Ausgabe NR. 11 I SEPTEMBER 2014
MELLE
STADTJournal
Unser Bedürfnis nach traditionellen Werten wird umso stärker, je mehr wir den Belastungen des modernen Alltags ausgesetzt sind. Dabei ist uns bewusst, dass wir den größten Teil unseres Lebens wachend oder schlafend zu Hause verbringen. Und wir erkennen, dass Lebensqualität hier ihren Ursprung hat. Mit einem landschaftstypischen »Deutschen Landhaus Klassiker« bewahren Sie die kulturelle Identität der heimatlichen Umgebung und wohnen im Einklang mit Natur und Kultur.
S
eit 1998 entstanden mehr als 100 neue DLK-Eichenholz-Fachwerkhäuser in ganz Deutschland. Für den Hausbau eignet sich Eichenholz ganz besonders - feuchtes, wechselhaftes Klima überfordert Nadelholz. Eichenholz ist gegen Pilze und Insekten beständig ohne Holzschutz oder Farbanstriche. Aus deutscher Eiche hergestellte Fachwerkbalken und Bohlen bieten Haltbarkeit und Sicherheit über Generationen, ohne chemische Imprägnierungen. Ein weiterer Vorteil neben der Langlebigkeit von Eichenfachwerk ist die Pflege. Eichenholz muss nicht gestrichen werden, es bekommt mit der Zeit die »typi-
sche Patina«. Selbstverständlich ist es möglich, Fachwerk farbig zu lasieren. Aus diesem Grund wurde das Konzept des DEUTSCHEN LANDHAUS KLASSIKERS von uns entwickelt. Aus Fachwerk lässt sich so gut wie alles bauen: Einfamilienund Doppelhäuser, Hotelbauten, Ferienhäuser, Appartementanlagen, Gastronomiegebäude, Remisen, Carports, Wintergärten u.v.m.. Die DEUTSCHE LANDHAUS KLASSIKER GmbH bietet Ihnen in diesen und weiteren Bereichen ein großes Maß an Erfahrung und Wissen, sodass Ihren Wünschen fast keine Grenzen gesetzt sind.
Nur noch zwei freie Grundstücke im Wohnpark am Suhrenhof!
Am Rande des kleinen, romantischen Dorfes Nemden, einem Ortsteil der Gemeinde Bissendorf, entsteht ein kleines »Fachwerk-Dorf«. Wir bieten Ihnen hier die einmalige Gelegenheit, im Außenbereich zu bauen. Genießen auch Sie unverbaubare Ausblicke in die Landschaft und ländliche Idylle. Nutzen Sie die Chance und sichern sich eines der letzten beiden Grundstücke in dieser einmaligen Lage. Die letzten zwei Grundstücke haben eine Größe von jeweils ca. 710m² bzw. 840m². Interessiert? Rufen Sie uns an: 0 52 26 / 59 12 01 oder informieren sich auf unserer Internetseite: www.dlk-melle.
DEUTSCHE LANDHAUS KLASSIKER GmbH Lehmweg 37 49328 Melle-Riemsloh Telefon 0 52 26 / 59 12 01 Telefax 0 52 26 / 59 12 04 dlk@dlk-melle.de www.dlk-melle.de
editorial l 03
Liebe Leserinnen und Leser, die Ferien- und Urlaubszeit liegt hinter uns und der Herbst naht mit großen Schritten. Der viel zu kühle und regnerische August hat uns (leider) schon einen Vorgeschmack gegeben. Aber vielleicht bekommen wir ja zur Entschädigung noch ein paar schöne Tage geschenkt. Falls das Wetter nicht mitspielen sollte wartet zumindest der »Meller Kulturherbst« in seiner inzwischen 25. Auflage mit vielen herzerwärmenden Veranstaltungen auf. Alles Wissenswerte dazu erfahren Sie auf Seite 33. Apropos Kultur: Mit dem neuen »Abo-Theater-Bus« bietet das Stadttheater Osnabrück zur Spielzeit 2014/15 einen tollen Service für alle Kulturinteressierten in Melle und Bissendorf (S. 7). Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden, startet auch der »Licht-
macher« wieder seine beliebten Führungen, zu denen bald der 5.000ste (!) Teilnehmer erwartet wird (S. 22 und 48). Der große Erfolg der abendlichen Stadtführungen ist sicher auch der unachahmlichen Art Bernd Meyers zu verdanken. Eine Bereicherung für unsere Stadt ist sicher auch der neu gegründete Verein »Osnabrücker Landmark e.V.«, der mit dem ersten überparteilichen politischen Frühschoppen am 23. August zahlreiche Gäste ins Meller Forum lockte (S. 11-13). Das Ziel des Vereins ist es, in Melle eine regionale Währung einzuführen, wie es sie bereits in vielen Teilen unseres Landes (am bekanntesten ist sicher der »Chiemgauer«) gibt. Das »Stadtjournal« wird diese hochinteressante Initiative weiterhin begleiten und Sie auf dem Laufenden über die weitere Entwicklung halten.
Eine für Alle ! ch Wir bringen Eu
Wilfried Meyer
in Fahrt!
seit 1934
Außerdem erfahren Sie in dieser Ausgabe, was sich sonst in Melle und Umgebung Interessantes getan hat und welche anstehenden Veranstaltungen Sie auf keinen Fall verpassen sollten. Ihr Uwe Strachau (Herausgeber)
Unser Angebot: • Ausbildung in allen Klassen • Weiterbildung nach (BKrFQG) LKW + Bus • Grundqualifikation nach (BKrFQG) LKW + Bus • Ladungssicherung • Gabelstapler • Digitales Kontrollgerät Unser Büro in Melle ist Mo-Do von 9-18 Uhr besetzt
Fon: 05422-48265 • Mobil 0170-3872353 • info@fahrschule-brinkmann.com • www.fahrschule-brinkmann.com
Gesmolder Straße 8 • 49324 Melle • Melle
• Wellingholzhausen
• Westerhausen
• Gesmold 09-2014 I MSJ
Inhalt Aus dem
SEPTEMBER
2014
Bürgermeister Reinhard Scholz offiziell im Amt Feierliche Vereidigung des neuen Meller Stadtoberhauptes..........................................6 6
Erster überparteilicher politischer Frühschoppen im Meller Forum Die Journalistin und Autorin Kathrin Latsch referierte über das Thema »Regionalgeld«...............................11 11
................................ RUBRIKEN Legendäre Sportwagen
Radeln mit Energie Eine nicht alltägliche Exkursion...........38/39
Maserati Ghibli Spyder......................26
Buchtipps
Neuerscheinungen ..........................30
38/39
Meller Geschichte(n)
90 Jahre Radio in Melle ...................36
130 Jahre Posaunenchor Neuenkirchen Jubiläumskonzert mit »Harmonic Brass«.........45 Impressum...............................................50
MSJ I 09-2014
Aktuelles und Termine .....................40
Gartenarbeit
im Frühherbst .................................46
Bilderrätsel
45
Verbraucher-Tipps
Neues aus Bissendorf
I
Veranstaltungen
Mitraten und gewinnen ...................47
I Kultur
und und und ...............................
• aktuell • regional • informativ Immer freitags neu auf
www.melle.tv
Jasmin Gläsker Moderatorin des MelleMagazins auf melle.tv
06 l stadtrat
Bürgermeister Reinhard Scholz ist offiziell im Amt Feierliche Vereidigung des neuen Meller Stadtoberhauptes Melle. »Ich schwöre, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die niedersächsische Verfassung und die in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe«, waren die Worte, die Reinhard Scholz bei seiner Vereidigung am 17. Juli 2014 den Bürgern der Stadt Melle gelobte. Die Vereidigung nahm die stellvertretende Bürgermeisterin Christina Tiemann aus Bennien vor.
Melles neuer Bürgermeister bei der feierlichen Vereidigung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Christina Tiemann.
Der neu vereidigte Bürgermeister sprach dann leidenschaftlich die Anwesenden an und erklärte, dass es schon lange sein Wunsch war, Bürgermeister der wunderbaren Stadt Melle zu werden. Er appellierte an den Rat, jederzeit die besten Lösungen für die Stadt zu finden. Er biete Transparenz und Offenheit an. Besonders dankte er noch einmal den Personen, die während der Vakanz im Amt die Stadt stellvertretend geleitet hatten. Er wolle mit der
leistungsstarken Verwaltung und einer soliden Haushaltslage die Stadt voranbringen. Reinhard Scholz wurde 1963 in Wallenhorst geboren. Dort begann auch seine berufliche Karriere. Von 1998 bis 2001 war er dann allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in Fürstenau. Von 2001 bis 2014 wurde er zum hauptamtlichen Bürgermeister der Samtgemeinde Artland ganz im Norden des Landkreises Osnabrück gewählt.
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Seine Frau Sonja ist in Melle Gesmold geboren und aufgewachsen. Hier in Melle suchen sie mit ihren Kindern Robert und Elisa ein neues Zuhause. Eine seiner großen Aufgaben sieht Reinhard Scholz in der Zukunft der Familien mit Kindern. Auch möchte er die Wirtschaft stärken und gleichzeitig die Finanzen im Griff behalten. Wichtig sind ihm auch das bürgerschaftliche Engagement der Meller und Bürgerbeteiligungen.
Ein Theater-Abo-Bus für Melle:
Einfach ins Theater Osnabrück und zurück! Einen Theaterabend genießen – ohne zu überlegen, wer fährt? In die Oper gehen und dabei in netter Begleitung sein? Wer in Melle, Gesmold oder Bissendorf wohnt, kann sich jetzt ein Theater-Bus-Abo des Theaters Osnabrück sichern und damit unverwechselbare Theatererlebnisse mit Fahrservice. Das Theater Osnabrück bringt das Publikum aus dem Umland mit einem Reisebus direkt zum Osnabrücker Theater am Domhof und wieder zurück nach Hause. An mehreren Haltestellen entlang der Route gibt es die Möglichkeit, unkompliziert zuzusteigen. Nach gemeinsamer Fahrt stehen für das Abo-Bus-Publikum in der Spielzeit 2014/15 drei Opern auf dem Programm: Mozarts genialer Opernklassiker »Die Hochzeit des Figaro«, Lortzings Komische Oper »Der Wildschütz« und mit Bizets »Carmen« eines der meistgespielten Musiktheaterwerke.
Das Bus-Abo für Melle, Gesmold und Bissendorf in der Theatersaison 2014/15 Die Hochzeit des Figaro
Mit „Die Hochzeit des Figaro“ vertonte 1786 der gerade dreißigjährige Wolfgang Amadeus Mozart eine tagesaktuelle Geschichte von politischer Brisanz – und schuf zugleich eine der beliebtesten Opern überhaupt: Figaro und Susanna wollen heiraten. Als Bedienstete des Grafen und der Gräfin Almaviva benötigen sie dafür die Einwilligung des Grafen. Almaviva hat selbst ein Auge auf Susanna geworfen und versucht mit allen Mitteln, die Hochzeit zu verhindern. Doch Figaro und Susanna verbünden sich über alle Standesschranken hinweg mit der Gräfin …
Der Wildschütz
Wäre das Genre der Operette damals schon erfunden gewesen, hätte Albert Lortzing seine genialen musikalischen Komödien gewiss so genannt. Als „Der Wildschütz“ 1842 in Leipzig seinen Siegeszug über die deutschen Bühnen begann, erlebte das Publikum eine wunderbar-spritzige Mischung von wirkungsvollen Dialogszenen und rasanten bis besinnlichen Musiknummern. Arien wie „Heiterkeit und Fröhlichkeit“ oder „5000 Taler“ gehören auch heute noch zu den beliebtesten Opernmelodien.
Carmen
Freiheit und Selbstbestimmung – diese Prinzipien verkörpert und lebt Carmen. Ausgerechnet der bodenständige Sergeant Don José verliebt sich in sie, wird ihretwegen straffällig und folgt ihr in die Illegalität. Doch bald verlässt Carmen José für den Stierkämpfer Escamillo. Josés eifersüchtige Liebe entwickelt sich zur Obsession und Bedrohung für Carmens Leben. Auf den Tag genau drei Monate nach der Uraufführung verstarb 1875 der noch nicht ganz 37-jährige Komponist, ohne Hoffnung auf den großen Durchbruch seines Werkes. Aber nicht zuletzt wegen der spannungsgeladenen und farbenreichen Musik Bizets entwickelte sich „Carmen“ rasch zu einer DER Spielplanfavoritinnen.
Noch mehr Theater: Musical-Highlights in der Spielzeit 2014/15 In der neuen Theatersaison stehen Schauspielklassiker und Zeitgenössisches, viele Uraufführungen, Konzerte, Neues und Gerngesehenes aus den Bereichen Musiktheater, Tanz sowie Kinder- und Jugendtheater auf dem Programm. Außerdem werden zwei ganz unterschiedliche Musicals weitere Publikumsherzen erobern.
Jekyll & Hyde
Das Broadway-Erfolgsmusical über den gleichnamigen Schauerklassiker kommt ans Theater Osnabrück: Der ehrgeizige junge Arzt Dr. Henry Jekyll erforscht, wie er die Dualität von Bösem und Gutem, die den Menschen gegeben ist, trennen könne und wie weit jedes für sich seine Kreatur beherrsche. Dabei vergisst er die Wirklichkeit um sich und wagt ein Experiment an sich selbst: Unter unerträglichen Schmerzen verwandelt er sich in Hyde. Das Böse ist nun frei und zieht eine Spur blutrünstiger Morde nach sich. Ein ständiger Kampf zwischen Jekyll und Hyde beginnt. Lucy verliebt sich in Jekyll, gerät aber immer wieder in die Fänge von Hyde und wird schließlich auch sein Opfer …
Die Comedian-Harmonists
Wer kennt sie nicht: Die Comedian Harmonists gelten heute als erste Boygroup der Welt. „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ gehörten zu ihren größten Hits. Ein Teil ihrer glamourösen und zugleich tragischen Geschichte und natürlich ihre unverwechselbaren Songs sind, interpretiert von sechs charmanten Herren, im Theater am Domhof zu erleben – wegen des großen Erfolgs bereits in der zweiten Spielzeit.
Informationen zu Abos und Karten erhalten Sie an der Theaterkasse unter 0541/7600076.
www.theater-osnabrueck.de
08 l business
Modernes »Update« für die Firmen-Website:
Medium Film im Internet immer beliebter Das Medium Film ist die effektivste Werbeform, vor allem im Internet. Man erhält die ungeteilte Aufmerksamkeit des Betrachters und kann gleichsam Information und Emotion vermitteln - das schafft kein anderes Medium! Aus diesem Grund nutzen immer mehr Unternehmen das Medium Film zum »Update« ihres Internetauftrittes. Doch auch hier gilt - genau wie bei der Gestaltung der Internetseite: Der Film muss professionell und ansprechend sein. Im Vergleich zu vielen anderen Kommunikationsmöglichkeiten hinterlässt ein guter Film immer einen bleibenden Eindruck. Mit einem durchdachten, spannenden Aufbau spricht er Emotionen an und schafft Vertrauen bei der Zielgruppe. Mit einer gezielten Recherche im Internet werden heute über 80% der Kaufentscheidungen aktiv vorbereitet. Produkte emotional aufzuladen und dabei eindrucksvoll die Vorteile durch bewegte Bilder darzustellen, sorgt also stets für eine Absatzsteigerung.
trauen bei bestehenden und zukünftigen Kunden.
Produktfilm
Mit einem Produktfilm werden auf die unterschiedlichen Funktionsweisen und die individuellen Merkmale des Produktes aufmerksam gemacht. Informativ und veranschaulichend wird dem Kunden das Produkt näher gebracht. Ein gut gemachter Produktfilm erreicht punktgenau die Zielgruppe und kann die Kaufentscheidung positiv beeinflussen.
Image- oder Produktfilm können vielfältig eingesetzt werden. Neben der Platzierung auf der Internetseite sind sie auch bestens für die Präsentation auf Messen, im Showroom oder Wartezimmer sowie auf dem Labtop des Außendienstlers einsetzbar. Genau wie bei der Gestaltung des Internetauftritts sollte man die Erstellung eines Films in professionelle Hände geben. Eine professionelle Agentur, die sich auf das Thema Film spezialisiert hat, weiß genau, worauf es ankommt.Nur so ist gewährleistet, dass die beabsichtigten Ziele mit der Einbindung bewegter Bilder auch wirklich erreicht werden. Ein Image- oder Produktfilm soll nicht nur gefallen - er soll wirken. Nur ein gut konzipiertes, durchdachtes und professionell produziertes Video sorgt für einen Imagegewinn und mehr Kunden.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Formen von Filmen unterschieden: Imagefilm und Produktfilm.
Imagefilm Die Außendarstellung eines Unternehmens gehört heutzutage zum Überlebensfaktor. Denn abseits aller Zahlen und Fakten, die sich mit wenigen Mausklicks vergleichen lassen, bleibt bei jeder Kaufentscheidung eine gehörige Portion an Emotionen im Spiel. Dabei geht es um Vertrauen und das berühmte Bauchgefühl. Genau da setzt der Imagefilm an: Das Unternehmen wird in einer modernen und wirkungsvollen Form dargestellt. Ein professioneller und kreativer Imagefilm schafft Sympathie und Ver-
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Wer mit einem Image- oder Produktfilm den Unternehmenserfolg steigern will, sollte die Produktion in professionelle Hände geben.
Wir BEWEGUNGauf IhreWEBSITE bringen
10 l energie
Wie funktioniert ein Energiemanager im Wohnhaus? Melle-Oldendorf. Steigende Stromrechnungen ärgern viele Leute. Dabei erzeugen immer mehr Hausbesitzer auf viele Arten selber Strom. Leider aber nicht nur dann, wenn man ihn benötigt. Also muss man den erzeugten Strom verwalten und mit seinem Verbrauch im Haushalt abgleichen. Der Energiemanager, ein sehr interessantes technisches Gerät, informiert mittels einer digitalen Anzeige z.B. über die Menge des produzierten Stromes und über den aktuellen Stromverbrauch im Haushalt. Er kennt die Verbraucher wie die laufende Waschmaschine, den Geschirrspüler oder wenn vorhanden, auch die Wärmepumpe. Um diese Einspeiser und die Verbraucher zusammenzubringen, benötigt man eine intelligenten Energiemanager und eine Batterie. Der Schalteinheit kann man das Verbrauchsverhalten im Wohnhaus eingeben, das Gerät kennt den Ladezustand der Batterie und
weiß, wie der Stromerzeuger arbeitet. Er merkt, wenn erzeugte Energie in das Stromnetz gegeben werden soll, weil der Verbrauch im Haushalt und die erzeugte Energie nicht übereinstimmen. Der Energiemanager schaltet z. B. automatisch die voreingestellte Waschmaschine an, wenn ein Überangebot an Strom da ist. Für die Abendstunden kann er gegebenenfalls noch Strom in der Batterie abgeben. Verfügt der Heimbesitzer auch noch über ein Elektroauto, so ist er noch flexibler. Das Auto kann bei einem Überangebot an Solarstrom betankt werden. Die obigen Erklärungen sind etwas
einfach dargestellt, mit dem komplexen Thema haben sich aber viele Hausbesitzer mit einer Solaranlage noch nicht ausreichend auseinandergesetzt. Hier gibt es ein großes Betätigungsfeld für geeignete Installateure. Anbieter einer solchen Anlage für das Energiemanagement sind z.B. die SMA Solar Technology AG oder auch die Firma E3/DC aus Osnabrück. In den nächsten Ausgaben des Melle StadtJournal werden wir die Geräte vorstellen. Diese Ausarbeitung ist in Zusammenarbeit mit der Firma Knappmeier Elektrotechnik aus Oldendorf erfolgt.
Wir führen eine Vielzahl an Baumaschinen und Mietgeräten, wie z.B.: Minibagger • Radlader • Minibagger inkl. Abbruchhammer • Rüttelplatten Stampfer • Stemmhammer • Naßschneider • Motorflex Steinknacker • Stromerzeuger Gartenbedarf Gartenfräse (65cm Arbeitsbreite) • Gartenhäcksler Vertikutierer (45 cm Arbeitsbreite) Freischneider Sodenschneider (Motorsense) Neu im Mietpark: Holzspalter 5,3t Weitere Maschinen und Geräte auf Anfrage !
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news l 11
Eine regionale Währung für Melle Erster überparteilicher politischer Frühschoppen Melle. Zum ersten überparteilichen politischen Frühschoppen hatte der Verein Osnabrücker Landmark e.V. am 23. August ins Forum Melle eingeladen. Etwa 50 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit, sich über das Thema »Regionalgeld« zu informieren. Als Referentin machte die Hamburger Journalistin und Autorin Kathrin Latsch in ihrem Vortrag deutlich, welche Vorteile eine Komplementärwährung zum Euro den Menschen und der Wirtschaft einer ganzen Region bringen kann. Anhand des von Ihr produzierten Kurzfilms »Fehler im Geldsystem?« und der bereits seit zehn Jahren bestehenden Regionalwährung »Chiemgauer« erläuterte die Referentin die Problematik unseres bestehenden zinseszinsbasierten Geldsystems und wie eine Regionalwährung diese Probleme vor Ort lösen kann. Der Chiemgauer wurde 2003 durch ein Schülerprojekt der 10. Klasse der Waldorfschule Chiemgau in Prien auf Basis eines Konzeptes des begleitenden Wirtschaftslehrers Christian Gelleri gestartet. Chiemgauer können von Verbrauchern mit einem Wert von 1:1 ge-
gen Euro gekauft, jedoch nicht in Euro zurückgetauscht werden. Teilnehmende Unternehmen können Chiemgauer gegen eine Gebühr in Höhe von 5% in Euro zurücktauschen. Von diesen 5% gehen 60% an einen gemeinnützigen Verein. Welcher Verein gefördert wird, bestimmt derjenige, der Euro in Regiogeld einwechselt. Die verbleibenden 40% dienen der Kostendeckung des Herausgebers. Laut Kathrin Latsch beteiligen sich im Chiemgau 657 Unternehmen und 254 Gemeinden sowie die Sparkassen und Raiffeisenbanken am Regionalgeld. Da mit dem Regiogeld nur bei den teilnehmenden Unternehmen bezahlt werden kann, verbleibt
Kathrin Latsch erläuterte anschaulich die Wirkungsweise und die Vorteile einer regionalen Währung.
es zu 100% in der Region und stärkt somit die regionale Wirtschaft. »Das funktioniert im Chiemgau aber nur deshlab so gut, weil es dort noch eine regionale Wirtschaft gibt«, erläuterte die Referentin. »Nur mit Aldi und Lidl geht das nicht.« Im Anschluss an den Vortrag konnten die Anwesenden Fragen stellen, wovon auch reger Gebrauch gemacht wurde. Es wurde deutlich, dass das Thema Regionalwährung auch in Melle auf großes Interesse stößt. Weitere Infos zum Thema (u.a. den Film »Fehler im Geldsystem?« finden Sie auch hier: www.monneta.org
Im Anschluss an den Vortrag von Kathrin Latsch konnten die Teilnehmer des Frühschoppens Fragen stellen - wovon sie regen Gebrauch machten. 09-2014 I MSJ
12 l interview
»Es ist an der Zeit, nicht mehr auf Kosten der nächsten Generationen zu leben!« Interview mit der Vorsitzenden des Vereins »Osnabrücker Landmark e.V.«, Heike Werding Nicht erst seit der Bankenkrise vor fünf Jahren erkennen immer mehr Menschen, dass mit unserem Geldsystem etwas nicht stimmt. Auch in Melle hat sich jetzt eine Initiative gegründet, die in der Region über diese Systemfehler aufklären und auf Veränderungen zum Positiven hinwirken möchte. Wir sprachen mit der Initiatorin und Vorsitzenden des neuen Vereins über dessen Ziele und Beweggründe.
Frau Werding, was sind die Ziele des Vereins Osnabrücker Landmark? In Gesprächen mit Freunden und Politikern, Unternehmen und Mitarbeitern ist mir ein zunehmender Frust aufgefallen. Gegenwärtig wird unser derzeitiges Finanzsystem nicht nur wegen der Bankenfinanzierungen, sondern auch aufgrund des Gefühls, betrogen zu werden kritisiert. Kenntnisse über die Bundesrepublik Deutschland GmbH oder Äußerungen zur Abhängikeit des Staates werden nicht mehr mit Gegenwehr aufgenommen. Die Bürger hören mit der zunehmenden Lebenshetze genauer hin, wenn beispielsweise Herr
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Wolfgang Schäuble 2011 äußert, dass Deutschland seit 1945 kein souveräner Staat mehr war oder Sigmar Gabriel uns 2010 informiert: »Wir haben gar keine Bundesregierung, Frau Merkel ist Geschäftsfüherin einer neuen Nichtregierungsorganisation in Deutschland.« Unsere Politiker sprechen deutlich aus, dass Frau Merkel als Geschäftsführerin die Frau Merkel Gmbh, Ust-Idnr. DE 122 11 6053, führt und wir uns mit unseren Unterschriften einem Vertrag mit einem Unternehmen verpflichten. Wir möchten darüber und über faire, soziale, nachhaltige und regionale Wirtschaftsformen informieren und die Entstehung einer regionalen Osnabrücker Währung fördern. Eine Vernetzung von Gemeinden, Kirchen, Vereinen und Verbänden, Schulen, Schülern, Studenten und Experten zu fördern und die Bevölkerung zu unterstützen, selbst aktiv an Lösungsmodellen der Region mitzuwirken um diese zu stärken. Den Gründungsmitgliedern liegen Themen wie Nachhaltigkeit, regionale und faire Wirtschaftsbeziehungen besonders am Herzen. Das Ziel sollte ein zukunftsfähiges Geldwesen sein, das allen Menschen dient, mit dem Schwerpunkt des regionalen Tauschens, Teilens, Leihens und Schenkens. Wie sind Sie auf diese Themen gestoßen? Vor einigen Jahren lernte ich Frau Prof. Margret Kennedy kennen. Sie
machte mich auf das derzeitige Finanzsystem mit dessen Zinsziehen aufmerksam. Durch weitere Kontakte erfuhr ich, dass die BRD eigentlich noch kein Staat ist, sondern ein Verwaltungsapparat mit der vorübergehenden Ordnung gebenden Grundgesetzt. Carlo Schmid äußerte sich 1948: »Wir haben hier keinen Staat zu errichten, wir haben hier etwas zu tun, das uns die Möglichkeit gibt, gewisser Notstände Herr zu werden, besser Herr zu werden als wir das bisher konnten.« Bis heute gibt es anscheinend keinen Friedensvertrag. Das erklärt, warum unsere Daten auch weiterhin der NSA zur Verfügung stehen, uns Handelsverträge aufdiktiert werden und unsere Soldaten nicht unter dem Kommando der BRD stehen. Was mich dann allerdings endgültig aus dem Sessel trieb, war die EU Studie ´Wem gehört Deutschland?´, die von Sahra Wagenknecht und Prof. Dr. Hans Jürgen Krysmanski initiiert wurde.Ich hatte nicht vermutet, dass im großen Monopoly mächtige Finanzakteure die Möglichkeit haben, Geld zu schöpfen und ohne staatlichen Rahmen frei agieren können. Ihnen steht frei, die Zinssätze zu manipulieren und damit den Niedergang großer Währungen zu beschleunigen. Diese Abhängigkeit ist gruselig! Da haben sich Banken eines Landes zusammen getan und drucken über die Zentralbanken nach Bedarf Geld, verleihen es sich zu einem günstigen Zinssatz zurück. Dem Staat berechnen sie hingegen hohe Zinsen. Dieser gibt zwar den Bürgern günstige Kredite für Bildung oder Energiedarlehen, die im Staatssäckel fehlende Zinsdifferenz haben aber alle Bundesbürger zurück zu zahlen. Mir war diese Willkür vorher nicht bewusst, denn ich hatte angenommen, dass es der Staat ist, der über die Gelddruckmaschinen wacht und Werte in Gold hinterlegt.
interview l 13 Was planen Sie bzw. was unternehmen Sie, um Ihre Ziele bekannt zu machen? Mit dem Verein Osnabrücker Landmark sprechen wir Menschen an, die an einer sozialen, nachhaltigen und gerechten Zukunft interessiert sind und ihre Zeit und Kompetenz für einen friedlichen Übergang in ein neues Finanzsystem einsetzten möchten. Es gibt tolle Initiativen und gebildete Bürger, die aus der Geschichte gelernt haben und bereit sind jetzt etwas zu tun! Diese Menschen sprechen wir hier an und bitten sie, uns aktiv zu unterstützen. Wir suchen in den einzelnen Gemeinden und Städten positive Persönlichkeiten, die als Ansprechpartner Bürger begeistern und die Wirtschaftskraft des Osnabrücker Landes aktiv erhalten und stärken wollen! Sie plädieren fuer die Einführung einer Regionalwährung - wie könnte das konkret aussehen? Ja wir führen mit Partnern eine regionale Währug ein! In Kooperation mit Genossenschaftsbanken bezahlen die Bürger des Osnabrücker Landes und der Stadt Osnabrück bei kooperierenden Unternehmen die gekaufte Ware mit der Regionalwährung Osnabrücker Landmark. Das geschieht in der Praxis durch ein bargeldloses regional gültiges Kartensystem ähnlich dem EC-Card System. Insbesondere für Vereine ist die Osnabrücker Landmark interessant, denn 3% des Umsatzes steht den entsprechenden Vereinen zur Verfügung. Zu Beginn wird der Wert der Landmark mit dem EURO 1:1 umgerechnet, später soll die Dynamik der Region und deren Werte Einfluß auf die Kaufkraft nehmen.
ternehmensverbände und Vereine und natürlich informierte Bürger an und bitten um Unterstützung. Das Interesse nach den ersten Gesprächen ist sehr groß und verspricht eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Was möchten Sie mit Ihrer Initiative erreichen? Mein Onkel erzählte mir schon als 13 Jährige, Heike, wenn du reich werden willst brauchst du den Menschen nur etwas anzubieten, was ihr Leben bequemer macht. Nach einer gewissen Zeit können sie darauf nicht mehr verzichten. Damals hoffte ich sehr, dass die Bürger aufstehen würden, wenn sich
Manipulationen und Ungerechtigkeit, wie unsere Eltern und Großeltern sie erlebt haben, geschehen. Wir zerstören unsere Umwelt, wir lassen immer größere Armut durch unser Finanzsystem zu und bereichern mit Zinsen und Steueren wenige Reiche. In unserer zunehmenden Lebenshetze kümmern wir uns nicht um ein gültiges Staatssystem sondern wählen einen Bundestag, der die Umsatzsteuer ID DE 122119035 besitzt? Ich denke es ist Zeit hinzuschauen, auf Bequemlichkeiten zu verzichten und aktiv zu werden und nicht auf Kosten der nächsten Generationen zu leben. Vielen Dank für dieses Gespräch.
Osnabrücker Landmark e.V. Der gemeinnützige Verein Osnabrücker Landmark e.V. wurde im November 2013 von Bürgern gegründet, denen Nachhaltigkeit ebenso wichtig ist, wie ein soziales gleichberechtigtes Miteinander. Die Gründungsmitglieder des Vereins setzen sich privat und beruflich für Nachhaltigkeit und soziales Engagement ein. Mit der Vereinsgründung möchten die Mitglieder über die Entstehung einer regionalen Währung und alternative Wirtschaftskreisläufe informieren und die Entstehung dieser im Osnabrücker Land fördern. Angesprochen werden sollen aktive Menschen in den Gemeinden, die sich vor internationalen Gesetzen schützen wollen, sich für eine selbstbestimmte Zukunft einsetzen und Bürger, die sich zu dem Thema weiterbilden möchten. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die Erforschung und Volksbildung von fairen, sozialen, nachhaltigen und regionalen Wirtschaftsformen durch Bürger, Schüler, Studenten und Experten und darauf aufbauend die Bewusstseinsbildung in Schulen, Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Wie ist bisher die Resonanz auf Ihren Verein? Der Verein Osnabrücker Landmark wurde im November 2013 gegründet und ist nun eingetragen und als gemeinnützig beim Finanzamt anerkannt. Wir sprechen derzeit verschiedene Un-
Enige Mitglieder v.l.: Kai Sohns, Biobauer aus Riemsloh, Susanne Hagedorn, Produktmanagerin, Lars Büttner, aus Bohmte, Mitglied bei attac und politisch verankert in der Partei DIE LINKE, Initiatorin Heike Werding, Bildungsträger, Patrick Schwienheer, Biobauer aus Füchtdorf, Roman Bäumer, Meller Unternehmer. 09-2014 I MSJ
14 l natur
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Der
Kolkrabe
Der Kolkrabe ist mit seinen ca. 66cm der größte Singvogel der Welt. Er gehört zur Familie der Rabenvögel. Seine Verbreitung erstreckt sich über ganz Europa und weiter über die nördliche Erdhalbkugel. Man trifft ihn in Wäldern, Kulturlandschaften, in Hochgebirgsregionen - und in Riemsloh. Wer sich im Januar und Februar bei gutem Flugwetter mal nach draußen begeben hat, konnte die Balz der Vögel auch in Riemsloh und Umgebung beobachten, wenn die Raben ihre Flugkünste zum Besten gaben.
Selbst an der Autobahn wissen sie, wann sie „abhauen“ müssen, um nicht überfahren zu werden. Oder hat schon mal jemand einen überfahrenen Rabenvogel gesehen, außer einen unerfahrenen Jungvogel?
Ende Februar/Anfang März beginnt die Brutzeit. Die Jungen schlüpfen Ende März und sind Ende April bereit zum ausfliegen. Dann kann man sie noch eine Zeitlang bei der Fütterung beobachten. Die Jungvögel werden von den Altvögeln im Juli-August aus dem Revier vertrieben, dabei entfernen sie sich im Normalfall bis zu 200 km vom Geburtsort. Der Kolkrabe ist ein Allesfresser, wobei tierische Anteile, vor allem Aas, überwiegen. Der Kolkrabe ist auch einer der intelligentesten Vögel im Tierreich, denn er ist eine der wenigen Vogelarten, die Entfernungen und Geschwindigkeiten einschätzen können. Kolkraben erkennen sehr genau, wann die Fluchtdistanz unterschritten ist. 09-2014 I MSJ
16 l melle
Goldfasan, Zebrafink & Co.
Voliere im Grönenbergpark gefragter Anziehungspunkt Melle. Sie zählt seit Jahrzehnten zu den besonderen Anziehungspunkten im Grönenbergpark in Melle-Mitte. Die Rede ist von der Volierenanlage, in der zurzeit nicht weniger als 70 Vögel leben – von stolzen Gold-, Königs- und Mikadofasanen über muntere Wellen- und Nymphensittiche bis hin zu quirligen Zebrafinken, farbenfrohen Kanarienvögeln und eher zurückhaltend wirkenden Lachtauben mit ihrem dezent wirkenden Federnkleid. „Vor allem junge Familien, aber auch Senioren kommen immer wieder gern in den Park, um sich an den gefiederten Freunden zu erfreuen“, weiß Gerhard Wenke, der seit rund 17 Jahren für die Betreuung der Tiere verantwortlich
Präsentiert einen imposanten Königsfasan aus der beliebten Voliere im GrönenbergFoto: Stadtverwaltung Melle park: Gerhard Wenke. zeichnet. „Und zwar jeden Tag – auch am Wochenende“, wie der Mitarbeiter der Stadt Melle bekundet. In seiner Freizeit züchtet der Gerdener selbst Geflügel und steht darüber hinaus seit vielen Jahren als Vorsitzender an der Spit-
ze des Geflügelzuchtvereins Gerden. Die von Menschenhand geschaffene Heimat der Vögel gliedert sich in insgesamt drei vier mal vier Meter große Abteilungen. „In einem dieser Bereiche leben beispielsweise Königsfasane, Wellen- und Nymphensittiche“, erläutert Gerhard Wenke, der auch für die Pflege der Anlage zuständig ist. Was den Vogelfreund besonders freut: „Mit 30 bis 40 Jungtieren hat sich bei den Wellensittichen in diesem Jahr besonders viel Nachwuchs eingestellt.“ Ein toller Bruterfolg, für den Gerhard Wenke allerdings keine Erklärung hat. Denn: „Es gibt auch Jahre, da tut sich überhaupt nichts.“ Aktuell ist das bei den Goldfasanen der Fall, die in der Vergangenheit für Nachkommenschaft sorgten. „Nur dieses Mal nicht. Obwohl die Henne Eier gelegt und gebrütet hatte, stellten sich keine Küken ein“, berichtet Wenke. In der Voliere lenken die Vögel übrigens das ganze Jahr hindurch die Blicke der Besucher auf sich.
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melle l 17
Gottfried Müller verabschiedet Hauptamtsleiter der Stadt Melle geht in Ruhestand Melle. Nach einer Amtszeit von 51,5 Jahren wird der Hauptamtsleiter Gottfried Müller am 30. September 2014 in den Ruhestand gehen. Er hat ihn, das können alle bestätigen, die ihn kennen, wirklich verdient. Man kann aber sicher davon ausgehen, dass er vorerst nicht in den Stand der Ruhe eingehen wird. Seine Hobbys, seine Tätigkeit als Präsident des SC Melle 03 und seine sportlichen Ambitionen lassen ihn sicherlich nicht ruhen. Auch sind ihm die Städtepartnerschaften ans Herz gewachsen.
Stadt Melle betraut. Zum 1. April 1989 wurde er zum Hauptamtsleiter benannt. In diesem Amt laufen alle Fäden innerhalb der Verwaltung zusammen, hier konnte er mit seiner menschlichen, ruhigen Art Vieles zum Wohl der Stadt Melle bewirken. Von 1984 bis 1989 war er auch Personalratsvorsitzender. Der Wechsel vom Kümmerer und Sprecher der Arbeitnehmer zum „Chef“ über die Angestellten hat er mit großem Erfolg für beide Seiten gemeistert. Die Städtepartnerschaft war ein großes Anliegen des jetzt scheidenden Hauptamtsleiters. Es war ihm immer wichtig, hier ein vernünftiges Miteinander zu wahren, so dass beiden Seite, die Partnerstadt und die Stadt Melle davon profitieren. Immerhin ging und geht die Stadt mit 14 Städten eine Zusammenarbeit ein, wobei hier unterschiedlich intensive Kontakte gelebt werden. Hier wird er zukünftig sicherlich noch einige Aufgaben erfüllen und begleiten.
Der Ratsvorsitzende Siegfried Göhner (l.) und Bürgermeister Reinhard Scholz (r.) verabschieden nach 51,5 Jahren Dienstzeit den Hauptamtsleiter Gottfried Müller. Gottfried Müller wurde am 8. September 1946 geboren. Am 1. April 1963 begann er eine Verwaltungslehre bei der Stadt Melle. Kaum einer weiß
noch, dass er am 1. Oktober 1974 Abteilungsleiter im Tiefbauamt wurde. Von 1988 bis 1991 war er mit den Aufgaben des Wirtschaftsförderers der
In der letzen Ratssitzung der Stadt Melle vor dem Ausscheiden von Gottfried Müller aus seinem Dienst am 17. Juli 2014 wurde er gebührend von Rat und Verwaltung verabschiedet. Alle erhoben sich von ihren Plätzen, als der neue Bürgermeister Reinhard Scholz und der Ratsvorsitzende Siegfried Göhner ihn verabschiedeten und den obligatorischen Blumenstrauß übergaben.
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18 l melle
»Ein breites Meinungsbild von jungen Menschen erhalten« Erste Aktion zur Jugendbeteiligung im Rahmen des Ferienpasses Melle. Um junge Menschen für die Jugendbeteiligung zu sensibilisieren, hat am 18. August im Rahmen des diesjährigen Ferienpasses eine erste Aktion im Jugend- und Kulturzentrum »Altes Stahlwerk« in MelleMitte stattgefunden. Frei nach dem Motto »Du bist gefragt« erhielten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, auf einem großen Stadtplan Treffpunkte und Angebote mit Klebezetteln zu markieren und Ideen für neue Projekte zu formulieren. Einige Wünsche, die die Schüler äußerten, versetzten den Ersten Stadtrat Andreas Dreier und den Leiter des Amtes für Familie, Bildung und Sport, Karl-Wilhelm Möller, in Erstaunen: Beispielsweise ein „Knast im See“ am Friesenweg, ein Dom im Umfeld des Friedhofes in Melle-Mitte oder eine Dönerbude an der Bundesautobahn A 30 im Raum Drantum. Aber es gab auch andere, weniger außergewöhnlich anmutende Anregungen – zum Beispiel der Wunsch nach mehr Ruhe auf dem einen oder anderen Freibadgelände.
Im zwanglosen Gespräch mit Kindern und Jugendlichen informierten sich der Leiter des Jugend- und Kulturzentrum „Altes Stahlwerk“, Tim Wesselmann (l.), der Erste Stadtrat Andreas Dreier (2.v.l.), der Leiter des Amtes für Familie, Bildung und Sport, Karl-Wilhelm Möller (4.v.l.) und Stadtjugendpflegerin Tanja Werges (3.v.r.) über die Foto: Stadtverwaltung Melle Ideen und Wünsche junger Menschen. „Durch diese Aktion erhält der begleitende Arbeitskreis einen Überblick über die Aufenthaltsorte von Jugendlichen und deren Wünsche“, erklärte Andreas Dreier. Geplant sei es, in den kommenden Wochen weitere Befragungen dieser Art an verschiedenen Orten im gesamten Stadtgebiet durchzuführen, um ein breites Meinungsbild von Jugendlichen aus Melle zu erhalten. „Diese Aktionen werden beispielsweise im Wellenfreibad
oder auf dem Wochenmarkt in Melle-Mitte, aber auch an ausgewählten Standorten in den übrigen Stadtteilen stattfinden“, berichtete Stadtjugendpflegerin Tanja Werges. Der Hintergrund: Nachdem der Ausschuss für Soziales und Familie beschlossen hatte, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Melle umfassend einzurichten, wurde ein Projektarbeitskreis gebildet, der inzwischen seine Arbeit aufgenommen hat. Dem Gremium, das die Einführung der Jugendbeteiligung in Melle begleitet, setzt sich aus Vertretern der Schulen, des Stadtjugendringes Melle, von Vereinen, der Politik, des Jugendund Kulturzentrums „Altes Stahlwerkes“, der Stadtjugendpflege und der Stadtverwaltung zusammen. Das Projekt wird aus dem Länderfonds Niedersachsen „Kinder stärken“ gefördert – und zwar in Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk.
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tipps l 19
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20 l kultur
Neujahrskonzert erzielte Spitzenwert Kulturring Melle zog positive Bilanz der Spielzeit 2013/14 Melle. Die Spielzeit 2013/2014 ist aus Sicht der Kulturringes Melle e. V. überaus erfolgreich verlaufen. »Das Programm stieß – von einigen kritischen Stimmen abgesehen – auf eine äußert positive Resonanz«, stellte der Vorsitzende Ulrich Blankenfeldt während der Mitgliederversammlung in der Alten Posthalterei fest. Auch in der abgelaufenen Saison hätten die rund 430 Abonnenten die Möglichkeit erhalten, die einzelnen Vorstellungen mit Schulnoten zu bewerten – mit einem beachtlichen Ergebnis. »Das Gesamtprogramm erhielt mit einer Durchschnittsnote von 1,8 eine ausgezeichnete Bewertung«, so Blankenfeldt.
Arbeitet äußerst erfolgreich: Das Team des Kulturrings Melle mit (von links) Josef Theißing, Astrid Voß, Ulrich Blankenfeldt, Maren Kleine-König, Doris Haferkamp, Foto: Stadtverwaltung Melle Karl-Wilhelm Möller und Christine Mittelstädt
„Traditionsgemäß stand das Neujahrskonzert mit dem Göttinger Symphonie-Orchester in der Publikumsgunst an höchster Stelle“, berichtete der Vorsitzende. Diese Veranstaltung sei von den Zuhörern – wie im Jahr zuvor – mit der Note 1,1 bewertet
worden. Platz zwei habe die Konzertveranstaltung im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage belegt – und zwar mit der Note 1,5. Auf Rang drei sei die Theatervorstellung „Der Vorname“ mit der Note 1,6 gelandet. Keinen Zweifel ließ Ulrich Blankenfeldt daran,
dass der Kulturring auch in der neuen Spielzeit seinem hohen Anspruch gerecht werden wolle – „was seinen Niederschlag in einem eindrucksvollen Programm mit etlichen Glanzlichtern findet“. Den ersten Höhepunkt in der Spielzeit 2014/2015 bilde das Konzert, das am Sonntag, 14. September, um 17 Uhr im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage in der St.-Matthäus-Kirche zu Melle stattfinde, sagte der Vorsitzende weiter. Er dankte in diesem Zusammenhang der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Kreissparkasse Melle für die gewährte Unterstützung. Was aus Ulrich Blankenfeldts Sicht besonders wichtig erschien: „Wir sind nicht die Metropolitan Opera in New York und achten alljährlich sehr wohl darauf, dass das Abonnement für jedermann bezahlbar bleibt.“ So koste ein Abonnement im 1. Rang 95 Euro, eines im 2. Rang 85 Euro und das im 3. Rang 75 Euro.
MSJ I 09-2014
22 l melle
Der Lichtmacher ist wieder unterwegs Melle. Die langen hellen Abende sind vorbei, der Lichtmacher in Melle nimmt wieder seinen Dienst auf. Auch in dieser Saison nimmt er wieder interessierte Bürger auf seiner Tour durch Melle mit. Haben Sie Interesse, mit ihm durch Melle zu gehen? Dann rufen Sie im Rathaus der Stadt Melle an. Sie erreichen Frau Schriever und ihre Kolleginnen unter 05422-965311. Die Termine für Einzelpersonen und Kleingruppen: Freitag, 12. September um 20 Uhr, Samstag, 27. September um 20 Uhr, Freitag, 10. Oktober um 20 Uhr und Samstag, 11. Oktober um 19 Uhr. Man trifft sich vor dem Rathaus, der Rundgang dauert zwei Stunden. Wer einen der oben stehenden Termine wahrnehmen möchte, zahlt
3 Euro pro Person. Wer als Gruppe einen Termin möchte, sollte sich bald seinen Wunschtermin sichern. Die Gruppe bezahlt 60 Euro bis maximal 30 Teilnehmer. Informationen gibt es auch im Internet unter: www.melle-geschichte.de. Mit dem Lichtmacher vor Jahrhunderten durch Melle zu gehen ist spannend. Einmal durch den Stadtgraben oder durch das Stadttor zu spazieren ist schon aufregend. Machen Sie sich einen schönen Abend, nehmen Sie an einer der Führungen teil und verweilen anschließend in einer der vielen Gaststätten. Oder organisieren Sie es umgekehrt, stärken Sie sich, um danach zusammen mit dem Lichtmacher die Kalorien wieder abzuarbeiten. Familienfeiern, Kollegentreffen, Klassentreffen, Treffen im Bekanntenkreis, der Jahresabschluss in der Firma oder in der Abteilung, Vereinstreffen oder Abteilungstreffen im Verein sind Anlässe, zusammenzukommen und einen schönen Abend zu genießen. Übrigens, die neue Stadtführung: „Melle verändert sich“ ist gut angelaufen und wird auch weiterhin angeboten. Lassen Sie sich im Rathaus der Stadt informieren.
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Mit Blühflächen Pflanzenvielfalt gefördert Erfolgreiche Zusammenarbeit von Jägerschaft und Stadt Melle Melle. Um die Zahl der Blühflächen und Blühstreifen im Grönegau weiter auszuweiten, hat sich die Jägerschaft Melle in Zusammenarbeit mit dem Umweltbüro der Stadt Melle mächtig ins Zeug gelegt – mit Erfolg. »Bislang wurden nahezu 26 Hektar dieser Areale in der Feldflur etabliert«, berichtet der Vorsitzende der Jägerschaft, Fritz Mithöfer. Diese gliedern sich seinen Angaben zufolge in 53 Einzelflächen, die sich auf 22 Reviere verteilen. Die Kosten für das Anlegen der Flächen belaufen sich auf rund 9.000 Euro. Sie wurden von der Jägerschaft getragen, bezuschusst vom Landkreis Osnabrück mit 2.500 Euro sowie von der Stadt Melle und von der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Melle mit jeweils 2.250 Euro.
Freuen sich auf einer Blühfläche in Oberholsten über den erfolgreichen Projektverlauf: (von links) Erwin Turowski (Hegering Oldendorf ), Fritz Mithöfer (Jägerschaft Melle), Klaus Wienke (Bürgerstiftung der Kreissparkasse Melle) und Nils Oberschelp (Umweltbüro der Stadt Melle). Foto: Stadtverwaltung Melle
Im Frühjahr säten die Jäger heimische Blumen-, Kräuter- und Kleearten aus, die sich in der Folgezeit prächtig entwickelten. „Wir setzten dabei auf artenreiche Mischungen, um einen abwechslungsreichen Bewuchs garantieren zu können“, erklärt Fritz Mithöfer. Ausgesät worden seien unter anderem Rohrglanzgras, Sonnenblume, Knaulgras, Ramtillkraut, Kulturmalve, Ringelblume, Rotklee, Steinklee, Winterfutterraps und Margerite. Hierbei handele es sich um eine spezielle Mischung für „Rückzugs- und Saumflächen“. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass die Flächen bis zum Herbst 2015 zur Verfügung stehen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Flächen auch in den Wintermonaten Schutz für Insekten und wildlebende Tiere bieten“, so der Vorsitzende der Jägerschaft weiter. 09-2014 I MSJ
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Aus dem Automuseum Melle ... Geschichte auf Rädern
Neuzugang im Automuseum:
Auto-Union DKW Sonderklasse 4=8 Zu den reizvollsten Exponaten eines Museums zählen Beispiele für eine völlig neuartige Technik, die es wegen ihrer Überlegenheit bis zu einer regulären Produktion geschafft hat aber dann doch vom Markt wieder verschwunden ist. Dank einer großherzigen Spende kann das Automuseum eine SuperRarität zeigen: Eine DKW Sonderklasse 4=8 mit Ladepumpen! Zweitaktmotoren haben die Motorentechniker immer gereizt. Gegenüber den üblichen Viertaktmotoren haben sie eine größere Leistung, geringeres Gewicht und sind viel billiger zu produzieren. Die Politiker in der DDR setzten voll auf den Zweitakter. Aber dort wurden auch die Nachteile besonders offensichtlich: Das ganze Land erstickte im Zweitaktgestank; das »Räng-Täng-Täng« der Motoren wurde zum Merkmal der DDR-Motorisierung. Schon in den 30er Jahren setzte man bei der Auto-Union viel Energie ein, um dem Zweitakter seine Unarten auszutreiben. Von Rennmotoren kannte man die »Ladepumpen« die die Leistung wie bei einem Kompressor erhöhten und
Der Neuzugang im Automuseum Melle ist eine echte Rarität: Auto-Union DKW Sonderklasse 4=8.
die eine normale Schmierung ohne Abgasfahne wie beim Viertakter ermöglichten. DKW wollte mit dem Beinamen »4=8« werbewirksam ausdrücken, dass ihr VierzylinderZweitakter in der Laufruhe einem Achtzylinder-Viertakter entspreche Dazu klang der 4-Zylinder Zweitakter wie ein 8-Zylinder. Der 4=8 des Museums beweist: Es funktioniert! Leider gibt es aber in der Technik keine Wunder: Die Produktionskosten erwiesen sich ebenso wie der Treibstoffverbrauch als zu hoch. Für die Nachkriegsproduktion setzte man deshalb auf den viel preisgünstigeren 3-Zylinder, der in der DDR als Wartburg, im Westen als 3=6 bekannt wurde. Es roch weiterhin nach Zweitaktöl bis man endlich sowohl in den Wartburg als auch in den DKW einen Viertaktmotor einbaute. Unter dem Namen Audi trat dieser Wagen dann seinen heute noch anhaltenden Siegeszug um die Welt an.
Ein Blick in den Motor des DKW mit den charakteristischen Ladepumpen.
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Der Wagen des Museums wurde als einer der letzten Exemplare erst 1940 gebaut. Vielleicht ist es einer der letzten voll funktionsfähigen Wagen dieses Typs. Heiner Rössler Öffnungszeiten: Di. - Sa. 11.00 - 18.00 | So. 10.00 - 18.00
www.automuseummelle.de
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80 Jahre Fahrschule Brinkmann Gewinner der Aktivitäten bei der Jubiläumsfeier Melle. Erfahrung, Verlässlichkeit und Kompetenz sind Grundvoraussetzungen, um so lange am Markt zu bleiben. Gerade in der Fahrschule hat man den Kunden nur einmal, der gute Ruf ist wichtig, um das entgegengebrachte Vertrauen der Fahrschüler zu bestehen. Am 19. Juli 2014 war es soweit, die Jubiläumsfeier war gut vorbereitet, die Gäste konnten kommen. Ein warmer Tag mit viel Sonne war allen gegönnt. Unterhaltung war angesagt, gewinnen konnte man auch. Doch zuerst stand das Angebot, zu testen, wie man sich aus einem Auto befreien kann, wenn man nach einem Crash auf dem Autodach landet statt auf den Reifen. Auflösung: Gehirn einschalten, wenn es noch geht und instinktiv handeln, dann löst sich auch der Sicherheitsgurt. Doch nun zu den Gewinnmöglichkeiten und deren Auflösung.
Ein vielfältiges Angebot auf dem Betriebshof am Haus Walle präsentierte die Fahrschule Brinkmann zum Betriebsjubiläum am 19. Juli 2014. Wie viel Luftballons waren im Mini? Auflösung: Es waren 244 bunte Ballons. Gewonnen haben: Lena Kleinwechter (240), Gabi Zahl (250), Sabrina Lanz (250). Wie lange brauchte der Schnellste, um den Parcours mit der Promillebrille zu durchlaufen, den Ball in einen Eimer zu befördern und einen Schlüssel in ein Schloss zu bugsieren? Der Schnells-
te war Silvio Jakubowski (22,9 sec.), es folgten Herr Lange (23,2 sec.) und Anja Lange-Huber (23,9 sec.). Doch zum Jubiläum war auch dazu aufgerufen worden, den ältesten bei der Fahrschule Brinkmann erworbenen Führerschein zu präsentieren. Erstaunliche Ergebnisse gab es hier. Rudolf Aust konnte seinen Führerschein aus dem Jahr 1949 beibringen, Heinrich Dodt aus dem Jahr 1951 und Heinrich Parlmeyer aus dem Jahr 1952. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!
Wilfried Meyer, jetziger Inhaber der Fahrschule Brinkmann mit Frau Kuchenbuch, Ehefrau des verstorbenen Firmeninhabers Werner Brinkmann am Jubiläumstag. 09-2014 I MSJ
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Legendäre Sportwagen
Maserati Ghibli Spyder
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ährend Lamborghini 1966 mit dem Miura das Mittelmotorkonzept bei straßenzugelassenen Sportwagen einführte und die Geschwindigkeitsorgie über die magische 300er-Marke hievte, beharkten sich Maserati und Ferrari mit Gran Turismos, bei denen offensichtlich auch die Länge der Motorhaube eine entscheidende Rolle spielte. Der erste Maserati Ghibli wurde im Herbst 1966 vorgestellt. Für das Design war Ghia engagiert worden, das Projekt setzte der damals noch
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unbekannte Giorgetto Giugiaro um und machte sich so unsterblich. Die auffällig lange und flache Front des Ghibli wurde unter anderem durch den Einsatz einer Trockensumpfschmierung erreicht. Doch im Unterschied zum 365 war der Ghibli wegen seines langen Radstands ein 2+2-Sitzer. Kein unbedeutender Umstand, denn hier zeigen sich die unterschiedlichen Philosophien: Während Lamborghini, Ferrari und De Tomaso betont sportlich auftraten, musste ein Maserati immer auch ein
Inbegriff von Luxus, Stil und etwas Komfort sein. Diesen Umständen ist es zuzuschreiben, dass Maserati zu jener Zeit zur bevorzugten Marke der Reichen und Schönen avancierte. So waren bekannte GhibliFahrer etwa Jean-Paul Belmondo, Peter Sellers oder auch Sammy Davis jr.. Von Henry Ford II, der einen Ghibli besaß – oder von dem Auto besessen war –, erzählt man, dass er seinen Ghibli sogar provokant auf dem Ford-Firmenparkplatz parkte und angeblich so beeindruckt war, dass er gleich die ganze Firma Maserati kaufen wollte.
thischen Dosen produzierte Schönheiten, denen der Ghibli in Sachen Ästhetik in nichts nachstand. Insgesamt entstanden 125 Spyder zwischen 1969 und 1973 gebaut. 76 davon mit 4,7-Liter-, 49 mit dem 4,9-Liter-Motor, 12 von den 49 in europäischer Spezifikation. Insgesamt entstanden 125 Spyder zwischen 1969 und 1973, 76 mit 4,7-Liter-, 49 mit dem 4,9-LiterMotor, 12 von den 49 in europäischer Spezifikation. 19 Jahre nach Produktionsende kehrte im Frühjahr 1992 der Name Ghibli ins Maserati-Portfolio zurück. Der zweite Ghibli, der in der Spätphase der De-Tomaso-Ära entstand, war ein Ableger des Maserati Biturbo-Coupés, dessen Karosseriestruktur er weitgehend unverändert übernahm. Es handelte sich um ein zweitüriges Stufenheckcoupé mit vier Sitzen. Die an die sonstigen Biturbo-Modelle erinnernde KarosDas alles zeigt: Den Inbegriff automobiler Begehrlichkeit, das Accessoire des internationalen Jetsets verkörperte die Marke mit dem Dreizack des Neptuns wie kaum eine andere zu der Zeit. War der Bau möglichst schneller Autos die Pflicht, kann man das Aufschneiden des Daches als gewinnbringende Kür bezeichnen. Und dabei hatte Maserati ein paar Pfunde, mit denen sich gut wuchern ließ: Der Frua Spyder A6G, der 3500 GT Vignale oder der Mistral Spyder waren in homöopa-
serie war von Marcello Gandini entworfen worden. Das Fahrwerk des Ghibli ähnelte dem Maserati Shamal. Angetrieben wurde der Wagen zunächst ausschließlich von einem Sechszylindermotor mit 2,0 Litern Hubraum und zwei Turboladern. Die Leistung belief sich auf 228 kW (306 PS). Im Jahr 1993 kam für Exportmärkte eine Version mit einem 284 PS starken 2,8-Liter-V6 hinzu. Als Antrieb diente ein manuelles Fünfganggetriebe; für den größeren Motor war wahlweise auch ein Automatikgetriebe verfügbar. Hinzu kamen mehrere Sportversionen, die bis zu 246 kW (334 PS) leisteten. Die Produktion des Tipo AM336 endete im Sommer 1997 mit der Übernahme Maseratis durch Ferrari. Der Abverkauf der letzten Modelle dauerte bis 1999 an. Vom Ghibli der zweiten Generation entstanden insgesamt 2.183 Exemplare.
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925-Jahre Wellingholzhausen:
Postkartenkalender punktet mit witzigen Motiven Wellingholzhausen. Dieses Druckerzeugnis dürfte als »der etwas andere Postkartenkalender« in die Geschichte des Beutlingsdorfes eingehen – mit witzigen und selbstironischen Bildmotiven, die sich als wahre Hingucker entpuppen. Der Aufhänger für diesen außergewöhnlichen Weiser durch das Jahr: Das 925-jährige Bestehen Wellingholzhausens, das im Jahre 2015 mit einem abwechslungsreichen Programm verbunden ist. Erstmalig soll der neue Postkartenkalender am Sonntag, 7. September, während des Bürgerparkfestes zum Stückpreis von fünf Euro angeboten werden. Danach ist er im örtlichen Bürgerbüro sowie in der Bäckerei Prinz in Wellingholzhausen und in Gesmold erhältlich. Die Auflage beträgt 500 Exemplare. Die Idee, einen solchen Postkartenkalender zu gestalten, stammte von Daniela Maas und Dr. Stefan Fockenberg. „Die Intention der beiden kreativen Köpfe bestand darin, zum Dorfjubiläum nichts Historisches, sondern etwas Zeitgemäßes zu kreieren, das in
das Jahr 2015 passt und die Menschen anspricht“, erläuterte der Sprecher des Organisationskomitees „925 Jahre Wellingholzhausen“, Michael Göcking. Um das Projekt zu realisieren, seien heimische Vereine, Verbände, Institutionen und Gruppen angesprochen
Witziges Motiv: (von links) Bernd Gieshoidt, Bernhard Schürmann, Nico Möller, Dagmar Hahnhaußen, Herla Wendelin-Feindt, Heinrich Niederniehaus, Helmut Parlmeyer, Michael Göcking, Marianne Dammeyer, Michael Brand, Heinz Pelke und Jürgen Rosensträter schieben voller Selbstironie einen Karton mit wichtigen Zukunftsaufgaben „auf die lange Bank“. Bei unserem Bild handelt es sich um eine von zahlreichen Einstellungen, die während des Fototermins entstanden. Foto: Ulrich Heemann
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worden – und zwar mit dem Ziel, sich selbstironisch und humorvoll vor der Kamera zu präsentieren. „Die Resonanz fiel überwältigend aus. Alle zwölf Gemeinschaften, die angesprochen wurden, erklärten sich spontan dazu bereit, an diesem Kalenderprojekt mitzuwirken“, berichtete Ortsbürgermeister Bernd Gieshoidt. Er dankte in diesem Zusammenhang Daniela Maas für die ausgezeichnete Gestaltung des Kalenders sowie allen Fotografen, die die Motive mit der Kamera einfingen: Einer von ihnen: Der Künstler Ulrich Heemann. „Wir freuen uns, dass sich diese Akteure ehrenamtlich in das Projekt einbrachten. Sie trugen mit seiner Kompetenz und Kreativität dazu bei, dass der Postkartenkalender zu einem echten Knüller wurde, der in keinem Wellinger Haushalt fehlen sollte“, so Bernd Gieshoidt. Es versteht sich von selbst, dass auch Mitglieder des Wellingholzhausener Ortsrates für diesen Kalender posierten: Mit vereinten Kräften schieben Bernd Gieshoidt, Bernhard Schürmann, Nico Möller, Dagmar Hahnhaußen, Herla Wendelin-Feindt, Heinrich Niederniehaus, Helmut Parlmeyer, Michael Göcking, Marianne Dammeyer, Michael Brand, Heinz Pelke und Jürgen Rosensträter symbolisch einen Karton „auf die lange Bank“. An der großen Pappschachtel befinden sich bunte Karten, auf denen aus Wellinger Sicht wichtige Zukunftsaufgaben skizziert werden – vom Bau der Umgehungsstraße über die Ausweisung weiterer Radwege bis hin zur Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses. „Ein tolles Foto, das Ulrich Heemann schoss“, fand Bernd Gieshoidt anerkennende Worte.
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3. Meller Wandertag am Sonntag, 19. Oktober 2014 Melle. Ob Bennier Schweiz, Elseniederung oder Düingberg – der Raum Bruchmühlen ist »wanderbar«. Anlass genug für die Stadt Melle, den dritten Meller Wandertag am Sonntag, 19. Oktober, im östlichen Teil des Stadtgebietes auszurichten. »Wir hoffen, dass die Veranstaltung – annähernd an die Vorjahreserfolge – wieder viele Menschen auf die Beine bringt«, erklärte der Erste Stadtrat Andreas Dreier bei der offiziellen Präsentation des Programms. Auch zu dieser dritten Auflage des Wander-Events seien alle Interessierten willkommen – »natürlich auch solche Wanderer, die außerhalb von Melle leben«.
Stellten das Wandertags-Programm vor: (v.l.) Günter Breitensträter, Axel Uffmann, Falko Grobe, Andreas Dreier, Helmut Gerker, Ulrike Bösemann, Doris Breitensträter, Michael Kermes, Birgit Schneider und Helmut Schneider. Foto: Stadtverwaltung Melle Mit dem Heimat- und Verschönerungsverein Bruchmühlen hat die Stadt Melle auch für diesen Wandertag einen starken Partner gewinnen können. Ortsbürgermeister Axel Uffmann zeigt sich erfreut darüber, dass der Wandertag in Bruchmühlen stattfindet: „Das ist eine hervorragende Imagewerbung für unseren Stadtteil. An diesem Tag bietet sich uns die Möglichkeit, Bruchmühlen von seiner attraktiven Seite zu zeigen. Denn unser Stadtteil besitzt wunderschöne Ecken, in denen es sich vortrefflich wandern lässt.“ Großes Lob fand der Kommunalpolitiker für den Heimat- und Verschönerungsverein
Bruchmühlen, der viel Energie investiere, um den Wandertag zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Als Startpunkt haben die Organisatoren mit Ulrike Bösemann das Torbogenhaus Bruchmühlen ausgewählt. Von dort aus werden insgesamt drei Routen angeboten, und zwar mit Streckenlängen von fünfzehn (Start um 8.30 Uhr), zehn (Start um 9 Uhr) und fünf Kilometern (Start um 10.30 Uhr). Zudem wird es – ähnlich wie in den Vorjahren – eine Geocaching-Tour geben. Sie startet um 8.30 Uhr auf dem alten Sportplatz gegenüber dem Bruchmühlener Bahnhof. 09-2014 I MSJ
30 l bücher
Micaela Jary
Das Haus am Alsterufer
H
amburg 1911: Nur widerstrebend stimmt der verwitwete Reeder Victor Dornhain der Heirat seiner Tochter Lavinia mit dem Architekten Konrad Michaelis zu. Niemand in der Familie ahnt, dass Lavinias Schwester, die Malerin Nele, ihren Schwager liebt. Etwa zeitgleich wird die 16-jährige Klara Tießen als Hausmädchen bei Dornhains eingestellt. Nur Victor Dornhain und seine Mutter Charlotte wissen, dass Klara sein illegitimes Kind ist. Drei Jahre später bricht der Große Krieg aus und verändert alles: In der Tragödie erkennt Lavinia ihre wahre Bestimmung, Klara findet auf der Suche nach ihrer unbekannten Mutter den Mann ihres Lebens, und das Schicksal seiner Familie wird für den Reeder zu einer Frage der Ehre ... Goldmann TB, 576 S. - 9,99 €
ROMAN
Buch zum Film:
Ralf Georg Reuth
Drachenzähmen leicht gemacht 2
Im großen Krieg
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ie war dieser Krieg, den die Zeitgenossen den Großen Krieg nannten, weil er so furchtbar war, für den normalen Soldaten, im Graben an der Westfront? Davon gibt es wenig authentische Zeugnisse. Nach 100 Jahren ist ein besonderes aufgetaucht: Die bewegende Geschichte des Fritz Rümmelein. Fritz Rümmelein, 19 Jahre alt, meldet sich am 2. August 1914 als Kriegsfreiwilliger. Viereinhalb Jahre lang kämpft er an der Westfront, nimmt an allen großen Schlachten teil und lernt das Grauen der Gräben, aber auch den ganz normalen Alltag des Krieges kennen. Am 4. November 1918, fast auf den Tag genau nach vier Jahren und drei Monaten an der Front und sieben Tage vor dem Waffenstillstand, fällt der Leutnant Fritz Rümmelein. Er hinterlässt Briefe, Tagebücher und Fotos. Ralf Georg Reuth erzählt dieses Leben und gliedert es in den historischen Zusammenhang ein. Karten, Zeitleisten und Begriffserklärungen ermöglichen dem Leser einen leichten Zugang zum Geschehen. Piper, 208 S. - 19,99 €
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uf der drachenstarken Insel Berk hat sich in den letzten fünf Jahren alles geändert! Der Häuptlingssohn Hicks und der Drache Ohnezahn sind Freunde geworden, und seitdem verbringen die Wikinger ihre Zeit mit spektakulären Drachenrennen. Doch plötzlich taucht der Drachenjäger Drago auf und stört das rasant schöne Leben … Das große Buch zum Film verrät dir, ob es Hicks und seinen Freunden gelingt, die Eindringlinge abzuwehren. Außerdem darfst du ein spannendes Drachenrennen miterleben und erfährst jede Menge über die wichtigsten Drachen und ihre Reiter. Mit vielen Bildern aus dem Film und exklusiver Live-Moderation von Haudrauf, dem Häuptling der Wikinger! Rechtzeitig zum Kinofilm erscheint dieses große Filmbuch. Hier kann der Fan noch einmal eintauchen in die sagenhafte Welt der Drachen und Wikinger von Berk und alles über die Geschichte und die Figuren erfahren. Panini, 56 Seiten - 9,99 € Altersempfehlung: 6-8 Jahre
UCH B R E D N KI
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LeseGut - Gebrauchtbücher tauschen und kaufen Melle. Bücher waren schon immer die Leidenschaft von Sylvia Engelage. So entstand auch der Wunsch, einen eigenen Buchladen zu eröffnen. In diesem Frühjahr war es dann so weit: »LeseGut« feierte Eröffnung. Das Besondere an »LeseGut« ist, dass hier erstklassige gebrauchte Bücher zum Verkauf angeboten werden und Kinder ihre Bücher kostenlos tauschen können. Das Sortiment besteht ausschließlich aus gut erhaltenen Büchern, die nicht älter als 10 Jahre sind.
den Herbst ist bereits die nächste Veranstaltung in Planung.
LeseGut Telefon: 05422 - 9207074 Ullersdorfer Str.19 Mail: info@lesegut.com www.lesegut.com Öffnungszeiten: Mi: 15.00 - 18.00 Uhr Fr: 15.00 - 18.00 Uhr und nach Absprache
Und so funktioniert‘s: Kunden bringen ihre gelesenen Bücher vorbei und die besten werden dann für ein halbes Jahr zum Verkauf ausgestellt. Wird einBuch verkauft, erhält der Kunde die Hälfte des Verkaufspreises. Die Bücher sollten aktuell und in einem erstklassigen Zustand sein. Für Kinder bis 12 Jahre gibt es einen besonderen Service: Sie bringen ein Buch und dürfen im Tausch dafür ein Gleichwertiges wieder mitnehmen. Ebenso können sie Kinderhörbücher gratis tauschen. Das Sortiment von »LeseGut« umfasst u.a. Jugendbücher, aktuelle Romane, Ratgeber und Gesundheit, Reiseliteratur, Freizeit, Hobby, Material für Lehrer, Erzieher und Pädagogen, Hörbücher und die Lesehilfe »Leselotte«.
Sylvia Engelage freut sich über die sehr positive Resonanz auf ihren Buchladen.
»Die Resonanz auf das Konzept ist bislang sehr positiv«, erklärt eine sehr zufriedene Sylvia Engelage. Aber die Grundschullehrerin will es nicht dabei belassen, »nur« Bücher zum Kauf oder Tausch anzubieten. So sollen Aktionen und Veranstaltungen dafür sorgen, dass zum einen die Aufmerksamkeit für den Buchladen erhöht und zum anderen die Begeisterung für Bücher gerade bei den Kindern gefördert wird. Als erste Aktion fand am 5. Juli im Pferdestall auf dem Hof Warner in Gesmold eine Lesung der Kinderbuchautorin Tina Birgitta Lauffer statt. Und für 09-2014 I MSJ
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Allgemeinmediziner Thomas Herzig errichtet neues Ärztehaus in Melle-Buer Buer. Die Hausarztversorgung ist im Meller Stadtteil Buer gesichert: Mit der Verlagerung seiner Praxis von der Barkhausener Straße in das von ihm neu errichtete Ärztehaus an der Osnabrücker Straße hat der Allgemeinmediziner Thomas Herzig eine entsprechende Weichenstellung vorgenommen, die sowohl die Bevölkerung als auch die Verantwortlichen der Stadt Melle mit Freude und Dankbarkeit erfüllt. Zur Eröffnung der hochmodern ausgestatteten und ansprechend gestalteten Praxisräume überbrachte Wirtschaftsförderer Hartwig Grobe Thomas Herzig die Glückwünsche der Stadt Melle. „Ihre Präsenz im Stadtteil Buer ist aufgrund Ihrer fachlichen und persönlichen Kompetenz ein Glücksfall für die Patienten, die Fertigstellung der neuen hellen Praxis eine Bereicherung auch für den Ort“, sagte Grobe an den Facharzt für Allgemeinmedizin gerichtet, der nicht nur als Hausarzt, sondern
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auch als Arzt für Manuelle Medizin und als Arzt für Notfallmedizin tätig ist. Heute sei die ausreichende ärztliche Versorgung des ländlichen Raumes aufgrund erschwerter Rahmenbedingungen wie beispielsweise Budgetierungen längst keine Selbstverständlichkeit mehr. „Umso anerkennenswerter sind Thomas Herzigs Engagement und Tatkraft einzustufen, alle Investitionen aus eigener Kraft zu gestemmt zu haben“, betonte der Wirtschaftsförderer.
Viel Erfolg zum Start in den neuen Räumen wünschte der städtische Wirtschaftsförderer Hartwig Grobe (rechts) dem Allgemeinmediziner Thomas Herzig, der in Buer ein neues Ärztehaus Foto: Stadtverwaltung errichtet hat.
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Kulturherbst geht in die 25. Runde Melle. Der Meller Kulturherbst geht in die 25. Runde. In der Zeit vom 21. September bis zum 23. November dürfen sich Kulturliebhaber auf insgesamt 20 Einzelveranstaltungen freuen, die Konzerte und Lesungen ebenso umfassen wie Ausstellungen und Theater. Was hat der Meller Kulturherbst 2014 zu bieten? Beispielsweise eine „Matinee am Sonntagmorgen“, mit der die Veranstaltungsreihe am 21. September um 11 Uhr in der Alten Posthalterei in Melle-Mitte eröffnet wird. An diesem Vormittag möchte der bekannte Pianist Gaswan Zerikly im Rahmen eines Klavierkonzertes mit den Zuhörern eine Reise durch die Klangwelt des berühmten französischen Komponisten Frederic Chopin unternehmen. A cappella vom Feinsten“ ist am Sonntag, 28. September, 17 Uhr, in der St.-Martini-Kirche zu Buer angesagt: Vor (vermutlich) zahlreichen Zuhörern wird die Formation „Fünf vor der Ehe“ ihr aktuelles Programm „Tigerbaby“ präsentieren. Eine Theaterminiatur zu den Themen „Alzheimer“ und „Demenz“ erwartet die Kulturliebhaber am Dienstag, 30. September, 19.30 Uhr, im Forum Melle. „Klezmer-Stimmung im Herbst“ ist am Donnerstag, 16. Oktober, 20 Uhr, im Hallmannschen Haus in Oldendorf angesagt – mit A. Glezele Vayn. Weiterer Höhepunkt im Programm: Der Auftritt des Razzamatazz Saxophon Quartetts und des Pianisten Dimitri Geiger am Samstag, 18. Oktober, 20 Uhr, im „Fachwerk 1775“ in Wellingholzhausen. Die musikalische Bandbreite von Razzamatazz ist groß. Strauß und Bach konkurrieren mit Charlie Parker- und GershwinMelodien. Dimitri Geiger rundet den Abend mit klassischen Stücken am Klavier ab. Die genannten Veranstaltungen bilden nur einen kleinen Auszug aus dem gesamten Spektrum, das der diesjährige „Meller Kulturherbst“ zu bieten hat. Das komplette Programm der Veranstaltungsreihe ist im Rathaus der Stadt Melle, Markt 22, bei Astrid Voß, Telefon 05422/965329 und bei Maren Kleine-König, Telefon 05422/965330 kostenlos erhältlich. Weitere Informationen gibt es darüber hinaus auf der städtischen Internetseite unter www.melle.info. 09-2014 I MSJ
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Hochkarätiges Programm in der neuen Spielzeit
Interessierte sollten sich kurzfristig ein Abonnement sichern Melle. Wer einen Blick in das neue Programmheft des Kulturrings Melle e. V. wirft, kann ganz schnell erkennen, dass es sich dabei um ein Angebot auf hohem Niveau handelt. Interessierte, die sich kurzfristig noch ein Abonnement sichern oder unabhängig davon Eintrittskarten für Einzelveranstaltungen buchen möchten, sollten sich möglichst unverzüglich in der Geschäftsstelle des Kulturrings im Rathaus in Melle-Mitte unter den Telefonnummern 05422/965329 oder 965-330 melden. Da Plätze nur noch in begrenzter Zahl zur Verfügung stehen, erfolgt die Vergabe nach dem Eingang der Anfragen. Die Preise für ein Abonnement: 1. Rang (Reihen 1 bis 10) 95 Euro, 2. Rang (Reihen 11 bis 16) 85 Euro und 3. Rang (Reihen 17 bis 21) 75 Euro. Zu Beginn der Saison findet am Sonntag, 14. September, um 17 Uhr in der St. Matthäus Kirche in Kooperation mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Kreissparkasse Melle ein Konzert im Rahmen der 28. Niedersächsischen Musiktage mit einem der besten italienischen Geiger seiner Generation statt: Giuliano Carmignola. Er und das Ensemble Sonatori de la Gioiosa Marca stillen mit Vivaldis schier unerschöpflichen Schatz an Violinkonzerten, die Sehnsucht nach Itali-
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en und die Vorstellung, die mit diesem Land verbunden ist: Ein Sehnsuchtsort der mediterranen Leichtigkeit und Wärme. Ein Glück, dort zu sein!
Persönlichkeiten der Schauspielszene besetzt sind – darunter Peter Rauch, Timothy Peach und Marion Kracht (Foto), um nur einige zu nennen.
Mit den Aufführungen „Die Brüder Karamasow“ am Dienstag, 21. Oktober, „Ziemlich beste Freunde“, am Montag, 3. November und „Auf ein Neues“, am Mittwoch, 10. Dezember, finden im Festsaal Melle, jeweils um 20 Uhr in der ersten Hälfte der Spielzeit Aufführungen, statt, die mit namhaften
Am Sonntag, 11. Januar, um 11 Uhr im Forum Melle ist es dann endlich wieder soweit. Das Göttinger Symphonie Orchester unter der Leitung des Generalmusikdirektors ChristophMathias Mueller spielt zum „Großen traditionellen Neujahrskonzert“ auf. Die wenigen Restkarten, die außerhalb des Abonnements und außerhalb der Mitgliedschaft erworben werden können, werden in diesem Jahr erstmalig unter den Interessenten ausgelost. Ab sofort, bis einschließlich 2. Oktober, können sich alle Bewerber schriftlich auf eine Liste setzen lassen, und zwar per E-Mail unter: a.voss@stadt-melle. de oder m.kleine-koenig@stadt-melle. de. Die Gewinner werden unmittelbar nach der Verlosung benachrichtigt. Hierbei handelt es sich um eine völlig neue Umgangs- und Verfahrensweise mit Eintrittskarten, die der Verein bei dieser Veranstaltung geht. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.kulturring-melle.de ersichtlich und als Broschüre in der Geschäftsstelle des Vereines, Rathaus, Markt 22, 49324 Melle-Mitte, erhältlich.
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Schulstart: Fehlsichtige Kinder sind beim Lernen benachteiligt Mit dem neuen Schuljahr beginnt für jedes fünfte Kind auch der Kampf mit zu kleiner Schrift an der Tafel, verschwommenen Zahlen im Matheheft oder dem generellen Gefühl, nicht mithalten zu können. Denn laut Schätzungen des Berufsverbandes der Augenärzte haben 20 Prozent der Kinder Sehprobleme. Bleiben diese unentdeckt, macht sich das nicht nur bei den Schulnoten bemerkbar, sondern kann das die kindliche Entwicklung erheblich hemmen. “Kinder, die schlecht sehen, müssen sich mehr anstrengen, ermüden dadurch schneller und bleiben nicht selten hinter ihren Möglichkeiten zurück,” erklärt Rebekka Locke vom Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS) in Berlin. Hinzu kommen Fehler beim Schreiben oder Rechnen aufgrund falsch wahrgenommener Schriftzeichen. “Kurzsichtige Kinder können das, was an der Tafel steht, oft nicht richtig erkennen. Weitsichtige haben Schwierigkeiten beim Lesen oder Schreiben im Heft. Wenn es dann die ersten Fünfen hagelt, leiden auch Motivation und Selbstbewusstsein des Kindes,” erklärt die KGS-Expertin.
dings kann sie meist unkompliziert mit einer Brille oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden – bestenfalls lassen dann auch die guten Noten nicht mehr lange auf sich warten.” Regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung Um einem lebenslangen Sehdefizit vorzubeugen, sollten Kinder spätestens im Alter von dreieinhalb Jahren von einem Augenarzt untersucht wer-
den, bei Augenerkrankungen in der Familie bereits zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat, empfiehlt das KGS. Vor Schulantritt sollten Kinderaugen erneut auf den Prüfstand. Anzeichen für Sehschwächen bei Kindern Woran können Eltern erkennen, dass ihr Kind nicht richtig sieht? Das KGS hat auf seiner Webseite www.sehen.de eine Liste mit möglichen Anzeichen veröffentlicht. Dort finden Eltern auch umfangreiche Informationen, welche Möglichkeiten der Korrektion es gibt und was es beim Kauf von Brillen und Kontaktlinsen für Kinder zu beachten gilt. Weitere Infos zum Thema »Gutes Sehen« unter: www.sehen.de
Sehschwächen bei Kindern rechtzeitig korrigieren Werden Sehfehler bei Kindern nicht vor dem 7. Lebensjahr erkannt und korrigiert, kann sich die Sehfähigkeit nicht normal entwickeln: das Kind bleibt auch im Erwachsenenalter fehlsichtig. Um dies zu verhindern, sollten Eltern schon mit Kleinkindern regelmäßig zum Sehtest. Rebekka Locke: “Viele Eltern gehen mit ihren Kindern erst zum Test, wenn die Probleme in der Schule immer größer werden, im Alter von 8 oder 9 Jahren. Rückgängig gemacht werden kann die Sehschwäche dann nicht mehr. Aller-
Werden Sehfehler bei Kindern nicht vor dem 7. Lebensjahr erkannt und korrigiert, kann sich die Sehfähigkeit nicht normal entwickeln: das Kind bleibt auch im ErwachFoto: Kuratorium Gutes Sehen senenalter fehlsichtig. 09-2014 I MSJ
Meller Geschichte(n):
90 Jahre Radio in Melle »Hier ist Berlin, Voxhaus.« Mit diesen Worten begann am 28. Oktober 1923 der Rundfunk in Deutschland. Plötzlich gab es Musik und Informationen vom Sender direkt ins Ohr. Nur sehr Wenige haben die erste Stunde des Rundfunks in Deutschland am Radio mit verfolgt. Es gab 1920 schon eine Rundfunkübertragung, Privatleute durften 1923 aber erst ein Empfangsgerät benutzen. In den ersten Monaten gab es noch keinen zahlenden Zuhörer. Am 1. Januar 1924 zahlten schon 1580 Rundfunkteilnehmer in Deutschland eine Gebühr. Der erste Livekommentar zu einem Fußballspiel erfolgte am 1. November 1925, es war das Spiel Preußen Münster gegen Arminia Bielefeld. Doch wie stand es mit der Weltoffenheit in Melle? Am 11. März 1924 berichtete das Meller Kreisblatt, dass am Vorabend beim Verleger des Meller Kreisblattes die erste Radiostation im Kreis Melle in technischer Vollendung in Betrieb gegangen war. Verleger war damals die Firma Haag mit dem Eigentümer Emil Oelrich an der Grönenberger Straße. Die Firma Haag hatte 1913 die „Meller Zeitung“ übernommen. Erst 1928 wird die Familie Scholten Inhaber der Zeitung. Im Zeitungsartikel heißt es weiter: „Die Anlage ist eine AFRA Station, die von Ingenieur Pieper Osnabrück installiert wurde. Die Antenne ist von einem erhöhten Punkte des Daches nach einem etwa 150 Meter entfernt liegenden Baum gezogen und liegt vollständig frei“. Zur Erklärung: AFRA steht für „Aktiengesellschaft für Radio-Apparatebau“. Die Firma zählt zu den ältesten Produzenten der Branche und stellte ihre Empfänger 1924 auf der Leipziger Frühjahrsmesse aus. Emil Oel-
rich und das Meller Kreisblatt waren somit am 10. Marz 1924 einer der ersten Nutzer des neuen modernen Mediums. Weiter heißt es im Meller Kreisblatt vom 11.03.1924: “Die Anlage funktionierte am ersten Tage ausgezeichnet, unter anderem war gestern deutlich ein großes Londoner Konzert zu hören, bei dem ein größeres Orchester und mehrere Sänger und Sängerinnen mitwirkten. Die Wiedergabe war so klar, dass man nach jeder Darbietung den Beifall der Publikums, deutliches Klatschen und Trampeln, hörte“. Bemängelt wurde, dass Funkstationen eines Schiffes manchmal dazwischenfunkten. Diese vorübergehenden Störungen, die man mit einem Handgriff am Apparat durch Wählen einer anderen Station beheben konnte, ließen dann das Hören einer anderen Veranstaltung zu. Fazit des Artikelschreibers: „Es ist zu erwarten, dass der Rundfunk sich, wie überall, auch im Kreis Melle zahlreiche Freunde erwerben wird“. Er wusste, worüber er schrieb!
Bernd Meyer
geschichte l 37
Burgen, Schlösser, Gutshöfe …das war einmal
Vinckemühlen, ein ehemaliger Rittersitz Die Burg Vinckemühlen lag in einem Waldstück an der Vinckemühlenheide. Das ist in Gerden nahe an der Grenze zu Insingdorf. Die Gräften (Burggräben) wurden vom Violenbach gespeist, viele sind noch erhalten. Von den Gebäuden gibt es keinerlei Überreste mehr. Die Lage des Gutes kann man noch nachvollziehen, wenn man vor Ort ist und die Gräften, die kein Wasser mehr führen, vor sich sieht. Friedrich Müller schreibt 1847dazu: „Mitten im Eichenforste, hart am Violenbach, dicht unterhalb des Deepenbrockes, liegen die Burgtrümmer der Vinckemühlen“.
Vor Ort kann man heute noch ein Teil der alten Gräften erkennen. wohl im Gutsnamen als auch im Namen eines Erbkötters Vinkemöller ist das Wort Mühle vorhanden. Wo diese Mühle gestanden hat, ist nicht bekannt. Die Ersterwähnung des Gutes ist aus dem Jahr 1340. Es wurde damals von dem Ritter Dietrich von Vincke bewohnt. Er lag mit dem Grafen Bernhard von Ravensburg in Fehde. Der Knappe Wernecke von Vincke gelobte 1360 dem Ravensberger Drosten Lippoldt von Kerssenbrock, nicht mehr Feind zu sein und seine Burg nicht fester zu machen. Eine Erneuerung der Planken dürfe vorgenommen werden.
Eine Skizze des Gutes aus dem Jahr 1766. Zu erkennen sind das Herrenhaus und die Gräften.nachvollziehen.
Das Gut Vinckemühlen lag in Gerden an der südlichen Grenze zu Insingdorf mitten im Wald. Wann das Herrenhaus eingegangen ist, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Kartenausschnitte aus den Jahren 1765 und 1766 belegen, dass zu dieser Zeit auf Vinckemühlen noch ein Gebäude gestanden hat. Auch eine Mühle scheint es gegeben zu haben. So-
Am 29. Januar 1712 verkaufte der kurfürstliche hannoversche Leutnant Georg Christoph Johann von Nagel zu Wallenbrück das Gut Vinckemühlen für 7000 Taler an den Osnabrücker Landrat Matthias Christoph Anton von Nehem zu Sondermühlen, in dessen Familie es sich forterbte. Im Jahr 1796 kam das Gut an das Osnabrücker Dom-
Auf der Luftaufnahme kann man im Wald den Verlauf der alten Gräften (Burggräben) nahe dem Weg Vinkemühlenheide etwa in der rechten Bildmitte nachvollziehen.
kapitel. Im Rahmen der Säkularisation wurde es landesherrlicher Dominalbesitz, das Eigentum ging also in Staatsbesitz über. Der Grundbesitz wurde im Jahr 1840 mit 99 Morgen, das sind etwa 25 bis 30 Hektar, angegeben. Bernd Meyer 09-2014 I MSJ
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Radeln mit Energie - eine nicht alltägliche Exkursion Melle. Am Treffpunkt Bahnhof Melle konnte Nicole Aben, die im Umweltbüro der Stadt als Klimaschutzmanagerin fungiert, morgens um 11 Uhr über 20 Radfahrer begrüßen. Zu der dritten Energie-Radtour waren alle Teilnehmer gut gerüstet und hoch motiviert gekommen. Sie waren schon neugierig, hier und da mal hinter die Kulissen schauen zu können. Ziel waren Standorte, wo erneuerbare Energien im Meller Norden und Bissendorf erzeugt werden. Die Energie-Radtour ist Bestandteil des Handlungskonzeptes Kommunaler Klimaschutz der Stadt Melle. Das Programm wurde im Jahr 2010 vorgestellt, die Umsetzung ausgewählter Maßnahmen erfolgt schrittweiße durch die Klimaschutzmanagerin. Um die Sicherheit der Radtour gewährleisten zu können, hatte sich Nicole Aben als Ko-
operationspartner den Allgemeinen Deutschen Fahrrad– Club Osnabrück e. V. (ADFC) geholt. Für die Streckenführung war Klaus Henseler zuständig, das „Besenfahrrad“ lenkte ein weiterer Mitarbeiter des Umweltbüros, Nils Oberschelp. Der erste Anfahrpunkt der wirklich gut organisierten Tour durch Nicole Aben war der Energiepark Melle mit Biogasanlage und Heizkraftwerk in Drantum (Huning Umwelt-
Im Schatten des Windrades in Ellerbeck erläutert Herr Hämel von der EE Windpark Ellerbeck die Schwierigkeiten, die vor dem Bau der Anlage bewältigt werden mussten.
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technik) im ehemaligen Steinbruch Frye. Herr Barkmeyer von der Huning Umwelttechnik verstand es, den Teilnehmern die Dimension der Anlage näher zu bringen. Die Anlage versorgt viele öffentliche Bauten der Stadt Melle, aber auch Privathäuser mit Wärme und speist die erzeugte elektrische Energie in das Stromnetz der RWE ein. Der Grundbedarf an Wärme erzeugt die Biogasanlage, bei kalter Witterung trägt die Holzschnitzelanlage zusätzlich zur Wärmeerzeugung bei. Imponierend war schon, wie ein unterirdisches Tunnelsystem, vollgestopft mit Technik, die Leitungsführungen auf dem Gelände „überschaubar“ machen. Weiter ging es über Gesmold, Nemden nach Ellerbeck. Herr Hämel von der EE Windpark Ellerbeck GmbH+Co KG erläuterte vor Ort die Schwierigkeiten, die vor dem Bau bewältigt werden mussten. Diese hier installierte Nordex-Anlage trägt die Typenbezeichnung N100. Sie hat eine Nabenhöhe von 100 Metern und einen Rotordurchmesser von 100 Metern. Die Turbinenleistung beträgt 2,5 MW bei Volllast. Der
special l 39 Turm besteht aus einem Stahlrohr, der mit einem Fahrstuhl ausgestattet ist. Der Strom wird in das 10 kV Netz der RWE eingespeist. Die Bissendorfer Energiegenossenschaft (BiEneG), eine von Bissendorfern gegründete Gesellschaft, betreibt zu 50% diese Windenergieanlage. In unmittelbarer Nachbarschaft steht, allerdings auf Meller Grund, eine gleich große Vestas-Windenergieanlage. Angeführt durch den engagierten Radfahrexperten Klaus Henseler ging die Tour dann über Nebenwege nach Oldendorf. Das Wetter hatte es gut mit uns gemeint, die Sonne speiste gerade vorzüglich die vielen Fotovoltaikanlagen am Wegesrand und ließ den Einen oder Anderen von uns schwitzen. Hier kam so mancher mitleidvolle Blick der E-Bike-Fahrer bei den „echten“ Radfahrern an, die sich aber keine Schwächen anmerken ließen.
Verordnungen einen freien Bau dieser Anlagen in Niedersachsen oft nicht zu. Man will zwar die erneuerbaren Energien, aber keine „Verspargelung“ der Landschaft. Eigentlich schade, dass man auch in Einzellage des Grundstückes kaum in den Besitz einer Genehmigung eines kleinen Windrades kommen kann. Wichtig und zukunftsweisend hat die Firma Knappmeier verschiedene Smart-Home-Anlagen auf ihrem Gelände aufgebaut. Diese Anlagen managen selbstständig den Haushalt des Foltovoltaikbesitzers bzw. Eigenerzeugers, indem sie mit der intelligenten Steuerung die erzeugte Leistung mit den Verbrauchern im Haus abgleichen und vorübergehend überschüssigen Strom in Batterien speichern. Diese Technik wird in wenigen Jahren in unseren Haushalten unsere erzeugte und benötigte Energie steuern. Eine gute individuelle Beratung ist hier sehr wichtig.
In Oldendorf auf dem Betriebsgelände der Firma Knappmeier wurden uns dann Klein-Windenergieanlagen erläutert. Leider lassen
Der beschwerliche Teil der Radstrecke stand uns jetzt bevor. Von Oldendorf bis kurz vor Sehlingdorf steigt die Strecke unaufhörlich. Ich
denke, hier kam so mancher, der sein Fahrrad selbst managte, ins Schwitzen. Belohnt wurde man an dem Schulzentrum Buer im kühlen Keller, wo die Herren Brinkschulte uns die Holzhackschnitzelanlage erläuterten. Seit 1996 ist diese Anlage fast ohne Störungen in Betrieb. Hier sind drei Parteien im Boot. Es sind die Landwirte, die ihr überschüssiges Holz aus ihren Wäldern zusammentragen, schnitzeln und die Anlage betreiben. Hier ist der Eigentümer der Anlage, die Rothenfelder OVE-Energiecontracting und als Drittes die Stadt Melle, die den Betreibern die Wärme abkaufen. Ein Drittel des Heizpreises kann die Stadt Melle gegenüber anderen Anlagen hier einsparen. Es war ein interessanter Tag, von der Klimamanagerin der Stadt Melle Nicole Aben und ihren Mitstreitern ausgezeichnet ausgearbeitet, der angekommen ist. Es wird nicht die letzte Energie-Radtour gewesen sein, so dass man sich bei Interesse dann anmelden kann. Die Tagespresse wird darüber berichten. Bernd Meyer
Die Firma Knappmeier hat verschiedene Smart-Home-Anlagen auf ihrem Gelände aufgebaut, die selbstständig den Haushalt des Foltovoltaikbesitzers managen. 09-2014 I MSJ
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NEUES aus Bissendorf ................................. Windenergieanlage in Ellerbeck Wenige Meter von der Meller/ Bissendorf Grenze entfernt ist in den letzten Monaten eine neue Windenergieanlage aufgebaut worden. Man könnte meinen, dass die zwei Anlagen, die so nahe zusammenstehen auch zusammengehören. Dem ist aber nicht so. Die Meller Anlage ist eine Vestas-Anlage, die neue Bissendorfer Anlage ist von der Firma Nordex gebaut. Der Standort ist prädestiniert, hier noch mehr Anlagen aufzustellen. Dazu müsste man aber alle Grundstückseigentümer unter einen Hut bringen, was hier nicht so einfach war und ist. Bislang scheiterten alle Versuche, hier einen kleinen Windpark aufzubauen. Der Meller Firma EEG Project Development Fund, einem Ingenieurbüro für technische Fachplanung und Ingenieurdesign und der hierfür gegründeten EE Windpark Ellerbeck GmbH + Co. KG mit Geschäftsführer Holger Hämel ist ein kleiner Schritt in diese Richtung gelungen. Als dann auch noch die Bundesbahn ihr Vetorecht gegen den Bau der Anlage aufgrund einer Änderung der niedersächsischen Bauordnung verlor, konnte der Landkreis die Baugenehmigung erteilen. Die Firma Nordex konnte den Bautyp liefern, den man hier an dieser Stelle für die Einschränkungen bei den Grundstücken benötigte. In Auftrag gegeben und errichtet wurde die Anlage von der EE Windpark Ellerbeck GmbH + Co KG mit Sitz in Melle Sehlingdorf. Diese Gesellschaft wird jetzt mit einer Beteiligung der Bissen-
Das kleine quadratische Loch im Fahrstuhlhimmel führt zur Technik im Generatorhaus. Der Fahrstuhl benötigt für den Weg etwa 7 Minuten.
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Von der Bissendorfer Energiegenossenschaft e.G. (v.l.): Ulrich Wienke (Aufsichtsrat), Stefan Heckmann und Dr. Wolfgang Driehaus (Vorstände). dorfer Energiegenossenschaft e.G. (BiEneG) von 50% die neue Windenergieanlage betreiben. Die BiEneg ist jetzt bemüht, ihr einzubringendes Kapital zu sammeln. Dazu kann jeder Bürger der Genossenschaft beitreten und einen oder mehrere Genossenschaftsanteile in Höhe von 500 Euro erwerben (www.bieneg.de). Die aufgestellte Anlage von der Firma Nordex hat eine Nabenhöhe sowie einen Rotordurchmesser von 100 Metern. Der Turm besteht aus einem Stahlrohr, der mit einem Fahrstuhl ausgestattet ist. Die Anlage hat eine Nennleistung von 2.500 KW und speist den Strom in das 10-KV Leitungsnetz der RWE ein. Mit dieser Anlage sollen knapp fünf Millionen Kilowattstunden im Jahr produziert werden. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 KWH könnten dann 1.500 Haushalte mit Strom aus dieser Anlage versorgt werden. Die Anlage kostet bis zu 4 Millionen Euro. Diese Windenergieanlage ist die erste große Windanlage in der Gemeinde Bissendorf. Das liegt daran, dass hier kein Windvorranggebiet ausgewiesen werden konnte. Der Gesetzgeber wollte damit eine »Verspargelung« der Landschaft verhindern. Mit der neuen Windenergieanlage in Bissendorf Ellerbeck ist neben den vielen Fotovoltaik- und Biogasanlagen ein weiterer Baustein für die Nutzung alternativer Energien auf Bissendorfer Gemeindegebiet entstanden.
bissendorf l 41
........ TERMINE
September I Oktober
Samstag, 06.09. Dorffest in Schledehausen im Kurgarten. Der Veranstalter ist der TV Schledehausen. Weitere Infos auf der Internetseite des Vereins.
Samstag, 13.09. (bis 14.09.)
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Sonnenseefest. Die Veranstaltung findet in Bissendorf rund um den Sonnensee statt. Veranstalter ist der Heimat- u. Wanderverein Bissendorf
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Sonntag, 14.09.
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Tag des offenen Denkmals - Motto »Farbe« ab 11 Uhr im Haus Bissendorf Im Freeden 7. Veranstalter ist der Heimat- u. Wanderverein Bissendorf
Mittwoch, 17.09. Die Katholische Kirchengemeinde St. Dionysios- Senioren bietet spannende Reiseberichte mit Gudrun Sprenger an. Sie liest im katholischen Pfarrheim ab 15 Uhr.
Samstag, 20.09. Der KuBiss Kulturverein Bissendorf bietet an, Liebe, Hoffnung - oder Selbstanzeige? der Leipziger Pfeffermühle. Es spielen: Franziska Schneider, Matthias Avemarg, Frank Sieckel a. G. Am Piano: Hartmut Schwarze oder Dietmar Biebl. Am Schlagzeug: Steffen Reichelt oder Peter Jakubik. Regie: Matthias Nagatis. Die Veranstaltung findet in Hünerbein`s Posthotel, Bergstr. 2, 49143 Bissendorf ab 20 Uhr statt.
Donnerstag, 09.10. Vortrag zum Thema Sonnenhaus im Technologiezentrum Bissendorf, Gewerbepark 18 ab 19.30 Uhr - Neubau eines Sonnenhauses in Osnabrück - Sanierung zum Sonnenhaus inkl. rollstuhlgerechter Umbau in Melle (Klimaschutzpreis 2013 der Stadt Melle) Referenten: Dipl.Ing. Anja Machnik und Dipl.Ing. Hermann Tiarks Veranstalter: Saubere Energie für Bissendorf e.V.
Samstag 25.10. - 26.10., 10:00 - 18:00 Uhr Adventsausstellung Die Solarlux-Adventsausstellung ist zum festen Bestandteil des Bissendorfer Veranstaltungskalenders geworden. 40 private und gewerbliche Aussteller bieten wieder allerlei Handwerkskunst, Köstlichkeiten, Dekorationsartikel und vieles mehr an. Informieren Sie sich vor Ort auch über die Partnerschaft mit der Wohltätigkeitsorganisation Helpers of Mary, welche unter Anderen mit Einnahmen aus der Adventsausstellung unterstützt wird. Die Veranstaltung findet an beiden Tagen im Solarlux-Forum von 10 – 18 Uhr statt
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42 l news
Walkenhorst elektrisiert Gla-Wel Renault Kangoo Z.E. bringt E-Mobilität nach Melle MELLE. Die umweltfreundliche Zukunft der Mobilität ist elektrisch: Mit dem neuen Renault Kangoo Z.E. ist die Firma GlaWel seit Kurzem völlig lautlos auf den Straßen unterwegs. Und als i-Tüpfelchen wird der auffällige Lieferwagen direkt vor dem Firmengebäude aufgeladen: an der Elektro-Ladesäule, die eigens als »Strom-Tankstelle« für das E-Mobil installiert wurde. „edelstahl und aluminium in form“ so lautet das Credo von Gla-Wel. Mit dem Motto „Wir lieben Autos“ hingegen wirbt die Walkenhorst Gruppe, seit über 60 Jahren am Stammsitz in Melle präsent. Beide Firmen haben sich zusammengetan, um die e-Mobilität in Melle voranzubringen. Mit dem vollelektrischen Renault Kangoo Z.E. Lieferwagen ist Gla-Wel zu 100 % jetzt auch in der Abteilung Werbetechnik emissionsfrei mobil – ein klares Bekenntnis zum Umweltschutz. Das Thema E-Mobilität ist schon seit geraumer Zeit fest im Unternehmen GLA-WEL verankert. Mit der Herstel-
Gerhard Welkener (Geschäftsleitung GLA-WEL), Henry Walkenhorst (Geschäftsführer der Walkenhorst Gruppe) und die GLA-WEL-Mitarbeiter Jens Stobbe, Jannes Wesseler und Svenja Breder (v.l.) bei der Übergabe des neuen Elektrofahrzeuges. lung einer Serie von Elektrofahrzeugen unter dem Namen „Ecocarrier“ nutzt man im Metallunternehmen bereits seit mehreren Jahren ein eigenes Elektrofahrzeug für Lieferfahrten. Die „Ecocarrier“ werden von gewerblichen Kunden im Werksverkehr genutzt und sind bei Kommunen im innerstädtischen Einsatz unterwegs. Um das Aufladen des neuen E-Fahrzeugs für die Werbetechnik so leicht wie
möglich zu gestalten, wurde eine Elektro-Ladesäule aus Edelstahl von GLAWEL angefertigt und vor dem Ausstellungsgebäude am Friesenweg, Sitz der Werbetechnik, platziert. Ladestecker rein – fertig. Das Fahrzeug wurde persönlich durch Henry Walkenhorst (Geschäftsführer der Walkenhorst Gruppe) an Gerhard Welkener (Geschäftsleitung GLAWEL) übergeben, der gleich die erste E-Fahrt auf dem Firmengelände unternahm. „Genau das Richtige für uns, um unsere Kunden und Partner zu beliefern. Jetzt sind wir nicht nur flexibler, sondern fahren darüber hinaus noch mit einem besonders guten Gefühl zum Kunden.“ So sein begeistertes Urteil. Der weiße Renault Kangoo Z.E. fährt nahezu lautlos. Klar, dass die Werbetechniker von GLA-WEL das Fahrzeug werbewirksam foliert haben: Die kunterbunten Digitaldruckaufkleber setzen das Lieferfahrzeug optisch perfekt in Szene.
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aktion l 43
»Tag der guten Tat« Am 8. September fanden wieder viele Aktionen statt Melle. Eine kleine Initiative aus Melle (Niedersachsen) hat sich vorgenommen, einen jährlich stattfindenden nationalen »Tag der guten Tat« ins Leben zu rufen. Am 8. September war es wieder so weit. Mit einem Aufruf zur aktiven Teilnahme hatte der Verein (in Gründung) das Thema angeschoben. Gute Taten werden meist gleich mit Pfadfindern in Verbindung gebracht oder besonders zur Weihnachtszeit mit Geld- Spenden. Beim Tag der guten Tat aber geht es darum, sich ganz bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen und von sich aus aktiv zu werden. Da solche Taten nicht immer vom Geld abhängen, kann sich jeder daran beteiligen, gern auch in der Gruppe (Freunde, Verein, Betrieb), was ja auch oft mehr Spaß macht. Schon im Vorfeld bei dem sammeln von kreativen Ideen kommt man ins Staunen, wieviel Möglichkeiten es gibt, etwas Gutes zu tun.
Hier eine kleine Auswahl: Verzichten Sie für einen Tag auf Ihr Auto, schenken Sie jemandem ein Lächeln, nehmen Sie zum Einkaufen eine Tasche mit, fragen Sie Ihren Nachbarn, ob Sie sein Altglas mitnehmen sollen, gehen Sie Blutspenden, besorgen Sie sich einen Organ-Spender Ausweis,
schreiben Sie einen handschriftlichen Brief an jemanden, den Sie gern haben oder dem Sie verzeihen, oder sprechen Sie ein Lob für gute ehrenamtliche Arbeit aus. Übernehmen Sie die Patenschaft für ein öffentliches Blumenbeet oder Baumscheibe. Es gibt unendlich viele Chancen, die Welt etwas friedlicher und schöner zu gestalten. Auf der Homepage der Initiative werden die Aktionen veröffentlicht und interessante Ideen vorgestellt. www.Tag-der-guten-Tat.de Kontakt:Info@tag-der-guten-tat.de
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Kaninhopturnier am Ludwigsee Melle. Die Kaninhop-Gruppe des Kaninchenzuchtvereins I62 Melle nimmt seit 2012 an vielen deutschlandweiten Wettbewerben teil. Ihr Name: Kaninhop i62 Melle. Zum »1. Meller Ludwigseecup« holten sie viele Teilnehmer aus anderen Regionen nach Melle, um sich hier mit ihnen zu messen. Die Kaninhop-Gruppe des Kaninchenzuchtvereins I62 Melle nimmt seit 2012 an vielen deutschlandweiten Wettbewerben teil. Ihr Name: Kaninhop i62 Melle. Mit dem 1. Meller Ludwigseecup holten sie sich viele Teilnehmer aus anderen Regionen nach Melle, um sich hier mit ihnen zu messen.
Die Ursprünge des Kaninhop liegen in Schweden. Vor etwa 30 Jahren fingen dort die ersten Züchter an, ihre Kaninchen für diesen Sport zu trainieren. Die Kaninchen springen über Hürden. Sie sollen während der Wettbewerbe immer an der Leine gehalten werden, so dass der Besitzer das Kaninchen gegebenenfalls immer schnell einfangen kann. Zugelassen ist nur ein Geschirr mit Brustgurt und Leine. Ein einfaches Halsband ist nicht zulässig. Während des Springens ist die Leine locker zu halten. Die Leinenlänge muss zwischen 100 und 200 cm lang sein. Wichtigster Aspekt beim Kaninhop ist, dass die Kaninchen aus freiem Willen die Hürden überwinden. Ein leichtes Lenken mit der Hand ist erlaubt. Ein Ziehen oder Anheben mit der Leine ist nicht im Sinne dieses Sports. Mehr zu der Gruppe erfahren Sie unter: http://kaninhop-melle. jimdo.com. Auf jeden Fall war das gebotene Turnier am Campingplatz Ludwigsee in Melle eine willkommene Abwechslung. Hier schienen die Tiere nicht überfordert zu sein, die Macher zeigten gerne ihr Können und die Zuschauer hatten ihren Spaß mit großem Unterhaltungswert.
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130 Jahre Posaunenchor Melle-Neuenkirchen Jubiläumskonzert mit Bläserensemble »Harmonic Brass« Melle-Neuenkirchen. Der Posaunenchor Neuenkirchen feiert in diesem Jahr sein 130-jähriges Jubiläum. Am 10. Februar 1884 wurde der Chor, ein Jahr nach dem großen Brand von Neuenkirchen, gegründet. Mittlerweile ist er einer der größten Posaunenchöre in der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Weil das ein Grund zum Feiern ist, lädt der Posaunenchor Neuenkirchen zu einem Konzert des Bläserensembles Harmonic Brass am Samstag, 13. September 2014, 19.30 Uhr in die Christophorus-Kirche in Melle-Neuenkirchen ein. Harmonic Brass (Foto l.) aus München: Ein Sound, der süchtig macht! Mit wechselnden Programmen sind die fünf Herren zu etwa 120 Konzerten pro Jahr rund um den Globus unterwegs. Bei ihren Auftritten ist sicherlich für jeden musikalischen Geschmack etwas dabei. Karten für das Konzert sind erhältlich bei Schreibwaren Oermann in Melle-Neuenkirchen, Tabakwaren Kretschmann und der Buchhandlung Sutmöller in Melle. Am Sonntag, den 14. 9., wird um 10.00 Uhr ein Gottesdienst zusammen mit den fünf Bläsern aus München gefeiert. Anschließend lädt der Posaunenchor Neuenkirchen zur „Jubiläumsfeier“ ins Gemeindehaus ein; für Essen und Trinken ist gesorgt ...
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Wichtige Infos von Röhr Garten & Landschaftsbau: Gartenarbeit im Frühherbst Hecken schneiden, Rosen düngen, Stauden teilen: Im Garten ist im Frühherbst einiges zu tun. Hier haben wir für Sie einige der wichtigsten Arbeiten aufgelistet. Samen sammeln: Bevor Sie Blüten abschneiden, um die Blühkraft zu erhalten, können Sie nun erste Samen für das nächste Jahr sammeln. Letztmalig düngen: Je nachdem, ob man einen Langzeitdünger verwendet, ist nun daran zu denken das Düngen langsam einzustellen. Denn die lichtarme Vegetationsruhe steht schon in wenigen Wochen bevor. Rosenschnitt: Wie bereits für den Monat Mai erklärt, bis zum Spätherbst kontinuierlich verblühte Rosen abschneiden. Anfang bis Mitte September sollten Rosenbeete mit Kalium gedüngt werden. Dieser Dünger sollte allerdings arm an Chlorid sein.
Rasenpflege: Lassen Sie den Rasen im Hochsommer etwas länger als 5cm wachsen. Er beschattet sich dadurch selber und braucht deutlich weniger zusätzliches Wasser. Nun wo es kühler wird, kann auch der Rasen wieder auf die optimale Höhe von 5 cm gemäht werden. Je nach Zustand des Rasens kann man nochmals vertikutieren und nachsäen. Auch im Oktober ist das noch angebracht. Pflanzen und Umpflanzen: Mit dem nahenden Herbst beginnt die perfekte Zeit dazu, denn nun haben die Pflanzen bis zum nächsten Frühjahr Zeit, sich an ihrem neuen Standort zu akklimatisieren. Sie werden mit Sicherheit im nächsten Frühling üppig austreiben. Mit dem Umpflanzen sollte man am besten warten, bis die Pflanze alles Laub verloren hat. Erdbeeren: Erdbeeren, denen Sie eine weitere Saison im Garten gönnen, sollten im September ausreichend gedüngt werden. Wenn Sie neue
Röhr Garten & Landschaft GbR Baumschulenweg 20 • 49326 Melle Tel: 05429 1542 Mobil: 0177 6589390 E-Mail: info@gartenbau-roehr.de www.gartenbau-roehr.de
Erdbeerpflanzen setzen möchten, dann ist der September der letzte Zeitpunkt in diesem Jahr. Ernten: Nun beginnt die Erntezeit. Sofern Sie nicht alles verwenden können, sind Fallobst und andere reife Früchte zu entsorgen. Auf dem Boden liegend können sie nur verfaulen und ziehen dadurch auch Insekten und Pflanzenkrankheiten an. Liegen z.B. faule Äpfel auf dem Rasen, vergammelt auch das Gras darunter. Zwiebeln stecken: Den ganzen Herbst können schon Blumenzwiebeln für das nächste Jahr gesteckt werden. Nachmulchen: Rindenmulch ist ebenfalls ein organisches Material, das langsam verrottet und dabei Nährstoffe abgibt. Ist dieser Prozess schon weit fortgeschritten, sollte nachgemulcht werden. Geschieht das nicht, ist er irgendwann wieder vollständig zu fruchtbarer Erde zerfallen und bester Nährboden für Unkraut.
Unsere Leistungen im Überblick: • Pflasterungen in Beton- u. Naturstein • Gartenpflege • Komplette Gartenbepflanzung • Gehölzschnitt • Baumfällarbeiten • Wasserspiele aus Naturstein • Schwimmteichbau • Gartenbeleuchtung • Computergesteuerte Gartenbewässerung • Winterdienst • Ofenfertiges Kaminholz • Holzhäckselarbeiten • Verkauf von Rindenmulch
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Wo wurde dieser Schnappschuss gemacht?
Auflösung „Schnappschuss“ aus der letzten Ausgabe
Das Rätsel lösen und gewinnen!
Auf dem Hesterbrink hat die Stadt Melle auf Anregung von Dieter Ulferts am höchsten Punkt der Stadt einen Stein platziert und mit einer Tafel versehen. Der Hesterbrink erstreckt sich von Oberholsten (Oldendorf ) nach Holzhausen (Buer). Der höchste Punkt liegt, so ist es exakt ermittelt worden, in Holzhausen und somit im Meller Stadtteil Buer. Der Text auf dem Schild: „Hester Brink im Moseler Berg 234,3 M über NN. Höchste Erhebung in der Stadt Melle“ Der Funkturm steht ganz in der Nähe des beschriebenen Punktes.
Ein Schnappschuss in Melle! Erkunden Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto Ihre Heimat und stellen Sie fest, wo der Fotograf gestanden hat. Senden Sie uns bis 20.09. eine Postkarte mit der Lösung:
Melle Stadtjournal, Neuer Graben 7, 49324 Melle
Tankstellen -Rätsel aus der Februar-Ausgabe
Die Tankstelle Pietsch in Melle-Hoyel
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir einen tollen Überraschungspreis!
Historische Tankstellen in Melle Es gibt eine ganze Reihe historischer Tankstellen in Melle. In jeder Ausgabe des Melle StadtJournal wollen wir ein Foto veröffentlichen. Sie können raten, wo die jeweilige Tanke stand. Senden Sie uns bis 20.09. eine Postkarte mit der Lösung: Melle Stadtjournal, Neuer Graben 7, 49324 Melle Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir einen Tankgutschein der Fa. Metank im Wert von 20 Euro.
Zum heutigen Foto: Zum heutigen Foto: Diese Aufnahme ist nur wenige Jahrzehnte alt. Pam gibt es als Benzinmarke nicht mehr. Wo im Landkreis Melle bzw. der jetzigen Stadt Melle stand diese Anlage?
An der Landestraße vom westfälischen Spenge nach Riemsloh an der Kreuzung HoyelBennien stand diese Gasolin-Tankstelle der Familie Pietsch. Heute befindet sich hier der Installateurbetrieb Bochmann. Die Familie Pietsch kam nach dem Krieg aus Schlesien und musste sich eine neue Heimat suchen. Als Kraftfahrzeug-Kaufmann hatte Hubert Pietsch schon in Glatz/ Schlesien einen entsprechenden Betrieb, 1953 konnte er dann im Landkreis Melle die Tankstelle mit Werkstatt in Hoyel anpachten. Das Familienunternehmen betrieb ab 1957 eine NSU Vertretung, in der Werkstatt reparierte man Fahrräder, Motorräder und Autos und es wurden natürlich Neu- und Gebrauchtfahrzeuge verkauft. Die Übernahme der Vertretung für die Automarke NSU war verbunden mit einem Betriebswechsel nach Melle. Das war auch gleichzeitig der Beginn des Autohauses Pietsch in Melle. Die Tankstelle in Hoyel wurde noch bis 1961 von der Familie betrieben und anschließend von dem KFZ- Meister Höcker bis Mitte der 60er Jahre weitergeführt. Peter Bochmann kaufte dann das Anwesen.
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ört ihr Leut‘ und lasst euch sagen: Seit rund drei Jahren wartet die Stadt Melle mit dem touristischen Angebot in Form der Lichtmacher-Führungen auf, die sich auch für die heimische Bevölkerung als äußerst interessant erweisen. Zusammen mit Interessierten unternimmt der Heimatkundler Bernd Meyer aus Gesmold eine spannende Entdeckungsreise in längst vergangene Zeiten. Ein Angebot, das bei den Teilnehmern auf große Resonanz stößt. Neue Lichtmacher-Führungen finden am Samstag, 27. September, 20 Uhr, am Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr, und am Samstag, 11. Oktober, 19 Uhr, statt. Der Start erfolgt jeweils am historischen Rathaus. Das Besondere in der neuen Saison. „Wir erwarten den 5.000. Teilnehmer“, berichtet Bernd Meyer und fügt ergänzend hinzu: „Das wird vermutlich um die Jahreswende der Fall sein.“
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Veranstaltungen Freitag, 12.09.
SEPTEMBER schmarrn für alle“ in der Martinikirche in Buer
20.00 Uhr: Konzert „Gegen den Sturm“ mit dem Songwriterduo „Cuppatea“, „Insel der Künste“, Haferstr. 20 in Melle; www.inselderkuenste.de Erntedankfest in Altenmelle auf dem Festplatz an der Thomasburg in Melle-Altenmelle mit Oktoberfest am Freitagabend (bis Sonntag, 14.09.)
Freitag, 26.09. 18.00 Uhr: Kochabend „Gemüse aus dem Fachwerkgarten“ mit Karin Hillbrenner im Fachwerk 1775, Am Ring 40 in Melle-Wellingholzhausen
Samstag, 13.09.
19.30 Uhr: Aufführungen eines Musicals der Ev. Jugend Buer jeweils in der Martinikirche in MelleBuer (ebenfalls Sonntag, 28.09.)
12. Meller Stadtlauf der Leichtathletikabteilung des SC Melle 03 ab 15.00 Uhr auf dem Rathausplatz
Samstag, 27.09.
TIPP!
17.00 Uhr : Meller Kulturherbst 2014 Kirchenkabarett „Der Letzte macht das Licht aus“ mit Ulrike Böhmer im Fachwerk 1775, Am Ring 40 in Melle-Wellingholzhausen 19.30 Uhr: 4. Bruchmühlener Oktoberfest des Rassegeflügelzuchtvereins Bruchmühlen in der Mehrzweckhalle in Melle-Bruchmühlen Meller Herbstfest (und 28.09. mit verkaufsoffenem Sonntag ab 13.00 Uhr) - in Melle-Mitte
19.30 Uhr: Konzert mit „Harmonic Brass“ anl. des 130jährigen Bestehens des Posaunenchores Neuenkirchen in der Christophoruskirche in MelleNeuenkirchen
Sonntag, 28.09.
11.00 bis 16.00 Uhr: Mahl- und Backtag mit Vorstellung alter Handwerkskunst an der Westhoyeler Windmühle
20.00 Uhr: „TSV meets ...“ Blau-Weiße-Nacht des TSV Westerhausen-Föckinghausen im Gasthaus „Hubertus“ in Melle-Westerhausen
17.00 Uhr: Meller Kulturherbst 2014 A-capella vom Feinsten mit „Fünf vor der Ehe“ und in der Martinikirche in Melle-Buer
Sonntag, 14.09.
17.13 Uhr :„Orgel trifft ...“ Orgelkonzert an der Klausingorgel, St.-Matthäus-Kirche in Melle-Mitte
17.00 Uhr: Konzert im Rahmen der Nieders. Musiktage des Kulturrings Melle, der Sparkasse Melle und der Nieders. Sparkassenstiftung in der Matthäuskirche in Melle-Mitte
Samstag, 20.09. Gesmolder Kirmes - das größte Volksfest im Grönegau (bis 22.09.)
Sonntag, 21.09. 11.00 Uhr : Meller Kulturherbst 2014 Matinee am Sonntagmorgen „Chopin“ – Klavierkonzert mit dem syrischen Pianisten Gaswan Zerikly in der Alten Posthalterei Melle, Haferstr. 17 17.00 Uhr: Meller Kulturherbst 2014 Kirchenkabarett mit Friedrich Meisenkaiser „Kaiser-
20.00 Uhr: Meller Kulturherbst 2014“ – „disappearances & last things“ im Kulturzentrum Wilde Rose, Borgholzhausener Str. 75 in Altenmelle
Dienstag, 30.09. 19.30 Uhr: Meller Kulturherbst 2014“ – „Im Gehäuse“ – eine Theaterminiatur zum Thema Alzheimer und Demenz im Forum Melle Workshop „Skulpturen schaffen mit der Motorsäge“ mit Bernd Obernüfemann für den Förderkreis Fachwerk 1775 jeweils von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr auf dem Hof Obernüfemann, Obernüfen 15 in Melle-Wellingholzhausen (bis 02.10.)
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IMPRESSUM
MELLE STADTJOURNAL Herausgeber/Redaktion/Anzeigen: Uwe Strachau (V.i.S.d.P.) Neuer Graben 7 • 49324 Melle Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband e.V.
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Altweibersommer Der Abschied ist nun angesagt, es trauert die Natur, der Sommer ist zu sehr betagt, es läuft jetzt seine Uhr. Es perlt der Tau von Halm und Blatt, der Himmel zeigt sein Blau und jeder Tropfen spiegelt matt, verschÜnt des Abschieds Grau. Klaus Ender