Marburger Magazin Express 13/2020

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Erstliga-Erhalt trotz erheblichen Verletzungspechs: Neunter Platz in der abgebrochenen Saison für den BC Pharmaserv Marburg. Archivfoto: Georg Kronenberg

Turbulente Zeiten Bundesliga-Spielzeit 2019/20 in der BC-Bilanz

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egen der Corona-Krise kam das Ende der Spielzeit 2019/20 so daher, wie diese für das Pharmaserv-Team verlaufen war: turbulent. Dabei waren die ersten Wochen der Saison für die Spielerinnen des Marburger Basketball-Erstligisten um Coach Patrick Unger vielversprechend: Nach einem Dämpfer am ersten Spieltag folgten fünf Siege in Folge: drei in der Liga, einer im Pokal und einer in der Central Europe Women League. Beim Deutschen Meister in Herne führte der BC nach 3 Vierteln. Und dann wurde es düster. Dass der Aufall eines Teils der Deckenbeleuchtung in der Herner H2K-Arena den Wendepunkt der kompletten Marburger Saison einläutete, war nicht zu ahnen. Die Partie ging 65:74 verloren. Aber es kam noch heftiger: Eine Woche drauf im Heimspiel gegen

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Top-Favorit Keltern schied BC-Kapitänin Marie Bertholdt in der zweiten Minute mit einem Kreuzbandriss bis Saisonende aus. Das geschockte Pharmaserv-Team bot eine seiner besten Saisonleistungen und unterlag erst in den Schlusssekunden gegen den späteren Hauptrunden-Sieger mit 85:88. Dann stellte sich heraus, dass sich Marburgs Topscorerin Alex KissRusk eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte: Saisonaus. Das nächste Ligaspiel ging nach Verlängerung verloren. Sieben Bundesliga-Partien in Folge blieb Marburg ohne Sieg. Im CEWL-Spiel in Ostrava zog sich Kim Winterhoff einen Kreuzbandriss zu. Zwar kam Dreier-Königin Katie Yohn zurück. Doch weitere Verletzungen – allein Johanna Klug, Mali Sola fielen mehrfach aus – sorgten für schwankende Leistungen. Oft

fehlten nur Kleinigkeiten. Wie im Pokalviertelfinale, das in Wasserburg durch einen Dreier in letzter Sekunde verlorenging. Im Januar stieß Maryna Ivashchanka zum Team und sorgte unter dem Korb für Entlastung. Das Pharmaserv-Team qualifizierte sich für das Final Four in der CEWL und gewann die direkten Duelle gegen die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt: 68:64 und 77:74 gegen Halle, 66:60 gegen Saarlouis. Die geplante letzte Partie gegen Hannover hätte für den BC nur noch statistischen Wert gehabt. Vor allem aber hätten sich die Mannschaft und ihr scheidender Trainer Patrick Unger von den Fans verabschieden können. Das Pharmaserv-Team beendete die abgebrochene Erstliga-Saison auf dem neunten Platz mit einer Bilanz von 6 Siegen bei 15 Niederlagen und einem Korbverhältnis von 1488:1576. Den besten Punkteschnitt in der Liga erreichte Alex Kiss-Rusk (13,8), die allerdings nur in den ersten sechs Spielen eingesetzt wurde. Marburgs eigentliche

Topscorerin ist Nationalspielerin Alex Wilke (13,6 / 20 Spiele) vor Tonisha Baker (12 / 21) und Katie Yohn (9,5 / 13). Trainer Unger setzte in den 32 Saisonspielen 18 Spielerinnen ein, darunter vier Debütantinnen, die in der Jugend des BC ausgebildet wurden: Lisa Kiefer, Lisa Bonacker, Luzie Hegele und Annika Krusche. Marcus Richter

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