MFK 02/2016 | STROM

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mfk 02/2016


inhalt

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Editorial strom (los)

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rätsel & spass

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strom ausfall

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nicht ohne vehe- menz abtanzen

fotostrecke strom

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die gewalt der ströme

ein kraftwerk als hobby

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rezept IDEE

current boy

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penipPel e-geräte

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blattlinie/ Impressum


Liebe Leserin, lieber Leser, es blitzt, knistert und brizzelt bei Redaktionssitzungen, wenn wir über das nächste Heftthema oder die eingereichten Beiträge diskutieren: Vorschläge für Texte ziehen sich an, stoßen sich ab, erzeugen Funken, von denen manche zünden und dann ist auf einmal klar: Das ist unser nächstes Schwerpunkt-Thema. Rational begründen lässt sich im Nachhinein nicht immer, warum es gerade DIESES Thema geworden ist. Vor gut einem halben Jahr haben wir uns jedenfalls für STROM entschieden und zack, jetzt ist sie da, die Ausgabe 2/2016. „Elektrisierend“, so fühlt es sich an, wenn alles fließt, wenn die Kreativitätselektronen und -protonen kollidieren. Kein Wunder, ähnelt doch das, was dabei in unserem Nervensystem passiert, den Vorgängen in der Stromleitung. Manchmal funktionieren da wie dort Schaltungen nicht richtig. Wie es ist, als potentieller KurzschlussKandidat gehandelt zu werden, davon erzählt Laura Valentinas Text „Current Boy“. Wir haben manchmal eine bestimmte Vorstellung, was zu einem Heft passen könnte – aber da jede*r Texte einreichen kann, werden wir immer wieder überrascht (und manchmal enttäuscht, denn hey, wo sind die AC/DC-Fans? Ein Heft zum Thema STROM, und ihr sagt nix dazu?!).

Einblick in eine n u nge wöh n liche n Nebe ner werb: de n Betrieb eine s Kleinkraftwerks. Der außer Kontrolle geratene Strom, Wassermassen, eine Urgewalt: Ein Sprachbild, das mit dem Gefühl des Ausgeliefertseins spielt. Wie soll man sich gegen dieses Tosen, gegen die Flut, wehren, außer durch meterhohe Dämme oder Mauern? Der zerstörerischen Kraft dieses Bildes spürt Doris Mair in ihrem Beitrag nach: Warum wird versucht, mit dieser Metapher in uns das Gefühl von diffuser Furcht vor Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, zu erzeugen? Wenn Tausende Menschen für den Zeitraum eines Wochenendes an einen Ort strömen, hinterlässt das Spuren: Darüber schreibt Laura Fischlhammer in „Nicht ohne Vehemenz Abtanzen“. Viele Fotos dieser Ausgabe stammen von Daniela Motz und Johanna Gruber. Joey verdanken wir das neue Erscheinungsbild des MFK – wir sind begeistert und hoffen, euch gefällt es genauso gut!

In der nächsten Ausgabe geht es um „Haltung“. Alle Infos zum RedaktionsStrom ist in unserem westlichen Alltag allgegenwärtig. Wie wäre es, auf- schluss findet ihr wie immer auf www.marksalzburg.at/projekte/mfk bzw. auf zuwachen, und festzustellen, dass wir (wie 1,4 Milliarden andere Menschen auf unserer Facebook-Seite. Wir wünschen euch viel Spaß beim Schmökern und: Lasst diesem Planeten) nicht mehr auf Elektrizität zugreifen können? Dagmar Unter- eure Synapsen tanzen – wir freuen uns auf eure Beiträge zur nächsten und euer rainer verrät ihre Annahme schon im Titel ihres Beitrags: „Das totale Chaos“. Auch Feedback zu dieser Ausgabe! Alexandra Bründl stellt im Leitartikel die Frage nach der Bedeutung von Strom für unser gesellschaftliches Leben. Ihr Interview mit Markus Auer bietet außerdem – RUTH MAYR – mfk 02/2016

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Strom. Substantiv, maskulin. DER Strom. Woran denken wir als dabei als Erstes? Dem Duden zufolge kommen diesem Begriff gleich mehrere Bedeutungen zu. Ein Strom ist ein großer Fluss oder eine größere Menge, die sich langsam oder im Falle einer Flüssigkeit auch etwas schneller in eine Richtung fortbewegt. Eine Strömung. Strom ist aber auch „fließende Elektrizität“, eine „sich bewegende elektrische Ladung“ (Duden). Jene Selbstverständlichkeit also, die maßgeblichen Anteil an den Annehmlichkeiten – und so mancher Unannehmlichkeit – unseres Alltags innehat. Verbringt man nun mal eine Nacht auf einer nur zu Fuß erreichbaren Berghütte auf über 3.000 Metern ohne Straßenanbindung, wo das Wasser aus den umliegenden Gletschern gewonnen wird, Lebensmittel per Hubschrauber angeliefert werden müssen und der Strom für Licht und Küche aus einem eigenen Generator kommt und gerade mal eine Verteilersteckdose zum Aufladen all der technischen Geräte zur Verfügung steht, die der Mensch heute denkt, mit sich herumschleppen zu müssen, wird einem diese Selbstverständlichkeit erst so richtig bewusst. Dabei ist elektrische Energie in der Form, wie wir sie heute nutzen, noch gar nicht „so“ lange Bestandteil des alltäglichen Lebens. Ohne hier lange mit geschichtlichen Fakten um sich zu schlagen, sei kurz erwähnt, dass die Erforschung der Elektrizität ein Weg war, der sich über mehrere Jahrhunderte zog. Während der Begriff „elektrisch“ bereits 1600 von William Gilbert geprägt wurde, dauerte es bis zum ersten Stromtarif mit Grundgebühr bis ins Jahr 1912. Von einer flächendeckenden Elektrifizierung kann erst ab den 1920er- und 1930er-Jahren gesprochen werden – je nach Region und Infrastruktur, am Land dauerte es etwas länger als in Städten.

Strom Fotos Wolfgang sojer Text alexandra bründl

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Während es „da oben“ auf einer Berghütte (scheinbar) gerade mal darum geht, Küche und Licht in Gang zu halten, geht es „dort unten“, im Alltag, um weitaus mehr. Am Stromnetz hängt weitaus mehr dran, als ein paar Maschinen und Geräte. Versetzte uns ein Stromausfall – und gemeint ist hier kein Totalausfall, sondern nur eine kleinräumige Unterbrechung – vor ein paar Jahr(zehnt)en noch in leichten Aufruhr, kommt nicht vorhandener Strom heute schon fast einem kleinen (persönlichen) Weltuntergang gleich. Während damals auf ein warmes Essen verzichtet werden oder eben die eine oder andere Kerze aus dem Schrank herausgekramt werden musste und die größte Sorge – sollte es länger andauern – darin bestand, sich abends zu einer Unterhaltung genötigt zu fühlen, anstelle sich der Dauerberieselung des heißgeliebten TV-Geräts zu unterwerfen, scheinen heute kleine Panikattacken von hoher Wahrscheinlichkeit. Vor dem Laptop sitzend, der Akku auf gerade mal noch 30 % und kein Internet aufgrund des ausgefallenen Routers. Da werden nicht nur Seminararbeiten nicht fertig, nein, wie soll man denn nun noch rechtzeitig zu diesem Paar Schuhe kommen, welches heute noch bestellt werden soll – etwa, indem das Haus verlassen wird?! In der Trafik verzweifeln Freunde des Plastiks an mangelnder Münz- und Geldscheinausstattung zum Bezahlen von Tageszeitung und Zigaretten. Und dem heißgeliebten und unabdingbaren Smartphone wird in wenigen Stunden vielleicht auch noch der Saft ausgehen und so auch noch die letzte Kontaktmöglichkeit zur Außenwelt zum Erliegen gebracht. Klingt lächerlich? Nun ja, das kommt wahrscheinlich auf die Dauer des Stromausfalles an. Und natürlich sind wir nicht zu faul, das Haus zu verlassen und unterhalten uns immer noch gerne beim einen oder anderen Bier im Lokal und nicht nur über WhatsApp (das geht dann ja eh parallel …). Im besten Fall passiert so ein Stromausfall ja während der Arbeitszeit und aufgrund mangelnder Tätigkeitsmöglichkeiten geht’s dann einfach mal früher nach Hause – und dort geht vielleicht sogar das Licht an, weil der Haushalt nicht an derselben Quelle hängt.

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Aber die reine „Abhängigkeit“ von Strom hat sich mittlerweile zu einer ganz anderen Abhängigkeit hinausgewachsen. Ohne „digital“ und „online“ kommen die wenigsten von uns aus, maximal für ein paar Stunden – und digital und online funktionieren eben nur bei ausreichender Energiezufuhr. Einem Artikel aus dem ZEIT Magazin folgend hat vor allem die häufige Ladenotwendigkeit von Smartphones zu einem neuen Verhältnis zu Strom und neuen Realitäten geführt. Dabei geht es nicht nur um freiwilliges Anleinen ans Stromnetz per Ladekabel, wenn sich ein fast leerer Akku mit dem Checken von WhatsApp, Facebook und Co. überschneidet. Sondern auch um regelrechte Krisen aufgrund zu weniger solcher Kabel in Büros oder im Urlaub, wenn sich ein jähes Ende der dauerhaften Erreichbarkeit abzeichnet. Oder dem freiwilligen Bezahlen einer Charging Fee, wenn die Steckdose eines Restaurants oder Hostels oder Ähnlichem genutzt werden will. Witzig wird es dann, wenn alpine Schutzhäuser zwar Strom und Lademöglichkeiten, aber kein W-Lan anbieten, um den gerade errungenen Gipfelsieg zu posten. Es wird wohl immer komplizierter.

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Ein tatsächlicher Zusammenbruch des Stromnetzes lässt die Dramatik dieser Kleinkriege mehr als verblassen. Zu großflächigen Ausfällen kommt es immer wieder. 2006 erlagen mehrere Teile Europas einer geplanten (ja, tatsächlich) Abschaltung einer Hochspannungsleitung in Norwegen, was eine Kettenreaktion auslöste. Grund war das Auslaufen eines Kreuzfahrtschiffes. Der größte Stromausfall der Geschichte wird in Indien verzeichnet, wo 2012 über 600 Millionen Menschen betroffen waren. Und vor nicht allzu langer Zeit, im März 2015, waren weite Teile der Türkei für neun Stunden ohne elektrische Energie. Ein lahmgelegtes Verkehrssystem und Menschen, die weder vor noch zurück kamen und irgendwo festsaßen, waren die Folge. Arbeiten wurde unmöglich, Produktionsbetriebe standen still. Folgt man den Ausführungen des Wieners Marc Elsberg, dem Autor des Bestsellers „Blackout“, geht es aber noch sehr viel weiter. Seinen Recherchen zufolge würden nicht nur Verkehr und die Annehmlichkeiten des Alltags darunter leiden, auch die Lebensmittelversorgung, das Kommunikationsnetzwerk und der Geldverkehr kommen zum Stillstand, von ausfallenden Sicherheitssystemen ganz zu schweigen. Und bei einem Totalausfall, wo auch Notstromgeneratoren und dergleichen versagen, wäre das erst der Anfang. In einem Interview meint er, die plötzliche Abwesenheit von Strom wäre ein Sturz zurück ins Mittelalter. Dann ist es auf der Berghütte mit ihrem selbst betriebenen Generator trotz eiskalten Wassers in den Waschräumen wohl noch am angenehmsten. Keine schöne Vorstellung. Aber vielleicht zumindest einen Gedanken wert, wenn wir gerade wieder ausrasten, wenn sich das heißgeliebte Smartphone nach intensiver Online-Aktivität in akkuleeren Tiefschlaf verabschiedet. mfk 02/2016


Quellen Duden (o. J.): Strom. Online unter http://www.duden. de/rechtschreibung/Strom (abgerufen am 20. 08. 2016). Die Welt der Habsburger (o. J.): Es werde Licht – Gas und Strom beleuchten Wien. Online unter http://www. habsburger.net/de/kapitel/es-werde-licht-gas-undstrom-beleuchten-wien (abgerufen am 20. 08. 2016). ÖEW (o. J.): Die Geschichte des Stroms. Online unter http://www.oew-energie.de/Pages/geschichte/geschichte-des-stroms.php (abgerufen am 20. 08. 2016). Stolz, Matthias (2016): Saft! In: ZEIT Magazin, Nr. 38. Blackout – Das Buch (2015): Der Autor. Online unter http://www.blackout-das-buch.de/autor.html (abgerufen am 20. 08. 2016). Welt der Wunder (2016): Blackout: Was passiert, wenn der Strom ausfällt? Online unter http://www.weltderwunder.de/artikel/blackout-was-passiert-wenn-derstrom-ausfaellt-12/ (abgerufen am 20. 08. 2016). Der Spiegel (2015): Stromausfall trifft weite Teile der Türkei. Online unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/tuerkei-stromausfall-legt-weite-teiledes-landes-lahm-a-1026463.html (20. 08. 2016). N24 (2012): 600 Millionen Menschen in Indien ohne Strom. Online unter http://www.n24.de/n24/ Nachrichten/Panorama/d/1582616/600-millionenmenschen-in-indien-ohne-strom.html (abgerufen am 20.08.2016). Elsberg, Marc (2012): Blackout. Morgen ist es zu spät. München: Blanvalet Verlag.

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Die Gewalt der Ströme

Fotos johanna gruber Text doris mair

Ein Sprachbild mit zerstörerischer Kraft

6 Was passiert mit Strömen, wenn man sie ziehen lässt? Sie reißen, brechen, schlagen um sich. Sie züngeln nach dem Land und drohen es zu verschlucken. Die Fluten verfolgen keine bösen Absichten. Sie verfolgen überhaupt keine Absichten, sondern folgen nur den höheren Mächten, die auf sie einwirken. Physikalische Kräfte, die die Wassermassen zu einer Welle der Zerstörung werden lassen. Die versenkt, was sich ihr nicht entreißen kann. Wer erwischt wird, der ertrinkt.

Wenn von flüchtenden Menschen gesprochen wird, dann ist oft von Flüchtlingsströmen die Rede. Von Wellen, Ansturm oder Flut. Diese Metaphern entstammen dem Bedeutungsraum der Naturkatastrophen. Es sind Begriffe, die nahelegen, dass wir uns dagegen schützen müssen. Das Sprachbild einer Wassermasse, die sich wie eine Welle vor uns aufbaut, lässt nur eine Lösung zu: Wir brauchen Dämme! Je höher, desto besser! Sonst gehen wir unter, ertrinken in der Ausländerflut. Wenn wir nicht handeln, dann werden wir überschwemmt.

Durch die Verwendung solcher negativer Sprachbilder werden Flüchtlinge entmenschlicht. Wer über Menschen redet und ihre Eigenschaft derer von Objekten gleichsetzt, der behandelt sie auch wie Dinge. Unmenschlichkeit kündigt sich in der Ausdrucksweise an. Die Hoffnungen und Ängste der flüchtenden Menschen spielen keine Rolle mehr. Die Verdinglichung legitimiert ihre Rechtlosigkeit. Sie sind eine Bedrohung, die wie eine Naturgewalt, wie ein reißender Fluss, auf unser Land trifft. mfk 02/2016


7 Die Ursache des Flüchtlingsstroms ist weil sie in A kein sicheres Leben mehr fühnebensächlich. Der Fokus liegt auf seiner ren können. Es handelt sich dabei um Perzerstörerischen Kraft. In diesem Sprachbild sonen, die aufgrund bestimmter Umstände, ist Flucht eine Naturkatastrophe und keine insbesondere Krieg, Verfolgung, Naturkatavon Menschen verantwortete humanitäre strophen oder Not, freiwillig oder unfreiSituation. Dann sind nicht mehr die Asyl- willig, ihren bisherigen Lebensort verlassen. suchenden in Not, sondern die Länder Die flüchtenden Menschen „strömen“ oder überwältigt von einer „Menschenflut“. „fließen“ nicht. Sie gehen, laufen, fahren mit Der Flüchtlingsstrom ist nur eine Meta- dem Zug, dem Boot, dem Auto. Sie bewegen pher. Ein Bild, das für etwas anderes steht. sich, wie Menschen sich fortbewegen. WasUnbildlich bewegen sich Menschen und ser fließt und strömt, es tut dies, weil es sind dabei von der Absicht geleitet, von A nicht anders kann, weil Kräfte es dazu zwinwegzukommen und nach B zu gelangen, gen, diesen Weg einzuschlagen. Menschen mfk 02/2016

hingegen flüchten bewusst. Indem das Bild des Stroms auf die flüchtenden Menschen übertragen wird, werden ihre Eigenschaften mit denen von strömendem Wasser gleichgesetzt. Dadurch entsteht ein verkürztes Bild, das nur eine vereinfachte Lösung – die einer Mauer – zulässt. Als „politisches Framing“ wird es bezeichnet, wenn Politiker Sprachbilder verwenden, die für jedes komplexe Phänomen eine einfache Ursache und Lösung anbieten. So vergleicht ein heimischer Politiker den Grenzzaun mit einem Gartenzaun.


Um ein Haus herum errichte man einen Zaun, um zu verhindern, dass Fremde hereinkommen. Wer will keinen Zaun um sein Haus, damit seine Familie geschützt leben kann? Damit vermittelt er eine gewisse Normalität für die Errichtung eines Grenzzaunes. Die abstrakte Idee einer Nation wird so greifbar gemacht. Innerhalb des Zaunes liegt Österreich und der Zaun darum herum markiert unser Grundstück. Das, was uns gehört, wo wir entscheiden können, ob wir Fremde zum Besuch einladen oder nicht. Dieses Bild des Hausbesitzers, der über sein Grundstück entscheiden kann, wird gedanklich auf die Nation projiziert.

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Solche Sprachbilder führen dazu, dass Menschen Flüchtlinge als Bedrohung, „unserer Länder“, „unserer Kultur“, „unserer Nation“ ansehen. Wenn es um die Abgrenzung des Anderen geht, ist das Eigene eins. Dann ist es unwichtig, ob man den eigenen Nachbarn nicht kennt, denn die wirklichen Fremden warten vor der Grenze. In diesem Bild erleben „die echten Österreicher“, die alle aufgrund ihrer Geburt einer bestimmten Nation angehören, das, was von außen kommt, als Bedrohung. Die Rhetorik von der Nation als Körper wurde vielfach im Nationalsozialismus verwendet. Die Feinde, die in diesen Körper eindringen sind Seuchen, Krankheiten oder Parasiten. Sie sind vieles – aber keine Menschen! Ja, es kommen Flüchtlinge zu uns. Aber es sind keine Ströme, Wellen oder Lawinen. Sie befallen unser Land nicht wie Ungeziefer, noch werden sie wie von einem Staubsauger angezogen.


Die Politik der Angst vermittelt, dass Bedrohungen nicht bewältigbar sind. Je größer die Angst, desto tiefer die Hemmschwelle im alltäglichen Disput. Radikale Rhetorik nimmt rapide zu. Nicht nur bei rechtspopulistischen Parteien, auch in den Boulevardmedien und in der Bevölkerung. Rassistische, fremdenfeindliche oder antisemitische Untertöne kommen derzeit gut beim Volk an. Die Feindbilder, die dadurch geschaffen werden, gefährden das friedliche Zusammenleben und verhindern die Integration von Migranten in unsere Gesellschaft. Sie schaffen Vorurteile über Menschen, die wir nicht einmal kennen und führen somit zu einer Ablehnung dieser. Eine Begegnung, ein Miteinander wird dadurch von vornherein ausgeschlossen. Sprache schafft immer auch Bewusstsein. Wir sprechen über Menschen, aber ohne Menschlichkeit. Die Verwendung von neutralen Begrifflichkeiten wie z.B. Flüchtlingsbewegung anstatt Flüchtlingsströme ist ein erster Schritt, um unserer Ausdrucksweise mehr Humanität zu verleihen und die Würde der Flüchtenden nicht zu verletzen. Es ist wichtig, dass man sich von Hass-reden nicht beeindrucken lässt und ethische Vorurteile und Stereotype hinterfragt und Flüchtende als das ansieht, was sie sind: Menschen.

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t h c i N h ne O emenz Vehanzen t b A

uber n a gr mme r oh a n a Fotos j r a f is c hl h au Text l

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So plötzlich und unerwartet wie es angefangen hatte, so schnell Wo sich das restliche Jahr über keine Menschenseele blicken ließ war es auch schon wieder vorbei. Die Luft wirkt angespannt, als (Was hatten höhere Lebewesen auch zu suchen auf diesem kargen sich das Feld auf seine Bestimmung vorbereitet. Es atmet noch ein- Landstrich?), wird ein Imperium erbaut. Unter den monoton mal tief durch und hält vier Tage lang die Luft an. gemächlichen Umdrehungen der überdimensionalen Windräder, Innerhalb von Stunden erstrecken sich Zelte, Pavillons und für die der tumultartige Auflauf von Menschen, Maschinen und Wohnwägen über das pannonische Ödland. Kunststoff und frisch Müll wie ein apokalyptischer Ameisenhaufen wirken muss, wird gespannte Schnüre so weit das Auge reicht. Die Invasion hat begon- wieder einmal Geschichte geschrieben. Nicht die Art von Geschichte, nen und ihre menschlichen Fußsoldaten erobern nach und nach die von Historikern erforscht werden kann und dicke Schinken von ihren angestammten Platz. Das Feld ist mittlerweile überzogen von Geschichtsbüchern füllt – nein, individuelle Geschichte. Eine Zeit Auswüchsen menschlichen Tatendrangs wie ein hochansteckender sollte anbrechen, die jedem der seltsamen Individuen lange im Ausschlag, von dem die Bewohner des temporären Dorfes selbst Gedächtnis bleiben sollte. nicht ganz unbetroffen bleiben sollten. Woher die Menschenflut Zwischen dem heiß stotternden Luftschwall der Notfall-Aggrekam, kann niemand so genau bestimmen. Aus allen Himmelsrich- gate richten es sich die Invasoren mehr oder weniger heimelig ein. tungen, von nah und fern kamen die Karawanen, um das Land Viele nehmen alles in die neu erbaute Siedlung mit, was sie so zum einzunehmen. Leben brauchen und noch viel mehr.

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Es zeigt sich eine verschwenderische Kultur des Überflusses, die sich durch Unachtsamkeit und Zerstörungswut auszeichnet. Das Getier und Gewürm des Feldes feiert ein alljährliches Fest. Sie laben sich an allem, was sie finden. Unbedacht weggeworfene Reste ehemals genüsslich verspeist zu werden hoffender Essensreste. Körperflüssigkeiten und allerlei andere abscheuliche Überreste menschlicher Überlegenheit. Die zivilisatorische Errungenschaft der Körperhygiene wird gänzlich vergessen und ignoriert. Das ureigene Tier im Menschen schimmert durch, bei manchen hat es sogar bereits gänzlich die Kontrolle über Körper und Geist übernommen – eine nie enden wollende Party des Es, während das Über-Ich sich entweder ohnmächtig im Delirium befindet, oder vorausschauend auf Urlaub ist. Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse. Manche nennen es Festival, andere mit einem zuckersüßen Unterton „Abschaum der Gesellschaft“. Für vier Tage werden alle gängigen Normen und Einengungen vergessen und der tierische Mensch bekommt Auslauf. Der Hintergrund dieses Bildes ist laut, rhythmisch und dreckig. Die Musik verursacht Brechreiz, Herzklopfen oder anhaltende Ekstase.Was bleibt, sind ein hartnäckiges Pfeifen im Ohr und ein nicht zu leugnendes Glücksgefühl. Ob für das Mädchen, dass sich hier nach der großen Liebe sehnt, oder für den älteren Mann, dessen einziges Ziel ein unendlich andauernder Vollrausch ist, damit er endlich seine Probleme, die er draußen hat, vergessen kann – hier wird für jeden gesorgt, niemand wird

vergessen. Draußen – das ist eine völlig andere Welt, draußen soll draußen bleiben. Die immer schlimmer werdenden politischen Nachrichten, das Umdenken der westlichen Welt hin zu alten Verhaltensmustern, die längst schon vergessen sein sollten. Alles draußen. Hier drinnen ist die Party, hier drinnen ist das Paradies. Der Garten Eden öffnet seine Arme und umarmt jeden, der es braucht. Free Hugs für alle. Wissen die Menschen draußen, die den gewonnenen Strom der Windräder nutzen, eigentlich, dass wir unter den Rotorblättern geschwitzt, gefeiert und gelebt haben? Hat der erzeugte Strom einen Hauch von Wild- und Rohheit an sich, wenn er zum Beispiel zum Betreiben eines Radios oder eines Vibrators genutzt wird? Wird er nicht sogar wütend, wenn er sich in Form des Radios gezwungen sieht, lediglich seichten Nichtssage-Pop aufzulegen, anstatt des harten Metals und Hardrocks seiner Geburt? Bevor man sich über diese Fragen überhaupt Gedanken machen kann, ist die Zeit der Ausgelassenheit, der Freude und der Musik auch schon wieder vorbei. Ehe man es sich versieht, verschwindet das wuselnde Menschengewühl zu seiner Herkunft und lediglich ein neu entstandenes Gebirge zeugt von der Ausschreitung. Hinterlassenschaften und Müll türmen sich, bilden neue, noch nie dagewesene Formationen, die jeden Naturforscher erblassen ließen, und warten auf ihr Verschwinden. Die Raben feiern ein Fest. Unter den Windrädern, die Strom zu Menschen transportieren, die von diesen Vorkommnissen überhaupt nichts wissen wollen. Ein wilder Strom, ein menschlicher Strom. mfk 02/2016


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Strom  ausfall Das totale Chaos.

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Schweißgebadet stand ich am frühen Morgen auf, tastete mich im Dunkeln ins Badezimmer und als ich das Licht einschalten wollte, fluchte ich, weil ich dachte, die Glühlampe wäre schon wieder ausgebrannt. Die verschmitzte Stimme meines alten Vaters, der wie immer alles besser wusste und mich ständig versuchte zu belehren, konnte ich in meinen Gedanken kaum überhören. „Na, ich hab’s dir doch gesagt, du solltest immer eine Glühlampe auf Lager haben.“ Verärgert über meine Schlamperei und darüber, dass mein Vater wie immer Recht hatte, riss ich mir den Schlafanzug vom Leib und stieg, trotz Dunkelheit, in die Badewanne, drehte den Wasserhahn auf und hielt mir den Brausekopf über den Körper. Sofort entglitt mir ein lauter Schrei, denn das, was mir über den Rücken lief, war saukalt und ich fragte mich, ob das alles nur ein Traum war, oder ob ich nur vergessen hatte, den Boiler aufzuheizen.

m ie l a da n e r , n n e l io r a i z m nter e in u s h mar o t o F dag Text

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Mein Körper war inzwischen nahe dem Gefrierpunkt. Hastig griff ich nach dem Handtuch, das auf der Duschstange hing und rubbelte mir kräftig den ganzen Körper damit ab, schlüpfte in den Bademantel, ging in die Knie und versuchte den Föhn, der wie immer ganz unten im Schrank lag, zu ertasten. Dabei fuhr mir ein bestialischer Schmerz durch alle Glieder und es fiel mir extrem schwer, mich wieder aufzurichten, ohne dabei einen lauten Schrei von mir zu geben. Ich hatte noch immer diesen verfluchten Föhn in der Hand, der anscheinend nicht mehr funktionierte, denn als ich den Stecker in die Dose steckte, war er verdächtig still. Ich legte ihn beiseite, schob meinen geschwächten Körper ins Wohnzimmer und versuchte die Heizung auf Hochtouren zu bringen. Wenn ich mich nicht langsam erwärme, dachte ich, erstarrte ich noch zu einem Eiszapfen und gleichzeitig fiel mir meine Gummiflasche ein, die im WC vor sich hinvegetierte und auf ihren nächsten Einsatz wartete. Ich nahm sie sofort vom Haken, eilte in die Küche und füllte meinen Wasserkocher mit kaltem Wasser. In ein paar Minuten, dachte ich, werde ich mir meine geliebte Wärmflasche auf den Bauch legen und noch einmal ins Bett steigen. Schließlich war heute mein freier Tag. Als ich den Stecker in die Steckdose steckte, wurde ich leider eines Besseren belehrt. Ich war einem Nervenzusammenbruch nahe, denn das alte Ding hatte nun endlich seinen Geist aufgegeben, so glaubte ich jedenfalls. Enttäuscht schmiss ich meine so geliebte Gummiflasche in die Ecke und würdigte sie keines Blickes. Sie war zwar nicht dafür verantwortlich, dass ich noch immer am ganzen Körper zitterte, aber in meiner Verzweiflung, war mir das vollkommen egal. In dem Moment musste ich an meinen alten Vater denken. Ich hatte sein Bild genau vor Augen. Er saß vor dem Kamin, mit der Pfeife im Mund, die den süßlichen Tabakduft in der ganzen Stube verteilte. mfk 02/2016

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Und genau in dem Augenblick fiel mir der alte, verschlissene Vielleicht sollte ich Vater anrufen, vielleicht würde er vorbeikomFellmantel ein, der seit Jahren in meinem Kleiderschrank hing und men und alles wieder ins Lot rücken. Voller Tatendrang und großer den Vater mir damals geschenkt hatte. Gott sei Dank hatte ich ihn Überwindung, griff ich nach dem Hörer. Tot. Funkstille. Da kam mir noch nicht entsorgt. die Idee, ihm eine Mail zu schicken. Ich wusste ja, dass er um diese „Falls einmal ein Krieg ausbricht und es kein Heizmaterial mehr Zeit online war. Aber nichts ging. gibt, dann wirst du mir dankbar sein“, hatte er mir damals lächelnd Jetzt wurde es mir langsam zu bunt. Es war mir klar, dass ich das zugerufen, als er mir das verschlissene Ding in den Kofferraum legte. Haus verlassen musste. Ich sehnte mich nach einer Tasse Kaffee und „Na, wenn du es sagst, dann wird es schon stimmen“, antwortete dafür müsste ich in die Stadt fahren. In frischen Klamotten stand ich höhnisch und sauste davon. ich nun vor dem Fahrstuhl und überlegte, ob ich einsteigen sollte. Eine Lobeshymne könnte ich singen, so dankbar war ich jetzt, Ich entschied mich für die Treppe, denn diesem Ding traute ich als ich vor dem Kleiderschrank stand und ihn herauszog. Hastig nicht über den Weg. Was, wenn ich steckenbleiben würde? schlüpfte ich hinein und stülpte mir sogar noch die alte Wollmütze An der Bushaltestelle hatten sich schon einige Fahrgäste versamüber den Kopf, die ich in der Finsternis ertastete. melt und ich fragte mich, warum es bei uns ständig zu Verspätungen Ich hatte noch immer den Fellmantel und die Mütze auf, als ich kam. In anderen Städten funktionierte das Netz angeblich tadellos. in der Küche den Vorhang zur Seite schob. Draußen war es inzwi- Wie ich so in der Menschenmenge stand und mir überlegte, ob ich schen hell geworden und so hielt ich es für unnötig, das Licht ein- nicht doch lieber meine Beine benutzen sollte, um in die Stadt zu zuschalten. Stattdessen holte ich einen Topf hervor, stellte ihn auf gehen, machte es plötzlich einen lauten Knall und als ich meine die Herdplatte um Wasser für den Filterkaffee aufzusetzen, denn wie Augen öffnete, musste ich feststellen, dass ich aus dem Bett gefallen ich vor einigen Minuten hatte feststellen müssen, funktionierte war. Mit aller Kraft versuchte ich mich aufzurichten und meine meine elektrische Kaffeemaschine plötzlich nicht mehr. Voller Hoff- Gedanken zu sortieren. nung schaltete ich den Herd ein. Was ich jetzt am Nötigsten Das Netz ist tot, nichts geht mehr. Sämtliche Systeme sind ausbrauchte, war eine Tasse Kaffee. Gott sei Dank besaß ich noch den gefallen, mein Gott, was für ein Chaos, ging es mir durch den Kopf. alten Plastikfilter. In dem Moment, als ich feststellen musste, dass Auf den Straßen herrscht die totale Finsternis. Der gesamte Verkehr auch mein neuer Herd den Geist aufgegeben hatte, wäre ich fast an kommt zum Erliegen. Fahrstühle bleiben stehen, kein Telefon funkdie Decke gesprungen. „Die Sicherung“, schrie ich. „Verdammt tioniert mehr. Der Bankomat spuckt kein Geld mehr aus. Wir könnnochmal, sie ist durchgebrannt.“ Ich lief sofort zum Zählerkasten, ten noch nicht einmal das Geschäft betreten, weil sich die elektriaber ich konnte den Fehler nicht finden. Völlig am Boden zerstört schen Türen nicht mehr öffnen lassen. Im Notfall, ich bin mir aber fragte ich mich, warum ich mich eigentlich von meinem Mann nicht ganz sicher, wären ungefähr 17 Prozent der Bevölkerung in getrennt hatte. Er hätte mir sicherlich in meiner schwersten Not der Lage, sich fünf Tage zu ernähren, mit dem, was sie zu Hause auf geholfen, denn er war ein technisches Genie. Lager haben. mfk 02/2016


Danach käme es wahrscheinlich zu Lebensmittelengpässen. Düstere Aussichten.Wenn nicht da der Gedanke an das gemütliche Beisammensitzen bei Kerzenscheinromantik und Gruselgeschichten in meinem Kopf vorhanden wäre, würde ich wahrscheinlich in meiner Panik das nächste Lebensmittelgeschäft aufsuchen und alles aufkaufen, was ich für so einen totalen Stromausfall gebrauchen könnte. Mein Gott, bewahre uns vor so einem Chaos.

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current boy

Fotos hans braxmeier Text laura valentina

Nach einer wahren Begebenheit.

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Ein Käfig voll mit Menschen, an eine Starkstromleitung gekoppelt, von der er seine Energie nimmt. Der O-Bus, ein Käfig voller Menschen, die alle etwas anderes wollen. Schnell zu einem Ziel kommen, nach Hause kommen, wegkommen, immer weiter, immer fort. Immer in Bewegung sein und doch ein paar Minuten Ruhe finden in diesem Raum voll mit anderen Menschen. Den Platz freimachen, wenn jemand ihn zu brauchen scheint. Zur Seite gehen, um jemanden vorbeizulassen. Aufeinander Acht geben. In ständiger Bewegung sein und doch ist dieser kurze Zeitraum ganz still. Ich beobachte die Menschen. Wohin sie wohl gehen mögen? Woher sie wohl kommen?

Was geht in Köpfen vor, die so anders sind als meiner? Schöner, hässlicher, größer, kleiner, einzigartiger. Ich gehe unter in der Menge der Menschen, verliere mich im Gedränge. Niemand sieht mich, jeder ist mit sich selbst beschäftigt oder mit seinen Freunden. Keiner beachtet den kleinen Jungen, der auf der Gepäckablage Platz nimmt und die Beine baumeln lässt. Niemanden wundert es, dass ich ganz alleine unterwegs bin. Obwohl ich unscheinbar bin, klein und jung, habe ich schon vieles gesehen in meinem Leben. Mehr als alle Mitreisenden in diesem Käfig unter Strom vermuten würden. Ich bin anders.

Und doch kümmert es keinen, was meinen unscheinbaren Kopf beschäftigt. Niemand ahnt, was mich wach bleiben lässt in der Nacht, wenn meine Geister auferstehen. Meine Geister sind meine Gedanken. Erinnerungen an schönere und bessere Zeiten, als meine Mutter noch bei mir war. Je öfter ich daran denke, umso verschwommener und ungenauer werden alle Bilder. Der Moment jedoch, als sie wegging von mir, von uns, wird immer klar in meinem Gedächtnis bleiben. Sie hat sich entschieden, hat meine Mama gesagt. Gegen mich und für ihre Dämonen. Meine Mama ist eigentlich meine Großmutter. Doch das den Leuten zu erklären, ist uns zu mühsam. mfk 02/2016


Die verständnislosen Blicke und die gerunzelten Stirnen interessieren uns schon lange nicht mehr. Nachdem meine Mutter sich für das Pulver und die Pillen entschieden hat, bin ich bei meiner Mama geblieben. Sie kümmert sich gut um mich, auch wenn ich es ihr nicht leicht mache. Manchmal wünsche ich mir, ich wäre schon von Geburt an nur bei meiner Mama, so wie das Baby im Kinderwagen neben mir im O-Bus. Ob seine Mutter es liebt? Ich glaube schon. Wir sind uns alle ähnlich im Käfig voller Menschen, der an einer Starkstromleitung hängt. Ich bemühe mich, ruhig zu sein. Wenn ich im Bus sitze und von fremden Menschen umgeben bin, fällt mir das leichter als sonst. mfk 02/2016

Ich mag den O-Bus. Manchmal stelle ich mir vor, ich wäre einer und laufe mit erhobenen Händen herum. Dann schauen die Leute auch wieder ganz verwirrt, manche verdrehen sogar ihre Augen und flüstern. Genauso wie sie es jetzt tun, als eine ältere Frau plötzlich aufsteht, zu lachen anfängt und eine Opernarie zu singen versucht. Die anderen versuchen, nicht hinzusehen und tun es trotzdem, was es noch viel auffälliger macht. Die Frau spricht mit ihrem Spiegelbild und lacht und lacht und lacht. Als sie bemerkt, dass sie anders ist, beginnt sie zu schreien und zu schimpfen. „Marginal heißt Randfigur! Randfigur!“, skandiert sie. Ich weiß nicht, was sie damit meint, aber ich verstehe sie.

Manchmal kann ich auch nicht anders, muss einfach laut sein und schreien. Ich bin nicht wie die anderen. Ich wäre gern ein O-Bus an einer Starkstromleitung. Dann kann ich Menschen sicher ans Ziel bringen und ihnen für einen kurzen Moment die Ruhe bieten, die auch ich jedes Mal hier empfinde. Sie sagen, ich wäre verrückt, wenn ich meinen Gedanken nachhänge und meine Wünsche nachspiele. Wahrscheinlich bin ich deswegen in einer besonderen Schule am Ende der Stadt. Wenn mich meine Mama während der Woche dort mit dem O-Bus hinbringt, sagt sie jedes Mal zu mir: Du bist nicht verrückt, hör’ nicht darauf, was andere sagen. Du stehst ja nur unter Strom.

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Fotos daniela motz


ein kraftwerk als hobby Fotos markus auer Text alexandra bründl

Interview

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Markus Auer leitet sein eigenes kleines Kraftwerk in der Nähe von Innsbruck in Tirol und betreibt sein eigenes EDV-Dienstleistungsunternehmen. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – würde er einen Tag ohne Strom als befreiend empfinden. Woran denkst du beim Thema Strom als Erstes? An die Wasserkraft, als das essentielle Element, zur Gewinnung von Energie. Sie war lange Zeit in Vergessenheit geraten, jetzt ist sie wieder zurück. Warum gerade an die Wasserkraft? Ja, das hat natürlich mit meinem Beruf zu tun.

Kannst du uns kurz sagen, was genau du arbeitest? Ich bin einerseits Betreiber eines Kleinkraftwerkes, welches mit einer Hochdruckanlage Strom für ca. 30 Haushalte erzeugt. Der Verkauf an diese Haushalte erfolgt über eine Stromabwicklungsgesellschaft. Betreibst das Kraftwerk „alleine“? Ja ;-)

Ok, und macht dir das Spaß? Ja sehr. Es ist ja einerseits viel einfacher geworden, durch den technischen Fortschritt. Man kann z. B. per SMS die jeweiligen Dienste fernsteuern, die Anlage warten und beobachten. Andererseits ist aber auch der gesetzliche Rahmen für die ökologischen Auflagen strenger geworden. Für alle jeweiligen Zuläufe, Bäche etc. müssen Gutachten erstellt werden und für den Bescheid, das Kraftwerk betreiben zu dürfen, müssen alle Gutachten vorhanden sein. Und diese bekommt man nicht mehr einfach so für eine lange Zeit, sondern sie müssen immer wieder erneuert werden. So gesehen ist der Aufwand viel höher als früher und es dauert länger, bis die Anlage rentabel wird. Es bestehen viel mehr Einschränkungen und Auflagen als früher.

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Was sind die Hintergründe hierzu? Die Auflagen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In manchen Bundesländern ist das Wasserrecht in der Wirtschaftsabteilung angesiedelt – in Tirol allerdings in der Umweltabteilung des Landes. Deswegen sind die Auflagen möglicherweise höher als in anderen Bundesländern, obwohl es in Tirol das größte Potenzial gibt, aus Wasser Strom zu erzeugen. Was fasziniert dich persönlich an der Stromerzeugung und deinem Beruf? Dass man aus dem Element Wasser mit kleinen Hilfsmitteln und kleinen Vorrichtungen so viel Strom erzeugen kann, dass man wirklich den Bedarf mehrerer Haushalte abdeckt – Und die Wartung und der Betrieb der Maschinen reizt mich einfach.

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Wie viel Zeit verbringst du mit der Wartung bzw. direkt dort? Die regelmäßige Beobachtung und Wartung nimmt in Summe etwa eine halbe Stunde am Tag in Anspruch. Die Wartung vor Ort – ja, im Monat sicher 1-2 Tage. Das klingt nach gar nicht mal so viel Arbeit. Nein, je höher der Automatisierungsgrad, desto mehr Aufwand kann man sich im Nachhinein sparen. Die Kosten sind dadurch höher, der laufende Betrieb kostet mehr, zu Beginn sind höhere Investitionen notwendig. Grundsätzlich erhöht sich der Gewinn am Ende aber, da man weniger Zeit dafür aufwenden muss. Abgesehen vom Kraftwerk, welche Rolle spielt Strom sonst in deinem Leben? Natürlich, man überlege sich, einen Tag ohne Strom auszukommen – sehr sehr viele Sachen wären dann nicht möglich. Strom ist das wohl elementarste Element unseres Zusammenlebens. Der ganze Fortschritt baut Strom darauf und unsere Kommunikation und Lifestyle basieren ja darauf.

Glaubst du, dass du einen anderen Bezug zum Thema Energie hast als jemand, der nicht direkt mit der Versorgung und Produktion von Strom zu tun hat? Ja denke schon, weil man einfach bewusster an das Thema herangeht und weiß, wie es funktioniert. Wenn man keinen Bezug dazu hat, ist die Selbstverständlichkeit möglicherweise viel größer, man denkt weniger darüber nach. Es besteht schon eine gewisse Sensibilisierung, wenn man quasi Stromerzeuger ist. Wie äußert sich das in deinem Alltag, abseits vom Betreuen des Kraftwerks? Sind deine Tätigkeiten sonst auch eher „stromlastig“? Ja, ansonsten bin ich ja EDV-Dienstleister und gerade hier ist Strom besonders wesentlich. Sonst funktionieren die Dinge einfach nicht. Dadurch dass ich viele Firmen betreue, sehe ich einfach, wie essentiell Strom ist – bei Ausfällen von Strom kann 80 % der Firma nicht mehr agieren, weil man ohne Strom nicht mehr fähig ist, irgendwas zu machen. Du bist EDV-Dienstleister – hast du eine besondere Affinität zu technischen Geräten? Ich bin schon sehr technisch orientiert, auch an Maschinenbau, aber vor allem der Kommunikationsbereich – die datenbasierte Kommunikation - beschäftigt mich eben sehr. Was würdest du daher als dein liebstes technisches Gerät bezeichnen? Das Handy, weil ich des am meisten in der Hand habe. Könntest du persönlich dir vorstellen, einen Tag ohne Strom zu leben? Ja tatsächlich. Das sehe ich als eine befreiende Vorstellung – früher hat es ja auch funktioniert ;-) mfk 02/2016


Zahlen und Fakten ❱❱ Das hier besprochene Kleinwasserkraftwerk ist eines von insgesamt etwa 3.100 in Österreich. Sie speisen ca. 6 Terawattstunden Strom in das öffentliche Versorgungsnetz ein. Dabei handelt es sich um CO2-freien Ökostrom. Damit werden ca. 10 % des österreichischen Strombedarfs abgedeckt, bzw. um die 1,7 Mio. Haushalte (und damit über 50 % der Haushalte) mit elektrischer Energie versorgt. ❱❱ Die Nutzung solcher Kleinwasserkraftwerke liefert einen wertvollen Beitrag zur Einsparung von CO2. Jährlich können so ca. 6 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden, die bei einer andernfalls angewandten Stromproduktion durch fossile Energieträger entstehen würden. ❱❱ In Salzburg liefern über 450 Kleinwasserkraftwerke an die 825 Mio. kWh Ökostrom, welcher etwa 235.000 Haushalte versorgt. ❱❱ In Tirol erzeugen rund 850 Anlagen Kleinwasserkraftanlagen rund 1.600 GWh Strom pro Jahr, was einem Viertel des Tiroler Stroms entspricht.

Quellen: http://www.kleinwasserkraft.at/wasserkraft http://www.wassertirol.at/dienstleistungen/kleinwasserkraft

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Penippel

Mein liebstes Elektrogerät

Fotos PIXABAY/Visualhunt Text Johanna gruber

Eindeutig der Kühlschrank! Er beinhaltet Essen und hält es schön frisch, damit ich nicht jeden Tag einkaufen gehen muss. Julian (22)

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Mein Vibrator, weil er mich nicht im Stich lässt, wie ma nche lebe ndige Exemplare. Außerdem kann er nicht sprechen, also labert er keine Scheiße. Amelie (25)

Mein Lieblingselektrogerät ist der Ofen, weil da, mit etwas Glück, immer tolle Kuchen, Cupcakes, Kekse und Co. herauskommen! Vicky (20) mfk 02/2016


Roland (33)

Ich mag am liebsten die Kaffeemaschine. Es ist schön zu ihren vertrauten Mahlgeräuschen, den Tag langsam und gemütlich zu starten. Die Liebe zu ihr schlägt nur manchmal in Hass um, wenn sie wieder mal schreit, dass sie gefüttert werden will.

Meine Liebeserklärung geht an den Wasserkocher! Sicher, die Waschmaschine und der E-Herd sind im Haushalt essentiell, aber der Wasserkocher ist handlich, schnell und unkompliziert. Ob für den Tee, ein schnelles Müsli, Löskaffee, Suppe oder eine Wärmeflasche: Das stromsparende Gerät hat immer sofort heißes Wasser parat und ist deshalb für mich unersetzlich.

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Maria (46)

Mein Handy! Weil man damit in der Weltgeschichte herumschreiben und –telefonieren, Spiele spielen und im Internet surfen kann. Einkaufen, Googeln, Musik hören, usw. ist damit kein Problem. Außerdem sieht man am Handy immer, egal wo man ist, wie spät es ist. Mathias (12)


Hmmm ... es gibt viele nützliche Elektrogeräte, aber das Elektrogerät, das ich im Moment am liebsten benutze ist der Thermomix, weil man damit so viele kreative und neue Gerichte zaubern kann! Das Backen und Kochen macht mir damit mehr Spaß und ich spare viel Zeit. Anna (25)

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Für mich ist die Wasserpumpe ein sehr wichtiges Gerät – ohne sie läuft keine Klo-Spülung, keine Heizung und es würde auch kein warmes und kaltes Wasser aus dem Wasserhahn kommen. Ohne die Pumpe müssten wir noch täglich zum Brunnen Wasser holen gehen, also passt gut auf sie auf! Sebastian (52)

Eigentlich sind mein Handy, mein Notebook und mein Beamer meine liebsten Elektrogeräte, aber ohne die Kaffeemaschine wäre ich gar nicht erst in der Lage, in den Genuss dieser Dinge zu kommen. Danke liebe Kaffeemaschine. Maria (23)

Mein liebstes Elektrogerät ist der Stabmixer! Ich freue mich jedes Mal, wenn er zum Einsatz kommt, weil er unkompliziert und leistungsstark ist und hässliches Essen in schönes verwandeln kann: Food-Upcycling! Suppen, Saucen, Apfelmus, Marmelade, Smoothies – es gibt fast nichts, was dieses Zaubergerät nicht kann! Lena (25) mfk 02/2016


naturburschen-

zone.

100 % sauberer strom aus erneuerbarer energie.

Raus aus der dicken Luft, rein in die Naturburschen-Zone: Mit 100 % sauberem Strom von der Salzburg AG profitieren Sie von erneuerbarer Energie zu immer gĂźnstigen Preisen. Tatsachen, die geradezu erfrischend sind. www.salzburg-ag.at


Illustrationen ALEXANDRA BRÜNDL

Rätsel & Spass

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Finde die 5 Fehler.

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KOLDSKAAL mit Kammerjunke Milch-dessert aus dänemark

ZUTATEN 1 l Buttermilch 500 ml Speisetopfen 500 ml Obers 38% 5-6 EL Zucker & 2 TL Vanillezucker 3 TL Frischen Zitronensaft

INSERAT

Zubereitung Gib alle milchigen Produkte in eine größe Schüssel und füge Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft hinzu. Rühre das Dessert mit einem Handmixer, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Mischung eine glatte und cremige Konsistenz erreicht hat. Anschließend im Kühlschrank mindestens 1 Stunde abkühlen lassen und mit knusprigen Zwieback-Keksen (Kammerjunke) servieren.

Fotos NILLERDK Rezept Josephine Sornsena


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*„Rødgrød

med fløde“ ist übrigens das dänische Äquivalent zum österreichischen „Oachkatzlschwoaf“: Ein Zungenbrecher für Nicht-MuttersprachlerInnen.

Rødgrød med fløde* rote grütze aus dänemark mfk 02/2016

ZUTATEN 1 kg reife rote Früchte (oder TK-Früchte) 200 g Zucker 1 EL Speisestärke zum Binden Sahne nach Belieben

Zubereitung Früchte waschen, in einen großen Topf geben und langsam bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis eine marmeladige Konsistenz entsteht. Falls die Fruchtmasse zu wenig flüssig wird, ggf. etwas Wasser hinzugeben. Den Zucker beimengen und ständig umrühren, bis er sich auflöst. Topf von der Platte nehmen und Speisestärke (in etwas Wasser oder Fruchtsaft aufgelöst) unter die Grütze rühren. Danach die Masse wieder aufkochen lassen. Schließlich die Grütze in eine Schüssel umfüllen, mit etwas Zucker bestreuen, abkühlen lassen und mit kalter Sahne servieren.

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Blattlinie

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Das MFK – Magazin für Kultur ist ein gesellschaftsliberales und von allen politischen Parteien, Institutionen und Interessensvertretungen unabhängiges Kultur-Magazin mit Redaktionssitz in Salzburg. Das Printprodukt wendet sich vor allem an Leser/innen aus der alternativen Kunst- und Kulturszene. Inhalt und Fotos bzw. Illustrationen werden selbstständig von den freien Redakteur/innen der jeweiligen Ausgabe des Magazins recherchiert und ausgewählt. Das Magazin distanziert sich von Gewaltverherrlichung, Rassismus, Populismus, Sexismus, Beleidigungen und Beschimpfungen gegen ethnische Volksgruppen und Religionsgemeinschaften, sowie von diskriminierenden Inhalten. Herausgeber ist der Verein MARK für kulturelle und soziale Arbeit. Das Magazin erscheint zweimal pro Jahr in einer Auflage von 500 bis 1.000 Stück. Es wird kostenlos in Kultur- und Bildungseinrichtungen verteilt. Wer die ehrenamtliche Arbeit aller Beteiligten durch eine Spende, einen Druckkostenzuschuss oder den Kauf eines Inserats in der nächsten Ausgabe unterstützen möchte, schreibt bitte an redaktion.mfk@marksalzburg.at.

Kreative Köpfe gesucht!

Mit Offenheit für Originelles veröffentlicht das MFK – Magazin für Kultur Beiträge verschiedenster Formen bisher unbekannter Künstler/innen, Autor/innen und Journalist/innen. Es stellt eine Plattform dar, für all jene, die sich künstlerisch und journalistisch ausprobieren, entdecken und verwirklichen wollen. Die Vielfältigkeit des Magazins bietet kreativen Freiraum! – für alles, was auf Papier möglich ist. Schickt uns eure Ideen, Vorschläge, Anregungen an redaktion. mfk@marksalzburg.at, liked unsere Facebook-Page MFK – Magazin für Kultur oder kommt zu unseren offenen Redaktionssitzungen ins MARK.freizeit.kultur in der Hannakstraße 17 und arbeitet mit, damit das Magazin mit einem breiten Spektrum an Berichten und Reportagen aufwarten kann. Die Abgabe oder Zusendung von Beiträgen für die nächste Ausgabe ist jederzeit möglich. Voraussichtlicher Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe zum Thema „Haltung“ ist Sommer 2017. mfk 02/2016


impressum

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HERAUSGEBER Verein MARK für kulturelle und soziale Arbeit Hannakstraße 17 | 5023 Salzburg, Austria ZVR-Zahl: 471905195 Online-Ausgabe: www.marksalzburg.at VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT/REDAKTION DIESER AUSGABE Alexandra Bründl, Johanna Gruber, Laura Fischlhammer, Doris Mair, Ruth Mayr, Josephine Sornsena, Dagmar Unterrainer, Laura Valentina.

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BILDER/ILLUSTRATIONEN Alexandra Bründl, Daniela Motz, Johanna Gruber, Markus Auer, Nillerdk, Pixabay, Kimli, VisualHunt COVER, LAYOUT UND GESTALTUNG Johanna Gruber LEKTORAT Alexandra Bründl, Ruth Mayr KONTAKT redaktion.mfk@marksalzburg.at | +43 650 743 17 99

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