AUSGABE 02/2013
Thema SYMBOL
ZEICHENSPRACHE Von Verst채ndnis und Unverst채ndnis TATTOOS? Um Himmels Willen! GRAFFITIS Hieroglyphen der Moderne DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN Ein Reisebericht
INHALT mfk 0 2 / 2 0 1 3
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HIEROGLYPHEN DER MODERNE 20
DER JUNGE MIT DER GITARRE 26
BILDERRÄTSEL 34
ZEICHENSPRACHE 2
DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN 10
HANUSCHPLATZ 22
KUNST IST MEIN LEBEN 28
RÄTSELSEITE 36
TATTOOS? 4
EINE FEUERWEHR FÜR KATHMANDU 14
RETTER DER WELT 23
THE FEAST 30
REZEPTTIPP DER VOLXKÜCHE 39
DAS GEHEIMNIS DES GLÜCKS LIEGT IN UNSEREN HÄNDEN 6
ALI BABA! 18
PASSION 24
DAGAZ 32
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LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!
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ürden Sie mich nun sehen, würde ich winken. Ein Symbol für Hallo und Guten Tag, oder möglicherweise sogar Aufwiedersehen! Ein neues Magazin ist da! Mit frischem Layout und vielen tollen Geschichten. Sechs MFK-Ausgaben hat die Grafikerin Julia Fink liebevoll und bis ins kleinste Detail genau gestaltet. Dankeschön! Viele Rückmeldungen galten insbesondere dem genialen Layout unseres Magazins. Rita Atteneder hat nun die Gestaltung übernommen und dem MFK ein völlig neues Design verpasst. Ob der neue Stil gefällt, muss jede/r für sich selbst entscheiden. Wir wissen aber bereits, dass wir darauf hoffen noch viele Ausgaben mit Rita gemeinsam machen zu können! :-) Thema dieser Ausgabe ist, noch mal ganz offiziell, Symbol und gleich zu Beginn beschäftigt sich Doris Mair im Leitartikel mit der Frage, welche gemeinsamen Zeichen unterschiedliche Kulturen verbinden oder auch trennen können. Dabei bezieht sie sich auf eigene Erfahrungen, die sie im Rahmen ihres Auslandsaufenthaltes in China erlebt hat. Moderne Kleidung als Ausdruck der individuellen Freiheit. Hanna Demichiel nimmt uns mit ihrem Artikel „Das tapfere Schneiderlein“ mit auf ihre Reise durch Indien und ein paar Seiten weiter erklärt Peter.W. in seiner Kolumne warum Silence sexy ist und Individualisten bald in Ghettos gesperrt werden.
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Daniel Wimmer verleiht der Art Gallery (monatliche Ausstellungsplattform im MARK.freizeit.kultur) eine Stimme und beschreibt, wie die Kunst innerhalb der letzten vier Jahre plötzlich zu seinem Leben geworden ist. Schwerpunkt dieser Ausgabe sind die vielen Auslandsberichte. Ein Indiz dafür, dass besonders in der Ferne Symbole plötzlich zu etwas Besonderem werden und in den eigenen Blickfang geraten. Spielerisch und spannend ist das MFK natürlich immer noch, daher gibt es gen Ende zu finden: Buchtipp + leckere Rezeptidee + kriminalistisches Bilderrätsel + Suchbild (süß). Neu an dieser Ausgabe sind auch unsere Sponsorpartner BioBurgerMeister und BIO AUSTRIA. All jene, die nun verzweifelt aufschreien, dass das MFK doch werbefrei bleiben sollte, möchten wir dazu auffordern eine kleine Spende an unser Konto zu überweisen: Verein MARK für kulturelle und soziale Arbeit, Sparkasse BLZ: 20404 / Kontonummer: 01100111088. Und wir sind natürlich auch froh, moralisch vertretbaren Inseraten in unserem Magazin Platz zu geben. Ansonsten auch noch schöne Sommergrüße, viele Seetage, eine angenehme Festspielzeit und bleibt tapfer. Bussii und winkewinke, eure Redaktion
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Leitartikel
ZEICHENSPRACHE Von Verständnis und Unverständnis und warum das, was verbindet, auch trennen kann. Tex t/Foto DORIS MAIR
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ilflos starre ich auf die Ansammlung fremder Zeichen. Geschwungene Schriftzeichen, aber leider für mich vollkommen unverständlich. Wäre ich risikofreudig und in meinen Essgewohnheiten weniger speziell, würde ich wahllos mit dem Finger auf irgendein Gericht zeigen. So mutig bin ich leider nicht. Stattdessen erkläre ich der grinsenden Kellnerin in gebrochenem Chinesisch, dass ich gerne eine englische Speisekarte hätte. Sie belächelt meine Frage und übergießt mich mit einem Schwall unverständlicher Worte. Bei meinem fünfmonatigen Studienaufenthalt in der chinesischen Metropole Shanghai, musste ich des Öfteren erleben, wie es sich anfühlt, Analphabet zu sein. Zwar hatte ich vor meiner Abreise in Salzburg einen Chinesisch-Anfängerkurs besucht, diese Basics reichten jedoch nur für die simpelsten Alltagssituationen. Ein Chinese soll nach dem Studium 5.000 Zeichen lesen
Zeichen und Symbole bekommen in einer anderen Kultur eine ganz neue Bedeutung. können, für das Lesen einer Tageszeitung reichen ungefähr 2.000. Mein persönlicher Zeichenschatz liegt dagegen bei 30. Und keines davon Hühnerfleisch süß-sauer. Damit scheiterte ich bereits an einer Speisekarte. Zeichen und Symbole sind kulturell bedingt. Je nachdem, ob man sie mit der anderen Kultur teilt oder nicht, kann man sie mfk 02/ 2013
lesen. Viele Zeichen sind für uns unverständlich, wie fremde Schriftzeichen. Andere Zeichen hingegen sind bekannt, wie Straßenschilder oder die Farben der Ampel. Wiederum andere Zeichen schauen zwar gleich aus, bekommen in einer anderen Kultur aber eine völlig neue Bedeutung. So hebt man, um in China ein Stück von etwas zu bestellen, den Zeigefinger. Der Daumen würde maximal zeigen, dass man mit der aktuellen Situation sehr zufrieden ist. Wer Daumen und Zeigefinger herzeigt, bestellt laut chinesischem Verständnis keine zwei Stück, sondern will gleich die vierfache Menge haben. Um zu verhindern, dass man statt zwei Bier gleich acht bekommt, hebt man Zeigefinger und Mittelfinger. Auch andere Situationen können in einer fremden Kultur verwirren, da Zeichen eine andere Bedeutung haben, als in der eigenen Kultur. Als ein chinesischer Polizist uns herbeiwinken wollte, damit wir die Straße überqueren, winkte er uns nach unserer Ansicht nach weg. Während er immer mehr mit der Hand ruderte und anfing zu schreien, blieben wir erst recht wie angewurzelt stehen. Was wir nicht wussten: In China zeigen die Handflächen beim Herbeiwinken nach unten, bei uns hingegen sind sie nach oben gerichtet. Missverständnisse, die uns zeigen, dass unser Verständnis von Zeichen nicht selbstverständlich ist, sondern kulturell geprägt. mfk 02 / 2 0 1 3
Zeichen und Symbole erfüllen eine sehr wichtige Funktion in unserer Kultur. Sie repräsentieren. Sie stehen für etwas anderes und machen dieses dadurch verfügbar. Sie verallgemeinern. Sie sind kommunizierbar, sie vergegenständlichen und machen handhabbar. Sie verbinden und vermitteln. Mich mit anderen, Ideen mit Ideen, Zeichen mit anderen Zeichen. Auch in China haben mir gemeinsam geteilte Zeichen geholfen, mich in der Fremde zurechtzufinden. Im Produktdschungel chinesischer Supermärkte wäre ich wohl aufgeschmissen gewesen, wären da nicht die Markenzeichen globaler Großkonzerne. Zwar präsentierten sich Giganten wie Coca Cola und Snickers mit chinesischer Übersetzung ihrer Markennamen, das Design der Produkte, Logo und Schriftzug sind jedoch einfach wiederzuerkennen. Eigentlich auch erschreckend, welche Macht die Symbole der Werbewirtschaft haben. Schlussendlich habe ich mich mit der Kellnerin doch verständigt. Sie hat mich in die Küche gewunken und ich habe auf verschiedenes Zutaten gezeigt und pantomimisch dargestellt, wie ich sie gerne zubereitet haben möchte. Tomaten mit verquirrltem Ei. Gebratenes Rindfleisch mit Pilzen. Bohnen mit Gemüse. Ich habe genau die Gerichte bekommen, die ich haben wollte. Wir haben uns mit Händen und Füßen verständigt – irgendwie schafft man es doch immer.
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TATTOOS?
ER Tex t JOHANNES MIT TER ES RN BA T ER ELV Foto
UM HIMMELS WILLEN! mfk 02/ 2013
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s schmerzt und es blutet, und trotzdem lassen sich immer mehr Leute tätowieren. In manchen Kreisen fällt mittlerweile stärker auf, wer noch gänzlich unbemalt ist. Die Haut als Projektionsfläche kleiner oder auch größerer Symboliken zu nutzen, ist mittlerweile Trend. Von persönlichen Bekundungen zu gesellschaftskritischen Aufschreien reicht die Bandbreite der möglichen Motive. Anker befestigen Herzen, Schwalben kreisen um Leuchttürme, Schmetterlinge flattern um Rosenblüten und Sternbänder. Daneben stehen Namen, Initialen, wichtige Lebensdaten. Die Palette kennt keine Grenzen. Mit ihrer zunehmenden Verbreitung haben Tätowierungen jedoch stark an Potenzial eingebüßt, einen gesellschaftlichen Aufschrei zu provozieren. In den einen Kreisen gefeiert, in anderen mit bloßem Kopfschütteln bedacht, lösen sie heute kaum noch Kontroversen oder gar Entsetzen aus. Dennoch gibt es einige Bereiche, sozusagen gutbürgerliche, spießige Kleinode, in denen Tattoos nach wie vor Tabuthema sind. Und zwar deshalb, weil sie doch noch – wohl ausgewählt und platziert – für Entrüstung sorgen können. Dies gilt besonders in vermeintlich seriösen Berufen: Lehrer, Pfarrer, Universitätsprofessoren; allgemein Berufsstände, die vertrauenswürdig und kompetent auftreten müssen. Volltätowierte Rebellen sind hier wohl die Ausnahme. Je angestrengter die Glaubwürdigkeit betont wird, desto stärker sind die Tabus. Auf dem Gipfel der Scheinseriösität: das Bankmfk 02 / 2 0 1 3
und Versicherungswesen. Anzug, Krawatte, glatt rasiert, föhnfrisiert: dann fühlt sich der Kunde in Sicherheit, und dann wird’s auch was mit dem Geschäft. Tattoos? Um Himmels willen! Als würde ein bunt bemalter Kreditberater die Atmosphäre in einem dunklen Bank-Hinterzimmer noch verschlimmern. Und als würden Tattoos die Zwielichtigkeit eines Versicherungsmaklers erhöhen, der mit goldener Rolex am Handgelenk und schwerem Dienstwagen vor dem Haus beständige Wertsteigerungen und minimales Risiko garantiert. Im Gegenteil: Ein aufrichtiges Bankhaus gäbe seinen Kunden nur eine faire Chance, wenn es tätowierte Berater einstellte. Ein kleiner Teufel zum Beispiel, der unter dem Hemdkragen auf dem Hals eines Bankers zum Vorschein kommt, dazu Flammen an den Handgelenken, die hervorflackern, wenn er die Kreditverträge zum Unterzeichnen über den Schreibtisch reicht - der zukünftige Schuldner würde vielleicht noch rechtzeitig erkennen, dass er sich hier die Finger verbrennen könnte. Auch ohne Schwefelgeruch. Und auch Versicherungsmakler sollten der Gerechtigkeit wegen ihre „AGBs“ offenlegen. Umso besser, wenn ein Bewerber diese schon auf der Haut trägt. Ein gut lesbar über die Finger gestochenes F-U-C-K - Y-O-U-! könnte als erste Warnung nicht schaden. Eurozeichen auf den Augenlidern, die bei jedem Blinzeln kurz sichtbar werden, wären ein weiterer Schritt zur Transparenz – auch ohne das „Ka-Ching“ einer alten Registerkasse. Doch von so viel Offenheit sind wir dann wohl doch noch weit entfernt.
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DAS GEHEIMNIS DES GLÜCKS LIEGT IN UNSEREN HÄNDEN Ein Projekt macht Schule – Lao Higher Education BHART Tex t/Fotos MARKUS GE K UND EVELYN HAMBALE
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Den höchsten Wasserfall Südostasiens gibt es gleich zweimal.
„Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ (Albert Schweitzer)
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ie für viele heutzutage ist es auch für uns ein großes Glück, die Welt zu erkunden und zu bereisen. Deshalb sparen wir das ganze Jahr, um einmal gemeinsam im Sommer eine große Reise machen zu können und ferne Länder und Kulturen kennenzulernen. Und so leitet uns unsere Reisesehnsucht dieses Jahr nach Thailand und Laos. Am 29. August überqueren wir die Grenze nach Süd-Laos und finden ein vom Tourismus wenig geprägtes Land vor. Das Bild von Ursprünglichkeit, endlosen Regenwäldern und dem reißenden Mekong-Fluss bestätigt sich. Auf dem Mofa nimmt unsere Reise ihren Lauf durch die grüne Weite nach Paksé – der Hauptstadt der Champasak Provinz. Wir sind von der Einfachheit des Lebens hier angetan, wenngleich wir auch die Schattenseiten sehen. Der Kontrast zwischen atemberaubender Landschaft und der Armut der Menschen ist enorm – viele Kinder haben kein richtiges Zuhause und vor allem einige Erwachsene erscheinen uns lethargisch und resigniert – wir glauben, sie haben die Hoffnung auf Glück bereits verloren. mfk 02 / 2 0 1 3
Unser nächstes Reiseziel ist der Tad Fane – mit 127 Metern der höchste Wasserfall Südostasiens. Auf dem Weg laufen uns viele Kinder schreiend hinterher. Zuerst denken wir, dass auch sie mit uns mitfahren wollen, doch schnell merken wir, dass ihr Interesse eher uns gilt als der Mitfahrgelegenheit. Am Wasserfall angekommen, werden wir mit Fragen zu unserer Herkunft, unserem Reiseverlauf, etc. überhäuft. Man merkt, dass die Kinder durch die Abgeschiedenheit ihres Dorfes sehr wissensdurstig und interessiert an Neuem sind. Sie erzählen uns von sich, dass sie häufig den ganzen Tag alleine sind und oft beide Elternteile für weniger als einen US-Dollar pro Tag auf den Kaffeeplantagen arbeiten müssen. Um die Kinder zu unterstützen und da der laotische Kaffee zu den Besten der Welt gehört, gleichzeitig ein schönes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen ist, kaufen wir welchen. Da wir natürlich nicht allen etwas abnehmen können, wollen wir jedem Kind ein kleines Taschengeld geben. Daraufhin erklären
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Die Kinder bekommen neue Bücher. Bildung für alle!
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sie uns allerdings stolz, dass sie ohne Gegenleistung von uns nichts geschenkt bekommen möchten, zumal sie erkennen, dass wir selbst junge Studenten sind. Dieses enorme Feingefühl und diese Charakterstärke begeistern uns zutiefst. Wir fahren weiter zum Tad Yueng Wasserfall, wo sich uns nach einem steilen Abstieg in den Urwald ein Anblick der vollkommenen Idylle bietet. Oberhalb des Wasserfalls stärken wir uns in einer kleinen Garküche mit typischen laotischen Spezialitäten. Dort lernen wir Alex und Mr. Boualy kennen. Wir kommen schnell ins Gespräch und erzählen ihnen von unserer eindrucksvollen Begegnung mit den Kindern. Daraufhin berichten uns die beiden von einem kürzlich von ihnen gegründetem Non-Profit-Schulprojekt im nahegelegenen Dorf E-Tou. Dieses Projekt ist Teil des BolavenPlateau-Projektes, das sich unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne der Kaffeebauern, für Fair Trade und gegen die Zerstörung des Regenwaldes in der Provinz einsetzt. Ziel des „Lao Higher Education“ Schulprojektes ist, die Kinder von der Straße zu holen und ihnen eine bessere Zukunftsperspektive zu bieten, als ihre Eltern sie hatten. Die Kinder sollen die Möglichkeit bekommen durch guten Unterricht und Erwerb von Sprach– und EDV-Kenntnissen einen attraktiven Job und bessere Lebensqualität zu erreichen. Der Fortschritt, den das Projekt durch die Unterstützung von Mr. Boualy macht, wird ihm jeden Tag vor Augen geführt und er sieht, dass seine Tatkraft und seine Spenden nicht im Sand verlaufen, sondern wirklich etwas
bewirken. Durch unsere Begegnung mit den Kindern wurde uns verdeutlicht, dass wirklich großer Bedarf an Bildung und Unterstützung herrscht. Auch wir spenden etwas und tauschen EmailAdressen aus, um uns auch künftig über das Projekt auf dem Laufenden zu halten. Zurück im Alltag denken wir vor allem immer wieder an die Begegnung mit Mr. Boualy. Wir stellen dieses Projekt als Mitglieder der StV Geographie Salzburg unseren Kollegen vor. Schnell sind alle von „Lao Higher Education“, der Transparenz des Fortschrittes und der Tatsache, dass wirklich jeder Cent ankommt begeistert und wollen sich dafür engagieren. Seitdem ist die StV mfk 02/ 2013
Wenn es nicht regnet, findet der Unterricht auch mal im Freien statt.
Durch unsere Begegnung mit den Kindern wurde uns verdeutlicht, dass wirklich großer Bedarf an Bildung und Unterstützung herrscht. Geographie stets bemüht dieses Projekt tatkräftig zu unterstützen und steht in regem Kontakt mit Mr. Boualy. Durch das Erstsemesterfest des Fachbereichs Geographie und zahlreichen Privatspenden kamen wir schnell auf eine erste beachtliche Summe, wovon bereits 16 Whiteboards, acht Deckenventilatoren, Schulbücher, Schulbekleidung und Schreibmaterial in Laos gekauft wurden. Es ist erstaunlich, was man mit einer kleinen Spende erreichen kann. Die Verantwortlichen halten uns ständig auf dem Laufenden, was mit den Spenden passiert. Sie schicken uns Rechnungen, Belege, Fotos, persönlich an uns gerichtete Videonachrichten und Dankesschreiben vom Projektleiter, Bürgermeister mfk 02 / 2 0 1 3
und Schuldirektor. All diese Mühen müssen sie eigentlich nicht auf sich nehmen, dennoch tun sie es, da sie unendlich für unseren Einsatz dankbar sind und uns ein Feedback geben wollen. In Zukunft sind bessere Sanitäranlagen, ein Computerraum, eine Bibliothek und vor allem die Einrichtung weiterer Schulplätze geplant. Auch ihr könnt helfen, denn unser Einsatz geht auch in Zukunft weiter. Wer sich für das Projekt interessiert, kann gerne alle Fotos, Videos, Posts und aktuelle Geschehnisse unter http://facebook.com/LaoHigherEducation nachlesen. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei allen helfenden Studenten der Universität Salzburg, den Privatspendern und dem MFK bedanken. Danke für euer Vertrauen, dass ihr euch für dieses Projekt so begeistert und dies alles ehrenamtlich verrichtet. Es beeindruckt uns, wie viele von euch, nicht nur das Börserl öffnen, sondern vor allem auch ihre Herzen, um damit anderen Menschen ein Stück Zukunft und Glück zu schenken. Wer auch ein Quäntchen Glück zu vergeben hat, kann dies gerne tun...
SPENDENKONTO Name MARKUS GEBHART – STV GEOGRAPHIE Kontonummer 00040752859 BLZ 20404 BIC SBGSAT2SXXX IBAN AT54204040004752859 Bank SPARKASSE SALZBURG Verwendungszweck LAO HIGHER EDUCATION
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DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN IEL Tex t/Fotos HAN NA DEM ICH
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NDIEN. Wie soll man auf ein paar Seiten von einer IndienReise erzählen? Am besten kurz und bündig. Das Essentielle eben: viele Farben. scharfes Essen. gefährliche Hunde. langsam. hohe Berge. tiefes Meer. laut. heilige Kühe. alte Rikshaws. Interessant. Doch was heißt das alles schon? Die Er- und Aufzählungen bedeuten nur demjenigen etwas, der erzählt, weil er bestimmte Erfahrungen, Eindrücke und Gefühle mit den Worten verbindet. Der Zuhörer lauscht den Worten und nimmt sie wahr, doch für ihn werden sie leer bleiben. Wie eine schöne Schatulle, die man nicht zu füllen weiß. Man stellt sie einfach irgendwo hin, weil sie hübsch ist - und das wars. ASPEKTE. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich sinnvoller,
einen einzigen Aspekt meiner Reise aus den Tiefen des Gehirns herauszufischen. Diesen zu betrachten, zu wenden und zu drehen, bis es reicht. Und dadurch dir, liebe/r LeserIn, eine volle Schatulle auf den Nachttisch zu stellen. Diesen einen, wichtigen und richtigen Aspekt zu finden ist nicht schwer: indische Schneider und Kleider. Nun klingt das ziemlich klischeehaft, das ist mir klar. Aber es geht mir in diesem Fall nicht darum, davon zu schwärmen, wie unbeschreiblich schön und unglaublich vielfältig indische Stoffe, Drucke und Farben sind. Wie elegant und leicht indische Frauen in ihren Gewän-
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dern (man kann sie nicht plump einfach „Kleider“ nennen) schweben. Wie sich die Stoffe an den Körper der Frau, wie immer er auch geformt sein mag, schmiegen und wie sie ihm schmeicheln. Und wie die vielen Schneider mit Maßband, Kunstfertigkeit und Geduld Gewänder herstellen, aus Stoffen, von denen man träumt. Nein, denn das weiß jeder. Vielmehr stelle ich die Frage: Wo sind unsere Gewänder? Wo ist unser Schmiegen und Schmeicheln? Und wo sind unsere tapferen Schneiderlein? FREIHEIT. Einkaufsstraßen. Einkaufszentren. Man kann dort alles haben, sofort. Moderne Kleidung als Befreiung von den alten Fesseln, seit den 60ern schon. Als Symbol für die Befreiung des Individuums. Es gibt keine Grenzen und keine Vorschriften mehr. Alles ist erlaubt. In den Geschäften bietet sich eine ungeheure Fülle an Kleidungsstücken, die darauf warten, gekauft zu werden. Zur Anregung spielt Musik im Hintergrund, die genauso viel Freiheit verspricht, wie die angebotene Mode selbst. Man kauft also etwas und besitzt es dann. Macht es sich zu Eigen, denn es steht einem zu. Wenn es verkauft wird, kann es nicht falsch sein, man kann sich darauf verlassen, dass es zeitgemäß ist, dass es richtig ist. Erschwingliche Einzelteile können in unendlich vielen Varianten kombiniert werden und für jeden Geschmack ist etwas dabei: frech, schick, sportlich oder unauffällig.
Wo ist unser Schmiegen und Schmeicheln?
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Man ist, was man trägt - durch den jeweiligen ganz individuellen Stil gibt man ein ebenso ganz individuelles Statement ab, womit man sich positioniert im textilen Dschungel. Fühlt man sich einer bestimmten Gruppe zugehörig, hat man innerhalb des dazugehörigen „dresscodes“ dennoch unerschöpfliche Variationsmöglichkeiten, um einzigartig zu bleiben. Um nicht so zu sein, wie die anderen, aber dennoch dazuzugehören. Es wird gekauft. Die großen Unternehmen freuen sich und die KundInnen auch. GEDULD. Da in Indien traditionelle Kleidung immer noch einen
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hohen Stellenwert hat und vom Großteil der Bevölkerung getragen wird, konnten sich westliche Unternehmen, die Kleidung teuer oder billig herstellen, noch nicht gänzlich durchsetzen. Auf dem indischen Markt besteht einfach noch nicht genügend Nachfrage.1 Das bedeutet, der Beruf des Schneiders ist immer noch gefragt und angesehen. An fast jeder Ecke sieht man kleine Geschäfte, in denen Schneider ihre Dienste anbieten. Dort findet man das wichtigste Werkzeug des Schneiders: Nähmaschinen, die ohne Strom funktionieren. Aufgrund der häufigen Stromausfälle ein Muss für jeden ernstzunehmenden Schneider. Während auf der Straße das totale Chaos herrscht, nimmt der Meister seelenruhig Maß, überlegt und berät. Er ist in seinem Element und lässt sich durch die Außenwelt nicht stören. Er nimmt sich Zeit und so sind auch die KundInnen gezwungen, sich Zeit zu nehmen. Geduld. Auch ich habe es probiert und mich in Geduld geübt. Mit Erfolg: Nachdem ich meine Kurta und die weite Hose angezogen hatte, fühlte ich mich einzigartig. Es war, als würde der Körper „Danke“ sagen. Die Beine schlendern. Die Füße schweben. Der Oberkörper streckt und reckt sich. Alles atmet. Alles fließt. Und ich war die einzige, die genau diese eine Kurta
Der Oberkörper streckt und reckt sich. Alles atmet. Alles fließt. und genau diese eine Hose trug. Speziell für mich hergestellt. Keiner anderen Körpernorm entsprechend als meiner eigenen. Der Schneider hatte meine physische Individualität respektiert. Keine Schablone, in die mein Körper passen musste und deshalb fühlte es sich besser an, als je zuvor. DIKTAT. In diesem Moment wurde mir klar, unter welchen Zwängen wir jedes einzelne Kleidungsstück in unserer „modernen und freien“ Gesellschaft kaufen. Wohl wahr, im Unterschied zu Indien gibt es keine Verbote, was Kleidung betrifft. Keine Normen und Regeln. Jeder kann tragen, was er/sie will. Wirklich? Natürlich nicht wirklich. Im Glauben, das zu kaufen, was uns gefällt, wofür wir uns ganz frei entscheiden und was uns zu einem einzigartigen Individuum macht, kaufen wir etwas von dem, was uns die Modeindustrie vorgibt. Sie lässt uns Spielraum, aber über das Spielfeld hinaus geht es nicht. Auf dem Spielfeld gibt es keinen Platz für Individualismus: Einer der vorgegebenen
1 Hier muss man anmerken, dass in urbanen Gebieten
immer mehr Menschen, vor allem junge, westliche Kleidung tragen. Dennoch ist die Anzahl der Saris und Kurtas (traditionelles Hemd für Männer und Frauen) auch dort immer noch erstaunlich hoch.
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Größen muss man entsprechen. Was dazwischen oder nicht regelmäßig ist, wird ignoriert. Und alles ist ständig in Bewegung: Was vor einem Jahr gut war, ist heute das Letzte. Oder gar gestrig. Damit wird sichergestellt, dass wir kaufen. Niemand will das Letzte sein und schon gar nicht gestrig. Ein Sari, der ein halbes Leben lang getragen werden kann (wenn von guter Qualität) kurbelt die Industrie nicht an, denn er ist zeitlos. Und Zeitlosigkeit ist der größte Feind des Geldes. Vor allem aber gibt es bei Saris keine vorgegebenen Größen. Ein Sari passt jeder. Standardisierung von Größen ist hier unnötig. Normierung der Körpermaße sinnlos. Aber die westliche Art sich zu kleiden, erfordert vorgegebene Größen. Und wenn die nicht passen, wird der Körper als falsch gesehen, nicht die Größen. Die Industrie erfindet ständig neue Trends, denn sie versprechen Profit. Ob klein oder groß, ob dick oder dünn, alle sollen sich den aktuellen Trends unterwerfen. Und die meisten tun es. Welche andere Wahl hat man schon? Einen Schneider aufzusuchen und eigene Vorstellungen in eigenen Maßen verwirklichen lassen? Luxus heutzutage. Selbst Schneidern lernen? Möglich. Doch Stoffe? Kaum zu finden. Alternative Bekleidungsgeschäfte? Meist sehr teurer. Kurz gesagt, ich weiß es auch nicht. Wie schön wäre es, wenn der Beruf des Schneiders wieder so gefragt und angesehen wäre, wie der des Arztes oder des Managers? Der Schneider als Sinnbild für Kreativität und Widerstand gegen eine mächtige Industrie. Das tapfere Schneiderlein eben.
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EINE FEUERWEHR FÜR KATHMANDU CHLECHN Tex t/Fotos ANDREA S KIR
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ie der Zufall manchmal so spielt... Dies war glaube ich der erste Gedanken, nachdem ich im Juni 2012 einen Anruf von Arminiusfilm, einem Unternehmen aus Bozen, Südtirol, das sich auf Kulturdokumentationen spezialisiert hat, erhalten hatte. Zur Aufklärung: Ich hatte mich dort einen Monat zuvor, nachdem ich meine Ausbildung als Mediendesigner mit Schwerpunkt Videojournalismus abgeschlossen hatte, als Praktikant beworben und wollte nun einfach ein bisschen Praxisluft schnuppern. mfk 02/ 2013
Nach einigen Wochen voller Briefings und intensiver Einarbeitung in das Thema ging es los.
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Nun, um auf den Anruf zurückzukommen, so wurde ich gerade in Kenntnis gesetzt, dass ich wohl als Praktikant angenommen wurde und mich mein erster Auftrag, an dem ich mitzuarbeiten hatte, nach Nepal führen würde. Der Beitrag sollte sich um das Feuerwehrsystem der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu drehen. Nach einigen Wochen voller Briefings und intensiver Einarbeitung in das Thema, ging es los. Von München aus ging es über den Oman nach Kathmandu – Hauptstadt Nepals – zentral gelegen – auf 1.300 M.ü.d.M. - ca. eine Mio. Einwohner – und einer Feuerwehrstation mit 40 Mann für die gesamte Stadt. Mein erster Gedanke diesbezüglich war, dass bei jeder Dorffeuerwehr in Südtirol mehr Feuerwehrmänner zur Verfügung stehen, diese allerdings für Gebiete mit lediglich 1500-4000 Einwohnern zuständig sind, aber nun gut. Aufgrund dieser Tatsache kam es jedenfalls zwischen der Region Südtirol und der Stadt Kathmandu zu einem Entwicklungshilfeprojekt der ganz besonderen Art. Iniziiert wurde dieses Projekt dabei vom Kommandanten der Bozner Berufsfeuerwehr, der vor einigen Jahren ein nepalesisches Mädchen adoptierte. Aufgrund seines Berufes interessierte er sich während einer seiner vielen Besuche im Himalayastaat eben auch für deren Feuerwehr und erkannte hierbei große Mängel. Zurück in Italien und mit der
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Erkenntnis, dass es in Kathmandu an allen Ecken und Enden an professionellem Equipment und dergleichen fehlte, erarbeitete er mit Vertretern der Provinz Südtirol einen Plan um zu helfen. Ausrangierte Feuerwehrfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Bozen mit dazugehörigem Equipment wurden über den Seeweg nach Indien verschifft und von dort über den Landweg nach Nepal gebracht. Zudem standen der nepalesischen Feuerwehreinheit zwei Mitglieder der Bozner Berufsfeuerwehr zur Seite, welche Einschulungen für den richtigen Umgang mit der neuen Technik leiteten. Was sich aber unter anderem schwieriger gestaltete als gedacht, denn das hinduistische Kastensystem erlaubte es ca. der Hälfte der Mannschaft der anderen Hälfte nur zuzuschauen, wie sie die Übungen machten, da man ja besser gestellt war und es somit nicht angehen konnte diese „Arbeit“ zu verrichten. Allerdings gab es auch Lichtblicke in der Arbeit der nepalesischen Feuerwehr. So konnte zum Beispiel ein Brand in der Tiefgarage eines Einkaufszentrums innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden. Auch wenn ich die Vorgangsweise eher als organisiertes Chaos bezeichnen würde und nicht als einen systematischen Einsatz. Doch liegen die Probleme in Kathmandu nicht nur an der Feuerwehr selbst. In der Stadt selbst gibt es unzählige kleine Straßen in denen ein Durchkommen mit Löschfahrzeugen unmöglich ist. Zudem werden beim Häuserbau viele leicht entzünd-
Schätzungesweise 80% der Bevölkerung wissen gar nicht wissen, dass es so etwas wie eine Feuerwehr überhaupt gibt. mfk 02/ 2013
bare Baumaterialen, wie z.B. Holz, verwendet. Des Weiteren sind fast überall Mängel an den Stromleitungen festzustellen, die teilweise nur wenige Meter über dem Boden über der Straße hängen. Darüber hinaus ist Schätzungen zufolge lediglich 1% der Hauptstadt erdbebensicher gebaut und ein Jahrhundertbeben ist schon seit einigen Jahren überfällig, so die Einschätzung von Seismologen. Aber wohl eines der größten Probleme ist, dass schätzungesweise 80% der Bevölkerung gar nicht wissen, dass es so etwas wie eine Feuerwehr überhaupt gibt. Ich für meinen Teil war von den vielen neuen Eindrücken in dieser doch fremden Welt hin- und hergerissen. Auf der einen Seite beeindruckt von dessen Geschichte und Kultur und auch der Gastfreundschaft, wobei ich mir hierbei nicht ganz sicher bin, ob dies denn nicht auch mit gewissen Hintergedanken verbunden war. Auf der anderen Seite trifft einem die Armut, die an jeder Straßenecke offensichtlich ist, immer wieder wie ein Schlag ins Gesicht. Kinder, die am Straßenrand an Plastiktüten schnüffeln oder Obdachlose und von Krankheiten Gezeichnete sind ebenso erschreckend wie auch die recht konservative Beziehung zwischen Frau und Mann. Wobei aber auch eine gute Bildung des Mannes nicht dazu beiträgt eine etwas westlichere Haltung einzunehmen, Tradition ist Tradition und dabei wird der Frau eben nur eine zweitrangige Position zugeschrieben. Doch möchte ich nicht unbedingt mit solchen negativen Worten abschließen, sondern kann nur jedem empfehlen, der Zeit und Geld hat, sich einmal in den Osten aufzumachen, um sich selbst einen Eindruck zu machen, denn im Großen und Ganzen hat dieses kleine Land zwischen Indien und China doch so einiges zu bieten.
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ALI, BABA!
„Ein Märchen aus 1001 Macht“ oder „Hungry back to Hungary“.
Tex t ANJA WANGER EDER Illustration RITA ATTEN
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ausendundeiner machen öffentlich, was tausend und andere hinter Gittern machen. Sie hungern sich frei. In tausendundeiner Nacht die einzige Macht, die ihnen bleibt. Sie fliehen vor Hunger, und hungern, um nicht wieder fliehen zu müssen. Es geht hier nicht um Votiv, es geht darum, wie tief. Wie tief soll jenen Menschen noch unter die Gürtellinie gegriffen werden, die Recht auf Asyl haben, es aber nicht zugestanden bekommen? Die Würde des Menschen ist nicht unantastbar. Sie wird betatscht, begrapscht, belächelt und begafft.
Asyl ist ein Menschenrecht und Flucht niemals freiwillig. Menschenrechte sind Rechte, die allen Menschen gleichermaßen zustehen. Auch wenn Rechte meinen, sie seien etwas Linkes. Link sind die Rechten, die meinen, nur Rechte hätten Rechte. Flucht und Freiwilligkeit haben so viel gemeinsam wie Folter und Feingefühl: den Anfangsbuchstaben. Solange die Anerkennung des Status eines Asylberechtigten gleich einem Verfahren geführt wird, bei dem suggeriert wird, dass Gnade vor Recht waltet und man damit Dankbarkeit seitens der Betroffenen in Form von Unterwürfigkeit und Aufgabe der Selbstbestimmung und Gestaltungsfreiheit ihres Lebens fordert, solange spricht man über das Recht auf Asyl als ein Recht der Anderen, nicht als ein Menschenrecht. Menschenrechte anzuermfk 02/ 2013
Asyl ist ein Menschenrecht und Flucht niemals freiwillig. kennen bedeutet nicht, es allen Menschen recht zu machen. Es bedeutet, Menschen Rechte zuzugestehen, die ihnen allen allein aufgrund ihres Menschseins zustehen. WE ARE ALL HUNG(A)RY. Wir sind nicht besser, wir sind nicht schlechter. Wir sollten nicht nachlässig, sondern durchlässig werden. Nicht nachsichtig, sondern umsichtig. Denn: Die Freiheit, zu reisen, besteht nicht dort, wo die Menschen es nötig hätten, das Land zu verlassen. Sie besteht dort, wo das Land es nötig hätte, dass die Menschen es verlassen. Schon Marie von Ebner-Eschenbach wusste: „Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht.“ Ist diese Erkenntnis vielleicht der Grund dafür, warum in der westlichen Welt die Türen für Flüchtlinge so vehement wie möglich geschlossen gehalten mfk 02 / 2 0 1 3
werden? Dass man Angst hat, ein Recht teilen zu müssen, von dem man weiß, dass es ein Vorrecht, ein Privileg ist, das man nicht durch Verdienst sondern durch Zufälligkeit erlangt hat und deshalb nicht wieder ohne weiteres zurückerwerben kann, hat man es einmal abgegeben? Ali, Baba! Geh� zurück nach Ungarn! Geh� gemäß Dublin IIVerfahren zurück in das Land, das du vor Österreich betreten hast! Und dann geh� weiter zurück in das Land, das du vor Ungarn betreten hast! Und dann geh� am besten dorthin zurück, wo du hergekommen bist und mach� dich nützlich, indem du uns etwas vom Öl in deinem Land abgibst! Mach� uns nicht unsere Vorrechte abtrünnig, fordere nicht dein Menschsein ein, zieh� dir einen Pullover aus der Kleiderspende über deine Folterspuren, such� dir erst gar keine Freunde hier, denn wo kämen wir hin, wenn wir uns neben deinem Mittagessen, das du nicht wahrnehmen kannst und das dir deshalb ersatzlos gestrichen wird, weil du zu dieser Tageszeit freiwillig in das Deutsch als Fremdsprache-Praktikum eines Germanistikstudenten gehst, auch noch um deine zwischenmenschlichen Bedürfnisse kümmern würden? Ja, wo kämen wir dann hin, und wo sind wir hier eigentlich? Wir sitzen hier in der Festung Europa, und wo wir hinkämen, wissen wir nicht, weil wir nicht den Mut haben, Nichteuropäern ihre Menschenrechte gleichermaßen wie uns selbst zuzugestehen, indem wir ihnen in unserem Land angemessenen Schutz vor Verfolgung gewährleisten. Von der Verfolgung in die Vertreibung, vom Regen in die Traufe. Und Europa klotzt und protzt und poliert an seiner Festung, auf dass Unrecht Unrecht und Menschenrecht Vorrecht bleibt.
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HIEROGLYPHEN DER MODERNE ATI Tex t/Foto KARLOS CARP
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llewelt, jede Stadt, jedes noch so schmale Gässchen, tausende von Wänden, Laternenmasten, Mülltonnen, auch fast jede öffentliche Toilette ist von ihnen gezeichnet. Einige sind schon uralt und etwas unansehnlich und einige sind so frisch, dass sie fast noch tropfen. Manche von ihnen sind ganz klein, manche schwarz oder auch bunt, andere sind verschmiert-verronnen oder sogar unvollständig und eine Handvoll von ihnen sind wahre Kunstwerke. Tags, Graffiti-Schriftzüge sind die Unterschriften der Writer an den Wänden unserer Stadt. Wir sind umgeben von ihnen, doch nur die Stammeseingeborenen der Szene wissen um ihre wahre Bedeutung. Tags (englisch für Etikett, Markierungen, Anhänger, Schilder…) werden von der Mehrheit des Volkes als hässliche Schmierereien bezeichnet, dabei tragen sie Geschichte in ihren geschwungenen Linien… Die ersten, welche die Beständigkeit von an Wände geschriebenen Zeichen zu nutzen wussten, waren freilich die Neandertaler mit ihren Höhlenmalereien. Auch andere Kulturen wie die Ägypter und Römer wussten Botschaften auf ihre Weise zu stilisieren und für die Ewigkeit festzuhalten. Aber eine ganz besondere Story spezifisch auf das „taggen“ bezogen fand ihren Platz in der Zeit um den Zweiten Weltkrieg. James J. Kilroy war zu diesem Moment ein Schiffsinspektor. Um seinem Boss zu versichern, dass er seine Arbeit auch vollzog, begann er auf jedes kon-
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tollierte Schiff sein Zeichen zu setzen. „Kilroy was here“ in knallgelb geschriebenen Lettern stand nun auf fast allen Schiffen. Als diese dann zum Einsatz kamen, war der gelbe Schriftzug ein großes Mysterium. Das einzige was die Soldaten mit Sicherheit wussten war, dass Kilroy, wer immer das auch war, als erster hier gewesen sein musste. Aus Spaß malten die Soldaten an die unmöglichsten Stellen diesen Satz. Aus dem Spiel wurde mit der Zeit ein regelrechter Wettkampf. Wenn man dem Autor Charles Panati Glauben schenken möchte, ziert Kilroy bereits den Gipfel des Mount Everests, die Fackel der Freiheitsstatue, die Unterseite des Pariser Triumphbogens und sogar Hütten in Polynesien. Dass James J. Kilroy der Pionier dieser Bewegung war, ist doch nur die vorstellbarste Spekulation, die genaue, bewiesene Herkunft wird wahrscheinlich niemals ans Licht kommen. Dieses mysteriöse Zeichen erreichte unangefochtene Popularität und auch die Soldaten, die das Zeichen am schnellsten, mutigsten und besonders am häufigsten vervielfältigten und es an die verrücktesten, höchsten, offensichtlichsten Stellen malten, erfreuten sich gleicher Beliebtheit. Um ein ähnliches Prinzip dreht sich das Taggen, die Writer markieren zusätzlich ihr Revier. Wer einen Schriftzug der anderen übermalt, ist der King und erntet am meisten Respekt. An der Form und am Stil einer solchen Signatur kann man oft viel über den Writer selbst und besonders über seine Erfahrung herauslesen. Ein Zusammenspiel aus Geschwindigkeit, Kreativität und Gelassenheit formen einen gelungenen Tag. Nur eine Frage bleibt: Wer sind die wagemutigen Künstler, die im Mondschein ihre Marker zücken?
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Kolumne
HANUSCHPLATZ Lie to me oder: Jetzt darf ich auch mal was sagen!
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ch denke, also bin ich! Und: Ich weiß, dass ich nichts weiß! Wenn ich aber nichts weiß, was denke ich mir dabei? Wer bin ich überhaupt? Was glauben Sie?!! Ist der Sinn des Lebens eine Tautologie und wenn ja, was ist das? Das Gegenteil von einem Oxymoron, wenn man der Wikipedia glauben darf. Da werden wir ihr vertrauen müssen. Vertrauen schafft Nähe, also warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah? Ich liege, also bin ich! Wenn dem so ist, dann weil mir das alles viel zu hoch ist und das mit uns beiden umso tiefer geht... Koitus ergo sum! Danach Zigarette rauchen, weil‘s das Klischee so will, immerhin verspricht es uns stille Tage. Silence is sexy! In der Ruhe liegt die Kraft, für neues Leben.
Was will ich damit sagen? Will ich überhaupt etwas sagen? Verbirgt sich hinter all dem eine Meinung oder ist es nicht vielmehr ein Denkanstoß? Und wohin führt uns das? Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass ihr Therapeut keine Antworten liefert, sondern einfach die richtigen Fragen stellt? Wie fühlen Sie sich dabei? Und wie ist die Beziehung zu Ihrer Mutter? Wenn die Schrauben locker sitzen, liegt das nicht zuletzt an den Muttern! Das wusste schon Sigmund Freud mit seinem Donaudampfschiffkapitänsbart, war er doch gerade damit beschäftigt, die Couch in seiner Praxis zu reparieren, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung mit Friedrich Nietzsche einen überraschenden Durchbruch erzielt hatte. In der Theorie läuft es zwar besser, aber die Praxis bietet eine schöne Aussicht auf das alte Wien. Die Theorie bietet höchstens Aussicht auf Besserung, aber wer will das schon? Was für den einen nur gesund sein kann, ist für den anderen wirtschaftlich nicht tragbar. Fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker! Gerade in Zeiten der Krise ist Gesundung ein Akt von schierem Egoismus. Da kann Präsident Obama mit seinen Reformen brausen gehen. Apropos, wenn Demokratie nur noch dann funktioniert, wenn sich wirklich ALLE einig sind, werden die Individualisten früher oder später zu Staatsfeinden erklärt! Sie werden in Ghettos gepfercht und mit Klappstühlen erschlagen. Weil sich Geschichte nicht wiederholt, oder besser: wiederholen DARF! Bis dahin gilt: Leben ist Silber, Schweigen ist Gold und Silence is sexy!
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Tipp der Redaktion
BUCHTIPP Retter der Welt – von John Wray. Tex t PETER.W.
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illiam Heller ist auf der Flucht. Der 16-jährige ist aus einer Anstalt ausgebrochen und hat sich im New Yorker Untergrund verschanzt. Für ihn deuten alle Zeichen auf die nahende Apokalypse, die nur er verhindern kann. Doch seine Verfolger halten ihn für verrückt und auch gefährlich, hat er doch vor Jahren seine Freundin Emily in einen U-Bahn-Schacht gestoßen und damit beinahe getötet. Auch der Polizeiprofiler Ali Lateef ist ihm mit seiner Mutter im Schlepptau auf den Fersen, wobei die immigrierte Österreicherin den Detective mit ihrer seltsamen Art zunehmend aus der Fassung bringt. Die Lage spitzt sich zu, als Heller wieder in Emilys Leben tritt und sie in die Tiefen seiner verworrenen Welt mitnimmt... Der vielversprechende US-Autor John Wray – der auch mal in einem Atemzug mit J.D. Salinger genannt wird – ist wie seine Romanfigur William Heller der Sohn einer österreichischen Mutter. Er lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Brooklyn und Friesach.
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PASSION
by | Barbara Preßla
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...der Antrieb, mit vollem Herzblut und ehrlich, wahrer Emotion, sich dem Tanz zu widmen.
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...es gibt mir die Möglichkeit, eine Idee oder ein Gefühl in ein Konstrukt zu verpacken, das begeistert, aber auch neugierig macht was dahinter steckt!
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Stefan W. | Musiker
Jessica T. | Modern- und Ballettänzerin mfk 02/ 2013
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.. .Lebensmittel sind immer so gut wie ich sie behandle und darum schätze ich sie, meinen Beruf und mein Leben und würde es für nichts in der Welt eintauschen.
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Allein das Gefühl, das Board in die Hand zu nehmen, bedeutet Freiheit pur...
Durch Zeichnen kann ich ausdrücken, was ich mit Worten nie beschreiben könnte.
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Andrea S. | Grafikstudentin mfk 02 / 2 0 1 3
Patrick O. | Koch
Michael G. | Fotograf
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DER JUNGE MIT DER GITARRE Ein Erfahrungsbericht.
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Tex t/Foto JESS TÜRK EDER Illustration RITA ATTEN
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ur Gründungszeit des Singer/Songwriter-Genres, Mitte der 1960er-Jahre, ging es weniger um den Klang der Musik, als vielmehr um das charakteristische Aussehen der SängerInnen. Eigentlich also genauso, wie es heute, 50 Jahre später, immer noch ist. Mit anderen Worten: Ein Singer/Songwriter ist per Definition jeder, der eine Gitarre halten kann und mindestens einen Griff auf der Gitarre beherrscht, um sich damit selbst zu begleiten. Das sind heute wie damals nicht wenige. Vielleicht ist es deshalb so schwer, sich damit im Musikbusiness zu behaupten. Ich habe mich mit Javi, einem 14-jährigen Exemplar der Gattung Gitarren-Musiker getroffen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Vor mir steht ein unauffälliger junger Mann mit Gitarre. Dass er 14 Jahre alt ist, weiß ich schon und auch, dass er Musiker ist, ist kein Geheimnis. Bei unserer Begegnung hat er seine Gitarre um den Hals hängen und nutzt jede frei Minute, um auf ihr zu spielen. Er wirkt aufgeweckt, aber schüchtern und etwas unsicher. So als wüsste er nicht so recht, was er hier soll. Selbst während des Interviews legt er die Gitarre nicht weg. Wir unterhalten uns über Bandwettbewerbe, Musikgeschmäcker und Einflüsse. Er antwortet auf jede meiner Fragen, aber so richtig warm wird er, als wir über seine Musik zu sprechen beginnen. „Bei der Musik lass ich mir nicht gern reinreden!“ Ich frage ihn nach Demosongs, die er gerade in Eigenregie aufnimmt. Mich interessiert, nach welchen Kriterien er seine Songs mischt. mfk 02/ 2013
„Ich will was Großes werden, aber die Zeit wird entscheiden!“ „Ich bin keine Person, die sehr viel Kritik aushält (lacht). Mir ist es gerade anfangs wichtig, dass ich weiß, dass die Musik von mir kommt. Ich lass mir nicht gern reinreden! Mein Gefühl ist der ausschlaggebende Punkt für den Klang meiner Musik.“ Danach kommen Fragen zu Inspiration, Songtexte schreiben und Hobbies. Aber auch hier schafft er es, das Gespräch gekonnt zurück auf die Musik zu lenken. „Wenn ich keine Musik mache, treff ich mich mit Freunden, oder spiele Fußball, aber ich beschäftige mich die meiste Zeit mit der Musik. Gleich wenn ich von der Schule heimkomme, greife ich mir die Gitarre und leg los.“ An diesem Punkt habe ich bereits alle Definitionen und Klischees, die ich mir vor dem Interview zurecht gelegt hatte über Bord geworfen. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass vor mir kein klassischer Singer/ Songwriter sitzt, eben kein Junge, der einfach gern Gitarre spielt und dazu singt. Besonders, als er beginnt von seinen Texten und deren Motiven zu erzählen, merkt man die Begeisterung, die ihn antreibt. „Mein Thema ist eigentlich nur Liebe. Ich weiß auch nicht wieso.“ An dieser Stelle muss ich schmunzeln, weil die Antwort so klar auf der Hand zu liegen scheint. Während unserer Unterhaltung stellt er (vielleicht sogar ohne es beabsichtigt zu haben) nämlich vor allem klar, dass die Musik seine große Liebe ist. mfk 02 / 2 0 1 3
„In allen meinen Liedern spiegeln sich meine Erfahrungen wider. Man muss nicht alles verstehen, aber man muss sich damit identifizieren können. Es gibt auch keine große Message, eher kleinere Nachrichten. Jedes Lied hat seine eigene Aussage, die jeder für sich selbst herausfinden muss.“ Gegen Ende wird Javi gesprächiger. Spätestens, als ich ihn frage was er von dem Hype um die Singer/Songwriter Riege im Mainstream-MTV-Pop hält, wird klar, was für ein Typ Musiker er ist: „Ich finde, da kommt es nicht drauf an, wer man ist, sondern welche Art von Musik man macht. Was mich von den anderen unterscheidet, ist die Musik, die ich mache. Ich höre viele Singer/Songwriter, die dasselbe machen. Ich probier ich zu sein und kein anderer.“ Javi Rodaro ist Salzburger mit italienischen Wurzeln, Musiker und gerade einmal 14 Jahre alt. Dass er noch nicht wirklich angekommen ist im Musikgeschäft, ist einerseits klar, und andererseits sein großes Glück. Seine sympathische, ehrliche Frische ist etwas, das man in der Salzburger Musikszene, für meine Begriffe, zu selten antrifft. Am Ende unseres Gesprächs spielt er zwei seiner Songs, die ein bisschen nach Fernweh klingen und nach Jugendliebe, vor allem aber nach guter Musik. Das Interview hat er mir nicht leicht gemacht. Was aber nicht schlimm ist, denn meine Antworten bekomme ich jetzt, unterstützt von seiner Gitarre, lauthals, aber mit unglaublich viel Gefühl. Seine Songs und vor allem er selbst, versuchen keinem Klischee zu entsprechen, aber auch nicht zwanghaft anders zu sein.
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KUNST IST MEIN LEBEN MER Tex t/Bilder DANIEL WIM
m Sommer 2009 hab ich mit dem Malen begonnen und seither bin ich süchtig! Die Kunst beschäftigt mich den ganzen Tag und hat alle meine Hobbys fast verdrängt. Statt Fernsehen wird gezeichnet und statt Romanen, lese ich eigentlich nur mehr englische Fachliteratur (auf Deutsch gibt es kaum gute Bücher). Statt ins Kino gehe ich in Museen und studiere die Werke alter und moderner Meister. Mein Skizzenblock begleitet mich überall hin. Es finden sich überall gute Motive und am liebsten würde ich bei gewissen Posen und Lichtsituationen die Zeit anhalten können. Am interessantesten zum Zeichnen sind für mich Menschen. Passanten beim Warten auf den Bus, Badende im Strandbad oder Gäste im Kaffeehaus werden zu Modellen. Natürlich ist da auch immer ein gewisser Nervenkitzel dabei. Schnelligkeit ist wichtig und man darf nicht zu lange und auffällig auf eine Person starren. Es ist wie ein Foto mit dem Gehirn zu machen, dass man dann so gut es geht auf Papier bringt. Die Malerei hat auch meine Sicht der Welt komplett verändert. Man muss lernen Farben und Gegenstände so zu sehen, wie sie sind und das hört sich viel einfacher an, als es ist. Ein menschlicher Kopf zum Beispiel kann fast jede beliebige Form haben, je nach der momentanen perspektivischen Verzerrung. Ähnliches gilt für die Farbe. Die Farbe eines jeden Objektes ändert sich mit der Lichtquelle. Die größte Lichtquelle im Freien ist natürlich die Sonne. Alle von der Sonne bestrahlten Objekte werden aber ebenfalls zu Lichtquellen. Was die Sache viel komplizierter macht. Im mfk 02/ 2013
Die Malerei hat auch meine Sicht der Welt komplett verändert. Schatten kann die stärkste Lichtquelle dann zum Beispiel das gelbe Nachbarhaus, die grüne Wiese oder der blaue Himmel sein. Schatten im Freien sind dann oft an der nach oben gewandten Seite blau vom Himmel und an der Unterseite gelblich vom Untergrund. Das Thema Farbe ist unerschöpflich, wahnsinnig vielfältig und auch sehr individuell. Wenn ich an einem Bild arbeite, was eigentlich immer der Fall ist, habe ich es immer im Kopf. Ich zeichne es meistens so oft, dass ich es aus der Erinnerung jederzeit aufs Papier bringe. Dabei probiere ich verschiedenste Kompositionen und Strichführungen aus und lerne das Motiv richtig kennen. Im Gedanken spiele ich mit verschiedenen Farbgebungen, Kontrasten und Techniken. Es gibt immer so wahnsinnig viele Möglichkeiten!! Momentan suche ich noch meinen Weg in die Kunstszene was nicht ganz einfach ist. Doch Erfolg ist eigentlich eine Nebensache. Die Malerei wird mich so oder so mein ganzes Leben lang begleiten und es bereichern.
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THE FEAST Neue Impulse in der Metalszene.
Tex t/Fotos GEORG KARL
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ftmals belächelt, vielfach missverstanden und doch Kiltträger: die Musik, die – bisweilen nicht unbedingt jugendsind sie bei weitem herzlicher als ihr Ruf. Ob Thrash, freien – Texte und die metal-typische Bewegungsform das Death, Black, Heavy, Doom, Gothic – eines haben alle gemein: „Headbangen“. Zusammenhalt. Wer ein Metal Konzert oder Festival besucht, Im inner- und außereuropäischen Ausland – betrachtet man merkt schnell: so „schwarz“ geht’s dann doch nicht zu. Von „Klas- Publikumsmagnete wie das Wacken Open Air – zeigt sich eine sisch mit Kutte“, „Retro“ mit Schottenkilt oder gar mittelalterlich konstante Popularität des „Metal“. Anders in Österreich. Besongewandet; egal, welche vielfältigen Charaktere und Stilrichtun- ders in der Kulturstadt Salzburg erscheint Metal bestenfalls am gen hier aufeinanderprallen, drei Dinge vereinen Kutten- wie Rande. Spring- und Halloween Metal Festival und hochkarätigen mfk 02/ 2013
Ob Thrash, Death, Black, Heavy, Doom, Gothic – eines haben alle gemein: Zusammenhalt. Acts wie Kataklysm, Anthrax oder Six Feet Under im Rockhouse sind Geschichte. International anerkannte Bands spielen nicht mehr nur für Gulasch und Bier. Die Bandgagen sind erheblich angestiegen. Die Bereitschaft, Konzerte zu besuchen, schwindet zudem zusehends. Veranstalter übernehmen ein unkalkulierbares Risiko bestehend aus Kosten für Bands, Location und benötigtem Personal. Um sich abzusichern, dienen Bandauswahlkriterien wie Votings, „Likes“ oder Mainstream-Potenzial. Was dieses „Quotensystem“ für die Underground-Szene bewirkt, ist kein Geheimnis. In diesem Spiel gibt es nur wenige Dauersieger und viele Verlierer, die um Auftritte, Fans und die Gunst der Veranstalter buhlen. THE MORBID FEAST – „Die Schlacht beginnt“. So startete nun eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Ziel, diese Szene, die durch Konkurrenzdenken und Kommerz arg bröckelt, zu fördern. Am 09. März 2013 war es soweit! Auf dem „morbiden“ Speiseplan der neu geschaffenen Reihe „The Feast“ stand melodisch groovender Death Metal. Wie wurde ausgewählt? In erster Linie orientierte man sich an neuen Veröffentlichungen, dem Bezug zur Region, Anreiseweg und Gage-Wünschen. Aus der Vielfalt an Möglichkeiten ergab sich mit Dead Knowledge, Lost Vital Spark, The Morphean und den Salzburgern 5th of November ein stimmiges Lineup. mfk 02 / 2 0 1 3
Die Braunauer Truppe Dead Knowledge war bereits 2012 bei der „Nacht der Bands“ im MARK vertreten. Man schien sich wohl zu fühlen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Was sich spürbar auf die Fans auswirkte! Weiter ging es mit einer Livepremiere in Salzburg: Lost Vital Spark aus Traun/OÖ bewegen sich in Death Metal Gefielden und dies auf durchaus progressive Weise. Der Fünfer lässt sich genremäßig nur schwer einordnen und fuhr mit modernem Gerät auf: „wireless“ schwangen sich die Jungs prompt mit ihren Gitarren ins Publikum. Die Stimmung schien zu diesem Zeitpunkt bereits ihren Höhepunkt erreicht zu haben – eine Vorgabe für The Morphean aus Linz. Stilistisch nicht ganz so vielfältig wie ihre Vorgänger, konzentrierten sich die fünf Jungs auf geradlinige, druckvolle Riffs. Die Kombination aus schnellen Drums mit intensiver Punk- und Hardcorenote und harschen Vocals (zu hören auch in ihrer 2013 veröffentlichten Single Crossroad) ging den Leuten durch Mark und Bein. Um Mitternacht enterten 5th of November als Headliner die Bühne, um ihr brandneues Album „The Ocean Inside“ exklusiv zu präsentieren. Die ersten Bands schienen die Kondition des Publikums etwas angekratzt zu haben – so gab es zu der Zeit erste Ermüdungserscheinungen. Sänger Duff verstand es auf seine Art, die Masse noch einmal so richtig herauszufordern. Er trieb das Publikum noch ein letztes Mal zur Höchstform. Wer auf den Geschmack gekommen ist: bald gibt es die nächste Gelegenheit „abzumoshen“.
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DAGAZ
Die Rune, die Transformation bedeutet.
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agaz. „Dies ist die Rune aus dem Zyklus der Selbsttransformation. Sie zeigt eine völlige Transformation, eine völlige Veränderung in ihrer Einstellung, eine 180° Wendung an. Der Übergang ist so radikal, dass sie nicht länger mehr ihr gewöhnliches Leben auf gewöhnliche Weise leben können. Weil die Zeit stimmt, ist das Resultat sicher, wenn auch aus gegenwärtiger Sicht noch nicht voraussagbar. Zuweilen leitet diese Rune auch eine größere Phase von Gelingen und Blühen ein. Die Dunkelheit
liegt hinter ihnen, das Licht ist da.“ (Ralph Blum, Runen). Das ist eine alte Überlieferung der Runen, aus einem Buch, das ich vor kurzem in der Bücherecke des Kulturzentrums entdeckte. Nun, da ich einen Beitrag für das MFK schreiben darf, möchte ich euch einen Eindruck vom Tätigkeitsbereich der Praktikant/ innen im MARK.freizeit.kultur verschaffen. Ich, als Textschreiberin, werde, um die künstlerische Form beizubehalten, über die Figur namens Heivi schreiben. Also nun, sie, Heivi, mochte das Mitarbeiten im Kulturbereich. Neben der Schule war sie aktiv im Akzente Jugendverband sowie bei der Freien Bühne Salzburg. Sie interessiert sich für die künstlerische Szene, jährlich stattfindende Tanzbattles und natürlich die Young Actors Week. Heivi stöberte an einem sonnendurchstrahlten ruhigen Sonntagmorgen auf der Website der österreichischen Hochschülerschaftsbörse, als sie einen einfachen, mit folgendem positiven Wortlaut und coolem Design ausgestatteten Beitrag sah: „Praktikum auf ehrenamtlicher Basis, welches dir die Tür zur Kulturmfk 02/ 2013
In Salzburg findet man immer Plätze, wo gewerkelt wird, wo Kultur ausgelebt wird. Szene öffnet“. Gleich darauf nahm sie eine Prise Mut zu sich, schüttelte darauf ihre besten Open Office Anwendungen für den Lebenslauf aus dem Ärmel und machte sich bald auf den gut beschriebenen und etwas weiten Weg in die Hannakstraße auf. Das erste Gespräch hatte damit zu tun, ob sie eine Bar „schmeißen“ wolle, ob sie Kritik annehme oder nachtragend sei und woher sie denn eigentlich komme. „Ja, klar habe ich schon mal Getränke ausgeschenkt. Ich bin in meinen Augen überhaupt nicht nachtragend. Und ich bin Salzburgerin.“ :D Apropos Salzburg. Salzburg war in ihren Augen eine Studentenstadt und künstlerisch angehaucht. Hier findet man immer Plätze, wo gewerkelt wird, wo Kultur ausgelebt wird, sprich, wo man Leute findet, die genauso schräg drauf sind, wie man selbst. Und einer dieser Orte ist das Kulturzentrum MARK.freizeit.kultur, in dem sie seit nun sechs Wochen Praktikantin ist. Grundsätzlich gestaltet sich der Alltag aus Bardienst, Telefonieren, Büroarbeiten erledigen, Aufräumen. Aber auch Party machen mfk 02 / 2 0 1 3
und im Saal abtanzen. Herausfinden, dass Paracelsusstiegl gut schmeckt, Talent beim Tischfußball zeigen, Freiraum für seine eigenen Ideen haben, einfach Leuten „Hallo“ sagen, das Kaffeetrinken zwischendurch, und dann gibt's noch das Chillen im Backstage-Bereich. Wie sie das eben zu nennen pflegt, als Nichtraucherin. :) Weiters steht auch noch an: Mitplanen von einigen Veranstaltungen, Verwalten der Facebook-Seite, Volxküche, Flyern, und das sich in Planung befindende neue Kabarett (von dem ihr bald mehr sehen werdet!) mit ihrer treuen Praktikumsbegleiterin Kaadi, zu gestalten. Sie lernt dort auch Leute kennen, wie DJs, Künstler/innen der Vernissagen, Radiofabrikant/innen und Grafiker/innen, Workshopleiter/innen, Radlbastler/innen und und und. Und Heivi stellt fest: „Stress – sich stressen lassen – gestresst werden – ja das Weiterstressen – das hat keinen Platz mehr in meinem Terminkalender. Überflüssig, das ist wirklich überflüssig! Wer auf der Suche ist, auf der Suche nach mehr, der soll sich an den richtigen Plätzen aufhalten. Das bringt mich hierher, hier wo ich gerade stehe. Im Leben. Überhaupt.“ Und so verbrachte sie noch einen schönen Donnerstag-Frühlingsabend in ihrer neuen Arbeitsstätte MARK.freizeit.kultur. Zu Ende des Textes hoffe ich, einen Einblick in mein Praktikum verschafft zu haben und sage nur: „Niemand weiß, was er kann, bevor er's versucht.“ (Publius Syrius)
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BILDERRÄTSEL Welche TV-Krimis werden hier gesucht?
Z Fotos MELANIE SCHÜR Z BET A ELI RN KO UND
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FINDE 17 BEGRIFFE ZUM THEMA „SYMBOL“! H Z E S E M I O T I K Q
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Z I O N U A C Z M G W Y
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Lösung in der nächsten Ausgabe MFK 03/2013 auf der letzten Seite
Bildersuchrätsel NICOL MAKULA Wörtersuchrätsel MARITA VOITHOFER Comic PETER.W.
FINDE DIE FÜNF FEHLER!
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REZEPTTIPP DER VOLXKÜCHE HAFERLAIBCHEN
(für 4 Personen)
SENFKAROTTEN
(für 4 Personen) 400 ml Gemüsebrühe 200 g Hafer 1 große Zwiebel 2 Knoblauchzehen 1 großer Bund Petersilie Salz, Pfeffer, Curry 2 EL Olivenöl Gemüsebrühe zum Kochen bringen und dann langsam unter den Hafer mischen. (Achtung: eher etwas weniger Brühe nehmen, damit die Laibchen nicht zu flüssig werden). Quellen lassen. In dieser Zeit Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Petersilie abbrausen, trockenschütteln und ganz fein schneiden. Zwiebel, Knoblauch, Petersilie und Curry (nach Belieben) zum Hafer hinzugeben, salzen, pfeffern und gut durchkneten. Zu 8 Laibchen formen. In einer Pfanne Öl erhitzen und anschließend die Laibchen bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten anbraten. mfk 02 / 2 0 1 3
600 g Karotten 1 EL Margarine 1 TL Zucker 1/8 l Gemüsebrühe 1 EL körniger Senf Salz, Pfeffer 1 EL Zitronensaft Karotten schälen und längs vierteln, bei Bedarf quer halbieren. Margarine im Topf zerlassen, Zucker einrühren und schmelzen lassen. Karotten einrühren bis sie vom Fett überzogen sind. Brühe dazugießen, Deckel auflegen und die Karotten in 5-6 Minuten bissfest garen. Senf unter die Karotten mischen, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
WÜRZIGE KARTOFFELECKEN (für 4 Personen)
ca. 1/2 kg Kartoffeln Paprikapulver gemahlener Kümmel Olivenöl Salz Kartoffeln gut waschen und ungeschält in ca. gleichgroße Kartoffelecken schneiden. Mit Olivenöl, Paprikapulver und Kümmel vermischen (Menge nach Belieben) und anschließend noch salzen. Im Backofen bei 200° 1 – 1½ Stunden backen lassen.
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BLATTLINIE D
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as MFK – Magazin für Kultur ist ein gesellschaftsliberales und von allen politischen Parteien, Institutionen und Interessensvertretungen unabhängiges Kultur-Magazin mit Redaktionssitz in Salzburg. Das Printprodukt wendet sich vor allem an Leser/innen aus der alternativen Kunst- und Kulturszene. Inhalt und Fotos bzw. Illustrationen werden selbstständig von den freien Redakteur/innen der jeweiligen Ausgabe des Magazins recherchiert und ausgewählt. Das Magazin distanziert sich von Gewaltverherrlichung, Rassismus, Populismus, Sexismus, Beleidigungen und Beschimpfungen gegen ethnische Volksgruppen und Religionsgemeinschaften, sowie von diskriminierenden Inhalten. Herausgeber ist der Verein MARK für kulturelle und soziale Arbeit MARK.freizeit.kultur. Das Magazin wird drei bis vier Mal pro Jahr aufgelegt – in einer Auflage von 1.000 Stück.
Lösung Bilderrätsel mfk 01/2013 Baerenklau, Maerzenbecher, Brennnessel, Himmelsschluessel, Schneegloeckchen Lösungswort: Heinzelmaennchen
Kreative Köpfe gesucht!
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it Offenheit für Originelles veröffentlicht das MFK – Magazin für Kultur Beiträge verschiedenster Formen bisher unbekannter Künstler/innen, Autor/innen und Journalist/innen. Es stellt eine Plattform dar, für all jene, die sich künstlerisch und journalistisch ausprobieren, entdecken und verwirklichen wollen. Die Vielfältigkeit des Magazins bietet kreativen Freiraum! – für alles was auf Papier möglich ist. Schickt uns eure Ideen, Vorschläge, Anregungen an redaktion. mfk@marksalzburg.at oder kommt zu unseren offenen Redaktionssitzungen ins MARK.freizeit.kultur in der Hannakstraße 17 und arbeitet mit, damit das Magazin für Kultur mit einem breiten Spektrum an Berichten und Reportagen aufwarten kann. Die Abgabe oder Zusendung von Beiträgen für die Ausgabe MFK 03/2013 zum Thema „Verwandlung“ ist jederzeit möglich (Redaktionsschluss 15. September). Voraussichtlicher Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist November 2013.
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER Verein MARK für kulturelle und soziale Arbeit – MARK.freizeit.kultur ZVR-Zahl 471905195 Hannakstraße 17 5023 Salzburg, Austria Online-Ausgabe www.marksalzburg.at
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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT / REDAKTION Doris Mair, Katharina Pichler, Peter.W., Marita Voithofer, Jess Türk, Anja Wanger, Johannes Mitterer, Markus Gebhart, Evelyn Hambalek, Hanna Demichiel, Andreas Kirchlechner, Karlos Carpati, Daniel Wimmer, Georg Karl, Heivi BILDER / ILLUSTRATIONEN Rita Atteneder, Markus Gebhart, Evelyn Hambalek, Hanna Demichiel, Andreas Kirchlechner, Karlos Carpati, Peter.W., Jess Türk, Barbara Preßlauer, Daniel Wimmer, Melanie Schürz, Kornelia Betz, Christian Rathner, Nicol Makula
herausgegeben von
LAYOUT UND GESTALTUNG Rita Atteneder LEKTORAT Doris Mair, Marita Voithofer KONTAKT redaktion.mfk@marksalzburg.at 0662 84 99 21 mfk 02 / 2 0 1 3
unterstützt von
herausgegeben von
Online-Version unter
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