Wasserzeitung 10/2017

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Informationen vom Wasser Zweck Verband Malchin Stavenhagen

Korrosion ade Ein weiteres Anlagenteil, das dem Gas­ speicher in ein paar Wochen zur Seite gestellt wird, ist ein neuer Gaswäscher.

8. Jahrgang Nr. 1 Oktober 2017

Ein neuer Platz fürs

Alles im Kasten

Alter Speicher auf der Kläranlage Stavenhagen hat ausgedient /  Gaswäscher sorgt für mehr Effizienz

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Wechsel gestaltete sich problemlos: Seit Ende September gibt es auf der Kläranlage in Stavenhagen einen neuen Speicher für Biogas. Foto: WZV

„Damit befreien wir unser Biogas von Schwefelwasserstoff, der naturgemäß in recht hoher Konzentration darin vor­ handen ist“, berichtet Dirk Kettner, Lei­ ter Betrieb beim WZV. Je nach Aus­

gangsmaterial ist der Gehalt im Gas unterschiedlich hoch. „Dabei ist gar nicht der allseits bekannte üble Geruch des Schwefelwasserstoffs der Grund, weshalb er rausgefiltert wird“, erzählt

der Fachmann, „sondern seine Eigen­ schaften: Schwefelsäure verursacht Korrosion und macht das Öl im BHKW ‚sauer’, so dass es sehr oft gewechselt werden muss.“

Blaues Band

Foto: WZV

In die Jahre gekommen war der rie­ sige Behälter, deshalb steht an seiner Stelle nun ein Nachfolger mit dem­ selben Fassungsvermögen und einer Höhe von knapp 13 Metern. Gespei­ chert werden hier 2.150 m3 Biogas, das als Faulgas entsteht, und mit dem das Blockheizkraftwerk (BHKW) auf der Kläranlage (KA) betrieben wird. Stolze 727.000 Euro hat der WZV in Planung und Bau gesteckt. Für dieses Vorhaben und die Erneuerung der Gas­ wäsche (siehe unten) wurden Förder­ mittel beim Wirtschaftsministerium MV beantragt. Gut angelegtes Geld, wenn man bedenkt, dass das BHKW Strom und Wärme produziert. Beides kommt wiederum in den verschiedenen Reini­gungsstufen der Kläranlage zum Einsatz. So wird im Jahresmittel mehr Energie produziert als auf der Kläran­ lage verbraucht. „Wir haben uns für einen neuartigen Doppelmembran­ behälter aus Kunststoff entschieden“, berichtet Peter Damman, Bereichslei­ ter Invest im WZV. „In der Landwirt­ schaft und auf anderen Kläranlagen in MV hat man damit schon gute Er­ fahrungen gemacht. Und obendrein ist diese moderne Variante im Vergleich zu klassischen Gasspeichern ca. um die Hälfte günstiger.“

au f de r Se ite 7

13 Meter

Es passiert nicht alle Tage, dass ein so großes Bauteil einer Kläranlage ersetzt wird. Vor 16 Jahren, als die Anlage gebaut wurde, hatte es diesen Aufwand zuletzt gegeben. Nun wurde der große Gasspeicher ausgetauscht.

Was s e r

erinnern Sie sich noch, wann Sie unsere letzte Wasserzeitung in den Händen hielten? Ich helfe Ihnen auf die Sprünge: Noch 2012 haben wir Sie in dieser Art und Weise mit Informationen aus ihrem WZV und jeder Menge Wis­sens­wertem rund um das Thema Wasser versorgt. Viele von Ihnen wunderten sich in der Zwischenzeit über das „Verschwinden“ und wünschten sich eine Neuauflage. Nun ist sie wieder da, Ihre und unsere Zeitung. Erneut fassten unsere Bürgermeister gemeinsam den Entschluss, dass wir mit acht Seiten Lesestoff alles, was unsere Kunden interessiert und interessieren sollte, am besten zu ihnen transportieren – direkt in den Briefkasten. Auch finanziell ist das die bessere Variante und anderen, mit weniger kalkulierbaren Kosten verbundenen Veröffentlichungen vorzuziehen. Ich jedenfalls freue mich sehr, heute unsere alte-neue Wasserzeitung in den Händen zu halten, und ich hoffe, Sie auch. Berichten Sie uns gern, wie sie Ihnen gefällt. Ihre Petra Tertel, Geschäftsführerin des WZV Malchin Stavenhagen

Dürfen wir uns vorstellen? Der aktuelle Vorstand des WZV Verbandsvorsteherin

Vorstandsmitglieder

Fotos (5): Köller

Der WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen ist eine Körper­schaft des öffent­ lichen Rechts. Seine ausfüh­ren­den Organe sind die Ver­ bands­ver­samm­lung, der alle Mitglieds­ ge­mein­den an­ ge­hö­ren, der Ver­bands­vor­ste­ her als Vor­sitz­­en­ der und der Vorstand. Beide wer­den aus der Mitte der Ver­bands­­ver­ samm­lung ge­wählt.

Inge Maischak Bürgermeisterin der Gemeinde K­ ittendorf

Axel Müller Bürgermeister von Malchin

Willi Voß Bürgermeister von Neukalen

Bernd Moritz Bürgermeister der Gemeinde Kummerow

Johannes Krömer Bürgermeister der Gemeinde Mölln


Aktuelles

Sei­te 2

Wasserzeitung

Foto: SPREE-PR/Galda

Mitgliederzahl steigt

Klaus Rhode, Vorstandsvorsitzender

Am 5. und 6. Oktober trafen sich die Geschäftsführer der KOWA MV zu ih­ rer Herbsttagung in Marlow. Zu Beginn der Tagung wurden als neue Mitglieder die Stadt Neu­ brandenburg und die Eigenbetriebe Abwasserwerk Greifswald sowie MEWA Röbel in der Runde der Ge­ schäftsführer durch den Vorstands­ vorsitzenden Klaus Rhode begrüßt. Herr Rhode betonte, dass sich ak­ tuell 25 kommunale Körperschaften für eine Mitgliedschaft in der KOWA MV entschieden haben. Er unter­ strich, dass sich die KOWA MV als anerkanntes Sprachrohr der öffent­ lich-rechtlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im Land etabliert hat und davon überzeugt ist, dass weitere Mitglieder die KOWA MV künftig stärken werden. Um die Positionen der KOWA MV weiter zu verbreiten und umzuset­ zen, wurde beschlossen, das Posi­ tions­papier 2016 / 2017 fortzu­schrei­ ben. Dadurch sollen aktuelle und neue Themen der Wasserwirtschaft diskutiert werden und ein zu­kunfts­ fähiges Positionspapier im Rahmen einer Arbeitsgruppe der KOWAGeschäftsführer für die kommenden Jahre entwickelt werden. Dieses Positionspapier soll der Mitglieder­ versammlung im Frühjahr 2018 als Beschlussempfehlung vorgelegt wer­ den. Als weiterer Tagesordnungs­ punkt wurde über die Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Allianz der öffentlichen Wasserwirt­ schaft (AöW) diskutiert. Da die Inte­ ressen der AöW und der KOWA MV nahezu identisch sind, stimmten die Mitglieder einstimmig für eine Ko­ operationsgemeinschaft beider Part­ ner. Im zweiten Teil der Tagung wur­ den in Seminaren Informationen über moderne Methoden der Führungs­ tätigkeit gegeben und praktische Übungen durchgeführt. * Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser Mecklenburg-Vorpommern

In Ahlbeck erlaubt die Gestaltung des Abwasser-Pumpwerks ungewohnte Einblicke. Der Zweckverband Usedom zeigt so realitätsnah die Technik der Anlage, dass Kunden schon die Frage stellten, warum denn die Tür immer geöffnet sei … Foto: ZV Usedom

Gestaltete Anlagen ziehen Blicke auf sich und beugen Vandalismus vor Bei manchen der gestalteten Wasser- und Abwasseranlagen muss man wirklich zweimal hinschauen. Mit ihren Bildern fügen sie sich häufig nahtlos in ihre Umwelt ein. Mit ihrem künstlerischen Engage­ ment schlagen die kommunalen Un­

ter­nehmen zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits sind die Anlagen eben hübsch anzuschauen und unter­ streichen die regionale Verbundenheit der Verbände. Andererseits geht es darum, dem Vandalismus entgegen­ zuwirken. Viele Druckstationen oder Pumpwerke wurden früher bekritzelt

Foto: SPREE-PR / Galda

Die Druckerhöhungsanlage am Kühlungs­ borner Ortsrand passt bestens in die Landschaft.

Foto: WZV

Hängt hier am Wasserwerk Stavenhagen wirklich gerade jemand ein Banner des örtlichen Wasserunternehmens auf?

und besprüht. Das störte das Orts­ bild, und um diesen Missstand aus­ zuräumen, musste viel Geld für Rei­ nigungskosten aufgebracht werden. Ganz anders nun die gestalteten Anla­ gen, denn der Ehrenkodex verbietet es Sprayern, andere Bilder zu übersprü­ hen. Darum sind die Bilder zumeist von

Foto: ZV Wismar

Der Zweckverband Wismar hat für die Gestaltung seiner Druckstation in Groß Stieten Motive aus der Region aufgegriffen.

Foto: ZV GVM

Nicht Fuchs und Hase, sondern Raubvogel und Hase grüßen sich an dieser gestalteten Anlage des Zweckverbandes Grevesmühlen.

Dauer und die für den Künstler unge­ wöhnliche „Leinwand“ bringt den Passanten viel Freude. Manchmal setzen die Verbände je­ doch auf schlichte Industriebauten. Wenn diese abseits der Wege oder gut eingezäunt liegen, dann sei das eben völlig ausreichend.

Foto: SPREE-PR / Maihorn

Am Carwitzer Wasserwerk erinnern Bücher an Hans Fallada, der elf Jahre im Ort lebte. Das Bild weist aufs nahe Museum hin.

Foto: ZV Wolgast

Angesichts des Räucherfischs an der Pumpstation des Zweckverbandes Wolgast bekommt sicher mancher Passant Appetit.

IMPRESSUM  He­raus­ge­ber: ZV Grevesmühlen, ZV KÜHLUNG, WAZV Parchim-Lübz, WZV Malchin Stavenhagen, WZV Strelitz, ZV Sude-Schaale, ZV Insel Usedom, ZV Festland Wolgast, ZV Wismar Re­dak­ti­on und Ver­lag: Spree-PR Dorfstraße 4; 23936 Grevesmühlen; OT Degtow, Telefon: 03881 755544, E-Mail: susann.galda@spree-pr.com Internet: www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Re­dak­tion: Susann Galda (verantw.)  Mitarbeit: H. Borth, J. Fuchs, F. Hultzsch, S. Kuska, K. Maihorn, T. Marquard, A. Schmeichel  Layout: SPREE-PR, M. Nitsche (verantw.), F. Fucke  Druck: Berliner Zeitungsdruck  Redaktions­schluss: 10. Oktober 2017  Nach­druck von Bei­trä­gen (auch aus­zugs­wei­se) und Fo­tos nur mit Ge­neh­mi­gung von SPREE-PR!


Tierparks in MV

Oktober / November 2017

Sei­te 3

u Der vom Aussterben bedrohte Waldrapp ist auch als Schopfibis (Hermit Ibis) bekannt.

t Das Futter für die Loris gibt es in der Nebensaison am Eingang an der Kasse. Loris (Loriinae)

Waldrapp (Geronticus eremita)

Tiere. Gan z nah. Erleben. Rotbauchtamarin (Saguinus labiatus)

Weltreise im Vogelpark Marlow auch in der Nebensaison möglich Im Vogelpark Marlow gibt es in den Winter­ monaten allerhand zu entdecken, selbst wenn die Hauptsaison offiziell am 31.  Okto­ ber endet. „Auf allen Anlagen sind Tiere zu sehen“, lädt Pressesprecherin Franziska Zöger Besucher aufs Areal ein.

die Kontinente den Blauhalsstrauß aus Afrika, die fre­ chen Keas aus Neuseeland, Kängurus aus Austra­ lien (wer entdeckt das weiße?), Antilopen aus Af­ rika, Affen und Al­pakas aus Süd- oder Prärie­hunde aus Nord­amerika. Das Motto des Vogelparks lautet „Tiere. Ganz nah. Erleben.“ Ent­ sprechend ist er gestaltet. Der größte Teil der Anlagen ist für die Besucher ögel sind die Stars des Parkes. begeh­bar, die den Tieren somit sehr Wer grübelt, ob das nicht et­ nah kommen. Verzückt halten selbst die bewegungsfreudigsten Kinder still, wenn die was einseitig sei, der irrt ge­ waltig. Denn erstens sind diese unglaublich ver­ F o t o : p ri v a t farbenfrohen Loris (übrigens mit 1.500 m2 in Euro­ schieden in Größe und Gestalt. Zweitens schlängelt sich pas größter Lorivoliere) zu den kleinen Futternäpfen in der gut ausgeschilderte Rundgang (Karte) abwechslungs­ ihrer Hand geflattert kommen. Großes Hallo ertönt aus reich durch das 1994 acht Hektar große auf inzwischen der Krallenaffenanlage, als ein vorwitziger Springtamarin 22 Hektar angewachsene Areal vor den Toren die Handtasche einer Frau als Zwischenstopp aussucht. der Kleinstadt Marlow. Und Drittens gibt es ne­ Ein Lächeln huscht über die Gesichter der Leute, die ihre ben den gefiederten Freunden etliche Hände in das wuschelige Fell der zutraulichen Al­ andere Tiere aus aller Welt zu bewun­ pakas tauchen. Aber sehen und erleben dern. Ent­decken Sie also quer über Sie doch einfach selbst …

V

p Der tagaktive Primat bewegt sich auf allen vieren oder springend durchs Geäst.

t Eindrucksvoller Kopfschmuck und beachtliche Flügelspannweite (1,65 m bei einer Größe von 60 – 70 cm).

Schmutzgeier (Neophron percnopterus)

Chileflamingo (Phoenicopterus chilensis)

Fotos (12): SPREE-PR / Galda

u Das Rosa kommt von den Farbstoffen der verspeisten Krebs­ tierchen.

Maskenkibitz (Vanellus miles)

Kontakt  Erlebnis Vogelpark Marlow gGmbH Kölzower Chaussee 1 | 18337 Marlow   038221 265   vogelpark-marlow.de Öffnungszeiten  bis 31. 10.: 10  – 19 Uhr | ab 1. 11.: 10  – 15 Uhr Preise  bis 31. 10.: 13,90 Euro (Erw.), 9,90 Euro (Kind/erm.), 5 Euro (Hunde) ab 1. 11.: 8 Euro (Erw.), 5 Euro (Kind/erm.), 3 Euro (Hunde)

u Ihre Gesichter erinnern an die römischen Totengeister Lemures (lat. Geist). Katta (Lemur catta)

u Mit weltweit nur noch 150.000 Vögeln ist sie potenziell gefährdet.

p  Zur Familie der Regenpfeifer gehört dieser Bodenbewohner.

Schnee-Eule (Nyctea scandiaca)

Ein- / Ausgang

Im, am und unter Wasser Im Vogelpark gibt es viele verschiedene kleine Was­ serkreisläufe. Der Wasserkreislauf mit der meisten Wassermenge ist in der Pinguin­anlage. Allein das Be­ cken fasst 360.000 Liter Wasser und bietet mit Flach-und Tiefwasserbereichen ausgiebige Mög­ lichkeiten zum Baden, Schwimmen und Tauchen. In der Stunde werden 125 Kubik­meter

Meerespelikan (Pelicanus occidentalis) Inkaseeschwalbe (Larosterna inca)

Wasser gefiltert. Das bedeutet, dass das Pinguin­becken alle 3 Stunden komplett gefiltert wird. Die 1.600 m 2 groSSe Anlage ist der südamerika­ni­schen Westküste nachemp­ funden. 32  Pingu­ine, 9  Meeres­pelikane und 40 Inka­see­schwalben können die Besucher hier entdecken. t Als einzige Pelikanart jagt er mittels Stoßtauchen nach Fischen.

Kleiner Soldatenara (Ara militaris) p  Mit den knallig roten und blauen Schwanzfedern sowie dem grell-grünen Gefieder ist er ein beliebter Käfigvogel.

t Der Frackträger ist benannt nach seinem Entdecker Alexander von Humboldt, der ihn um 1800 in Südamerika Humboldtpinguin (Spheniscus humboldti) beobachtet haben soll.


InformATIONEN VON

WASSERZEITUNG – Oktober 2017

Aber bitte mit Zahlen! Kaufmännischer Bereich neu strukturiert Dass diese beiden Damen sich gut verstehen, ist sonnenklar. Dass sie auch noch richtig gut zusammenarbeiten, wird beim Blick in die Bücher des WZV deutlich. Seit August 2015 ist Heike Seep neue Kaufmännische Leiterin. Auf ihre frühere Stelle als Finanzbuchhalterin folgte Angela Gielow. Längst sind beide ein eingespieltes Team. Mit Mitte 50 aus einer sicheren Anstel­ lung heraus noch einmal den Neuanfang wagen? Was für viele andere undenk­ bar ist, war für Angela Gielow die große Chance, ihr ewiges Pendlerdasein zu be­ enden. Und ihr Mut wurde belohnt: Mit einem Arbeitsplatz in der Finanzbuchhal­ tung in der Nähe ihrer Heimatstadt Mal­ chin. „Besser hätte ich es nicht treffen können“, sagt sie heute. Zwar seien die Söhne schon aus dem Haus, doch auch ihr Mann hoffte, seine Frau irgendwann wieder nicht mehr nur am Wochenende zu Hause zu haben. „Ich wurde sehr nett in den Kollegenkreis aufgenommen und

hatte schnell das Gefühl, schon immer dazuzugehören. Außerdem wurde ich von Heike Seep hervorragend eingear­ beitet.“ Die so Gelobte kann sich die­ ser Einschätzung nur anschließen: „Für den WZV war Angela Gielow ein ech­ ter Glücksfall. Nicht nur, dass ihr Mut, sich noch einmal neu zu orientieren, un­ bedingt belohnt werden musste. Nein, Sie war genau die richtige Fachfrau für unsere Buchhaltung.“ Beide teilen eine echte Leidenschaft für Zahlen. Während Heike Seep über Maschinenbau und ei­ nen technischen Betriebswirt die Bilanz­ buchhaltung für sich entdeckte, hatte die Kollegin lange schon an unterschied­ lichen Stationen im Buchhalterischen gearbeitet. Heute ergänzen sich ihre Ar­ beitsbereiche bestens: Werte, die in der Buchhaltung erfasst sind, wandern wei­ ter und werden zu Bilanzen und Jahres­ abschlüssen aufgearbeitet. Die Chefin der Abteilung, Heike Seep, ist hoch zu­ frieden mit der Arbeit des gesamten zehnköpfigen Teams. Hier stimmt bei­ des: das Klima und die Zahlen.

Allzeit abgesichert gegen „nasse Füße“ Rückstausicherung schützt Entsorgungsanlagen und tiefer liegende Bereiche des Hauses Es muss nicht immer ein Jahr­hun­ dert­unwetter sein. Schon die zuletzt sogar im Hochsommer auftretenden großen Regengüsse reichen aus, um private Schmutz­ wasser­ent­sor­gungs­an­la­gen an den Rand ihrer Kräfte zu bringen. Denn genau dort hinein drückt das Mehr an Wasser und bringt das Fass wortwörtlich zum Überlaufen – wenn nicht fachgerecht vorgesorgt wird.

fähigkeit Ihrer Rückstau­sicherung und achten Sie vor allem auf die fachge­ rechte Installation“ sagt Abwasser­ meister Jens Christofzik vom WZV. „Steigt das Wasser im öffent­lichen Bereich bis zur Rück­stau­ebene, dann droht sofort Gefahr für tiefer liegende Abläufe im Haus“

Es regnet, es regnet …

Mit doppelt so viel Niederschlag pro Quadratmeter wie gemeinhin üblich überraschen uns Tiefdruckgebiete ver­ mehrt in den letzten Jahren. Abtrans­ portiert wird dieses Regen­ wasser durch eine separate Rohr­ lei­ tung, ebenso wie das Schmutz­wasser aus dem Gebäude durch Rohre abfließt. Staut sich nun nach starken Re­gen­ fällen das Wasser in öffentlichen Abwasserschächten, wird Schmutz­ wasser zurück in die Hausanschluss­ leitungen gedrückt. Dort steigt es bis auf Höhe der sogenannten Rück­stau­ ebene – im Normalfall die Straßen­ ober­fläche. Aus Abwasser­abläufen, die sich dann unterhalb dieser Ebene befinden, kann ver­schmutz­tes Wasser austreten. Wer da nicht genau weiß, wie er den nassen Massen Herr wird, steht hin­ter­her oft mit Pumpe und Feu­ del im Keller.

Dem Frost keine Chance Die ersten kalten Tage liegen hinter uns. Jetzt gilt es, die Wasseranlagen, Leitungen und Zähler vor dem Frost zu schützen. Damit Sie als Kunden des Wasserzweckverband Malchin-Stavenhagen schadlos über den Winter kommen – hier einige Tipps. ✱  B itte überprüfen Sie die Räume, in denen die Wasserzähler installiert sind, und erneuern Sie gegebenen­falls schadhafte Fensterscheiben! ✱  G efährdete Leitungen und Wasserzähler bitte mit Dämm- und Isolationsmaterial verpacken! ✱  S tellen Sie bitte sicher, dass Straßenkappen der Absperrarmaturen zugänglich sind! Je t z t a b lesen! ✱  H alten Sie bei Frost bitte immer alle D e n ke n Sie dran : Jetz t Türen und Fenster geschlossen! werden die Was serzähle abgelese r ✱  K ontrollieren Sie die Wasserschächte n! Die Te rmine hat der W Z V bereit bitte auf schadhafte Abdeckungen! s au f dem Po s tweg mit geteilt. ✱  E ntleeren Sie alle nicht benötigten Wasserleitungen!

… die Erde wird nass!

Wer große Wassermassen nach ihrem Ablaufen nicht ein zweites Mal ins einem Haus „begrüßen“ möchte, ist gut beraten, regelmäßig die Funktion seiner Rückstausicherung zu überprüfen.

Rückschlaufe liegt oberhalb der Rückstauebene

Rückstauebene Revisions­ schacht

„Wir appellieren daher immer wieder an unsere Hauseigentümer: Prüfen Sie unbedingt regel­mäßig die Funktions­

Rückstausicherung

2018 wird gefeiert! WZV plant Festwoche zum Jubiläum Große Ereignisse werfen ihre Schatten lang voraus: Im kommenden Jahr wird der WZV Malchin Stavenhagen 25 Jahre alt. Und das soll mit allen Kunden und Mitarbeitern gefeiert werden. Zwar nahm der Verband „erst“ am 1. 11. 1993 des Jahres seine wirtschaftliche Tätigkeit auf, die Jubiläumswoche ist jedoch bereits vom 28. Mai bis zum 2. Juni 2018 geplant – der späte Frühling eignet sich nun einmal deutlich besser zum Feiern. Dann sollen unter anderem eine Festveranstaltung, ein Wassertag für Kinder der 1. bis 4. Klassen und ein Tag der offenen Tür stattfinden. Das heißt: Diese Woche im Kalender schon einmal dick ankreuzen!

Malchin

Ohne Sicherung keine Versicherung

Foto: SPREE-PR / Hultzsch; Grafik: SPREE-PR / Archiv

Gute Installation ist das A und O Heike Seep (li.), Kaufmännische Leiterin, schätzt die Arbeit von Diplom-Ökonomin Angela Gielow sehr. Sie kam 2015 neu ins Team des WZV. Foto: SPREE-PR / Hultzsch

VER- UND ENTSORGER

J a h r e

Stavenhagen

Abwasser­ schacht

Pumpensumpf mit Hebeanlage

Die Hauptaufgabe des Wasser­ zweckverbandes Malchin Staven­hagen besteht in der sicheren Versorgung pri­ vater und gewerblich­ er Kunden mit Trinkwasser und einer umweltgerech­ ten Ab­wasser­entsorgung. Durch die Er­ füllung dieser beiden Aufga­ben wird der Schutz unseres Wassers um­fassend und nachhaltig gewährleistet. Du kannst da­ ran mitwirken! Als Fachkraft für Was­ serversorgungstechnik oder als Fach­ kraft für Abwassertechnik – für beide Berufe sucht der WZV zum September 2018 wieder je einen Azubi. Mitbringen solltest Du natürlich gute Kenntnisse vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie, Physik oder auch Mathematik. Schließlich geht es in Deinem künftigen Beruf darum, mit moderne Technik unser wichtigstes Le­ bensmittel zu erschließen und Abwas­

Wir suchen Dich! Ausbildungsinhalte Fachkraft für Wasser­ versorgungstechnik Erlernen der Bedienung von Wasser führenden, aufbereiten­ den oder weiterleitenden Ma­ schinen und Anlagen • Aneignen der Vo­raus­set­zungen für In­stal­la­ tion, Inbetriebnahme, Be­die­nung, Wartung und Über­wach­ung der An­lagen und Sys­tem­leitungen • Befähi­ gung zum Erkennen und Beheben von Be­triebs­störungen sowie zum kosten-, umwelt- und hygiene­­bewussten Arbeiten. Im­ mer nah dran am Le­bens­mit­tel Nr. 1!

Ausbildungsinhalte Fachkraft für Abwassertechnik Erler­nen der Betriebsabläufe auf Klär­anlagen sowie der Über­ wach­ung und Steue­rung von Ent­ wäs­ser­ungs­sys­temen • An­eig­nen der Fähig­keiten zur Un­ter­such­ung von Ab­was­ser­in­halts­stof­fen so­ wie zur Be­ die­ nung von ma­ schi­ nen­tech­ni­schen und elektrischen Ein­rich­tun­gen • Befähigung zum Betrei­ben und Warten von ab­was­ ser­technischen Anlagen so­wie Er­ kennen und Be­he­ben von Betriebs­ störungen • kosten-, umwelt- und hygienebewusstes Arbeiten

Die Rückstauebene ist im Normalfall die Straßenoberfläche vor dem je­ weiligen Grundstück, also der nächst­ liegende öffentliche Kanalschacht. Liegen Keller und Zimmer unterhalb dieser Ebene, sind die Hauseigen­ tümer für deren Schutz zu 100 Prozent zuständig. „Am besten ist es immer noch, in diesem unteren Bereich des Hauses gar kein Ab­wasser zu pro­ duzieren“, so Jens Christofzik. Dann reicht eine Rück­stau­siche­rung zur Si­ che­rung des Hauses aus. Wenn aber unterhalb der Rückstauebene Abwas­ ser anfällt (durch Dusche, WC & Co.), dann sind automatisch arbeitenden Hebe­­an­­la­gen verpflichtend. Bei Abwasser mit Fäkalanteil dürfen sogar nur elektrisch arbeiten­de Rück­ stau­sicherungen eingebaut werden. In Aus­nahmefällen sind auch soge­ nannte Rückstauverschlüsse erlaubt. Wird all dies nicht beachtet, bleiben Haus­ei­gentümer im Versicherungsfall nur zu oft auf den Kosten für ihre „nas­ sen Füße“ sitzen. Schauen Sie gern auch unser Erklär-Video zum Thema an! Sie finden es auf unserer Website unter: „Gut zu wissen”

ser umwelt­gerecht zu bearbeiten. Wer diese Voraus­setzungen mitbringt und eine Zusage vom WZV erhält, darf sich auf eine spannende, nach Tarif bezahlte Ausbil­dungszeit freuen – und auf einen in­te­res­san­ten, zukunfts­sicheren Job. Die Berufsschule findet in Ribnitz-Damgar­ ten statt. Die Überbetriebliche Ausbil­ dung in Neubran­den­burg. Interesse? An­ sprechpartnerin Kathrin Lübke ist unter 039954 361-571 erreichbar. Unterlagen werden gern auch per E-Mail entgegen genommen: bewerbung@wzv-malchin-­ stavenhagen.de Die Voraussetzungen: • guter Realschulabschluss • sehr gute bis gute Kenntnisse in naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik • technisches Verständnis • gesundheitliche Eignung

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Gebühren für 2018 und 2019 auf dem Prüfstand Unter Volldampf arbeitet die Kaufmännische Abteilung derzeit an der Gebührenkalkulation für die Jahre 2018/19 und am Wirtschaftsplan für das kommende Jahr. Dabei gilt es einige Heraus­ forderungen zu bewälti­ gen, weil sich bereits in der laufenden Kalkulati­ onsperiode (2015 bis 2017) wesentliche Veränderungen ge­ genüber den Ansätzen aus dem Jahr 2014 ergeben haben. So wurde für alle Wasserversorgungs­ unternehmen in Mecklenburg-Vorpom­ mern bereits zum 1. Januar 2016 das Wasser­­entnahmeentgelt, das an das Land abzuführen ist, überraschend ver­ doppelt. Für den WZV ergeben sich da­ raus zusätzliche Kosten in Höhe von 100.000 Euro pro Jahr. Darüber hin­ aus war die Schließung des „Immer­ gut”-Werkes in Stavenhagen zum April 2017 für niemanden vorhersehbar. Weil „Immer­gut“ mit 80.000 Kubikmetern Trink­wassergebrauch pro Jahr zu den großen Kunden zählte, ist die Aufgabe des Produktionsstandortes in Staven­ hagen besonders hart. Immerhin fehlen dem Verband damit 5 Prozent des ge­ samten Trinkwasserverkaufs. Unter diesen Vorzeichen sind die Gebüh­ ren für die nächsten Jahre zu ermitteln. Die wichtigste Neuerung dabei: Die Ge­ bühren für Trink­und Schmutzwasser

werden fortan für zwei (statt bisher für drei) Jahre kalkuliert. „So können wir schneller auf aktuelle Ereignisse reagieren, die die Gebühren­ lage verändern“, begründet die Kaufmännische Leiterin Heike Seep die Umstel­ lung. Für die Jahre 2018/19 sind in vielen Bereichen da­ rüber hinaus höhere Ausga­ ben zu berücksichtigen. So zum Beispiel für die Überwachung des Trink­ wassers in Umsetzung der Trinkwasser Verordnung. Die Radioaktivitätsunter­ suchungen sowie die Untersuchung auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln haben den Untersuchungsumfang we­ sentlich erhöht. „Und, nicht zu verges­ sen, 2017 haben wir wieder begonnen, junge Leute auszubilden, um den Fach­ kräftenachwuchs im Unternehmen zu si­ chern “, nennt Geschäftsführerin Petra Tertel einen weiteren Faktor. „Das ist ein Grund zur Freude, aber eben auch mit zusätzlichen Personalkosten verbun­ den.“ Alles in allem ist eine Anhebung der Trinkwassergebühren erforderlich. Über deren genaue Ausgestaltung be­ rieten die Bürgermeister des Verbandes bereits auf einer Klausurtagung im Ok­ tober. In der Verbandsversammlung am 11. Dezember werden dann die Entschei­ dungen getroffen. Kleines Trostpflaster: für den Schmutzwasserbereich könnten die Gebühren etwas sinken.

Keine Panik bei Gasperlen Stickstoff macht Leitungswasser milchig Es ist ein Phänomen, das gerade in Zeiten hohen Wasserverbrauchs vor­ kommt: Wir drehen den Wasserhahn auf und es fließt eine leicht milchig aussehende Flüssigkeit in unser Glas. Doch keine Panik! Die anfängliche Trübung löst sich schon nach kurzer Zeit wieder auf, an der hohen Quali­ tät des Trinkwassers ändert sie gar nichts. Sie ist lediglich darauf zurück­ zuführen, dass dem Wasser Sauer­ stoff und Stickstoff entweichen. Und bis diese uns dauernd umgebenden

Gase dem Wasser entsteigen, bilden sich winzig kleine Perlen. Diese natür­ liche Reaktion ist auf die unterschied­ liche Art der Wasseraufbereitung zu­ rückzuführen. Denn beginnt es seinen Weg aus den Wasserwerken unter hö­ herem Druck und verlässt wiederum mit normalem Druck den Wasserhahn, enthält es noch gelösten Stickstoff, der beim Entweichen milchig aussieht. Kleiner Tipp: Einfach kurz laufen las­ sen und schon ist das Trinkwasser aus der Leitung wieder gewohnt klar!

KURZER DRAHT Wasser Zweck Verband Malchin Stavenhagen Schultetusstraße 56 17153 Stavenhagen Tel.: 039954 361-0 Fax: 039954 361-531

info@wzv-malchin-stavenhagen.de www.wzv-malchin-stavenhagen.de


Sei­te 6

wasserspaSS & wellnessfreuden

Wasserzeitung

e r a n a S per

Die interSPA-­Gruppe hat sich als Betreiber des Wismarer Wonnemars nicht nur einen hohen Anspruch gestellt, sondern sich mit dem ­GESUND DURCH WASSER (Sanare per Aquam) auch einen Namen gemacht, der verpflichtet. Gut eine halbe Million Gäste, die eine bis zu zwei Stunden Anfahrt auf sich nehmen, werden durch die hundert Mitarbeiter jährlich begrüßt. Die Mehrzahl sucht den Spaß im und mit dem Wasser und ist froh über die vielfältigen Möglichkeiten. Fast meterhohe Wellen warten in ei­ nem Abenteuerbecken mit Felsen­ grotte und „Meeresbrandung“. Es ist mit riesigen Rutschen wie „Black Hole“, „Kamikaze“ oder „Free Fall“ verbunden sowie mit einem Sole-­ Außen­becken. Dort kann man sich dank eines Strömungskanals trei­ ben lassen. Wer nicht im „Rafting Slide“ wilde Stromschnellen über­ winden oder mit bis zu 55 km/h durch eine Röhre flutschen will, geht es im 25 Meter-Sport­becken ruhiger an oder gibt sich im Ther­ mal-Bereich vielfältigen Angebo­ ten hin. Da warten z. B. Thalasso-, Massage-, Kneipp- und ein wei­te­ res Sole-Außen­becken. Ein Hamam und Rasul bilden den Übergang in eine Saunawelt mit mehr als einem halben Dutzend unter­schiedlicher Saunen rund um einen Minisee.

„Lebensraum“ für Peenerobben Die Anklamer Schwimmhalle ist marode. Ihre Sanierung ist seit Jahren Stadtgespräch und Thema am Schwe­ riner Regierungstisch. Vielleicht wird es zu ihrem 50. Geburts­tag im kom­ menden Jahr etwas damit. Das Wirt­ schaftsministerium des Landes über­ gab Ende Juli ver­gan­genen Jahres einen 2,1 Millio­nen Euro-­Scheck aus der Städte­bau­för­derung für das Pro­ jekt. Das Innen­minis­te­rium hatte bereits zwei Millionen Euro zuge­ sagt. Anklams Eigenanteil würde bei 250.000 Euro liegen, aus­reichend Mit­ tel für eine Erwei­te­rung der Halle und die Umsetzung von Barriere­freiheit.

Aquam

Wismars Wonnemar-Philosophie

Bis Mitte 2019 soll die Anklamer Schwimmhalle moder­nisiert werden. Foto: Spree-PR / Borth

Doch aus dem für den 1. Ok­ to­ ber dieses Jahres geplanten Bau­ start wurde nichts. Das Lan­des­för­der­ institut regte in diesem Juni an, gleich den Schwimmbereich mit zu erneu­ ern. Das würde zusätzliche Kos­ten von rund einer Million Euro bedeuten. Und für die reicht die bis jetzt zuge­ sagte Förderung nicht. Trotzdem hält man an der Sa­nie­rung fest. Geplante Fertig­stellung: Juni 2019.

O SOLE mio

Öffnungszeiten: Mai – Sep.: 10.00 – 21.00 Uhr | SPA: 10.30 – 20.00 Uhr Okt. – Apr.: 10.00 – 22.00 Uhr | SPA: 10.30 – 20.00 Uhr Einlass bis 1,5 Stunden vor Schließung; kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung. www.wonnemar.de / wismar /

Fotos (3): WONNEMAR Wismar

Marketingleiterin Madlen Spieker­ mann weiß genau, warum die Be­ sucher ihr Freizeit-, Sport- und Spaßbad in der Bürgermeister-­ Haupt-Straße so schätzen. Es er­ setzte, im Jahr 2000 die dortige Schwimmhalle, die in die Jahre ge­ kommen war. „Wir richten unsere Angebote seit eh und je an den Wünschen und Bedürfnissen unse­ rer Gäste aus. Wir möchten, dass sie Wonne, also Wohlbefinden, tanken und einen kleinen Wellness­urlaub wie am Meer erleben.“ Dazu gehört auch das Verwöhnen im Spa, wo es nicht nur Massagen gibt, sondern auch Packungen mit Rügener Heil­ kreide oder Peelings mit Meersalz. Das kann man als verdampfte Sole auch in kleinen Stollen inhalieren, um Atemwegserkrankungen vorzu­ beugen, die ja gerade im Herbst und Winter Konjunktur haben. Für eine weitere Profilierung des Mit verdampfter Sole dem Husten und Schnupfen vorbeugen. Wonnemars sorgt auch das neue 90-Zimmer-Hotel, das über einen „Bademantelgang“ mit dem 15.000 Quadratme­ ter großen Spaß- und Sportbad verbunden ist. Madlen Spiekermann erklärte, dass sie im Gespräch sei mit Medizinern aus ­W ismar und darüber hinaus, um ganzheitliche Angebote passend zur Firmenphiloso­p hie ­GESUND DURCH WASSER zu entwickeln. Ein großes Thema sei dabei zum B ­ eispiel die Stressbewältigung. Großer Beliebtheit bei den Wonnemar­gästen erfreuen sich auch die Sole-Außenbecken und die Strudelliegen.

Wohnen in der Volkschwimmhalle Die Volksschwimmhalle in Schwe­ rin-­­­L ankow ist die letzte des Typs Bitterfeld in Mecklenburg-Vor­ pom­mern. Das brachte ihr nach ei­ nem bereits begonnenen Ab­ riss im Januar 2015 noch den Denkmalschutz­status und eine Rettung in letzter Sekunde. Der Architekt Ulrich Bunner­ mann gibt der Vergangen­ heit eine Zukunft. Gegenwär­ tig baut er acht barriere­arme und acht Maisonette-­Wohnungen ein. Das 25-Meter-Schwimm­becken bleibt abgedeckt erhalten. Ein Vier­ tel wird Therapiebecken für eine ge­ plante Physio­ therapiepraxis. Beim Hallenbad-­ Flair mit Fliesen und Startblöcken müssen die Bewohner auf Komfort nicht verzichte. Grüner Strom durch Photovoltaik. Panorama­ fenster, Vorgärten, Pool und Zugang zum Lankower See. Für Ende des Jah­ res ist die Fertigstellung vorgesehen.


Oktober / November 2017

Knobelspass

Sei­te 7

Zu gew in n e n:

Wasser

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Liebe Leserinnen und Leser,

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Wir hoffen, Sie tauchen gern ein in unser Wasserrätsel! Wir haben für Sie wieder einen Rätselspaß entworfen mit vielen Begriffen aus der weiten Welt des Wassers. Viel Spaß beim Knobeln! Das Lösungswort: Gesucht ist ein Begriff, der den Strahl eines Springbrunnens beschreibt, wenn er gerade emporschießt, um schließlich in kleinen Tropfen wieder herunterzuprasseln. Ein 1819 in Neu­ruppin geborener Schriftsteller (z. B. Effi Briest) heißt übrigens ganz ähnlich. 8/9

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Ins Blaue gefragt

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1. süße Wasserfrucht, eine Hutform heißt auch so 2. Meduse, Nesseltier Gebilde aus 3. bei Frost kann dieses filigrane iben entstehen sche Raureif an dünnen Fenster z und Wasser 4. schott. Getränk aus Gerste, Mal „Wasser des Lebens“ 5. Nordseeinsel 6. Wasserrinne im Wattenmeer e man 7. Wasserwoge, manchmal sollt keine … machen „Rum muss, 8. warmes alkoholisches Getränk, “ darf Wasser kann, Zucker htsbraten 9. Wasservogel, als großer Weihnac auch beliebt er geraden Form 10. Licht und Wasser gibt es in dies 11. größer als ein Bach 12. Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand off ergeben 13. zweimal … und einmal Sauerst ül das Wassermolek 14. Schiffsmannschaft 15. gefrorenes Wasser zum Kühlen von Getränken (ü=ue) 16. Heißgetränk mit viel Wasser 17. norddeutsche Begrüßung 18. Wasservogel (ö=oe) 9. lat. Wasser 1 20. hier fangen Flüsse an 21. kleine Brücke ser 22. Salatpflanze, zu 97 % aus Was s Wasser­ eine 23. Einrichtung zum Festmachen eibt abtr t nich es it fahrzeuges, dam n, 24. Anlegeplatz für Schiffe, schö ist er wenn er sich g 25. Bauwerk zur Wassergewinnun sel 26. dtsch.-poln. Ostseein ern bewegt 27. Wasser geht nicht verloren, sond ... n nde ähre erw sich in einem imm 28. griech. Gott des Meeres hrzahl) 29. die größten Meere der Erde (Me 0. kleiner als ein See 3

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Das Lösungswort senden Sie bitte bis zum 1. Dezember an: SPREE-PR NIederlassung Nord Dorfstraße 4, 23936 Grevesmühlen / OT Degtow oder per E-Mail: gewinnen@spree-pr.com Bitte geben Sie Ihre Adresse an, damit wir Sie im Gewinnfall auf dem Postweg benachrichtigen können. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Rund ums Wasser

Sei­te 8

Wasserzeitung

Gut für Wasserglas und Waschmaschine? Der Härtegrad sagt nichts über die Trinkwasserqualität, er ergibt sich von Natur aus. Auf viel­ fachen Kundenwunsch beleuchtet der WZV Malchin ­Stavenhagen hier noch einmal eine grund­ legende Eigenschaft des Wassers. Anders als für die meisten Inhaltsstoffe im Trinkwasser gibt es für die Wasserhärte – weich oder hart – keine Norm. Sie ist einfach von Brunnen zu Brunnen unter­schiedlich.

Der Begriff Wasserhärte beschreibt die Konzen­ tration von Mineralien, kurz: Je mehr Calcium- und Magnesiumverbindun­ gen im Trinkwasser gelöst sind, desto härter ist es. Deshalb hängt die Was­ser­­härte grundsätzlich von der natür­lichen Zusammensetzung des Erd­­reichs, also von den regional vor­han­­denen Mineralien ab.

Die Härte unseres Trinkwassers variiert je nach Brunnen hart, liegt jedoch mit Werten um 3 mmol/l meist im harten Bereich.

Die Wirkung Mineralstoffreiches Waser ist ge­ sund, keine Frage. Doch auch wenn die Minerale Calcium oder auch Mag­ nesium essentiell für den mensch­ lichen Körper sind, für Knochen und Zähne, für Nerven und Muskeln – durch hartes Wasser verkalkte Ge­ räte und Wasserleitungen sind ziemlich ärgerlich. Gerade an Krüm­ mungen von Kupferleitungen wirken Kalkablagerungen verstopfend und

1 = weich

aggressiv. Ablagerungen auf Ober­ flächen von Geschirr oder Armaturen sind unschön und Wäschefasern wer­ den von hartem Wasser rauer. Mit ein paar einfachen Tipps aber mindern sie die Wirkung:

2 = mittel

• Um zu verhindern, dass Boiler oder Waschmaschinen verkal­ ken, sollten Sie das Wasser beim Waschen oder Geschirrspülen nicht zu stark erhitzen. Beispiels­ weise reichen für den Großteil der Wäsche 60 Grad vollkom­ men aus. Ihren Warmwasserbe­ reiter sollten Sie auf Energiesparstufe „e“ einstellen. • Kalkablagerungen lassen sich statt mit teurem Reinigern aus der Chemiefabrik ebenso gut mit Zitronensäure oder Essigwasser entfernen.

• Das Dampfbügeleisen nur mit abgekochtem Wasser füllen. ­Dieses destillierte Wasser ist oft auch fürs Auto vorrätig. • Dosierungsempfehlungen auf den Waschmittelverpackungen einhalten – sie sorgen für saubere Wäsche je nach Härte­grad. Die ausführlichen Analysen Ihre zuständigen Wasserwerks können Sie jederzeit nachlesen auf www.wzv-malchin-­ stavenhagen.de/ trinkwasserversorgung

3 = hart

Foto: SPREE-PR / Petsch

Die MaSSeinheiten Das aktuelle Wasch- und Reinigungs­ mittelgesetz (§ 9) bezieht sich auf die „Äquivalentkonzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkali­ metalle“, also die bereits erwähnten Mineralien gemessen in Millimol pro Liter. Daraus folgen diese Härte­ bereiche: 1 = weich weniger als 1,5 mmol/l (< 8,4 °dH) 2 = mittel 1,5 bis 2,5 mmol/l (8,4 bis 14 °dH) 3 = hart mehr als 2,5 mmol/l (> 14 °dH) Auch das Wasser aus den 22 Wasser­ werken des WZV ist unterschiedlich

Grafik: SPREE-PR

„Das schmeckt lecker!“ Von Ca (Calcium) bis Na (Natrium) steckt unser Tinkwasser voller guter Mineralien – die leider aber auch Ablagerungen verursachen.

Rätselspaß mit Tröpfchen und Strahl: Farbiger Schaum

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:S oto  Maihorn E-PR / PR E

Diese Tropfen sehen aus, als wären sie dem Reich der Riesen entsprungen. Sie selbst zu machen, gelingt mit wenig Aufwand – nur das Wetter muss mitspielen und die Temperaturen für einen Tag oder eine Nacht deutlich unter Null fallen lassen. Dann hängen sie schon bald im Garten und glitzern in der Wintersonne. Die tollen Tropfen sind ganz einfach selbst gemacht

1. Füllt ein paar Luftballons mit Wasser. 2. Schiebt durch die Ballon-Öffnung einen dickeren Faden hinein. 3. K notet den Ballon samt Faden zu. 4. Hängt den Wasserballon nach draußen. Nach einer frostigen Nacht zieht ihr schließlich die Gummihülle vom Eis – fertig sind die schillernden großen Tropfen!

Welche Seife macht den weißen Schaum? Liebe Kinder! Besonders in der kalten Jahreszeit tut ein schönes warmes Bad gut. Es sollte aber nicht zu heiß sein und maximal zwischen 35 und 38 °C betragen. Was für ein Spaß, wenn sich TRÖPFCHEN und STRAHL dazu noch richtig viel Schaum gönnen. Vier Flaschen mit flüssi­ ger Seife stehen auf dem Wan­ nen­ rand, jede mit einem anders­farbigen Inhalt. Welche Seife haben die beiden für ihr weißes Schaumbad verwendet?

Zeichnung: SPREE-PR / Lange

LÖSUNG: Es kann jede gewesen sein. Denn egal welche Farbe die Flüssigkeit hat, der Schaum, der entsteht, wenn man sprudelndes Wasser einlässt, ist immer weiß!

Eistropfen aus dem Zauberland


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