Nach Lehre kommt Vertrag Azubis des WZV wurden nahtlos in Anstellung übernommen Besser hätte es nicht laufen können: Eben noch als Azubis im Lehr-Modus, jetzt schon Kollegen mit Arbeitsvertrag und Verantwortung. Niklas Quandt und Chris Riemann heißen die frisch verpflichteten neuen Mitarbeiter beim WZV. Geht es nach ihren Ausbildern, könnten noch viel mehr junge Leute vom schwungvollen Karrierestart ihrer Schützlinge Wind bekommen. Niklas Quandt war sich nach einer Woche Probearbeit schon ziemlich sicher, den richtigen Griff gemacht zu haben, als er vor drei Jahren seine Ausbildung unter Abwassermeister Jens Christofzik begann. „Die chemisch-biologischen Prozesse, die hier in der Abwasserreinigung stattfinden, der technische Aspekt, die fortschreitende Digitalisierung und nicht zuletzt der Beitrag für den Umweltschutz, den wir hier täglich leisten – all das fand und finde ich überaus interessant“, erzählt der Jungfach arbeiter für Abwassertechnik. Dass nach der Ausbildung mit bestandenen Prüfungen auch die Übernahme in Aussicht stand, tat für die Motivation ein Übriges. Nun gilt es erst einmal, Berufserfahrung zu sammeln. Die Branche ist ständig im Wandel und stetiges Weiterlernen sehr erwünscht. „Niklas ist für uns ein echter Gewinn“, betont sein ehemaliger Ausbilder. „Er kann jetzt direkt einen
unserer Kollegen ‚beerben‘, der demnächst in den Ruhestand wechselt, und ist universell für viele Aufgaben im Kanalnetz und auf der Kläranlage einsetzbar.“
Seit Ausbildungsbeginn arbeiten diese beiden Hand in Hand: Wassermeister Peter Holz (li.) und sein frisch ausgelernter Kollege Chris Riemann. Im WZV-Bautrupp führen sie die Maßnahmen im Bereich Trinkwasser aus. Fotos: SPREE-PR/Hultzsch
Die Zentrifuge zur Entwässerung des Klärschlamms ist nur eine von vielen wichtigen technischen Anlagen, die Abwassermeister Jens Christofzik (li.) seinem Lehrling Niklas Quandt in der Praxis erklärte. Jetzt durfte er den jungen Abwassertechniker als vollwertigen Kollegen begrüßen.
Wie viel Wasser „trinkt“ ein Weihnachtsbaum beim Wachsen? JÄHRLICHER WASSERVERBRAUCH
23.388 Einwohner im Verband 1,5 Milliarden Liter
Rund 30 Millionen Nadelbäume werden jährlich in Deutschland zum Weihnachtsbaum. Bis dahin müssen sie zwischen acht und zehn Jahre wachsen, werden gehegt, gepflegt und brauchen eine Menge Wasser.
30 Mio. Weihnachtsbäume 21 Billionen Liter
Abhängig von Art, Alter und Standort des Baumes sowie den Bodenverhältnissen und dem jeweiligen Wetter „schluckt“ beispielsweise eine Fichte im Sommer täglich bis zu drei Liter – macht im Jahr an die 700 Liter. Auch
der Deutschen liebster Christbaum, die Nordmann tanne, kommt kaum mit weniger Wasser aus. Blaufichte und Blautanne „bechern“ von allen am meisten. Für einen Baum klingt das vielleicht nicht viel. Aber für 30 Millionen Weihnachtsbäume sind das 21 Billionen Liter Wasser im Jahr. Zum Vergleich: Der WZV liefert an seine Privatkunden sowie an Gewerbe und Industrie im Verbandsgebiet jährlich mehr als 1,5 Milliarden Liter vom wichtigsten Lebensmittel.
Selbstständiges Arbeiten vorausgesetzt Ähnlich klingt es auch, wenn Wassermeister Peter Holz über seinen vormaligen Lehrling redet: „Chris ist jetzt Teil unseres Bautrupps im Bereich Trinkwasser. Er arbeitet im Rohrnetz und in den Wasserwerken und baut z. B. Hausanschlüsse. Da wird selbstständiges Arbeiten vorausgesetzt – das macht er gut.“ Der so gelobte junge Kollege landete auf dem Weg zum Abitur eher zufällig beim WZV. „Ich wollte nach der 10. Klasse sehr gern arbeiten, statt weiter zur Schule zu gehen, und hier war gerade eine Lehrstelle frei“, erinnert sich Chris Riemann an die glücklichen Umstände. Eine Arbeit, die Spaß macht, und gute Zukunftsaussichten, noch dazu direkt vor der eigenen Haustür – bereut hat er den spontanen Entschluss nie. Der WZV ist froh über den interessierten und engagierten Nachwuchs, schließlich macht der Fachkräftemangel auch vor den Unternehmen der Daseinsvorsorge nicht Halt. Zur Vorbereitung auf mögliche künftige Ausbildungsjahre können Schülerinnen und Schüler sich beim WZV jederzeit um Praktika bewerben.
Hätten Sie’s gewusst?
NR. 2
13. JAHRGANG NOVEMBER 2022
BLAUES BAND
Willkommen an Bord!
Foto: SPREE-PR/Archiv
Informationen vom WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen
Liebe Leserinnen und Leser, bis das Ausbildungsjahr 2023 wieder mit einem neuen Azubi beim WZV startet, freuen wir uns über zwei großartige junge Kollegen, die gerade frisch hier ausgelernt haben. Eben noch haben wir mit ihnen mitgefiebert, als die letzten Prüfungen anstanden. Sie im Team begrüßen zu dürfen, macht uns dann jedes Mal besonders stolz. Ich erinnere mich selbst noch gut daran, wie groß der Schritt von der Schule in die Lehre war und von dort in das „echte“ Berufsleben. Wenn dann die ersten Arbeitsabläufe zur Routine werden, bleibt irgendwann Zeit, sich mit der weiteren fachlichen Qualifizierung zu beschäftigen. Fortbildung, Meisterlehrgang, Studium – es gibt eine große Palette, sich nach dem ersten Abschluss weiterzuentwickeln. Der WZV unterstützt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Kräften, die für sie und für den Zweckverband zukunftsweisenden Wege zu gehen. Fachkräfte werden auch in der Wasserwirtschaft heute und morgen dringend gebraucht! Wir tragen eine große Verantwortung dafür, dass die Menschen immer sauberes Wasser zur Verfügung haben. Mir jedenfalls macht die Arbeit mit den jungen Kollegen viel Spaß und es werden hoffentlich in den nächsten Jahren noch einige mehr. Herzlich willkommen in unserem Team! Ihr Jens Christofzik Abwassermeister im WZV