Wasserzeitung 03/2019

Page 1

We n

i ge

Informationen vom WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen

rM

ü ll

–m S v ehr E en ja s aub X K Sc h u e r e s LU lze W S im ass IV In t e r : er v B u i ew n d   S e su 10. JAHRGANG e i t mw NR. 1  MÄRZ 2019 e 2 elt m

in i

s te

r in

BLAUES BAND

Umfrage offenbarte Stärken des WZV und einzelne Kritikpunkte

Foto: WZV

„Sagen Sie uns Ihre Meinung!“, bat der WZV im vergangenen Herbst 1.000 zufällig ausgewählte Kunden, sich online oder auf dem Papier zur Arbeit des Zweckverbandes zu äußern. Neben der Zuverlässigkeit der Wasserver- und Abwasserentsorgung standen ihre Meinungen zu Qualität und Service im Fokus.

Wir arbeiten dran

Liebe Leserinnen und Leser,

Befragten zeigten sich mit den Angeboten und Leistungen zufrieden, die Anzahl der unzufriedenen Kunden reduzierte sich deutlich im Vergleich zur letzten Umfrage. Hervorgehoben wurden z. B. Freundlichkeit, Service­ bereitschaft und Fachkompetenz der Mitarbeiter sowie die unkomplizierte Umsetzung persönlicher Anliegen. „Besonders aufschlussreich waren die Anmerkungen, die jeder als Kommentar hinterlassen konnte“, so Petra Tertel weiter. „Sie dürfen gewiss sein: Jede Ihrer Fragen und / oder Anregungen wird bei uns genau geprüft und, wo nötig, in Taten umgesetzt.“

Acht Wasserver- und Abwasserentsorger aus fünf Bundesländern hatten die groß an­ge­leg­te Erhebung in Auf­trag gegeben. Den WZV Malchin Sta­ven­­hagen selbst er­reich­ten Rüc­kmel­dun­ gen von 220 Kundinnen und Kunden. „Das ist ein sehr guter Wert für solch eine Umfrage“, sagte Geschäftsfüh­re­rin ­Petra Tertel. Kei­nes­falls stand dabei das Einheimsen von Lob an erster Stelle, betonte sie. Getreu dem Motto „Niemand ist so gut, dass er nicht noch besser werden könnte“ erhofften sich die Mitarbeiter vor allem Ein­ blicke, welche Kritik­punkte im WZV-Alltag noch stärker berück­sichtigt werden müssen.

Lesen Sie weiter auf Seite 4 Dieses Geschenk nehmen wir gern an! 85 Prozent unserer Kunden sind mit der Arbeit des WZV zufrieden.

Hohe Zufriedenheit, aufschlussreiche Kommentare Das Ergebnis gab schließlich Anlass zur Freude: 85 Prozent der

ich hoffe, Ihr Jahr 2019 hat ebenso erfreulich begonnen wie unse­ res. Den WZV beschäftigten in den vergangenen Wochen unter ande­rem die Ergebnisse unserer Kunden­­befra­gung. Dass viele der Teil­nehmer sich zurück­mel­deten, ist ein gutes Zeichen für Ihr Ver­ trau­en. Lesen Sie gern in dieser Wasser­­zeitung, was wir über un­ sere Arbeit erfahren durften. Gleich­zeitig befassen wir uns nach wie vor sehr intensiv mit der Su­ che nach der Ursache für das Geruchspro­blem in und um unsere Kläranla­ge. Auch wenn es längst nicht alle Kunden betrifft und wir leider noch immer kein endgül­ tiges Ergeb­nis vermelden können: Wir arbeiten weiter daran. Aktuell wird das Ab­luft-­Konzept von exter­ nen Fach­leu­ten im Detail unter die Lupe genom­men. Der „Duft“ rund um zwei Ab­luft­schäch­te vor den Toren der Stadt konnte immer­hin bereits ein­ge­dämmt werden. Ihre Petra Tertel, Geschäftsführerin des WZV Malchin Stavenhagen

Foto: SPREE-PR / Petsch

Wasser im Fokus

LANDPARTIE

Am 22. März ist wieder Welt­ wasser­tag. Schon seit 1993 trägt er verschiedene Problemstellungen rund um Wasser und Trink­ wasser in die Öffentlichkeit. In diesem Jahr soll unter dem Motto „Niemanden zurücklassen – Wasser und Sanitärversor­ gung für alle“ auf weltweit vor­han­de­ne unzureichende hygie­ nische Zustände aufmerksam gemacht werden. Für die Jahre 2018 bis 2028 hat die UN außerdem die „Weltwasserdekade“ ausgerufen, innerhalb derer Grundsatzfragen noch stärker in der Politik diskutiert werden sollen.

Ein Spaziergang auf Augenhöhe mit Spatz und Rabe. Dort, wo man sonst ohne Flügel nicht hingelangt. Dieses wunderbar grüne Erlebnis verspricht der Baumkronenpfad in den Ivenacker Eichen. Nachdem die Bauarbeiten des WZV auf dem Areal beendet sind, ist der Rundgang pünktlich zur Saison ab dem 30. März wieder geöffnet. 1.000 Jahre alt sollen sie sein, die riesigen Eichen, deren Spitzenreiter mit 140 m3 die voluminöseste ihrer Art in Europa ist. Auf der gewundenen Wendelrampe des Baumkronenpfades steigt man gemächlich durch den Wald nach oben, bis in 23 Meter Höhe. Das Bauwerk aus Stahl und

Wandeln unterm Blätterdach Holz ist durch seine filigrane Kons­ truktion auf schlanken Tiefbohrpfählen schonend in die Natur eingebunden. 620 Meter ist der Spaziergang in luftiger Höhe lang. Der höchste Punkt ist der 40 Meter hohe Erlebnisturm, den man über die Wendelrampe oder aber per Aufzug über drei Haltestatio­nen erreicht. Wer in luftiger Höhe genügend Eindrücke gesammelt hat, kann anschließend auf dem Areal des Tierparks das DamSchwindelfrei sollte man sein auf dem Weg in die Baumkronen. Stolze 40 Meter über die Erde reicht der Erlebnisturm. Foto: Landesforst MV

wild oder die Turopolje-­Schweine beobachten, das Barockschlösschen besuchen oder den Naturerlebnispfad erkunden. Baumkronenpfad Ivenacker Eichen 17153 Ivenack Der Ausschilderung folgen. Öffnungszeiten ab 9.30 Uhr März: Wochenende bis 16 Uhr April / Okt.: tgl. bis 17 Uhr Mai – Sep.: tgl. bis 18 Uhr 25. – 30. Dez. bis 16 Uhr www.wald-mv.de/­ Forstaemter/Stavenhagen/­ Baumkronenpfad/


AKTUELLES

SEI­TE 2

WASSERZEITUNG

WASSERZEITUNG hinterfragt 5-Punkte-Plan der Bundesregierung gegen Plastikmüll

Zur Sache, Frau Ministerin! Nicht weniger als eine Trendwende im Umgang mit Plastik will Bundesumwelt­ ministerin Svenja Schulze in Deutsch­ land einleiten. Dafür hat sie einen 5-­Punkte-­Plan mit entsprechenden Maß­nah­men vorgelegt, die u. a. zum Trinken von mehr Leitungswasser anre­gen sollen. Das hört die kommu­ nale Was­ser­wirt­schaft gern, betont sie doch die einzigartige Qualität ih­ res Lebens­mittels Nr. 1 seit jeher. Zu­ dem ist Wasser aus dem Hahn nicht nur der am besten kon­trollierte, son­ dern auch der ökologischste Durstlö­ scher. Über ihre Bemüh­ungen gegen überflüssiges Plastik sprachen wir mit Bundesumweltminis­terin Svenja Schulze. Warum kommt die Einsicht der Politik so spät? Das Bundesumweltmi­ nisterium verweist schon seit Jahren auf die hohe Qualität und Sicherheit unseres Trinkwassers. Wir müssen unse­re Gewässer schützen, um diese Qualität auch ohne eine aufwendige Aufbereitung zu erhalten. Dazu kom­ men die Vorteile beim Ressourcen- und Klimaschutz. Hier ist unser Leitungs­ wasser einfach unschlagbar gut. Und

darauf sollte man hinweisen. Sie schlagen eine Mischung aus gesetzlichen und freiwilligen Maßnahmen zur Vermeidung von überflüssigem Plastik vor. Warum sollte ein Bürger freiwillig auf praktische Plastikprodukte verzichten? Es geht um überflüssige Plastikprodukte, nicht um praktische. Ich habe jetzt mit meinen Kollegen aus

» Dass man Leitungswasser bei uns sehr gut trinken kann, verbreitet sich gerade rasant. « der ganzen EU ein europaweites Ver­ bot von überflüssigem Einweg-Plastik beschlossen, also von Plastikgeschirr oder Plastikstrohhalmen. Dafür gibt es gute Alternativen, vor allem Mehrweg. Bei den Plastiktüten hat unsere freiwil­ lige Vereinbarung mit dem Handel übri­ gens hervorragend funktioniert. Dieses Modell will ich jetzt auf weitere Verpa­ ckungen im Handel ausweiten. Warum müssen eine Gurke oder ein Apfel in Fo­ lie eingeschweißt sein? Darüber werde

nalen Entsorger Ihrerseits hoffen? Wir stehen noch am Anfang und las­ sen derzeit die verschiedenen Eintritts­ pfade und Vermeidungsmöglichkeiten prüfen, erst danach kann man über kon­ krete Maßnahmen sprechen. Auch hier geht es darum, möglichst weit vorne in der Kette anzusetzen und nicht erst bei der Kläranlage. Wo Maßnahmen bei der Schmutz- und Niederschlags­ wasserbehandlung notwendig wer­ den, sind im Grundsatz die Bundeslän­ der und Kommunen zuständig.

ich mit dem Handel und den Herstellern reden. Ziel ist, dass wir mehr überflüs­ siges Plastik vermeiden. Nichts ist schwieriger als Gewohnheiten zu ändern. Wo und wie könnte bzw. möchte die Regierung Druck ausüben? Beim Han­ del spüre ich eine große Bereitschaft, etwas zu verändern. Die merken ja auch, dass das Umweltbewusstsein bei ihrer Kundschaft wächst. Was die Bürgerinnen und Bürger angeht, kommt es darauf an, dass die umweltfreund­ liche Wahl auch die leichte Wahl ist. Hier gilt es, für Alternativen zu sorgen. Strohhalme kann man auch als schi­ ckes Mehrwegprodukt aus Glas an­ bieten oder aus Apfeltrester zum spä­ teren Verzehr. Und bei manchen Ideen reicht es, sie einfach auszusprechen: Dass man Leitungswasser bei uns sehr gut trinken kann, verbreitet sich gerade rasant. Welche Alltagslösungen für ein Leben mit weniger Plastik sind aus Ihrer Sicht am realistischsten und kurzfristig umzusetzen? Die Mehr­ weg-Einkaufstasche statt die Einweg­

Svenja Schulze Foto: BMU/Sascha Hilgers

tüte, der gezielte Griff zu unverpacktem Obst und Gemüse, der eigene Mehr­ wegbecher für den Coffee-to-go oder der Getränkekauf in Mehrwegflaschen, um nur einige Beispiele zu nennen. Ab­ fallvermeidung lebt vom Mitmachen! Das Entfernen von Mikroplastik aus dem Schmutz- und Niederschlagswasser stellt Abwasserverbände vor immer größere Herausforderungen. Auf welche Unterstützung dürfen die kommu-

Woher stammt das Mikroplastik in unserer Umwelt? Quelle: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT für die Studie „Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und Makroplastik“

Für alle, die mehr über die gedruckte Zeitung hinaus wissen wollen, hier unser Zusatz-Info-Service.

% 35

30,7 % Abrieb Reifen

Nicht Wegwerfen! Fragen und Antworten zum 5-PunktePlan des Bundesumweltministeriums für weniger Plastik und mehr Recycling.

Filmtipp: Wasser – das unbekannte Wesen Neue Forschungser­ gebnisse zum Thema Wasser.

30 7,57 % Freisetzung bei Abfallentsorgung

25

Leandra Hamann

5,70 % Abrieb Bitumen in Asphalt

Foto: privat

4,55 % Pelletverluste

Link zum Interview

20 3,30 % Verwehungen Sport-/Spielplätze

15

Des Rätsels Lösung: Eiskristall Haben Sie beim großen Rätsel in der Oktober-Ausgabe mit­ geknobelt? Hier sehen Sie die Lösungen sowie die Gewinner.

Mikroplastik befindet sich bereits in allen Bereichen der Umwelt. Das FraunhoferInstitut UMSICHT schätzt, dass jedes Jahr rund 330.000 Tonnen dazu kommen. Im Interview erklärt Expertin Leandra Hamann, die darüber eine preisgekrönte Masterarbeit schrieb, was wir dagegen tun können.

2,93 % Freisetzung auf Baustellen 2,73 % Abrieb Schuhsohlen

10

2,48 % Abrieb Kunststoffverpackungen 2,28 % Abrieb Fahrbahnmarkierungen

5 1,92 % Faserabrieb Textilwäsche

Wir in den Social Media @WasserZeitung @Spreepr @spreepr

0

Grafikquelle: Fraunhofer UMSICHT; Bearbeitet von: SPREE-PR / Nitsche

Der häufig in den Medien erwähnte Ursprung „Kosmetik“ kommt in der UMSICHT-Studie auf Platz 17 und ist daher eine der kleineren Quellen von Mikroplastik in der Umwelt.

Reicht die Bundesregierung auch Geld aus – beispielsweise für die Errichtung von öffentlichen Trinkwasserspendern in Städten? Das würde doch Ihre Kampagne „Nein zur Wegwerfgesellschaft“ befeuern. Ja, wir finden das gut. Aber dafür braucht es keine Bun­ desmittel. Viele Kommunen betreiben schon heute öffentliche Trinkwasser­ spender und es werden sicher noch mehr. Die Vereinten Nationen haben gerade die Wasserdekade ausgeru­ fen, das ist doch ein schöner Anlass, sich mit einem neuen Trinkwasser­ spender daran zu beteiligen.

KOMMENTAR

Wort – und Tat? Dass die Bundesregierung das wichtige Thema „Vermeidung von Plastik“ anpackt, ist absolut begrüßenswert! Ein wichtiger Baustein dabei: unser Trinkwasser. Niemand muss in Deutschland für zu Hause Wasser in Flaschen kaufen. Man kann es einfach aus dem Hahn zapfen, argumentiert die Berliner Politik treffend. Auch unterwegs funktioniert das gut mit wieder befüllbaren Trinkflaschen, so die Ministerin. Ihr Ziel: „In den Städten soll es überall gut erreichbar Nachfüllstationen für Wasserflaschen geben.“ Diesem richtigen Ansatz müssen jetzt aber auch Taten folgen. Hier kneift die Ministerin. Sie macht NICHT das Portmonee auf, sondern meint: „Dafür braucht es keine Bundesmittel.“ Diese Zeche zahlen am Ende also wieder unsere kommunalen Wasserbetriebe – überall im Land. Alexander Schmeichel, Redakteur

IMPRESSUM  He­raus­ge­ber: ZV Grevesmühlen, ZV KÜHLUNG, WAZV Parchim-Lübz, WZV Malchin Stavenhagen, WZV Strelitz, ZV Sude-Schaale, ZV Insel Usedom, ZV Festland Wolgast, ZV Wismar  Re­dak­ti­on und Ver­lag: ­­­SPREE-PR Dorfstraße 4; 23936 Grevesmühlen; OT Degtow, Telefon: 03881 755544, E-Mail: susann.galda@spree-pr.com Internet: www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Alexander Schmeichel  Re­dak­tion: Susann Galda (verantw.)  Mitarbeit: K. Arbeit, H. Borth F. Hultzsch, S. Kuska, K. Maihorn, A. Schmeichel  Layout: SPREE-PR, M. Nitsche (verantw.), F. Fucke; G. Schulze, M. Timm, G. Uftring  Druck: Berliner Zeitungsdruck  Redaktions­schluss: 15. Februar 2019  Nach­druck von Bei­trä­gen (auch aus­zugs­wei­se) und Fo­tos nur mit Ge­neh­mi­gung von SPREE-PR! Für Inhalte externer Links sind deren Betreiber verantwortlich; SPREE-PR übernimmt keine Haftung.


WO WIR ZU HAUSE SIND

MÄRZ 2019

SEI­TE 3

aus ganz praktischen Gründen sind ihre Zahl und somit die Menge ihrer Bedeutungen begrenzt. Da fiel den Vorfahren ein, dass im Hafen ja ganz andere Botschaften zu kommunizie­ ren sind als auf hoher See, und sie verpassten der Abschiedsflagge eine zweite Funktion für draußen. Dort nämlich lässt sie das Schiff sagen: „Meine Netze sind an einem Hinder­ nis festgekommen.“

Signalflaggen und ihre Bedeutung

Oscar über Bord

Irgendwie haben viele von uns einen Hang zur Seefahrt. Wenn wir windumbraust am Wasser stehen, schlägt in der Brust ein Kapitänsherz. Aber wer kennt heute noch den Blauen Peter und weiß, was diese Flagge bedeutet? In der modernen Schifffahrt wird sich natürlich per Funk verständigt und die Signalflaggen dienen nurmehr der Traditionspflege. Aber aufschlussreich ist die Beschäftigung mit den flatternden Kommunikationsmitteln allemal. Nachrichten in Farbe Die wohl am häufigsten besungene Flagge ist der Blaue Peter. Das weiße Rechteck auf blauem Grund wird ge­ hisst, wenn ein Schiff innerhalb der nächsten 24 Stunden auslaufen will. Diese Ankündigung entreißt der Braut ihren Matrosen und sie beflü­ gelt den Provianthändler, nun aber schnell die Rechnung über die Reling zu reichen. Signalflaggen vertreten außerdem jeweils einen Buchstaben des Alpha­ bets, der Blaue Peter steht für P, was im Sprechfunk wiederum mit „Papa“ verdeutlicht wird. Dadurch wie auch

Signalflaggen können auch kombiniert gesetzt werden. Unser Zeichner wählte das F über O, und das heißt: Ich werde in Ihrer Nähe bleiben! Zeichnung: SPREE-PR / Petsch

Für mit Fischerei und Seefahrt we­ niger vertraute Gemüter sind man­ che dieser „Nachrichtentexte“ ge­ eignet, Heiterkeit auszulösen. Die „Kilo“-Flagge beispielsweise, auf ihr stehen Gelb und Blau nebenein­ ander, flirtet geradezu: „Ich möchte mit Ihnen Verbindung aufnehmen.“ Gelb-Blau-Gelb übereinander (D wie Delta) wiederum warnt: „Halten Sie sich frei von mir; ich bin manövrier­ behindert.“ Da ist die quietsche­ gelbe Flagge Q wie Quebec schon angenehmer mit ihrer Nachricht „An Bord alles gesund, ich bitte um freie Verkehrserlaubnis.“ Auf die betrüb­ liche Mitteilung der Oscar-Flagge (Mann über Bord) würden die Kapi­ täne gern verzichten, wohingegen das Zulu-­Signal (Ich benötige einen Schlepper) in schwierigem Fahrwas­ ser nicht ehrenrührig ist. Unterhaltsam, nicht wahr? Wer nun möglichst alles über die Flaggenspra­ che wissen will, der sollte sich online oder mit einem Buch weiter schlau machen. An der hohen Lehne seines Lesestuhls kann er dabei D über X setzen. Das heißt zwar entsetzlicher­ weise „Ich sinke“, meint hier aber nur „Ich versinke im Ozean spannender und heiterer Lektüre.“

Von Alfa bis Zulu – das internationale Flaggenalphabet *– Morsecode Alfa *–

Bravo –***

Charlie –*–*

Ich habe Taucher unten, halten Sie gut frei von mir.

Ich lade, lösche oder befördere gefährliche Güter.

Ja (Bestätigung)

Hotel ****

India **

Juliett *–––

Kilo –*–

Lima *–**

Mike ––

November –*

Ich hab ein Lotsen an Bord.

Ich ändere meinen Kurs nach Backboard.

Feuer am Schiff/ gefährliche Ladung an Bord, halten Sie gut frei von mir.

Ich möchte mit Ihnen in Verbindung treten.

Stoppen Sie ihr Fahrzeug.

Meine Maschine ist gestoppt und ich mache keine Fahrt duchs Wasser

Nein (Ablehnung) Brückenflagge.

Delta –** Halten Sie frei von mir, ich manövriere unter Schwierigkeiten

Echo *

Foxtrot **–*

Golf ––*

Ich ändere meinen Kurs nach Steuerbord.

Ich bin manövrierunfähig, treten Sie mit mir in Verbindung

Ich benötige einen Lotsen. Fischer: ich hole Netze ein.

Oscar –––

Papa *––*

Quebec ––*–

Romeo *–*

Sierra ***

Tango –

Mann über Bord.

„Blauer Peter” (Abschied). Im Hafen: Alle Mann an Bord, wir laufen binnen 24 Std. aus.

Quarantäne­flagge. An Bord alle gesund – bitte um freie Verkehrs­erlaubnis.

Reserve­ signal (ohne Bedeutung)

Meine Maschine geht rückwärts

Habe Netze ausgelegt.

Uniform **–

Victor ***–

Whiskey *––

X-Ray –**–

Yankee –*––

Zulu ––**

Sie begeben sich in Gefahr.

Ich benötige Hilfe

Ich benötige ärztliche Hilfe.

Unterbrechen Sie Ihr Manöver – achten Sie auf meine Signale.

Ich treibe vor Anker.

Ich benötige einen Schlepper. Fischerboote: Ich setze Netze aus.


INFORMATIONEN VON

WASSERZEITUNG – MÄRZ 2019

Fortsetzung von Seite 1 Bunt gemischt ging es in den Kommen­ tar­feldern zu: Von kalkhaltigem Wasser über den erwünschten Wasser-

Das Wasser ist zu kalkhaltig! →  Unser Trinkwasser ist ein rei­ nes Naturprodukt. Die Wasser­ härte variiert je nach Brunnen. Ausschlaggebend ist der natür­ liche Gehalt an Mineralien, wie Calcium und Magnesium. Aus un­ seren 21 Wasserwerken fließt mit­ telhartes bis hartes Wasser, das sehr schmackhaft und gesund ist. Nachteil sind ggf. stärkere Kalk­ ablagerungen im Haushalt.

Schluss mit Preiserhöhungen! Preise zu teuer! →  Die Preise für die Leistungen des WZV werden im Zwei-Jah­ res-Rhythmus exakt kalkuliert. Das ist im Kommunalabgaben­ gesetz genau geregelt. Dazu werden z. B. laufende Kosten so­ wie die zu erwartende Menge an Trink- und Abwasser herangezo­ gen. So wie der WZV in den ver­ gangenen Jahren bereits Preise senken konnte, kann es deshalb immer wieder auch zu Erhöhun­ gen kommen.

Was ist mit der Schadstoffbelastung aus der Landwirtschaft? →  Unser Trinkwasser wird regel­ mäßig analysiert und entspricht bisher stets den strengen Vorga­ ben der Trinkwasserverordnung. Die aktuellen Werte finden Sie auf unserer Webseite. Der WZV ist außerdem mit den Agrarunterneh­ men der Region im Gespräch, um die Belastung der Böden und Ge­ wässer nachhaltig zu reduzieren.

Ich habe Interesse an einem Gartenwasserzähler! →  Je nachdem, wie viel Wasser Sie auf Ihrem Grundstück benöti­ gen, lohnt sich solch ein Zähler – oder eben auch nicht. Bitte wen­ den Sie sich an uns, damit wir individuell Ihren möglichen Be­ darf errechnen können.

druck bis hin zur Schadstoffbelastung aus der Landwirtschaft – etliche Themen kamen hier zur Sprache. Exemplarisch liefert der WZV hier nun die entsprechenden Antworten:

Abwasser- und Regenleitungen müssen regelmäßig geprüft werden! →  Der WZV trägt Verantwortung für die Leitungen bis zum Über­ gabeschacht bzw. bis zur Grund­ stücksgrenze. Bis dorthin werden alle Leitungen gewartet und in­ standgehalten. Ab dort ist der Hauseigentümer selbst für den störungsfreien Abfluss verant­ wortlich.

Warum müssen für privat gebaute Klärgruben Gebühren entrichtet werden? →  Gebühren sind das Grundge­ rüst für eine zuverlässige Ver- und Entsorgung. Auch die privat ge­ baute Klärgrube ist an die dezen­ trale Abwasserentsorgung ange­ schlossen, d. h. der Klärschlamm wird abgefahren und im Klärwerk umweltgerecht aufbereitet.

Der Ausfall von Großkunden soll nicht auf kleine Kunden abgewälzt werden! →  Dieser Kommentar spielt si­ cher auf die Schließung der Immer­­gut-­Produktion in Staven­ hagen an. Der WZV muss den Ausfall dieses Großkunden kompen­sieren. Da wir stets kos­ ten­deckend auf Basis der ge­ lieferten Mengen kalkulieren, verteilt sich der Nachteil einer solchen Schließung natürlich auf alle Schultern.

Übrigens können Sie sich jederzeit per Newsletter auf dem Laufenden halten. Melden Sie sich einfach mit Ihrer E-Mail-Adresse auf der WZV-Webseite an und erfahren Sie immer sofort, wenn es etwas Neues aus Ihrem WZV gibt. www.wzv-malchinstavenhagen.de

Wo gehobelt wird, fallen Späne – und wo Abwasser gereinigt wird, riecht es wie auf Omas Plumpsklo. Woran sich die Mitarbeiter des WZV nach einiger Zeit gewöhnen, ist jedoch für Anwohner rund um die Kläranlage nicht immer einfach zu ertragen. Das jüngste Geruchs-Pro­ blem hat deshalb schon seit Monaten oberste Priorität.

„Eau de Toilette“ die Nasen

WZV ergriff zahlreiche Ma Gutachten soll Au

An drei verschiedenen Stellen des Abwasser-Systems stank es bereits im vergangenen Jahr von Zeit zu Zeit mehr als üblich. Einwohner drängten zu Recht auf eine Lösung. Die ist jetzt in Sicht und in Teilen sogar schon gefunden. „Zum einen drang übelriechende Abluft aus unserem Pumpwerk an der Bundesstraße 104 kurz vor Malchin“, berichtet Dirk Kettner, Leiter Betrieb beim WZV. „Zum anderen trat das Problem an einem Lüftungsschacht kurz hinter dem Orts­ eingang Stavenhagen auf und drittens direkt an der Kläranlage Stavenhagen.“ In der Druckrohrleitung vom Pumpwerk Richtung Reuterstadt, die das Abwasser zur Kläranlage pumpt, war die Hauptursache schnell geklärt: Immer dann, wenn kein Sauerstoff hinzutreten kann, stinkt es – so wie in geschlossenen Leitungen der Fall. Durch Lüftungsschächte tritt der Geruch schließlich zutage. Eine große Rolle spielt auch der vergleichsweise hohe Anteil von Industrieabwässern, die das Pumpwerk durchlaufen. Mit

Sicherheit und Effizienz ganz oben WZV schreibt Trink- und Abwasserkonzepte mit Investitionen 2019 fort Wie in jedem Jahr sieht der Investitionsplan des WZV zahlreiche Maßnahmen vor, die im Rahmen des Trink- und Abwasserkonzeptes für fortwährende Ver- und Entsor­gungs­sich­er­heit sowie für die Steige­rung der Effizienz sorgen sollen. Schlammentwässerung, Kläranlage Stavenhagen Sämtlicher Schlamm aus der Abwasser­ reinigung landet auf der Kläranlage Stavenhagen, wo er zur Erzeugung von Biogas verwendet wird. Danach wird er zu einem Entsorgungsunternehmen transportiert. Dafür muss der Schlamm entwässert werden. Die 25 Jahre alte Anlage entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Erneuert wird die gesamte technische Ausrüstung. Die Kosten belaufen sich inklusive Planung und Bauleitung auf ca. 1,2 Mio. Euro.

Neue Trinkwasserleitungen Entscheidungen über not ­wendige Erneuerungen fällt der WZV anhand der Scha­ dens­ statistik. In diesem Jahr sind die Orts­lagen Kleeth und Schlakendorf dran: Hauptleitungen und Hausanschlüsse bis zum Wasserzähler werden in Abstimmung mit den Eigentümern ­erneuert. Für beide Maßnahmen sind 238.000 Euro eingeplant. Gemeinschaftsvorhaben Niels-­ Stensen-Straße, Stavenhagen Gemeinsam mit der Stadt und der Wärmeversorgung Stavenhagen werden hier neue Ver-, Ent- und Wärmeversorgungsleitungen und der Straßenbau realisiert. Das Vorhaben wurde nach 2018 zum zweiten Mal ausgeschrieben.

Malchin, Petersilienstraße/ Steintor-Mauerstraße In Fortführung der Leitungsund Stra­ßen­sanierung der Malchiner Innenstadt geht es in diesem Jahr in der Petersilien­straße los: Der WZV wechselt alte Leitungen und die zu gering dimensionierte Regen­ ent­wässerung aus, die Stadt er­neuert Straßen und Gehwege. Anwohner werden im Vorfeld informiert. Weitere Vorhaben Neue Versorgungsbrunnen in Malchin und Luplow; Neubau Trinkwasser­ leitung von Krummsee nach Ritzerow und Ablösung des Wasserwerkes Ritzerow Ende 2019; Neubau Trink­was­ ser­leitung von Zet­temin nach Pinnow und Ablösung des Was­ser­­werkes Pinnow.


VER- UND ENTSORGER

Die WZV-ZAHL

“ lässt Anwohner n rümpfen

698

aßnahmen gegen Geruch /  ufschluss bringen

  Gut überdacht sind die großen Abwasserbecken auf der Kläranlage Stavenhagen. Unter freiem Himmel befindet sich nur noch das bereits behandelte, „geruchsbefreite“ Wasser.  Auf der Landkarte zeigt Dirk Kettner, Leiter Betrieb, die Position des Pumpwerks an der B 104, in dem durch den Einsatz hochwertiger Filter das Geruchsproblem bereits gelöst ist. Fotos: SPREE-PR / Hultzsch

dem Einsatz spezieller Filter seien diese Schwachstellen jedoch behoben, sagt der Ingenieur. Darüber hinaus teste man, ob sich mit dem Einsatz von Chemikalien die betreffenden Geruchsstoffe frühzeitig binden lassen. Gutachten soll endlich Ursachen aufzeigen Anders und deutlich komplizierter gestaltet sich die Behebung auf der Kläranlage. Die Becken, in denen das Abwasser zunächst landet, sind längst

abgedeckt, geruchsintensive Luft wird abgesaugt. Im gesamten Reinigungssystem kamen bereits etliche Methoden zum Einsatz, zum Beispiel die Entschwefelung des Abwassers, in die die Mitarbeiter zunächst große Hoffnung setzten. Keine brachte bisher ein zufriedenstellendes Ergebnis. „Wir können nicht exakt bestimmen, woher der Geruch kommt und wann genau er auftritt. Oft macht er sich unerwartet lokal bemerkbar, vermutlich gibt es auch einen Zusammenhang mit der jeweiligen Wetterlage“, so Dirk Kettner. „Wir nehmen das Problem nicht auf die leichte Schulter und scheuten bislang keinen personellen oder finanziellen Aufwand. Man darf aber nicht vergessen: Gleichzeitig muss der Betrieb rund um die Uhr aufrechterhalten und Abwasser gereinigt werden. Aktuell lassen wir das gesamte Abluftkonzept noch einmal von externen Fachleuten prüfen.“ Das daraus resultierende Gutachten soll dann endlich Aufschluss geben, wie der lästigen Duftwolke Einhalt zu gebieten ist.

Ihre Zahlen kamen an Ablesung ermöglichte pünktliche Verbrauchs­abrechnung Alle Jahre wieder hielten die Kunden des WZV Ende Januar wieder ihre Verbrauchsabrechnungen für das Jahr 2018 in den Händen. Die Grundlage dafür haben Sie selbst geschaffen: mit der rechtzeitigen Ablesung Ihrer Zähler. Das passiert mittlerweile verstärkt auch online über die Internetseite des WZV. 1.606.849 m3 Trinkwasser hat der WZV im Jahr 2018 an seine Kunden verkauft. 6.504 meldeten sich per Ableskarte zurück, 150 über die Internetseite. „Besser kann man sich das fast nicht wünschen!“, bedankt sich Geschäftsführerin Petra Tertel bei allen Kunden. Obendrein ersparten diejenigen, die das Online-Verfahren nutzen, um ihre Zahlen weiterzugeben, dem WZV einiges an personellem und zeitlichem Aufwand. Einzig die Art der Dateneingabe stieß Ende 2018 bei manchen Kunden auf Unmut: Das auf der

Internet­ seite generierte pdf-Dokument ließ sich von Computernutzern diesmal nicht wie gewohnt ausfüllen. „Das hängt bei manchen noch mit ei-

Online-Eingabe leider Fehl­an­ zeige: Zählerstände konnten zuletzt nur auf einem ausgedruckten Dokument vermerkt werden. Bei der kommenden Ablesung wird das aber wieder digital möglich sein. Screenshot WZV, 16. 1. 2019

SEITE 4/5

ner sehr alten Versio­nen des gebräuchlichen Programms zusammen“, erklärt dazu Christoph Oheim, Datenschutz­ beauftragter im WZV. „Hauptsächlich lag es aber daran, dass wir kein eingebettetes Formu­lar hinterlegen konnten. Wir wären damit nicht den neuen Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung gerecht geworden. Die Kunden geben ja sensible Daten ein – das muss exakt abgesichert werden.“ Ergebnis: Die Meldung musste ausgedruckt und per Hand beschrieben werden – und gelangte statt fix per E-Mail auf dem „alten“ Weg über Post oder Fax zum WZV. Das geht auch schon mal, war die einhellige Meinung der Betroffenen. Bequemer wäre jedoch die komplett elektronische Weiter­gabe gewesen. „Das wird wieder anders!“ versichert Christoph Oheim. „Zur nächsten Ablesung Ende des Jahres werden wir wieder eine beschreibbare Version verfügbar haben.“

So viel wie eine Woche günstiger All-Inclusive-Urlaub – wohlge­ merkt für nur eine einzelne Person – kostet es einen 3-Personen-Haushalt, sich vom WZV Malchin Stavenhagen ein ganzes Jahr lang mit frischen, reinem, gesunden Trinkwasser versorgen zu lassen. Und nicht nur das: Auch das Abwasser und das Niederschlagswasser vom Grundstück der drei Personen werden für diesen Betrag (ganz genau: 698,26 Euro) gleich mit entsorgt, umweltgerecht gereinigt und dem Kreislauf des Wassers wieder zugeführt.

Macht schmale 1,91 Euro, also knapp 64 Cent pro Nase, die in diesem Haushalt jeden Tag für die Wasser-Rundumversorgung anfallen. Anderswo geht es sogar noch günstiger. Doch in einem von der Natur reich beschenkten Flächenland wie dem unseren, in dem Leitungen und Rohre das kostbare Nass über viele Kilometer hin- und her transportieren, ist der finanzielle Aufwand für eine sichere Versorgung größer als in Ballungsgebieten. Lange Leitungen gibt es eben immer dort, wo andere Urlaub machen.

Aus Duckow wird Malchin Die Kommunalwahlen stehen vor der Tür und einer wird nicht mehr antreten: Erhard Galinat war 17 Jahre lang Bürgermeister von Duckow. Doch nachdem seine Gemeinde dem Willen der Bürger gemäß zum 1. Januar 2019 ein Teil der Stadt Malchin wurde, endete auch seine ehrenvolle Tätigkeit. Damit verbunden ist der Abschied von der Verbandsversammlung des WZV, denn jedes Mitglied des Zweckverbandes wird hier von seiner Bürgermeisterin/seinem Bürgermeister vertreten. Verbandsvorsteherin Inge Maischak und Geschäftsführerin Petra Tertel ließen es sich deshalb auf der letzten Sitzung des Gremiums im Dezember 2018 nicht nehmen, Erhard Galinat mit einem Blumenstrauß für sein Engagement zu danken. Wie in vielen Teilen MVs ist auch im Verbandsgebiet Malchin Staven­hagen

Herzlich und mit einem großen Dankeschön für seine Arbeit verabschiedete Verbandsvorsteherin Inge Maischak den Duckower Bürgermeister Erhard Galinat aus der Verbandsversammlung. Foto: Nordkurier/Eckhard Kruse

absehbar, dass mit den Wahlen im Mai viele neue Gesichter die Geschicke der Gemeinden lenken werden. Dementsprechend wird sich auch die Verbandsversammlung im Frühsommer neu konstituieren.

Früher Frühjahrsputz

Diese Reinigungsaktion kann man auf der Kläranlage auch nicht alle Tage beobachten: Mitarbeiter einer beauftragten Fachfirma säuberten die Behälter für Rechenabfälle. Das sind all jene groben Inhalte, die im ersten Schritt der Reinigung aus dem Abwasser „gefischt“ werden. Ungefähr alle fünf Jahre müssen die Reststoffe, die sich in den beiden Beton-Kolossen mit je 420 m3 ablagern, entfernt werden. Die machen über der Erde einen harmlosen Eindruck – um unter der Erde umso mehr Fassungsvermögen bereit zu halten. Kein Wunder, dass dieser frühe Frühjahrsputz bis zu zwei Wochen dauern kann. Foto: SPREE-PR/Hultzsch


AM, IM UND AUF DEM WASSER

SEI­TE 6

WASSERZEITUNG Die MS Dresden ist seit 1970 das Traditionsschiff „Typ Frieden“.

Blaue Autobahnen

Die MEW Die Elde ist der längste Fluss in MV. 180 ihrer 208 Kilometer, die mit 0,5 km/h gemächlich von der Müritz bis zur Elbe bei Dömitz fließen, sind schiffbar. Sie bil­ den die Müritz-­Elde-­Was­ser­ straße (MEW). Die Be­deu­tung dieser Bun­des­was­ser­straße für die kommerzielle Binnenschiff­ fahrt ist aufgrund ihrer Abmessun­ gen heute eher gering. Dafür wird sie vorwiegend von Sportbooten und Ausflugsschiffen befahren. Jährlich werden zwischen 1. April und 30. September in Plau etwa 7.000 Fahrzeuge ge­ schleust, an der Schleuse Banz­kow 3.700 und in Dömitz 2.300 Boote. An der Meck­len­bur­ger Elbe-­Fes­ tung hat die MEW ihren Kilo­ meter 0. Bei Kilo­meter 56 zweigt der Stör­kanal nach Schwerin ab. Am Kilometer 180 endet sie bei Buchholz an der Müritz. In dem Dorf wurde 1960 „Der Moor­hund“ mit Günther Simon und 1975 / 76 „Daniel Druskat“ mit Manfred Krug und Hilmar Thate gedreht. Insgesamt 8,75 Stunden Film!

Auf großer Fahrt mit der MS Dresden in Rostock Foto (oben): Ronald Piechulek IGA Rostock 2003 GmbH; Foto (Kreis): Schiffbau-und Schifffahrtsmuseum

Foto: SPREE-PR / Borth

Auf der Kommandobrücke stehen und den 10.000-Tonnen-­ Stückgutfrachter nach Haiphong in Vietnam, dem Ziel seiner Jungfernfahrt, steuern. Oder nach Japan, Indien, China, Kuba, Korea, Mexiko bzw. Kanada. In diese Länder fuhr die MS Dresden während ihrer elfeinhalbjährigen Dienstzeit bei der Deutschen See­reede­rei zwischen 1958 und 1969. Mehr als 20 Mal umrundete sie dabei die Erde.

Der 13,5 Meter hohe Aus­ sichts-­Leuchtturm wurde 2012 fertig gestellt.

Der Höhenunterschied von 49 Me­ tern zwischen Elbe und Plauer See wird mit 17 Schleusen ausge­ glichen, die fast alle zu Selbst­ be­die­nungs­schleusen um­ge­baut wur­den. Die Schleusun­gen sind kos­ten­los, die Bedienung kinder­ leicht. Die Schleuse mit dem größ­ ten Hub (6,90 Meter) befindet sich in Bobzin bei Lübz. Die kürzeste Schleuse ist 41,50 Meter lang und die schmalste 5,20 Meter breit. Die geringste feste Durchfahrts­ höhe (3,73 Meter) befindet sich bei der Schleuse Eldena. In Dömitz, Neu Kalliß, Neu Göhren, Grabow, Neustadt-Glewe, Gar­ witz, Parchim, Slate, Neuburg, Bu­ row, Lübz und Plau gibt es Wasser­ wanderrastplätze. Schleusen und -­zeiten: www.bootschartermueritz.eu/schleusen.html Tourinfos: gewaesser. rudern.de/mueritz-eldewasserstrasse

Manch gestandener Mann, so wird an Bord erzählt, hatte schon den berühm­ ten Frosch im Hals, als er den Enkeln seinen Jugendtraum erzählte – zur See zu fahren – und warum das für ihn zur DDR-Zeit nicht möglich war. Seit die Dresden 1970 am Warnow­ ufer festgemacht hat, entdecken viele Familien das Museumsschiff gemein­ sam. Original erhaltene Betriebs­räume machen die Seefahrt der 1950er und

60er Jahre erlebbar. B ­ rücke, Funk­ raum, Mann­schafts­kabinen, Kom­ büse, Maschi­nen­ raum, Messe oder Hos­pi­tal laden ein zu einer Zeitreise. Dabei legt die (Mu­ se­ums-) ­Be­sat­zung (bei Kinder ­füh­run­ gen) Wert auf eine spiele­rische  Ent­deck­

Wasserwandern auf der Ostsee Seebrücken sind Sehbrücken Ob Jesus wirklich über das Was­ ser gelaufen ist, darüber streiten bis heute Wissenschaftler und Theologen. 5.632,5 Meter beträgt die Strecke, auf der jeder in MV über den Wellen lust­ wandeln kann. Das ist (summiert) die Länge aller 19 Seebrücken entlang der Ostsee. Den Grundstein für die Sta­ tussymbole des Fremdenverkehrs soll 1882 mit einer Plattform in Ahlbeck ge­ legt worden sein, die 1898 einen 200 Meter ins Meer reichenden Schiffsan­ leger erhielt. Der Grundstein könnte aber noch früher in Heiligendamm versenkt worden sein, wo ab 1793 Deutschlands ältestes

Vorpommern. Kein Standesamt, aber Geschäfte, Gastronomie, Ferienwoh­ nungen, ein Kino und ein Muschel­ museum bietet die Seebrücke von Heringsdorf. Von der, wie von der Ban­ siner, legen Schiffe zu Butterfahren ab. Die Koserower Seebrücke soll in diesem Jahr durch einen Neubau ersetzt wer­ den. Dann wird aus

der Seebrücke wieder die Sehbrücke, von der man aufs Meer schauen und auf der man sich sehen lassen kann. Oder eine Filmkulisse. Die Ahlbecker Seebrücke war 1968 Kulisse für „Die Russen kommen“ und 1991 für „Papa ante Portas“ von Loriot.

ZINGST Z ZIN

Traditionsschiff Schmarl-Dorf 40 18106 Rostock Öffnungszeiten: Di – Sa, 10 – 16 Uhr, ab April bis 18 Uhr Eintritt: 2 – 4,50 Euro www.schifffahrtsmuseum-­ rostock.de www.seeleute-rostock.de

BINZ Z SELLIN ELLIN N GÖHREN N

www.m-vp.de/ sehenswertes/ seebruecken.htm www.treffpunktostsee.de/­ sehenswertes/ seebruecken-­ molen.php

LUBMIN N HEILIGENDAMM HE KÜHLUNGSBORN Ü

ZINNOWITZ ZINNO Z KOSEROW ERO RO OW OW BANSIN

Die teuerste Seebrück in MV ragt in Sellin in die See. WISMAR

same Wis­sens­ver­mitt­lung, bei der man auf dem Tradi­tions­schiff auch Eintauchen kann in die Ver­gangen­ heit der Ostsee­schiff­fahrt vom Ein­ baum bis zu Spezial­schiffen, in die Hochsee­fischerei oder – ganz auf der Höhe der Zeit – die Nutzung der Offshore-Wind­energie.

Seebad entstand. Die längste Seebrü­ cke Kontinentaleuropas lässt in He­ ringsdorf den Strand 508 Meter zurück, während die in Sellin mit 20 Millionen Mark Baukosten die teuerste ist. Dort gibt es, wie in Zinnowitz und Zingst, auch Tauchgondeln. Liebespaare kön­ nen im Baltic Saal der Seebrücke in den Hafen der Ehe einlaufen PREROW PRER EROW W in den Festsälen die Hoch­ zeit feiern. Die sind auch WUSTROW WUS Spielort der Festspiele GRAAL-MÜRITZ G Mecklenburg-

RERIK RE BOLTENHAGEN AGEN

ung des 158 Meter langen Ozeanrie­ sen mit Denkmalstatus. So können Jung­matrosen in einem Nautikgrund­ kurs lernen, wie man Seekarten liest oder seine Position auf dem Meer bestimmt bzw. auf einer „Ducko­ menta – Bis ans ENTE der Welt rei­ sen”, um die Geschichte eines Enten­ clans zu erforschen. Als Teil eines Kindergeburts­tages (bis 12) oder auf einer Klas­sen­ fahrt bringen sol­ che Aktio­nen das Schiff so rich­ tig ins Rollen. Info­t ain­m ent nennt man wohl die unter­­halt­

Foto: Ehrenberg Kommunikation

HERINGSDORF RF AHLBECK CK


WUNDERWELT WASSER

MÄRZ 2019

SEI­TE 7

Beim Lebensmittel Nr. 1 herrscht Gleichklang in den fünf Weltreligionen Jede Glaubensrichtung hat ihre(n) eigenen Allmächtigen und Lehren. So unterschiedlich Religionen auch sind, in einem Punkt

stimmen sie überein: Wasser bedeutet Leben für alle Menschen und die gesamte Schöpfung. Das Hebräische kennt für Brun-

nen und Gebärmutter gar nur ein Wort. Moslems, Christen, Juden, Hinduisten und Buddhisten sehen das fließende Lebensmittel

als universelles Geschenk und haben es auf ganz unterschiedliche Art in ihrer jeweiligen Religion verankert.

Hinduismus

Islam Der Islam entstand in arabischen Wüstenregio­ nen. Verständlicherweise war Wasser für die Menschen dort eine begehrte Kost­ barkeit. Der Koran beschreibt das Paradies als üppigen Garten mit kühlem, fließenden Wasser und IS­ TIQUA ist das spezielle Gebet für Regen im Islam. Vor jedem der täglich fünf Gebete steht für Muslime die rituelle Wa­ schung, selbst wenn sie frisch ge­duscht zur Moschee kommen. Was­ser­becken in den Gotteshäusern sind für diese Gebets­ waschungen vorgesehen. Drei Mal – bei flie­ ßendem Wasser genügt ein Mal – werden in vorgeschriebener Reihenfolge Hände, Hand­ gelenke, Gesicht, Ohren, Arme, Kopf, Kopf­ haut, Hals und Füße einschließlich Fußge­ lenke und Ferse gesäubert sowie Mund und Nase gespült. Erst dann gilt der Moslem als befreit von Sünde und darf zu A ­ llah beten.

In keiner anderen Religion wird Wasser so ver­ ehrt wie im Hinduismus. Einzig diese Lebens-­ Urquelle gilt als unsterblich. Sie soll Sünden abspülen, die Seele reinigen, Krank­heiten heilen, Jugend, Schön­ heit und Erleuchtung bringen sowie positive Auswirkung auf die nächste Wieder­geburt haben. Das Vollbad ist deshalb wichtiger Bestandteil rituel­ ler Waschungen. Vor allem im Ganges säubern sich Millionen Hindus von ih­ rer angesammelten Schuld. Für ihre To­ ten gibt es keinen geeigneteren Ort auf dem Weg zur Reinkarnation als den heiligsten aller Flüsse – sie verstreuen hier deren Asche. Viele der etwa 900 Millionen Gläubigen bewahren Wasser heiliger Flüsse auch zu Hause in klei­ nen Gefäßen auf, weil schon der Anblick von Sünden befreien soll. Der Hinduismus feiert das Wasser und die wasserspendenden Göt­ ter bei etlichen Wasserfesten.

Judentum

Buddhismus

Die älteste Weltreligion entstand vor rund 3.000 Jahren. Als das jüdische Volk aus Ägypten floh, kam ihm Was­ ser zu Hilfe: Das Rote Meer brach hinter dem Treck und Moses zu­ sammen und zog die Verfolger in die Tiefe. Zur Erinnerung feiern die Juden noch heute das Wasserschöpfungsfest Sukkot, bei dem „bestimmt“ wird, wie viel Regen Gott im nächsten Jahr schicken möge. Denn ohne Niederschlag gäbe es in Is­ rael keine Landwirtschaft. Gemäß Tora (erster Teil der hebräischen Bibel) muss der Gläubige physisch und psy­ chisch „rein“ sein. Das erlangt er durch rituelles Tauchen in der Mikwe, dem ein gründliches, warmes Reinigungsbad vorausgeht. Unerlässlich ist es z. B. nach Kontakt mit Toten, Geschlechtsverkehr, Menstruation oder Geburt, aber auch beim Eintritt in den jüdischen Glauben. Das Ein- und Auftauchen gilt als Ritual der Wiedergeburt und des Neuanfangs. Diesen Tauch-Brauch ha­ ben die Christen später als Taufe übernommen.

Fo tos

(6): S

PR EEPR  / A rch iv; S c

hulz

Wasser gehört in Asien neben Erde, Feuer und Luft zu den vier wichtigsten Elementen (in der chinesischen Kul­ tur sind es Metall, Holz, Erde, Feuer und Wasser). Es ist für die in Indien entstandene Religion Sinnbild des Fließens der buddhistischen Lehre: Wie ein Fluss strömt auch die Seele ihrer Erlösung entgegen. Ansonsten gilt Wasser im Buddhismus als vergänglich und steht eher für eine neue, bessere Welt. So werden beim Vesakh-Fest (zu Geburt, Erleuchtung und Tod Buddhas) im Mai alle Bildnisse und Figuren von Buddha sowie Hausaltäre mit duftendem Wasser gerei­ nigt. Einen Monat früher säubern die Gläubigen beim Song­ kranfest (Neujahrs- oder Wasserfest) ihre Körper und Seelen mit Wasser und beginnen dann erneuert und gereinigt das neue Jahr. Als Ausdruck von Glück bespritzt man sich gegenseitig und auch Besucher. Im Buddhismus steht Wasser auch für Weichheit, die sich gegen Härte durchsetzt.

Christentum Wasser prägt auch die mit etwa 2,3  Milliarden Anhängern größte Glaubensgemeinschaft der Welt. Ihr Namensgeber Jesus Christus aus Na­ zareth wandelte nach Berichten der Evangelisten auf dem Wasser des Sees Genezareth. Im Neuen Testa­ment

findet sich die Wassersymbolik häu­ fig, am prägnantesten bei der Taufe als Eingehen des Bundes mit Gott. Da­ neben wird von diversen Wundertaten Jesu berichtet: Er befahl dem Meer ru­ hig zu werden oder machte einen Blin­ den mittels Augensalbe und Wasser

vom Teich von Siloah wieder sehend. Besonders Weihwasser – von Pries­ tern durch Segensgebet entstanden – spielt im Christentum eine vielfältige Rolle. Damit werden lebende oder tote Dinge von negativen Mächten befreit, vor Betreten der Kirche dient das Nass

aus dem Weihwasserbecken im Ein­ gangsbereich zur Be­kreu­zi­gung. Be­ reits im 8. Jahr­hundert zelebrierte die römisch-­katho­li­sche Kirche die Was­ ser­weihe. Dabei wurde die gesamte Gemeinde mit ge­heiligtem Wasser besprengt. Die Sintflut symboli­siert Macht und Strafe des Wassers über die Menschheit. Das gesamte Land wurde überschwemmt, alle M ­ enschen

starben – nur Noah und seine Fami­ lie nicht. Wasser floss auch in die Bibel ein. So soll gemäß Psalm 42,2 jede Seele nach dem Wort Gottes verlangen wie ein Hirsch nach frischem Wasser. Weltweit pilgern Menschen täglich zu heiligen Quellen und füllen dort Wasser zum Segen und Schutz für zu Hause ab.


SEI­TE 8

WASSERZEITUNG

Dazu sind nur wenige Utensilien nötig: Ein Glas Wasser und ein paar Löffel gemahlener Pfeffer, so wie er ganz normal in jeder Küche herumsteht. Fülle nun das Glas in normaler Trinkhöhe mit Wasser. Bestreue die Wasser­oberfläche

Ein Experiment mit verblüffendem Ergebnis 2) Pfeffer reinstreuen

mit Pfeffer, bis sie vollständig bedeckt und von oben kein Wasser mehr zu sehen ist. Schon ist der Moment der Wahrheit gekommen: Stecke einen deiner Finger vorsichtig ins Glas – der Pfeffer wird ihn umhüllen und vor dem Nasswerden schützen. Der Finger kommt trocken wieder heraus!

1) Glas mit Wasser befüllen PR

Das Experiment

Trocken ins Wasser? Na klar!

Grafik:SPREE-

Es ist ja kein Geheimnis: Alles, was man ins Wasser eintaucht, wird nass. Ob das nun die Kleidung ist oder der schmutzige große Zeh – immer muss es hinterher trocknen oder abgetrocknet werden. Aber es gibt einen Trick, mit dem ihr eure Eltern oder Freunde überraschen könnt.

3) Finger in's Glas ...

Brrr! Nass!

Drei einfache Schritte braucht es für diese kleine „Zauberei“, die in der Natur des Wassers begründet liegt.

Warum macht Wasser, dass wir frieren?

Was dem einen Freude macht, ist dem anderen ein echter Graus: Nass werden! Ob bei Regen, frisch aus der Badewanne oder einfach verschwitzt nach dem Sportunterricht – steht man mit feuchter Kleidung oder Haut ein bisschen in der Gegend rum, wird es oft unangenehm. Warum? Weil das Wasser an uns nicht abperlt zum Beispiel von einer glatt beschichteten Oberfläche, sondern an uns „kleben“ bleibt. Das heißt längst nicht, dass man es als echten Klebstoff verwenden kann, nein, es haftet einfach sehr gut auf einer gar nicht glatten Oberfläche, unserer Haut. Hinzu kommt die Luft, die jedes Wasser verdampfen lässt. Deshalb wird auch die Wäsche auf der Leine irgendwann tro-

Abrubbeln und Einwickeln, das hilft ganz sicher gegen das Frieren!

cken oder der Liegestuhl nach dem Regenguss. Zum Verdampfen ist – genauso wie in einem Kochtopf –

Wärme nötig. Nicht so viel, nur ein bisschen. Diese Wärme wird unserer Haut beim Verdampfen mit ent-

Foto:SPREE-PR / Galda

Die Erklärung Die klitzekleinen Bauteile des Wassers, die Moleküle, halten fest zusammen und bilden dadurch eine Oberfläche. Die dort herrschende Oberflächenspannung wird durch den Pfeffer noch verstärkt – die Teilchen halten „gegen“ die andersartigen Pfeffer-Teilchen umso fester zusammen. Es entsteht so etwas wie eine Haut, die dein Finger problemlos eindrücken kann. Aber Vorsicht: Nicht zu sehr pieksen, sonst durchsticht der Finger die Wasser-Haut und die große Überraschung geht daneben …

„Der kocht auch nur mit Wasser!“ … sagen deine Eltern über jemand anderen. Aber nein, es gibt bei diesem Menschen keinesfalls nur pures Wasser auf den Teller. Diese Redensart meint, dass ein Mensch, der genau dasselbe tut wie ein anderer, es nicht automatisch besser macht. Es bleibt immer die gleiche Tätigkeit. In früheren Jahr­hunderten kochten arme Menschen „nur” mit Wasser, weil sie kein Geld für Gewürze oder ähnliches hatten. Aus dieser Zeit stammt dieser Vergleich: Etwas wird auf einfache Art erledigt – eben einfach mit Wasser gekocht.

zogen, deshalb wird uns, wenn wir nass sind, meistens auch kalt. Brrr!

KURZER DRAHT Wasser Zweck  Verband Malchin Stavenhagen

Rätselspaß mit Tröpfchen und Strahl: Farbiger Schaum

Welche Seife macht den weißen Schaum?

Tel.: 039954 361-0 Fax: 039954 361-531

Zeichnung: SPREE-PR / Lange

LÖSUNG: Es kann jede gewesen sein. Denn egal welche Farbe die Flüssigkeit hat, der Schaum, der entsteht, wenn man sprudelndes Wasser einlässt, ist immer weiß!

Liebe Kinder! Besonders in der kalten Jahreszeit tut ein schönes warmes Bad gut. Es sollte aber nicht zu heiß sein und maximal zwischen 35 und 38 °C betragen. Was für ein Spaß, wenn sich TRÖPFCHEN und STRAHL dazu noch richtig viel Schaum gönnen. Vier Flaschen mit flüssiger Seife stehen auf dem Wannenrand, jede mit ­einem andersfarbigen Inhalt. Welche Seife haben die beiden für ihr weißes Schaumbad verwendet?

Schultetusstraße 56 17153 Stavenhagen

info@wzv-malchinstavenhagen.de www.wzv-malchinstavenhagen.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.