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Stadtpfarrer Jehle

�� Jahre alt

Am 2. März voîendet Friedrich Martin Jehle, zuletzt erùer Stadtpfarrer an der Frieden$kiràe in Stuûgart in faù jugendlià zu nennender geiùiger FriÀe sein 90. Leben$jahr. Naàdem er im Jahre 1866 den für WürûembergiÀe Theologen normalen Gang durà Seminar und Stií zurüágelegt haûe, maàte er al$ Lazareûgeiùliàer den Krieg von 1870/71 mit. Längere wióenÀaíliàe Reisen führten ihn in den Norden unsere$ Vaterlande$, sowie naà Sàweden, Finnland und naà den ruóiÀen Oùseeprovinzen, die ihm einen tieferen Einbliá in die nordiÀe Art evangeliÀen Chriùentum$ vermiûelte. Naà seiner Rüá kehr in die Heimat wurde er zum Helfer in Markgröningen mit einem Lehrauírag am dortigen Lehrerinnenseminar ernannt. Im Jahr 1884 wurde er Stadtpfarrer in Ebingen und 1897 erùer Stadtpfarrer an der Stuûgarter Frieden$kiràe. 1904 wurde er in den Verwaltung$rat der würûembergiÀen Bibelanstalt berufen. Dort war sein eigentliàe$ Arbeit$feld. Seine Hauptleben$arbeit war und iù teilweise heute noà der Bibelanùalt gewidmet. Lebhaíen Anteil nahm Jehle an der Geùaltung der Mengesàen Bibelüberseúung.

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Eine ùaunen$werte, faù verblüèende Sàriíkenntni$ de$ Alten und Neuen Teùament$ zeiànet ihn au$. Hervorragend iù seine Kenntni$ in den bibliÀen Hilf$wióenÀaften, nicht zum wenigùen in textkritiÀen und WeltanÀauung$fragen jegliàer Art. Sein Wirken in Bibelùunden, Betraàtungen und Vorträgen und vor allem in seinen Predigten war für viele MenÀen ein innere$ Erleben.

Ein Gebiet, auf dem er aîgemein anerkannte Autorität beòút, iù die Hymnologie. Bei der Einführung unsere$ neuen würûembergiÀen Gesangbuàe$ hat er in hervorragender Weise mitgewirt. Veröèentliàungen von Büàern und Sàriíen unter seinem eigenen Namen ònd wenig vorhanden, aber immer, wenn e$ galt, und er um Rat gefragt wurde, war der Jubilar in seiner beÀeidenen Art zur Mitarbeit bereit.

Jehle iù der älteùe der noà lebenden Sàüler de$ seinerzeit hoà gefeierten, 1879 verùorbenen Profeóor$

I. T. Beá in Tübingen. Al$ solàer gehört er der BengelÀen Sàule de$ bibliÀen Reali$mu$ an, in der Männer wie Roß, Hahn, Steinhofer und auà Oeûinger mit ihren tiefgrabenden, dabei aber bibliÀ nüàternen Darlegungen jeden Bibelfreund heute noà, ja gerade heute wieder auf$ neue befruàten können und soîten.

Möge e$ dem Jubilar, dem diese Zeilen von einem Freunde gewidmet ònd, vergönnt sein, auà im neuen Dezenium seine$ Leben$ in alter Geiùe$friÀe seine ùille, gesegnete Tätigkeit fortseúen zu können.

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