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Jubiläumsinterview: 40 Jahre INKO

40 Jahre INKO: Interview Geschäftsführerin Angelika Müller

››› INKO-GeschäftsführerinAngelikaMüller mitTT-DIGI-ChefredakteurPhilippHambloch.

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Ein Jubiläumsjahr voller Innovationen

Die INKO Internationale Handelskontor GmbH wurde am 28.01.1982 in Stein bei Nürnberg von Helmut J. Mader gegründet. In diesem Jahr feierte das Unternehmen also den 40. Geburtstag. Wir waren zu Besuch in Roth und haben mit Geschäftsführerin Angelika Müller über die aktuellen Entwicklungen im Unternehmen gesprochen. 2022 setzt INKO auf ein neues Logo und wird viele Neuheiten auf den Markt bringen.

TT-DIGI: Frau Müller, herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Was sind aus ihrer Sicht die wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche Marktposition seit 40 Jahren?

Angelika Müller: Wir haben von Anfang an auf einen flächendeckenden Außendienst gesetzt. Dadurch sind viele persönliche Kontakte entstanden. Die Kunden bleiben uns treu aufgrund der Qualität und des Geschmacks der Produkte. Grundlage dafür ist unsere medizinische Prägung durch die Nähe zu Nutrichem. Wir verfügen über eine eigene Entwicklung und setzen uns hohe Produktionsstandards. Bei uns werden beispielsweise keine Zusatzstoffe verwendet. Das Ergebnis sind moderne Produkte, die die Bedürfnisse der Kunden erfüllen.

TT-DIGI: Wird es anlässlich des Jubiläums auch eine Feier geben?

Angelika Müller: Aufgrund der aktuellen Situation gab es schon eine Online-Veranstaltung. Wir möchten aber im Sommer auf jeden Fall eine echte Feier für Kunden, Partner und natürlich Mitarbeiter veranstalten.

TT-DIGI: Seit 2020 ist die Corona-Pandemie eine große Herausforderung für die gesamte Branche. Wie haben Sie diese Phase bisher überstanden?

Angelika Müller: Wir haben im Außendienst auf Kurzarbeit gesetzt und unsere Kommunikationswege modernisiert. Zum Glück ging der Drive nicht verloren, die Mitarbeiter haben weiterhin viel Herzblut in ihre Tätigkeiten gesteckt. Wirtschaftlich konnten wir die Situation bisher auch dank unserer Mutter B. Braun auffangen.

TT-DIGI: Was ist aktuell die größte Herausforderung?

Angelika Müller: Generell sind gestiegene Rohstoffpreise ein Problem. Daran ist nicht nur Corona Schuld. Wir bemerken eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Proteinen aus Asien und den USA. Dadurch kommt es zu Preiserhöhungen von 50% oder mehr.

TT-DIGI: Welche aktuellen Trends sehen Sie in der Fitnessbranche?

Angelika Müller: Der ganzheitliche Ansatz wird immer wichtiger. Hierfür spielt die Ernährung als Basis eine große Rolle, wofür leider noch zu wenig Bewusstsein da ist. Der klassische Studiobesucher hat sich verändert, ist nicht mehr der Bodybuilder. Statt Muskelmasse ist die Gesundheit wichtiger. Diese Ausrichtung spiegelt auch unser Neues Logo wider. Das Studio ist als sozialer Ort gefragt, nicht nur zum Zweck des Trainings. An der Theke trinkt oder isst man etwas und unterhält sich. Wir haben unsere Produkte in Funktion und Geschmack daran angepasst.

TT-DIGI: Immer mehr Studios setzen im Rahmen der Digitalisierung auf automatisierte Thekenlösungen.

››› VorOrtdurftenwirdasneueErbsenprotein probieren. ››› AngelikaMüller

Angelika Müller: Aus unserer Sicht widerspricht die Automatisierung in diesem Bereich der Bindung des Mitglieds an das Studio. Wir sind von Komplett-Modulen nicht überzeugt.

TT-DIGI: Welche Rolle spielt der Therapiebereich für euch?

Angelika Müller: Wir möchten uns breiter aufstellen und sehen im Bereich Reha/Therapie noch viel Potential. Zahlreiche Studien belegen die Wichtigkeit von Eiweiß für den Muskelaufbau. Das Zusammenspiel von Ernährung und Training bringt auch hier den Erfolg. Diesen Ansatz müssen wir noch besser kommunizieren.

TT-DIGI: Auch im Bereich Hygiene habt ihr mit goQ ein Produkt platziert.

Angelika Müller: Hygiene wird ein Thema bleiben, auch wenn die Aufmerksamkeit zuletzt etwas nachgelassen hat. Mit goQ verfügen wir über ein schickes Produkt, das im Portfolio bleibt, aber auch noch verändert werden wird.

TT-DIGI: Ist ein eigener Messestand für euch zukünftig wieder denkbar?

Angelika Müller: 2022 dürfte für viele Messen eine große Herausforderung werden. Mittelfristig könnten Messen für uns durchaus wieder ein Thema werden

TT-DIGI: Was können wir von Inko im Jahr 2022 erwarten?

Angelika Müller: Wir werden jeden Monat ein neues Produkt herausbringen. Im Januar sind wir mit einem Erbsenprotein in den Geschmackrichtungen Kaffee und Kirsche gestartet, im Februar folgt ein neues Whey Water. Neben weiteren Highlights werden wir auch einige Klassiker im modernen Outfit neu aufleben lassen.

TT-DIGI: Was war euch bei den neuen Produkten wichtig?

Angelika Müller: Das Erbsenprotein ist ein veganes Produkt, das hochwertiges Eiweiß enthält. Wir haben besonderes Augenmerk auf den Geschmack gelegt. Die Herausforderung war, einen milden und möglichst wenig mehligen Eindruck auf den Gaumen zu bringen. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

››› TT-DIGI-GeschäftsführerPatrickSchlenz beiderVerköstigungderneuenProdukte.

TT-DIGI: Diesen Eindruck können wir nach dem Produkttest nur bestätigen. Wir sind gespannt auf die weiteren Neuheiten. Danke für das Gespräch und alles Gute für die nächsten 40 Jahre!

Das Interview führte Philipp Hambloch.

››› 1982 bis 2022:

Die Meilensteine

1982: Unternehmensgründung, erste Produkte unter der Marke „inko sports“ , zunächst Ausrichtung als Vollsortimenter (Sporternährung, Bekleidung, Geräte, Kosmetik). 1984: Inko startet in Österreich

1988: Start von Inko in Frankreich (bis 2019)

1992: Konzentration auf Sporternährung mit eigener Entwicklung und Produktion

1996: Einführung der Marken inkospor X-TREME und Inkospor ACTIVE

2002: Einführung des SP2-Konzeptes, mehr als 800 Studios nehmen an Aktionen teil, Marktführer mit 35,8 % Anteil (laut GfK-Studie)

2004: Beginn der Kooperation mit myline Deutschland

2007: Erfolgreiche Aktionen zum 25-jährigen Jubiläum

2012: B. Braun übernimmt Nutrichem

2022: Einführung eines neues Erbsenproteins, zahlreiche neue Produkte

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