DIVA Mag

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DAS AVID MAGAZIN | JANUAR 2011

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Euro 1,– | SFr 2,–

DIVA


EDITORIAL

Verehrte Leserinnen und Leser, Kundinnen und Kunden, Nutzerinnen und Nutzer,

größerer Auswahl an Hardwareanbietern, Hardware-Freiheit. Die Unterstützung des Eucon-Protokolls von Euphonix in Avid Systemen steht für fortgesetzte Offenheit. Damit geben wir Ihnen, was Sie vor allem brauchen: kreative Freiheit und flexible Workflows. Barrierefreiheit für Ihren Kopf! Die Artikel zu den Produktneuheiten auf den folgenden Seiten unterstreichen diesen Anspruch.

zum Jahresanfang habe ich nun endlich die Gelegenheit und Freude, mich an Sie wenden zu können. Seit Anfang 2010 bin ich nun als Geschäftsführer bei Avid. Was ich in diesen Monaten über diese Branche lernen konnte, ist enorm und was mir von Insidern vorab angekündigt wurde, hat sich bewahrheitet: eine der leidenschaftlichsten und kreativsten Branchen, die ich bisher kennenlernen durfte. Dabei ist der Wunsch der Branche nach fortlaufenden technischen Innovationen und zukunftsweisenden Werkzeugen zur konsequent.

Wir haben uns einige Monate Zeit genommen unseren Vertriebskanal zu verändern, um Ihnen noch mehr Kompetenz und Service bieten zu können. Mit dieser Ausgabe von DIVA möchten wir Ihnen unsere Elite-Vertriebspartner vorstellen. Exemplarisch sei dabei das Scheinwerferlicht auf zwei spannende Projekte gerichtet, die mit Unterstützung unserer Händler umgesetzt wurden.

2010 war wohl das Jahr für Produktneuheiten und wie viele Stimmen aus der Presse und auch unsere Kunden sagen – ein Paradigmen-Wechsel. Avid Media Composer 5, ISIS 5000, Pro Tools Native, Pro Tools 9, die Integration von Blue Order und Euphonix in die Avid-Familie: Was diese Produktneuheiten, aber auch die Firmen-Akquisitionen zeigen, ist Avids starkes Commitment zur Digital Content Creation Branche oder wie man etwas deutscher sagen könnte: unsere Leidenschaft für das Schaffen kreativer Medien. Und wofür stehen unsere neuen Produkte?

Bleibt mir nur noch, Ihnen viel Spaß beim Lesen und Ihnen und Ihren Familien ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2011 zu wünschen.

Auf weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit Ihr

Mit Avid Media Access, Sie kennen vielleicht auch das Kürzel AMA, machen wir die Nutzung unterschiedlichster Medienformate im Media Composer einfacher, Pro Tools Native und Pro Tools 9 erfüllen Kundenwünsche in Sachen Flexbilität,

Arne Petersen

Pro Tools 9 - Elevate Your Sound“ Tour 2011 Auf der Pro Tools 9 - Elevate Your Sound“-Tour stellt Avid die ganze Bandbreite seiner Musik- und Audiolösungen rund um das neue Pro Tools 9 in praxisnahen Workshops vor - präsentiert von Avids Produktspezialisten und einigen der besten Musikproduzenten und Toningenieuren Europas. In Masterclasses und Workshops erfahren Sie aus erster Hand, wie die Profis im Studio mit Pro Tools 9 arbeiten.

Köln, 18.01.2011 | Stuttgart, 20.01.2011 | Hamburg, 24.01.2011 | Berlin, 25.01.2011 | München, 02.02.2011 Detaillierte Informationen über die Workshops und Locations erfahren Sie unter www.avid.com/de/pt9tour

Inhaltsangabe ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

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Titelstory, „Pro Tools® Version 9“ Produkte, „ISIS 5000“ Userstory, „Red Bull Air Race“ Produkte, „Media Composer 5“ Userstory, „Ü-Wagen“ Produkte, „Stereoskopische Produktion mit Avid DS 10.3.x“ Avid Elite-Partner

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TITELSTORY

Elevate your sound MIT DEN NEUESTEN VERSIONEN DER AVID AUDIO LÖSUNGEN Avid definiert die weltweit beliebteste DAW neu, mit einem rein softwarebasierten Toolset und umfassender Integration von Hardware anderer Hersteller – und bietet damit nie dagewesene kreative Freiheit.

• Vielfältige Optionen für offene Workflows: Die Kunden können so arbeiten, wie sie es wollen, indem sie die Pro Tools-Software unabhängig einsetzen oder gemeinsam mit HardwareOptionen wie etwa einem der zahlreichen Avid-Audio-Interfaces für perfekt integrierte Avid-Workflows oder auch mit Audio-Interfaces anderer Hersteller, die dank Unterstützung der Core Audio- und ASIO-Treiber nun problemlos angebunden werden können.

Avid kündigt die Pro Tools®-Software Version 9 an – eine bahnbrechende Weiterentwicklung der beliebtesten Musik- und AudioProduktionslösung, der zahlreiche Profis vertrauen. Dank Systemarchitektur der neuesten Generation eröffnet Pro Tools 9 den Anwendern eine nie dagewesene Vielfalt an Optionen: Arbeiten mit Avid-Audio-Interfaces, mit Interfaces anderer Hersteller oder ganz ohne Hardware, mit den im Mac oder PC integrierten Audiofunktionen. Diese erste rein softwarebasierte Variante von Pro Tools bietet Anwendern die bisher offenste, flexibelste und funktionsreichste Version in der Geschichte des Produkts, die gleichzeitig mit den hochwertigen professionellen Features aufwartet, die von Kundenseite gefordert wurden. Darüber hinaus wurde dank EUCON™, Avids offenem Ethernet-Protokoll, die Auswahl bei den unterstützten Bedienoberflächen und Mischkonsolen erweitert um die Audiokonsolen und Controller aus Avids Artist-Serie und ProSerie (ehemals Euphonix®).

• EUCON-Protokoll: Dieses schnelle Ethernet-Protokoll garantiert Kunden, die die neue Pro Tools-Software allein oder in einem Pro Tools|HD-System nutzen, mehr Optionen zur direkten Steuerung beim Mischen. Dank EUCON können neben Bedienoberflächen von Avid oder anderen Herstellern nun auch Audio-Controller oder Mischkonsolen aus Avids ArtistSerie oder Pro-Serie angebunden und damit noch mehr Pro Tools-Funktionen „hands-on“ im Direktzugriff gesteuert werden.

Vom kreativen Enthusiasten bis hin zum Profi können Anwender nun großartig klingende, professionell ausgefeilte Mischungen produzieren, egal ob zu Hause, unterwegs oder in einem der großen Studios. Offene, flexible Workflows für optimale Zusammenarbeit und ein Maximum an Kreativität sind ein weiteres Plus dieser Pro Tools-Version.

Mehr Kreativoptionen dank gefragter, professioneller Funktionen – jetzt standardmäßig Avid hat auf die Wünsche seiner Kunden reagiert und zahlreiche Profi-Funktionen, die bisher nur als Add-Ons erhältlich waren, in den Lieferumfang aufgenommen. Dazu zählen:

Offene, flexible Workflows – arbeiten, wie Sie es wollen

• Automatische Delay-Kompensation: Dank dieses Features bearbeiten Anwender von Pro Tools 9 besser klingende Mischungen schneller als bisher. Das Mischen und Aufnehmen erfolgt jetzt bei besserer Anpassung und mit höherer Phasengenauigkeit und macht den manuellen Ausgleich von Latenzen, die durch Hardware-Interfaces, internes und externes Routing und Plug-In-Algorithmusverarbeitung bedingt sind, überflüssig.

Kunden können die neue unabhängige softwarebasierte Version von Pro Tools in maßgeschneiderten Workflows mit ihrem Lieblings-Interface von Avid oder anderen Herstellern einsetzen genauso wie im Standalone-Betrieb. Oder sie über die Controller aus Avids Artist- und Pro-Serie steuern. Die Vorteile für Anwender umfassen:

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TITELSTORY

• Aktualisierter 7.1-Surround Panner: Dieser erleichtert Anwendern das Mischen von Mehrkanal-Surround für die Produktion von erstklassigem Film-Sound.

• Mehr Audiospuren und Busse: Aufgrund dieser Verbesserung sind Anwendern umfangreichere Musik- und Audioproduktionen möglich. In der neuen, rein softwarebasierten Version von Pro Tools sind bis zu 96 spielbare Mono- oder Stereospuren möglich (192 spielbare Spuren bei Pro Tools HD-Systemen) und es gibt 256 interne Busse und 160 Aux-Spuren.

• Neue variable Stereo-Pan-Tiefen: Bieten dem Bediener authentisches und präzises Spur-Panning – für den Feel einer analogen Mischkonsole.

• Erweitertes Toolset für die Produktion: In der aktuellen Version von Pro Tools greifen Anwender auf Standardmethoden aus dem Profibereich zurück und optimieren ihre Mischungen auf professionelle Weise, ganz ohne weiteren Installationsbedarf. Dank integriertem Multitrack Beat Detective™ ist der Rhythmus mehrerer Spuren gleichzeitig analysier- und anpassbar und das Dateimanagement-Tool DigiBase™ Pro erleichtert die Organisation und das gemeinsame Bearbeiten von Files. Das erweiterte Import Session Data-Dialogfeld hingegen spart schon beim Materialimport Zeit.

Das sagen die Kunden Ulrich Wilde, Produzent und Toningenieur für Bands wie Dethklok, Pantera und die Deftones, meint: „Einer der wichtigsten Vorteile von Pro Tools liegt darin, dass ich dank der offenen Konzeption nicht mehr zwei Systeme gleichzeitig brauche. Jetzt habe ich noch ein Pro Tools-System und ein Apogee-System, und ich muss ständig eines der beiden neu starten. Wenn ich nicht mehr zwischen den beiden hin- und herpendeln muss, spare ich Platz und Zeit. EUCON ist ebenfalls eine enorme Verbesserung für mich, weil ich damit Pro Tools mit einem Controller der ArtistSerie in meinen Studio-Workflow bringe, der auf Logic ausgerichtet ist.“

Einfache Zusammenarbeit mit Anwendern anderer Audiound Videosoftware Weitere Verbesserungen sind bei der Vertonung von Bildmaterial zu verzeichnen, wodurch die Zusammenarbeit mit Anwendern anderer Audio- und Videosoftware erleichtert wird. Hierzu zählen:

Lyle Workman, Komponist bei Filmen wie Jungfrau (40), männlich sucht... und Beim ersten Mal und Gitarrist für Musiker wie Sting, Beck und Shakira, meint: „Ich wüsste keinen Grund, warum jemand Pro Tools nicht verwenden möchte: Es eignet sich für Anfänger, aber auch für Leute wie mich, die es mit umfangreicheren Projekten zu tun haben. Es bietet alle Vorteile eines kleinen Systems, lässt sich dabei aber in Umgebungen jeder Größe und Spielart einsetzen: in meinem Studio genauso wie im Schneideraum des Musik-Cutters und auf der Bühne. Dass es auf allen Betriebssystemen funktioniert, ist natürlich unheimlich praktisch. Pro Tools ist perfekt, ein echter Allrounder!“

• OMF/AAF/MXF-Austausch und MP3-Export: Diese Funktionen gewährleisten einen vereinfachten Session- und Dateiaustausch. • Integrierte Timecode-Leiste: Die Timecode-Leiste sorgt für genauere Synchronisierung von Audio und Video in der Postproduktion (Konfigurationen mit der rein softwarebasierten Pro Tools-Version).

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TITELSTORY

Mit einem simplen Tastendruck wird über die Pro Tools | HD Native PCIe-Karte ein direkter niedriglatenter Monitorweg in das Pro Tools-System erstellt – und schon ist das direkte Abhören während der Aufzeichnung eingerichtet.

Jesse Keeler (aka JFK), DJ und Produzent von MSTRKRFT, erzählt: „Was meine Produktivität beim Arbeiten unterwegs immer enorm gestört hat, war dass die Pro Tools-Sessions nicht übertragbar waren. Jetzt gibt es Pro Tools neuerdings als reine Software-Lösung. Damit hat Avid dafür gesorgt, dass Sessions quasi überall bearbeitet werden können. Was mich betrifft, ist das unbezahlbar.“

• Einsatz mit Interfaces der Pro Tools HD-Serie: Mithilfe der Audio-Interfaces HD I/O, HD OMNI und HD MADI ist Pro Tools | HD Native durch eine Vielzahl an analogen und digitalen I/O-Optionen flexibel an die jeweiligen Anforderungen anpassbar und nahtlos in bestehende Audioumgebungen integrierbar. Die Unterstützung älterer Avid Pro Tools HD-Interfaces eröffnet zudem noch weitere Anschlussmöglichkeiten.

Avid stellt Pro Tools|HD Native vor Neues Mitglied der Pro Tools-Produktfamilie nutzt höhere Rechnerleistung: Pro Tools HD bietet Anwendern nativen Zugriff auf die Funktionen der branchenführenden Audiosoftware

• Umfassende Plattformkompatibilität: Es werden die Betriebssysteme Windows 7 und Mac Snow Leopard 10.6 oder höher unterstützt. Auf beiden läuft das System mit höchster Leistung und sehr stabil.

Obwohl die Pro Tools® HD-Software allein auf die Rechenkraft des Host-PCs zurückgreift (dank der enorm gesteigerten Leistungsfähigkeit der Prozessoren ist dies nun problemlos möglich), steht den Anwendern doch die volle Funktionalität zur Verfügung. Damit verbindet dieses neue Mitglied der Pro Tools-Produktfamilie äußerst innovative Softwarefunktionen, ausgezeichnete Soundqualität und einen hocheffizienten nativen Audiotreiber mit der bekannt umfassenden Kompatibilität der Pro Tools | HD-Systeme. Die Anwender sind mit dieser Kombination nicht auf die spezielle Audioverarbeitungs-Hardware, die Teil der komplexeren DSP-basierten Pro Tools | HD-Systeme ist, angewiesen und profitieren bei ihren Projekten dennoch von einer hohen Performance.

Das sagen die Kunden Andrew Scheps, Produzent, Mixer und Toningenieur für Bands wie die Rolling Stones, U2 und die Red Hot Chili Peppers: „Pro Tools | HD Native ist spitze! Die Einrichtung war unglaublich einfach. Ich konnte einen Mix öffnen, den ich in HD bearbeitet hatte – ich konnte sofort weitermachen, wo ich aufgehört hatte, mit meinen 64 analogen Kanälen und dem Sync I/O. Ich habe dieselbe Session mit allen Interfaces auch auf meinem MacBook Pro mit einem Magma-Chassis ausprobiert und muss sagen, es funktioniert super!“ Glenn Rosenstein, Audiopostproduktions-Experte und mehrfach mit Platin ausgezeichneter Produzent und Toningenieur für Größen wie Ziggy Marley, U2 und Heaven Hill, meint: „Pro Tools | HD Native ist der logische nächste Schritt für dieses ausgereifte Audiosystem. Es macht sich die heutigen höheren Rechnerleistungen zunutze und greift gleichzeitig auf alle bewährten und bekannten Funktionen von Pro Tools zurück. Die Kompatibilität ist überhaupt kein Thema, ich kann HD Native sicher und nahtlos in meine Umgebung einbinden. Dabei gewinne ich an Flexibilität und habe eine unerreichte Klangqualität. Ich habe auch festgestellt, dass Pro Tools wesentlich schneller reagiert und der Workflow mehr Biss bekommen hat. Mit der Pro Tools|HD Native PCIe-Karte und den Interfaces der Pro Tools HD-Serie haben wir wirklich einen neuen Level erreicht.“

Das Pro Tools | HD Native-System bietet eine perfekt integrierte professionelle Komplettlösung aus Hardware und Software mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis. Komponenten wie die neue Pro Tools | HD Native PCIe-Karte und die Pro Tools HD-Software ermöglichen vereinfachte, offene Workflows für Aufnahme, Bearbeitung und Mischung. Für hochwertige Audioqualität setzt Pro Tools | HD Native die Audio-Interfaces der Pro Tools HD-Serie ein, durch die das System um bis zu 64 I/O-Kanäle mit exzellenten Audiowandlern erweitert wird. Und in der Postproduktion ist dank Unterstützung von SYNC HD die präzise Synchronisation von Bild und Ton garantiert. Darüber hinaus besteht über die Einbindung der Bedienoberflächen Avid ICON und C|24 die Möglichkeit des Monitoring und der direkten Steuerung von Funktionen und Parametern – und gemeinsame Dateibearbeitung und verlustfreier Session-Austausch in Projekten mit Avids Video-Editing-Systemen sind selbstverständlich ebenfalls gewährleistet.

Nick Hemingway, Produzent und Toningenieur für Heavy MetalBands wie Cancer, Desecration und ISOR, sagt: „Mir ist sofort aufgefallen, dass Pro Tools | HD Native unter Windows 7 unheimlich schnell ist! Das Playback startet wirklich sofort und die Pro Tools-Software lädt viel schneller denn je. Ich habe jetzt gerade 20 Tage an Albumaufnahmen mit Pro Tools | HD Native hinter mir und muss sagen: Es macht Spaß, damit zu arbeiten! Wir hatten lange Tage, an denen wir 18 Kanäle Schlagzeug gleichzeitig aufgenommen haben, hatten mehrere unabhängige, ziemlich komplexe Kopfhörermischungen, Hunderte von Inserts und eine ziemlich heftige Elastic Audio-Bearbeitung für die Drums. Pro Tools | HD Native hat während der gesamten Aufnahmen keinen einzigen Schlag verpasst und es ist auch nie hängen geblieben – es ist einfach perfekt.“

Weitere Features: • Unterstützung von DAWs anderer Hersteller: Mit Pro Tools | HD Native steht den Kreativen die Wahl der digitalen Workstation frei, denn dank Unterstützung der Core Audio- und ASIO-Treiber werden Apple Logic, Steinberg Cubase und viele mehr ganz flexibel in die Workflows eingebunden. • Integrierter Mixer mit geringer Latenz: Dieses Feature erlaubt es den Anwendern, sich auf das Mischen ihrer hochwertigen Audiodaten (minimale Latenz!) zu konzentrieren, anstatt sich um einen separaten Niedriglatenz-Mixer kümmern zu müssen:

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TITELSTORY

Die neuen Avid Pro Tools HD-Interfaces verbessern die Qualität und Leistung der beliebtesten Digital Audio Workstation der Welt

• HD MADI: Eröffnet neue Workflows und beschleunigt die Arbeit professioneller Ton-Ingenieure im TV-, Live-Sound- und Postproduktionsbereich durch die Möglichkeit, Pro Tools|HDSysteme ohne Formatwandler an Standard-MADI-Infrastrukturen anzuschließen. Dank der integrierten Samplerate-Konvertierung an allen Ein- und Ausgängen können Workflows mit mehreren Samplerates (Upstream und Downstream) über ein einziges Interface im Rackformat mit 64 Kanälen (1 HE) integriert werden.

Mit der revolutionären HEAT-Software fügen Sie Ihrem Pro Tools-Mixer die Wärme eines analogen Vintage-Sounds hinzu – für einen verbesserten Sound und eine vereinfachte Handhabung der Einstellungen Die neuen Interfaces der HD-Serie – HD I/O, HD OMNI und HD MADI – ermöglichen Ihnen flexible Konfigurationen zur Unterstützung zahlreicher analoger und offener digitaler Formate für Audioaufnahmen, Mixing und Wiedergabe. Darüber hinaus fügt die neue HEAT(Harmonically Enhanced Algorithm Technology)Software Ihrem Pro Tools®-Mixer über eine einzige globale Steuerung einen absolut realistischen analogen Vintage-Sound hinzu und macht so die zeitintensive und komplexe Handhabung verschiedener Plug-Ins über mehrere Spuren hinweg überflüssig. So können Sie sich auf die eigentliche Tätigkeit des Mischens konzentrieren.

HEAT: analoge Wärme in einem digitalen Paket – ohne die Plug-Ins Die HEAT-Software für Pro Tools|HD-Systeme wurde in Zusammenarbeit mit Dave Hill, Ton-Ingenieur für analoge und digitale Pulte bei Crane Song, entwickelt und ist eine Innovation für Mischer, die die Wärme und Klangqualitäten von Röhren, Bandmaschinen und analogen Konsolen schätzen, denen es jedoch zu kompliziert und zu kostenaufwändig ist, Bandmaschinen und externe Vintage-Prozessoren zu verwenden oder Plug-Ins über mehrere Spuren hinweg zu wechseln. Jede Spur des Pro ToolsMixers kann nun über eine einzige globale Steuerung klanglich optimiert werden – für eine enorme Verbesserung der Klangqualität und eine vereinfachte Handhabung der Einstellungen.

Die neuen Interfaces der Pro Tools HD-Serie: A-D/D-AWandler der nächsten Generation für erstklassigen Sound Mit den HD I/O-, HD OMNI- und HD MADI-Interfaces für Pro Tools|HD produzieren Sie Audiomaterial in höchster Qualität mit verbesserter Digitalaudiowandlung, zahlreichen neuen Konfigurationsoptionen und umfangreicherer Unterstützung für offene digitale Standards wie das beliebte MADI-Protokoll. Die Verbesserungen betreffen Design, Filtertechniken und Takterzeugung. Darüber hinaus bieten die Interfaces flexiblere digitale Anschlussmöglichkeiten, was die Unterstützung zahlreicher verschiedener Formate ermöglicht. Zusätzlich spart Ihnen Curv, der neue analoge Soft-Knee-Limiter in HD OMNI und HD I/O, viel Zeit für neue Aufnahmen und Editing, denn er verfolgt während der Aufnahme dynamischere Signale und vermeidet so Verzerrungen durch übersteuerte Signale. Im Folgenden sind die neuen I/O-Optionen aufgeführt:

Was Kunden sagen: So äußerte sich Butch Vig, Drummer bei Garbage und als Produzent für Green Days Album „21st Century Breakdown“ mit dem Grammy ausgezeichnet: „Jeder professionelle Produzent oder Ton-Ingenieur möchte bei der Aufnahme einen möglichst klaren und natürlichen Sound erzeugen, und Avids neuer HD I/O-Wandler klingt sehr natürlich und transparent. Diese neuen Interfaces haben einen sehr schönen weichen und samtigen Touch – da hat die Konkurrenz keine Chance mehr.“ Dave Cooley, unter anderem Produzent der Silversun PickupsAlben „Canavas“ und „Swoon“ und Mastering-Ingenieur von Polyphonic Sprees „Wait“-EP, sagt: „Ich bin schon seit Jahren auf der Suche nach einer flexiblen Software-Lösung, die den energiegeladenen Sound von Hardware- und Vintage-Equipment integriert. HEAT ist genau das, was ich gesucht habe: Die Software ermöglicht es mir, analogen Sound schnell und einfach hinzuzufügen und so enorm effektiv zu arbeiten. Ich kann es kaum erwarten, die neue Software verwenden zu können.“

• HD I/O: Ermöglicht Audioaufnahme und -wiedergabe in höchster Qualität und bietet drei platzsparende Konfigurationen – 16x16 analog, 16x16 digital und 8x8x8 analog und digital – auf einem Interface im Rackformat (2 HE). • HD OMNI: Integriert die Funktionen zahlreicher externer Komponenten in eine umfassende Sound-Lösung für Aufnahme, Mixing und Monitoring. So sparen Sie gleichzeitig Platz und Kosten. Das Interface bietet erstklassige Konvertierung, zwei hochwertige Mikrofon-Preamps, Kopfhörerausgänge, einen leistungsstarken Surround-Monitoringbereich und ein Mischpult mit 14x26 Kanälen, das auch bei ausgeschaltetem Computer funktioniert – Sie können also CDs, MP3s, Keyboard-Sounds und Drum-Computer ohne zusätzliches Mischpult abspielen.

R&B-Songwriter und -Produzent Mischke, der unter anderem mit Michael Jackson und den Pussycat Dolls gearbeitet hat, fügt hinzu: „Mit HD OMNI wird die Musikproduktion wesentlich einfacher. Ein einziges Pro Tools HD-System, das sämtliche Steuerungen, Preamps sowie analoge und digitale Ein- und Ausgänge vereint – das ist fast zu schön, um wahr zu sein.“

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PRODUKTE

AVID ISIS 5000 KLEINER BRUDER MIT VIEL POWER Mitte des Jahres stellte AVID ein neues Mitglied seiner shared storage Familie vor: das ISIS 5000 System, der „kleine Bruder“ des bewährten Avid Unity ISIS Systems. Für die aktuelle Release Version wurde die Chassis Anzahl auf vier erhöht. Basierend auf Standard-Industriekomponenten und der bewährten ISIS Software Technologie können mit ISIS 5000 kleine und mittlere Konfigurationen in Broadcast- und Postumgebungen mit bis zu 90 Clients realisiert werden. Natürlich bietet auch ISIS 5000 die wesentlichen Systemfeatures wie einfache und flexible Administration, Mediensicherheit, garantierte Performance und die Unterstützung für Avid und FCP Editoren. Dies ergibt bei einem 32 TB Chassis eine nutzbar Kapazität von ca. 22 TB. Fällt eine der Speicherplatten aus, so kann diese im „heißen“ Betrieb ausgetauscht werden – ein Recovery Prozess des entsprechenden RAID Sets wird automatisch und im Hintergrund ausgelöst. Die Speicherplatten werden entsprechend den hohen Anforderungen der Avid Qualitätssicherung ausgewählt und die Systemperformance in aufwendigen Testverfahren überprüft und garantiert.

Die Hauptmerkmale sowie die Unterschiede zu dem klassischen ISISSystem, das ab der Version 2.3 im Dezember 2010 in Avid ISIS 7000 umbenannt wird, werden im nachfolgenden Beitrag beschrieben. ISIS 5000 kombiniert den sogenannten Systemdirector und die Engine innerhalb eines Chassis ähnlich wie beim Fibre Channel basierten Avid Unity MediaNet. Ein ISIS 5000 System bietet eine Kapazität von 32TB bis hin zu 128 TB brutto mit jeweils 16 Speicherplatten pro Chassis. Insgesamt lassen sich über zusätzliche Switches bis zu 90 Ethernet Clients in der größten Konfiguration anschließen. Für Sicherheit sorgen zwei gespiegelte Systemplatten, sowie redundante Netzteile und Lüfter. Ein integrierter RAID-5 Controller schützt die Mediadaten. In der kleinsten Variante ist die Unterstützung für 1 Gb Echtzeit Clients vorgesehen, eine 10 GigE Verbindung kann zur Anbindung der Switches und weitere Chassis genutzt werden.

Das ISIS5000 System wird in verschiedenen Konfigurationen angeboten:

ISIS 5000 DC DC steht hier für „direct connect“ und bietet 1 Gb Ethernet Anschlüsse für insgesamt vier Clientsysteme auf der Rückseite des Chassis . Eine Speichererweiterung ist in diesem Fall nicht vorgesehen, die maximale Auflösung beträgt in dieser Konfiguration DNxHD 220; die ISIS-Lizenz beinhaltet 40 Clientsysteme. Grundsätzlich lassen sich über einen beigestellten Ethernet Switch weitere Client Systeme anschließen.

Hauptmerkmale Avid ISIS 5000 bietet höchste Performance und Sicherheit in Kombination mit kompakter Bauweise und einfacher Administration. Workspaces lassen sich wie gewohnt während des Betriebes flexibel vergrößern und verkleinern. Die Metadatenverwaltung mit dem integrierten Systemdirector ist über zwei gespiegelte Systemplatten gesichert. Diese Systemplatten sind „hot swapable“ und über die Chassis- Rückseite leicht zugänglich. Für eine Mehr-Chassis-Konfiguration kann mit der neuesten Version auch ein zweiter Systemdirector auf dem zweiten Chassis für Fail-over konfiguriert werden. Zum Schutz der Mediendaten nutzt das ISIS-5000 System die Raid-5 Technologie mit jeweils 3 logischen RAID Sets und einem „hot spare“ pro Chassis, um die ideale Balance zwischen höchstmöglicher Performance und Sicherheit zu erreichen.

ISIS 5000 System switched configuration Für weitere Ausbaustufen liefert AVID wahlweise Force10 oder Cisco-Switches. Das System kann bis zu vier Chassis mit einer Gesamtkapazität von 128 TB und erweitert werden. Die ISISLizenz beinhaltet in diesem Fall immer 90 Clientsysteme. Abhängig von der Konfiguration sind Auflösungen bis uncompressed HD möglich. Die Clients werden für in diesem Fall über zweit 1 Gb Ethernetleitungen angebunden (Dual - Link). Ein erneutes Konfigurieren des Switch ist dazu nicht erforderlich.

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PRODUKTE

ISIS Management Console Die ISIS Management Konsole präsentiert sich in modernem Design mit den bekannten Funktionen und ist genauso einfach zu bedienen wie die Anwender dies vom klassischen ISIS 7000 System gewohnt sind. Für den Nutzer am Schnittplatz zeigt sich keinerlei Unterschied zum klassischen ISIS System – hier erscheint der ISIS Client Manager im vertrauten Look. Weitere Informationen finden Sie unter www.avid.com/ISIS5000 Christel Jaekel

ISIS Systeme im Vergleich Die wesentlichen Unterschiede zum ISIS 7000 bestehen in der Skalierbarkeit und Bauweise. Während ein klassisches ISIS System sich derzeit bis auf 384 TB Speicherkapazität erweitern lässt, liegt die Grenze für ISIS 5000 in bei 128 TB. Auch lassen sich an einem klassischen ISIS System bis zu 330 Clients betreiben, während ISIS 5000 immer mit maximal 90 Clientlizenzen geliefert wird. Mit dem ins Chassis integrierten Systemdirektor bietet ISIS 5000 eine kompakte Bauweise gegenüber ISIS 7000, das mit mindestens einem zusätzlichen Systemdirector Server bzw. zwei Servern in einer Failover-Konfiguration ausgestattet ist. Während ISIS 7000 auf intelligente Server Blade Architektur aufbaut und wahlweise Mirror oder Software RAID-6 zum Medienschutz anbietet, setzt ISIS 5000 auf Standard Platten mit Hardware RAID-5 Technik. Die Unterstützung für zwei Subnetze und Zone-3 Clients ist für ISIS 5000 nicht vorgesehen.

Avid ISIS 5000 > Bis zu 90 Clients > Bis zu 128 TB brutto Kapazität > Unterstützung für Avid Editoren, Avid DS, FCP, Avid Interplay > Beinhaltet 90 Clientlizenzen und Avid Priority Support > Auflösungen bis zu unkomprimiertem 10-bit HD

Hauptmerkmale

ISIS 5000

ISIS 7000

Echtzeit Clients

Bis zu 40 Echtzeit Clients

Bis 330 Echtzeit Cients

Client Lizenzen

Inklusive

Lizenz pro Client

Speicher Skalierbarkeit

Bis 64 TB

Bis 384 TB

Verfügbarkeit

Redundante Systemplatten, Lüfter, Netzteile

Kein aktiver single point of failure

Performance (Read)

Bis zu 700MB/sec

Bis zu 4800 MB/sec

Set-up und Administration

ISIS Management Console

Individuell konfigurierbar; ISIS Management Console

File System

ISIS 5000

ISIS 7000

Parallel, distributed, self-aware, real-time file system

ISIS File System

ISIS File System

System Director

Integriert (kein Failover; gespiegelte Systemplatten)

Externe CPU(s) (Failover Konfiguration)

Media Schutz

Hardware RAID 5 mit LSI Controller (drei RAID-5 Sets plus eine Hot spare Platte)

ISIS Mirroring, ISIS RAID 6 Server Blade Technologie

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USERSTORY

Pete McLeod, Canada, beim Red Bull Air Race World Championship am Eurospeedway in Lausitz am 8. August 8, 2010. Foto: Martin Rose / Getty Images for Red Bull Air Race

Red Bull Air Race AUF DEN FLÜGELN DES BULLEN Der Salzburger Energy-Drink Erzeuger hat sich bekanntlich in den letzten Jahren nicht nur als Formel 1 Rennstall, sondern auch als Erfinder des Red Bull Air Race weltweit einen Namen gemacht. Gert Oswalds pro.media lieferte für die jetzt abgelaufene Saison 2010 ein Herzstück der Broadcasttechnik. (Text: Wolfgang Ritzberger mit freundlicher Genehmigung des MediaBIZ, Österreich) von Red Bull für die technische Abwicklung beauftragen Firma SiVision und der für die gesamte Produktion verantwortlichen Firma WEST4MEDIA war klar definiert: schneller, sicherer und stabiler. Denn mit Ende des Rennens sollte das bereits geschnittene Material für die jeweiligen Agenturen und Broadcaster bereit stehen und auch in dem gewünschten Datenformat geliefert werden können.

Dass muss den roten Bullen einmal einer nachmachen: Sie fahren in der obersten Spielklasse des Autorennsports um den Weltmeistertitel mit und das gleich mit beiden Piloten. So als ob das nichts wäre, hat Red Bull eine völlig neue Sportart aus dem Boden gestampft, die mittlerweile weitaus mehr als nur eine Werbefläche für den Energydrink darstellt. Da verblassen die enden wollenden Erfolge der Fußballer im wahrsten Sinne des Wortes.

Gert Oswald und seine Technikcrew unter der Leitung von Boris Waschnig-Theuermann nahmen zunächst zum Saisonfinale 2009 das bestehende System unter die Lupe und analysierten gemeinsam mit der Red Bull Mannschaft den Bedarf. Kurz gesagt, eine tiefgreifende Erneuerung, eine stringente Architektur des Workflows und eine deutliche Erweiterung waren sichtlich notwendig. Das Angebot, das pro.media legte, erhielt schließlich den Zuschlag und musste innerhalb weniger Monate realisiert werden, da im März bereits die neue Saison startete.

Beim Stichwort Nachahmung kommt dann Gert Oswald mit seiner Mannschaft ins Spiel, denn mit Ende der Saison 2009 hatte die Red Bull Mannschaft, die hinter den Kulissen für die Übertragung und die Postproduktion des Air Race sorgten, die Nase von ihrem Technikpark gestrichen voll. Die bestehende Avid-Installation stieß immer wieder an ihre Grenzen: zu wenig Speicher, zu wenig Struktur und zu viele User, die sich auf Stück für Stück zusammengestoppelten Schnittplätzen tummelten. Die Anforderung der Ausschreibung der

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USERSTORY

„Im Dezember haben wir den Zuschlag erhalten und dann ging’s sofort los“, so Gert Oswald. Das Konzept war denkbar einfach: „Wir haben die Postproduktion in Flight-Cases konstruiert und zwar für jeden Schnittplatz. Wir haben vier Plätze, also zwei mehr als bisher, vorgesehen, und für die zentrale Speicherung ein eigenes Flight-Case, in dem alles an Technik und Zubehör eingebaut ist.“ Nur so konnte der Anforderung, dass das System am selben Tag aufgebaut, beim Rennen verwendet und nachher gleich abgebaut werden kann, Rechnung getragen werden.

einzelnen Komponenten. „Wir haben selbst einen brauchbaren Workflow erarbeitet, der im Wesentlichen die zertifizierten Schnittstellen umgeht. Sonst hätte das System auf den MacRechnern nicht funktioniert“, erklärt Gert Oswald. Und noch einen Grund gibt es für die Systeme von Apple: die Umkodierung für die verschiedenen Agenturen, die alle andere Files wollen, funktioniert auf diesen Rechnern einfach besser. So hat jeder Rechner noch eine Matrox MXO2 MAX Hardware eingebaut, die in Verbindung mit Final Cut Pro einen Real Time H264 Kodierer enthält.

Um die Virenproblematik durch die zahlreichen Agenturzugriffe in den Griff zu bekommen, wurden die Avid Media Composer Mojo DX Systeme auf die Apple-Plattform umgerüstet, was pro.medias Mannschaft aber ein neues Problem bescherte: Denn die mehr als 20 Live-Kameras werden nicht nur von einer Live-Regie verwendet, sondern auch auf EVSSystemen aufgezeichnet. Jetzt sollte in der Theorie auf diese Aufzeichnungen nicht nur die Live-Regie für Zeitlupeneinspielungen und Replays zugreifen können, sondern gleichzeitig auch der Cutter, der noch während des Rennens die verschiedenen Zusammenfassungen und Trailer zu gestalten beginnt.

Für das Rennen in New York, das Highlight der diesjährigen Saison, wurde sogar ein fünfter Schnittplatz zur Verfügung gestellt, der ausschließlich von Fox Sports genutzt wurde. Außerdem hatte pro.media noch das Problem zu lösen, zusätzlich zu den bereits vorhandenen 32 Terabyte Speicherplatz binnen einer Woche weitere 16 Terabyte zu liefern. Was an sich kein Problem war, nur musste die US-amerikanische Zollbehörde erst davon überzeugt werden, dass das überhaupt erlaubt ist. Was aber pro.media und den ohnehin „beflügelten“ Red Bull Leuten fast mühelos gelungen sein dürfte. Fazit: Die von pro.media gelieferten Avid-Schnittplätze und der von seinen Technikern ausgetüfftelte Workflow funktionierte in der abgelaufenen Saison klaglos, schnell und stabil – so wie gewünscht. Und aus dem Hause SiVision und WEST4MEDIA gab’s dafür auch ein dickes Lob.

In der Regel funktioniert das über ein Avid Interplay System, dass das Material dann einem Avid Unity System zur Verfügung stellt, ebenso bereits drei Sekunden nach der Aufzeichnung und parallel zur Aufzeichnung und zum Live-Zugriff. Mittlerweile ist die Apple-Plattform für Unity als auch Interplay qualifiziert. Nur gab es Anfang 2010 weltweit noch keine zertifizierten Schnittstellen für die MacOS-Plattform zwischen den

Postproduction Control Room Foto: pro.media

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PRODUKTE

Media Composer 5 DIE UNENDLICHE ERFOLGSGESCHICHTE TEIL 5 „Avids Media Composer ist mein wertvollstes Werkzeug als Film Editor. Alles Weitere steuert mein Kopf und mein Herz“ Chris Innis – Editor „The Hurt Locker“ Neue Media Composer Versionen haben die Editoren in aller Welt schon immer bewegt. Dies gilt besonders wenn Keyfeatures eingebaut oder die Integration neuer Hardware angekündigt wird. Und wer hätte zur NAB 2010 so einen gewaltigen Schritt nur ein halbes Jahr nach dem Release von Version 4 zur IBC 2009 erwartet? Die Featureliste ist lang. Ganz oben steht der Support der neuen Matrox MX 02 Mini Hardware, gefolgt von den vielen neuen Möglichkeiten des AMA Modus. Dieser verknüpft den Zugriff auf Mediendaten mit Formaten wie Quicktime (z. B. Pro Res oder H264) oder RED ohne vorherige Wandlung oder Import. Aber auch der AVCHD Import, das Digitalisieren im XDCAM HD oder DVCPRO HD Codec von HD SDI Signalen, die Integration der RTAS Plug In Schnittstelle und die neuen Smart Tools haben einen Platz auf der Top-Feature-Liste verdient. AMA (Avid Media Access) ist bei vielen Anwendern bereits seit Version 3.5 im Einsatz. Im wesentlichen wurde diese Technologie bisher für den direkten Zugriff auf Panasonic P2 oder Sony XDCAM Daten verwendet. Aber AMA ist mehre als nur ein neues Importfenster. AMA ist eine Plug In Architektur und besonders mit Version 5 wird deutlich was für Möglichkeiten diese Struktur bietet. Aktuell ist diese Technologie übrigens mit der Ingenieursplakette der Academy of Television Arts & Sciences ausgezeichnet worden: http://www.avid.com/US/press-room/Avid-honored-by-theAcademy-of-Television-Arts-and-Sciences.

Video meets Audio: Multichannel Audio in der Timeline

Was bietet AMA in Version 5 neben dem bekannten Zugriff auf P2, XDCAM oder GFCAM Daten? Zum ersten Mal können nicht nur MXF Daten von verschiedenen Kameraherstellern gelesen werden sondern auch einzelne Multimedia Formate. Allen voran Quicktime. QT hat sich in den letzen Jahren zu einem wichtigen Austauschformat zwischen verschieden Arbeitsstationen entwickelt. Visual Effekts, Animationen, Grafiken werden gerne als QT gespeichert und mußten bisher zeitaufwendig importiert werden. Besonders ärgerlich ist das, wenn nur ein kurzer Teil eines langen Movies benötigt wird.

Nicht wörtlich nehmen. Smarties auf dem Keyboard!

Über AMA können nun QT-Files direkt mit einem Master Clip in einer Avid Bin verknüpft (verlinkt) werden. Dabei werden die meisten QT-Codecs direkt unterstützt. So kann beispielsweise ein Movie mit Apple Pro Res Codec direkt im Avid Player wiedergegeben und in die Timeline geschnitten werden und das sowohl am PC wie auch am Mac.

Smarttools in der Timeline

Entscheidend ist dies auch, wenn für die Aufnahme eine der neuen digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR) verwendet wurde. In der Regel werden die HD Aufnahmen in einem .mov

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PRODUKTE

Format mit H264 Codec abgelegt. Auch diese Aufnahmen können direkt in die Timeline verlinkt und wiedergegeben werden. Einzige Vorraussetzung hierfür ist eine entsprechend leistungsstarke CPU. Die zweite große Innovation innerhalb des AMA Modus ist die Integration des Red-Cam Formats. Zwar konnten auch bisher mit Hilfe der Avid Meta Fuze Software .r3d Files in Avid DNxHD Daten gewandelt werden, richtig elegant geht es aber mit Version 5. Hierbei können entweder einzelne Files oder auch ganze Verzeichnisstrukturen von der Media Composer Software verlinkt werden. Auf einer modernen CPU können diese Daten dann im Gelb/Grün Mode ruckelfrei abgespielt und geschnitten werden. Besonders hervorzuheben ist, dass die Clip Metadaten aus den Red Dateien übernommen werden. In einem Eigenschaftenfenster können diese durch den Anwender verändert und auch auf bereits erstellte Sequenzen übertragen werden. Wird mit vielen Spuren gearbeitet empfiehlt sich ein Transcoding, das über die Media Creation Settings in seiner Qualität definiert werden kann und erstaunlich schnell geht. Wer mehr Performance braucht profitiert von der Unterstützung des Red-Rocket Boards. Dieses übernimmt das Rendering und beschleunigt damit die Wandlung. Diejenigen, die tiefer in das Thema AMA einsteigen wollen finden auf unserer AMA Webseite http://www.avid.com/AMA die neuesten Plug In Versionen und sämtliche AMA Workflow Anleitungen. Die Firma Canon stellt übrigens ebenfalls ein AMA Plug In für ihre Canon FX Kamera zur Verfügung http://www.usa.canon.com/cusa/professional/ products/camcorders/hd_video_cameras/xf300.

RTAS: Real Time Audio Suite – bis zu 5 verschiedene Plug Ins pro Track

Die neue Offenheit setzt sich auch bei der Video Hardware fort. Mit der Matrox MX02 Mini wird zum ersten Mal in der Geschichte des Media Composers eine „nicht-Avid“ Hardware zur Videoausgabe genutzt. Damit entspricht Avid dem Wunsch vieler Anwender, eine kleine, handliche und kostengünstige Lösung für echtes HD Monitoring unabhängig von der verwendeten Grafikkarte zu realisieren. Die MX02 wird entweder über eine PCIe Karte mit der Workstation oder einer entsprechenden PC-Card am Laptop verbunden. Die Monitoring Ausgänge bieten neben HDMI auch HD Komponente oder S-Video und Composite. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.matrox.com/video/en/products/ pc/mxo2_family/mxo2_mini/ Einfacher und leichter geht’s auch in der Timeline. Die neuen Smart Tools bieten nicht nur dem Einsteiger mehr direkte Interaktion in den Video- und Audiospuren.

HiFi fürs Auge – Verarbeitung in RGB 444

Auffallend in der neuen Timeline ist das Time Code Fenster und die Zeitleiste am oberen Rand. So ergibt sich eine gute Übersicht und einfache Navigation auch wenn mit sehr vielen Spuren in der Timeline gearbeitet wird. Je nach Situation bietet der Mauszeiger die verschiedenen Segment- und TrimFunktionen direkt als Symbol in den Spuren an. Es ist also nicht mehr Notwendig erst in den Trimmodus zu wechseln und dann die gewünschten Spuren zu selektieren. Ebenfalls

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PRODUKTE

sehr hilfreich der „Link“- Button. Ist er aktiviert, werden automatisch zusammengehörige Spuren aktiviert und bearbeitet, also gemeinsam getrimmt oder verschoben. Und wer lieber mit der Tastatur arbeitet, der kann alle Smartfunktionen deaktivieren bzw. sich einzelne Smarties auf das Keyboard legen. Klingt gut? Wird aber noch besser! Ebenfalls neu in der Timeline ist das Audio Panal. Hier können für jede Audio Spur einzeln die Waveform Daten eingeblendet oder auch die RTAS-Plug Ins (Echtzeit Audio Suite Effekte) eingeschliffen werden. Im Gegensatz zu den bisherigen Audio Suite Effekten beeinflussen die RTAS Effekte ohne Rendering einen kompletten Track. Auch die Kaskadierung verschiedener Plug Ins ist möglich. So kann beispielsweise zunächst ein Kompressor und danach ein Equalizer benutzt werden, ohne Zwischenschritte rechnen zu müssen. Dies gilt sowohl für die im Media Composer bisher verwendeten Monospuren wie auch für die jetzt verfügbaren Stereospuren. Diese können sowohl bei der Einspielung wie auch im nachhinein durch das „Modify“ Kommando erzeugt werden.

AMA – Jetzt für Quick Time, Canon D5/D7 und Red

Neben den Stereo Tracks finden sich im Capture Tool weitere neue Funktionalitäten. Zum einen ist es mit Media Composer Version 5 jetzt möglich Baseband HD SDI Signale direkt in XDCAM HD oder DVCPRO HD zu codieren, zum anderen bietet die Nitris DX Hardware mit ihren 2 HD SDI Eingängen die Möglichkeit Dual-Stream HD RGB 444 Signale aufzuzeichnen. Vorraussetzung hierfür ist ein 64bit Betriebssystem, was durch die Qualifizierung von Windows 7 64bit, Vista 64 bit und Snow Leopard gegeben ist. Die genauen Hardware Voraussetzungen für Media Composer 5 finden Sie unter: http://www.avid.com/US/products/Media-ComposerSoftware/system-requirements

Link to AMA Files – Das Multi-Format Tor

Haben Sie Interesse? Laden Sie sich einfach die 30 Tage Testversion von unserer Homepage: http://www.avid.com/ CallToAction/FreeTrial/Media-Composer-Software Oder lassen Sie sich die neuen MC 5 Funktionen in einem Video vorführen: http://www.avid.com/US/ products/ family/Media-Composer/top-features

In jedem Fall bleibt es spannend und gibt viel Raum für Spekulation, was wohl in der nächsten Media Composer Version das Top-Thema sein wird. Michael Bleser

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Impressum Redaktion: Michael Dalock-Schmidt, Tel. +49 (0)8 11 55 20-371 Schlußredaktion: Veronika Lode Gestaltung: www.schindler-werbung.de Um die DIVA automatisch zu erhalten, mailen Sie bitte Ihre Adressdaten an diva@avid.de

DIVA ist eine kostenlose Informationszeitschrift für alle AvidAnwender. Die Verwendung des Inhalts ist nur nach Absprache mit der Redaktion erlaubt. Herausgeber: Avid Technology GmbH, Zeppelinstr. 1, 85399 Hallbergmoos, Tel. +49 (0)8 11 55 20-0 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Arne Petersen

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USERSTORY

Ein schnittiges Mobil für die Deutsche Welle MOBILES EDITING BEI DW-TV MIT AVID DW-TV, der TV-Sender der Deutsche Welle, betreibt ein modernes Schnittmobil, dessen Herzstück ein Avid-Unity-System mit Interplay und drei Media Composern bildet. Die Zusammenarbeit mit dem Team der Deutschen Welle gestaltete sich dabei sehr dynamisch, denn das ursprüngliche Konzept des Fahrzeugs wurde im Verlauf der Umsetzung weiter optimiert und wir konnten letztlich innerhalb des gleichen Kostenrahmens mehr Funktionalität realisieren.«

DW-TV hat vor rund einem Jahr ein neues Schnittmobil in Betrieb genommen. Das Fahrzeug wurde zunächst europaweit ausgeschrieben und dann vom Kieler Spezialfahrzeuganbieter Car+Camper als Generalunternehmer zusammen mit den Videospezialisten von Video Data aus Hamburg realisiert. Basis des Fahrzeugs ist ein Mercedes Sprinter 515 CDI.

Grundlegendes Konzept

Gunnar Wichern, der auf Seiten von DW-TV das Fahrzeug gemeinsam mit seinen Kollegen Steffen Kosul und Peter Burkert konzipiert und den Bau betreut hat, berichtet: »Wir hatten zuvor weder mit Car+Camper noch mit Video Data zusammengearbeitet, die Ausschreibung bescherte uns also zwei völlig neue Partner, mit denen wir dann das Projekt realisierten – und mit dem Ergebnis der Zusammenarbeit sind wir heute sehr zufrieden.«

Das Schnittmobil ist für das bandlose Bearbeiten und Ausspielen von Videomaterial konzipiert, es hat keine LiveKameras an Bord und besitzt auch keine Sendeantenne: Es handelt sich also um ein reines Schnittmobil. Im Heck ist die Technik untergebracht, die Lärm und Hitze verursacht und nicht im direkten, manuellen Zugriff benötigt wird. Durch eine Zwischenwand räumlich und akustisch davon getrennt, der eigentliche Schnittraum.

Video Data ist in der Branche unter anderem durch umfangreiches Avid-Knowhow bekannt, aber mit dem Bau eines Schnittmobils betrat das Unternehmen Neuland, so der dortige Teamleiter Frank Quade: »Wir nahmen die Herausforderung an, ein nonlineares Schnittmobil mit Videotechnik auszustatten.

Dieser wiederum ist vom Fahrerhaus durch einen Vorhang separiert. Das Fahrzeug benötigt eine externe Stromversorgung und ist mit zwei getrennten Stromkreisen ausgeführt, einem für die Klimatechnik und einem für die Videotechnik.

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USERSTORY

Videotechnik Innerhalb des Schnittmobils stellt SDI-Video mit Embedded Audio das Standardsignal dar. Derzeit wird noch überwiegend in SD (DV-Codec mit 25 Mbps) gearbeitet, die Umstellung auf IMX mit 50 Mbps erfolgt in Kürze – sobald dieser Schritt bei DW-TV insgesamt vollzogen wird. Das Fahrzeug ist aber schon jetzt voll HD-tauglich. Zentrales Element der Videotechnik an Bord des Schnittmobils ist ein Video- und Audiospeicher des Typs Unity von Avid mit 8 TB Speicherkapazität in Form von 16 Festplatten à 500 GB. Material kann im wesentlichen auf zwei Wegen auf dieses Speichersystem gespielt werden: Über die Schnittstellen am Heck des Fahrzeugs oder über diverse Maz-Zuspieler im Inneren des Mobils. Die auf dem Dach montierte Satellitenschüssel dient nur dem Empfang von TV-Programmen. Ein Viper-II-System von Telecast erlaubt es, über Strecken von bis zu 300 m vier Signale (2 x In, 2 x Out) gleichzeitig verlustfrei per Glasfaser ans Fahrzeug heran oder davon wegzuführen. Die passende Glasfaserleitung ist auf einer Kabeltrommel im Heck an Bord. Für kürzere Strecken können SDI-Signale per BNC-Kabel verteilt werden (2 x In, 3 x Out). Außerdem in die Heck-Anschlussbox integriert: ein Telefon/DSL-Anschluss.

Audiomischer (Jünger) für den Editor, sowie ein Redakteursarbeitsplatz, an dem Recherche- und Textarbeiten durchgeführt werden können. An Zuspielgeräten stehen ein HDVRecorder des Typs HVR-M35, ein XDCAM-Laufwerk PDW-U1 und eine Digi-Beta-Maschine DVWM-2000P von Sony bereit, sowie ein P2-Laufwerk des Typs AJ-PCD20 von Panasonic. »Damit können wir letztlich alle gängigen Band- und Speicherformate abdecken«, so Peter Burkert, der Mitarbeiter im Technik- Support von DW-TV ist. Sollte eine der eingebauten Mazen ausfallen, oder ein anderes Format nötig sein, kann auch problemlos über ein vorkonfektioniertes Kabel eine externe Maz an die eingebaute Kreuzschiene angeschlossen werden.

Zusätzlich im Heck untergebracht: Ein 19-Zoll-Rack mit eigener Klimatisierung, in dem die gesamte Avid-Hardware MediaNet 5.0, die HP-Rechner, die Kreuzschiene (Panacea von Harris) und ein USV-System montiert sind. Das Heck bietet zudem noch Stauraum für Kabel und Kleinteile, zudem ist hier auch ein Camcorder (PDW-700 von Sony) untergebracht, der es dem Editing-Team in Ausnahmesituationen auch erlaubt, eigene Aufnahmen zu machen.

Dank der Avid-Unity-Installation in Verbindung mit dem Medienmanagement Interplay ist es möglich, das vorhandene Material zu bearbeiten, während der Ingest von bis zu zwei Signalen im Hintergrund weiterläuft (Edit while Ingest). Das war für DW-TV eine wichtige Anforderung an das Fahrzeug. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung gab diese Anforderung letztlich auch den Ausschlag dafür, in Avid-Komponenten zu investieren: Kein anderes, verfügbares System konnte diese Anforderung erfüllen. Gunnar Wichern ergänzt einen weiteren Aspekt: »Wir nutzen intern im Haus seit vielen Jahren AvidSysteme für den Schnitt. Wir sind damit sehr zufrieden und haben das Personal im Haus, das auf diesen Systemen eingearbeitet ist. Daher wollten wir auch beim Schnittmobil in dieser Produktwelt bleiben.«

Drei Media Composer sind in das Schnittsystem eingebaut, von denen zwei dazu dienen, ankommende Signale aufzuzeichnen oder auszuspielen und der dritte als Produktionssystem für den Schnitt genutzt wird. Alle sind als vollwertige Editing-Systeme ausgeführt, so dass selbst beim Komplettausfall eines Systems immer noch weitergearbeitet werden kann – wenn auch mit auf einen Ingest-Kanal reduzierter Funktionalität. Steffen Kosul, Gruppenleiter Schnitt, war eine möglichst optimale Ausnutzung des Raums und eine angenehme Raumsituation im neuen Schnittmobil besonders wichtig: »Gerade in stressigen Situationen macht es einen großen Unterschied, ob man in sehr beengter, womöglich noch heißer und lauter Umgebung arbeiten muss, oder in einem einigermaßen angenehmen Umfeld«, so Kosul.

Für den Schnitt sind zwei Computerschirme und ein Videomonitor vorhanden. Links von der Tastatur ist das JüngerMischpult eingebaut. Rund um den Schnittplatz gibt es Ablagefläche für Kassetten, Speicherkarten und Notizen. »Das war uns wichtig«, berichtet Steffen Kosul, »denn meist gibt es in den Schnittmobilen viel zu wenig Ablagefläche.«

Auch im Schnittraum selbst ist deshalb ein ganz klares aufgeräumtes Konzept umgesetzt: Links vom Schnittplatz befindet sich ein Rack, in dem alle Zuspielgeräte, USB- und FirewirePatchfelder, sowie das Kreuzschienenbedienteil untergebracht sind. Die Rückseite der Geräte ist nach Abnahme einer Blende vom Heck aus rasch und einfach zugänglich – ein großes Plus für Wartung und Reparatur. In Längsrichtung des Transporters ist ein Tisch eingebaut, der zwei vollwertige Arbeitsplätze bietet, an dem kurzzeitig aber auch drei Personen Platz finden. Hier befinden sich Bildschirme, Kontrollinstrumente und der

Rechts neben dem Editor schließt sich der Arbeitsplatz für den Redakteur an: Hier kann ein Headset mit Kopfhörer und Mikrofon für die Nachvertonung angeschlossen werden. Auf dem Video-Monitor kann der Redakteur den Beitrag sehen,

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USERSTORY

Fazit und weitere Pläne

den er kommentieren will und über ein Plug-In des Media Composers lässt sich der Timecode einblenden. Für die Pegelkontrolle steht ein RTW-Peakmeter zur Verfügung. Die ankommenden und abgehenden Bildsignale wiederum lassen sich über einen Splitscreen-Monitor von TV Logic überwachen, der seine Signale von der Harris-Kreuzschiene erhält. »Für die Signalkontrolle haben wir den Tektronix WFM 5000 eingebaut«, ergänzt Peter Burkert.

Bei der Deutschen Welle ist man mit dem neuen Fahrzeug sehr zufrieden. Dank der engen Zusammenarbeit des VideoData-Teams um Frank Quade mit den Planern der Deutschen Welle ist ein Schnittmobil entstanden, in das viele Anforderungen aus der Praxis eingeflossen sind. »Unsere Mitarbeiter bestätigen uns, dass die Arbeitsumgebung in dem Fahrzeug stimmt, auch wenn es natürlich eine Umstellung ist, von einem Maz- auf ein Nonlinear-Fahrzeug umzusteigen« erläutert Gunnar Wichern. Dennoch ist man sich bei der Deutschen Welle sicher, aufs richtige Pferd gesetzt zu haben – und wünscht sich jetzt noch mehr Einsätze für das neue Schnittmobil.

Fertige Beiträge kann das Schnittmobil über die Schnittstellen im Heck ausgeben, auf Karten oder Bänder ausspielen oder als Datei per DSL absetzen.

Havariekonzept Ohne externen Strom läuft im DW-TV-Schnittmobil gar nichts. Bei einer Unterbrechung dieser Stromversorgung wird die Videotechnik von einer eingebauten USV für weitere fünf Minuten mit Spannung versorgt, um speichern und die Systeme kontrolliert herunterfahren zu können. Sollten einzelne Technikkomponenten im Fahrzeug versagen, sorgen laut Steffen Kosul umfassende Havariekonzepte dafür, dass in aller Regel ein Notbetrieb aufrecht erhalten werden kann: »Beim Einsatz vor Ort kann schließlich immer etwas passieren. Dass es immer wieder mal Probleme gibt, ist ganz normal. Uns war es wichtig, dass wir ein Konzept haben, mit dem wir möglichst viele Probleme abfangen können.«

Deutsche Welle: Fakten und Hintergründe Die Deutsche Welle soll »Deutschland als europäisch gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat verständlich machen«. Sie soll »deutschen und anderen Sichtweisen zu wesentlichen Themen sowohl in Europa wie in anderen Kontinenten ein Forum geben mit dem Ziel, das Verständnis und den Austausch der Kulturen und Völker zu fördern«. Zugleich soll sie zur Verbreitung der deutschen Sprache beitragen. So lautet der gesetzliche Auftrag des deutschen Auslandsrundfunks.

Sollte das Schnittsystem ausfallen, so lässt sich eines der beiden Ingest-Systeme für den Schnitt nutzen. Dazu müssen lediglich Maus, Tastatur und zwei DVI-Leitungen umkonfiguriert werden. Die Ingest-Station greift dann auf den im Speicher abgelegten Content zu und über die eingebaute HarrisPanacea-Kreuzschiene (16x16) werden die Signale von dieser Station geroutet, um sie auszuspielen. Sollte der zentrale Speicher ausfallen, haben die Planer ebenfalls vorgesorgt: Dann lässt sich neues Material direkt mit dem Schnittplatz aufzeichnen und bearbeiten. Auch hier wird dann mittels Kreuzschiene das entsprechende Signal-Routing vorgenommen. Sollte schließlich die Kreuzschiene ihren Dienst einstellen, gibt es ebenfalls eine Lösung: Dann können die Signale über ein Steckfeld und Patchkabel verteilt werden.

Diesen Auftrag erfüllt die Deutsche Welle mit journalistischen Angeboten in Fernsehen, Hörfunk und Internet. Im TV auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Spanisch. Im Radio und Online in 30 Sprachen: von Amharisch über Kisuaheli und Indonesisch bis Urdu. Dabei stützt sich der Sender auf ein Team von rund 1.500 festen, sowie Hunderten von freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 60 Ländern. Die journalistischen Angebote werden über ein weltweites Satellitennetz verbreitet, über Partnerstationen und im Internet, wo Audio- und Videoformate als Live-Stream und On-Demand-Angebote, als Podcasts und mobil verfügbar sind. Die Hörfunkprogramme werden in bestimmten Regionen auch über Mittelwelle und weiterhin Kurzwelle, in ausgewählten Metropolen zudem über UKW ausgestrahlt. Seit mehr als vier Jahrzehnten bildet die Deutsche Welle zudem Rundfunkfachkräfte aus Entwicklungs- und Transformationsländern fort. Ein Interkulturelles Medientraining richtet sich an Führungskräfte deutscher Unternehmen und Institutionen.

Klimaanlage Im Schnittraum ist eine Klimaanlage untergebracht, die den Raum in der warmen Jahreszeit auf unter 25 Grad kühlen kann. Im Heck des Fahrzeugs werden die Geräteschränke durch Außenluft gekühlt, die durch die Gestelle geblasen wird. Bei hohen Außentemperaturen wird ein Teil der Kaltluft der Klimaanlage abgezweigt und ins Rack geleitet, um so die Temperatur in den Gestellen zu reduzieren.

Die Deutsche Welle ist öffentlichrechtlich organisiert und wird aus Steuermitteln des Bundes finanziert – 2010 mit rund 273 Millionen Euro. Die DW-Zentrale ist in Bonn, wo die Hörfunk- und Online-Angebote entstehen. Fernsehaktivitäten sind am Standort Berlin konzentriert.

In der Übergangszeit und im Winter wird die warme Abluft der Geräte aus dem Heck dazu genutzt, den Schnittraum zu »beheizen«. So muss die Standheizung nicht ständig laufen und es wird Diesel eingespart. »Zusätzlich haben wir uns den kleinen Luxus einer Fußbodenheizung geleistet«, so Gunnar Wichern, was beim Personal erwartungsgemäß sehr gut ankommt.

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PRODUKTE

Stereoskopische Produktion MIT AVID DS 10.3.X Nicht nur der Avid Media Composer, auch Avid DS kann mit stereoskopischem Content arbeiten. Der Media Composer verwendet im Vorfeld Avid Metafuze, eine Applikation bei der die beiden stereoskopischen Ströme zu einem MXF File zusammengerechnet werden. Avid Metafuze ist eine frei verfügbare Software, welche man über die Avid Webpage downloaden kann ( http://aviddssupport. avid.com/index.htm?section=download/metafuze.htm) Der Schnitt erfolgt, wie man es beim Media Composer kennt, über einen Videotrack mit einem Clip, der den rechten und linken Strom für das jeweilige Auge beinhaltet. Der Ausgang (s3D Display Output) kann über Checkerboard, Interleave, „Over/Under“ oder „Side by Side“ dargestellt werden, wahlweise auch nur für das rechte oder linke Auge. Avid DS hat einen anderen Ansatz zur Bearbeitung von stereoskopischem Material. Nachdem das s3D Material in das System importiert wurde, gibt es drei Möglichkeiten mit der stereoskopischen Ware umzugehen. Avid DS nutzt entweder sogenannte stereoskopische Container, oder die Möglichkeit über DVEs (3D Warp) als „Track Effects“ einen stereoskopischen Output zu erzeugen. Die dritte Möglichkeit wird über die Avid DS Compositing Container bewerkstelligt.

Avid DS Editing Environment

Einen „Over/Under“ oder „Side by Side“ Output kann über zwei Videospuren mit sogenannten “Track Effects” erzielt werden. Im Gegensatz zu den „Clip Effects“ lassen sich „Track Effects“ über die gesamte Länge der Timeline platzieren, dh. sie werden nicht auf einen einzelnen Clip angewendet, sondern über die gesamte Länge der Videospur mit dem geschnitten Material.

Editing Layout mit Track Effects

Beide Clips verhalten sich nun bei einer Translation entlang der X-Achse synchron. Für eine Korrektur der Konvergenz entlang der X Achse muss nun eine entgegenläufige Bewegung definiert werden. Mit einem rechten Mausklick auf den symbolisch veränderten „Set/Remove Key“ kann ein Expression-Editor geöffnet werden, bei dem die X Translation als Input für eine mathematische Funktion vordefiniert ist. Der Input 1 (X Trans) wird „* (-1)“ genommen, um eine gegenläufige Bewegung entlang der X Achse der stereoskopischen Bilder zu erhalten.

DVE Property Page

Nach Bestätigung der Expression dient der mit der Expression versehene DVE Effekt, um beide Bilder über die X-Achse zu steuern, bzw. zu korrigieren. Über die Konvergenz kann die Parallaxe, dh. die Position im Raum korrigiert oder gesteuert werden. Für eine positive Parallaxe (Hintergrund) werden die Clips zusammengeschoben, für die negative Parallaxe (Vordergrund) auseinandergezogen. Ein „Property Builder“ im DS ermöglicht es, eigene Eigenschaftsfenster zur Korrektur von stereoskopischem Material zu erzeugen (für Skalierungen, Translation und Rotation).

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PRODUKTE

Eine weitere Möglichkeit bietet die Bearbeitung über stereoskopische Container. Neben den bekannten „Composite Containern“ gibt es seit DSv10.3 sogenannte stereoskopische Container, welche zwei getrennte Videotracks enthalten. Somit sind Korrekturen auf einzelne Clips innerhalb des s3D Containers möglich. Farbkorrekturen, Translationen bzw. Skalierungen, dh. alle DS Effekte sind auf beide Clips, den linken oder rechten Strom, anwendbar. Darüber hinaus können die stereoskopischen Clips auch innerhalb des s3D Containers zu Compositing Container gewandelt werden, um komplexe s3D VFX durchzuführen.

Expression Editor

„Effects Trees“ lassen sich im „Compositing Environment“ zusammenfassen (fold) und abspeichern, um sie einfach von einem s3D Track/Clip auf den anderen zu übertragen. Wird der s3D Container geschlossen, befindet sich ein zusammengerechneter Clip, bzw. s3D Container auf der Editing Timeline, welcher sich wiederum über „Clip- oder Track Effects“ bearbeiten lässt, dh. Container lassen sich mit den gewohnten Avid DS Editing Tools bearbeiten. In DSv10.3.1 hat jeder stereoskopische Container eine „Property Page“, welche die oben genannten Korrekturen über Expressions beinhaltet. Über das Eigenschaftsfenster können Korrekturen oder Konvergenzverschiebungen über die X und Y Achse vorgenommen werden.

s3D Properties

Darüber hinaus gibt es einen Slider für eine Globale Skalierung des Materials, die bei Konvergenzverschiebungen notwendig werden kann. Für eine positive Parallaxe (Vordergrund) werden die Ströme zusammengeschoben, was eine Verkleinerung des verwendbaren Formats (Bildausschnitt) zur Folge hat. Diese Verkleinerung kann durch eine globale Skalierung behoben werden. Der Output der stereoskopischen Timeline erfolgt über die „Avid DS Sequence Preferences“ (Avid DS v10.3.1). Der s3D Output kann als “None”, „Over/Under“, “Side by Side”, Checkerboard, left eye, right eye, Anaglyph oder interleave definiert werden.

Sequence Preferences

Auch die Avid DS Compositing Container eignet sich, mit stereoskopischem Material umzugehen, bzw. einen s3D Output zu erzeugen. Innerhalb des Containers lassen sich für das stereoskopische Material eigene Property Pages erstellen, die eine Ausgabe über „Over/Under“, „Side by Side“ oder Anaglyph ermöglichen. Über die Verknüpfung der „Effect Nodes“ mit der „Output Node“ des Compositing Container lassen sich komplexe VFX Trees mit den obengenannten s3D Outputs darstellen.

Avid DS Compositing Environment

Weitere stereoskopische Funktionen erwarten Sie in Avid DSv10.5.

Dirk Weinreich

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SMM Berlin Nehringstrasse 16 14059 Berlin Tel: 030-398 00 600

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AVID ELITE PARTNER

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Haferweg 26, 22769 Hamburg, Tel: 040 / 851745-0 avid.sales@videodata.de, www.videodata.de Als Avid Reseller seit 1998 betreuen wir inzwischen mehr als 700 Avid Systeme in Norddeutschland. Unser Team aus 25 Kollegen bietet Ihnen darüber hinaus Beratung und Vertrieb von professioneller Video-, Audio- und Lichttechnik sowie sämtlichem Zubehör.

Unsere Leistungen umfassen: • die Projektierung und Planung der uns anvertrauten Projekte • den Vertrieb und die Installation der dafür erforderlichen Produkte • die Wartung Ihrer Anlage zur Gewährleistung eines sicheren Betriebsablaufs

Unsere weiteren Leistungen: • Installation von Schnittplätzen, Studioumgebungen und mobilen Lösungen • Avid Support durch 5 erfahrene Kollegen (Avid Certified Support Representatives) • zertifizierte Avid-Schulungen • Reparatur und Wartung von professionellem Equipment • Vermietung von Video-, Licht- und Tontechnik

Unser Anliegen ist die umfassende Betreuung eines Projekts in jeder Phase seiner Realisierung. Besonders die Verbindung einer professionellen Dienstleistung mit der umfassenden Produktpalette von thomann wird von unseren Kunden geschätzt. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, Flexibilität und kompetentes Handeln, sowie eine faire Preisgestaltung sind für uns selbstverständlich. Das Systemhaus für Audio-, Medien und Lichttechnik freut sich über Ihren Besuch.

Österreich: AV-Professional Herbert Hietler GesmbH Hetzendorfer Strasse 53, A-1120 Wien, Tel: +43 1 25210 sales@avpro.at, www.avpro.at

Wellen+Nöthen GmbH Mathias-Brüggen-Str. 65a, D-50829 Köln, Tel: 0221 9156 0 info@wellen-noethen.de, www.wellen-noethen.de

AV-Professional ist führender Anbieter von Broadcast und Medientechnik in Österreich. Als eines der größten Vermiethäuser in Österreich bieten wir unseren Kunden Lösungen im Event-, Kongress-, Medien- und Broadcastbereich.

Als Handels- und Systemhaus für IT- und AV-Lösungen bietet die Wellen +Nöthen GmbH ein vollständiges Portfolio für den Verkauf und die Vermietung von Broadcastprodukten sowie für maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Systemintegration und Service. Neben mehr als 100 führenden Herstellern bietet das Unternehmen als Avid Elite Partner das gesamte professionelle Video-, Audio- und IT-Angebot des Herstellers an.

Gemeinsam mit unseren Vertretungen und Partnern wie Sony, Panasonic (Brodacast/Präsentationssysteme/Überwachungstechnik), AVID, Tektronix, IDX, Miller, Camrade, Marshall und Ianiro bieten wir unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte und Konzepte.

Kontinuierlich durchlaufen Service-Ingenieure von Wellen+ Nöthen erfolgreich die ACSR Zertifizierungsprogramme und verfügen dadurch über das entsprechende Know-how für den technischen Support der Avid Produktlinien.

Service und Support bietet AV-Professional für alle Systeme im Verkauf und Vermietung.

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pro.media Medien- und Studiotechnik GmbH

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Schmiedlstrasse 1 A-8042 Graz Tel: +43 0316 475 226-0 info@pro-media.at www.pro-media.at

avision ag

Rüdigergasse 10 A-1050 Wien Tel: +43 01 585 12 74-0

Oberfeldstrasse 12c, CH-8302 Kloten, Tel: 0041 44 800 1616 info@avision.ch, www.avision.ch avision ist der Spezialist rund ums Bild. Ob für Präsentationstechnik Meetingräumen oder grossen Aulen, wir bringen Ihr Bild zur richtigen Zeit, in der richtigen Form, an den richtigen Ort. Unerheblich ob es sich um den Produktebereich Akquisition, Produktion, Distribution oder Präsentation handelt, avision unterstützt sämtliche Bedürfnisse der Medienschaffenden mit Rat, Tat und modernster Technologie. Alle unsere Mitarbeiter werden fortlaufend aus- und weitergebildet. Damit die Systeme beim Kunden vor Ort auch einwandfrei unterstützt werden können, setzt avision auf das Prinzip der Kern-Kompetenzen. Damit ist gemeint, dass jeweils ein Mitarbeiter für eine bestimmte Produkte-Gruppe als Kompetenz-Quelle agiert und die anderen SupportMitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt. Dies stellt sicher, dass unsere Support-Mitarbeiter initiativ und kompetent auf Ihre Fragen eingehen und auch sachkundigen Rat erteilen können.

Wir sind Systempartner für professionelle Studio- und Medientechnik. Unser Motto lautet „ Wir sagen ihnen die Fakten“. Wir führen mit den Kunden ein engagiertes Gespräch, damit wir für und mit den Kunden die Lösung finden, die am besten zu ihm passt. Unsere Spezialisten sind aufgeteilt auf unsere zwei Filialen in Graz und in Wien.

X-ART ProDivision GmbH Media-Str. 8, A-7423 Pinkafeld, Tel: +43-3357-43801 office@x-art.at, www.x-art.at X-ART ist der führende Anbieter für Hard- und Softwarelösungen für professionelle Anwender der Audio- und Videobranche in Österreich. Weiters bietet X-ART Systemlösungen und ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot für die Broadcast- und Medienindustrie. Ein kompetentes und engagiertes Team realisiert Kundenwünsche beginnend bei Standardanwendungen bis hin zu komplexen und umfangreichen Produktionsumgebungen.

Simola Eichmann Communications GmbH Altbadstrasse 30, CH-8725 Ernetschwil, Tel: +41 55 280 50 62 info@secaudio.ch, www.secaudio.ch Die Simola Eichmann Communications AG ist ein führendes Generalunternehmen im Dienste der Schweizer Musik, Radio, TV und Filmindustrie. Schon seid den Anfängen vom Soundtools berät und unterstützt SEC seine anspruchsvolle Kundschaft mit professionellen Lösungen und ist in der Lage auch komplexe Systeme effizient und zuverlässig zu verwirklichen. Darüber hinaus liefert ihnen SEC als AVID Elite Partner schlüsselfertige Tonstudios und löst Probleme noch lange bevor diese die Produktion unterbrechen.

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Media

Composer

®

5

„Mit Media Composer 5 editieren Sie, wie es Ihren Vorstellungen entspricht – ganz komfortabel.“ – Terence Curren, Gründer und Präsident von Alpha Dogs Inc. und Blogger auf Creative Cow

„Avid hat wieder zugeschlagen – die grundlegende Überarbeitung des Media Composer 5 wird Sie begeistern.“ – David Michael Maurer, Editor (Splinter, Barking Water, The Apprentice)

„Die neue Media Composer Software ist großartig. Sie liefert mir einige Argumente, um meine Kunden zu überzeugen, dass der Einsatz von Avid effektiver ist als der von anderen Editing-Lösungen.“ – O. Bryce Handle, Lead Editor/Creative Director bei Post Fifth Picture

Sie haben gesprochen – wir haben zugehört. Sind Sie bereit für noch schnelleres Editing mit intelligenteren Tools, erweiterten AMA (Avid Media Access) Tapeless Media Workflows (inklusive nativem RED-, Quicktime-, Canon 5D/7D-Editing), Verbesserungen der Oberfläche sowie offenem, kostengünstigen Monitoring und vielem mehr? Mit dem neuen Avid Media Composer 5 sind Ihre Wünsche nun Wirklichkeit geworden. Noch nie hat Media Composer so viel zu so einem günstigen Preis geboten.

Testen Sie Media Composer 5 kostenlos: www.avid.com/mctrial © 2010 Avid Technology, Inc. All rights reserved. Promotions and discounts are subject to availability and change without notice. Product features, specifications, system requirements and availability are subject to change with out notice. Avid, the Avid logo, and Media Composer are trademarks or registered trademarks of Avid Technology, Inc. or its subsidiaries in the United States and/or other countries. All other trademarks are the property of their respective owners.


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