Maria Frei-Nipp
Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region
29/2014
Am Irkales 11 · FL-9490 Vaduz info@immobilien-frei.li · www.immobilien-frei.li T +423 230 17 95 · F +423 230 17 96 · N +423 777 15 81
Oktober
Vom rohen Brett bis zum Parkett www.roeckle.li
Seite 14
«Für ein sauberes Liechtenstein» v. l. Fabian Frick, Günter Mahl, Dr. Thomas Zwiefelhofer, Dr. Patrick Kranz und Dietmar Sartor
Erneuerte LGV-Heizzentrale im Zentrum von Triesen ab Seite 8
Harald Pint
EnTsorGunGsPrOFI MAX BECK AG · VADUZ
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Projekt «rugas» – Wohnformen im Alter Seite 14
Im Fokus – Gemeinde Eschen-Nendeln Seite 26
MFH der Familie Niederegger, Mauren Seite 31
Roland Ballweber, FRICKBAU AG Seite 37
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Editorial
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Liebe Leserin, lieber Leser «Wohnen und Leben» nimmt in dieser Oktober-Ausgabe der bau:zeit in verschiedenerlei Hinsicht einen zentralen Stellenwert ein. Die Gemeinden Gamprin, Ruggell und Schellenberg befassen sich gemeindeübergreifend sehr intensiv mit dem demografischen Wandel und so werden an der 3. Impulsveranstaltung am 28. Oktober 2014 in Ruggell zwei konkrete interessante «Wohnformen im Alter» vorgestellt. Mit «Wohnen und Leben» beschäftigt sich auch die Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein. Wie diesbezügliche Modelle in der Schweiz aussehen, erfahren Sie im Interview mit Martin Wenger, Präsident der Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1 in Zürich. In unserem Fokus-Beitrag führt uns Vorsteher Günther Kranz aus, wie wichtig für ihn eine hohe Wohn- und Lebensqualität der Menschen in Eschen und Nendeln ist. «Wohnen und Leben» steht in unmittelbarem Kontext mit der Ortsplanung. Im Gespräch mit der Leiterin des Bereichs Ortsplanung des Amtes für Bau und Infrastruktur, Denise Ospelt Strehlau, blicken wir hinter die Kulissen der Landesplanung. Zudem werden weitere interessante Themen Ihr Intresse wecken und so verbleibt uns nur, Ihnen viel Spass bei der Lektüre zu wünschen
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präsentiert:
-Inhalt Ausgabe 29 / 2014
AXALO-Kompetenzzentrum Immobilien
5
Raumpartner AG: Immobilienberatung
7
Eröffnung LGV-Heizzentrale in Triesen
8
CONFIDA - Liegenschaftsbuchhaltung
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Projekt „rugas“ – Wohnformen im Alter
14
Sonderthema „Wärme, Öfen, Cheminée“
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ABI: Interview mit Denise Ospelt Strehlau
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wohnbau.li – Bau- und Wohngenossenschaft ZH
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Im Fokus – Gemeinde Eschen-Nendeln
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Modernes MFH – Familie Niederegger, Mauren
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Energiefachstelle – CO2-Reduktion im Inland
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Bauen aktuell: MFH in Vaduz und Schaan
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«Die Frage ist, ob Sie damit besser fahren?» Das Axalo Kompetenzzentrum für Immobilien AG ist Dienstleister für Hausbesitzer und begleitet Immobilienverkäufer durch den Verkaufsprozess. Im Interview erläutern Geschäftsführer Dieter Büchel und Verwaltungsratspräsident Patrick Kranz ihre Dienstleistungspalette.
«Wir bieten unseren Kunden im Bereich Immobilien massgeschneiderte Dienstleistungen.» Patrick Kranz (links), Verwaltungsratspräsident der Axalo-Gruppe, und Axalo-Immobilien-Geschäftsführer Dieter Büchel. Sie bieten Ihren Kunden im Bereich Immobilien ein Rundumsorglos-Paket. Was hat es damit auf sich, Patrick Kranz? Patrick Kranz: Wir pflegen einen ganzheitlichen Ansatz bei der Bewirtschaftung von Immobilien. Axalo Immobilien deckt für unsere Kunden den ganzen Lebenszyklus von der Erstellung über die Bewirtschaftung und die Sanierung von Immobilien ab. Der Kunde findet bei uns einen Ansprechpartner rund um alle Belange seiner Immobilie respektive seines Immobilienportfolios. Axalo ist ja auch in anderen Bereichen tätig. Kann Ihr Immobilienkunde davon ebenfalls profitieren, Herr Büchel? Dieter Büchel: Absolut, denn wir können für den Kunden die mit Immobilien einhergehenden Themen wie Buchhaltung, Versicherungen und Steuern abdecken und können ihm somit alles aus einer Hand bieten. Aber natürlich
kann der Kunde uns auch nur mit der Begleitung durch den Verkaufsprozess für eine Immobilie beauftragen. Wie lange dauert der Verkaufsprozess einer Immobilie und worauf muss man achten? Dieter Büchel: Die Vermarktungszeit beträgt im Schnitt neun bis zwölf Monate. Auch wenn rasch ein Käufer gefunden ist, dauert die Abwicklung mindestens zwei bis drei Monate. Der Grundstück- und Immobilienhandel in Liechtenstein ist stark reglementiert und nicht jeder darf Immobilien erwerben – jedenfalls nicht immer auf den ersten Blick. Deshalb ist es sehr wichtig, die gesetzliche Lage genau zu kennen, um alle legalen Möglichkeiten ausloten zu können. Kann ich einen Immobilienverkauf selbst organisieren oder benötige ich einen Makler? Dieter Büchel: Das können Sie
natürlich selbst an die Hand nehmen, aber ob Sie damit besser fahren, ist eine andere Frage. Immobilien sind in der Regel immer ein bedeutender Vermögensbestandteil des Kunden. Mit so viel Geld zu experimentieren, ist nicht klug. Eine geschickte Verhandlungsführung ist ebenso wichtig, wie Fachwissen und Branchenerfahrung. Dabei ist auch wichtig, dass bei einem Kauf oder Verkauf die Vorgaben der Behörden eingehalten werden und keine Fehler passieren, denn diese können teuer zu stehen kommen. Wie gehe ich vor, wenn ich mein Haus nicht in aller Öffentlichkeit zum Verkauf anpreisen möchte? Patrick Kranz: Viele unserer Kunden wollen ihr Objekt diskret verkaufen. Die Axalo-Gruppe hat ein weitgespanntes und qualitativ hochstehendes Netzwerk, das wir in solchen Fällen dazu nutzen, potenzielle Käufer der Immobilie direkt und diskret anzusprechen.
Immobilien-Kompetenz Die Axalo-Gruppe beschäftigt insgesamt 20 Mitarbeitende in den Bereichen Immobilien, Unternehmensberatung, Versicherung, Steuern, Buchhaltung und Unternehmensverkauf. Schwerpunktmässig konzentriert sich der Bereich Verkauf, Vermittlung und Vermietung von Immobilien auf Liechtenstein, das St. Galler Rheintal und die Bündner Herrschaft.s Axalo Kompetenzzentrum für Immobilien AG Wuhrstrasse 13 FL-9490 Vaduz T +423 388 29 29 F +423 388 29 20 www.axalo.com
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Erneuerte LGV-Heizzentrale im Zentrum von Triesen:
LGV und HOVAL erfüllen höchste Ansprüche
: Nach über zwanzig Betriebsjahren mussten die Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen beim BHKW in Triesen ersetzt werden. Die erneuerte LGV-Heizzentrale, die im Zusammenwirken der LGV und Hoval erstellt worden ist, erfüllt höchste Ansprüche und ist ein Vorzeige-Modell. Das Wärmeversorgungsnetz im Zentrum von Triesen bedient das Hallenbad, verschiedene Schulen, Kindergärten, Turnhallen, Verwaltungsgebäude, Altersund Pflegeheime und Mehrfamilienhäuser mit thermischer Energie.
Von Johannes Kaiser
Dr. Thomas Zwiefelhofer,
Dr. Patrick Kranz,
Hinsichtlich der « Energiestrategie 2020
Die LGV hat die « Heizzentrale in Triesen
Regierungschef-Stellvertreter
haben die hocheffizienten Anlagen der LGV-Heizzentrale in Triesen lobenswerten Modellcharakter.
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VR-Präsident LGV
im 2009 übernommen und zu einer exzellenten Wärme-Anlage weiterentwickelt.
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Die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) bietet ihren Kunden mit Wärme bereits seit 2009 nebst Erdgas / Biogas eine weitere umweltverträgliche Energie an – dies via Blockheizkraftwerken (BHKW) und den dazugehörigen Wärmeversorgungsnetzen in Schaan und Triesen. Bei der soeben erneuerten Anlage in Triesen ist die LGV Eigentümerin und Betreiberin. Diese komplexe Heizzentrale stellt hohe Anforderungen an die LGV, denn die am Wärmeversorgungsnetz angeschlossenen Gebäudetypen haben nicht nur unterschiedliche Wärme- und Warmwasserbedürfnisse, auch die Versorgungssicherheit spielt bei einigen Kunden eine übergeordnete Rolle. Zudem
Dietmar Sartor, LGV-Geschäftsleiter
Mit der zur Verfü« gung stehenden Wärme könnten ca. 210 Einfamilienhäuser beheizt werden.
»
erschweren zusätzlich die unterschiedlichen Rücklauftemperaturen eine effiziente Auslegung.
Energieversorgung aus einer Hand
Um die richtigen Anlagenteile und Produkte sowie den passenden Anbieter zu wählen, hatte die LGV nicht nur die Anschaffungskosten in Betracht gezogen, sondern auch die Betriebskosten samt Service und Wartung. Energieeffizienz und Gesamtwirkungsgrad, Qualität und Lieferfristen waren ebenfalls wichtige Entscheidungsmerkmale. Hoval lieferte zwei BHKW, zwei Wärmepumpen, einen Gas- und einen Ölbrennwertkessel sowie eine Wärmeübergabestation und
war für die Inbetriebnahme dieser Geräte verantwortlich. So kommen verschiedenste Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen aus einer kompetenten Hand, diese Vielseitigkeit zeichnete Hoval aus.
Gesamtwirkungsgrad bis zu 95 % - ein sehr hoher Wert
Die Besonderheit der Heizzentrale in Triesen liegt in der Verbindung der Einzelkomponenten zu einer systematischen Einheit mit dem Ziel, nachweisbar auf einen Gesamt-Wirkungsgrad von über 90 % der Kraftwärmekopplung zu kommen. Beide BHKW wurden jeweils mit einer Wärmepumpe ergänzt, welche die Strahlungsabwärme der Verbrennungsmotoren
Fabian Frick,
Geschäftsleitung Hoval Gruppe / CEO Klimatechnik
Mit dem zur Verfügung « stehenden Wirkungsgrad von 95 Prozent leisten wir einen hervorragenden Wert.
»
auf ein höheres Temperaturniveau heben. Um die Energieeffizienz abermals zu steigern, wird auch aus dem Abgas mittels Rekuperatoren die Wärme zurückgewonnen. Durch diese Massnahmen beträgt der Gesamtwirkungsgrad bis zu 95 % – ein im Vergleich mit anderen BHKW hoher Wert.
Die Energiespezialisten: LGV und HOVAL
Durch die fertiggestellte Heizzentrale in Triesen unterstreicht Hoval ihre Stellung im Sektor der Nah- und Fernwärme eindrücklich. Ausserdem ist die Wärmeversorgung BHKW Triesen ein weiteres Bekenntnis der LGV, ihre Kunden
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1 Impressionen von der Eröffnungsfeier «Wärmeversorgung BHKW Triesen» 1 2 3 4 5
Michael Baumgärtner (LGV), Fabian Frick (Geschäftsleitung Hoval Gruppe) und Jürg Senn (Leiter Energiefachstelle) Michel Fux (Hoval), Nikola Frommelt (Hoval), Marion Kindle-Kühnis (Bürgergenossenschaft Triesen), Agathe Pino (Verwaltungsrätin LGV) und Roland Elkuch (VR-Vizepräsident LGV) Dietmar Sartor (Geschäftsleiter LGV) und Dr. Patrick Kranz (VR-Präsident LGV) Landtagsabgeordneter Thomas Lageder, Dietmar Sartor und weitere Eröffnungsteilnehmer Fabian Frick (Geschäftsleitung Hoval Gruppe) und Dr. Thomas Zwiefelhofer (Regierungschef-Stellvertreter)
langfristig mit preiswerter, sicherer und umweltverträglicher Wärme zu versorgen.
Heizzentrale recycelt BHKW-Abwärme
Bei der erneuerten LGV-Heizzentrale im Zentrum von Triesen bilden die Kraft-Wärme-Koppelung (KWK) und die Wärmepumpen eine effiziente Symbiose, sodass auch die Abwärme der BHKW genutzt werden können.
Patrick Flammer,
Was die KWK-Anlage bemerkenswert macht, ist die Verknotung zu einer systemischen Einheit mit zwei Sole/WasserWärmepumpen. In diesem Verbund arbeiten die beiden HovalBHKW-Module PowerBloc EG (240) mit einer elektrischen/thermischen Leistung von 240/365 kW sowie der PowerBloc EG (50) mit 50/81 kW nachweisbar dauerhaft mit einem GesamtWirkungsgrad von über 90 %.
Leiter Kundencenter Vaduz (Hoval)
Die Heizzentrale in « Triesen zeigt fast alles, was Hoval im ‹Wärmesektor› zu bieten hat.
»
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Michael Baumgärtner, Leiter Wärmeversorgung / Erneuerbare Energien (LGV)
So können wir « unsere Kunden lang-
fristig mit preiswerter, sicherer und umweltverträglicher Wärme versorgen.
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IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt Essanestrasse 116 9492 Eschen T. 00423 375 9000 Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), herbert.oehri@medienbuero.li, verena.cortes@medienbuero.li, Jnes Rampone-Wanger, Asha Ospelt-Riederer u. w. AutorenInnen Grafik/Layout: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Katharina Hasler Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li, tanja.baumgartner@medienbuero.li, sabine.zimmermann-gstoehl@medienbuero.li Fotos: Oliver Hartmann, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG Titelbild: Bildimpression der «Eröffnung LGV Heizzentrale» in Triesen Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag Auflage/Verteilung: 36‘000 Exemplare – an alle Haushalte im Fürstentum Liechtenstein, Bezirk Sarganserland und Werdenberg, Postfächer im Rheintal, Innenstadt Feldkirch
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Erscheinung: Wochenende 11. Oktober 2014
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-Archiv unter: www.medienbuero.li/bauzeit
Liegenschaftsbuchhaltung – Wirtschaftliche Immobilienverwaltung
Interview: Johannes Kaiser
Ob die langfristige Rendite einer Immobilie gewährleistet ist, hängt natürlich nicht alleine von der Buchhaltung ab. Die verschiedenen Rädchen der Immobilien-Verwaltungsbereiche müssen gezielt gemanagt werden und optimal ineinander laufen. Die CONFIDA mit ihrer professionellen Immobilienverwaltung setzt für ihre Kunden alles daran, die Liegenschaften wirtschaftlich rentabel zu führen.
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bau:zeit Herr Frick, im Rahmen der Liegenschaftsverwaltung nimmt die Buchhaltung sowohl für die Immobilienbesitzer, für die Mieter wie auch für die CONFIDA als Auftragsnehmerin der Liegenschaftsverwaltung einen zentralen Stellenwert ein. Welche Teilbereiche umfasst die professionelle Liegenschaftsbuchhaltung? Joachim Frick: Ein Kernpunkt der CONFIDA-Liegenschaftsverwaltung bildet das Buchhaltungs-Mandat, letztlich ist die wirtschaftliche Führung und Abrechnung für den ImmobilieBesitzer wie auch für den Mieter entscheidend. Wie bei den anderen Verwaltungsdienstleistungen kann die Buchhaltung durch die CONFIDA als Teil-Auftrag beansprucht werden, doch zeigt sich in der Praxis, dass die Kunden bzw. Auftraggeber den Vollservice der CONFIDA-Dienstleistungen in der Immobilien-Verwaltung schätzen. Insbesondere das Führen des Buchhaltungsund Abrechnungswesens sowie das Mietzinsinkasso wollen die Liegenschaftsbesitzer in professionellen Händen wissen und so wird die Verantwortung für die finanziellen Belange meist im Rahmen des Gesamt-Verwaltungsmandates der CONFIDA für die vertrauensvolle Betreuung übertragen. Ob Ganz- oder Teil-Mandate, es ist uns beim Zusammenwirken mit den Eigentümern stets ein zentrales
Joachim Frick, Buchhalter mit eidg. FA T. +423 235 83 75, joachim.frick@confida.li
Anliegen, die Zielsetzungen und Rahmenbedingungen gemeinsam zu besprechen und zu definieren. Wie gestaltet sich das Tagesgeschäft der buchhalterischen Aufgaben? Zum Alltagsgeschäft zählen in erster Linie die Prüfung und Tätigung der Ein- und Auszahlungen. Die Zahlungen der Mieter werden verbucht und geprüft, wobei das elektronische Erfassungssystem Ausstände oder Unregelmässigkeiten sofort anzeigt. Wir kennen und befassen uns mit den Mietern und so erreichen wir eine sehr hohe und gute Zahlungsmoral. Die Ein-
nahmen sind die eine Seite, auf der anderen Seite sind Rechnungen zu begleichen, die aus dem Verwaltungsmandat entstehen wie beispielsweise von Handwerkern-, Energieträgern-, Hausreinigungsarbeiten bis hin zu Personalkosten von Dritten. Anfang Jahr wird bei Ihnen Hochkonjunktur sein, wenn bei sämtlichen Liegenschafts-Objekten, bei denen Sie das Verwaltungsmandat inne haben, die Jahresabschlüsse zu erstellen sind? Ja – Anfang Jahr ist die Stunde der Wahrheit, bei der die Liegenschafts-Eigentümer die Zahlen in der Hand haben und bestätigt
Ich bin seit 12 Jahren bei der CONFIDA und schätze die stets spannenden Aufgaben der Liegenschafts-Buchhaltung. Diese Herausforderungen anzugehen, motiviert mich täglich. Freude bereitet auch die tolle Teamarbeit, die die CONFIDA auszeichnet.
haben möchten, dass ihre Immobilie wirtschaftlich erfolgreich und gemäss den vereinbarten ökonomischen Zielen geführt wurde. Insbesondere Institutionelle Unternehmen benötigen den Jahresabschluss per 31.12., aber auch Privateigentümer, die mit Bankinstituten oder auf der Basis von vertraglichen Vereinbarungen den Jahresabschluss auf das Kalenderjahr ausrichten. Aufgrund unseres professionellen Buchhaltungs-Managements sind wir jedoch auch jederzeit unter dem Jahr absolut up to date und richten uns betreffend den Bilanzen nach den Wünschen der Immobilien-Eigentümer.
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Ein heikles Thema ist jeweils der Bereich der Nebenkosten. Dieser kann zwischen Mieter und Verwaltung unter Umständen ein Konfliktpotenzial in sich bergen. Welche Leistungen zählen zu den Nebenkosten und wie werden diese definiert? Diesbezüglich ergeben sich bei den Immobilienverwaltungen, die der CONFIDA anvertraut sind, wenig Probleme und damit auch kein Konfliktpotenzial, da die Nebenkosten-Abrechnung bei einer professionellen Vermietung im Vorfeld mit den Liegenschafts-Besitzern wie auch mit den Mietern klar definiert ist. Die Leistungen wie Heizung, Strom, Wasser, TV-Gebühren, Kehricht-Gebühr, Hauswart, Liftservice usw. werden im Normalfall mit der monatlichen Akonto-Zahlung abgedeckt und sind als solche in der MietVereinbarung klar definiert. Die jährliche Nebenkostenabrechnung pro Mieter – per 30.06. oder 31.12 – zeigt dann, ob sich für den Mieter eine Gutschrift oder eine Nachzahlung ergibt. Ein wichtiger Bestandteil der Liegenschaftsbuchhaltung sind
die kompetent ausgefertigten Abrechnungen für die Stockwerkigentümergemeinschaften. Anfangs Jahr wird ein Budget erstellt, das sämtliche ausgabenseitigen Positionen betrifft. Darin enthalten ist auch der Erneuerungsfonds einer Liegenschaft, damit die Werterhaltung der Immobilie auch in Zukunft gesichert ist. Die Eigentümer erhalten dann über die uns anvertraute Immobilie – oder die Teilbereiche der ImmobilienVerwaltung – eine ausführliche Abschlussrechnung, bei der jede Position im Detail ausgewiesen ist. Warum soll der Kunde – sprich Liegenschafts- oder Immobilienbesitzer – das finanzielle Management in die Hände der CONFIDA geben? Mit unserer 50-jährigen Erfahrung in der Immobilienverwaltung haben wir das Know-how, dem Eigentümer/Vermieter und Kunden für seine Liegenschaft in allen Lebenszyklen eine werterhaltende, ökonomische und professionelle Verwaltungsdienstleistung zu bieten. Dafür steht die CONFIDA.
Vermarktung / Verkauf von Immobilien Beurteilung der Immobilie, Kenntnisse des regionalen Marktes, ein fundiertes Wissen in Sachen Immobilienbewertungen oder Rechtskenntnisse zeichnet uns als kompetente Immobilienvermittler aus. Mit unserem Verhandlungsgeschick, den vorgemerkten Kundschaften oder unserem generalistischen Blickwinkel sind wir überzeugt, Ihre Ansprüche zu erfüllen und Ihre Immobilie zu veräussern. Unsere Dienstleistungen: • Verkauf von Liegenschaften aller Art • Beratung Kaufpreisfestlegung, Bewertung von Liegenschaften • Finanzierungsberatungen • Erstellung der Verträge • Beratung betreffend Grundstückgewinnsteuer • u.v.m.
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Von Johannes Kaiser
28. Oktober 20
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Vorstellung von zwei VorzeigeProjekten
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Wohnformen im Alter
EINLA DUNG
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: Am Dienstag, 28. Oktober 2014, findet im Rahmen des Projektes der Gemeinden Gamprin, Ruggell und Schellenberg – «Wohnen und Leben im Alter» – im Gemeindesaal Ruggell ab 18.00 Uhr die 3. Impulsveranstaltung statt, bei der zwei sehr interessante Organisationen mit konkreten Wohnanlagen für die ältere Generation vorgestellt werden: das Zentrumsprojekt der Gemeinde Nürensdorf im Kanton Zürich und ein Wohnprojekt der Genossenschaft 50+ in Bonaduz, Graubünden.
Die Verantwortlichen der Gemeinde Nürensdorf im Kanton Zürich wählten eine innovative Ausgestaltung der Altersarbeit und -politik. Eine bestehende Restaurant-Immobilie wurde mit einem Neubau kombiniert. Gleichzeitig vernetzte sie den Bereich Wohnen und Pf lege mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot für ältere Menschen in der Gemeinde.
Vorzeigebeispiel der Gemeinde Nürensdorf in Zürich
Seit 2000 stellte man in Nürensdorf, das rund 5300 Einwohner zählt, fest, dass es ein Bedürfnis nach neuen Wohnformen im Alter gab. Als die Nachbargemeinde Bassersdorf ankündigte, in ihrem Altersheim würden ab 2009 keine Nürensdorfer mehr aufgenommen, war es Zeit zu handeln. Die Verantwortlichen gingen der Sache tiefer auf den Grund und so beschäftigten sie sich wie die Gemeinden Gamprin, Ruggell und Schellenberg tiefgründig mit der demografischen Entwicklung und zogen die Einwohnerschaft bei der Befragung nach neuen Wohnbedürfnissen mit ein.
Zentrum Bären mit Vernetzung einer gezielten Altersarbeit
Mit Hilfe von Experten erarbei-
Mitten im Zentrum von Nürensdorf, Zürich, die Vorzeige-Wohnüberbauung mit Integration des historischen Gasthofs Bären (links).
tete der Gemeinderat von Nürensdorf das Konzept «Wohnen im Alter» und daraus entstand mit einer Überbauung des Dorfkerns, bei dem rund 30 Alterswohnungen im Neubau vorgesehen und fünf Wohnungen im angrenzenden historischen Gasthaus Bären, ein VorzeigeProjekt. Der Gemeinde Nürensdorf gelang es, das nötige Bauland und den Gasthof Bären zu erwerben. Flankiert war das Bauvorhaben von einem Kon-
zept, das darauf abzielte, die Altersarbeit in Nürensdorf zu vernetzen und mit Angeboten zur sozialen Unterstützung älterer Bewohner zu erweitern. Im 2008 wurde das Konzept leicht modifiziert, indem neu zwei Pf legewohnungen mit je acht Plätzen vorgesehen wurden. Nach den bewilligten Baukrediten konnten im Herbst 2009 der Um- und Neubau beginnen. Im Juni 2011 war das Zentrum Bären bezugsbereit.
Dieses interessante Wohnprojekt mit ganzheitlicher Betrachtung sowie externer sozialer Vernetzung wird Ihnen am Dienstag, 28. Oktober 2014, im Gemeindesaal Ruggell von den Nürensdorfern «Machern» vorgestellt. Es wird aufgezeigt, dass die politischen Behörden zusammen mit der Einwohnerschaft die Chance ergreifen müssen, auf die demografische Zukunft frühzeitig selbst Einf luss zu nehmen.
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«in buona compagnia» –
Wohnprojekt der Genossenschaft 50+ in Bonaduz (GR)
Im Gespräch mit Ruedi Jecklin, Präsident der Genossenschaft 50+ bau:zeit Herr Jecklin, Ihr tolles Objekt mit dem Titel «in buona compagnia» in Bonaduz (GR) wurde alleine aufgrund privater Initiative lanciert und umgesetzt. Was heisst «in buona compagnia»? Ruedi Jecklin: Das heisst rundum «in guter Gesellschaft»… Sie wollen Leute ab 50 in Ihrem Haus für Senioren. Warum soll ein gut 50-jähriger auf die Idee kommen, sich in einer Seniorensiedlung einzumieten? Wir sprechen Personen an, welche die Familienphase im Leben hinter sich haben, d.h. dass die Kinder von zu Hause ausgeflogen und in der Regel die Wohnungen oder Häuser zu gross geworden sind für das verbliebene Elternpaar. Warum eines oder mehrere Zimmer leer stehen lassen, wo doch die Kinder höchsten ein paarmal im Jahr «zu Besuch»
kommen? Auch der Garten wird zu gross, wenn keine Kinder mehr darin herumtollen. Wer es gerne einfacher haben möchte, wechselt schon in «jungen» Jahren ab 50 zu uns in eine kleinere pflegeleichtere Wohnung und hat Energien frei für Neues. Zudem wird auf diese Art wertvoller FamilienWohnraum frei für die nächste Generation mit ihren Kindern.
wichtig und dieses kann unser Nachbarschaftsmodell offenbar vermitteln. Die Ehepaare sind stärker nach innen auf sich orientiert und organisiert. Auf dieser Ebene funktioniert eher der Austausch von Waren: Eier aus dem Allgäu, frische Teigwaren vom Markt in Luino, Oilivenöl aus Italien etc. da wird gehandelt und geschenkt...
Ihr Konzept baut auf die gegenseitige Hilfe unter Bewohnern. Funktioniert Nachbarschaftshilfe in einer solchen Überbauung tatsächlich? Ja, das funktioniert gut. Vor allem die Alleinstehenden organisieren sich untereinander und wir erhalten immer wieder Rückmeldungen, wie gut das klappt und wie froh alle darüber sind. Insbesondere bei Krankheit ist das Grundgefühl einer Geborgenheit
Was freut Sie am meisten, wenn Sie heute über die Schwelle «ihres» Hauses gehen? Dass es uns als rein privater Initiativgruppe – ohne eigenes Kapital – gelungen ist, dieses Projekt von 12 Mio. Franken zu verwirklichen. Dass es nicht ein 08-15 Bau ist, sondern schön geraten und eine Bereicherung für das Dorfbild geworden ist. Dass es uns gelungen ist, nicht mit bereits Bekannten oder Freun-
den, sondern mit «wildfremden" Gleichgesinnten zusammen ein so erfolgreiches Team zu bilden, mit dem wir all die schwierigen Phasen eines so grossen Projektes durchgestanden haben – in Frieden und im gegenseitigen Respekt – und jetzt hier zusammen wohnen.
Ruedi Jecklin, Bonaduz
Zusammen den Wandel aktiv angehen Mit dem demografischen Wandel wird die Anzahl älterer Menschen stark ansteigen. Die Familienstrukturen ändern sich und die Finanzierbarkeit von Betreuung und Pflege im Alter wird ein zentrales Thema werden. Daraus wird sich ebenfalls ein veränderter Bedarf an Wohn- und Lebensformen ergeben. Diese Veränderungen bringen Chancen und Herausforderungen für die Gemeinden und die Gesellschaft und so aus diesem Grunde haben sich die Gemeinden Gamprin, Ruggell und Schellenberg zusammengeschlossen, um sich diesen zentralen Zukunftsfragen mit engem Einbezug der Bevölkerung gemeinsam zu stellen.
Steuerungsausschuss bildet die Projektleitung
Der Kopf des Projektes «Wohnen und Leben im Alter bildet der Steuerungsausschuss, in dem die Vorsteher der beteiligten Unterländer Gemeinden sowie je ein Gemeinderat bzw.
Gemeinderätin angehört. Das Projekt ist auf vier Jahre ausgelegt. Die Gemeinden wollen dabei Denkanstösse geben und zusammen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern den Wandel aktiv angehen. Wir haben den Mitgliedern des Steuerungsausschusses, Vorsteher Donath Oehri, Vorsteher Ernst Büchel, Vorsteher Norman Wohlwend sowie den Gemeinderätinnen Judith Büchel, Esther Büchel und dem Gemeinderat Patrick Risch je drei Fragen gestellt, um zu erfahren, wie sie über das gemeinsame Projekt denken und welchen Stellenwert sie ihm beimessen?
Welchen Stellenwert messen Sie dem Projekt «Wohnen und Leben im Alter» bei? Donath Oehri: Ich messe dem Thema einen sehr hohen Stellenwert bei. Die Herausforderung des demographischen Wandels ist sehr vielschichtig und zeigt Auswirkungen in den verschiedensten Lebensbereichen. So vergeht kein Tag, in dem dieses Thema nicht in den verschiedensten Medien aufgegriffen wird. Wir sind in Gamprin, Schellenberg und Ruggell eher noch im ländlichen Raum. Somit können wir sagen, dass
wir dem Thema heute noch proaktiv begegnen und uns frühzeitig die richtigen Antworten für die Zukunft geben können. Norman Wohlwend: Die demographische Entwicklung in den nächsten 20 bis 25 Jahre spricht eine klare Sprache. Diesen Tatsachen müssen wir ins Auge sehen und die damit zusammen hängenden Herausforderungen aktiv angehen. Land und Gemeinden sind gefordert, sich auf die sich abzeichnende Entwicklung einzustellen und die Sozialsysteme sowie entsprechende Wohnangebote anzupassen oder mitunter neue Wohn- und Lebensformen zu entwickeln. Das Projekt «Wohnen und Leben im Alter» stellt sich gemeindeübergreifend diesen Herausforderungen.
Ernst Büchel: Der Stellenwert dieses Projektes ist sehr hoch und wird zunehmend noch weiter steigen. Die Entwicklung der Demografie ist in allen Medien präsent. Die Bevölkerung wird zunehmend älter, somit sind Alle davon betroffen. Die beiden vergangenen Veranstaltungen haben mir deutlich gezeigt, dass die Bevölkerung an diesem Thema sehr interessiert ist. Dies zeigt uns, dass das Projekt auch in die Bevölkerung bereits einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Patrick Risch: Einen sehr Hohen! Wir werden immer älter. Die heutige Lösung der Alters- und Pflegeheime wird in Zukunft aus mehreren Gründen nicht mehr ausreichen. Daher ist es wichtig, dass wir schon heute für morgen planen.
Esther Büchel: Dem Projekt messe ich einen grossen Stellenwert bei, da es vor allem um die Sensibilisierung der Bevölkerung für dieses Thema geht. Ebenso wichtig finde ich den Miteinbezug vieler verschiedener Menschen sowie deren Meinungen und/oder Erfahrungen zum Thema Wohnen und Leben im Alter. Judith Büchel: Für mich hat es einen sehr hohen Stellenwert, weil ich im Alter in meiner gewohnten Umgebung alt werden möchte. Deshalb erachte ich es als wichtig, heute schon die Menschen jeden Alters dafür zu gewinnen, um gemeinsam die Bedürfnisse der Generationen zu erfahren.
Drei Fragen
an den Steuerungsausschuss Der Steuerungsausschuss: v. l. Vorsteher Norman Wohlwend (Schellenberg), Gemeinderätin Esther Büchel (Ruggell), Vorsteher Ernst Büchel (Ruggell), Gemeinderätin Judith Büchel (Gamprin), Vorsteher Donath Oehri (Gamprin) und Gemeinderat Patrick Risch (Schellenberg).
Welche Inputs haben Sie aus den beiden ersten Themen-Veranstaltungen in Gamprin und Schellenberg mitgenommen?
tige Impulse gegeben und dem Projektteam bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Zudem haben wir bei den Veranstaltungen verschiedene bereits verwirklichte Projekte kennen gelernt. Das eine oder andere Projekt könnte sicher auch bei uns realisiert werden, wenn es von der Bevölkerung mit getragen wird.
Norman Wohlwend: Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht, was zeigt, dass dieses Thema in der Bevölkerung auf reges Interesse stösst. Die Referenten an beiden Veranstaltungen haben dem Publikum wich-
Ernst Büchel: Es genügt bei weitem nicht, nur Pf legeheime zu bauen und die häusliche Pf lege als Variante anzubieten. Die Bedürfnisse im Alter sind sehr vielseitig. Neben der ärztlichen Pf lege -Versorgung und der täg-
lichen Betreuung haben die älteren Mitmenschen das Bedürfnis, in der Gesellschaft weiter teilnehmen zu können. Es wird eine sehr grosse Herausforderung werden, die verschieden Lebensund Wohnformen zu finden und anzubieten.
Dies vor allem auch, weil die Gesellschaft und deren Bedürfnisse sehr unterschiedlich sind. In Schellenberg waren dann die zwei Referenten sehr viel konkreter und sie haben sehr praktische Beispiele aufgezeigt, die die Augen geöffnet haben.
Donath Oehri: Bei der Veranstaltung in Gamprin hat der Referent sehr gut aufgezeigt, dass wir mit unserer Vorgehensweise auf dem richtigen Weg sind, wenn wir vor allem die zukünftigen Bedürfnisse unserer Bevölkerung sehr gut abklären, uns Zeit lassen und somit nicht zu schnell in Lösungen denken.
Esther Büchel: Die Informationen der beiden Veranstaltungen waren äusserst informativ und vielseitig, die Referenten kompetent. Besonders interessant waren die Hinweise, wie mit kleinen Anpassungen im Haus oder in einer Wohnung das Leben wesentlich sicherer und einfacher zu meistern ist.
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Judith Büchel: Das Miteinander stellt für mich den zentralen Punkt beim Projekt «Wohnen und Leben im Alter» dar. Die praktischen Tipps von Herrn Felix Bohn haben sicher nicht nur mich zum Nachdenken angeregt. Er zeigte auf, dass schon kleinste Veränderungen das Leben im Alter einfacher gestalten. Zum Beispiel: optimales Licht. Patrick Risch: Die beiden Vorträge in Schellenberg sind mir noch gut in Erinnerung. Zum einen ist mir jetzt klar, dass es nur kleine Anpassungen in den eigenen vier Wänden braucht, um länger und sicher zu Hause alt zu werden und dass die Dorfgemeinschaft – das Miteinander zwischen Jung und Alt – ein wichtiger Faktor ist. Deshalb erachte ich es als wichtig, heute schon die Menschen jeden Alters dafür zu gewinnen, um gemeinsam die Bedürfnisse der Generationen zu erfahren.
Machen wir einen Sprung ins Jahr 2034: Welches Wohnangebot gibt es dann vielleicht für ältere Generationen in Ihrer Gemeinde? Ernst Büchel: Ich hoffe, dass die ältere Generation von Ruggell in ihrer gewohnten Umgebung einen Platz hat. Dass die verschiedenen Pflege- und Betreuungsangebote in differenzierten Wohnformen möglich werden, sei dies in einer Alterswohnung, Pflegewohnung, Betreutes Wohnen, Wohngemeinschaft oder zurück zum Mehrgenerationen-Haushalt. Es wäre wünschenswert, dass die geistig fitten Senioren/-innen mit körperlichen Schwächen nicht in Ihren Wohnungen vergessen werden. Donath Oehri: Es gibt dann in einem eigenen kleinen Generationendorfteil einerseits ein Betreuungszentrum für die stark pflegebedürftigen Menschen und
andererseits Wohnungen für junge Familien, die Tür an Tür mit älteren Menschen wohnen, welche in barrierefreien Wohnungen mit angegliederten gemeinschaftlichen Räumen und nahen Betreuungsangeboten leben. Die Familien und die älteren Menschen profitieren gegenseitig voneinander, indem die Älteren wertvolle Dienste wie Kinderhütedienste etc. anbieten können und die Jüngeren dies wiederum mit anderen Diensten zurückgeben. Norman Wohlwend: Die bisherigen Befragungen haben klar aufgezeigt, dass die Menschen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen möchten. Das Ziel von neuen Modellen soll es sein, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen. Das heisst, man wird vermehrt diejenige Unterstützung anbieten, die gewünscht ist und auch dort wo sie nötig ist. Dies kann aber auch bedeuten, dass ältere Menschen sich selbst aktiv einbringen können, so lange es ihre Gesundheit erlaubt. Sei dies in Form von Hilfe zur Selbsthilfe, Senioren für Senioren oder ähnlichem. Ich denke die Generation 50+ hat auch viel Potential und stellt uns nicht nur vor Herausfor-
derungen und bietet auch Chancen zukunftsträchtige Modelle zu entwickeln. Judith Büchel: Wenn ich heute so nachdenke, könnte ich mir eine Art von Generationenhaus vorstellen. Ein Haus, in dem sich Jung und Alt gegenseitig respektieren und Hand anbieten, wenn es nötig ist. Auch pflegerische und medizinische Hilfe sollte gewährleistet sein. Patrick Risch: Klar ist, dass das heutige Angebot in Zukunft nicht mehr ausreichen wird. Zuallererst müssen wir schauen, dass ein Leben zu Hause in den eigenen Wänden länger möglich ist. Es wird sicherlich eine oder zwei Alternativen zu den heutige Alters- und Pflegeheime der LAK geben. Betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften, Generationenhäuser… Esther Büchel: Für mich wäre es wünschenswert, wenn ältere und jüngere Generationen in ihrer gewohnten Umgebung neben- und miteinander leben könnten. In welcher Form das dann sein wird, Generationendorf, Generationenhaus, Alterswohnungen oder eine Kombination der verschiedenen Wohnformen, wird sich zeigen.
«Aktive Beteiligung der Bevölkerung» Bei diesem gemeindeübergreifenden Projekt «Wohnen und Leben im Alter» haben sich interessierte Einwohnerinnen und Einwohner 50+ aus Gamprin, Ruggell und Schellenberg zur Verfügung gestellt, dieses Projekt aktiv als Botschafter/-in zu begleiten. Sie übernehmen dabei eine wichtige Funktion in der Kommunikation mit der Bevölkerung und pf legen mit ihr einen aktiven Austausch. Es ist somit sehr interessant, von ihnen die Gedanken und Ideen zu erfahren, die sie selbst mit der Thematik «Wohnen und Leben im Alter» beschäftigt oder die von den Menschen an sie herangetragen werden. Botschafterinnen und Botschafter aus den Gemeinden Gamprin, Ruggell und Schellenberg: v. l. Michael Weninger, Roswitha Goop, Marta Elkuch, Helmuth Kind, René Bütler, Peter Oehri, Röbi Kubik-Risch, Trini Hasler, Adi Blank, Imelda Bühler (auf dem Foto fehlen: Christine Simonetta, Martha Bischof, Denise Büchel, Rocio Hasler-Avila und Reto Oehri)
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Roswitha Goop
Um sich in die Bedürfnisse von älteren Menschen einzufühlen, braucht es Begegnung, Lernbereitschaft und ein Bewusstsein, sich mit all den Bedürfnissen eines älteren Menschen auseinanderzusetzen. Der Austausch und das Leben an der Seite von älteren Menschen tun gut, die Verständigkeit zwischen den Generationen geschieht aber nicht von selbst. Es ist wichtig, dass sich angehende Betroffene trauen, sich aktiv zu äussern und ihre Umwelt konstruktiv auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Deshalb kann ich die Idee, sich mit dem Wohnen und Leben älterer Menschen auseinanderzusetzen, der drei Gemeinden Gamprin, Ruggell und Schellenberg nur unterstützen.
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Helmuth Kind
Der demografische Wandel stellt grosse Herausforderungen an die Zukunft. Diese in einem gemeindeübergreifenden Projekt mit Einbezug der Bevölkerung – speziell 50+ – zu bearbeiten, ist sehr sinnvoll und notwendig. Das grosse Interesse der Bevölkerung an den Veranstaltungen und die positiven Reaktionen der Teilnehmer sind für mich eine gute Basis für ein erfolgreiches Projekt.
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Röbi Kubik-Risch
Mir ist wichtig, dass beim Projekt Wohnen und Leben im Alter auch an Menschen aus anderen Kulturen gedacht wird, dass auch ihre Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt werden. Auch die Standorte für das Wohnen im Alter sind wichtig. Am Puls des Lebens, barrierefreie Wege zum Einkauf, zum Arzt, zum Restaurant etc.; gerne ohne Kopfsteinplaster.
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Adi Blank
Mit dem Thema «Wohnen im Alter» wird sich wahrscheinlich jeder einmal auseinandersetzen, weil es alle älteren Menschen betrifft. Deshalb finde ich es beachtenswert, dass gerade die Unterländer Gemeinden Gamprin, Ruggell und Schellenberg gemeinsam die Initiative ergriffen haben und sich diesem Thema annehmen. Verschiedene Wohn- und Lebensformen werden durchleuchtet und im nächsten Jahr gemeinsam mit der Bevölkerung in zwei Zukunftskonferenzen vertieft. Als Botschafter der Projektgruppe finde ich den Prozessablauf spannend und darf mit meiner Mitarbeit einen winzigen Beitrag leisten.
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Michael Weninger
Wohnen und Leben im Alter - allein diese Bezeichnung ist eine Aufforderung an alle, sich mit seinem persönlichen Leben auseinanderzusetzen. Was in der Jugend noch ganz weit weg ist, das naht im Älterwerden mit ganz grossen Schritten. Auch die Generationen sind nicht mehr so, wie sie es vor 50 bis 60 Jahren waren. Vieles was früher gesagt wurde «das kannst du doch nicht mehr machen», ist heute für viele eine Chance, im verdienten Alter das zu erleben, was sie aus welchen Gründen auch immer «meinen» verpasst zu haben. Diesen Bedürfnissen sind auch der Lebensraum und das Umfeld im Alter anzupassen. Das Alleinsein hat mehr Risiken als Chancen. Deshalb finde ich es wichtig, miteinander über den eigenen Gartenhag hinaus zu schauen und nach neuen Wegen zu suchen.
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sonderthema
Von Asha Ospelt-Riederer
Kamine und Öfen verbreiten nicht nur Wärme, sondern auch Behaglichkeit. In einem Raum, in dem sich ein Ofen befindet, riecht es nach Holz, es knackt und knistert, die Wärme ist fühlbar auf der Haut und im Gemüt. Abgesehen von der gemütlichen Atmosphäre, die Kaminöfen zu schaffen vermögen, weisen sie aber noch eine ganze Reihe von anderen Vorteilen auf.
Einfach, praktisch, umweltfreundlich
Die meisten Kaminöfen können die durch das Feuer entfachte Wärme als Konvenktionswärme auf den Raum abgeben und ebenso Wärne speichern, also als Strahlungswärme nutzen. Wasserführende Kaminöfen können das Haus mit Brauch- und Heizwasser versorgen und die bestehende Heizung optimal entlasten. Dies spart Heizkosten und ist umweltschonend. Durch die hohe Energieeffizienz verbrauchen Kaminöfen wenig Brennmaterial und erzeugen wenig Abfallstoffe. Bei der Verbrennung von Holz wird so viel CO2 freigesetzt, wie ein Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Bei der natürlichen Verrotung würde ebendiese Menge wieder freigesetzt. Die Installation von Kaminöfen durch Fachleute ist realtiv einfach und bei einem Umzug kann der Kaminofen einfach mitgenommen werden. Das Angebot an verschiedenen Kaminöfen ist
Schön und warm : Der diesjährige Sommer war nicht gerade von vielen Hitzetagen geprägt. Noch geben wir die Hoffnung nicht auf, dass der Herbst uns mit ein paar warmen Tagen zum Wandern und vielleicht sogar Grillieren entschädigt. Und trotzdem wissen wir, dass der Winter naht und mit ihm die richtig kalten Tage. Um winterlicher Kälte zu entkommen helfen ein warmes Bad, Bettsocken, eine Kuscheldecke vor dem Fernseher, ein warmer Tee, Mütze und Handschuhe. Oder ein Cheminée. riesig. Die bekanntesten sind das Cheminée, der Kachelofen und der offene Kamin.
Das Cheminée
Die ersten Cheminées fanden ihren Weg zu uns aus Skandinavien. Daher rührt der Name «Schwedenofen». Schwedenöfen waren ursprünglich nichts anderes als mit Stahl verkleidete Feuerstellen. Heute geschieht die Verbrennung dank moderner Technik umweltschonend und weitegehnd rauchfrei. Die Ofenverkleidungen können aus Marmor, Speckstein, Edelstahl, Granit oder keramischen Ofenkacheln gefertigt werden. Vor den Ofen wird meist eine feuerfester Belag auf den Boden gelegt. So kann ein Cheminée auch in einer Mietwohnung installiert werden ohne dass Schäden entstehen oder bauliche Veränderungen vorgenommen werden müssen.
Der Warmluft-Kachelofen
Der Warmluft-Kachelofen funktioniert dank der Konvektion, also der Tatsache, dass warme Luft leichter ist als kalte. Im Sockel des Kachelofens kann kalte Luft einströmen, die vom Heizeinsatz im Inneren des Ofens erwärmt werden. Die erwärmte Luft steigt auf, wird gespeichert und über die Kacheln nach aussen geleitet. Die Wärme kann auch an angrenzende Räume abgegeben oder durch Kanäle in andere Stockwerke geleitet werden.
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Der offene Kamin
Der offene Kamin ist der Klassiker unter den Kaminen. Die Bauformen offener Kamine sind kulturell sehr unterschiedlich. Sie werden aus verschiedensten Materialien von einfachem Lehm bis zu edlem Marmor gefertigt. In der Regel befindet sich im Feuerraum ein Rost oder Bock, auf dem Holzscheite aufgelegt werden. Wenn diese abgebrannt sind, kann der Rost herausgenommen und der Kamin einfach gereinigt werden. Das offene Kaminfeuer schafft Behaglichkeit durch Flammenspiel und Knistern. Die Heizwirkung beim offenen Kamin ist jedoch deutlich geringer als bei anderen Kaminen, weil Strahlungswärme nur über den Feuerraum abgegeben wird.
Wie findet man nun den passenden Ofen?
Die drei Beispiele sind eine verschwindend kleine Auswahl im Vergleich zum Angebot an Kaminöfen auf dem Markt. Welches der richtige Ofen für die eigenen Bedürfnisse ist, hängt neben der Heizwirkung und dem Ambiente, das er verbreiten soll, auch von der Grösse des Raumes ab, in dem er zu stehen kommt. Wichtig ist, dass der Ofen nicht überdimensioniert ist: Ist seine Leistung zu gross, muss er ständig gedrosselt werden, wodurch er nicht optimal ausbrennen kann. In der Folge beschlagen die Scheiben und werden russig. Ausserdem ist die Lage des Raumes innerhalb des Hauses nicht unwichtig. Die besten Heizbedingungen ergeben sich in nach Süden gerichteten Räume mit nur einer Aussenwand. Welche Grösse und Heizleistung der ideale Ofen für das eigene Zuhause haben soll, klärt am besten eine Fachperson vor Ort ab. Dabei muss ausserdem die Kaminlage abgeklärt werden. Wenn der Wunschofen ausgesucht ist, übernehmen die Fachleute in der Regel auch die Lieferung und feuerbereite Montage des Ofens. Dann können Sie Ihre Beine hochlegen und dem Flammenspiel in Ihrem eigenen Zuhause zuschauen.
TIPP
Lassen Sie die Holzreste in der Feuerstätte liegen. Sie bilden üblicherweise ein optimales Glutbett für den nächsten Heizvorgang.
Fotos: Martin Frick, www.ofenbaufrick.com
Interview mit Denise Ospelt Strehlau
Von Verena Cortés
bau:zeit Welche Aufgaben hat der Fachbereich Ortsplanung im Amt für Bau und Infrastruktur (ABI)? Denise Ospelt Strehlau: Zum Auftrag des Fachbereiches Ortsplanung gehört die fachliche Beratung der Gemeinden im Sinne einer koordinierten räumlichen und nachhaltigen Entwicklung. Dabei wird auf die Übereinstimmung mit dem übergeordneten Landesrichtplan geachtet. Im Weiteren beurteilt der Fachbereich Ortsplanung die Planungsinstrumente der Gemeinden und legt diese der Regierung zur Genehmigung vor. Davon ausgenommen ist die Genehmigung von Gestaltungs- und Überbauungsplänen sowie deren Abänderung oder Aufhebung, welche durch das Amt für Bau und Infrastruktur erfolgt. Im Rahmen der Ortsplanung stehen den Gemeinden folgende Planungsinstrumente zur Verfügung: • der Gemeinderichtplan (BauG Art. 20), ein behördenverbindlicher Plan, der gesamthaft oder sektoriell die angestrebte Entwicklung des Gemeindegebietes oder von Teilen davon festlegt (BauG Art. 2, lit. o). • die Gemeindebauordnung (BauG Art. 11), die die allgemeinen Bau-und Gestaltungsvorschriften der Gemeinde sowie Vorschriften zum Zonenplan enthält. • der Zonenplan (BauG Art. 12ff), der das Gemeindegebiet
: Das Amt für Bau und Infrastruktur (ABI) ist zuständig für die Bereiche Ortsplanung, Baurecht und Brandschutz sowie Wohnbauförderung und Mietbeihilfen. Als Leiterin des Bereichs Ortsplanung beschäftigt sich Denise Ospelt Strehlau mit einem facettenreichen Gebiet. Wie ihre Aufgaben aussehen, berichtet sie im Gespräch mit der bau:zeit.
Denise Ospelt Strehlau, Leiterin des Bereichs Ortsleitung beim ABI
in verschiedene Bebauungszonen und Zonen anderer Nutzung unterteilt und integrierender Bestandteil der Bauordnung ist. • der Überbauungsplan (BauG Art. 21ff), der die Überbauung eines Teilgebiets, wie ein Quartier, in Ergänzung zur Bauordnung festlegt. • der Gestaltungsplan (BauG Art. 24ff), der eine Überbauung bis in Einzelheiten regelt.
Wie sieht Ihr Aufgabengebiet aus? Wir beraten die Gemeinden in Fragen der Ortsplanung und prüfen ihre Anträge an die Regierung. Im Rahmen der Prüfung sind wir für den Austausch und die Ämterkoordination der Planungsinstrumente verantwortlich. Darüber hinaus leitet der Fachbereich die Gestaltungskommission gemäss Art. 93 BauG. Die Gestaltungskommission, welche sich aus In- und Ausländischen Experten zusam-
mensetzt, steht der Baubehörde, Gemeinden, Bauherrschaften und Baufachleuten in siedlungsplanerischen Fragen beratend zur Verfügung und beurteilt neben Richtplänen und von der Regelbauweise abweichenden Projekten insbesondere Überbauungsund Gestaltungspläne. Sie ist in das Genehmigungsverfahren einzubeziehen. Aufgrund der Stellungnahme der Gestaltungskommission entscheidet das ABI über das Bauvorhaben. Neben
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den Sitzungen der Gestaltungskommission werden zusätzliche Besprechungen mit Gemeindebaubehörden, Planenden und Bauherrschaften geführt. Diese Gespräche dienen zur Vorbereitung der Kommissionssitzungen wie auch zur Umsetzung der Beratungsergebnisse der Gestaltungskommission. Welche besonderen Herausforderungen stellen sich bei der Ortsplanung? Siedlung und Ortsbild sind durch die Bautätigkeit einem steten Wandel unterworfen. Jegliche Bautätigkeit ist raumrelevant und führt zu Veränderungen. Nach wie vor wächst die Bevölkerung, die Arbeitsplatzzahlen nehmen zu und die Bedürfnisse nach Freizeit- und Erholungsraum steigen weiterhin. Dies führt zu einem verstärkten Wandel bei Orts- und Landschaftsbildern und zu einem starken Druck auf den immer knapper werdenden Boden sowie das verfügbare Bauland. Darüber hinaus sind bei raumwirksamen Tätigkeiten in der Regel immer zahlreiche Akteure beteiligt. Stimmen deren Vorstellungen über die anzustrebende Entwicklung eines bestimmten Gebietes überein, so lassen sich in der Regel erfolgreiche Lösungen für Planungsaufgaben finden. Wenn keine grundsätzliche Übereinstimmung hinsichtlich der anzustrebenden Entwicklung erreicht werden kann, sucht man schrittweise nach Lösungen, Annäherungen und Kompromissen. Welche Faktoren spielen für eine gute Ortsplanung eine wichtige Rolle? Ausgehend von den bestehenden räumlichen Strukturen eines Ortes, seinen Stärken und Schwächen sowie den differenzierten Qualitäten und Potentialen zeichnet sich eine gute Ortsplanung durch identitätsstiftende Handlungsanweisungen aus. Eine grossräumige, zumindest parzellen– und strassenübergreifende Betrachtung der Raumentwicklung bietet dabei Chance, langfristig die geforderte Raumqualität in den Wohn- und Arbeitsgebieten zu fördern. Im
Als Leiterin der Ortsplanung gehören die Beratung der Gemeinden und die Prüfung deren Anträge zu ihren täglichen Aufgaben.
Weiteren braucht es eine sorgfältige Abstimmung hinsichtlich Siedlung und Verkehr, Landwirtschaft, Natur und Landschaft sowie Ver- und Entsorgung. Darüber hinaus spielt für das Gelingen einer guten Ortsplanung die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten (Nutzer, Grundeigentümer, Investoren, Behörden, Bevölkerung…) eine zentrale Rolle.
visionen der Gemeindeplanungsinstrumente, insbesondere von Gemeindebauordnungen. In den Übergangs-bestimmungen zum neuen Baugesetz wurde festgehalten, dass die Gemeinden binnen einer Frist von 5 Jahren ihre Planungsinstrumente auf die Übereinstimmung mit den Zielen und Inhalten des neuen Baugesetzes zu überprüfen und allfällige Anpassungen vorzunehmen haben.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Gemeinden aus? Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden funktioniert sehr gut, ist sehr vielfältig und interessant. Schwerpunkte sind die Begleitung von Überbauungsund Gestaltungsplänen, die das Bauen ausserhalb der Regelbauweise definieren.
Ein Blick in die Zukunft: was wird Ihrer Meinung nach die Ortsplanung in 25 Jahren von der heutigen Planung unterscheiden? Die Ortsplanung in 25 Jahren wird massgeblich davon abhängig sein, wie sich Liechtenstein zukünftig weiter entwickelt, wie sich die Wirtschaft und die Bevölkerungszahlen weiter entwickeln, auch die Klimaerwärmung kann einen Einfluss auf die zukünftige Raumentwicklung haben.
Welches sind die aktuellen Schwerpunkte mit denen sich Ihr Fachbereich befasst? Aufgrund des im Jahr 2008/2009 überarbeiteten Baugesetzes (LGBl. 2009/Nr.44) kommt es derzeit zu einer Häufung von Re-
Architekturstudenten, die sich mit der Bodenknappheit in Liechtenstein beschäftigt haben, haben in
Projekten zu «Bauen in der Zukunft» viele Bauten skizziert, die in die Höhe gehen und somit mehr Wohn- und Arbeitsflächen bieten. Sind mehr Hochhäuser in Liechtenstein für die Zukunft vorstellbar? Die Kapazität der aktuellen Bauzonen in Liechtenstein reicht für das Zwei- bis Dreifache der heutigen Einwohner sowie für die Verdoppelung der Arbeitsplätze aus. Der Druck in die Höhe zu bauen, ist in Liechtenstein noch lange nicht gegeben, um die Einführung von Hochhauszonen zu rechtfertigen. In der jüngeren Zeit sind vermehrt Hochhäuser in der Schweiz entstanden und weitere sind geplant. In vielen Fällen ist ihr Anteil an der städtischen Verdichtung gering. Als Landmarke und Identifikationspunkt haben sie aber immer eine nicht zu unterschätzende Wirkung für die Gemeinschaft. Deshalb kann die Frage, ob Hochhäuser in Liechtenstein zukünftig vorstellbar sind, nicht pauschal beantwortet werden, sondern muss politisch diskutiert werden.
wohnbau.li
Von Jnes Rampone-Wanger
Der dritte Weg zwischen Eigentum und Miete.
Wohnbaugenossenschaften sind Selbsthilfeorganisationen
: Wohnbaugenossenschaften basieren darauf, dass sich Menschen solidarisch in einer gemeinnützigen Struktur zusammenschliessen, um Wohnraum zu realisieren, der – wie beim Eigenheimbau – langfristig der Bodenpreisspekulation entgegenwirkt. Mit der Verpflichtung zur Kostenmiete bleiben die Mieten preisgünstig. Damit leisten die Wohnbaugenossenschaften einen wichtigen Beitrag zur Versorgung einer breiten Bevölkerung mit leistbarem Wohnraum. Wie das bei der Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1 in Zürich funktioniert, haben wir dessen Co-Präsidenten Martin Wenger befragt. bau:zeit Herr Wenger, Kraftwerk1 ist eine junge und innovative Genossenschaft. Können Sie die Gründe der Entstehung kurz aufzeichnen? Martin Wenger: 1993 veröffentlichten ein Architekt, ein Schriftsteller und ein Künstler gemeinsam die Broschüre «Kraftwerk1. Sie entwarfen ein Wohn- und Arbeits-Gebilde für 700 Menschen: gemeinschaftlich, selbstorganisiert, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig, eine Alternative zu den damals gängigen monofunktionalen Büro- und Wohnprojekten, aber auch zum kapitalistischen Wirtschaftssystem. 1994 wurde die erste Kraftwerk1-Siedlung gebaut. Nachdem 1995 die Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1 gegründet worden war, konnte das Areal gefunden werden, auf dem seit 2001 die Siedlung Hardturm mit ca. 100 Wohnungen steht. Die Siedlung war kleiner als ursprünglich geplant, konnte aber neuartige Gross-WG-Wohnungen aufweisen und war damals zugleich das grösste Minergie-Wohngebäude in der Schweiz. Wie hat sich die Genossenschaft weiterentwickelt? Kraftwerk1 hat sich 2005 für eine Wachstumsstrategie entschieden und 2008 ein weiteres Grundstück
In allen Tätigkeitsbereichen von Kraftwerk1 sind ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele gleichgestellt. Kraftwerk1 ist gesellschaftlich aktiv und engagiert sich für ökologische und soziale Anliegen in den eigenen Siedlungen und darüber hinaus.
erworben. Die zwei bestehenden Gebäude wurden umgebaut und mit einem Neubau verbunden und so konnten vor zwei Jahren 26 weitere Wohnungen bezogen werden. 2014 konnte zudem die Kraftwerk1 Strategie 2014 – 2024 an der Generalversammlung in Kraft gesetzt werden, nachdem diese in einem mehrjährigen Prozess mit allen Beteiligten entwickelt worden war. 2015 kann die Siedlung Zwicky Süd an kontrastreicher Lage in Zürichs Norden bezogen werden. Die Grösse von Kraftwerk1 wird sich mit zusätzlich 125 Wohnungen und 4000 m2 Gewerbefläche praktisch verdoppeln. Welchen Stellenwert bzw. Bedeutung nimmt Kraftwerk1 im Raum
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Kraftwerk1 tritt in ökologischer und sozialer Sicht als Pionierin und als Innovatorin auf.
Zürich für zahlreiche Genossenschaftsmitglieder heute ein? Kraftwerk1 tritt in ökologischer und sozialer Hinsicht als Pionierin und als Innovatorin auf. Bestehende und neue Projekte der Genossenschaft sollen aktuell gültige Standards übertreffen, Neues erproben, neue Wege aufzeigen und neue Standards vorbereiten.
Die Stadt Zürich fördert den gemeinnützigen Wohnungsraum. Aus welchen Gründen ist dies für die politischen Behörden in Zürich wichtig? Der gemeinnützige Wohnungsbau bietet mehr als nur preiswerten Wohnraum. Es bestehen viele weitere Qualitäten, die aus dem Prinzip der Selbsthilfe und den Idealen der Gemeinnützigkeit entstanden sind. Das Gemeinwesen hat von diesen Qualitäten einen grossen gesellschaftlichen Nutzen. In der Vergangenheit haben sich dank den Wohnbaugenossenschaften die schlechten Wohnbedingungen in den Städten verbessert. In Zukunft können diese eine neue, wichtige Rolle für das ökologisch und sozial nachhaltige Leben unserer Zentren und Agglomerationen übernehmen, wenn es um die Entwicklung von ganzen Quartieren und ihrer Infrastruktur geht. Wie funktionieren die Mechanismen in Kraftwerk1? Könnten Sie
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Zur Person Martin Wegner Martin Wenger hat von 1991 bis 1994 nach einer Hochbauzeichnerlehre an der Ingenieurschule Biel Architektur studiert und arbeitete seither in verschiedenen Architekturbü̈ros als Architekt, Bauleiter und Projektleiter. 2006 absolvierte er den Nachdiplomkurs «Städtebau / Urbane Prozesse» an der Fachhochschule Bern in Burgdorf und ist seit 2007 im Vorstand der Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1. 2011 schloss er an der Fachhochschule St. Gallen ein Masterstudium als Immobilienökonom ab. Seit 2013 ist Martin Wenger Co-Präsident von Kraftwerk1 und verantwortlich für neue Siedlungsprojekte.
uns das Modell dieser Genossenschaft näher erläutern? Kraftwerk1 ist geprägt vom Engagement der Genossenschaftsmitglieder und lebt Demokratie und Selbstorganisation. Jede Siedlung hat eine Siedlungsorganisation. Vorstand, Geschäftsstelle und Siedlungsorganisationen entwickeln die bestehenden Siedlungen gemeinsam weiter. Neue Siedlungsprojekte werden unter der Beteiligung von Genossenschaftsmitgliedern, zukünftiger Mieterinnen und Mietern sowie weiterer Interessierter entwickelt. Verfolgen Sie die Bemühungen der Wohnbaugenossenschaft in Liechtenstein? Können diese für Liechtensteins Einwohnerinnen und Einwohner eine bereichernde Variante sein, um zu erschwinglichem Wohnraum zu gelangen? Auf jeden Fall. In den vergangenen Jahren konnten auch in Liechtenstein starke immobilienwirtschaftliche Veränderungen
beobachtet werden. Steuertechnische Vorteile haben einen direkten Einfluss auf die Baulandpreise. Dadurch wird Wohnraum langfristig immer teurer für eine immer grösser werdende Schicht der Bevölkerung. Ich bin über-
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Zeit, auch diese Art von Wohnraumbildung zu fördern und zu ermöglichen. Es gibt betreffend Wohnbaugenossenschaften in der Schweiz auch kritische Stimmen, insbesondere
Gerade dort, wo das Bauland ein knappes Gut ist, kann der genossenschaftliche Wohnungsbau einen wertvollen Beitrag leisten, damit auch in Zukunft Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten vorhanden sein wird.
zeugt, dass gerade dort, wo das Bauland ein knappes Gut ist, der genossenschaftliche Wohnungsbau einen wertvollen Beitrag leisten wird, damit auch in Zukunft Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten vorhanden sein wird. In Liechtenstein ist es an der
Wohnüberbauung Birkenweg 13 /19, Vaduz Baubeginn 2015, Bezug 2016
in Zusammenhang mit «sozialem Wohnungsbau». Sind dies nicht unterschiedliche Ansätze bzw. Zielsetzungen? Der klassische soziale Wohnungsbau, also wenn eine Stadt sehr günstige Wohnungen für ärmere Bevölkerungsschichten
bauen lässt und diese vergünstigt abgibt, führte in der Vergangenheit sehr oft zur Bildung von Ghettos. Darum ist es viel sinnvoller, wenn die gemeinnützigen Wohnbauträger bestimmte Anteile an Sozialwohnungen in ihren Siedlungen integrieren. Die Stadt Zürich verlangt bei der Abgabe von Bauland, dass ein Anteil von 20 % mit den Mitteln der Wohnbauförderung (Sozialwohnungen), realisiert wird. Dadurch ergibt sich eine bessere soziale Durchmischung, und es entstehen eben keine Ghettos.
Die Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein verfolgt den Zweck, dauerhaft den Bedarf an Wohnraum zu tragbaren finanziellen Bedingungen zu decken. Sie ist bestrebt, Wohnraum in allen Gemeinden Liechtensteins und für alle Einwohner in Liechtenstein anzubieten, insbesondere auch für Familien, Behinderte und Betagte. Des Weiteren fördert sie das Zusammenleben im Sinne gesamtgesellschaftlicher Verantwortung und gegenseitiger Solidarität.
Kontakt wbl Wohnbaugenossenschaft in Liechtenstein e.G. Zollstrasse 32/34 9490 Vaduz T +423 235 84 40 F +423 235 84 84 www.wohnbau.li
office@wohnbau.li
im focus
Von Johannes Kaiser
Gemeinde Eschen – die Metropole im Liechtensteiner Unterland : : Die Gemeinde Eschen-Nendeln besteht praktisch aus zwei Dörfern und so ist das Führen einer «Doppelgemeinde» in vielerlei Hinsicht mit höheren Aufwänden verbunden. Mit grossem Engagement widmet sich Vorsteher Günther Kranz seit seinem Amtsbeginn u. a. sehr intensiv mit den Dorfkern-Gestaltungen in Eschen wie auch in Nendeln. Welche zahlreichen Agenden im Weiteren für die Gemeindeentwicklung relevant sind, erfahren Sie im Interview mit Gemeindevorsteher Günther Kranz
bau:zeit Herr Vorsteher, die Gemeinde Eschen gilt im Volksmund als Metropole des Liechtensteiner Unterlands. Wie sehen Sie das? Diese Einschätzung ehrt uns natürlich. Die schöne und zentrale Lage am Eschnerberg – mitten im Unterland – und die guten Einkaufsmöglichkeiten haben sicher dazu beigetragen, dass wir als Unterländer Hauptort gelten. Unsere Gemeinde hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort entwickelt mit mittlerweile mehr Arbeitsplätzen als Einwohner. Zu erwähnen ist natürlich auch der Bildungsstandort mit den Primarschulen, den weiterführenden Schulen, der Musik- und Kunstschule sowie der Musikakademie. Dazu kommen die regional genutzten Sport- und Freizeitanlagen und das vielfältige Kulturprogramm in EschenNendeln. Aus all diesen Gründen kann man mit Fug und Recht sagen, dass wir für das Liechtensteiner Unterland verschiedene Zentrumsfunktionen erfüllen.
folgen Sie bei der Aufwertung des Dorfzentrums Eschen?
Der Begriff «Zentrum» beschäftigt die Gemeinde Eschen-Nendeln schon seit mehreren Jahren und zwar in Bezug auf den Dorfkern Eschen wie auch dem Ortskern Nendeln. Welche Ziele ver-
In den nächsten Jahren sollen teilweise neue und ergänzende Nutzungen in den Zentrumsgebäuden entstehen, mit einem attraktiven Geschäfte- und Dienstleistungsangebot in den
Blick auf die Gemeinde Eschen (Foto: Archiv Gemeinde Eschen)
Erdgeschossen sowie einer besseren Erschliessung der bestehenden Tiefgarage. Wichtig sind mir und dem Gemeinderat, die Anforderungen an zeitgemässe Infrastrukturen auf attraktive Weise zu erfüllen und vor allem die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen. So soll sich mit der
Neugestaltung der öffentlichen Plätze die Aufenthaltsqualität im Zentrum erhöhen. Für die Verstärkung der Zentrumswirkung möchten wir das Angebot an guten Fachgeschäften mit einem im Unterland einzigartigen Branchenmix weiter ausbauen, was beispielsweise mit der ge-
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Vorsteher Günther Kranz:
Wichtig sind mir und dem Gemeinderat, die Anforderungen an zeitgemässe Infrastrukturen auf attraktive Weise zu erfüllen und vor allem die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen.
planten Eröffnung einer Apotheke im Haus der Gesundheit vorgesehen ist. Nach einer längeren Vorbereitungszeit sind verschiedene Bauarbeiten im Eschner Zentrum angelaufen. Derzeit wird die Aussenhülle der Kirche umfassend saniert und eine Aussenbeleuchtung angebracht. Die Poststelle hat die neuen Räume im Erdgeschoss der Gemeindeverwaltung bezogen und beim ehemaligen Postgebäude haben nach dem Teilabbruch die Sanierungs- und Umbauarbeiten begonnen. Die Umgestaltung zu einem Haus der Gesundheit ist in vollem Gange. Die Neugestaltung des öffentlichen Platzes am St. Martins-Ring wird je nach Witterungsverhältnis noch dieses Jahr abgeschlossen. Es entsteht ein Platz, der auch Familien zum Verweilen einlädt. So bildet der Umbau des Postgebäudes in das künftige Haus der Gesundheit das Herzstück? Wir wollen den Eschner Ortskern mit vielfältigen Dienstleistungen und öffentlichen Nutzungen weiter aufwerten. Ein attraktiver Dienstleistungsmix ist nach wie vor unser Ziel. Dazu gehört auch
das neue Haus der Gesundheit. Die Räume für die Apotheke, Gesundheitsdienstleister und Ärzte werden Anfang 2016 bezugsbereit sein. Die bestehenden Alterswohnungen werden einer sanften Renovation unterzogen und ebenfalls auf Anfang 2016 neu vermietet. Das im Entstehen begriffene Haus der Gesundheit ist ein wichtiger Teil der geplanten Zentrumsaktivitäten in den kommenden Jahren. Wie viele Alterswohnungen sind geplant und sind schon alle besetzt? Wir möchten sieben Alterswohnungen (wie bisher) anbieten, wobei je nach der Interessenslage auch gemischtes Wohnen denkbar ist, sofern für die älteren Mitbewohner aus der Gemeinde vorerst nicht alle Wohnungen benötigt werden. Die freundlichen, eher kleinen Wohnungen sind auch für andere Mieter sehr attraktiv. Priorität haben aber natürlich unsere Senioren. Derzeit sind noch nicht alle Alterswohnungen vergeben. Interessenten können sich bei der Gemeindekanzlei melden, die gerne weiter hilft.
In Nendeln präsentiert sich die Situation der Ortskerngestaltung etwas anders. Wie weit sind dort die Ideen und Planungen fortgeschritten? Die Grundlagenarbeiten sind dank der engagierten Mitwirkung der eingesetzten Arbeitsgruppe Clunia und der Mitarbeit der ins Projekt einbezogenen Bevölkerung weit fortgeschritten. Die Bodenverhandlungen haben wir bereits abgeschlossen und in Kürze sollten die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorliegen. Gemäss unserem Zeitplan kann der Projektwettbewerb Anfang des nächsten Jahres ausgeschrieben werden. Dann wird zum ersten Mal ganz konkret aufgrund der eingereichten Projekte erkennbar, welches Potenzial in der beabsichtigten Schaffung eines Zentrums für Nendeln steckt. Darauf freue ich mich ganz besonders, weil ich weiss, dass die Bevölkerung von Nendeln schon lange darauf wartet. Ein «historisches» Nadelöhr ist die Engelkreuzung und gleich anschliessend der ÖBB-Bahnübergang. In Zusammenhang mit der S-Bahn FL.A.CH gäbe es diesbe-
züglich eine zukunftsorientierte Verkehrs- und Mobilitätslösung für die Gemeinde Eschen-Nendeln? Die Pläne des Landes zur Erstellung einer Entlastungsstrasse von der Feldkircher Strasse beim nördlichen Dorfeingang in Nendeln zur Rheinstrasse bedeuten für Nendeln und insbesondere für das Nendler Zentrumsprojekt eine grosse Chance. Diese neue Verkehrsführung optimiert die bestehende Strassenverbindung und entlastet die Engelkreuzung sowie den künftigen Ortskern von Nendeln. Die Gemeinde Eschen zeigt, dass trotz dem Damoklesschwert namens «Sparen» auch in die Zukunft der Gemeinde sowie deren EinwohnerInnen investiert werden muss. Neben den Hochbauprojekten stehen auch notwendige Sanierungen des Strassen- und Werkleitungsnetze an. Sie sind auch ein Finanzfachmann: Wie sieht dies für die Gemeinde in der längerfristigen Finanzplanung aus? Natürlich muss sich die Gemeinde nach der Decke strecken,
gerade auch weil wir als Finanzausgleichsgemeinde die Kürzungen seitens des Landes natürlich deutlich zu spüren bekommen. Vor allem deshalb, weil unsere Gemeinde aus zwei Dörfern besteht und das Führen einer «Doppelgemeinde» mit einem höheren Aufwand für die teilweise aufwändigeren Infrastrukturen verbunden ist. Man darf nicht vergessen, dass Nendeln die Grösse einer kleinen Gemeinde aufweist und in Nendeln beispielsweise mehr Menschen leben als in Schellenberg. So geht das Investitionsprogramm 2014–2017 von durchschnittlich 10.7 Millionen Franken an Nettoinvestitionen aus. Letztes Jahr gelang es uns noch, die Investitionen komplett aus den erwirtschafteten Mitteln zu finanzieren. In den kommenden Jahren müssen wir aber zur Deckung der entstehenden Fehlbeträge in der Gesamtrechnung einen Teil der Reserven abbauen. Erst 2017 wird sich das Investitionsvolumen gegenüber den Vorjahren reduzieren, wodurch der Selbstfinanzierungsgrad wieder bei über 100 Prozent zu liegen kommt. Beim jährlichen Unternehmerapéro spüren Sie den Puls der Wirtschaft und deren Anliegen. Welcher Stellenwert nimmt der Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort Eschen-Nendeln für Sie ein?
Aussenrenovation der Pfarrkirche Eschen
Der Unternehmerapéro bietet uns Gelegenheit, mit den Wirtschaftstreibenden in unserer Gemeinde ins Gespräch zu kommen. Sie tragen ganz wesentlich dazu bei, dass der Standort Eschen-Nendeln über eine grossartige Branchenvielfalt, über ein attraktives Dienstleistungsangebot und über tolle Einkaufsmöglichkeiten verfügt. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Rahmenbedingungen, damit sich die Betriebe möglichst gut entfalten können. Wenn man an die vielen neuen Arbeits- und Ausbildungsplätze in unserer Gemeinde denkt, die in den letz-
Elektronische Geschäftsverwaltung Die Gemeinden Eschen, Mauren, Gamprin, Ruggell, Schellenberg und Vaduz haben für die Ablage aller geschäftsrelevanten Unterlagen mit Unterstützung der HTW Chur gemeinsam ein zeitgemässes 12-teiliges Ordnungssystem, das alle Aufgaben der Gemeindeverwaltung tangiert, erarbeitet. Die Gemeinden entschieden sich für das System «ELO», das bis anfangs 2015 in allen sechs Gemeinden installiert sein wird.
René Wanger, zuständig für Kultur und Projekte, umschreibt die Hauptzielsetzung wie folgt: «Der aufgabenorientierte Aufbau des Ordnungssystems ermöglicht ein abteilungsübergreifendes gemeinsames Bearbeiten und Bewirtschaften der Dossiers. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Personen Zugriff auf Dokumente und Daten haben, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit in einem gemeinsamen Projekt benötigen».
ten Jahren entstanden sind, dann scheint uns das gelungen zu sein. Die Standortattraktivität hat natürlich auch ihren Preis, wenn ich beispielsweise an das heutige Verkehrsaufkommen denke. Aber gerade auf diesem Gebiet sind wir sehr aktiv, um mit einem geschickten Mobilitätsmanagement der Betriebe und einem weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs die Situation auf den Durchgangsstrassen etwas zu entschärfen. Dürfen wir zum Schluss eine private Frage an Sie stellen? Sie sind ein Pferdeliebhaber und hal-
ten selber ein Pferd, was bedeutet Ihnen dieses wohl zeitintensive Hobby? Seit über 40 Jahren gehören die Betreuung meines Pferdes und natürlich auch die Stallarbeit am Morgen und am Abend zu meinem normalen Tagesablauf. Das ist neben all den anderen Dingen schon eine zeitintensive Aufgabe. Aber die vielen schönen Stunden und ganz besonders auch das Reiten in der freien Natur bereiten mir – wenn immer möglich – grosse Freude. Das ist ein wunderbarer Ausgleich zu den vielen beruflichen Verpflichtungen.
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Ein Zeichen für Eschen-Nendeln Die Gemeinde Eschen-Nendeln hat letztes Jahr ein neues grafisches Erscheinungsbild eingeführt. «Das zentrale Element dieses Erscheinungsbildes ist das neue Logo, die Wort-Bild-Marke», welches in verschiedenen Aussendungen eingesetzt wird», bekräftigt Gemeindesekretär und Leiter
der Kanzlei, Philipp Suhner, die Zielsetzung. Das Gemeindewappen wird nicht gänzlich abgelöst, sondern vor allem bei hoheitlichen Akten weiterhin seinen exklusiven Platz finden. Das neue Logo wurde mit dem Ziel erarbeitet, einen durchgehend einheitlichen Auftritt nach aussen sicher zu stellen.
Dank der konsequenten Verwendung der einzelnen Bausteine des neuen Auftritts kann die Gemeinde Eschen-Nendeln ihre Wiedererkennungsmerkmale ausbauen. Dazu beitragen sollen einerseits die gemeineeigene Schrift sowie das neu verwendete Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier. Die «Taube» – die sichtbare Identität Das neue Logo präsentiert sich einfach und klar. Sein zentrales Element ist die Taube, das besondere Wappentier der Gemeinde Eschen-Nendeln. Sie erinnert an die Werte, für die die Gemeinde steht, und ist sichtbares Zeichen der Identität. Mit ihren ausgebreiteten Flügeln fliegt die Taube empor – eine Bewegung, in der sich die Innovationskraft der Gemeinde Eschen-Nendeln ausdrückt. Die Striche für den linken Flügel der Taube greifen das Wellen-
bad der Esche auf, einen historischen Bestandteil des Wappens. Die farblich dunkleren Federn im rechten Flügel symbolisieren die Zusammengehörigkeit der beiden Gemeindeteile Eschen und Nendeln. Weniger ist mehr, in diesem Verständnis verleihen die wenigen Konturstriche in hellen Blautönen dem neuen Logo eine harmonische Leichtigkeit. Sie verwandeln das traditionsreiche Wappen von Eschen-Nendeln in einen modernen Sympathieträger.
Primarschule Nendeln – Neubau Turnhalle mit Aussenanlagen Die Projektierungsarbeiten für den Turnhallenneubau mit Aussenanlagen in der Primarschule Nendeln schreiten, wie der Leiter Hochbau, Marcel Foser, ausführt, plangemäss voran. Am 23. April 2014 hat der Gemeinderat, auf Empfehlung des Preisgerichtes das Siegerprojekt «Via Nova» der Vogt Architekten AG, Balzers aus den 17 anonym eingereichten Architekturwettbewerbs-Projekten erkoren. Die Öffentlichkeit wurde an der Orientierungsversammlung vom 4. Juni 2014 informiert. Der Baustart mit den Rückbauarbeiten des Hauswartgebäudes ist im Sommer 2015 vorgesehen. Attraktives Projekt Der geplante Turnhallenneubau löst sich aus der Flucht des bestehenden Schulhauskomplexes und nimmt Stellung zum Quartier und der Schulstrasse. Die gedrückte
Volumetrie der Turnhalle ordnet sich dem Schulhaus unter. Sie ist so gerichtet, dass sich der Längskörper in das abfallende Gelände einfügt und die Hauptfassade sich der Schule orientiert. So ergeben sich neue terrassenähnliche Vor-
plätze und Aufenthaltszonen, die bei einer Primarschule mit Kindergarten bedeutungsvoll sind. Eine Arkade überdacht den primären Weg entlang der Turnhalle, fasst beide Erschliessungen zusammen und leitet Besucher wetter-
geschützt zu den Haupteingängen im Unter- und Erdgeschoss. Unterschiedliche Oberflächenmaterialien zeigen den geführten Weg und stellen die unterschiedlichen Nutzungsarten der Vorplätze dar.
Integration der archäogoischen Ausgrabungen Grosses Interesse gilt ebenso der Integration der unter Denkmalschutz stehenden archäologischen Stätte «Römerzeitlichen Gutshof Nendeln» im Gesamtkonzept. Um diese nicht nur schulischen Zwecken sondern auch der Öffentlichkeit attraktiv zugänglich zu machen, wird durch den Rückbau der bestehenden Turnhalle der Bezug zum Pausenhof sowie der Arkade mittels einer gerichteten, kaskadenartigen Treppe hergestellt, die das Herrenhaus talseitig erschliesst. Turnhalle mit Aula Die Herausforderung lag darin, die Turnhalle inklusiv den Nebenbau-
ten in die bestehende Situation so einzubringen, dass eine selbst-
verständliche Einheit entsteht, in der sich der Benutzer schnell
zu Recht findet. Die Arkade als wichtigstes Ausdruckselement dient der einladenden Erschliessung und nimmt Bezug zum bestehenden Primarschulhaus. Das Raumkonzept ist jeweils einer kompakten Erschliessung angeordnet und daher klar ersichtlich. Verbindungen sind foyerartig und werden mit ausreichend Tageslicht durchflutet. Der im Erdgeschoss neu angelegte Hof wird durch Nebenräumlichkeiten wie behinderten gerechte Nasszellen sowie Materialräume erweitert. Er bietet Platz für die Pausennutzung und Festlichkeiten jeglicher Art. Der Sportplatz oberhalb der römischen Fundstellen bleibt unverändert. Ein neuer Geräteraum ergänzt das Angebot.
Schönbühlstrasse in Eschen und Rätierstrasse in Nendeln
Schönbühlstrasse, Eschen Martin Büchel, Leiter Tiefbau, stellt uns zwei Strassenprojekte vor: Mit der Landstrasse Bongerten ist eine bedeutungsvolle Verbindung vom Gebiet Schönbühl, Bölsfeld, Müssen und Aspen ins Zentrum von Eschen erfolgreich verwirklicht worden. Als konsequente Fortführung wird aktuell der Lückenschluss zwischen Bongerten, Dr. Josef-HoopStrasse und Grasgarten mit dem Ausbau Schönbühlstrasse Etappe 1 realisiert. Parallel zum Strassenbau Schönbühl wurde ebenfalls die Hohlagass ausgebaut, die in ihrem Charakter erhalten bleibt. In beiden Tiefbauprojekten wurden sämtliche Werkleitungen wie Kanalisation, Reinwasser, Wasser, Gas, Strom, Kommunikation und Strassenbeleuchtung in LED mit gebaut. Strassenprojekt Rätierstrasse – Waldteilstrasse Die Rätierstrasse ist die unterste, südlichste Erschliessungsstrasse im Gebiet Waldteile in Nendeln. Aufgrund zahlreicher Wasserleitungsschadenfälle und aufgrund der zu gering dimensionierten Kanalisation im Abschnitt Waldteilstrasse hat sich der Gemeinderat im März 2014 für einen Neubau dieser Strassen entschieden. Die Rätierstrasse wird auf die gel-
Einmündung Rätierstrasse in Waldteilstrasse, Nendeln tenden Grundstücksgrenzen zurückgebaut. Die Waldteilstrasse wird auf eine Strassenbreite von 5.50m eingeengt und die daraus resultierende Mehrfläche dem heutigen Trottoir zugeordnet. Die Einmündungen in die Ziegeleistrasse wie auch in die Schulstrasse werden optimiert sowie mit Rabatten und Bäumen so gestaltet, sodass die Verkehrssicherheit erhöht und das Strassenbild aufgewertet wird. Die Gehwege entlang der Waldteilstrasse werden in den Verkehrsknoten als überfahrbare Trottoirs ausgebildet.
Für das grosse Verständnis bedankt sich die Gemeinde Eschen-Nendeln bei den Anwohnern und allen anderen betroffenen Verkehrsteilnehmern. Ebenfalls ergeht ein grosses Dankeschön an alle beteiligten Unternehmer.
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projekt präsentation
Modernes Mehrfamilienhaus an bester Wohnlage «Auf Berg» in Mauren
Von Johannes Kaiser
: An sehr ruhiger Wohnlage «Auf Berg» in Mauren realisierte die Familie Niederegger am südöstlichen Rücken des Eschner Berges mit dem Architekturbüro Bargetze + Partner, Triesen, ein modernes Mehrfamilienhaus. Zusammen mit der Bauherrschaft, Sonja und André Niederegger sowie der Tochter Sandra und dem Sohn Jürgen Niederegger stellen wir Ihnen diese attraktive Überbauung mit sechs 4 ½-Zimmerwohnungen vor.
Der Standort des Mehrfamilienhaus-Projektes im Hof 1 in Mauren – an erhöhter Lage in Angrenzung an die Quartierstrasse «Auf Berg» – ist von einer hervorragenden Wohnqualität geprägt. In nächster Nähe ist das Naherholungsgebiet mit dem Historischen Höhenweg und die Distanz in die Zentrumsbereiche der Gemeinde Mauren und
Eschen ist in etwa gleich gross. Dank einer idealen Planung der Bargetze + Partner Architekten, Triesen, zeichnet sich jede einzelne Wohneinheit aufgrund ihrer Positionierung, Ausrichtung und räumlichen Aufteilung durch spezielle wohnliche Qualitätsmerkmale aus. Durch die leicht erhöhte Lage ist die Sonneneinstrahlung von der östlichen bis
westlichen Sicht auf ideale Weise gegeben. «Dieser Ausgangslage wurde in der architektonischen Umsetzung vollauf Rechnung getragen», lobt André Niederegger im Namen der Bauherrschaft die professionelle Planung und Leitung der Bauausführung des Architekturbüros Bargetze + Partner. So erweisen sich die Balkone mit jeweils einmaligem Weitblick
und Aussicht als «Erweiterung» der Wohnbereiche.
Sechs 4 ½-Zimmerwohnungen auf drei Stockwerken
Auf drei Stockwerke aufgeteilt, präsentieren sich sechs 4 ½-Zimmerwohnungen. Die kleinste Wohneinheit im Erdgeschoss weist 105 m2 auf, in den oberen Stockwerken zählen
die sehr grosszügig konzipierten 4 ½-Zimmerwohnungen Wohnflächen zwischen 120 und 130 Quadratmetern. Vier Wohnungen werden von der Bauherrschaft selbst bewohnt, nämlich der Familie Sonja und André Niederegger, eine von ihren Eltern, und je eine von Tochter Sandra und Sohn Jürgen Niederegger mit ihren Familien. Zwei restlichen zwei 4 ½-Wohnungen sind bereits vermietet.
Hervorragendes Ambiente durch moderne, offene Innenarchitektur
Die Wohnqualität wird durch die Gestaltung der zentralen Räumlichkeiten des Wohnens mit Küche- und Essbereichen bestimmt. Die Aufteilung und planerische Gestaltung nahm einerseits auf die Grundflächen der Wohneinheiten sowie deren Ausrichtung Bezug und andererseits setzte das beauftragte Architekturbüro die individuellen Wünsche der Bauherrschaft fachkompetent um. Zusammen mit den grossen Fensterpartien wirken die Räum-
lichkeiten offen, transparent und hell. Jede Wohnung ist auch mit einem grosszügigen Badezimmer inklusive einer Dusche sowie einem Wirtschaftsraum mit einer weiteren Nasszelle, Waschmaschine und Tumbler ausgestattet. Diese moderne Linie der innenarchitektonischen Gestaltung zieht sich auch bei den Schlafzimmer-Bereichen durch.
2/3 Eine Küche, die das Herz der «Köchin und Köche» höher schlagen lässt 4 Helle und moderne Badzimmer inklusive Dusche
Berücksichtigung der persönlichen Innenarchitektur-Wünsche
«Wir haben bei der Materialisierung der Innen-Ausstattung einerseits auf ästhetisch ansprechende Produkte geachtet, die auch unserer Zielvorstellung entsprechen, aber auch auf die praktische Handhabung im Alltag. Diesbezüglich haben wir unsere Erfahrungen einfliessen lassen», so André Niederegger bei der Auswahl der Materialisierung in der architektonischen Innenausstattung. Das Repertoire reicht von sehr wohnlichen Plattenböden und -Wänden (in den Nasszellen), über massive Holzausstattungen
Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag.
Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag.
1 Grosszügige Wohnflächen und attraktive Raumaufteilung
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bis hin zu Parkett-ähnlichen, pflegeleichten Produkten. «Die Kombination der Licht durchfluteten Räume, der architektonisch optimal angeordneten Raumstrukturen sowie dem modernen Ausbaustandard erzeugt ergibt letztlich ein sehr schönes Wohnambiente», freut sich André Niederegger.
Umweltbewusstes EnergieKonzept
Es war der Bauherrschaft ein besonderes Anliegen, das energetische Konzept der Mehrfamilienhaus-Überbauung effizient und umweltbewusst zu gestalten. Die Bauherrschaft Niederegger hat sich dabei auf eine ErdsondenHeizung entschieden. Dass die Dämmwerte eine hohe Isolationsqualität aufweisen, versteht sich von selbst und zusammen mit einer Komfort-Lüftung ist für ein ideales Raumklima gesorgt. Unterstützt und ergänzt wird das GesamtEnergiekonzept durch eine grossflächige Photovoltaikanlage der Firma enerXia AG, Vaduz auf dem Flachdach des MFH-Projektes.
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Sonja und André Niederegger, Sandra und Jürgen Niederegger:
Ganz besonders möchten wir dem Architekturbüro und allen beteiligten Handwerkern und deren Mitarbeiter für ihre besondere Arbeitsleistung unseren herzlichen Dank aussprechen. Nur mit ihnen war es möglich, dass wir ein sehr schönes Bauprojekt verwirklichen konnten, das sich unserer Ansicht nach auch sehr gut in die Landschaft integriert. Weiters möchten wir uns bei der Familie Bolliger für das Grenzbaurecht und für die während der Bauzeit zur Verfügung gestellten Parkplätze sowie bei allen anderen Nachbarn für das Befahren ihrer Grundstücke und für das uns entgegengebrachte Verständnis bedanken.
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bildung jugend
Von Asha Ospelt-Riederer
«Ich würde alles wieder genauso machen» : Roland Ballweber arbeitet seit 16 Jahren für die Frickbau AG. In seiner weiteren Funktion als Lehrlingsbetreuer hat er schon einiges erlebt, zum Beispiel, wie jemand eine Lehre kurz vor der Abschlussprüfung abgebrochen und nach zehn Jahren Pause dann doch noch abgeschlossen hat. Er empfindet es als sehr wertvoll, junge Menschen während der Lehrzeit begleiten zu können. (lacht) Nein, definitiv nicht! Im Gegenteil, ich bin ihm sogar dankbar dafür. Ich hatte es in meiner zweiten Lehre sehr viel einfacher, weil ich von der theoretischen Seite her schon viel vom Bau wusste. In der Schule musste ich dadurch kaum lernen und hatte trotzdem Bestnoten, kam sogar ins Goldene Buch. Auch wenn es anfangs hart war, durchzubeissen: Ich würde alles wieder genauso machen.
Roland Ballweber ist seit sechs Jahren Lehrlingsbetreuer bei der Frickbau AG Bauunternehmen in Schaan.
bau:zeit Herr Ballweber, was für ein Lehrling waren Sie selber? Roland Ballweber: Oh, schwierige Frage. Ich habe zuerst eine Lehre zum Zeichner gemacht, obwohl mein erster Gedanke eine Maurerlehre war. Mein Vater, der selber auf dem Bau tätig war, hat mir damals zu einem Bürojob geraten. Bei meiner Tätigkeit als Hochbauzeichner war ich nicht immer ganz glücklich: Ich war ziemlich unmotiviert und hätte viel lieber körperliche Arbeit geleistet. Trotzdem habe ich meinen Abschluss gemacht. Gleich anschliessend startete ich die Maurerlehre und habe dann den Polier und Bauführer noch angehängt. Da war ich am richtigen Ort und sehr motiviert. Haben Sie es jemals bereut, dem väterlichen Rat gefolgt zu sein?
Seit sechs Jahren betreuen Sie Lehrlinge der Frickbau AG. Wie sieht Ihre Arbeit aus? Ich bin hauptberuflich immer noch Bauführer, gleichzeitig aber auch Ansprechpartner für sämtliche Fragen, die die Lehre und die Lehrlinge anbelangen. So halten wir zum Beispiel jeden zweiten Monat eine Notensitzung für jeden Lehrling ab und besprechen seine schulischen Leistungen. Die Lernenden werden durch den Betriebslehrgang unterstützt. Pro Semester wird ein Bildungsbericht erstellt, der dann mit ihnen besprochen wird. So haben wir und auch der Lehrling ständig die Kontrolle darüber, ob wir auf dem erforderlichen Bildungsstand sind. Ich bin auch für die Rekrutierung der Lehrlinge zuständig. Diese findet jeweils mit einem Vertreter von 100pro! statt. Wie suchen Sie die Lehrlinge aus? Zuerst fragen die meisten Interessierten, ob sie eine Schnupperlehre machen dürfen. Bei der Frickbau AG dürfen das alle ger-
ne machen. Wenn es dann um die Lehrstellensuche geht, laden wir Bewerber zu einem Probearbeiten ein. Diese Woche Arbeit ist mitentscheidend bei der Auswahl der Lehrlinge, weil wir ihr handwerkliches Geschick beurteilen können. Ausserdem finde ich es auch wichtig, dass ein angehender Lehrling sich Mühe gibt, nachfragt und Interesse zeigt. Die schulischen Leistungen Anzeige
schauen wir ebenfalls an. Sie sind nicht unwichtig, aber auch nicht unser Hauptkriterium. Die Frickbau AG war eines der ersten Unternehmen, das mit 100pro! zusammengearbeitet hat. Was ist Ihre Bilanz nach knapp vier Jahren Lehrbetriebscoaching? Die Zusammenarbeit ist toll und die Lehrlinge erzielen seither klar bessere Schulleistungen.
Dies sicher auch dank der Hausaufgabenlobby, wo sie betreut und beraten werden zu ihren Schulaufgaben. Warum würden Sie jungen Leuten eine Lehre auf dem Bau empfehlen? Weil es in meinen Augen wenig Schöneres gibt, als wenn man sieht, was man den ganzen Tag geleistet hat. Als Maurer kann man mitverfolgen wie ein Bauwerk «wächst». Man übernimmt verschiedenste Aufgaben und arbeitet im Team. Ausserdem ist man den ganzen Tag an der frischen Luft. Vielfältigkeit bringt zusätzlich der Wechsel des Arbeitsortes und die Eigenheiten der jeweiligen Bauwerke. Für Interessierte kann die Maurerlehre der Einstieg für eine Weiterbildung zum Polier, Bauführer oder Architekten sein. Lehrlingsbetreuer Roland Ballweber mit dem Lernenden Lukas Lampert (1. Lehrjahr) der Frickbau AG auf der Baustelle «Obergass» in Schaan Anzeige
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Bauen l l e u t k a
Mehrfamilienhaus an im derPradafant Kratzera in Zwei attraktive MFH in Gamprin: Vaduz Wilhelm Büchel AG, Bauunternehmung, Bendern
Besten Dank für den geschätzten Auftrag: Sämtliche Gipserarbeiten (Innen) und Aussendämmung. Bauen aktuell wird Ihnen präsentiert von:
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Innere Verputzarbeiten sowie Innere Verputzarbeiten sowie spezielle Gipserarbeiten. spezielle InnereGipserarbeiten. Verputzarbeiten sowie
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Mehrfamilienhaus an der Landstrasse in Triesen: MFH an der Saxgass / Quaderstrasse Schaan ABI Anstalt für Architektur, Bau undin Immobilien, Triesen