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Zeitschrift für Liechtenstein und die Region
Maria Frei-Nipp
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Liebe Leserin, lieber Leser Die 10. bau:zeit in diesem Jahr bietet Ihnen erneut Themen und Geschichten im Bereich des «Bauen – Wohnen – Leben», die Sie nur in dieser Fachzeitschrift finden. Ein unikates Projekt, das wir Ihnen präsentieren, ist das STABIQ TREASURE HOUSE in der Wirtschaftszone in Eschen, das in Bezug auf Architektur und Funktion absolut neue Massstäbe setzt. In einer dreiteiligen Serie befassen wir uns mit der Pflege, Betreuung und dem Wohnen im Alter. Den Start bildet ein interessantes Interview mit dem Geschäftsführer der Liechtensteinischen Altersund Krankenpflege Thomas Riegger. In St. Margrethen entsteht eine der modernsten und attraktivsten Bade- und Saunalandschaften der Region. Nach intensiver Bautätigkeit nimmt das neue Mineralheilbad der ITW-Gruppe sichtlich Formen an. Mit diesem einzigartigen Bauwerk erhält St. Margrethen ein wichtiges touristisches Angebot zurück. Und weitere spannende Themen werden Sie interessieren: Sei dies die Finanzberatungs-Rubrik der VP Bank AG, der bevorstehende Abschluss des grössten Strassensanierungs-Projektes des Landes im Liechtensteiner Unterland, oder das Gespräch mit Vorsteher Christoph Beck über die Entwicklung des liechtensteinischen Tourismus-Aushängeschildes «Malbun».
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Mit der bevorstehenden Eröffnung des Hauses der Gesundheit am Eschner Dorfplatz setzt die Gemeinde einen wichtigen Schritt in der Zentrumsentwicklung von Eschen. In nur anderthalb Jahren sind seit Juli 2014 im umgebauten und erweiterten Gebäude modern konzipierte und kundenfreundliche Geschäftszonen sowie freundliche Büro- und Praxisräume für neun Gesundheitsdienstleister entstanden. Text: Michael Benvenuti
Mitte November 2015 informierten Vorsteher Günther Kranz und Marcel Foser, Gemeindebaubüro, über den aktuellen Stand des künftigen «Haus der Gesundheit» im Zentrum der Gemeinde Eschen. Durch die im Haus der Gesundheit untergebrachten Dienstleister, Apotheke und Praxen, Krankenkasse und Ärztekammer ergibt sich ein attraktives Angebot an verschiedenen Gesundheitsdienstleistungen und medizinischer Versorgung. Die Vielfalt an Dienstleistungen wird viele Patienten, Kunden und Besucher ins Eschner Zentrum führen, wo ideale Infrastrukturen sowohl für den öffentlichen wie auch für den Individualverkehr vorhanden sind. Im markanten dreigeschossigen Haus mit der attraktiven Aussenfassade sind zudem sechs komplett renovierte Kleinwohnungen untergebracht.
Ab Februar 2016 kehrt das Leben ins ganze Haus ein Die Räume im Erdgeschoss wurden bereits Ende November ihrer Bestimmung übergeben. Nur wenige Wochen später werden dann ab Februar 2016 nach und nach auch in den oberen Geschossen die Facharztpraxen, die Therapeutinnen sowie weitere Gesundheitsdienstleister den Betrieb aufnehmen.
Gruppenbild der künftigen «Hausbewohner» und Nutzer zusammen mit Vorsteher Günther Kranz (5. v. l.) sowie Marcel Foser vom Baubüro (ganz links).
Foto: Barbara Bühler, Basel
Haus der Gesundheit prägt das Eschner Zentrum
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STABIQ TREASURE HOUSE bietet sachgerechtes und individuelles Aufbewahren von Wertgegenständen und Kulturgütern in einem nach Kundenwunsch gestaltbaren Tresorbereich. Höchstmögliche Sicherheit paart sich hier mit professioneller und diskreter Aufbewahrung, ausgestaltet nach persönlichen und individuellen Bedürfnissen und Wünschen.
Investments in Sachanlagen zum Schutz von Vermögen Das Fürstentum Liechtenstein ist aufgrund seiner politischen Stabilität, seines modernen Gesellschaftsrechts und der Anwendung von globalen Standards einer der attraktivsten Standorte zum Schutz von Vermögen. In Zeiten des raschen politischen und gesellschaftlichen Wandels und der zunehmenden Verunsicherung an den Finanzmärkten wächst der Bedarf nach Sicherheit, Privacy und Konstanz. In den letzten Jahren investieren Vermögende deshalb verstärkt in Sachanlagen. Das Tresorgebäude STABIQ im Eschner Wirtschaftspark vermietet dafür Tresorräume und Tresore für Wertgegenstände und Preziosen aller Art. STABIQ, der sichere Hafen Auf über 6000m2 stehen den Kunden in einem exklusiven Ambiente sachgerecht ausgestattete und nach Kundenwunsch individuell gestaltbare Tresorbereiche für die sichere Aufbewahrung von Wertgegenständen und Kulturgütern zur Verfügung.
In Zusammenarbeit mit unserem Advokatur- und Treuhandunternehmen werden Wertgegenstände wie Gold, Edelmetalle und Kunstgegenstände verwahrt. Der Betrieb eines Tresorhauses verlangt nach komplexen Sicherheitssystemen. Maximale Sicherheit gepaart mit professioneller Diskretion sowie High-End Klimatechnologielösungen für die Lagerung von Kunst und anderen sensiblen Sachanlagen setzen in unserem TREASURE HOUSE neue Massstäbe. Stilvolles exklusives Ambiente Verantwortlich für die Innenarchitektur von STABIQ zeichnet der renommierte Tessiner Architekt Carlo Rampazzi. Er hat die Schnittstelle zwischen dem modernen und klaren Selbstverständnis der Architektursprache sowie der Geschichte und Leidenschaft, die mit den Wertgegenständen assoziiert wird, eindrücklich und geschickt umgesetzt. Dank seiner Gestaltungskraft ist es ihm gelungen, dem Haus ein exklusiv elegantes Innenleben zu geben. «Der Besucher des Tresorhauses soll hier das Unerwartete
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erleben: Er tritt in ein Gebäude ein, das schwer und sicher, aber alles andere als traurig ist. STABIQ löst Erstaunen, Sicherheit und gleichzeitig Freude aus. Es darf nicht sein, dass jemand seinen Schatz, oder was er liebt, in einem traurigen Gebäude aufbewahrt.» Unabhängige Plattform Die Schweiz und Liechtenstein haben es in den letzten Jahrzehnten hervorragend verstanden, sich im internationalen Privatkundengeschäft zu positionieren. In jüngster Zeit haben allerdings Steuertransparenz, verstärkte Regulatorien und eine gewisse Unberechenbarkeit der Finanzmärkte den Druck auf unsere Finanzplätze verstärkt und die Kunden zunehmend verunsichert. Investments in «non bankable assets» wie Edelmetalle, Kunst, Classic Cars und andere Sachwerte nehmen vor diesem Hintergrund deutlich zu. Schutz und Sicherung des eigenen Vermögens gehören zu den Bedürfnissen der Menschen. Privatheit wird heute ein immer wichtigeres Gut – Rechtssicherheit, Verlässlichkeit, Qualität und Diskretion sind Werte, welche Vermögende am Standort Liechtenstein schätzen und welche uns differenzieren. Wir müssen allerdings zu ihnen Sorge tragen. Das STABIQ TREASURE HOUSE steht für diese Grundwerte ein. Bewusst finden die Dienstleistungen ausserhalb und vollständig unabhängig von einer Bankenumgebung statt. Diese Unabhängigkeit garantiert Privatheit und Diskrektion und ist
gleichzeitig wegweisend für eine umfassende, innovative und erfolgreiche Asset Protection Strategie. Das Wichtigste in Kürze Persönliche Preziosen und Sammlungen wertvoller Gegenstände sollten an einem sicheren Ort untergebracht werden, der in einer persönlichen Umgebung aufgesucht werden kann und sich verkehrstechnisch gut erreichen lässt. «STABIQ TREASURE HOUSE», das im Januar 2016 eröffnet wird, erfüllt all diese Voraussetzungen. Das formschöne und elegante Haus bietet sachgerechtes und individuelles Aufbewahren von Wertgegenständen und Kulturgütern in einem nach Kundenwunsch gestaltbaren Tresorbereich. Höchstmögliche Sicherheit paart sich hier mit professioneller und diskreter Aufbewahrung, ausgestaltet nach persönlichen und individuellen Bedürfnissen und Wünschen. Das STABIQ TREASURE HOUSE umfasst auch ein Offenes Zolllager (OZL), das nach den strengen Richtlinien der Eidgenössischen Zollverwaltung geführt wird. Darin wird auf die Veranlagung der Einfuhrabgaben wie Zoll und Einfuhrsteuer sowie auf die Anwendung handelspolitischer Massnahmen verzichtet. Im OZL STABIQ eröffnen sich demnach sehr flexible steuerliche Möglichkeiten für den Erwerb, die Lagerung und den Verkauf von Wertgegenständen, insbesondere im Kulturgüterbereich. Weitere Informationen finden Sie unter: www.stabiq.com
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STABIQ TREASURE HOUSE The safest place Interview: Johannes Kaiser
bau:zeit Dr. Seeger, das Projekt STABIQ TREASURE HOUSE setzt in Liechtenstein und der gesamten Region sowohl in Bezug auf die Architektur wie auch die Funktion neue Massstäbe. Was hat Sie dazu bewogen, ein Tresorhaus für wertvolle Kulturgüter sowie Wertgegenstände aller Art zu realisieren? Dr. Norbert Seeger: Am Anfang standen zwei Anliegen. Zum einen erlebe ich tagtäglich, wie rasch sich die Finanzwelt und die Märkte verändern. Diese rasante Entwicklung führt zu einer starken Verunsicherung bei den Kunden – die Privatheit wird deshalb immer wichtiger. Aus diesem Grund wollte ich mit dem STABIQ TREASURE HOUSE eine bankenunabhängige Lösung anbieten. Zusätzlich sollte die Fahrzeug-Sammlung eine gebührende Heimat bekommen. Erlauben Sie mir die Frage – was für eine Bedeutung hat der Name STABIQ? Der Name STABIQ verbindet sprachlich ein stabiles und sicheres Gebäude «stabile» mit einer intelligenten Lösung «IQ». Ein sicheres Gebäude, das Ruhe, Eleganz und Harmonie ausstrahlt und im Bereich der Sicherheitstechnologie sowie der Einrichtung «state of the art» Lösungen bietet. Welche Dienstleistungen bietet STABIQ? STABIQ vermietet auf 6000m2 Wertschutzräume und Safe Boxen in unterschiedlichen Grössen für die Lagerung von Wertgegenständen und Preziosen aller Art. Edelmetalle und Gold, Uhren, Schmuck, Gemälde und Kunstgegenstände gehören dazu.
Zusätzlich zur Mietlösung kann der Kunde auch von den Dienstleistungen eines offenen Zolllagers (OZL) profitieren. Im OZL eröffnen sich sehr flexible steuerliche Möglichkeiten für den Erwerb, die Lagerung und den Verkauf von Wertgegenständen. Zu guter Letzt wird unser Angebot durch die klassischen Schliessfachlösungen abgerundet. An wen richtet sich das Angebot des STABIQ TREASURE HOUSE konkret? Unser Angebot richtet sich sowohl an Endkunden wie auch an Intermediäre. Dazu zählen etwa Treuhandfirmen, Anwaltskanzleien und Vermögensverwalter. Wie bereits erwähnt, bieten wir bankenunabhängige Asset Protection Lösungen. Diese bieten den Kunden in Bezug auf die Privacy, aber auch auf den Zutritt höchste Sicherheit und Flexibilität. Die grösste Herausforderung in einem Tresorhaus ist die Sicherheit – wie muss man sich die Sicherheitslösung vorstellen? Ohne umfassende Sicherheitslösungen funktioniert ein Tresorhaus nicht. Der Betrieb eines solchen Hauses verlangt komplexe, ja sophistizierte Sicherheitssysteme. Deshalb war Wolfang Marxer, Inhaber der Firma Argus, von allem Anfang an in unser Projekt mit eingebunden. Als Miteigentümer nutzt er für die Sicherheitsfirma einen Teil von STABIQ. Dass wir die Sicherheitsfirma nicht nur als Nachbar, sondern als engen Partner direkt im Haus haben, macht uns im Wettbewerb einzigartig. Als unser Sicherheitspartner bietet Argus das komplette Dienstleistungspaket von der Gebäu-
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desicherheit über Sicherheits-Transportlösungen bis hin zum KundenPersonenschutz. Bekannt ist Ihre Seeger Collection – die Sammlung von Rolls-Royce und Bentley Fahrzeugen, darunter auch die komplette PhantomReihe, die Flagship Fahrzeuge von Rolls-Royce. Kann diese einzigartige Sammlung künftig wie in einem Museumsbetrieb vom Publikum besichtigt werden? Die Sammlung unterstreicht, dass wir es verstehen, verantwortungsbewusst mit Wertgegenständen und Preziosen umzugehen. Dadurch ist sie ein wichtiger Bestandteil unserer Marketingstrategie. Man darf sich das nicht als Museumsbetrieb vorstellen. Wir planen aber punktuelle Veranstaltungen für Interessierte und freuen uns immer sehr, wenn wir die prächtigen Wagen anderen Enthusiasten zeigen dürfen und damit Freude weitergeben können. Speziell und einzigartig ist die Architektur von STABIQ, das markante äussere Erscheinungsbild und die kreativen Lösungen der Innenarchitektur, welche die Handschrift des renommierten Tessiner Architekten Carlo Rampazzi tragen. Wie würden Sie die Architektur des Tresorhauses beschreiben? STABIQ ist ein elegantes Sicherheitsge-
bäude. Mit seiner klar strukturierten Fassade strahlt das Gebäude Solidität, also Festigkeit und Stabilität aus. Innen besticht das Haus durch Eleganz und Leichtigkeit, welche den Besucher überraschen. Hier hat es Carlo Rampazzi glänzend verstanden, dem Haus eine besondere Note zu geben – es gibt Skulpturen, wie eine Bronzetreppe oder eine Wandplastik, welche den Blick magisch anziehen, es gibt viele formschöne architektonische Elemente, welche mit Farbe und Licht dem Raum eine elegante und fröhliche Atmosphäre verleihen. STABIQ TREASURE HOUSE ist eine Initiative, welche weit über die Landesgrenzen Beachtung finden wird. Haben Sie dies in Ihren Begegnungen bereits gespürt? Ja, auf jeden Fall – am Anfang war ich mir gar nicht so bewusst, was für eine Wirkung der Bau haben wird. Die Leute sind wirklich begeistert und betrachten STABIQ als eine Art Kunstwerk. Darüber freue ich mich sehr – trotzdem hat das Haus eine klare Funktion, die sichere Lagerung von Wertgegenständen aller Art. Wichtig war mir, dass die Kunden ihre Preziosen und was ihnen am Herzen liegt, an einen sicheren Ort bringen können, der ihnen auch ästhetisch gefällt und sie glücklich macht. Das scheint mit STABIQ gelungen, und darüber freue ich mich sehr.
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Sie haben sich mit Dr. Norbert Seeger erst ausführlich über die Projektidee und seine Vorstellungen unterhalten. Wie haben Sie es geschafft, Tresorumgebung und Innenarchitektur auf einem Nenner zu vereinen? Einfach war das nicht und für mein Denken wirklich sehr herausfordernd. Ich verstand am Anfang ehrlich gesagt überhaupt nicht, weshalb jemand überhaupt in ein Tresorhaus gehen soll. Doch je mehr ich mich damit auseinandergesetzt habe, desto besser konnte ich mir das Ganze vorstellen und die Bilder in meinem Kopf nahmen Gestalt an. Heute finde ich ein TREASURE HOUSE absolut spannend und erfreue mich an der einzigartigen Umsetzung.
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Sie haben in Ihrer Karriere unterschiedlichste Bauten begleitet und umgesetzt, mit STABIQ nun also auch ein TREASURE HOUSE. Auf den ersten Blick ist das etwas total anderes? Das stimmt, aber alles Neue und alles Unbekannte fasziniert mich. Alles, was normal ist, finde ich langweilig. Ich liebe das Risiko, das Ausprobieren – darin liegt der kreative Moment, das gibt mir schöpferischen Antrieb. Ich bin immer neugierig und scheue mich nicht, neue Sachen anzupacken. Das Leben ist spannend, wenn man nicht weiss, was einen erwartet und man den Mut hat, etwas Neues auszuprobieren, auch etwas, was manchmal am Anfang total verrückt erscheinen mag.
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Sie entwickeln in Ihrem Ansatz immer zuerst ein Gespür für den Raum, eine Vorstellungskraft für die Leute, welche im Raum ein- und ausgehen und versuchen den Häusern eine Seele zu geben. Sie versuchen immer, Leben in die Räume und Häuser zu bringen. Wie haben Sie es geschafft, dem STABIQ TREASURE HOUSE eine Seele zu geben? Das war eine sehr komplizierte Sache. Am Anfang war da einfach nur so ein rotbraunes, rohes und unpersönliches Industriegebäude. Industrie ist etwas ohne Seele und meine Fragen waren: Wie bringe ich das zum Leuchten? Wie schaffe ich es, dass die Leute gerne zu STABIQ kommen? Wie schaffe ich etwas Schwebendes in einer Sicherheitsumgebung? Eingesetzt habe ich dafür einige künstlerische Elemente – einen langen Bronzetisch etwa, eine faszinierende Wendeltreppe ebenfalls aus Bronze, stilvolle Farbelemente und eine fröhlich kluge Formensprache... ja, und hinzu kamen natürlich auch die tollen Fahrzeuge der Seeger Collection. So ist ein Kunstwerk entstanden, ein harmonisches grosses Ganzes, eine STABIQ-Skulptur, die allen Besuchern Freude bereitet. Jeder Bau hat dann so seine Tücken und Eigenheiten. Welche besonderen Herausforderungen brachte dieses Tresorhaus mit sich? Am Anfang waren da einige Dinge, die ich überhaupt nicht verstanden habe. Die Architektur, die Tresoridee, die Aufteilung und Nutzung der Etagen etwa. Das hat irgendwie alles nicht ganz gepasst. Für mich war das wirklich eine neue Welt, die grosse Herausforderung bestand dann darin, herauszuspüren,
wie die Leute sich fühlen, wenn sie in dieses TREASURE HOUSE kommen. Mit meiner Vision der Umsetzung wollte ich etwas Lockerheit in dieses Gebäude bringen, denn ein Tresorhaus ist a priori eine Art Bunker. Mein Ziel war es, STABIQ von diesem «Bunkerfeeling» loszulösen und ein elegantes Tresorhaus der angenehm kunstvollen Begegnung zu schaffen. Wie haben Sie dieses ambitionierte Ziel in der Praxis umgesetzt? Ich hatte die Idee, dass wir die unteren Etagen, welche weniger Licht haben, wie einen Frühlingswald gestalten. Der Wald ist dunkel, hat aber zahlreiche Lichtungen, wo die Sonne durchscheint. So haben wir eine einladende, harmonische Atmosphäre gestaltet, die offen ist und den Leuten gefällt. Die oberen Etagen sind lichtdurchflutet und mit Farben und Skulpturen kunstvoll ausgestaltet. Herzstück bildet die einzigartige Fahrzeugsammlung, die in einem einzigen riesigen Raum zwei Geschosse vereint. Der Tresorbereich für sensible Güter im Hochsicherheitsbereich ist zum einen mit modernster Klimatechnologie ausgestattet (für die Lagerung sensitiver Güter wie Gemälde, Wein, Zigarren etc.), zum andern zeigt sich auch hier in Form und Farbgebung eine kunstvolle Eleganz. Im Januar wird STABIQ eröffnet. Was erwartet den Besucher im TREASURE HOUSE? Wie wird sein Erlebnis sein? Er wird eine Situation erleben, welche er bis dahin noch nie erlebt hat. Er soll das Unerwartete erleben: Ein Gebäude, das schwer, sicher aber alles andere als traurig ist. Ich habe dem
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TREASURE HOUSE eine positive Note gegeben – STABIQ löst Erstaunen, Sicherheit und gleichzeitig viel Freude aus. Es darf nicht sein, dass jemand seinen Schatz, oder was er liebt, in einem traurigen Gebäude aufbewahrt.
schwebt es wie auf einer Wolke. Drinnen weiss man nicht genau, wo man ist – es ist ein spezieller, ein schöner, harmonischer und angenehmer Ort. Man soll sich drinnen leicht und schwebend fühlen wie auf einer grossen weissen Wolke.
Sie berichten mit Freude über das TREASURE HOUSE. Was macht Sie denn am meisten stolz an diesem Bau? Stolz bin ich, dass es mir gelungen ist, dem eher nüchternen Industriegebäude eine Seele zu geben. Es hat nun die Aura von einem «Zuhause» – und das ist wichtig. Die Preziosen der Kunden finden ein gebührendes Zuhause, ja eine sichere und stilvolle Heimat. Das STABIQ TREASURE HOUSE zeigt eine klare Fassade, eine imposante, etwas harte Hülle. Innen erwartet den Kunden dann eine spektakuläre stimmige Schönheit und Eleganz.
Wenn Sie so Ihr Schaffen anschauen: Haben sie bei der Umsetzung von STABIQ denselben Ansatz gewählt, den sie auch sonst haben oder war dieses Projekt etwas ganz Besonders für Sie? Zweifellos wird STABIQ für mich immer etwas ganz Besonderes sein, das ist ein Unikat. Das Arbeiten am TREASURE HOUSE beinhaltet die Ausgestaltung von ganz speziellen Räumen, die man wohl nur einmal im Leben machen darf. Das ist kein Hotel, wo man Zimmer und Suiten einrichten muss oder ein Haus mit Wohn- und Schlafzimmern. STABIQ ist in allem ein Unikat.
Sie haben sich auch mit der Seeger Collection, der Classic Car-Sammlung von Dr. Seeger auseinandergesetzt und diese in Ihre Gestaltung integriert. Haben Sie persönlich eine Affinität zu Autos? Autos fand ich schon immer schön, Design-Elemente und die Liebe zum Detail faszinieren mich. Doch für die Fahrzeuge der Seeger Collection fehlen mir schlichtweg die Worte. Das sind keine Autos, das sind Stilikonen, welche wie Skulpturen in einem grossen Garten herrlich einen Raum füllen und diesen prägen. Wenn sie das Gebäude beschreiben müssten. Was für eine Aussage, was für ein Charisma hat STABIQ? STABIQ steht felsenfest, ist hart und gross; aber gleichzeitig
Gab es einen ganz speziell schönen Moment, den Sie während der STABIQ Schöpfungsphase erlebt haben? Ja, da sehe ich einige tolle Momente vor mir. Das Leuchten in den Augen von Dr. Seeger, als ich ihm meinen Entwurf für die Umsetzung gezeigt hatte und ich wusste, dass meine Idee und meine Vorstellungen gefallen. Ehrlich gesagt hatte ich nur eine einzige Lösung für STABIQ parat und war glücklich, dass diese den Geschmack und die Vorstellung trafen. Dann machten wir uns an die Umsetzung – haben alles gegeben und sind nun stolz auf dieses architektonische Unikat STABIQ mit seiner Eleganz und Schönheit. Hier wird man definitiv gerne ein- und ausgehen.
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Wir danken der Bauherrschaft für den Auftrag.
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Eschen erhält einen Leuchtturm Das Tresorgebäude STABIQ setzt einen markanten optischen Akzent in unserem Wirtschaftspark. Es besticht aber auch durch seine Konzeption, die mit einem sicheren Hafen vergleichbar ist, wo Wertgegenstände unterschiedlichster Art und Provenienz professionell gesichert sind und fachgerecht aufbewahrt werden. Im Standortmarketing spricht man von Leuchttürmen und meint damit Projekte mit grosser Leuchtkraft, die weit über die Grenzen hinaus sichtbar sind und ausstrahlen. Einen solchen Leuchtturm erhält Eschen mit dem Tresorgebäude STABIQ, das in unserer Region einzigartig ist. Ich gratuliere der Bauherrschaft für den visionären Geist und für das grosse unternehmerische Engagement bei der Verwirklichung dieses Projektes. Dieses Gebäude verkörpert nicht nur aufgrund seiner respektablen Grösse und der ausgeklügelten Sicherheitstechnik Stabilität und Sicherheit. Auch durch sein zukunftsgerichtetes Betriebs- und Nutzungskonzept steht es auf einem sehr stabilen und sicheren Fundament.
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Damit ist im doppelten Sinn etwas Grosses in Eschen entstanden. Die attraktive Gebäudehülle und die Architektursprache widerspiegeln das exklusive Innenleben: Hier werden künftig erlesene Preziosen sachkundig aufbewahrt und präsentiert. Eschen ist um eine wirkliche Attraktion reicher. Ich beglückwünsche die Betreiber des Gebäudes zur sehr gelungenen Umsetzung und wünsche dem Haus STABIQ viel Erfolg. Anzeige
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Wir danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag und wünschen viel Erfolg im neuen Gebäude.
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einblicke
Moderne Tagesstrukturen im Jugendhaus Mauren
Mit einem gebührenden Eröffnungsakt sowie einem «Tag der offenen Tür» wurde die neue Kinderbetreuungs-Dienstleistung der «Tagesstrukturen» im Jugendhaus Mauren ihrer offiziellen Bestimmung übergeben. Vorsteher Freddy Kaiser und die Tagesstrukturen-Leitung, Sandra Negele, freuten sich an diesem gelungenen Start in den neuen zentral gelegenen Räumlichkeiten. Text: Jnes Rampone-Wanger · Foto: Nils Vollmar
Mit Beginn des Schuljahres im August 2015 haben sich die Leiterinnen und Kinder der Tagesstrukturen im Jugendhaus Mauren bereits gut eingelebt. Dass das Bedürfnis von Seiten der Eltern und Erziehungsberechtigten vollauf vorhanden ist, zeigt die bereits hohe Auslastung. In seinen Begrüssungsworten gab Vorsteher Freddy Kaiser seiner Freude Ausdruck, dass neben dem erfolgreich eingeführten Mittagstisch in der Schulanlage Schaanwald nun auch in Mauren die Tagesstrukturen bereits einen hervorragenden Start hingelegt haben. Eine bei den
Eltern durchgeführte Umfrage habe gezeigt, wie Vorsteher Freddy Kaiser hervor hob, dass sie zunehmend auf qualitativ gute ausserhäusliche Betreuungsmöglichkeiten angewiesen sind, um einer Erwerbstätigkeit nachgehen zu können. Dem gesellschaftlichen Wandel, der sich insbesondere auch in den familiären und bildungspolitischen Strukturen offenbart, müsse man offen entgegen treten und so hätten sich die Gemeinde sowie die Schulbehörde auf innovative Weise entschieden, diesem Wunsche, diesem Bedürfnis und dieser
Zielsetzung nachzukommen. So wurden zentrumsnah im Jugendhaus Mauren in diesem Jahr ideale Räumlichkeiten für die Einführung der Tagesstrukturen in Mauren geschaffen.
«Tag der offenen Tür» mit zahlreichen Gästen Die Führung und Betreuung der Tagesstrukturen obliegt dem Verein Kinderoase, Geschäftsleiterin Sandra Negele. Auch sie freut sich über die ausgezeichnete Location im Jugendhaus Mauren. Es wurden ihr und den Betreuerinnen der Tagesstrukturen in Mauren, Veronika
Beck-Kind und Ramona Gemperli, wie Sandra Negele an der Eröffnungsfeier betonte, hervorragende Einrichtungen zur Verfügung gestellt, die rund 40 Kindern sehr freundliche, wohlfühlige und funktionell durchdachte Räumlichkeiten bieten. Die Bevölkerung war zu einem «Tag der offenen Tür» eingeladen, den sie sehr rege nutzte, um einen persönlichen Einblick in die modernen Tagesstrukturen im Jugendhaus zu nehmen.
TAGESSTRUKTUREN IM JUGENDHAUS MAUREN Leitung: Verein Kinderoase Geschäftsleitung: Sandra Negele Leiterinnen Tagesstrukturen: Veronika Beck-Kind und Ramona Gemperli Betreuung und Verpflegung von Kindern im Kindergarten- und Schulalter: • Mittagsmahlzeit, Spielen, Ausruhen, Hausaufgaben erledigen usw. Betreuungszeiten: • Vor dem Unterricht von 6.30 – 8.30 Uhr • Am Mittag zw. den Unterrichtsstunden von 11.30 – 13.30 Uhr • Nach dem Unterricht von 13.30 resp. 15.00 – 18.00 Uhr Kontakt: sandra@kinderoase.li
Anlässlich der Eröffnung und dem Tag der offenen Tür der Tagesstrukturen im Jugendhaus Mauren: v. l. Peter Gantenbein, Schulleitung, Patrick Wille, Präsident Verein Kinderoase, Architekt Patrick Matt, Vorsteher Freddy Kaiser, Ramona Gemperli, Sandra Negele, Gechäftsführerin Verein Kinderoase, Patrick Schreiber, Gemeinderat und Schulratspräsident, Stefan Schuler, Bauführer, und Veronika Beck-Kind, Leiterin Tagesstrukturen Jugendhaus Mauren.
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hypothek
Qualität – ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Finanzierungspartners
Der Preis einer Dienstleistung oder Produktes ist heute eines der wichtigsten Kriterien bei unseren Entscheidungen. Das Internet ermöglicht es uns, schnell unzählige, angeblich identische Angebote zu vergleichen. Qualitative Faktoren finden bei solchen Vergleichen jedoch keine Berücksichtigung. Dies ist auch bei Immobilienfinanzierungen der Fall. Ein Blick in einen Vergleichsdienst und man hat mit dem günstigsten Angebot das vermeintlich beste Angebot gefunden. Ist das aber wirklich so? Ein konkurrenzfähiger Preis stellt in jeder Branche eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens dar. Nicht anders verhält es sich bei einer Bank, denn auch Bankprodukte und – dienstleistungen müssen einem Konkurrenzvergleich standhalten. Qualitative Faktoren sind jedoch auch hier schwierig zu vergleichen, da diese von jedem Kunden sehr individuell wahrgenommen werden. Vergleichen lässt sich dies beispielsweise mit der Buchung einer Ferienreise. Einem Kunden reicht es, wenn er möglichst kostengünstig von A nach B gelangt. Die Person möchte ein günstiges, sauberes Hotelzimmer, ohne jeglichen Luxus oder speziellen Service und benötigt keine Beratung von einem Reisespezialisten. Einem anderen Reisenden ist es aber wichtig, dass seine Reise professionell organisiert wird. Er will von einem kompetenten Mitarbeitenden im Reisebüro seines Vertrauens beraten werden. An seiner Wunschdestination angekommen, möchte der Klient in einem privaten Transfer zum Hotel gebracht werden, in dem er rundum verwöhnt wird und einen hochstehenden Service und luxuriöse Dienstleistungen geniessen kann. Diese beiden Reisenden haben völlig andere Vorstellungen und Erwartungen, wenn sie eine Ferienreise planen. Ersterer wird vermutlich sehr gut fahren, wenn er sich in einem Vergleichsportal im Internet für das günstigste Angebot auf dem Markt entscheidet. Der anspruchsvollere Kunde hinge-
gen wird kaum glücklich, wenn er seinen Entscheid lediglich auf den niedrigsten Preis einer Reise an seine Wunschdestination reduziert. Man kann nicht sagen, dass sich einer der beiden Personen falsch entschieden hat. Vor einer Entscheidung sollte man sich jedoch grundlegend Gedanken machen, welche Faktoren einem persönlich wichtig sind. Gerade qualitative Faktoren spielen bei so langfristigen Entscheidungen wie der Wahl eines Bankpartners eine wichtige Rolle. Eine Nichtberücksichtigung dieser Aspekte kann viel höhere Kosten mit sich bringen, als ein möglicherweise minimal höherer Zinssatz bei Abschluss einer Finanzierung.
Qualität der Beratung Der Kauf einer Immobilie stellt bei vielen Personen einen bedeutenden und oftmals einmaligen Schritt dar. Entsprechend wichtig ist es, dass dieser Schritt sorgfältig geplant wird. Es empfiehlt sich, bereits in einer frühen Phase mit dem (zukünftigen) Kundenberater zusammen zu sitzen und mit ihm die Pläne zu besprechen. Achten Sie bei der Wahl Ihres möglichen Finanzierungspartners darauf, dass Ihnen langjährige, fachlich gut ausgebildete und kompetente Kundenberater als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Idealerweise kennen sich diese zudem mit den regionalen Gegebenheiten aus. Es ist die Aufgabe des Kundenberaters, Ihnen im Gespräch eine objektive Einschätzung bezüglich Realisierbarkeit
Ihres Finanzierungsvorhabens abzugeben und Sie über allfällige Risiken im Zusammenhang mit Ihrer geplanten Investition aufzuklären. Eine umfassende, professionelle und individuelle Beratung durch einen ausgebildeten Kundenberater gehört bei einer seriösen Bank ebenso zu einer Finanzierung dazu wie eine zeitnahe Kommunikation.
Drum prüfe, wer sich bindet Neben der Qualität der Beratung und dem Service sollten Sie sich auch mit dem Bankinstitut selbst vertieft auseinandersetzen. Schliesslich werden Sie auf längere Zeit und somit in verschiedenen Lebensphasen mit der Bank verbunden sein. Oftmals wird dabei vergessen, dass Sie sich beispielsweise bei Abschluss einer mehrjährigen Festzinsvereinbarung nicht nur langfristig einen Zinssatz sichern, sondern dass Sie gleichermassen auch an ein Bankinstitut binden und Einschränkungen in der zukünftigen Flexibilität hinnehmen müssen. Vor so einem Schritt sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie genau mit diesem Bankinstitut langfristig zusammen arbeiten möchten. Fragen wie nachhaltig sich die Bank in der Vergangenheit in der Region und im Kreditgeschäft positioniert hat, wie sie sich in früheren Krisen gegenüber ihren Kunden verhalten hat und wie kundennah und flexibel eine Bank ist, können wichtige Anhaltspunkte bei der Wahl des richtigen Bankpartners liefern.
Aus all diesen Gründen ist es empfehlenswert, zusätzlich zum Preis auch qualitative Aspekte bei der Wahl des Finanzierungspartners zu berücksichtigen. Damit fahren Sie unter Einbezug aller Faktoren mittel- und langfristig nicht nur günstiger, sondern sind auch deutlich zufriedener mit der Wahl des Bankpartners.
Patrick Cavelti, Kundenberater Firmenkunden und Kredite
Über die Person Patrick Cavelti ist 2005 in die VP Bank eingetreten und seit 2009 als Kundenberater im Bereich Firmenkunden und Kredite tätig. Berufsbegleitend hat er sich während dieser Zeit an der Universität Liechtenstein zum Master of Science Banking and Financial Management (MSc) weitergebildet. Zuvor war Patrick Cavelti bei der Graubündner Kantonalbank tätig und hat sein Studium an der HTW in Chur zum eidg. dipl. Betriebsökonom FH erfolgreich abgeschlossen. Kontakt: +423 235 67 72 oder patrick.cavelti@vpbank.com www.vpbank.com
Demografischer Wandel und Notwendigkeit weiterer Investitionen in LAK-Heime Im Rahmen des Neubaus des zweiten Unterländer Pflegeheims der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK) publiziert die bau:zeit eine dreiteilige Serie, in der sie die Notwendigkeit dieser Investition und Realisierung des neuen LAK-Heims in Mauren in den Kontext der demografischen Entwicklung, der Bedarfsplanung sowie der heutigen Strukturen der Alters- und Pflegebetreuung stellt. In Teil 1 befassen wir uns im Gespräch mit Thomas Riegger, LAK-Geschäftsführer, mit der demografischen Entwicklung, der Bedarfsplanung sowie dem aktuellen Stand der LAK-Heim-Landschaft in Liechtenstein. Text: Johannes Kaiser
bau:zeit Herr Riegger, Sie sind seit dem 1. Juni 2012 Geschäftsleiter – also der geschäftsführende CEO – der Liechtensteinischen Altersund Krankenhilfe (LAK). Welche Situation trafen Sie in der LAK an und was hat sich seither verändert? Thomas Riegger: Vor meinem Stellenantritt war ich bereits Mitglied im Stiftungsrat der LAK. Ich hatte also den Vorteil, die LAK von dieser Aufgabe her bereits zu kennen. Ich traf ein Umfeld mit sehr motivierten und engagierten Mitarbeitenden vor. Besonders beeindruckt haben mich das spürbar positive Arbeitsklima und die kundenorientierte Haltung. Die LAK stand damals in einem Organisationsentwicklungsprozess. Das entsprechende Projekt dazu trug den Titel «LAKstark». Ein wirklich treffender Begriff. Was hat sich seither verändert? Wir konnten in den letzten drei Jahren zahlreiche Themen in Angriff nehmen und optimieren. Handlungsleitend waren dabei die Vorgaben der Regierung sowie des Strategie- und des Stiftungsrates. Aber auch Massnahmen der Organisations- und Personalentwicklung wurden gleichermassen berücksichtigt. Im Besonderen wurde die Zusammenarbeit zwischen den Häusern verstärkt. Unsere
Mitarbeitenden verfügen über ein riesiges Knowhow. Dieses standortübergreifend zu nutzen, bringt uns mit grossen Schritten weiter, vermeidet Doppelspurigkeiten und damit auch Kosten. Es ist heute selbstverständlich geworden, dass Fachgruppen standortübergreifend zusammenarbeiten. Besonders gefreut haben wir uns über den Gewinn des Swiss Arbeitgeber Awards im Jahr 2014. Dies inmitten zahlreicher Veränderungen, welche immer mit Unsicherheiten verbunden sind. Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, diesen Preis nach Liechtenstein geholt zu haben. Der Begriff «Demografie» ist in jüngster Vergangenheit in aller Munde und hat insbesondere auf den letzten Lebensabschnitt der Menschen eine entscheidende Auswirkung. Welche Fragestellungen und Herausforderungen ergibt die demografische Entwicklung auf die LAK? Die demografische Entwicklung wird häufig mit der «Überalterung der Bevölkerung» gleichgesetzt. Mir gefällt dieser Begriff nicht: einerseits reduziert er das Thema auf das Alter und ist andrerseits in der Regel auch negativ besetzt. Alte Menschen haben im Leben viel erlebt, haben einen grossen Er-
Für die LAK bedeutet der demografische Wandel, dass es in Zukunft mehr pflege- und betreuungsbedürftige Menschen geben wird. Thomas Riegger, Geschäftsführer der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK))
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Der Landtag hat für die Realisierung des zweiten LAK-Heims im Liechtensteiner Unterland – «Haus St.Peter und Paul» in Mauren – grünes Licht gegeben. Das Bild zeigt die simulierte Aussenansicht.
fahrungsschatz. Nicht selten können wir von ihnen noch viel lernen. Der demografische Wandel wird ja auch dadurch mitbestimmt, dass es im Verhältnis zu immer mehr älteren Menschen auch immer weniger junge Menschen gibt. Der demografische Wandel trifft also alle Lebensbereiche, die Öffentlichkeit, die Arbeitswelt, die sozialen Sicherungssysteme, um nur einige wenige zu nennen. Was alle angeht, sollte daher auch alle angehen. Projekte, wie beispielsweise «Wohnen und Leben im Alter» der Gemeinden Schellenberg, Ruggell und Gamprin zeigen Wege auf, wie dies geschehen kann. Für die LAK bedeutet der demografische Wandel, dass es in Zukunft mehr pflege- und betreuungsbedürftige Menschen geben wird. Für diese müssen Angebote zur Verfügung stehen, welche ihrer jeweiligen Lebenssituation gerecht werden. Neben der Langzeitpflege und -betreuung bietet die LAK die sogenannte Kurzzeitpflege an, wir stellen eine Zunahme der Nachfrage für die Kurzzeitpf lege fest. Durch die Betreuung in der Tagespf lege oder durch die Möglichkeit eines
Ferienaufenthaltes tragen wir so auch zu einer Entlastung von pf legenden Angehörigen bei. Unsere Übergangspf lege, welche auch rehabilitative Zielsetzungen verfolgt, leistet einen wichtigen Beitrag, dass ein definitiver Pflegeheimaufenthalt verhindert, oder zumindest hinausgeschoben werden kann. Die Ansprüche an unser Angebot werden in Zukunft sicherlich von verschiedenen Aspekten beeinf lusst werden, sei dies durch einen veränderten Dienstleistungsanspruch seitens der kommenden Generationen, durch veränderte Angebote der verschiedenen Leistungsanbieter oder aber auch durch neue Wohnformen. Was bedeutet diese Entwicklung ganz konkret auf die LAK-Geschäftsführung? Welche Zielsetzungen stehen im Vordergrund? Die Geschäftsleitung muss die Entwicklung, die Trends und die Nachfrage in der Alterspflege und -betreuung sehr gut beobachten. Dabei ist ein enger Austausch mit allen Leistungserbringern notwendig, um das Angebot aufeinander abzustimmen. Die Geschäftsleitung ist
daher in Projekten und Arbeitsgruppen vertreten, sei dies auf Gemeindeebene, auf Ebene der Ämter oder mit anderen Leistungsanbietern. Eine in diesem Jahr von der Regierung in Auftrag gegebene Bedarfsplanung untersucht die Entwicklung
der notwendigen Betreuungsplätze für die Zukunft. Durch das gut ausgebaute ambulante Angebot im Land erfolgen Pflegeheimeintritte in der Regel spät und weisen daher eine hohe Komplexität in den Pflegeund Betreuungssituationen auf.
LIECHTENSTEINISCHE ALTERSUND KRANKENHILFE (LAK) Gründung: 1996 Stiftungsrat: Horst Büchel, Präsident; Marc Risch, Vizepräsident; Maria Sprenger, Norman Hoop, Hans Peter Hug Strategierat: Vorsteher Daniel Hilti, Vorsitzender; Vorsteher aller Gemeinden Geschäftsführer: Thomas Riegger Auszeichnungen der LAK: • 2012: Zertifizierung mit dem Label Qualität in Palliative Care, Haus St. Laurentius • 2013: Ausbildungsbetrieb des Jahres • 2014: 1. Rang beim Swiss Arbeitgeber Award
Daher müssen unsere Mitarbeitenden fachlich qualifiziert sein. Der Fachkräftemangel, welcher in der Pflege herrscht, stellt eine grosse Herausforderung dar. Wir engagieren uns sehr in der Ausbildung und bieten derzeit rund 45 Ausbildungsplätze an. Die Ausbildung hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Derzeit erarbeiten wir ein Konzept einer strategischen Bildungsplanung, welches sich diesen Herausforderungen annimmt. Wie ist das Zusammenspiel mit der Spitex und welchen Stellenwert nehmen die Spitex-Dienste bzw. -Leistungen im Gesamtkontext der Altersund Krankenpflege in unserem Land ein? Die Zusammenarbeit mit der Familienhilfe Liechtenstein ist für uns sehr wichtig. Die Herausforderungen und Ansprüche an die ambulanten, sowie an die stationären Dienste verändern sich gleichermassen dynamisch und sind sich sehr ähnlich. Wir pf legen daher einen engen Austausch mit der Familienhilfe und sind in gemeinsamen Projekten engagiert. Es findet auch ein Wandel statt und neben dem altbe-
DIE LAK-PFLEGEHEIME IN LIECHTENSTEIN: Haus
Baujahr
Anzahl Plätze
Belegt
Hausleitung
Anzahl Stellen
St. Florin, Vaduz
2008
60
98%
Remo Vogt
55.4
St. Laurentius, Schaan
2005
48
99%
Erika Walser
43
St. Mamertus, Triesen und Pflegewohngruppe St. Theodul, Triesenberg
2012
72 (inkl. Sozialpsychiatrie)
98%
Kurt Salzgeber
64.6
St. Martin, Eschen
2010
56
100%
Dominique Gantenbein
55.4
44
98%
Heinz Schaffer
Von der Gemeinde Balzers geführt: APH Schlossgarten
1994
kannten Grundsatz «Ambulant vor Stationär» berücksichtigen wir auch die sich abzeichnende Entwicklung «Ambulant und Stationär». Unser Angebot in der Kurzzeitpflege ist ein gutes Beispiel dafür. In Liechtenstein managt die LAK vier «Häuser» im Oberland – das Haus APH Schlossgarten in Balzers wird von der Gemeinde Balzers geführt – und
ein «Haus» im Liechtensteiner Unterland. Der Landtag hat kürzlich «grünes Licht» für ein zweites LAK-Heim im Unterland – in Mauren – gegeben. Reicht dieses Angebot für die nächsten zwei Jahrzehnte aus? In welcher Form die demografische Entwicklung Einfluss auf die Pflegeplätze nimmt, ist sehr schwer zu prognostizieren. Es ist eben nicht vorhersehbar, ob eine längere Lebenserwartung auch
Modell-Innenansicht des künftigen LAK-Pflegeheims «Haus St. Peter und Paul» in Mauren.
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mit mehr «gesunden Jahren» einhergeht. Andererseits nehmen mit zunehmendem Alter die Demenzerkrankungen deutlich zu. Die Bedarfsplanung aus dem Jahr 2012 hat drei Szenarien für die Ermittlung der zukünftigen Betreuungsplätze herangezogen. Das Ergebnis ist, dass aufgrund dieser Berechnungen bis ins Jahr 2025 zwischen 25 und 126 zusätzliche Plätze notwendig werden. Sie sehen aufgrund dieser grossen Streubreite die Schwierigkeit von Prognosen. Sicher ist aber, dass mehr Plätze notwendig werden. Der Entscheid eines Neubaus mit 60 Betten ist aus unserer Sicht daher richtig, zumal er auch eine aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvolle Grösse darstellt. Die grosse Zustimmung des Landtages hat uns sehr gefreut und uns in unserer Einschätzung bestätigt. Wichtig erscheint mir in diesem Kontext aber, den Trend zu beobachten und rechtzeitig die notwendigen Schritte zu unternehmen. Aus diesem Grund aktualisieren wir im Auftrag der Regierung die Bedarfsplanung in regelmässigen Abständen. Wie wird die häusliche Pflege in Liechtenstein beansprucht und welche Auswirkung hat diese Dienstleistung auf die LAK-Heime?
Beim Szenarium „Unterproportionaler Anstieg“ liegt der Bedarf 2025 15 Prozent unter dem proportionalen Anstieg. Dieses Szenarium bedeutet, dass die bestehenden Plätze bis 2022 reichen würden. Danach wären bis 2025 25 zusätzliche Plätze notwendig.
Beim Szenarium „Überproportionaler Anstieg“ wird angenommen, dass der Bedarf 2011 – 2025 15 Prozent über dem proportionalen Anstieg liegt. Wegen der Einführung von Spital-Fallpauschalen steigt er 2011/2012 stärker und danach linear an (siehe Anhang 3). Dieses Szenarium bedeutet, dass die bestehenden Plätze bis 2016 reichen würden und danach bis 2025 126 zusätzliche Plätze notwendig wären.
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Abbildung 30: Szenarien „Unterproportionaler Anstieg“ und „Überproportionaler Anstieg“
Die häusliche Pflege ist ein zentraler und wichtiger Punkt der Altersbetreuung. Neben der Familienhilfe und privaten Anbietern, beeinf lusst auch die Ausrichtung des Pf lege- und Betreuungsgeldes die häusliche Pflege in besonderer Weise. Nicht zu vergessen ist hierbei auch die Pflege und Betreuung durch Angehörige oder Freiwillige. Durch das breite Angebot der häuslichen Pflege kann ein Eintritt ins Pflegeheim verhindert oder oft auch verzögert werden. Die Auswirkungen auf den stationären Bereich sind deutlich spürbar, sei es bei der gesteigerten Komplexität des Pflegeund Betreuungsaufwandes, als auch beim höheren Anspruch an schnellen Lösungen für einen Eintritt nach einem Spitalaufenthalt oder bei plötzlichen Überforderungssituationen von pflegenden Angehörigen.
wie in Zukunft immer Situationen, in welchen das Pflegeheim in Anbetracht aller Umstände die beste Lösung darstellt. Auf Grund des gesellschaftlichen Wandels ist die Gefahr in den eigenen vier Wänden zu vereinsamen, nicht zu unterschätzen. Trotz aller Bemühungen um alternative Wohnformen im Alter, der Zunahme der Lebenserwartung mit der damit verbundenen höheren Morbidität, der demografischen Entwicklung und der veränderten Familienstrukturen, ist der Bedarf für ein weiteres LAK-Haus in jeder Hinsicht gegeben. Die Aussage einer Bewohnerin des Hauses St. Laurentius ist dazu vielleicht passend: «Es war schon schön zuhause, aber irgendwann ging es halt nicht mehr. Jetzt hab ich eine neue Familie, auch wenn’s nicht die eigene ist, ich werde umsorgt und bin nicht mehr allein. Es ist gut so, wie es ist.»
Entwicklung von Pflege- und Betreuungsplätzen
Wie notwendig und wichtig ist das zweite LAK-Heim im Liechtensteiner Unterland – das «Haus St. Peter und Paul» in Mauren? Wenn wir von der Notwendigkeit nicht überzeugt wären, hätten wir keinen Subventionsantrag gestellt. Ich glaube, dass trotz aller Bemühungen, welche wir
für unsere Bewohner und deren Angehörigen erbringen, um den Aufenthalt im Pflegeheim so angenehm wie möglich zu gestalten, sich die allerwenigsten auf einen Eintritt ins Pflegeheim freuen. Daheim, in den eigenen vier Wänden, ist man doch am liebsten. Und doch gibt es heute,
STANDORTE UND FINANZIERUNG DER PFLEGEHEIME IN LIECHTENSTEIN 28
Die Finanzierung der fünf Pflegeheime – 5 im Oberland und 1 im Unterland – erfolgt im Generellen wie folgt: Die Finanzierung der LAK-Häuser St. Florin, Vaduz, St. Laurentius, Schaan, St. Mamertus, Triesen, und St. Martin, Eschen, erfolgte in Bezug auf die baulichen Investitionskosten und seither bezüglich Betrieb zu 50 % Land und 50 % Gemeinden. Die Pflegewohngruppe St. Theodul in Triesenberg wurde durch die Gemeinde Triesenberg finanziert, zuzüglich eines Subventionsbeitrags durch das Land. Die Gemeinde Triesenberg stellt der LAK die Pflegewohngruppe für eine symbolische Miete von CHF 1.00 zur Verfügung. Die Kosten für den Betrieb werden zu 50 % durch das Land und zu 50 % durch die Gemeinden finanziert. Das APH Schlossgarten in Balzers wurde durch die Gemeinde finanziert, ebenfalls mit einem Subventionsbeitrag durch das Land. Dem APH wird ein Mietzins in Höhe von CHF 250’000 in Rechnung gestellt. Da der Betrieb des APH Schlossgarten ebenfalls zu 50% durch das Land und zu 50% durch die Gemeinden finanziert werden, leisten also alle Gemeinden einen Investitionsbeitrag an das APH, diesen zwar nicht direkt, aber indirekt über die Miete, welche eben in der Betriebsrechnung erscheint. Die Kosten für den Betrieb werden ebenfalls wie in den LAK-Häusern jeweils zu 50 % vom Land und den Gemeinden getragen. So werden die Investitionskosten des neuen zweiten LAK-Heims im Liechtensteiner Unterland – St. Peter und Paul in Mauren – mit den Investitionskosten von CHF 25.9 Mio. zu 50% durch das Land Liechtenstein und zu 50 % durch die elf Gemeinden getragen.
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3 1. Triesen 2. Vaduz 3. Schaan 4. Triesenberg 5. Eschen 6. Balzers 7. NEU: Mauren
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In St. Margrethen entsteht ein neues Mineralheilbad Nachdem die in Balzers ansässige ITW-Gruppe im Herbst 2014 mit den Abbrucharbeiten am ehemaligen Mineralheilbad in St. Margrethen begonnen hat, nimmt das neue Mineralheilbad nach einem Jahr intensiver Bautätigkeit langsam aber sicher Formen an. In St. Margrethen entsteht eine der modernsten und attraktivsten Bade- und Saunalandschaften in der Region. Text: Michael Benvenuti
Langjährige Bädertradition Die Gemeinde St. Margrethen besitzt schon seit über 300 Jahren ein Mineralheilbad, das weit in der Bodenseeregion wegen der Heilwirkung des Wassers, das seltene Substanzen enthält, bekannt ist. Bereits in der Vergangenheit hat das Angebot an Bade- und Therapiemöglichkeiten, Saunen und Solarien, weit über die Region hinaus erholungsuchende Menschen angezogen. Mit dem von der ITW-Gruppe initiierten Neubau wird die Jahrhunderte alte Heilbadtradition wieder aufgenommen bzw. fortgeführt. Kompletter Neubau Kern des Erneuerungsprojektes ist das neue dreigeschossige
Hauptgebäude. Das Erdgeschoss bietet den Gästen einen neugestalteten grosszügigen Eingangsbereich, sowie attraktive Aufenthaltsflächen für die Badbesucher und natürlich das Hallenbad. Ein Bistro rundet das Angebot im Erdgeschoss ab. Im ersten Obergeschoss werden alle Garderoben zentral zusammengefasst. Im zweiten Obergeschoss findet sich die Saunalandschaft wieder, mit einem gegenüber früher stark erweiterten und attraktiven Angebot. Das dritte Obergeschoss dient überwiegend den Technikanlagen. Die komplett erneuerten Aussenbecken werden wieder mit den beliebten Attraktionen, wie Sprudelliegen, Massagedüsen
usw. ausgestattet. Selbstverständlich gehört auch die von den Gästen sehr geschätzte Dampfgrotte im Aussenbereich wie bis anhin zum Angebot des Bades.
Vom Heilbad zum Gesundheitszentrum Der Neubau des Heilbades ist ein erster Schritt zur Neugestaltung des gesamten Heilbad-Quartiers. Bereits in Planung ist ein Parkhaus, damit den Badegästen ausreichend Parkplätze zur Verfügung gestellt werden können. Mittelfristig sollen zudem rund um das Heilbad verschiedene Einrichtungen des Gesundheitswesens angesiedelt werden, sodass in St. Margrethen ein regionales Gesundheitszentrum entsteht.
DATEN & FAKTEN MINERALHEILBAD ST. MARGRETHEN Baustart: Oktober 2014 Bauende: Sommer 2016 Geplante Eröffnung: Wintersaison 2016 / 2017 Bauvolumen: 23’170 m3 Investitionsvolumen: CHF 30 Mio. Angebot: • Bäderlandschaft mit Hallenbad sowie Massagebecken, Sprudelbecken und Flussbecken im Aussenbereich • Dampfgrotte im Aussenbereich • moderne und grösszügige Saunalandschaft • Bistro und Liegehalle
Bauherr: ITW-Gruppe
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Pünktlich zum Beginn der Hauptsaison 2016 /17 soll das Mineralheilbald in St. Margrethen in neuem Glanz erstrahlen.
«St. Margrethen erhält wichtiges touristisches Angebot zurück» Im Sommer 2016 sollen das neue Mineralheilbad mit Hauptgebäude, Hallenbad, Aussenbecken und Garten, sowie die erweiterte Saunalandschaft fertiggestellt sein, sagt ITW-Vorsitzender Martin Meyer. Nach einer intensiven Testphase öffnet das Wellness-Juwel im Spätherbst 2016 seine Pforten.
Dr. Martin Meyer, Vorsitzender der ITW-Gruppe
bau:zeit: Welches Interesse hat die ITW-Gruppe am Mineralheilbad St. Margrethen? Die ITW-Gruppe hat sich in ihrer strategischen Ausrichtung im Marktgebiet Schweiz auf die Bereiche Gesundheit/Wellness, Alter und Freizeit spezialisiert. Unser Engagement beim Mineralheilbad St. Margrethen ist ganz im Sinne unserer Unternehmensstrategie.
Herbst- und Wintermonaten mitspielt. Das neue Bad mit Hauptgebäude, Hallenbad, Aussenbecken und Garten, sowie die erweiterte Saunalandschaft werden wir aber bis im Sommer 2016 fertigstellen. Die Eröffnung wird nach einer intensiven Testphase im Herbst 2016 stattfinden, gerade richtig auf den Beginn der Hauptsaison 2016/2017.
Welche Bedeutung hat das Mineralheilbad für St. Margrethen bzw. für die Region? Diesbezüglich möchte ich auf Gemeindepräsident Reto Friedauer verweisen. Dieser führte im vergangenen Jahr gegenüber Radio L aus, dass er unserer Unternehmensgruppe für diese Zukunftsinvestition sehr dankbar sei, da der Neubau des Heilbads eine wichtige Investition in die Stand-
ortattraktivität der Gemeinde St. Margrethen sei. Das Heilbad gehöre seit Jahrzehnten zum Ort, es sei eine Institution und jetzt mit dem Engagement der ITW bekomme St. Margrethen ein wichtiges touristisches Angebot wieder zurück. Wann wird das Bad eröffnet? Wir hoffen natürlich, dass das Wetter in den kommenden
bildung jugend
Voller Einsatz auf dem Auhof in Vaduz Christoph Holl aus Meiningen ist schon seit Abschluss seiner Lehre als Landschaftsgärtner im Auhof-Team in Vaduz dabei. Um das Team in Zukunft noch besser unterstützen zu können, hat er vorletztes Jahr gleich zwei Zusatzausbildungen auf einmal in Angriff genommen. Wir treffen ihn mitten in den Vorbereitungen für die alljährliche Weihnachtsausstellung auf dem Auhof. Text: Asha Ospelt-Riederer
bau:zeit Christoph, der Grossteil deiner Arbeit findet draussen statt. Welches ist deine liebste Jahreszeit? Christoph Holl: Meine Lieblingsjahreszeit ist der Herbst. Alles ist bunt, das Laub fällt, der Nebel am Morgen legt eine mystische Stimmung über die Landschaft. Die meisten mögen den Frühling am liebsten, wenn alles blüht, aber ich mag dieses Mysteriöse, Ruhige noch lieber als die Blüten.
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Christoph Holl, begeisterter Landschaftsgärtner beim Auhof in Vaduz.
Inzwischen ist der Winter eingekehrt. Wie verändert sich eure Arbeit mit der kalten Jahreszeit? Im Winter müssen wir je nach Wetterlage arbeiten. Jeder Win-
ter sieht ein wenig anders aus, und mit ihm die Arbeiten, die verrichtet werden könne. Generell kann gesagt weden, dass Arbeiten auf der Baustelle wie das Verlegen von Wegen dann gemacht werden können, wenn der Boden nicht gefroren ist. Wir machen auch Schnittarbeiten und kleinere Schneeräumungen im Winter. Du hast eine Lehre zum Landschaftsgärtner gemacht. Im Moment steckst du wieder in einer Ausbildung. Was hat sich dazu bewogen? Ich mache die Ausbildung zum Grünpf legespezialist an der WZR in Rorschach und gleichzeitig die Polierschule in Kom-
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bination. Mir ist nach 12 Jahren Arbeit die persönliche Weiterbildung wichtig. Ich möchte in Zukunft ausserdem meinen Chef Toni Real bestmöglich unterstützen und entlasten. Unter anderem ist dazu die Kenntnis der Gesetzeslage zu allem, was die Umgebung eines Hauses betrifft, wichtig. Ich möchte unsere Kunden so umfassend wie möglich beraten und begleiten können. Mit 32 Jahren bist du der Zweitälteste in deiner Klasse. Das war am Anfang schon eine Umstellung, wieder die Schulbank zu drücken und so viele Stunden einfach zu sitzen und zuzuhören. Und dann noch die
Hausaufgaben und das Eigenstudium. Ich musste wieder lernen, mich zu organiseren, nach Feierabend nochmals zu arbeiten. Und am Samstagmorgen zur Schule zu gehen. Mittlerweile geht das ganz gut. Nun bin ich bald fertig mit der Ausbildung. Wie sieht dein Alltag als Landschaftsgärtner auf dem Auhof aus? Wir treffen uns meist um 6.45 Uhr zu einer kurzen Tagesbesprechung. Um 7 Uhr fahren wir zu den verschiedenen Baustellen. Normalerweise arbeiten wir bis 17 Uhr. Je nach Arbeit kann es im Sommer aber auch schon mal 20 Uhr werden. Im Winter beginnen wir eine Stunde spä-
ter und hören meist auch um 17 Uhr auf aufgrund des fehlendes Lichts. Was gefällt dir am besten an deinem Beruf? Ich bin gern und viel in der Natur und mag die Arbeit mit Naturprodukten. Während der Schulzeit habe ich nur in Berufe reingeschnuppert, bei denen man draussen arbeitet. Ich mag die frische Luft, den Umgang mit dem Team und mit der Kundschaft – und das, obwohl ich nicht so viel rede. Wie gross ist das Team auf dem Auhof? Der Auhof hat ein Team von etwa 20 Mitarbeitern in Gartenbau
und Floristik. Das Schönste ist, dass alle mit allen gut auskommen. Und wir haben den besten Chef der Welt. Nicht umsonst arbeite ich schon seit Abschluss meiner Lehre hier. Wie sieht der Garten bei dir zuhause aus? Ich habe eine Vielfalt an Gemüse und Obst in meinem eigenen Garten, daneben hauptsächlich Stauden und Beete, die wenig Pflege brauchen. Nach der Arbeit fehlt meist die Zeit und Lust, zuhause auch noch den Garten zu bestellen. Aber wenn ich wünschen könnte, hätte ich einen englischen Garten mit typisch englischem Rasen, verschiedenen Rosen und Rosenbögen.
Es weihnachtet im Auhof Fotos: Paul Trummer
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Nicht nur Frau Holle verändert das Gesicht unseres Alpengebiets Malbun Vorsteher Christoph Beck ergriff die Initiative und lud die wichtigsten Interessensvertreter betreffend dem Winter- und Sommerurlaubsorts Malbun zu einem runden Tisch ein, um Ideen für die Weiterentwicklung des bedeutungsvollen Tourismus-Magneten – Malbun – zu diskutieren. Im Gespräch mit Vorsteher Christoph Beck erfahren Sie, welche Veränderungsprozesse dem Alpengebiet Malbun ein neues Gesicht geben. Interview: Johannes Kaiser
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Foto: Franz Gassner
Malbun – ein wunderbares Winterskigebiet: nah, familiär und gastfreundlich.
bau:zeit Im Malbun scheint kein Stein auf dem elle Wetter und verschiedene Gespräche mit den Verantwortlichen stimmen mich trotz Herausforanderen zu bleiben. Gemäss jüngsten Informaderungen bezüglich der Entwicklung unseres Nahtionen wird das Familienhotel Gorfion und der erholungs- und Tourismusgebietes zuversichtlich. Malbunerhof abgebrochen. Stimmt das? Christoph Beck: In der Tat wurde in den vergangenen Jahren viel gebaut. Obwohl wir in diesem WinIn welcher Form muss die Gemeinde Triesenberg ter keine Baukräne sehen werden, wird dies nicht finanzielle Mehrleistungen bieten, das Winterlange anhalten, denn die Entwicklung wird auch und Sommertourismus-Aushängeschild «Malkünftig weitergehen. Es stimmt, das Familienhotel bun» auf attraktive Weise aufrecht zu erhalten? Gorfion wird nach der Wintersaison leider für imDie Gemeinde Triesenberg benötigt erhebliche mer schliessen. Die Eigentümerfamilie plant WohMittel zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktunungen, ein Teil soll eventuell wochenweise zur ren im Alpengebiet. Die ganze Wasserversorgung, touristischen Nutzung vermietet werden. das Abwasser, die Strassen und diverse Aus Sicht der Gemeinde ist der Verlust Infrastrukturbauten sind sehr kosteneines weiteren Hotels äusserst schaintensiv für das Gemeindebudget, de. Wir führten diverse Gespräche denn sie benötigen nach den einmaligen Erstellungskosten auch und versuchten, die Schliessung jährlichen Bedarf im Unterhalt. abzuwenden, denn für Malbun bedeutet dies leider auch weiWenngleich fast alle Malbutere sogenannte «kalte Betten», ner Gäste und Bewohner diese das bedauern wir. Positiv hingeInfrastruktur nur in Zeiten der Hauptsaison nutzen, muss gen ist, dass die anderen Gastdie Infrastruktur dennoch 365 häuser mit Enthusiasmus in die Tage im Jahr, 24 Stunden im Tag neue Saison starten und eine gute Triesenbergs Vorsteher verfügbar sein. Die Versorgung für Stimmung verbreiten. Christoph Beck Malbun, die Hotels, Wohnungen und Dafür nimmt das Jufa-Hotel den Betrieb in Ferienhäuser ist mit einer kleinen Gemeinde vergleichbar, deren Menschen nur selten da sind, Bälde auf; die Parkhalle mit weiteren Dienstleisdas ist kostenintensiv. tungen ist eröffnet... In welche Richtung entwickelt sich das Alpengebiet Malbun? Im Sommer wurde viel gebaut, aber auch neue AnWar der runde Tisch im Herbst die Initiative der gebote eingeführt. So weihten wir beispielsweise Gemeinde? den Forscherweg für grosse und kleine Entdecker Ja, denn neben der finanziellen Unterstützung und ein. Die mehrheitlich privat gebaute Parkhalle der Infrastruktur versucht die Gemeinde auch akeingangs des Dorfes wird ihrer Bestimmung übertiv, Bewegung in unseren Ferienort zu bringen. geben. Ausserdem entstand aus privater Initiative Eine Initiative meinerseits war die Einberufung des eine Kleintheaterbühne mitten in Malbun, ein runden Tisches, wo wir gemeinsam mit den wichganz neues Angebot, welches mich persönlich tigsten Interessensvertretern über die verschiefreut. Zudem wird das JUFA-Hotel der Bergbahnen densten beinflussbaren und nicht beeinflussbaren im Januar ebenfalls die ersten Gäste empfangen. Entwicklungen diskutierten. Sowohl LeistungserNeben den genannten Neuerungen freuen sich die bringer als auch Leistungsnehmer brachten ihre bestehenden Hotels, Restaurants und ihre GastgeAnsprüche, Wünsche und Ideen ein. Wir konnten ber natürlich auf den bevorstehenden Winter. Auch Massnahmen identifizieren, die sofort umgesetzt sie warten mit tollen Angeboten und Neuigkeiten werden können und solche, die etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Neben der Gemeinde und auf - überzeugen Sie sich selbst davon. Das aktu-
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Liechtenstein Marketing sind auch alle anderen gefordert, gemeinsam für eine gute Zukunft von Malbun zu arbeiten. In welcher Form beteiligen sich das Land und die Talgemeinden? Wir erhalten über den Finanzausgleich speziell für das Alpengebiet finanzielle Hilfe. Das reicht allerdings nicht aus. Ich wünschte mir hier eine landesweite Entwicklungsstrategie für unser einziges Tourismus- und Naherholungsgebiet. Bei den Schulen beispielsweise hat ein Wandel stattgefunden, endlich werden die meisten Skitage und Skilager wieder in Malbun durchgeführt. Das ist ein schönes Zeichen, die Kinder und Jugendlichen lernen so ihr Naherholungsgebiet schätzen und bleiben ihm hoffentlich treu.
Welche Bedeutung nimmt für die infrastrukturelle Organisation im «Siedlungsgebiet» Malbun die neue Parkhalle in ein? Welche Synergien ergeben sich für die Gemeinde Triesenberg? Sie entlastet die Parkplatzsituation im Zentrum, denn all jene, die einen Parkplatz kauften, benötigen keinen Aussenplatz mehr. In dieser Wintersaison werden die Parkplätze des obersten Decks ausserdem gegen Gebühr für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Infrastrukturtechnisch gibt es neue Kurzzeitparkplätze auf dem Aussendeck, eine Abfallsammelstelle und gemeinsam
mit dem Land richteten wir ein Depot für die Feuerwehr und die Bergrettung ein. Gerade während der Wintersaison ist Triesenberg durch einen stark frequentierten Durchgangsverkehr belastet. Wird dies von der Einwohnerschaft als Belastung empfunden? An schönen Wochenenden ist der Verkehr morgens und am späteren Nachmittag nach Betriebsschluss der Bergbahnen sicher stark. Da sich diese Belastung auf wenige Tage im Jahr begrenzt, wird das von den Bewohnern in Kauf genommen. Bisher habe ich diesbezüglich noch keine Beschwerden erhalten. Eine privat gefärbte Frage: Wo verbringt der Triesenberger Vorsteher seine Winter- bzw. Skiferien?
Im Malbun, dort erhole ich mich das ganze Jahr über am liebsten. Ich lernte in der Schneeflucht Skifahren und versuche, es auch meinen drei Kindern beizubringen. Bei den beiden grösseren klappt es schon gut, der Kleinste wird es heuer packen. Für mich ist Malbun der ideale Ort für Familien. Der Talkessel ist überschaubar und die Kinder finden auch alleine wieder heim, selbst wenn der Täta mit dem Kleinsten eine Pause an der Bar braucht, kann man die anderen alleine weiterfahren lassen. Das schätze ich sehr und möchte ich nicht missen.
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NACHGEFRAGT ZUR
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Johannes Kaiser, Landtagsabgeordneter Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein: Ein Mi(e)teigentums-Modell mit Zukunft Einwohnerinnen und Einwohner, junge Familien und auch ältere Menschen stellen sich in Liechtenstein zusehends die Frage, wie sie zu leistbarem Wohnungsraum gelangen. Der Anteil der Bürgerinnen und Bürger, der nicht das Privileg hat, Grund und Boden erben zu können, geschweige denn ein Grundstück für die Wohneigentumsbildung zu erwerben, wird immer kleiner und so wird die Frage, wie sie zu leistbarem Wohnraum gelangen, eine ganz zentrale. Eine Möglichkeit, sich dieses Bestreben und den Wunsch des Wohneigentums erfüllen zu können, besteht in der «Auswanderung» in die benachbarte Region. In Zukunft werden auch immer mehr ältere Menschen vor die Frage gestellt, wie für sie das Wohnen bezahlbar ist und welche Optionen für sie bestehen. Für junge Familien wie für das Leben im Alter wird dieses Zentrale des «leistbaren Wohnraums» zu einer existenziellen Fragestellung, da die üblichen Lebenskosten ebenfalls stets im Steigen begriffen sind. Das gesellschaftspolitische Ziel muss es sein, dass die Menschen in unserem Land – in Liechtenstein – bleiben können. Die Modelle des sozialen Wohnungsbaus, die die Gemeinden in den letzten Jahrzehnten zum Teil angeboten haben, sind nicht mehr opportun. Gemeindegrundstücke mit Baurechtsverträgen an Bauwillige zur Verfügung zu stellen, ist kaum mehr vertretbar. Einzelne Bürgerinnen und Bürger mit der Abgabe von Baurechts-Grundstücken zu privilegieren, ist sehr fragwürdig und auch keine nachhaltige Politik, einerseits gegenüber den Steuerzahlern und insbesondere gegenüber künftigen Generationen, für die nichts mehr übrig bleibt. Nicht von ungefähr haben sich in den umliegenden Staaten – insbesondere in der Schweiz – Baugenossenschaften als sehr bewährtes Modell entwickelt. Dieses Umdenken ist in Liechtenstein noch «jung», doch zeigt sich beim «Pilotprojekt» der Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein in Vaduz, dass das Anliegen sehr gross ist und diese Form von MitEigentum oder des Miet-Eigentums ein Angebot darstellt, das dem Wunsch des «leistbaren Wohnraums» vollumfänglich nachkommt. Die Gemeinden müssen das Rad nicht neu erfinden. Vielmehr geht es um den politischen Willen, für ihre Einwohnerinnen und Einwohner ein Modell des leistbaren Wohnens zu prüfen, wie es die Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein bietet. Für junge Leute ist dies ein zentrales Anliegen und für viele ältere Menschen, die nur eine begrenzte Summe für die Miete oder das Miteigentum ausgeben können und wollen, wird dies in den nächsten Jahrzehnten sicherlich ebenfalls zum Thema Nummer 1.
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Ein wichtiges Strassenprojekt kurz vor Abschluss Die Sanierung und neue Oberflächengestaltung der Essanestrasse und Eschner Strasse auf einer Länge von mehr als einem Kilometer steht kurz vor der Fertigstellung. Der definitive Deckbelag wird Mitte 2016 eingebracht. Für das hervorragende Projektmanagement auf dieser stark frequentierten Durchgangsstrasse hat das Amt für Bau und Infrastruktur mit all den beteiligten Planungs- und Bauunternehmen Respekt und Komplimente entgegen nehmen dürfen. Im 2016 geht es an die Fortsetzung von der Widagass bis zum Kreisel Bendern. Text: Asha Ospelt-Riederer · Fotos: Paul Trummer bau:zeit Herr Verling, nachdem im Hochbaubereich das Land Liechtenstein derzeit keine Bauten im Visier hat, war dieses Tiefbauprojekt im Liechtensteiner Unterland jüngst die grösste Landesbaustelle? Markus Verling: Das Projekt zur Sanierung und zur Verbesserung der Langsamverkehrsführung an der Essanestrasse war sicherlich im laufenden Jahr das grösste Bauinvestitionsprojekt des Landes. Zudem war dieses Projekt sehr im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, bauten wir doch direkt an einer der meistbelasteten Hauptverkehrsachsen des Landes. Bei den Hochbauten wurde im Jahr 2015 im Investitionsbereich einzig das Projekt des Provisoriums beim Schulzentrum Mühleholz umgesetzt. Generell haben sich im Hochbaubereich die Arbeiten bereits in den vergangenen Jahren vermehrt in Richtung Er-
neuerung, Instandsetzung und Werterhaltung der staatlichen Liegenschaften verlagert. Die Essanestrasse bildet von Tisis/Schaanwald Richtung Bendern/Haag eine der stärkst frequentierten Verkehrsachsen in Liechtenstein mit täglich durchschnittlich über 16‘000 Fahrzeugen. Welcher Stellenwert nimmt diese Sanierung und Verbreiterung des Strassenraumes mit Fuss- und Fahrradwegen für die Baubehörde ein? Die Sanierung sowie der Umbau der Essanestrasse mit der Ergänzung eines beidseitigen Fuss-/ Radwegs sind aus übergeordneter Netzsicht von grosser Bedeutung. Gerade im Bewusstsein, dass wir das Verkehrsproblem nur unter Einbezug aller Verkehrsmittel angehen können, verdeutlicht die künftig stark steigende Bedeutung des Lang-
samverkehrs wie auch des öffentlichen Verkehrs. Dem Radweg als Bestandteil des landesweiten Hauptradroutennetzes entlang der Essanestrasse kommt dabei eine sehr grosse Bedeutung zu. Wir konnten mit der umgesetzten Lösung eine wesentliche Lücke im Radwegnetz – die Verbindung Eschen-Bendern – merklich verbessern. Die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs – sprich der Bau einer separaten Busspur – ist ein Ziel, das zukünftig realisiert werden will, um den Verkehrsfluss hier in zehn bis 15 Jahren nicht kollabieren zu lassen. Ja das ist richtig. Der nun erfolgte provisorische Umbau stellt auf der Achse Eschen-Bendern lediglich einen ersten Schritt dar. Wir haben nun die Situation für den Langsamverkehr verbessert. Ziel ist es, die Essanestrasse in
Markus Verling, Leiter des Amtes für Bau und Infrastruktur
zehn bis 15 Jahren definitiv umzubauen, mit einer Busspur zu ergänzen, um so auch auch den öffentlichen Verkehr auf dieser Achse zu bevorzugen. Dazu sind allerdings von Seiten der Ortsplanung noch einige wesentliche Weichenstellungen in Bezug auf die künftig gewünschten bauli-
Eschner Strasse auf dem Hoheitsgebiet der Gemeinde Gamprin-Bendern
Essanestrasse auf dem Hoheitsgebiet der Gemeinde Eschen
chen Entwicklungen entlang der Essanestrasse vorzunehmen. Die Gemeinde Eschen erarbeitet gemeinsam mit den Landesbehörden dazu einen entsprechenden Richtplan. Nach der Beschlussfassung der zuständigen Gremien muss dann in einem nächsten Schritt die Umsetzung der Richtplanbeschlüsse angegangen werden. Dem ABI ist für die hervorragende Baustellen-Logistik ein Kränzchen zu winden. Das gesamte Projekt wurde verkehrstechnisch – und was das Zeitfenster betrifft – sehr effizient umgesetzt. Diese Anerkennung nehmen wir natürlich sehr gerne entgegen. Wir geben das Lob aber auch direkt weiter an alle am Bau Beteiligten. Ein solch komplexes Bauvorhaben in dieser kurzen Zeit umzusetzen, erfordert den Einsatz aller, angefangen von den Planern, den Unternehmern, den Werken aber auch der Gemeinden. Und nicht zuletzt braucht es auch immer Ver-
ständnis und Goodwill von den Anwohnern, welche mit Lärm, Erschütterungen und Behinderungen während der Bauzeit leben müssen. Uns wurde von den Betroffenen viel Verständnis entgegengebracht – ich möchte mich dafür hier nochmals ausdrücklich bedanken!
«Uns wurde von den Betroffenen viel Verständnis entgegengebracht, dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.» Markus Verling, Leiter des Amtes für Bau und Infrastruktur
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und in vier Etappen beschäftigt waren. Die Koordination dieser ineinandergreifenden Bauphasen war wohl die grösste Aufgabe. Die Vorgaben bezüglich einer sehr kurzen Bauzeit und möglichst wenig Verkehrsbehinderungen auf dieser wichtigen Achse waren zudem eine weitere Herausforderung an sämtliche beteiligten Planer und Bauausführende. Dank der guten Witterungsbedingungen aber auch durch die enge und koordinierte Zusammenarbeit aller Unternehmen war es möglich, den engen Zeitrahmen einzuhalten.
bau:zeit Herr Patsch, wie verlief auf dieser enorm stark frequentierten Durchgangsstrecke der Bau- bzw. Sanierungsverlauf der Essanestrasse im Hoheitsgebiet Eschen sowie der Eschner-Strasse in Berndern? Philipp Patsch: Ein Novum war sicher, dass hier vier verschiedene Bauunternehmen gestaffelt
Welcher Mehrwert ist mit dieser Sanierung und Verbreiterung des Strassenraums zugunsten der besseren Ausscheidung des Fuss- und Fahrradweges entstanden? Attraktive und sichere Langsamverkehrsverbindungen sind der Schlüssel zum Erfolg, um eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens herbeizuführen. Beim Ausbau wurden die Trottoirverbindungen verbreitert, sodass
Im nächsten Jahr ist die Fortsetzung von der Widagass-Abzweigung bis zum Kreisel vor der Rheinbrücke geplant, wobei hier eine separate Busspur vorgesehen ist? Der Verkehrsinfrastrukturbericht für das Jahr 2016 wurde
«Attraktive und sichere Langsamverkehrsverbindungen sind der Schlüssel zum Erfolg, um eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens herbeizuführen.» Philipp Patsch, Abteilung Tiefbau, Infrastruktur Bau
rung der Behindertengerechtigkeit erreicht. Die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs wurden ebenfalls attraktiv und barrierefrei ausgebaut, und nicht zuletzt wurde die Fahrbahn der Strasse rundum saniert sowie mit einer neuen Verschleissschicht die Gebrauchstauglichkeit für die nächsten zehn bis 15 Jahre sichergestellt.
im November vom Landtag verabschiedet. Darin ist das Projekt Widagass bis Kreisel Bendern aufgeführt. Wesentlicher Bestandteil dieses Projektes ist eine separate Bypassspur, die den Kreisel von Eschen in Richtung Bendern umfährt. Damit wird einerseits der öffentliche Verkehr bevorzugt und andererseits der Kreisel Bendern entlastet.
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Philipp Patsch, Abteilung Tiefbau, Infrastruktur Bau
durch die Mehrbreite die Möglichkeit geschaffen wurde, den Radfahrer abseits des Verkehrs gesichert zu führen. Durch die Neugestaltung der Verkehrsknoten wurde unter anderem die Durchgängigkeit ermöglicht und eine wesentliche Verbesse-
Aber wie auch beim diesjährigen Projekt wird dem Ausbau der Fuss- und Radwegverbindungen sowie der Sicherheit für Fussgängerquerungen ein besonderes Augenmerk geschenkt. Alles in allem wird besonders die Situation für den öffentlichen wie auch für den Langsamverkehr verbessert und damit die Attraktivität gesteigert. Es waren bei dieser Grossbaustelle zahlreiche Planer und ausführende Unternehmen involviert und alles lief – von aussen betrachtet – wie am Schnürchen. Ihre Bilanz über den gesamten Projektverlauf? Ich möchte an alle Beteiligten für den tollen Einsatz ein grosses Kompliment aussprechen. In dieser kurzen Zeit eine derart stark befahrene Strasse zu sanieren ist aus meiner Sicht eine besondere Herausforderung und gemessen an den vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung sowie den Anwohnern ist uns das auch hervorragend gelungen. Besondere Leistungen haben aber
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auch immer ihren Preis. Nacht-, Schicht- und Wochenendarbeiten bedingen jeweils auch besondere Leistungen von Zulieferfirmen und vor allem das Verständnis bei Anwohnern. Aufgrund der Wichtigkeit dieser Verkehrsverbindung waren diese Aufwendungen wohl gerechtfertigt, sollen aber nicht in jedem Fall als Standard herangezogen werden.
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Dank hervorragender Koordination Zwischenziele immer rechtzeitig erfüllt Die Foser AG führte die Etappe 3 der Essanestrasse aus. Diese erstreckt sich über rund 200 m, beginnend beim Sozialfonds-Gebäude bis hin zur Grenze Eschen/Gamprin-Bendern. Ausgeführt werden mussten verschiedene Erneuerungs- und Ergänzungsarbeiten für die Werke Strom, Kom und Wasser sowie Sanierungsarbeiten der Kanalisationen. Danach wurde der gesamte Strassenkörper inkl. Randabschlüsse und Asphaltbelag erneuert. Um das starke Verkehrsaufkommen trotzdem bewältigen zu können, musste etappenweise vorgegangen werden. Grob
gesagt, wurde auf 1/3 der Verkehrsfläche gearbeitet und auf den restlichen 2/3 konnte der Verkehr zweispurig aufrecht erhalten werden. Dies bedingte etliche Umleitungen und Provisorien für Fussgänger und den motorisierten Verkehr. Erschwerend für die gesamte Baustellenlänge von rund 1000 m kam hinzu, dass alle vier beteiligten Bauunternehmungen ihre Drittelsetappen jeweils fast
auf den Tag genau abschliessen mussten, um gleichzeitig zur nächsten Etappe wechseln zu können. Dank der hervorragenden Koordination der Bauleitung und dem ungewöhnlich guten Wetter konnten diese Zwischenziele immer rechtzeitig erfüllt werden. Dank der Effizienz unseres Unternehmens, welches sich schon einiges länger als 66 Jahre er-
folgreich am Markt behauptet, konnten wir unseren Bauabschnitt als Erste wieder dem Verkehr übergeben. Nächstes Jahr muss dann nur noch der Deckbelag eingebaut werden, was voraussichtlich an einem Juli-Wochenende unter Vollsperrung geschehen wird. Sämi Hess, dipl. Ing. HTL Geschäftsleitung Tief- und Strassenbau
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