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Daten Tanner Werbetechnik AG, Spitalstrasse 14, CH 9472 Grabs SG Telefon +41 81 750 35 80 Telefax +41 81 750 35 81 avor@tannerweb.ch - www.tannerweb.ch Datum
23.06.2015
Projekt
P15 3553
Datei indd
P15_3553_GZD_Baureklametafel_Banriet_220615.
Ihr persönlicher persönlicherKontakt Kontakt Ihr Manuel Büchel, Natascha Sigg |TT+423 +423388 38829292129 natascha.sigg@axalo.com | www.axalo.com manuel.buechel@axalo.com | www.axalo.com
BearbeiterIn Michèle Scherrer M = frei (Proportionen unverbindlich)
Liebe Leserin, lieber Leser Wir stellen Ihnen zwei architektonisch sehr interessante und bezüglich dem Wohnambiente höchst attraktive Bauprojekte vor. Einerseits das Wohn- und Geschäftshaus AMARELA in Eschen – Architekt Indra Patrick, indra+scherrer architektur, Schaan – und andererseits ein Mehrfamilienhaus im Gapetsch in Schaan – Architekt Patrik Beck, PITBAU, Triesenberg. Die Gemeinde Schaan ist zweifellos eine tonangebende Gemeinde in Liechtenstein. Im Gespräch mit Vorsteher Daniel Hilti geben wir Ihnen einen Einblick in die gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Entwicklung und gehen der Frage nach, über welche Möglichkeiten eine Gemeinde verfügt, ihrer Einwohnerschaft und ihren Unternehmen attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen. Dem Rhein mit Aufweitungsmassnahmen einen natürlicheren Verlauf zu geben, weckt bei vielen Einwohnerinnen und Einwohnern die Befürchtung, dass der Hochwasserschutz reduziert würde. Der Verein Faire Zukunft zeigt auf, dass genau das Gegenteil der Fall wäre, dass nämlich der Schutz von Hab und Gut der Menschen besser gewährleistet und zudem ideale Naherholungsräume geschaffen werden könnten. Interessieren wird Sie sicher auch die SONDERTHEMATIK, die sich mit dem Erneuern, «Rausputzen», Tapetenwechsel oder Zügeln befasst und zeigt, welche Unternehmen dazu empfehlenswert sind. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
johannes.kaiser@medienbuero.li T. +423 375 90 00
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Gut vorbereitet auf den Berufsalltag
Fabian Frick aus Balzers und Joel Büchel aus Ruggell waren während zwei Jahren gleichzeitig als Lehrlinge beim Ingenieurbüro Hoch & Gassner AG in Ausbildung. Fabian hat im Sommer seine Lehre abgeschlossen, Joel startet ins dritte Lehrjahr. Die beiden Zeichner mit Fachrichtung Ingenieurbau erzählen direkt nach den Sommerferien aus ihrem Berufsalltag in Hoch- und Tiefbau. Text: Asha Ospelt-Riederer Foto: ZVG
Fabian, du hattest diesen Sommer deine Lehrabschlussprüfung und hast mit einer 5.3 abgeschnitten. Herzliche Gratulation! Wie geht es jetzt weiter? Fabian: Ich werde mit der Vollzeit-BMS in Vaduz beginnen. Ich bin noch nicht sicher, was ich nach diesem Jahr studieren möchte, aber auf jeden Fall wird es Richtung Ingenieurwesen gehen. Joel, du bist gerade in dein 3. Lehrjahr gestartet. Was erwartet dich? Joel: Ich werde in der zweiten Hälfte meiner Ausbildung sicher grössere Projekte bearbeiten können. Darauf freue ich mich. Was mich schulisch erwartet, 08/2016 weiss ich noch nicht sicher, weil ich noch keinen Unterricht hatte, nur, dass wir uns mit einem 22 Tief bauprojekt beschäftigen werden. Ausserdem werde ich
neu nicht mehr nach Buchs, sondern nach St. Gallen zur Schule fahren, weil die Ausbildungszentren zusammengelegt wurden. Wie viele Lehrling seid ihr bei der Hoch und Gassner AG und wie seid ihr organisiert? Joel: Normalerweise sind es zwei, dieses Jahr werden es ausnahmsweise drei Auszubildende sein. Fabian und ich waren normalerweise eingeteilt beim Hochbau oder beim Tiefbau und haben dann wieder gewechselt. Unser Ausbildner und die Teammitglieder sind immer für Fragen da. Wenn ich Fragen zum Schulstoff hatte, konnte ich diese bisher immer mit Fabian und den Mitarbeitern besprechen, auch während der Arbeitszeit. Fabian, wenn du jetzt arbeiten gehen würdest: Wärst du gut vorbereitet für den Berufsalltag?
Fabian: Ja, das wäre ich definitiv dank meiner Praxisausbildung im Ingenieurbüro Hoch & Gassner AG. Ich habe im Laufe meiner Ausbildung gemerkt, dass wir hier nicht nur ein tolles Team haben, sondern auch grosses Glück, weil das Ingenieurbüro Hoch & Gassner AG sowohl Tief- als auch Hochbau macht. Einige meiner Klassenkameraden hatten nur eines von beidem an ihrem Ausbildungsort und mussten danach eine Lehrabschlussprüfung schreiben zu etwas, das sie zuvor gar nie gemacht hatten. Ihr seid beide Zeichner mit Fachrichtung Ingenieurbau. Ich stelle es mir nicht ganz einfach vor, wenn man das erste Mal Plan und Realität zusammenzubringen muss. Joel: Bei den ersten Besuchen auf der Baustelle war jeweils ein Ingenieur dabei, das war schon
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hilfreich. Inzwischen ist es kein Problem mehr für mich, im Beisein des Ingenieurs die Bewehrung abzunehmen und alles Nötige zu kontrollieren. Fabian: Auf der Baustelle alles anzuschauen, fand ich für die Umsetzung immer nützlich. Auch Rückmeldungen von den Polieren waren hilfreich. Welches Projekt fandet ihr bisher am spannendsten? Joel: Ich durfte einen Pool mit einer Bodenplatte zeichnen, die vom Boden an die Oberfläche fährt und dabei das Wasser verdrängt. Das war ein ganz tolles Projekt, das bald realisiert wird. Fabian: Ich konnte das Kraftwerk Samina begleiten. Das war 21 ein spezielles Projekt, weil es nicht alltäglich war. Ich habe lange gezeichnet und war oft auf 04/2016 der Baustelle.
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Dann seid ihre beide zufrieden mit eurer Berufswahl? Fabian: Ich habe schon von klein auf Strassenpläne mit Freunden gezeichnet, wenn mir langweilig war. Ich interessiere mich sehr für das Konstruieren. Das hat sich beim Schnuppern bestätigt. Ich fand auch meine Lehrzeit extrem spannend und habe gern mitstudiert und ausprobiert. Das hat wohl auch für die LAP geholfen. Joel: Ich war als Kind manchmal mit meinem Götti auf Baustellen, das hat mir gefallen. Ich habe dann trotzdem in verschiedene Berufe reingeschnuppert, aber dieser Beruf gefiel mir mit Abstand am besten.
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Fabian Frick und Joel Büchel mögen ihren Berufsalltag als Zeichner Fachrichtung Ingenieurbau und sind stolz darauf, diese Ausbildung bei der Hoch & Gassner AG, Triesen, machen zu können.
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Schwebende Schmeichler im Garten: Ziergräser Ziergräser bilden mit ihren verspielten Wuchsformen die perfekte Ergänzung zu den geraden, architektonischen Linien modern gestalteter Gärten. Ihre Blätter können weich und gebogen oder fest und senkrecht sein und in der Farbpalette alle Nuancen von gelb über stahlblau bis rot vorweisen. Viele Ziergräser verfärben sich im Winter, und wenn der Wind durch sie hindurchfährt, entstehen stimmungsvolle und sanfte Bewegungen und Geräusche im Garten.
zum passenden Standort ausgesucht werden. Die Pflanzen können in der Erde gut anwurzeln und gehen gestärkt in den Winter.
Einfach zu pflegen Ziergräser sind höchst genügsam. Wichtig ist, die Standortansprüche der jeweiligen Sorten zu beachten. Viele Ziergräser Farbe in der grauen Jahreszeit brauchen einen lockeren, sanDas Riesen-Federgras ist ein sehr digen Boden, damit die Wureleganter Vertreter der Ziergrä- zeln nicht faulen. Die Pflege beser. Von Mai bis Juli öffnen sich schränkt sich auf ein Minimum. an den schlanken Halmen locke- Bevor im Frühling neue Triebe re Rispen aus goldgelben Blüerscheinen, wird an sommergrütenährchen, die im Herbstlicht nen Gräsern das abgestorbene golden schimmern. Besonders Laub bodennah abgeschnitten. bunt im winterlichen Garten trei- Bei immergrünen Gräsern werben es auch viele Seggen-Arten – den die vertrockneten Halme orangerot die Fuchsrote Segge, mit dem Laubrechen ausgeputzt. Noch im Herbst pflanzen bronzefarben die Neuseeland- Als Schutz vor Frost, Nässe und Ziergräser sollen von Frühling Segge. Auch Chinaschilf bringt schwerem Schnee können die bis Frühherbst gepflanzt werin der grauen Jahreszeit etwas Gräser mit einer Schnur zwieden. Jetzt im September ist eine Farbe in den Garten. Mit ihren belförmig zusammengebunden sehr gute Zeit für eine Pflanzung. warmen Tönen fangen sie das werden. Mit etwas Fantasie lasInserat Bauzeit 206 x 63 mm 4f M.qxp_GWK 87 x 130 mm M 18.05.16 10:38 Seite 1 Die Gräser stehen in schönster Herbstlicht auf und lassen ihren sen sich so im winterlichen GarPracht und können damit genau Garten verzaubern. ten die tollsten Gebilde kreieren.
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Mit Pflanzen und Sitzgelegenheiten wird für die Aussteller und Besucher ein Erholungsplatz im Freien gestaltet. Um das Geschehen aus nächster Nähe erleben zu können, bietet das Restaurant «Da Noi» in der Tennishalle eine wunderschöne Gartenwirtschaft.
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Lehrlinge und Standbetreuer stehen den Besuchern für alle Fragen rund um den Beruf und für gärtnerische Auskünfte zur Verfügung. Die einzelnen mitarbeitenden Firmen präsentieren sich mit einem kleinen, persönlichen Ausstellungsplatz entlang des Rundgangs.
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Hautnah können Floristen und Gärtnerlehrlinge bei der Arbeit erlebt werden. Es werden fröhliche Blumensträusse gebunden, bunte Blumenkränze entstehen und allerlei kleine blumige Präsente lassen die Herzen höher schlagen. Die Gartenbauer arbeiten mit Holzdielen, mit Platten, Pflastersteinen, Mauersteinen und anderen exklusiven Materialien. Auch ein Wasserspiel wird entstehen und natürlich dürfen die Pflanzen nicht fehlen. Im Laufe der LIHGA entsteht ein lauschiger Sitzplatz mit bunter Pergola, plätscherndem Wasser und passender Bepf lanzung.
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Alpenrhein: Aufweitungen jetzt anpacken Der Alpenrhein richtete früher immer wieder grosse Schäden an. Die «Rheinregulierung» im 19. Jahrhundert war ein Pionierwerk. Doch sie hat den einst mächtigen Fluss zu einem eintönigen Kanal gemacht. Rheinaufweitungen schützen vor Hochwasser, schaffen Erholungsräume und fördern die Vielfalt in der Natur. Sie sind das Pionierwerk des 21. Jahrhunderts.
Illustration: Sabine Bockmühl
Text: Andi Götz, Werkstatt Faire Zukunft
Der Alpenrhein war einst ein Naturjuwel, ein Lebensraum für unzählige Pflanzen- und Tierarten. Doch er war auch wild und unberechenbar und überschwemmte regelmässig das Landwirtschaftsland. Auch in den Dörfern richtete er immer wieder Schäden an. Deshalb haben die Menschen ihre Felder und Dörfer gegen die Launen der Natur geschützt. Was im 19. Jahrhundert ein Pionierwerk war, nehmen wir heute allerdings als gebändigten, unnatürlichen Kanal wahr. Der Rhein ist fast durchgehend reguliert und durch Hochwasserschutzdämme von seinen Nebengewässern und den Auwäldern
abgetrennt. Auch die Zuflüsse sind durch menschliche Eingriffe wesentlich beeinträchtigt. Dies führte zum Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten und zu Bestandsreduzierungen bei den verbliebenen Arten. Ebenso ist der Erholungswert des Rheins sehr stark eingeschränkt. Baden ist zu gefährlich, viele Stellen sind ohne Kletterei über die grossen Blocksteine kaum zu erreichen.
Die Dämme sind instabil Die heutigen Dämme sind über 130 Jahre alt, sie sind unsicher geworden. Deshalb wird im Projekt «Rhesi» (Rhein: Erholung und Sicherheit) von der
Illmündung bis zum Bodensee ein Generationenprojekt für die Aufweitung des Rheins und die Stabilisierung der Dämme umgesetzt. Auch die Liechtensteiner Dämme sind in die Jahre gekommen. Die Sanierung wird gemäss Regierung 50 Mio. Franken kosten. Wenn man dem Fluss mehr Raum gibt und weiter ins Land versetzte neue Dämme nach heutigem Wissen aufbaut, entsteht viel Raum für Natur und Erholung. Menschen können baden und Feste feiern. Für Tiere und Pflanzen entstehen hochwertige Lebensräume. Und sozusagen «nebenbei» erhalten wir dank neuer Dämme mehr Sicherheit gegen Hochwasser.
Die Seele baumeln lassen Aufgeweitete Stellen bieten magische Orte für Familien und Erholungssuchende, für Spiel und Freizeit – Orte des Verweilens, wo die Menschen Ruhe und Erholung finden, wo Familien auf Kiesbänken Würste braten, Kinder durchs Wasser waten und wo die Natur wieder ihren Platz hat. Denn auch die Natur braucht mehr Raum: Die wasserbaulichen Massnahmen des 19. Jahrhunderts sind aus heutiger Sicht zu hart ausgefallen, sie berücksichtigten ökologische Aspekte nicht. In einem Fluss wie dem Alpenrhein könnten 200 bis 300 kg Fische pro Hektar vorkommen, wenn er ökologisch eini-
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germassen intakt wäre. Nach neuesten Zahlen sind es auf der Liechtensteiner Strecke 9 bis 10 kg! Früher kamen hier rund 30 Fischarten vor, heute sind es noch 17, wobei elf davon sehr selten sind und nur noch sechs Arten sich einigermassen natürlich fortpflanzen.
Flussaufweitungen als Beitrag zur Vielfalt Nach neueren flussbaulichen Erkenntnissen verbindet man die Anliegen des Hochwasserschutzes und der Ökologie, indem man dem Fluss mehr Raum gewährt. Flussaufweitungen können nämlich einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Vielfalt an Lebensräumen, Pflanzen und Tieren wieder zunimmt. Erfahrungen an der Liechtensteiner Binnenkanalmündung zeigen, dass dies sehr schnell zu einer Verbesserung der Situation führen kann. So sind zum Beispiel mehrere «verschwundene» Fischarten nach wenigen Jahren in den Binnenkanal zurückgekehrt. Die Situation in den unverbauten Mastrilser Auen zeigt, dass aufgeweitete Flussbereiche auch den Wildwechsel zulassen. Früher sind die Hirsche vom Toggenburg über den Alpenrhein in das Drei Schwestern-Massiv
gezogen. Wildschweine – ausgezeichnete Schwimmer – dürften den Rhein regelmässig überquert haben. Die eingezäunte Autobahn und die massiven Vorgründer verunmöglichen dies. Rheinaufweitungen in Kombination mit bereits vorgesehenen Wildtierbrücken über die Autobahn würden den Fluss für Tiere wieder durchlässig machen.
Lösungen für die Landwirtschaft Für die Aufweitungen wird teilweise Landwirtschaftsboden benötigt. Es ist möglich, Wald zu Landwirtschaftsland umzuwidmen und damit Verluste soweit möglich zu kompensieren. Bei der Aufweitung Eschner Au beispielsweise sind die Voraussetzungen gegeben, die erforderlichen 12 ha Landwirtschaftsland bei Nendeln durch Umzonierung der gleichen Fläche von Wald in Landwirtschaftsfläche zu kompensieren. Der Humus, der auf der Aufweitungsfläche abgetragen wird, kann am neuen Ort eingebracht werden. So wird Landwirtschaftsland als Ausgleich für den Verlust der Waldfläche gewonnen, dafür entsteht in den Aufweitungen ökologisch hochwertiger Auenwald.
Kiesabbau als Beitrag an die Finanzierung Bei der Realisierung der Aufweitungen werden beim Abtragen der bestehenden Dämme erhebliche Mengen Kies anfallen. Die Gewinne können zur Mitfinanzierung der Aufweitungen verwendet werden. Ausserdem kann die Aufschüttung der neuen Dämme mit sauberen Aushüben erfolgen, so muss das Material dazu nicht erworben und angeführt werden, sondern im Gegenteil fallen Deponiegebühren als Kostenbeiträge an die Aufweitungen an. Die Zeit ist reif Die Rheinaufweitungen wurden bereits 2005 im Entwicklungskonzept Alpenrhein von den Regierungen von Graubünden, St. Gallen, Liechtenstein und Vorarlberg vorgesehen – insgesamt 19 Aufweitungen, vier davon auf der liechtensteinisch-schweizerischen Strecke. Planungen für eine Aufweitung bei Maienfeld/Bad Ragaz sind weit fortgeschritten. Zwischen Liechtenstein und dem Bodensee realisieren die Schweiz und Österreich in den kommenden 20 Jahren mehrere Aufweitungen. Auch Liechtenstein kann zusammen mit der Schweiz ein Zeichen setzen. Für einen siche-
ren und lebendigen Rhein mit Seitenästen, Tümpeln, nistenden Vögeln, flachen Badestellen, fröhlichem Kinderlachen und schattigen Plätzchen am Wasser.
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Die Natur profitiert: Viele Tierarten würden den Rhein als Wildwechsel verwenden, wenn die Ufer nicht so hart verbaut wären. © Gerhard Schaffer
So wie hier am Ticino in Italien könnte es auch an vielen Stellen des Alpenrheins aussehen. © Susanne Muhar
Das Beispiel der Mastrilser Auen bei Landquart zeigt, wie die Natur den Rhein geschaffen hat. © Werkstatt Faire Zukunft
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Flussaufweitungen haben sich an vielen Orten bewährt
Mit den Diskussionen um die Rheinaufweitungen betreten die Behörden kein Neuland. Revitalisierungen und Aufweitungen von Flüssen wurden an vielen Orten schon vor Jahrzehnten umgesetzt. Zur Freude der Bevölkerung, zum Schutz vor Hochwasser, zum Nutzen für die Natur. Zum Beispiel an der Thur, an der Limmat und – mitten in München – an der Isar. Um Land zu gewinnen und die Thurebene vor Überschwemmungen zu schützen, wurde im 19. Jahrhundert an der Thur eine tief greifende Korrektion durchgeführt. Der Fluss wurde abgesenkt und erhielt ein begradigtes Flussbett. Dadurch hat er seine ökologische Vielfalt und landschaftliche Eigenart weitgehend verloren.
Hochwasserschutz, Natur und Erholung Nach mehreren Hochwassern im 20. Jahrhundert haben die
Kantone Thurgau und Zürich mit Planungen für eine weitere Thurkorrektion begonnen. 1987 starteten die Bauarbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Thur. Die Behörden wollten den Schutz möglichst ökologisch verträglich gestalten. Dazu wurden die Dämme verstärkt, gleichzeitig aber auch Überflutungs- und Rückhaltezonen geschaffen. Das Abflussprofil des Flusses wurde vergrössert und so die Abf lusskapazität bei einem Hochwasserereignis erhöht.
Zudem ermöglicht das breitere Flussbett eine grössere Vielfalt aquatischer Lebensräume, wodurch die Flusslandschaft ökologisch aufgewertet wurde. Und für die Bevölkerung entstanden wunderbare Orte zum Baden und Spielen.
Für Libellen, Gelbbauchunken und Menschen Auch an der Limmat werden schon seit längerer Zeit Flussrevitalisierungen vorgenommen. Das jüngste Resultat sind die Limmatauen Werdhölzli auf
dem Gebiet der Stadt Zürich. «Von den Limmatauen Werdhölzli profitieren Infrastruktur, Mensch und Natur» schreibt die Stadt Zürich stolz und das Projekt zeige, «dass Synergien zwischen Hochwasserschutz und ökologischer Aufwertung sowie zwischen verschiedenen Nutzungsinteressen möglich sind». Denn einerseits sei der Hochwasserschutz verbessert, gleichzeitig die Biodiversität und damit die Qualität der Flusslandschaft nachhaltig aufwertet worden.
Oben: An der revitalisierten Thur lässt es sich wunderbar baden und feiern. © Christian Göldi Links: Die aufgeweitete Limmat auf dem Gebiet der Stadt Zürich dient der Natur und den Menschen. © Grün Stadt Zürich Unten: Die kanalisierte Isar mitten in München wurde zu einer attraktiven Flusslandschaft mit Wasser, Kiesbänken, Wald und Blumenwiesen umgestaltet. © Archiv Wasserwirtschaftsamt München
© Christian Göldi
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Weiden, Seggen, Schwarzpappeln und Sanddorne sowie Libellen, Heuschrecken, Wasseramseln oder Gelbbauchunken können sich wieder ausbreiten. Aber auch kieslaichende Fische wie Äschen oder vom Aussterben bedrohte Nasen können sich wieder vermehrt in ruhigere Zonen zurückziehen. Letztendlich profitieren auch die Anwohnerinnen und Anwohner von der Aufwertung der Limmatauen: Durch das Flachufer sind zahlreiche neue Aufenthaltsbereiche
entstanden, die zum Verweilen einladen.
Attraktion mitten in München Die Isar wurde Ende des 19. Jahrhunderts rigoros begradigt und in ein kanalartiges Bett mit befestigten Ufern gezwängt. Hundert Jahre später wurden im «Isar-Plan» Hochwasserschutz, die Naturnähe der Flusslandschaft und die Verbesserung der Freizeit- und Erholungsqualitäten zum Ziel erhoben. Ab 2000 wurden auf acht Kilometern die
steinernen Uferkanten abgetragen, das Flussbett verbreitert und Kiesschotter in den Fluss verbracht. Die hochgelegenen Uferwiesen wurden abgeflacht und der Flusslauf so an vielen Stellen wieder zugänglich gemacht, bis in die Stadtmitte von München hinein. Der Fluss ist mitten in der Stadt zu einer Attraktion geworden: Wasser, Kiesbänke, Wald und Blumenwiesen locken an schönen Tagen Tausende an die Isar.
Wasser, Kiesbänke, Wald und Blumenwiesen locken an schönen Tagen Tausende an die Isar. ©Walter Binder
Rheinaufweitungen für mehr Hochwasserschutz Rheinaufweitungen schaffen Lebensräume und Orte der Erholung. Und sie bringen eine bessere Hochwassersicherheit. Das Thema Hochwasserschutz wird im Zusammenhang mit den Rheinaufweitungen immer wieder kontrovers diskutiert und hat Leserbriefseiten gefüllt. Das ist verständlich, denn die Rheinwuhre wurden zum Schutz vor Hochwasser gebaut. Sie «einfach abzureissen» wäre verantwortungslos, niemand will sich den Gefahren von früher wieder aussetzen. Heute geht es aber im Gegenteil um mehr Sicherheit. Die Dämme sind in die Jahre gekommen, sie müssen saniert werden.
Aufweitungen bringen mehr Hochwassersicherheit Die Liechtensteiner Regierung erachtet einen Dammbruch im Liechtensteiner Oberland auf Grund eines Hochwassers, wie es alle 500 Jahre vorkommen kann, als nicht auszuschliessen. Der direkte finanzielle Schaden würde sich gemäss Regierung auf 5 Mrd. CHF belaufen. Darum sollen die Rheindämme in den nächsten 20 Jahren für 50 Mio. CHF saniert werden. Sicher ist es sinnvoll, die Dammsanierungen mit Aufweitungen zu kombinieren. So geben
wir dem Rhein mehr Platz und erhalten mehr Sicherheit bei Hochwasser. Gleichzeitig entstehen wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere und Orte der Erholung für Menschen. Dass sich in den Aufweitungen Schwemmholz ansammelt und die nächste Engstelle verstopft, wurde in Leserbriefen zu Unrecht befürchtet. Die Natur macht’s vor, die Mastrilser Auen bei Landquart sind sehr breit, direkt danach wird der Rhein wieder eng, das bringt keine Probleme. Rheinaufweitungen bringen also mehr Sicherheit. Dies bestätigte Emanuel Banzer, Leiter des liechtensteinischen Amtes für Bevölkerungsschutz, unter anderem zuständig für Naturgefahren und wasserbauliche Fragen, in der bau:zeit 38/2015: «Wenn man den Rhein aufweitet, braucht es an diesen Stellen natürlich auch Dämme. Diese würden am Rand der Aufweitungen platziert und mit heutigem Wissen und heutiger Technik konstruiert werden. Damit hätten wir am Rhein eine bedeutend bessere Hochwassersicherheit als heute.»
Rheinaufweitungen bieten einen besseren Schutz vor Hochwasserschäden. imagedifferent.com, Andreas Butz, © 2016
Die Natur macht’s vor: Nach einer sehr breiten Stelle bei den Mastrilser Auen verengt sich der Rhein wieder. Dies birgt keine Probleme für die Sicherheit. © Dietmar Walser
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Eigentlich haben Sie es schön zuhause. Und eigentlich ist der Boden noch ganz gut und die Vorhänge sind ganz passabel. Und eigentlich könnte man zufrieden sein. Aber nur eigentlich. In Wirklichkeit wäre mal etwas Neues vonnöten, etwas, was das nachhause Kommen in die eigenen vier Wände wieder zum Ereignis macht. Hier ein paar Tipps und Tricks, wie Sie Ihr Zuhause sanft umkrempeln, sanieren und damit zum neuen Zuhause machen können. Text: Asha Ospelt-Riederer Wände: Her mit dem Farbtopf Wände neu zu malen ist wohl der einfachste Weg, um eine sichtbare Veränderung in den eigenen vier Wänden zu erreichen. Die aktuellen Farbtrends reichen von metallisch über Pastell- zu Naturtönen (siehe Trendbox). Wände malen kann man einfach selber. Allerdings gilt es ein paar Grundregeln zu beachten, damit das Ergebnis wirklich ein besseres Raumgefühl ist: In kleinen Räumen ist es grundsätzlich besser, helle Farbtöne zu verwenden, damit sie nicht erdrückend wirken. Um Räume grösser erscheinen zu lassen, helfen ausserdem eine ausreichende Beleuchtung und dezente Dekoration. Helle und kühle Farbtöne wie Grau oder Blau lassen Räume offener und weiter erscheinen, weil sie Grenzen scheinbar aufheben. Dunkle und warme Farbtöne wie Aubergine oder Bordeaux verkürzen die Raumtiefe
optisch. Auch grosse Räume wirken dadurch gemütlich. Wer gerne Muster an den Wänden hätte, für den sind Tapeten eine Alternative. Sie lassen sich mit ein wenig Geschick einfach und unkompliziert auf fast alle Wände auftragen. Gardinen: Vorhang auf Lange hatten Vorhänge einen schweren Stand, jetzt kommen sie aber wieder. Ihre Funktionen – Schutz vor Lärm, Licht und unerwünschtem Einblick – sind nämlich nicht zu unterschätzen. Ausserdem werden sie zum tollen Blickfang, wenn sie als Dekorationselement richtig eingesetzt sind. Warum also nicht mal mutig sein und im Wohnzimmer die unifarbenen Vorhänge durch Gardinen mit buntem Muster ersetzen? Je nach gewünschter Wirkung werden Farben und Muster
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passend zur Einrichtung oder als Kontrast zur Wandfarbe ausgesucht. Böden: Teppich und Holzboden mal neu Der weiche Bodenbelag Teppich sorgt nicht nur für ein angenehmes Gefühl unter den Füssen, er hat auch grossen Einfluss auf die Raumatmosphäre. Die Vorteile von Teppichen sind zahlreich: Sie sorgen für wohltuend warme Füsse, dämpfen Schall, sie sind rutschfest und in einer schier unendlichen Vielfalt erhältlich, was Farben, Höhen, Materialien und Muster angeht. Der Nachteil: Sie sind empfindlicher als beispielsweise Holz- und Plattenbeläge und somit pflegeintensiver. Bei regelmässiger Reinigung hält ein guter Teppich allerdings über fünf Jahre. Im Trend liegen momentan wieder orientalische Teppiche. Ausserdem sind geometrische Formen und Teppiche aus Naturmaterialien wie Schurwolle, Sisal oder Kokosfasern angesagt. Parkett ist seit Jahren der Renner unter den Fussböden. Kein Wunder, ist er doch schön, langlebig, praktisch und pflegeleicht. Er verströmt ein Gefühl der Gemütlichkeit und zu haben ist er in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Inzwischen sind sehr viele Wohnungen mit Laminat- oder Parkettboden versehen. Holz ist langlebig, gemütlich, hygienisch und pflegeleicht. Aber was tun, wenn man dem Holzboden die jahrelange Abnutzung ansieht? Entweder geben Sie ihm seine alte Schönheit zurück, indem Sie ihn abschleifen. Am besten entnimmt man vorher eine kleine Probe
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irgendwo am Rand, um sicherzugehen, dass der Bodenbelag dick genug ist um ihn abzuschleifen. Beim Schleifen reicht in der Regel eine Abtragung von einem Millimeter. Schleifmaschinen können beim Fachmann gemietet werden. Danach den Boden wieder ölen, lackieren oder versiegeln. Hat der Belag irreparablen Schaden genommen oder Sie wünschen sich eine komplette Veränderung, verlegen Sie ihn vielleicht ganz neu. Im Moment sind Landhausdielen mit ungeraden Kanten der letzte Schrei. Möbel aufpeppen Wenn Möbel alt, abgewetzt oder die Spuren der Kinder nicht mehr aus ihnen herauszubekommen sind, müssen sie nicht unbedingt entsorgt werden. Mit Linoleum erhalten die alten Teile ein völlig neues Gesicht. Das Material, das meist als Bodenbelag eingesetzt wird, ist sowohl robust als auch pflegeleicht und vielfältig und eignet sich damit ideal auch für Möbel, die viel aushalten müssen. Das millimeterdünne Möbellinoleum lässt sich mit Furnierleim ganz einfach auftragen und anwalzen – sogar auf gewölbten Oberflächen. Zu beachten gilt dabei, dass die Zuschnitte für 24 Stunden in dem Raum, in dem das Möbel zu stehen kommen soll, liegen gelassen werden, ebenso das Möbel und der Kleber, damit sich das Material akklimatisieren kann.
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Immo Facility Group
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V.l. Markus Nobile (Verkauf/Marketing), Sandro Kurath (Leiter Unterhalt und Technik), Katarina Ivic (kaufmännische Leiterin) und Matilda Muratovic (Leiterin Bau- und Spezialreinigung)
Zum Schutz und Werterhalt von Immobilien rund um die Uhr im Einsatz Die liechtensteinische Immo Facility Group hat sich ganz dem Schutz und Werterhalt von Immobilien verschrieben. Die Besonderheit: Zum Rundum-sorglos-Paket des Unternehmens gehört ein 24-Stunden-Service. So ist sichergestellt, dass Facharbeiter schnell vor Ort sind, wenn die Zeit drängt – und andere längst schlafen. Wenn technische Anlagen ausfallen, Wasserleitungen bersten oder ein Feuer ausbricht, ist Zeit besonders viel Geld. Um grössere Schäden zu verhindern und die Immobilie zu schützen, steht bei der Immo Facility Group deshalb rund um die Uhr ein Facharbeiter auf Abruf bereit, der im Notfall sofort eingreift. «Die Interventionszeit beträgt rund 15 Minuten – damit sind wir oft schneller vor Ort als die Feuerwehr», sagt Katarina Ivic, kaufmännische Leiterin des Unternehmens. Attraktiv ist der Rund-um-die-Uhr-Service auch in Sachen Preis-Leistung: Die Immo Facility Group berechnet keine monatliche Bereitschaftspauschale, sondern bloss die effektive Einsatzzeit. Neben dem 24-Stunden-Service bietet das Unternehmen sämtliche Dienstleistungen des Facility-Managements aus einer Hand: Immo Facility übernimmt Hauswartung, Win-
terdienste und die Pflege von Aussenanlagen und Fassaden und ist für Privatpersonen ebenso im Einsatz wie für Unternehmen und die öffentliche Hand – ad hoc oder im Vertragsverhältnis. Die 150 geschulten Fachkräfte im Dienste der Firma sind Spezialisten für Unterhalts- und Grundreinigung, Bau- und Spezialreinigung, Glas- und Fassadenreinigung, den Betrieb und die Instandhaltung von Gebäudetechnik sowie für Solar- und Photovoltaik-Anlagen. «Unsere Leidenschaft sind Gebäude», heisst denn auch der Leitspruch des Unternehmens, das vor mittlerweile 16 Jahren gegründet wurde und sich schnell das Vertrauen der Kunden erarbeiten konnte. Neben dem Hauptsitz in Liechtenstein ist Immo Facility heute auch mit Standorten in Graubünden, in St. Gallen, Luzern, Zug, Zürich und Uri präsent, um im täglichen Einsatz Immobilien zu schützen und deren Wert zu erhalten.
Ausgewiesene Qualitätsstandards Wer hohe Qualitätsansprüche an sich selbst stellt, braucht sich auch vor dem kritischen Blick professioneller Auditoren nicht zu fürchten. So erfüllt die Immo Facility Group die Kriterien nach ISO 9001, einem Qualitätsmanagementsystem, sowie nach ISO 14001, einer internationalen Umweltmanagementnorm. Das umfangreiche Dienstleistungsangebot des Unternehmens wird also von einem hohen Mass an Umweltbewusstsein geprägt. Um den Kunden faire Preise anbieten zu können, liegt das Augenmerk stets auch auf Wirtschaftlichkeit, optimalen Arbeitsprozessen und innovativen Lösungen der Gebäudebewirtschaftung. «Dazu überzeugen wir durch ein hohes Mass an Motivation, eine nachhaltige Arbeitsweise und ein Team, welches hält, was Immo Facility verspricht», sagt Katarina Ivic. Die 150 Mitarbeiter sind denn auch ausgewiesene Spezialisten in ihren Fachgebieten: Ob Hauswart,
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In der dritten Jahreszeit bietet es sich an, Bäumen und Sträuchern den Herbstschnitt zu verpassen. Ausserdem empfiehlt die Immo Facility, sich frühzeitig Gedanken für den anstehenden Winter zu machen.
Gärtner, Gebäudetechniker, Gebäudereiniger oder Fassadenspezialisten. Gleichzeitig wird Jugendlichen die Möglichkeit geboten, eine fundierte Ausbildung bei der Immo Facility Group zu absolvieren. Jedes Jahr wird jeweils ein Lehrling im kaufmännischen Bereich sowie ein Fachmann bzw. eine Fachfrau im Bereich Betriebsunterhalt auf einen erfolgreichen Lehrabschluss im Unternehmen vorbereitet. Geschäftspartner gesucht Wer sich den Traum von der Selbständigkeit erfüllen und dabei vom Know-how der Immo Facility profitieren möchte, hat neu die Möglichkeit dazu. Seit Juni diesen Jahres bietet das Liechtensteiner Unternehmen ein in der Branche einzigartiges Franchise-System an. «Wir bieten allen die Chance, den Traum vom eigenen Unternehmen in einem stark wachsenden Markt zu realisieren», sagt Katarina Ivic, die sich freuen würde, das Franchise-System Interessierten näher erläutern zu können.
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Projektpräsentation
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Modernes Wohn- und Geschäftshaus AMARELA Das Wohn- und Geschäftshaus AMARELA in Eschen beherbergt neben einer Weinhandlung mit Lager und Büro die Wohnung der Inhaberfamilie sowie zwei Studios. Die Planung und Fertigstellung des Baus stellte Katharina und Pavel Dürr immer wieder vor neue Herausforderungen und überraschte gleichzeitig mit glücklichen Zufällen. Architekt dieser modernen Überbauung ist Patrick Indra, indra+scherrer, architektur, Schaan. Interview: Asha Ospelt-Riederer
Fotos: Paul Trummer
Zuhause rundum Fühlen sich im neuen rina Dürr mit wohl: Pavel und Katha a. Töchterchen Loren
indra+scherrer, architektur, Schaan
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«Unser Weinlager in Vaduz platzte aus allen Nähten. Wein abzuladen und zu liefern kostete uns immer mehr Zeit und Energie, weil alles hintereinander gestapelt werden musste», sagt Pavel Dürr. Katharina und Pavel Dürr beschlossen deshalb, nicht nur ein grösseres Lager zu suchen, sondern nach den eigenen Bedürfnissen zu bauen und damit nicht nur bessere Platzverhältnisse zu schaffen, sondern auch alles an einem Ort, in repräsentativen Räumlichkeiten, unterzubringen. Bisher wurden die administrativen Arbeiten nämlich von zuhause aus erledigt, neu sollte das Büro für den Verkauf der portugiesischen Weine ebenfalls dem Weinlager angeschlossen werden. In monatelanger Recherchearbeit rechnete das Ehepaar aus, welche Lagerkapazitäten, Gangbreite zum Wenden mit den Gabelstaplern, Rampengrösse, Beleuchtung und Kühlung nötig sein würden um optimale Arbeitsabläufe zu garantieren.
Viel Platz und beste klimatische Bedingungen für die edlen Tropfen im neuen Weinlager
Geschäftsräume mit liebevollen Details Ausgehend von diesen Daten wurde mit Architekt Patrick Indra von indra+scherrer architekten das ganze Haus geplant. Pavel Dürr: «Im Zentrum standen nicht unsere privaten Räume. Unsere Wohnung haben wir erst geplant, als feststand, wie die Weinhandlung aussehen soll.» Das gesamte untere Stockwerk des Gebäudes wird eingenommen von der Rampe, dem Lager, Technikräumen, Büro und Verkaufsfläche. Liebevolle Details wie die Lampen und ein Präsentationsregal in Form eines hängenden Korkbaumes machen die Räume wie gewünscht repräsentativ. ›
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Kamin voneinander getrennt. behandelte Esstisch», erklärt das einer umfangreichen Palette bieten wir für jedes Ehepaar. Man erfasstMit den Raum in seiner Schliesstechnik-Bedürfnis das passende Schliesssystem für gesamten Länge, die Familie mit den Schutz vor unberechtigtem Zutritt oder Zugriff. Baby Lorena hat aber gleichzeiGut durchdachte Studios tig Rückzugsmöglichkeiten mit Nachdem der Platzbedarf für das den so geschaffenen Nischen. Weinlager und die Privaträume «Gemütlichkeit war uns sehr geklärt war, blieb noch Kapawichtig. Wir wollten keine stezität für weiteren Wohnraum. rile Wohnung, man soll sehen, «Bevor wir diesen Raum gleich dass hier gelebt wird. Deshalb verplant haben, haben wir uns 13, und 9490 der Vaduz, T + 423erkundigt, 239 62 62, www.eisenwaren.li was an Wohnraum auch derWuhrstrasse Holzboden un-
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Extravagant, farbenfroh und trotzdem sehr gemütlich: das Wohn- und Geschäftshaus der Familie Dürr in Eschen
im Land angeboten wird und wo allenfalls noch Bedarf herrscht. Wir kamen zum Schluss, dass Studios eher rar gesät sind und beschlossen, statt einer grösseren Mietwohnung zwei kleine anzubieten.» Ausgehend von der Frage, wie sie selber gerne wohnen würden, wenn sie alleinstehend wären, wurden zwei Studios geplant. Die Küchenzeile
ist angemessen gross und nebst Herd auch mit Backofen und Spülmaschine ausgestattet. Das Bad ist klein, aber fein und bietet genügend Stauraum mit Spiegelschrank. Die Räume sind mit über 3.60 m sehr hoch, was die Studios noch grosszügiger wirken lässt. «Wir haben ausserdem die Möglichkeit eines Zwischenbodens innerhalb der Studios
offengelassen und auch Steckdosen über Kopfhöhe angebracht. Zukünftige Mieter könnten beispielsweise auch ein Hochbett aufbauen und so die Raumhöhe optimal nutzen», führt Pavel Dürr aus. Geschäfts- und Privaträume vereinen: eine Herausforderung
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«Die Planung unseres Geschäftsund Wohnhauses war nicht immer ganz einfach, wir mussten viele Bedürfnisse unter einen Hut bringen. Wir sind sehr froh, dass wir mit Patrick Indra einen Architekten hatten, der zugehört, nachgedacht und immer wieder eine Lösung gefunden hat», sagt Katharina Dürr. Eine dieser Herausforderung war die
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Fassade: Für Pavel Dürr war von Anfang an klar, dass es eine hinterlüftete Fassade sein musste, die nach dem Bau so wenig Aufwand wie möglich gibt. «Unsere Anforderungen an die Verkleidung waren einfach: Robustheit, Pflegeleichtigkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu kommt, dass sie Geschäfts- und Wohnhaus miteinander vereinen muss», sagt er. Die EternitFassade in Anthrazit vereint all diese Eigenschaften. Je nach Einfall des Lichts bekommt sie gar einen violetten Stich. «Die Fassade wird kontrovers diskutiert. Uns gefällt sie sehr gut.» Glücklicher Zufall Ganz zu Beginn der Bauarbeiten stiess der Baggerführer auf einen dunklen Ring, der ihm verdächtig vorkam. Er hat seinen Fund gleich der Archäologin gemeldet. Im Labor fand diese heraus, dass die beiden Amphoren, auf die der Baggerführer gestossen war, ungefähr aus dem Jahr 2000 vor Christus stammen müssen. «Wir fanden das einen wunderbaren Zufall: Eine vorchristliche Amphore auf dem Grundstück, wo nun eine Weinhandlung gebaut wird. Das hat uns auf die Idee gebracht, auch etwas zu hinterlassen.» So haben Katharina und Pavel Dürr von ihrer Portweinproduzentin in Portugal eine Spezialabfüllung in einer Magnumflasche machen lassen, die dann luftdicht verschlossen in einer Zeitkapsel auf dem Grundstück feierlich vergraben wurde. «Wir haben uns gefreut über den Fund der Amphoren auf unserem Grundstück. Deshalb hinterlassen wir nun der Nachwelt auch eine Botschaft und hoffen, dass sich auch irgendwann jemand darüber freuen wird.» Anwesend bei den Feierlichkeiten war der portugiesische Generalkonsul Amaral. «Ein weiterer schöner Zufall, dass dieser fast gleich heisst wie unsere Weinhandlung.» Die AMARELA feierte am 26. und 27. August sein zehnjähriges Jubiläum und gleichzeitig die Eröffnung der neuen Geschäftsräume.
«Das war nicht das erste Projekt, bei dem ich Geschäft und Privatwohnungen unter einen Hut bringen musste.» Interview mit Patrick Indra, indra+scherrer architekten, Schaan Herr Indra, welches war die grösste Herausforderung bei diesem Projekt? Patrick Indra: Es gab einige Herausforderungen zu bewältigen beim Bau des AMARELA. Einerseits befindet sich die Parzelle in einem Wohnquartier. Wir mussten spezielle Vorgaben erfüllen, was die Lärmbelastung der Anwohner anbelangt. Das AMARELA ist aber eine Weinhandlung und gehört damit zu den stillen Gewerben – es wird also kaum Lärm geben. Ausserdem befinden wir uns in der Wingertstrasse in einer Sackgasse. Das hat die Umsetzung des Baus logistisch anspruchsvoll gemacht. Zum Glück waren die meisten Nachbarn sehr verständnisvoll. Sie wurden als Architekt vor die Aufgabe gestellt, nicht nur Geschäftsräume zu planen, sondern diese auch mit der Privatwohnung der Bauherrschaft und zwei Mietwohnungen zu verbinden. Das war nicht das erste Projekt, bei dem ich Geschäft und Privatwohnungen unter einen Hut bringen musste. Allerdings war das die erste Weinhandlung, bei deren Planung ich dabei war. Das war insofern anspruchsvoll, als dass wir zwar viele Spezialisten für die einzelnen Bereiche einer solchen Unternehmung haben, aber niemanden, der alles vereint. Nur schon für die Temperaturregulierung des Weinlagers waren vier Spezialisten nötig. Diese mussten alle an einen Tisch gebracht und ganz klar instruiert werden: Was die Anlage können und was sie nicht
können muss, musste unmissverständlich definiert werden, damit alle vom gleichen sprechen. Wie haben Sie die Wohnungen in Einklang mit den Geschäftsräumen gebracht? Hier war klar: Form folgt Funktion. Für die Wohnung stand ausreichend Platz zur Verfügung aufgrund der grosszügigen Grundfläche der Weinhandlung. Natürlich haben wir die Attikawohnung nach Süden orientiert, so hat sie die wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Hänge. Im Bereich Kochen, Essen und Wohnen sind die Fenster hoch und breit. Je intimer die Räume werden, umso kleiner werden die Fenster für mehr Privatsphäre. Die Wohnung lebt ausserdem von einer fliessenden Raumabfolge und offener Gestaltung mit nischenhaften Rückzugsmöglichkeiten. Der Verkaufsbereich wurde von Ihnen auch innenarchitektonisch gestaltet. In den Verkaufsräumen herrschen gemäss meines Entwurfs die Farben des Weins vor: partiell bordeauxrote und grüne Wände für den Wein und seine Wurzeln. An der Wand werden die Weine in einer Vitrine in Form eines umgekehrten Korkbaums präsentiert. Das bringt alles Wärme in die Räume. Dazu wurden puristische Elemente gewählt wie die Lampen, die schnörkellos von der Decke hängen und der Boden aus Portoschiefer, der typisch ist für die Gegend, aus dem Katharina und Pavel Dürrs Wein importiert wird.
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Herr Hilti, Ihre Handschrift ist in der Entwicklung der Gemeinde Schaan sehr deutlich erkennbar. Jüngstens führten Sie betreffend der Standortbestimmung eine Umfrage durch. Wie war das Feedback der Bevölkerung? Daniel Hilti: Das Feedback war ausserordentlich gut. Es hat sich gezeigt, dass wir in den letzten Jahren die richtigen Projekte angepackt und offenbar sehr viel richtig gemacht haben. Natürlich gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise alle Fragenstellungen rund um die Mobilität. Aber auch die generelle Entwicklung der Gemeinde Schaan steht im Fokus. Dabei bewegen wir uns im Span-
nungsfeld des wirtschaftlichen Wachstums und der Wohnqualität. Wir wissen, dass die Verkehrsinfrastruktur in Schaan, wie auch in anderen Gemeinden und im gesamten Land, an das Limit kommt, was bedeutet, dass wir dringend landesweit abgestimmte Lösungen finden müssen. Wir sollten in diesem Zusammenhang endlich lernen, nicht jede Idee, die einem nicht sofort in den Kram passt, zu verwerfen, sondern offen auf einen grösstmöglichen Nenner hinzuarbeiten. Wir müssen jetzt handeln und das in allen Belangen der Mobilität.
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kunft aus dieser Bevölkerungsumfrage? Welches sind die markantesten Bedürfnisse? Nachdem wir auf einem sehr guten Weg sind und die grossen Infrastrukturprojekte erledigt haben, werden wir in den nächsten Jahren das Geschaffene weiter optimieren, damit wir nachhaltig erfolgreich bleiben. Da gibt es noch einiges zu tun. Wir brauchen noch mehr Menschen im Zentrum, um die Geschäfte und Restaurants zu sichern. Da sind erfreulicherweise mehrere Projekte von privater Seite in Aussicht, und es wird in den nächsten Jahren im Zentrum nochmals eine grosse und wichtige Entwicklung stattfinden.
Wir werden die Poststrasse weiterführen, ein Feuerwehr- und Sammlungsdepot bauen, den üblichen Strassenunterhalt erledigen und unsere Vorzeigeprojekte in der Familienpolitik weiter ausbauen. Ganz wichtig ist uns auch die Umwelt, denn zu einer lebenswerten Gemeinde gehört auch eine intakte Umwelt. Gerade der Bereich Umwelt wird in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt in der Gemeindearbeit bilden. Die Gemeinde Schaan ist nicht nur einwohnermässig die grösste Gemeinde, sondern ist auch der grösste Wirtschaftsstandort in Liechtenstein. Welchen aktiven Spielraum hat die Gemeinde, um optimale Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu stellen? Gibt es aus Ihrer Sicht dringenden gesetzlichen oder politischen Handlungsbedarf? Der Einflussbereich der Gemeinden liegt im Bereitstellen einer guten Infrastruktur. Aber auch das persönliche Gespräch mit den Wirtschaftstreibenden ist sehr wichtig. Vielfach sind es die kleinen Dinge, die für ein gutes Verhältnis und für die Zufriedenheit sorgen. In den nächsten Jahren ist zunächst zu klären, wie gross das Wirtschaftswachstum bzw. die Gesamtentwicklung in Liechtenstein noch sein soll. Je nachdem ist die Frage der Zuwanderung zu beantworten. Das ist aber nicht alleinige Sache einer Gemeinde oder der Wirtschaft, sondern bedingt eine umfassende gesellschaftspolitische Diskussion.
Die Gemeinde Schaan war jahrelang vom Verkehr geplagt, insbesondere was auch die Schleichwege durch die Wohnquartiere betraf. Entlastungen bewirken sicherlich der Grosskreisel im Zentrum von Schaan wie auch die Industriestrasse nördlich der Gemeinde. Wie wirken die Massnahmen, um die Wohnquartiere vom Durchgangsverkehr zu schützen? Die Industriestrasse und die neue Verkehrsführung im Zentrum haben sich nachweislich sehr bewährt. Zusammen mit weiteren signalisationstechnischen Massnahmen konnten wir den Fremdverkehr in vielen Quartieren zum Teil bis zur Hälfte reduzieren. Aber wir wissen auch, dass die Verkehrsführung im Zentrum bereits in wenigen Jahren die Kapazitätsgrenze erreicht haben wird und die Belastungen wieder grösser werden. Wenn wir weiterhin nicht bereit sind, in die Infrastruktur zu investieren und natürlich auch auf das Auto zu verzichten, werden wir lernen müssen, mit dem Stau, Lärm und Dreck zu leben. Welche ortsplanerischen Projekte bzw. Hoch- und Tiefbauvorhaben oder im Bereich der «Energiestadt» stehen derzeit im Mittelpunkt? In der Ortsplanung stehen die Weiterentwicklung im Zentrum mit den anstehenden privaten Projekten und die landesweite, koordinierte Entwicklung eines Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes im Mittelpunkt. Zudem werden wir verschiedene Massnahmen aus dem Landschaftsentwicklungskonzept umsetzen. Im Hochbau stehen die Sanierung des Anderle-Huus und der Bau des Feuerwehr- und
Dieses Jahr ist Ihre Gemeinde die Gastgemeinde an der LIHGA, die traditionsgemäss in Ihren Gemarkungen alle zwei Jahre die Ausführung findet. Wie definieren Sie das Selbstbild der Gemeinde Schaan bzw. wie hat sie sich präsentiert? Mitten im Leben – initiativ, sicher und attraktiv. An diese Kernbotschaften binden wir unser Tun und Handeln in den nächsten Jahren. Und umsetzen werden wir diese, wie wir es schon seit vielen Jahren machen: «Hemdsörmlig», mit Freude und mit den Menschen. So präsentieren wir uns auch an der LIHGA.
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Sammlungsdepots an und im Strassenbau die Weiterführung der Poststrasse. Im Bereich der Energiestadt haben wir im Zusammenhang mit der Rezertifizierung das energiepolitische Programm neu definiert. Ein riesiges Potenzial für energietechnische Massnahmen liegt meiner Meinung nach im Industriegebiet mit der Nutzung von Flachdächern oder dem Einsatz von Fernwärme. Ich hoffe, dass es uns in den nächsten Jahren gelingt, zusammen mit den Firmen und Unternehmen entsprechende Akzente zu setzen. Die Gemeinde Schaan ist eine sehr wirtschafts- und finanzpotente Gemeinde, die über 150 Mio. Franken auf der hohen Kante hat. Aufgrund der angespannten Staatsfinanzen sowie den Staatshaushaltsanierungs-Massnahmen schielt die Politik auf die Finanzpolster der Gemeinden. So ist es naheliegend, dass die Idee des horizontalen Finanzausgleichs oder einer Mischform mit dem heutigen System genährt wird. Wie stehen Sie zu dieser Zielrichtung? Zuerst muss einmal mehr festgehalten werden, dass wir nicht 150 Millionen Franken auf der hohen Kante haben, sondern das gesamte Finanzvermögen so hoch ist. Dazu gehören auch Bauten und Grundstücke. Es ist richtig, dass die Gemeinde Schaan finanziell kerngesund und in der Lage ist, Gelder zur Verfügung zu stellen. Im Moment sind dafür die Voraussetzungen aber noch nicht gegeben. Zum einen leisten sich die Gemeinden immer noch alles, was sie wollen und zum anderen nagt auch das Land nicht gerade am Hungertuch, auch wenn man es seit Jahren herbeischwört. Für mich ist es jedenfalls keine Lösung, wenn strukturelle Defizite des Landes mit den Geldern von Vaduz und Schaan behoben werden sollen. Es braucht weniger Bürokratie, schlankere Gesetze und mehr Handlungsspielraum für den einzelnen. Davon sind wir noch weit entfernt.
Der von der Stiftung Zukunft.li präsentierte neue Ansatz beim Finanzausgleich hat durchaus prüfenswerte Ansätze. Bevor aber ein neues System des Finanzausgleiches eingeführt wird, sollten die offenen Punkte der Finanzentflechtung zwischen Land und Gemeinden erledigt werden. Da erscheint mir der Handlungsbedarf dringender. Die Gemeinde Schaan ist selbstverständlich für Gespräche zur Neuordnung des Finanzausgleiches bereit. Nur wer meint, dass es letztlich einen gerechten Finanzausgleich gibt, der zudem strukturelle Probleme zu lösen vermag, der irrt. Welcher ist Ihr Lieblingsort in Ihrer 26.9 km 2 grossen Gemeinde? Zu Hause bei meiner Familie.
Daniel Hilti, Gemeindevorsteher Schaan
Für mich ist es keine Lösung, wenn strukturelle Defizite des Landes mit den Geldern von Vaduz und Schaan behoben werden sollen. Es braucht weniger Bürokratie, schlankere Gesetze und mehr Handlungsspielraum für den Einzelnen. Davon sind wir noch weit entfernt.
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SPEZIAL-SERIE: «LAK und die Zukunfts-Anforderungen» TEIL 3
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Das LAK-Pflegeheim St. Peter und Paul in Mauren: «Optimal statt Maximal» Im Rahmen des Neubaus des zweiten Unterländer Pflegeheims der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK) publiziert die bau:zeit eine dreiteilige Serie. In Teil 1 stand die Demografie sowie die Notwendigkeit des Baus eines weiteren LAK-Pflegeheims im Mittelpunkt, in Teil 2 die «Fachlichkeit», die an die Funktion des Hauses St. Peter und Paul in Mauren gestellt wird, und in diesem aktuellen Teil 3 erfahren Sie im Gespräch mit Markus Schlegel, Projektleiter der LAK, sowie Pascal Gmür, Architekt, viele Detailinformationen rund um den Neubau des LAK-Pflegeheims St. Peter und Paul in der Lacha in Mauren. Text: Johannes Kaiser – Fotos: ZVG
Herr Schlegel, Sie sind Projektleiter der LAK für den Neubau St. Peter und Paul in Mauren. Sind Sie mit dem aktuellen Projektstand zufrieden? Markus Schlegel: Wir hatten am 15. Juni 2016 den Spatenstich in Mauren. Bis zu diesem wichtigen Meilenstein waren viele Vorbereitungsarbeiten notwendig. Nun stehen wir bereits mitten in den Planungsarbeiten. Die sehr gute Zusammenarbeit im gesamten Projektteam, sei dies mit dem Expertenteam der LAK als auch mit unseren externen Partnern, ermöglicht es, dass wir aktuell sowohl zeitlich als auch von den Kosten her auf Kurs sind. Sie sprechen die Kosten an. Der Neubau wurde mit CHF 25.9 Mio veranschlagt. Das Subventionsgesuch wurde mit grosser Zustimmung im Landtag bewilligt. Vor allem wurde auch das Vorgehen der LAK betreffend Wettbewerbsdurchführung und Kostenmanagement gewürdigt. Verfügt das neue LAK-Haus dann über eine geringere Qualität als die anderen Standorte? Markus Schlegel: Nein, das wird nicht der Fall sein. Wir haben aber von Anfang an das Projekt unter das Motto «Optimal statt Maximal» gestellt. Wir möchten
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also ein Haus bauen, welches optimal unsere Zielsetzungen verfolgt. Dabei stehen die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner an erster Stelle, aber auch unsere Mitarbeitenden sollen Voraussetzungen vorfinden, welche die Betriebs- und Arbeitsabläufe ideal unterstützen und man gerne zur Arbeit kommt. Des Weiteren legen wir grossen Wert auf die betrieblichen Unter-
haltskosten. Die Erstellungskosten sind eben das eine, die Laufzeit und die damit verbundenen Unterhaltskosten sind aber auch sehr relevant. Letzterem begegnen wir bereits jetzt proaktiv, beispielsweise in der Materialisierung und in den technischen Konzepten. Wir haben auch für den Wettbewerb ein Betriebskonzept vorgelegt, welches für die Wettbewerbsteilnehmer eine
verbindliche Projektgrundlage darstellte. Wir haben bei der Planung auch Kosten-Benchmarks mit Neubauten von Pflegeheimen in der Schweiz und in Vorarlberg durchgeführt. Auch unsere eigenen Häuser wurden in den Vergleich mit einbezogen. Mit den Kosten liegen wir nun knapp unter dem Schweizer Durchschnitt und deutlich unter den bisherigen Erstellungskosten der übri-
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Architekt Pascal Gmür, Architekturbüro atelier ww Architekten SIA AG, Zürich
eines Projektes bestehen. Andererseits mussten wir feststellen, dass die Vorgaben der LAK für uns sehr hilfreich waren. Am Schluss geht es ja darum, dass nicht nur die Leistung des Architekten zu überzeugen vermag, sondern auch die betrieblichen Ansprüche umgesetzt werden. Unser Büro hat schon an sehr vielen Wettbewerben teilgenommen. Aber eine so gut strukturierte und durchdachte Konzeption seitens der Nutzer haben wir noch nie erhalten. Unser Büro hat es erreicht, einerseits ein überzeugendes Projekt einzureichen und gleichzeitig die Anforderungen des Bauherrn einzuhalten. Ansonsten wären wir sicher nicht als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen. Das freut uns natürlich sehr.
Herr Gmür, das Architekturbüro atelier ww Architekten SIA AG aus Zürich ist als Wettbewerbssieger hervorgegangen. Sie sind nun als Architekt für die Umsetzung verantwortlich. Hat das Betriebskonzept der LAK den Wettbewerb eingeschränkt? Pascal Gmür: Natürlich ist es für uns Architekten immer von Vorteil, wenn möglichst viele Freiräume für Ideen und Gestaltung
Alle Standorte der LAK verfügen über eine neue und sehr gute Infrastruktur, welche alle innerhalb der letzten zehn Jahre erstellt wurden. Konnten Sie von diesen Erfahrungen profitieren? Markus Schlegel: Unbedingt. Mit jedem Bau lernt man dazu. Dabei gilt es die guten Lösungen und Erfahrungen erneut einzubringen, aber im Besonderen Fehler oder weniger gute Lösungen zu vermeiden. Wir haben
© Tanja Demarmels Fotografie
gen LAK-Häuser. Als öffentliches Unternehmen sind wir auch dem ÖAWG verpflichtet. Dies bringt mitunter auch Nachteile mit sich, welche sich negativ auf die Kosten auswirken und wir nicht beeinflussen können.
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auch von Anfang an die Nutzer miteinbezogen. Die Erfahrungen der Praxis konnten aus den Bereichen Pflege und Betreuung, Hauswirtschaft und Technik einbezogen werden. In der pflegerischen Betreuung steht für uns das Prinzip der «Normalität» im Vordergrund. Wir sprechen daher auch nicht von Pflegestationen sondern von Wohngruppen. Ein Pflegeheim soll ja ein Ersatz für das Zuhause sein und kein Spital. Von daher kommt auch der Architektur eine grosse Bedeutung zu. Licht, Wärme und Behaglichkeit sind für ein Pflegeheim nicht zu vernachlässigen. Von daher kommt uns auch die vorgesehene Holzfassade sehr entgegen. Eine Holzfassade ist aber auch nicht jedermanns Geschmack. Wurden auch andere Fassadenlösungen in Betracht gezogen? Pascal Gmür: Unsere Architektur hat zum Ziel, den Bewohnern eine angenehme und wohnliche Atmosphäre zu schaffen, dafür ist Holz der richtige Baustoff. Holz hat aber auch weitere Vorteile im Betriebsunterhalt. Auch der ökologische Aspekt darf nicht vernachlässigt werden. Holz ist eine Ressource, welche nachwächst. Die Konstruktion
ist ein klassischer Massivbau mit einer hinterlüfteten Holzelementfassade. Die äusserste Fassadenschicht wird in Lärche unbehandelt ausgeführt.
Markus Schlegel, Projektleiter der LAK
Markus Schlegel: Im Bauprojekt wurden mehrere Lösungen diskutiert. In der Summe der Beurteilungskriterien ist Holz als klarer Favorit hervorgegangen. Im Übrigen gehen wir auch davon aus, dass sich unsere Bewohner in einem Gebäude, welches Wohnlichkeit und Behaglichkeit ausstrahlt, besser fühlen, als in einem Gebäude aus kühlem Beton und Glas. Es ist schon von Bedeutung, ob man ein Bürogebäude, ein Spital, eine Schule oder ein Pflegeheim baut. Die Gemeinde Mauren beschäftigt sich schon viele Jahre mit geeigneten Wohnstrukturen für das Alter. Es war einmal vorgesehen, Alterswohnungen in das Pflegeheim zu integrieren. Wird dieses Thema nicht mehr verfolgt? Markus Schlegel: Ganz im Gegenteil. Es fanden viele Gespräche mit Vertretern der Gemeinde und der LAK zu diesem Thema statt. Die Gemeinde sieht nun vor, in unmittelbarer Nachbarschaft altersgerechte Wohnungen zu realisieren. Mit der geplanten Anbindung unserer Tiefgarage berücksichtigen wir bereits dieses wichtige Vorhaben der Gemeinde. Auch im Architekturwettbewerb wurde die spätere Realisierung von Alterswohnungen konzeptuell im Grundsatz gefordert. Die Nähe der Alterswohnungen zum Pflegeheim St. Peter und Paul ermöglicht es, dass bei Bedarf Dienstleistungen der LAK in Anspruch genommen werden können. Hierbei beste-
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hen bereits Erfahrungen aus den Gemeinden Schaan, Vaduz und Triesen.
einfach auch nur ihre «Ruhe» haben. Dies gilt es zu berücksichtigen.
Was zeichnet das neue Pflegeheim im Besonderen aus? Pascal Gmür: Das Pflegeheim basiert auf der Typologie der «Kompakten Acht», welche zwei Lichthöfe im Gebäudekörper einschliesst. Die beiden drei- und zweigeschossigen Gebäudekörper – wir nennen den einen Peter und den anderen Paul – sind über einen zentralen Erschliessungsbereich miteinander verbunden, welcher auch als Begegnungszone gesehen werden kann. Die Piazetta – als zentraler Eingangsund Begegnungsort – wird durch die Cafeteria aufgewertet, wo auch Veranstaltungen ausgetragen werden können. Und nicht zuletzt wird ein schöner Garten, mit verschiedenen Bereichen wie Gehwegen, Sitzbänken, Aufenthaltsbereichen, Rasenflächen, Wildblumenwiesen sowie verschiedene Sträucher das Wohlbefinden unterstützen. Wir sind auch der Meinung, dass sich das neue Gebäude sanft in die bereits überbaute Wohnzone einfügt, ohne diese zu beeinträchtigen.
Ein Gebäude dieser Grössenordnung benötigt sehr viel Energie. Welche Energiequellen werden zur Wärmeerzeugung genutzt und wie wird der Umwelt im Sinne der Nachhaltigkeit Rechnung getragen? Markus Schlegel: Ältere Menschen haben ein grösseres Wärmebedürfnis. Daher liegt die Raumtemperatur in unseren Häusern in den kälteren Jahreszeiten etwa zwei Grad über dem Durchschnitt. Das Grundprinzip «Optimal statt Maximal» wird aber auch beim Energie- und Haustechnikkonzept Anwendung finden. Bei der Gesamtenergieeffizienz wird der Minergie Standard angestrebt – das werden wir sicher erreichen. Aufgrund dieser Anforderungen haben wir ein gesamtheitliches Energie- und Haustechnikkonzept erstellt. Der Technologisierungsgrad des Gebäudes wird auf einen Betrieb mit möglichst geringen Unterhaltskosten abgestimmt. Die Wärmeerzeugung wird durch eine hocheffiziente Aussenluft-Wärmepumpe sichergestellt. Durch eine Photovoltaikanlage könnte die Energiebilanz des Gebäudes noch massiv verbessert werden. Ob eine Photovoltaikanlage realisiert werden kann oder nicht, hängt vom Verlauf der Projektkosten ab und kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend beantwortet werden.
Markus Schlegel: Im Gegensatz zu den übrigen LAK-Standorten verzichten wir im Neubau auf separate Aktivierungsräume. Diese werden wir nun direkt in die Wohngruppen integrieren. Ein grosszügiger Balkon in jeder Wohngruppe ermöglicht nun auch gemeinsame Aktivitäten, ohne dabei Rückzugsmöglichkeiten zu vernachlässigen. Manchmal möchten unsere Bewohner
Freddy Kaiser, Gemeindevorsteher Mauren
Die Gemeinde Mauren plant in Zukunft, im unmittelbarem Nahbereich dieses LAK-Pflegeheims St. Peter und Paul Alterswohnungen zu erstellen. Aus diesem Grunde wurden Erschliessungsanlagen in Kooperation mit der LAK bereits jetzt gemeinsam geplant und werden in diesem Sinne mit dem Bau des Pflegeheims realisiert. Es geht dabei um eine gemeinsame Zufahrt vom Gänsenbach her sowie um zwölf Tiefgaragen-Plätze, die später für die Alterswohnungen zur Verfügung stehen. Dieses gemeinsame und kooperative Vorgehen stellt für die LAK wie für die Gemeinde eine WinWin-Situation dar, einerseits liegt somit ein optimales Erschliessungskonzept vor und im Weiteren können durch diese vorausschauende Planung auch Kosten gespart werden.
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Klassische Architektur mit hervorragendem Wohnambiente
Im Gapetsch in Schaan ist durch die Bauherrschaft Konrad Gmeiner eine MehrfamilienhausÜberbauung entstanden, die aufgrund der klaren architektonischen Sprache und die weisse Fassadengestaltung die Aufmerksamkeit besonders auf sich zieht. Architekt dieses sehr modernen und klassischen Gebäudes mit insgesamt sieben Wohneinheiten, die alle von einer interessanten Innenarchitektur geprägt sind und von einem wunderbaren «Grünblick» profitieren, ist Patrik Beck, Architektur pitbau, Triesenberg. Zusammen mit dem Dipl. Architekten Patrik Beck stellen wir Ihnen diese «Wohnoase» im Gapetsch in Schaan vor. Interview: Johannes Kaiser · Fotos: Dani Nägeli und Paul Trummer
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Herr Beck, an der GapetschStrasse in Schaan ist aus Ihrer Feder im Auftrag der Bauherrschaft Konrad Gmeiner eine moderne MehrfamilienhausÜberbauung entstanden. Was beinhaltet diese Überbauung? Patrik Beck: Es ist ein Mehrfamilienhaus mit sieben Wohneinheiten, jeweils zwei Wohnungen pro Geschoss plus eine AttikaWohnung. Das Überbauungs-Objekt liegt auf flachem Gelände, westlich grenzt es direkt an die Landwirtschaftszone an und garantiert somit einen freien Blick ins Grüne. Der Kubus ist so gegliedert, dass jeweils beide Wohnungen pro Geschoss von einer Südausrichtung profitieren und gleichzei-
tig auch gegen Westen einen Bezug zur Landwirtschaftszone einnehmen. Das erste Wohngeschoss liegt zirka ein halbes Geschoss über der Umgebung respektive dem bestehenden Terrain, so sind die untersten Wohnungen etwas erhöht und das Wohnambiente wirkt «frei» und offen. Trotzdem bleiben sie vom Gefühl her Gartenwohnungen. Die Attikawohnung ist als Singlewohnung konzipiert und verfügt über eine einmalige Freiund Aussicht. Welche besonderen Wünsche der Bauherrschaft wurden an Sie als planenden Architekten gestellt? Wir hatten ziemlich freie Hand
in der Grundkonzeption. Es gab naturgemäss Vorgaben in Bezug auf Grösse und Grundriss für die Wohnungen des Eigenbedarfs. Der Ausbau gestaltete sich sehr individuell, diesbezüglich sind wir intensiv auf die Wünsche der Bauherren eingegangen und haben diese in enger Abstimmung mit ihnen umgesetzt. Die architektonische Sprache ist modern und neuzeitlich. Wie charakterisieren Sie das Outfit der MFH-Überbauung? Kurz gesagt: einfach, modern, klassisch. Es gab einige Studien zum Baukörper, so zum Beispiel mit oder ohne Vordach, diverse Farbvarianten wurden geprüft, Putzarten geprüft usw. Sehr
wichtig waren grossflächige, gedeckte Balkone/Terrassen sowie ihre Ausrichtung, damit die tolle Aussicht in den unverbauten «Westen» vollauf zur Geltung kommt. Zentral waren weitere Bereiche mit funktionellen Aspekten, wie räumlich grosszügige sowie gedeckte Eingänge. Wie gestaltet sich die Innenarchitektur? Wie erwähnt, sind innenarchitektonische Feinheiten und Nuancen individuell mit den Bauherren abgestimmt worden. Es wurden Materialien gewählt, die insbesondere auch auf die verschiedenen Funktionen Bezug nehmen, insgesamt wirkt das Wohnambiente innen hell,
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Inneneinrichtung der Attikawohnung, beraten durch Innenraumgestalterin Sabrina Wachter, inadesign.ch
freundlich und offen. Diese Wünsche an die innenarchitektonische Gestaltung widerspiegelt sich in der Auswahl der Materialien – den Platten und dem Parkett. Auffallend sind im Weiteren die hellen Küchen, die zeitlos und leicht «rüberkommen». Ich bin überzeugt, dass dies hervorragend konzipierte und gestaltete Eigentums- sowie Mietwohnungen sind, die auch in 20 Jahren noch sehr attraktiv sein werden. Die Materialisierung ist für das Wohnambiente wie auch für die Ausstrahlung des Gesamtprojektes in Bezug auf die Aussenansicht sehr entscheidend. Worauf wurde besonderer Wert gelegt? Die Fassade ist eine klassische Putzfassade. In diesem Bereich haben wir diverse Varianten mit verschiedenen Körnungen und Strukturen studiert und geprüft. Wir haben uns für einen feinen Putz entschieden und diesen je nach Fläche dunkler oder heller ausgeführt. So sind alle in den Baukörper eingeschnittenen oder rückspringenden Flächen weiss und heben sich von der «Aussenhaut» ab. Man sieht dies sehr gut im grossen gedeckten Eingangsbereich oder bei den Balkonen. Das Spiel zwischen aussen und innen, wo ja alle Decken und Wände auch weiss sind, ist so sichtbar und es gibt dem Gebäude trotz seines Volumens eine gewisse Leichtigkeit.
Auf welchem energetischen Konzept beruht das Mehrfamilienhaus-Projekt? Eine kompakte Hülle ist wesentlich für einen guten Energiehaushalt, dies erfüllt das Objekt sehr gut. Eine sehr gute Wärmedämmung der Aussenhülle und der Fenster ist heute selbstverständlich und auch gesetzlich vorgeschrieben. Das Objekt wird mit einer Luft-Wasser Wärmepumpe geheizt. Ihre Gesamtbeurteilung ? Die Wohnbau-Anlage ist – wie ich dies bereits ausführte – ein modernes und klassisches Gebäude mit attraktiven Wohnungen, die zudem alle über einen einmaligen «Grünblick» verfügen. Die prognostizierten Baukosten konnten gar unterschritten werden, was will man mehr!
Ich bedanke mich im Namen unseres Teams recht herzlich bei der Bauherrschaft für den schönen Auftrag und hoffe, dass die Bewohner viel Freude mit dem Objekt haben werden.
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Architekt Patrik Beck, ARCHITEKTUR PITBAU, Triesenberg
Fact & Figures Mehrfamilienhaus im Gapetsch in Schaan mit • 1 × 3 1/2 -Zimmerwohnungen • 4 × 4 1/2 -Zimmerwohnungen • 1 × 5 1/2 -Zimmerwohnungen • 1 × Attika-Wohnung • 5 Etagen: 4 Stockwerke + Attika • 12 Tiefgaragenplätze Total ca. 5440 m3 umbauter Raum
Die gesamte Wohnanlage verkörpert ein modernes, klassisches Gebäude mit attraktiven Wohnungen, die zudem alle über einen einmaligen Grünblick verfügen. Ich bin überzeugt, dass die Bewohner viel Freude mit dem Objekt – mit Ihrem persönlichen Zuhause – haben werden.
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Die Geschäftspolitik der sechs Partnerbetriebe lässt sich mit dem Versprechen «Alles aus einer Hand» umschreiben. Eine Ansprechsperson und damit eine Verantwortlichkeit erleichtern den Kunden die Abwicklung des Projekts. Trotzdem sind viele Experten involviert, die in ihrem Bereich ausgewiesene Fachleute darstellen. Für die Bauherrschaft soll damit die Auftragsabwicklung so einfach und effizient wie möglich gestaltet werden. Damit die Qualität des Resultats stimmt, hat sich jeder Partner dem besten Resultat und der entsprechenden Ausführung verpflichtet.
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