bau:zeit Ausgabe 101

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ch Veränderung bewahren.»

Richard Löwenthal

CONFIDA zieht um.

euen uns sehr, unsere Kunden an unserer neuen Adresse r Kirchstrasse 3 im Zentrum von Vaduz begrüssen zu dürfen.

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Das Alpiger-Team wünscht Ihnen eine besinnliche Adventszeit!

Dez. 2021

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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Balzers, Triesen und Triesenberg: Der Süden Liechtensteins hat viele interessante Bauprojekte zu bieten. Einige stellen wir ihnen in dieser Ausgabe der bau:zeit vor. In Bezug auf Balzers gibt Vorsteher Hansjörg Büchel einen Einblick in die Aktivitäten seiner Gemeinde, die in der jüngsten Vergangenheit viel in die Lebensqualität der Bevölkerung investiert hat und dies weiter machen wird. Trotz knapper Finanzen ist es Hansjörg Büchel und dem Gemeinderat ein Anliegen, die Standortqualität von Balzers stetig zu verbessern. In Triesen steht an der Meierhofstrasse ein Smarthome, wie es «in zehn Jahren Standard sein wird», sagt Bauherr Michael Kindle. In Triesenberg wiederum hat Stefan Gassner ein Generationenprojekt an zentraler und dennoch ruhiger Lage realisiert, das über eine für Liechtenstein fast schon einmalige Aussicht verfügt. Ich wünsche Ihnen wie immer viel Spass bei der Lektüre und schon jetzt – in der Hoffnung, dass die Pandemielage es zulässt – eine frohe Weihnachtszeit im Kreise ihrer Liebsten. Gleichzeitig wünsche ich Ihnen Glück und Gesundheit für das kommende Jahr 2022, in dem die bau:zeit wieder mit zehn Ausgaben zu Ihnen nach Hause kommen wird.

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«Gebäude und deren Entstehung haben mich immer schon interessiert»

Matthias Gstöhl steht bereits im vierten Lehrjahr als Zeichner EFZ Architektur. Er mag die Vielfältigkeit und Abwechslung, die der Beruf im Büro sowie auf der Baustelle mit sich bringt. Nach dem Lehrabschluss möchte er noch etwas Berufserfahrung sammeln und die Vorbereitungskurse für die BMS in Liechtenstein besuchen. Interview: Vera Oehri-Kindle • Foto: ZVG

Matthias, die verschiedenen Berufe in einem Architekturbüro können auf einen Laien verwirrend wirken. Welche Aufgaben hat ein Zeichner EFZ Architektur genau? Als Zeichner EFZ Architektur hat man die Aufgaben, die Ideen und Entwürfe des Architekten umzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel das Zeichnen der Pläne, Lösungsansätze von Details und das Vermessen und Kontrollieren vor Ort. Dabei ist die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Berufen auf der Baustelle ein wichtiger Bestandteil. Warum hast du dich für diese Lehre entschieden? Bereits vor meiner Lehre habe ich mich sehr für Gebäude und deren Entstehung interessiert. Durch die Möglichkeit der Schnupperlehre konnte ich die Architekturwelt näher kennengelernen. Die Vielfältigkeit und Abwechslung, die der Beruf im Büro sowie auf der Baustelle mit sich bringt, haben mich am meisten davon überzeugt, meine Lehre als Zeichner zu absolvieren.

Welche weiteren Qualifikationen bringst du mit? Das räumliche Vorstellungsvermögen ist in der Architektur sehr wichtig. Diese Eigenschaft eignet man sich vor allem im ersten Jahr an. Da ich dies jedoch bereits in der weiterführenden Schule erwerben konnte, hatte ich eine gute Grundlage. Wie man schon an eurem Firmensitz sieht, arbeitest du in einem kreativen Unternehmen. Inwiefern kommt dir das entgegen? Durch die kreativen Ideen und die innovativen Gebäude, die wir bei uns in der Firma umsetzen, wird man immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Dadurch lernt man auch immer wieder etwas Neues dazu.

Dein Lehrabschluss steht in einigen Monaten an. Welche schulischen und beruflichen Pläne hast du danach? Matthias Gstöhl Nach dem Lehrabschluss möchte ich ein Jahr auf dem Beruf weiterarbeiten und die Vorbereitungskurse für die BMS in Liechtenstein besuchen. Anschliessend möchte ich die BMS in VollWelche Grundvoraussetzungen müssen gegeben sein, um diese zeit oder Teilzeit absolvieren. Danach werde ich sehen, was die ZuLehre erfolgreich absolvieren zu können? kunft für mich bereithält. In der Lehre sind sowohl Mathematik als auch das Technische Zeichnen wichtige Bestandteile des Zeichnerberufs. Diese Grundtalente sollte man auf jeden Fall besitzen, wenn man sich für die Zeichnerlehre entscheidet, da sie einen die ganze Ausbildung begleiten.

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«Wir erfüllen heute, was in zehn Jahren Standard ist» An der Meierhofstrasse in Triesen, an erhöhter Lage mit wundervoller Aussicht auf das Rheintal, steht seit Kurzem ein einzigartiges Mehrfamilienhaus mit vier 3,5-Zimmer-Wohneinheiten und dazugehörigen Doppelgaragen. Alle Wohnungen sind mit Smart-Home-Standard ausgestattet, der es erlaubt, über Alexa Voice-Guide und SonosEntertainment via App oder Tablet Beleuchtung, Beschattung, Raumtemperatur und Musik zu steuern.


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«Die Resonanz und das Interesse waren sehr gross. Und auch die Rückmeldungen der neuen Mieter sind sehr positiv. Sie schätzen den hohen Wohnkomfort und sehen, was das System alles kann. Heute darf ich mit Stolz sagen, dass ich alles richtig gemacht habe und das Gebäude mit seinen hochwertigen Materialien und tiefen Unterhaltskosten einwandfrei funktioniert», sagt Michael Kindle, Inhaber der Immo Prime Invest, die das Gebäude an der Meierhofstrasse 87 realisiert hat. Es ist auf insgesamt vier Stockwerken angeordnet. Im Untergeschoss befinden sich die Doppelgaragen, Kellerabteile, ein Fahrradabstellraum und die Technik. Während das Erdgeschoss den beiden Wohneinheiten mit grosszügigen Terrassen vorbehalten ist, sind im Obergeschoss respektive Dachgeschoss die beiden Wohneinheiten mit separater Skylounge zu finden. Steuerung per App oder Stimme Überzeugt haben die Mieter der von Michael Kindle geplanten und fertiggestellten Wohnungen aber nicht nur die schöne Aussicht sowie die hellen, lichtdurchfluteten Wohnbereiche, die durchdachten Grundrisse und der gehobene Ausbaustandard. Zu letzterem gehören unter anderem geölte Eichenparkettböden, dreifach verglaste Komplettmetall-Fenster und hochwertige Miele-Küchengeräte. «Wir erfüllen mit unserem Gebäude aber auch bereits heute das, was in zehn Jahren Standard sein wird. Die Wohnungen enthalten zum Beispiel ein Food-Center, also einen Kühlschrank mit einem grossen Display und einer Innenkamera. So weiss man jederzeit, ob noch Butter und Eier da sind – ohne die Tür öffnen zu müssen. Das spart Strom und Zeit. Jede Wohnung verfügt über ein eigenes autonomes Netzwerk, das durch eine Firewall geschützt ist. Darin integriert sind diverse smarthome-taugliche Geräte wie Waschmaschine, Tumbler, Backofen, Licht, Storen oder eine Sonos-Musikanlage. Mithilfe einer App auf dem Tablet oder dem Handy kann alles gesteuert werden. «Wem dies zu aufwendig ist, der hat aber auch die Möglichkeit, einfach seine eigene Stimme zu benutzen, indem er einen kurzen Startbefehl ausspricht und anschliessend sein konkretes Anliegen formuliert. Der von Sonos entwickelte Lautsprecher mit integriertem Mikrofon antwortet dem Benutzer dann postwendend.»

Intelligentes Wohnen und spart Geld Die App auf dem Tablet oder Handy, also die eigentliche Bedienzentrale des Smathomes, kann durch den Nutzer laufend selbst aktualisiert werden. Die «schlauen Geräte» sind direkt über das hausinterne Wlan verbunden. Die batterielosen Funkschalter für Licht, Storen und Raumthermostaten funktionieren ein Leben lang. Sie werden direkt an die Wand oder die gewünschten Flächen geklebt und können jederzeit entfernt und neu positioniert werden. «Ein komplettes Mehrfamilienhaus, das spricht, denkt und uns noch unterhält, ist einzigartig», sagt Michael Kindle. Ausserdem sorgt die moderne Technologie des Smarthomes der Generation 2.0 für niedrige Unterhaltskosten. «Dabei spielen diverse Faktoren eine Rolle, die der Benutzer selbst steuern kann. Beispielsweise, dass er im System eine Nachtabsenkung der Heizleistung hinterlegt, um Energie zu sparen. Oder er veranlasst, dass elektronische Geräte nachts automatisch heruntergefahren werden, statt im Stand-by-Modus zu verbleiben, der einen höheren Stromverbrauch nach sich zieht.» Das Wohnen macht Spass Die Vermietung der vier Einheiten ist gut abgelaufen, die Nachfrage war gross, jedoch nicht schon vor der Fertigstellung. Dabei spricht Michael Kindle aus Erfahrung, da er bereits in Buchs ein Smarthome relaisiert hat und bei zwei weiteren in der Planungsphase ist. «Bei meinen Smarthomes ist der beste Vermiet- oder Verkaufszeitpunkt erfahrungsgemäss dann gekommen, wenn alles komplett fertig ist. Daran halte ich fest. Technologie muss gelebt werden können, Geld sparen, einfach in der Bedienung sein und zu 100 Prozent funktionieren. An Interessenten mangelt es dann wirklich nicht.» Hinzu kommt, dass das Gebäude sich weitgehend selbst mit Strom versorgt. Auf dem Dach ist ein kleines Kraftwerk in Form einer Photovoltaikanlage installiert, das für eine nachhaltige Energiegewinnung sorgt. «Es macht auf jeden Fall riesigen Spass, in unserem neuen Smarthome zu leben. Das bestätigen mir auch die Rückmeldungen der Mieter», sagt Michael Kindle, der sich bereits auf die Umsetzung seiner beiden Smarthomes in Grabs und Werdenberg freut. «Beide befinden sich im Zeitplan. Wir haben aber auch keine Eile, denn wir denken immer lang- und nicht kurzfristig.»


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LICHT UND WÄRME sorgen für Behaglichkeit Wenn die Tage kürzer werden, wird das Zuhause mehr denn je zum Wohlfühlort: Das Leben spielt sich wieder verstärkt in der eigenen Wohnung ab, die vor allem abends zu dem Ort wird, an dem Kraft getankt wird. Ange- sichts der dunklen, kalten Jahreszeit kommen Licht und Wärme zunehmend mehr Bedeutung zu. Text: Brigitte Hasler ∙ Fotos: ZVG

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in entscheidender Faktor für die Entspannung zu Hause ist das richtige Licht: In einem mit kühlen, von Neonröhren beleuchteten Raum fällt das Entspannen schwer, ebenso in Räumen mit gleissend hellem, blendendem Licht. Warmes, weiches Licht im Wohn- und Schlafzimmer sorgt für Gemütlichkeit und bringt zur Ruhe. Für ein Lichtkonzept, das wirklich für Entspannung sorgt, braucht es

allerdings ein paar Grundregeln. Ob Licht gemütlich und einladend oder kühl und steril wirkt, hat nicht nur mit der Helligkeit zu tun: Licht wird neben seiner Intensität auch in seiner Farbtemperatur gemessen. Statt Grad Celsius ist die Einheit für Lichttemperatur Kelvin. Das Standardlicht für Innenräume hat die Farbtemperatur 2700 Kelvin, natürliches Tageslicht ist sehr viel kälter und weisser und hat je nach Tageszeit um

die 5300 Kelvin. Gemütlicher wird Licht mit einer niedrigeren Kelvinzahl, das Farbspektrum des Lichtes geht dabei von Weiss- und Blautönen zu Gelb-, Orange- und Rottönen über. Bei 2700 Kelvin geht die Farbtemperatur von Gelb zu Orange über, 2200–1550 Kelvin entsprechen rotem Licht. Die ideale Farbtemperatur für gemütliches Licht, das abends für behagliche Stimmung sorgt, liegt bei 2200–2700 Kelvin.

Lichtinseln schaffen Eine gleissend helle Deckenlampe, die den ganzen Raum ausleuchtet, ist praktisch für Zimmer, in denen man alles gut sehen muss. Eine gemütliche Beleuchtung entsteht dadurch aber niemals. Der entscheidende Trick für angenehme Beleuchtung sind mehrere zurückhaltende Lichtquellen in einem Raum: Mit verschiedenen Lampen entstehen Lichtinseln, die man einzeln oder kombiniert


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Wer spielt nicht mit dem Gedanken, sich den Traum vom eigenen Pool oder Sauna zu erfüllen? Am besten mit einem Pool-Partner, der alle Stücke spielt - vom Edelstahlpool bis zum Betonpool, von der Innen- bis zur Aussensauna. Darum bietet wellnesspur auf Mass gefertigte, individuell ausgelegte Lösungen an. Pools, die sich durch eine hohe Verarbeitung- und Materialqualität auszeichnen. High-Tech-Pools, die elegant, langlebig und pflegeleicht sind. wellnesspur freut sich auf Ihren unverbindlichen Anruf oder Besuch in der Sauna Ausstellung in Feldkirch, Alberweg12. Termine nach Vereinbarung.

einschalten kann und die so je nach Bedürfnis für mehr oder weniger Beleuchtung sorgen. Bewusste Lichtakzente sollten also dort gesetzt werden, wo man mehr oder weniger Beleuchtung benötigt, wo die Arbeit im Vordergrund steht oder die Entspannung. Regelmässig lüften und die Wärme geniessen Besonders in den Wintermonaten sind aber naturgemäss auch Wärmequellen in Wohnräumen wichtig. Die Heizsysteme sind natürlich vollkommen unterschiedlich und verschiedensten Überlegungen sowie Entscheidungen beim Bauen und Planen geschuldet. Einige Tipps gilt es aber ganz im Allgemeinen zu berück-

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Wärme. Wa s s e r. Wo h l f ü h l e n .

sichtigen. So nimmt warme, beheizte Luft viel Wasser auf. Kondenswasser auf schwitzenden Fenstern ergibt sich also in gut geheizten und schlecht gelüfteten Räumen. Dies kann, muss aber nicht unbedingt, zur Bildung von Schimmel führen. Sind die Innenwände kalt und es herrscht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum, setzt sich diese zumeist in Fensterlaibungen und Wandecken ab. Es entstehen Pilzgeflechte, welche den sichtbaren Schimmel bilden. Deshalb ist es unter anderem wichtig, alle Räume kontinuierlich zu heizen und die Luftfeuchtigkeit durch regelmässiges, mehrmals tägliches Stosslüften zu regulieren. Dann steht einem

behaglich geheizten Wohnzimmer und gemütlichen Abenden nichts mehr im Weg – egal, ob mit Öl, Gas, offenem Feuer oder anderen erneuerbaren Energien geheizt wird. Auf jeden Fall lohnt sich aber sowohl in Bezug auf die Beleuchtung als auch auf die Heizung und die ideale Belüftung der Gang zum Fachmann, der gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.

Eine Sauna für zu Hause Ein besonders behagliches Gefühl, gerade an kalten Winterabenden, schafft eine Sauna in den eigenen vier Wänden. Es gibt zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten, wenn es um das The-

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ma Sauna geht. Eine umfassende Beratung vom Experten ist die Voraussetzung für eine gelungene Umsetzung. Diese entwerfen mit dem Kunden zusammen dessen persönliche Wunschsauna – exakt nach Mass. Denn Details gilt es viele zu beachten: Grundriss, Wunschform, Holzvariationen, Saunaofen, Steuerung, Beleuchtung, Liegenbreite, Aussendesign und vieles mehr – alles dies kann ganz individuell abgestimmt werden. Idealerweise verschmilzt die Sauna für zu Hause mit dem Raum. Auch wenn die Optik innen einer Sauna aus Holz entspricht, so kann die Sauna Kabine von aussen problemlos an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden.


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InnoQube Swiss® Baustart für das neuste Innovationszentrum im Alpenraum Die Realisierung des InnoQube Swiss®, des neusten Innovationszentrums im Alpenraum, schreitet mit grossen Schritten voran. Mit dem Spatenstich vom 5. November 2021 starteten Vertreter der ITW Unternehmensgruppe und der InnoQube Swiss® AG im Beisein des Churer Stadtpräsidenten Urs Marti und weiterer Behördenvertreter das zukunftsweisende Projekt. Mit dem Spatenstich konnten Vertreter der ITW Unternehmensgruppe, der InnoQube Swiss® AG, der Stadt Chur sowie der beauftragten Bauunternehmen am 5. November 2021 nach intensiver Planungs- und Vorbereitungszeit das Bauprojekt für das neuste Innovationszentrum im Alpenraum starten. Der InnoQube Swiss® wird im Gebiet Rossboden realisiert und vollständig aus privater Hand finanziert, die Investitionssumme beträgt rund 25 Millionen Franken. Die Investorin und Projektentwicklerin, die ITW Unternehmensgruppe aus Balzers, verpflichtet sich damit dem Wirtschaftsstandort und zukünftigen Innovations-Hub Chur. Dr. Martin Meyer, CEO der ITW Unternehmensgruppe bekräftigt: «Wir freuen uns,

Franco Quinter, VR-Präsident InnoQube Swiss AG; Urs Marti, Stadtpräsident Chur; Valentin Bearth, Architekt; Dr. Martin Meyer, CEO ITW Unternehmensgruppe


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dass der InnoQube Swiss® nach einer langen Planungsphase nun konkret wird und sind überzeugt, mit dem neuen Innovationszentrum im Alpenraum einen Ort der Innovation, Inspiration und des Fortschritts zu schaffen, welches weit über die Schweizer Grenzen hinaus Bekanntheit erlangen wird. Unser Dank gilt insbesondere dem Churer Stadtpräsidenten und den Behörden, welche uns über alle Phasen der Planung ausserordentlich gut unterstützt haben.»

BETRIEBSAUFNAHME AB 2024 Die Fertigstellung des InnoQube Swiss® ist auf Ende des Jahres 2023 geplant. Ab dem Jahr 2024 wird im InnoQube Swiss® auf einer Gesamtfläche von 11‘200 Quadratmetern geforscht, gearbeitet und – vor allem – innoviert. Zukunftsgerichtete, innovative Unternehmen, Start-ups und Spin-offs finden im neuen Innovationszentrum permanent oder temporär ein Zuhause. Das Gebäude mit Leuchtturmwirkung umfasst flexible Büroflächen für rund 300 Arbeitsplätze, diverse Co-Working- und Meeting-Spaces sowie eine Veranstaltungsarena, ein Restaurant und eine Kindertagesstätte. Die Betreiber der InnoQube Swiss® und die eingemieteten Unternehmen profitieren von modernster Infrastruktur mit viel Flexibilität. Der InnoQube wird öffentlich zugänglich sein und geprägt durch ein spannendes Zusammenspiel von Werken, Forschen und Leben. BASECAMP FÜR INNOVATIONEN Nun gilt es, das viergeschossige Gebäude, das in seiner Form von innen an das Kolosseum in Rom erinnert, mit Leben zu füllen und die unternehmensspezifischen Bedürfnisse in die Detailpläne miteinfliessen zu lassen. «Wir sehen den InnoQube Swiss® als Basecamp für Innovationen und richten uns mit unserem Angebot speziell an Start-ups, Spin-offs und Unternehmen aus Forschung, Entwicklung und Digitalisierung», betont Franco Quinter, VR-Präsident der Betriebsgesellschaft. Dabei werden die Schwerpunktthemen Health & Performance eine entscheidende Rolle spielen.

InnoQube Swiss® Grundstücksfläche: 1979 Quadratmeter Standort: Sommeraustrasse 1, 7000 Chur Baubeginn: 5. November 2021 Geplante Inbetriebnahme: 1. Januar 2024
 Projektentwicklung: ITW Unternehmensgruppe Investitionssumme: 25 Millionen Franken Gesamtfläche: 11200 Quadratmeter 
 Arbeitsplätze: Mindestens 300

InnoQube Swiss® AG Die InnoQube Swiss® AG ist Projektinitiantin und Betriebsgesellschaft des Innovationszentrums in Chur. Der Verwaltungsrat setzt sich aus den Unternehmern Franco Quinter, Andreas Zindel-Schnell, Andreas Zindel und Haempa Maissen zusammen.

ITW Unternehmensgruppe Die ITW Unternehmensgruppe ist eine führende, unabhängige Immobilien- und Projektentwicklungsdienstleisterin mit Geschäftsstellen in Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Sie kann auf langjährige Erfahrung in der Realisierung von Immobilienprojekten unterschiedlichster Art zurückblicken. Aktuell realisierte die ITW Unternehmensgruppe in Graubünden das JUFA-Hotel in Savognin und ist Projektbeauftragte für das Projekt «Serletta Süd» in St. Moritz.


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balzers im fokus

«Gute Lebensbedingungen für die Menschen schaffen» Trotz beschränkter finanzieller Mittel hat die Gemeinde Balzers in den vergangenen Jahren viele Projekte zum Wohle ihrer Bevölkerung realisiert. Vorsteher Hansjörg Büchel gibt einen Überblick darüber und verrät einige Zukunftspläne. Er geht aber auch auf den Finanzausgleich ein, der seines Erachtens einer Reform bedarf. Interview: Johannes Kaiser · Fotos: ZVG Herr Vorsteher, werfen wir einen Blick zurück auf das Jahr 2021. Welche Projekte bedürfen einer Hervorhebung und nehmen für Ihre Gemeinde einen besonderen Stellenwert ein? Hansjörg Büchel: Für das Jahr 2021 hatten wir in Balzers sehr viele Projekte zur Realisierung vorgesehen, in Summe waren es Investitionen in Höhe von rund 9,7 Millionen Franken. Dabei handelt es sich zum allergrössten Teil um Sanierungsarbeiten bei den in die Jahre gekommenen Infrastrukturen wie Strassen mit Werkleitungsbau. Wichtig ist mir an dieser Stelle der Hinweis, dass wir alle diese Arbeiten ausführen, um die Infrastrukturen intakt zu halten. Anders ausgedrückt:

Wir erneuern dort, wo die Lebensdauer erreicht oder wo bereits nachweislich Schäden vorhanden oder in absehbarer Zeit zu erwarten sind. Natürlich haben wir auch die Planungen für den Dorfplatz fortgeführt und für weitere Projekte in Angriff genommen. Erfreulicherweise konnten wir im Frühjahr ausserdem die neu erstellten Mietwohnungen für ältere Menschen in Betrieb nehmen, im Sommer den Seniorentreff eröffnen, im Herbst den Allwetterplatz fertigstellen und im Dezember können wir noch den Ortsbus in Betrieb nehmen. In der Gemeindeverwaltung führten wir darüber hinaus ein systematisches Projektmanagement ein, das insbesondere auch die Zusammenarbeit zwischen

Gemeinderat und Verwaltung verbessert. Zudem bedarf unsere IT-Infrastruktur einer systematischen Erneuerung, die wir mit neuen Applikationen, verbesserter Sicherheit für das Netz, einer neuen Telefonie usw. vorangetrieben haben. Welche Projektvorhaben stehen im 2022 im Fokus? Bekanntlich hat alles eine bestimmte Lebensdauer – und danach muss es ersetzt werden. Infrastrukturprojekte sind deshalb unser ständiger Begleiter. Das heisst: Wir müssen jedes Jahr einen Anteil erneuern, um nicht in einigen Jahren durch defekte Wasser- und Abwasserleitungen ein Desaster zu erleben.


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Zusätzlich sollen im Verlauf des Jahres die Arbeiten für den neuen Dorfplatz beginnen, ein sehr zentrales Vorhaben, das voraussichtlich 2024 abgeschlossen werden kann. Ergänzend planen wir die Sanierung des Alten Gemeindehauses. Das schöne, das Ortsbild prägende Gebäude aus dem 19. Jahrhundert wird seit jeher vielfältig genutzt, unter anderem sind die Werkräume für die Realschule Balzers dort untergebracht. Die geltenden gesetzlichen Bestimmungen verlangen, dass alle öffentlich zugänglichen Gebäude barrierefrei sein müssen. Nach Turnhalle und Hallenbad ist das Alte Gemeindehaus nun ein weiteres von einer Reihe von Gebäuden und Anlagen, die wir in den kommenden Jahren ertüchtigen müssen. Ausserdem wird sich der Gemeinderat mit einigen weiteren Ideen und Vorhaben beschäftigen. Für die Einwohnerinnen und Einwohner nehmen insbesondere auch Entscheidungsfin-

ES SCHEINT MIR DRINGEND NOTWENDIG, DASS DIE THEMATIK DES FINANZAUS GLEICHS AUFGEGRIFFEN UND INNERT NÜTZLICHER FRIST EINER VERBESSERUNG ZUGEFÜHRT WIRD. Gemeindevorsteher Hansjörg Büchel

dungen des Gemeinderates einen wichtigen Stellenwert ein, die nicht unbedingt mit Neubauten zu tun haben, wie

z.B. Zurverfügungstellung von Infrastrukturen und Arealen für die Ausübung ihrer Aktivitäten.

Wir sehen es im Gemeinderat als die wohl wichtigste Aufgabe, für die Menschen in Balzers gute Lebensbedingungen zu schaffen. Intakte Strassen, Schulen, sichere Schulwege, Sportmöglichkeiten und vieles mehr sind eine selbstverständliche Basis. Darüber hinaus konnten wir in letzter Zeit Projekte verwirklichen, die auf die gesellschaftlichen Veränderungen Bezug nehmen und versuchen, vorausschauend Angebote zu schaffen. Dazu zählt das seit 2010 systematisch verfolgte Ziel, die stationäre und ambulante Betreuung in Balzers aus einer Hand anzubieten und ergänzend dazu Wohneinheiten zu schaffen, die besonders für ältere Menschen geeignet sind, die im Alltag eine gewisse Unterstützung benötigen. Die meisten älteren Menschen – in Balzers sind es derzeit rund 1000, die älter als 60 Jahre sind – leben aber dezentral in ihren Häusern und Wohnungen. Mit dem «Treff bim Rosele» konnten wir im Sommer ein Vorhaben verwirklichen, das all die-

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sen Menschen eine ungezwungene Möglichkeit bietet, sich zu treffen und sich auszutauschen. Wir sind überzeugt, dass dies auch die Basis sein wird für eine sogenannte niederschwellige Unterstützung der immer zahlreicher werdenden alleine lebenden älteren Menschen. Nach dem Pumptrack, eröffnet 2016, konnten wir im Zentrum mit dem Allwetterplatz einen weiteren Treffpunkt für Jung und Alt eröffnen. Der frühere «Rote Platz» war schon rund 50 Jahre alt und musste erneuert werden. Unter anderem dank den Abklärungen zum Dorfplatz wussten wir, welche Sport- und Freizeitaktivitäten rund um die Schule und Sporthalle ergänzend Sinn ergeben würden. So haben wir nun einen multifunktionalen Allwetterplatz realisiert, der als Pausenhof, Freizeit- und Sportanlage dient – was wir heute schon beobachten können. Im Bereich des «Wohnen im Alter» sowie dem «Seniorentreff» verfügt die Gemeinde Balzers über ein Vorzeigeprojekt, das über die Gemeindegrenzen hinaus grosse Anerkennung findet. Sind Sie besonders stolz darauf? Ich möchte das so formulieren: Wir haben uns in den früheren und dem heutigen Gemeinderat immer wieder für sinnvolle zusätzliche Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren eingesetzt. Das findet man beispielsweise auch im entsprechenden Leitbild von 2017. Es freut uns alle sehr, dass wir inzwischen diese beiden zentralen Anliegen realisiert haben. Anzeige

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Die Zeit bleibt auch im Bürgerservice und damit in der Gemeindeverwaltung nicht stehen. Welche Projekte werden bezüglich der Digitalisierung diverser Dienste umgesetzt? Der Gemeindeverwaltung geht es nicht anders wie den vielen privaten Unternehmen von den kleinsten bis zu den grossen: Die IT-Infrastruktur und die eingesetzten Applikationen sind tragende Säulen der Dienstleistungen für die Kunden und der Betriebsführung. Nachdem wir in den Vorjahren den Ist-Zustand erhoben hatten, erkannten wir unter Berücksichtigung neuer Möglichkeiten und Bedürfnisse den Handlungsbedarf. So haben

wir nun schrittweise jedes Jahr einen Teil der Infrastruktur erneuert bzw. sicherer ausgebaut. Ein Ergebnis davon war beispielsweise auch die Möglichkeit für Fernzugriff und Home-Office, was für uns gerade in den letzten Monaten von grosser Bedeutung wurde. Neben einer neuen Telefonanlage, die wir im Oktober in Betrieb nehmen konnten, haben wir verschiedene interne Anwendungen beschafft oder verbessert, die indirekt auch den Kunden zugutekommen wie beispielsweise unser Archivsystem, eine Bilderdatenbank, eine interaktive Dorfkarte usw. Letztere soll übrigens zusammen mit dem neuen Ortsbus den Betrieb aufnehmen.

Die Gemeinde Balzers hat mit dem Durchgangsverkehr – dies im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden im Tal – keine Probleme. Vielmehr steht die Förderung des ÖV im Vordergrund, bezüglich dem die Gemeinde den Service ausbauen will. Wie machen Sie das? Wir sind in der glücklichen Lage, dass der Durchgangsverkehr weitgehend am Dorf vorbeigeführt wird. Die Quartiere entlang der Umfahrungsstrasse sind schon betroffen, aber die meisten Ortsteile haben tatsächlich nur Quell- und Zielverkehr, also «hausgemachten» Verkehr. Auch der öffentliche Verkehr durch die LIEmobil erschliesst Balzers sehr gut, allerdings fährt er nicht ins Zentrum, das heisst zu den Schulen, zur Kirche, zur Gemeindeverwaltung usw. Das Anliegen, den Linienbus ins Zentrum zu bringen, bestand deshalb seit vielen Jahren, konnte aber nie umgesetzt werden. Falls dies überhaupt ermöglicht werden sollte, müssten einige Anpassungen bei Strassen, Kreuzungen und Verkehrsführung vorgenommen werden. Auch der Kauf von zusätzlichen Verkehrsflächen wäre wohl unausweichlich, damit der Linienbus das Zentrum bedienen und seinen Taktfahrplan mit den internationalen Anschlüssen halten kann. So kam die Idee auf, einen ergänzenden Ortsbus mit Verbindung ins Zentrum einzuführen. Die Abklärungen zeigten rasch, dass mit einem Ortsbus, koordiniert mit den Linien von LIEmobil, alle abseits der ÖV-


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Hauptlinie gelegenen Dorfteile mit dem Zentrum von Balzers sinnvoll verbunden werden können. Der Gemeinderat hat sich schliesslich für eine zweijährige Versuchsphase ausgesprochen und den dazu notwendigen Kredit genehmigt. Am 12. Dezember beginnt der fahrplanmässige Betrieb im Halbstundentakt an Werktagen und Stundentakt am Wochenende. Schon am Samstag, 11. Dezember, am Nachmittag begrüssen wir Mitglieder des Gemeinderates die Gäste für eine Schnupperfahrt mit uns. Auch bei diesem Thema möchte ich noch darauf hinweisen, dass der Ortsbus gerade auch für ältere Menschen in der Gemeinde, die eher abgelegen wohnen und nicht mehr selbst Auto fahren, eine wertvolle Ergänzung ihrer Mobilität darstellen kann. All dies kostet Geld, und Balzers zählt zu jenen mittelgrossen Gemeinden, die vom heutigen System des Finanzausgleichs nicht unbedingt begünstigt werden. Zahlreiche Aufgabenerfüllungen, nicht gesegnet mit Ertragssteuern wie Schaan und Vaduz, Beteiligungen an Allgemeinkosten wie Beitragsleistungen, Lehrergehältern usw. schränken den Spielraum der liquiden Mittel ein. Wie sollte aus Ihrer Sicht der Finanzausgleich gerechter und den Verhältnissen der mittelgrossen Gemeinden adäquater gestaltet werden? Unser System des Finanzausgleichs ist im Prinzip eine sehr sinnvolle Lösung. Sie soll dafür sorgen, dass Gemeinden mit einem zu geringen Steueraufkommen entsprechende Ausgleichszahlungen vom Land erhalten. Für die Gemeinde Balzers betragen die Finanzausgleichszahlungen rund 30 Prozent der gesamten verfügbaren Einnahmen. Ohne diese Beiträge des Landes könnte die Gemeinde ihre jährlich wiederkehrenden Kosten bei weitem nicht tragen, geschweige denn Investitionen in Infrastrukturen vornehmen. Die Kritik richtet sich folglich vor allem an die Höhe des Fi-

nanzausgleichs bzw. wie diese vom Landtag auf Antrag der Regierung festgelegt wird. Das Ziel müsste sein, dass alle Gemeinden des Landes ihre vom Gesetz vorgegebenen, aber auch von der heutigen Gesellschaft erwarteten Aufgaben erfüllen können. Dieses Ziel wird meines Erachtens heute nicht erreicht. Das Finanzausgleichssystem ist komplex, und eine einfache Lösung für alle Problemstellungen kenne ich nicht. Aber einige Überlegungen will ich kurz ausführen: Betrachtet man den Finanzhaushalt der Gemeinden, erkennt man leicht, dass die Vermögenswerte hauptsächlich die Infrastrukturbauten sind. Die Investitionen sind folglich meist Sanierungsarbeiten und Erneuerungen. Ich gehe davon aus, dass die mittelgrossen Gemeinden ähnlich grosse Hoch- und Tief bauten haben und unterhalten müssen wie die grössten Gemeinden des Landes. Die dazu vom Finanzausgleich zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel sind aber wesentlich geringer als die Steuereinnahmen der grössten Gemeinden. Das Festlegen des Finanzausgleichs orientiert sich an der Gemeinde mit den tiefsten Pro-Kopf-Ausgaben. Die Finanzausgleichsgemeinden werden folglich gezwungen, zu sparen, wobei das in der Praxis heisst, weniger zu investieren. Im System ergibt sich daraus eine Negativspirale: Je mehr die Gemeinden sparen, desto weniger Geld erhalten sie über den Finanzausgleich. Fällige und notwendige Investitionsprojekte werden folglich hinausgeschoben – mit allen Konsequenzen. Die Höhe des Finanzausgleichs sollte sich an den effektiv zu erbringenden Leistungen einer Gemeinde bemessen und nicht an den Ausgaben der Vergangenheit einer einzelnen Gemeinde. Vor gut zehn Jahren musste der Staatshaushalt saniert werden. Bewusst und zurecht haben auch die Gemeinden ihren Beitrag geleistet. Danach hat sich die Wirtschaft positiv entwickelt und die Steuereinnahmen

in Liechtenstein stiegen merklich an. Sehr erfreulich, ausser für die Finanzausgleichsgemeinden. Bei ihnen erhöhten sich die Steuereinnahmen zwar auch, gleichzeitig erhielten sie aber umso weniger Mittel aus dem Finanzausgleich. Sie konnten von den höheren Einnahmen also nicht profitieren, die zusätzlichen Mittel flossen systematisch in die Landeskasse. Sie sind in einer Art «Finanzausgleichsfalle» gefangen. Es scheint mir dringend notwendig, dass diese Thematik aufgegriffen und innert nützlicher Frist einer Verbesserung zugeführt wird.

dem gleichen Gemeindesteuersatz unterstellt sind. Wenn das für im Ausland wohnende Staatsangestellte in Liechtenstein gilt, so müsste das doch unbedingt auch für alle hier lebenden Steuerzahlenden gelten, immerhin sind das über 40 Prozent der Bevölkerung Liechtensteins in den vier betroffenen Gemeinden. Einen einheitlichen Gemeindesteuersatz für alle sehe ich deshalb als notwendig an. Für Balzers, und wohl auch für die anderen betroffenen Gemeinden, ist das aber nur tragbar, wenn die entsprechenden Steuerausfälle kompensiert werden.

Wie gehen Sie mit dem Staatgerichtshofentscheid um, wonach bei im Ausland wohnenden EWR-Angehörigen, die in Liechtenstein im öffentlichen Dienst angestellt sind, nur der gemäss Finanzgesetz tiefst mögliche Zuschlagsatz von 150 Prozent zum Tragen kommen darf? Die Balznerinnen und Balzner werden jedoch mit einem Steuersatz von 170 Prozent belangt. Persönlich empfinde ich unterschiedlich hohe Steuersätze in Liechtensteins Gemeinden schon seit Jahren als unfair. Ich bin kein Jurist oder Fachmann, aber den Entscheid des Staatsgerichtshofs interpretiere ich so, dass es diskriminierend ist, wenn nicht alle Einwohnerinnen und Einwohner

Wir stehen kurz vor Weihnachten: Was ist Ihr Wunsch als Gemeindeoberhaupt von Balzers an das Christkind? Für Balzers wünsche ich mir das Verständnis der Landesbehörden für unser Anliegen betreffend die Finanzierung. Dass wir etwas Sinnvolles daraus machen ist dann unsere Sache – und da zähle ich auf die vielen aktiven Kräfte in Balzers. Persönlich haben dieses Jahr wohl viele von uns ein ähnliches Anliegen: Ich wünsche mir, dass wir die Pandemie weltweit möglichst bald überwinden können und zu diesem Zweck die vorhandenen Möglichkeiten auch nützen.


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Ein neuer Bewegungsort für die Bevölkerung Dank der Raumaufteilung mit den multifunktional nutzbaren Flächen ist im Balzner Dorfzentrum neben Turnhalle und Hallenbad eine faszinierende Spiel- und Erlebniswelt für alle entstanden: der blaue Allwetterplatz. Die Anlage ist keine normierte Sportanlage, sondern bietet möglichst vielseitige Aktivitäten. Der Spass an der Bewegung steht an oberster Stelle.

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Der Allwetterplatz ist als fliessende, freie Form mit diversen integrierten Sportfeldern gestaltet. Unterschiedlich geformte Betonelemente bilden verschiedene Bereiche und rahmen den Platz ein. Sie sind als Sitzelemente, aber auch für sportliche Aktivitäten/Übungen vielseitig einsetzbar. Im Raum zwischen den Spielfeldern können verschiedene Bewegungsaktivitäten stattfinden wie Laufschule, Hüpfspiele, Bewegungs- und Trainingseinheiten für Koordination, Kraft, Balance, Bewegungs-Rhythmisierung usw. Die Fläche ist sehr flexibel und multifunktional nutzbar. Die Angebote sind so gestaltet, dass der Einstieg für jeden möglich ist. Die Vision der Gemeinde Balzers war es, Bewegung nachhaltig und freudvoll in den Schulalltag und die Freizeit zu integrieren. Diese Vision ist nun vollendet. Der Platz ist fertig, lediglich die Rasenflächen sind natürlich noch nicht bewachsen. Zudem wird noch ein Fahrradunterstand installiert.

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Mehrfamilienhaus «Rietli»:

Ein Generationenprojekt in Triesenberg Die Aussicht ins Tal ist atemberaubend, die Nähe zum Dorfzentrum gegeben und die Ruhe attraktiv: Die sieben Wohnungen, die Bauherr Stefan Gassner in einem Mehrfamilienhaus im Rietli erstellt hat, sind bei den Käufern entsprechend gut angekommen. Ganz ohne Schwierigkeiten liess sich das Gebäude aber nicht realisieren. Text: Heribert Beck • Fotos: Architektur Pitbau

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as Projekt Mehrfamilienhaus Rietli entstand aus einer Überlegung zu einem Generationenprojekt. Dementsprechend hat sich Stefan Gassner aus familiären Gründen für die Realisierung des Projektes entschieden. «Mein Elternhaus ist gleich in der Strasse oberhalb der Mehrfamilienhäuser. Wir planten einen Tausch mit einer der Wohnungen für meine Eltern, damit ich mit meiner jungen Familie das Elternhaus übernehmen und dort einziehen kann. Meine Mutter ist im Rietli aufgewachsen und möchte gerne im Quartier bleiben. Somit haben meine Eltern eine neue

Wohnung auf einer Ebene, zugänglich über einen Lift, und das Ganze noch Zentrumsnah. Daher habe ich die Möglichkeit beim Schopf gepackt, als das für Triesenberg fast einmalige Grundstück, das aus der Verwandtschaft stammt, zur Überbauung zu erwerben war. Es handelt sich also um eine wirkliche Generationenlösung.» Das bestehende Stallgebäude musste abgerissen werden, und im Herbst 2019 war Baubeginn. «Der einzige Nachteil war, dass uns die Baugrube nach Baustart diverse Probleme bereitet hat. Daher ging das Ganze um einiges länger.

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Ein Renditeobjekt war das sonst tolle Vorzeigeprojekt an der Rotenbodenstrasse im Rietli am Ende definitiv nicht mehr. Aber heute bin ich froh über das Resultat», sagt Stefan Gassner, Bauherr sowie als Co-Inhaber und Co-Geschäftsführer von Taylor Gassner Baumanagement auch Projektverantwortlicher und Bauleiter.

SEHR GEFRAGTE WOHNUNGEN Die Wohnungen beim Neubau im Rietli waren sehr gefragt. «Es hätten alle Einheiten mehr als nur einmal verkauft werden können», sagt Stefan Gassner. Dazu beigetragen haben die Lage an der Rotenbodenstrasse, nahe beim Dorfzentrum, das zu Fuss in wenigen Minuten erreichbar ist, und mit grossartiger Aussicht von den komfortablen Terrassen ins Rheintal, aber auch der hohe Ausbaustandard. Die dreifach verglasten Holz-Metall-Fenster sind innen in Fichte oder in Weiss gehalten und passen sich aussen optimal dem Farbkonzept der Holzverschalung der Fassade an. Geheizt wird das Mehrfamilienhaus über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Fussbodenheizung mit Trittschallisolation. Hochwertig sind auch die Sanitärinstallationen und die Küchen.

ALLE EIGENTÜMER SIND ZUFRIEDEN «Nachdem alle Eigentümer eingezogen sind und ich nach Rückmeldung von allen weiss, dass Sie sehr glücklich und zufrieden sind mit den jeweiligen Wohnungen und dem ganzen Projekt, bin ich sehr froh das Projekt in Angriff genommen und umgesetzt zu haben». sagt Stefan Gassner.

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DAS GEFÜHL, IN EINEM EINFAMILIENHAUS ZU LEBEN Eine schöne Lage mit guter Aussicht sowie Zentrumsnähe sind ideale Voraussetzungen für eine schöne Wohnbebauung. Die Bauparzelle ist, wie fast alle Parzellen in Triesenberg, sehr schön nach Westen zum Tal ausgerichtet. Die Sonne kann so optimal einbezogen werden. Wir als ARCHITEKTUR PITBAU dürfen viele Projekte in steilen Hanglagen projektieren. Besonders an dieser Parzelle war nicht nur die eigentliche Steilheit in die Talrichtung, sondern auch, dass die Parzelle zusätzlich auch gegen Norden ein steiles Gefälle aufwies. Aufgrund dieser topographischen Verhältnisse ist das Gelände der Parzelle in verschiedene Richtungen verdreht, was eine grosse Herausforderung darstellte. Anstelle eines einzigen grossen Wohnhauses haben wir uns entschieden, zwei Baukörper zu platzieren, welche mit einer gemeinsamen Tiefgarage verbunden sind. Durch die beiden Baukörper konnte das Gelände optimal aufgefangen werden. Man spürt dies beim heutigen Betrachten der Gebäude sehr gut durch den Höhenversatz der Volumen.

Weiter wurde die Körnung der städtebaulichen Struktur der Gemeinde Triesenberg in der Umgebung weitergeführt. So sind die Volumen trotz ihrer Grösse sehr gut in die umliegende Gebäudestruktur integriert. Ein weiterer Vorteil von zwei Gebäudekörpern ist sicherlich, dass pro Geschoss in einem Haus nur eine Wohnung platziert ist. So gibt es mehr mögliche Ausblicke und Blickrichtungen, als wenn mehrere Wohnungen auf einem Gebäudegeschoss platziert wären. Im Ganzen wurden sieben Wohnungen in diversen Grössen erstellt, verteilt auf drei Wohnungen im Haus A und vier Wohnungen im Haus B. Speziell und eher einzigartig ist sicherlich, dass fast jede Wohnung neben einem Balkon auch einen Zugang zum umliegenden Gelände respektive einen Sitzplatz im Grünen hat.

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Ein sehr gelungenes und zum Ort passendes Mehrfamilienhaus mit einem modernen Ausdruck in einem traditionellen Rahmen. Patrik Beck, ARCHITEKTUR PITBAU

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Dies vermittelt auch bei einer Wohnung schon fast das Gefühl, in einem Einfamilienhaus zu leben.

ZAHLEN UND FAKTEN

Die Traditionelle Bauweise mit Satteldach wurde mit modernen Elementen ergänzt. Die Aussenhaut besteht aus einem Betonsockel sowie einer strukturierten, modernen Holzfassade, welche durch die Holzrichtung die Geschosse der Körper darstellt. Das Objekt ist sehr gut wärmegedämmt. Die benötigte Energie wird über eine Luft-WasserWärmepumpe erzeugt.

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Viele Aspekte haben bei der Projektierung eine Rolle gespielt, herausgekommen ist ein – so finden wir – sehr gelungenes und zum Ort passendes Mehrfamilienhaus mit einem modernen Ausdruck in einem traditionellen Rahmen. Wir wünschen den Bewohnern viel Freude in den gemütlichen Räumen und bedanken uns bei der Bauherrschaft für den tollen Auftrag.

Mehrfamilienhaus Rietli Rotenbodenstrasse, Triesenberg Anzahl Gebäude: 2 Anzahl Wohnungen: 7 Zimmer: 6 mit 4,5 Zimmern, 1 mit 3,5 Zimmern Wohnungsfläche gesamt: 855 m2 Nebenflächen gesamt: 185 m2 Terrassenfläche (teils gedeckt): 594 m2 Tiefgaragenplätze: 14

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