76 Juni 2019
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INHALT
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Lenum AG – Bauschadstoff-Diagnostiker, Vaduz
DAS MI(E)TEIGENTUM IN LIECHTENSTEIN Nachgefragt bei …
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Wohnberatung für sicheres Zuhause im Alter – RUGAS Gemeinden
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Als AHV-Rentnerin schätze ich es sehr, dass ich als Genossenschaftsmitglied in eine für mich leistbare Wohnung, mit gutem Ausbaustandard, umziehen konnte. Die Zentrumslage sowie die Altersdurchmischung der Mitbewohner ist für mich ein weiterer wichtiger Aspekt. Aufgrund dessen, dass beim Ausbau auch Personen mit körperlichen Einschränkungen berücksichtigt wurden, sehe ich es als Alternative zu einer klassischen Seniorenwohnung. Heidi Näf (71), 2.5 Zi. Whg, Vaduz
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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Die junge Sara Ackermann getraut sich, sich in ihrer beruflichen Ausbildung ins Männermetier einzumischen. Sie ist im 2. Lehrjahr als Carosserie-Lackiererin bei der AMAG AG in Buchs und fühlt sich dort sehr wohl. Unser Sonderthema widmen wir zusammen mit der Lenum AG der Bauschadstoff-Diagnostik. Insbesondere bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990 können schadstoffhaltige Materialien, welche eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt darstellen, allgegenwärtig sein. Wie man dieser Thematik begegnet, lassen wir uns von den Spezialsten der Lenum AG darlegen. Am Beispiel der Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg, die mit dem gemeinsamen Projekt «Wohnen und Leben im Alter» die Bevölkerung seit Jahren auf spätere Wohn- und Lebensthemen vorbereiten, zeigen wir auf, wie die Wohnberatung für ein sicheres Zuhause für die Einwohnerschaft gestaltet wird. Wir sind stolz darauf, dass wir Ihnen in dieser Sommerausgabe der «bau:zeit» Einblicke in drei sehr renommierte Neubau- bzw. Sanierungsprojekte geben können. Es sind drei Vorzeige-Projekte: das neue CENTRAL im Städtle von Vaduz, die neugestaltete LLB-Geschäftsstelle in Balzers sowie die sich im neuen Gewand und Innenleben präsentierende Primarschule Ebenholz inklusive dem Neubau «Tageschule Ebenholz» in Vaduz.
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Neu gestaltete LLB-Geschäftsstelle in Balzers
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IMMOBILIEN 06/2019
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garten:zeit
Pfingstrosen versüssen den Juni Wie bunte Wattebäusche sehen sie aus, fühlen sich samtig weich an und duften süss: die riesigen gefüllten Blüten der Pfi ngstrosen. Paeonia sind im Juni einfach unübertrefflich, denn dann blühen sie in leuchtendem Karminrot, zartem Rosa oder reinem Weiss. Die bekanntesten Pfingstrosen zählen zu den Stauden.
Blüten und Blätter über den ganzen Sommer prächtig Die chinesische Pfingstrose «Paeonia lactiflora» wird etwas höher als unsere heimische Art. Zudem zeigt sie eine grosse Formenvielfalt. Der grosse Vorteil bei dieser Pflanze ist die Standfestigkeit. Einzelne Sorten müssen gestützt werden, doch die meisten kommen ohne Pflanzenstütze aus.
einem anderen Platz im Garten wieder eingepflanzt werden. Ideal sind sonnige, leicht lehmige und nährstoffreiche Böden.
Typische Pflanze im Bauerngarten Die in Europa heimische Staudenpfingstrose «Paeonia officinalis» kennt man bei uns bereits seit der Antike. Wild wächst sie heute noch im Mittelmeerraum und in den Südalpen. Die europäische Staudenpfi ngstrose wurde bei uns schon früh als Garten- und Heilpflanze kultiviert. Inserat Bauzeit 206 x 63 mm
Einfach geniessen Die Pfingstrosen sind echte Schätze. Sie zeigen sich nicht nur pflegeleicht und robust, sie können auch mehrere Jahrzehnte Nach der Blüte können Pfingstalt werden. Einmal gepflanzt, berosen direkt unterhalb der abgeblühten Knospe abgeschnitvorzugen Pfingstrosen allerdings am selben Standort zu bleiben. ten werden. Dies verhindert die Stehen sie am falschen Ort oder kraftzehrende Ausbildung der Fruchtstände und ist eine gute werden sie zu gross, sollte der Wurzelballen bei der die noch üppi-1 4f M.qxp_GWK 87 Umpfl x 130anmm Vorbereitung M 18.05.16für10:38 Seite zung unbedingt geteilt sowie an gere Blüte des nächsten Jahres.
Liebhaberpflanzen … sind die verholzenden Strauchpfi ngstrosen. Die «Strauchpaeonien» wachsen zu stattlichen Sträuchern heran und blühen bereits zwei bis drei Wochen vor den Staudenpfingstrosen mit spektakulären Blüten. Leider nur ganz wenige Tage – dafür ist jede Blüte eine Wucht.
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Pfingstrosen und ihre Kombinationen In der gemischten Rabatte lassen sich Pfingstrosen schön mit Stauden wie Frauenmantel [Alchemilla], Katzenminze [Nepeta] und Pracht-Storchschnabel [Geranium magnificum] kombinieren, die zur gleichen Zeit wie die Paeonie in voller Blüte stehen.
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Bauschadstoffe: Asbest als Gefahr in Gebäuden, die vor 1990 erbaut wurden Bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990 ist es wahrscheinlich, dass schadstoffhaltige Materialien verbaut worden sind. Aktuelles Beispiel ist das Gebäude an der Kirchstrasse 5 in Schaan – zukünftiges Bürohaus der CIPRA – das renoviert werden soll. Bei Umbauarbeiten können Schadstoffe wie z.B. Asbest frei gesetzt werden und stellen eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt dar. Das 1915 erbaute Herrschaftshaus an der Kirchstrasse in Schaan, bei welchem man in 6 aus 15 Proben Asbest gefunden hat.
Fliesenbelag in Badezimmer mit asbesthaltigem Fliesenkleber.
Bei der Bauschadstoff-Diagnose des Herrschaftshauses an der Kirchstrasse in Schaan im Vorfeld von Renovations- und Umbauarbeiten wurden asbesthaltige Materialien entdeckt. Da das Gebäude 1915 erbaut und in den 70-er Jahren renoviert und umgebaut wurde, bestand der Verdacht, dass in Materialien wie Boden- und Wandbelägen, Haustechnik-Installationen, Fensterkitten etc. Asbest oder andere Bauschadstoffe enthalten sind. Diese könnten durch die Renovationsarbeiten freigesetzt werden. Aus bautechnischer Sicht besassen diese Stoffe hervorragende Eigenschaften, erst Jahre später wurde aber bekannt, dass sie bei unsachgemässem Umgang unerwünschte Nebenwirkungen entfalten können. Asbestfasern in der Luft sind eine Gefahr für die Gesundheit der Handwerker und Nutzer des Gebäudes. Ihre Freisetzung muss verhindert werden.
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Aus diesem Grunde wurde eine Bauschadstoff-Diagnose des Gebäudes durch eine ausgebildete Fachperson durchgeführt.
6 von 15 Proben asbesthaltig Von verdächtigen Materialien wurden Proben entnommen und zur Analyse auf Asbest ins Labor geschickt. Siehe da, der Verdacht hat sich bestätigt, sechs der 15 analysierten Materialproben enthalten Asbest! Asbest ist im Fliesenkleber der Wand- und Bodenbeläge in Bädern, WCs und Küchen sowie in Kunststoffbodenbelägen enthalten. Da diese bei der Renovation erneuert werden sollen, müssen die alten Fliesen und Bodenbeläge
durch eine spezielle Asbest-Sanierungsfirma entfernt werden. Die Arbeiten werden unter Unterdruck und unter hohen Schutzanforderungen für die Handwerker durchgeführt. Damit wird gewährleistet, dass der Fliesenkleber so entfernt wird, dass weder Arbeiter noch spätere Nutzer gefährdet werden. Die asbesthaltigen Abfälle müssen vorschriftsgemäss verpackt und entsorgt werden. Die frühzeitige Bauschadstoff-Diagnose verhindert unvorhergesehene Verzögerungen und allfällige Baustopps. Die Asbest-Sanierung durch Spezialisten verhindert, dass Handwerker und spätere Nutzer des Gebäudes mit Asbestfasern in der Luft in Berührung kommen.
Mittels einer frühzeitigen BauschadstoffDiagnose können Verzögerungen und Kosten durch unvorhergesehene Sanierungsarbeiten weitgehend vermieden werden. Rosemarie Gantner Bauschadstoff-Diagnostikerin, Lenum AG
FACTBOX Baumaterialien, die Asbest enthalten können: Dächer, Fassaden und Fenster Boden-, Wand- und Deckenbeläge Elektroinstallationen, Rohrisolationen, Brandabschottungen, etc.
Säuren beständig und haben eine hohe Zugfestigkeit. Erst durch die industrielle Verarbeitung sind diese in Baumaterialien gelangt. Solange Asbest in Baumaterialien fest gebunden ist, stellt es keine Gefahr dar. Bei Umbau-, Unterhalts- und Renovationsarbeiten können Asbestfasern frei gesetzt werden. Asbestfasern in der Luft gefährden die Gesundheit in hohem Masse. Weitere Bauschadstoffe sind PCBs: In Fugendichtungsmassen, Abdichtungen, Farbanstrichen und Transformatoren können PCBs enthalten sein.
Asbest ist die Bezeichnung für eine Gruppe von auch natürlich vorkommenden, mineralischen Fasern. Sie sind gegen Feuer und
PCB Polychlorierte Biphenyle ist ein Sammelbegriff für organische Chlorverbindungen. Diese sind chemisch sehr stabil, was dazu führt, dass sie ihre Eigenschaften langfristig bewahren und auch in der Umwelt nicht abgebaut werden. PCB wurden in Bauprodukten primär als Weichmacher eingesetzt.
Vorschriften Bei Umbau- und Abbrucharbeiten müssen, auch wenn keine Baubewilligung notwenig ist, gemäss Bauarbeitenverordnung BauAV FL Art. 64 vor Arbeitsbeginn die Sicherheits- und Gesundheitsrisiken abgeklärt werden. Hierfür ist der Beizug eines Bauschadstoff-Diagnostikers mit Probenentnahme und Laboranalyse notwendig. Je nach Analyseresultat müssen die erforderlichen Massnahmen getroffen werden, um zu verhindern, dass Arbeitnehmer und Nutzer in gesundheitsgefährdender Weise mit Stoffen wie Asbest oder PCB in Kontakt kommen. Sanierungsarbeiten an asbesthaltigen Baumaterialien sind zudem meldepflichtig.
Rosemarie Gantner bei der Probenahme.
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Wohnberatung für ein sicheres Zuhause im Alter Die Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg (RUGAS) befassen sich seit rund fünf Jahren eingehend mit dem gemeindeübergreifenden Projekt «Wohnen und Leben im Alter». Eine der Schlüsselbotschaften ist: ein möglichst hindernisfreies und altersgerechtes Wohnumfeld für alle zu schaffen. Bei einer kostenlosen Erstberatung in der Bauverwaltung der Gemeinde erhalten Interessierte Informationen für eine vertiefte Wohnberatung durch Experten. Text: Johannes Kaiser · Fotos: ZVG
Ein Kernanliegen ist es ein selbständiges und sicheres Wohnen im Alter anzubieten. «Die Ausgestaltung des Wohnumfeldes ist entscheidend, um im Alter möglichst lange selbständig Zuhause leben zu können», betonen die Vorsteherin und Vorsteher der Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg.
Frühzeitig Auseinandersetzung mit Herausforderungen im Alter Bei den zahlreichen Workshops und Interviews, die im Rahmen des Projektes «Wohnen und Leben im Alter» seit 2014 durchgeführt worden sind, hat sich herauskristallisiert, dass die Menschen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Zuhause leben möchten. Aufgrund dieser Ergebnisse ist es wichtig, dass
die Wohninfrastrukturen in den Gemeinden mittel- und längerfristig an diese Anliegen angepasst werden. Es ist für jede Person wichtig, sich frühzeitig über die Herausforderungen des Alters Gedanken zu machen - denn nur so können die entsprechenden organisatorischen und/oder baulichen Massnahmen rechtzeitig in die Wege geleitet werden, um sich auf das selbständige Wohnen im Alter vorzubereiten.
Altersgerechtes Umfeld schaffen Idealerweise gibt es im Haus oder in der Wohnung möglichst wenige Hindernisse wie Teppiche auf denen man ausrutscht oder herum stehende Gegenstände, die nicht benötigt werden. Um sich
Hindernisfrei, anpassbar und klar strukturiert planen – mit Unterstützung des gemeindeübergreifenden Projektes «Wohnen und Leben im Alter».
mit dem Thema «Wohnen und Leben im Alter» eingehend und praxisnah auseinandersetzen zu können, bieten die drei
Unterländer Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg eine «Wohnberatung für ein sicheres Zuhause» an. Bei dieser
Erstberatung bei Ihrer Gemeindebauverwaltung Die Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg bieten betr. den Ziel- und Unterstützungsmassnahmen im Rahmen des Projektes «Wohnen und Leben im Alter» von Seiten der Gemeindeverwaltung eine koordinierende Erstberatung an. So erhalten Interessierte umfassende Informationen über das Vorgehen, eine Vorstellung der externen Wohnberater und erste Grundlagen hinsichtlich des Wohnens im Alter. Die koordinierende Erstberatung ist kostenlos, erst wenn es in eine vertiefte Wohnberatung geht, fällt ein Selbstbehalt von 500 Franken an.
Patrik Marxer patrik.marxer@ruggell.l
Helmut Bühler helmut.buehler@gamprin.li
Kurt Berger kurt.berger@gamprin.li
Martin Kaiser martin.kaiser@schellenberg.li
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Wohnberatung wird älteren Menschen Unterstützung für die Ausgestaltung eines sicheren Zuhauses geboten. In der Broschüre «Zuhause älter werden» können sich Interessierte zudem über die finanziellen Förderungen im Bereich des selbständigen und sicheren Wohnens im Alter informieren oder noch besser: Sie nehmen die kostenlose Erstberatung bei der Bauverwaltung der Gemeinde in Anspruch, bei der sie wertvolle Tipps und Informationen für den Alltag bekommen.
Tipps und Tricks für den Alltag Bei Fragen rund um das Älterwerden wird Interessierte auch der Kontakt zu externen Fachpersonen, wie z. B. Ergotherapeuten oder Architekten angeboten – je nach Bedarf und individueller
Situation. Sie können Ihr Wohnumfeld von Fachleuten analysieren lassen und erhalten bei dieser Wohnberatung noch mehr Tipps und Tricks für Ihren Alltag. Sehr oft bringen bereits kleine Veränderungen – auch ohne bauliche Massnahmen – einen grossen Mehrwert für das Leben im Alter. Für die Beratung durch die externen Wohnberater fällt für die Kunden ein Selbstbehalt an, den Grossteil der Kosten übernehmen jedoch die Gemeinden. Sollten Sie sich dennoch für einen Um- oder Neubau entscheiden, lassen Sie sich bei der Bauverwaltung der Gemeinde über das LEA-Label informieren, welches die Basis für die Förderung von hindernis- und altersgerechtes Wohnen bildet.
Die drei Gemeinden leisten in der Bewältigung der demografischen Herausforderung Pionierarbeit. Nebst Information und Aufklärung bieten sie auch Unterstützung in der Umsetzung für ein hindernisfreies und altersgerechtes Umfeld. Dies erfolgt einerseits durch den Ausbau des Bürgerservices. Die Bauverwaltungen zeigen den Interessierten Informations- und Fördermöglichkeiten auf. Die Gemeinden subventionieren einen Um- wie auch Neubau. Sie bieten andererseits der Bevölkerung eine Wohnberatung externer Fachberater an. Sie helfen mit einfachen Tipps den Alltag wesentlich zu erleichtern.
Das Wohnumfeld entsprechend (um-)gestalten Was gilt es im Alter zu beachten? In vielen Fällen sind keine oder nur geringe Umbaumassnahmen erforderlich. Oft kann mit wenigen und kostengünstigen Massnahmen bereits vieles erreicht werden. Dies sollte im Idealfall noch vor dem Eintreten von gesundheitlichen Defiziten angegangen werden.
Bspw. können Treppen im Alter gefährlich sein. Wenn Sie beidseitig und durchgängig Handläufe von ca. 4 cm Durchmesser montieren lassen, haben Sie bereits eine wesentliche Gefahrenzone entschärft. Zusätzlich ist es hilfreich, die Stufenvorderkanten kontrastreich zu gestalten und die Stufen blendfrei und ausreichend zu beleuchten.
Sorgen Sie dafür, dass die Räume nicht mit Möbeln «zugepackt» sind. Schaffen Sie Freiraum für den Fall, dass Ihnen das Fortbewegen einmal nicht mehr so leicht fallen sollte. Vermeiden Sie Stolperfallen, indem Sie beispielsweise Teppiche fixieren oder ganz entfernen.
In den Nasszellen sind rutschfeste Materialien ein Muss. Bei Dusche, Badewanne und WC sind zudem Haltegriffe äusserst hilfreich. Optimalerweise befindet sich das WC in einer Ecke, sodass im Bedarfsfall daneben ein L-förmiger Haltegriff befestigt werden kann. Solche Griffe erleichtern auch in der Dusche das Hinsetzen und Aufstehen und schaffen zusätzlich Sicherheit.
Achten Sie auf eine optimale Beleuchtungssituation in jenen Räumen, in denen Sie sich oft aufhalten. Im Alter ist man einerseits lichtempfindlicher, benötigt aber andererseits im Vergleich zu jungen Leuten deutlich mehr Licht für eine vergleichbare Sehleistung.
Manfred Batliner, Projektleitung
In Einfamilienhäusern können auch bauliche Massnahmen wichtig werden. Womöglich erscheinen die Kosten dafür auf den ersten Blick hoch. Gesundheitliche und finanzielle Folgen aufgrund eines Unfalls fallen jedoch im Vergleich dazu deutlich mehr ins Gewicht.
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Barrierefreies Wohnen
ALT WERDEN IM EIGENEN HEIM Duschen oder baden?
In vielen älteren Badezimmern ist zwar eine Badewanne, aber keine Dusche integriert. Bei einer Renovierung hat man nun die Möglichkeit beides auch in kleinen Badezimmern zu geniessen. Der Clou ist zum Beispiel die Wanne easy-in mit grossem Duschbereich. Per Knopfdruck schliesst die Schiebetüre automatisch und macht aus der Dusche eine bequeme Badewanne.
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Living Every Age Das Label für hindernisfreie und altersgerechte Wohnungen Das 2017 in der Schweiz eingeführte LEA-Label ist das weltweit erste Gütesiegel mit Zertifizierung, das die Hindernisfreiheit und Altersgerechtheit von Wohnungen bescheinigt. Dazu gehören nicht nur ein stufenloser Zugang zu allen Räumen in Wohnung und Gebäude, genügend breite Korridore und Türen sowie eine gute Beleuchtung, sondern eine Vielzahl von Details, die erst dann zum Tragen kommen, wenn die körperlichen Einschränkungen zunehmen. LEA 1: Bedingt hindernisfrei LEA 2: Weitgehend hindernisfrei LEA 3: Hindernisfrei LEA 4: Altersgerecht LEA 5: Top altersgerecht LEA 5+: Top altersgerecht Plus Weitere Informationen unter www.lea-label.ch
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bildung jugend
«Man hat sein Werk vor Augen» Sara Ackermann arbeitet bei der AMAG AG in Buchs als Carosserie-Lackiererin und ist im 2. Lehrjahr. Es wird immer weniger zur Seltenheit, dass Frauen diesen Beruf lernen. Sara hat auch schon Ziele, welche sie in ihrer Zukunft gerne erreichen möchte. Text: Tamara Beck
Sara, wie bist Du auf diesen Lehrberuf gekommen? Sara Ackerman: Ich wusste nicht genau wofür ich geschaffen bin und habe mich dazu entschlossen, das BIZ (Berufsinformationen-Zentrum) zu besuchen. Dort absolvierte ich einige Persönlichkeitstests um herauszufinden, welche Berufe zu mir passen könnten. Bei den Top 5 Berufen war auch Carrosserie-Lackiererin dabei. Ich schnupperte in allen fünf Berufen und entschied mich, mit gutem Gewissen, für meine jetzige Lehre. Interessierst Du Dich für Autos? Ich bin nicht total vernarrt in Autos, aber bekomme einen guten Einblick durch die tägliche Arbeit und meine Arbeitskollegen. Dieses Wissen kann ich oft anwenden und dabei schauen mich Leute erstaunt an, weil ich mich über Autos auskenne. Ein Auto-Magazin würde ich mir jedoch nie kaufen.
einprägen. Es braucht Beides: Theorie – und Praxiswissen. Was ich weniger mag, ist die Arbeitskleidung und die Schuhe. Letztere sind recht unbequem, aber sonst stört mich nichts weiter. Manchmal kommt es vor, dass man als «Mannsweib» abgestempelt wird. Ich musste mich oft, auch jetzt noch, für meine Berufswahl rechtfertigen.. Es ist meiner Meinung nach inakzeptabel, Frauen in Männerberufen nicht zu unterstützen. Darum möchte ich hervorheben, dass bei der Schweizermeisterschaft (Carrosserie-Lackiererei) nur Frauen auf dem Siegerpodest standen.
Was gefällt Dir an Deinem Lehrberuf gut, was weniger? Am besten ist das Gefühl, nachdem man eine Arbeit fertig gestellt hat. Man hat sein Werk vor Augen und freut sich auf den nächsten Auftrag. Zuerst muss man aber alle Schritte lernen und sich diese
Welche Fähigkeiten braucht es Deiner Meinung nach für diesen Beruf? Man braucht Nerven, Geduld und eine gewisse Stärke im handwerklichen Arbeiten, sowie körperliche Kraft und zwar täglich. Schmutz und Staub dürfen dich nicht stö-
ren. Man sollte diese Lehre nur dann beginnen, wenn man sich sicher ist! Es wäre schade, wenn man sich vier Jahre durch die Lehrzeit hindurchzwängen müsste. Wenn man will, kann man mit dieser Lehre sehr zufrieden und auch stolz darauf sein. Wie gefällt es Dir in Deinem Team bzw. bei der AMAG? Das Team ist toll. Ich verstehe mich mit j e d e m sehr gut und kann mich wirklich nicht beklagen. Klar sind Arbeitskollegen manchmal nicht bestens gelaunt, z.B. in einer stressigen Situation. Doch wir versöhnen uns immer und das ist ja bei einem Team wichtig! Vor allem auch deshalb, weil jeder von jedem abhängig ist. Mir gefällt besonders die Unterstützung bei sämtlichen Aufgaben, die die Lehre betreffen. Im Großen und Ganzen habe ich mir eine tolle Ausbildung ausgesucht und bin auch froh darüber,
diese bei der AMAG in Buchs angetreten zu haben. In Deiner Branche sind Frauen eher eine Seltenheit. Kommst Du gut damit klar, dass Du eine «Exotin» bist und vor allem mit Männern zu tun hast? Ich glaube, es wird immer weniger zu einer Seltenheit. In meiner Klasse sind wir vier Mädels und kommen alle gut miteinander klar. Auch im ersten Lehrjahr meines Unterstiftes hat es schon einige Frauen mehr in der Klasse. In einem solchen Beruf muss man sich als Frau behaupten können - am Arbeitsort und in der Schule. Ich erlebe immer wieder schöne Reaktionen, wenn ich erzähle, dass ich Autolackiererin bin. Das freut mich sehr und macht mich stolz. Was hast Du noch für berufliche Ziele nach der Lehrausbildung? Ich möchte in diesem Beruf tätig bleiben. Ich habe mir das Ziel gesetzt, Dozentin zu werden. Der Weg dorthin ist nicht unbedingt lang, aber fordert Einiges. Ohne Motivation wäre es nicht möglich, diesen zu schaffen. Nach der Lehre würde ich gerne die Berufsprüfung machen und mich dann schön weiter nach oben arbeiten.
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Vom ehrwürdigen Real zum modernen Central im Vaduzer Städtle Nach drei Jahren intensiver, anspruchsvoller Planungsund Bautätigkeit ist die Lücke, die der Abriss des Traditionsbetriebes der Familie Real im Vaduzer Städtle hinterliess, wieder geschlossen. Es entstand ein Geschäftshaus, das seine Türen für ein breites Publikum öffnet. Das neue Central ist auch in städtebaulicher Sicht ein Vorgeschmack für die Zukunft in der Entwicklung des Zentrums in der Residenz Vaduz. Text: Jnes Rampone-Wanger · Fotos: Paul Trummer
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Im Jahre 2012 hat der Vaduzer Architekt Helmut Verling die Immobilie im Städtle 21 von der Familie Real in Vaduz übernommen und sein Büro zeichnet auch für den Neubau verantwortlich. Die Erstellung des Gebäudes wurde von der Firma ITW als Totalunternehmer / Baumanager begleitet. Für die Bebauung des Grundstücks wurde zuvor von der Gemeinde ein Überbauungsplan ausgearbeitet, der die Gebäudehöhen und Baulinien vorgab. Das Gebäude hat eine siebenteilige Fassade, die geschossweise über horizontale Gesimse gegliedert wird. Im Erdgeschoss entstand wie im Überbauungsplan vorgegeben eine 2,8 m tiefe Arkade.
DREI STOCKWERKE IM EDELROHBAU ÜBERGEBEN – OBERSTE ETAGEN ERWEITERUNG HOTEL RESIDENCE In den ersten drei Stockwerken hat sich der Vaduzer Unternehmer Adrian Dill eingemietet, der auf zwei Ebenen Geschenk- und Souvenirartikel anbietet. Das Verkaufslokal wurde im Edelrohbau übergeben. Der Bodenbelag besteht aus einem Vollvinyl-Belag. Auf die Wände wurde ein weiss gestrichener Abrieb angebracht und die Decke schwarz gespritzt. Die obersten zwei Stockwerke sind eine Erweiterung des Hotel Residence. Zudem hat das Gebäude nun auch eine hauseigene Tiefgarage für Gäste und Mitarbeiter.
HELLE UND GROSSZÜGIGE RAUMGESTALTUNGEN Mit dem Start des Projektes wurde die angedachte Erschliessung mit den hinteren zwei Eck-Treppenhäusern und der Rolltreppe durch eine zentrale, grosszügige Treppenanlage im Haupteingang ersetzt. Anschliessend an den Haupteingang wurde ein Aufzug mit Glastüren platziert, der auch gross genug für Paletten ist. Wichtig war dem Architektenteam, dass das Gebäude auch im Innenbereich des Ladenlokals mit grossen Fenstern gestaltet wird, damit viel natürliche Beleuchtung in das Verkaufslokal dringen kann.
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Architekten-Team Verling & Partner AG, Architektur Raumplanung, Vaduz: v. l. Daniel Stüber, Dipl. Techniker Holzbau, Mario Lampert, Dipl. Architekt ETH, Hans-Peter Altherr, Dipl. Architekt FH und Helmut Verling, Geschäftsführer / Dipl. Ing. Raumplanung.
HERAUSFORDERUNG «HANGSICHERUNG»
ZENTRALES THEMA: FARBGESTALTUNG Viel Aufmerksamkeit widmete das Architekturbüro Verling der Farbgestaltung des Objektes. Für die Fassade wurden grossformatige Natursteinplatten für das Sockelgeschoss sowie die Arkade gewählt. Die Fensterelemente sind aus bronzefarbenem Metall gestaltet, durch die Licht in ausgestanzten Dreiecken fliesst. Die verputzte Fassade in den zwei
eine Gasheizung. Alle Fenster im Hotelbereich verfügen über einen äussere Beschattung, die
Verglasungen im ersten und zweiten Obergeschoss sind mit Sonnenschutzgläser ausgeführt.
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UNSICHTBAR, ABER WICHTIG Man sieht sie kaum aber wehe, wenn sie streikt: Die Technik spielt in einem modernen Geschäftshaus eine gewichtige Rolle. Im Central-Geschäftshaus ist als Heiz- und Kühlsystem eine Erdsondenwärmepumpe realisiert worden. Über die Bodenheizung kann im Sommer zudem gekühlt werden, die westseitigen Hotelzimmer sind mit einer Kühlung ausgestattet. Die elektrischen Installationen sind über KNX steuerbar. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt über
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Bevor mit dem Aufbau des Central-Gebäudes begonnen werden konnte, stellte die Hangsicherung eine besondere Herausforderung dar. Für die Sicherung der Ostseite mussten 36 Nägel mit einer Länge von 9 Metern und 76 Stück 11 Meter lange Anker in die Felswand gebracht werden. Der westseitige Baugrubenabschluss wurde mit einer überschnittenen Bohrpfahlwand gesichert. Auch das Wasser machte der Bauherrschaft zu schaffen. Allerdings war es nicht das Grundwasser, das Sorgen bereitete, sondern das Oberflächenwasser, da dies nur sehr langsam absickerte, was zu einer Zeitverzögerung bei den Tiefbauarbeiten von gut zwei Monaten führte.
Obergeschossen strahlt platingrau und die zurückgesetzten Hotelgeschosse sind mit mittlerem Platingrau behandelt worden. Das vom Publikum nicht genutzte Technikgeschoss – zuoberst auf dem Gebäude – ergänzt die beiden anderen Töne mit einem dunklen Platingrau, das auch für die Fenstervertiefungen verwendet wurde. Alle Metallbauarbeiten sind in Grünbraun gehalten. Die Dreiecke, die sich in den Fensterelementen finden, zieren auch die Balkontrennwände der Hotelzimmer und sind zudem im Inneren des Objekts immer wieder als Gestaltungselement zu finden.
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Die Begleitung und Steuerung dieses Bauvorhabens als Projektleiter der ITW war eine echte Herausforderung. Für die Aufgaben der Architektur an diesem speziellen Standort, dem Planen und Ausführen der schwierigen, technischen Anforderungen und für das Einhalten/ Überwachen der Kostenvorgaben war ein gutes erfahrenes Team notwendig. Ich bin stolz mit dabei gewesen zu sein, mit den Planenden und Ausführenden, dieses schöne, neue Gebäude zu erstellen und danke ihnen für die gute, angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit. Rolf Müller, Projektmanagement, ITW Ingenieurunternehmung AG
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Schlemmen, wie Gott in Frankreich Ein Gespräch mit Sandra Abbrederis, Hotel Residence Vaduz Vaduz wird um 17 hochqualitative Hotelzimmer und zwei moderne Restaurants reicher. Sandra Abbrederis, die zusammen mit Annett Seidel das Residence führt, hat die Erweiterung des Vaduzer Hotelbetriebs massgeblich mitgestaltet. Frau Abbrederis, wenn im Sommer das Central-Gebäude im Vaduzer Städtle eröffnet wird, wartet auch das Residence Hotel mit interessanten Änderungen auf. Worauf dürfen sich ihre Hotelgäste freuen? Sandra Abbrederis: Die Gäste dürfen sich auf exklusive Hotelzimmer und Suiten freuen. Die grosszügigen Zimmer wurden von Inneneinrichterin Clarissa Vogt-Fehr hochwertig und stilvoll eingerichtet und bieten grössten Komfort für unsere internationalen Gäste. Die Zimmer sind auf dem neuesten Stand der Technik und verfügen über wichtige Eigenschaften wie Klimaanlage, Terrasse mit bester Aussicht und 2,80 Meter hohen Räume. Nicht nur im Hotelbereich wird sich einiges ändern, auch für die Einheimischen und unsere Tagestouristen wird ihr Angebot grösser. Nach welchem Konzept werden die beiden Restaurants geführt? Wir übernehmen zum ersten Mal auch den gastronomischen Teil im Erdgeschoss. Wir haben uns ganz bewusst für ein Konzept entschieden, das es in Vaduz noch nicht gibt. Es wird eine moderne,
französische Gastronomie mit regionalen und saisonalen Gerichten entstehen: Ein feines Restaurant, für Gäste welche mittags genügend Zeit haben für einen entspannten Businesslunch und ein Bistro, in dem die Gäste schneller und zügiger zum Mittagessen kommen. So wird die Speisekarte auf wenige ausgewählte Gerichte reduziert und jede Woche neu gestaltet. Nachmittags wird unser Patissier unsere Kunden mit herrlichem Kuchen und würzigen Pasteten verwöhnen. Gutes Personal ist in Hotel- und Gastronomiebetrieben das A & O. Wie und wo konnten Sie Ihr Team zusammenstellen? Mein Bekannter, Bernard Rambaud, hat uns bei der Rekrutierung des französischen Küchenteams unterstützt. Er ist ein renommierter Sternekoch aus Frankreich und hat durch seine Kochschule viele Kontakte. Das Servicepersonal haben wir regional mithilfe von Stellenanzeigen und persönlichen Kontakten rekrutiert. Unser Serviceteam ist grösstenteils im Land schon heimisch und bekannt.
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Es wird eine moderne, französische Gastronomie mit regionalen und saisonalen Gerichten entstehen: Ein feines Restaurant, für Gäste welche mittags genügend Zeit haben für einen entspannten Businesslunch und ein Bistro, in dem die Gäste schneller und zügiger zum Mittagessen kommen. Sandra Abbrederis, Hotel Residence Vaduz
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FACTS
• Kubatur: 12’882 m2
Innenausbau
Gut Ding will Weile haben Nach drei Jahren intensiver Planungs- und Vorbereitungszeit können nun die ersten Residence-Gäste in den exkusiven Hotelzimmern und -suiten, die durch die Erweiterung des Hotels im Neubau Central entstanden sind, geniessen. Clarissa Vogt-Fehr, Inhaberin des Einrichtungsfachgeschäfts «La Casa» in Triesen hat sich während drei Jahren intensiv mit dem Innenausbau des Hotels beschäftigt. «Am Anfang stand die Entscheidung Parkett oder Teppich. Wir haben uns für einen dunklen Teppich und entschieden, da Teppich ruhiger ist und weniger Staub anzieht. Zudem können
die Teppichfliesen bei Bedarf leicht partiell ersetzt werden. Der dunkle Teppich rief dann nach hellen, freundlichen Möbeln und eleganten Tapeten. Zusammen mit Sandra Abbrederis, der Geschäftsführerin des Hotels, haben wir dann aus unterschiedlichen Kollektionen, die es speziell für Hotelzimmer gibt, die einzelnen Teile ausgesucht. Uns war
& FIGURES
es wichtig, dass die Räume nicht aussehen wie in den bekannten Hotelketten, sondern einen individuellen Touch bekommen, der auch Frauen anspricht», sagt Clarissa Vogt-Fehr. Zu diesem Wohlfühlkonzept gehört auch die sanfte und dennoch funktionelle Beleuchtung im Neubau, die die moderne Eleganz der Zimmer noch hervorhebt.
• Bruttogeschossfläche: 2’340 m2 • Gebäudehöhe: 20 m • Materialverbrauch Hochbau: 298 t Bewehrungsstahl, 2’574 m3 Beton, 180 m3 Mineralwolldämmung an Fassade über Terrain • Fundation: 61 Ortbetonpfähle ø 75 cm, Länge 14 bis 22 m • Erdwärmesonden: 9 Sonden à 150 m zum Heizen und Kühlen
im Zentrum standen, widmen wir uns nun der Bildung. Wir haben unlängst eine Baukommission eingesetzt, welche sich intensiv mit der Sanierung der 22 Trakte 1 bis 3 unserer Gemeindeschule auseinandersetzt. Die Arbeiten innerhalb der Kommission schreiten sehr gut voran, sodass wir dieses Projekt zügig, aber mit NICHT NUR SCHÖN, AUCH Fokus auf unsere Finanzstrategie PRAKTISCH umsetzen können.weiss, Ebenso Clarissa Vogt-Fehr dasswidan men wir uns strategisch in den Hotelzimmer grosse Herausfordekommenden Jahren den Kinderrungen gestellt werden. Sie hat gartenerneuerungen. deshalb Materialien verwendet, die edel aussehen, aber viel ausIm Bereich «Energiestadt» konnhalten und allen Ansprüchen geten wir Vorreiterrolle nügen. So unsere sind beispielsweise die im Land weiter ausbauen. Vom blickdichten Vorhänge flammenTrägerverein wir als ershemmend undhaben alle fix eingebaute Gemeinde Liechtensteins die ten und beweglichen Möbel auch gut zu pflegen. «Ich habe in den letzten drei Jahren so viel übers Anzeige Putzen gelernt wie nie. Sandra Abbrederis ist in diesem Bereich ein Topprofi, das sieht man auch, wenn man die Zimmer in ursprünglichen Residence anschaut, die alle noch sehr gut im Schuss sind», schwärmt Clarissa Vogt-Fehr.
bleiben und dazu Sorge tragen, dass energetisch sinnvoll und umweltbewusst handeln. Das sind wir den Einwohnern heute und den künftigen Generationen schuldig. Die Gemeinde Triesen ist eine wirtschafts- und finanzpotente Gemeinde. Aufgrund der angespannten Staatfinanzen sowie den StaatshaushaltsanierungsMassnahmen hat das Land nicht nur auf die Finanzpolster der Gemeinden geschielt, sondern sie auch angezapft. Neu sind wiederum Diskussionen des horizontalen Finanzausgleichs oder einer Mischform mit dem heutigen System entflammt. Wie stehen Sie zu dieser Zielrichtung
läufig sind. Bekannterweise sind die Voraussetzungen bzw. die Abhängigkeit vom Finanzausgleich nicht für alle Gemeinden gleich. Land und Gemeinden sitzen jedoch grundsätzlich im selben Boot. Ich bin der Meinung, dass zuerst einzelne Bereiche der Finanzentf lechtung zwischen Land und Gemeinden nochmals eingehend geprüft und bereinigt werden sollten. Des Weiteren steht für mich persönlich ausser Frage, dass alle Seiten – also Land und alle Gemeinden – dafür Sorge zu tragen haben, dass Einnahmen und Ausgaben jeweils im Lot stehen. Wichtig erscheint mir in diesem Zusammenhang – unabhängig ob der Finanzausgleich horizontal oder vertikal ausge-
nen zum Schluss eine private Frage stellen? Welches ist Ihr Lieblingsort in ihrer 26,5 km2 grossen Gemeinde? Mich auf einen einzigen Ort zu 06/2019 beschränken, würde der Vielfalt unseres Dorfes schlicht nicht gerecht. Wer Triesen kennt, weiss die attraktiven Wohnlagen und die weitläufigen Erholungsorte sowie das reiche Angebot an Sport, Kultur und Bildung zu schätzen. Triesen ist und bleibt für mich persönlich der schönste Ort zum Leben. Dessen werde ich mir immer wieder neu bewusst, wenn ich beispielsweise nach den Ferien wieder heimischen Boden unter den Füssen habe. Es ist ein grosses Glück und Privileg, hier leben zur dürfen.
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«Natürlig Mura» gewinnt einen Xaver-Award Es ist eine kleine Sensation: Der Auftritt der Gemeinde Mauren-Schaanwald an der LIHGA 2018 gewinnt den Bronze-Preis des begehrten Xaver-Awards. Das innovative Projekt punktet mit Gemeinschaftssinn und kann sich so gegen namhafte Konkurrenten durchsetzen. Text und Foto: ZVG Die Verknüpfung von Tradition und Innovation und der Einsatz von heimischem Holz als Hauptdarsteller in einem «Zero Waste»- und Community-Konzept hat überzeugt. Das als Basismaterial verwendete Brennholz wurde von Einwohnerinnen und Einwohnern Mauren-Schaanwalds in einem beispiellosen Freiwilligeneinsatz aufgeschichtet. So entstand die organisch geschwungene Ausstellungslandschaft, in deren Nischen und Buchten sich die 31 lokalen Aussteller bestens in Szene setzen konnten. Ein grosser konzeptioneller Wurf gelang mit dem Prinzip, den Messestand nachhaltig und praktisch ohne Abfallproduktion zu realisieren. Martin J. Matt, CEO der verantwortlichen Konzeptagentur mjm.cc ist begeistert von der Zusammenarbeit: «Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und ganz besonders
darüber, dass Mauren-Schaanwald sich auf ein solches Projekt eingelassen hat und somit Innovationsgeist und Mut bewiesen hat. Im Nachhinein erscheint alles einfach, aber solche aussergewöhnlichen Projekte lassen sich nur mit starken Entscheidungsträgern und in einem starken Team realisieren.»
Vorsteher Freddy Kaiser: «Auszeichnung ist Krönung des Lihga-Auftritts» Der Xaver-Award wurde bereits zum 18. Mal vergeben, dieses Jahr am 23. Mai in der Halle 622 in Zürich Oerlikon. Er zeichnet die wegweisendsten Projekte der Event- und LiveKommunikationsbranche aus. Für Maurens Gemeindevorsteher Freddy Kaiser ist die Auszeichnung die Krönung des Messeauftritts an der LIHGA und eine Wertschätzung für die Leistung und das Zusammenspiel der Beteiligten: «Diesen Preis haben sich viele
Mitwirkende verdient: alle freiwilligen Helfer, die Aussteller und Sponsoren, das Projektteam der Gemeinde und vor allem natürlich die Kreativagentur mjm.cc AG von Martin J. Matt aus Mauren. Mit ihrem Aufsehen erregenden Ausstellungskonzept haben Martin J. Matt und sein Team den Zeitgeist sehr gut getroffen und unser Motto «Natürlig Mura» perfekt umgesetzt.» Michael Biedermann, verantwortlich für die Projektmoderation, beschrieb die Stimmung, die das Gewinnerprojekt transportierte, wie folgt: «Die Identifikation der ganzen Bevölkerung mit dem Projekt hat ein nachhaltiges Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen, verbunden auch mit ein wenig Stolz für die vielen positiven Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern des Gemeinschaftswerkes.»
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Die neu gestaltete LLB-Geschäftsstelle Balzers
Wo Bankthemen verständlich sind und jeder Besuch ein Erlebnis ist Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) erneuert ihre Geschäftsstellen - den Anfang macht die Bank in Balzers. Dort ist seit Anfang April die völlig neu gestaltete Geschäftsstelle in Betrieb. Der Fokus liegt auf persönlicher Begleitung und Beratung vor Ort sowie auf einem einzigartigen Kundenerlebnis. Text und Fotos: LLB
Wer die ehemalige Geschäftsstelle im Höfle 5 in Balzers kannte und die neue betritt, spürt sofort, dass hier fast alles anders ist als in der früheren Schalterhalle. Eine wohlige Atmosphäre, helle Räume, warme Töne, ein grosser offener Raum, eine Selbstbedienungszone mit modernen Automaten am Eingang, und die Mitarbeitenden kommen direkt auf die Besucher zu. Vorbei die Zeit, als die Schalterfront mit Sicherheitsglas den Kontakt zwischen den Kunden und den Bankangestellten beschränkte. Aber nicht alles ist anders. Weiterhin im Zentrum steht der Kontakt zu den Mitarbeitenden, die sich um die Anliegen der Besucher kümmern. Auch ist selbstverständlich weiterhin auch Bargeld zu beziehen.
DIE LLB ALS BANK FÜR ALLE GENERATIONEN Der Kontakt mit einer Bank und das Bankgeschäft im Allgemeinen haben sich über die vergangenen Jahre im Zuge der wachsenden Beliebtheit von Onlinebanking stark verändert. Deshalb hat die LLB ihre digitalen Kanäle ausgebaut und gestärkt. Die Geschäftsstelle bleibt allerdings ein zentraler und wichtiger Bestandteil. Die Besucher der Geschäftsstelle Balzers merken das. Sie sehen es nicht nur, sie hören, riechen, schmecken es. Die LLB bietet in der Geschäftsstelle ein Erlebnis für alle Sinne, das nur in einer konkreten Umgebung möglich ist. «Wir sehen uns in der Rolle eines Gastgebers, der jeden Besucher so betreut, wie sie oder er es gerade wünscht. Das können wir in Balzers jetzt in idealer Form tun», betont der langjährige Leiter der Geschäftsstelle, Heini Bürzle. So kann ein kurzes, erklärendes Gespräch bei einem Kaffee in manchen Fällen den Kundenwunsch bereits erfüllen. Ein anderes Mal wird einem Kunden Bargeld ausbezahlt, der Berater erklärt ihm die neue Servicezone oder
die digitalen Angebote der LLB. Auch für längere Gespräche, beispielsweise bei Fragen rund ums Sparen und Anlegen oder zur Vorsorge, ist die neue Geschäftsstelle ein idealer Treffpunkt. In angenehmer Atmosphäre können gemeinsam individuelle Lösungen erarbeitet werden. «Wir möchten unseren Kunden das Leben vereinfachen – sei es mit alltäglichen Bankdienstleistungen oder anhand von Beratungen bei komplexeren Anliegen.»
BANKORAMA SORGT FÜR AHA-MOMENTE Ein zentrales und augenfälliges, bislang einzigartiges Medium unterstützt neu die Kundenberaterinnen und Kundenberater: das Bankorama. Ein Mix aus analogen und digitalen Mechanismen und Effekten ermöglicht, den Kunden auf verständliche Weise komplexe Bankthemen näherzubringen. «Den einen oder anderen Aha-Moment und Mehrwert können wir unseren Kunden hier in Balzers ganz bestimmt bieten», betont Heini Bürzle und zieht eine positive Zwischenbilanz nach gut zwei Monaten Betriebszeit: «Mit der Umsetzung des neuen Konzepts in Balzers hat die LLB einen neuen Standard gesetzt – wie Bankberatung vor Ort, in der Geschäftsstelle, Sinn macht und von den Kunden genutzt wird.» Um für die Kunden ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen, nutzte die LLB bei der Konzeptionierung und der Umsetzung auch wissenschaftliche Erkenntnisse in puncto menschliche Emotionen und ihre Relevanz bei Entscheidungen. Für die bauliche und architektonische Umsetzung des Konzepts war das Architekturbüro matt architekten verantwortlich (siehe auch Bericht des Architekten auf Seite 31).
Informationen zur Geschäftsstelle sind unter www.llb.li/balzers zu finden.
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«Mit der Umsetzung des neuen Konzepts in Balzers hat die LLB einen neuen Standard gesetzt» Heini Bürzle, Leiter Geschäftsstelle Balzers
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«Die neue Arbeitsumgebung macht Freude – uns Mitarbeitenden wie auch unseren Kunden. Das spürt man. Wir können Themen in einer persönlichen Atmosphäre besprechen und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Das Arbeiten und visualisierte Erklären mit dem Bankorama bringt zudem erfreuliche AhaMomenten bei den Kunden.» Michelle Tschirky, Privatkundenberaterin
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«Auf Fragen und Unklarheiten von Kunden können wir ganz anders eingehen als früher. Wir sind näher am Kunden, und das verbindet. Geprägt wird die neue Situation von der offenen und warmen Räumlichkeit, die das persönliche Gespräch mit dem Kunden, die Beratung und die Zusammenarbeit ideal unterstützt.» Zivan Mitrovic, Privatkundenberater
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«Die Räumlichkeiten unserer neuen Geschäftsstelle lassen Nähe und aktive Beratung zu. Wir können auf unsere Kunden zugehen und sind nicht mehr hinter einem Schalter versteckt. Das Atelier erzeugt ein warmes und sympathisches Gefühl, in dem es sich angenehm arbeiten lässt.» Sidonia Marxer, Privatkundenberaterin
«Das Zentrale für mich und meine Kolleginnen und Kollegen war immer der Kundenkontakt, der in der neuen Umgebung noch viel angenehmer geworden ist. Wir haben in unserer Gastgeberrolle mehr Flexibilität gewonnen, um die verschiedensten Kundenbedürfnisse zu erfüllen.» Nicole Frick-Rutzer Privatkundenberaterin
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Fakten & Zahlen Umbauzeit: Sommer 2018 bis Frühling 2019 (acht Monate) Wiedereröffnung: 30. März 2019 Konzept: Banking mit allen Sinnen erleben, Mensch im Mittelpunkt, Fokus auf Begleitung und Beratung Anzahl Mitarbeitende: Sechs + eine Lernende Dienstjahre der Mitarbeitenden: Hundert Jahre und acht Monate Anzahl Besucher: Knapp 5'000 jährlich Besonderheiten: Altes Amtshaus mit Erstbezug am 15. April 1997 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr, für Beratungsgespräche nach Vereinbarung durchgehend von 8.00 bis 18.00 Uhr Selfservice-Zone: Tag und Nacht Zugang zu Bargeld, an 365 Tagen im Jahr
«Die Geschäftsstelle Balzers wurde mit dem Umbau an den neuen Bedürfnissen der Kunden angepasst und ausgerichtet. Das Arbeiten in der ‹neuen Umgebung› gefällt mir. Mit dem neuen Konzept hebt sich die LLB im Branding von anderen Banken ab. Das Bankatelier wirkt einladend und man spürt eine heimelige Wohlfühl-Atmosphäre. Der persönliche Kontakt bleibt über alle Generationen hinweg zentral. Wir leben Kundennähe, unsere Marke und Produkte sind sichtbar, spürbar und erlebbar. Ein Ort an dem Digitales und Analoges zusammenkommt.» Giuseppe Sestito, Stv. Leiter Geschäftsstelle Balzers
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Architektenbericht
Neugestaltung der LLB-Geschäftsstelle Balzers Unsere Zeit ist geprägt durch stetigen Wandel. Immer geltende Sicherheiten scheint es nicht mehr zu geben. So verändert sich auch das Bild der Bank nach aussen. Eine offene, transparente und atelierhafte Arbeitsatmosphäre soll den Kunden zu einem direkten und unmittelbaren Kontakt mit der Bank einladen. Die Idee des Ateliers wird als neues Geschäftsstellenkonzept der Liechtensteinischen Landesbank in den Standort Balzers integriert. Die neue Geschäftsstelle Balzers ist einfach aufgebaut, der Raum im Erdgeschoss als offenes Atelier für Begegnungen zwischen Menschen und ein leichter und transparenter Pavillion als neue 24/7 Zone als Anbau.
DER PAVILLON Die Erweiterung der Geschäftsstelle im Süden wird als Pavillon in Stahlbauweise realisiert. Er beinhaltet die neue 24-h-Zone. Der Eingang befindet sich an der Südost- und Südwestseite. Er orientiert sich damit sowohl auf die Landstrasse, als auch zu den Parkplätzen im Westen. Ein einladendes Vordach bei beiden Eingangstüren bietet den Kunden Schutz. Der Stahlbau ermöglicht eine schlanke Konstruktion, grösstmögliche Offenheit und damit ein klassisches, elegantes Erscheinungsbild: Sockel – Stützen – Dach. Die Kombination der Massivität des Bestands mit den leichten Elementen des Pavillons sind Beispielhaft für Tradition und Moderne.
DAS ATELIER Ein Atelier – aus dem Französischen für Werkstatt – ist der Arbeitsplatz eines Kreativen, die Werkstatt eines Künstlers, die Wohnung eines Freigeistes – kurz gesagt der Aufenthaltsort von Menschen mit Weitblick. Charakteristisch sind offene Räume und grosszügig, präzis möblierte Flächen. Das ganze Ambiente strahlt Souveränität und Lässigkeit aus.
Das Architekten-Team v.l.: Martin Büchel, Elfriede Friedrich-Matt und Patrick Matt
DIE MÖBEL Das Erdgeschoss wurde vollständig freigeräumt. Boden, Decke und Wände in hellen und warmen Farbtönen erzeugen Weite. Der so geschaffene Raum wird mit wenigen Gestaltungselementen möbliert. Im Norden des Raumes wurde eine Raumschicht mit einer Besprechungskoje und individuellen Arbeitsplätzen abgetrennt. Das Konzept Atelier ist kein starres Korsett, sondern die Idee für den Raum, das Ambiente, die Arbeitsatmosphäre und dem Auftritt gegenüber dem Kunden. Prägendes Gestaltungselement des Ateliers ist ein Spacecase, ein filigranes Regal aus edlem Eschenholz. Als räumliche Skulptur ist es mehr Kunstwerk denn Möbel – keine leere Hülle oder nur Oberfläche, sondern ein Objekt mit gestalterischer Qualität. Reduzierte Querschnitte und raffinierte Steckverbindungen reizen das Material aus und zeugen von fundiertem Wissen und handwerklichem Geschick. Dieses Regal kann flexibel als Ausstellungsträger, Sichtschutz oder Raumtrenner in verschiedenen Dimensionen und Ausführungsvarianten eingesetzt werden. Es erstaunt durch seine räumliche Präsenz und bringt den Charakter des Ateliers zum Ausdruck. Der zentrale Desk ist sowohl Arbeitstisch, als auch Beratungs- und Besprechungsort in ungezwungener Atmosphäre. Der Desk ist ebenfalls aus hellem Eschenholz gefertigt und verdeutlicht in seiner Ausformulierung sorgfältiges Schreinerhandwerk. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle arbeiten am Tisch und gehen ihren Kunden entgegen und stellen sich an ihre Seite. Diese Geste verdeutlicht die Aufmerksamkeit, welche die Landesbank ihren Kunden entgegenbringt.
DANK Die Neugestaltung der Geschäftsstelle Balzers war für unser Büro nicht nur einfach der Umbau eines Gebäudes, sondern eine Beteiligung an einem Prozess der Neuorientierung und Wandel in der Kommunikation zwischen der Bank und ihren Kunden. Unser Dank geht an alle Beteiligten der Liechtensteinischen Landesbank, für ihr Vertrauen und ihren Mut, dieses zukunftsweisende Konzept einer neuen Landesbank in Balzers zu realisieren. Wir wünschen der Liechtensteinischen Landesbank viel Freude ihren neuen Räumlichkeiten und viel Erfolg in der Zukunft.
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Schulanlage Ebenholz
Harmonie zwischen Zukunft und Geschichte Die Anfänge des Schulhauses Ebenholz in Vaduz gehen auf das Jahr 1938 zurück. Zweimal hat die Gemeinde die Anlage seither erweitert und nun den jüngsten Entwicklungen und Raumanforderungen mit einer Sanierung des Klassentrakts und dem Neubau einer Tagesschule Rechnung getragen. Bauherrschaft, Architekten, Bauleitung, Schulleitung, Lehrer und Schüler freuen sich über das Resultat und sind sehr zufrieden. Text: Heribert Beck · Fotos: Paul Trummer
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projekt präsentation
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Sanierung «plus» PS Ebenholz – Neubau Tagesschule Ebenholz «Die Schulanlage Ebenholz ist ein terrassenartig angeordnetes Ensemble aus Gebäuden verschiedener Epochen und Nutzungsarten, die um einen zentralen Pausenplatz gruppiert sind. Die langjährige Geschichte des Areals sowie die Entscheidung der Gemeinde, die bestehenden Gebäude weitestgehend zu erhalten und zu sanieren, zeigt die Wichtigkeit dieses Standorts», betont Architekt Alex Buob, der den Projektwettbewerb im Jahr 2016 gewonnen und die Arbeiten mit seinem Team und in Zusammenarbeit der Carlos Martinez Architekten AG verantwortet hat. Während der zweieinhalb jährigen Planungs- und Bauphase leiteten die beiden Unternehmen zusammen die Arbeiten und nach den Osterferien konnten Schüler und Lehrer das neue Areal beziehen.
SONDERSTELLUNG ALTES SCHULHAUS «An Stelle einer angedachten Aufstockung des Klassentraktes aus dem Jahr 1975 haben wir das Neubauvolumen seitlich angebaut. Der flächig wirkende Baukörper wird dem historischen Gebäude untergeordnet und mit dem neuen, am Südrand des Perimeters gesetzten, Gebäude der Tagesschule zu einer Gesamtkomposition erweitert», sagt
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Alex Buob. «Dem alten Schulhaus haben wir eine Sonderstellung eingeräumt, indem es als identitätsstiftendes Element des Gefüges dient. Entsprechend dieser Leitidee unterstützen die neuen Bauteile den EnsembleCharakter und ordnen sich in ihrer Höhe dem alten Schulgebäude unter.» Aus den vorhandenen Gebäudetypologien wurde für den umgebauten und renovierten Klassentrakt, die Turnhalle sowie für die neue Tagesschule eine Struktur entwickelt, die aus erdberührten massiven Sockeln, einem freien und verglasten Erdgeschoss sowie einem auskragenden Obergeschoss besteht.», hebt Architekt Alex Buob hervor.
OFFENE LERNLANDSCHAFT Jedes Gebäude wird über den mittig liegenden Schulplatz erschlossen und ist jeweils unterirdisch verbunden. Der gesamte Klassentrakt wurde horizontal erweitert und reagiert flexibel auf zukünftige Lehr- und Lernmethoden, indem er unterschiedlich unterteilt oder als offene Lernlandschaft bespielt werden kann. Die grosszügige Aula sowie die Musikräume liegen im Sockelgeschoss und die Verwaltung sowie das Lehrerzimmer sind im Eingangsgeschoss
Architekten: V.l.: Carlos Martinez, Alex Buob und Roman Österle
Die langjährige Geschichte des Areals sowie die Entscheidung der Gemeinde, die bestehenden Gebäude weitestgehend zu erhalten und zu sanieren, zeigt die Wichtigkeit dieses Standorts. Alex Buob AG und Carlos Martinez Architekten AG, Architekten
untergebracht. Insgesamt verfügen die neuen Gebäudeteile über ein Volumen von 30’000 Kubikmetern und eine Geschossfläche von 7000 Quadratmetern.
AUSFÜHRUNG IN «REKORDZEIT» «Die Planungs- und Ausführungsarbeiten hatten in einer Rekordzeit zu erfolgen. Nach dem Wettbewerbsgewinn im September 2016 konnte unmittelbar mit den Planungsarbeiten begonnen werden. Die Baueingabe erfolgte im Februar 2017 und mit den Bauarbeiten wurde bereits im darauffolgenden Juni begonnen», sagt Alex Buob. Zuvor musste ein Bauprovisorium für den ganzen Schulbetrieb auf dem Nebengelände errichtet werden. Dank einer guten Projektorganisation mit kurzen Entscheidungswegen konnten die Termine jedoch eingehalten werden. «Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden – und ich glaube, diesbezüglich darf ich auch für die Bauleitung sprechen. Die Sanierung und der Neubau waren eine reizvolle Arbeit», lautet das Fazit von Projektleiter Roman Oesterle von der Carlos Martinez Architekten AG.
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Bereits als Gemeinderat war ich federführend in den Umbau und die Sanierung der Schulanlage Ebenholz eingebunden. Das Resultat zeigt, dass Vaduz – entgegen der oft geäusserten Ansicht – durchaus zukunftsweisende und nachhaltige Bauprojekte realisiert, die in der Bevölkerung breite Akzeptanz finden. Manfred Bischof, Bürgermeister Vaduz
«KINDER MÜSSEN SICH AUSTOBEN KÖNNEN» Die Schulanlage Ebenholz war aus verschiedenen Gründen sanierungsbedürftig. Die behindertengerechte Barrierefreiheit war nicht mehr vollständig gegeben und auch in Brandschutzangelegenheiten und in Sachen Erdbebensicherheit sowie einigen anderen Belangen war das Areal nicht mehr auf dem neusten Stand. Die Gemeinde Vaduz hat den Handlungsbedarf erkannt, sich für Sanierung und Neubau entschieden und ist mit dem nun realisierten Projekt aktiv geworden. Ich bin mir bewusst, dass die Umbauphase mit dem Provisorium und dem Wiedereinzug Lehrern und Schulkindern einiges an Geduld abverlangt hat und von den Lehrkräften viel Arbeitseinsatz forderte. Aber ich bin überzeugt, dass wir eine gute Lösung gefunden haben. Persönlich war es mir nicht zuletzt ein Anliegen, dass die Schulwegsicherheit während der ganzen Bauphase gewährleistet bleibt und auch, den Primarschülern während der ganzen Zeit ihren Allwettersportplatz als Pausenplatz zu erhalten. Denn Kinder müssen sich austoben können. Das nun bezogene Schulhaus ist wirklich schön geworden. Moderne und lichtdurchflutete Räume, zeitgemässe Lernlandschaften und eine hochwertige, aber nicht übertriebene Materialisierung mit schlichter Eleganz zeichnen das Gebäude aus und garantieren eine lange Lebensdauer.
Gunnar Eberle, Projektleiter der Bauverwaltung Vaduz
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«EIN EINMALIGES SCHULHAUS» Unsere neue Schule kann man mit herkömmlichen Schulhäusern nicht mehr vergleichen. Das Ergebnis der Umbauten ist einfach sensationell. Dies fängt an bei der Lichtanlage, die sich der Stimmung und Aufmerksamkeitsfähigkeit der Schüler anpassen lässt, geht über den grosszügigen Tafelbereich mit Smartboard und sehr scharfem, klarem Bild sowie die grosse Schreibfläche an der Tafel bis hin zu den ergonomischen, gesundheitsfördernden Pulten und Stühlen. Es ist bezeichnend und spricht für das Ebenholz, dass Verantwortliche aus der ganzen Schweiz nach Vaduz kommen, um sich die neue Schulanlage anzusehen.
Karlheinz Vogt, Lehrer im Ebenholz seit rund 40 Jahren
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Ich freue mich über die neuen Pulte und Stühle. Sie lassen sich leicht verstellen und wir können sogar im Stehen mitarbeiten. Auch das Zusammenstellen für Gruppenarbeiten ist ohne Weiteres möglich. Der Touchscreen im Klassenzimmer gefällt mir auch sehr gut. Wir können auf ihm schreiben oder Bilder zeigen – viel einfacher als auf einem Beamer. Leo, 4. Klasse
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Die ganze Schule ist cool. Besonders gefällt mir, dass wir wieder eine eigene Turnhalle und eine eigene Aula haben. Auch die Musikzimmer sind viel grösser als vorher und die elektronische Falttafel ist toll. Ausserdem freue ich mich auf den Sportplatz und es gefällt mir, dass wir unsere Sachen viel besser unter den Pulten verstauen können als vorher. Alina, 4. Klasse
„ „ Ich freue mich über die verschiebbaren Tische. Das macht die Gruppenarbeiten viel einfacher. Auch die grosse Bibliothek mit den Sitzsäcken finde ich wunderschön. Ich fühle mich richtig wohl in diesem Schulhaus. Michéle, 4. Klasse
Mir gefällt, dass die Schule so farbig ist und ich freue mich drauf, wenn der Rasen auf dem neuen Sportplatz gewachsen ist und wir dort spielen können. Ausserdem freut es mich, dass der Kindergarten so nah ist, weil mein kleiner Bruder diesen besucht. Jana, 3. Klasse
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Es ist schön, dass das alte Schulhaus als Erinnerung nicht abgebrochen wurde, dass wir aber jetzt trotzdem eine sehr moderne Schule haben. Zum Beispiel fährt die Kletterwand auf Knopfdruck herunter. Auch der grosse Pausenplatz gefällt mir sehr gut. Gabriel, 3. Klasse
Neben den Turnhallen und der Kletterwand freut mich vor allem das Licht in den Klassenzimmern. Wenn wir wach und konzentriert sein müssen, zum Beispiel bei Tests, stellen die Lehrer es hell. Wenn wir ruhiger sein sollen, schalten sie ein warmes, oranges Licht ein. Das funktioniert wirklich gut. Fabian, 3. Klasse
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Für den sehr interessanten Auftrag bedanken wir uns herzlichst bei der Bauherrschaft, dem Architekten für die spannende Zusammenarbeit. Vielen Dank an die Bauleitung (Herr Elmar Wohlwend) für die kooperative und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Ein grosses Dankeschön an unsere Mitarbeiter für ihren persönlichen Beitrag.
Kurzbeschreibung → Boden und Treppe:
• Zeitraum: April 2018 bis April 2019 • Hartbeton: DURATEX-CM «Patina» 600m • Treppe: SURFATEX-Z «Patina» 116m • Estriche schwimmend: 3'500m² → Sportbelag: • Ausführung: Februar 2019 • Fläche: 730m² • System Turnhallenboden: MischelastischerSportboden mit Druckverteilnetz • Aufbauhöhe: 20mm • Farbe: Pastellblau
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«Wir sind optimal gerüstet und bereit» Dietmar Fesenmeier, Leiter der Vaduzer Gemeindeschulen, ist überaus zufrieden mit dem Ablauf der zweijährigen Umbauphase und dem nun frisch bezogenen Schulhaus.
Wie haben Sie die vergangenen zwei Jahre der Bauphase erlebt? Dietmar Fesenmeier: Das zweimalige Umziehen ins Provisorium und wiederum ins Schulhaus hat an den Lehrkörper natürlich gewisse Anforderungen gestellt. Viele Arbeiten mussten in den Schulferien erledigt werden. Auch die neue Technik und die Einschulung in diese erforderten von den Lehrern einen grossen Einsatz. Sie waren und sind aber überaus motiviert und mit grosser Freude bei der Sache. Was waren die schulischen Anforderungen an den Um- und Neubau der Anlage Ebenholz und inwiefern konnte die Schulleitung sich in den Planungsprozess einbringen? Wir wurden sehr gut einbezogen und unsere Anliegen wurden im sechsjährigen Planungs- und Bauprozess von der ersten Studie bis zur Schlüsselübergabe stets berücksichtigt. Dies gilt insbesondere für unsere pädagogisch-didaktischen Anliegen und unser Konzept.
Die Schulanlage berücksichtigt die neusten Ansätze und ist für Jahrzehnte gerüstet. Ich denke da beispielsweise an die Gänge, die keine Gänge im herkömmlichen Sinn mehr sind, sondern lichtdurchflutete Lernlandschaften. Überdies verfügt jede Klasse über einen Gruppenraum sowie alle Schüler zusammen über einen gemeinsamen Begegnungsraum. Und die technische Ausstattung befähigt uns, den neuen Liechtensteiner Lehrplan «LiLe», wie von Landtag und Regierung gefordert, ab dem kommenden Schuljahr mit Hilfe der neusten Medienträger wie unseren interaktiven Flachbildschirmen umzusetzen. Teil des Umbaus war auch das Gebäude für Tagesschule und Tagesstrukturen. Wie beurteilen Sie diese Investition der Gemeinde und deren Resultat? Dies ist ein deutliches Statement für die Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Tagesschule mit dem Mittagstisch, der mit zwei Köchen in einer mo-
dernen Profiküche bis zu 90 Essen pro Mittagspause ausgeben kann, richtet sich vor allem an Familien, in denen beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Wir bieten aber mit den Tagesstrukturen im Ebenholz auch Möglichkeiten für Teilzeitarbeitende an. Wir verfügen also über ein breites Betreuungsangebot.
Wie lautet Ihr Fazit nach Abschluss der Bauarbeiten? Die Gemeinde Vaduz hat im Ebenholz alle Anforderungen an eine moderne Schule umgesetzt und etwas Zukunftsweisendes geschaffen. Schulleitung, Lehrkörper und Verwaltung freuen sich auf die kommenden Jahre und wir können versichern, dass wir optimal ausgerüstet, motiviert und bereit sind.
Dietmar Fesenmeier, Leiter Vaduzer Gemeindeschulen
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir entweder einen engagierten
Metallbaukonstrukteur/Projektleiter (m/w) oder Lehrling als Metallbaukonstrukteur EFZ, Sommer 2019 Deine Aufgaben • Werkstattpläne und Detailskizze mit CAD erstellen • Projektierung von Aufträgen, Arbeitsvorbereitung • eigenständige Betreuung und Planung von Projekten
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Fotos: Julia Kaiser
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IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Tamara Beck, Heribert Beck u. w. Autoren/-innen · Grafik/Layout: Medienbuero AG · Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li; judith.lampert@medienbuero.li · Fotos: Paul Trummer, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG · Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt · Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag · Auflage/Verteilung: Erreicht 80'000 Leserinnen und Leser in Liechtenstein und der Rheintal-Region, Vorarlberger Lesezirkel · Erscheinung: 15. Juni 2019