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Sonderthema Senioren / 65
Seniorenkoordinatorin für drei Gemeinden
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Die Gemeinderäte in Schellenberg, Gamprin und Ruggell haben Ende August 2021 jeweils einstimmig beschlossen, eine gemeinsame Vollzeitstelle für die Seniorenkoordination zu schaff en, ein attraktives und koordiniertes Angebot für Senioren bereitzustellen und zugleich auch eine Anlaufstelle für ältere Menschen zu bieten. Die neue Koordinatorin, Ann Näff -Oehri, beginnt in diesen Tagen mit ihrer Arbeit.
Der demografische Wandel stellt die Gemeinden vor grosse Herausforderungen. Ruggell, Gamprin und Schellenberg beschäftigen sich seit 2014 diesem Thema und versuchen, sich auf die Konsequenzen einzustellen, welche dieser Wandel mit sich bringt. Daher wurden während sechs Jahren anhand mit dem Projekt «Wohnen und Leben im Alter» wertvolle Massnahmen umgesetzt – wie zum Beispiel die Wohn- und Bauberatungen in den Gemeinden und das Fördern von barrierefreiem und altersgerechtem Bauen. Voraus gingen Vorträge, Befragungen und Workshops, an denen die Bevölkerung teilnehmen konnte und für diese Themen sensibilisiert wurde. Die Mitarbeiterinnen der Empfangsschalter besuchten ausserdem eine Weiterbildung.
SCHAFFUNG EINER ZENTRALEN STELLE Das Angebot für die Seniorinnen und Senioren wurde nun mit der Schaffung der neuen Stelle ausgebaut. Als Anhaltspunkt dient dabei die Gemeinde Mauren, die seit Jahren über eine erfolgreiche Seniorenkoordination verfügt. Im Austausch wurde klar, dass Massnahmen gegen die Vereinsamung, regelmässige Treffen und auch koordinierte Seniorenarbeit wohl nur dann institutionalisiert werden kann, wenn dafür eine zentrale Zuständigkeit geschaffen wird, die gut erreichbar ist. Alle Gemeinderäte waren überzeugt, dass die Gemeinden nun reif sind, ein solches Angebot zu schaffen. Die Verwaltungseinheiten, Kommissionen und Freiwillige werden nahe eingebunden, indem Schnittstellen genau definiert werden. Die Seniorenkoordinatorin wird wöchentlich in allen drei Gemeinden vor Ort sein. Die Zeiten in den einzelnen Gemeinden werden noch bekanntgegeben.
Seniorenkoordination Mauren
Ansprechpartner
Andrea Maurer Peter- und Paul-Strasse 25 9493 Mauren Tel. +423 377 10 35 andrea.maurer@mauren.li
Öffnungszeiten:
Das Büro der Seniorenkoordination in der Gemeindeverwaltung ist von Montag bis Donnerstag 8.30 – 12 Uhr 13 – 17 Uhr geöffnet.
Alle Termine für unsere verschiedenen Projekte und Aktivitäten werden regelmässig im Gemeindekanal veröffentlicht.
www.mauren.li www.seniorenmauren.li
Sport im Alter
Unser Ziel ist es, auch im Alter körperlich und geistig fit zu bleiben. Es ist erwiesen, dass körperliche Aktivitäten und ein möglichst aktives Leben dem biologischen Alterungsprozess entgegenwirken.
Dazu braucht es auch ständig neue geistige Anreize und Abwechslung.
Dabei gibt es aber einiges zu beachten:
Regelmässiges Training im Alter ist wichtig.
Wenn Sport im Alter richtig helfen soll, ist ein kontinuierliches Training notwendig, nebst dem wöchentlichen Übungsstunden, die auch das Programm 50 + des Seniorenbundes anbietet. Dabei werden Übungen gezeigt, die in das tägliche Training eingebaut werden können. Entscheidend ist bei älteren Menschen, die Muskulatur immer wieder zu beanspruchen und damit zu erhalten, nach dem Motto: «Wer rastet der rostet».
Für Sabine Eichberg vom Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie an der Deutschen Sporthochschule Köln gibt es keine Sportart, die sie für ältere Menschen kategorisch ausschliessen würde.
Zu empfehlen sind:
• Mindestens dreimal die
Woche trainieren
• Sportpausen sollten niemals länger als drei Monate sein.
• Nicht nur Ausdauertraining betreiben. Krafttraining ist ebenso wichtig, um die
Muskeln zu erhalten. Denn die halten den ganzen Körper fit.
• Bevor man richtig loslegt, sollte man sich vom Arzt durchchecken lassen.
Doch auch vielseitige Beanspruchungen sind nur begrenzt wirksam, wenn keine Freude dabei aufkommt. Was man auch immer für den Körper oder das Gedächtnis tut, es soll Freude machen. Nebst verschiedenen Sportarten wie Schwimmen, Velofahren, Walking oder Turnen kann dies auch Musik hören, ins Museum gehen, mit den Enkeln Karten- oder Memory-Spielen oder Spazieren sein. Dazu sollten man versuchen, sich möglichst oft auf neue Situationen einzustellen und so auch das Gehirn zu fordern, das ständig neue Reize braucht.
Alle Aktivitäten finden in einer Gruppe statt. Das Zusammensein macht Spass und fördert die Lebensfreude.
Die Trainingsangebote des Seniorenbundes:
Fitgymnastikgruppen: Balzers, Triesen, Triesenberg, Vaduz, Schaan und Eschen
Seniorenturnen: Eschen, Gamprin, Schellenberg, und Ruggell
Männerturnen: Vaduz und Schellenberg
Internationales Folkloretanzen: Vaduz und Ruggell
Walking Gruppe gemischt mit Nordic Walking: Schaan
Nordic Walking: Triesen und Ruggell
Wassergymnastik: Balzers, Triesen und Schaan
Velofahren: Wöchentliche Tour von April bis Oktober
Boccia: Schaan, Boccia-Halle
Minigolf: Vaduz
Gedächtnis-Training: Vaduz
Alle Kurse fi nden während des ganzen Jahres ausser in den Schulferien statt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich – eine «Schnupperlektion» ist gratis!
Weitere Infos fi nden Sie auf der Internetseite www.seniorenbund.li oder melden Sie sich beim LSB Sekretariat – T. 230 48 00
Wenden Sie sich gerne mit allen Fragen zum Thema Demenz an uns. Wir sind für Sie da.
Im Malarsch 4 · FL-9494 Schaan M +423 793 34 45 · T +423 230 34 45 kontakt@demenz.li · www.demenz.li Prothesen | Orthesen | Orthopädische Schuhe und Schuhkorrekturen | Schuheinlagen | Ganganalysen Bandagen | Kompressionsstrümpfe
Triesen Sargans
Florin Negele dipl. Orthopädie-Schuhmacher Donat Negele dipl. Orthopädie-Schuhmacher Anika Benz-Negele dipl. Orthopädie-Technikerin www.orthopädie-negele.li
Mitglied der Fachverbände Ortho-Reha-Suisse und Schweizer Orthopädie-Schuhmacher-Meister
Triesen: Landstr. 310 T +423 392 40 82 info@orthonegele.li Sargans: St. Gallerstr. 3 T +81 723 40 82 info@orthonegele.ch
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Professionelle Tagesstruktur bringt nachhaltige Entlastung
Ab Sommer bietet die LAK in Eschen neu die Tagespflege an.
«Einen Angehörigen zu Hause rund um die Uhr zu pflegen, ist körperliche und seelische Schwerstarbeit», sagt Helene Frick-Sele. Und sie muss es wissen. Frick-Sele ist diplomierte Pflegefachfrau und leitet das Haus St. Martin der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK) in Eschen. «Wer pflegebedürftige Menschen selbst betreut, darf und soll sich hin und wieder eine Auszeit gönnen», ist sie überzeugt. Nur so könne die eigene Gesundheit geschützt werden. «Selbst wir Pflegefachleute benötigen eine Auszeit», fährt sie fort. Es sei immens wichtig, dass sich pflegende Angehörige rechtzeitige Hilfe holen und sich nicht der Gefahr aussetzten, plötzlich selbst Pflege zu benötigen.
Die verdiente Auszeit zu beziehen, ist nicht einfach
Frick weiss, dass die Pflege zu Hause zusammen mit anderen Ansprüchen beispielsweise von den restlichen Familienmitgliedern oder des Arbeitgebers dazu führen kann, dass einem das Ganze über den Kopf wächst. Einmal einen Tag freinehmen oder in die Ferien zu fahren ist schwierig. Immer ist das schlechte Gewissen dabei, da man sich in dieser Zeit nicht um seine Liebsten kümmert. Burnout sei ein Stichwort, das in diesem Zusammenhang oft genannt werde, ergänzt die Hausleiterin. «Doch wer sorgt für die Liebsten, wenn die pflegenden Angehörigen selbst Hilfe brauchen?» fragt sie rhetorisch. Genau hier setzt die LAK an. «Der Wunsch nach einer Auszeit ist ein grosses Bedürfnis», erzählt die Pflegefachfrau. Das hätte sich im Haus St. Florin in Vaduz gezeigt, das seit vielen Jahren mit der Tages- und Ferienpflege ein entsprechendes Angebot hat. Im Haus St. Florin bietet die LAK eine Tagesstruktur, die die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Menschen berücksichtigt. Eine professionelle Pflege und eine Umgebung in der sich die Klienten sicher und geborgen fühlen können, vermittelt auch den pflegenden Angehörigen die Sicherheit, dass ihre Verwandten gut untergebracht sind. So kann leichter losgelassen werden und sie können sich auf ihre Erholung konzentrieren.
Mit Tagespflege Freiräume schaffen.
In den vergangenen Jahren stellte die LAK fest, dass rund 50 Prozent der Klienten im Haus St. Florin ihren Wohnsitz im Liechtensteiner Unterland hatten. «Wir wollen mit unserer Dienstleistung zu den Klienten kommen. Die Menschen im Unterland sollen mit dem neuen Angebot noch besser von den LAK-Dienstleistungen profitieren können», erzählt die Hausleiterin. «Wir haben uns deshalb entschlossen, in Eschen im Haus St. Martin ebenfalls eine Tagespflege anzubieten,» fährt Frick-Sele fort. Im letzten Jahr wurden deshalb die Vorarbeiten aufgenommen, damit die Menschen im Unterland künftig in ihrer Nachbarschaft von einer professionellen und persönlichen Tagespflege profitieren können. «Wir sind nun soweit, dass wir ab Spätsommer die neue Dienstleistung anbieten können», erzählt Helene Frick-Sele nicht ohne Stolz. Derzeit laufen noch die nötigen baulichen Anpassungen. Aber schon bald sollen die Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. «Wer als pflegender Angehöriger eine Auszeit benötigt, dem ermöglichen wir mit unserer Tagesbetreuung eine. In dieser Zeit kümmern wir uns gerne um unterstützungs- und pflegebedürftige Menschen. Wir schaffen so für die Angehörigen Freiräume,» sagt sie. Das Angebot für die Gäste ist sehr vielfältig. Die betreuten Menschen können an den Aktivitäten im Haus teilnehmen. Sie werden verpflegt und haben auch genügend Gelegenheit für Ruhepausen. Zudem können sie Kontakte knüpfen und einen Blick in den Heimalltag werfen. «Auch sie profitieren so von einem «Tapetenwechsel», schmunzelt die Hausleiterin. Damit schaffe die LAK nicht nur für Angehörige sondern auch für die Pflegebedürftigen Freiräume. Sie hilft so mit, dass Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Gäste der Tagespflege können an den Aktivitäten des Hauses teilnehmen.
Tagespflege und Ferienpflege in der LAK
Haus St. Martin, Eschen Tagespflege (ab Sommer 2022), Ferienpflege
Haus St. Florin, Vaduz Tagespflege, Ferienpflege
Beratung und Buchung: LAK Case Management T +423 239 12 25 case.management@lak.li
Behinderungen im Alter
Mit zunehmendem Alter können im Alltag Hindernisse und Fragen auftauchen. Der Liechtensteiner Behinderten-Verband (LBV) bietet Hand mit einem breiten Angebot von Dienstleistungen.
Fahrdienst
Der Fahrdienst ist ein Angebot für Personen, die aufgrund einer körperlichen oder psychischen Einschränkung die öffentlichen Verkehrsmittel nicht nutzen können.
Der LBV Fahrdienst übernimmt Fahrten innerhalb Liechtensteins, ins nahe Ausland und nach Absprache auch an weiter entfernte Ziele. Die Fahrerinnen und Fahrer verfügen über fundiertes Wissen im Bereich Behinderten-Fahrdienst.
Besuchsdienst
Je älter man wird, desto kleiner wird das soziale Netzwerk. Das kann zu Einsamkeit führen. Die LBV-Besucherinnen schenken Zeit und Aufmerksamkeit. Sie machen Besuche in Altersheimen oder Zuhause. Sie nehmen sich Zeit für ein Gespräch, lesen etwas vor oder begleiten auf einen Spaziergang. Sie gehen auf die Bedürfnisse der betroffenen Person ein. Die Besucherinnen arbeiten eng mit verschiedenen Organisationen in Liechtenstein zusammen. Sie unterstützen dabei, die richtige Anlaufstelle zu fi nden.
Bauberatung
80 % der Seniorinnen und Senioren leben im eigenen Haus. Viele Häuser sind schon älter und nicht barrierefrei gebaut. Treppen, Schwellen und Badewannen können zum Hindernis werden. Der LBV und ein Team von Bauberatern sind spezialisiert auf barrierefreies Wohnen und Bauen. Sie prüfen vor Ort, wie der Wohnraum barrierefrei gestaltet werden kann. Für eine geringe Kostenvergütung wird eine Machbarkeitsanalyse mit möglichen Massnahmen und eine Kostenschätzung erstellt. Auf Wunsch werden qualifi zierte Dienstleister vermittelt, die den Umbau planen und durchführen.
Hilfsmittel und Sehberatung
Es gibt viele Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern können. Beim LBV können Rollatoren und Rollstühle gemietet werden. Darüber hinaus vermittelt der LBV Fachstellen und Fachpersonen, die dabei unterstützen, das passende Hilfsmittel zu fi nden.
Informationen zu den Angeboten des Liechtensteiner BehindertenVerbandes fi nden Sie auf der Homepage: www.lbv.li.
Wir bieten Hand.
Als Gastgeber auf einer Berghütte sind wir gute Aussichten gewöhnt. Deshalb haben wir uns für den Sozialfonds als Pensionskasse entschieden. So blicken wir auch entspannt in die Zukunft.
Thomas und Silke Tschiggfrei Gafadurahütte, Planken