bau:zeit Ausgabe 60

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Manchen gelingt es, ein Idyll zu finden wer keines findet, schafft sich eins. (Theodor Fontane)

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November 2017

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Vom rohen w w . .li d e i bis Brett m ag zum Parkett Verkauf: Wilfried Strässer Tel +423 373 47 59

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Gold für Raffael Beck an den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi ab Seite 8

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11/2017

Essanestrasse 116 Postfach 146 FL-9492 Eschen

VERMIETUNG Gewerbehalle Industriestrasse 10 Die Gemeinde Gamprin vermietet als ganze Einheit die Gewerbehalle an der Industriestrasse 10 (ehemals Wohndekor Teuber). Das Gebäude weist eine Nettonutzfläche von 1513,5 m² aus, welche als Büro-, Gewerbe- und Lagerfläche genutzt werden kann. Es stehen 10 Aussenparkplätze zur Verfügung. Das Gebäude ist 22 Jahre alt und ist in sehr gutem Zustand. Eine Untervermietung ist möglich. Mietbeginn nach Absprache (frühestens per 1.11.2017). Mietzins für die ganze Liegenschaft:

CHF 9’900.00 / Mt., exkl. Nebenkosten

Die nächste erscheint am 16. Dezember 2017

Anfragen stellen Sie bitte an die Bauverwaltung: Helmut Bühler, T +423 375 91 12, helmut.buehler@gamprin.li oder an Gemeindevorsteher: Donath Oehri, T +423 375 91 02, donath.oehri@gamprin.li Ein Besichtigungstermin kann nach Vereinbarung organisiert werden.

INHALT

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Lenum AG Mitarbeitende «leben» ihre Arbeit

DAS MI(E)TEIGENTUM IN LIECHTENSTEIN Nachgefragt bei …

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Sonderthema «Schlafen» & Ausgestaltung von Schlafzimmern

Die Idee «Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein» hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Für meinen Sohn und mich bietet sie in der aktuellen Lebensphase die ideale Lösung: Wir leben in einer Wohnsiedlung mit vielen Familien mit Kindern in unmittelbarer Nähe, in einer sehr schön ausgebauten Wohnung, in die man jederzeit gerne zurückkehrt und das zu einem leistbaren Preis. Karin Hohenegger, 3.5 Zi.Whg


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EDITORIAL

Attraktive Mietobjekte

Liebe Leserin, lieber Leser

Vaduz, Büro/Geschäft 1.OG, ca. 84 m²

Moderne Büro-/Geschäftsräume an bester Lage, genügend Tiefgaragen- und Aussenparkplätze, sehr gute Anbindung an den Verkehr

Eine ganz grosse Geschichte in dieser aktuellen bau:zeit-Ausgabe ist der geniale Auftritt von Raffael Beck an den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi: Er ist als Berufsweltmeister der Stuckateure/Trockenbauer nach Liechtenstein zurückgekehrt. Seit 17 Jahren steht die Lenum AG für Energieeffizienz und Umweltbewusstsein im Bauwesen. Ein Report in dieser Ausgabe zeigt Ihnen, dass die Mitarbeitenden der Lenum AG ihre Privathäuser in höchsten Minergie-Standards planen und bauen. Unser Sonderthema befasst sich rund ums «Schlafen». Bei der Ausgestaltung Ihres Schlafzimmers sind Sie bei den Fachgeschäften LA MODULA sowie Atelier B&B bestens beraten. Als sehr grosser Erfolg mit der Teilnahme von rund 150 Unternehmerinnen und Unternehmer entpuppte sich der 8. Ruggeller Wirtschafts-Apéro, bei dem das Thema «Chancen und Risiken der Digitalisierung für Unternehmen» im Zentrum stand. Im Interview mit Vorsteher Christoph Beck stellen wir Ihnen das neue Leitbild der Gemeinde Triesenberg vor und befassen uns mit weiteren Entwicklungsprojekten, die sich die Walsergemeinde für die Zukunft auf die Fahne geschrieben hat.

Mietpreis auf Anfrage Triesenberg, 3.5 Zimmer-Wohnung 1.UG, ca. 87m²

Gemütliche Wohnung, neuer Plattenboden und neue Küche, sonniger Balkon/gedeckter Sitzplatz, Einzelgarage und Aussenparkplatz

CHF 1’480.– inkl. NK Mauren, 3.5 Zimmer-Maisonette-Wohnung 110m² (Hausteil)

Ruhige Wohnlage, praktischer Grundriss, zwei Nasszellen und Gäste-WC, sep. Wirtschaftsraum, Sitzplatz, Möglichkeit Gartenflächen-/Gartenhäuser zu mieten

CHF 1’790.– inkl. NK

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und grüssen Sie herzlich

johannes.kaiser@medienbuero.li T. +423 375 9002

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Triesenberg im Fokus Vorsteher Christoph Beck

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Adrette Einfamilienhäuser – Büchel Architektur Eschen

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Wir haben schon lange etwas wie die WBL gesucht. Dies ist genau das richtige für uns. Ein guter Mix zwischen jungen und älteren Mitbewohnern , zentral und doch ruhig gelegen, und dies noch zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Grebenz Werner Fernandes Joaquina, 3.5 Zi.Whg

Kirchstrasse 3, 9490 Vaduz

+423 235 84 40, www.wohnbau.li


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Ergonomie trifft Innovation Die SpeedCom AG führte am 24. Oktober 2017 im kommod in Ruggell zusammen mit FEDERER Augenoptik, EIZO sowie Microsoft Surface Hub einen sehr informativen und professionellen Event durch, der die Thematik «Ergonomie und Innovation» in den Fokus stellte.

Bruno Schwendener Roger Ledergerber

Andreas Kollmann

Philipp Meier

SpeedCom AG

FEDERER Augenoptik

EIZO

Die SpeedCom AG ist in Liechtenstein und der Region EIZO ist das japanische Wort Spezialist bei flexiblen und für «Bild» und die Kernkommassgeschneiderten Systemlöpetenz des Unternehmens. sungen. Sie realisiert individuEIZO entwickelt und produelle Kundenwünsche und setzt ziert ausschliesslich Monitore Produkte auf dem technisch und Displaylösungen, dies neuesten Stand ein. Andreas zusammen mit der gesamten Kollmann führte mit seinen Bildsteuerungs-Elektronik. Der Partnern gekonnt und profesBildschirm – das Bürowerkzeug sionell durch dieses Meeting – haben wir stets vor Augen, im mit der Botschaft, dass mit den Durchschnitt täglich 7 StunG lädt Sie ganz herzlich ein, drei spannende Präsentationen rund um die neuesten technischen Innovatiden. Roger Ledergerber stellte Thematik Ergonomie und Innovation zu besuchen. onen gleichzeitig die Ergonomie die neusten Entwicklungen im im Fokus stehen muss. Bildschirm-Bereich vor.

Ergonomie trifft Innovation 24.Oktober 2017

Wer viele Stunden mit Computern arbeitet, sollte zu einer speziellen Bildschirm- oder Arbeitsplatzbrille greifen. Philipp Meier stellte in seinen Ausführungen sehr gekonnt und faszinierend die Funktion des Auges sowie die Belastungs-Konsequenzen des Auges bei der «Bildschirmarbeit» dar, denn Bildschirmarbeit ist Schwerstarbeit für Ihre Augen. Lassen Sie sich bei FEDERER Augenoptik informieren, um Ihr Augenlicht zu schützen.

SpeedCom AG Microsoft Surface Hub Das Surface Hub ist auf vielerlei Hinsicht ein Microsoft-«Möbel», dass infolge seiner Einsatzmöglichkeiten bei Teamarbeiten, Vorträgen, Workshops, Konferenz-Meetings usw. sehr beeindruckend ist. Es handelt sich dabei um das beste Interaktiv-Display für eine ortsunabhängige, kreative Zusammenarbeit. Bruno Schwendener zeigte die neuen Horizonte auf, mit denen Ideen entworfen, kreiert, gezeichnet, markiert, gespeichert und geteilt werden können.

apanische Wort für «Bild» und die Kernkompetenz des Unternehmens. EIZO uziert ausschliesslich Monitore und Displaylösungen, zusammen mit der ungs-Elektronik. Der Bildschirm, das Büro-Werkzeug, dass wir immer vor sie sich über die neuesten Entwicklungen informieren.

le Stunden mit Computern arbeitet, sollte zu einer speziellen BildschirmErgonomie trifft Innovation le greifen. Was zeichnet sie gegenüber herkömmlichen Lese- und 24.Oktober 2017 Bildschirmarbeit ist Schwerstarbeit für Ihre Augen. Lassen sie sich ugenlicht zu schützen. Die SpeedCom AG lädt Sie ganz herzlich ein, drei spannende Präsentationen rund um die Thematik Ergonomie und Innovation zu besuchen.

Ein Unternehmen der Speed Com AG


IMMOBILIEN 11/2017

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Triesen (FL)

Ruggell (FL)

Bendern (FL)

Gartenwohnung mit hochwertigem Innenausbau

Garten-Maisonette-Whg. mit schöner Gartenanlage

Neubauprojekt Wida

3.5-Zimmer, ca. 87 m² Wohnfläche, 1 Garagen- und 1 Aussenparkplatz Kaufpreis: CHF 650‘000.–

4.5-Zimmer, ca. 150 m² Wohnfläche, Wohnhaus mit nur drei Einheiten, 2 Garagenparkplätze Kaufpreis: auf Anfrage

3.5 und 4.5-Zimmer, ab ca. 91 m² Wohnfläche, ca. 21 m² Terrasse, Sie bestimmen den Innenausbau! Kaufpreis: ab CHF 720‘000.–

Gamprin-Bendern (FL)

Schaan (FL)

Planken (FL)

Ein Haus mit Stil

Attika-Maisonette-Whg. mit grosszügiger Terrasse

Einfamilienhaus mit überwältigender Aussicht

4.5-Zimmer und 2.5-Zimmer Einliegerwohnung, Garage für Autoliebhaber mit 231 m² Fläche Kaufpreis: auf Anfrage

4.5-Zimmer, ca. 138 m² Wohnfläche, ruhiges und sonniges Wohnquartier am Rande der Grünzone Kaufpreis: CHF 1‘120‘000.–

6.5-Zimmer, ca. 144 m² Wohnfläche, hochwertiger und gepflegter Innenausbau, ruhige Lage, 2 Garagenparkplätze Kaufpreis: auf Anfrage

Nendeln (FL)

Triesen (FL)

Malbun (FL)

Zwei Attikawohnungen mit Weitblick

Freistehendes Einfamilienhaus mit Bürogebäude

Doppelhaushälfte im exklusiven Chalet-Stil

je 3.5-Zimmer, ab 70 m² Wohnfläche, modern konzipierte Wohnungen, Sie bestimmen den Innenausbau! Kaufpreis: CHF 665‘000.–

6.5-Zimmer, ca. 160 m² Wohnfläche und ca. 50 m², 630 m² Grundstücksfläche, gepflegter Gartensitzplatz Kaufpreis: CHF 1‘650‘000.–

Mitten im Skigebiet, 4.5-Zimmer, ca. 100 m² Wohnfläche, Innenausbau nach eigenen Wünschen! Kaufpreis: CHF 1‘060‘000.–

Bendern (FL)

Gamprin (FL)

Schaan (FL)

Moderne Wohnungen mit Weitsicht

Moderne 3.5 Zimmer-Wohnung

Repräsentative Büroräumlichkeiten im Zentrum

3.5 und 4.5-Zimmer Wohnungen, ab ca. 76 m² Wohnfläche, sonnige und erhöhte Lage Kaufpreis: ab 743‘000.–

ca. 80 m² Wohnfläche, helle Wohnung, hoher Ausbaustandard, an erhöhter Traumlage Mietpreis: CHF 1‘800.– inkl. NK

ca. 149 m² Bürofläche, zentrale Lage, lichtdurchflutet, grosszügiger Grundriss, EDV Verkabelung Mietpreis: auf Anfrage

Kompetenz aus einer Hand

Ihr persönlicher Kontakt: Axalo Immobilien AG · Im Krüz 2 · 9494 Schaan www.axalo-immobilien.com Natascha Sigg immobilien@axalo.com · T +423 388 29 29


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«An guata Grund – sed 75 Joohr» Mit Unternehmergeist und Optimismus gründete Andreas Foser das Pflästereigeschäft am 12. November 1942 in seinem Wohnhaus im Rietle in Balzers. Heute liegt die Verantwortung des Familienunternehmens bereits in dritter Generation.

Aus dem kleinen Pflästereigeschäft ist in 75 Jahren die Foser Gruppe mit Tochtergesellschaften in Triesen, Malans und Sevelen entstanden. Dank des breitgefächerten Angebots im Baubereich kann sie individuelle und nachhaltige Lösungen anbieten. Qualität*, Sicherheit und Innovationbereitschaft sind der Foser Gruppe sehr wichtig. So konnte sie in diesem Jahr ein neues Geschäftsfeld präsentieren. RSS Flüssigboden nach RAL GZ 507 ist ein Verfahren zur Herstellung zeitweiser fliessfähiger, selbstverdichtender Verfüllmaterialien. Es ist aus jeder Art von Aushubmaterial herstellbar und somit können Ressourcen und Deponieraum geschont werden, was aus ökologischer Sicht ein absoluter Mehrwert darstellt. Neben Fachkompetenz, Fleiss, nachhaltiger Planung und guten Rahmenbedingungen gehört auch Glück dazu, damit ein Unternehmen wie die Foser Gruppe über einen derart langen Zeitraum erfolgreich bestehen kann.

Dazu zählt auch die Wahl der richtigen Mitarbeitenden. Sie sind die wichtigste Ressource. Ihre Leistungsbereitschaft stellt die Basis für den Erfolg der Foser Gruppe dar.

Produktion Flüssigboden

Auch in Zukunft sieht sich die Foser Gruppe als innovatives Bauunternehmen, welches sich nach den Bedürfnissen der Kunden orientiert. Dabei sind die Ansprüche nicht kleiner geworden. Heute wird effizientes und kostengünstiges Bauen gefordert. Das Traditionsunternehmen möchte sich auch weiterhin durch seriöse Arbeitsleistungen auszeichnen und geht mit Zuversicht in die Zukunft!

*Die Foser Gruppe ist nach SQS Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme ISO 9001 sowie nach SÜGB Schweizerischer Überwachungsverband für Gesteinsbaustoffe zertifiziert. Einbau Flüssigboden

Foser AG | Rheinau 6 | FL-9496 Balzers | www.foserag.li | foserag@foserag.li


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2.5 - 4.5 Zimmerwohnungen Ruggell, Langackerstrasse

ab CHF 430'000

5.5 Zimmer Reihenhäuser Schellenberg, Nolla

ab CHF 940'000

4.5 Zimmer Maisonettewhg. Eschen, Schwarze Strasse

CHF 680'000

3.5 Zimmerwohnung Schaan

CHF 790'000

4.5 Zimmer Attika-Maison. Schaan, Im Rietle

CHF 1'120'000

Rust. Doppelhaus inkl. Scheune u. 2 TGP Planken, Dorfstrasse

CHF 923'000

5.5 Zimmer Reihenhaus Ruggell, Lettenstrasse

6.5 Einfamilienhaus Ruggell, Wüerliweg

CHF 990'000

Attika Maisonettewohnung Gamprin, Badäl

Preis a. Anfrage

3.5 + 4.5 Zimmerwohnungen Bendern, Widagass

CHF 2'900'000

Exkl. 6.5 Zimmerwohnung Eschen, Fluxstrasse

CHF 980'000

3.5 + 4.5 Zimmerwohnungen Planken, Zentrum

ab CHF 930‘000

4.5 Zimmerwohnung EG Mauren, Lachenstrasse

Exkl. 2.5 Zimmerwohnung Eschen, Fluxstrasse

Preis a. Anfrage

Exkl. 3.5 Zimmerwohnung Nendeln, Churerstrasse

CHF 870'000

Zu Vermieten Ruggell Gamprin Mauren Mauren Mauren Mauren Mauren Schaanwald Schaanwald Schaanwald Nendeln Nendeln Eschen Eschen Eschen Schaan Schaan Vaduz Triesen

CHF 695'000

Weitere Mietobjekte, Infos und Bilder unter: www.deimag.li

4.5 Zimmerwohnung 2.5 Zimmerwohnung 4.5 Zimmerwohnung 4.5 Zimmerwohnung Exkl. 5.5 Zimmer Attika-Maisonette Exkl. 6.5 Zimmer Attika-Maisonette Eck-Reihenhaus 3.5 Zimmerwohnung 4.5 Zimmerwohnung m. Galerie Geschäftslokal 3.5 Zimmerwohnung 4.5 Zimmer Dachwohnung 3.5 Zimmerwohnung 4.5 Zimmerwohnung 5.5 Zimmerwohnung 4.5 Zimmerwohnung 3.5 Zimmerwohnung 5.5 Zimmer Attikawhg. (Erstbezug) 2.5 Zimmer Bijoux-Wohnung

Exkl. 4.5 Zimmer Attikawhg. Balzers, Lehenwies

CHF 1'260'000

CHF 1'300'000

ab CHF 720'000

Preis a. Anfrage

4.5 Zimmer Attikawohnung Schaan, Rossfeld

Einfamilienhaus Schellenberg, Tüfenacker

CHF 1'750.inkl. NK CHF 1'350.inkl. NK CHF 2'100.inkl. NK CHF 1‘950.inkl. NK Mietpreis a. Anfrage CHF 3'500.inkl. NK CHF 2'500.exkl. NK CHF 1'550.inkl. NK CHF 2‘350.inkl. NK CHF 1'400.inkl. NK CHF 1‘500.inkl. NK CHF 1'850.inkl. NK CHF 1'680.inkl. NK CHF 1'900.inkl. NK CHF 2'150.inkl. NK CHF 2'540.inkl. NK CHF 1'535.inkl. NK Mietpreis a. Anfrage CHF 1'900.inkl. NK

Deimag Immobilien AG Bahnweg 38 9486 Schaanwald Verkauf Wilfried Strässer Tel +423 373 47 59

Vermietungen Michaela Thöni Tel +423 791 73 70

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Siegerteam – Weltmeister Raffael Beck und sein Coach Leo Stillhard

Raffael Beck und die 50ste Medaille für Liechtenstein Der Druck für Raffael Beck war gross. Sein Bruder Lukas wurde 2015 Berufsweltmeister der Stuckateure/Trockenbauer. Trotzdem stellte er sich der Herausforderung WordSkills und trat in Abu Dhabi gegen die Besten der Welt an. Dem Druck hat er standgehalten. Der Konkurrenz auch. Raffael holte Gold und schrieb damit Geschichte. Noch nie hat an WorldSkills ein Weltmeister den eigenen Bruder abgelöst. Text: Marcus Vogt · Fotos: Michael Zanghellini


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An den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi holte Raffael Beck aus Triesenberg die Goldmedaille im Beruf Stuckateur/Trockenbauer nach Liechtenstein. Damit sorgte er für gleich zwei Sensationen. Seine Medaille ist die 50ste, die Teilnehmer der Berufsweltmeisterschaften nach Liechtenstein mitbringen konnten. Nächstes Jahr feiert WordSkills Liechtenstein das 50jährige Jubiläum. Besser kann es kaum gehen. Aber darüber hinaus setzte Raffael noch einen weiteren Meilenstein. Zwei Jahre zuvor, in São Paulo, holte sein Bruder Lukas ebenfalls die Goldmedaille, notabene im selben Berufsfeld. Damit sind sie das erste Brüderpaar weltweit, dass hintereinander die Goldmedaille an Berufsweltmeisterschaften erkämpfen konnte. Seit 3 Wochen bist Du Berufsweltmeister der Stuckateure/ Trockenbauer. Wann hast Du deinen Erfolg realisiert? Raffael Beck: Im ersten Moment habe ich es tatsächlich nicht realisiert. Natürlich war mir schon klar, dass beim Verkünden von «Liechtenstein» ich gemeint war und damit ich gewonnen habe. Dass ich jetzt aber Berufsweltmeister bin habe ich irgendwie erst beim Empfang in Ruggell realisiert. Wie bist Du in Liechtenstein empfangen worden und was ging dabei in Dir vor? Ich war extrem müde, als wir in Ruggell angekommen sind. Die ganze Anspannung ist von mir abgefallen und dann war ja noch die lange Reise mit Zeitverschiebung. Dennoch war der Empfang wirklich ein besonderes Erlebnis. Sowohl in Ruggell als auch in Triesenberg wurde ich von vielen Menschen empfangen, es wurde fotografiert, gratuliert und gejubelt. Das erlebt man nicht alle Tage. Das Schönste aber war, meine Familie und Freunde in den Arm nehmen zu können. Wie hast Du die Zeit seit dem Sieg bis heute erlebt? Ich konnte in der Zwischenzeit etwas entspannen und wieder in einen normalen Modus zurück-

kehren. Nach der monatelangen Phase mit Vorbereitungen und Trainings muss ich mich jetzt wieder an die viele Freizeit gewöhnen. Dein Bruder wurde zwei Jahre vor Dir Berufsweltmeister. Was bedeutet es, dass ihr jetzt beide Goldjungs seid? Es bedeutet mir sehr viel, dass ich den Weltmeistertitel von meinem Bruder übernehmen konnte. Der Sieg ist ohnehin schon etwas Besonderes. Dadurch wird es aber noch viel mehr, noch viel bedeutender. Lukas und Du habt beide im Familienbetrieb bei Vater und Onkel den Beruf erlernt. Haben die beiden ein Geheimrezept für Weltmeistertitel? Es scheint so, als ob es ein Geheimrezept gäbe. Wir sind im Umfeld unseres Berufs aufge-

wachsen und während der Lehrzeit in unserem Familienunternehmen Gebr. Beck AG wurde sehr grosser Wert auf Genauigkeit und Qualität gelegt. Wir sprechen auch nach Feierabend oft über unseren Beruf, über Ästhetik und Entwicklungen. Das trägt wohl alles dazu bei.

Weißt Du schon, was du mit diesem Erfolg für die weitere Laufbahn anfangen kannst? Ganz genau noch nicht. Zunächst werde ich jetzt wieder ganz normal arbeiten und mich gleichzeitig orientieren, wohin es gehen soll. Sicher ist aber, dass ich mich beruflich laufend weiterentwickeln will.

Zu diesem Zeitpunkt wusste Raffael Beck noch nichts von Gold.

August und Franz Josef Beck legten den Grundstein für die Goldmedaillen von Lukas und Raffael.

GEBR. BECK – EIN GOLDENER AUSBILDUNGSBETRIEB Unternehmen, die junge Berufsleute fördern und an WorldSkills entsenden, nehmen eine grosse Aufgabe auf sich. Die Grundlage dazu bildet eine solide Ausbildung, die eine Teilnahme überhaupt ermöglicht und sinnvoll erscheinen lässt. Dann folgt die Zeit der Vorbereitung, das intensive Training, was wiederum einen Verzicht auf Arbeitskraft bedeutet, und schliesslich die Zeit der Wettkämpfe im Ausland. Dieser Herausforderung hat sich das Triesenberger Gipserunternehmen Gebr. Beck AG gleich zwei Mal gestellt. Das Unternehmen wird von den Brüdern August und Franz Josef Beck geführt. Schon sie beide erlernten ihr Handwerk vom Vater. Im Unternehmen des Vaters und Onkels haben auch Lukas und Raffael Beck ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit grossem Erfolg: Beide durften sich nach der Lehre ins Goldene Buch eintragen und beide konnten an Berufsweltmeisterschaften die Goldmedaille entgegennehmen. Die Gebr. Beck AG ist wahrlich ein goldener Ausbildungsbetrieb.


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Beste Botschafter für Liechtenstein Vom 14. bis 19. Oktober vertrat das Nationalteam von WorldSkills Liechtenstein unser Land an den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dhabi. Unsere Mann- und Frauschaft bestand in diesem Jahr aus fünf Mitgliedern, der Malerin Deborah Bärtsch und der Konstrukteurin Nathalie Egger sowie dem IT Fachmann Riccardo Somma, dem Stuckateur/Trockenbauer Raffael Beck und dem Polymechaniker Michael Sprecher. Die WorldSkills finden alle zwei Jahre statt, wobei die Wettbewerbe immer grösser werden. In Abu Dhabi waren über 1‘250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 51 verschiedenen Berufen am Start. Trotz dieser mächtigen Konkurrenz konnte sich unser Nationalteam bestens in Szene setzen. Liechtenstein hatte mit seiner Delegation beste Botschafter entsenden dürfen. Zwei Leistungsdiplome, eine Europameisterin und ein Weltmeister sind der grossartige Lohn für monatelanges Training und intensivste Vorbereitungen.

Ein Rucksack voller Lebenserfahrung Medaillen und Leistungsdiplome sind nicht der einzige

Das Nationalteam WorldSkills Liechtenstein bei der Eröffnungsfeier in Abu Dhabi

Lohn, der aus einer Teilnahme an WorldSkills resultiert. Langfristig ebenso wichtig sind die einmaligen Erfahrungen und Kontakte, die damit einhergehen. Ausserdem bedeuten die monatelangen Vorbereitungen eine tiefe Auseinandersetzung mit dem eigenen Beruf, aber auch mit sich selber als Person. Die persönliche Leistungsbereitschaft, das Ausloten von Grenzen, Mentaltraining und physische Vorbereitungen sind eine Lebensschule, die in dieser konzentrierten Form kaum an anderer Stelle ermöglicht

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werden. Diese Kompetenzen benötigen unsere Fach- und Führungskräfte von morgen. Durch diese intensive Zeit ging auch die Malerin Deborah Bärtsch. Sie war die jüngste Teilnehmerin aller Finalisten weltweit. Sie konnte mit ihren jungen 18 Jahren einen Rucksack aus Abu Dhabi mitbringen, der prall gefüllt ist mit wichtigen Erfolgsrezepten Dasselbe gilt für Michael Sprecher, der sich mit den besten Polymechanikern der Welt messen durfte. Wenngleich er sein hochgestecktes Ziel nicht ganz errei-

chen konnte, so ist er doch der drittbeste Europäer in seinem Beruf. Eine ausserordentliche Leistung, die kaum jemand für sich selber in Anspruch nehmen kann.

Europameisterin und zwei Leistungsdiplome Mit Leistungsdiplome aus Abu Dhabi zurückkehren konnten der IT Fachmann Riccardo Somma und die Konstrukteurin Nathalie Egger. Nathalie wurde zudem in ihrem Fach Beste unter all den europäischen Kandidaten und darf sich da-

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mit Europameisterin nennen. Eine grossartige Leistung, die nicht genug gewürdigt werden kann. Bei der Beurteilung der Leistung unseres Nationalteams darf bei allem Ehrgeiz nie übersehen werden, dass diese jungen Berufsleute unter enormem Druck und in engem Zeitkorsett Spitzenleistungen erbringen. Der kleinste Fehler bedeutet an den WorldSkills das Aus. Liechtenstein darf zurecht stolz sein auf seine Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Experten und Delegation im Hintergrund Im Zentrum des Interesses stehen an jeder WorldSkills Austragung die jungen Berufsleute. Dabei darf nicht übersehen werden, dass die Experten, welche in jedem Beruf den Teilnehmenden mit viel Engagement und Fachwissen zur Seite stehen, einen wesentlichen Anteil am Erfolg beitragen. Für die optimale Vorbereitung der Teilnehmer in Abu Dhabi waren im Einsatz, Stefan

Wachter (Ivoclar Vivadent AG), Ilir Ajgeraj (Oerlikon Balzers AG), Alexander Nigg (ThyssenKruppPresta AG), Dominik Gruber (Atelier B&B AG) und Leo Stillhard (SMGV). Damit die Rahmenbedingungen für die Erbringung von Spitzenleistungen für unseren Berufsnachwuchs stimmen, setzen sich die drei Delegierten von WorldSkills Liechtenstein ein. Dies sind Stefan Sohler als Delegationsleiter und Offiziellen Delegierten, Reto Blumenthal

1 | Malerin Deborah Bärtsch war die jüngste Finalistin überhaupt. 2 | IT Fachmann Riccardo Somma in voller Konzentration. 3 | Michael Sprecher trat im Beruf der Polymechaniker an. 4 | Nathalie Egger wurde Europameisterin der Konstrukteure. 5 | Stefan Sohler ist der Kopf von WorldSkills Liechtenstein. 5

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Die verschiedenen Gesichter von Minergie

Wie die Lenum-Mitarbeiter ihre Arbeit leben Seit 17 Jahren steht die Lenum AG für Energieeffizienz und Umweltbewusstsein im Bauwesen. Auch die Mitarbeiter der Lenum AG bauen ihre Privathäuser in den höchsten Baustandards überhaupt. Minergie-A oder Minergie-P fürs Eigenheim, etwas anderes kam für Ulrich Feistenauer, Hans Hatt und Martin Zinsli nicht in Frage. Architektonische Feinheiten und energetische Besonderheiten sind dabei nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Text: Gebhard Beck Die Mitarbeiter der Lenum AG in Vaduz erstellen täglich Minergie Nachweise. Sie empfehlen nicht nur nach Minergie zu bauen und zu sanieren, sondern bauten ihre Häuser selbst danach. Die Minergieexperten Ulrich Feistenauer, Martin Zinsli und Hans Hatt erfüllten sich in den vergangenen 2 Jahren den Traum eines Eigenheims, natürlich mit Minergie A und oder –P Zertifikat.

Minergie hat viele Gesichter Ob ein ländliches Wohnhaus mit Holzverkleidung, eine minimalistische Architektur mit Aussenkranz oder ein kubisches Wohnhaus in den Reb-

bergen, der architektonischen Vielfalt sind durch Minergie keine Grenzen gesetzt. Dies wird beispielsweise durch das Einfamilienhaus von Hatt in Buchs verdeutlicht. Das von hattdesign entworfene Gebäude hat es auf die Titelseite des Schweizer Energiefachbuches 2018 geschafft. Es überzeugt nicht nur durch das umweltfreundliche Wärmeerzeugungskonzept, sondern auch durch seine Ästhetik.

Photovoltaik für Wärmepumpe und Elektro-Auto «Den selbst erzeugten Photovoltaik Strom für die Wärmepumpe, die Lüftung, Beleuchtung

Meiningen (A): Als erstes und einziges Minergie-A Gebäude in Österreich baute Lenum Mitarbeiter Ulrich Feistenauer in 80% Eigenleistung sein ländliches Wohnhaus, welches zusammen mit Nebengebäuden einen zurückgezogenen Innenhof bildet. Viele der verbauten Materialien sind gebraucht, beispielsweise die Biberschwanz Dachziegel. (Foto Ulrich Feistenauer)

und Haushaltsgeräte zu nutzen, ist ein gutes Gefühl», meint Zinsli, der in Zizers ein 2 Parteien Wohnhaus gebaut hat. Mit dem Photovoltaik Strom tankt er im Übrigen auch sein Hybridauto auf. Auch seine Mitarbeiter, Feistenauer und Hatt, haben eine Wärmepumpe mit Photovoltaik Kombination gewählt.

Einziges Minergie-A Gebäude Österreichs «Das alle Kriterien nach Minergie-A zu erfüllen sind, war für mich von vornherein klar», so Feistenauer. Sein Haus ist das erste und einzige Minergie-A Gebäude in Österreich. Bei der Einführung des Minergie-A

Label wurden auch ausserhalb der Schweiz Gebäude gesucht, welche die Kriterien erfüllen, um das Label über die Landesgrenzen hinauszutragen. Besonders an seinem Eigenheim ist, dass Planung und Ausführung zu 80% in Eigenleistung zusammen mit Familie und Freunden umgesetzt wurden.

Lichtplanung ■ Energiekonzepte ■ Bauphysik ■ Nachhaltiges Bauen ■


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Hans Hatt, Dipl. Physiker • Gebäudesimulationen • Energiekonzepte • Betriebsoptimierung • Energieeffizienz in der Industrie

Ulrich Feistenauer, MSc Architektur • Gebäude-zertifizierungen • Photovoltaikkonzepte • Green Building Labels

Martin Zinsli, Dipl. Bau- und Gebäudetechniker HF • Energie- und Sanierungskonzepte • Energienachweise • Bauphysik

Buchs (CH): Das Minergie-A und -P Haus von Lenum-Mitarbeiter Hans Hatt ist auf der Titelseite des Schweizer Energiefachbuches 2018. Gezeichnet wurde es vom Architekturbüro hattdesign seiner Frau Emmanuela Hatt. (Foto Silvan Giger)

Zizers (CH): Lenum-Mitarbeiter Martin Zinsli produziert mit seiner 13 kWp Photovoltaikanlage genug Strom für das komplette Minergie-A Gebäude samt Wärmepumpenheizung und tankt sein Hybridauto damit. (Foto Matthias Entner)


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S CH L A F E N

Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens im Bett Guter Schlaf ist bekanntlich das A und O für Gesundheit und Wohlbefinden. Guter Schlaf hängt von vielen Faktoren ab: ein freier Kopf, ein gesunder Körper, aber auch die richtige Temperatur im Schlafzimmer und nicht zuletzt das richtige Bett. Das müsste Grund genug sein, unserem Bett, seiner Matratze und den Duvets etwas Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Text: Asha Ospelt-Riederer

Wer sich einmal für ein Bett entschieden hat und sich darin wohl fühlt, wird es nicht mehr so schnell hergeben. Eine Matratze sollte aus hygienischen Gründen aber etwa alle sieben Jahre ausgewechselt werden. Das könnte auch eine Chance sein, die eigenen Schlafgewohnheiten zu hinterfragen und noch mehr Schlafkomfort zu erzielen.

Lassen Sie sich beraten! In einem guten Fachgeschäft werden Sie vor dem Kauf einer Matratze gründlich über Ihre Schlafgewohnheiten ausgefragt, damit Sie die richtige Wahl treffen können. Urs Quaderer von der Betten- und Wohnateliers Quaderer AG in Vaduz sagt: «Es gibt nicht die beste Matratze. Es gibt nur die beste Matratze für einen selber. Der wichtigste Indikator ist die Stützfunktion, doch die individuellen Vorlieben sind sehr unterschiedlich.» Mit einer markenneutralen Beratung findet man am besten heraus, was passt. Dabei werden Schlafgewohnheiten und allfällige Beschwerden erörtert. Im Vorfeld der Beratung können Sie sich folgende Fragen stellen: • Schlafen Sie allein oder mit einer Partnerin/einem Partner im selben Bett? • In welcher Position schlafen Sie bevorzugt oder wechseln Sie häufig? • Mit welchem Liegegefühl ist Ihnen am Wohlsten: weich, mittelweich oder hart?

STOFFE FÜR BETTWÄSCHE AUF EINEN BLICK

Leinen: Bettwäsche aus hochwertigem Leinen ist sehr saugfähig und durch seine kühlenden Eigenschaften besonders für den Sommer geeignet. Baumwolle: Die geschmeidige Oberfläche und seine wärmenden Eigenschaften füheln sich gut an für die Haut. Der robuste Stoff ist besonders für Allergiker geeignet. Jersey: Bettwäsche aus Jersey lässt sich leicht pflegen. Die Maschenware ist sehr weich und atmungsaktiv. Mikrofaser: Bettwäsche aus Mikrofasern ist saugfähig, pflegeleicht und meist günstiger als andere Bettwäsche. Auf den dünnen, feingesponnenen Fasern können sich Milben und Staub nicht so gut festsetzen. Da das Material künstlich hergestellt wird, sollte man bei Bettwäsche aus Mikrofaser stark auf die Qualität achten. Baumwollflanell: Der Stoff ist besonders dick und absorbiert Feuchtigkeit. Durch seine flauschige Oberfläche ist er vor allem für Kinder oder kalte Winternächte geeignet. Seide/Satin: Bettwäsche aus Seide oder Satin sieht besonders edel aus. Der Naturstoff wird mit Kunstfasern angereichert und erhält so seine glänzende Oberfläche. Diese Bettwäsche ist formbeständig, hat kühlende Eigenschaften, ist aber nicht besonders saugfähig.


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N eu in Do rn bi

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Wichtig ist Urs Quaderer auch, dass seine Kundinnen und Kunden eine Matratze vor dem Kauf ausprobieren können: «Wir liefern die Matratze nach Hause und holen sie auch wieder ab. Mit dem Probeschlafen machen wir es unseren Kundinnen und Kunden einfacher, sich für das richtige Produkt zu entscheiden.»

Trend: Boxspring-Betten und Naturprodukte Gemäss Urs Quaderer ist der Trend im Betten-Bereich seit Jahren das Boxspring-Bett. «Die Nachfrage ist seit vielen Jahren anhaltend. Allerdings wird inzwischen vieles als Boxspring-Bett beworben, das nicht dem ursprünglichen Aufbau mit Holzkasten mit Federung, Matratze und Topper entspricht. Eine grosse Nachfrage haben wir auch im Bereich von Naturprodukten.» Grossen Anklang finden beispielsweise Arvenbetten und Duvets mit Arven- und Schurwollefüllung. Nachhaltigkeit, faire Produktion und die Hygiene sind die entscheidenden Faktoren für Kundinnen und Kunden. Duvets und Kissen müssen hygienisch sein Darüber, wie erholsam der Schlaf ist, entscheidet abgesehen von er richtigen Matratzen-Wahl auch das Duvet, das Kissen und die Bettwäsche. Urs Quaderer: «Wir stellen auch hier einen Trend zu Naturprodukten fest, beispielsweise ist die Nachfrage nach «Hefel»-Produkten gross.» Hefel ist eine traditionsreiche österreichische Firma, die Bettwaren mit unterschiedlichsten Füllmaterialien von Arvespänen über Bambus bis hin zu Mais herstellt. Kissen sollten alle zwei bis drei Monate gewaschen oder zur Reinigung gebracht werden. Spätestens nach zwei Jahren ist es Zeit für ein neues Kissen und neue Decken. Übrigens lässt man sich auch vor der Kissenwahl mit Vorteil beraten: Ist ein Kissen nämlich zu gross, hebt es die Wirbelsäule insgesamt an, was schlecht für Kopf und Wirbelsäule ist.

Die Farben im Schlafzimmer werden dezenter Gute Bettwäsche ist aus hautverträglichen Materialien gemacht, schützt vor Schweiss und Staub und fühlt sich angenehm an. Sie sollte ausserdem pflegeleicht und möglichst langlebig sein. Bettwäsche sollte alle 1-2 Wochen bei 60°C gewaschen werden. «Die Farben für Bettwäsche sind inzwischen etwas dezenter und ruhiger geworden. Abgesehen davon ist das Paisley-Muster immer beliebt und saisonabhängig freuen sich die Leute auch über passende Motive wie Skifahrer im Winter.» Fazit: Nebst einem freien Kopf, der richtigen Temperatur im Schlafzimmer, einem bequemen Kissen, der Bewegungsfreiheit und Stützfunktion der Matratze sind wichtige Voraussetzungen für guten Schlaf. Schön, wenn auch noch das Design passt. Nehmen Sie sich für den Kauf des richtigen Betts, der geeigneten Matratze und ihrem Zubehör genug Zeit. Gute Nacht!

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im fokus

Das neue Leitbild der Liechtensteiner Walsersiedlung:

läba. erläba. Vorsteher Christoph Beck hat auf dem «Bärg» innovativen Wind hinein gebracht und so sind einige Projekte lanciert und bereits umgesetzt worden, die die Handschrift des initiativen Vorstehers tragen. Allen voran das neue Leitbild «Triesenberg läba. erläba». Wir haben uns über diverse Themen unterhalten, die die Menschen von Triesenberg bewegen, so über die Zentrumsentwicklung, über ein neues Zuhause für Triesenbergs Unternehmer, die «Alpendorf-Siedlung» im Steg und Malbun, über den Finanzausgleich und zum Schluss geben wir einen Werbespot von Christoph Beck fürs «Milbu» zum Besten.

Interview: Johannes Kaiser Fotos: Franz Gassner, Gemeinde Triesenberg


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Das legendäre BebauungsViereck im Steg.

Vorsteher Christoph Beck:

Wichtig ist uns auch unsere Walserkultur. Dadurch unterscheiden wir uns von den Talgemeinden. Wir sind stolz auf unseren Dialekt, pflegen und erhalten ihn. Unsere Traditionen und unser Brauchtum sind verbindende Elemente im Dorfleben. Wie die Erarbeitung des Leitbilds zeigt, sucht der Gemeinderat zudem den offenen und konstruktiven Dialog mit der Bevölkerung.

Herr Vorsteher, Sie setzen sich mit der Zukunftsgestaltung der Gemeinde Triesenberg sehr intensiv auseinander und haben zusammen mit dem Gemeinderat neben einer Bevölkerungsumfrage Workshops mit einer Leitbild-Erarbeitung lanciert. Welches sind die zentralsten Zukunftsziele?

Christoph Beck: Dem Gemeinderat war es sehr wichtig, unter Einbezug der gesamten Bevölkerung das alte Leitbild aus dem Jahr 1994 durch ein neues zu ersetzen. Dieses neue Leitbild «Triesenberg läba. erläba» mit Fokus 2030 enthält Visionen und Ziele zu allen wichtigen Themenbereichen. Zusammenfassend über alle Bereiche lässt sich sagen, dass unsere Berggemeinde ein sehr attraktiver

Wohnort bleiben soll, wo man sich wohlfühlt. Wir tragen Sorge zur intakten Naturlandschaft und gehen sorgsam mit den natürlichen Ressourcen um. So bleibt Triesenberg das bevorzugte Naherholungsgebiet für Liechtenstein und der Tourismus bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wir werden sicher kein Industriestandort werden, möchten aber innovative und moderne Dienstleistungen ansiedeln sowie unsere starken Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe unterstützen. Diese sorgen bereits heute für Arbeits- und Ausbildungsplätze und stellen die Nahversorgung sicher. Wichtig ist uns auch unsere Walserkultur. Dadurch unterscheiden wir uns von den Talgemeinden. Wir sind stolz auf unseren

Durch den Erwerb der IPAG-Liegenschaft durch die Gemeinde ergibt sich für sie die Möglichkeit, einheimischen Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben eine Heimat zu geben.


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Dialekt, pflegen und erhalten ihn. Unsere Traditionen und unser Brauchtum sind verbindende Elemente im Dorfleben. Wie die Erarbeitung des Leitbilds zeigt, sucht der Gemeinderat zudem den offenen und konstruktiven Dialog mit der Bevölkerung. Ein Projekt, das im Fokus steht, ist die Zentrumsentwicklung? Die Bevölkerung hat bei der Abstimmung zur Vergabe des Baurechts beim Madleni-Huus klar signalisiert, dass ihr die Zentrumsentwicklung wichtig ist. Sie ist ein zentrales Thema, das verschiedene Bereiche tangiert. Eine Arbeitsgruppe des Gemeinderats sowie die Raumplanungskommission befassen sich mit der Integration von möglichen Lösungen für bezahlbaren Wohnraum, für Konzepte zum Leben und Wohnen im Alter oder zur Schaffung geeigneter Räumlichkeiten für Betriebe, die wichtige Dienstleistungen für die Grundversorgung und den täglichen Bedarf anbieten:

Arztpraxis, Lebensmittelgeschäft oder Postfiliale, um ein paar Beispiele zu nennen. Zum Thema Leben und Wohnen im Alter wurde zudem eine konkrete Studie in Auftrag gegeben, die als Grundlage für die weiteren Entscheide dienen soll. Der einmalige schöne Dorfkern, so wie er sich heute präsentiert, wird aber als ein Ort der Begegnung erhalten bleiben. Welches Potenzial hat Ihre Gemeinde i. S. Industriezone mit einem speziellen Gewerbepark für Triesenberger Unternehmer? Die Ansiedlung von Industriebetrieben ist eher unrealistisch. Der Kauf der IPAG-Liegenschaft beim Ortseingang versetzt die Gemeinde in die komfortable Lage, für einheimische Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe ein neues Zuhause zu schaffen. Es gilt nun Interessen abzuwägen und konkret auszuarbeiten, wie wir die Liegenschaft bestmöglich ausnutzen können. Die Möglichkeiten, das Grundstück

Das inneralpine Feriengebiet mit Steg und Malbun bildet nicht nur für die Triesenberger, sondern für die Einwohnerschaft des ganzen Landes ein einzigartiges Naherholungsgebiet. Die Aufrechterhaltung der Infrastrukturen kostet der Gemeinde auch eine Stange Geld und so kann sich die Gemeindebehörde an diesen Sonnenstrahlen nur dann richtig erfreuen, wenn die Frage einer höheren Umlage-Erhebung oder eines höheren Finanzausgleiches beantwortet ist.

zu nutzen, sind sehr vielseitig und damit bietet sich hier ein immenses Entwicklungspotential für die Zukunft. Die Vereine dürfen sich in Triesenberg glücklich schätzen. Die Sportanlage «Leitawis» wurde auf Vordermann gebracht und für die Freiwillige Feuerwehr gibt es bereits Pläne für ein neues Depot? Die erste Etappe der Erweiterung und Sanierung der multifunktionalen Sportanlage Leitawis ist abgeschlossen und der Fussballclub hat den Spielbetrieb bereits aufgenommen. Auch der Skaterpark neben dem Trainingsplatz wird erfreulicherweise rege genutzt. Im Herbst kommenden Jahres wird dann auch die Infrastruktur für den Tennisclub fertiggestellt und der neue Multifunktionsplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Eine tolle Sache, wie ich finde. Triesenberg hat nur begrenzte Mittel zur Verfügung und muss sich deshalb seine Finanzen gut

einteilen. Projekte können nur zeitlich gestaffelt realisiert werden. Es ist augenscheinlich, dass für unsere Feuerwehr aktuell keine optimalen Voraussetzungen herrschen, was das Feuerwehrdepot betrifft. Hier wurde eine Projektgruppe eingesetzt, die das weitere Vorgehen – inklusive Überprüfung möglicher Standorte – diskutiert, bewertet und dem Gemeinderat noch dieses Jahr Vorschläge unterbreitet. Was andere Gemeinden nicht haben, ist Triesenberg mit dem Alpengebiet sehr eigen. Mit den über 600 Wohneinheiten im Alpengebiet besitzt Triesenberg ein Dorf im Dorf. Ist die Gemeinde diesbezüglich i. S. Infrastrukturen und Finanzbedarf der Aufrechterhaltung dieser «Alpendorf-Siedlung» nicht speziell gefordert? Wir dürfen an einem Ort leben, wo andere Ferien machen. Triesenberg bietet eine noch weitgehend intakte Natur und Umwelt für eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten an. Die rheintalseitigen Kulturlandschaften und das inneralpine Feriengebiet mit Steg und Malbun sind das Naherholungsgebiet für Liechtenstein und die Region. Durch den Unterhalt des Naherholungsgebiets entstehen hohe Kosten für die Gemeinde und das Bereitstellen der Infrastruktur für die vielen Zweitwohnungen verschlingt grosse Summen. Wir haben heute rund 600 sogenannte Zweitwohnungen im Feriengebiet, die keine oder fast keine Steuern abwerfen. Rechnen wir mit durchschnittlich drei Personen pro Wohneinheit, ergibt das rund 1'800 Personen. So betrachtet, weist Triesenberg theoretisch eine Gesamteinwohnerzahl von 4'400 anstelle der offiziellen angeführten 2'640 Personen auf. Dieses «Dorf im Dorf» verursacht in der Tat immense Kosten für die Gemeinde. Triesenberg bekommt zwar mit dem Finanzausgleich eine Sonderzuwendung von 2.5 Mio. Franken für das Feriengebiet. Über die letzten zehn Jahre betrachtet, belaufen sich die effektiven Kosten für die Verwaltung aber auf 3.8 Mio. Franken pro Jahr.


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Die Gemeinde Triesenberg bietet ihren Einwohnerinnen und Einwohnern ein wunderbares Wohnambiente - mit Blick auf das Rheintal. Unten links: Bei der Kreation des Leitbildes wirkten die Dorfbewohner - Jung und Alt - aktiv mit. rechts: Die neugestaltete LeitawisSportanlage.


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Um diese zusätzliche, ungerechte Belastung des Triesenberger Steuerzahlers auszugleichen, standen für den Gemeinderat zwei Lösungsvarianten zur Debatte: Die Erhebung einer Umlage oder die Erhöhung des Finanzausgleichs. Die Regierung hat eine Erhöhung des Finanzausgleichs strikte abgelehnt und die Einführung einer Ferienhausumlage favorisiert. Der Gemeinderat hat daraufhin einen Rechtsanwalt damit beauftragt, die Einführung einer Ferienhausumlage rechtlich zu überprüfen. In seinem Rechtsgutachten kommt der Anwalt zum Schluss, dass die Ferienhausumlage in der vorgesehenen Form nicht umgesetzt werden kann. Dieses Gutachten haben wir nun der Regierung zukommen lassen. Man darf gespannt sein, wie der Rechtsdienst der Regierung die Situation beurteilt. Wir warten aktuell auf eine Antwort und hoffen, dass gemeinsam eine Lösung ausgearbeitet werden kann. Die Erhöhung des Gemeindesteuerzuschlags, die immer wieder ins Feld geführt wird, löst dieses Problem nicht. Im Gegenteil, sie würde die ungerechte Belastung des Triesenberger Steuerzahlers verstärken. Wir werden nichts unversucht lassen, um hier einen gerechten Ausgleich zu schaffen. Im Rahmen der Interpellationsbeantwortung der Regierung betr. dem Finanzausgleich sowie den Finanzzuweisungen an die Gemeinden haben Sie einen weiteren Schritt in der Aufgabenentflechtung angesprochen und zwar in dem Sinne, dass der Ablauf und die Finanzierung von Projekten mit Bedeutung für das ganze Land vereinfacht werden und stärker beim Staat - anstatt bei der Standortgemeinde - liegen sollen. Bei welchen Themen und Projekten liesse sich dies konkret umsetzen? Grundsätzlich wäre die Lösung ganz einfach: Land und Gemeinden müssten wissen, wer für was zuständig ist? So ist es einerseits überflüssig, wenn finanzschwachen Gemeinden mit dem Finanzausgleich von Staat Mittel

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Die künftige Nutzung vom MadleniHuus ist ein Teilaspekt der Dorfzentrumsentwicklung.

zur Verfügung gestellt werden, die sie umgehend für Dienstleistungen an den Staat wieder zurückzahlen müssen. Ich denke hier beispielsweise an Kosten im Sozialbereich, Lehrergehälter usw. Auf der anderen Seite ist es überhaupt nicht sinnvoll, wenn die Kosten für Aufgaben von

zeigt, ist es um die Solidarität unter den elf Gemeinden nicht immer gut bestellt. Auch kleine Gruppierungen können so gute Projekte zu Fall bringen. In der Standortgemeinde oder gegen entsprechende Finanzbeschlüsse des Landtags kann immer noch ein Referendumsbegeh-

«Wir werden nichts unversucht lassen, um hier einen gerechten Ausgleich zu schaffen.» Vorsteher Christoph Beck

landesweiter Bedeutung auf alle elf Gemeinden und das Land verteilt werden. Durch ihre geografische Lage oder die vorhandene Infrastruktur bieten verschiedene Gemeinden Dienstleistungen für die gesamte Bevölkerung und die Region an. Hier würde es völlig genügen, wenn die Standortgemeinde und das Land die Kosten solcher Projekte anteilsmässig tragen würden. Nach meinem Verständnis gibt schon der Begriff von «landesweiter Bedeutung» vor, dass die Finanzierung mehrheitlich durch das Land erfolgen muss. Wie die jüngste Vergangenheit

ren angemeldet werden. Und wenn dann über den Landtagsentscheid die gesamte Liechtensteiner Bevölkerung abstimmen würde, hätten wir einen wirklich demokratischen Volksentscheid. Grundsätzlich vertrete ich die Ansicht, dass Steuereinnahmen von Land und Gemeinden so zugewiesen werden sollten, dass die Gemeinden ihre Aufgaben wahrnehmen können. Das Gleiche gilt natürlich ebenso für die Landesverwaltung. Es geht mir hier keineswegs um eine Gleichmacherei, da ich nicht

der Meinung bin, dass wir in Triesenberg Reserven anhäufen müssen, wie dies andere aktuell systembedingt fast gezwungenermassen machen. Die Wintersaison steht vor der Tür und damit auch Skiausflüge sowie Skitage von Vereinen, Unternehmen, der Landesverwaltung usw. Warum in die Ferne schweifen, wenn ein idyllisches Skigebiet so nahe liegt? Können Sie uns einen kurzen «Werbespot» fürs «Milbu» zum Besten geben? Einen Werbespot an die Adresse der Landesverwaltung sollte es eigentlich nicht brauchen. Für Vereine und Unternehmen kann ich das aber gerne tun: Das Skigebiet «im Milbu» ist zwar klein, bietet aber gut präparierte Pisten für alle, vom Anfänger bis zum geübten Skifahrer. Nichtskifahrer können Schlittschuhlaufen oder im Steg Schlitteln und auf der Langlaufloipe ihre Runden drehen. In Malbun und Steg steht weniger die lange gemeinsame Anfahrt zum Wintersporttag im Vordergrund, vielmehr überzeugt hier das gemeinsame Wintersporterlebnis und nicht zuletzt das kulinarische Angebot in einem der ausgezeichneten Gastronomiebetriebe.


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Grundsteinlegung fürs Clinicum Alpinum Ende Oktober fand im Beisein von Investoren, Bauherrenvertretern, Architekten, politischen Vertretern und Partnern die Grundsteinlegung für das Clinicum Alpinum auf Gaflei statt. Bis 2018 wird 1500 M.ü.M. die Spezialklinik für die Behandlung von Stressfolgeerkrankungen entstehen. Text/Fotos: Medien Clinicum Alpinum Der Grundstein wird durch einen Betonsockel verkörpert, welcher im sogenannten Patio – dem Innenhof des Gebäudes – platziert wird. In den Sockel sind die Worte TIEF und SINN in Anlehnung an die wortsprachliche Bedeutung des Depressionsbegriffs eingelassen. «Damit wollen wir auch das Besondere unserer Klinik, nämlich mit tiefsinnigen Menschen arbeiten zu dürfen, im wahrsten Sinne des Wortes in Stein meisseln», erklärte Dr. Marc Risch im Namen der Initianten. Der Sockel ist zudem weit mehr als ein «Stilelement», so soll er insbesondere als erster stabiler Arbeitssockel für kunsttherapeutisches Schaffen der Patienten im Aussenbereich dienen.

«Heilende Architektur» Die Klinik wird nach den Grundsätzen der sogenannten Healing Architecture – der «heilenden Architektur» – erbaut. Der Begriff «Healing Architecture» wurde bereits Mitte der 80er-Jahre geprägt, als erste Studien bewiesen, dass der Ort und die Bauweise von Kliniken entscheidend den Heilungsprozess von Patienten beeinflussen. Für diese Klinik konsequent umgesetzt wurde das Thema durch das Münchner Architekturbüro J2M. Architekt Christoph Mayr sagte anlässlich der Grundsteinlegung, dass die Architektur gerade bei Menschen mit Erschöpfungsdepression auch einen Kontrast

Die Unterzeichner des Manifestes zur Heilenden Architektur am Clinicum Alpinum: v. l. Sandro Kindle, Elmar Kindle, Dr. Marc Risch, Christoph Mayr, Michaela Risch und Andreas Metz.

zum bisherigen Leben bieten müsse, um «Raum zur Innenschau zu eröffnen». Das Klinikgebäude, als Landschaftssockel gestaltet und von der Topographie und Bergszenerie durchdrungen, bringt den Patienten in Kontakt mit der umgebenden Natur. Ein Kontakt, von dem eine heilende Wirkung erwartet wird. Aber auch Geborgenheit und Sicherheit sind wichtige Themen in der architektonischen Auseinandersetzung.

Gaflei als historisch gewachsener Gesundheitsstandort Festgehalten ist diese Arbeit in einem Manifest zur Healing Architecture im Clinicum Alpinum. «Depressiv Erkrankte gehören wie alle erkrankten Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft», lautet darin die Hauptmission. «Die Heilende Architektur erfüllt das Grundbedürfnis des Menschen nach Individualität», heisst es weiter im Manifest. Die Architektur des Gebäudes folgt dem heilenden Wesen der Natur und hält sich entsprechend zurück. Im Manifest ist Gaf lei als ein historisch gewachsener Gesundheitsstandort festgehalten. Die Healing Architecture im Clinicum Alpinum ist baulicher Ausdruck einer Gemeinschaft, für die Besinnung, Tiefsinn und «Wieder-zu-sich-Finden» wichtige Themen sind. Unterzeichnet wurde das Manifest von den beiden federführenden Architekten Christoph Mayr und Andreas Metz, den Verantwortlichen für die Baustelle, Bauingenieur Elmar Kindle sowie Polier Sandro Kindle und den Hauptinitianten des Projektes, Michaela und Marc Risch. Tieferer Sinn Das Manifest wurde in einer Zeitkapsel in den Sockel eingelassen. «Auch in 30 oder gar 100 Jahren soll man die Ursprünge dieses Ortes und der Klinik kennen und sehen, dass das gesamte Projekt einen tieferen Sinn hat und von Beginn an einer klaren Idee folgte», hob Marc Risch im Besonderen hervor.

Marc und Michaela Risch legen die Zeitkapsel in den Grundstein.


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einblicke

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Chancen und Risiken der Digitalisierung für Unternehmen Im Raum Oberland im kommod in Ruggell fand Ende Oktober 2017 der 8. Ruggeller Unternehmer-Apéro statt. Mit dem Thema Chancen und Risiken der Digitalisierung wurde ein sehr aktuelles Thema gewählt, welches manche kleine und mittlere Unternehmen zusehends intensiv beschäftigt und vor grosse Herausforderungen stellt. Text: Christian Oehri Fotos: Paul Trummer

Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle durfte zu diesem Anlass über 150 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Ruggell begrüssen, unter ihnen auch Regierungschef Adrian Hasler und RegierungschefStellvertreter Dr. Daniel Risch. Die Digitalisierung beschäftige nicht nur die vielen Unternehmen, sondern auch die Gemeinden und das Land. Bereits heute haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Formulare und Dienstleistungen auf den Webseiten 24 Stunden lang abzurufen, welche früher nur auf den Ämtern beim persönlichen Besuch erhältlich waren. Die Digitalisierung macht vieles im Geschäftsleben sowie im Privaten einfacher. Beispielsweise lässt sich heute die Heizung mit dem Smartphone steuern wie auch die Kaffeemaschine vom Bett aus in Betrieb setzen. Es gibt aber auch Nachteile: Beispielsweise wenn die Technologien von Cyberkriminelle ausgenutzt werden oder ältere Menschen mit diesen rasanten Entwicklungen nicht mehr mithalten können wie etwa beim Billetautomaten, wo die persönliche Hilfestellung einfach fehlt.

Internet der Dinge Professor Dr. Jan vom Brocke von der Universität Liechtenstein vertiefte diese Thematik mit seinem Inputreferat über den heutigen Umgang mit dem Internet der Dinge. Die Informationstechnik sei im echten und alltäglichen Leben angekommen. So würden hausübliche Geräte auf einmal über Informationstechniken geführt. Über das Smartphone werde beispielsweise bereits einige Zeit vor dem nach Hause kommen am Abend die Temperatur im Haus energiesparend angepasst. Die Systeme seien auf vieles programmierbar und wesentlich leistungsfähiger als früher. Dies biete stets immer neue Möglichkeiten. Die Sicherheit dürfe dabei aber nicht vernachlässigt werden. Genau diese stellte für Unternehmen wie Staaten eine sehr grosse Herausforderung dar. Roboter, Computer und spezifisch Plattformen würden einerseits diverse Arbeiten von Menschen übernehmen, andererseits aber auch durch innovative Businessideen neue Arbeitsplätze gene-

Patricia Biedermann, Judith Spalt, Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle, Andreas Kollmann und Birgit Hilti-Oehri.

Wilfried Wohlwend, Barbara Vieli und Katja Lock.


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rieren. Diesem schnellen Wandel müssen auch die Unternehmen folgen, denn eine pfannenfertige IT könne man nicht einfach kaufen. Es brauche einen Prozess mit Workshops und Erfahrungssammlungen, damit die Technologie strategisch auf das eigene Unternehmen angepasst werden kann. Fehlermachen gehöre dazu wie auch das Lernen aus den vielen Projekten. Erst so würden die Unternehmen die Entwicklung ihres optimalen, individuellen Auftritts für ihre Kunden ermöglichen.

Selbstfahrende Autos und gesetzliche Rahmenbedingungen David Hämmerle von der Tesla AG Schweiz wies in der Podiumsdiskussion darauf hin, dass in der Zukunft selbstfahrende Autos angestrebt werden: Es gäbe kein Stau und keine Unfälle mehr, die laut Hämmerle meistens aufgrund des menschlichen Versagens entstehen. Darauf erklärte Regierungschef-Stellvertreter Dr. Daniel Risch, dass generell auf diese rasche Entwicklung der Digita-

Dr. Christian Presoly, Sybil Eggarter und Thomas Büchel.

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Unser Bild zeigt v. l.: Jürgen Hasler, Gemeinderat, Philipp Büchel, Andreas Kollmann, Dr. Daniel Risch, Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister, Maria Kaiser-Eberle, Gemeindevorsteherin, David Hämmerli, Prof. Dr. Jan vom Brocke und Markus Schaper.

lisierung vom Staat Rahmenbedingungen festgelegt sowie auch ethische Fragen geklärt werden müssen. Zum Schluss empfahl Professor vom Brocke, generell den Ausgleich nicht zu vergessen: Einfach mal am Wochenende den Computer und das Smartphone abschalten und auch abgeschalten lassen. Gemeinderat Jürgen Hasler bedankte als Vorsitzender der Wirtschaftskommission bei allen Referenten und lud zum anschliessenden Gesprächs-Apéro mit persönlichem Networking ein.

Helga Marxer und Erich Büchel (im Hintergrund hinten: Martin Büchel und Manfred Rogina).


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bildung jugend

«Kein Tag war bisher wie der andere.»

Deniel Kaiser aus Schellenberg macht eine Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau bei Oehri Eisenwaren AG in Vaduz. Die 19-Jährige findet, dass sie in der Schule nicht unbedingt Freundschaften knüpfen müsse, obwohl ihre Klassenkameraden sehr nett sind. Sie möchte sich vor allem darauf konzentrieren, möglichst viel zu lernen am BZSL*. Was sie nach der 3-jährigen Ausbildung machen wird, weiss sie noch nicht. Vorerst geniesst Deniel Kaiser die Arbeit und all das Neue, das sie dabei täglich erwartet. Text: Asha Ospelt-Riederer

Deniel, du hast im Sommer deine Lehre als Detailhandelsfachfrau bei der Oehri Eisenwaren AG in Vaduz begonnen. Wie gefällt dir deine Ausbildung? Deniel Kaiser: Sehr gut! Ich finde es hier sehr spannend. Kein Tag ist genau gleich wie der letzte. Trotzdem hatte ich inzwischen genug Zeit, die Produkte kennenzulernen, weil ich die ersten Monate hauptsächlich beim Wareneingang gearbeitet habe und viele Fragen stellen konnte. Seit dieser Woche darf ich auch Kundinnen und Kunden bedienen. Machst du das gerne? Ja, sehr! Aber ich bin natürlich auch etwas nervös. Ich weiss ja nie im Voraus, was die Leute wollen und ob ich mich genug

Deniel Kaiser aus Schellenberg ist sehr motiviert in ihre Lehre im Ausbildungsunternehmen Oehri Eisenwaren AG in Vaduz gestartet.

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gut auskenne. Aber dann sage ich jeweils, dass ich im ersten Lehrjahr bin und hole Hilfe. Das finde ich gar nicht peinlich und das verstehen alle. Denkst du, dass du dieses Selbstbewusstsein auch hast, weil du schon etwas älter bist? Vielleicht. Ich habe sicher auch viel gelernt in der ersten Lehre, die ich angefangen habe sowie im Praktikum in einer Kita, welches ich absolviert habe. Das war allerdings schon etwas ganz Anderes. Ich habe bald gemerkt, dass ich nicht unbedingt mit kleinen Kindern arbeiten möchte, weil ich zuhause die Älteste von fünf Geschwistern und so immer um Kinder herum. Da

hat mich mein Vater auf die Idee mit einer Ausbildung bei der Oehri Eisenwaren AG in Vaduz gebracht. Hat dir bei der Bewerbung deine Erfahrung auch etwas gebracht? Es war von Vorteil, dass ich schon wusste, was alles in der Mappe drin sein muss. Ich habe mich dann auch getraut, beim Geschäft nachzufragen, was sie gerne alles hätten. Eine Freundin, die gut ist in solchen Dingen, hat mit mir ein Vorstellungsgespräch durchgespielt und Dinge, die ich in meiner Bewerbung geschrieben habe, hinterfragt. Das hat mir sehr geholfen. Ein bisschen aufgeregt war ich trotzdem vor dem Gespräch.

Wie fühlst du dich im Team? Ich fühle ich mich hier sehr gut aufgehoben. Ich denke, dass das etwas ganz Wichtiges ist. Egal, wie ein Team zusammengesetzt ist, ob es mehr Frauen oder mehr Männer hat wie bei uns: Wichtig ist, dass es passt und man auf der gleichen Wellenlänge ist. Gibt es eine Arbeit, die dir besonders gefällt? Oh ja, ich liebe es, Schlüssel zu fräsen. Das hat mir schon beim Schnuppern Spass gemacht und darauf freue ich mich auch jetzt immer wieder. Schön ist allgemein, dass immer wieder etwas Neues auf mich zukommt. Jetzt werden wir uns dann zum Beispiel um die Weihnachtsdekoration kümmern. Beim Waren-

eingang habe ich Lieferungen angenommen, kontrolliert, zusammengebaut, Kunden Bescheid gegeben usw. Das ist alles spannend.

*BZSL: Berufs- und Weiterbildungszentrum Sarganserland. Die Detailhandels-, Gesundheits- und kaufmännischen Lehrlinge der Region werden im BZSL ausgebildet.

Regierungschef-Stellvertreter und Infrastrukturminister Dr. Daniel Risch besuchte anfangs November die Gebrüder Hilti AG in Schaan. Geschäftsführer Kaspar Hilti und Vertreter der Geschäftsleitung der Gebrüder Hilti AG stellten das traditionsreiche Unternehmen vor. Neben der über 140-jährigen Geschichte und der Vorstellung aktuellen Projekten stand auch ein Besuch im Kies- und Betonwerk in Schaan auf der Agenda. Auf unserem Bild (dritter von rechts) Regierungschef-Stellvertreter und Infrastrukturminister Dr. Daniel Risch sowie ( aussen) Kaspar Hilti, Inhaber und Geschäftsführer der Gebrüder Hilti AG.

Foto: ikr

Regierungschef-Stellvertreter Dr. Daniel Risch pflegt den direkten Kontakt zu KMU in Liechtenstein


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projekt präsentation

EFH-Wohnüberbauungen in der Walchabündt in Eschen:

Eine Einheit aus zwei Teilen Matthias und Severine Gstöhl sowie Martina und Michael Somma-Gstöhl konnten vor kurzem ihre neuen Eigenheime in der Walchabündt in Eschen beziehen. Die Geschwister und ihre Ehepartner haben gemeinsam gebaut und dennoch ist jedes der beiden Häuser ganz individuell gestaltet. Die architektonische Gestaltung der zwei adretten EFH-Wohnüberbauungen stammen aus der Feder des Architekten Alwin Büchel, Büchel Architektur, Eschen. Text: Heribert Beck Fotos: Paul Trummer «Es war eine Herausforderung, auf den relativ kleinen Grundstücken zwei nicht miteinander verbundene Häuser zu bauen», sagt Architekt Alwin Büchel, der das Bauprojekt betreut hat. «Es wäre einfacher gewesen, ein zusammenhängendes Gebäude zu erstellen. Aber wir haben die Herausforderung gerne angenommen.» Wir hatten verschiedene Vorstellungen und andere Prioritäten. Jedem war etwas anderes wichtig. Wir bauen voraussichtlich nur einmal. Daher wollten wir genauso bauen, wie es uns gefällt und für uns stimmt. Dadurch,

dass wir einzelne, unabhängige Häuser gebaut haben, mussten wir keine Kompromisse eingehen.», so Martina Somma-Gstöhl. Dennoch war es den Bauherren wichtig, dass die Gebäude eine Einheit bilden. Die beiden Häuser sind nicht unterkellert, sodass die Nebenräume im Erdgeschoss sind und die Wohnräume im ersten Obergeschoss beginnen. Beide Parteien wollten aber einen ebenerdigen Zugang zum Garten, weshalb wir das Problem so gelöst haben, dass die Häuser mit einer Terrasse auf einem Sockel verbunden worden sind. «Ansonsten sind die beiden Häuser aber komplett verschieden.»

Ein symmetrisches Gebäude Aufgrund von Vorgaben der Gemeinde müssen Neubauten im Gebiet der Walchabündt dreigeschossig sein, was neben der Grundstücksgrösse eine weitere Herausforderung darstellte – wie auch die Tatsache, dass Matthias Gstöhl sein Haus symmetrisch gebaut haben wollte. Bei der Fassade angefangen bis hin zum Innenraum. Er hatte klare Vorstellungen von den Proportionen des Hauses. Es sollte die Form eines U haben; mit der Terrasse auf der Südseite zwischen Wohnbereich und Küche. Ein Teil der Terrasse ist somit von drei Seiten vom Haus umschlossen. «Denn wir

wollten einen wind- und wettergeschützten Bereich, welcher so lange wie möglich genutzt werden kann.» Weitere spezielle Herausforderungen hätten sich nicht ergeben. «Beide Gebäude sind einfach schöne Häuser, die vollkommen konventionell gebaut worden sind mit einer wunderschönen Materialisierung und einer gleichsam praktischen wie wohnlichen Raumfolge.» An Heizungen wählten die Bauherren aber unterschiedliche Systeme. Eine Luft-Wärme-Pumpe und eine Gasheizung. «Die Luft-Wärme-Pumpe ist in der Anschaffung deutlich teurer als


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Links ist das EFH von Martina und Michael Somma-Gstöhl, rechts jenes von Matthias und Severine Gstöhl. Die adrette Architektur stammt aus der Feder von Büchel Architektur, Architekt Alwin Büchel.

Bei der Aussenansicht bilden die beiden Einfamilienhäuser ein einheitliches Erscheinungsbild, bezüglich der Innenarchitektur bauen sie auf unterschiedlichen Grundrissen und Gestaltungsprinzipien auf. Anzeige

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Es ist wichtig, dass man die zwei Gebäude jedes für sich betrachtet, dass man aber auch das Gesamtensemble sieht, das mit dem Sockel, auf dem sich die Terrassen befinden, optimal gebildet ist. Alwin Büchel,Dipl. Architekt FH, Büchel Architektur AG, Eschen

die Gasheizung. Dafür ist sie natürlich im Betrieb günstiger. Diesbezüglich beraten wir unsere Kundschaft gerne, es ist aber nicht so, dass wir Empfehlungen in die eine oder andere Richtung abgeben. Für was der Kunde sich entscheidet, ist individuell ganze verschieden und hängt auch von der Situation vor Ort ab. Wichtig ist aber das Gesamtkonzept. Es nützt nichts, bei der Wärmeerzeugung auf Hightech zu setzen und dann stimmt die Wärmedämmung der Aussenhülle nicht oder die Benutzer verhalten sich nicht danach», führt Alwin Büchel aus. «Da in unserem Haus zudem alles zur Nachrüstung einer Photovoltaik-Anlage vorgesehen ist und sich diese Systeme sehr gut ergänzen, habe ich mich für eine Wärmepumpe entschieden», sagt Matthias Gstöhl. «Wir haben uns aufgrund der Beratung durch

den Sanitär-Installateur für die Gasheizung entschieden. Sie war preislich Interessant und stellte ein bewährtes System dar. Eventuell entscheiden wir uns zu einem späteren Zeitpunkt, das Heizsystem zu wechseln und auch eine Wärmepumpe einzubauen. Dafür ist alles vorgesehen», führt Martina SommaGstöhl aus.

Lieber etwas länger bauen und dafür keine Zuschlagsstoffe, die das Austrocknen beschleunigen, verwenden. » So liessen sich viele Probleme vermeiden, die ansonsten später auf die Bauherrschaft zukommen könnten. Gerade bei der heutigen dichten Bauweise mit guter Isolation werde die Feuchtigkeit ansonsten regelrecht eingesperrt.

Über den Winter Zeit zum Austrocknen Zeitlich mussten die Bauherren für das Projekt etwa zwei Jahre einplanen vom ersten Entwurf bis zum Einzug. «Vom Entwurf bis zum Spatenstich vergeht in der Regel ein Dreiviertel-Jahr. Das ist ganz normal», sagt Alwin Büchel. «Wichtig ist aber auch später, dem Gebäude während der Bauphase Zeit zu geben, um gut austrocknen zu können. Sodass Wetter und Natur ihren Beitrag leisten. Ich sage immer:

Für das Austrocknen ist gemäss Alwin Büchel der Winter eine gute Zeit. «Vor dem Winter haben wir bei beiden Gebäuden den Rohbau und das Dach vollendet, damit im Winter die Rohinstallationen durchgeführt werden konnten. Im Frühling ging es dann weiter mit dem Gipsen und kurz vor den Sommerferien waren beide Häuser bezugsbereit.»

Auch nach der Bauphase in Kontakt Während der Bauphase ist täg-

lich jemand von der Büchel Architektur AG auf der Baustelle vor Ort. «Wir pflegen einen engen Kontakt mit Bauherr und Unternehmern. Auf die Bauherren gehen wir sehr stark ein. Sie sollen vom ersten Gespräch an entscheiden können, was ihnen gefällt. Unsere Betreuung geht aber über die Bauphase hinaus bis hin zum Ablauf der Garantiezeit. Wir stehen dem Kunden auch während dieser Zeit noch mit Rat und Tat zur Seite», betont Alwin Büchel. «Wir sind und waren mit der Betreuung sehr zufrieden. Alwin Büchel und seine Mitarbeiter haben viele gute Ideen eingebracht und alles hat tipptopp geklappt. Alles war gut koordiniert, sodass sich niemand in die Quere kam. Der Zeitplan konnte eingehalten werden und wir sind mit dem Ergebnis alle sehr zufrieden», sagt Martina Somma-Gstöhl.

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Ein Eldorado besonderer Art stellt die Küche mit der speziellen «Raum- und Funktions-Komposition» dar. Helle Räume mit grossen Fenstern strahlen ein wunderbares Wohnambiente aus. Die erdigen Farbtöne der Stein­platten kommen zusammen mit den ­weissen Wänden bestens zur Geltung.

Wir danken für den Auftrag.

Die Innenarchitektur setzt der Bauherrschaft bezüglich einer kreativen Innenausstattung keine Grenzen. Diese «Whisky»-Nische stammt von «brandmal» , das Spezialunternehmen «Holzmanufaktur für gesunden Schlaf und bewusstes Wohnen».


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Wenn wir vorher visuell durch die Räumlichkeiten des EFH von Matthias und Severine Gstöhl «schlenderten», bewegen wir uns jetzt in einer anderen Welt der Innenausstattung - in den Wohnräumen, Badzimmer/WC sowie im Gourmetbereich der Küche mit Esstisch von Martina und Michael Somma-Gstöhl.

Ein einmaliger Blickfang stellt diese Perspektive mit der Stiege aus dem Baustoff «Holz» dar. In diesem Wohnraum mit dem modernen und zugleich rustikalen Cheminé ist Gemütlichkeit pur angesagt.


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projekt präsentation

Aussen wie innen – Wunderbar und grosszügig Das neue Einfamilienhaus «Joachimsbüel» in Sevelen zieht durch seine sehr natürliche und adrette Aussenfassade die Blicke geradezu auf sich. Das Überbauungsprojekt ist auch aufgrund der Innen-Architektur sowie dem ökologisch umweltfreundlichen Energiekonzept ein Vorzeigeobjekt. Zusammen mit der Bauherrschaft Jeannine und Mirko Schneeweiss, die beide als Architekten für die Planung und Bauleitung die besten Karten in der Hand hatten, stellen wir Ihnen dieses tolle EFH in Wort und Bild vor. Text: KAUNDBE Architekten AG, 9490 Vaduz Fotos: Bernd L. Göllnitz Bildgestaltung, Walenstadt


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as grosszügige Einfamilienhaus befindet sich am Fusse des Joachimsbüel, einer kleinen Erhebung am südlichen Ortsrand von Sevelen. Zirka ein Drittel der Parzelle liegt im Hangbereich des Joachimsbüel. Der Grüelbach verläuft entlang der südlichen Parzellengrenze und im Westen führt die private Erschliessungsstrasse des Joachimsbüel über die gesamte Parzellenseite. Das durch diese beiden Einrahmungen sowie den daraus resultierenden gesetzlichen Abständen übrig gebliebene Baufeld musste vollständig für die Erschliessung und den Baukörper beansprucht werden.

Ausgangslage und Wohnwünsche Das Einfamilienhaus muss den Anforderungen einer fünfköpfigen Familie genügen und attraktiven Wohnraum für alle Lebensphasen bieten. Weiter bestand ein Anspruch auch darin, älter werdenden Kindern die Möglichkeit zu bieten, eigenen Wohnraum im bestehenden Haus separieren zu können. Ebenso soll die Möglichkeit bestehen, auch allfällig pflegebedürftige Verwandte in einem solchen, separierbaren Wohnbereich - aufnehmen zu können. Attraktives und «weitsichtig» definiertes Nutzungskonzept Sämtliche Nutzungen wurden in einem kompakten und klaren Gebäudekörper untergebracht inkl. Doppelgarage und Abstellplätze für Velos und Gartengeräte. Der Gebäudekörper wurde dabei in die bestehen Topografie integriert.

Innen (Bild oben) wie aussen ist die Wohnüberbauung von Mirko und Jeannine Schneeweiss am Joachimsbüel in Sevelen eine Augenweide.

Der Hauszugang mit grosszügig vorgelagertem Hofbereich liegt im Erdgeschoss auf der Südseite des Gebäudes. Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich die Doppelgarage, diverse Abstell-, Technik- und Kellerräume sowie ein grosszügiges Gartenzimmer mit gegenüberliegendem, barrierefreiem Badezimmer. Über das Entrée wird man direkt in das bis ins Dachgeschoss offene Treppenhaus geführt. Im mittleren Geschoss befinden sich die Schlafräume der Familie mit den dazugehörigen Bädern sowie der Waschküche. Auch eine kleine Sauna grenzt hier an das Elternbad an.

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Herzlichen Dank an die geschätzte Bauherrschaft für den tollen Auftrag!

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Bei der Auswahl der Baumaterialien wurde sehr grosser Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Speziell ist auch das Energiekonzept, das sehr ökologisch und damit umweltfreundlich ausgerichtet ist.

Hell, modern und faszinierend präsentieren sich die Innenarchitektur sowie die Innenausstattung im Allgemeinen. Diese Küchengestaltung ist eines der schönsten und von der Funktion her vielseitigsten Modelle der Schreinerei Stieger AG, Mels.

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Im Dachgeschoss wird gewohnt. Hier sind das Wohnzimmer mit Bibliothek, Arbeitsplatz und Cheminée sowie die Küche mit Essplatz und Hauswirtschaftsraum um die nach Süden orientierte, grosszügige Loggia angeordnet.

Ökologisch umweltfreundliches Energiekonzept Das Einfamilienhaus «Joachimsbüel» wird mit einer modernen Aussenluft-Wärmepumpe beheizt. Diese verfügt über einen COP von 4.05 (A2/W35). Die Heizwärme wird über eine Niedrigtemperatur-Bodenheizung in den Wohnräumen verteilt, welche über die neuste Generation der Feller-Digitalthermostate intelligent gesteuert wird. Unterstützt wird der Heizwärmebedarf durch ein zentrales Cheminée im offenen Wohnbereich, welches über die nächsten Jahre hinaus mit eigenem Brennholz von der Baulandparzelle gefüllt werden kann. Die Gebäudehülle wurde in ihren Auf bauten und Dämmeigenschaften nach den Vorgaben Minergie ausgeführt. Es wurde bewusst auf eine aufwendige Lüftungsanlage verzichtet. Ein ausreichender Luftwechsel erfolgt über eine programmierte Kleinlüfteranlage - angeordnet in den nordseitigen Nebenräumen. Die erste Jahresauswertung zeigt, dass die Verbrauchswerte der Minergie von 35 KWh/m2

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Energiebezugsfläche auch ohne kontrollierte Wohnungslüftung deutlich eingehalten werden können.

Grosse Beachtung finden nachhaltige Baumaterialien Bei der Erstellung wurde grosser Wert auf nachhaltige Baumaterialien gelegt. Bei der Materialwahl stand Langlebigkeit, Natürlichkeit und nicht zuletzt die Vermeidung von Wohngiften im Vordergrund. Das Tragwerk wurde in Massivbauweise aus Beton und Mauerwerk erstellt. Trennwände bestehen aus beplankten Holzständerwerk. Das Dach ist aus Holzelementen zusammengesetzt, welche zur Wärmedämmung mit Zellulose ausgeflockt wurden. Die oberste Dachhaut wurde mit Eternitschindeln eingedeckt. Die gesamte hinterlüftete Hauptfassade ist mit Lärchenschindeln verkleidet. Die zurückspringenden Fassadenteile und Untersichten wurden mit bündigen Lärchenbrettern beplankt. Als Wärmedämmung wurde eine zweilagige Mineralwolle mit kreuzweiser Lattung verbaut. Als Abschluss der Wärmedämmschicht und zur Winddichtung wurde eine 22 mm starke Weichfaserplatte mit Nut+Kamm aufgebracht. Als Unterlage für die Lärchenschindel wurde eine vollflächige, 3 cm starke Spitzkammschalung auf eine 3 cm starke Hinterlüftungslattung aufgebracht.

Sämtliche Fenster wurden als Holz-Metall Fenster in Eiche ausgeführt. Im Treppenhaus sowie in den Wohn- und Schlafräumen wurden als Bodenbelag gebürstete und geölte Eichendielen verbaut. In den beanspruchten Räumen, im Eingangsbereich sowie in den Bädern wurde ausschliesslich San Bernadino Naturstein auf Böden- und Wändflächen verlegt.

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Das Einfamilienhaus muss den Anforderungen einer fünfköpfigen Familie genügen und attraktiven Wohnraum für alle Lebensphasen bieten. Es besteht im Weiteren für älter werdende Kinder in Zukunft die Möglichkeit, im bestehenden Haus eigene Wohnräume separieren zu können.

Mirko Schneeweiss Dipl. Ing. Architekt TU/SIA


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Die Wohnräume sind architektonisch sehr kreativ und ideenreich gestaltet. Dass bei der Innenausstattung Profis am Werk waren, ist unverkennlich: einfach einzigartig!

LĂśst diese Materialisierung mit dieser Farbenkombination nicht eine besondere Begeisterung aus?

Alles passt genial zusammen - sogar die Spielutensilien der Kinder sind auf das Ambiente der Wohnräume abgestimmt.


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Bauen l l e u t k a

MEHRFAMILIENHAUS AN DER ALTEN CHURERSTRASSE IN BALZERS

MEHRFAMILIENHAUS AN DER MASCHLINASTRASSE IN TRIESEN

IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), herbert.oehri@medienbuero.li, Jnes RamponeWanger, Asha Ospelt-Riederer u. w. AutorInnen · Grafik/Layout: Medienbuero Oehri & Kaiser AG · Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li, creativeservice AG, Schaan · Fotos: Paul Trummer, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG · Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt · Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag · Auflage/Verteilung: Erreicht 80'000 Leserinnen und Leser in Liechtenstein und der Rheintal-Region, Vorarlberger Lesezirkel · Erscheinung: 18. November 2018


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