bau:zeit Ausgabe 51

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Dez. 2016 Maria Frei-Nipp Am Irkales 11 · FL-9490 Vaduz info@immobilien-frei.li · www.immobilien-frei.li T +423 230 17 95 · F +423 230 17 96 · N +423 777 15 81

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Liebe Leserin, lieber Leser Im Mittelpunkt der Dezember-«bau:zeit» steht das neue Geschäftsgebäude der Axalo Gruppe in Schaan. Im Interview mit Dr. Patrick Kranz und Dieter Büchel erfahren Sie, welche Unternehmungen im neuen Geschäftsgebäude unter einem Dach vereint sind.

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Der Erhalt und die Pflege des historischen Kulturguts und denkmalgeschützter Gebäude sind der Gemeinde Mauren sehr wichtig. Wir stellen Ihnen drei unikate bauliche Zeitzeugen vor, die nicht nur ein Stück Geschichte aus Mauren, sondern von Liechtenstein darstellen.

In der Rubrik Bildung/Jugend steht Emanuel WachterGerüstbau aus Schaan im . Fassaden-Sanierungen . Aussen-Isolation Gipsergeschäft Gerüstbau . Aussen-Isolation . Fassaden-Sanierungen Rampenlicht. Bei den LKW ist er im dritten Lehrjahr in der AusbilHoval AG - Heizsysteme Gerüstbau . Aussen-Isolation . Fassaden-Sanierungen dung zum Elektroinstallateur. Was ihn an seinem Beruf fasziniert, Innere sowie WBL:Verputzarbeiten Nachgefragt über Wohnbaupolitik im FL erzählt er gleich selbst.

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Ich wünsche Ihnen im Namen des «bau:zeit»-Teams frohe Festtage und ein gesundes, glückliches sowie erfolgreiches 2017.

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Projektpräsentation «Geschäftsgebäude Axalo», Schaan

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Denkmalgeschützte Gebäude: Gemeinde Mauren

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Projektpräsentation «Kunstgebäude Almat», Mauren

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Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, T. +423 375 9000

Mehrfamilienhaus an der Landstrasse in Triesen: ABI Anstalt für Architektur, Bau und Immobilien, Triesen


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Für Familien finanzierbaren Wohnraum gewährleisten

Wohneigentum zu bilden ist der Wunsch vieler Einheimischer erschwinglich ist es vielfach nicht. Finanzierbarer Wohnraum in Liechtenstein ist speziell für junge Familien Mangelware. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Der Lebenstraum vom eigenen Einfamilienhaus war früher noch realisierbar. Bauen zu können, ist heute jedoch zum absoluten Luxus geworden. Finanziell liegt Wohneigentum in Liechtenstein für viele ausser Reichweite. Ohne geerbtem Baugrund und entsprechendem Eigenkapital bleibt die Realisierbarkeit von den eigenen vier Wänden praktisch ausgeschlossen. Verschiedene Optimierungen, wie beispielweise eine stärker verdichtete Bauweise, ermöglichten manchem noch die Bildung von eigenem Wohnraum. Doch trotz den entsprechenden Förderungen scheint auch dies vielfach seit längerem nicht mehr möglich zu sein. Auch verschärfte bzw. nunmehr strikt gelebte Hypothekarvorschriften haben die finanziellen Möglichkeiten begrenzt. Zusammengefasst bedeutet dies: Lebten die Eltern oder Grosseltern noch in ihrem eigenen Haus, so schaffen es die Enkel nur schwer zu Wohneigentum.

Viele unbezahlbare Wohnungen Wohnungen sind in Liechtenstein zahlreich vorhanden aber in einer für Familien notwendigen Grösse sind die Preise für einen Kauf oft zu hoch und die Mietzinsen schlichtweg unbezahlbar. So ist es auch nicht verwunderlich, dass speziell junge Familien über den Rhein schauen, wenn erschwingliche und familienfreundliche Wohnungen in Liechtenstein Mangelware sind. Ohne beherztem Handeln ist davon auszugehen, dass immer mehr Wohnungen mit moderatem Mietzins für die breite Mittelschicht in der notwendigen Menge fehlen werden. Familienfreundlicher Wohnraum schaffen Eine Verbesserung könnten hier Wohnbaugenossenschaften bringen. Diese führen auf Grund der Kostenmiete zu deutlich günstigeren Mietzinsen. Sie bilden hierdurch eine Chance, den Immobilienmarkt in Liechtenstein

in einem gesellschaftlich wichtigen Bereich zu ergänzen und abzurunden. Dabei erscheint es prüfenswert, den Wohnbaugenossenschaften die gleichen Rahmenbedingungen und Förderungen im Wohnbau zu gewähren wie z. B. für Einzelpersonen und so bedarfsgerecht für erschwingliche und familienfreundliche Wohnungen zu sorgen.

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bildung jugend

«Es muss schon etwas Technisches sein.» Emanuel Wachter aus Schaan wurde gerade 18 Jahre alt und ist im dritten von vier Lehrjahren zum Elektroinstallateur. Auf den Baustellen sieht er inzwischen immer wieder bekannte Gesichter anderer Firmen. Bei den Liechtensteinischen Kraftwerken, wo er seine Lehre macht, weiss er die Abwechslung und hervorragende Betreuung zu schätzen. Interview: Asha Ospelt-Riederer

Für Emanuel Wachter aus Schaan war von Anfang an klar, dass er einen technischen Beruf erlernen möchte. Von seinem Lehrbetrieb – den LKW – ist er begeistert.

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Emanuel, von welcher Arbeit habe ich dich weggeholt? Ich arbeite im Moment auf einer Baustelle in Vaduz. Bei den neuen Mehrfamilienhäusern ziehe ich die Kabel ein. Meine Arbeit wird am Schluss immer vom zuständigen Monteur kontrolliert.

Ich montiere sehr gerne Steckdosen und Schalter. Kabel einziehen mag ich eigentlich auch. Es gibt keine Arbeit, von der ich sagen könnte, dass ich sie gar nicht mag. Schliesslich muss ich am Ende meiner Lehre ja alles können. Und wenn ich immer nur Steckdosen montieren müsste, wäre das sehr schnell langweilig.

Wie weisst du jeweils, wann du wo und mit wem arbeitest? Ende Woche kommt immer ein Kalender heraus, auf dem die Apropos Langeweile: Wie sieht es Einteilung für die kommende mit der Schule aus? Langweilig? Woche ersichtlich ist. So weiss Nein, was wir in der Schule lerich, mit welchem Monteur ich nen, kann ich meist bald auf der an welchen Tagen auf welBaustelle anwenden, Schaltplächer Baustelle bin. Manchne zeichnen, zum Beispiel. Vorher in der Oberschule mal treffen wir uns beim Hauptgebäude hier in musste man zur Schule. Schaan, manchmal Aber jetzt fühle ich mich freier: Ich direkt auf der BauT T BA 10 %1. JRanAuar 2017 kann lernen, stelle. bis 3 wenn ich will. Und ich will, Welche Aufgaweil ich weiss, ben erledigst wofür ich es du gerne? Und gibt es welche, tue – für meine die du nicht so Lehrstelle und gerne magst? für mich. www.bb-ins.ch gmbh

Was, wenn du etwas nicht verstehst? Wir Lehrlinge können jederzeit unseren Lehrmeister, René Kuster, fragen. Wir können uns anmelden und nach Arbeitsende mit ihm den Stoff anschauen und Fragen stellen. Ich komme aber sehr gut nach in der Berufsschule in Buchs. Hat es auch Elektroinstallateurinnen in deiner Klasse? Nein, in meiner Klasse sind wir nur Jungs. Wie ist die Lehre bei den LKW organisiert? Auf meiner Abteilung sind wir acht Lehrlinge, insgesamt haben die LKW 21 Lehrlinge. Jedes Jahr in den Herbstferien findet ein Lehrlingslager mit einem andren Thema statt, das von den Lehrlingen im KV organisiert wird. Dieses Jahr stand das Thema «Spiel und Sport» im Vordergrund, wir waren im Tessin.

Wie bist du zu diesem Beruf gekommen und was gefällt dir besonders daran? Mein Vater hat auch Elektroinstallateur gelernt. Der Beruf ist sehr vielseitig: Ich arbeite drinnen und draussen, auf Baustellen und in Privathäusern. Ausserdem habe ich später viele Möglichkeiten, mich weiterzubilden. Und bei den Liechtensteinischen Kraftwerken kann ich auch etwas fürs Land tun. Und wo siehst du dich in zehn Jahren? Schwierige Frage. Dann bin ich bald 30. Ich denke, dann hätte ich gern ein geregeltes Einkommen, einige Weiterbildungen gemacht – was genau, weiss ich jetzt noch nicht richtig – und vielleicht eine Familie. Mal schauen, was passiert.

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Die Suche nach dem

Wohlbefi nden

Wohlbefinden ist ein schwer zu quantifizierender Begriff und beruht auf individueller Empfindung. Es gibt jedoch Massnahmen, um dieses Gefühl im eigenen Heim zu fördern.

Wie definiert sich Wohlbefinden? Neben Glück und Zufriedenheit im Leben ist auch eine ideale Umgebung massgebend. Temperatur, Feuchtigkeit und Luftreinheit sind entscheidende Parameter ob ein Klima Wohlbefinden fördert oder nicht.

Die Frage der Temperatur Herkömmlich wird in Wohnräumen die Lufttemperatur gemessen und geregelt. Dabei ist Luft ein sehr schlechter Wärmeträger und daher für eine Regelung eigentlich völlig ungeeignet. Jeder kennt das: im Herbst, bei etwa 12°C Lufttemperatur und Sonnenschein, kann man im kurzärmeligen T-Shirt spazieren gehen und hat dennoch warm. Die 12-grädige Luft ist dabei eher positiv, da wir sie als «frische Luft» empfinden, wobei «frisch»

sowohl deren Qualität als auch deren Temperatur qualifiziert. Der Mensch produziert als Warmblüter ständig Wärme. Diese Wärme muss abgeführt werden. Wird zu viel davon abgeführt, frieren wir, ist es zu wenig, schwitzen wir. Wie so oft ist auch hier ein Gleichgewicht gesucht. Dieses Gleichgewicht wird erzielt, indem man den Menschen und seine umgebenden Oberflächen in die thermische Balance bringt. Der Wärmeaustausch erfolgt über grossflächige Strahlung, wobei die Luft kühl bleibt. Das bedeutet auch erhebliche Energieeinsparung, da 1°C Unterschied der Lufttemperatur 6% Ersparnis bedeuten. Folglich erreichen wir idealste Bedingungen über eine sanfte Temperierung der Böden, Wände und Decken. Bei diesen Tempera-

turen ist die Materialwahl völlig frei. Dieses Prinzip funktioniert Sommer wie Winter und vor allem auch in den schwierigen Übergangszeiten. Eine gleichmässige Temperierung der Fläche erreichen wir mit dem System der Firma Egger. • Parallel durchflossene Elemente bedeuten kleine Unterschiede der Vorlauf- und Rücklauf Temperatur • Rohrabstand nur 8cm = Gleichmässigkeit • Geringer Durchflusswiederstand (20% einer normalen Fussbodenheizung) • Vorgefertigte Elemente (Schnelle Montage = geringere Kosten) • Kann auch als Erdregister verbaut werden

Luftfeuchtigkeit und Reinheit Man hat schon sehr früh erkannt, dass Lehm als Wandputz luftreinigende und feuchtigkeits-regulierende Fähigkeiten besitzt. Dies sind Eigenschaften, die massiv zu einem WohlfühlKlima beitragen. Leider ist Lehm auch relativ teuer und daher nicht für jedermann erschwinglich. Die Firma EMOTON hat ein System basierend auf Ton entwickelt. Ist Ton der bessere Lehm?


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Hier ein paar Fakten warum dies so ist: • Lehmputz enthält 6-10% Tonpartikel, Tonspachtelung bis zu 70% • Ein guter Lehmputz kann 50gr/m2, unser Ton 200gr/m2 Wasser aufnehmen und speichern • Ton reinigt die Luft wegen der höheren Konzentration besser und schneller als Lehm. • Die Luftreinigung von Ton ist so effektiv, dass Zigarettengeruch und andere übelriechende Substanzen schon nach kürzester Zeit nicht mehr wahrnehmbar sind. • Ton ist zudem sehr einfach und schnell zu verarbeiten, was ihn im Verhältnis zu Lehm um einiges günstiger macht. Die Kosten lassen sich durchaus mit denen eines guten Mineralputzes vergleichen. Da der Tonspachtel eingefärbt ist entfallen einige Malerarbeiten und Ton lässt sich im Gegenteil zu Mineralputz sehr leicht reparieren.

Vorzeigeobjekt in Triesen Die neuen Mehrfamilienhäuser in Triesen (Dominik-Banzer-Strasse 29/27) verschaffen sich gegenüber anderen Mietobjekte einen deutlichen Wettbewerbsvorteil und setzen neue Massstäbe. Die Mietwohnungen sind zum Teil mit der Fussboden-, Decken-, und Wandtemperierung ausgestattet und bieten Sommer wie Winter ideale Bedingungen. Zudem wurden alle Mietwohnungen mit Tonputz der Firma EMOTON verputzt. Diese Wohnungen (Vermietung über AXALO) bieten ein ideales Wohlfühl-Klima. Gesundes-Wohnen hat am 15. Dezember einen Tag der offenen Baustelle organisiert. Harald Weihtrager, Entwickler der Firma EMOTON, hielt Vorträge zu den Themen „Ton, Heilerde als Baustoff“ und „Biologische Schimmelbekämpfung“. Für alle jene die diesen interessanten Anlass verpasst haben, stehen die Türen zu unserer Baustelle nach Absprache jederzeit offen. Anfragen unter info@gesundes-wohnen.ch Anzeige

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projekt präsentation

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Modernes und innovatives Geschäftsgebäude

Die Axalo Gruppe vereint im neuen Geschäftsgebäude im Krüz 2 in Schaan all Ihre Unternehmungen unter einem Dach. Das Motto «Kompetenz aus einer Hand» lässt sich auf diese Weise optimal umsetzen. Auch in der Schweiz ist die Axalo mit einem Standort in Buchs vertreten. Wir haben uns mit Dr. Patrick Kranz und Dieter Büchel über das neue, moderne Gebäude an bester Lage unterhalten. Interview: Michael Benvenutti · Fotos: Eddy Risch, Paul Trummer


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Herr Kranz, was bewog die Axalo Gruppe dazu, selbst ein neues Geschäftshaus zu realisieren? Dr. Patrick Kranz: Die Axalo Gruppe ist in den letzten Jahren stark gewachsen, sowohl personell als auch in Bezug auf die Anzahl Unternehmens- bzw. Kompetenzbereiche. Wir wussten stets, dass uns der alte Standort an der Wuhrstrasse in Vaduz nur Platz für ca. 25 Mitarbeitende bieten wird. Daher beschäftigten wir uns bereits vor vier bis fünf Jahren das erste Mal mit dem Thema «Axalo Neubau», obschon wir damals erst zwölf Mitarbeitende beschäftigten. Heute zählen wir bereits 35 Mitarbeitende und wollen auch Zukunft weiterwachsen, um die Fläche von neu rund 900 m2 auch zu nutzen. Davon stehen der Axalo zwei Etagen zur Verfügung, die restlichen anderthalb Etagen werden vermietet.

gradlinig, modern und einladend gestaltet. Die Büroräume mit den Arbeitsplätzen sind von einer lichtdurchflutenden Atmosphäre geprägt. Wir verfügen über insgesamt fünf Sitzungszimmer, die mit modernster Technologie und Kommunikations-Funktionen ausgestattet sind. Das i-Tüpfelchen bildet meiner Meinung nach das Dachgeschoss mit einer einmaligen Rundumsicht. Was bedeutet der Name «Axalo» und welche Kundschaft bedient die Axalo eigentlich? Dr. Patrick Kranz: Die einzelnen Buchstaben unseres Namens sind nicht mit einzelnen Begriffen «besetzt», wie oftmals vermutet wird. Es handelt sich vielmehr um eine Verschmelzung zweier lateinischer Begriffe, wobei «axa» (abgeleitet von accelerare) für «beschleunigen» und

Wie bewerten Sie, Herr Büchel, die Qualität des neuen AxaloGebäudes? Dieter Büchel: Es ist nicht nur von aussen betrachtet ein spezielles Gebäude mit klarer Architektursprache. Auch innen ist es sehr

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Die Idee «Kompetenz aus einer Hand» war uns von Anfang an sehr wichtig, weshalb wir für jedes Projekt die Fähigkeiten unserer hervorragend ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeitenden kombinieren, um für unsere Kunden eine ideale und schlüsselfertige Gesamtlösung zu finden. Dr. Patrick Kranz, Axalo Gruppe Anstalt Verwaltungsrat


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Kompetenz aus einer Hand

Immobilien – Bauherrenvertretung – Verkauf – Verwaltung und Gebäudemanagement – Beratung und Projektentwicklung

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Buchhaltung – Buchhaltung – Rechnungslegung – Personaladministration

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Axalo Buchhaltung AG Kontakt: Fabian Marxer +423 388 29 29 fabian.marxer@axalo.com

Axalo Revision AG Kontakt: Roger Beggiato +423 388 29 29 roger.beggiato@axalo.com

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Axalo Unternehmensberatung AG Kontakt: Robert Sutter +423 388 29 29 robert.sutter@axalo.com

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Axalo Versicherungsberatung AG Kontakt: Thomas Bernet +423 388 29 29 thomas.bernet@axalo.com

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Axalo Steuerberatung AG Kontakt: Urs Schnider +423 399 77 00 urs.schnider@axalo.com


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«alo» für «wachsen lassen» oder frei übersetzt «gemeinsames Wachstum» steht. Mit unseren Kunden zusammen beschleunigen wir ihre Vorhaben, um so gemeinsam zu wachsen. Axalo ist daher nicht nur unser Name, sondern auch unser Credo.

sehr wichtig, weshalb wir für jedes Projekt die Fähigkeiten unserer hervorragend ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeitenden kombinieren, um für unsere Kunden eine ideale und schlüsselfertige Gesamtlösung zu finden.

Begonnen hat alles im Jahr 2005 mit der Unternehmensberatung. Durch konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden haben wir unser Portfolio ständig erweitert, um insbesondere KMU aber auch Privatkunden optimal bei der Bewältigung von Komplexität in ihrem Geschäftsumfeld zu unterstützen. Heute, 11 Jahre nach der Gründung, sind wir in folgenden Bereichen tätig: • Immobilien • Buchhaltung • Revision/Wirtschaftsprüfung • Unternehmensberatung/ Unternehmensverkauf • Versicherungsberatung • Steuerberatung

Die bau:zeit ist eine renommierte Fachzeitschrift im Bereich «Bauen, Wohnen und Leben». Mit der Firma Axalo Immobilien AG sind Sie in diesem Bereich sehr breit aufgestellt. Können Sie kurz auf die Firma und das Dienstleistungsangebot eingehen? Dieter Büchel: Die Axalo Immobilien AG wurde als zweiter Bereich nach der Axalo Unternehmensberatung AG gegründet. Wir schaffen, erhalten und optimieren die Immobilienwerte unserer Kunden (egal ob Private, Unternehmen oder die öffentliche Hand). Unabhängig von der aktuellen Liegenschaftssituation können sie unsere Kunden auf eine professionelle Betreuung und unser fachliches Knowhow verlassen. Wir erarbeiten

Die Idee «Kompetenz aus einer Hand» war uns von Anfang an

ausgereifte Gesamtlösungen und begleiten Immobilien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Standortevaluation und Projektentwicklung, über die Begleitung der Er-

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Wir schaffen, erhalten und optimieren die Immobilienwerte unserer Kunden, egal ob Private, Unternehmen oder die öffentliche Hand. Unabhängig von der aktuellen Liegenschaftssituation können sie unsere Kunden auf eine professionelle Betreuung und unser fachliches Know-how verlassen. Dieter Büchel, Axalo Gruppe Anstalt Verwaltungsrat


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SCHLIESSTECHNIK MIT SYSTEM

Mit einer umfangreichen Palette bieten wir für jedes Schliesstechnik-Bedürfnis das passende Schliesssystem für den Schutz vor unberechtigtem Zutritt oder Zugriff.

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stellung in Form der Bauherrenvertretung, bis hin zur Verwaltung, dem Gebäudemanagement und natürlich dem Verkauf. Unsere Kunden profitieren darüber hinaus von der «Kompetenz aus einer Hand» aller Bereiche der Axalo Gruppe, da unsere Gesamtlösungen über die reinen Bauthemen hinausreichen, wie z. B. • Erstellung von Businessplänen und Renditekalkulationen bei der Projektentwicklung und aktive Unterstützung bei der Finanzierung (Eigenkapital und Hypothekarkredit), • Sicherstellung und Optimierung von Bau-/Gebäudeversicherungen und • Immobilienbuchhaltung sowie Sparring mit unseren erfahrenen Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. Wir betreuen und beraten im Immobilienbereich nicht nur Kunden in Liechtenstein und der Region, sondern auch international ausgerichtete Unternehmen im deutschsprachigen Raum.

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ARCHITEKTUR R A U M P L AN U N G AG

Aus der Sicht der Architektur:

Überraschende Emotionen wecken Eine rundum durchdachte Sache: Mit dem Architekturkonzept für das Axalo Geschäftsgebäude in Schaan ist Hermann Schalhas (Verling & Partner, Vaduz) ein moderner Bau gelungen, der viele zukunftsweisende Aspekte in sich vereint. Text: Jnes Rampone-Wanger · Fotos: Eddy Risch und Paul Trummer

«Der Bau des Axalo-Gebäudes ist ein gutes Beispiel dafür, dass es sich lohnt vor Baubeginn durch zielorientierte Studien gewisse Punkte abzuklären. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schaan sowie einem Verkehrs- und Sicherheitskonzept und der offenen Kommunikation mit den Axalo-Verantwortlichen konnten wir ein funktionelles, charakterstarkes Gebäude entwickeln und realisieren», sagt Hermann Schalhas. Der Architekt, der für das Vaduzer Architektur Büro Verling & Partner den Auftrag übernehmen durfte, das Projekt so zu planen, dass Emotionen entstehen und gelebt werden. Dies ist ihm nicht nur mit der Aussenansicht des Baus gelungen, auch das «Innenleben»

zeigt einen unverwechselbaren Charakter.

Das Wechselspiel Architektur und Wohlbefinden Schalhas war es wichtig, dass die Menschen, die im Gebäude arbeiten, sich wohlfühlen. Dazu gehört für ihn auch, dass sich die Menschen nicht im Haus eingeschlossen fühlen, sondern immer auch einen Bezug nach aussen haben. Er ist der festen Ansicht, dass das Wohlbefinden der Mitarbeitenden wesentlich zur Leistungssteigerung beiträgt. Bei der Materialwahl hat sich Schalhas am Gedanken orientiert, die wenigen Materialen sichtbar zu verwenden und hat somit auf moderne Holzinterpretationen gesetzt. Da er sich – vor

allem im Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss – ein klares Möblierungskonzept wünschte, hat er sich dafür entscheiden, die Möbel selbst zu entwerfen.

Zeigen, staunen, geniessen Genauso wichtig wie das Tageslicht ist Architekt Schalhas das Kunstlichtkonzept eines Gebäudes: «Die Beleuchtung der Räume muss richtungsgebend sein. Die Aufgaben der Lichtkörper sind vielseitig. Sie sollen eine Richtung vorgeben, die wichtigen Dinge zeigen und zudem zum Staunen und geniessen einladen. Licht und Schatten wecken Emotionen und die Aufgabe des Architekten ist, diese in eine wohltuende und positive Richtung zu lenken.»

Dass ihm und Bauleiter Daniel Stüber dies gelungen ist, sieht man nicht nur als Mitarbeiter oder Gast im Axalo-Gebäude: Auch wer dran vorbeigeht oder vorbeifährt, kann sich durch einen kurzen Blick in die modernen Räume davon überzeugen.

Hermann Schalhas Projektleitung, Raumplanung, Architektur, gestalterische Leitung, Innenarchitektur-Design


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Energiegewinnung: Grundwasser-Wärmenutzung Fassadenaufbau: Tragkonstruktion Stahlbeton, Wärmedämmung 200 mm, hinterlüftete grossflächige AlucobondVerbundplatte Untergeschoss: Parkhalle, Technikräume Erdgeschoss: A xalo Immobilienverkauf, Ospelt Haustechnik Badewelten (ab April 2017) 1.Obergeschoss: Ingenieur-Abteilung der Ospelt Haustechnik, Axalo 2.Obergeschoss: Attikageschoss:

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Die Gemeinde Mauren legt seit Jahrzehnten sehr grossen Wert auf den Erhalt und die Pflege von althergebrachter Baukultur und schützenswerten Objekten – und wenn möglich – von Gebäudeensembles. Baudenkmäler und archäologische Stätten sind Zeugen unserer Geschichte und geben den Menschen in einer Zeit, in der ein rasanter Wandel in allen Lebensbereichen unaufhaltsam ist, Identität und Heimat. Die bau:zeit stellt Ihnen drei öffentliche Gebäude vor, die das Maurer Gemeindeleben in der Vergangenheit sehr wesentlich geprägt haben.

«Denkmale vergegenwärtigen die Vergangenheit. Sie prägen die Kulturlandschaft. Als Teil von Liechtensteins Identität stellen sie ein wichtiges Element für das Image des Landes dar», definiert der Leiter der Denkmalpflege, Patrik Birrer, die Bedeutung des bewussten Umgangs mit dem kulturellen Erbe. Die Denkmalpflege arbeite im Fürstentum Liechtenstein für eine «Zukunft mit Vergangenheit», d. h. sie erarbeitet zukunftsorientierte Lösungen für den Erhalt, die Pflege und die Nutzung der Baudenkmäler.

Jedes historische Bauwerk erzählt seine ureigene Geschichte Die Gemeinde Mauren lebt diese Idee – diese Vision – schon seit Jahrzehnten und hat in ihren Gemarkungen über ein Dutzend denkmalgeschützte und historische Gebäude, von denen jedes einzelne seine ureigene Geschichte «erzählt». Diesen historischen Bauten wohnt ein besonderes Flair inne und sie vergegenwärtigen nicht nur die geschichtlichen Wurzeln einer Gemeinde, sondern geben ihr Identität und damit ein prägendes Gesicht.

»

Der Erhalt und die Pflege des historischen Kulturguts – der Zeitzeugen unserer Vorfahren – ist uns sehr wichtig. Eine modern ausgerichtete Gemeinde hat eine viel innovativere Kraft, wenn sie ihre Wurzeln kennt und zu ihnen steht. Darin begründet sich auch die Identität, die die Menschen mit der Gemeinde verbindet. Freddy Kaiser, Gemeindevorsteher Mauren

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Als es Licht wurde in Mauren Zur Weihnachtszeit des Jahres 1906 kam der erste Strom von den Feldkircher Stadtwerken über Schaanwald nach Mauren. Liechtenstein zählte damals 7‘780, Mauren-Schaanwald 843 Einwohnerinnen und Einwohner. Zu jener Zeit war unser Land durch den Zollvertrag von 1852 wirtschaftlich mit Österreich verbunden. Die Bevölkerung war arm und lebte praktisch nur von der Landwirtschaft. Die Ideen, was man mit Elektrizität alles anstellen könnte, waren noch sehr bescheiden. Zweifellos fanden die Möglichkeiten, die das Aufkommen der Elektrizität mit sich brachte, viele Anhänger und Bewunderer. Jedoch wurde der Strom zu Beginn ausschliesslich für Beleuchtungszwecke anstelle der russenden Öl- und Petroleumlampen und vereinzelt für Bügeleisen und Motoren verwendet. Die Ängste und Unsicherheiten vor der unsichtbaren Energie sassen tief und es dauerte

Johann Öhri (1880-1957) «Wissle» bei den Feldkircher Stadtwerken, rechts ein Arbeitskollege

Elektrizitätswerk Feldkirch: links an der Schalttafel Johann Öhri (1880-1957)

noch einige Jahre, bis ein grossflächiger Ausbau des Stromnetzes im Land erfolgte. Mauren nahm als erste Gemeinde des Landes, welche Strom aus Feldkirch bezog, eine Vorreiterrolle in der Energieversorgung ein. In der Festschrift der Stadtwerke Feldkirch zum 50-jährigen Firmenjubiläum ist nachzulesen: «Fortschrittlichen Geist hatte zu dem Problem der Energieversorgung von allem Anfang an im benachbarten Fürstentum Liechtenstein die Gemeinde Mauren gezeigt.»

Ein Maurer bei den Stadtwerken Feldkirch Mitverantwortlich für die Verbreitung der Elektrizität im Liechtensteiner Unterland war Johann Öhri (1880-1957) «WissleJohann» aus Mauren, der als Schalttafelwärter bei den Feldkircher Stadtwerken angestellt war. In seinem Haus befanden sich das Installationsmagazin

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sowie das erste Telefon zu den Stadtwerken, um die Installationen und Wartung in Mauren und den anderen Unterländer Gemeinden zu gewährleisten. Eschen erhielt 1911 Strom, Schellenberg und Gamprin zwischen 1920 und 1921.

Foto: Paul Trummer

Ausbau des Leitungsnetzes 1920 baute Liechtenstein das Leitungsnetz aus und bezog von da an mittels einer 10kV-Übertragungsleitung Energie vom Elektrizitätswerk Feldkirch. Als am 24. Januar 1927 das neue Lawenakraftwerk den Betrieb aufnahm, wurde die Übertragungsleitung von Feldkirch nach Schaanwald vom Lawenakraftwerk abgelöst, jedoch wurde der bauliche Bestand für etwaige Notstrombezüge belassen. Über diese Leitung wurde ab 1932 Zusatzenergie in stets zunehmendem Masse bezogen. Das Lawenakraftwerk löste 1932 das zum Werk Feldkirch gehörige Ortsversorgungsnetz der Gemeinden Mauren und Eschen samt den laufenden Miet- und

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und übernahm die Versorgung der zwei Gemeinden.

Gefährlicher Blitz David Bühler (1872-1938), von 1930 bis 1933 Gemeindevorsteher in Mauren, ergriff für den weiteren Ausbau der Stromversorgung die Initiative und sammelte Unterschriften von Interessenten. Eine Anekdote gibt Auskunft darüber, dass David Bühler auch bei Hermina Marxer im «Muslehuus» in der Binza für einen Stromabnahmevertrag warb. Hermine sagte: «Dr barentig Bletz well i net i minra Hötta dinna ha!» (Auf Hochdeutsch: Den gefährlichen Blitz möchte ich nicht in meinem Haus haben!). Es war dazumal doch eine grosse Skepsis vor der Elektrizität vorhanden. Architekturgeschichtliches Zeugnis der Elektrifizierung Der Strom aus Feldkirch wurde über Leitungen, aufgehängt an Strommasten, über Schaanwald nach Mauren transportiert. Hier kam die Trafostation „Pirsch“ ins Spiel. Das Umspannwerk an der Vorarlbergerstrasse in Schaan­wald hatte die Aufgabe, die elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz in die in

Ortsnetzen verwendete Spannung umzuwandeln. Geplant und erbaut hat das architektonische Schmuckstück 1941 Josef Malin aus Mauren. Malin war Bautechniker beim Landeswerk Lawena (heute LKW). Das zweigeschossige Gebäude mit quadratischem Grundriss und Pyramidendach gehört zu den wenigen architekturgeschichtlichen Zeugnissen der Elektrifizierung Liechtensteins und wurde 2003 formell unter Denkmalschutz gestellt. Auffallend sind die portalähnlichen Tore zur Strassenseite hin mit hohen, rundbogigen Abschlüssen sowie die Rundbogenfenster mit Glasbausteinen noch aus der Erbauungszeit an den Seitenfassaden. Mit der Inbetriebnahme des zweiten Maschinensatzes des 1949 in Betrieb gesetzten Samina-Kraftwerks in Vaduz machte sich Liechtenstein 1950 von der Stromlieferung aus Feldkirch unabhängig. Die Transformatorenstation in Schaanwald diente seitdem ausschliesslich für Leistungen im liechtensteinischen Stromnetz. 1997 wurde die technische Innenausstattung erneuert.


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Stummer Zeitzeuge des Weinanbaus Mauren war über viele Jahrhunderte ein klassisches Weindorf mit weitläufigen Weingärten und Torkelanlagen, in denen die Ernte weiterverarbeitet wurde. Dabei verhielt es sich so, dass Klöster und Adelige die besten Lagen in Besitz nahmen, während die Maurer Bürger vor allem an weniger günstigen Lagen über eigene oder von den Landesherren gegen Zins überlassene Weingärten verfügten. Der gut erhaltene Torkel im Werth zeugt von Maurens Tradition als Weinbau-Gemeinde. Mau re n war seit jeher ein We i ndor f. 1815 berichtete der damalige fürstliche Landvogt Schuppler, die Erwerbsquelle der Maurer sei «neben der Viehzucht, und dem Landbau vorzüglich der Weinbau, dessen sie unter allen Landeseinwohnern am besten kündig sind». Die grösste Ausdehnung dürfte die Weinbaufläche in Mauren um 1600 gehabt haben, aber auch im vorletzten Jahrhundert war der Weinbau noch bedeutend. Darauf aber folgte ein umso schnellerer Niedergang. Schon um die Jahrhundertwende wurde der Weinbau infolge von Rebkrankheiten, schlechten Ernten und verschärfter ausländischer Konkurrenz praktisch vollständig aufgegeben.

Werth war begehrte Lage Eine sehr begehrte Lage mit sonnigen Rebhalden befand sich im Ortsteil «Werth». Im 17. Jahrhundert war das Gebiet der «Werthner Halde» in den Besitz des Klosters St. Johann im Thurtal gelangt, welches bereits zahlreiche Güter in Liechtenstein und vor allem in Vaduz erworben hatte. Wer der Verkäufer war, ist nicht bekannt. Erwähnt wird der Besitz in einem schriftlichen Vergleich vom 21. April 1667, nachdem es zu einem Streit zwischen den Gemeinden Schaan, Vaduz und «den unteren Gemeinden der Herrschaft Schellenberg» und dem «uralten Gottshaus St. Johann im Thurtal» über zu leistende Steuern gekommen war. Das Kloster wurde in die Pflicht genommen, Steuern zu entrichten. Im Gegenzug dazu

bewilligten die Gemeinden dem Gotteshaus jährlich Dünger, Rebstecken und benötigtes Bauholz «um einen billichen pfennig, so viel es bedarfte, zu erkaufen». Die «Bawleut» der Weingärten sollen zudem Bast und Band sammeln dürfen, wie jeder Gemeindegenosse. Die Arbeiter stammten in der Regel aus der Einwohnerschaft Maurens und durften für die Bearbeitung der Rebhalden den halben Weinertrag als Lohn behalten.

Torkel wohl 1767 errichtet Der Torkel ist in der Abmachung von 1667 nicht erwähnt. Das ausdrückliche Recht, Bauholz von der Gemeinde billig kaufen zu dürfen, ist aber höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit der Errichtung eines Torkels zu sehen. Sicher nachweisbar ist der Werther Torkel seit 1803: Am 20. Mai jenen Jahres legte Landvogt Menzinger ein Verzeichnis an, in dem «alle Güter des Gottes-

hauses St. Gallen, oder (der) dahin gehörige(n) Statthalterei St. Johann im Thurtal» aufgeführt sind. Erwähnt wird darin auch der Torkel im Werth. Es handelt sich dabei um einen stattlichen, in den Hang gebauten, zweigeschossigen Massivbau mit Satteldach. Zu Beginn war das Obergeschoss vielleicht als Pfeilerbau errichtet worden. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude vollflächig vermauert und mit rundbogigen Zwillingsfenstern mit Sandsteineinfassungen versehen. Laut der chronologischen Bestimmung (Datierungsmethode nach Baumjahresringen) fällt die Errichtung des St. Johannertorkels auf das Jahr 1767.

Franzosenkrieg und viele Besitzerwechsel Mit dem Einfall der Franzosen in Mauren und dem Zurückdrängen der Kirche, beziehungsweise der Aufhebung des Priorats St. Johann im Toggenburg, kamen die

Der St. Johannertorkel ist auch unter dem Namen Zweifel-Torkel bekannt.

Weinberge und der Torkel 1805 in den Besitz des Kantons St. Gallen. In jener Zeit wurde der Torkel ein stummer Zeitzeuge der Kriegshandlungen und Plünderungen im Dorf. 1809 erwarb Johann Rheinberger aus Vaduz den Torkel. Nach dessen Tod im Jahr 1815 folgten mehrere Besitzerwechsel. So gelangte er bis 1858 in die Hände der Familie Nell aus Feldkirch, dann wurde er von Johann U. Ritter in Hinterforst übernommen. Dieser verkaufte 1862 Torkel samt Weingärten an den Fabrikanten Johann Caspar Zweifel aus Feldkirch, dem er bis 1879 gehörte. Es wird vermutet, dass der Torkel zwischen 1861 und 1879 renoviert und umgebaut wurde, da der Weinbau in Mauren in jenen Jahren eine Blütezeit erlebte. Jedenfalls wird der Werther Torkel nach seinem damaligen Besitzer bis heute auch Zweifel-Torkel genannt. 1879 kam die Liegenschaft an die Familie Ritter «Ferdesepple» und stand somit erstmals im Besitz von Maurer Bürgern; 1945 an Albert Matt (1903–1973) «Bole-Matt» aus Vaduz und 1951 schliesslich an Familie Hugo Elkuch. Während der Lebensmittelrationierung im Ersten und im Zweiten Weltkrieg wurde der Torkel als Lagerhaus für Gemüse und Obst verwendet. Zu diesem Zweck wurde er 1945 ausgekernt und ein Warenlift eingebaut. Lediglich die Original-Decke von 1767 über dem Obergeschoss blieb erhalten. Der stützenfreie Dachstuhl des St. Johannertorkels gilt in technischer Hinsicht als einzigartig in der Region. Die Gemeinde Mauren hat das schützenswerte Anwesen 1992 erworben. Der Torkel soll für spezielle Anlässe für die Bevölkerung zugänglich gemacht werden.


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Schmuckstück der Bahngeschichte In Schaanwald unterhalb der Zuschg befindet sich eine kleine architekturgeschichtliche Rarität. Die Gemeinde Mauren hat ihre Bedeutung erkannt und hat das in Fachwerkkonstruktion errichtete Haltestellenhäuschen vor dem Abbruch bewahrt. Seit 1997 gehört es der Gemeinde, die es renovieren liess, und seit dem 19. Januar 1999 steht es unter Denkmalschutz. Die Station Schaanwald ist eine typische Vertreterin der Haltestellen, die am Anfang des letzten Jahrhunderts entlang der österreichischen Bahnstrecken entstanden sind. Etwa 300 Haltestellen dieser Bauart sind bis in den Raum Innsbruck hinein bereits abgebrochen worden. Das Haltestellengebäude an der Sägenstrasse 6 ist in Liechtenstein einzigartig. Die zähen Verhandlungen mit den ÖBB bis zur Unterzeichnung des Kaufvertrages haben sich gelohnt.

Eines der letzten Bahnhöfle Architektonisch schützenswert ist das langgestreckte, eingeschossige Wartehäuschen insbesondere wegen der fast nicht mehr verbreiteten Fachwerkkonstruktion mit Walmdach. Das 13,50 Meter lange und 3 Meter breite Gebäude ist in einen zentralen, zur Gleisseite von einem Giebel überhöhten Warteraum, den ehemaligen Bahnwärterraum an der Südwestseite und den ehemaligen Zollabfertigungsraum an der Nordostseite aufgeteilt. Interessante Details im Innenraum sind die zwei emaillierten Kanonenöfen. Direkt daneben befand sich das Wohnhaus des Bahnwärters mit der Hausnummer 8. Geschichte der Bahnlinie durch Liechtenstein Der liechtensteinische Landtag und die Regierung erteilten am 13. Januar 1870 der damaligen Vorarlbergbahn die Konzession für den Bau und Betrieb einer Eisenbahnlinie von Feldkirch über liechtensteinisches Hoheitsgebiet nach Buchs. Die Eisenbahntrasse wurde 1870 bis 1872 gebaut und am 24. Oktober 1872 eröffnet.

Eröffnungsfeier der renovierten Bahnstation Schaanwald am 6. Mai 2000

1902 wurde vom k.k. Ministerium für Handel und Volkswirtschaft die Haltestelle Schaanwald genehmigt und zunächst ohne Gebäude errichtet und am 15. Oktober 1902 in Betrieb genommen. Zwischen 1921 und 1928 wurde die Haltestelle vorübergehend wegen geringer Nutzung aufgehoben. Nachdem im Dezember 1926 die Dampflokomotiven aus dem Verkehr gezogen und durch den elektrifizierten Bahnbetrieb ersetzt worden waren, wurde 1927 ein erster Plan für ein Stationsgebäude in Holzbauweise mit offener Wartehalle sowie je einem Raum für die Bahnwärter und den schweizerischen Zolldienst präsentiert. Das schliesslich realisierte und heute unter Denkmalschutz stehende Häuschen wurde 1928 unter Baumeister Anton

Jäger nach geänderten Plänen der Bundesbahndirektion Innsbruck errichtet. Neben einem geschlossenen Warte- und Bahnwärterraum sowie einem Raum für die Zollabfertigung verfügte es auch über einen Abort und ein Kohlelager. Der 1975 errichtete Windfang vor dem Bahnwärterraum wurde 1999 abgebrochen. Seit 1988 ist die Haltestelle wegen der Stilllegung der Schrankenanlagen nach dem Bau einer Bahnüberführung nicht mehr besetzt. Täglich frequentieren etwa 50 Züge das altehrwürdige Bahnhäuschen an der eingleisigen Verbindung zwischen Feldkirch und Buchs. Leider hält heute kein Zug mehr fahrplanmässig dort an. Allerdings wurde der ehemalige Warteraum in einen öffentlich zugänglichen Aufenthaltsraum umgestaltet und das kleine Häuschen freut sich

über Spaziergänger, die ihm einen Besuch abstatten und die Erinnerung an die lebendige Bahngeschichte in Schaanwald aufleben lassen.

Quellen • «Menschen, Bilder und Geschichten, Mauren von 1800 bis heute», Band 1 bis 5, Herbert Oehri, Mauren • «Die alten Häuser von Mauren, 1800-1900», Hans Jäger, Mauren. • «Die Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein», «Das Unterland», von Cornelia Herrmann, Herausgeber: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern.


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projekt präsentation

Art-Depot in Schaanwald: Kunstwerk für Kunstwerke

In Schaanwald entsteht in unmittelbarer Nähe zum Grenzübergang Schaanwald-Tisis eines der modernsten Kunstdepots in Europa, das von der renommierten KunsttransGruppe betrieben wird. Das Depot geht am 1. Januar 2017 in Betrieb und soll auch einen Beitrag dazu leisten, um die von der Regierung initiierte Standortstrategie zu unterstützen, betont Dr. Martin Meyer von der ITW in Balzers. Text: Michael Benvenuti · Fotos: Oliver Hartmann


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Anfang Februar 2015 erfolgte in Schaanwald der offizielle Spatenstich zum Bau eines modernen Kunstdepots, in exakt drei Wochen wird es den Betrieb aufnehmen. «Das Kunstdepot wird sowohl für lokale als auch für internationale Kunden Dienstleistungen anbieten», erklärt Dr. Martin Meyer, Vorsitzender ITWGruppe in Balzers. Das Depot eigne sich insbesondere zur Aufbewahrung von Kunstobjekten wie Bildern, Plastiken, Sammlungen und Statuen, von Archivmaterial und von Kulturgütern – also auch von Kulturgütersammlungen der Gemeinden. «Unsere Zielgruppen sind private nationale und internationale Kunstsammler, die öffentliche Hand, Museen, Gewerbetreibende und auch Büros», sagt Meyer. Ausserdem soll das ehrgeizige mit einen Beitrag dazu leisten, um die von der Regierung in Vaduz initiierte Strategie zum Aufbau eines Kunststandortes Liechtenstein zu unterstützen. «Mit dem neuen Kulturgütergesetz über den Schutz, die Erhaltung und die Pflege von Kulturgütern verfügt Liechtenstein über attraktive und liberale gesetzliche Rahmenbedingungen. Mit dem Kunstdepot wird ein Infrastrukturbeitrag zur Auf bewahrung von Kunstobjekten und Kulturgütern geliefert», ist Meyer überzeugt. Das Kunstdepot weist auf insgesamt vier Geschossen eine

Lagerfläche von 6200 Quadratmetern auf, verfügt über ein lüftungstechnisch optimiertes Raumklima sowie über sicherheitstechnisch modernste Standards. Als Betreiber des Kunstdepots konnte die ITW-Gruppe die Kunsttrans-Gruppe aus Österreich gewinnen. Die KunsttransGruppe betreibt unter anderem ein Speditions- und Lagerunternehmen, das sich aus der seit 1862 bestehenden Wiener Spedition Bäuml, welche in der Donaumonarchie einen der bedeutendsten Transportbetriebe darstellte, entwickelte. Heute zählt die Kunsttrans-Gruppe zu den führenden und modernst ausgerüsteten Gesamtanbietern von Kunst- und Ausstellungslogistik, der Lagerung von Kunstwerken und der Entwicklung bzw. dem Auf bau von Ausstellungen. Anerkannte Museen, Ausstellungsorganisatoren, private- wie institutionelle Sammler aus aller Welt vertrauen der Kunsttrans-Gruppe ihre Kunstschätze an.

Die ITW-Gruppe ITW steht für Ingenieurunternehmung für Technik und Wirtschaft und kann auf 40 Jahre Erfahrung in der Planung und Realisierung von Wohnungen, Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsgebäuden zurückblicken. 1971 wurde die ITW als Einzelunternehmen von Werner Vogt gegründet. 1973 wurde daraus die ITW Ingenieurunternehmung AG mit Sitz in Balzers (FL). Die ITW-Gruppe mit ihren Gruppengesellschaften ist heute eine führende, unabhängige Immobilien- und Projektentwicklungsdienstleisterin mit Geschäftsstellen in Liechtenstein, Schweiz, Österreich und Italien. Der Schwerpunkt in der Immobilienentwicklung liegt in den Bereichen Gesundheit, Wellness, Alter und Freizeit. In jüngster Vergangenheit hat die ITW-Gruppe das Mineralheilbad in St. Margrethen (www.mineralheilbad.ch) wiedereröffnet. Weitere Projekte im Gesundheitsbereich sind in Vorbereitung, u.a. im Klinikbereich und in der Hotellerie. So soll z.B. in St. Moritz gemeinsam mit der Klinik Gut eine neue Klinik in Kombination mit einem Gesundheitshotel entstehen.

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« Die öffentliche Hand kann vom Kunstdepot profitieren » Das neu erstellte Kunstdepot in Mauren-Schaanwald wird am 1. Januar 2017 seinen Betrieb aufnehmen. Dr. Martin Meyer, Vorsitzender der ITWGruppe, über die Ziele, Herausforderungen und Kunden des Kunstdepots. Interview: Michael Benvenuti

Herr Meyer, warum engagiert sich die ITW-Gruppe im Kunstund Kulturgüterbereich? Dr. Martin Meyer: Unser Land verfügt im internationalen Kunst- und Kulturmarkt über moderne gesetzliche Rahmenbedingungen. Diese erlauben es, am internationalen Kunstmarkt teilzunehmen. Wir wollen hierzu einen Infrastrukturbeitrag leisten. Welche Zielgruppen wollen Sie mit Ihrem Angebot ansprechen? Wir sprechen jedes Unternehmen bzw. jede Privatperson an, welche Bedarf an Lagerflächen haben. Primär sind wir

auf Kunstgegenstände aller Art ausgerichtet. Die langjährigen Erfahrungen unserer Partner, welche das Kunstdepot betreiben, zeigen jedoch, dass v.a. die öffentliche Hand, wie z.B. Museen oder Gemeinden, zu den Hauptkunden gehören. Gerade Gemeinden können von den Lagermöglichkeiten profitieren, indem sie ihre Kulturgütersammlungen im Kunstdepot fachgerecht einlagern, und auf den Bau eigener Infrastrukturen verzichten. Dies ist mit Sicherheit kostengünstiger als wenn die öffentliche Hand selbst baut. Sie haben den Betreiber des Depots Schaanwald angespro-

chen. Um wen geht es hier? Das Depot in Schaanwald wird von der international renommierten Kunsttrans-Gruppe betrieben. Die Kunsttrans-Gruppe betreut z.B. auch weltweit die Fürstlichen Sammlungen als Spediteur. Gibt es weitergehende Angebote? Kann man auch normale Büroakten archivieren? Selbstverständlich. Unsere Partner bieten ein ausgeklügeltes Archivsystem an. Viele Büros und Gewerbebetriebe leiden heute unter der Tatsache, dass innerhalb ihrer Räumlichkeiten ein Raum als «Archiv» verwendet wird. Im Tagesgeschäft ist dieser

Raum jedoch praktisch nutzlos. Betriebe, welche Akten jeglicher Art auslagern wollen, sind im Depot Schaanwald herzlich willkommen. Was waren die besonderen Herausforderungen beim Bau des Kunstdepots? Der Bau eines Kunstdepots ist keine alltägliche Sache, auch nicht für unsere Unternehmensgruppe, welche seit über 40 Jahren am Immobilienmarkt tätig ist. Insbesondere die Gebäudeund Sicherheitstechnik waren sehr komplex, da der Betrieb eines Archiv- bzw. Kunstdepots ganz spezifische Anforderungen mit sich bringt.


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Ein schlichter, sicherer Farbtupfer im Gebiet Das Kunstdepot «ALMAT» überzeugt durch seine schlichte Formensprache, die klaren, schnörkellosen Linien. Sandra Gantenbein vom Architekturbüro atm3 in Widnau und Grabs, stellt das imposante Bauwerk vor. Kubatur – Innenräume Das kubische Volumen eignet sich optimal, um auf die hohen sicherheits- und klimatechnischen Anforderung eines Kunstlagers eingehen zu können. Eine kompakte Fassade bietet wenig Angriffsfläche für Einbrecher und Klimaschwankungen von Aussen. Aus diesen Gründen, und zum Schutz der Kunstwerke vor Tageslicht, verzichteten wir auf eine Befensterung. Die Anlieferung, als technisch unabhängiger Bereich, wurde an diesen Kubus angedockt. Hier können die Güter der Spedition sowohl zwischengelagert als auch ebenerdig ins Depot eingelagert werden. Das Innere des Gebäudes ist in einem einfachen Stützenraster gegliedert. Knapp 85 Prozent des

Gebäudes sind reine Depotfläche. Drei vertikale Ortbetonkerne durchdringen das Gebäude: Das Fluchttreppenhaus auf der Rückseite, der Lastenaufzug bei der Anlieferung und das Haupttreppenhaus strassenseitig (Industriestrasse). Direkt an das Haupttreppenhaus angeschlossen sind ein Büro, ein Präsentationsraum und die bedingten Nasszellen.

Platzierung – Umgebung Die Standortwahl beruht auf den Bedürfnissen der Kunsttrans. Der Standort im Industriegebiet von Schaanwald, nahe der Grenze, ist ideal für den Ausbau der Spedition und der Kundschaft im Raum Liechtenstein und Schweiz. Das Gebäude wurde möglichst weit an die südliche Parzellen-

grenze geschoben, und der Zwischenraum als Zufahrt für die Tiefgarage genutzt. Die Platzierung und Erschliessung wurden im Hinblick auf eine mögliche Erweiterung des Gebäudes geplant. In einer zweiten bäude durch die drei Ortbetonkerne und die Geschossdecken Bauetappe könnte in Richtung Norden ein weiterer kongruenausgesteift. Die innere und äuster Gebäudeteil gebaut werden. sere Betonschale bestehen aus In diesem Schritt würde dann vorgefertigten Betonelementen, auch eine Umfahrungsstrasse wie auch der ganze Stützenrasum den Komplex erstellt, umFL-9490 ter. Die Vaduz Vorfertigung ermöglichwww.roeckle.li einen reibungslosen Verkehrste einen verringerten Fassadenfluss zu ermöglichen. Die heutiauf bau, Zeitersparnis und eine gen Besucherparkplätz mit dem Kunstwerk «Nuova Cometa» von R. Cordero werden dann im NorDie atm3 AG den zur Rietstrasse hin platziert und erweitert.

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Materialisierung – Fassadengestaltung Im Grunde ein Skelettbau aus Fertigbetonelement wird das Ge-

atm3 steht seit über 10 Jahren für das Prinzip, Architektur, Technik und Management als gleichberechtige Aspekte eines Bauvorhabens bestmöglich zu koordinieren: • Architektur schafft Wohn-, Arbeits- und Lebensräume, die auf individuelle Bedürfnisse und Rahmenbedingungen abgestimmt sind. • Technik ermöglicht die Umsetzung einer Idee: einer Vision in die Wirklichkeit. • Management koordiniert Bau- und Betriebsabläufe und stimmt Organisation, Termine und Kosten aufeinander ab. Dank unserem bewährten Prinzip dürfen wir kleinere und grössere Baustellen im gesamten Raum vom St. Galler und Liechtensteiner Rheintal bis nach Winterthur und Zürich betreuen. Um in diesem grossen Gebiet präsent zu sein, unterhalten wir zwei Standorte, einen in Widnau und einen in Grabs.


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freier planbare Fassadengestaltung. Die liegenden Fassadenelemente entstanden aus der Idee, später in den Obergeschossen noch weitere Büros erstellen zu können, ohne die komplette Fassade entfernen und erneuern zu müssen. So könnten nun einzelne Elemente entfernt und durch Fensterbänder ersetzt werden. Das die nahezu 4’200m2 Fassadenfläche gestalterisch gegliedert werden müssen, war von Anfang an klar. Der erste Entwurf bestand darin, die Betonelemente in verschiedenen Grautönen zu produzieren und damit ein Muster auf der Fassade zu generieren. Im Verlauf des Projekts wurde uns aber bewusst, dass diese Massnahme zu gering ist. Aus verschiedenen Fassadenstudien ergab sich die umgesetzte Lösung. Die Streifen über Eck bre-


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chen die Kanten des Gebäudes und ihre unregelmässige Länge schafft eine Bewegung auf den grossen Ansichten. Um diesen Effekt zu erreichen, musste eine kontrastreiche Farbe eingesetzte werden. Also bot sich die hellgrüne Logo-Farbe des Mieters an, und führte zur schlussendlichen Farbgebung. Das Kunstdepot bildet einen Farbtupfer im Gebiet und hebt sich von der umliegenden Umgebung ab.

Materialisierung – Technik Da im Inneren die Kunst oder die Funktionalität im Vordergrund stehen, ist diese Gestaltung vergleichsweise zurückhaltend. Das Haupttreppenhaus ist in dunkelgrau (Plattenboden) und weiss (Glattputzwände) gehalten. Ein Blickfang sind die Betonelementtreppen, welche hinter einem raumhohen Glasgeländer durch das Gebäude führen. Eine besondere Gestaltung erfährt der Präsentationsraum,

hier können eingelagerte Kunstwerke ausgestellt und kleinere Apéros abgehalten werden. Die grosszügige Raumhöhe vom EG, zusammen mit den verschieden tief abgehängten Deckensegeln, ergeben ein grosszügiges und leichtes Raumgefühl. Spezielle LED-Strahler lassen die Kunstwerke im richten Licht erscheinen. Die Depots sind rein funktional zu betrachten. Der gesamte Raum ist in Sichtbeton mit einem monolithisch abtaloschierten Boden belassen. Um die Staubproduktion zu reduzieren, wurde der Boden versiegelt. Lüftung und Elektrik sind sichtbar an Decken und Wänden geführt. Einzig die Heizung verbirgt sich in den Betondecken. Eine Betonkernaktivierung, gespeist von Energiepfählen, sorgt für eine konstante Temperierung der Räume. Sie sind konstant auf 20°C zu heizen/kühlen und

müssen eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% aufweisen. Die Luftfeuchtigkeit wird über mobile Be- und Entfeuchter reguliert. Die gesamte Anlage wird überwacht und ist an das Sicherheitssystem angeschlossen. Bei Schwankungen in den Raumkonditionen, Rauchentwicklungen oder einem Einbruch geht eine Meldung vom Gebäude aus an den Mieter und/oder den Sicherheitsdienst. Um die fensterlosen Depots zu entrauchen, sind auf jedem Geschoss drei RWA-Klappen eingebaut. Im Brandfall kann hier durch erstellen eines Überdrucks der Rauch entweichen. Die Anlage wurde bereits erfolgreich mit der Feuerwehr auf Ihre Funktionalität getestet. Auch die Haustechnik und Elektroanlagen sind bereits dauerhaft in Betrieb, um zum Einzug des Mieters die gewünschten Konditionen sicherstellen zu können.

Das Kunstdepot Baubeginn: 9. Februar 2015 Bauende: Dezember 2016 Länge x Breite x Höhe (Aussenabmessung): 42.5 m x 44 m x 24 m Erdgeschoss: Depotfläche (netto) ca. 1‘400 m2)

Nettoraumhöhe ca. 5.75m Nettokubatur ca. 8’000 m3 1., 2. und 3. Obergeschoss: Depotfläche (netto) ca. 1‘600 m2)

Nettoraumhöhe ca. 4.40m Nettokubatur ca. 7’000 m3 Heizung: Wärmepumpenanlage mit Energiepfählen

Ca. 111 Vibropfähle mit einer Länge von je 26.5 m Bohrtiefe Schwerlastenlift: Förderlast 6‘000 kg (80 Personen) Innenmasse Breite 2.5 m Höhe 3.5 m Länge 8.0 m


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