bau:zeit Ausgabe 71

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71 Dezember 2018

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INHALT

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PHOTOVOLTAIK-FASSADE: Büchel Holding in Ruggell

DAS MI(E)TEIGENTUM IN LIECHTENSTEIN Nachgefragt bei …

SONDERTHEMA «LICHT» Mit Licht Räume schaffen

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Als AHV-Rentnerin schätze ich es sehr, dass ich als Genossenschaftsmitglied in eine für mich leistbare Wohnung, mit gutem Ausbaustandard, umziehen konnte. Die Zentrumslage sowie die Altersdurchmischung der Mitbewohner ist für mich ein weiterer wichtiger Aspekt. Aufgrund dessen, dass beim Ausbau auch Personen mit körperlichen Einschränkungen berücksichtigt wurden, sehe ich es als Alternative zu einer klassischen Seniorenwohnung. Heidi Näf (71), 2.5 Zi. Whg, Vaduz


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EDITORIAL

TERMINE 2019

Liebe Leserin, lieber Leser Die kalte und dunkle Jahreszeit hält nach so viel Sonnenstunden Einzug und das bedeutet, dass wir öfters auf künstliche Lichtquellen angewiesen sind, um das Heim erstrahlen zu lassen – aber auch: Dass Frau Holle jetzt öfters uns das schöne Weiss auf den Wegen und Strassen beschert. Letzteres ist mit Pflichten und Rechten verbunden – welche das sind, und wie sie mit Licht Raum schaffen sind Teil der Sonderthemen in dieser Ausgabe. Ohne Strom kein Licht. Viel Strom wird durch die Sonne in Ruggell erzeugt. Büchel Holding, einer der grössten privaten Stromproduzenten in Liechtenstein hat mit der nachhaltigen Fassadensanierung ein Statement gesetzt, was Ökologie und Innovation angeht. Mit dieser letzten bau:zeit-Ausgabe in diesem Jahr schliessen wir die Serie der Projektpräsentation mit einem Naturjuwel ab. Die einzigartige MFH-Überbauung «Seven» in Planken setzt auf modernste Technik und bietet durch seine erhöhte, sonnige und ruhige Lage einen einmaligen Ausblick auf die Drei-Schwestern und das Rheintal – ein Wohntraum. Ein Traum – sowohl im Sommer, als auch Winter– ist die Gemeinde Triesenberg mit ihren Weilern und den Orten Steg, Malbun, Gaflei und Masescha. In einem umfangreichen Interview mit Vorsteher Christoph Beck wird der Ist- und Soll-Zustand der Walsergemeinde erörtert. Abschliessend obliegt es mir, mich im Namen der Redaktion und allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit und das Feedback zu bedanken. Ich wünsche allen Lesern und Kunden in diesem Sinne ruhige und besinnliche Festttage im Kreise der Familie und Freunden sowie ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2019.

ERSCHEINUNGSTERMINE FÜR 2019 der Monatszeitschrift bau:zeit / lie:zeit jeweils samstags am 16. Februar, 16. März, 13. April, 11. Mai, 15. Juni, 10.August, 14. September, 12. Oktober, 16. November und 14. Dezember 2019 Für Buchungsanfragen steht Ihnen Frau Vera Oehri-Kindle gerne zur Verfügung: vera.oehri@medienbuero.li

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Rechte und Pflichten: Schneeräumung So schön der Schnee ist - wird er nicht geräumt, kann es für Fussgänger auf Gehwegen gefährlich werden. Welche Pflichten Sie als Hauseigentümer haben und wann Sie sogar von der Arbeit nach Hause fahren müssen. Text: ZVG Wer den Schnee wegräumen muss und wer bei einem Unfall haftet, regeln Gesetz und Verträge. Der Vermieter und Eigentümer des Hausgrundstücks ist grundsätzlich dazu verpf lichtet, den winterlichen Räumund Streudienst auf seinem Grundstück auszuführen oder zu organisieren. Die Verkehrssicherungspf licht öffentlicher Gehwege obliegt den Gemeinden. Für die Vermieter besteht allerdings die Möglichkeit, die Räum- und Streupflichten wiederum auf ihre Mieter zu übertragen – wovon die meisten Vermieter Gebrauch machen. Allerdings müssen solche Regelungen bestimmte formale Kriterien erfüllen, damit sie gerichtsfest sind. Auch lässt sich die Haftung für den Fall, dass doch mal was passiert, nicht abwälzen. www

Mieter Sie sind nur dann für die Schneeräumung zuständig, wenn dies im Mietvertrag auch explizit so vereinbart ist. Gleiches gilt, wenn sich die Pflicht aus der Hausordnung ergibt. Die Hausordnung muss in diesem Fall aber im Mietvertrag als «integrierender Bestandteil» bezeichnet sein. Ansonsten ist es am Vermieter, für einen gefahrlosen Zugang zum Haus zu sorgen. Er muss auch die Kosten für die Schneeräumung berappen, es sei denn, er hätte sie im Mietvertrag bei den Nebenkosten aufgeführt. Nebenkosten Was alles zum Mietzins dazukommt . Eine Ausnahme stellen vermietete Parkplätze dar: Der Mieter hat seinen Autoabstellplatz selber von Schnee und Eis zu befreien.

Stockwerkeigentümer Für die Schneeräumung zuständig ist die Gemeinschaft der Stockwerkeigentümer. Ist diese Aufgabe weder im Reglement noch in der Hausordnung näher geregelt, empfiehlt es sich, dafür entweder jemanden zu engagieren oder einen «Ämtliplan» zu erstellen. Am besten wird der Aufwand in einem Protokoll festgehalten, so dass die Arbeit längerfristig gerecht verteilt werden kann. Dass immer derjenige, der zuerst das Haus verlässt, zur Schaufel greifen soll, ist überhaupt keine gute Idee – dann wird es zu oft denselben treffen.

gen Gemeinden. In einzelnen Gerichtsurteilen wurden auch konkrete Uhrzeiten festgelegt. So ist der Winterdienst an Werktagen ab 6:30 bis spätestens 7:00 Uhr durchzuführen. An Sonn- und Feiertagen ist ein Winterdienst dagegen zumindest nicht vor 9 Uhr zu erwarten. Kein Gericht hat allerdings ein Endzeitpunkt der Streupflicht festgelegt. Insoweit ist mithin nach dem jeweiligen Verkehrsbedürfnis zu entscheiden. Ein Anhaltspunkt kann die Ruhezeit sein, deren Beginn die Gerichte und Gesetzgeber auf 22 Uhr festgelegt haben. In der Nacht muss nicht gestreut werden.

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«Die grösste Fassadenintegrierte Photovoltaikanlage Liechtensteins» Die Büchel Holding mit Firmensitz in Ruggell verwaltet mehrere Immobilien im dortigen Industriegebiet. Ökologisch schreitet sie mit gutem Beispiel voran und setzt im grossen Stil auf Strom aus erneuerbarer Energie. Text: Heribert Beck · Fotos: Paul Trummer


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ie Fassade des von Herbert Büchel im Jahr 1989 erbauten und seither sukzessive erweiterten Unternehmerhauses an der Industriestrasse 56 im Ruggeller Industriegebiet erstrahlt in neuestem Glanz. Sie sieht aber nicht nur schön aus, sie produziert auch Strom. Viel Strom. «Die Fassade ist verspiegelt wie Glas und macht darum optisch einiges her. Die integrierte Photovoltaikanlage erzeugt aber auch 121‘000 Kilowattstunden Strom pro Jahr», sagt Herbert Büchel, Verwaltungsratspräsident der Büchel Holding. Mehre Anlagen vereint Die neue Fassade sei auf der bestehenden installiert worden und trage somit durch Hinterlüftung zu einem angenehmen Raumklima in

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den vermieteten und noch zu vermietenden Büroräumlichkeiten sowie in den weiteren Geschäftsräumlichkeiten bei. Auch auf dem Dach des Kommod, ebenfalls verwaltet von der Büchel Holding, befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einem Peak (also einer Höchstleistung) von 160 Kilowattstunden. Ergänzt werden diese beiden Anlagen durch eine weitere Dachanlage mit 40 Kilowattstunden Peak an der Industriestrasse 56. «Damit gehört die Büchel Holding zu den grössten privaten Stromproduzenten Liechtensteins. Den Strom der Photovoltaikanlage werden wir zu 100% selbst brauchen», so Herbert Büchel. Bekenntnis zum Standort Ruggell Das Bürogebäude hat Herbert Büchel etap-

INFO «Ein dichtes, individuell nutzbares Netzwerk an Serviceleistungen und flexible Klein- und Grossraumbüros bilden die perfekte Basis für den Erfolg Ihres Geschäftsmodells. Denn nur optimale Rahmenbedingungen garantieren bestmögliche Ergebnisse», hält die Büchel Holding auf ihrer Homepage fest. Dementsprechend vermietet sie Büro- und Geschäftsflächen im Ruggeller Industriegebiet in verschiedensten Grössen. Die Vorteile für die Mieter liegen auf der Hand: Ausreichend Parkplätze sind vorhanden, die Autobahnzufahrt ist nur 600 Meter entfernt, im Industriegebiet werden ausgezeichnete Dienstleistungen angeboten und die frisch renovierten Büros bieten ihren Mietern modernste Standards.

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Die Fassade des im Jahr 1989 erbauten und seither sukzessive erweiterten Unternehmerhauses an der Industriestrasse 56 im Ruggeller Industriegebiet erstrahlt in neuestem Glanz

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penweise gebaut. «Nachdem uns ein grosser Mieter verlassen hat, renovieren wir derzeit alles und bringen es auf den neuesten Stand. Glasfaser beispielsweise ist bei uns inzwischen Standard. Wir sind also sehr attraktiv für neue Mieter», betont Herbert Büchel. «Nachdem die Fassade auf der Südseite kürzlich fertig geworden ist, erstellen wir jetzt auch das gleiche Modell auf der Nordseite. Wir haben uns ausrechnen lassen, dass sich auch dort, abgewandt von der hauptsächlichen Sonneneinstrahlung, die Produktion von Solarstrom lohnt. Wir setzen mit unseren neuesten Innovationen aber nicht nur auf Optik und Ökologie. Sie sind auch ein starkes Bekenntnis zum Standort Ruggell», hält Büchel fest.


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PHOTOVOLTAIK ALS FASSADENEINKLEIDUNG Während gewöhnliche Photovoltaikanlagen auf Dächern Standard sind, kann neue Photovoltaik noch besser zur Fassadeneinkleidung genutzt werden. So erhält die Fassade eine doppelte Funktion und unterstreicht das Engagement für die Nachhaltigkeit. Es zeigt dem Besucher, dass man es ernst meint und auf saubere Stromproduktion setzt. Mit der Anpassung der Photovoltaikförderung vom 15. Juni 2018 unterstützt Liechtenstein diese Doppelnutzung von Flächen aktiv. Die Umsetzung der Energiestrategie 2020 schreitet voran. Platz und Flächen für Photovoltaik sind in Liechtenstein knapp. Deshalb sind Lösungen gefragt, die ohne zusätzlichen Flächenbedarf auskommen und vor allem im Winterhalbjahr möglichst viel Stromertrag bringen. Ein weiterer logischer Schritt war deshalb die Anpassung der Photovoltaikförderung für Fassadenanlagen an die Hand zu nehmen. Dieser Anreiz zielt auf die Erhöhung der Eigenverbrauchsquote und soll der Solararchitektur sowie dem heimischen Gewerbe Impulse verleihen. Bauwillige können heute aus drei Förderoptionen für Photovoltaik auswählen. Option 1 ist die bisherige Förderung mit 400 CHF/kWp und eine Einspeisevergütung von 10Rp/kWh für die Überschusseinspeisung während 10 Jahren. Option 2 ist eine höhere Einmalförderung von 650 CHF/kWp, welche die Einspeisever-

gütung ersetzt, dafür profitiert man vom Eigenverbrauch und bei Überschusseinspeisung von allenfalls steigenden Marktpreisen. Option 3 ist für Fassadenanlagen vorgesehen. Dabei profitiert man von einem Fördersatz von 750 CHF/kWp und zusätzlich von der Einspeisevergütung von 10Rp/ kWh für 10 Jahre. Die Gemeinden fördern Photovoltaikanlagen wie bis anhin nach ihren eigenen Förderbestimmungen zusätzlich. Photovoltaik kann eine attraktive Fassadeneinkleidung und zugleich Kraftwerk sein wie ein aktuelles Anlagenbeispiel in Ruggell zeigt. Ein Bauherr machte unlängst folgende Überlegung: «Er hätte erst nach dem Bau herausgefunden, dass sich eine zusätzliche Fassadenanlage für ihn gelohnt hätte. Eine Photovoltaikfassade wäre das rentabelste Bauteil an seinem Gebäude gewesen. Dies, weil er ja sowieso eine Fassade gebraucht habe und eine Photovoltaikanlage an der Fassade auch Erträge statt nur Unterhaltskosten produzieren würde». Wenn das so auch nicht immer stimmen muss, so hat dieser Bauherr doch eine interessante Überlegung gemacht.

die Diskussion um die Fassade geradezu neu gestartet werden. Die Erträge decken zwar monetär noch nicht alle zusätzlichen Aufwendungen. Dennoch kann man davon ausgehen, dass sich findige Köpfe daran machen werden, die Verhältnisse zu verschieben. Kombiniert man Nachhaltigkeit und Marketing, dann kommt man zum Schluss, dass sich das für einige Firmengebäude auch mit der heutigen Preissituation lohnen müsste. Mit funkelnd glänzender oder einer dezenten Farbgebung lässt sich wählen, wie die Anstrengungen für Nachhaltigkeit nach Aussen sichtbar gemacht werden sollen. Weitere Informationen zur Förderung finden Sie unter www.llv.li oder www.energiebündel.li.

Die Diskussion über Fassaden war bis anhin vor allem von Optik, Investition, Dämmung und Unterhaltsaufwand bestimmt. Mal abgesehen von Werbeflächen konnte niemand ernsthaft behaupten, dass auch Erträge generierbar sind. Nun kann aber

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Vier Fragen an den Fachmann – Peter Hasler, Hasler Solar AG Ist diese Photovoltaik-Anlage die grösste, die Sie in Liechtenstein und der Region realisiert haben? Peter Hasler: Die grösste ist es nicht. Aber die Fassadenanlage der Büchel Holding AG reiht sich bei uns in die Top 5 der Grossanlagen ein. Es ist für uns die grösste Fassadenanlage, die wir bis jetzt erstellen durften. Welche Dienstleistungen bieten Sie mit Ihrem Unternehmen «Hasler Solar AG» an? Bei Photovoltaikanlagen denkt man stets an eine Dachkonstruktion. Es gibt jedoch viele andere Möglichkeiten. Von der Beratung, Planung, Gesuchstellung bis zur Installation und Montage bieten wir alles an. Wir erstellen die Anlagen schlüsselfertig bis zum erfolgreichen Betrieb. Wir machen für unsere Kunden alle formellen, technischen, baulichen oder fachlichen Abklärungen. Ausserdem dient unser Wissen aus dem Holzbau als ideale Ergänzung bei der Anbringung der Photovoltaik-Anlagen. Zusammen mit Franz Hasler Baumanagement konnten wir der Büchel Holding die komplette Fassadensanierung aus einer Hand anbieten. Der Optimierung des Eigenverbrauchs «Home Management» sowie Speicherlösungen gehört unser Hauptaugenmerk. Die Idee dahinter ist es, die Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität auf geschickte Weise miteinander zu verbinden, damit ein möglichst hoher Anteil des selbst erzeugten Sonnenstroms genutzt werden kann. Der Eigenverbrauch und damit die Unabhängigkeit vom Energieversorger steigt.

Mit unseren Wartungs- und Serviceangeboten runden wir unser Tätigkeitsfeld ab und können somit über Jahre eine hohe Qualität der installierten Anlage sicherstellen. Mit welchem Mehrwert kann eine Bauherrschaft bei der Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, Balkon oder Fassade rechnen? Wer sich für eine Photovoltaikanlage entscheidet, trägt aktiv zum Umweltschutz bei. Photovoltaikanlagen sind robust, langlebig und relativ wartungsarm und führen zu einer Wertsteigerung der eigenen Immobilie. Selbstproduzierter Solarstrom ist bereits heute günstiger als der Strombezug vom Energieerzeuger. Deshalb lohnt es sich möglichst viel des eigenen Stroms selbst zu verbrauchen. Gerade für kleinere Verwaltungsgebäude, Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe ist der Eigenverbrauch auch wirtschaftlich interessant. Besonders interessant sind gebäudeintegrierte Lösungen wie wir sie für die Büchel Holding in Ruggell realisieren durften. Die Stromerzeugung wird selbstverständlicher Teil des Gebäudes. Baumaterial wird durch PV-Module ersetzt. Die Photovoltaik wird durch ihre ästhetische Einbindung in das Gebäude noch attraktiver und ist zudem das einzige Bauteil das sich selbst amortisiert.

Ertrags erreicht. Andererseits sind bei Fassaden oft große Flächen vorhanden, die doppelt genutzt werden könnten, indem man Strom mit ihnen erzeugt. Da sich die PV Module durch die Stromproduktion selbst amortisieren, ist eine Solarfassade über 20 Jahre betrachtet, vielfach die preiswertere Lösung. Auch die Imagefunktion bei Gebäuden ist nicht zu unterschätzen. Für Herbert Büchel war es schon beim ersten Gespräch klar, dass er das ganze Gebäude mit Photovoltaikmodulen einkleiden wollte. Wir haben verschiedene Varianten geprüft und die optimalste Lösung umgesetzt. Die Büchel Holding kann den Strom annähernd zu 100 % selbst verbrauchen. Die Anlage liefert über das Jahr einen Stromertrag, der den Bedarf von 40 Einfamilienhäuser decken könnte. Um die Energiewende zu schaffen hoffe ich, dass viele Investoren dem Beispiel von Herbert Büchel folgen.

Ihre Fachmeinung zur Fassaden-Photovoltaik bei der Büchel Holding AG in Ruggell? Der Stromertrag aus einer senkrechten Solarfläche ist natürlich prinzipiell geringer als der aus einem Schrägdach. Bei einer Südfassade werden circa 70 % des optimalen

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mit LICHT Ob wir uns in einem Raum wohlfühlen oder nicht ist von unserem Unterbewusstsein gesteuert und von verschiedenen Faktoren abhängig. Ein entscheidender und manchmal etwas vernachlässigter ist das Licht. Je nach Kontrast, Helligkeit und Lichtfarbe entwickelt sich im Raum eine ganz eigene Atmosphäre. Text: Asha Ospelt-Riederer


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m eine schönes Ambiente mit Beleuchtung zu schaffen, gibt es eine einfache Faustregel: Der Mix aus drei Quellen machts! Die erste Quelle ist das «Licht zum Sehen», also funktionales Licht, an das wir zuerst denken, wenn es um Beleuchtung geht. Die zweite Quelle ist das «Licht zum Hinsehen», also raumgestaltendes Licht, mit dem Objekte, Flächen oder Raumzonen in Szene gesetzt werden. Das i-Tüpfelchen macht das «Licht zum Ansehen» aus, bei dem die Lichtquelle das eigentliche Kunstwerk ist, beispielsweise ein Kronleuchter, Kerzen, farbiges Licht oder Lichtkunst-Objekte. Im Folgenden werden weitere spezifische Beleuchtungen erläutert.

DIE ARBEITSBELEUCHTUNG Eine genaue, helle Beleuchtung hilft den Augen an den Orten, an denen wir uns konzentrieren müssen: beim Kochen in der Küche, beim Schreiben im Büro, beim Hantieren an der Werkbank. Ein Funktionslicht an wichtigen Orten sorgt für zielgenaue Beleuchtung. Heute wird oft eine Grundbeleuchtung von 300 Lux geplant mit zusätzlichen, separat verstellbaren Leuchten. Dies ist insbesondere deshalb zu empfehlen, weil der Lichtbedarf mit zunehmendem Alter stark zunimmt.

DAS AKZENTLICHT Punktuelle Ausleuchtung sorgt für Abwechslung im Raum: Sie lenkt den Blick gezielt auf die Details, die Ihnen am Herzen liegen, kaschiert, belebt oder dämpft. Dafür können einfache Strahler eingesetzt werden, aber auch dekorative Stand- oder Wandleuchten.

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DIE HINTERGRUNDBELEUCHTUNG Für die Beleuchtung des gesamten Raumes wählt man vorzugsweise eine Lichtquelle, die ihr Licht gleichmässig im Raum verteilt und keine Schatten wirft. Idealerweise lässt sich ihre Helligkeit mit einem Dimmer regulieren. Eine Deckenleuchte, ein Deckenfluter oder an der Wand montierte Strahler eignen sich besonders gut. Die meisten Wandleuchten erzeugen ein sanftes Licht – und Wandleuchten stehen nie im Weg. Wie viel Licht Sie zuhause benötigen, ist sehr individuell. Es hängt vor allem von Ihren Vorlieben, Ihrem Alter, dem Wohnstil und den vorherrschenden Farben ab.

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Im besten Fall wird die Lichtplanung bereits vor der Renovierung oder dem Bau des Eigenheims gemacht. Die gründliche Planung mit Fachleuten erspart kostspielige Nachbesserungen und den Anblick von Verlängerungskabeln mitten durch die Wohnräume, weil Steckdosen und Stromanschlüsse dort platziert werden können, wo sie auch gebraucht werden.

AUCH WICHTIG: DIE BELEUCHTUNG IM AUSSENBEREICH Haben Sie oft Gäste zum Grillen im Sommer? Oder lesen Sie gern abends draussen bevor es eindunkelt? Sitzen Sie gern bei einem Glas Wein auf der Terrasse? Dann vergessen Sie nicht eine stimmungsvolle Beleuchtung auf der Terrasse oder Gartenfläche, die Ihre Zeit im Freien noch schöner macht. Ausserdem ist ein Bewegungsmelder vor dem Haus praktisch – damit die Gäste nach dem Fest nicht stolpern oder und Sie den Schlüssel schneller finden nach dem Barbesuch.


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Einzigartige Mehrfamilienhausüberbauung «Seven» in Planken


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Mehrfamilienhäuser sind in Planken eine Seltenheit. Neu bereichert aber mit der Überbauung «Seven» ein solches das Dorfbild. Die Bauherren haben sich aus den verschiedensten Gründen für diesen Standort entschieden. Die architektonische Umsetzung erfolgte durch indra+scherrer architektur aus Schaan. Text: Heribert Beck · Fotos: Paul Trummer


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«Das Herzstück des Hauses sind die Wärmepumpe und die Photovoltaikanlage. Es wird ausschliesslich mit erneuerbarer Energie geheizt», verweisen die Bauherren auf die innovative Ausstattung des «Seven»-Gebäudes in Planken. Aber auch die Wohnungen können sich selbstverständlich sehen lassen. Sie sind grosszügig und verfügen über hohe Quadratmeter-Zahlen. «Sie bestechen durch ihr einzigartiges Design und – typisch für Planken – über eine unverbaubare Aussicht. Auch dank der optimalen Ausrichtung. Mit Panoramafenstern und grossen Balkonen überzeugen die Appartements mit ihrer einmaligen Ausstattung sowie einzigartigem Design und wir danken den renommierten Architekten Indra+Scherrer für die Umsetzung unserer Wünsche», sagen die Bauherren. Rollstuhlgängig und edel ausgestaltet Lichtdurchflutete Wohnräume sind durch riesige Fenster, sogenannte «Französische Fenster», in den einzelnen Räumen gewährleistet und dennoch verfügt das Haus über die Wahrung ausserordentlicher Privatsphäre. Denn die Blickrichtungen von Balkon und Fenstern stören sich gegenseitig nicht. Selbstverständlich besitzt das Haus eine Tiefgarage – mit Anschluss für ElektroAutos – und einen Lift mit einem direkten Zugang von der Garage in die Wohnungen. Das gesamte Gebäude ist rollstuhlgängig und entspricht diesbezüglich modernsten Standards. Exklusive, gläserne Balkongeländer, ein begrüntes Tiefgaragendach und grosszügige, betonierte und sichtgeschützte Kellerräume sind weitere Alleinstellungsmerkmale der Überbauung. Hochwertige Materialien wie edles Parkett aus geölter Räucher-Eiche ohne Astmuster, ein verglastes Treppenhaus, weisse Küchen mit Kochinseln und Bora-Lüftungssystem und ausschliesslich hochwertige Geräte sowie Waschtürme von Miele tragen das Ihre

zur Ausstattung bei. Genau wie Marmorplatten im Bad und Armaturen der Marke Hans Grohe. Faire Mietpreise «Die Nebenkosten sind aufgrund der umweltfreundlichen Erdsonden-Wärmepumpe tief. Faire Konstellation des Mietzinses durch Zusammenstellung der effektiven Nutzung und Nebenkosten mit Zähler machen die Wohnungen auch für Familien erschwinglich. Durch die Grösse der Parzelle von über 3'500 Quadratmetern ist ein grosszügiger grüner Umschwung gewährleistet», so die Bauherren, die darauf verweisen, dass der Wohn(t)raum sich in einer ruhigen und sonnigen Sackgasse an einer der besten Lagen Plankens befindet. «Dass ein vergleichbares Objekt, welches zuerst Planung und Umsetzung benötigt, in den kommenden Jahren realisiert wird, ist unwahrscheinlich, was «Seven» zu einer echten Rarität macht.» Leben auf der Sonnenterasse «Planken ist als Sonnenterrasse Liechtensteins in aller Munde», begründen die

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«Seven»-Bauherren ihren Entscheid für die einwohnermässig kleinste Gemeinde Liechtensteins. Die ruhige und sonnige Lage mit Blick auf das Drei-Schwestern-Massiv sowie auf die Schweizer Berge und ins Rheintal sind einmalig und die Natur ist intakt. Man wird hier am Morgen von Vogelgezwitscher geweckt und Planken ist ein weltoffenes und multikulturelles Dörfchen, indem jede und jeder willkommen ist», so die Bauherren. Die Gemeindeschule ermögliche es den Eltern, ihre Kinder ganztägig betreuen, leben und lernen zu lassen. Ausserdem ist kaum Strassenlärm zu erwarten und Abgase gibt es in Planken fast gar nicht. Das heisst weniger Stress und viel frische Luft.» Ausserdem herrsche ein liebevoller Umgang unter den Dorf bewohnern und man schätze seine Nachbarn. Jeder kenne jeden und man helfe einander. «Darüber hinaus erlebt man hier oben die schönsten Nebelmeere und im Winter verwandelt sich das Dörfchen zu einem Winterzauberland. Wir danken allen Unternehmern und insbesondere den Arbeitern, welche dieses Projekt tatkräftig realisiert haben», so die zufriedenen Bauherren.


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Zurzeit stehen in der Überbauung «Seven» noch je zwei 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen zur Miete bereit. Verwaltet werden diese über die beiden Immobilienbüros Marxer Immobilien (www.marxer.li) und Immoland Immobilien AG (www.immoland.li), bei denen auch jederzeit ein Termin für eine unverbindliche Besichtigung vereinbart werden kann.

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«Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist wichtig»

Der 19-jährige Jodok Gassner aus Eschen schliesst nächsten Sommer seine Lehre zum Konstrukteur ab. Seine Lehrzeit bei der Firma Kaiser AG in Schaanwald scheint genau auf ihn zugeschnitten zu sein. Wenn er mit allen Ausbildungen, die er noch in Angriff nehmen möchte, abgeschlossen hat, könnte er sich auch noch vorstellen, irgendwann an Motorrädern zu tüfteln. Text: Asha Ospelt-Riederer

Jodok, kannst du dich noch an die Anfänge deiner Lehrzeit erinnern? Die erste Zeit habe ich grösstenteils an überbetrieblichen Kursen verbracht, um die Grundlagen des Zeichnens und Konstruierens zu erlernen. Ich weiss noch, wie uns die Oberstufenlehrpersonen immer wieder gewarnt haben, dass dann in der Lehre ein anderer Wind weht. Ich fand die Umstellung aber nicht so dramatisch. Warum hast du dich für die Lehre zum Konstrukteur entschieden und wem würdest du diesen Beruf empfehlen? Ich habe schon immer gern mit den Händen gearbeitet. Ich habe mir dann die Berufe des Polymechanikers und des Konstrukteurs angeschaut, unter anderem bei der Kaiser AG, wo es mir sehr gefallen hat. Man braucht ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Interesse an Mathematik und Physik und sollte kreativ sein, denn man muss oft Lösungen für Probleme finden. Was würdest du Oberstufenschülerinnen und –schülern raten, die nicht wissen, was für einen Beruf sie ergreifen sollen? Sie sollten unbedingt schnuppern gehen. Wobei ich beim Schnuppern als Konstrukteur nicht wirklich ein Bild von der Arbeit bekommen habe – man muss sich ja zuerst die Programme erarbeiten, bevor man

Jodok Gassner aus Eschen vor einem AquaStar-Fahrzeug seines Lehrbetriebs, der Kaiser AG Schaanwald.

damit umgehen kann. Das ist die Kernaufgabe. Es gibt aber zumindest einen guten Eindruck vom Büroleben. Was gefällt dir besonders an deinem Beruf? Ich finde es toll, wenn ich nur das Problem vorgelegt bekomme und selber Lösungen finden muss oder Neues kreieren kann. Einfach Änderungen an Zeichnungen vorzunehmen und sie zu aktualisieren macht mir weniger Spass, aber diese Arbeit muss eben auch gemacht werden. Ich finde es ausserdem spannend in unserem Büro, wo

viele Leute gemeinsam arbeiten. Ich fühle mich auch nicht abgelenkt, wenn andere diskutieren. Der Vorteil ist, dass die Wege immer kurz sind, wenn man mit jemandem etwas besprechen muss. Hast du einen speziellen Ansprechpartner im Büro? Beat Ruosch ist mein Ausbildner. Er sitzt am Platz gleich neben mir. Aber natürlich kann ich jederzeit auch alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragen, wenn ich nicht weiterkomme.

Wo siehst du deine Zukunft nach Abschluss der Lehre nächsten Sommer? Ich würde gerne die BMS nachholen. Am liebsten würde ich sechzig Prozent arbeiten und zwei Tage zur Schule gehen. So hätte ich die Matura in zwei Jahren und könnte immer noch Berufserfahrung sammeln. Danach würde ich gerne Maschinenbau studieren.


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TRIESENBERG– Liechtensteins Walsergemeinde Die schön gelegene Gemeinde Triesenberg mit ihren Weilern und den Orten Steg, Malbun und Masescha verbinden viele Menschen in Liechtenstein mit Freizeit- und Naturerlebnissen. Triesenberg unternimmt grosse Anstrengungen, das Ferien- und Naherholungsgebiet in Schuss zu halten und zeitgemässe Infrastrukturen für die Bevölkerung bereitzustellen. Das ist für die auf den Finanzausgleich angewiesene Gemeinde eine grosse Herausforderung, die der Gemeinderat mit einer zielgerichteten, guten Zusammenarbeit aktiv angeht, wie Gemeindevorsteher Christoph Beck im Gespräch erläutert. Interview: Johannes Kaiser · Fotos: ZVG, Gemeinde Triesenberg

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«Mit der Dorfzentrumsentwicklung wollen wir einen attraktiven Nutzungsmix für die Zukunft schaffen.»

Wir haben für die Zentrumsentwicklung einen Masterplan erarbeiten lassen. Dieser zeigt im grossen Zusammenhang auf, wo künftig welche Aktivitäten im Zentrum stattfinden sollen und dient dem Gemeinderat damit als Richtschnur für die nächsten Projekte. Christoph Beck, Gemeindevorsteher Triesenberg

INTERVIEW MIT VORSTEHER CHRISTOPH BECK Herr Beck – im Triesenberger Dorfzentrum befinden sich verschiedene Dienstleister, darunter ein Ladengeschäft, ein Restaurant, eine Arztpraxis, das Pflegewohnheim und vieles mehr. Worum geht es bei der geplanten Dorfzentrumsentwicklung und wie ist der aktuelle Stand. Christoph Beck: Es geht uns darum, im Dorfzentrum einen attraktiven Nutzungsmix für die Zukunft zu schaffen, damit sich die Bevölkerung gerne dort aufhält. Ganz konkret diskutieren wir über passende Ergänzungen zu den verschieden Angeboten, die heute schon vorhanden sind. Zum Beispiel über «Wohnen und Leben im Alter»

mit altersgerechten Wohnformen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Pflegewohnheim, Vergrösserung der Ladenflächen, Optimierung der Praxen usw. Daraus können sich verschiedene Synergien ergeben. Der Gemeinderat befasst sich noch im Dezember mit dem weiteren Vorgehen in Sachen Dorfzentrumsentwicklung. Zur Erarbeitung der Grundlagen werden wir Anfang nächstes Jahr eine Studie in Auftrag geben, in der die Bedürfnisse und die Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, sofern der Gemeinderat den Vorschlag der Arbeitsgruppe gutheisst. Natürlich werden wir auch die Bevölkerung stark in den Prozess einbinden.

Wie ist Ihre Replik zu den Abstimmungen über die beiden Tauschgeschäfte mit der Bürgergenossenschaft Triesen? Mich hat gefreut, dass sich die Gemeinde durch den Bodentausch neben der IpagLiegenschaft eine Parzelle sichern konnte. Damit erhält Triesenberg ideale Voraussetzungen und Ausbaumöglichkeiten für gewerbliche Nutzungen. Die Gemeinde Triesenberg hat ja bekanntlich das Ipag-Gebäude erwerben können, das derzeit praktisch vollständig an Gewerbebetriebe vermietet ist. Es hat sich gezeigt, dass gute Infrastrukturen auch genutzt werden, wenn sie von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Eine


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Gewerbezone gab es so noch nicht in Triesenberg. Mit diesem Tauschgeschäft stehen wie gesagt neue Möglichkeiten offen, worüber sich dann der neue Gemeinderat Gedanken machen wird. Selbstverständlich werden wir das mit Rücksicht auf angrenzende Wohngebiete so konzipieren, dass keine Nutzungskonflikte entstehen und die Wohnqualität in den Weilern bestehen bleibt. Das zweite Tauschgeschäft hatte einen anderen Hintergrund, weil kein akuter Handlungsbedarf für ein bestimmtes Projekt vorlag, sondern das künftige Entwicklungspotenzial und der Handlungsspielraum vergrössert werden sollten. Deshalb war die Überraschung nicht gross, dass sich eine Mehrheit dagegen ausgesprochen hat. Durch die getrennten Abstimmungen haben wir jedoch erreicht, dass wir nun eine Erweiterungsoption für das Gewerbe haben. Und wie geht es mit der BGZ-Liegenschaft weiter, nachdem es zu keinem Verkauf kommt? Wir haben schon vor der Abstimmung klar gesagt, dass es um eine Sachabstimmung geht und nicht um eine Schicksalsfrage für Triesenberg. Der Gemeinderat hat im Verkauf mehr Vor- als Nachteile gesehen. Die Triesenbergerinnen und Triesenberger haben die Argumente pro und kontra abgewogen und sich mehrheitlich für einen Verbleib der Liegenschaft im Gemeindebesitz ausgesprochen. Das ist ein völlig nor-

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maler demokratischer Prozess. Wir werden im Sinne des Abstimmungsergebnisses die Liegenschaft deshalb bestmöglich weiter bewirtschaften. Ein grosses Anliegen ist für Sie, dass die Aufgaben der Gemeinde Triesenberg mit ihren vielfältigen Infrastrukturen, die sie insbesondere auch mit den Ferienund Tourismusgebieten Steg und Malbun aufrecht erhalten muss, auch im Finanzausgleich berücksichtigt wird. Welchen

Es ist spürbar, dass unser Naherholungsgebiet im Winter wie im Sommer landesweit sehr geschätzt wird. Das sieht man an den vielen Besuchern und Gästen aus allen Gemeinden des Landes. Unser Ziel ist es, das Ferien- und Naherholungsgebiet sowohl als Winter- wie auch als Sommerdestination zu stärken. Christoph Beck, Gemeindevorsteher Triesenberg

konkreten Ansatz schlagen Sie dazu vor? Sie sprechen von einer «systembedingten Finanzierungslücke». Tatsache ist, dass der finanzielle Handlungsspielraum für Triesenberg immer enger wird. Bei der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben auf Gemeinde- und Landesebene stösst die Gemeinde an die Grenzen des finanziell Machbaren. Dem aufwändigen Unterhalt der Infrastrukturen aufgrund der Topografie und Grösse des Gemeindegebiets (z.B. mit einer überdurchschnittlichen Ausdehnung des Strassennetzes) wird im Finanzausgleich nicht genügend Rechnung getragen. Dazu nur eine Kennzahl: Pro hundert Einwohner weist Triesenberg eine Strassenlänge von 1500 Metern aus, Vaduz zum Beispiel eine solche von 800 Metern. Das ist ein beträchtlicher Unterschied. Dazu kommen die nur teilweise abgegoltenen Sonderleistungen im Naherholungsgebiet Steg-Malbun. Die Gemeinde hat deshalb schon vor einiger Zeit das Gespräch mit der Regierung und den Landtagsfraktionen gesucht. Was ist die Botschaft an das Land? Dass wichtige und teilweise dringende Projekte nicht laufend verschoben werden können. Als Paradebeispiel gilt hier der Tief bau. Keiner bemerkt es, aber das wird uns eines Tages einholen. Die Finanzierung der teilweise seit längerem anstehenden Projekte wird ohne Anpassungen beim Finanzausgleich


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Tatsache ist, dass der finanzielle Handlungsspielraum für Triesenberg immer enger wird. Bei der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben stösst die Gemeinde an die Grenzen des finanziell Machbaren. Dem aufwändigen Unterhalt der Infrastrukturen wird im Finanzausgleich nicht genügend Rechnung getragen. Christoph Beck, Gemeindevorsteher Triesenberg

und beim Sonderbeitrag für die Leistungen der Gemeinde im liechtensteinischen Ferien- und Naherholungsgebiet immer schwieriger. Das meinte ich mit «systembedingter Finanzierungslücke». Wir wollen deshalb erreichen, dass die Finanzausgleichsmittel die Sondersituation und die Ausdehnungen unserer Gemeinde richtig berücksichtigen. Es ist mir aber wichtig zu betonen, dass wir diese Mittel brauchen, um unsere Aufgaben erfüllen, und nicht, um damit Finanzvermögen aufzubauen. Triesenberg hat das Privileg, in das Tal runterzuschauen, und in den Herbst- und Wintermonaten liegt ihr Wohnplateau meist über der Nebelgrenze. Gibt es bezüglich den sehr attraktiven Wohnlagen auch raumplanerische Zielsetzungen? Ja, das ist für unsere Wohngemeinde etwas ganz Wichtiges. Wir schauen bewusst auf das Dorf- und Landschaftsbild, die Pflege der Walserkultur und auf die verschiedenen Gebiete unserer weitläufigen Gemeinde, sowohl auf die rheintalseitige Kulturlandschaft als auch auf das inneralpine Berggebiet mit den Hauptorten Steg und Malbun. Diesbezüglich haben wir schon viel erreicht. Derzeit befassen wir uns mit dem Leitbild für das übrige, rheintalseitige Gemeindegebiet. Es ist unser Ziel, für dieses Gebiet einen Richtplan auszuarbeiten. Dabei ist mir der Einbezug der Bevölkerung wichtig, weil wir das alles letzten Endes für die Einwohnerinnen und Einwohner machen und diese davon betroffen sind. Wie bei anderen Themen werden wir auch beim Leitbild und Richt-

plan über verschiedene Gefässe und natürlich auch mit Veranstaltungen informieren und diskutieren. Malbun ist ja das Wintereldorado in unserem Land. Wird dies aus Ihrer Sicht auch ausreichend «wertgeschätzt»? Gibt es weitere Intentionen der Gemeinde Triesenberg bezüglich dem Sommer- und Wintertourismus in Malbun? Es ist spürbar, dass unser Naherholungsgebiet im Winter wie im Sommer landesweit sehr geschätzt wird. Das sieht man an den vielen Besuchern und Gästen aus allen Gemeinden des Landes. Wir arbeiten da mit dem Land sehr gut zusammen und haben auch eine gute Grundlage für die verschiedenen Nutzungen. Das Ziel der Tourismuswirtschaft ist es, das Ferien- und Naherholungsgebiet sowohl als Winter- wie auch als Sommerdestination zu stärken. Das bedeutet, dass wir laufend an den Angeboten und an der Infrastruktur arbeiten müssen, um attraktiv zu bleiben und den Anschluss nicht zu verlieren. Die dafür Zuständigen bei der Gemeinde und beim Land sowie die Leistungserbringer machen einen wirklich guten Job. Toll war natürlich auch, dass es gelungen ist, ein grosses Hotel zu erhalten, weil sonst unter Umständen eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt worden wäre. Was für Projekte stehen im 2019 Tief- und Hochbereich im Fokus? Für das nächste Jahr sieht die Gemeinde ein stark reduziertes Investitionsprogramm vor, das sich auf das absolut Notwendige be-

schränkt. Rund die Hälfte des Investitionshaushalts von 2.1 Millionen Franken wird für den Tief bau – sprich Gemeindestrassen, Strassenbeleuchtungen, die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung – eingesetzt. Das Mini-Budget im Hochbau enthält im Wesentlichen die Fertigstellung der Sanierung und Erweiterung der Sportanlage Leitawis mit einem Anteil von rund 200‘000 Franken. Was aber bereits seine Schatten vorauswirft, sind die verschiedenen Investitionen für das neue Feuerwehrdepot, die Dorfzentrumsentwicklung, das Kontaktgebäude, die Umsetzung des Richtplans Steg, die Kirchensanierung und verschiedene Tief bauprojekte und weitere. Das wird für unsere Gemeinde eine echte Herausforderung, weil wir es selbst in Jahren mit geringeren Investitionen kaum schaffen, ein ausgeglichenes Budget vorzulegen. Hier suchen wir nach Lösungen und priorisieren die Projekte gemäss der Finanzplanung. «Alles fährt Ski» – ist sicherlich das Motto der Triesenberger? Verbringen Sie Skiferien im «Milbu»? Ja, ich halte mich viel und gerne im Malbun auf. Natürlich auch zum Skifahren, aber nicht nur. Malbun-Steg bietet über das ganze Jahr Möglichkeiten, sich zu vergnügen, ob privat, an diversen Anlässen oder einfach um Ruhe in den Bergen zu finden Alle unsere Gemeindegebiete bieten eine ausgezeichnete Gastronomie und viel Tolles für die verschiedenen Freizeitaktivitäten. Das zu betonen, ist mir an dieser Stelle wichtig (lacht).


Foto: Zweistäpfle 12 in Balzers

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Bauen l l e u t k a

Fotos: Julia Kaiser

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IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), herbert.oehri@medienbuero.li, Asha Ospelt-Riederer, Heribert Beck u. w. Autoren/-innen · Grafik/Layout: Medienbuero AG · Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li; judith.lampert@medienbuero.li · Fotos: Paul Trummer, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG · Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt · Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag · Auflage/Verteilung: Erreicht 80'000 Leserinnen und Leser in Liechtenstein und der Rheintal-Region, Vorarlberger Lesezirkel · Erscheinung: 15. Dezember 2018


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