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Die Koalition steht
Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein für die Legislaturperiode 2021-2025: Regierungsrat Manuel Frick, Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni, Regierungschef Daniel Risch, Regierungsrätin Dominique Hasler, und Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter (v. l.).
Vorausgegangen waren intensive Koalitionsverhandlungen. Pünktlich und wie geplant am 25. März hat der Landtag aber die neue Liechtensteiner Regierung gewählt. Bereits am Folgetag trafen sich die fünf Minister zur ersten Arbeitssitzung. Auf den folgenden Seiten geben sie einen Einblick in ihre Aufgabenschwerpunkte in den kommenden vier Jahren. Text: Heribert Beck
Das erste Wort der neuen Legislaturperiode hatte traditionell Erbprinz Alois in seiner Thronrede zur Landtagseröffnung am 25. März. Er dankte den beiden Volksparteien VU und FBP, dass sie trotz des denkbar knappen Wahlergebnisses vom 7. Februar rasch zueinandergefunden haben und sich im Sinne des Landes und seiner Bevölkerung auf eine Koalitionsregierung einigen konnten. Als wichtige Themen, welche die Legislatur dominieren oder zumindest mitbestimmen werden, nannte der Erbprinz die Digitalisierung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die nachhaltige in der Entwicklung des Landes. Auch den Bereichen Altersvorsorge und Pflege widmete der Stellvertreter des Landesfürsten vertiefte Überlegungen.
Programme, persönliche Akzente und die Pandemie Das Parlament selbst war schliesslich gefragt, die Regierung zu wählen. Alle 20 Abgeordneten der Koalition stimmten für Graziella Marok-Wachter (VU) und Dominique Hasler (VU). Regierungschef Daniel Risch (VU) und Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni (FBP) erhielten je 19 Stimmen, Manuel Frick (FBP) deren 17. Für Daniel Risch führte der nächste Weg daraufhin auf Schloss Vaduz, wo er vom Erbprinzen vereidigt wurde, bevor er selbst die weiteren Regierungsmitglieder und die jeweiligen Stellvertreter vereidigte.
Am nächsten Morgen begann für die neue Regierung der Arbeitsalltag. Ihre Aufgabenschwerpunkte ergeben sich einerseits aus dem Koalitionsvertrag und aus den Wahlprogrammen der beiden Grossparteien, andererseits wird aber selbstverständlich auch jedes Regierungsmitglied seine persönlichen Akzente setzen. Dabei haben die Corona-Pandemie und die Bewältigung ihrer Auswirkungen jedoch zunächst oberste Priorität, wie Regierungschef Daniel Risch im Interview ausführt. Daneben gibt er einen ausführlichen Einblick in seine ersten Tage im neuen Amt sowie in den Politikstil, den er in der laufenden Legislaturperiode leben will.