Nr.5 Dezember 2011
Sonntags-Zeitschrift f체r Liechtenstein und die Region
Ehrenamtlich engagiert Das Jahr 2011 ist das Jahr der Freiwilligenarbeit. Auch in Liechtenstein dankt man den vielen Engagierten. Dies mit einem ganz besonderen Anlass. Seite 4
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Ausgabe 05 / 2011
Liebe Leserinnen und liebe Leser Die lie:zeit zählt zu den wenigen Zeitungen und Zeitschriften des Landes, die sich vollkommen der gelebten Neutralität und Ausgewogenheit verschrieben haben. Dies wird laut einer von uns durchgeführten repräsentativen Meinungsumfrage von über 90 Prozent der Befragten in hohem Masse befürwortet und gelobt. Und in der Tat: Wir veröffentlichen Meinungen aller Einwohnerinnen und Einwohner, Gruppierungen sowie Texte der öffentlichen Personen und Institutionen. Ein Beispiel: Im Innern der heutigen Ausgabe können Sie die Meinungen von je drei Abgeordneten der VU, der FBP sowie eines Abgeordneten der FL, eines parteilosen Abgeordneten, sowie Statements des Herrn Regierungschefs und des Herrn Vizeregierungschefs zu brennenden Fragen nachlesen. Wir befassen uns des Weiteren- bestens zum bevorstehenden Weihnachtsfest passend – mit dem Thema Nächsten (Liebe) und zeichnen auf, wie Nächstenliebe heute aussehen kann oder soll. Nächstenliebe wird allgemein als Bereitschaft einer Person, ihren Mitmenschen zu helfen, verstanden. Mit der Kürung einer/eines Freiwilligen Liechtensteins des Jahres 2011, stellvertretend für die vielen Tausend Freiwilligen, stehen Freiwilligenarbeit und Nächstenliebe auffallend nahe beisammen. Im Sportteil der integrierten Rubrik «sport:zeit» ragt das Interview mit Liechtensteins höchstem Fussballfunktionär, Reinhard Walser, besonders hervor. Der LFV-Präsident sagt uns, welche Ziele der Fussballverband im sportlichen, wirtschaftlichen und im Bereich der Jugendförderung verfolgt. Der höchst erfolgreiche Präsident verrät uns aber noch viel mehr.
Herzlich grüsst Sie
Aus dem Inhalt:
Thema: Ehrenamtlich engagiert ab Seite 4
polit:zeit: Fragen an die Landes-Politiker
ab Seite 12
polit:zeit: Streitgespräch AHV ohne Staatsbeitrag
ab Seite 21
sport:zeit: Ski-Ass beim New York Marathon
ab Seite 27
sport:zeit: Skisaison-Start in der Region
ab Seite 30
sport:zeit: Junges Fussballtalent aus Afrika
ab Seite 39
business:zeit: Gesellschaftliches Engagement der LGT ab Seite 54 business:zeit: Erbrecht in Liechtenstein
ab Seite 64
meine:zeit: Weihnachts-Spezial
ab Seite 75
meine:zeit: Privatschulen versus öffentliche Schulen ab Seite 89 meine:zeit: Ein Blick in die Geschichte: Fritz Kaiser
ab Seite 96
Herbert Oehri Herausgeber
Impressum
Kleininserat 50x50 mm
Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, 9492 Eschen/FL – Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter) - Johannes Kaiser - Verena Cortés - Ines Rampone - Rebecca Testi-Marogg - Alexander Batliner - Bryan Jeeves - Sepp Lenhart - Vera Oehri-Kindle - Armin Malojer – Weitere Beiträge und Interviews von und mit: Dr. Klaus Tschütscher, Regierungschef - Dr. Martin Meyer, Regierungschef-Stv. - Jürgen Beck, VU-Abg. - Johannes Kaiser, Fraktionssprecher FBP-Fraktion - Doris Beck, VU-Abg. - Elmar Kindle, FBP-Abg. - Werner Kranz, VU-Abg. - Doris Frommelt, FBP-Abg. - Dr. Pepo Frick, FL-Abg. - Harry Quaderer, Abg. parteilos - Dr. Peter Wolf - Manfred Batliner - Reinhard Walser, LFV-Präsident - Dr. h.c. lic.iur. Walter Matt, Rechtsanwalt - VPBank: Rolf Jermann - Advokaturbüro Dr.Dr.Batliner & Dr. Gasser, Dr. Patrick Schürmann, Emil Jäger - LGT: Manfred Schiefer - Kurt J. Jäger, Pilot - Philipp Ott - Matthias Voigt - Edy Kindle – Grafik/Satz/Lithos: Oliver Hartmann, Melanie Elkuch, Sonja Schatzmann (Medienbüro Oehri & Kaiser AG) – Druck: Tamedia Druckzentrum, Zürich – Fotos: Klaus Schädler, Herbert Marxer, Daniel Ospelt, Maurice Shorout, istockphoto, shutterstock, Medienbüro Oehri & Kaiser AG – Marketing/Verkauf: Sonja Lüchinger - Herbert Oehri - Gabriel Ramsauer - Vera Oehri – Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlich werden – Erscheinung: Sonntag, 4. Dezember 2011 – Auflage: 35‘000 Exemplare beglaubigt, u.a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein und Bezirk Werdenberg – Bad Ragaz – Sargans – Grossraum Feldkirch.
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lie:zeit
Titelstory
Gutes tun tut gut Von Verena Cortés
: Sie engagieren sich in Vereinen, helfen im nahen Umkreis ihren Mitmenschen und verschenken ihre Zeit ohne Gegenleistung zu erwarten. Die freiwillig Engagierten stehen für eine in der Praxis gelebte Nächstenliebe. Heute ist in Liechtenstein ihr grosser Ehrentag. Nicht umsonst wird die Freiwilligenarbeit oft als Rückgrat der Gesellschaft bezeichnet. Und ja, eine gewisse Selbstlosigkeit braucht es bei den meisten ehrenamtlichen Tätigkeiten. So machen die Freiwilligen Fahrdienste, verwalten Vereinskassen, stehen als Schiedsrichter auf dem Sportplatz oft im Regen und organisieren bis spät in die Nacht hinein Turnerkränzchen und Vieles mehr. Nicht zu vergessen sind die alltäglichen kleinen Heldentaten im engeren Umkreis, wie das Helfen bei mühsamen Anziehen der Stützstrümpfe oder das Taschen hochtragen für betagtere Mitmenschen. Egal ob in einer Vereinstätigkeit oder bei der informellen Freiwilligenarbeit: Was engagierte Menschen eint, ist die Freude mit anderen Menschen zu sein und dabei etwas Sinnvolles zu tun.
Ehre den Ehrenhaften
Freiwilligenarbeit spielt sich nicht nur in Vereinen ab. Die informelle Freiwilligenarbeit wie das Helfen im nahen Umfeld wird vor allem von jüngeren Pensionierten, Hausfrauen sowie Frauen und Kindern geleistet.
Das Jahr 2011 ist von der EU zum Jahr der Freiwilligenarbeit erklärt worden. Aus diesem Anlass hat der liechtensteinische Lebensversicherer PrismaLife in Zusammenarbeit mit dem Ressort Präsidium der Regierung eine Aktion ins Leben gerufen, die die Freiwilligen heute am 4. Dezember ins Rampenlicht stellt. Über eine mehrmonatige Wettbewerbsaktion wurden freiwillig engagierte Menschen gesucht, die stellvertretend die Leistungen aller ehrenamtlich Engagierten sichtbar machen. Aus den zahlreichen Vorschlägen haben die Jurymit-
glieder neun Personen ausgesucht, die nun nominiert sind für den Titel: «ehrenamtlich engagierte Vorbilder 2011». Im SAL in Schaan finden heute Abend die Preisverleihung und die Ehrung des ehrenamtlich engagierten Vorbilds 2011 statt. Eingeladen sind die über 150 nominierten Freiwilligen und alle, die bei der Aktion mitgemacht und jemanden nominiert haben.
Freiwilligenarbeit braucht Vorbilder In Liechtenstein gibt es knapp 500 Vereine und Verbände mit über 15‘000 aktiven Mitgliedern. Aber eben auch viele Menschen, die sich nicht nur in Vereinen, sondern im persönlichen Umfeld engagieren. Eine genaue Erfassung über ehrenamtliche Tätigkeiten gibt es hierzulande noch keine. Klar ist aber, dass die vielen Vereine ohne freiwilliges Engagement jedes Einzelnen nicht bestehen könnten. In der Schweiz beschäftigt die Freiwilligenarbeit Soziologen und Statistiker schon seit mehreren Jahren. Dazu erscheint regelmässig der «Freiwilligen-Monitor», der die Freiwilligkeit der Einwohner und Einwohnerinnen akribisch erfasst. Dabei werden alle Facetten und Aspekte des freiwilligen Handelns erfasst. Eines, was die Studie zeigt, ist, dass gemeinnützige Motive bei der ehrenamtlichen Tätigkeit eine zentrale Rolle spielen. Ebenso wichtig sind jedoch auch selbstbezogene Argumente wie das Zusammensein mit Freunden oder der Spass an der Tätigkeit». Wie wichtig aber auch das vorgelebte Enga-
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gement ist, weiss der nominierte Franz Gassner aus Triesenberg zu erzählen: «Als junger Mensch habe ich zum Beispiel im Fussballclub davon profitiert, dass sich andere für uns engagieren. Besonders inspiriert hat mich damals unserer Fussballclubgründer Guido Nigg. Er hat mir vorgelebt, welche Bedeutung der persönliche Einsatz für ein gutes Miteinander hat.» Vorbilder dieser Art gibt es auch heute noch viele in Liechtenstein. Deshalb stehen die neun Nominierten stellvertretend für alle Engagierten heute Abend auf der Bühne und decken dabei die facettenreiche Freiwilligenarbeit ab – vom Vereinspräsidenten bis zu den Leuten, die täglich nach ihren Nachbarn schauen.
Projekt «ehrenamtlich engagierte Vorbilder 2011» Eine Initiative von PrismaLife zur Freiwilligenarbeit in Liechtenstein in Zusammenarbeit mit der Regierung, Ressort Präsidium.
Nominierte: über 150 engagierte Menschen wurden vorgeschlagen Teilnahme: über 220 Personen haben freiwillig Tätige nominiert Wahl: über 880 Men-
schen haben das Vorbild 2011 online und per Postkarte gewählt
Jury: Beatrice Amann (Präsidentin Hilfswerke Liechtenstein), Christl Gstöhl (Präsidentin des Seniorenbundes), Janine Köpfli (Vaduzer Medienhaus), Markus Brugger (CEO PrismaLife, Initiator), Alex Hermann (Geschäftsführer LOSV), Klaus Tschütscher (Regierungschef), Nathalie Pfefferkorn (Gewinnerin eines früheren Ehrenamt Wettbewerbs)
zu einem wichtigen Teil unser aller Verantwortung für das Zusammenleben. Als Lebensversicherer bemüht sich die PrismaLife um die finanzielle Zukunft unserer Kunden. Als sozial verantwortliches Unternehmen sind wir bestrebt durch die Unterstützung ehrenamtlicher Tätigkeiten die Zukunft menschlich zu gestalten. Markus Brugger, CEO PrismaLife
Herr Brugger, Ihr Unternehmen PrismaLife ist der Hauptinitiant von «Ehrenamtlich engagiert». Wie sind Sie darauf gekommen, sich für die Freiwilligenarbeit einzusetzen? Ich bin fest davon überzeugt, dass Unternehmen neben der Wertschöpfung auch soziale Verantwortung in der Gesellschaft wahrnehmen müssen. Deswegen ist bei der PrismaLife soziales Engagement immer schon fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Wir unterstützen zum Beispiel eine Werkstatt für behinderte Menschen, ein Kinderdorf in Kambodscha, eine Nachsorgeklinik für Familien mit Kindern, die an Krebs erkrankt sind und natürlich den FC Ruggell. Da liegt es nahe, dass wir uns für Menschen einsetzen, welche sonst nie ein Dankeschön für ihre unerschöpflichen Bemühungen bekommen. Welche Bedeutung sehen Sie in der Freiwilligenarbeit? Ohne Freiwilligenarbeit kann unser gesellschaftliches Zusammenleben nicht funktionieren. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung sind unerlässlich für das soziale Umfeld einer sich zunehmend individualisierenden Gesellschaft. Damit wird Freiwilligenarbeit
Es sind an die 150 Vorschläge für ehrenamtlich engagierte Vorbilder bei der Ausschreibung eingegangen. Auf was haben Sie und die Jury bei der Auswahl der Top-Kandidaten geachtet? Hauptgewinner der Freiwilligenarbeit ist und bleibt das Gemeinwesen. Wir alle profitieren davon, wenn man sich um den Anderen kümmert. Die 150 vorgeschlagenen Freiwilligen erbringen unglaubliche Leistungen und sehr häufig höchsten Einsatz neben der beruflichen oder familiären Arbeit. Die Vielfältigkeit des Engagements der Freiwilligen ist aller höchst ehrenwert. Unter diesen Vorbildern die Besten auszuwählen ist unmöglich. Eigentlich müsste jeder Freiwillige besonders geehrt werden. Wir haben uns in der Jury bemüht besondere Beispiele aus den verschiedenen Bereichen der Freiwilligenarbeit auszuwählen. Glücklicherweise fiel die Wahl des Gewinners nicht auf uns zurück. Das gesamte Liechtensteinische Volk wurde zur Abstimmung aufgefordert um uns dabei zu unterstützen. Glauben Sie, dass die Freiwilligenarbeit genügend Anerkennung bekommt? Nein, leider nicht. Das Nein ist aber nicht so zu verstehen,
dass die Freiwilligen sich selbst mehr Anerkennung wünschen. Ganz im Gegenteil. Viele Freiwillige empfinden ihre Hilfe als selbstverständlich und wollen oft nicht über das, was sie tun, reden. Deshalb wollen wir mit diesem Wettbewerb die Menschen dazu motivieren, ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen. Man sagt «Gutes tun tut gut» – stimmt das für Sie? Das stimmt ohne Zweifel. Das Lachen eines Kindes, das sie zum Spielen animiert haben, die Freude eines älteren Menschen, dem sie die Tasche nach Hause getragen haben ... das ist eine grosse Bestätigung unseres täglichen sozialen Handelns. Ich bin überzeugt davon, dass solche Dinge mehr zählen, als der Kauf eines neuen Smartphones. Sind Sie oder waren Sie selbst ehrenamtlich tätig? Jeder sollte sich seiner sozialen Verantwortung und Funktion in der Gesellschaft bewusst sein. Mit kleinen Dingen versuche auch ich, im beruflichen wie im privaten Leben, meinen Beitrag zu leisten. Wird dieses Projekt zur Anerkennung und Förderung der Freiwilligenarbeit eine Fortsetzung haben? Ja, das wird es. Mit der Preisverleihung hört die ehrenamtliche Tätigkeit nicht auf. Die vielen Freiwilligen setzen sich nach wie vor uneigennützig für ihre Mitmenschen ein und deshalb wird auch unser Engagement für gemeinnützige Zwecke weitergeführt. Unser Ziel ist es die Freiwilligenarbeit in Zukunft zu fördern und die Menschen dafür zu sensibilisieren.
lie:zeit lie:zeit «ehrenamtlich engagierte Vorbilder 2011» – die Finalisten
Daniel Beck, Triesenberg
Hildegard Beck-Billeter, Triesenberg
Was wären Triesenbergs Samariter ohne ihn? Man weiss es nicht, denn seit 40 Jahren ist Daniel aktives Mitglied, dreissig davon die treibende Kraft als Präsident. Seit diesem Jahr ist er zudem Verbandspräsident der Liechtensteiner Samariter.
Hildegard ist seit ihrem achten Lebensjahr im Rollstuhl. Trotz des Schicksalsschlags hat sie ihre Energie und ihren Enthusiasmus nie verloren. Mit viel Herzblut und Engagement leitet sie seit knapp 30 Jahren zunächst die Jugendgruppe und nun die Freizeitgruppe des Liechtensteinischen Behindertenverbands.
Anzug oder Trainer? Anzug Stadt oder Land? Land Winter oder Sommer? Sommer Sport oder Couch? Sport Klassische Musik oder Rock? Wenn schon, dann Rock Kino oder DVD? Kino Komödie oder Krimi? Komödie Mikrowelle oder Dosenessen? Keines Zur Begrüssung: Küsschen oder Umarmung? Beides! Längsstreifen oder Querstreifen? Längsstreifen Rosen oder Sonnenblumen? Rosen Zeltfest oder Ausstellung? Ausstellung Flugzeug oder Zug? Zug Wasser oder Luft? Luft Berg oder Tal? Berg Kirche oder ausschlafen? Kirche Singen oder zeichnen? Zeichnen Geschichten lesen oder erzählen? Lesen Christkind oder Weihnachtsmann? Christkind Hund oder Katze? Katze süss oder sauer? Süss Weihnachten oder Ostern? Weihnachten Beschenken oder beschenkt werden? Beschenken Festnetz oder Handy? Festnetz Duschen oder baden? Duschen
Besonderheit: Immer fröhlich und gut aufgelegt, pfeift gerne bei der Arbeit und Freizeit Lieder vor sich hin. Kann ganz schlecht Nein sagen.
Anzug oder Trainer? Anzug Winter oder Sommer? Sommer Klassische Musik oder Rock? Klassisch PC oder Mac? Mac Kino oder DVD ? DVD Krimi oder Komödie? Komödie Zur Begrüssung: Küsschen oder Umarmung? Umarmung Längsstreifen oder Querstreifen? Längsstreifen Rosen oder Sonnenblumen? Rosen Zeltfest oder Ausstellung? Ausstellung Flugzeug oder Zug? Flugzeug Kirche oder ausschlafen? Ausschlafen Hose oder Rock? Rock Singen oder zeichnen? Zeichnen Geschichten lesen oder erzählen? Geschichten lesen Christkind oder Weihnachtsmann? Christkind Süss oder sauer? Süss Weihnachten oder Ostern? Weihnachten Beschenken oder beschenkt werden? Beschenken Festnetz oder Handy? Handy
Besonderheit: Motto: «Immer aus dem was man hat das Beste machen, zufrieden sein und es bewusst geniessen.»
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Christine Büchel, Schellenberg
Franz Gassner, Triesenberg
Einen grossen Teil ihrer Freizeit verbringt Christine mit der Organisation der Ministranten. Sie leitet die Gruppe, koordiniert Pläne, organisiert die Monatstreffen. Für 2012 wird sie den jährlich stattfindenden Liechtensteiner Ministrantentag organisieren. Die 22-Jährige setzt sich seit über acht Jahren für die Ministranten ein.
Franz setzt sich von Berufes wegen für Brauchtum und Kultur der Walsergemeinde ein, sein Engagement geht aber weit drüber hinaus. So schreibt er unter anderem jährlich das Programm der Fasnachtsunterhaltung. Er war auch die treibende Kraft beim Sagenweg und hat das Zwiebelturm Open Air zum Leben erweckt.
Anzug oder Trainer? Trainer. Ich mag es bequem Stadt oder Land? Land Winter oder Sommer? Winter Sport oder Couch? Jedes zur seiner Zeit Fitnesscenter oder Outdoortraining? Outdoortraining Klassische Musik oder Rock? Rock Mikrowelle oder Dosenessen? Keines von beidem Zur Begrüssung: Küsschen oder Umarmung? Umarmung Längsstreifen oder Querstreifen? Längsstreifen Rosen oder Sonnenblumen? Sonnenblumen Flugzeug oder Zug? Zug Wasser oder Luft? Wasser Berg oder Tal? Berg Kirche oder ausschlafen? Kirche Rock oder Hose? Hose, weil bequemer Süss oder sauer? Süss Beschenken oder beschenkt werden? Beschenkt werden Festnetz oder Handy? Festnetz Duschen oder baden? Duschen. Geht einfach schneller
Stadt oder Land? Land Sport oder Couch? Sport Fitnesscenter oder Outdoortraining? Outdoortraining Klassische Musik oder Rock? Rock Windows oder Mac? Was für eine Frage Mac Kino oder DVD? DVD Komödie oder Krimi? Komödie Zur Begrüssung: Küsschen oder Umarmung? Küsschen Längsstreifen oder Querstreifen? Längsstreifen Berg oder Tal? Berg Kirche oder ausschlafen? Ausschlafen Helfen oder faulenzen? Helfen Jeans oder Anzugshose? Jeans Singen oder pfeifen? Pfeifen Geschichten lesen oder erzählen? Erzählen Christkind oder Weihnachtsmann? Weihnachtsmann Hund oder Katze? Katze Süss oder sauer? Sauer Beschenken oder beschenkt werden? Beschenken Festnetz oder Handy? Handy Duschen oder baden? Duschen
Besonderheit: «Ich bin zwar körperlich klein und wirke darum für viele schüchtern, doch ich bin immer für eine Überraschung gut.»
Besonderheit: Stets offen für Neues und Veränderungen, tolerant anderen gegenüber: «Behandle andere so, wie du gerne behandelt würdest».
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«ehrenamtlich engagierte Vorbilder 2011» – die Finalisten
Ingeborg Kindle, Triesen
Evi Kunkel, Schaan
Vor 22 Jahren gründete Ingeborg das Hilfsprojekt FUMATHOKA in Mombasa, Kenia. Seither sammelt sie Spenden und reist dreimal jährlich auf eigenen Spesen hin, um vor Ort mitzuarbeiten. FUMATHOKA ermöglichte den Bau eines Kindergartens und mehrerer Schulen. Zudem wird für warmes Essen, sauberes Trinkwasser und Lehrmittel gesorgt.
Wenn man an Helfer des Turnvereins Schaan denkt, kommt man an Evi nicht vorbei. Seit 50 Jahren ist sie aktives Vereinsmitglied beim TV und unterstützt als kreativer Kopf jegliche Anlässe tatkräftig. Zudem hilft sie bei anderen Vereinen spontan und dort, wo man ihre Hilfe braucht.
Stadt oder Land? Land Sport oder Couch? Couch Winter oder Sommer? Sommer Fitnesscenter oder Outdoortraining? Outdoortraining Klassische Musik oder Rock? Klassische Musik Windows oder Mac? Beides nicht Rosen oder Sonnenblumen? Sonnenblumen Kino oder DVD? DVD Komödie oder Krimi? Komödie Zur Begrüssung: Küsschen oder Umarmung? Umarmung Längsstreifen oder Querstreifen? Längstreifen Berg oder Tal? Tal Kirche oder ausschlafen? Kirche Aktiv oder faulenzen? Aktiv Zeltfest oder Ausstellung? Ausstellung Flugzeug oder Zug? Zug Rock oder Hose? Hose Geschichten lesen oder erzählen? Erzählen Singen oder pfeifen? Singen Christkind oder Weihnachtsmann? Christkind Hund oder Katze? Hund Süss oder sauer? Süss beschenken oder beschenkt werden? Schenken Festnetz oder Handy? Festnetz Duschen oder baden? Baden
Besonderheit: «Ingeborg setzt sich mit Leib und Seele für ihre Kinder in Kenia ein.» (Zitat aus Nominierungsvorschlag)
Stadt oder Land? Land Sport oder Couch? Sport Fitnesscenter oder Outdoortraining? Outdoortraining Klassische Musik oder Rock? Klassische & moderne Windows oder Mac? Windows Kino oder DVD? Kino Komödie oder Krimi? Komödie Mikrowelle oder Dosenessen? Keines von Beiden Zur Begrüssung: Küsschen oder Umarmung? Umarmung Längsstreifen oder Querstreifen? Querstreifen Rosen oder Sonnenblumen? Sonnenblumen Flugzeug oder Zug? Zug Berg oder Tal? Berg Kirche oder ausschlafen? Kirche helfen oder wegschauen? helfen Rock oder Hose? Rock Singen oder zeichnen? Zeichnen Geschichten lesen oder erzählen? Lesen Christkind oder Weihnachtsmann? Christkind Hund oder Katze? Katze Süss oder sauer? Sauer Weihnachten oder Ostern? Weihnachten Beschenken oder beschenkt werden? Beschenken Festnetz oder Handy? Festnetz
Besonderheit: Geht nicht, gibt’s nicht: das ist Evi.
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Hannah Pfefferkorn, Schaan
Walter Schürmann, Schaan
Hannah lebt Integration. Ihr ehrenamtlicher Einsatz für andere ist für sie selbstverständlich. Sie leitet Jugendlager, ist Mentorin des Projekts «Zünder», wo sie Jugendliche beim Einstieg in die Arbeitswelt unterstützt und arbeitet bei sozialen Organisationen, die Menschen in schwierigen Situationen begleiten.
Vom OK-Präsidenten des Frühlingskirennens in den 70ern über das Schulmeisteramt in den 80ern bis zum Zeitmess-Chef praktisch aller Skirennen Malbuns in den 90ern. Walter ist ein Helfer wie aus dem Bilderbuch. Und er ist noch lange nicht müde. Heute ist er für diverse Sportanlässe wie LieGames oder Volleyballturnier als Transportchef und Fahrer im Einsatz.
Anzug oder Trainer? Anzug Stadt oder Land? Stadt Winter oder Sommer? Sommer Fitnesscenter oder Outdoortraining? Outdoortraining Klassische Musik oder Rock? Rock Zeltfest oder Ausstellung? Ausstellung Berg oder Tal? Tal Kirche oder ausschlafen? Ausschlafen helfen oder wegschauen? Helfen Rock oder Hose? Rock Christkind oder Weihnachtsmann? Keins Hund oder Katze? Hund Süss oder sauer? Süss Weihnachten oder Ostern? Ostern
Besonderheit: Ich habe den Mut, mich einzusetzen und mich einzumischen, auch wenn es ungemütlich wird – ganz nach dem Motto: Ich bin die Stimme für all diejenigen, die den Mut nicht haben um sich zu wehren und leihe mein Ohr, wenn sonst niemand zuhören will.
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«ehrenamtlich engagierte Vorbilder 2011» – die Finalisten
Barbara Banzer-Kofler, Triesen
Barbara ist Mitinitiantin und Ehrenmitglied in der Funkenzunft Triesen, langjähriges Mitglied im Gymnastikverein Triesen sowie ältestes Mitglied des Südtirolervereins. Seit Bestehen des Hilfswerks ist Barbara durch ihre wöchentliche Mithilfe eine tragende Stütze. Die 88-Jährige kocht auch heute noch ihre berühmten Südtiroler Speckknödel für Verein und Familie.
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polit:zeit Auf dem heissen Stuhl Die politischen Fragen zur Gegenwart und Zukunft sind heiss. Ob Verkehr, Gesundheit oder Wirtschaft, der Luftzug im politischen Fragen-Himmel ist kühl geworden. Zehn liechtensteinische Politiker stellen sich den brisanten Fragen. Seite 12
Zündstoff: Staatsbeitrag für AHV Kein Geld mehr vom Staat an die AHV ab 2018. AHV Präsident Peter Wolff ist über diese Botschaft alles andere als glücklich. Im Streitgespräch mit Manfred Batliner macht er seinen Unmut über dieses Vorhaben deutlich Luft. Seite 21
präsentiert von
2012 150-Jahrjubiläum
polit:zeit
Zehn Landes-Politiker stellen sich den Fragen Von Herbert Oehri
Jürgen Beck Parteizugehörigkeit: Vaterländische Union (VU) Wohnort: Vaduz Ausbildung: Kaufmann Beruf: Unternehmer Politische Funktion: Landtagsabgeordneter
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Jürgen Beck: Wenn man von Steuererhöhungen spricht, hat man grundsätzlich schon verloren. Ich bin der Auffassung, dass Steuererhöhungen die wirtschaftliche Weiterentwicklung unseres Landes bremsen würden. Wir haben uns ja sogar mit ähnlichem Argument gegen die Angriffe aus dem Ausland verteidigt. Wir waren es, die gesagt haben: «Macht in euren
: Die lie:zeit gilt in der Öffentlichkeit als ausgewogene und über den Parteien stehende Zeitung, deren Publikationen jedes Mal von rund 100‘000 Menschen gelesen werden. Wir haben uns für diese Ausgabe zehn bekannte Politikerpersönlichkeiten ausgewählt, die völlig unabhängig voneinander brennende Fragen der Gegenwart und Zukunft aus ihrer Sicht beantworten. Was dabei herausgekommen ist, lesen Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Ländern eine vernünftige Steuerpolitik, dann werden euch die Leute mit ihrem Geld auch nicht davon rennen». Wir müssen uns also nur an unsere eigenen Worte erinnern und an unseren Prinzipien festhalten. Wenn nun der Regierungschef von möglichen Steuererhöhungen spricht, dann kann ich das nur als Warnschuss verstehen, damit seine Sparmassnahmen auch umgesetzt werden. Wir müssen uns der wirtschaftlichen Veränderungen bewusst sein, unsere Arbeit richtig machen und nicht in Resignation versinken, dann sind Steuererhöhungen auch nicht nötig. Um es auf den Punkt zu bringen; ich werde meine Kraft dafür einsetzen, dass es gar nicht so weit kommt. lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen? Jürgen Beck: Das ist natürlich so eine Sache, wenn man von Zukunftsprojekten spricht. Allein das Wort Zukunftsprojekt liesse schon verschiedene Definitionen und Interpretationen zu. Zukunftsprojekte verstehe ich als Aktionen, die unser Land und die Bewohner unseres Landes vorwärts bringen. Wir, die verantwortlichen Mandatsträger, haben in erster Linie dafür zu sorgen, dass es der Bevölkerung gut geht. Ich gehe davon aus, dass es uns momentan noch sehr gut geht.
Wenn dem so ist, wie ich glaube, müssen wir zwingend, als Erstes diesen Status erhalten und dann nach Möglichkeiten ausbauen. Die Ansichten, welche Projekte zu dieser Zielerreichung beitragen, können je nach Auffassung differieren. Ich bin beispielsweise der Meinung, dass uns eine S-Bahn mehr kosten als nützen wird. Viel mehr bin ich der Meinung, dass wir Geld in den Erhalt unserer Sozialwerke, in eine gute Gesundheitsversorgung, in die Bildung und in wirtschaftsfördernde Massnahmen investieren sollten. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren? Jürgen Beck: Wir müssen zu unserer Heimat stehen. Identität stiftende, die liechtensteinische Kultur prägende Institutionen, wie das Landeskirchenprimat und gesellschaftliche Traditionen müssen bewahrt werden und nicht dem kurzsichtigen aktuellen Zeitgeist mit heute unabsehbaren zukünftigen Folgewirkungen geopfert werden. Die Politik ist zudem gefordert bezahlbaren Eigenwohnraum für Familien zu schaffen. Es kann und darf nicht sein, dass liechtensteinische Bürger aufgrund immer höher steigender Wohnersteheungskosten gezwungen sind, ins benachbarte
Ausland zu ziehen und umgekehrt gutbetuchte Ausländer ihren Wohnsitz insbesondere aus steuerlichen Optimierungsgesichtspungkten nach Liechtenstein verlegen. Hier sind Politik und Staat dringend gefordert, adäquate Lösungen zu erarbeiten. Wir müssen auch dafür sorgen, dass die bestehende Staatsform erhalten bleibt. Fürstenhaus und Volksvertretung bilden durchaus eine erfolgreiche Partnerschaft. In einer guten Partnerschaft profitieren beide voneinander. Ich bin der festen Überzeugung, dass Fürst und Volk sich gegenseitig brauchen. Voraussetzung ist, dass sich beide Partner selbstbewusst und respektvoll begegnen. lie:zeit Stichwort - Alters-und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV). Die demograf ische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Jürgen Beck: Die AHV, eine Erfolgsgeschichte und eine sensationelle Errungenschaft. Mit der Einführung der AHV hat der Staat den Bürgern Sicherheit gegeben und eine grosse Verantwor-
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tung übernommen. Dass sich die Altersstrukturen verändern, immer mehr Bezüger immer weniger Einzahlern gegenüber stehen, ist eine Tatsache, die schon länger bekannt ist und im Übrigen auch in anderen Ländern zu Diskussionen führt. Dass sich das Umfeld geändert hat wissen wir. Also müssen wir handeln und zwar sofort. Es gibt verschiedenste Lösungsmöglichkeiten, wie man die künftige Finanzierung der AHV sichern kann. Ich stelle mir nur einfach die Frage, soll das wirklich über Prämienerhöhung oder Kürzungen der Leistungen passieren? Sicher bei der AHV handelt es sich um einen Solidarpakt, alle werden ihren Teil zu leisten haben, in erster Linie aber der Staat, denn der Staat hat seinen Bürgern ein Versprechen abgegeben. Der Staat hat versprochen für eine solide Altersvorsorge zu guten Konditionen zu sorgen. Wenn die Politik nicht den letzten Funken Glaubwürdigkeit verlieren will, dann ist sie gut beraten, Versprochenes auch zu halten.
Doris Frommelt Parteizugehörigkeit: Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) Wohnort: Schaan Ausbildung: Kauffrau Beruf: Familienfrau Politische Funktion: Landtagsabgeordnete
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Doris Frommelt: Steuererhöhungen sind meines Erachtens
das absolut letzte Mittel, um den Staatshaushalt ausgeglichen zu gestalten. Momentan sollte diesbezüglich die Ausgabenseite im Mittelpunkt stehen. Ich bin überzeugt, dass es noch einige Möglichkeiten gibt, die Ausgaben des Landes weiter zu reduzieren. Wenn jedoch mittelfristig erkannt wird, dass die Reduktion der Ausgaben für einen ausgeglichenen Haushalt nicht ausreicht, sind Steuererhöhungen nicht ausgeschlossen. Dabei ist mir von Bedeutung, dass der Mittelstand nicht weiter belastet wird. Wir müssen jedoch auch die wirtschaftliche Entwicklung abwarten, da es momentan unsicher ist, wie sich die Weltwirtschaft in den nächsten Jahren entwickelt. Sollte sich die Wirtschaft kommendes Jahr zu erholen beginnen, werden die Einnahmen auch ohne Steuererhöhungen steigen. Das wäre wünschenswert. lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen? Doris Frommelt: Wir müssen weiterhin in die Zukunft unseres Landes investieren, um den Standort und die Infrastruktur modern zu erhalten. Liechtenstein muss darauf achten, dass neben der Standortattraktivität auch die gute Lebensqualität erhalten bleibt. Von Bedeutung ist mir auch die Sicherung einer intakten Natur und Umwelt, weshalb ich einen weiteren Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und Investitionen in den Umweltschutz befürworte. Ich bin der Ansicht, dass wir ein eigenes Landesspital zur Sicherstellung der Grundversorgung benötigen. Trotz allen Sparanstrengen ist es wichtig, dass wir auch weiterhin familienpolitische Massnahmen unterstützen. Weiters erhoffe ich mir, dass Liechtenstein seine humanitäre Tradition weiterführt und jährlich einen angemessenen Beitrag an die Internationale Humanitäre Entwicklungszusammenarbeit leistet und damit solidarisch ist mit den Ärmsten dieser Welt. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren?
Doris Frommelt: Die grösste Herausforderung wird sicherlich sein, den Staatshaushalt ausgeglichen zu gestalten. Dabei ist es mir von Wichtigkeit, dass wir nachhaltig sparen. Wir müssen neue Einnahmequellen generieren, weshalb ein attraktiver Wirtschaftsstandort von grundlegender Bedeutung ist. Eine florierende Wirtschaft bringt nicht nur Vorteile für den Staatshaushalt, sondern auch für die Bevölkerung. Damit werden Arbeitsplätze geschaffen und unserer Jugend die Möglichkeit gegeben, in ihrer Heimat eine Lehre zu absolvieren, berufliche Perspektiven zu haben sowie ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie werden dann nicht gezwungen, im Ausland nach Arbeit zu suchen und dem Land den Rücken zu kehren. Daher muss es oberstes Ziel sein, dass wir unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch in Zukunft in den heimischen Wirtschaftskreislauf integrieren. lie:zeit Stichwort - Alters-und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV). Die demografische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Doris Frommelt: Wir müssen darauf achten, dass auch zukünftige Generationen sich auf eine solide finanzielle Grundlage der AHV stützen können. Wir wissen, dass die Entwicklung der AHV momentan nachteilig verläuft, weshalb wir jetzt Massnahmen einleiten müssen, um die AHV enkeltauglich zu machen. Die demographische Entwicklung wird diese Tendenz noch beschleunigen. Für mich ist es von Bedeutung, dass keine einseitigen Entscheide gefällt werden. Die AHV-Bezüger müssen genau gleich an der Sanierung der AHV beteiligt werden wie jene, die momentan noch in die AHV einzahlen. Es muss ein Gesamtpaket sein, das alle Ge-
nerationen in die Verantwortung nimmt, dann ist es auch mehrheitsfähig.
Harry Quaderer Parteizugehörigkeit: keine Wohnort: Schaan Ausbildung: Kaufmann Beruf: Senior Trust Officer Politische Funktion: Landtagsabgeordneter, Chef der liechtensteinischen EWR-EFTA Parlamentarier Delegagion
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Harry Quaderer: Nein, noch sind wir an diesem Punkt nicht angelangt. Ich denke mir solange uns die Regierung in jedem Landtag immer noch mit diversen Kreditüberschreitungen und Nachtragskrediten beglückt, einen immer noch sehr aufgeblasenen Staatsapparat unterhalten und Millionen für Expertisen ausgeben, welche dann ungelesen in einer Schublade landen, tönt der Schritt einer Steuererhöhung um den Staatshaushalt zu sanieren zum jetzigen Zeitpunkt lächerlich!Bei uns herrscht immer noch das Klima, sparen ja, nur bei mir nicht! Da erwarte ich mir, dass die Regierung auch mal Zeichen setzt. Wir haben die Mindestertragssteuer im Gesellschaftswesen um 20% erhöht und wäre es nach der Regierung gegangen, hätte man diese um 80% erhöht! Eine solch drastische Erhöhung hätte wohl kurzfristig viel Geld in die Kassen gespült, jedoch langfristig eine der erfolg-
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reichsten Wirtschaftsbranchen in unserem Lande zunichte gemacht. Steuern aus Mieteinnahmen werden in den nächsten Jahren sicherlich ein Thema werden. lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen? Harry Quaderer: Es stehen zur Zeit drei sehr kostenintensive Projekte im Raum. Da wäre das neu zu bauende Landesspital, Schulzentrum 2 im Unterland und die S-Bahn. Ein Investitionsvolumen von guten 250 Millionen Franken! Von diesen drei Projekten steht sicherlich der Neubau Landesspital im Fokus. Die letzten zehn Monate haben aber gezeigt, dass es, um solche Investitionen zu realisieren, einen Konsens zwischen Regierung, Landtag und Volk braucht! Eine nicht durchdachte, von Partikularinteressen getragene und schlecht konzipierte Lösung wird vom Volk nicht goutiert! Es kann doch nicht sein, dass man der Mittelschicht durch Salamirädchen-Taktik die Franken aus der Hosentasche zieht und bei Grossinvestitionen beide Augen zudrückt! Das Volk lässt sich zum Glück nicht für dumm verkaufen. Die Investition Neubau Landesspital ist für mich unbestritten. Es muss aber ein Projekt vorliegen, bei welchem wir als Gesellschaft alle davon profitieren können. Die Regierung, aber insbesondere die Gesundheitsministerin stehen in der Pflicht und müssen eine bittere Abstimmungsniederlage durch das Volk zum Positiven verarbeiten. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren? Harry Quaderer: Ohne hellseherische Fähigkeiten entwickelt zu haben: Die grössten Herausforderungen werden geopolitische und weltwirtschaftliche Entwicklungen sein, welche unangemeldet an unsere Haustüre anklopfen und welchen wir uns unweigerlich anpassen oder denen wir entgegen wirken müssen. Oder anders ausgedrückt: Die im Moment katastrophalen
und unverantwortbaren Entscheidungen anderer Länder und Politiker werden auch bei uns Spuren hinterlassen. Die EuroKrise entwickelt sich zusehends und G20 Länder oder auch die OECD machen Druck im fiskalischen Bereich, ohne auch nur ansatzweise mal in ihren eigenen Haushaltsspiegel zu schauen um zu erkennen wo die Ursachen dieser Weltwirtschaftsmisere liegen. Als Kleinstaat sind wir immer der Gefahr, als Spielball grösserer Staaten benutzt zu werden, ausgesetzt. Die grösste Herausforderung wird sein, uns als kleines Land Liechtenstein nicht in eine Masse von Verträgen und Abmachungen einzulassen, bei welchen wir uns dann in eine Abhängigkeit begeben, aus der wir die Flexibilität und eigene Entscheidungsfähigkeit aufs Spiel setzen. lie:zeit Stichwort - Alters-und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV). Die demografische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Harry Quaderer: Die demografische Entwicklung ist wirklich so, dass die Alterspyramide auf den Kopf gestellt ist. Und dies vor allem in ganz Europa! Nicht nur nimmt die ältere Bevölkerungsgruppe zu, auch werden die Lebensjahre zusehends länger. An und für sich ja nichts Schlechtes! Wie können wir die Alterspyramide wieder drehen und der Gesellschaft mehr Kinder schenken? Es gibt kein einfaches Rezept. Unsere Regierungen haben sich dabei ja auch schon die verschiedensten Massnahmen ausgedacht. Vor nicht allzulanger Zeit wollte man den Kindersegen mit einem einmaligen Zustupf von über zwanzigtausend Franken ankurbeln und zwischenzeitlich, kaum drei Jahre später, will man die Kinderzulagen abschaffen! Irgendwo dazwischen müsste es doch sicherlich Lösungen geben.
Das Gesellschafts- und Familienleben hat sich durch verschiedenste Entwicklungen in den letzten 50 Jahren doch ganz gewaltig verändert. Der Trend zur «Ich»- Gesellschaft und weg vom traditionellen Familien-Leben hat auch in Liechtenstein nicht halt gemacht. Eine Lösung wird sich wohl erst abzeichnen, wenn die Axt am Baum ist!
also im Bereich der Beitragsleistungen, beim Personal- oder beim Sachaufwand sowie bei den Finanzzuweisungen. Um das Ziel, einen ausgeglichenen Staatshaushalt erreichen zu können, wird es auch auf der Einnahmenseite, im Bereich der Steuern und Abgaben, ausgewogene und nachhaltige Massnahmen benötigen. Weder Steuererhöhungen noch Leistungskürzungen sind populär. Es wird uns gerade in Zeiten der vermutlich noch länger andauernden Konjunkturkrise nichts anderes übrig bleiben, als an beiden Stellenschrauben – Ausgaben und Einnahmen – mit Mass und Ziel zu drehen. lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen?
Werner Kranz Parteizugehörigkeit: Vaterländische Union (VU) Wohnort: Nendeln Ausbildung: Dipl. Ing. FH Beruf: Leiter des Amts für Berufsbildung und Berufsberatung Politische Funktion: Landtagsabgeordneter
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Werner Kranz: Ein Staat hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten um einen ausgeglichenen Staatshaushalt herzustellen: Entweder er vergrössert seine Einnahmen, indem er die Steuern und Abgaben erhöht oder er muss seine Ausgaben deutlich reduzieren. Wenn wir uns die Finanzplanung der kommenden vier Jahre anschauen (durchschnittlicher Fehlbetrag von rund 100 Mio. pro Jahr), dann wird auch in Zukunft ein ausgewogenes und nachhaltiges Sparen in allen Bereichen notwendig sein,
Werner Kranz: Sparanstrengungen, seien diese vom Staat oder von den Gemeinden, dürfen im Grundsatz zwingende und vor allem nachhaltige Investitionen in Zukunftsprojekte nicht verhindern. Dies gilt für mich für alle Bereiche, angefangen von der Gesundheit, den Finanzen, der Bildung, der Umwelt bis hin zur Sozialen Wohlfahrt um nur einige genannt zu haben. Im Konkreten spreche ich hier von für unser Land grössenverträglichen und finanzierbaren Zukunftsprojekten, wie beispielsweise das Führen eines eigenen und unabhängigen Landesspitals, die zeitnahe Realisierung eines zweiten Schulzentrums im Unterland, regional abgestimmte Verkehrs- sowie nachhaltige Finanz-, Umweltund Wirtschaftsförderungsprojekte. Dabei wird es vorgängig unerlässlich sein, dass bei dem von der Regierung ausgegebenen strategischen Steuerungsinstrument «Agenda 2020» die dazugehörigen Eckwerte verbindlich festgelegt werden, um die zukünftigen Herausforderungen unseres Landes zum Wohle unserer Bevölkerung erfolgreich meistern zu können. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren?
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Werner Kranz: Eine der grössten Herausforderung - gerade in diesen nicht einfachen Zeiten - für unser kleines Land wird sein, so rasch als möglich einen ausgeglichenen Staatshaushalt anzustreben, um eine Staatsverschuldung vermeiden zu können. Dieses Ziel kann nur gemeinsam, also in Zusammenarbeit mit allen Akteuren erreicht werden. Die Zukunft unseres Landes wird heute stärker denn je von den Entwicklungen in anderen Länder bestimmt. Die zunehmende globale Vernetzung von Wirtschaft und Politik wird gerade deshalb in Zukunft eine zentrale Rolle zukommen. Des Weiteren wird die Qualität der Aus- und Weiterbildung und damit der Zugang zu gut ausgebildeten Berufsleuten eine tragende Säule für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes sein. Zudem gilt es insbesondere dem Wirtschaftsstandort Liechtenstein, mit politischer Stabilität und Rechtssicherheit, attraktive Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen. lie:zeit Stichwort - Alters-und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV). Die demografische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Werner Kranz: Die Regierung hat mit dem Bericht und Antrag zu dieser Thematik im OktoberLandtag einige Möglichkeiten aufgezeigt, um auf diese Problematik reagieren zu können und welche Wechselwirkungen solche Massnahmen mit sich bringen werden. Es waren dies unter anderem eine mögliche Erhöhung des Rentenalters, eine Verminderung oder Abschaffung des Weihnachtsgeldes, eine Erhöhung der Beitragssätze sowie eine Verkürzung des Anspruchs auf Rentenvorbezug. Um den demographischen Kostendruck senken zu können, müssen die Verantwortlichen aus Politik zu-
sammen mit der Wirtschaft bestimmte Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes so umgestalten, dass «ältere» Arbeitskräfte länger und intelligenter ins Berufsleben eingebunden werden können. Mittel- bis langfristig wird der Staat aus Gründen des Kostendrucks wahrscheinlich verschiedene Aufgaben an Bürger und Unternehmen übertragen und sich vermehrt auf seine Kernaufgaben beschränken müssen.
Ich finde das unverantwortlich. Im letzten Jahr hat ein einziger Erbschaftsfall 20 Millionen eingebracht. Das neue Steuergesetz schont die Bestverdienenden, ein Antrag der FL, Leute mit Einkommen über 300 000 Franken minimal mehr zu besteuern, wurde hochkant abgelehnt. Die Mindestertragsteuer wurde durch den Landtag minimal erhöht, obwohl der Treuhänderverband selbst für eine weitergehende Erhöhung plädiert hat: Das beschert Mindereinnahmen von 15 Millionen. Erhöht werden Gebühren, welche alle gleich treffen, geschont werden die Bestverdienenden. lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen?
Pepo Frick Parteizugehörigkeit: Freie Liste (FL) Wohnort: Schaan Beruf: Arzt Politische Funktion: Landtagsabgeordneter
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Ja, selbstverständlich, wir sind auf einen mittelfristig ausgeglichenen Staatshaushalt angewiesen. Wir könnten weiter die Niedrigverdiener und den Mittelstand einseitig belasten, z.B. durch Abschaffung des NBUStaatsbeitrages oder durch weniger Subvention der Krankenkassenprämien. Für mich sind hier Grenzen bereits überschritten, der Mittelstand gefährdet. Der Landtag hat 2010 ohne Not in gegen die einsame Stimme der Freien Liste die Erbschaftssteuer abgeschafft, die jährlich mehr als 8 Millionen eingebracht hat.
Pepo Frick: Der ökologische Umbau unserer Gesellschaft muss beschleunigt werden, das ist Die Zukunfts-Investition. Hier besteht die Gefahr, dass wir den Anschluss verlieren, wenn wir die umliegenden Länder betrachten. Das Bundesland Vorarlberg vergibt seit Jahren nur noch Wohnbauförderung, wenn das Gebäude hohen ökologischen Ansprüchen genügt. An diesem ökologischen Umbau hängen auch künftige Arbeitsplätze. Liechtenstein hat zu wenig Lenkungsmassnahmen Richtung ökologischer Wirtschaftlichkeit bzw. wirtschaftlicher Ökologie. Die S-Bahn als Rückgrat des öffentlichen regionalen Verkehrs ist zukunftsorientiert, sowohl ökologisch wie auch wirtschaftlich. Die Gelder der Entwicklungszusammenarbeit dürfen nicht gekürzt werden, als sehr reiches Land können wir uns der internationalen Solidarität nicht verschliessen. Die Investitionen in die Bildung muss intensiviert werden, eine erhöhte Maturitätsrate ist matchentscheidend, der Grossteil der künftigen Berufe in unserer Wissensgesellschaft braucht heute einen Hochschulabschluss. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren? Pepo Frick: Wir müssen uns in eine nachhaltig und sozial-
ökologisch orientierte Leistungsgesellschaft entwickeln. In den letzten Jahrzehnten ist uns Vieles in den Schoss gefallen, staatlich subventioniertes Wohlergehen wurde zur Selbstverständlichkeit. Der den EinwohnerInnen Liechtensteins angeborene Leistungswille muss durch intelligente, auch politische Massnahmen, wiedererweckt werden. Es wird aber auch entscheidend sein, dass die Gesellschaft nicht in Einzelinteressen auseinanderdriftet, Fairness und Gerechtigkeit muss zur Staatsaufgabe werden. Die Kleinheit unseres Landes sollte nicht dazu führen, dass wir Grenzen gegen aussen errichten, sondern uns gerade auch regional vernetzen. Wir sind zu unbedeutend, um Sonderzüglein zu fahren. Wir müssen die theoretischen Widersprüche von Ökologie und Wirtschaft in eine zukunftsorientierte ökologische Wirtschaft überführen, welche uns als Kleinststaat im europäischen Kontext autonom überleben lässt. lie:zeit Stichwort - Alters-und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV). Die demografische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Pepo Frick: Bei diesem Thema belügt sich die Politik dauernd selbst. Die Politik weiss genau, dass mit den heutigen Regeln bei der bekannten demographischen Herausforderung die Rente für unsere Enkel nicht mehr gesichert ist. Der Landtag hat auf Antrag der Regierung gerade erst zugelassen, dass sich der Staat auf Kosten der AHV teilsaniert, die Reserven sinken kurzfristig. Die weiteren notwendigen Massnahmen scheinen wieder einmal unterzugehen in einem wohl wahlkampfbedingten Geplänkel zwischen den beiden Koalitionsparteien. Die langsame Reduzierung der 13. Monatsrente ist ein Tabu, eine minimale Erhöhung
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der Lohnbeiträge wird nur hinter vorgehaltener Hand gefordert. Die Öffentlichkeit wird damit vertröstet, dass in den nächsten Jahrzehnten ja nur die Hälfte der AHV-Reserven abgebaut wird. Es wird geflissentlich verschwiegen, dass die Rente unserer Enkelinnen und Enkel gefährdet ist. Durch die «Kopf-in-den-Sandstecken-Taktik» ist das soziale Jahrhundertwerk tatsächlich gefährdet.
Johannes Kaiser Parteizugehörigkeit: Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) Wohnort: Schellenberg Beruf: Medienschaffender Politische Funktion: Landtagsabgeordneter, Fraktionssprecher der FBP
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Johannes Kaiser: Meines Erachtens ist die Ausgabenseite weiter zu konsolidieren und man muss sich auch Gedanken machen, wie zusätzliche Einnahmenquellen erschlossen werden könnten. Damit Sie mich richtig verstehen: Einnahmenerhöhung heisst und bedeutet nicht gleich Steuererhöhung. Und hierfür muss man sich übergeordnete Gedanken machen. Es ist nun dringend notwendig, Visionen und Strategien zu erarbeiten, in welchen Märkten sich Liechtenstein zukünftig aufstellen kann und will. Welche Rahmenbedingungen Liechtenstein stellen
muss, mit denen unser Land für internationale wertschöpfungsorientierte Unternehmen eine Ansiedlungswirkung ausstrahlen kann. Welche Ausbildungs-Bereiche Liechtenstein in Zukunft aktiv entwickeln muss. Will ein zusätzliches Wirtschaftswachstum erzielt werden, sind Steuerhöhungen das schlechteste Signal. Ganz entscheidend wird für Liechtenstein auch ein umfassendes und funktionierendes DBA-Netz sein. Solange ein solches nicht vorhanden ist, wird der Standortentscheid eher auf die Schweiz - und insbesondere aus der Konkurrenzbetrachtung auf die Region Rheintal - fallen, da die Steuerbelastung nicht wesentlich höher ist, der Boden günstiger erworben werden kann und insbesondere ein umfassendes DBA-Netz existiert. Zudem bieten die Schweizer Kantone verschiedene finanzielle sowie organisatorische Unterstützungen im Rahmen der Wirtschaftsförderung an. Das Mittel der Steuerhöhungen darf als eine ultima ratio angesehen werden, vorerst sind dringend neue Einnahmequellen zu finden bzw. die Rahmenbedingungen so auszugestalten, dass neue Wertschöpfung in Liechtenstein entsteht. lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen? Johannes Kaiser: In wirtschaftlich angespannten Zeiten, in denen zudem die konjunkturellen Vorzeichen mittel- und längerfristig nicht verheissungsvoll sind, sollte die öffentliche Hand antizyklisch wirken. Mit anderen Worten heisst dies, dass es nicht zielführend ist, wenn Land und Gemeinden ihre Investitionen völlig einstellen und diesen Investitions-Pessimimus auf diese Weise enorm verstärken würden. Dies hätte gravierende Konsequenzen für die Wirtschaft, das Gewerbe und die KMUs sowie letztlich auf die Arbeitsplätze. Gleichzeitig ist angezeigt, dass künftige Projekte in Bezug auf die Kriterien der Wirtschaftlichkeit, Ausbaustandards sowie Folgekosten genauestens geprüft und in diesem Sinne nachhal-
tig ausgerichtet werden. Sparen heisst demzufolge nicht, dass man sich Zukunftsinvestitionen verschliesst und keine Investitionen mehr zulässt. Wenn wir heute in bestimmten Bereichen nicht in unsere Zukunft investieren, werden wir keine Zukunft haben. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren? Johannes Kaiser: Es geht darum, Visionen zu entwickeln. Liechtenstein muss sich klar werden, in welchen Märkten in Zukunft eine bedeutende Stellung erlangt werden will und welche Schritte dazu einzuleiten sind. Das ist eine Führungsaufgabe. Die Agenda 2020 enthält diese Visionen nicht. Wir wären heute in der Lage, vernünftige und zukunftsorientierte Szenarien zu entwickeln, die für die nächsten Generationen eine sichere und nachhaltige Wirkung hätten. Die finanziellen Mittel für die Entwicklung solcher Szenarien stehen mit dem Zukunftsfonds zur Verfügung. Diese Herausforderung - die Weichenstellung für unsere zukünftigen Generationen auf dieses Ziel hin zu fokussieren - wäre besser heute als morgen anzugehen. lie:zeit Stichwort - Alters-und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV). Die demografische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Johannes Kaiser: Dass die Problematik der demografischen Entwicklung immer noch verdrängt wird, ist für mich unerklärlich. Die demografische Entwicklung wird nicht nur auf die AHV ihre Auswirkungen haben, wenn künftig immer weniger «Einzahler» für eine immer grössere Anzahl von Altersrente-Bezüger aufkommen müssen. Mathematisch kann dies irgendwann nicht mehr aufgehen. Die demografi-
sche Entwicklung wird in allen Lebensbereichen gravierende Umwälzungen mit sich bringen: in der kleinsten Zelle der Familie, im Gesellschaftsleben, in der Wirtschaft, Bildung, im Gesundheits- und Sozialwesen. Bei der AHV wird das Phänomen der demografischen Entwicklung am deutlichsten vor Augen geführt, doch wird die Politik diese gesellschaftliche Entwicklung in all ihren Entscheidungen mit hoher Priorität mit einbeziehen müssen. Es genügt nicht, wenn sich mit dieser künftig wohl grössten politischen Herausforderung nur ein Minister oder eine Ministerin der Regierung auseinandersetzt. Es müsste dringend eine hoch dotierte Arbeitsgruppe oder ein Think Tank eingesetzt werden.
Elmar Kindle Parteizugehörigkeit: Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) Wohnort: Triesen Ausbildung: Dipl. Ing. FH Politische Funktion: Abgeordneter, FBP-Vizepräsident Oberland
llie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Elmar Kindle: Nein, das wäre jetzt das falsche Signal. Wir haben eben erst eine Steuerreform verabschiedet und müssen jetzt die Geduld haben, dieser Reform Raum und Zeit zu lassen. Eine Steuererhöhung kommt für mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage.
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lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen?
lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren?
Elmar Kindle: Investitionsprojekte, welche den kommenden Generationen Perspektiven eröffnen, sind anzudenken und umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise das S-Bahn-Projekt, Investitionen in die Altervorsorge oder die medizinische Grundversorgung.
Martin Meyer: Wir müssen neue Wachstumsbereiche erkennen und Rahmenbedingungen schaffen, damit sich neue Unternehmen ansiedeln können. Wenn in den klassischen Bereichen die Einnahmen sinken und die Attraktivität des Standortes sinkt, brauchen wir einen gesellschaftlichen Schulterschluss aller Beteiligten, damit gemeinsam Lösungen ausgearbeitet werden können.
lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren? Elmar Kindle: Der ausgeglichene Staatshaushalt ist die prioritäre Aufgabe. Dieser ist im Moment alles unterzuordnen. lie:zeit Stichwort: Alters-und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV). Die demografische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Elmar Kindle: Die politischen Gremien und die Verantwortlichen der AHV müssen sich der Aufgabe der Rentensicherung ständig stellen. Dazu müssen Szenarien entwickelt und seitens der Politik bewertet werden. Dies ist eine sehr komplexe Aufgabe, welche hier nicht beantwortet werden kann.
Martin Meyer Parteizugehörigkeit: Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) Wohnort: Gamprin Ausbildung: Dipl. Ing. FH Beruf: Politiker Politische Funktion: Regierungschef-Stellvertreter
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Martin Meyer: Ich erachte Steuererhöhungen als den falschen Weg. Diese verschaffen uns Standortnachteile und belasten die Menschen im Land. Der richtige Weg ist, durch Einsparungen die Ausgaben zu senken und mittels neuer Geschäftsfelder die Einnahmen zu steigern. lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen? Martin Meyer: Ich bin der Überzeugung, dass wir trotz Sparanstrengungen die Infrastruktur nicht vernachlässigen dürfen. Dies betrifft sowohl den Ausbau unseres Glasfasernetzes im Land, wie auch die Lösung der Verkehrsprobleme mittels Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Gleiches gilt für den Bildungsbereich und die Integration von jungen Menschen in den Arbeitsmarkt. Wer hier spart, spart an der eigenen Zukunft.
lie:zeit Stichwort: Alters- und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV): Die demografische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Martin Meyer: Die Generationenbilanz aus dem Jahr 2007 hat uns gezeigt, dass auch Liechtenstein bzgl. der demografischen Entwicklung nicht nachhaltig durchfinanziert ist. Gleichzeitig hat die Studie aber auch gezeigt, dass eine Lösung der anstehenden Probleme im Vergleich zu anderen Staaten relativ einfach umsetzbar wäre, wenn der politische Wille vorhanden ist.
Doris Beck Parteizugehörigkeit: Vaterländische Union (VU) Wohnort: Ruggell Ausbildung: Executive MBA HSG Beruf: Unternehmerin Politische Funktion: Landtagsabgeordnete
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Doris Beck: Grundsätzlich ist es natürlich so, dass die aktuelle Entwicklung des Staatshaushaltes uns dazu zwingen wird, sowohl die Ausgabenseite als auch die Einnahmenseite kritisch zu betrachten. Mit dem im Jahre 2010 im Landtag verabschiedeten Sparmassnahmenpaket wurde ausschliesslich bei der Ausgabenseite angesetzt. Ich persönlich bin der Meinung, dass auf der Ausgabenseite falls notwendig noch Potential für Einsparungen vorhanden ist, bevor auf der Einnahmenseite justiert werden muss. Kommen wir trotzdem noch zur Einnahmenseite, welche sich aus Steuereinnahmen und Abgaben zusammensetzt. Ganz konkret zu ihrer Frage: Steuererhöhungen für Privathaushalte sehe ich mittelfristig nicht. Zu hoffen ist, dass wir durch innovative Firmengründungen zu ergänzenden Steuereinnahmen kommen. Falls Steuererhöhungen wirklich notwendig würden, ist ein ausgewogenes Mass zu wählen, welches für die gesamte Bevölkerung und die Wirtschaft langfristig tragbar ist. Schnellschüsse und Einzelinitiativen sind hier nicht gefragt.
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lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen? Doris Beck: Zukunftsgerichtete Investitionsprojekte kommen für mich immer in Frage. Wichtig ist es die Bauvorhaben mit Mass und Ziel zu gestalten. Es ist vermehrt auf zweckmässiges Bauen und auf massvolle spätere Unterhaltskosten zu achten. Nehmen wir das Beispiel der Schulbauten. In der jüngsten Vergangenheit wurden einzelne Bauten fast als Kunstwerke konzipiert, dies kann nicht der Standard der Zukunft sein. Auch gilt es bei Sanierungen abzuwägen. Wo sind Sanierungen noch sinnvoll und wo ist ein Neubau aus Finanzmittelbedarf-Sicht langfristig der günstigere Weg? Auch können solche Überlegungen eine Chance sein aus einer verzettelten, gewachsenen Ausgangslage (wie z.B. bei der Schulstandortplanung: vier Schulstandorte im Oberland, einer im Unterland) einen neuen gesamtheitlichen Weg einzuschlagen. Die Möglichkeit in einem zukunftsorientierten Gesamt-konzept die in den letzten 30 Jahren veränderten Rahmenbedingungen (Bevölkerungswachstum, Wirtschaftszentren, Siedlungs- und Wohnungsentwicklung, Verkehrsentwicklung und veränderte LebensqualitätMerkmale) zu berücksichtigen. Ziel muss es sein, Chancen zu erkennen und in diesem Fall ein flexibles, anpassungsfähiges Gesamt-Schulraumkonzept zu erarbeiten, damit das primäre Ziel erreicht werden kann: den besten Schüler-Output zu erzielen. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren? Doris Beck: Zu den grössten Herausforderungen für unser Land zählt das Reagieren und Stabilisieren der globalen Einflüsse. Die letzten Monate haben gezeigt, wie stark wir von den ausländischen, europäischen und auch globalen Entwicklungen abhängig sind. Sie sind der Motor oder die Bremse unserer Wirtschaft. Eine breit diversifizierte Wirtschaft ist ein wichtiges Element zur Stabilisierung. Ein weiteres das Schaf-
seite, wenn es uns gelingt, mit einer aktiven Wirtschaftspolitik unsere wirtschaftliche Gesamtleistung und damit die Steuereinnahmen zu erhöhen. Ob und in welchen Bereichen Anpassungen bei den Abgaben und Steuern ins Auge gefasst werden müssen, hängt stark davon ab, wie rasch der deutlich defizitäre Staatshaushalt saniert und der besorgniserregende Reservenabbau mit anderen Massnahmen gestoppt werden kann.
fen von wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen und nicht zuletzt ist es die Investition in die Bildung – Unsere Jugend, eine zukünftige Wissensgesellschaft, als einer unserer wichtigsten Rohstoffe des Landes. lie:zeit Stichwort: Alters- und Hinterlassenen-Versicher ung (AHV): Die demograf ische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen? Doris Beck: Zu diesem Thema wurde erst kürzlich ein Bericht und Antrag im Landtag behandelt. Es wurden einige Möglichkeiten zur Stärkung und Sicherung der AHV skizziert. Dies mit entsprechendem Aufzeigen von Kosten, Wirkungsfeld, politische Hindernisse, etc. Ich habe bereits in der ersten Lesung darauf hingewiesen, dass es nun an der Politik (gesamthaft nicht nur einer Partei) liegt unpopuläre Massnahmen mit der grössten Wirkung zur Einarbeitung in die Gesetzesvorlage für die zweite Lesung der Regierung in Auftrag zu geben. Es haben sich leider keine solchen überparteilich getragenen Massnahmen definieren lassen – schade, eine verpasste Chance um in diesem Problemfeld für unsere Gesellschaft einen Schritt in die Zukunft zu tun. Über kurz oder lang werden wir uns diesen vorgeschlagenen Massnahmen annehmen müssen und über die Parteigrenzen hinweg und auch mit Einbezug der Wirtschaft die Leitplanken für die Sicherung der AHV für die nächste Generation festlegen.
Klaus Tschütscher Parteizugehörigkeit: Vaterländische Union (VU) Wohnort: Ruggell Beruf: Politiker Politische Funktion: Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein
lie:zeit Können Sie sich Steuererhöhungen vorstellen und wenn ja in welchen Bereichen? Klaus Tschütscher: Für die Zukunftsperspektiven Liechtensteins ist eine solide Finanzpolitik, die die mittel- und langfristig die Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht behält, ganz entscheidend. Wenn wir diese Finanzdisziplin nicht aufbringen, werden unsere Finanzreserven rasch dahinschmelzen. Dieser Tendenz müssen wir aus Verantwortung für nachfolgende Generationen mit Nachdruck entgegenwirken. Zudem können wir nur mit einem gesunden Staatshaushalt die guten Rahmenbedingungen für unsere Bevölkerung und für die Wirtschaft aufrechterhalten, was sich wiederum direkt auf die Ertragskraft der Betriebe und auch des Staates auswirkt. Eine drastische Verschlechterung der Staatsfinanzen würde zwangsläufig auch eine Herabstufung unserer Kreditwürdigkeit mit unabsehbaren Folgen nach sich ziehen. Deshalb vertrete ich mit aller Konsequenz einen Sparkurs, der uns wieder zu einer ausgeglichenen Landesrechnung führen soll. Zur Haushaltsanierung beitragen kann zusätzlich auch die Einnahmen-
lie:zeit Welche Zukunftsprojekte wollen Sie trotz Sparanstrengungen verwirklichen? Klaus Tschütscher: Die Regierung spricht sich trotz der knappen öffentlichen Mittel für eine Investitionspolitik aus, die unsere Zukunftsfähigkeit sichert. Die Projekte sind in unserer Finanzplanung und in den Jahresbudgets abgebildet. Unter dem alles überstrahlenden Sanierungsdruck sind wir aber bei jeder einzelnen Investition nach wie vor angehalten, die Ausgaben bezüglich Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit vertieft zu prüfen und bezüglich des Realisierungszeitpunkts Prioritäten zu setzen. lie:zeit Was sind die grössten Herausforderungen für unser Land in den kommenden Jahren? Klaus Tschütscher: Die Herausforderungen sind vielfältig. Wichtige politische Schwerpunkte der kommenden Jahre sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit die Sanierung unseres Staatshaushalts, die Stärkung unseres Wirtschaftsstandorts, die Erhaltung unserer Wettbewerbsfähigkeit als Wissensstandort mit einem zukunftsfähigen Bildungswesen, die Bewältigung der demografischen Entwicklung bei der Sicherung unserer Sozialwerke, die Förderung und Unterstützung von Familien mit Kindern sowie eine sozialverträgliche Finanzierung unseres Gesundheitswesens. lie:zeit Stichwort: Alters- und Hinterlassenen-Versicher ung
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(AHV): Die demograf ische Entwicklung führt uns vor Augen, dass die ältere Bevölkerungsgruppe zahlenmässig stetig zunimmt und die jüngere abnimmt. Wie kann sichergestellt werden, dass die heute 40jährigen und jüngeren mit dem Austritt aus dem Erwerbsleben auch noch eine Rente bekommen?
Klaus Tschütscher: Die Altersund Hinterlassenenversicherung (AHV) ermöglicht uns zusammen mit den beiden anderen Säulen, der beruflichen sowie der privaten Vorsorge, die Fortsetzung der gewohnten Lebensführung im Alter. Alle drei Säulen zusammen sollen auch auf lange
Sicht das Auskommen im Alter sicherstellen. Bezogen auf die AHV ist sich die liechtensteinische Politik darin einig, dass sich die im Vergleich zu anderen Staaten langfristig gesicherte Rentenfinanzierung auf hohem Niveau bewegt. Wir verfügen noch über einen genügenden Reaktionszeit-
raum für allenfalls notwendige Systemkorrekturen. Allerdings müssen die momentanen Unsicherheiten bezüglich der langfristigen Ausrichtung des Staatsbeitrags aufgrund der zeitlichen Befristung durch den Landtag möglichst bald beseitigt werden.
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«Ich wollte mit meinem Vorgehen Druck erzeugen» Von Alexander Batliner
: Der Landtag hat entschieden, dass die AHV ab dem Jahr 2018 keinen Staatsbeitrag mehr erhalten soll. Damit soll gemäss Manfred Batliner die AHV enkeltauglich gemacht werden. AHV-Präsident Peter Wolff ist alles andere als glücklich mit diesem Entscheid. Er spricht von fehlender Planungssicherheit. Im Streitgespräch kommen die unterschiedlichen Argumente deutlich zum Vorschein.
Herr Batliner, Sie haben im Landtag den Antrag gestellt, mit welchem die AHV ab 2018 keinen Staatsbeitrag mehr erhält. Ihrem Antrag wurde mit 13 Stimmen zugestimmt. Wieso wollen Sie, dass die AHV keinen Staatsbeitrag mehr bekommt? Manfred Batliner: Es war nicht meine Intention, dass die AHV keinen Staatsbeitrag mehr erhält. Ich wollte mit meinem Vorgehen Druck erzeugen, damit die Regierung das Problem um die demographische Entwicklung der Bevölkerung, welche Auswirkungen auf die AHV hat, an die Hand nimmt. Es ist Tatsache, dass in den nächsten 30 Jahren die Altersgruppe der 0–19-jährigen und jene der erwerbstätigen Bevölkerung der 20–64-jährigen mehr oder weniger konstant bleiben, jedoch die Altersgruppe 65+ und somit jene, die AHV bezieht, einen enormen Zuwachs zu verzeichnen haben wird. Die Folgen dieser Bevölkerungsentwicklung müssen wir jetzt lösen, da sonst die AHV vor existentielle Probleme gestellt werden wird. Dr. Wolff, Sie haben von einem stümperhaftem Vorgehen gesprochen, was den Antrag und den Mehrheitsentscheid des Landtags betrifft. Weshalb ist ein Entscheid stümperhaft, wenn versucht wird, langfristig eine schwierige Situation abzuwenden?
Die AHV und damit die Rentner, die davon Geld beziehen, wollen wir nicht hängen lassen, das kann sich gar niemand leisten. (Peter Wolff )
Dr. Peter Wolff: Stümperhaft war nicht die Intention oder das dahinter stehende Motiv, sondern der Antrag als solcher. Manfred Batliner hat in der ersten Lesung zu diesem Gesetz zum Ausdruck gebracht, was seine Intention ist. Er sagte gemäss Landtagsprotokoll im Juni-Landtag zu dieser Thematik: «Ich hätte den Wunsch, dass wir auf die zweite Lesung eine Gesetzesformulierung geliefert kriegen, wonach dieser Vorschlag - nämlich der
Vorschlag der Regierung - jetzt nur Gültigkeit für die Jahre 2015 - 2017 hat und danach wieder die alte Regelung in Kraft tritt». Das wäre - wenn er diese Intention hat - der richtige Antrag gewesen. Dann wäre einerseits die Finanzierung der AHV gesichert gewesen und andererseits wäre natürlich Druck, ja sogar mehr Druck auf die Regierung ausgeübt worden. Dann hätte die Regierung bis spätestens 2017 etwas akzeptables für die weitere Zukunft der AHV
vorschlagen müssen, sofern sie die Meinung vertritt, dass der Staatshaushalt nicht höher belastet werden soll. Manfred Batliner: Das ist eigentlich gar nicht das wichtige Thema. Wir reden hier nur von der Geldtransferverschiebung von der Staatskasse zu AHV-Kasse. Seit dem Jahr 2008 gibt es das Bevölkerungsentwicklungsgutachten. Dieses belegt, dass etwas getan werden muss. Die AHV
polit:zeit
«Ich bin nicht einverstanden damit, dass die Beiträge nur mit der Begründung, dass wir es heute zwar nicht brauchen aber vielleicht in 30 Jahren, erhöht werden sollen». (Peter Wolff )
selbst schreibt ja, dass sie für die politische Entscheidung nicht zuständig sei. Dies müsse die Politik tun. Die Politik hat sich nun entschieden, Druck aufzusetzen. Mir ist bewusst, dass es ein unangenehmes Thema, ja sogar ein schwieriges Thema ist. Aber ich denke, wir müssen uns dieses Themas annehmen, da es voraussehbar ist, dass die AHV Probleme bekommt. Denn obwohl seit dem Jahr 2008 die Thematik bekannt ist, kenne ich selbst noch keine Aktivität, die etwas gegen diese Entwicklung unternimmt. Nun ist die Regierung dazu gezwungen, etwas zu unternehmen. Dr. Peter Wolff: Das ist einerseits richtig, andererseits würde ich schon an das voran gesagte noch einmal anschliessen. Es war meiner Meinung nach der falsche Weg, in der Art auf die Regierung Druck aufzusetzen, dass die AHV zumindest theoretisch der Perspektive ausgesetzt wird, dass sie ab 2018 gar nichts mehr bekommt, sofern nicht wieder eine passende Neuregelung gefunden wird. Zum anderen Thema der Bevölkerungsentwicklung ist zu sagen, dass es meiner Meinung nach nicht möglich ist, zum heu-
tigen Zeitpunkt eine perfekte Lösung zu finden, von der man sagen kann, ganz gleich was passiert, für die nächsten 30 oder 50 Jahre ist mit dieser Lösung alles vorgesorgt. Dann müsste man die AHV abschaffen. Dann könnte man sagen, es kann uns nichts mehr passieren. Weniger überspitzt ausgedrückt müssten die Leistungen so herunter gefahren und die Belastungen so hinauf gesetzt werden, dass nichts mehr passieren kann. Dann könnte man sagen, dass auch bei den extremsten Zukunftsvoraussagen die AHV gesichert wäre. Das erschiene mir ungerechtfertigt gegenüber den heutigen Beitragszahlern und gegenüber den Renten der nächsten fünf, zehn oder 15 Jahre. Warum soll man mehr Lasten aufbürden beziehungsweise weniger Leistungen gewähren, nur weil man sagt, im schlechtesten Fall wird es vielleicht in 30 Jahren nicht mehr möglich sein, die jetzigen Leistungen zu erbringen.
der Leistungsebene Verschiebungen oder wenn man Rentenalterverschiebungen macht, dann muss die Wirtschaft auch noch mitspielen. Das heisst, die Wirtschaft muss die Leute auch aufnehmen, die Wirtschaft muss auch Angebote machen. Deshalb sage ich ja, um die AHV-Kasse langfristig zu sichern, ist es wichtig, dass man jetzt vorbereitet und plant. Was ist schon die perfekte Lösung? Wichtig ist, dass diskutiert wird und ein Optimum erzielt wird, perfekt wird sie nie. Aber, dass wir es gar nie behandeln, das ist ein grosser Mangel. Wir haben noch eine gute Situation: Liechtenstein hat noch einen guten Stand, Liechtenstein hat noch eine gute AHV-Kasse und es ist mir einfach wichtig, dass auch unsere Nachfahren, Kinder, Enkelkinder wirklich gute Rahmenbedingungen haben, wo sie auch am Standort Liechtenstein eine gute Entwicklungschance haben. Dies ist die Intention.
Manfred Batliner: Ich denke einfach jede Lösung, die daraus wachsen wird, braucht eine Vorlaufzeit von mindestens 10 Jahren. Also man muss die Bevölkerung vorbereiten. Wenn man in
Dr. Peter Wolff: Es ist ein Irrtum zu glauben, dass dieses Thema gar nicht behandelt wird. Es ist in dieser Vorlage der Regierung nicht behandelt worden, das stimmt. Aber die Regierung hat sich in-
tern vorher mit diesem Thema sehr umfassend befasst. Es hat eine Arbeitsgruppe gegeben, welcher AHV-Geschäftsführer Walter Kaufmann, ich als Präsident der AHV und teilweise auch andere AHV-Mitarbeiter angehörten. Diese Arbeitsgruppe befasste sich mit Zukunftsszenarien und möglichen Rechtsänderungen. Wobei wir AHV-Vertreter in Äusserungen eher zurückhaltend waren. Dies deshalb, weil wir jetzt schon sagen, dass wir nicht wissen, was in 20 oder 30 Jahren sein wird und was wir uns in Zukunft noch leisten können. Wir können nicht vorsorglich Einschnitte mit der Begründung, um die langfristige Entwicklung umzusetzen, vorschlagen. Ich halte das für die jetzigen Bezüger und für die jetzigen Beitragszahler für ungerechtfertigt. Man kann heute niemandem politisch plausibel machen, dass auf die 13. Rente verzichtet werden oder jemand ein oder noch mehr Jahre später in Pension gehen soll. Ich bin nicht einverstanden damit, dass die Beiträge nur mit der Begründung, dass wir es heute zwar nicht brauchen aber vielleicht in 30 Jahren, erhöht werden sollen. Manfred Batliner: Sie haben mich falsch verstanden. Ich habe gesagt, dass jede Massnahme frühestens in 10 Jahren Wirkung entfalten wird. Dr. Peter Wolff: Es braucht eine Vorlaufzeit von 10 Jahren. Manfred Batliner: Es braucht eine Vorlaufzeit für die Wirkung, wenn eine Veränderung stattfindet. Es ist nicht nur ein Thema der AHV, sondern es ist auch ein Thema der Wirtschaft, die das zu begleiten hat. Bis die Wirtschaft veränderte Job-Angebote bietet, hat auch die AHV einige Hausaufgaben zu machen. Bei der Arbeitsgruppe, die Sie erwähnen, stellt sich mir die Fragen, was hat sie erarbeitet, wie viele Male hat sie getagt? Meines Wissens hat sie keine grosse Arbeitsintensität auszuweisen und auch von Seiten der Ergebnisse ist es eher dürftig.
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Dr. Peter Wolff: Die Arbeitsgruppe hat einen ganzen Fragenkatalog an möglichen Einsparungsmassnahmen auf Seiten der AHV, die natürlich durch den Gesetzgeber beschlossen werden müssen, ausformuliert und dargestellt und auch statistisch untermauert. Es ist dann Sache der Regierung, was sie davon zum jetzigen Zeitpunkt herauspickt, um in Zusammenhang mit dem Hauptthema, nämlich der Sanierung des Staatshaushaltes, Entlastungen zu beschliessen.
Manfred Batliner: Die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr klein, dass ab 2018 kein Staatsbeitrag an die AHV geleistet wird.
Dr. Wolff, nach dem Landtagsentscheid wurde von der zuständigen Regierungsrätin betont, der AHV fehle es nun an Planungssicherheit und der Landtag solle auf seinen Entscheid zurückkommen und diesen rückgängig machen. Der Entscheid kommt bekanntlich erst ab dem Jahr 2018 zum Tragen. Das sind ja noch einige Jahre. Weshalb muss diese Planungssicherheit so langfristig ausgelegt sein?
Manfred Batliner: Dann müsste man diese Versicherungsmathematiker bitten, sie sollen doch einmal das Szenario CHF 50 Mio. plus 2 Mio. plus 2 Mio. plus 2 Mio. durchrechnen. Wenn sie Lust haben, können sie auch noch die heutige gesetzliche Variante durchrechnen. Von daher ist der Aufwand ja kein anderer. Sie müssen nur die verschiedenen Formeln aufnehmen, das ist ja nicht die grosse Herausforderung. Die demografische Entwicklung ist die grosse Herausforderung.
Dr. Peter Wolff: Das hat mit dem sogenannten versicherungsmathematischen Gutachten zu tun. Für dieses Gutachten ist es von Wichtigkeit, eine Rechtsgrundlage zu besitzen, durch welche festgestellt werden kann, dass gesetzlich festgelegt ist, dass die AHV-Finanzierung gewährleistet ist. Wenn ab 2018 kein Staatsbeitrag gewährleistet ist, werden diese Versicherungsmathematiker feststellen, dass derzeit keine Rechtsgrundlage vorhanden ist. Dann werden sie von völlig neuen Prämissen ausgehen und damit kann man sich gewisse Leistungen, die heute vorgesehen sind, nicht mehr leisten. Diese Gutachten werden meistens über einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren grössenordnungsmässig erstellt, weshalb die Abschaffung des Staatsbeitrages ein relevanter Umstand ist. Der Praktiker wird sich natürlich sagen, dass es nicht wahrscheinlich ist, dass die AHV ab 2018 keinen Staatsbeitrag erhält, sondern dass gesetzlich wieder etwas geändert wird. Aber der Umfang des Staatsbeitrages ist die grosse Unsicherheit, auch für die Praktiker.
Dr. Peter Wolff: Aber man weiss eben nicht in welchem Umfang und das wollen wir nicht. Bei der Planungssicherheit kann man nicht annehmen, dass es irgendetwas geben wird. Wir müssen wissen, wie viel es sein wird. Die AHV und damit die Rentner, die davon Geld beziehen, wollen wir nicht hängen lassen, das kann sich gar niemand leisten.
Dr. Peter Wolff: In dem versicherungsmathematischen Gut-
achten steht dann natürlich, dass die Fachleute die Berechnungen auf reinen Spekulationen nicht vornehmen können, weil es keine gesicherte Rechtsgrundlage gibt. Herr Batliner, die Ausführungen von Peter Wolff belegen, dass es eilt. Was erwarten Sie in nächster Zeit? Manfred Batliner: Ich erwarte, dass sich die Regierung dieser Thematik annimmt. Sie soll ein Konzept ausarbeiten und sagen, was wir wie tun können. Sie muss mit der Wirtschaft sowie mit den Verantwortlichen der Sozialversicherungssysteme diskutieren und den Betroffenen sagen, ob und wenn ja welche Veränderung es geben wird. Wir haben nun Mal diese demographische Entwicklung. Diese hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Wir dürfen nicht gegen eine Wand laufen, sondern müssen Planungssicherheit herstellen. Das betrifft nicht nur die AHV, sondern - wenn es Veränderungen im Rentenalter geben würde – auch die Leute, die im Arbeitsmarkt tätig sind und von diesem angenommen werden müssen. Wenn es längere Lebensarbeits-
zeiten gibt, müssen diese Personen auch eine Stelle haben, evtl. werden Teilzeitmodelle geschaffen werden müssen, damit man aus dieser Demografie-Falle heraus kommt. Es ist mir wichtig, dass dies angegangen wird. Und um es nochmals zu sagen, die Lösungen die daraus entstehen, sehe ich nicht darin, dass wir kurzfristig die 13. Monatsrente abschaffen oder Rentenkürzungen vornehmen. Das ist nicht in meinem Sinn. Sondern der Sinn dieser Lösung soll sein, dass die Wirkung erst in zehn Jahren folgen wird und darum plädiere ich dafür, dass man jetzt die Thematik angeht und diskutiert und Lösungsvarianten anschaut und auch eben diese notwendige Vorbereitungszeit hat. Dr. Peter Wolff: Man hat ja bisher immer schon Voraussagen gehabt, seit es die AHV gibt. Ich verfolge dies nun schon ungefähr seit 25 Jahren. Man hat sich eigentlich immer an diesen Voraussagen orientiert. In den 90er Jahren hat man, im Hinblick auf die sehr guten Zukunftsaussichten, die es damals gab, Veränderungen eingeführt. Diese haben mehr Geld gekostet, da man das
«Die Folgen dieser Bevölkerungsentwicklung müssen wir jetzt lösen, da sonst die AHV vor existentielle Probleme gestellt werden wird». (Manfred Batliner)
polit:zeit
Rentenalter gesenkt und die 13. Monatsrente eingeführt hat. Nun hat man bei der Frührente die bevorzugten Kürzungssätze reduziert und somit wieder etwas rückgängig gemacht. Wenn sich die Zukunftsaussichten ändern, wird es wieder eine Gegenbewegung geben. Es ist notwendig dies fortlaufend, beispielsweise in einem 5-Jahres-Rhythmus, näher zu beleuchten. Ich möchte es noch einmal sagen: Ich persönlich bin eher skeptisch gegenüber so weitreichenden Voraussagen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich gerade im AHV-Bereich gesehen habe, dass die Voraussagen dieser Art meistens absichtlich zu pessimistisch sind, um sich nicht später den Vorwurf einzuhandeln, man hätte etwas zu positiv dargestellt und die Worst-Case-Szenarien nie eingetreten sind. Das halte ich nicht für ein Argument, um nichts zu machen. Aber das halte ich immer ein wenig als Argument, um alles ein wenig mit Vorsicht anzugehen. Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Prognosen 1:1 Realität werden. Ich glaube, die richtige Vorgehensweise wäre, nach und nach zu sehen und zu reagieren. Dann können Prognosen auch angepasst werden und erhalten dadurch mehr Richtigkeit. Trend-Voraussagen aus dem Jahr 2010 zu nehmen, um zu sagen von was wir die nächsten zehn Jahre ausgehen müssen, scheint mir zu vage und unsicher zu sein. Manfred Batliner: Es ist aber nun Mal Tatsache, dass die Gruppe der Rentenbezüger immer grösser wird und jene Beitragszahler konstant bleibt … Dr. Peter Wolff: … Die AHV hängt ja im wesentlichen von der Anzahl der rentenberechtigten Versicherten und aufgrund des Finanzierungssystems von den Lohnsummen ab … Manfred Batliner: … Die AHVEntwicklung ist ja noch eine ganz andere. Wir haben heute knapp 17‘000 Rentenbezüger. 2/3 davon leben im Ausland. Diese 2/3 beziehen 1/3 der gesamten Rentenauszahlung und dieser Anteil wird weiter steigen. Wir haben auch die Thematik der Frühpension. 60
bis 70 Prozent nutzen diese Frühpension, um in den nächsten Lebensabschnitt einzutreten.
gemacht haben. Machen wir hier aus einer Mücke einen Elefanten, wenn die AHV auf so gesunden Füssen steht?
Regierungsrätin Renate Müssner hat gesagt, wenn man das Pensionsalter auf 68 Jahre hinaufsetzt, dann wären alle Probleme gelöst. Ist es so einfach?
Manfred Batliner: Ich denke, damit Liechtenstein im Wettbewerb mit den Staaten diese Voraussetzung auch weiterhin anbieten kann, ist es nötig, diese finanzielle Grundlage zu haben. Diese will ich der nächsten Generation mitgeben. Ich will meinen Kindern nicht die guten Voraussetzungen abbauen. Dass vielleicht eine Schwankung möglich ist, ist für mich in Ordnung. Aber grundsätzlich möchte ich meinen Nachkommen die Reserven nicht abbauen.
Dr. Peter Wolff: Ich habe das nicht nachgerechnet. Man muss meiner Meinung nach schon handfeste, zwingende Argumente haben, das Pensionsalter - und sei es auch nur ein Jahr - hinaufzusetzen. Einfach nur prophylaktisch zu sagen, ja wunderbar, wir setzen das Pensionsalter um vier Jahre hinauf, dann haben wir keine Sorgen mehr und brauchen uns mit der ganzen Thematik nicht mehr zu befassen, finde ich nicht richtig und ich nehme auch nicht an, dass die Frau Regierungsrätin das im Sinn hat. Manfred Batliner: Ich denke natürlich auch, dass diese Aussage nicht richtig ist. Die Probleme werden damit nicht gelöst, sondern fangen erst richtig an. Wenn man sich um die Menschen im Land kümmert, welche sich in dieser Situation befinden, muss man die Thematik aufnehmen. Dann muss man sagen, welche Existenzgrundlagen diese Personen haben sollen. Zur Existenz gehört die Arbeitsstelle und darum ist es wichtig, mit der Wirtschaft zu diskutieren. Es müssen Fragen besprochen werden, ob es Arbeitszeitmodelle gibt, die altersgerecht ausgestaltet sind. Ich denke, wir sind heute einer hohen Leistung ausgesetzt und es gibt auch Bevölkerungsgruppen, welche diesem Druck nicht so gut standhalten können. Diese sind froh, mit 60 in Rente gehen zu können und darum ist es auch wichtig, dass es Modelle für diese Gruppierungen gibt. Dr. Wolff, Sie haben im Liechtensteiner Vaterland gesagt: «Im Fonds haben wir 2,5 Mrd. Franken, damit kommen wir noch zehn Jahre, auch ohne irgendwelche Einkünfte aus». Ich nehme an, dass sie diese Rechnung ohne Staatsbeitrag
Dr. Peter Wolff: Das möchte niemand. Grundsätzlich haben die Reserven nicht einen Selbstzweck, sondern sind dafür da, dass man sie brauchen sollte, um dem Zweck zu dienen. Dies sollte in geringst möglichem Umfang sein. Dafür gibt es auch eine gesetzliche Vorschrift, die besagt, dass der Fonds mindestens fünf Jahresausgaben beinhalten muss. Also wenn der Fonds unter fünf Jahresausgaben sinken sollte, dann muss man sich Änderungen überlegen und die auch so rasch als möglich vornehmen. Manfred Batliner: Das ist genau das, was ich nicht will. Ich will nicht, dass man gezwungen ist, Veränderungen herbeizuführen. Ich möchte, dass Liechtenstein seine Standortvorteile möglichst lange behalten kann. Ich möchte die günstigen Sozialversicherungsbeiträge und die günstigen Steuern, welche wir heute haben, beibehalten, damit der Staat seine Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität nicht verliert. Dr. Peter Wolff: Die günstigen Rahmenbedingungen, seien es die niedrigen Steuern, seien es die Sozialversicherungsbeiträge können wir nur aufrecht erhalten, wenn die Wirtschaft läuft. Patentrezepte für eine immer boomende Wirtschaft bis in die entferntere Zukunft, wird es nicht geben. Manfred Batliner: Das ist klar, aber es gilt zu planen. Wir müssen
der Grundaussage nachleben, dass wir möglichst wenig Beiträge zahlen möchten. Dr. Peter Wolff: Ich könnte mir vorstellen, in diesem Sinne gewisse Szenarien zu entwickeln. Wenn das und das eintrifft, muss es diese und jene Veränderung geben, damit negative Entwicklungen aufgefangen und die bestehenden Leistungen mit Sicherheit erbracht werden können. Aber heute schon Rechtsänderungen im Hinblick auf notwendige Veränderungen, die vielleicht in 20 Jahren eintreten, beschliessen, erscheint mir nicht sinnvoll zu sein. Manfred Batliner: Wir können diese ja auch nicht beschliessen, weil wir noch nicht einmal angefangen haben, diese zu diskutieren. Dr. Wolff, der Mehrheitsentscheid des Landtags steht. Was erwarten Sie in Ihrer Funktion als AHVPräsident a) von der Regierung, b) vom Landtag? Dr. Peter Wolff: Ich erwarte, dass jemand, der im Landtag antragsberechtigt ist, eine Gesetzesinitiative einbringt. Andererseits ist die Regierung jene Behörde, die die besten Ressourcen hat, um einen Antrag vorzubereiten und zu begründen. Ich erwarte, dass eine dieser Institutionen einen Gesetzesänderungsantrag einbringt, der für die AHV dieser Sicherheit betreffend den Umfang der staatlichen Mitfinanzierung ab dem Jahr 2018 bringt. Herr Batliner, werden Sie einen solchen Antrag einreichen? Manfred Batliner: Nein, so einen Antrag werde ich nicht einreichen. Es geht ja schliesslich nur um einen Geldtransfer zwischen Staatkasse und AHV-Kasse. Ich erwarte von der Regierung, dass sie die demografische Thematik mit den Sozialversicherungen und mit der Wirtschaft diskutiert und Szenarien erarbeitet. Dann können wir zusammen die Weichen über den Geldtransfer zur AHV-Kasse diskutieren und die notwendigen Massnahmen umsetzen.
sport:zeit Büxi in New York Kaum raus aus den Skischuhen stecken Büxis Füsse schon wieder in Rennschuhen. Auch in diesem Rennen hiess es Gas geben, nur nicht auf der Streif, sondern in den Strassen von New York. Seite 27
Start in die Skisaison Nach dem Motto «der Schnee kommt bestimmt» freuen sich Wintersportbegeisterte allen Orts auf die Openings in den Skigebieten. Ob Pisten oder Loipenfreuden oder einfach nur der beste Ort um die Sonne zu geniessen: die Skigebiete in der Region stellen sich vor. Seite 30
Neues Talent unter den Fittichen Das junge Fussballtalent Thierry Alain Mbougno ist das neue Nachwuchswunder unter den Fittichen der sporteo-Familie. Wie der 19-jährige Afrikaner die grosse Liebe zum Ball entdeckte und wie ihn diese Liebe nach Europa gebracht hat, lesen Sie auf Seite 39 präsentiert von
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Worte verbinden nur, wo unsere Wellenlängen längst übereinstimmen. Max Frisch
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Der Hammermann lief mit: Marco Büchel hatte die letzen Kilometer schwer zu kämpfen, aber Aufgeben kam nicht in Frage.
Geschafft! Marco und Doris Büchel überwältigt am Ziel, sie haben den grössten Marathon der Welt hinter sich gebracht.
«Ich will anhalten und ich will ein Bier» Von Rebecca Testi-Marogg
: Zum 40. Geburtstag hat sich das ehemalige Ski-Ass Marco Büchel ein besonderes Geschenk gemacht: Er und seine Frau Doris haben den New York Marathon absolviert. Ganz einfach war es nicht, die 42 Kilometer lange Strecke zu bewältigen, aber Marco Büchel strahlt über das ganze Gesicht, wenn er davon erzählt.
Marco Büchel begleitete seinen Freund Christian Seifert mehrmals zu Marathons, wie etwa den Boston Marathon oder den in Big Sur, aber vorerst war es kein Thema für ihn, selber mitzulaufen. Als er aber hörte, dass zwei Tage nach seinem 40. Geburtstag der New York Marathon stattfinden würde, sagte er zu, zusammen mit seiner Frau daran teilzunehmen. «Es war mir klar, dass ich die Qualifikationszeit niemals erreichen würde», erzählt er. «Aber es gibt ein Länderkontingent. Wir haben die
Möglichkeiten abgecheckt und schliesslich hiess es, wir könnten starten, aber für Österreich. Da hab ich nein gesagt. Für Liechtenstein oder gar nicht.» Schliesslich gelang es Marco und Doris Büchel, doch noch ein Reisebüro zu finden, dass die Teilnahme an einem der berühmtesten Marathons der Welt für sie organisieren konnte. Bereits ein Jahr vor dem Start mussten sie allerdings das Startgeld bezahlen und die Reise buchen. «Da hatten wir einen Anreiz», schmunzelt er.
Über ein Jahr Training Im September letzten Jahres ging die Zeit des Trainings los. «Wir haben ein bis fünf Mal in der Woche trainiert, je nachdem, wie viel Zeit wir hatten. Dann liefen wir um die 50 km in der Woche», erzählt Marco Büchel. «42 Kilometer ist echt weit. Wirklich weit. Ich bin mal mit der Harley am Walensee entlang gefahren und habe das Schild «Chur: 42 Kilometer» gesehen. Das war in Mollis.»
Eigentlich lief die Trainingsphase nicht schlecht für Marco Büchel, aber im Sommer musste er sich einer Operation unterziehen und hatte eine Vollnarkose. «Danach war das Laufen eine Katastrophe. Ich konnte kaum fünf Kilometer bewältigen. Ich war nahe daran, aufzugeben, aber ich habe mich zusammengerissen. Einen Monat vor dem Marathon bin ich zusammen mit Doris einen Halbmarathon am Bodensee gelaufen, da hatte ich eine Zeit von 2 Stunden und 3 Minuten», erzählt er.
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New York. 130 Bands spielen am Rand der Strecke, überall stehen jubelnde Menschen und es war für die beiden ein unvergleichliches Erlebnis, dabei sein zu dürfen.
Der Mann mit dem Hammer In der Bronx, bei Kilometer 32, erwischte es Marco Büchel. Der berüchtigte «Hammermann» machte ihm zu schaffen. Das bedeutet, dass der Körper den grössten Teil der zur Verfügung stehenden Kohlenhydrate verbrannt hat und nun beginnt, direkt Fett zu verbrennen. Dies erhöht den Sauerstoffverbrauch, als Folge daraus nimmt das Tempo ab. «Und ausserdem tut es weh», fügt Marco Büchel hinzu.
Frieren, Einwickeln und heissen Kaffee trinken um die fünf Stunden bis zum Start zu überbrücken: Marco und Doris Büchel zusammen mit Christian Seifert.
Liechtenstein Florida - New York Schliesslich haben sich die beiden auf den Weg gemacht, das Abenteuer NY Marathon zu erleben. Allerdings sind sie erst einmal nach Florida geflogen und haben sich mit leichtem Training vorbereitet. Fünf Tage vor dem Rennen sind Doris und Marco Büchel in New York eingetroffen. «Am 4. November war mein Geburtstag. Wir haben uns mit unserem Freund Christian Seifert getroffen, der auch beim Marathon mitgelaufen ist, und sozusagen gefeiert. Eine Flasche Wein zu dritt und um 22 Uhr ins Bett», grinst Marco Büchel. Die Zeit zu feiern war noch nicht gekommen: Das Rennen startete am 6. November, für die Büchels um 5.20 Uhr in der Früh. «Wir waren um sechs Uhr am Start. Und dann haben wir erst einmal gewartet. Es war saumässig kalt, aber wir haben uns in Decken gewickelt und heissen Kaffee getrunken», erzählt er. Der New York Marathon ist der grösste der Welt und startet in verschiedenen Wellen: Als erstes starten die Rollstuhlfahrer, dann die Profis. Die übrigen Läufer starten je nach der für sie möglichen Laufzeit, die sie in der An-
meldung angegeben haben, in drei Wellen. Marco und Doris Büchel sind in Welle drei, Sektor blau gestartet. Die ersten fünf Kilometer wird das Rennen auf unterschiedlichen Strecken gelaufen, damit sich die Masse der Läufer wenigstens etwas verteilen kann. Der Start wird zelebriert: nach der amerikanischen Landeshymne erklingt traditionsgemäss und passend Frank Sinatras «New York, New York». «Da sind mir echt die Tränen in die Augen gestiegen», erzählt Marco Büchel, «so beeindruckt und bewegt war ich.»
Stau am Start Es war etwa elf Uhr, als die Büchels endlich über den Start gingen. Allerdings nicht besonders weit. «10 Meter joggen, anhalten. Wieder zehn Meter, wieder anhalten», erzählt Marco Büchel. «Die Menschenmassen sind unbeschreiblich.» Endlich hatten sich die vielen Läufer so weit verteilt, dass richtig gerannt werden konnte. Die Büchels hatten abgemacht, dass, wer von ihnen beiden schneller sei, einfach vorauslaufen dürfe, aber sie waren gleich auf und genossen die ersten Kilometer in der unvergleichlichen Atmosphäre der Stadt
Er riss sich zusammen und lief einfach weiter. Als er sich bei Kilometer 34 in Harlem immer noch nicht besser fühlte, erzählte er Doris vom mitlaufenden Hammermann. «Doris war super. Ihr ging es gut, aber sie ist nicht vorausgelaufen, wie ich es ihr gesagt habe, sondern ist bei mir geblieben und hat mit mental gezogen, mich sehr unterstützt. Sonst hätte ich wohl aufgegeben», sagt Marco Büchel.
«Vier Kilometer bis zum Bier» Vier Kilometer vor dem Ziel ging es am Central Park entlang, leider aufwärts. «Ich sah an der Strasse die vielen jubelnden Menschen stehen. Da stand ein Schild: Vier Kilometer bis zum Bier. Und ich habe nur noch gedacht: Ich will sofort anhalten und ich will ein Bier», lacht Marco Büchel. Aber er hat durchgehalten und ist mit einer Zeit von 4 Stunden, 38 Minuten und 55 Sekunden zusammen mit Doris über das Ziel gelaufen. «Und dann waren wir gerührt und haben ein paar Tränen verdrückt, weil wir so stolz waren, dass wir es geschafft haben. Ich wollte eigentlich stehen bleiben, aber das ging nicht, weil die Menschenmassen hinter uns waren und der stetige Strom von Läufern uns vorwärts trieb», erzählt Marco Büchel.
Die Feier zum Abschluss Es folgte das ewig lange Anstehen nach den Kleidern, die sie am Start abgegeben hatten, und es war 17.30 Uhr, bis die beiden zurück in ihrem Hotel waren. «Es war natürlich kein Taxi zu bekommen, die U-Bahnlinie, die am Ziel vorbei führte, war nicht die richtige für uns und so sind wir den letzten Kilometer zum Hotel zurück gelaufen. Ich war fix und foxi», sagt Marco Büchel. «Als wir endlich in unserem Zimmer waren, sind wir unter die Dusche und danach auf der Stelle an die Bar, wo ich endlich mein eisgekühltes Bier trinken konnte.» Ausklingen liessen die beiden erfolgreichen Tag in einem Steakhouse zusammen mit Christian Seifert und feierten das besondere Ereignis ausgiebig. Wird Marco Büchel wieder einen Marathon laufen? «Nein. Ich habe meinen Rücktritt bereits bekannt gegeben. Zumindest keinen normalen Marathon mehr. Vielleicht den LGT Alpin Marathon? Wir werden sehen...»
Der ING New York Marathon 47438 Läuferinnen und Läufer starteten am diesjährigen ING New York Marathon, fünf davon kamen aus Liechtenstein. Doris Büchel war die einzige Frau aus Liechtenstein, die in diesem Jahr teilnahm. Der erste New York Marathon fand 1970 statt und war damals eine eher bescheidene Veranstaltung. Heute ist der Wettkampf der grösste Marathon der Welt und Vorbild für alle City-Marathons. Jährlich treffen sich hunderttausende Menschen an der Rennstrecke, 130 Bands spielen entlang ihres Verlaufes und der Volksfestcharakter der Veranstaltung zieht immer mehr Menschen in ihren Bann. Teilnehmer können sich entweder durch die gelaufene Zeit qualifizieren oder müssen sich über ein Länderkontingent einkaufen.
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sport:zeit
«Ich kann’s kaum erwarten»
Von Verena Cortés
Was für ein Erfolg: der Knopf der Skihose geht noch zu. Die Gitziteifel mit kalorienreicher Salatsauce haben in der letzten Saison nicht zu viel Schaden angerichtet. Die Vorfreude auf ein belebtes Malbun im Winterkleid ist in der passenden Skihose noch grösser. Bald ist die Frage nach einer sinnvollen Wochenendbeschäftigung vom Tisch, denn dann heisst es wieder Skier auf den Jimny binden, möglichst früh hoch den Berg – noch bevor die Parkplätze nahe der Talstation mit Konstanzer Autonummern belegt sind – und rein ins Skivergnügen. Doch bevor Malbun wieder sportlich in den Programmkalender aufgenommen wird, wird erst mal zünftig wie jedes Jahr der Saisonstart gefeiert.
: In knapp zwei Wochen ist es wieder soweit: Am 17. Dezember beginnt in Malbun die Wintersaison 2011 /12. Wie so viele andere Winter- und Skibegeisterte freut sich die lie:zeit-Redakteurin Verena Cortés auf den Saisonstart. Der ein bisschen andere Pistenbericht.
Mit Engelsmilch in die neue Saison Und die Wintersaison könnte nicht besser beginnen: Der Auftakt wird dieses Jahr an der Engelburg Schneebar gefeiert. Ohne grosses Tamtam, dafür in einem kleinen, aber gemütlichen Rahmen, wie der Auftaktverantwortliche Louis Gassner verraten hat. Die tüchtigen Frauen von der Schneebar sorgen mit ihrer berühmten Engelsmilch (Kaffee mit Amaretto und Schlagrahm), gefolgt von hausgemachtem Glühwein und dem berüchtigten Elchtest (heisse Schoggi mit Rum und Rahm) ohnehin für eine gesellige Stimmung. Die Engelburg Schneebar startet dieses Jahr übrigens in ihre 11. Saison, und das
neu unter den Fittichen von Martha Bühler. Die langjährige EngelburgSchneebarpatronin Gertud Fehr verabschiedet sich nach 10 Jahren gutgelauntem, aber auch anstrengendem Winterdienst in den wohlverdienten Halbruhestand. Halbruhestand deshalb, weil Gertrud sicher hier und da hinter der Bar anzutreffen sein wird. Auch Martha wird den einen oder anderen Event machen wie jedes Jahr. Fix ist der mittlerweile berühmt berüchtigte Waterslide Contest im Frühjahr.
Malbun – zeitlos gut Das faszinierende an Malbun ist wohl das so Klein so viel Spass bieten kann. Und das zu jeder Tages- und Nachtzeit für
Alt, Mittelalt und Jung. Da ist das Fahrvergnügen auf den Pisten – ob als nicht ganz so geübter Skiakrobat auf der Schneefluchtpiste oder als Pistenhaudegen grad das Hochegg hinunter. Da sind die wunderbaren Alternativen abseits des Pistentrubels wie Schneeschuhwandern, Kurven kufen auf dem Eisplatz oder Schlittelfreuden. Und immer empfehlenswert, wenn auch anstrengend und schweisstreibend, eine Skitour auf den Schönberg. Natürlich gibt es noch andere erklimmenswerte Gipfel, die sind der Redakteurin aber zu hoch. Unvergesslich sind die Mittagspausen auf dem Sareis. Einmal Skischuhe auf locker schnallen, einen heissen «Käsknöpfletopf» leeren, dann noch einen guten
alten «Sareiser-Kaffee» in geselliger Runde und die Sonne im Gesicht. Perfekt. Geht die Sonne unter ist noch lange nicht Schluss im Genussparadies Malbun. Erst einmal lässt man den Skitag noch in der Schlucherbar ein wenig ausklingen, die Skischuhe bieten dafür besten Halt. Und dann widmet Mann, Frau und Kind sich am besten den kulinarischen Genüssen – die Auswahl an guten Speisemöglichkeiten ist gross im kleinen Malbun. Und wer an Vögile’s Spareribs denkt, dem läuft das Wasser jetzt schon im Munde zusammen. Ja, sie soll kommen, die Wintersaison im schönen Malbun.
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Für ein kühles Blondes danach Die Elchbar verbindet gediegenes Ambiente mit aussergewöhnlicher Architektur. Egal ob Longdrink, Cocktail oder ein gutes Glas Wein – Nachtschwärmer und Geniesser kommen beide in vollsten Genuss. Und wem der harte Skitag in den Beinen sitzt, schmiegt sich am besten vor den offenen Kamin in eines der kuschligen Sofas und staunt über die Echtgrösse eines Elchkopfes.
Für mutige Gipfelstürmer Wem Skifahren keinen Kick mehr
verleiht, der ist am Malbuner Eiskletterturm genau richtig. Hier muss nämlich gearbeitet werden – hochgezogen werden nämlich nur die übermütigen Ladies, denen die Kraft ausgeht. Ansonsten heisst es hier, gut gesichert und bestens ausgerüstet mit Eispickel und Steigeisen ab auf den Turm und hoch bis zur Glocke.
Für kleine Nachwuchstalente Der Malbipark bietet Gross und
Klein wahre Freuden. Die Kleinen kommen per Förderband bequem den Hügel rauf, im «malbi-rondo» Karusell geht’s dann rund und am Übungslift können die ersten Basics in die Tat umgesetzt werden. Die Eltern dürfen das Vergnügen mit den Kleinen teilen oder sich auch mal eine Pause gönnen und die Zwergskifahrer bei ausgebildeten Betreuerinnen in Obhut lassen.
Für Knöpfleesser, Sonnenanbeter und andere Geniesser
Das wieder in neuem Glanz strahlende Berggasthaus Sareis ist ein wahrer Publikumsmagnet – egal ob in Moonboots oder Skischuhen. Wenn die Sonne scheint, wird’s gerne mal eng auf der Terrasse. Was soll’s, die Käsknöpfle schmecken trotzdem und den guten alten «Sareiser Kaffee» trinkt man eh am liebsten in Gesellschaft.
Für Gelangweilte, Nichtsportler, Mutige und Extremsportler Ganz nach dem Motto «wer anderen eine Grube gräbt, schwimmt nicht allein» sorgen Events wie das Waterslide im Frühling vor der Engelburg für eine unterhaltsame Abwechslung im Malbuner Eventhimmel. Es lohnt sich also immer einen Blick auf Malbuns Veranstaltungskalender zu werfen. Wer Glück hat, wird dabei nicht nass.
Anmerkung der Redaktion: Die Liste an lustvollen Erlebnismöglichkeiten im Malbun sind natürlich noch viel breiter. Hier beschrieben ist ein persönlicher Gustoauszug der Redakteurin, die leidenschaftliche Malbunbesucherin ist, sowohl als Sportlerin wie auch als Geniesserin.
sport:zeit
Langlaufen – Spass, Abenteuer und Fitness
Von Philipp Ott
«Ich freue mich wie auf Weihnachten, wenn der erste Schnee fällt.» Mit diesen Worten beginnt Gebhard Negele, Präsident des Vereins Valünalopp, das Interview, wenn es um das Thema Langlaufen geht. «Ich persönlich freue mich sicher auf das Laufen im Valünatal. Aber ich gestehe ehrlicherweise, dass ich mich noch mehr darüber freue, mit dem Pistengerät jene Arbeiten zu verrichten, die diese Freuden ermöglichen. Dann kann man auch miterleben, was die mühsamen Vorarbeiten im Sommer und im Herbst für die Spurerarbeiten im Winter bewirken.»
Gebhard Negele, Präsident des Vereins Valünalopp
Der Sport an der frischen Luft im Sommer wird im Winter oft zu einer Qual, denn in dieser Jahreszeit ruft die dunkle Halle. Diesen Winter können Sie jedoch etwas Neues ausprobieren, sich dem wunderschönen Anblick der Berge hingeben und die kühlklare Luft einatmen. Wo immer Sie Schnee finden, können Sie Spass und Freiheit in der Form des Langlaufens geniessen. Verlassen Sie altbekannte Pfade
in diesem Winter und entdecken Sie neue Geheimnisse auf Ihren Routen oder versteckte Schätze in weiter entfernten Orten. Langlaufen bietet viele Erlebnisse und hinkt in puncto Gesundheit keiner Sportart nach. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein schneebedeckter Hügel. Langlaufen befreit nicht nur die Seele, sondern bietet auch eine gehörige Portion Fitness für den
Körper. Die Valünalopp schreibt auf ihrer Webseite: «Langlaufen ist eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Beansprucht wird der ganze Körper, das heisst alle Muskelgruppen. Darüber hinaus werden dank dem Schnee eventuelle Schläge stark gedämpft, was sich positiv auf die Gelenke auswirkt. Das Herzkreislaufsystem wird auf eine gesunde Art gefordert und gefördert.»
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Das Valünatal – eine Loipe in Liechtenstein
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Die gespurte Loipe im Steg – Valüna ist 15 km lang und bietet für beide Stilarten (klassisch und skating) Platz. Wer nach der Arbeit am Abend auf Skier möchte, kann die drei km lange Nachtloipe bis 21:45 Uhr nutzen. Parkplätze, beheizte Umkleide- und Informationsräume sowie WC-Anlagen sind an der Loipe. Wer sich vorab über das Wetter erkundigen möchte, findet eine Webkamera und eine Wetterstation auf der Homepage der Valünalopp oder kann sich über das Loipentelefon (+423 263 88 01) informieren. Gebhard Negele, Präsident des Vereins Valünalopp, meint dazu: «Die Loipe im Steg ist die einzige Loipe in Liechtenstein und über die Region hinaus beliebt. Steg ist das Naherholungsgebiet schlechthin. Es ist nahe, ruhig und landschaftlich einmalig und infolge der geographischen und topographischen Gegebenheiten auch relativ schneesicher, obwohl es in einer kritischen Höhenlage von 1300 bis 1450 Meter lokalisiert ist.» Eine Qualitätskontrolle findet durch die Poolmitgliedschaft bei der Loipe Schweiz statt. Für sechs Franken kann man einen Tag auf der Loipe verbringen, für 70 Franken eine Saisonkarte kaufen.
Für beide Stilarten - klassisch und skating - top gespurt: 15 Kilometer Loipenspass im Steg.
ist das Thema Klimaerwärmung permanent in unseren Köpfen. Aber - wie gesagt - gilt derzeit die Loipe vom Valünalopp in StegValüna als schneesicher. Schneekanonen sind derzeit kein Thema – zumal bei einer grossen Klimaerwärmung diese auch nicht das Gelbe vom Ei darstellen würden. Zuversichtlich ist der Verein auch aufgrund seiner mehr als 1200 freiwilligen Gönner, welche Jahr für Jahr ihren finanziellen Obolus in die Vereinskasse geben und aufgrund der Wertschätzung seitens der öffentlichen Hand und vieler Unternehmen.»
47,5 km lang und ebenfalls in der Nacht beleuchtet. Ein Skiverleih ist vor Ort verfügbar und ein Besuch auf jeden Fall wert. Am Flumserberg finden Sie eine 21 km lange gespurte Loipe, die laufend präpariert wird. In dieser schönen Umgebung können Sie mit beiden Stilarten des Lang-
laufs den herrlichen Ausblick geniessen. Die Loipe im Brandnertal ist über 30 km lang und in einem gut präparierten Zustand. Die Strecke bietet eine 15 km lange Panorama-Rundwanderloipe, die einen herrlichen Ausblick bietet.
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aufwochenende Gebhard Negele sieht auch positiv in die Zukunft, was den Sport als auch die Loipe im Valünatal anbelangt. «Der Vorstand ist zuversichtlich, dass der Langlaufsport weiter an Beliebtheit gewinnt. Natürlich
zember 2011
Weitere Loipen
Die Loipen im Wildhaus - Unterwasser - Alt St. Johann bieten jedem Niveau und beiden Stilarten ihr Terrain. Die Piste ist
Gebhard Negele vor seinem wichtigsten Arbeitswerkzeug: die Pistenraupe.
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MELANIE ELKUCH › GRAFIK
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Piste, Tiefschnee, Touren – Vorarlberg hat’s
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Auch, wenn der Schnee heuer lange auf sich warten lässt – die Skifahrer sind hochmotiviert und warten schon mit gewetzten Kanten, um endlich loslegen zu können. Auch, wenn der Schnee heuer lange auf sich warten lässt – die Skifahrer sind hochmotiviert und warten schon mit gewetzten Kanten, um endlich loslegen zu können. Skifahren ist in, und das Angebot in Vorarlberg wird jedes Jahr noch besser. Dafür sorgt schon der interne Konkurrenzkampf mehrerer Top-Skigebiete, die jede Wintersaison neue Gustostückerl bereit halten. Zwei Drittel Vorarlbergs liegen oberhalb 1000 Metern Meereshöhe, die Pisten reichen bis auf 2400 Meter hinauf. Das garantiert – in Verbindung mit etwa 1000 Schneekanonen, die landesweit parat stehen – auch in schneeärmeren Wintern perfekte Pistenverhältnisse. Zudem ist nicht nur der weltbekannte Arlberg ein Paradies für Tiefschneefahrer und Freerider, auch im Klostertal, Montafon oder Bregenzerwald gibt es eine Vielzahl von Varianten-Abfahrten, auf denen jeder seine persönliche Linie in unverspurten Hängen finden kann Übrigens: Auch das Ländle-Angebot in Sachen Hotellerie und Gastronomie ist auf internationalem Top-Niveau. Alleine in Lech und Zürs warten acht Fünf-Sterne-Hotels und eine Vielzahl von erstklassigen Viersterne-Häusern auf zahlungskräftige Gäste. Wer beim Skifahren keine Luxus-Herberge nötig hat, findet aber sogar im mondänen Lech ein paar günstige Pensionen zu humanen Preisen.
Wobei Essen, Trinken und Schlafen natürlich wichtig sind – an erster Stelle kommt für den eingefleischten Carver und Wedler aber ein «gführiger Schnee». Und der wird auf den Vorarlberger Bergen in allen Hanglagen und Steigungen angeboten. Nicht von ungefähr heimsen die Resorts alljährlich Preise ein. Lech/Zürs wurde vom Schweizer Forschungsinstitut BAKBASEL zum zweiten Mal in Folge als erfolgreichste Winter-Alpendestination bestätigt, das Skigebiet Silvretta Montafon vom ADAC SkiGuide 2012 als «Top Aufsteiger des Jahres» ausgezeichnet. Das hat nicht zuletzt mit dem Neubau von zwei Gondelbahnen zu tun, die das Gebiet «Silvretta Nova» von St. Gallenkirch/Gaschurn mit dem «Hochjoch» über Schruns verbinden – und das neugeschaffene Resort zum größten Skigebiet Vorarlbergs machen. Allein in Lech/Zürs warten neben 300 Kilometer Pisten rund 180 Kilometer Tiefschneeabenteuer auf die Cracks, zudem gilt die Arlberg-Card auch für die Nachbarorte Stuben, St. Christoph und St. Anton. Um alle TiefschneeVarianten dieser Region abzufahren, dürfte auch für Topfahrer ein Winter zu kurz sein. Für die neue Saison präsentierten die Lecher in Zusammenarbeit mit dem weltweit tätigen Wolfurter SeilbahnPionier Doppelmayr mit der neu-
on Damüls-Mellau, die nach dem Zusammenschluss zweier Nachbarn sowie dem Neubau einer Anlage auf den Ragazer Blanken ebenfalls mächtig an Größe und Klasse dazugewonnen hat».
en Weibermahd-Kombibahn ein echtes Technik-Highlight: Die Gäste können auf der brandneuen Anlage zwischen parallel einfahrenden, achtsitzigen Komfortsesseln und Zehnerkabinen auswählen. Zudem wurde eine neue Beschneiungs-Anlage errichtet. Das Ganze ist nicht zuletzt eine letzte Vorbereitung auf die Verbindung mit dem nahegelegenen Skigebiet Warth-Schröcken, deren Pläne fix und fertig in der Schublade liegen. Die Talstation der Weibermahd-Bahn wird gleichzeitig die Mittelstation der Lifterweiterung sein – und die Lecher Karten im Rennen um das «grösste» Gebiet wieder verbessern. Die Nummer drei nach dem neuen Giganten Silvretta Montafon und Lech ist die Regi-
Weniger Masse, aber eine genauso hohe Qualität findet man im Brandnertal. Seit 2010 ist die neue Palüdbahn in Betrieb, und auch am Fuße der Schesaplana gibt es einige spannende Möglichkeiten, sich im freien Gelände zu versuchen. Für die anspruchsvolle Skitour auf den mit 2965 Metern höchsten Gipfel des Rätikons ist allerdings die Begleitung eines Bergführers anzuraten. Der mehrstündige Aufstieg wird dann auch durch eine scheinbar endlos lange Abfahrt belohnt. Am Sonnenkopf hat man den Schlepplift auf den Riedkopf im Sommer durch eine neue 4er-Sesselbahn ersetzt. Das Klostertaler Skigebiet bietet ebenfalls eine Fülle von Tiefschnee-Varianten, die in Verbindung mit Touren tolle Möglichkeiten eröffnen. Das Highlight dabei ist die drei Kilometer lange Abfahrt Richtung Nenzigast-Tal – wobei auch hier die Begleitung durch einen erfahrenen Guide anzuraten ist. Für Skifahrer und SnowboardFreaks gilt auch 2012 die Maxime: Egal, ob Piste, Tiefschnee, oder Skitouren - Vorarlberg hat’s. Probieren Sie es aus …
sport:zeit
Lech Zürs am Arlberg : Sportliche Leidenschaft, authentische Gastfreundschaft, internationale Weltoffenheit und der exquisite dörfliche Charakter machen Lech Zürs am Arlberg schon seit Jahrzehnten zu einem einzigartigen und exklusiven Winterparadies. Dies wissen nicht nur alle, die sich Skifahren par excellence in einem der abwechslungsreichsten Skigebiete der Welt wünschen, sondern auch Spaziergänger, Langläufer, Genussspechte und Kulturbegeisterte. Skigenuss in Perfektion Auf den historischen Spuren der Skipioniere wedeln und gleichzeitig die Vorzüge modernster Infrastruktur geniessen? Lech Zürs am Arlberg macht’s möglich. Und dies wissen nicht nur die gekrönten Häupter Europas. In der «Wiege des Alpinen Skilaufs» wurde seit der Durchführung des ersten Skikurses im Jahr 1906 nicht nur die Skitechnik immer wieder aufs Neue revolutioniert,
auch in Bezug auf die Erschliessung der Höhenlagen haben die Bewohner der Region eine Vorreiterrolle eingenommen. Trotz des Fortschritts und Wachstums wurde hier die Identität als traditionsreiches, familiäres Bergdorf gewahrt. Und so verwundert es nicht, dass Lech Zürs am Arlberg vom renommierten Reader’s Choice Award als «Best International Ski Destination» ausgezeichnet worden ist und zum Kreis der 12 Mitgliedsorte von «Best of the Alps» zählt.
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Das Weltgourmetdorf Inmitten eindrucksvoller Bergkulisse bietet Lech Zürs die weltweit grösste Dichte an Haubenlokalen, 2008 erhielt es vom Falstaff den Titel «Gourmetdorf». Die Veranstaltungsreihe «LöffelWeise» verspricht verschiedene Themenabende, an denen die lokalen Gastronomen mit Winzern und Gastköchen aus aller Welt Köstlichkeiten auf den Teller zaubern.
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Zürs auch abseits der Piste zu entdecken. «Hoch Hinaus» geht es mit dem Speziallift-Ticket für Spaziergänger, dem sogenannten «Sonnenabo». Auf einem Loipennetz von rund 30 km Länge können sich Langläufer austoben oder gemütlich vor sich hingleiten. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Beobachtung der Wildtierfütterung von Hirschen und Rehen bei geführten Wanderungen während der Dämmerung. Bei geführten Schneeschuhwanderungen kann ein jeder durch den Pulverschnee stapfen und die unberührte Winteridylle untertags, aber auch bei sternenklarem Vollmondhimmel geniessen. Das Leitmotiv von Lech Zürs am Arlberg, «mehr Raum, mehr Zeit», nimmt hierbei gewiss neue Dimensionen an.
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Der Beginn einer langen Reise : Thierry Alain Mbougno ist das erste junge Talent aus Afrika, das im Rahmen des Mentoring-Programms unter die Fittiche der SporteoFamilie genommen wurde. Im Winter wird entschieden, wo das EuropaAbenteuer des 19-jährigen Kameruners seine Fortsetzung findet.
Fussball ist vielleicht die schönste Nebensache der Welt, für ambitionierte Talente kann er sogar zur Hauptsache werden. Wobei der Schritt in den Profifussball oft mit dem Übersiedeln in eine neue Umgebung, für manche sogar in eine völlig neue Gesellschaft verbunden ist. Da spielen neben der körperlichen und fussballerischen Entwicklung viele andere Faktoren eine Rolle – denen bei Transfers oft zu wenig Beachtung geschenkt wird. Die Liechtensteiner Sportmanagement-Agentur Sporteo hat deswegen ein Mentoring-Programm entwickelt, aus dem bereits Talente wie der österreichische Teamspieler Georg Margreitter, Altach-Goalie Martin Kobras oder US-Boy Joshua Gatt hervorgegangen sind. Für Sporteo ist dabei die parallele Ausbildung der jungen Menschen im Fussball und in der Persönlichkeit wichtig. Der Sport fungiert auch als «Lehrer fürs Leben». Um diese umfangreiche und vielfältige Schulung zu ermöglichen, wird mit Institutionen, Verbänden, Vereinen und Einrichtungen, bei denen der Persönlichkeitsentwicklung entsprechende Priorität gegeben wird, zusammengearbeitet. Das herausragende Beispiel für einen erfolgreichen Absolventen ist US-Boy Joshua Gatt. Er kam als 19-Jähriger zu Altach in die zweite österreichische Liga und wechselte nach nur fünf aufre-
genden Monaten in die höchste norwegische Spielklasse. Mit dem Molde FK (Trainer ist Ole Gunnar Solskjaer, langjähriger Edeljoker von Manchester United) holte Gatt auf Anhieb den norwegischen Meistertitel. Er kann in naher Zukunft sogar mit einer Einberufung von US-Teamchef Jürgen Klinsmann rechnen. Die Betreuung durch Sporteo ist damit natürlich noch lange nicht zu Ende – schliesslich gilt es, die atemberaubend schnelle sportliche Entwicklung nun auch im persönlichen Bereich umzusetzen. Nach dem Beginn mit jungen Österreichern, einigen Amerikanern (nach Gatt ist zuletzt der 18-jährige Seth Moses bei Altach gelandet) wurde nun der erste Spieler aus Afrika ausgewählt. Thierry Alain Mbougno aus Kamerun ist ein junger Mann mit vielen Begabungen und Träumen – und ein solcher ist gerade in Erfüllung gegangen. Nach einem unglücklichen Start mit einer Verletzung, die er aber ungewöhnlich schnell überwunden hat, legte Thierry in den vergangenen zwei Monaten eine aussergewöhnliche Entwicklung an den Tag. Er trainierte teilweise zweimal täglich, durfte bei Austria Wien, Waldhof Mannheim und den Altacher Amateuren sowie im Olympiastützpunkt beim Sportgymnasium Schoren Dornbirn mitmachen und absolvierte zudem noch individuelle Einheiten. «Es hat wirklich Spass gemacht», so Thierry, «auch
wenn es oft ziemlich kalt war. Und ich im taktischen Bereich noch sehr viel lernen muss.» Denn der Umzug von der roten Erde in Kamerun, wo er beim Meistertitel seines Klubs in der dritten Liga zu den Leistungsträgern gehörte, zu den gepflegten Rasenplätzen mit geschulten Mannschaftsspielern in Europa war ein grosser Schritt. Der im Rahmen des Projekts mit einer umfangreichen Betreuung auch neben dem Platz weiter ging. Thierry hatte Deutsch- und Englisch-Unterricht, ausserdem war eine eigene Betreuerin dafür abgestellt, ihn in die Gepflogenheiten der mitteleuropäischen Gesellschaft einzuführen. Das reichte vom Capuccino-Genuss im Cafe bis zum selbständigen Einkaufen von Schuhen im Sportgeschäft oder der Besichtigung von Kirchen und Museen. Inzwischen wurde die erste Phase des Projekts durch das abgelaufene Visum beendet und Mbougno ist in die Heimat zurückgekehrt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge: «Es hat mir gut gefallen, ich
Der 19-jährige Thierry fühlt sich sichtlich wohl im Programm Spirit of Excellence.
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habe viel gelernt. Die Teamkollegen haben mich sehr freundlich aufgenommen, wir haben trotz der Sprachprobleme viel geredet. Aber es ist natürlich auch schön, meine Familie wiederzusehen.» Ob er sich vorstellen könnte, zurückzukehren und länger in Europa zu bleiben: «Natürlich. Ich hatte zwar ein wenig Heimweh, aber es wäre sicher spannend, länger zu bleiben und noch mehr lernen zu dürfen. Und natürlich bei einem grossen Klub zu spielen.» Die nächste Etappe seines Traums könnte schon im Frühjahr in Erfüllung gehen, wenn ein geeigneter Klub gefunden wird. Die Agentur Sporteo ist bereits dabei, die nächsten Schritte für die Weiterentwicklung des Projektes in die Wege zu leiten. Sporteo-Vorstand Sepp Lenhart ist mit dem Verlauf seines ersten Afrika-Projekts sehr zufrieden: «Wir sind mit unserem Mentoring-Programm seit einigen Jahren aktiv, und lernen bei jedem Spieler auch selber noch dazu. Wichtig ist es, Netzwerke zu bilden, um den Spielern die besten Möglichkeiten
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bieten zu können. Das funktioniert nur mit Partnern in den jeweiligen Ländern, wie wir sie in den USA und jetzt auch in Kamerun gefunden haben.» So waren bei Thierry umfangreiche Vorarbeiten nötig, um ihn überhaupt nach Österreich zu bringen. Pass und Visum sowie andere Formalitäten sind in Kamerun nicht so einfach zu organisieren, Lenhart reiste persönlich nach Yaounde, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Für ihn steht bei diesen Projekten mit jungen Fussballern zuallererst der Mensch im Vordergrund – neben sportlichen und wirtschaftlichen Aspekten. «Mein Ziel ist es natürlich, diese Rohdiamanten zu guten Spielern auszubilden und Thierry zu seinem Traumklub Barcelona zu bringen. Damit sind auch die wirtschaftlichen Aspekte – das Mentoring-Programm bedeutet viel Aufwand und auch entsprechende Kosten – gewährleistet. Genauso wichtig ist für mich aber der soziale Aspekt, ohne den das Ganze nicht funktionieren kann.» Das bedeutet, dass der junge Spieler neben
Thierry Mbognou im Olympiastützpunkt Dornbirn – ideale Infrastruktur und Betreuung für Sportler.
dem Fussball eine Ausbildung in punkto Sprachen und im Umgang mit Menschen bekommt, von der er auch nach seiner Rückkehr in die Heimat profitieren wird. «Wenn es mit dem Profi-Fussball nicht funktioniert, und dafür gibt es keine Garantie, sollen die Spieler auch neben dem Platz einiges gelernt haben. Deshalb ist es sehr wichtig, die Richtigen auszuwählen: Thierry lernt unglaublich schnell und kann sich gut anpassen. Wir werden sehen, wohin uns unsere gemeinsame Reise noch führt.»
1 Gross geworden ist Thierry auf typischen Fussballplätzen in Kamerun. 2 Josef Lenhart und Ton Poldner zu Besuch bei Ihrerm Verein. 3 Cheftrainer Viala – Vielfacher Nationalspieler, der seit seit Monaten sein Wissen an die Junge Mannschaft des Canon Sportif Young Boys Club weitergibt.
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Sporteo engagiert sich neben der Suche nach künftigen Stars auch bei Projekten mit weniger professionellem Hintergrund. JoJo etwa ist ein 25-jähriger Tormanntrainer aus Kamerun und im Hauptberuf Priester, der demnächst ein paar Monate nach Europa kommen wird. Lenhart: «Jojo spricht Englisch, Französisch und Arabisch, ist selbst ein begabter Goalie. Wir möchten ihm eine Weiterbildung in Europa ermöglichen, damit er zu Hause sein Wissen als Trainer an andere Talente weitergeben kann.» Dabei arbeitet Sporteo unter anderem mit dem Orden der Salesianer zusammen, die in Kamerun im Rahmen der Don Bosco-Mission zwei Jugendzentren und zwei Sozialzentren unterhalten.
www.sporteo.cc
Interessiert? Wenn Sie mehr Informationen zu diesem Projekt möchten, bitten wir um Kontaktaufnahme: sporteo Int. Sportmanagement AG Im alten Riet 40 9494 Schaan Fürstentum Liechtenstein Tel. 00423 373 5511 Fax 00423 373 3012 office@sporteo.cc, www.sporteo.cc
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Fussball verbindet.
Das sporteo -Team w端nscht ALLEN eine stimmige Vorweihnachtszeit und ein strahlendes 2012.
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Die liechtensteinische A-Nationalmannschaft im Vaduzer Rheinparkstadion. Bild: LFV
«Freue mich, täglich etwas Neues zu machen» Von Herbert Oehri
lie:zeit Können Sie mir kurz schildern, wie der Tag des LVPräsidenten abläuft? Reinhard Walser: Ich bin mein Leben lang in der glücklichen Lage gewesen, dass ich eigentlich nie einen normalen Tagesablauf gehabt habe. Stets hatte ich Aufgaben, die so unterschiedlich waren, dass es einen wieder kehrenden Tagesablauf praktisch nie gab. Ich freue mich riesig, täglich etwas Neues zu machen. Routine ist nun mal nicht mein Ding. Ausser, dass ich ein leidenschaftlicher Frühaufsteher bin und gerne arbeite.
: Im Gespräch mit dem Präsidenten des Liechtensteiner Fussballverbandes (LFV), Reinhard Walser, Vaduz Als LFV Präsident kommt die Situation hinzu, dass ich im Gegensatz zu den meisten Verbandspräsidenten in Europa ein ehrenamtlicher Präsident bin. So kann es vorkommen, dass ich an einem Tag 18 Stunden für den Fussball unterwegs bin und am anderen Tag keine Minute. Als Verbandspräsident kommt man zudem nicht umhin, hin und wieder zu reisen. Sei dies als Delegationschef der Nationalmannschaft oder bei Workshops bei Uefa und Fifa. lie:zeit Der LFV legt grossen Wert auf eine solide Ausbil-
dung des Nachwuchses. Wie viel Mannschaften hat der LFV? Wir haben vier Auswahlmannschaften, die A-Nationalmannschaft, die U21-, U19- und U17- Mannschaften. Diese Mannschaften nehmen ausschliesslich an internationalen Wettbewerben teil. Die U17- und U19-Mannschaften nehmen an den jährlichen Ausscheidungsturnieren zu den Europameisterschaften teil, die U21-Mannschaft steht im Moment inmitten der Qualifikation zur Europameisterschaft in Israel. Und die A-Nationalmannschaft nimmt
LFV-Präsident Reinhard Walser. Bild: LFV
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vor allem Freude am Sport und an der Bewegung bekommen. Spielen und nochmals Spielen ist angesagt. lie:zeit Sind in den einzelnen Teams alle Spieler aus Liechtenstein? Bei den Auswahlmannschaften sind nur Spieler spielberechtigt, die einen Liechtensteiner Pass haben.
Die LFV-U13-Mannschaft 2011. Bild: LFV
alternierend an den Qualifikationen zur Welt- oder Europameisterschaft teil. Zudem unterhalten wir im Rahmen des Juniorenspitzenfussballs des Schweizerischen Fussballverbandes fünf Mannschaften. Die U18, U16, U15. U14 und U13. Diese Mannschaften werden ausgesprochen professionell betreut,
je mit einem Haupt- und einem Co-Trainer. Ergänzend dazu kommen Goalie- und Konditionstrainer. Neuerdings prüfen wir auch den Einsatz von speziellen Stürmertrainings, da wir der Meinung sind, im offensiven Bereich grosses Entwicklungspotenzial zu haben. Jede Mannschaft hat auch einen Physio und eine medizinische Betreu-
ung. Alle diese Mannschaften nehmen an den regionalen und gesamtschweizerischen Meisterschaften teil. Alle Junioren werden jährlich medizinisch getestet. Dank unseren guten Beziehungen zum Medizinischen Zentrum in Bad Ragaz haben wir die Chance, unsere jungen Fussballer über ihren Gesundheitszustand zu testen, ebenso über ihre physischen Stärken und Schwächen, und vor allem über ihre Entwicklung. Zudem führen wir ein Sichtungstraining mit den 12-Jährigen der Vereine durch. Diese Buben trainieren einmal in der Woche beim Verband, die übrige Zeit bei ihren Vereinen. Ziel dieses Sichtungstraining ist die Auswahl für die Teilnahme an der Sportschule sowie die Bildung der U13 Mannschaft.
Martin Stocklasa im Länderspiel gegen Schottland. Bild: LFV
Seit fünf Jahren organisiert der Liechtensteiner Fussballverband dank Unterstützung durch die MF Foundation ein regionales Projekt für den Kinderfussball. Hier soll vor allem geschaut werden, dass die Trainer bei den ganz Kleinen ein altersgerechtes Training machen. Die Buben und Mädchen in diesem Alter sollen
Bei den U-Mannschaften können natürlich alle Buben mitmachen, die in Liechtenstein wohnen. Also auch Ausländer. Die unteren Mannschaften sind mehrheitlich mit Spielern aus Liechtenstein bestückt. Bei den U16 und U18 Mannschaften sind wir Teil des Ausbildungsprogramms des Schweizerischen Fussballverbandes und daher verpflichtet, auch Spieler aus der näheren Umgebung aufzunehmen, also Spieler aus Graubünden, Werdenberg und dem Rheintal. Ohne diese Spieler hätten wir keine Chance im Juniorenspitzenfussball teilzunehmen. Einige unserer Spieler schaffen qualitativ den Sprung in diese Klasse nicht, andere fallen aus beruflichen Gründen weg und wieder andere, lernen das «schöne» Leben kennen und sind nicht mehr bereit, den nicht zu unterschätzenden Aufwand für den Spitzensport zu leisten. Diese Abgänge tun besonders weh. lie:zeit Liechtensteins Nationalmannschaft hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Auf was führen Sie das zurück? Ich denke, diese äusserst positive Entwicklung hat viele Gründe. Als erstes möchte ich die Vereine nennen, welche im Grossen und Ganzen gute Arbeit leisten. Hinzu kommt dann die professionelle Arbeit bei unseren UMannschaften. Wir leisten einen grossen Aufwand, der uns weit mehr als eine Million Franken kostet. Wir haben ein ausgesprochen gutes Trainerteam, teilweise mit höchster europäischer und schweizerischer Ausbildung und
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mit jahrelanger Erfahrung. Ein wichtiger Faktor ist auch die gesellschaftliche Wertschätzung des Fussballs. Wir haben heute mehr als ein Dutzend Profifussballer. Eine Entwicklung, von der noch vor zehn Jahren wohl niemand zu träumen gewagt hätte. Viele junge Sportler sind heute bereit, auf die Karte Fussball zusetzen. Hier hat der FC Vaduz eine wichtige Aufgabe, indem er den jungen Liechtensteinern die Chance gibt, unter professionellen Bedingungen Fussball zu spielen. Erwähnen möchte ich auch, dass unser Nationaltrainer mit seiner Crew in den letzten fünf Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat. Er bekommt guten Rahmenbedingungen und kann ohne Druck arbeiten. lie:zeit Was war ihr Highlight in der vergangenen Qualifikationsrunde? Ein besonderes Ereignis war natürlich, dass wir gegen den Europa- und Weltmeister Spanien spielen konnten. Dies war für die Spieler, aber auch für die Fussballfreunde in Liechtenstein ein Jahrhundertereignis. Sportlich haben mich natürlich der Sieg gegen Litauen zu Hause und das Unentschieden gegen den gleichen Gegner in Kaunas sehr gefreut. Die Stimmung beim Heimsieg war für liechtensteinische Verhältnisse phänomenal. Das hat richtig Spass gemacht und gezeigt, zu welchen Exploits die Spieler und die Zuschauer auch bei uns fähig sind. lie:zeit Die Finanzen sind immer ein Thema, wenn man vom LFV spricht. Wie hoch sind die Einnahmen aus den Zuschüssen der Uefa, der Fifa und des Landes? Von der Uefa bekommen wir jährlich einen Basisbetrag von 1,1 Millionen Euro, von der Fifa 250'000 Dollar und vom Staat rund 150'000 Franken. Hinzu kommen flexible Beiträge für
Jugend + Sport und Sportschule. Bei einem Budget von gegen 6 Millionen Franken ist der LFV jährlich gefordert. Wie bekannt sein dürfte, habe ich den LFV mit einer Schuldenlast von über einer Million Franken übernommen. Heute steht der Verband gesund da, hat ein Vermögen von mehreren Millionen Franken (das Haus an der Landstrasse 145 in Schaan ist schuldenfrei und gehört dem LFV). Zurzeit weht uns finanziell allerdings ein heftiger Wind ins Gesicht. Wir werden in den kommenden zwei Jahren eine harte Zeit durchmachen müssen. Die Gründe? Einerseits belastet uns der schlechte Euro dramatisch, da ein Grossteil der Erträge in Euro ausbezahlt werden. Andererseits haben wir in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft eine Gruppe gezogen, die sportlich zwar sehr interessant, wirtschaftlich aber nicht sehr attraktiv ist. Wir rechnen mit geringeren Zuschauereinnahmen, vor allem aber mit geringeren Geldern aus dem TV-Geschäft.
tet. Dies ist einerseits gut, andererseits aber auch gefährlich. Gut deshalb, dass die Vereine gute Trainer im Jugendbereich einstellen können. Gefährlich deshalb, weil der LFV-Beitrag bei einzelnen Vereinen der wichtigste Teil des Budgets ist. Man kann also durchaus von einem Klumpenrisiko bei einzelnen Vereinen reden. Zudem bekommt der Cupsieger für jede Runde in der Europa League rund 100'000 Franken. lie:zeit Letzte Frage Herr Walser. Glauben Sie, dass sich Liechtensteins Nationalmannschaft mal für die WM oder EM qualifizieren wird? Haben wir als so kleines Land mit praktisch aus-
gesprochenen Spielern im Amateurstatus überhaupt eine Chance, dieses fast unüberwindliche Ziel zu erreichen? Der Liechtensteiner Fussballverband hat sich mittelfristige Ziele gesetzt. Eines dieser Ziele lautet, dass wir 2020 an der Europameisterschaft teilnehmen werden. Es dürfte bekannt sein, dass dann anstatt der heutigen 16 Mannschaften 24 an der Endrunde teilnehmen werden. Ich gehe davon aus, dass wir dann 20 Profifussballer in unserem Land haben werden, die alle in den höchsten Ligen spielen. Und wenn diese den Willen und die Begeisterung mitbringen, etwas Aussergewöhnliches zu leisten, dann können wir etwas erreichen, von dem wir heute noch träumen.
Preisübergabe EURO-Tippssiel am 24.10.2011
lie:zeit Was für Bedingungen muss der LFV erfüllen, um von der Uefa und der Fifa die Gelder zu bekommen? Bei der Uefa haben wir die Pf licht mit den Vereinen die Klublizenzierung durchzuführen, das heisst, dafür zu schauen, dass das Finanzgebahren der Vereine in Ordnung ist. Zudem müssen wir uns verpf lichten an den internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Und die Fifa wünscht, dass ein Teil der zugesprochenen Gelder in den Frauenfussball geht. lie:zeit Wie hoch sind die Ausschüttungen an die liechtensteinischen Vereine? Der LFV unterstützt die liechtensteinischen Vereine für die Jugendförderung mit rund 450'000 Franken pro Jahr. Dies ist weltweit wohl eine Einmaligkeit. Ich kenne keinen Fussballverband, der den Vereinen Geld ausschüt-
Der glückliche Gewinner des EURO-Tipspiels heisst Urs Oehry aus Ruggell. Er gewinnt eine Reise zum Eröffnungsspiel der EURO 2012. Elf Tipprunden waren beim EURO-Tippspiel des LFV zu spielen, ehe als Sieger der Ruggeller Urs Oehry feststand. Bei den 110 Spielen, die zu tippen waren und den 11 Bonusfragen brachte es Urs Oehry auf insgesamt 168 Punkte und damit auf 5 Punkte mehr als die beiden Zweitplatzierten Martin Seyler aus Saarbrücken und Lorena Thum aus Kaltbrunn. Auf der Geschäftsstelle des LFV fand am 24. Oktober 2011 durch LFV Präsident Reinhard Walser die Preisübergabe an den Sieger statt. Sein Gewinn ist ein Reisearrangement nach Warschau zum Eröffnungsspiel der EURO 2012.
sport:zeit
FC Triesenberg mit verhaltener Saison Von Matthias Voigt
Mit dem 10. Tabellenplatz nach Abschluss der Vorrunde kann man nicht zufrieden sein. Trotz Verstärkungen und mit dem Willen die Mannschaft jung zu halten waren die Ergebnisse schlussendlich nicht zufriedenstellend. Die Mannschaft hat im Verlauf der Runde recht gute Spiele abgeliefert, hat aber leider nach Rückständen das Heft immer wieder aus der Hand gegeben. Betrachtet man die Liga im Allgemeinen, lässt sich allerdings feststellen, dass die Leistungsstärke der einzelnen Mannschaften relativ nah beieinander liegt. Will heissen, dass quasi jeder jeden schlagen kann. Das wiederum lässt hoffen, eine gute Vorbereitung vorausgesetzt, dass die Rückrunde erfolgreicher gestaltet werden kann. Wenn schlussendlich alle Spieler fit und ohne Verletzungen wieder in den Alltag einsteigen, dürfte sich auch der Erfolg wieder einstellen. Trainingsbeginn ist im Februar, um die Weichen entsprechend frühzeitig zu stellen. Minimalziel für den Rest der Saison ist sicherlich der Klassenerhalt. Allerdings würde sich niemand aufregen, wenn zum Saisonende Platz 5 oder Platz 6 vom FC Triesenberg eingenommen wird.
: Der FC Triesenberg blickt auf eine verhaltene Vorrunde in seinem 2. Jahr der Ligazugehörigkeit in der 2. Liga regional zurück. Schon fast traditionsgemäss verlief der Start in die neue Saison sehr zäh.
einer optimalen Auslosung verbunden mit einem eventuellen Heimspiel scheint es durchaus möglich zu sein, in das Finale vorzudringen. Ein absolutes Highlight wäre es dann den Cup zu holen. Um langfristig auf einem ordentlichen Niveau Fussball spielen zu können ist es unabdingbar, dass der Juniorenbereich weiter gefördert wird. Wie wahrscheinlich bei den meisten liechtensteinischen Vereinen hat die Entwicklung des eigenen Nachwuchses eine sehr hohe Priorität. Bedingt durch den sehr begrenzten Einzugsbereich des FC Triesenberg fällt es immer schwerer, zum einen eine ausreichende Anzahl Spieler in den entsprechenden Altersklassen zu betreuen und zum anderen die notwendige Qualität der Junioren nachhaltig für den Verein zu sichern. Hier ist es sicherlich zielführend über die Vereinsgrenzen hinaus zu denken und sich intensiv mit Kooperationen zu beschäftigen. Ansätze sind bereits vorhanden, wobei die Umsetzung noch nicht wirklich für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.
Remo Eberle (links) im Spiel gegen FC Sevelen
Bilder: Klaus Schädler
Die Saison ist trotz und alle dem noch lange nicht vorbei Der FC Triesenberg hat es auch in diesem Jahr wieder geschafft in das Halbfinale des FL CupWettbewerbes vorzudringen. Bei
Trainer des FC Triesenberg I Matthias Beck (links) und Präsident FC Triesenberg Franz Schädler
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Guter Herbst für Schaaner Fussballer Von Herbert Oehri Neue Besen kehren gut», heisst ein altes Sprichwort. Und beim FC Schaan kam im März ein Generationenwechsel im Vorstand, der sich auf den Verein offenbar positiv auswirkte. Gerade was die 1. Mannschaft betrifft. Aus dem Abstiegskandidaten der letzten Saison wurde mit einigen Verstärkungen, meist aus den eigenen Reihen, ein Top-Team der 2. Liga regional. Die Saison selbst war bis dato nahezu bilderbuchhaft. Aus elf Spielen resultierten 25 Punkte. Einzig in Arbon, Montlingen und Ems hat man Punkte liegen gelassen. «Die Niederlage beim Leader Arbon war verdient. In Montlingen und Ems war man jeweils über eine Stunde das bessere Team», resümiert Präsident Michael Winkler. «Das Saisonziel 26 Punkte haben wir mit einer tollen Truppe und viel Teamgeist und dem nötigen Glück schon fast in der Hinrunde erreicht. Darauf können Daniele und die Jungs stolz sein.» In der Frühlingsrunde soll nun die Erfolgsserie anhalten. «Am Ende wollen wir auf alle Fälle unter den Top fünf sein», korrigiert der Präsident die Zielsetzung. Obwohl viele in Schaan schon in die 2. Liga interregional schielen, will der Verein aber nicht von einem Aufstieg reden. Wichtig sei zunächst, «dass wir weiterhin attraktiven Fussball auf der Rheinwiese bieten und dass auch das Umfeld merkt: Beim FC, da geht was!» Winkler bremst aber die Euphorie: "Wir müssen hier im Verein organisatorisch und finanziell noch viele Hausaufgaben machen, bis wir soweit sind, denn ein Aufstieg ist mit enormen Mehrkosten verbunden.» so der Präsident. «Sollte es aber jemanden geben,
: Der FC Schaan befindet sich derzeit auf gutem Weg. Die 1. Mannschaft spielt vorne mit, die A-Junioren sind aufgestiegen. Auch die B-Junioren, um deren Klassenerhalt mit dem OFV noch verhandelt werden muss, sind auf einem guten Weg. der uns das Ganze finanzieren möchte und will, dass wir das im Sommer schon umsetzen, habe ich natürlich nichts dagegen», scherzt Winkler.
Azzurri im Klassenkampf Die Schaaner Azzurri kommen in ihrer ersten 3.-Liga-Saison gut zurecht. Das ist ein Verdienst des Trainers Moreno Capozzi, der das Team stets zu motivieren weiss. Die Erfahrung vieler Akteure beflügelt das Team zusätzlich. Leicht wird es aber für die Capozzi-Truppe nicht werden. «Man rechnet fix damit, dass die hinteren Teams wie Flums oder Sargans noch einmal Verstärkungen holen werden. Bei Mels ist der Vorteil, dass sie bei Bedarf einige Spieler aus dem 2. Liga Interregio-Team abrufen können», glaubt Michael Winkler an die Niveau-Steigerung innerhalb der Gruppe. «Die Mannschaft hat ihre Qualitäten und auch der FC Schaan wird bestrebt sein, die Azzurri in der 3. Liga zu behalten. Ich mache mir daher keine Sorgen um den Klassenerhalt der Azzurri.»
Balzers. Hier sind wir im Nachteil und müssen auf uns selbst schauen», weiss Winkler. Daher machte sich in dieser Saison bei den A-Junioren die Kooperation mit dem FC Ruggell bezahlt. Mit vielen 17-jährigen, einige Akteure kamen von den B-Junioren aus der Coca-Cola-League schafften die Mannen des Trainergespanns Sven Majer und Martin Beck auf Anhieb den Sprung in die 1. Stärkeklasse. Ausserdem hat Daniele Polverino hier schon das eine oder andere Talent ins Auge gefasst, das die Frühlingsvorbereitung mit der 1. Mannschaft absolvieren wird. Auch die Schaaner Azzurri haben bereits Interesse am einen oder anderen Spieler angemeldet. «Erfreulich ist, dass die Zusammenarbeit unter den Trainern so gut läuft. Das ist der Schlüssel zur optimalen Spielerförderung», ist der Präsident des FC Schaan überzeugt. Bei den B-Junioren gab es – von der Tabelle her gesehen – leider nicht viele guten Nachrichten. Die Kooperation Ruggell/Schaan in der Coca-Cola-League musste auf-
grund des Modus (Liga wird von 13 auf 12 Mannschaften gekürzt) als drittletztplatziertes Team in die Promotion. Auch die B-Junioren von Egon Eberle müssen um ihren Platz in der Promotion zittern: Als zweitletztes Team müssten auch sie runter, obwohl man glaubte, es müsse nur der letzte fix absteigen. Hier liegt es nun am Verband, ob man die PromotionsGruppe als 12er-Liga weiterführt oder nicht. «Die Mannschaft hat grosse Schritte gemacht. Die Resultate wurden immer besser. Ausserdem ist das Kader aufgrund der guten Stimmung um einige Leute angewachsen, die dem Fussball bereits den Rücken gekehrt hatten», erklärt Winkler. Trotz der teils hohen Niederlagen habe das Trainergespann Egon Eberle/Eveline Hilti und Jürgen Walser (als Goalietrainer) die Begeisterung am Fussball vermittelt. «Es wäre schade, wenn die Jungs jetzt absteigen müssten, wenn der Verband sich sogar im Modus den Spielraum gibt, die Liga aufzustocken», hofft Winkler auf die positive Behandlung des OFV.
Juniorenabteilung
Um in Zukunft Spieler auch aus den eigenen Reihen rekrutieren zu können, ist eine gute A-Junioren-Mannschaft zentral. «Jene Spieler, die aus der U18 kommen, werden natürlich von uns kontaktiert und wären gute Verstärkungen. Sie versuchen ihr Glück aber meist bei Eschen oder
Aufsteiger-Jungs: Die A-Junioren des FC Schaan schafften den Aufstieg in die 1. Stärkeklasse.
sport:zeit
Eine Herbstrunde, die Lust auf mehr macht Von Robi Agnolazza
Der FC Balzers kann auf allen Ebenen auf eine gute Herbstrunde zurückblicken. Das Aushängeschild des FC Balzers, die 1. Mannschaft, musste sich nach dem überraschenden Aufstieg in die 1. Liga erst einmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Das schnellere Tempo, die höhere Intensität, taktisch besser aufgestellte Mannschaften und die technischen Raffinessen stellten das junge Team von Michael Nushöhr vor eine gewaltige Aufgabe. Mit dem Entschluss, die Aufstiegsmannschaft von letzter Saison nicht zu ändern (ausser der Rückkehr von Mario Frick), ging der FC Balzers auch ein gewisses Risiko ein. Konnte eine Mannschaft, welche teilweise mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren spielte, überhaupt etwas ausrichten gegen ehemalige Super-League-Akteure? Nach einem harzigen Start, in welchem trotz teilweise sehr guter Leistungen 0 Punkte nach 5 Spielen resultierten, fand die Mannschaft den Tritt in der 1. Liga. Trotz verschiedensten Ausfällen (Mario Frick, Matthias Sele, Wolfgang Kieber, Fabian Baumgartner und GianReto Castelberg) folgten die ersten Punkte und allmählich konnte man die Niveauanpassung an die 1. Liga der jungen Mannschaft sehen. Das vorgegebene Ziel der Herbstrunde, 15 Punkte zu holen, konnte erreicht werden. Auch für die Zuschauer wurde es selten langweilig: Spiele mit vielen Toren, Siegesstor in letzter Sekunde und viele andere Höhenpunkte prägten dieses erste Halbjahr 1. Liga seit 15 Jahren. Mit diesem jungen und motivierten Team ist dem FC Balzers zuzutrauen, auch längerfristig in der 1. Liga Fuss zu fassen. Auch im Cup
: Der FC Balzers behauptete sich nicht nur in der 1. Liga, auch der Rest des Vereins zeigte sehr gute Leistungen. Im Süden darf man sich über einen gelungenen Herbst freuen. konnte die Mannschaft das Ziel erreichen, und sich mit einem 4 :2 Sieg gegen Schaan für die Halbfinals qualifizieren.
Die zweite Mannschaft Auch «s‘Zwo» überzeugte in der Herbstrunde unter dem neuen Trainer Macky Haas. So können die Reserven des FC Balzers auf dem sicheren 5. Platz überwintern. Die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft funktionierte einwandfrei. So konnten rekonvaleszente Spieler der ersten Mannschaft immer wieder Spielpraxis in der 3. Liga sammeln und gleichzeitig die zweite Mannschaft im Kampf um einen Mittelfeldplatz unterstützen.
Die dritte Mannschaft des FC Balzers spielte in der 5. Liga weniger um Punkte als mehr des Vergnügens willen. Erfreulich für das Balzner «Drü» war sicherlich die Tatsache, dass sie die Herbstrunde als eine der fairsten Mannschaften der Liga abschliessen konnten.
Souveräne Damen
Die Damenmannschaft des FC Balzers konnte eine überzeugende Herbstrunde feiern. Den Winter dürfen die Balzner Frauen auf einem verdienten Mittelfeldplatz belegen, und das mit keiner (!) gelben oder roten Karte während eines halben Jahres! Nach dem Aufstieg in die Meistergruppe wehte den Senioren
Erstliga-Mannschaft des FC Balzers (Bild: FC Balzers)
ein anderer Wind entgegen. Mit vereinten Kräften schafften aber auch sie einen Mittelfeldplatz in der Herbstrunde. Die dienstältesten Balzner, die Veteranen, spielten den ganzen Herbst vorne mit. Auch hier standen nicht die Punkte im Vordergrund, sondern vielmehr die Freude am Spiel. Der FC Balzers darf seit Jahren auf eine grosse und erfolgreiche Juniorenabteilung bauen. So stellte der FC Balzers in allen Juniorenebenen eigene Mannschaften und das seit Jahren So muss sich der FC Balzers also auch in Zukunft keine Sorgen machen, wenn es sportlich so weitergeht.
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Aufbruchstimmung beim FC Ruggell Von Helmut Allgäuer
Die Suche nach einem neuen Übungsleiter Bereits im Frühjahr machten sich die Verantwortlichen daran, die Weichen für die neue Saison zu stellen. Seit längerem wurde bereits mit dem Gedanken gespielt, es wieder einmal mit einem Spielertrainer zu versuchen. Ein Modell, welches in früheren Jahren beim FC Ruggell des Öfteren erfolgreich praktiziert wurde. Auch das Profil, welches ein neuer Spielertrainer erfüllen musste, war schnell erstellt. Erwünscht waren ein ansprechender Leistungsausweis als Spieler, wenn möglich im besten Fussballalter sowie die Bereitschaft und Motivation, ein junges Team auf allen Ebenen weiterzubringen. Mit Ronny Büchel, als ehemaliger FL-Nationalspieler mit ersten Erfahrungen im Trainerbereich bestens dafür geeignet, war diese Person schnell gefunden. Als Co-Trainer steht ihm Walter Büchel zur Seite, welcher seine Erfahrung aus unzähligen Trainerjahren gezielt einfliessen lassen kann. Komplettiert wird der Betreuerstab durch Torwarttrainer Markus Marty, Coach Sandro Guntli sowie Physiotherapeutin Martina Augsburger.
: Nachdem die 1. Mannschaft des FC Ruggell in der Saison 2009/10 den Aufstieg knapp verpasste, war in der letzten Spielzeit die Luft verständlicherweise etwas draussen. Höchste Zeit also, frischen Wind in den Spielbetrieb zu bringen. ten zwei 3:0 Siege. Leider wurde Ruggell gegen Staad ein Opfer seiner noch fehlenden Cleverness und liess weitere wichtige Punkte liegen. Auf diese Enttäuschung hin folgte wiederum ein klarer 5:1-Heimsieg gegen Rebstein. Es sollte jedoch ein weiteres Tief mit nur 2 Punkten aus 4 Spielen folgen. Immerhin konnte die Vorrunde positiv mit 2 Siegen abgeschlossen werden, dabei schoss die Ruggeller Offensive nicht weniger als 10 Tore in den letzten beiden Partien. Eine äusserst starke Leistung zeigte das junge Team im FL-Cup gegen Schaan, wobei der entscheidende Treffer für Schaan erst in der allerletzten Minute der Nachspielzeit fiel. Die Mannschaft hat immer wieder gezeigt, zu welch guten
Leistungen sie im Stande ist. Die Hauptaufgabe des Teams im Frühjahr wird sein, aus den gemachten Fehlern zu lernen. Auf Grund der guten Mischung zwischen jungen und routinierten Spielern ist der Mannschaft im Frühling einiges zuzutrauen. Ebenfalls ist die Handschrift des neuen Trainerduos bereits deutlich zu erkennen. In Ruggell wird attraktiver Offensivfussball gespielt. Diese Tugend soll weiterhin gepflegt werden und scheint erfolgsversprechend zu sein. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass immer wieder junge Spieler den Übertritt vom Juniorenfussball in den Aktivbereich problemlos schaffen und gezielt in die Mannschaft eingebaut werden können. Nebenbei besteht
Herbstrunde mit Höhen und Tiefen Nach einer guten Vorbereitungsphase endete der Saisonauftakt allerdings mit einer unglücklichen Auswärtsniederlage beim heutigen Tabellenführer Au-Berneck. Dieser Ausrutscher wurde dann aber schnell korrigiert und es folg-
1. Mannschaft des FC Ruggell (Bild: Daniel Ospelt)
für Nachwuchsspieler auch die Möglichkeit, bei der 2. Mannschaft in der 4. Liga Spielpraxis zu sammeln. Der FC Ruggell bietet somit ein ideales Umfeld für ambitionierte Junioren, welche den Sprung ins Aktivwesen erfolgreich gestalten möchten.
Solides Fundament
Der FC Ruggell hat es über die Jahre hinweg verstanden, seiner Verantwortung als Dorfverein treu zu bleiben. Als oberstes Ziel wurde seit jeher die Jugendförderung angesehen. Viele Kinder und Jugendliche aus Ruggell und den umliegenden Dörfern haben beim FC Ruggell das ‚Tschutten‘ erlernt. Auf Grund des beschränkten Einzugsgebietes geht der Verein gezielt Gruppierungen
sport:zeit
mit anderen Vereinen ein, um allen Altersstufen gerecht zu werden. Genauso wichtig erscheinen aber auch soziale Aspekte, welche ein Sportverein den Jugendlichen vermitteln muss. So unterstützt z.B. die Freiwilligenarbeit, setzen grossen Wert auf die Gleichbehandlung aller Mitglieder, erwartet gegenseitigen Respekt und
Anerkennung und fördert die Integration und Akzeptanz von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft.So ist der FC Ruggell der IG Interessengemeinschaft St.Galler Sportverbände, Sport- verein-t beigetreten. Die unterzeichnete Charta beinhaltet die fünf Kernelemente, erhöhte Wertschätzung für ehrenamtliche
Leistungen im Sport, Motivation von Sportinteressierten zur aktiven Mitgestaltung des Vereinslebens, verbesserte und bewusste Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen in die Gesellschaft, Stärkung der gesellschaftlichen Position der Sport-
verbände und Vereine, Festigung der Solidarität unter den Sportorganisationen. Der FC Ruggell ist der erste Verein mit Gütesiegel im Fürstentum Liechtenstein. Dank dieser Grundsätze ist der FC Ruggell auch heute noch ein kerngesunder Verein mit ca. 300 Mitgliedern.
Peilt der USV die Promotion an? Von Herbert Oehri
USV-Präsident Horst Zech meint, dass der Verein einen solchen Aufstieg wohl mitmache, ohne dabei das Finanzielle, was ein solcher Aufstieg kosten würde, ausser Acht zu lassen. Diese 1. Liga-Promotion ist vom Schweizerischen Fussballverband und von der Schweizerischen Football League ins Leben gerufen worden, um – vor allem dem Nachwuchs im Profibereich – eine höhere Spielkultur zu vermitteln. Insgesamt dürfen schweizweit allerdings nur vier U21-Teams aus dem Profilager mitmachen. Die Auslese dieser vier Erstligamannschaften erfolgt nach einem bereits festgelegten Schlüssel und wird nach einem Punktesystem berechnet. Danach sind sicher dabei: der FC Basel U21, der FC Zürich U21, der FC Luzern U21 (noch nicht ganz sicher) und eine vierte Mannschaft, die um den weiteren Platz noch kämpft. Aus den drei Erstligagruppen der Schweiz (USV und Balzers spielen in Gruppe 3) steigen die beiden Erstrangierten direkt in diese neue Promotionsklasse auf.
: Es gibt viele Gerüchte um den USV. Auch, dass der Unterländer Vorzeigeverein USV Eschen/Mauren als nächstes die 1.Liga Promotion anstrebe. Wer tiefer gräbt und die Verantwortlichen danach fragt, bekommt die Antwort, dass der USV alles auf sich zukommen lassen werde.
1. Mannschaft des USV Eschen /Mauren (Bild: USV)
Dazu kommen die vier besten Nachwuchsmannschaften aus dem Profibereich plus sechs Absteiger aus der Challenge League, also Rang 11 bis 16. Der USV liegt bei Saisonhalbzeit auf einem dieser Aufstiegsplätze. Es gibt im USV aber auch Stimmen, die sich klar gegen einen
möglichen Aufstieg aussprechen. Sie führen ins Feld, dass ein solcher zusätzlich Geld kosten, aber nichts einbringen werde. Es gäbe dadurch nicht mehr Zuschauer und die Auswärtsspiele führten in alle Landesteile der Schweiz. Noch ist auch noch nicht ganz geklärt, wer die Summe an die
Erstligakammer bezahlt, welche aussteht, wenn eine liechtensteinische Mannschaft in diese 1. Liga-Promotion aufsteigen würde. Man hört immer wieder die Zahl von 20‘000 Franken, die fällig wird. Es ist anzunehmen, dass diese Fragen über die Wintermonate abgeklärt werden.
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Der USV Eschen/Mauren ist Herbstmeister Von Herbert Oehri
Mit dem letzten Meisterschaftspiel der Ersten Liga am 27. November 2011 im Tessin hat sich der USV Eschen/Mauren erstmals in seiner fast vierjährigen 1. Liga-Zugehörigkeit die Herbstkrone aufsetzen können. Dank der haudünn besseren Tordifferenz gegenüber dem FC Tuggen.
Der talentierte Marco Fässler (vorne) spielt seit Anfang dieser Saison beim USV.
Die Frage, ob die Mannschaft reif für den Aufstieg in die neue geschaffene 1.Liga-Promotion sei, kann man nicht so leicht beantworten. Jedenfalls verfügt Trainer Uwe Wegmann eine Truppe, die Freude am Spiel hat und sehr solide wirkt. Auch der USV-Trainer meinte nach dem gewonnen Spiel beim Team Ticino U21: «Auch wenn man sich für den Herbstmeistertitel nichts kaufen kann, wollten wir diesen heute unbedingt gewinnen. Auch nach dem 1:0-Rückstand war ich überzeugt, dass die Mannschaft es noch drehen wird. Jetzt gehen
wir in die verdiente Winterpause und werden nach einer konzentrierten Vorbereitung versuchen, den Platz in der Spitzengruppe zu verteidigen». Marco Colocci, der zweifache Torschütze sagte nach dem Spiel im Tessin, dass es ihm freue, mit zwei Toren geholfen zu haben. «Ich bin sicher, dass dieses Team weiter um den Aufstieg ein ernstes Wort mitreden wird». Nachdem mehrere Jahre in Bezug auf die Chance eines möglichen Aufstiegs in die Challenge League für den USV und andere FL-Vereine eine «Hängepartie» war, ist nun der Weg zum Aufstieg – wenigstens in die 1.Liga Promotion- eine eingeschobene 3. Liga unterhalb der Profiliga – frei. Inskünftig dürfen – und das ist in erster Linie Johann Albin und seinem FCV aber auch dem LFV zu verdanken – aus dem Fürstentum Liechtenstein zwei Teams in der 1.Liga-Promotion spielen. Aber die teilnehmenden Vereine würden dann zur Kasse gebeten – im Gegensatz zu den Schweizer Vereinen der 1. Liga Promotion, die Geld dafür bekommen würden. Trotz alledem haben die Spieler wieder sportliche Perspektiven. Sie können wieder eine Klasse höher steigen und werden nicht – wie einige Jahre vorher – gedeckelt. Und das ist auf jeden Fall mal schon ein Fortschritt.
Hinten Christoph Biedermann und Mitte Flavio Pierno im Meisterschaftsspiel gegen den ChL-Absteiger FC Schaffhausen.
sport:zeit
Rückblick FC Triesen 2011 Von Edy Kindle
Talente aus den eigenen Reihen gab und gibt es zwar immer wieder, doch nahezu alle haben irgendwann mehr oder weniger erfolgreich den Schritt zu einem anderen Verein in eine höhere Liga unternommen. So standen beispielsweise beim jüngsten 2:0Sieg Liechtensteins gegen Litauen nicht weniger als sechs ehemalige FC Triesen Junioren im Aufgebot der Nationalmannschaft. Für die Saison 2011-2012 konnte der FC Triesen mit der Verpflichtung eines ambitionierten Spielertrainers eine lange Zeit angestrebte Weichenstellung vornehmen, die ein Versprechen für die Zukunft darstellt. Mit Raphael Roher ist es gelungen, einen Spielertrainer für die 1. Mannschaft zu engagieren, der als Zugpferd dienen kann. Bereits sind mit Claudio Beck und Andreas Christen zwei ehemalige Triesner Junioren, die in höheren Ligen und beim LFV Erfahrung sammeln konnten, zu ihrem Stammverein zurückgekehrt. Zudem wurde der Kader durch junge und talentierte Spieler aus der Region oder dem eigenen Nachwuchs ergänzt, so dass Raphael Rohrer mittlerweile über eine Truppe mit Potenzial verfügt. Mit dem Herbstmeistertitel hat die Mannschaft gezeigt, dass mit dem FC Triesen vielleicht bald wieder zu rechnen sein wird. Ergänzt wird die Aktivabteilung des FC Triesen durch eine zweite Mannschaft, welche auf die Saison 2011/12 hin den Aufstieg in die 4. Liga feiern konnte und ebenfalls über einige Substanz verfügt. Nach der Vorrunde ist das Team von Trainer Urs Rinderer im hinteren Mittelfeld klassiert
: Der Weg, den der FC Triesen in den letzten Jahren mit seiner Aktivabteilung beschritten hat, war kein einfacher. Als Verein, der in der dritten und seit einiger Zeit sogar in der vierten Liga spielt, war Triesen weder für Spieler noch für Trainer besonders attraktiv. und wird alles daran setzen, den Ligaerhalt zu schaffen. Beide Aktivteams des FC Triesen sind im FL Cup bis in die Viertelfinals vorgestossen, wo die erste Mannschaft nach einem sehr guten Spiel am USV Eschen–Mauren und die zweite Mannschaft am amtierenden Cup-Sieger FC Vaduz scheiterten. Die Senioren des FC Triesen sind weiterhin in der Meistergruppe vertreten. Leider konnte der Verjüngungsprozess der Mannschaft nicht im gewünschten Rahmen umgesetzt werden, so dass die allermeisten Spieler mittlerweile längst im Veteranenalter sind. Trotz mehrheitlich verlorengegangener Spiele in einer Gruppe mit starken Seniorenmannschaften von Bonaduz bis Walenstadt lassen sie sich aber die Lust am Fussball nicht verderben. Aus der Juniorenabteilung gibt es schon seit Jahren immer wieder sehr viel Erfreuliches zu vermelden. Die Junioren B schafften im Frühling den Aufstieg in die 1. Stärkeklasse, welche sie nach der Vorrunde auf dem hervorragenden 2. Platz, punktgleich mit dem Erstplatzierten, abgeschlossen haben. Es war bereits der fünfte Aufstieg in Serie, welcher diesem Team, das schon seit der F-Jugend zusammenspielt, gelungen ist. Hier wächst wieder ein Jahrgang heran, der dem FC Triesen hoffentlich noch viel Freude bereiten wird. Drei Spieler dieses Teams haben im Oktober für Liechtenstein an der U17-EM-Qualifikation in Kasachstan teilgenommen und den FC Triesen dabei würdig vertreten. Nach einem Unterbruch von einem Jahr haben sich die Junioren C
1. Mannschaft Saison 2011-2012 mit Spielertrainer Raphael Roher (mittlere Reihe, 1. von li)
Damen Aufstieg in die 2. Liga mit Trainer Anton Kindle (2. von li) und Co-Trainer Rolf Mettler (2. von re)
neu formiert. Sie spielen in ihrer Alterskategorie fast durchwegs mit dem jüngeren Jahrgang und konnten im Verlaufe der Saison einige Fortschritte erzielen. Auch die Junioren D, E, F und G haben sich im vergangenen Jahr weiterentwickelt. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst der gut ausgebildeten und engagierten Juniorentrainer. Was bei den Männern (noch) nicht so ist, ist bei den Frauen schon lange Tatsache: Der FC Triesen ist im Bereich des Frau-
enfussballs landesweit führend, sowohl was die Anzahl Teams und Spielerinnen betrifft, als auch in Sachen Ligazugehörigkeit. Aktuell wird die Frauen- und Juniorinnenabteilung zusammen mit dem FC Balzers geführt. Dank dieser Gemeinschaft kann im Aktivbereich eine 2. Liga- und eine 4. Liga Mannschaft im Meisterschaftsbetrieb gestellt werden. Ebenso ist es möglich, die Juniorinnen altersgerecht zu fördern und zu fordern, was sich durchwegs in positiven Resultaten niederschlägt.
business:zeit Gemeinsames Helfen Mit «Velos für Afrika» ist der LGT ein erfolgreicher Auftakt zum Employee Volunteering Program gelungen. Gesellschaftliches Engagement ist ein Baustein, der weiter verfolgt wird. Seite 54
Kastration und Niedergang? Hat der Treuhandsektor in Liechtenstein keine Zukunft mehr? Wie düster sind die Prognosen und wie wird sich dieser Wirtschaftszweig entwickeln? Walter Matt hat Antworten. Seite 60
Erbrecht in Liechtenstein Die Frage nach der Regelung seiner Nachfolge oder seiner Hinterlassenschaften muss sich fast jeder eines Tages stellen. Wie die gesetzliche Erbfolge in Liechtenstein geregelt ist, lesen Sie auf Seite 64
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Freude am gemeinsamen Helfen Ein neuer Baustein des gesellschaftlichen Engagements der LGT Längst denken Unternehmen nicht nur an den Gewinn, sondern berücksichtigen auch ökonomische Faktoren und die Bedürfnisse der Gesellschaft. Das Employee Volunteering Program (EVP) der LGT Group bietet den Mitarbeitenden eine Plattform für Freiwilligeneinsätze bei gemeinnützigen Organisationen. Gustav Stendahl, Head Group Human Resources, verrät uns mehr dazu. Gustav Stendahl, Head Group Human Resources der LGT Group, berichtet über den erfolgreichen Start der EVP-Aktion «Velos für Afrika».
Herr Stendahl, was ist das EVP? Im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzepts der LGT Group haben wir das Employee Volunteering Program geschaffen. Unsere Mitarbeitenden können Freiwilligeneinsätze bei diversen Organisationen leisten, um benachteiligten Menschen zu helfen. Wofür braucht es das EVP? Ich kann mich auch so ehrenamtlich engagieren. Viele Mitarbeitende der LGT unterstützen in ihrer Freizeit Vereine und Organisationen.
Andere würden sich gerne für einen guten Zweck engagieren, wissen aber nicht, wo sie sich melden sollen. Das EVP informiert über ausgewählte soziale Unternehmen und motiviert die Mitarbeitenden, sich dort zu engagieren. Werden die Mitarbeitenden für ihre ehrenamtliche Arbeit freigestellt? Das Engagement ist freiwillig, und die Einsätze erfolgen in der Freizeit oder in den Ferien. Es geht darum, sich im wahrsten Sinne des Wortes «tatkräftig»
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zu engagieren. Ich habe beispielsweise während meines Sabbaticals bei der Organisation «Gump- & Drahtesel» und deren Programm «Velos für Afrika» mitgearbeitet. Es hat grossen Spass gemacht. Mit welchen Organisationen arbeitet die LGT beim EVP zusammen? Insgesamt haben wir drei Organisationen ausgewählt. Neben Gump- & Drahtesel sind dies Infoklick und Studienaktie. Sie
«Velos für Afrika»
erfolgreicher Auftakt des EVP Am Samstag, 12. November 2011, sammelten 30 LGT Mitarbeitende mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Familien und der Organisation «Gump- & Drahtesel» rund 500 alte Velos beim LGT Service Center Bendern. 250 Fahrräder konnten vor Ort für den Export nach Afrika aufbereitet werden. Dazu mussten der Sattel, die Pedalen und das Vorderrad abmontiert werden. Viele Einwohner Liechtensteins und der angrenzenden Schweiz nutzten die Gelegenheit, ihr gebrauchtes Velo für einen guten Zweck zu spenden. Die Aktion stiess in der Bevölkerung, bei den Liechtensteiner Medien und den LGT Mitarbeitenden auf grossen Anklang.
bieten diverse Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Arbeit, Coaching sowie in der Kinder- und Jugendförderung. «Velos für Afrika» bildete den Auftakt des EVP. Wie ist das Echo auf diese Aktion? Sehr positiv. Zum einen erhielten wir viele Komplimente aus der Bevölkerung; zum anderen hat es unseren Mitarbeitenden grossen Spass gemacht, bei dieser Aktion mitzumachen.
Sind weitere EVP-Aktionen geplant? 2012 werden wir weitere Aktionen in Liechtenstein und in der Schweiz durchführen und zu gegebener Zeit darüber informieren. Wo kann man sich melden, wenn man sich engagieren möchte? Was muss man dabei berücksichtigen? Beim EVP kann man sich unterschiedlich engagieren. Beispielsweise bei gelegentlichen Aktionen wie «Velos für Afrika».
Regelmässige Einsatzmöglichkeiten bestehen bei diversen Bildungs- und Coachingprogrammen, die benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützen. Ein längerfristiges Engagement bietet das iCats-Programm der LGT Venture Philanthropy an. Die Freude am gemeinsamen Helfen ist das Wichtigste.
Gemeinsam helfen: Mitarbeitende der LGT bereiten die Fahrräder für die Reise nach Afrika vor.
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Dubai – ein Überblick Dubai ist eine Stadt und ein Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate und wurde formal 1833 von Scheich Maktum bin Buti al Maktum zusammen mit 800 Mitgliedern des Bani Yas-Stamms gegründet.
Bryan Jeeves
Es blieb unter der Kontrolle des Clans, als die Briten 1892 Dubai unter ihre Obhut nahmen. Am 2. Dezember 1971 wurde Dubai unabhängig. Es war in der Geschichte ein wichtiger Handelsplatz und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein bedeutender Hafen. Nach dem Fund von Öl 1966 gründeten Dubai und Katar eine neue Währungseinheit. Als sich Großbritannien 1971 aus dem Gebiet zurückzog, gründeten Dubai und Abu Dhabi zusammen mit vier anderen Emiraten die Vereinigten Arabischen Emirate. Katar und Bahrain blieben unabhängige Staaten und der VAR Dirham wurde als Währungseinheit der VAR festgelegt. Heute ist Dubai ein Global Player und ein wichtiges Handelszentrum. Das anfänglich bedeutende Einkommen aus der Ölindustrie wurde über die Jahre umsichtig investiert, sodass die Ölreserven in Dubai mit der Zeit nebensächlich wurden und die alternativen langfristigen Einkünfte aus den Sektoren Finanzdienstleistungen, Tourismus und Immobilien ausreichend waren.
In Zahlen beträgt Dubais BIP ca. US$ 83 Milliarden und seit dem Rückgang der Ölproduktion machen Öl und Gas lediglich 6% der Einkünfte des Emirats aus. Aus den anderen Hauptsektoren f ließen 23 % aus dem Immobiliensektor, 30 % aus dem Handel und damit verbundenen Dienstleistungen sowie 11 % aus Finanzdienstleistungen in die Kasse. Die wesentlichen Exportziele von Dubai sind Indien mit US Dollar 5,8 Milliarden, die Schweiz mit US Dollar 2,4 Milliarden, wobei Irak und Iran stark in Re-Exporten involviert sind. Die wesentlichen Importländer sind Indien mit US Dollar 12,5 Milliarden, China mit US Dollar 11,5 Milliarden und die USA mit US Dollar 7,57 Milliarden. Die Schlussfolgerung, dass Indien der wichtigste Handelspartner von Dubai ist, spiegelt sich auch in der Bevölkerungsstruktur wieder. Der Fortschritt, den Dubai im Dienstleistungssektor gemacht hat, ist an der erstaunlichen Skyline erkennbar. In der Scheich-Zayid-Straße steht das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa mit 829,84 Metern
Höhe. Das Bauwerk (Khalifa Tower) vereint die traditionellen Mustersysteme, die für die islamische Architektur typisch sind. Der Y-förmige Grundriss mit den drei Gebäudesäulen stellt eine abstrakte Form der in Dubai beheimateten Wüstenblume Hymenocallis dar. Auch das berühmte luxuriöse Strandhotel Burj al Arab mit 60 Stockwerken und 320 m Höhe war lange Zeit das höchste Gebäude, das ausschließlich als Hotel genutzt wurde, bis es in Dubai selbst vom Rose Tower überragt wurde. Das Burj al Arab ähnelt einem Schiffssegel und spiegelt den Stolz der Region wieder. Der Bau der Dubai Metrolinie zwischen dem Finanzviertel und den Wohngebieten sowie die hervorragende direkte Verbindung zum Flughafen sind ein weiteres Zeichen für die schnelle Entwicklung von Dubai. Die Dubai Metro ist das erste städtische Schienennetz auf der arabischen Halbinsel. Der Hafen Jebel Ali in Dubai ist der weltgrößte von Menschen gebaute Hafen und der größte Hafen im Nahen Osten.
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Fakten: VAE Vereinigte Arabische Emirate
Fakten: Dubai (Emirat)
Hauptstadt: Abu Dhabi Größte Stadt: Dubai Amtssprache: Arabisch Regierung: Patriarchalische Föderation autonomer Emirate und konstitutionelle Wahlmonarchie Präsident: Chalifa bin Zayid Al Nahyan Vizepräsident & Premierminister: Muhammed bin Rashid Al Maktum BIP: US Dollar 190 Milliarden Währung: VAE Dirham (AED) Bevölkerung: 8,3 Millionen, mehr als 2 Million englischsprachige Auswanderer
Hauptstadt: Dubai Amtssprache: Arabisch Regierung: Konstitutionelle Monarchie Herrscher: Muhammed bin Rashid Al Maktum Kronprinz: Hamdan bin Muhammed bin Rashid Al Maktum BIP: US Dollar 83 Milliarden Währung: VAE Dirham Bevölkerung: 2,3 Millionen
Das eindrucksvollste Zeugnis der Gebäudeentwicklung sind jedoch die Einkaufszentren in den Freihandelszonen. Die neue Ansammlung von Gebäuden, die in den letzten Jahren rund um das JBC Jumeirah Business-Center entstanden ist, umfasst mehr als 80 überwältigende Wolkenkratzer in Grünanlagen, mit Golfplätzen, künstlich angelegten Seen etc. Dubai ist ein Zentrum der Dienstleistungssektoren wie Informatik und Finanzen mit industriespezifischen Gebieten in der Stadt. Die Dubai Internet City ist zusammen mit der Dubai Media City als Teil der TECOM (Dubai Technology, Electronic Commerce und Media Free Zone Authority) ein Beispiel, zu dessen Mitgliedern Microsoft und IBM ebenso gehören wie Medienunternehmen wie NBC, CNN, BBC, Reuters, Sky News und AP.
Jeeves Group Büro im 15. Stock
Die Jeeves Group hat in Dubai eigene Büros in den Jumeirah Lake Towers eingerichtet. Diese Freihandelszone ist Teil des DMCC Dubai Multi Commodities Centre, wo Gold, Silber, Öl und Diamanten zu den üb-
Jumeirah Lake Towers
lichen Handelsprodukten gehören. Nachdem Antwerpen über Generationen das Handelszentrum für den Diamantenhandel war, hat sich das heute geändert. Das DMCC hat still und effektiv einen großen Anteil des Marktes übernommen, dank seiner modernen Infrastruktur, des leistungsstarken Personals, eines steuerneutralen Geschäftsklimas etc. Es bietet tatsächlich einen innovativen Ansatz in Dubai und hat ausländische Fachkräfte in das Land gebracht. Zu den 2,3 Millionen Einwohnern zählen 17% Emirater, 9,1% sonstige arabische Nationalitäten und 43%
Inder als größte ausländische Volksgruppe. Die Gesamtbevölkerung der VAE spiegelt insgesamt diesen Trend wieder, denn auch hier sind bei 8,3 Millionen Einwohnern nur 19% Emirater. Die größte Stadt der VAE ist Dubai mit 1,7 Millionen, wobei Abu Dhabi die Hauptstadt der VAE ist.
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Europe
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The Caribbean
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Central America
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Middle East
Serving you from East to West. Your partner as international fiduciaries and trustees. Our group offers multidisciplinary comprehensive management, legal and accountancy services in all major jurisdictions. Jeeves Group, Bahnhofstrasse 7, 9494 Schaan, Liechtenstein T + 423 236 14 60, F + 423 236 14 61, info@jeeves-group.com www.jeeves-group.com
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Far East
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Asia Pacific
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Jeeves Group in Dubai Im Rahmen der Strategie der Gruppe wurden 1993 mit der Übernahme von St. Vincent Trust Service erstmals Niederlassungen im Ausland errichtet. Die Entwicklungen im Offshore Sektor im letzten Jahrzehnt förderten eine weitere Expansion bzw. Extension der Dienstleistungen, die für und von anderen ausländischen Rechtssystemen erbracht wurden. Neben der Karibik waren Hongkong und Singapur die nahe liegenden nächsten Ziele und sie wurden ordnungsgemäss aufgebaut. Um eine internationale Klientel aufzubauen und zu bedienen, waren eigene Niederlassungen im Inland und Ausland erforderlich, um dem Prinzip des «family office» gerecht zu werden, das allgemein unter Fachleuten als die beste Methode anerkannt ist, um einen umfassenden Kundenservice zu beschreiben. Der Nahe Osten entwickelte sich zu einer interessanten Marktposition, als weitere geografische Möglichkeiten geprüft wurden. Nach einem ersten Besuch in Dubai 2005 galt es als Wahlstandort für Dienstleistungen in der Golfregion, und im September 2011 eröffnete die Jeeves Group Consultants JLT ihre Niederlassung in den Jumeirah Lake Towers. Eine volle Woche mit Veranstaltungen und Präsentationen für verschiedene Geschäftsgruppen, Gesellschaften und Einzelpersonen bescherte einen hervorragenden Start. Dubai erhebt keine Ertragssteuern und Leistungen im Bereich der Nachlassplanung erscheinen viel versprechend für die Zukunft. Es besteht ebenfalls Bedarf für ReInvestitionsprodukte, einen zweiten Wohnsitz / eine zweite Staatsangehörigkeit und entsprechende Produkte im Versicherungs- und Anlagebereich.
Nachbarn treffen sich in der Ferne: Der Schweizer Generalkonsul für Dubai, Walter Deplazes kommt aus Chur und freute sich über die neue Liechtensteinische Anwesenheit in Dubai.
v.l.n.r.: Artur Sieradzki MA, COO International Offices, Direktor, V C Vinod, Direktor Dubai, Bryan Jeeves CMG OBE, Group Chairman, Alexander B. Jeeves lic. rer. pol., Group CEO
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Verschwindet unser Treuhandsektor? Von Herbert Oehri
Dr.h.c.lic.iur. Walter Matt
Liechtensteins Treuhandsektor liegt in der Agonie, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen. Täglich müssen wir zusehen, wie der einst herrlich blühende Wirtschaftszweig, der uns Prosperität und Wohlstand gebracht hat, langsam, aber sicher dahinschwindet. Die internationale Finanzlage mit der Verschuldung der Staaten der westlichen Welt, die Jagd nach Steuersündern sowie die teils schlechte Wirtschafts- und Informationspolitik unseres Kleinstaates während den letzten zehn bis fünfzehn Jahren, treiben Liechtenstein täglich mehr in eine prekäre Finanzsituation. Ein wirklicher Ausweg ist nicht in Sicht, zu klein und zu unbedeutend ist unser Land gegenüber den
: «Die Kastration einer Steueroase und der Niedergang des liechtensteinischen Treuhandsektors» nennt er die Vorkommnisse und das politische Handeln während den letzten Jahren: Walter Matt, Rechtsanwalt und Treuhänder aus Vaduz, ein guter Kenner des Treuhandsektors, redet Klartext und sieht keine Zukunft mehr für diesen einst stolzen und gewinnbringenden Wirtschaftszweig des Landes. Mächtigen, allein schon jener im europäischen Wirtschaftsraum. Wenn die Einnahmen langsam versiegen, so schaut der Staat sich zuerst einmal im eigenen Land um, zu Steuergelder zu gelangen, indem er massiv spart oder Steuern erhöht. Das passiert derzeit rasend und wenig ausgewogen. Zum Teil wird am falschen Ort gespart, wie zum Beispiel wegen eines Betrages von zweihunderttausend Schweizer Franken bei unseren Müttern. Es ist richtig, wenn der Finanzminister in diesen schwierigen Zeiten zu Sparappellen aufruft und Sparmassnahmen fordert. Die ausgerechneten Budgetdefizite für die nächsten Jahre wiegen zu schwer, als dass man einfach zur Tagesordnung übergehen könnte. Aber mit dem Sparen ist es nicht eine so einfache Sache. Jede Gruppe fragt sich, warum gerade bei mir gespart werden soll oder rügt, dass mehrere zwei- und dreistellige Millionenposten auf der Ausgabenseite geplant werden, als ob wir noch vor der Jahrtausendwende leben würden. Wir haben einen der Senioren unter den Rechtsanwälten und Treuhändern ausgewählt, der sich traut, Klartext zu reden und kein Blatt vor den Mund nimmt. Walter Matt, Gründer der Rechtsanwalts- und Treuhandkanzlei in Vaduz und der TGC Transfina Group of Companies. Auf Grund seiner
mehr als fünfzigjährigen Tätigkeit, der er heute noch intensiv nachgeht, kennt er den Wirtschaftsstandort Liechtenstein verständlicherweise sehr gut. Es gibt viele, vor allem in der classe politique, die ihn nicht verstehen wollen, weil er und das Treuhänder Forum, in welchem er mitarbeitet, sehr oft Recht haben. Das hören jene nicht gerne, die Verantwortung tragen. Er ist ein echter Liechtensteiner, steht zu diesem Staat, sieht verzweifelt die Rettungsversuche der Regierung , ist mit ihr in Vielem nicht einverstanden, nicht, weil es seine Branche in erster Linie trifft, sondern weil mit dem Niedergang unseres Finanzplatzes sehr viele Liechtensteiner/Innen früher oder später sehr zu leiden haben werden. Wir haben Walter Matt einige Fragen gestellt lie:zeit Herr Dr. Matt, Sie haben in vielen Leserbriefen immer wieder das Ihrer Meinung nach komplett falsche Handeln der Regierungen Hasler und Tschütscher in Bezug auf den liechtensteinischen Finanzplatz angemahnt und sogar angeprangert. Sie waren insbesondere mit der Informationspolitik nicht zufrieden. Was lief schief ? Walter Matt: Die gründliche Beantwortung dieser Frage würde mehrere Schreibmaschinen-
seiten füllen. Ich habe diesem Thema schon viele Leserbriefe gewidmet, bitte klickt doch einfach meine Homepage an Archiv www.law-world.li. Kurz zusammengefasst aber kann ich so antworten, dass das Fürstenhaus und die Regierung zwar von einem Angriff der Bundesrepublik Deutschland auf die steuerliche Souveränität Liechtensteins sprachen, als Deutschland mit den bezahlten gestohlenen Bankdaten den ersten grossen Steuersünder Zumwinkel auffliegen liess. Danach aber wurde völlig falsch verhandelt und zu wenig gekämpft. Wir wurden erpresst und zeigten auch, dass wir erpressbar sind. Und wir werden es, was die Deutschen anbetrifft, auch bleiben. Es hilft nichts, wenn unsere Regierungen nicht mehr auf eine Liste kommen wollen, denn sobald Liechtenstein wieder etwas echt liechtensteinisches Grössenverträgliches, auch wenn es europakompatibel gemacht werden könnte, will, wird erneut gedroht. Statt Wohlerworbenes zu verteidigen, haben Fürst und Regierung gekuscht, um gerade in Deutschland lieb Kind zu sein und vor allem, um die liechtensteinische Wirtschaft (gemeint Industrie und Gewerbe) vor grossen Schäden zu bewahren. Das war eine schlechte Motivation, und der grösste Sektor der
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Wirtschaft, Banken, Versicherungen, Dienstleister haben ein noch nie da gewesenes Desaster erlebt. lie:zeit Viele Leute fragen sich, wieso es der Bevölkerung auch schlechter gehen soll, wenn es der Treuhandbranche schlechter geht ? Wird es den hier ansässigen Menschen in naher Zukunft wirklich wirtschaftlich schlechter gehen? Müssen sie den Gürtel enger schnallen? Walter Matt: Auch die Beantwortung dieser Frage würde den Rahmen dieses Zeitungsbeitrages sprengen. Tatsache ist einfach, dass unsere Regierungen in den letzten fünf bis sechs Jahren in allen Verhandlungen viel zu schnell nachgegeben haben, in den Abkommen einfach nicht konsequent die Vorteile Liechtensteins gewahrt haben, das Besondere einfach aufgegeben haben und sie haben sich zu Abkommen nötigen lassen, oder zum Teil selbst solche abschliessen wollen, die nicht nur alles Traditionelle, sondern auch alles was den liechtensteinischen Finanzplatz bisher vertrauenswürdig, sicher und effizient gemacht hat, aufgaben. Mit solchen Abkommen soll eine völlige Transparenz herbeigeführt werden, jeder ausländische Investor wird bei geringstem Anlass dem Ausland gemeldet. Wir haben damit unsere Glaubwürdigkeit verloren und das Schlimmste ist, dass die Regierung einen regelrechten Vernichtungskampf gegen die Treuhänder führt, die in ihrer Agenda 2020 schon gar nicht mehr vorkommen. Durch all das sind Hunderte von Milliarden aus dem Land abgeflossen, werden nun an anderen Finanzplätzen verwaltet, hinterlassen im Land im Treuhandsektor irreparable Schäden und hunderte von Arbeitslosen. Auch dazu klickt bitte meinen Leserbrief betreffend das Loch in der Staatskasse, die bald zu erwartenden Steuererhöhungen und die drohende Arbeitslosigkeit von Hunderten von Treuhändern und deren Angestellten an. Über drei Generationen haben nicht nur der Staat
und die Treuhänder gut verdient und gelebt, sondern auch praktisch jeder vierte Liechtensteiner, (Gastronomen, Garagisten, Modegeschäfte, Büroausstatter, Lieferanten und andere, die für Treuhänder und verwaltete Gesellschaften tätig waren) hat indirekt von diesem prosperierenden Treuhandsektor profitiert. Liechtenstein wird als Standort von Banken, Versicherungen und mit einigen anpassungsfähigen Treuhändern überleben. Aber es wird uns allen schlechter gehen, weil hunderte von Millionen an Gesellschaftssteuern fehlen und viele, viele Millionen an Steuereinnahmen, welche die Treuhänder in der Vergangenheit gebracht haben. lie:zeit Können Sie uns ein Beispiel nennen, warum es den KMU und im weiteren auch der Bevölkerung wirtschaftlich schlechter gehen wird, wenn der Treuhandsektor auf ein Minimum zusammengeschrumpft ist? Walter Matt: Die KMU sind nicht die einzigen, denen es schlechter gehen wird, wenn der Treuhandsektor noch weiter schrumpft. Wie schon erwähnt, profitierte praktisch jeder vierte Liechtensteiner von den satten Einnahmen, Steuern und Ertragssteuern von Zehntausenden von Gesellschaften, welche innerhalb der letzten Jahre gelöscht wurden. Ich beantworte die Frage «Liechtensteinischer Finanzplatz wohin?» negativ. Die Treuhänder wehren sich seit Jahren gegen die schlechte Informationspolitik der Regierung im Inland. Sie kritisieren mit Argumenten, die die Regierung einfach nicht ernst nimmt, gegen zum Teil sträflich schnell und oberflächlich abgeschlossene Abkommen, kritisieren, dass in vielen Abkommen Liechtenstein einfach ausverkauft wurde und sie ignoriert nun schon seit Jahren den Standpunkt und die Appelle der Treuhänder, dass das neue Liechtenstein, der Finanzplatz, der nun nicht mehr der frühere ist, neue Rahmenbedingungen braucht. Dazu gehören die Rechtssicherheit für die
Treuhänder und deren Klienten, denen ja etwas Besonderes geboten werden soll. Dazu gehört auch die Planungssicherheit für Klienten. Es wird ständig behauptet, die Planungssicherheit für Ausländer sei gegeben, es ist aber das Gegenteil der Fall. lie:zeit Herr Dr. Matt, welche Empfehlungen können Sie für die Eruierung neuer Einnahmensquellen abgeben? Gibt es die für unser Land überhaupt? Walter Matt: Empfehlungen für die Erschliessung neuer Finanzquellen sind fast illusorisch. Wir haben keine neuen Quellen, jedenfalls nicht solche, die den Riesenausfall ersetzen. Mit der Demontage Liechtensteins hätte parallel die fertige Auf bereitung und Propagierung von neuen Geschäftsmodellen erfolgen sollen. Die sture Weissgeldtheorie kostete uns viel, zu viel, nicht nur Geld. Banken und Fonds brauchen Treuhänder, die der Regierung nicht ins neue Bild passen «weil sie an alte Zustände erinnern». Wir werden in ein paar Jahren Steuererhöhungen und eine Staatsverschuldung von mehreren hundert Millionen haben, weniger oder keine Reserven mehr, die Altersversorgung für unsere Kinder und Enkel ist nicht mehr garantiert. Wir können nichts verpfänden, nichts verkaufen, haben keine Rohstoffe. Unsere einzigen Produkte sind nebst denen der Wirtschaft die Dienstleistungen von Banken und Treuhändern mit Versicherungen und Fonds. Aber: abgesehen davon, dass die Auf lage von Wertpapierfonds, Versicherungs- und Immobilienfonds auf ausländischen Finanz- und Bankplätzen wie etwa London, Frankfurt (mit denen wir uns nicht vergleichen können) viel publikumswirksamer möglich ist, fehlt unserem Land auch die frühere Attraktivität: die echten Treuhandlösungen, Bankgeheimnis – null Auskünfte an ausländische Steuerbehörden – paradiesisch niedrige Steu-
ern. Fachleute im Land meinen, dass wir damit schon längst hätten anfangen sollen, solche Lösungen unter der neuen Marke «Liechtenstein» aufzuarbeiten und anzupreisen, war eine Chance, hätten viel Geld ins Land zu bringen, wenn… Dazu braucht es neue attraktive Rahmenbedingungen, unter anderem die Öffnung des Landes für die Ansiedlung von geldstarken Einzelpersonen und Unternehmen, die Garantie, dass solche hier zuverlässig planen können und ihre Privatsphäre geschützt bleibt. Die Regierung hingegen plant für eine Zeit «nach dem Bankgeheimnis»!? Es braucht weiterhin ein attraktives steuerliches Umfeld. «Planungs- und Rechtsicherheit» verwenden Offizielle nur als Floskel. Solche Zukunftsprofile und Projekte könnten ja der Reputation des neuen Liechtenstein abträglich sein. Schade! Das ist verkehrte Zurückhaltung, statt tapfere Staats- und Wirtschaftspolitik. Die propagierte elitäre Bildungsstätte muss erst noch bezahlt werden und wo kommt dann die Bildungselite unter? Wir können nicht einmal etwas verpfänden oder wie damals den Schweizern unsere Lebensmittelschulden mit dem Verkauf des Ellhorns bezahlen. Auch für Staatsanleihen braucht es einen prosperierenden Staat. Die Glaubwürdigkeit, die Zahlungsfähigkeit in etwa zehn Jahren werden uns fehlen. Es geht uns schlecht und es wird uns, wenn eine Rezession dazu kommt, viel schlechter gehen. Da muss parallel Hand in Hand, der Abbau der Bürokratie stattfinden. Unsere FMA z.B. verteidigt ihre Existenzberechtigung mit einem unverantwortlichen Kostenaufwand, allein täglich 5.000 Franken für Miete, ist überdotiert mit Kontrolleuren, also Gutachtern, die wir gar nicht mehr in diesem Umfang brauchen. Es werden einfach Leute, zu viel nicht Eigene, beim Staat versorgt. Personalabbau ist seit Jahren ein leeres Versprechen. Der überbordende Bürokratismus muss endlich eingedämmt werden, und zwar drastisch!
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Sozialfonds: Konservative Anlagestrategie zahlt sich aus
Von Alexander Batliner
: Für die Stiftung Sozialfonds geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Zum einen war auch sie von den internationalen Börsenturbulenzen tangiert und zum anderen stand das Jahr 2011 ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums. Hierfür führte sie eine Veranstaltungsreihe durch, welche unter dem Motto «Zu Gast bei Nachbarn» stand.
Dass Pensionskassen von den internationalen Börsenturbulenzen tangiert sind, liegt in der Natur des Sache. Nun überrascht die Stiftung Sozialfonds, die zahlenmässig grösste Pensionskasse in Liechtenstein, mit der Ankündigung, dass sie trotz des schwierigen Marktumfeldes
den Deckungsgrad nahezu stabil halten konnte. Im «Sozialfonds-Magazin», welches vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, verkündet Stiftungsratspräsident Herbert Risch diese frohe Botschaft. Er betont: «Dem Sozialfonds ist es trotz widrigen Rahmenbedingungen
dank überlegtem und vorausschauendem Handeln bislang gelungen, den Deckungsgrad bei 100 % zu halten, und darauf sind wir stolz.» Herbert Risch gibt auch die Gründe an, weshalb der Markt solchen Turbulenzen unterworfen ist. Er führt aus: «Spekulanten beherrschen
die Szene und versuchen, aus den Tagesschwankungen nach oben wie nach unten Kapital zu schlagen. Heute wird nicht mehr wie in der Vergangenheit, Geld an den Märkten angelegt. Heute werden Wetten auf steigende oder fallende Kurse abgeschlossen. Die Börsen dieser Welt verkommen so immer mehr zum Casino, in dem die Gambler Hochkonjunktur haben. Es ist selbstredend, dass es in diesem Umfeld für Pensionskassen und andere institutionelle Anleger immer schwieriger wird, die anvertrauten Gelder konservativ und gewinnbringend anzulegen.» Umso mehr habe sich die konservative Anlagestrategie der Stiftung Sozialfonds als die Richtige erwiesen. «Wir sind froh, dass wir dem Vertrauen, das unsere Kunden uns entgegen bringen, gerecht werden konnten. Für uns war und ist es oberste Prämisse unseres Handelns, verantwortungsvoll mit den uns anvertrauten Geldern umzugehen. Schliesslich handelt es sich hierbei um die Altersvorsorge unserer Kunden», so Herbert Risch gegenüber der lie:zeit.
30-jähriges Jubiläum
Im Rahmen der Feierlichkeiten 30 Jahre Sozialfonds lud die Pensionskasse ihre Kunden zur Besichtigung von verschiedenen kulturellen Sehenswürdigkeiten unseres Landes ein. Zu diesen gehörte auch die Burg Gutenberg in Balzers.
In der Zwischenzeit hat die Stiftung Sozialfonds ihre Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Pensionskasse,
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welche unter dem Slogan «Set 30 Johr för mi doo» standen, abgeschlossen. Hierfür wurde unter dem Motto «Zu Gast bei Nachbarn» eine Veranstaltungsreihe durchgeführt. Ziel war es, den Kundinnen und Kunden für das der Stiftung entgegengebrachte Vertrauen auf besondere Art und Weise zu danken. Aus diesem Grunde wurden die Unternehmer einer Gemeinde an einen kulturellen Ort in der Nachbargemeinde eingeladen. So trafen sich die Kunden aus Triesen und Triesenberg zur Besichtigung der Burg Gutenberg in Balzers. Das Walsermuseum in Triesenberg war Veranstaltungsort für die Unternehmer aus Balzers. Die Kirche in Mauren mit ihren historischen Ausgrabungen besichtigten die Kunden aus Ruggell, Schellenberg, Gam-
prin und Bendern. Die Landweibelhäuser in Schaan waren der Treffpunkt für die Kunden aus Vaduz und jene aus Schaan und Planken trafen sich im Landesmuseum in Vaduz. Das Liechtenstein Institut und der Kirchhügel in Bendern wurde von den Unternehmern aus Eschen besichtigt. «Wir haben bewusst darauf verzichtet, eine grosse Jubiläumsfeier zu veranstalten. Wir wollten den Kontakt zu unseren Kunden pf legen, weshalb wir uns für eine Veranstaltungsreihe entschieden haben. Dadurch ergab sich pro Veranstaltung eine geringere Teilnehmerzahl. Dies erleichterte uns, mit unserer Kundschaft in direkten Kontakt zu kommen und ein persönliches Gespräch zu führen», so Walter Fehr, Geschäftsführer der Stiftung Sozialfonds.
Stiftungsratspräsident Herbert Risch (links) und Geschäftsführer Walter Fehr sind stolz darauf, dass sie den Deckungsgrad des Sozialfonds‘ trotz Börsenturbulenzen immer noch bei 100 Prozent halten können.
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«Bei der Wahl der Pensionskasse waren für mich zwei Punkte ausschlaggebend: Vertrauen in die Anlagen und geringer administrativer Aufwand. Beim Sozialfonds hab ich beides, weshalb ich nicht lange überlegen musste, ihm die Altersvorsorge meiner Mitarbeitenden anzuvertrauen.» Olaf Gassner AMATI, Mauren
Sozialfonds, Essanestrasse 152, 9492 Eschen, Telefon 00423 375 09 09, www.sozialfonds.li
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Das Erbrecht des Fürstentums Liechtenstein
Von Dr. Patrick Schürmann, LL.M.
: Fast jeder muss sich, früher oder später im Leben, die Frage nach der Regelung seiner Nachfolge stellen bzw. darüber entscheiden, wie sein Erbe verteilt werden soll. Egal ob Unternehmer oder Privatperson, die Ausgestaltung einer gerechten und möglichst werterhaltenden Erbverteilung kann eine gewisse Herausforderung darstellen, unabhängig von der Grösse des zu verteilenden Vermögens.
Für die Betroffenen ist es darum wichtig, neben den Bestimmungen der gesetzlichen Erbfolge, auch die Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Nachlassregelung zu kennen, um für sich die optimale Lösung zu finden. Unser Anliegen ist es deshalb, Ihnen einen kurzen Überblick über das Erbrecht Liechtensteins zu geben. Zu diesem Zweck behandelt der nachfolgende Artikel zunächst das Erbrecht im Allgemeinen sowie die gesetzliche Erbfolge in Liechtenstein. In der nächsten Ausgabe sollen dann die Möglichkeiten der individuellen Erbfolgegestaltung aufgezeigt werden.
Allgemeines Den Nachlass bilden die vermögenswerten Rechte und Verbindlichkeiten des Verstorbenen, soweit sie vererblich sind. Unvererblich, weil höchstpersönlich, sind zum Beispiel Unterhaltsansprüche oder Vorkaufsrechte. Das Erbrecht einer Person ist die Befugnis, den Nachlass ganz oder zu einem nach Quoten bestimmten Teil in Besitz zu nehmen. Erben können sowohl natürliche als auch juristische Personen sein. Das Erbrecht kann von den Erben verkauft oder auch weiter vererbt werden.
Dr. Patrick Schürmann, LL.M. Es wird entweder aus einem Erbvertrag, aus einem Testament oder von Gesetzes wegen begründet. Die gesetzlichen Erbfolgebestimmungen kommen nur auf jene Vermögenswerte des Erblassers zur Anwendung, hinsichtlich welcher er keine individuelle Verfügung getroffen hat. Abzugrenzen von den
Erben sind die Vermächtnisnehmer. Vermächtnisnehmer haben keinen Anspruch auf die ganze Erbschaft oder einen Bruchteil davon, sondern können lediglich einzelne Ansprüche auf gewisse Vermögensstücke oder Werte aus dem Nachlass erheben. Dementsprechend haften Vermächtnisnehmer den Gläubigern des Erb-
lassers aber auch nicht für dessen Schulden. Um die Erbschaft auch erwerben zu können, müssen die Erben erbfähig sein. Dies gilt für jeden Erwerb von Todes wegen und damit auch bezüglich des Erwerbes von Pflichtteilsansprüchen und für Vermächtnis-
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nehmer. Nicht erbfähig ist beispielsweise, wer erbunwürdig ist. Erbunwürdig sind Personen, welche vorsätzlich straf bare Handlungen gegen den Erblasser begehen, ihre Eltern- oder Kindespflichten gröblich vernachlässigen oder gegen den Erblasser Zwang bei der Erklärung seines letzten Willens ausüben oder diese Erklärung betrügerisch vereiteln, ihn daran hindern die Erklärung abzugeben oder diese abändern. Ausserdem erweist sich als erbunwürdig nach dem Gesetz, wer ein bereits errichtetes Testament unterdrückt. Die Erbunwürdigkeit kann jedoch vom Erblasser in bestimmten Fällen auch durch Verzeihung beseitigt werden. Das Erbe geht nicht unmittelbar mit dem Tode des Erblassers auf die Erben über. Diese müssen zunächst erklären, ob sie die Erbschaft bedingt oder unbedingt annehmen. Erst danach erfolgt die Einantwortung der Erben durch das Gericht, wobei erst durch diesen Akt das Eigentum an den vererbten Vermögenswerten auf die Erben übergeht. Bei einer unbedingten Annahme des Erbes haften die Erben unbegrenzt für die Schulden des Erblassers. Im Rahmen der bedingten Annahme haften sie nur bis zur Höhe der erhaltenen Aktiven. Die Erben haben jedoch auch die Möglichkeit, sich des Erbes zu entschlagen, was zum Beispiel bei einem überschuldeten Nachlass Sinn macht.
Die gesetzliche Erbfolge der Verwandten Ist weder ein Erbvertrag noch ein gültiges Testament, welches sich auf den gesamten Nachlass bezieht, vorhanden oder können bzw. wollen die eingesetzten Erben die Erbschaft nicht annehmen, kommen die Bestimmungen der gesetzlichen Erbfolge zur Anwendung. Gesetzliche Erben sind diejenigen Personen, die mit dem Erblasser in nächster Linie verwandt sind, der Ehegatte oder
der eingetragene Partner nach dem neuen Partnerschaftsgesetz. Ansonsten sind nichteheliche Lebenspartner den Ehegatten hinsichtlich der gesetzlichen Erbfolge nicht gleichgestellt.
Urgrosseltern. Erbt auch in der vierten Linie niemand, ist die gesetzliche Erbfolge erschöpft und der Nachlass geht an das Land Liechtenstein.
Die Verwandten erben in Liechtenstein nach dem sogenannten «Parentelensystem». Insgesamt gibt es vier Parentelen (Linien). Die einzelnen Linien kommen nacheinander zum Zuge. Dies bedeutet, dass die Eltern gemäss Gesetz nur dann erben, wenn aus der ersten Linie niemand zur Erbschaft gelangt. Gleiches gilt für die nachfolgenden Linien.
Das Erbrecht des Ehegatten und des eingetragenen Partners
Die erste Linie besteht aus den Nachkommen des Erblassers, seinen Kindern und Kindeskindern. Leben noch alle Kinder des Erblassers und sind sie erbfähig, wird die Erbschaft unter ihnen zu gleichen Teilen aufgeteilt. Fällt einem Kind die Erbschaft nicht an, erhalten diesen Anteil seine Nachkommen (sog. Eintrittsrecht), wiederum zu gleichen Teilen. Für den Fall, dass ein selbst noch kinderloses Kind vorverstorben sein sollte, erhalten dessen Anteil am Erbe die übrigen Nachkommen des Erblassers. Ihr Anteil an der Erbschaft vergrössert sich dadurch entsprechend. Uneheliche Kinder sind ehelichen Kindern gleichgestellt. Adoptierte Kinder (und deren Nachkommen) sind in der gesetzlichen Erbfolge den Kindern des Erblassers (und deren Nachkommen) ebenfalls gleichgestellt. Hinsichtlich der übrigen Verwandtschaft des Erblassers entsteht bei Adoptivkindern jedoch kein gesetzliches Erbrecht. Wird niemand aus der ersten Linie Erbe, gelangt die zweite Linie zum Zuge. Diese besteht aus den Eltern des Erblassers und ihren Nachkommen. Leben noch beide Eltern, erhalten sie je die Hälfte der Erbschaft. Ist ein Elternteil vorverstorben, erhalten seine Nachkommen dessen Anteil. Die dritte Linie bilden die Grosseltern des Erblassers und deren Nachkommen. Die vierte Linie besteht aus den
Der Ehegatte und der eingetragene Partner des Erblassers sind neben den Kindern und deren Nachkommen zu 1/3 am Nachlass berechtigt. Neben den Eltern des Erblassers und deren Nachkommen oder neben den Grosseltern ist der Ehegatte bzw. der eingetragene Partner zu 2/3 am Nachlass berechtigt. Des Weiteren steht dem Ehegatten bzw. dem eingetragenen Partner auch das Recht zu, in der gemeinschaftlichen Wohnung weiter zu wohnen und die zum gemeinschaftlichen Haushalt gehörenden beweglichen Sachen, soweit sie zur Fortführung entsprechend der bisherigen Lebensverhältnisse erforderlich sind, zu benützen. Dieses Recht nennt man das sogenannte «Vorausvermächtnis». Wird die Ehe geschieden, für ungültig erklärt oder getrennt bzw. wird die eingetragene Part-
nerschaft für ungültig erklärt oder getrennt, erlischt das gesetzliche Erbrecht. Zu berücksichtigen ist auch, dass der überlebende Ehegatte, solange er nicht wieder heiratet, gegenüber den Erben einen Anspruch auf einen den Verhältnissen entsprechenden anständigen Unterhalt hat, dies allerdings nur bis zum Wert des Nachlasses. Entsprechendes gilt für eingetragene Partnerschaften.
Die Regelung der Nachfolge mittels Erbvertrag und Testament Sollten Sie zur Einsicht gelangen, dass die oben beschriebene gesetzliche Erbfolge nicht Ihren Bedürfnissen entspricht, haben Sie die Möglichkeit, diese gesetzlich vorgesehene Erbfolgeregelung mittels Erbvertrag oder insbesondere durch die Erstellung eines Testaments, im Rahmen des gesetzlichen Spielraums, nach dem eigenen Ermessen festzulegen. Welche Möglichkeiten sich aus den beiden Nachfolgeregelungsinstrumenten Erbvertrag und Testament ergeben und welche Voraussetzungen zu deren Gültigkeit erfüllt sein müssen, soll jedoch Gegenstand unseres nächsten Beitrages sein.
Dr. Patrick Schürmann, LL.M. Rechtsanwalt AG In Kooperation mit
Marktgass 21 Postfach 479 FL-9490 Vaduz Fürstentum Liechtenstein T: 00423 236 04 80 F: 00423 236 04 81 E: lawoffice@batlinergasser.com
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Unternehmensfinanzierung: erfolgreiche Ansätze in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Wirtschaftlich schwierige Zeiten gab es in der Vergangenheit immer wieder. Meist war ihr Ende aber absehbar und die Unternehmen stellten sich rasch wieder auf Wachstum ein. Die aktuelle Situation stellt die Unternehmen aber vor ganz neue Herausforderungen.
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ntsprangen Rezessionen in der Vergangenheit meist dem klassischen Konjunkturzyklus, muss die Ursache der heutigen wirtschaftlichen Probleme etwas differen zierter betrachtet werden. Am Anfang stand die Immobilienkrise in den USA als Aus wuchs einer seit Jahren verfehlten Geld politik. Es folgte die Banken und Finanz krise, da die Werthaltigkeit der belehnten Immobilien in Frage gestellt werden muss te. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte die aktuelle Krise dann aber mit den Hilfs paketen für angeschlagene Banken und die zuletzt ans Tageslicht gebrachte mangeln de Wettbewerbsfähigkeit einer Reihe von EuroLändern. All diese Faktoren haben sowohl die Weltwirtschaft, als auch die glo
Über das Unternehmen Die VP Bank wurde 1956 gegründet und gehört mit über 700 Mitarbeitenden zu den grössten Banken Liechtensteins. Heute ist sie neben Vaduz und Zürich an weiteren sechs Standorten weltweit vertreten. Die VP Bank bietet massgeschneiderte Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatpersonen und Intermediäre. Aufgrund der gelebten offenen Architektur profitieren die Kunden von einer unabhängigen Beratung: Empfohlen werden sowohl Produkte und Dienstleistungen führender Finanzinstitute als auch bankeigene Investmentlösungen. Die VP Bank ist an der Schweizer Börse SIX kotiert und hat von Standard & Poor’s ein «A–»-Rating erhalten. www.vpbank.com
balen Finanzmärkte enorm belastet. Für die Unternehmen bedeutet dies geldpolitisch gesteuerte Tiefstzinsen, Misstrauen inner halb des Bankensektors und damit verbun den eine angespannte Liquidität und die Angst vor einer Inflation und Rezession. Zudem fürchten Konsumenten und Un ternehmen fiskalische Zusatzlasten, um die Staatshaushalte zu sanieren. Sogar die Zah lungsunfähigkeit weiterer EuroLänder er scheint möglich. All dies hat höchst volatile Wechselkurse zur Folge, insbesondere zwi schen dem Euro, dem USDollar und dem Schweizer Franken. Normalerweise muss sich der Unterneh mer für sein Unternehmen um Auftragsla ge, Prozesskosten und Auftragsbearbeitung kümmern. Er passt die Ressourcen laufend durch geeignete Massnahmen wie bei spielsweise Einstellungsstopp, Kurzarbeit, Teilzeitarbeit oder technologische Investi tionen den wirtschaftlichen Gegebenhei ten an. Damit versucht er, seine Prozesse laufend zu optimieren, um insbesondere im internationalen Vergleich bestehen zu können. Die heutigen widrigen wirtschaft lichen Umstände erfordern jedoch neue Wege, um sich erfolgreich im Dschungel der Unsicherheiten behaupten zu können. Planung Vorausschauende Planung der Unterneh menstätigkeit mit entsprechenden Szena rien zu Wechselkurs und Inflationsent wicklungen, Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu Kapazitätsabbau sind zentrale Themen jedes Unternehmens geworden. Die Planung wird vielschichtiger, denn der EuroKurs ist zwar vorerst bei 1.20 Fran ken fixiert, er kann sich allerdings auch der
Kaufkraftparität von zirka 1.30 Franken an nähern oder aber wieder auf 1.10 Franken fallen, wenn EuroLänder tatsächlich Pleite gehen sollten. Für die Unternehmen be deutet dies, dass sie sich auf ein worstcase Szenario einstellen müssen und sich ent sprechend gegen fallende Währungskurse absichern müssen. Partnerschaft Die wichtigsten Partner eines Unterneh mens müssen im gleichen Boot sein. Kun den, Lieferanten, Banken und Aktionäre sind Stakeholder der Unternehmen mit unterschiedlichen Erwartungen, jedoch dem gleichen Ziel: nämlich dem gesunden Weiterbestehen des Unternehmens. Part nerschaft zeichnet sich heute mehr denn je
publireportage
durch Offenheit, Gesprächsbereitschaft und gemeinsame Ziele aus. Kerngeschäft Konnte bislang ein Unternehmen seinen Erfolg allein durch die unternehmerische Tätigkeit erreichen, kommt heute zuneh mend die Währungsfrage mit ins Spiel. Debitorenbestände in Euro, nicht umge wandelte EuroGuthaben (Finanzanlagen) und in Euro bewertete Lagerbestände sind Hochrisikofaktoren, welche einen allfäl ligen Unternehmensgewinn durch Wert berichtigungen zunichte machen können. Hier ist es wichtig, die Zahlungsströme im Griff zu haben, die Kalkulation den Wäh rungsschwankungen durch Absicherungs geschäfte anzupassen und sich nicht als Devisenspekulant zu versuchen. Die Erfah rung zeigt, dass viele Unternehmer daran schon zu Grunde gegangen sind.
Über die Person Rolf Jermann ist Leiter Firmenkunden und Kredite der VP Bank in Vaduz. Dort ist er für das gruppenweite Kreditgeschäft verantwortlich. Bis zu seinem Wechsel zur VP Bank arbeitete er bei der Credit Suisse in St. Gallen, Zürich und Toronto sowie bei der St.Galler Kantonalbank, wo er im nationalen und internationalen Kreditgeschäft tätig war. Rolf Jermann ist eidg. dipl. Bankfachmann und hat sich an der Swiss Banking School sowie an der University of Toronto im Spezialgebiet International Banking and Finance weitergebildet. Kontakt: rolf.jermann@vpbank.com
Unternehmertum Ein guter Unternehmer zeichnet sich da durch aus, dass er seine Firma auch in schwierigen Zeiten mit Entschlossenheit, Entscheidungsfreude und Mut lenkt. Diese persönlichen Eigenschaften und Fähigkei ten des Unternehmers sind die Basis, ein
Unternehmen auch durch wirtschaftlich schwierige Zeiten zu führen. Eine weitere Voraussetzung dafür ist, dass im Unterneh men die notwendigen Anpassungen an die wirtschaftlichen Gegebenheiten gemacht werden können. Dazu müssen die Stake
holder dem Unternehmen die notwendige Zeit verschaffen. Im Gegenzug muss die ses beweisen, dass es strukturiert die neu en Herausforderungen angeht. Alle Partner sollten sich darauf einstellen und mit der notwendigen Geduld aufeinander zuge hen. Denn die aktuelle Krise kann durchaus noch einige Zeit andauern. Fazit Wir müssen uns bewusst sein, dass es sich heute nicht grundsätzlich um ein Problem der Frankenstärke handelt, sondern viel mehr um ein Problem der Schwäche von Euro und USDollar beziehungsweise um strukturelle Probleme der Länder in diesen Währungszonen. Dies bedeutet, dass hie sige Unternehmen auf das politische Tun oder eben Nichttun dieser Länder ange wiesen sind. Sich nur auf diese politischen Handlungsoptionen zu verlassen, wäre je doch fatal. Es ergibt sich daher der folgen de Massnahmenkatalog, um die Wirtschaft auch in den Krisenregionen wieder auf Wachstumskurs zu bringen: 1. Unternehmen richten sich auf eine län gere Euroschwäche ein 2. Unternehmen überprüfen ihre eigene Kosteneffizienz 3. Unternehmen stellen ihre Partnerschaf ten auf den Prüfstand 4. Unternehmen planen längerfristig und mehrschichtig in verschiedenen Szenarien 5. Die Politik schafft möglichst unterneh merfreundliche Rahmenbedingungen 6. Die Sozialpartner tragen ihren Teil zum künftigen Erfolg bei 7. Fiskale Hürden müssen beseitigt werden 8. Die EuroZone soll nicht nur ein regu latorisches Werk sein, sondern vielmehr eine politische und fiskale Union dar stellen. Selten hat eine wirtschaftlich unstabile Si tuation die Unternehmen so stark gefordert wie die heutige. Deshalb muss alles in der Macht stehende unternommen werden, um sozialen Wohlstand und wirtschaftli ches Wachstum auch in Zukunft sichern zu können.
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business:zeit
Gemeinde Buchs – Innovativ und dynamisch Von Herbert Oehri
Daniel Gut, Buchser Gemeindepräsident
Vom einst kleinen Bauerndorf ist Buchs zu einer Kleinstadt mit über 10'000 Einwohnern angewachsen und ist heute das Zentrum einer wirtschaftlich aufstrebenden Region, die mit Zuversicht in die Zukunft blicken kann.
Kleinstadt in ländlicher Umgebung Buchs liegt in einem ländlichen Raum inmitten einer einzigartigen Naturkulisse. Das Gemeindegebiet ist 15.96 km2 gross und erstreckt sich von den Landwirt-
: Buchs, die Werdenberger Metropole, hat einen sagenhaften Aufstieg nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt.
schaftszonen im Talgrund (441 m.ü.M.) über die Industrie- und Wohngebiete, die Bergwälder und Alpen bis hinauf auf den Gipfel des Gannachkopf (2232 m.ü.M.). Eingebettet zwischen dem Rhein, der zugleich die Landesgrenze zum Fürstentum Liechtenstein bildet, und der Alvier-Gebirgskette, wird die kontrastreiche Landschaft weiträumig umrahmt von den bizarren Formationen des Alpsteins, der sich gegen Norden öffnenden Rheinebene, dem felsigen Massiv der Drei Schwestern und den Gebirgszügen um den mächtigen Falknis.
angebot. Ebenso wichtig ist die verkehrstechnisch hervorragende Anbindung dank der Autobahn und dem Eisenbahnumschlagplatz. Die gute Erschliessung ermöglicht es innerhalb kürzester Zeit die Städte St. Gallen, Chur und Zürich sowie die Vorarlberger Metropolen Feldkirch und Bregenz und direkt über dem Rhein das Fürstentum Liechtensteins mit seinen elf Gemeinden innerhalb einer Fahrzeit von rund einer Stunde zu erreichen. Bis zum Airport St. Gallen-Altenrhein beispielsweise nur rund 50 Kilometer.
Buchs bietet auf engem Raum sehr viel: 5000 Arbeitsplätze in allen Branchen. Buchs ist bekannt als wirtschaftlich starker Standort und als bedeutendes Einkaufszentrum seit Jahrzehnten, aber auch als Berufs- und Weiterbildungszentrum der gesamten Region dank der interstaatlichen Hochschule für Technik (besser bekannt als NTB), der International School Rheintal und des Berufs- und Weiterbildungszentrums bzb. Buchs ist aber auch eine Wohngemeinde mit überdurchschnittlicher Lebensqualität und einem vielfältigen Freizeit-
Starker Wirtschafts-Standort Buchs hat etwas, was viele Gemeinden, Städte und Regionen sich wünschen: eine starke Wirtschaft. In der werdenbergischen Metropole ist die Wirtschaftsstruktur gut diversifiziert und daher praktisch krisenfest. Dominierend ist der Dienstleistungssektor, denn Buchs ist ein klassisches Einkaufs-, Finanz-, Verwaltungs- und Bildungszentrum. Alle Grossbanken und Versicherungsgesellschaften haben in Buchs ihre Niederlassungen.
Tor zum Osten Buchs wird oft auch «Tor zum Osten» betitelt. Es gibt traditionell viele Arbeitsplätze bei der SBB, CH-Post und Speditionsunternehmungen. Grosse Arbeitgeber sind aber auch zwei ursprünglich in Buchs aufgebaute Chemieunternehmen, die in weltweit führende US-Grosskonzerne einverbleibt worden sind. Die Mitarbeiter/Innen der vielen international tätigen Firmen in Buchs können häufig wertvolle Erfahrungen im Ausland sammeln. Andererseits profitieren die Unternehmen des Werkplatzes Buchs auch vom Potenzial motivierter und qualifizierter Arbeitskräfte, die das «Precision Valley Rheintal» dies- und jenseits des Rheins – also auch im Fürstentum Liechtenstein und in Vorarlberg – laufend generiert. Die Mannigfaltigkeit der Berufe in Buchs’ Unternehmen spricht für die Qualität dieses gemeinsamen Wirtschaftsstandortes. Sie reicht von Hightech- und Forschungsjobs bis hin zum herkömmlichen Handwerk. Viele mittlere und kleinere Betriebe u/o Geschäfte – viele von ihnen seit
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Buchs wird oft auch «Tor zum Osten» betitelt. Es gibt traditionell viele Arbeitsplätze bei der SBB, CH-Post und Speditionsunternehmungen.
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Vom einst kleinen Bauerndorf ist Buchs zu einer Kleinstadt mit über 10'000 Einwohnern angewachsen und ist heute das Zentrum einer wirtschaftlich aufstrebenden Region.
Jahrzenten am Standort Buchs heimisch und teils sehr erfolgreich – prägen die wirtschaftliche Struktur. Die Land- und Forstwirtschaft ist zwar zahlenmässig von geringer Bedeutung, dennoch ist ihr Beitrag als Landschaftspfleger oder Gärtner in der Talebene, aber auch in den Wäldern und Alpenlagen, überaus wichtig.
Das Einkaufszentrum der Region
gefällige Gestaltung der Fussgängerbereiche vor den Geschäften mit Gneis-Natursteinplatten und einer prächtigen Baumallee verleihen dem Einkaufszentrum einen ganz besonderen Flair. Dieser gründet natürlich auch auf dem einmalig grossen Angebot, das kaum einen Wunsch unerfüllt lässt. Seit Jahrzehnten sind zwei Grossverteiler in Buchs ansässig. Einer dieser Grossverteiler hat als topmodernes Einkaufszentrum durch eine 54-Millionen-Investition ein deutliches Bekenntnis zum Standort Buchs abgegeben. Nationale Landenketten, Kleiderboutiquen, Fachgeschäfte und exklusive Spezialgeschäfte finden sich in Buchs in grosser Zahl. Die IG Einkaufzentrum Buchs engagiert sich seit Jahren für einen gesunden Branchenmix.
Seit Jahren ist Buchs als das Einkaufszentrum im Herzen des Rheintals bekannt und beliebt. Die internationale Kundschaft kommt aus der ganzen Talschaft. Einkaufen in Buchs macht auch Spass. Die Bahnhofstrasse als das Kernstück des Einkaufszentrums beherbergt eine Reihe von Geschäften, die entweder seit Generationen hier sind oder sich in den letzten Jahren und Jahrzenten angesiedelt haben. Die
Kulturelle, sportliche und kulinarische Events machen das Zentrum von Buchs für Stunden zum gesellschaftlichen Treffpunkt zwischen Leuten aller Generationen, Einheimischen und Kunden aus nah und fern. Zudem ist das Einkaufzentrum Buchs mit öffentlichen Verkehrsmitteln hervorragend erschlossen. Auch stehen genügend Parkplätze in unmittelbarer Nähe der Geschäfte zur Verfügung.
Auffallend ist auch, dass sich Buchs als Wirtschaftsstandort immer weiter entwickelt. Eine kluge Politik sorgt immer wieder dafür, dass sich neue Unternehmungen in Buchs ansiedeln und damit für eine seit Jahren prosperierende Kleinstadt sorgen.
Buchs in Zahlen
Grösse: 15.96 km2 Einwohner: ca. 11'200 Status: Stadt Gemeindepräsident: Daniel Gut Gemeinderat: Frick Katrin (Vizepräsidentin), Hutter Martin, Altenburger Ludwig, Bucher Hansruedi, Rothenberger Heinz, Schwendener Hans Peter, Wehrli August Politische Parteien: CVP, FDP, SP, SVP Anzahl angesiedelter Betriebe: ca. 5'500, moderne
Infrastrukturen, u.a. eigenes EW
Kultur: reiches Kulturleben dank über 100 Vereinen und Kulturinstitutionen in Buchs
Anzahl Arbeitsplätze: ca. 6’400 Beschäftigte in der Buchser Gemeindeverwaltung (Rathaus): rund 60 Personen
(inkl. Teilzeitangestellte)
Bildungszentrum: Interstaatliche Hochschule für
Technik NTB; Berufs-und Weiterbildungszentrum bzb, Buchs; International School Rheintal. Quelle: Gemeinde Buchs, Broschüre: Autor Philipp Kolb, Bilder: Gemeinde Buchs
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Privatschule im Trend Teuer und exklusiv? Oder besseres Bildungsprogramm? Fakt ist, dass immer mehr Eltern ihre Kinder auf eine Privatschule schicken. Der Blick in einige Privatschulen. Seite 89
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Die Lichterzeit ist angebrochen Von Rebecca Testi-Marogg
: Wer noch keine hat, sollte sich schleunigst ans Werk machen: Es ist Zeit, die Weihnachtsdekorationen anzubringen. Ob klassisch mit Tannenzweigen und Christbaumkugeln oder stimmungsvoll mit Kerzenschein, ein kleiner Hauch Weihnachten sollte jede Wohnung durchwehen.
FĂźr die Kleinen ist es das GrĂśsste, wenn zur Weihnachtszeit die Lichter angehen.
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Kinderaugen strahlen, wenn die Weihnachtsdekoration in der Wohnung und ums Haus angebracht wird. Sind dies doch die ersten Vorboten des Christkindes, auf das sich die Kleinen das ganze Jahr über freuen. Die einfachste und traditionellste Weise, seine Wohnung weihnachtlich zu dekorieren ist es, Tannenzweige an der Wand aufzuhängen und mit Christbaumkugeln zu schmücken. Das ist schnell gemacht, sieht schön aus und hat zudem noch den Nebeneffekt, einen weihnachtlichen Tannenduft in die Wohnung zu bringen.
Schnell und einfach dekoriert Fast noch einfacher ist es, einen Beistelltisch, ein Regal oder ein Sideboard mit einigen Tannenzweigen, bunten Bändern, Christbaumkugeln und Teelichtern zu schmücken. Eine schöne Alternative zum Adventskranz ist es, die Tischmitte mit einer Schale, bestückt mit vier Kerzen, Weihnachtsgebäck, Mandarinen und Nüssen zu schmücken. Eine sehr schöne und schlichte Dekoration für kleinere Flächen sind Zimtstangen, mit einer Hanfschnur
zusammengehalten und als kleine Bündel zusammen mit Kerzen und Nüssen aufgestellt. Schlicht und schön ist ein verwittertes Holzbrett, in die Tischmitte oder auf ein Sideboard gelegt und dekoriert mit einigen weissen Kerzen in unterschiedlicher Grösse. Dazwischen knallfarbige Christbaumkugeln legen, besonders schön ist Pink oder Violett.
Ein Willkommensgruss an der Tür Ein Klassiker, der den ganzen Winter über an der Tür bleiben kann, ist der traditionelle Kranz aus Tannen- oder Kieferngrün. Schlicht und ohne grosse Dekoration wirkt er besonders edel. Wie er selber gemacht wird, steht in der Factbox zu lesen. Auch eine Girlande aus Tannenzweigen lässt sich gut selber machen. Hierfür nimmt man eine dicke Hanfschnur, legt Tannenzweige satt darum herum und umwickelt diese fest mit Blumendraht. In Lagen weiterarbeiten, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Dazwischen einige Stechpalmen- oder Buxuszweige
anbringen, das wirkt besonders festlich.
Lichter in allen Formen Was wäre Weihnachten ohne Lichterglanz? Es gibt Dekorationen für den Innen- und Aussenbereich jetzt überall zu kaufen. Besonders festlich wirken Lichtervorhänge, die ein ganzes Fenster zum Mittelpunkt der Weihnachtlichen Deko machen und mit ihrem sanften Licht den Raum in festlichen Glanz tauchen. Für den Aussenbereich lohnt es
sich, geeignete Lichterschläuche zu kaufen und sie jedes Jahr sorgfältig zu verstauen. Das gilt auch für Lichterketten, denn es kann Stunden in Anspruch nehmen, das Chaos vom Vorjahr wieder zu entwirren, wenn die Ketten nicht ordnungsgemäss verstaut wurden. Wichtig: immer kurz auf kaputte Lämpchen überprüfen. Die meisten Hersteller liefern einige Ersatzlämpchen mit.
Tischdeko in Weiss... Eine weihnachtliche Tischdekoration ist ebenfalls schnell gezaubert: Grundlage ist ein Tischtuch
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Nimrod Classic/Kleider Ospelt Metzgerei AG Papeterie Thöny AG Partybox Restaurant Central Restaurant Hugo's Restaurant Pur Schuh Fehr Est., Schuhe + Sport Schuh Risch AG Telecom Liechtenstein AG toppharm Apotheke Schaan AG Wolfgang Matt Buchbinderei Triesen Cafe-Restaurant Frommelt Camping Mittagspitz AG/Lawena Saal Chicco's Lada Denner Satellit Die Getränkeoase/Philippe Hefti Handels AG Hausgemachtes vom Kapuziner/Kindle Geschwend AG Heinrich Feger AG/Papeterie Ipanema Bar Media Shop AG Restaurant Schäfle Restaurant zur alten Eiche Riesen AG / Kaffee u. Kaffeemaschinen Ristorante PerBacco stil & blüte Universal Sport AG Triesenberg Alpenhotel Steg Coiffeur zur Schmiede Anstalt Herbert Beck Milchzentrale/ Lebensmittelgeschäft Hotel Gorfion Anstalt Hotel Oberland Hotel Restaurant Walserhof
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der gutschein einkaufland liechtenstein erweist sich als ideales geschenk für gross und klein. einlösbar in über 120 fachgeschäften und ca. 40 gastronomiebetrieben trifft er jeden geschmack. fordern sie ihre gutscheine einfach und bequem über unsere homepage www.einkaufland.li oder direkt am schalter der wirtschaftskammer liechtenstein, zollstrasse 23, schaan, an.
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Hier haben sie einen Überblick über die Mitglieder des Einkauflandes und die
Vaduz AMATI Store Auhof Anstalt Blackbox Blue Lounge Blumen Schädler Anstalt Boersencafé Brogle Fashion Est. Bücherwurm AG/Buchhandlung Centrum Drogerie Chesi Motorgeräte Anstalt Cinderella Donna Establ. Denim & Co. Jeanswear Dorfbeck Dörig AG Drogerie & Reformhaus im Städtle Esprit Store Ernst Thöny AG/Schuhgeschäft und Souvenir Galerie am Lindenplatz AG Gärtnerei Elsensohn Anstalt Gassner Goldschmiede AG Gebrüder Gassner AG/ Radio- Fernsehgeschäft Gmüeslada Greber AG, Haushalt-Glas-Porzellan Heimdekor Öhri Anstalt Hotel Falknis Hotel Gasthof Löwen Huber Uhren Schmuck Anstalt Jones Store Josef Amann AG/Bäckerei u. Konditorei/Restaurant JUST.IN GmbH (bei Simonis Sehcentrum AG) Käsestube Vaduz Landgasthof Au Landhaus am Giessen Marc Cain Store Marc O'Polo Store Mausi's Marroni & Gelati (an allen Standorten im FL) Mexx Kids Store Mexx Women Store Mikado Hobby, Spiel und Freizeit AG Nimrod AG/Kleider Oehri Eisenwaren AG Ospelt - Kranz Textilien Palmers Papeterie Thöny AG Papeterie Thöny AG, Heiligkreuz Primo Visavi Quaderer AG, Atelier für schönes Wohnen Rechsteiner Anstalt/Schuhe Mode Sport Restaurant Engel Restaurant Grüneck Restaurant Lett Restaurant Residence Schlossapotheke Est. Schlosshotel Residence Schrybi AG/Papeterie Sele AG/Verkaufsautomaten Simonis Sehcentrum AG Subway Swarovski Partner Boutique Uhren und Schmuck AG Ospelt Vip's Men's Fashion Young Fashion
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Einfache Tischdekoration: Schönes Weihnachtsgebäck auf einem Holzbrett oder direkt auf der Tischplatte arrangieren.
Schnell gemacht und schön: Zimtstangen mit einer Hanfschnur oder wie hier mit etwas Bast umwickeln und zusammen mit Kerzen und Christbaumkugeln aufstellen.
in einem klassischen Farbton, am schöne Lichterkette mit mögbesten weiss oder rot. In weiss lichst vielen Lämpchen zwischen wirken Dekorationen immer be- den Zweigen arrangieren. Einige sonders edel, speziell dann, wenn farblich passende Christbaumkumit Lichterketten und Gold ge- geln dazwischen hängen und Teearbeitet wird. Für einen eleganten lichter in silbernen oder goldenen Tisch das weisse Tischtuch aus- Teelichthaltern aufstellen. breiten. In der Mitte der Tafel etwas Treibholz (findet sich zu Hauf am Rhein) stellen. Schön sieht es … und in Rot auch aus, wenn man dieses zuvor Für die Variante in Rot ebenfalls mit roter oder weisser Farbe be- das Tischtuch ausbreiten und sprüht. Als zweiten Schritt eine schönes Tannengrün in der Mitte
der Tafel wie eine Girlande drapieren. Sorgfältig die Lämpchen einer Lichterkette dazwischen verteilen. Etwas goldenen Flitter über das Arrangement streuen und Teelichter aufstellen. Das Geschirr sollte bei beiden Tischdekorationen klassisch weiss sein. Die Servietten hingegen dürfen rot oder weiss oder sogar schottisch grün und rot kariert sein. Das verleiht dem Arrangement zusätzlich Spannung.
Türkranz selber machen: So geht‘s! Material: - Ein Strohkranz (erhältlich im Bastelladen oder Heimwerkermarkt) - Tannenzweige - Grüner Blumendraht - Dekomaterial wie Sterne, Nüsse, kleine Christbaumkugeln - Farbiges Geschenkband - Heissleimpistole Die erste Lage Tannenzweige satt um die Oberfläche des Kranzes legen und mit Blumendraht festziehen. Lage um Lage weiterarbeiten, bis der Kranz ganz von Tannenzweigen eingefasst ist. Den Kranz auf eine rutschfeste Unterlage legen. Das Band zu einer grossen Schleife binden. Anschliessend die Dekorationen zur Probe auf den Kranz legen, wunschgemäss arrangieren und der Reihe nach ebenfalls mit Heissleim fixieren. Zum Schluss die Kerzen in die Halter stecken.
meine:zeit
Festtags menü Willy Zech
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Vorspeise
er Torggel steht für Gastlichkeit, Freundlichkeit und Qualität. Der neue Küchenchef Willy Zech verwöhnt Sie mit den besten und frischesten regionalen Produkten.
Er überzeugt durch ein sehr grosses Ideenreichtum und guten Geschmack für das Detail. Er freut sich schon sehr Sie persönlich kennen zu lernen. Dies alles, der gute Service und natürlich die Gastfreundschaft des gesamten Teams lassen das Wasser bereits vor Vorfreude im Mund zusammenlaufen. Träume werden wahr – im Torggel in Röthis. Der TORGGEL-DEXRAUCH GmbH Torkelweg 1 A-6832 Röthis T+43 5522 44052 F+43 5522 44052-4 info@torggel.at
präsentiert von
Zutaten
Gebeizter Zander mit Mangold und Pinienkerne Fischbeize: Salz, Zucker und Koriander in einer kleinen Schüssel gut vermengen. Das Olivenöl mit dem Limettensaft mischen und in ein für die Fische passendes Geschirr giessen. Die Fischfilets mit der haut nach unten in das Öl legen und die Salz-Zuckermischung gleichmässig darauf verteilen. Abgedeckt mindestens 24 Stunden in der Beize ruhen lassen. Mangold: Den Mangold putzen und waschen, die Stiele in Olivenöl andünsten, mit Fleur de sel würzen und beiseite stellen. Die Hälfte der Pinienkerne hacken und mit den Mangoldblättern in Olivenölmarinade vermengen. Servieren: Die marinierten Mangoldblätter locker auf einem Teller anrichten, den gebeizten Zander darauf platzieren und die Mangoldstiele anlegen.
für 4 Personen
Fischbeize: 10 g Salz 5 g Zucker 3 EL Olivenöl Saft einer halben Limette Koriander gehackt und Pinienkerne Olivenölmarinade: 3 dl mildes Olivenöl 3 dl kräftiges Olivenöl 3 dl Gemüsefond Saft einer halben Zitrone 1 dl Balsamicoessig 1 dl Kräuteressig 1 dl Portwein weiss Salz, weisser Pfeffer Koriander gemahlen Sonstiges: Roter Mangold Pinienkerne geröstet 1 dl Olivenölmarinade Fleur de sel 200 g Zanderfilet mit Haut
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Hauptgang
Dessert
Rücken vom Bauernkaninchen mit Gerstel und Eierschwammerl
Zutaten
für 4 Personen
Gerstel: 125 g feine Rollgerste 1 kleine Zwiebel ¼ l Gemüsefond 1 Karotte ½ Sellerie ½ Kohlrabi 1 Stange Staudensellerie Salz, Pfeffer, Öl Bauernkaninchen und Eierschwammerl: 8 Kaninchenrückenfilet 30 g Butter 120 g Eierschwammerl 1 TL Balsamico Essig 1 dl Gemüsefond
Gerstel: Die Zwiebeln, die Karotten, den Sellerie und den Staudensellerie in feine Würfeln schneiden und im Öl glasig anschwitzen. Die Gerstel dazu geben und kurz anschwitzen. Mit dem Gemüsefond auffüllen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die angesetzten Gerstel in einem Topf mit Deckel im Backrohr bei 150 Grad für 25 Minuten weich schmoren, bis das Gertl die gesamte Flüssigkeit aufgenommen hat. Bauernkaninchen: Die Kaninchenfilets in einer kleinen Pfanne in schäumender Butter von allen Seiten anbraten und in der Pfanne im Ofen bei 140 Grad 4 Minuten garen. Die Kaninchenfilets aus der Pfanne nehmen und warmstellen. Die Eierschwammerl putzen und waschen und in der Pfanne vom Kaninchen anbraten. Anschliessend mit einem Teelöffel Balsamicoessig ablöschen, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Gemüsefond angiessen und leicht köcheln lassen. Servieren: Die Gerstel auf den Teller geben, die Eierschwammerl rundherum anlegen und den Pilzfond bis zur gewünschten Bindung einkochen. Die Kaninchenfilets auf das Gertl legen und mit Pilzjus nappieren.
Gratinierte Beeren mit Vanilleschaum und Baumkuchenwürfel
Zutaten
für 4 Personen
Vanilleschaum: 125 ml Milch 25 g Vanillepuddingpulver 10 g Zucker 30 g Eigelb 125 ml Obers 10 ml Grand Marnier 75 g Eiklar 55 g Kristallzucker Mark einer ½ Vanilleschote Marinierte Beeren: 100 g reife Erdbeeren 100 g reife Himbeeren 100 g reife Brombeeren 100 g Waldheidelbeeren 100 g Staubzucker 50 ml Weisswein Saft einer ½ Limette 1 EL Grand Marnier
Vanilleschaum: Das Vanillecremepulver mit dem Zucker und 50 ml von der kalten Milch verrühren und das Eigelb unterrühren. Die restliche Milch mit der Sahne und dem Vanillemark aufkochen. Die angerührte Masse zusammen mit dem grand-Marnier in die kochende Milch einrühren und unter ständigem Rühren eine Minute lang kochen lassen. Das Eiklar und den Kristallzucker steif schlagen und rasch unterziehen. Die Masse kaltstellen und zum Anrichten in einem Spritzsack füllen. Marinierte Beeren: Die Beeren waschen und von den Stielen befreien. Anschliessend Staubzucker, Weisswein, Grand Marnier und Limettensaft vermischen und die Früchte damit marinieren. Etwa 10 Minuten lang ziehen lassen. Servieren: Die marinierten Beeren auf Teller geben und den Vanilleschaum mit einem Spritzsack darauf verteilen. Mit einem Bunsenbrenner kurz gratinieren, den Baumkuchen in Würfel schneiden und anlegen.
meine:zeit
Wir wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr
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Inserat Torggel_LIWO_DEZ 2011_Layout 1 17.11.11 08:46 Seite 1
Gediegene Festtage im Löwen Bendern 25.12. Spezielles Weihnachtsmenü 31.12. Feines 5-Gang-Schlemmermenü 24.12. geschlossen · 25.12.-10.1. jeden Tag geöffnet · 10.1.-14.1. Renovationsferien
24.12. HeILIGABEND Haben wir geschlossen 25.12. CHRISTTAG „Weihnachtsbrunch“ mit Livemusik von Mangold 3 Wir haben unser Restaurant von 11.00 – 16.00 Uhr geöffnet 26.12. STEFANITAG Haben wir unser Restaurant von 11.00 – 14.00 & 17.00 – 24.00 Uhr geöffnet
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Mittagsmenü CHF 13,50
Montag – Freitag 2 Menüs zur Auswahl CHF 10,– bei einer konsumation ab CHF Betriebsurlaub 40,- einzulösen bei konsumation im Restaurant und beim Take away. Gültig-bis 29. Feb. 2012 24.12.2011 8.1.2012
Mittagsmenü CHF 13,50 Öffnungszeiten CHF beibei einer konsumation abab CHF 40,einzulösen beibei konsumation CHF10,– 10,– einer konsumation CHF 40,einzulösen konsumation Montag – Freitag Mo. – Fr. 10-14 Uhr CHF 10,– bei einer konsumation abim CHF 40,- einzulösen bei konsumation Restaurant und beim Take away. Gültig bisbis 29.29. Feb. 2012 im Restaurant und beim Take away. Gültig Feb. 2012 2 Menüs zur Auswahl 17-21 Uhr im RestaurantBetriebsurlaub und beim Take away. Gültig bis 29. Feb. 2012 Sa. + Feiertag 17-21 Uhr 24.12.2011 - 8.1.2012
Mittagsmenü CHF Mittagsmenü CHF13,50 13,50 Mittagsmenü CHF 13,50 Montag – Freitag Montag Montag– –Freitag Freitag 2 Menüs zur Auswahl2 2Menüs Menüszur zurAuswahl Auswahl Betriebsurlaub Betriebsurlaub Betriebsurlaub 24.12.2011 - 8.1.2012 24.12.2011 24.12.2011- 8.1.2012 - 8.1.2012
Öffnungszeiten Mo. – Fr. Sa. + Feiertag Sonntag Ruhetag
Sonntag Ruhetag
Öffnungszeiten Öffnungszeiten
– Fr. 10-14 UhrUhr 10-14 UhrMo. Mo. – Fr. 10-14 17-21 UhrUhr 17-21 Uhr 17-21 + Feiertag UhrUhr 17-21 UhrSa.Sa. + Feiertag 17-21 17-21 Sonntag Ruhetag Sonntag Ruhetag
meine:zeit
Bello, Mietze und Stuppfi unterm Weihnachtsbaum? Von Jnes Rampone-Wanger
«Tiere als Geschenke sind immer ein Thema und auch zu Weihnachten wünschen sich viele Kinder ein Haustier. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber wenn ein Tier ins Haus kommen soll, muss sich die Familie auch richtig informieren und vorbereiten», sagt Tanja Hofstetter, die Geschäftsführerin des Tierschutzhauses in Schaan. In Tierheim leben etwa 170 Kleintiere, 23 Hunde, 15 erwachsene Katzen und 16 fünfmonatige Katzenbabys, die ein Zuhause suchen. Aber das Tierschutzhaus ist kein Shoppingcenter, in dem nach dem «Jö-Effekt» eingekauft werden kann. «Gerade bei den Kleintieren wissen viele Eltern und Kinder nicht, welche Tiere überhaupt in Kinderhände gehören. Häschen, Hamster und Meerscheinchen mögen es gar nicht, wenn
: Nico wünscht sich zu Weihnachten ein Meerschweinschen. Livia will vom Christkind unbedingt einen Hund und Kevin hätte seine Katze am liebsten schon zum Nikolaustag. sie herumgetragen und dauernd gestreichelt werden. Wir haben oft Häschen – eigentlich sind es ja Kaninchen, da der Hase ein Wildtier ist – hier, die abgegeben
wurden, weil sie zu oft gekuschelt wurden und dadurch bissig werden. Wenn diese Kleintiere dann auch noch in einem Plastikkäfig im Kinderzimmer wohnen müs-
Tanja Hofstetter, die Geschäftsführerin des Tierschutzhauses berät Familien, die sich ein Haustier wünschen mit viel Engagement.
sen, fühlen sie sich bestimmt nicht wohl. Geeigneter sind da Ratten, auch wenn sie nicht jedermanns Geschmack sind. Ein Rattenpärchen, bei dem das Männchen kastriert ist, fühlt sich wohl, wenn man mit ihm spielt. Zudem sind Ratten sehr gelehrig und können problemlos im Haus gehalten werden. Dass sie nur eine Lebenserwartung von knapp drei Jahren haben, ist für ein Haustier für grössere Kinder und Jugendliche oft auch gut, da sich in diesem Alter die Interessen oft schnell ändern. Auch Katzen mit Freilauf sind für Familien mit Kindern gute Haustiere, da sie nach draussen können, wenn es ihnen zu viel wird», erklärt Tanja Hofstetter und betont, dass die Eltern selbst auch Freude am Haustier haben müssen, damit die Betreuung durch einen Erwachsenen immer gewährleistet ist.
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Ein Hund ist ein Familienmitglied Viele Familien wünschen sich auch einen Hund. Weihnachten ist allerdings nicht gerade der geeignete Zeitpunkt, um sich deinen vierbeinigen Freund ins Haus zu holen. Der festtägliche Trubel überfordert das Tier in seiner neuen Umgebung. Besser ist es, wenn der Hund erst dann in die Familie kommt, wenn wieder der normale Alltag eingekehrt ist und genügend Ruhe und Zeit zum Eingewöhnen vorhanden ist. Tierfachfrau Tanja Hofstetter spricht aus Erfahrung: «Wer gerne mit einem einen Hund zusammen leben möchte, muss sich das gut überlegen auch hier müssen die Eltern ebenfalls Hundefreund sein, die sich gerne mit dem Hund beschäftigen. Die Begeisterung der Kinder lässt oft bald nach und dann ist das Tier darauf angewiesen, dass er verantwortungsvoll und mit Freude betreut wird. Bevor der Hund ins Haus kommt, müssen sich die zukünftigen Halter bewusst sein, dass er Erziehung, Zeit und Zuneigung braucht. Und das über viele Jahre, in denen er verschiedene Entwicklungsstufen durchlebt.» Hunde und auch andere Tiere, die aus dem Tierschutzhaus in Schaan zu einer Familie kommen, werden nur an Plätze vergeben, die auch geeignet sind. Tanja
Kaninchen lieben das Gruppenleben, aber Kuscheltiere sind sie nicht.
Hofstetter und ihr Team sehen sich die Wohnverhältnisse vor Ort an, um sicherzustellen, dass das neue Zuhause zum Tier passt. Bei der Auswahl des passenden tierischen Familienmitglieds stehen sie Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Ein Hotel für Kleintiere, Hunde und Katzen Ist dann das neue Haustier in die Familie integriert, stellt sich die
Über dreissig Katzen aus den Tierschutzhaus suchen ein neues Zuhause.
Frage: «Wohin mit dem Liebling, wenn eine Reise unternommen wird?». Das Tierschutzhaus ist zugleich auch ein Hotel für Tiere. Kleintiere und Katzen haben ihre speziellen, artgerechten Zimmer und können – nach vorheriger Anmeldung – ohne grosse Vorbereitung in die Tierpension übersiedeln. Bei Hunden wird zuerst ein Probetag vereinbart und Tanja Hofstetter rät, Hunde schon jung an einen Aufenthalt im Tierheim zu gewöhnen. «Viele unserer Hundegäste geniessen den
Aufenthalt unter Ihresgleichen. Auf Wunsch wird der Verbeiner auch einzeln gehalten, was aber selten vorkommt. Die Hunde können bei uns in den grosszügigen Aussengehegen miteinander spielen und natürlich werden die Gäste auch spazieren geführt.» Um Frieden in den einzelnen Gehegen zu gewährleisten, suchen Tanja Hofstetter, die fünf ausgebildeten Tierpfleger und die Lehrtochter des Tierheims die Hundegruppen sorgfältig aus und schauen jeden Tag, ob die Gruppendynamik im Gehege noch stimmt. Fürs neue Jahr wünscht sich die Geschäftsführerin, dass die Hysterie, die Haustieren und vor allem voran den Hunden gegenüber manchmal herrscht, sich wieder legt und viele Menschen einfach Freude daran haben, mit einem Tier zusammen eine schöne Zeit zu geniessen. «Es gibt in der Region nun schon zahlreiche Hundeschulen. Jeder kann daraus jene suchen, die ihm zusagt, ich rate aber, dass Hundehalter auch in der Hundeschule selektiv auswählen, was ihr Tier lernen soll. Es gilt bei der Hundeerziehung an erster Stelle all jenes zu lernen, dass das Zusammenleben von Tier und Mensch leichter, sicherer und fröhlicher beide macht», sagt Tanja Hofstetter.
W ir wĂźnschen unseren Kunden frohe und besinnliche Festtage.
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«Das Kind soll auf allen Ebenen gefördert werden.» Von Rebecca Testi-Marogg
«Privatschulen unterstehen den Spielregeln der freien Marktwirtschaft», sagt Jürg Mäder, Leiter der Privatschule Scuola Vivante in Buchs. «Dies beinhaltet den Vorteil, dass sie kundenorientiert denken und sich mit klaren Leitbildern auf dem Markt positionieren. Privatschulen nehmen sich meist den Freiraum, den das Gesetz anbietet, nämlich in der Bildung diejenigen Wege einzuschlagen, die aus den modernen Erkenntnissen der Forschung und Erfahrung die besten scheinen. Privatschulen können meist flexibler und zielgerichteter auf die Veränderung in der Gesellschaft und im Wissenserwerb einge-
: Immer mehr Eltern entscheiden sich dafür, ihre Kinder in privaten Schulen unterzubringen und nehmen dafür Schulgeld auf sich. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Leiter dreier Privatschulen erklären, was der Unterschied zu öffentlichen Schulen ist und für wen die Bildungsprogramme das richtige sind.
hen. Sie bieten den Schülerinnen und Schülern oft kleinere Lerngruppen und dadurch individuellere Begleitung und Förderung an», führt Jürg Mäder weiter aus.
Kleine Klassen: grosse Klasse Dies scheint für viele Eltern ein Grund zu sein, ihre Kinder in einer Privatschule ausbilden zu lassen. Die Klassengrössen an den öffentlichen Schulen sind zwar hierzulande überschaubar, viele Eltern schätzen aber die besondere Förderung ihrer Kinder, die in einer Privatschule geboten wird.
Als Vorteil wird neben der geringe Klassengrösse oft auch die jahrgangsgemischte Ausbildung in einigen Stufen angesehen. «Die Entwicklung zu Jahrgangsmischungen würde ich als Trend bezeichnen, der die aktuellen entwicklungspsychologischen Befunde integriert. Es ist mittlerweile erwiesen, dass Kinder gleichen Alters in einzelnen Bereichen individuell unterschiedlich entwickelt sind», sagt Peter Niedermair, Pädagogischer Direktor der Formatio in Triesen. Auch die Scuola Vivante unterrichtet die Jahrgänge in Stufen gemischt. «Die durchmischte Lerngruppe ermöglicht altersübergreifendes Lernen. Schülerinnen und Schüler können ihrem Niveau entsprechend mit Gleichalterigen oder mit den Schülern der nächsthöheren Klasse arbeiten. Sie lernen in ihrem eigenen Lernrhythmus und -tempo», gibt die Broschüre zur Primarstufe Auskunft. Rund 240 Kinder waren in den Liechtensteiner Privatschulen im das Schuljahr 2009/10 gemeldet. Der Trend zum neuen Lernen ist unverkennbar.
Internationale Ausbildung Heiner Graf, Head of Board der ISR, und Meg Sutcliffe, Leiterin ISR.
Besonders wichtig ist vielen Eltern auch ein internationaler
Charakter der Ausbildung, die ihre Kinder in einer Privatschule erhalten. Paradebeispiel ist die International School Rheintal ISR, eine englischsprachige Schule, die nach dem Lehrplan der International Baccalaureate Organisation unterrichtet und den Absolventen einen lückenlosen Anschluss zum weiteren Studium irgendwo auf der Welt bietet. «Bei der International School Rheintal suchen Eltern einen weltoffenen Ausbildungsweg, Unterricht in Englisch und global ausgerichtete Familien. Respekt gegenüber Andersartigem wird aktiv gelebt», erklärt Meg Sutcliffe, Schulleiterin der ISR. Ähnlich sieht das Peter Niedermair: «Die bilinguale Privatschule Formatio hat ein hochmotiviertes Team von Lehrerinnen und Lehrern, wobei ca. die Hälfte der Schulfächer zweisprachig unterrichtet wird. Darüber hinaus gibt es zusätzliche Sprachangebote. Besonderen Wert legen wir auf qualifizierte Native Speakers, die in der Regel im Teamteaching mit anderen Fachlehrern arbeiten.» An der Formatio können die Schülerinnen und Schüler in der gymnasialen Oberstufe wählen, ob sie die Maturitätsprüfung nach liechtensteinischem oder österreichischem Schulrecht ablegen möchten.
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Begabungen sowie individuelle Förderprogramme ins Zentrum stellen.»
Neue Wege in der Scuola Vivante
Jürg Mäder, Leiter der Scuola Vivante.
Auch die Scuola Vivante ist eine multilinguale Schule. «Neben der Hauptunterrichtssprache Deutsch sind die Schüler aller Stufen durch das internationale Team auf authentische Weise im täglichen Kontakt mit Französisch oder Englisch. Die Freude an der Sprachenvielfalt wird über Begegnungen, Kurse und Bildungsreisen gefördert», sagt Jürg Mäder.
Ohne Schultasche nach Hause gehen Ebenfalls geschätzt wird die in privaten Schulen häufig gebotene Ganztagsbetreuung. Sowohl in der ISR als auch in der Formatio wird dies angeboten. Die Scuola Vivante bietet eine ganztägige Betreuung zum Teil auch schon ab der Basisstufe an. Besonders an der Formatio wird auf diesen Vorteil hingewiesen: «Die durchgehende Tagesstruktur von 8 bis 15 Uhr bei den Primarschülern und bis 17 Uhr in der Sek und im Gymnasium garantiert, dass die gesamte Lernzeit an der Schule stattfindet und unsere Schülerinnen und Schüler am Ende des Tages ohne Schultasche stressfrei nach Hause zu den Eltern gehen können», erklärt Peter Niedermair. In der ISR bekommen die Schülerinnen und Schüler allerdings bewusst Hausaufgaben, damit sie
das gelernte zu Hause vertiefen können. Der Schultag dauert hier für aller Schüler von 9.10 Uhr bis 15.40 Uhr, die Kleinsten in der Vorschule können ihren Tag aber auch schon um 12.30 Uhr beenden, wenn dies gewünscht wird.
Die richtige Schule finden Allerdings: Die Ausbildung an einer Privatschule kostet Geld. Dies ist ein Nachteil, der auf der Hand liegt. Aus diesem und anderen Gründen sollten Eltern einige Überlegungen anstellen, bevor sie ihr Kind in den Unterricht an einer Privatschule geben. «Das Kind sollte auf allen Entwicklungsebenen gefördert werden: Intellektuell, emotional, körperlich und sozial. Der internationale Lehrplan an der ISR ist in wesentlichen Punkten anders als in der vertrauten öffentlichen Schule. Die Ausbildungsziele sollten mit dem Schulangebot übereinstimmen», meint Meg Suttcliff. Peter Niedermair erklärt: «Eltern sollten sich mit dem Schulprofil auseinandersetzen und ihre Kinder zum Schnuppern in die Schule schicken, damit diese sich ein Bild vom Schulalltag machen können. In der Regel gibt es ausführliche Beratungsgespräche, in denen wir das Wohl des Kindes, dessen schulische Entwicklungspotenziale, seine Stärken und
Obwohl die erwähnten Privatschulen sich in einigen Punkten decken, ist der individuelle Ansatz der Ausbildung unterschiedlich. «Die Scuola Vivante richtet sich an wache, geistig rege Kinder und Jugendliche und fördert diese darin, zu werden, wer sie im Grunde ihres Wesens sind», erklärt Schulleiter Jürg Mäder. «Es ist eine intensive Zeit, in der Kinder und Jugendliche heute aufwachsen. Vieles ist im Umbruch. Altes gilt nicht mehr, das Neue ist noch nicht ausgereift. Die Scuola Vivante zeigt in ihrer Pädagogik Wege auf, wie in der Bildung auf diese veränderten Lebens- und Lerngewohnheiten eingegangen werden kann.»
Internationaler Lehrplan an der ISR Bei der ISR wird nach dem IBOLehrplan gelehrt, einem internationalen Bildungsprogramm mit hohem Standard, das weltweit in 3293 Schulen in 141 Ländern unterrichtet wird. Die Schule ist auf allen Schulstufen vom Frühkindergarten bis zum Diplom autorisiert. «Jedes Kind soll an der ISR sein ganzes Potenzial
entwickeln können», sagt Meg Sutcliffe. «Hier treffen sich 15 Jahrgänge auf dem gleichen Areal in einem familiären Umfeld, wo auf die Schüler eingegangen werden kann. Attraktiv sind das aktive Lernen und internationale Projekte wie etwa die Teilnahme an der Jugend-UNO-Generalversammlung.»
Bilinguale Ausbildung an der Formatio «Unserem Selbstverständnis nach ist unsere Schule international orientiert», erklärt Peter Niedermair von der Formatio. «Wir legen grossen Wert auf die Fremdsprachenkompetenz der Schüler und bieten ihnen durch Schulreisen in europäische und nordamerikanische Kulturmetropolen die Gelegenheit ihren Horizont zu erweitern. Wir nehmen aktiv teil an europäischen Bildungsprogrammen mit gleichalterigen Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Ländern Europas.» Die Bildungslandschaft in der Region hat sich mit dem Angebot der Privatschulen verändert und bereichert. Viele Eltern schätzen die Möglichkeit sehr, ihren Kindern alternative Ausbildungen bieten zu können. Die Schülerzahlen sind wachsend. Das Bedürfnis ist da und der Trend wird sich weiter fortsetzen.
Peter Niedermair, pädagogischer Direktor der Formatio.
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«@LovingDragon» ist eine Liebesgeschichte mit ungewissem Ausgang. Mirjam Beijer schreibt an einem neuen Roman, eine Fantasy-Geschichte, für die eine Veröffentlichung bei R.G. Fischer nicht in Frage kommt.
Der teure Traum vom Roman
Bild: R.G. Fischer Verlag
Von Rebecca Testi-Marogg
: Mirjam Beijer-Studer hat sich mit der Veröffentlichung ihres Romanes «@LovingDragon» einen Traum erfüllt. Wie viele Autoren und solche, die es werden wollen, hat sie eine Geschichte zu Papier gebracht und sich auf die Suche nach einem Verlag gemacht. Schnell war dieser gefunden. Dafür musste sie sich an den Kosten beteiligen. Denn Mirjam Beijer-Studer hat bei einem «Bezahlverlag» publiziert.
Der R.G. Fischer Verlag ist einer derjenigen, die auf ihrer Homepage bereits gross ankündigt, dass Autoren gesucht werden. Was dort hingegen nicht zu lesen steht, ist, dass die frisch gebackenen Autoren ihre Werke sozusagen im Alleingang verlegen. Mirjam Beijer-Studer hat das Abenteuer gewagt - und etwas draufgezahlt.
Autoren viele gibt und noch viel mehr, die es gern werden wollen. Es gibt unzählige Hobbyschreiber, die ein Manuskript in ihrer Schreibtischschublade hüten und es ab und an andächtig herausnehmen, über die erste Seite streichen und sich fragen, was wohl wäre, wenn es ihnen gelänge, einen Verlag für ihr Werk zu finden.
Schwierige Verlagssuche Spätestens seit Milena Mosers «Möchtergern» ist allgemein bekannt, dass es der Autorinnen und
Denn in der heutigen Literaturwelt ist es alles andere als einfach, einen solchen zu finden. Die Programme der grossen Verlage sind meist mit Übersetzungen vom amerikanischen Markt und mit anerkannten Autoren schon so ge-
füllt, dass Neulinge einen schweren Stand haben. Der Buchmarkt ist hart umkämpft, und niemand will das Risiko eingehen, einen Flop zu verlegen und am Ende des Tages sagen zu müssen: «Ausser Spesen nichts gewesen».
Erst kassieren, dann publizieren Hier kommen Verlage wie der R.G. Fischer Verlag, nicht zu verwechseln mit dem übermächtigen S. Fischer Verlag, ins Spiel und finden ihre Kunden. Für «Kostenbeteiligung» nämlich bietet
er Neuautoren an, ihre Werke zu verlegen und professionelles Lektorat und Marketing zu leisten. Gross war die Freude bei Mirjam Bejer-Studer, dass sie bereits vom ersten Verlag, dem sie ein Exemplar ihres Manuskripts zuschickte, eine Zusage bekam. Jedoch war ihr noch nicht klar, was das für ihre Zukunft als Schriftstellerin bedeuten wird. Denn in der Tat ist es nicht ganz billig, sein Werk bei R.G. Fischer unterzubringen. Auch Mirjam Beijer-Studer hat mehrere zehntausend Franken bezahlt, um den Roman mit dem Titel «@LovingDragon» in den Händen zu halten.
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Schwarz auf weiss im Bücherregal «@LovingDragon» ist die Geschichte der Physiotherapeutin Maya, die am Zürichsee lebt und arbeitet. Obwohl sie ein gutes Umfeld hat und erfolgreich im Beruf ist, will es mit den Männern nicht so ganz klappen. Sie macht schlechte Erfahrungen und ist desillusioniert. Bis sie eines Abends beim Herumsurfen auf einer Online-Plattform den Lichttechniker Randy aus Los Angeles kennenlernt. Die beiden unterhalten sich bald regelmässig virtuell, telefonieren und schliesslich fährt Maya zu einem Besuch nach Los Angeles. Dort erwartet sie eine gewaltige Überraschung: Randy ist kein unbedeutender Lichttechniker beim Film sondern ein grosser Leinwandstar. Nach anfänglichen Schock ist es nun erst recht um Maya geschehen und eine innige Beziehung nimmt ihren Anfang. Trotz einiger Querelen heiraten die beiden. Und dennoch hat die Geschichte ein böses Ende. Oder sogar zwei. Denn Mirjam Beijer-Studer hat sich entschieden, ein alternatives Ende in den Text aufzunehmen. Einen traurigen und einen versöhnlichen Ausgang.
sollen): «(...) einen günstigen Ladenverkaufspreis zu ermöglichen, um eine Markteinführung zu erleichtern. Als Ausgleich für ihre Anfangsinvestition erhalten Sie ein wesentlich höheres Honorar als üblich, in dem wir sie in der Regel mit 30 % am Verkaufspreis beteiligen.» In der Regel bedeutet dies: Nach Verkauf des 1000. Exemplars. Mirjam BeijerStuder allerdings hat die Option gewählt, bereits ab Verkauf des ersten Exemplares beteiligt zu sein. Dennoch ergibt eine einfache Rechnung, dass sie von dem von ihr gestellten «Zuschuss» mit Verkauf der ersten Auflage von 1000 Stück nicht einmal die Hälfte wieder hereinholen kann.
Mirjam Bejier-Studer hätte für ihr Buch einen anderen Verlag suchen können. Doch bei einem einigermassen renommierten Verlag einen Vertrag zu bekommen, ist ausserordentlich schwer, oft mit unmöglich gleichzusetzen. In dieser Hinsicht hatte sie gar keine andere Möglichkeit, als zu einem Druckkostenzuschussverlag wie R.G. Fischer zu gehen. Wenn man allerdings mit einem Buch berühmt werden will, Geld verdienen will, ein bekannter AuSo manches Teenagerherz wird tor werden will, dann ist man auf mit Maya mitfiebern, lieben und die Aufmerksamkeit der Medien weinen. Allerdings hat der Verlag angewiesen. Keine der einflussreiauf einige seiner angekündigten chen Publikationen wird jedoch Leistungen verzichtet. Recht- eine Besprechung eines Romans schreibfehler wurden wohl aus bringen, der in einem Bezahldem Roman entfernt, gründlich Verlag erschienen ist, da dort, unlektoriert wurde hingegen nicht. freundlich ausgedrückt, sowieso Die angekündigten Marketingin- alles gedruckt wird. strumente erwiesen sich als eher dürftig. Und doch: Immerhin durfte Mirjam Beijer-Studer ihre Das Problem mit erste Lesung an der Frankfurter dem Ruf Buchmesse halten. Pech für Mirjam Beijer-Studer? Mittlerweile hat Mirjam BeijerKein Geld für die Studer aus Literaturkreisen geAutorin hört, dass es sehr schwierig ist, einen traditionellen Verlag zu Die Autorin hat viel Geld be- finden, insbesondere, wenn man zahlt, um ihren Roman auf den bereits bei einem Bezahl-Verlag Markt zu bringen. Und der Leser publiziert hat. Dennoch gibt sie soll dies jetzt auch tun. Denn «@ nicht auf und hofft weiterhin, LovingDragon» kostet als Paper- dass ihr neuer Roman, den sie back über 40 Franken. Dennoch im Frühling fertig stellen will, bei ist auf der Homepage des R.G. einem Verlag unterkommen wird, Fischer Verlages zu lesen (gerich- bei dem sie nicht die gesamten tet an die potentiellen Autoren, Kosten tragen muss. die einen Kostenzuschuss leisten
Mirjam Beijer-Studer hat ihren ersten Roman «@LovingDragon» beim R.G. Fischer-Verlag veröffentlicht. Eine Erfolgsgeschichte mit Fragezeichen.
Die Alternative: Selbstverlag Das Internet bietet unendliche Möglichkeiten. Grösste Plattform für Autoren, die im Selbstverlag publizieren, ist Amazon Kindle, nämlich Kindle Direct Publishing. Das Prinzip ist denkbar einfach: Autoren stellen ihr Werk schnell und kostenlos in den E-Shop von Kindle und ermöglichen es den Lesern weltweit, ihre Werke auf Computer, EBook-Reader, Tablet oder Smartphone zu lesen. Tantiemen bis zu 70 % sind der Lohn. Aushängeschild und grosses Vorbild der «Self Publishing»-Autoren
ist die Amerikanerin Amanda Hocking, die mit ihren Fantasy-Romanen für junge Erwachsene ein Vermögen gemacht hat. 17 ihrer Bücher sind bei Kindle erschienen, laut Wikipedia hat sie damit rund neun Millionen Dollar verdient. Danach hat sie ihren ersten Vertrag mit einem klassischen Verlag abgeschlossen, und für die Option auf vier Bücher zwei Millionen Dollar kassiert.
Amazon Kindle ist eine Gerätegattung von Amazon, mit der elektronische Bücher (E-Bücher bzw. E-Books), elektronische Zeitschriften und elektronische Zeitungen (E-Papers) von Amazon heruntergeladen und gelesen werden können. Das erste Gerät war in den Vereinigten Staaten seit November 2007 erhältlich. Amazon bietet für seine Geräte nach eigenen Angaben über 800.000 elektronische Bücher und eine Reihe von elektronischen Zeitungen überwiegend in englischer Sprache an. Darunter befinden sich inzwischen über 40.000 deutsche Bücher (Stand September 2011) Quelle: de.wikipedia.org, www.amazon.de
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Berufspilot und Safarijäger Teil 3 : Er war einer der grössten Abenteurer unseres Landes: Kurt J. Jäger,
Von Herbert Oehri
Liechtensteiner und Schweizer Bürger, aufgewachsen im Schweizerischen Boswil. Er durchlebte die harte Zeit der Dreissigerjahre, erlernte den für junge Burschen höchst attraktiven Beruf eines Flugzeugpiloten, lebte viele Jahre in Afrika und war Draufgänger von Kindesbeinen an.
Flugeinsätze in Deutschland
Eine Beechcraft D-18 «Twin Beech» bei Feldwartung in Nigeria, April 1965
In Frankfurt am Main war man zu der Zeit auf der Suche nach einem Piloten mit Erfahrung zwecks Erstellen von Flugaufnahmen zu kartographischen Zwecken. Was das heißt, wusste ich wenig später, denn ich bekam die Stelle und musste gleich auf alte, englische Bomber vom Zweiten Weltkrieg umschulen. Mit Lammfell gefütterten und heizbaren Lederoveralls ausgestattet, musste ich danach mit meiner Besatzung, bestehend aus einem Navigator und einem
Kameramann, stundenlang auf grosser Höhe in genau parallelen Flugstreifen die Gebiete von Deutschland und angrenzende Gebiete zur fotographischen Abdeckung überfliegen. Diese Art von Fliegen verlangte äusserte Präzision und war dementsprechend ermüdend. Aber hier begannen auch schon die ersten grossen Abenteuer. 1960 war der Eiserne Vorhang noch dicht und streng bewacht. Flüge in die Nähe der Ostgrenzen waren nur nach vorheriger Absprache mit den westlichen Siegermächten möglich. Jagdflug-
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zeuge holten jeden Eindringling herunter, der sich in die vorgegebene Grenzzone wagte. Eines Tages kam die offizielle Anfrage, ob wir das Grenzgebiet des Eisernen Vorhangs überfliegen, respektive fotografieren würden. Niemand wollte das Risiko eingehen und so sah ich meine Stunde gekommen. Von russischen MIG-Jagdflugzeugen gejagt, wagte ich mich als Kommandant mit meiner Crew immer wieder weit in ostdeutsche Gebiete vor, um genaue Bilder zu schiessen. Wären wir erwischt worden, mit Sicherheit hätte man uns als Spione verurteilt und lebenslang in Sibirien in einen Stalag gesteckt. Solches Tun brachte mir zwar einen zweifelhaften Ruf, aber einen guten Namen. Bald darauf ging es darum in Liberia und in der Regenzeit das Bahntrassee einer Eisenerzbahn auszukundschaften und zu vermessen. Ein Flugzeug mit Reihenkamera musste also nach West Afrika verlegt werden. Nur welches? Im Hangar stand eine wunderschöne Cessna 195 mit einem grossen Sternmotor und niemand konnte oder wollte sie fliegen. Der Grund: Sie war zu gefährlich! Zwei erfahrenen Linienpiloten der Lufthansa hatte es schon probiert und jedes Mal hatte der Flug in einem Desaster geendet. Die Maschine selbst wurde stets wieder unter enormen Kosten neu aufgebaut und jetzt stand sie einfach nur da und wartete auf einen Verrückten, der es wagen würde, sie erneut in die Lüfte zu bringen.
Es ging nach Afrika … Es brauchte einige Überredungskünste, bis man dem jungen Schweizer liechtensteinischer Abstammung aufgrund seiner technischen Kenntnisse und seinem fliegerischem Können die Maschine übergab. Einen Monat später war ich mit dieser Maschine nach Afrika unterwegs und mit Karten, die nicht stimmten sowie ohne die geringste Ahnung, was mich in diesem Land des Regens erwarten würde.
Die idyllische Ruhe trügt. Friedlich scheinen Zebras und Giraffen zu grasen. Leben und Tod liegen in der Wildnis Afrikas eng beieinander.
Spielende Junglöwen.
Ich flog durch gewaltige tropische Stürme bei denen der einzige Motor vor lauter Wassermassen zu stottern und husten anfing. Gewitter, bei denen ich mit der Maschine herumgeworfen wurde, als wäre ich ein Pingpong-Ball. Aber ich kam am Ziel an und für die nächsten sechs Monate flog ich, wenn es das Wetter erlaubte, die nötigen Fotoflüge für Kartenmaterial. Ansonsten tappte ich mit der Bodenmannschaft durch den liberianischen Dschungel, schlug mit der Machete den Pfad frei oder half provisorische Brücken über reissende Flüsse zu bauen. Ich war endlich dort, wo ich bei täglichen Abenteuern den Schundgeschichten von John Kling nacheifern konnte. Der
dunkle Erdteil hatte mich gefangen und gefesselt. Doch nach rund sechs Monaten war der Auftrag erledigt und der verbliebene, klägliche Rest unserer Expedition kam todkrank nach Europa zurück. Die nächsten drei Monate waren die Ärzte und ich damit beschäftigt die Malaria, Hepatitis und die Amöbenruhr wieder los zu werden. Danach ging es zurück zur Fliegerei. Inzwischen hatte ich auch schon durch Zufall mein Auge auf eine holde Maid aus Österreich geworfen, und der Entschluss, zu heiraten, beendete gleichzeitig mein Arbeitsverhältnis in Deutschland.
Buschfliegerei – ein waghalsiges Unternehmen Mein fliegerisches Können in Afrika war nicht unbemerkt geblieben, denn kurz darauf bekam ich Aufträge, einmotorige Maschinen nach Afrika zu überf liegen. Dies tat ich denn auch mit einigen Zwischenfällen und als bei einer Firma, die ein Flugzeug bekam, ein Pilot wegen Malaria ausgefallen war, bat man mich für zwei Wochen einzuspringen. Daraus wurden drei Jahre intensivster Busch-
f liegerei und eine Lebens - wie auch Berufserfahrung, wie man sie sonst nirgends auf der Welt sich holen konnte. Kein Radar, kein Wetterdienst, keine Funkfeuer oder sonstige elektronische Navigationshilfen, kein Kontrollturm oder Pistendienst leistete hier Hilfe. Auf sich allein gestellt, f log man einmotorig und stundenlang über undurchsichtige, teilweise nicht einmal kartographisch erfasste Dschungelgebiete, durch Nebel und tropische Gewitter, fernab jeglicher Zivilisation. Landete zusätzlich auf Pisten, die wesentlich mehr einem groben Feldweg ähnlich sahen. Viele kamen nie wieder von ihrem Flug zurück. Andere wurden tot geborgen und nur wenige überlebten ungeschoren, um ihre Geschichte zu erzählen.
Gründung einer eigenen Liniengesellschaft Mein Name ging mir voraus und die gebotene Gelegenheit in Togo eine Liniengesellschaft zu gründen, packte ich beim Schopf. 1964 eröffnete ich den ersten Linienf lug der Air Togo in Lomé. Jetzt konnte ich auch meine Frau
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nach Afrika holen, denn in der Hauptstadt hatte ich ein neues Haus bezogen. Leider dauerte der Einsatz in Togo nicht lange. Die Leute, die mich für die Air Togo holten, wollten mich jetzt in Lagos, Nigeria haben. Ich sollte weitere Flugunternehmungen gründen und mich langsam auf den Einsatz auf grossen Transportmaschinen vorbereiten. Mir war es recht, auch wenn es vielfach in 16-stündigen Tagen endete. Und so blieb ich mit Unterbrüchen für die nächsten Jahre in Lagos, wurde auf 4-motorige Maschinen umgeschult, absolvierte in Amerika die Ausbildung zum Linienpiloten und wurde wenig später zum damals jüngsten Captain auf viermotorigen Transportf lugzeugen der Typen Douglas DC-4, 6 & 7 erkoren.
Ein «crazy Swiss» Jetzt wurde man erst recht auf mich aufmerksam. Hier war ein Pilot, der improvisieren konnte. Ein «Crazy Swiss», wie die Amerikaner meinten, der sich in technischen Dingen auskannte, die Kriterien korrekt abschätzen konnte und nie einen Zielf lugplatz verfehlte. Ab jetzt kamen Aufgaben auf mich zu, an die sich niemanden sonst getraute.
Auch meine Sprachkenntnisse waren dabei nicht unerheblich. Und so endete ich mit monatelangen Missionen im Kongo, Tansania, der Zentralafrikanischen Republik, in Ruanda-Burundi, in Kenia, in Kamerun, in Äthiopien und dem Sudan. Zum Teil waren dies äusserst gefährliche Missionen, die immer ein Abenteuer waren und Bücher füllen würden.
Grosswildjagd Meine Karriere wurde danach durch den berüchtigten Biafrakrieg arg strapaziert. In dieser Zeit war ich als Chefpilot und Operations-Manager für mehrere Dutzend Piloten verantwortlich and Requirierungen durch die Armee für strategische Transporte waren an der Tagesordnung. Durch die Kriegseinwirkungen hatten wir von 1967 bis 1970 etliche Verluste an Menschen und Material, die nicht ohne Folgen blieben. Das Ganze hatte für mich 1975 ein Ende, als ich beschloss, Afrika beruf lich den Rücken zu drehen. Da mein Familienname auch verpf lichtete, blieb ich jedoch der Jagd auf Grosswild treu und reiste immer wieder zurück in den Schwarzen Erdteil, um diese Faszination zu erleben.
Der Gepard zählt zu den schnellsten Kurzstreckenläufern der Raubkatzen in Afrika. Sie erreichen Spitzengeschwindigkeiten von über 100 km /h, aber nur auf wenige hundert Meter.
Die Grosswildjagd hat einem Elefanten das Leben gekostet. Jagden im afrikanischen Busch waren in den 1970er-Jahren noch gestattet.
Rückkehr nach Liechtenstein Meine Frau war wegen der fälligen höheren Schulbildung unseres Sohnes schon zwei Jahre früher nach Europa zurückgekehrt und hatte in Eschen Wohnsitz genommen. Fast dreissig Jahre waren seit meiner denkwürdigen Velofahrt anno 1948 nach Mauren vergangen und vieles war jetzt im Lande anders geworden. Ein Umschwung hatte eingesetzt. Die Industrialisierung war sichtbar geworden. Strassen waren nun verbreitert und geteert. Neue Häuser waren entstanden, alte zum Teil renoviert worden. Liechtenstein hatte sich in der Zwischenzeit von einem armen Land zu einer aufstrebenden Nation gemausert. Die nächsten zehn Jahre arbeitete ich zumeist als Instruktor und Berater, wie auch als Aushilfspilot für namhafte Flugunternehmen. Im Jahre 1983 stellte sich dann ein junger Mann aus Balzers bei mir in Eschen vor mit der Bitte, ihm beim Auf bau einer Hubschrauberfirma zu helfen. Da er zu diesem Zeitpunkt weder die Erfahrung noch die Kenntnisse hatte, den Anforderungen des Luftamtes in Bern gerecht zu werden, entschied ich mich, ihm in der Sa-
che zu helfen und mit dem jungen Mann eine Partnerschaft einzugehen. Daraus entstand die Rhein-Helikopter AG, die mit dem grossen Waldbrand von 1984 in Balzers im wahrsten Sinne des Wortes, ihre Feuertaufe bestand. 17 Jahre später trennten sich unsere Wege, indem wir den Betrieb in eine operationelle und eine technische Firma aufteilten. Aufgrund der Tatsache, dass ich mein ganzes Leben auch mit der Technik zu tun hatte, übernahm ich die Unterhalts-Abteilung und begann noch im gleichen Jahr Verhandlungen für den Zusammenschluss von namhaften, in der Schweiz ansässigen Helikopter-Wartungsfirmen. Dies gelang denn auch und ich entwickelte und führte die Swiss Helicopter Maintenance AG, als Direktor bis zu meinem Ruhestand im Jahre 2006. Seither betätige ich mich hin und wieder und auf Wunsch gewisser Firmen als Qualitätsauditor und Instruktor für «Human Faktors», oder schreibe an einem Roman, in dem auch mal Erlebnisse aus vergangenen Tagen zum Tragen kommen. Ende
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Ein Mann der Tat Von Herbert Oehri
: Fritz Kaiser (1928–1992) war eine Persönlichkeit von altem Schrot und Korn. Niemand, der ihn kannte, wird diesen aussergewöhnlichen Mann vergessen, der im Volksmund bisweilen auch der «Café Kaiser» genannt wurde.
Fritz Kaiser sen. (1928–1992)
Blanda und Fritz Kaiser mit K. Peter, Kurt, Silvia und Fritz
Er war ein Kaufmann vom Scheitel bis zur Sohle, gründete in den 1960er-Jahren eine eigene Partei, die CSP, war auch Chefredaktor des «Wochenspiegels», einer der CSP nahestehenden Zeitung und er war Hauptinitiant von Plänen, die eine Seilbahn auf den Royasattel (Maurerberger) vorsahen, die aber mangels finanzieller Unterstützung nie gebaut wurde.
te er bei den ÖBB die Lehre als Maschinenschlosser. Seine erste Arbeitsstelle fand Fritz Kaiser beim Maschinenbau Hilti AG in Schaan. Gemäss Abrechnung betrug sein Stundenlohn CHF 1.40. Ab 1948 arbeitete er in der Presta AG in Eschen als Maschineneinrichter und anschiessend in der Contina AG als Vorarbeiter.
Fritz Kaiser sen. war Maurer Bürger, kam in Schaanwald zur Welt und besuchte die PS Schaanwald, anschliessend absolvier-
1954 machte sich Fritz Kaiser selbständig; er übernahm das Lebensmittelgeschäft von seiner Mutter Mathilde an der Vor-
arlbergerstrasse und baute es zu einem modernen Verkaufsladen aus. Seine grosse Kundschaft waren die Vorarlberger. Fritz Kaiser war ein sehr agiler Mann und er setzte sich in vielerlei Hinsicht für die Öffentlichkeit ein. Er war Mitglied des Gemeinderates und in diversen Kommissionen tätig. Auch die Arbeit als Präsident des Kirchenbauvereins Schaanwald lag ihm sehr am Herzen. In dieser Zeit kam der Gedanke auf, ein Bildstöckli an der gleichen Stelle zu
errichten, wo ein anderes Bildstöckli (beim Raimündlehaus) dem Strassenverkehr weichen musste. Das Geld von vielen Spendern wurde zweckgebunden bei der VPBank AG angelegt. Erst Jahre später, nach dem Tode von Fritz Kaiser, konnte auf Initiative seiner Frau Blandina Kaiser und dank der grossen Hilfeleistung von Gemeindevorsteher Johannes Kaiser eine Arbeitsgruppe gebildet werden, welche die schöne «Waldkapelle zu Ehren der heiligen Mutter Gottes» am 17. November 2002 von Pater
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Vorne der Eingang zum Verkaufsladen des Café Kaiser. Im oberen Teil befand sich das Café. Daneben das Haus der Familie Fritz Kaiser.
Fritz Kaiser sen. gründetet in den 1960er-Jahren das Parteiblatt «Der Liechtensteiner Wochenspiegel» für die neu geschaffene dritte Partei CSP. Sowohl die Zeitung als auch die Partei wurden aufgelöst.
Anto Poonoly einweihen durfte. Fritz Kaiser war Gründungsmitglied und treibende Kraft der Funkenzunft Schaanwald und Mitglied des Unterländer Verkehrsvereins.
Parteigründer und Chefredaktor Viel Zeit und Arbeit investierte Fritz Kaiser in die Gründung einer dritten Partei in Liechten-
stein. Sie nannte sich C.S.P. und war christlich-sozial orientiert. Zum Bedauern von vielen Wählern im Lande (Frauen hatten damals noch keine Stimm-und Wahlrecht) war es der C.S.P. nicht möglich weiter zu bestehen; zum einen durch den immensen Druck seitens der zwei alt eingesessenen Parteien (FBP und VU) und zum anderen , weil es für die Etablierung einer dritten Partei einfach noch zu früh war. Aufgrund seiner grossen Verdienste um das Land wurde Fritz Kaiser von S. D. Fürst Franz Josef II. geehrt und ausgezeichnet. Einige Jahre gab es in Liechtenstein die Zeitung «Der Liechtensteiner Wochenspiegel». Sie war das Sprachorgan der C.S.P. Dieser Zeitung stand Fritz Kaiser mehrere Jahre als leitender Redaktor vor. Im Jahre 1965 wurde der Neubau eines Geschäftshauses in Angriff genommen und 1967 konnte ein Lebensmittelgeschäft und im ersten Stock ein schönes Caféhaus eröffnet werden. Es bekam den Namen Café Kaiser. Im Parterre war Platz für den Judoclub Sakura Schaanwald. Es war ein grosser Raum, den Fritz und Blandina Kaiser dem Verein kostenlos zur Verfügung stellten, nicht zuletzt auch deshalb, weil ihre drei Söhne Fritz, Kurt und Peter Kaiser
Nach dem Abbruch von Haus, Laden und Café ging das Anwesen in andere Hände. Heute steht an diesem Ort ein Bürokomplex.
leidenschaftlich gerne Judosport betrieben haben. Wenn seine Tage oft zu wenige Stunden hatten, um das grosse Arbeitspensum zu bewältigen, hatte Fritz Kaiser immer Zeit für seine Familie und ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Kinder. Zu seinem Tode am 9. September 1992 schrieb der damalige Regierungsschef Hans Brunhart in einem Kondolenzschreiben u.a.an die Familie: «Fritz war nicht ein Mann des Widerspruchs, er war ein Mann der Tat und hat viel für Liechtenstein getan».
Nach seinem Tode wurde das Anwesen verkauft, das altehrwürdige Café Kaiser und das Lebensmittelgesschäft samt Wohnhaus verschwanden aus dem Dorfbild von Schaanwald. Heute steht dort ein mehrstöckiges Geschäftshaus, der Name Kaiser wird einige Meter weiter Richtung Grenze von seinen Verwandten, dem Fahrzeugund Baggerproduzent Kaiser, weitergetragen, während sein Sohn Fritz jun. ein weit über die Grenzen hinaus bekannter Financier geworden ist.
Die Waldkapelle in Schaanwald, die hauptsächlich durch Spendengelder erbaut wurde, welche Blanda Kaiser, die Ehefrau von Fritz, mit der Unterstützung anderer Gleichgesinnter, sammelte.
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Gaflei war zu teuer – 300’000 Franken Kaufpreis Von Herbert Oehri
Das stattliche Anwesen mit der Alpe Gaflei gehörte dem bekannten Wurzelschnitzer und Musiker Rudolf Schädler. Dieser sei etwa um 1955 an sie herangetreten und hätte nach der Einlösung der Option gefragt, bemerkt Andreas Marxer in unserem Gespräch. Dabei stellte sich heraus, dass Rudolf Schädler auch die Alpe Gaflei mit verkaufen wollte. Verlangter Kaufpreis: 300’000 Franken. Das war für damalige Begriffe ein Haufen Geld. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile habe
: Andreas Marxer, geboren 1917, heute wohnhaft in Gamprin und seine Ehefrau Walburga konnten im Jahre 1956 den Gastronomiebetrieb «Schneggen» in Buchs käuflich erwerben. Von 1951–1962 waren sie Pächter des Alphotels auf Gaflei mit einer Kaufoption.
dann Andreas Marxer den Kauf abgesagt. «Mein zur Verfügung stehendes Geld reichte einfach nicht und die Schulden wären sehr hoch gewesen», sagt Andreas Marxer.
Kauf des Hotel «Schneggen» in Buchs Kurze Zeit später entschlossen sich Andreas und seine Ehefrau Walburga zum Erwerb des Ho-
Das Gasthaus Silum war vor dem Abbruch beliebtes Ausflugsziel.
tels «Schneggen» in Buchs, das sie viel günstiger erwerben und finanziell auch gut verkraften konnten. Aus dem Schneggen machte das Ehepaar Marxer einen Vorzeigebetrieb in der weiten Region. Hotel und die bekannte «Schneggen»-Bar waren erste Adresse. Später übergaben sie das Anwesen samt Hotelerie ihrem Sohn. Andreas Marxer arbeitete auch an einigen Saisonstellen, zum Beispiel in den 1930er-Jahren in Davos und Arosa/GR. So erinnert er sich an das Jahr 1936, als er in Andermatt eine solche Saisonstelle angenommen hatte und u.a. auch den Hotelgästen als «Ski-Vorfahrer» (Skilehrer) zur Verfügung stehen musste. Andreas war ein sportlicher Typ. Er konnte nicht nur gut Fussball
spielen, sondern war zudem ein exzellenter Skifahrer. Andreas Marxer war ausserdem drei Monate als Vertretung der abwesenden Schlossköchin Julia im Fürstenhaus in Vaduz tätig. Er hat auch einige Male seinem Freund Felix Real, der übrigens die Lehre im gleichen Hotel in Basel, im Restaurant «Schlüsselzunft», absolvierte wie Andreas, im Hotel Real Vaduz ausgeholfen. «Damals haben noch Emil Real (1888–1962) und seine Frau Isabella – aus der Dynastie der «Küferle» Batliner von Mauren – das Hotel Real geführt». Die Geselligkeit kam bei Andreas nie zu kurz. Gerne erinnert er sich an die legendären Hausbälle anlässlich der Fasnacht in den 1950er-Jahren im Hotel Linde in Schaan zurück.
Das berühmte Gasthaus Silum beherbergte jedes Jahr viele ausländische Touristen. Auch war es Tagungsstätte und Diskussionsort.
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Viel Geld verloren : Ihn werden wahrscheinlich nur noch die ältesten Mitbewohner/in-
Von Emil Jäger
nen des Landes kennen, vor allem durch seinen Käsehandel, den er von Eschen aus betrieb: Oskar Matt, Maurer Bürger, wohnhaft in Eschen. Er war der Vater von Roswitha Jäger-Matt, welche Emil Jäger aus Mauren heiratete.
Oskar Matt war Maurermeister und lieferte 1927 beim Bau der Firma Eschenwerke AG, Eschen (auf dem Gelände der späteren Presta AG, heutige Firma Thyssen/Krupp) die Ziegel. Zur Erbauung der Eschenwerke AG stellte die Gemeinde 10’000 m 2 Boden unentgeltlich zur Verfügung. Im Gebäude sind insbesondere Jute und Hanfgarne, sowie Gewebe aus diesen Garnen erzeugt wurden.
Oskar Matt (1888 –1974)
Fam. Oskar und Martina MattKranz. v.l. Mama Martina, Emil, Emma, Roswitha, Vater Oskar Quelle: «Menschen, Bilder und Gechichten, Mauren von 1800 bis heute, von Herbert Oehri»
So nutzte man das landwirtschaftliche und für Bauten min-
derwertige Areal zur Schaffung von Fabrikarbeitsplätzen und es kam 1927 zur Gründung der Eschenwerke AG. Die Fabrik nahm zwar den Betrieb auf, doch es fehlte schon bei Betriebsbeginn an den erforderlichen finanziellen Kapazitäten. Hinzu kam der Rheineinbruch 1927, bei dem die Fabrikanlagen bis zur halben Höhe unter Wasser gesetzt wurden. Die Pleite konnte nicht mehr verhindert werden. Durch den Konkurs verlor Maurermeister Oskar Matt alles Geld für die geliefer-
ten Ziegel und den Fabrikaufbau. Es war ein verheerender finanzieller Verlust für ihn. Er habe dabei soviel Geld verloren, dass er zwei Häuser und Ställe hätte bauen können, erzählte er später. In den 1940er-Jahren begann er mit einem Käsehandel, bei dem u. a. auch sein Schwiegersohn Emil Jäger mitgeholfen hat. Das Geschäft florierte und hier erzielte Oskar Matt dank seinem kaufmännischen Geschick hohe Gewinne.
meine:zeit
Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein Von Herbert Oehri
Theo Jäger in der Tracht des Trachtenchor Vaduz
: Theo Jäger, Treuhandexperte, Vaduz: geboren am 12. Februar 1927 als Ausland-Liechtensteiner in Feldkirch-Altenstadt, mit den Geschwistern Rosi und Wendelin dort aufgewachsen, abstammend aus einem elterlichen Gewerbebetrieb, einer Schreinerei als Kleinbetrieb mit einer bodenständigen Kundschaft.
Die Erziehung war streng und religiös, verbunden mit Tätigkeiten als heranwachsender Jungmann in der Tischlereiwerkstatt, wodurch der Bezug zur Eigenständigkeit und Selbstbewusstheit in Theo verankert wurde. Mütterlicherseits schweizerischer Abstammung, entstand das musikalische Interesse genetisch zurückreichend in die italienischen Städte Belluno und Mailand. Dort wirkte ein Urgrossonkel als Domorganist, Orchesterdirigent und Chorleiter, und er war selbst ein mehrfacher Instrumentalist. Seine Mutter brachte ihm das Gitarrenspiel noch vor dem ersten Primarschuljahr bei, und er vervollständigte die Spielfähigkeit in späteren Jahren bis hin zur Klassik.
Kinderstars in der Jugend 1933 bis 1937 waren Theos Schwester Rosi und er sogenannte «Kinder-Stars», indem sie an vielen Veranstaltungen und auch in den Medien (z. B. Radio) im Duett Singspiele im In- und Ausland vortrugen, vorwiegend in den Kantonen St. Gallen und Thurgau sowie in Vorarlberg. Schon im zehnten Altersjahr bildete sein damaliger Primarlehrer Zangerle mit drei weiteren, gleichaltrigen Schulkollegen ein Instrumental-Quartett, bestehend aus Handharmonika, Zi-
ther, Geige und Theo Jäger mit Gitarre, ein Unterhaltungsquartett, welches sich ca. 20 Jahre aufrecht hielt und öffentlich auftrat, so auch im Radio Dornbirn.
Schreinerei: Auch Särge erstellt Ein besonderer Betriebsbereich der elterlichen Schreinerei war das Erstellen von Särgen und das anschliessende Einsargen während der Toten-Andacht. Diese Tätigkeit als ein Teil des Schreinereibetriebs wurde in Altenstadt über 40 Jahre lang ausgeführt. Eingestellt wurde sie deshalb, weil Theos Bruder Wendelin, der die Schreinerei fortführte, das Einsargen gesundheitlich nicht verkraftete, aber auch weil die Gemeinde Altenstadt zwischenzeitlich eine Leichenhalle erhalten hatte. Theo Jäger selbst hat als Jungmann einige Särge schwarz oder weiss angestrichen, und je nach Vermögenslage der Hinterbliebenen mussten Verzierungen in Bronze in Form von Kruzifixen, Löwenfüssen, Blumen usw. angebracht werden – Arbeiten, die abhängend vom Sterbedatum gelegentlich auch an einem Sonntag auszuführen waren. Er erinnere sich, dass dies sogar am WeihnachtsHeiligtag 1938 vorkam. Achtjährig, wünschte er sich vom Christkind einen Glasschneider mit Diamant (keinen Rädler).
Auf die erste spielerische Begeisterung folgte eine jahrelange Tätigkeit im Betrieb, da er ab diesem Zeitpunkt sämtliche Fenster einglasen musste und auch der Fensterkitt, bestehend aus Leinöl und Kreidenmehl, von ihm hergestellt wurde.
Der Einstieg in den kaufmännischen Beruf Als Theo Jäger seine kaufmännische Lehre begann, entfernte er sich aus der Schreinerei-Werkstatt, in welcher aus Kriegsgründen keine Lehrlinge und Gesellen beschäftigt waren. Sein Vater, der in ihm den potenziellen Nachfolger seines TischlereiUnternehmens sah, stand allein an der Hobelbank mit Blick zum Fenster und sagte, als er an ihm vorbei ging: «Mach's guat.» Für seinen Vater brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Diesen Anblick habe er – so Theo Jäger – nie mehr vergessen. Er absolvierte mit Erfolg eine dreijährige kaufmännische Lehre bei einem Wiener Grossunternehmen und besuchte auch die dreijährige Städtische Wirtschaftsschule. Die Abschlussprüfung hat er mit Erfolg bestanden, obwohl sie teilweise unter Fliegeralarm abgehalten werden musste. Am Tag der Bombardierung von Feldkirch war er im Schulgebäude, verliess
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Schlusskonzert „Jahr der Musik – 1985“ am 30. Oktober 1988 im Gemeindesaal Eschen; v. l. Reg.-Chef Hans Brunhart, I. D. Fürstin Marie, Vizepräsident „Jahr der Musik 1985“ Theo Jäger, Exekutiv-Komitee-Mitglied Josef Büchel und Heinz Büchel
Berufsverband hatte für Theo Jäger oberste Priorität, weshalb er die Gelegenheit wahrnahm, als Mitgründer des Schweizerischen Treuhänderverbandes einzutreten. Er war viele Jahre aktiv im Verband tätig, der ihn zum Ehrenmitglied mit dem Titel «Treuhandexperte STV» ernannte und auszeichnete.
Rückwanderung nach Liechtenstein Matinee des Trachtenchor Vaduz im Rathaussaal, 5. Mai 1996, v. l. Theo Jäger und Adolf Marxer
es mit einem weiteren Schulkollegen in Richtung Ardetzenberg, wo sie das schreckliche Ausmass der Verwüstung sahen.
Bildung, Weiterbildung Sämtliche zwölf Semester, welche er in St. Gallen zur Vorbereitung auf das Eidg. Buchhal-
ter-Diplom während viereinhalb Jahren absolvierte, führten ihn in den betriebswirtschaftlichen Bereich. Als er 1960 mit dem Buchhaltungs- und Steuerbüro den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, übernahm er gleichzeitig die Generalagentur einer Schweizerischen Versicherungsgesellschaft für das Gebiet Liechtenstein. Die Mitgliedschaft zu einem sachbezogenen
Als fünfte Generation im Ausland lebend, entschloss sich Theo Jäger, in sein Heimatland Liechtenstein rückzuwandern, was jedoch zu Beginn gar nicht so einfach war. Er hatte keine Bindung dorthin, war politisch unbescholten und voller Tatendrang. Das «kulturelle Neuland» hiess für ihn - zumindest zu Beginn - Verzicht und Opfer.
Es ging bergauf Schnell gewann Theo Jäger – auch wegen seinen beruflichen
Kenntnissen und wegen seines diskreten Auftretens – Anerkennung, und er gewann immer mehr Buchhaltungsklienten. Seine Berufslauf bahn ging bergauf. Er hat bei den zahlreichen, von ihm präsidierten Vereinsund Verbands-Organisationen, weltlicher und religiöser Art, immer selbstlos-menschenfreundlich gehandelt und entschieden. Der Erfolg war die überraschende Zunahme der Chargen, z. B. Präsident des Fürstlich Liechtensteinischen Sängerbundes, Präsident des Aufsichtsrates der Liechtensteinischen Kraftwerke, in sportlicher Hinsicht waren es das Präsidium des Liechtensteinischen Skibob-Verbandes, Vizepräsident der Fédération international de Skibob (FISB) sowie viele andere Mandate innerhalb der Freiwilligenarbeit – Ehrenpräsidenten-Urkunden und Ehrenmitgliedschaften tapezieren einen Teil seiner Wohnung in Vaduz.
Freizeit kannte er nicht Theo Jäger war ein Arbeitstier. Ferien kannte er nicht, und so verwundert es niemanden, wenn er sagt, dass er in seinem ganzen Leben zweimal eine Woche lang Urlaub hatte. Kulturen sollten sich seiner Meinung nach nicht übermässig an staatlichen Futterkrippen halten, echte Freiwilligenarbeit hat Vorrang, das staatliche Mitspracherecht könnte dann auch unter Kontrolle gehalten werden. Damit wächst auch das Vertrauen in den Wert der Gesellschaft, erwirkt auch den Garantieschein dafür, dass man sich in der Zukunft Vieles und Wertvolles, übertragend für die Nachwelt, leisten kann. ¨ Theo Jäger war 60 Jahre aktiver Sänger. Diese 60 Jahre aktiver Chorgesang erinnern ihn an seine wertvolle Mitgliedschaft beim Kirchenchor St. Florin Vaduz, MGV - Sängerbund Vaduz, Kirchenchor St. Josef Vaduz und Trachtenchor Vaduz. Für sein kulturelles Schaffen wurde Theo Jäger geehrt und er erhielt grosse Anerkennung.
meine:zeit
Lange Nächte, kurze Tage: Die besten Tipps für die Partysaison
Von Rebecca Testi-Marogg
: Um Weihnachten herum sind unsere Terminkalender voll. Dort ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, da eine Cocktail-Party, hier eine Wohltätigkeitsveranstaltung und dann noch eins, zwei, drei Weihnachtsessen. Dafür will man gerüstet sein. Die Kosmetikindustrie hält wunderbare Verbündete bereit.
Die Nächte um Weihnachten herum können lang werden, wenn wir uns in den letzten Zügen des Jahres anstrengen, alles zu erledigen, was 2011 einfach noch sein muss und ausserdem noch alle unsere Freunde treffen wollen. Kaum ein Wochenende im Dezember, an dem wir nicht mehr als beschäftigt sind. Das kann auch für Haut, Haar und Figur anstrengend werden. Am liebsten wollen wir doch aber gerade während der Feiertage besonders gut aussehen. Dieses Bedürfnisses ist sich die Kosmetikbranche durchaus bewusst und unterstützt uns optimal mit den richtigen Produkten für lange Nächte und kurze Tage.
Mit der Pflege fängt es an Es gibt nichts besseres als ein Serum, das der Haut in der Nacht hilft, sich optimal zu erholen und dabei die Nährstoffe zu tanken, die sie braucht, um einen harten Tag an der kalten Winter- oder der warmen Heizungsluft zu überstehen. Optimal und ein Klassiker: Advanced Night Repair gehört sommers wie winters zum Pflichtprogramm. Das Serum versorgt die strapazierte
Haut optimal mit den richtigen Bausteinen, um tagsüber strahlend und glatt zu sein.
Schlaf aus der Tube Wenn es wirklich einmal hart auf hart kommen sollte und der Nachtschlaf allzu kurz kommt, dann ist es Zeit für einen Geheimtipp. Yves Saint Laurent hat ein Produkt mit dem vielversprechenden Namen «Beauty Sleep» auf den Markt gebracht, und es grenzt an ein Wunder, was dieses Serum kann. Vor dem Schlafengehen aufgetragen sorgt es dafür, dass auch die wildeste Partykönigin am Morgen danach frisch und ausgeruht aussieht. Models schwören auf diese Neuheit. Es gibt auch andere Methoden, die lange Nacht aus dem Gesicht zu löschen. Der Grauschleier auf der Haut verschwindet, wenn man Wechselbäder für‘s Gesicht macht, das heisst das Gesicht abwechslungsweise mit warmem und kaltem Wasser wäscht. Danach ein leichtes Peeling machen und die Haut mit einer guten Feuchtigkeitscreme versorgen. Auf eine frische Augencreme kann unter diesen Umständen nicht verzichtet werden. Jetzt ist
das Gesicht optimal auf das Makeup vorbereitet.
Eins, zwei, drei: wachgeschminkt Erster Schritt: Eine gute Foundation, am besten mit dem Pinsel sehr dünn aufgetragen. Unbedingt darauf achten, den Ton der im Winter helleren Haut anzupassen. Zweiter Schritt: Concealer. Bester Concealer der Welt: Touche Eclat von Yves Saint Laurent. Er kann nicht nur verwendet werden, um Augenringe abzudecken, sondern wirkt auch Wunder, wenn er um die Lippen herum aufgetragen wird. Millionen von Frauen schwören seit vielen Jahren auf «Touche Eclat». Dritter Schritt: Etwas Puder. Am besten mit einigen Glanzpartikeln, das verleiht der Haut einen schönen Strahle-Effekt.
Augen auf!
Vierter Schritt: Augenmakeup. Highlighter unter die Augenbrauen, etwas nicht zu dunklen Lidschatten auf das bewegliche Lid und unbedingt ein Lidstrich, ob nun in schwarz oder braun, mit dem Pinsel oder dem Stift
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aufgetragen, spielt keine Rolle. Er öffnet das Auge. Besonders effektiv sind die in diesem Winter sehr trendigen Gel-Eyeliner, die mit einem mitgelieferten Pinsel aufgetragen werden. Den idealen Lidstrich zu malen ist nicht ganz einfach, die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall. Und zum Schluss die Wimpern kräftig zwei Mal tuschen. Lancome Doll Eyes ist nagelneu, gibt Schwung und verlängert die Wimpern optimal. Fünfter Schritt: Dies ist beinahe der wichtigste Schritt. Ohne Rouge geht die Party-Queen vom Vorabend am Tag danach nicht
aus dem Haus. Am besten in einem einfachen Pfirsichton wird das Rouge mit einem Pinsel auf die Wangenknochen aufgetragen. Wer unsicher ist, was für die Gesichtsform optimal ist, fragt am besten eine Fachperson im Kosmetikgeschäft oder eine Kosmetikerin. Der Effekt von Rouge ist unschlagbar: Wach, rosig, gut gelaunt. Nicht vergessen: Am Abend darf das Makeup natürlich intensiver sein, aber wirklich niemals darf man unabgeschminkt ins Bett gehen. So spät es auch ist: Gründliche Reinigung ist Pflicht.
Klippen umschiffen – Tipps für die Nacht und den Morgen danach
Meine Handtasche, mein Universum Neulich wollte mir der Göttergatte einen Gefallen tun und trug mir die Handtasche nach, die ich beim überstürzten Aufbruch in der Diele hatte stehen lassen. Mit letzter Kraft langte er in der Garage an und wuchtete das gute Stück auf den Beifahrersitz. «Was um alles in der Welt ist da drin?», keuchte er. «Meine Sachen», antwortete ich. «Was für Sachen?», wollte er wissen. «Sachen halt. Sachen, die ich brauche, wenn ich unterwegs bin.» - «Auspacken», forderte er. «Ich will das jetzt wissen.» Ich zog die Augenbrauen hoch und packte aus. Schlüssel und Geld. Dann ein Täschchen mit Makeup. Ein Winnie-Poo-Ball (hat eines meiner Kinder da rein getan). Handschuhe (es ist November). Eine Haarbürste und Haarspray (wegen Mützenhaar im November). Parfüm. Ein Schokolädli. Ein Lipgloss. Noch ein Lipgloss (GöGa: «Die haben genau die selbe Farbe, warum brauchst du zwei von denen?»). Ein USB-Stick in Form eines Pinguins. Ein Kajalstift. Zigaretten. Ein Feuerzeug. Noch ein Feuerzeug (GöGa: «Du klaust immer aller Feuerzeuge, das ist kleptomanisch.»)
Mein Bluetooth. Das Kabel, um mein Bluetooth aufzuladen. Ein Notizbuch. Ein Schal. Feuchttücher (hat jede gute Mutter in ihrer Handtasche, um Schoggifingerli zu putzen). Kaugummi. Mein Handy. Zwei alte Hüllen vom Handy, die ich mal ausgetauscht, aber nie entsorgt habe. Drei Päckchen Taschentücher. Eine Sonnenbrille. Ein paar Kulis. Zwei Steine, die nach Ansicht meines Sohnes besonders schön waren und die ich deswegen mitnehmen musste (GöGa: «Ich wusste, dass da Steine drin sind.») Ein halbes Gipfeli, in Krümelform. Der Wohnungsschlüssel einer Freundin, für die ich die Handwerker reinlassen musste. Ein einsamer Ohrring. Weihnachtssterne von der Aktion im letzten Jahr. Fertig. Der Göttergatte schaut irgendwie triumphierend. «Es ist unglaublich, was du alles mit dir herumschleppst», sagt er. Ich pflichte bei. «Willst du nicht mal was wegwerfen?» Ich schüttle den Kopf. «Nein», sage ich, «Ich will eine grössereHandtasche kaufen.» (rt)
✔ Kein Risiko eingehen? Wer nichts bereuen will trinkt zu jedem Cocktail, jedem Glas Wein oder Champagner auch ein Glas Wasser. ✔ Doch bissl zuviel? Noch ist es nicht zu spät, einem Kater auszuweichen: Vor dem Schlafen gehen ein Glas Wasser trinken und ein Aspirin oder Alka Seltzer einnehmen. Und ein Glas Wasser auf den Nachttisch stellen. Es gilt den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. ✔ Müde Augen? Zwei Schwarzteebeutel anfeuchten, einige Minuten ins Gefrierfach legen und dann eiskalt auf die geschlossenen Augen legen. ✔ Verschlafen und keine Zeit zum Haare waschen? Kopfüber auskämmen, etwas Haarspray hinein, am Oberkopf leicht toupieren und zum lockeren Zopf flechten. Das ist die Trendfrisur des Winters und übersteht auch einige Zeit unter einer Mütze. ✔ Einfach nicht richtig wach? Da hilft nur eines: Abwechselnd kalt und warm duschen. Es erfordert einige Willenskraft, die Dusche an einem kalten Dezembermorgen auf kalt zu stellen, aber der Effekt ist unmittelbar und nachhaltig. ✔ Graue Haut? Ein leichtes Peeling, und sei es auch nur mit dem Waschlappen, hilft oft Wunder. ✔ Ausgetrocknete Lippen? In einen guten Lippenbalsam investieren, der einem den ganzen Winter über gute Dienste leistet. z.B. Kiehl‘s Lip Balm No. 1.
meine:zeit
bekannt aus unserem Radio...
Überbauung Freiadorf
Mauren, Peter-Kaiser-Str.
In nähe des Dorfzentrums von Mauren (ca. 5 Gehminuten) errichten wir eine Überbauung mit hellen und grosszügig gestalteten Räumlichkeiten. Die optimale Lage mit sämtlichen Infrastrukturen und ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten verleihen diesem Projekt ein besonderes Augenmerk. 4x
3½, 4½ und 5½-Zimmer-Whg.
Eschen, Fallsgass
Das talwärts ausgerichtete Terrassenhaus, liegt an einer hervorragenden topografischen Südhanglage, am Dorfrand von Eschen. Das Grundstück wurde vollumfänglich zu Ihrem Vorteil ausgenutzt. Direkter Personenaufzug in Ihre Wohnung und grosse Terrassen sind nur ein Teil vielerlei Eigenschaften. Die Wohnungsgrundrisse und die Haustechnik ermöglichen einen umfassenden Wohnkomfort und einen grossen Spielraum in der individuellen Gestaltung
4½ Zimmerwohnungen (129 m2 NWF) Grosse Terrasse (31 m2) sowie Keller und zwei Tiefgaragenplätze. Die Wohnungen sind alle Wohnbauförderungskonform. Aussbauwünsche können noch berücksichtigt werden.
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1 x 5½ Attikawohnung (160 m2 NWF) Grosse Terrasse (168 m2) sowie Keller und zwei Tiefgaragenplätze. Optional können weitere Tiefgaragenplätze noch dazu gekauft werden.
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Industrie & Gewerbehaus FLEXX
Eschen
An idealem Standort errichten wir in der Industriezone der Gemeinde Eschen ein optimales Gewerbehaus für Produzenten, Dienstleister oder Unternehmen in der Vertriebsbranche. Mit dem Gewerbehaus FLEXX stehen Ihnen nahezu alle Möglichkeiten offen, um sämtliche gewerblichen Aspekte zu Ihrem Vorteil auszunutzen. Auch Ausbauwünsche können noch berücksichtigt werden. Verlangen Sie unsere Dokumentation.
2½ Zimmer Attika-Wohnung
Nendeln, Kohlmahd
Beim vorliegenden Objekt handelt es sich um eine gut gelegene Dachwohnung mit schöner Aussicht und guter Innenausstattung. Naherholungsgebiete für verschiedenste Freizeitaktivitäten liegen in unmittelbarer Nähe. Auch das Dorfzentrum mit Einkaufsmöglichkeit, Bankomat, Post etc. ist in wenigen Gehminuten erreichbar. Weitere Bilder unter: www.deimag.li
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Div. 4½-Zimmer Wohnungen
Triesen, Erlenweg
Vielfältige schöne Spazier- und Radwege beginnen hier praktisch vor der Haustür. Im Dorf befinden sich gute Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten sowie Arztpraxen, die Post, Bankomat und Freizeitanlagen. Anschlüsse zu den öffentlichen Verkehrsmitteln liegen in unmittelbarer Nähe zum Objekt. Die Residenz im Wingert gestattet durch erhöhte Wohn- / Nutzfläche: 2 Lage einen Wunderbaren überblick auf 94.00 - 109,00 m Liechtenstein und die Ostschweizer Bergwelt.
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T +423/373 47 59 F +423/373 30 92
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3½ & 4½ Zimmer Wohnungen
Schaan, Im Rietle
Beim vorliegenden Bauprojekt handelt es sich um eine ruhig gelegene, kleine Wohnanlage am Rande des interessanten Naherholungsgebiet - dem Schaaner -Riet. Haben Sie Fragen zu U! NEUBA diesem Objekt ? Wir beraten Sie gerne ! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder E-Mail !
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2½ + 3½ -Zimmer Whg.
Vermietungen Balzers
CHF
- 51/2 Zimmer Maisonette-Wohnung
Triesen
- 51/2 Zimmer Attika-Wohnung mit 210 m2 (Auch als Büro geeignet) - 41/2 Zimmer-Wohnung
CHF CHF
Optimale Wohneinheiten für Jedermann/-frau. Diese Wohnungen an guter Verkehrslage verfügungen über einen optimalen Ausbaustandard mit jeweils einem Keller und Autoabstellplatz. Das Zentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, Gasthäusern, Bankomat etc. ist in wenigen Minuten zu erreichen. Haben Sie Fragen zu diesem Objekt? Gerne stehen wir Ihnen persönlich zur Verfügung. Wir freuen uns über Ihren Anruf.
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2'700.00 1'950.00
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Eschen
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2'400.00
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- 250 m2 Industrie u. Gewerbefläche
3'300.00
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Mauren
CHF CHF CHF CHF CHF
- 41/2 Zimmer-Wohnung an Top-Lage - 51/2 Zimmer Haus an Top-Lage - 41/2 Zimmer Attika-Wohnung - 41/2 Zimmer-Wohnung - 41/2 Zimmer-Wohnung
2'300.00 2'700.00 1'550.00 1'650.00 1'650.00
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Schaan
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meine:zeit
In den Sternen stehts geschrieben An Horoskopen scheiden sich die Geister: Für die einen echte Lebenshilfe, für die anderen purer Humbug und für viele spassige Unterhaltung. Zum Jahresende gehört der Blick in die Sterne aber dazu wie rote Unterwäsche und Bleigiessen zu Silvester.
Widder
Turbulente Zeiten erwarten Regierungsrat Hugo Quaderer und alle anderen im Zeichen des Widders Geborenen im neuen Jahr. Ärger und Stress im Beruf lassen zwar ein bisschen nach, aber Ruhe kehrt erst gegen Ende 2012 ein. Neue Freundschaften im beruflichen Umfeld erweisen sich als Heissluftballons, die bei der geringsten Belastung platzen. Dafür werden Partnerschaft und Familienbande um so enger und wichtiger. So können gestresste Widder in ihrem privaten Umfeld genügend Liebe und Kraft schöpfen, um das aufregende Jahr unbeschadet zu überstehen. Hugo Quaderer
Stier
Skifahrerin Martina Nigg kann sich freuen: 2012 wird ein richtiges Glücksjahr für Stiere. Mit einer Portion Mut und Gelassenheit kann sie alles erreichen, was sie sich erträumt. Aufpassen müssen Stiergeborene nur, wenn es um das liebe Geld geht. Im leichtsinnigen Überschwang sitzt der Franken locker in der Geldtasche und sorgt Ende des Monats für Kopfzerbrechen. Nicht geizen soll der lebenslustige Stier in neuen Jahr allerdings mit verliebten Gefühlen und sinnlicher Erotik, denn Liebe ist ja bekanntlich das einzige, das sich vermehrt, wenn man es verteilt.
Marina Nigg
Zwillinge 2012 bauen Zwillinge wie die liechtensteinische Modedesignerin Denise Ranieri an ihrer Zukunft. Damit das Fundament für die kommenden Jahre stabil auf der Erde steht, braucht der oft etwas unschlüssige Zwilling anfangs des Jahres einige Aha-Erlebnisse. Das kann ziemlich unangenehm werden, ist aber der Schlüssel zu etwas ganz Grossem. Sind die Anfangsschwierigkeiten dann überwunden, dürfen sich Zwillinge auf ein Jahr ohne Langeweile und mit viel Erfolg freuen. Liierte Zwillinge sollten dabei ihre Liebsten nicht vergessen. Denise Ranieri
Krebs:
Krebse wie Regierungschef Klaus Tschütscher haben 2012 viel Power für Privates. Die Arbeit wird zwar ernst genommen, aber das Herz schlägt für Partnerschaft und Familie. Mit der Kritik, die sich dabei da und dort deswegen einstellt, kann der kluge Krebst bestens umgehen da er weiss, dass er nur gute Arbeit leisten kann, wenn sein Seelenleben ausgeglichen ist. Bis zum Ende des Jahres werden Krebse allesamt beweisen, dass sie auf dem rechten Weg sind. Mit der Kraft aus dem privaten Umfeld versetzen sie ihre Umwelt in blankes Staunen.
Klaus Tschütscher
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Löwe Weil Löwen im zu Ende gehenden Jahr fleissig und kreativ waren, wird 2012 auch für Zauberfuzzi Albi Büchel äussert erfolgreich. Was bisher noch ein wagemutiger Traum war, wird zur wunderbaren Wirklichkeit. Aufpassen müssen Löwen aber, dass sie bei ihrem Höhenflug ihre Liebsten nicht überfordern. Stellt sich der dominante Löwe auch einmal hinten an, wird er überrascht sein, wie viel Eigeninitiative und Power ihm begegnet. Die Freiräume, die der Löwe für sich beansprucht, sollte er auch den Menschen in seinem Umfeld zugestehen, dann wird es ein rundum glückliches 2012. Albi Büchel
Jungfrau
Endlich können im Zeichen der Jungfrau Geborene vieles verwirklichen, was sie sich schon lange vorgenommen haben. So wird auch Regierungsrätin Aurelia Frick mit Volldampf ins 2012 starten und ihre Umwelt mit neuen Ideen und viel Elan überraschen. Wichtig ist dabei im neuen Jahr besonders, dass Jungfrauen ihre «Buchhalternatur» in den Griff bekommen und nicht von allen anderen den gleichen Ehrgeiz erwarten, sondern von der Ruhe und Gelassenheit ihres Gegenübers profitieren. Auch die Jungfrau muss ihre Seele manchmal Baumen lassen. Aurelia Frick
Waage
Kompromissbereit und freundlich gehen Waagen wie Fotograf Michael Zanghellini auch 2012 durch die Welt. Sie brauchen Harmonie und Frieden, um kreativ und ausgeglichen leben zu können. Im kommenden Jahr heisst es aber ausnahmsweise auch einmal Ellbogen zeigen, sonst wird die Gutmütigkeit der Waage-Geborenen schamlos ausgenützt. Das könnte dazu führen, dass auch die geduldigste Waage in die Luft geht. Deshalb sollten Waagen ungute Gefühle nicht – des lieben Friedens Willen –herunterschlucken, sondern sofort darüber reden. Michael Zanghellini
Skorpion Für Skorpione wird 2012 ein Jahr der Weiblichkeit. So wird sich auch Skiass Marco Büchel vor allem auf die Frauen in seiner Nähe verlassen können. Wenn er auf ihre kreativen Ideen und fundierten Ratschläge hört, kann er im kommenden Jahr ganz neue Talente bei sich entdecken und zu unerwartetem Erfolg kommen. Weibliche Skorpione wiederum können ihren Mitmenschen mit ihrer sensiblen Art zur Seite stehen. Vorsicht geboten ist in Geldangelegenheiten: Skorpione sollten 2012, wenn es um Finanzen geht, nur Menschen vertrauen, mit denen sie eine bewährte Freundschaft verbindet. Marco Büchel
meine:zeit
Schütze
Der Schütze Mathias Ospelt kann sich 2012 ein bisschen auf seinen Lorbeeren ausruhen. Neue Projekte kommen wie von selbst auf Schütze-Geborene zu und der berufliche Erfolg zeigt sich auch auf dem Sparbuch. Das neue Jahr ist vor allem für Schützen ein Jahr des Umbruchs, in dem im Privatleben einiges umgekrempelt wird, ohne dass dabei Liebgewonnenes verloren geht. Im Gegenteil: Was bisher schön und gut war, wird noch stärker und wunderbarer. Ein besonderes Augenmerk müssen Schützen auf ihre Gesundheit haben: Viel Bewegung an der frischen Luft! Mathias Ospelt
Steinbock Wenn sich der Steinbock im neuen Jahr genügend Ruhe und Entspannung gönnt, wird er sich über seine eigenen glänzenden Ideen wundern. So wird auch Fussballer Marco Ritzberger nicht nur daran denken, wie das «Runde ins Eckige kommt», sondern fleissig an seiner Zukunft bauen. Weniger leicht fällt es 2012 den Steinböcken ungeliebte Pflichten zu erledigen und gewisse Autoritäten zu akzeptieren. Da gilt es den inneren Schweinehund zu überwinden und einen kühlen Kopf zu bewahren. Dann kann 2012 ein sehr erfolgreiches Jahr werden.
Marco Ritzberger
Wassermann Dass Wassermännern die Sympathien 2012 von allen Seiten zufliegen, wird auch Tennislady Stephanie Vogt bald merken. Ihre Umwelt schätzt ihre verlässliche Freundschaft und ihre unkomplizierte Art. Das neue Jahr ist für Wassermänner die ideale Zeit, um Ziele ganz konkret anzusteuern und mit voller Kraft zu erreichen. Es muss aber darauf geachtet werden, dass die lieben Mitmenschen vom Tatendrang der Wassermänner nicht umgeworfen werden, sonst können Freundschaften zerbrechen, die für eine glückliche, friedvolle Zukunft wichtig sind. Stephanie Vogt
Fische
Das zentrale Thema wird 2012 für alle Fische das Lehren und Lernen sein. Fische-Frau und Schauspielerin Katja Langenbahn wird dies schon im Januar zu spüren bekommen. Ihre Erfahrungen sind ein Schatz, den es zu teilen gilt. Gleichzeitig haben Fische im kommenden Jahr einen riesigen Wissensdurst und erkämpfen sich viel Zeit, um Neues zu lernen und es sogleich kreativ umzusetzen. Bei all den tollen Umtriebigkeiten, die 2012 für Fische bringt, dürfen die Liebsten dabei nicht vergessen werden, sonst können sich private Problemchen zu echten Problemen auswachsen. Katja Langenbahn
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Märchenhafte Adventreise : Schneewittchen und die sieben Zwerge, Rotkäppchen und der Froschkönig entführen Kinder und Junggebliebende in der Adventzeit besonders gerne in ihre zauberhafte Märchenwelt. Von Jnes Rampone-Wanger Auch dieses Jahr sind kleine und grosse Romantiker wieder eingeladen mit dem «Landesbank Märlizögle» eine Reise durch das adventliche Vaduz zu fahren. Die beiden Märchenfeen Iris und Jnes erzählen während der viertelstündige Fahrt Geschichten aus der bunten Welt der Märchen. Für Eltern, Grosseltern, Tanten oder
Das Original: ALL-NEW Mitsubishi i-MiEV 100% 0% CO2 Neu:elektrisch, ASX Compact
Göttis eine gute Gelegenheit in Vaduz noch ein geheimnisvolles Geschenk zu besorgen, denn Mädchen und Buben ab dem Kindergartenalter dürfen auch ohne erwachsene Begleitung mitfahren. Ein Bahnbillet brauchen die Mitreisenden nicht, die märchenhafte Zöglefahrt mit dem Advent-City-Train von Daniel Real ist ein
Weihnachtsgeschenk der Landesbank. Am den Adventsonntagen vom 4. und vom 18. Dezember startet die Märchenreise von 13 bis 17 Uhr beim Rathausplatz, während des Weihnachtsmarktwochenendes am 10. und 11. Dezember ebenfalls von 13 bis 17 Uhr vor dem Büro von Liechtenstein Tourismus im Städtle.
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Preisgeber v. Geheimnissen Preisgeber v. Geheimnissen
Frauenkurzname
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12
schott. Hafenstadt schott. Hafenstadt
artig
Halbgefrorenes
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Halbgefrorenes
13
13
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Spielkartenfarbe Figur Spielaus der karten„Sesamfarbe straße“ Figur aus der „Sesamstraße“
Impfflüssigkeit
6
Trennpunkte über Vokalen Trennpunkte über Vokalen
8 Untier
Untier
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Gewürz
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äusserer Eindruck
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Auflösung des Rätsels aus der Ausgabe 4 Das Lösungswort lautete:
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Riesling
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Und die Gewinnerin ist:
NaabZufluss
antikes Zweigespann
NaabAbk.: Zufluss Abholung
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Frau Andrea Oehri, Vaduz 4 4
Die lie:zeit Redaktion und Herr Sven Simonis vom «einkaufland liechtenstein» gratulieren recht herzlich zum Einkaufsgutschein im Wert von CHF 254.–.
Und so machen Sie mit
Schweizer Bundespräsident (1993/2000) Schweizer Bundespräsident (1993/2000)
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I bi scho gschiit ! I ha scho met 9 Mönet laufa könna !
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Abk.: Abholung
8
Gewürz
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äusserer Eindruck
Gewicht der Verpackung
Bilderrätsel
9
politischer Hetzer, Werber politischer Hetzer, Werber
Gewicht der Verpackung
Kehrgerät
3
1
ComicCowboy (Lucky ...) ComicCowboy (Lucky ...)
Bilderrätsel
2
Lösungswort:
1
dt.schweiz. Maler (Paul) † dt.schweiz. Maler (Paul) † Vorname des Sängers Gott Vorname des Sängers Gott
1
Kehrgerät
kant. Autozeichen
Impfflüssigkeit
verhältnismässig
Abk.: ausser Dienst
6
Bergstock in Graubünden Bergstock in Graubünden
Abk.: Westeuropäische Union verhält- Abk.: Westeuronispäische mässig Union
Abk.: ausser Dienst
sinnlos, zwecklos atlant. sinnlos, Meereszwecklos säuger mit Stosszahn atlant. Meeressäuger mit Stosszahn
kant. Autozeichen
11 11
Abk.f.: Eidgen. Militärdepart. Abk.f.: Eidgen. Militärdepart.
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s1313.1-5
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Senden Sie uns das Lösungswort und mit etwas Glück gewinnen... Per Post: Medienbüro Oehri & Kaiser AG, «Rätsel» Wirtschaftspark 23, 9492 Eschen Per E-Mail: info@lie-zeit.li Einsendeschluss ist Freitag, 30. Dezember 2011. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Em sesch du gschiit ? I ha mi no met 4 Johr träga lo !
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Besinnliche Adventszeit Fröhliche Weihnachtszeit Guten Rutsch ins Neue Jahr
wünschen wir allen unseren treuen Kunden und den Leserinnen und Lesern.
Das
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exklusiv. sportlich. anders. Neugierig? Wir schicken Ihnen gerne ein Probeexemplar. Medienbuero Oehri & Kaiser AG · Wirtschaftspark 23 · 9492 Eschen · 00423 375 90 00 · info@medienbuero.li
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