70 Nov. 2018
Zeitschrift für Liechtenstein und die Region
Liechtenstein und der BREXIT Endspurt oder eben nicht? ab Seite 6
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EDITORIAL Liebe Leserinnen, lieber Leser In wenigen Monaten sind Vorsteher- und Gemeinderatswahlen in Liechtenstein. Die «lie:zeit» wird aus diesem wichtigen politischen Anlass allen Kandidatinnen und Kandidaten für das Vorsteheramt drei Fragen zur Beantwortung vorlegen, die wir in den nächsten Ausgaben publizieren werden. Lesen Sie in der heutigen Ausgabe die Statements der Ruggeller Kandidatin Maria Kaiser-Eberle (FBP) sowie der Vaduzer Bürgermeisterkandidaten Manfred Bischof (FBP), Frank Konrad (VU) und René Hasler (FL). Der Brexit-Vertrag sorgt in London und Brüssel für Erleichterung. Beide Vertragsparteien wähnen sich «fast am Ziel». Aber im britischen Unterhaus kann das 585 Seiten umfassende Papier noch scheitern, nachdem das Kabinett mit seiner Zustimmung den Weg frei gemacht hat. Ein Stolperstein könnte die Debatte im Parlament sein. Im Sport schauen wir kurz auf den FC Vaduz und seine Berg- und Talfahrt sowie auf Erstligist USV und den FC Balzers (Interregional), welche die Herbstrunde hervorragend abgeschlossen haben und mit grossen Ambitionen in die Rückrunde starten. Im Skisport steigt Tina Weirather mit zwei grossen Zielen in die neue Saison. Welche das sind, finden Sie auf Seite 22. Und last but not least steigt auch der Liechtensteiner Bobund Skeletonverband mit viel Enthusiasmus in die neue Saison. Aktuell besteht das Kader aus zwei Damen und vier Herren. Wie schauen die mittel- und längerfristigen Ziele aus? Dann berichten wir über unser Alpengebiet mit Schwerpunkt Malbun im Winter sowie über die bevorstehenden Advents- und Weihnachtsfeiertage. Wer kennt ihn nicht, den Vorarlberger Weltklasse-Chirurgen Dr. Christian Schenk? Er wird auch «Dr. Passion» genannt, weil er alles mit Leidenschaft und Hingabe macht. Wir stellen Ihnen den berühmten Chirurgen näher vor. In der Rubrik «Üseri Worzla» lernen Sie den letzten Nachtwächter aus Mauren, Matthäus Schreiber (1861–1941), und seine Arbeit kennen.
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Herbert Oehri, Redaktionsleiter
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Das Historische Lexikon ist online Digital Humanities made in Liechtenstein
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ie Digitalisierung ist derzeit in aller Munde – oder zumindest in allen Zeitungsspalten. Am ersten liechtensteinischen Digitaltag präsentierte die Standortinitiative «digital-liechtenstein.li» Ende Oktober ihre Vision, Liechtenstein «zu einem führenden digitalen Wirtschaftsstandort» zu entwickeln. Leicht vergessen geht dabei, dass in den letzten Jahren auch im Bereich der Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften interessante digitale Angebote entstanden sind. So ist der Historische Verein seit über zehn Jahren mit dem Liechtensteinischen Urkundenbuch (lub.li) und dem Liechtensteiner Namenbuch (namenbuch.gmg.biz) online. Letzteres ist dank der Zusammenarbeit mit dem Amt für Bau und Infrastruktur auch Teil des liechtensteinischen Geodatenportals (geodaten.llv.li/geoportal/ flurnamenkarte). Es folgten unter anderem die Landesbibliothek mit der digitalen Bibliothek eliechtensteinensia. li, das Landesarchiv mit dem digitalen Archiv e-archiv.li, das Liechtenstein-Institut mit dem Online-Verfassungskommentar verfassung.li und einer Vielzahl weiterer frei zugänglicher Publikationen (liechtenstein-institut.li/publikationen) sowie die Stiftung Dokumentation Kunst in Liechtenstein mit einem
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digitalen Archiv zum liechtensteinischen Kunstschaffen (dkl. li). Dazu kommen die Familienbücher der Gemeinden, die teilweise online sind. Zu hoffen ist, dass das Landesmuseum seine Bestände dereinst ebenfalls im Internet präsentieren wird. All diese Websites bieten spannende Inhalte und vielfältig nutzbare Dienstleistungen – die in der Bevölkerung leider viel zu wenig bekannt sind. Ein Defizit dieser Angebote allerdings ist deren mangelnde Vernetzung untereinander: Sie alle stehen ziemlich für sich allein. Wie Synergien sinnvoll und fruchtbringend genutzt werden können, zeigen in Deutschland etwa die Portale bavaricon.de und leo-bw.de mit ihrem vernetzten Zugang zu landeskundlichen Informationen: Über eine einfache, gemeinsame Suche präsentieren diese Plattformen die Kunst-, Kultur- und Wissensschätze der bayerischen respektive baden-württembergischen Archive, Bibliotheken und Museen, aber auch wissenschaftlicher Institutionen und historischer Vereine, der Denkmalpflege und der öffentlichen Verwaltung. Von einer solchen gemeinsamen Plattform ist Liechtenstein noch weit entfernt. Einen ersten Schritt in diese Richtung macht das Historische Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), das
Literatur und wissenschaftliche Kommentare, relevante Archivquellen, Datenbankeinträge usw. abrufen. Das eHLFL bietet somit schon heute weit mehr als das gedruckte HLFL – und es soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden: durch die Aktualisierung der bestehenden Artikel, durch eine vermehrte und vielfältigere Illustration sowie durch neue Artikel und laufend ergänzte Verlinkungen.
der Öffentlichkeit seit wenigen Tagen als Open-Access-Angebot kostenfrei zur Verfügung steht (historisches-lexikon.li): Das Online-Lexikon enthält zum einen die Inhalte des vor fünf Jahren in Buchform erschienenen Historischen Lexikons des Fürstentums Liechtenstein (HLFL). Durch systematische Verlinkungen dient es zum anderen auch als Portal zu den oben genannten Web-Angeboten anderer liechtensteinischer Institutionen zur Geschichte und Landeskunde. Mit über 2600 thematischen, biografischen und geografischen Lexikon-Artikeln informiert das eHLFL über diverse Themen der Geschichte des Landes und seiner Menschen von der letzten Eiszeit bis in die Gegenwart. Über Links lassen sich zudem mit einem Klick weiterführende
Liechtenstein entwickelt sich also nicht allein zum digitalen Wirtschafts-, sondern auch zum digitalen Wissensstandort. Dieser verfügt im geistes-, sozialund rechtswissenschaftlichen Bereich bereits über einige Pfeiler. In der aktiven Nutzung durch Wissenschaft, Medien, Schulen und die interessierte Öffentlichkeit und in der Vernetzung auch mit internationalen Portalen liegt ein grosses Potenzial für die Verbreitung und Erweiterung des Wissens über Liechtenstein.
LIC. PHIL. FABIAN FROMMELT Forschungsbeauftragter Geschichte am Liechtenstein-Institut
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AUS DEM INHALT
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Endspurt oder eben nicht? Ein Wolfskonzept für Liechtenstein Krankenkassenprämien OKP: Gezielte Desinformation! UN-Migrationspakt – Eingriff in die Souveränität Wie man (k)eine gute Figur macht 3Fragen zur Landtagswahl 2019 3 Fragen an … «Wir müssen unsere Mentalität verändern» Der USV spielte die beste Herbstrunde seit Jahren «Unsere Chancen sind intakt» Tina Weirather will WM-Gold und die Kristallkugel F.EIN – Neueröffnung Frederick Restaurant Das Zustandekommen eines Vertrages Malbun eine Oase für Familien und Geniesser Was tragen Frauen darunter «Dr. Passion» oder: Mit Hingabe zur Exzellenz «Der Wein ist vielschichtiger und lebendiger» Das Landtagsgebäude ist zehn Jahre alt geworden Des Rektors Zahltag Episoden aus längst vergangenen Zeiten Grimmige Einzelgänger auf Brautschau
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Impressum Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, FL 9492 Eschen | Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter), Johannes Kaiser, Jnes Rampone-Wanger, Vera-Oehri-Kindle | Weitere Beiträge/Interviewpartner/ Innen: Christian Frommelt, Fabian Frommelt, Oswald Kranz, Dr. Hansjörg Marxer, Herbert Elkuch, Pio Schurti, Maria Kaiser-Eberle, Manfred Bischof, Frank Konrad, René Hasler, Tamara Beck, Eric Regtop, Tina Weirather, Simon Tribelhorn, Carmen Oehri, Patrick Winkler, Dr. med. Christian Schenk, Harry Zech, Nadine Lipp, Stefan Lenherr, Asha Ospelt, Annabell Stübe, Liechtenstein Marketing, Oliver Hartmann, Christoph Kindle, Paul Herberstein | Spezialbeiträge von Liechtensteins Parteien: FBP, VU, FL, DU, DPL | Grafik/Satz/Lithos: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Joanne Rohner | Druck: Somedia Partner AG | Fotos: Titelbild – Shutterstock, Michael Zanghellini, Paul Trummer, Jürgen Posch, Vera Oehri-Kindle I Liechtenstein Marketing/zur Verfügung gestellt, Oliver Hartmann | Akquisition/Marketing/Beratung: Vera Oehri-Kindle (Leiterin), Judith Lampert | Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/ Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden | Erscheinung: Samstag, 17. November 2018 | Auflage: Postverteilung in alle Haushaltungen und Postfächer Liechtensteins, im Bezirk Werdenberg und an weitere ausgewählte Adressen im Rheintal und in Vorarlberg. Zeitschrift erreicht ca. 80‘000 Leserinnen und Leser, erscheint u.a. auch im Vorarlberger Lesezirkel mit einem Einzugsgebiet von 210‘000 Personen (Umfang 88 Seiten). Meinungsvielfalt: Die lie:zeit gibt Gast-Autoren Platz um ihre Meinung zu äussern. Dabei muss der Inhalt mit der Meinung der Redaktion und der Herausgeber nicht übereinstimmen. Dasselbe gilt auch für die Leserbriefe und Standpunkte von Gastautoren. Sie unterliegen gewissen Regeln wie z.B. Beitragslänge (max. 2’000 Zeichen) oder ethischen Grundsätzen, wie Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde oder Persönlichkeitsrechte, Schutz der Ehre von Menschen. «lie:zeit» nicht erhalten? Rufen Sie uns an: Tel. 375 90 00 (Natascha Oehri). Zustellung erfolgt sofort.
«lie:zeit» online: www.lie-zeit.li
Nächste «lie:zeit»: 15. Dezember 2018
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polit:zeit Wolfskonzept für Liechtenstein Vor kurzem stellt das Amt für Umwelt ein Wolfskonzept für Liechtenstein vor. Es lehnt sich stark an dasjenige der Schweiz an, was sicherlich sinnvoll ist. Eine grosse Herausforderung stellt der Wolf für Liechtensteins Landwirtschaft dar. Der Alt-Landtagsabg. Oswald Kranz hat das Konzept unter die Lupe genommen. Seite 9
sport:zeit Tina Weirather: Ziel WM-Gold und Kristallkugel Liechtenstein sportliches Aushängeschild, Tina Weirather, steigt mit zwei grossen Zielen in die neue Saison. Die Planknerin greift im Februar bei den Weltmeisterschaften in Are/ SWE nach Gold. Zudem peilt sie den Hattrick im Super-G-Weltcup an. Seite 22
business:zeit Zu grossen Leistungen anspornen Der Liechtensteinische Bankenverband und das Institut für Finance an der Uni Liechtenstein verleihen am 29. November 2018 zum 15. Mal den «Banking Award Liechtenstein». Er wird für Abschlussarbeiten vergeben, die sich durch herausragende wissenschaftliche und praxisrelevante Leistungen auszeichnen. ab Seite 26
meine:zeit Der letzte Nachtwächter von Mauren Matthäus Schreiber (1861 – 1941) hiess der letzte Nachtwächter von Mauren. Matthäus war ein stattlicher Mann, zäh und robust, meist mit einem dicken Mantel umhüllt um sich vor der Kälte der Nacht zu schützen. Diese Nachtwächterarbeit übte Matthäus von 1897 bis 1902 und von 1919 bis 1933 aus. Eine faszinierende Geschichte. ab Seite 52
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Das britische Unterhaus.
Endspurt oder eben nicht? Brexit: Mögliche Auswirkungen auf Liechtenstein Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) hält die europäische Politik weiter in Atem. Kein Wunder, denn die Umsetzung des sogenannten Brexit ist eine beispiellose Herausforderung. Unter der Führung von Premierministerin Theresa May muss das Vereinigte Königreich nicht nur mit der EU die Austrittsbedingungen und die zukünftigen Beziehungen verhandeln, sondern auch die für den Brexit nötige nationale Gesetzgebung verabschieden. Am 14. November 2018 verkündete May die Einigung auf ein Austrittsabkommen mit der EU, doch ob sie dafür auch die nötige innenpolitische Unterstützung finden wird, ist derzeit noch völlig offen. Text: Christian Frommelt, Direktor des Liechtenstein-Instituts · Fotos: ZVG
Dieser Beitrag beschreibt in stark gekürzter Form, welche Herausforderungen sich beim Brexit stellen und welche Auswirkungen ein solcher auf Liechtenstein und das Abkommen zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) haben könnte. Zum
Schluss wird ein Ausblick gewagt.
Brexit-Verhandlungen Am 23. Juni 2016 stimmten 52 Prozent der Stimmberechtigten des Vereinigten Königreichs (VK) in einem rechtlich nicht-binden-
den Referendum für den EU-Austritt. Nach einer längeren Sondierungsphase reichte das VK am 29. März 2017 das offizielle Austrittsgesuch ein. Damit startete die im EU-Vertrag festgehaltene Zweijahresfrist für Austrittsverhandlungen. Eine Verlängerung
dieser Frist braucht die Zustimmung aller EU-Staaten und natürlich des VK. Gelingt es nicht, eine Einigung zu erzielen, scheidet das VK am 29. März 2019 automatisch aus der EU aus und verfügt über keine vertragliche Bindung mehr zur EU.
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Der aktuelle Fahrplan für den Brexit sieht vor, dass sich das VK und die EU möglichst schnell auf ein Austrittsabkommen einigen und dieses bis zum 29. März 2019 ratifizieren. In der EU ist hierzu eine qualifizierte Mehrheit im Rat sowie eine einfache Mehrheit im Parlament nötig. Im VK braucht es die Zustimmung beider Parlamentskammern. Das Austrittsabkommen soll eine Übergangsphase regeln. In dieser Übergangsphase verpflichtet sich das VK, den kompletten EU-Rechtsbestand weiterhin anzuwenden. Das VK verbleibt also faktisch EU-Mitglied, verfügt jedoch nicht länger über Stimmrecht im EU-Entscheidungsprozess und ist auch nicht länger in den EU-Institutionen vertreten. Die Übergangsphase soll am 31. Dezember 2020 enden. Bis dahin haben das VK und die EU Zeit, ein Abkommen über die zukünftigen Beziehungen abzuschliessen. Dieses Abkommen soll sich an einer politischen Erklärung orientieren, auf welche sich das VK und die EU im Rahmen des Austrittsabkommens einigen sollten.
Verhandlungen der EWR/EFTA-Staaten Zur Wahrung der Homogenität von EU- und EWR-Recht streben die EWR/EFTA-Staaten Island,
Liechtenstein und Norwegen mit dem VK ein möglichst deckungsgleiches Abkommen zum Austrittsabkommen zwischen der EU und dem VK an. Die Verhandlungen dazu sind bereits weit fortgeschritten und es deutet alles darauf hin, dass sich bei einer Einigung zwischen der EU und dem VK auch die EWR/ EFTA-Staaten mit dem VK auf ein Austrittsabkommen einigen werden. Im Unterschied dazu ist völlig offen, was im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen zwischen der EU und dem VK geschehen wird. Wahrscheinlich wird dann jeder EWR/EFTA-Staat auch bilateral mit dem VK verhandeln. Für einen Kleinstaat wie Liechtenstein wäre dies eine besonders grosse Herausforderung. Für alle zollvertragsrelevanten Bereiche könnte Liechtenstein jedoch von einem allfälligen Verhandlungsergebnis zwischen der Schweiz und dem VK profitieren, womit im Hinblick auf den Warenverkehr das Schlimmste abgewendet werden könnte. Auch haben die EWR/EFTA-Staaten und das VK bereits zugesichert, die Rechte der im VK lebenden Staatsangehörigen der EWR/EFTA-Staaten bzw. der in den EWR/EFTA-Staaten lebenden Staatsangehörigen des VK selbst ohne Einigung auf
ein Austrittsabkommen zu garantieren.
Verschiedene Varianten des Brexit Zwischenzeitlich gibt es etliche Wortschöpfungen zum Brexit. So ist zuallererst zwischen einem «geordneten Brexit» und einem «chaotischen Brexit» zu unterscheiden. Während sich das VK und die EU bei einem geordneten Brexit auf ein Austrittsabkommen einigen, fehlt eine solche Einigung bei einem chaotischen Brexit. Ein chaotischer Brexit ist ein Schreckensszenario mit vollkommen ungewissen Auswirkungen auf die Wirtschaft Europas. Mit Blick auf die zukünftigen Beziehungen des VK mit der EU wird meist zwischen einem «harten Brexit» und einem «weichen Brexit» unterschieden. Diese Begriffe sind nicht klar definiert, sondern als Kontinuum zwischen einem einfachen Freihandelsabkommen und einem EWR-ähnlichen Abkommen mit einem umfassenden Zugang zum EU-Binnenmarkt zu verstehen. Sowohl die EU als auch das VK haben für die Verhandlungen über die zukünftigen Beziehungen sogenannte rote Linien gesetzt. Die roten Linien der EU decken sich
29.03.2019
Austrittsverfahren
Vereinigtes Königreich Europäische Union
Nein
Gibt es ein Abkommen über die zukünftigen Beziehungen?
Chaotischer Brexit
Da sich die Positionen zwischen der EU und dem VK über die zukünftigen Beziehungen weiterhin stark widersprechen, wird jüngst immer öfter von einem «blinden Brexit» gesprochen. Demnach werden sich das VK und die EU bis März 2019 zwar
Zukünftige Beziehungen VK-LIE oder VKLIE/ICE/NOR-Abkommen in Anlehnung an EU-VK-Abkommen?
Austrittsabkommen EWR/EFTA – VK
Gibt es ein Austrittsabkommen EU-VK?
dabei mit den Prinzipien, welche die EU schon seit vielen Jahren gegenüber Nicht-Mitgliedstaaten anwendet. Ein gesicherter Zugang zum EU-Binnenmarkt ist nur möglich, wenn ein Gleichgewicht aus Rechten und Pflichten besteht und die Autonomie des EU-Entscheidungsprozesses sowie die Integrität des EU-Rechtes nicht eingeschränkt werden. Der Zugang zum EU-Binnenmarkt ist für einen Nicht-Mitgliedstaat also nur möglich, wenn dieser das entsprechende EU-Recht übernimmt und eine mit der EU konforme Auslegung dieser Rechtsbestimmungen garantiert. Zudem soll eine selektive Teilnahme an einzelnen Freiheiten des EU-Binnenmarktes möglichst vermieden werden. Im Unterschied dazu möchte das VK mit dem Brexit seine nationalstaatliche Souveränität absichern. In einigen sehr technischen Bereichen ist das VK zwar zu Kompromissen bereit, nicht aber beim Handel mit Dienstleistungen oder bei der Personenfreizügigkeit.
31.12.2020
Übergangsperiode
Ja
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Ja
Nein
EU-VK-Freihandels- oder Assoziationsabkommen
Handel nach WTO-Regeln
Bilateral LIE – VK?
Bilateral LIE – VK?
Trilateral CH – VK – LIE?
Trilateral CH – VK – LIE?
Abbildung: Stationen in den Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich (VK) und der EU bzw. Liechtenstein (LIE) und dem Vereinigten Königreich (VK)
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auf ein Austrittsabkommen einigen, die darin enthaltene Erklärung zu den künftigen politischen Beziehungen wird aber kaum von Substanz sein.
sorgungskette, einen Ausbau des Lagerbestands oder die Verlagerung von Produktion und Personal in einen anderen EWR-Staat vorsehen.
Brexit und die Wirtschaft Solange unklar ist, ob sich das VK und die EU auf ein Abkommen einigen werden und wie umfassend ein solches Abkommen sein wird, kann über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexit nur spekuliert werden. Entsprechend unterscheiden sich die Prognosen sehr stark. Klar ist jedoch, dass fast alle Regulierungsbereiche in irgendeiner Art und Weise von einem Brexit betroffen sind. Würde es tatsächlich zu einem chaotischen Brexit kommen, wäre beispielsweise nicht nur der Warenhandel massiv erschwert, sondern auch der Handel mit Dienstleistungen, der Transfer von Daten oder die Kooperation im Bereich der Lebensmittelsicherheit sowie bei Arzneimitteln.
Wirtschaftliche Auswirkungen auf Liechtenstein Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexit für Liechtenstein können derzeit nur in abstrakter Form wiedergegeben werden. Im Jahr 2017 war das VK für Liechtenstein das achtwichtigste Exportland und das siebtwichtigste Importland. Liechtenstein verzeichnete dabei einen Handelsüberschuss von über 150 Prozent. Schaut man auf die absoluten Zahlen, relativiert sich die Bedeutung des VK für Liechtensteins Wirtschaft jedoch etwas. So exportierte Liechtenstein beispielsweise neunmal mehr Güter nach Deutschland als in das VK. Zum Handel mit Dienstleistungen zwischen dem VK und Liechtenstein liegen keine verlässlichen Daten vor. Die Bank of England weist jedoch für das Jahr 2016 ein Auslandsvermögen Liechtensteins im VK in der Höhe von 7 Mrd. Franken aus. Damit hält Liechtenstein mehr Vermögen im VK als deutlich grössere Staaten wie Bulgarien, Ungarn oder Tschechien. Von der Aussenhandelsstatistik nicht abgedeckt sind der Handel zwischen einem im VK ansässigen liechtensteinischen Unternehmen mit den anderen
Eine aktuelle Umfrage von CBI, einem der wichtigsten Wirtschaftsverbände des VK, zeigt, dass die grosse Mehrheit der im VK ansässigen Unternehmen negative Auswirkungen des Brexit befürchtet. Bereits jetzt verzichten viele Unternehmen deshalb auf weitere Investitionen im VK. Auch haben viele Unternehmen bereits Notfallpläne vorbereitet, welche Anpassungen in der Ver-
Theresa May: gut gelaunt trotz schwierigen Brexit-Verhandlungen mit der EU.
EU-Staaten. So beliefert beispielsweise die Hilti AG von ihrem Hub im VK ganz Nordeuropa. Entsprechend ist für ein solches Unternehmen nicht nur wichtig, welche vertraglichen Beziehungen Liechtenstein mit dem VK eingehen wird, sondern auch, wie die Beziehungen der EU mit dem VK aussehen werden. Ein Brexit wird sich höchstwahrscheinlich negativ auf das Wachstum im VK und in der EU auswirken. Der erwartete negative Effekt für die europäische Konjunktur würde wohl auch das Exportland Liechtenstein betreffen. Allerdings zählen die von einem Brexit am stärksten betroffenen Staaten Europas – also die Benelux-Staaten sowie die skandinavischen Staaten – nicht zu den wichtigsten Handelspartnern Liechtensteins. Tritt das VK aus der EU aus, hat es keinen direkten Einfluss mehr auf die EU-Rechtsetzung. Da ein Grossteil des EU-Rechts in das EWR-Abkommen übernommen wird und das VK in vielen Bereichen ähnliche Interessen verfolgte wie Liechtenstein, ist nicht auszuschliessen, dass künftiges EU-Recht häufiger mit den Regulierungspräferenzen Liechtensteins kollidiert. Der Brexit könnte schliesslich einen neuen Standortwettbewerb in Europa auslösen. So könnten sich einzelne Finanzdienstleister aus dem VK in Liechtenstein ansiedeln, um von hier aus den EWR-Markt zu bedienen. Allerdings steht Liechtenstein sicher nicht zuoberst auf der Liste, da die Rechtssicherheit in den EWR/ EFTA-Staaten aufgrund der derzeit bestehenden Übernahmeverzögerungen eingeschränkt ist und auch Liechtensteins Sonderlösung im Personenverkehr eine solche Ansiedelung erschwert. Es wird auch interessant sein, welche Steuerpolitik das VK künftig verfolgen wird.
Ausblick Über den Ausgang der Brexit-Verhandlungen lässt sich derzeit nur spekulieren. Vergleicht man die Verhandlungsmacht des VK mit derjenigen der EU, ist davon
auszugehen, dass sich die EU mehrheitlich durchsetzen wird. In der Geschichte der EU gibt es aber einige Beispiele dafür, dass es dieser nicht gelungen ist, ihre überlegene Verhandlungsmacht auch tatsächlich durchzusetzen. Gerade die Angst vor einem chaotischen Brexit könnte die EU noch zum einen oder anderen Kompromiss bewegen. Wahrscheinlich ist derzeit auch, dass die Frage nach den zukünftigen Beziehungen weiter hinausgeschoben wird. So oder so ist ein für alle Parteien zufriedenstellendes Resultat höchst unwahrscheinlich. Um die demokratische Legitimität des Brexit zu sichern, wäre deshalb ein zweites Referendum nötig. So könnten die Stimmberechtigten des VK beispielsweise gefragt werden, ob sie einen Austritt ohne Abkommen möchten, einen Austritt zu den vereinbarten Bedingungen oder ob sie eben doch in der EU verbleiben möchten. Ein solches zweites Referendum findet im VK immer mehr Fürsprecher, wird von Premierministerin Theresa May aber vehement abgelehnt. Auch in der breiten Bevölkerung findet ein zweites Referendum derzeit keine Mehrheit, da der sehr heftige und stark polarisierende Abstimmungskampf vielen noch in den Knochen steckt. Die nächsten Wochen werden sicher einige Klarheit bringen. Die Polarisierung im VK wird aber kaum abnehmen und auch die zu erwartenden negativen wirtschaftlichen Auswirkungen werden sich nicht einfach in Luft auflösen. Der Brexit bleibt somit eine Herkulesaufgabe. Bei den entscheidenden Verhandlungen zwischen der EU und dem VK ist Liechtenstein nur Zaungast. Doch aufgrund der engen Verflechtung mit dem VK und der grossen Bedeutung eines gut funktionierenden EWR-Abkommens ist Liechtenstein schon längst in einem ständigen Dialog mit dem VK. (Stand der Brexit-Verhandlungen bei Redaktionsschluss)
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Ein Wolfskonzept für Liechtenstein Vor kurzer Zeit informierte das Amt für Umwelt über das sich in der Vernehmlassung befindende Wolfskonzept für Liechtenstein. Ein solches Konzept wird notwendig, da der Wolf sich in den umliegenden europäischen Ländern heimisch gemacht hat und er mit grösster Wahrscheinlichkeit bereits auch in Liechtenstein angekommen ist. Das vorgestellte Konzept lehnt sich denn auch stark an dasjenige der Schweiz an, was sicher sinnvoll ist. Text: Oswald Kranz, Nendeln
Die Experten stufen den Wolf als grundsätzlich nicht gefährlich für den Menschen ein. Dennoch können Menschen und Wölfe – für den Menschen und insbesondere für Kinder – nicht gefahrlos zusammenleben. Dabei muss der Veränderung unseres Siedlungs- und Landschaftsraumes in den letzten Jahrzehnten besondere Beachtung zukommen. Der Wolf benötigt keine Wildnis als Lebensraum. Er dringt auch in den Siedlungsraum und in die Kulturlandschaften vor. Durch die ausgeprägt starke Population des Wolfes und das Fehlen eines natürlichen Feindes kann das Spannungsfeld «Mensch und Wolf» in unserem knapp bemessenen Landschaftsraum problematisch werden.
Grosse Herausforderung für Landwirtschaft und Nutztierhaltung Eine grosse Herausforderung stellt der Wolf für die Landwirtschaft in Liechtenstein dar, im Besonderen für die Nutztierhaltung und die Alpwirtschaft. Wölfe gefährden die Beweidung und damit den natürlichen Erhalt und den Schutz der Alpen und der Flora. Die Pf lege der Kulturlandschaften wird durch eine stark wachsende Präsenz des Raubtieres zumindest stark erschwert. Vor allem wird der Herdenschutz enorme Anstrengungen und auch hohe finanzielle Aufwendungen erfordern. Denn Wölfe schaden der Nutztierhaltung in extremer Weise. Das Wolfskonzept muss im
Sinne einer Aufwertung des Lebensrechtes von Nutztieren entscheidend nachgebessert werden. Denn das Raubtier darf gemäss dem vorliegenden Konzept erst bejagt werden, wenn es eine Mindestzahl an Nutztieren – zum Beispiel Schafe – gerissen hat. Wenn Nutztiere durch ein Raubtier wahllos niedergemetzelt und über Felsen und Schluchten in den Tod getrieben werden können, ohne dass dem Raubtier bis zu einer gewissen Anzahl von getöteten Tieren etwas geschieht, es sogar noch unter strengem Schutz steht, kommt das für mich einer Art von Perversion des Denkens gleich. So werden die Nutztiere zur austauschbaren Ware degradiert. Sie werden einem grausamen, tödlichen Stress ausgesetzt. Ein solcher Zustand ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar.
Wo hört der Schutz des Wolfes auf – wo beginnt der Schutz unserer Nutztiere? Regelrechte Schlachtfelder, die der Wolf in Nachbarländern gemäss den Bildern, welche immer wieder durch die internationalen Medien gehen, anrichtet, lösen tiefes Erschaudern und Mitleid mit den getöteten und teilweise nur halb getöteten Tieren aus, die dann noch einen qualvollen Todeskampf zu überstehen haben. Der psychischen Belastung, welcher der Tierhalter beim Anblick solcher schrecklichen
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Vor allem wird der Herdenschutz enorme Anstrengungen und auch hohe finanzielle Aufwendungen erfordern. Oswald Kranz
Vorkommnisse auf seiner Weide ausgesetzt ist, muss ebenfalls Beachtung geschenkt werden.
Wolfskonzept muss nachgebessert werden Es ist absolut nicht meine Absicht, Kritik an den verantwortlichen Behörden zu üben. Sie tun ihre Pf licht und befassen sich verantwortungsbewusst mit der gestellten Aufgabe. Die Vernehmlassung bietet Gelegenheit, Meinungen und Ansichten einzubringen. Diese will ich nutzen. In diesem Sinne bitte ich darum, den Schutz
und das Lebensrecht der Nutztiere in der freien Natur im Wolfskonzept zu verankern und dementsprechend den strengen Schutz des Wolfes im nationalen Recht aufzuheben, damit der Wolf wie jedes andere Raubtier bejagt werden kann bzw. bejagt werden muss. Unsere Urahnen haben nicht ohne Grund den Wolf aus der heimischen Landschaft vertrieben. Nun ist er auf natürliche Weise wieder zu uns gekommen. Wir haben die Pf licht, uns dieser Herausforderung in angemessener Weise zu stellen.
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Krankenkassenprämien OKP: Gezielte Desinformation! Krankenkassenprämien sind wie das Wetter ein ständiger Gesprächsstoff. Die meisten reden davon, und die wenigsten haben eine Ahnung, wie Änderungen zustande kommen – bei den Krankenkassenprämien wird das durch eine gezielte Desinformation vonseiten der zuständigen Stellen noch unterstützt. Text: Dr. Hansjörg Marxer
Den Versicherten wird ständig vorgemacht, dass die Prämien wegen der Abzockerei der Ärzte extrem hoch seien. Eigentlich müsste im Ministerium und bei den Krankenkassen bekannt sein, dass die Prämien im Ausland bei geringerem Leistungsangebot deutlich höher sind als bei uns. Allerdings hilft in Liechtenstein der Staat durch einen erheblichen Beitrag, die Prämien tief zu halten. Bei den Arbeitnehmern kommt noch die Prämienentlastung durch den Arbeitgeberbeitrag dazu. Die Daten aus der Krankenkassenstatistik und weitere Informationen über zu erwartende Einflüsse auf die Kosten bilden eine Grundlage zur Prämiengestaltung für das kommende Jahr. Wenn aufgrund besonderer Ereignisse eine massive Prämiensteigerung notwendig wäre, kann dies durch einen Rückgriff auf die Reserven gemildert werden.
Verzerrte Information der Versicherten! Aus den erwarteten Kosten ergab sich unter Berücksichtigung von Staats- und Arbeitgeberbeiträgen sowie der Zahl der Versicherten die bisherige «Standardprämie». Hier ist der nächste Ansatzpunkt für eine verzerrte Information der Versicherten: Neu wird eine «mittlere Prämie» berechnet, gemäss welcher anstatt einer 0,1%igen Prämiensteigerung (Standardprämie) eine Prämienreduktion von 0,7 % resultiert. Dieses Schönrechnen soll die Verhältnisse besser abbilden, da verschiedene Versicherungsmo-
delle mitberücksichtigt werden. Im Wesentlichen geht es dabei wohl um die Prämieneinsparungen, die Versicherte durch die Wahl einer höheren Kostenbeteiligung erhalten. Diese Reduktion der mittleren Prämie ist eine Folge der Entsolidarisierung in der Sozialversicherung. 15 % der Versicherten erkaufen durch das theoretische Risiko einer höheren Kostenbeteiligung sowie durch eine Mehrbelastung der Kranken eine Prämienreduktion. Es wäre wünschenswert zu erfahren, wie viele Versicherte sich für die jeweiligen Kostenstufen entschieden haben.
Reserven auf Kosten der Versicherten aufgebläht Die Reserven sind für einen Ausgleich von Spitzenbelastungen vorgesehen. Aus dieser Zweckbestimmung ergibt sich wohl der Wert für die gesetzliche Minimalreserve. Die Reserven wurden aber in den letzten Jahren von den Kassen auf Kosten der Versicherten übermässig aufgebläht. Neuerdings wird versucht, neben der Aufgabe, nicht vorhersehbare Kostenspitzen abzufangen, zusätzlich eine möglichst lange dauernde Absicherung der Leistungszahlungen zu sichern. Aktuell könnte die Concordia offenbar aus den Reserven die Kosten für fünf Monate bezahlen. Das wird gelegentlich damit verglichen, dass die AHV mehrere Jahre ihrer Verpflichtung nachkommen könne. Dieser sachlich falsche Vergleich basiert auf der Unkenntnis der Unterschiede zwischen den Krankenkassen und der AHV. Die AHV hat vom Gesetzgeber festge-
setzte Renten auszuzahlen, die Krankenkassen haben das Risiko für variable Kosten gesetzlich vorgesehener Leistungen zu tragen. Hier steht eine klassische Rentenkasse einer klassischen Risikoversicherung gegenüber. Die Reserven sind eine Absicherung bei unerwarteten Ereignissen wie zum Beispiel einer Pandemie. Ein Anheben der Reserven wäre zu prüfen, wenn gemäss objektiven Daten ein höheres Risiko abgedeckt werden müsste. Demgegenüber muss die von Krankenkassenseite kürzlich geforderte Absicherung grösserer Verlustrisiken auf den
Finanzmärkten durch eine Anhebung der Reserven entschieden abgelehnt werden. Auch bei vergleichsweise tiefen Prämien müssen die Kosten unter Kontrolle gehalten werden. Die tariflichen Mittel sind ausgeschöpft. Weitere Massnahmen dürften nicht zulasten der Qualität (Versorgungssicherheit, Ausbildungsgrad des Medizinalpersonals) erfolgen.
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Neu wird eine «mittlere Prämie» berechnet, gemäss welcher anstatt einer 0,1%igen Prämiensteigerung (Standardprämie) eine Prämienreduktion von 0,7 % resultiert. Dr. Hansjörg Marxer
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UN-Migrationspakt – Eingriff in die Souveränität Der UN-Migrationspakt strebt zwischen den unterzeichnenden Staaten eine sichere, geordnete und reguläre Migration an, mit Gewährleistung des Zugangs zu den Grundleistungen. Als Zielregion ist Mitteleuropa wegen den sehr guten Sozialwerken und hohen Sozialleistungen lukrativ. Die Umsetzung erfolgt schleichend, Schritt für Schritt. Text: Herbert Elkuch
Dazu sind auch «die Medien und andere relevante Interessenträger in die Steuerung der Migration einzubinden». Im Migrationspakt steht 48-mal «wir verpflichten uns». Zur Erhebung von international vergleichbaren Daten, als Grundlage für eine Politikgestaltung und für eine Bestandesaufnahme der erreichten Fortschritte, etwa die Überprüfung von Gesetzen. Die Einhaltung des Migrationspakts soll von der UNO alle vier Jahre überprüft werden. Das macht die rechtlich unverbindliche Vereinbarung politisch und moralisch bindend. Wir verpf lichten uns, eine öffentlich zugängliche, nationale Website einzurichten, die über Antragsformalitäten, Arbeitserlaubnis, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informiert. «Aufklärungsveranstaltungen sowie Orientierungskurse vor der Abreise organisieren, um eine sichere, geordnete und reguläre Migration zu fördern.» «Entlang wichtiger Migrationsrouten offene und frei zugängliche Informationsstellen einrichten.» In allen Phasen der Migration sind ausreichende Personenstandsurkunden auszustellen, sofern sie fehlen. Optionen für eine geplante Neuansiedlung konzipieren, Familienzusammenführung erleichtern, Zugang zu sozialen Diensten prüfen usw., nationale Politikziele zur gesellschaftlichen Inklusion (Akzeptanz der Individualität) von Migranten entwickeln, zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt, Familienzusammenführung, Bildung usw. Für Ar-
beitsmigranten Arbeitsverträge und Beschwerdemechanismen in einer ihnen verständlichen Sprache ausstellen. Förderprogramme entwickeln, die unternehmerische Betätigung von Migranten und der Diaspora (religiöse, nationale, kulturelle oder ethnische Gemeinschaften in der Fremde) erleichtern, zum
Was steht im Migrationspakt? Wir verpf lichten uns, sicherzustellen, dass alle Migranten ungeachtet ihres Migrationsstatus ihre Menschenrechte durch einen sicheren Zugang zu Grundleistungen wahrnehmen können, Schaffung von Mechanismen zur Übertragbarkeit von Sozialversicherungs- und
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Das macht die rechtlich unverbindliche Vereinbarung politisch und moralisch bindend. Herbert Elkuch, Landtagsabgeordneter
Beispiel administrative und rechtliche Unterstützung bei der Unternehmensgründung, Gewährung von Startkapital-Zuschüssen usw. Das alles steht im Migrationspakt.
erworbenen Leistungsansprüchen, bilaterale, regionale oder multilaterale Gegenseitigkeitsabkommen zur Übertragbarkeit der Sozialversicherungs- und erworbenen Leistungsansprüche
von Arbeitsmigranten. Partnerschaften zwischen Diasporas, Heimatverbänden und Migrantenorganisationen auf bauen und so die Verbindung zwischen den Diasporas und ihren Herkunftsländern aufrechtzuerhalten. Die Übertragbarkeit von Ansprüchen und erworbenen Leistungen integrieren, «zum Beispiel Sozialfonds für Migranten in den Herkunftsländern und die Arbeitsmigranten und ihre Familien unterstützen».
Problem: Wer nimmt Migranten in der Bevölkerung auf? Das sind einige von vielen Punkten aus dem Pakt. In Liechtenstein wohnen und arbeiten viele Personen aus anderen Staaten. Wir haben funktionierende Regeln für Einreise, Niederlassung, Zugang zum Arbeitsmarkt und für Soziales. Die erweiterte Integration setzt eine aufnahmefähige Bevölkerung voraus, und das ist das Problem. Die Vereinbarung gilt nämlich auch für Staaten mit anderen Kulturen, mit einer Schul- und Berufsbildung auf tiefem Niveau und ohne eine 43-Stunden-Arbeitszeit pro Woche. Die Befürchtung ist vorhanden, dass unser Sozialund Gesundheitssystem ausgenutzt wird und eine kulturelle Spaltung eintritt. Liechtenstein ist kein Einwanderungsland, schon von der Grösse her nicht, es braucht passende nationale und keine globalen Migrationsbestimmungen.
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Wie man (k)eine gute Figur macht Im September sagte der Landtag «nein» zu einem Nachtragskredit über CHF 80’000 für die Reisetätigkeit von Aussenministerin Aurelia Frick. Unter dem nächsten Traktandum sagte der Landtag «ja» zu einem Verpflichtungskredit über CHF 800’000 für die Austragung zweier Langlauf-Weltcup-Rennen im Vaduzer Städtle. Text: Pio Schurti Bemerkenswert: Beide Beträge gaben im Landtag etwa gleich lang zu reden, die Protokolle von den Debatten sind jedenfalls je 23 Seiten lang. Beide Landtagsbeschlüsse fielen auch eher knapp, nämlich 11:14, aus. 14 Abgeordnete stimmten gegen den Nachtragskredit für die Reisen von Liechtensteins oberster Diplomatin, Aussenministerin Frick; 14 Abgeordnete entschieden sich dann aber für den Verpf lichtungskredit für die Austragung zweier «Tour de Ski»-Etappen in Vaduz. In beiden Debatten ging es um das Image des Landes. Die Diskussion zum Nachtragskredit
für das Reisebudget der Aussenministerin artete dann aber in ein peinliches parteipolitisches Geplänkel aus. So kleinlich es sein mag, natürlich ist es nachvollziehbar, dass der politische Kontrahent, in diesem Falle, die VU, das Reisebudget des Koalitionspartners hinterfragt. Das gehört zum politischen Geklapper. Peinlich wurde es dann aber, als ein parteiinterner Konflikt innerhalb der FBP nach aussen getragen wurde. Die Aussenministerin schmollte, sagte ein paar Reisen ab bzw. erklärte, dass Luxemburg und eine Stiftung für ihre Reisekosten aufkämen. Ihr Parteikollege Regierungschef Adrian Hasler
dementierte heftig: Dass andere die Reisekosten für die Aussenministerin übernähmen, das komme gar nicht in Frage. Viel schlechter als auf solche Art zerstritten kann man sich nach aussen wohl kaum präsentieren. Die Bewilligung durch den Landtag von CHF 800’000 für die Austragung zweier Tour de Ski-Etappen wird meist mit der positiven Imagewirkung, die solche Sportanlässe für unser Land angeblich haben sollen, begründet. Da wurden, z.B. an der Internationalen Grünen Woche in Berlin, die jeden Januar stattfindet, schon etliche Franken ausgegeben, um Liechtenstein
in der weiten Welt als «Bio-Weltmeister» zu präsentieren. Und dann unterstützt die Regierung ein Projekt, das so alles andere als «grün» oder «bio» ist: im Berggebiet Kunstschnee produzieren, diesen ins Tal transportieren, damit aus aller Welt angereiste Langläufer auf einer Loipe ums Vaduzer Städtle rennen können. So wollen wir eine gute Figur machen auf internationalem Parkett? Der Aussenministerin 80’000 Franken missgönnen, dafür aber zehn mal mehr Geld durch eine Schneekanone hinausblasen? Das ist nur noch peinlich.
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frederick.li
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Fragen zur Landtagswahl 2019
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Was würden Sie als Bürgermeister / Vorsteher/in der Amtsperiode 2019-2023 vordringlich in der Gemeinde anpacken?
Maria Kaiser-Eberle
Viele kleinere und grössere Projekte laufen derzeit und diese will ich vorantreiben, weiterführen oder abschliessen. So soll der Industriezubringer möglichst bald realisiert werden. Wichtige Bodenkäufe konnten getätigt werden und wir führen derzeit weitere Verhandlungen. Ebenfalls arbeiten wir an der Zentrumsplanung, die eine wichtige Voraussetzung für die Weiterbearbeitung des Projekts „Wohnen und Leben im Alter“, einem LAK, einem öffentlichen Platz, leistbarem Wohnraum und weiteren Projekten ist. Im UNICEF-Projekt „Kinderfreundliche Gemeinde“ haben wir einen Aktionsplan erstellt, den wir sukzessive umsetzen wollen. Derzeit erstellen wir eine Pumptrackanlage, die von unseren Kindern und vom Veloclub einflussreich gewünscht wurde. Ein sicherer Übergang über die Industriestrasse ist dabei sehr wichtig wie auch die Umsetzung weiterer Ziele aus dem Bevölkerungsworkshop VisioRuggell. Wir sind eine familienfreundliche Gemeinde und da will ich auch in Zukunft dran arbeiten.
Manfred Bischof
In den letzten 2 Jahren wurde die Strategie Zentrumsentwicklung parteiübergreifend und unter Einbindung breiter Bevölkerungsteile erarbeitet. Diese gilt es fortzuführen und umzusetzen. Eine kurzfristige Massnahme hieraus ist beispielsweise die weitere Begrünung des Zentrums mit mobilen Elementen wie beim Rathausplatz - das lässt sich einfach und rasch verwirklichen. Mit der angestrebten Umsiedelung der Landesbibliothek ins Postgebäude bietet sich für unsere Gemeinde gemeinsam mit dem Land die einmalige Möglichkeit einen attraktiv gelegenen Begegnungsort für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. Zudem müssen wir einen Blick auf die demografische Entwicklung bzw. unsere Altersstruktur werfen und die Weichen für die Zukunft richtig stellen. Fragen zu Wohnen und Leben im Alter, flexible Arbeitszeit- und Pensionierungsmodelle, gesicherte Alterspflege u.v.m. müssen beantwortet werden. In diesen, mir sehr wichtigen Themen, sind die Gemeinden zusammen mit dem Land gefordert.
Frank Konrad
René Hasler
Dringend vorwärtsgetrieben werden muss die Zentrumsplanung. Vor knapp vier Jahren hat das Volk das Projekt «Gnuag Platz för alli» abgelehnt. Arbeitsgruppen haben bereits gute Ansätze ausgearbeitet, die weitergetrieben werden müssen. In diesen Entwicklungsprozess muss die Bevölkerung noch viel stärker einbezogen werden. Ein weiteres Thema, das uns in den nächsten Jahren stark beschäftigen wird, ist das Verkehrsproblem. Das müssen wir schnellstmöglich anpacken. Wenn die Entwicklung der Arbeitsplätze und das Bevölkerungswachstum in Vaduz im gleichen Masse weitergehen wie in den letzten Jahren, dann ist ein Verkehrskollaps vorprogrammiert. Ein weiterer Punkt ist für mich, mehr Transparenz in Bezug auf die Gemeinderatsberatungen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen. Man weiss heute nie so ganz genau, was im Gemeinderat passiert. Das wird dann auch durch das öffentliche Protokoll publiziert, sodass die Leute immer informiert sind, wie der Gemeinderat denkt, was die nächsten Schritte sind und welche Projekte in den Kommissionen aktuell betreut werden. Mir ist es wichtig, einen Prozess in Gang setzen, der die Förderung des gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes aller Einwohner in den Mittelpunkt stellt. Dies beginnt meiner Meinung nach schon in der Art und Weise wie Gemeinderat und Verwaltung geführt werden. Da ich einem Gemeinderat vorstehen würde, der hauptsächlich aus FBP- und VU- Vertreter-innen besteht, wird dies einen neuen Führungsstil voraussetzen. Vorhaben würden gemeinsam erarbeitet und gemeinsam mit der Bevölkerung diskutiert werden und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten verwirklicht werden. Denn nur so kann in einem stetigen Prozess die Gemeinschaft zusammengehalten und weiterentwickelt werden. Erreichen wir als Gemeinschaft dieses Ziel, belebt dies nicht nur das kulturelle Leben in Vaduz, sondern auch der Detailhandel, die Gastronomie und das Gewerbe werden davon profitieren.
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Wichtig ist mir weiterhin ein umfassender Einbezug der Bevölkerung bei verschiedenen Themen, die kontinuierliche und effiziente Arbeit im Gemeinderat und die gute Arbeit der Verwaltung, um auch die richtigen Ziele setzen zu können. Auf die Auszeichnung Energiestadt Gold bin ich stolz. Auch in Zukunft ist es wichtig, mit den natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll und haushälterisch umzugehen und auf Energieeffizienz zu achten. Wir haben eine wunderbare Natur und Umwelt und ein Naherholungsgebiet, das wir unterstützen und erhalten wollen.
Die Verkehrsproblematik in der Gemeinde steht in einem Gesamtzusammenhang mit dem Land und der ganzen Region. Es ist wichtig, diese gemeinsam aber auch gemeindeintern zu bearbeiten. Das Entwicklungskonzept Unterland und Schaan ist ein wichtiger Schritt. Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit der Bevölkerung an einem Verkehrsrichtplan für unsere Gemeinde, den wir dann etappenweise umsetzen wollen. Damit Wohnen und Arbeiten in Einklang stehen, ist die vorausschauende Raumplanung zukunftsweisend für Ruggell.
Gutes bewahren und Neues mutig anpacken. Unsere umfassenden Bildungs- und ausserhäuslichen Betreuungseinrichtungen, die zahlreichen kulturellen, sportlichen und anderen Freizeitangebote, unsere schöne Natur und Landschaft, die hervorragenden Infrastrukturen vom Strassen-, Fahrrad- und Fussgängernetz bis hin zur Wasserver- und Abwasserentsorgung, gilt es zu bewahren. Gemeinsam und mutig angehen müssen wir die Neugestaltung der Parkgarage Marktplatz. Dort soll ein ebenerdiger Marktplatz mit zwei darunterliegenden grosszügigen Parkgeschossen entstehen. Durch eine geschickte Gestaltung kann auf diesem von bestehenden Gebäuden umrahmten Marktplatz im Nahbereich des Vaduzer Saales und des neuen Dienstleistungsgebäudes des Landes ein wirkungsvoller Begegnungs- und Veranstaltungsort mit Anbindung ans Städtle entstehen. Für den öffentlichen Verkehr könnte zudem ein für Vaduz würdiger Haltebereich geschaffen werden.
Vaduz hat mit seinen rund 10'400 Arbeitsplätzen bei 5'700 Einwohnern sicherlich eine der grössten Pendlerzahlen pro Tag zu bewältigen. Dies führt sowohl am Morgen als auch am Abend zu einem grossen Verkehrsaufkommen. Die Auslegung des Strassennetzes auf die Spitzenlast ist für mich jedoch nicht der richtige Weg. Aus meiner Sicht muss die Mobilität aus einer umweltverträglichen Perspektive gemeinsam mit dem Land und unseren Nachbarn regional betrachtet, besprochen und letztlich gemeinsam gelöst werden.
Vaduz muss wieder vorwärtsgebracht werden. Zwar hat die Gemeinde ein Leitbild, doch fehlt eine Positionierung gänzlich. Für was steht Vaduz? Wo wollen wir hin? Was läuft nicht so gut? In welchen Bereichen können wir uns verbessern? Dies sind Fragestellungen, die mich beschäftigen. Auch als Unternehmer stellt man sich solche Fragen, um eine positive Entwicklung im Betrieb und auf dem Markt zu erreichen. Das Ziel muss definiert werden, um es auch erreichen zu können. Zusammen mit dem Gemeinderat muss die Frage beantwortet werden, wo Vaduz in 10 bis 20 Jahren stehen soll. Dazu wünsche ich mir einen starken Gemeinderat, der auch Verantwortung übernimmt.
Wie bereits in Frage eins ausgeführt, wird einer der wichtigsten Punkte sein, in den nächsten Jahren das Verkehrsproblem zu lösen. Dies wird nicht einfach sein, denn die Interessen der verschiedenen Gruppierungen liegen weit auseinander. Das Verkehrsproblem im ganzen Land muss meiner Ansicht nach auch schnellstmöglich gelöst werden. Wenn wir den Wohlstand beibehalten möchten, muss ein Wachstum resultieren, dies hat dann leider zur Folge, dass der Verkehr weiter zunehmen wird. Der öffentliche Verkehr muss deshalb gestärkt werden.
Wenn ich die Chance bekomme, werde ich meine Vorstellungen, wohin sich Vaduz entwickeln soll, an vorderster Stelle in die Diskussion einbringen. Ich stelle mir eine Gemeinde vor, die sich in ökologischen und sozialen Belangen vorbaildlich verhält und dem Faktor Lebensqualität in Vaduz eine neue Bedeutung gibt. Eine Gemeinde, die kreative Ideen und Projekte ihrer Einwohner fördert und aktiv unterstützt, dabei geht es nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern vor allem um eine Haltung. Die Unterstützung von Gemeinderat, Verwaltung und Dienstleistern der Gemeinde muss klar erkennbar und spürbar sein.
Blendet man die pendlerbedingten Stosszeiten aus, ist unser Strassennetz ausreichend. Der Bau von neuen Strassen ist für mich keine Lösung. Um die Bereitschaft zum Umsteigen oder eben Aussteigen aus der individuellen Mobilität zu fördern, muss der zum Teil zaghaft begonnene Weg konsequent weitergeführt werden. Mobilitäts- Management der Firmen, Parkplatzbewirtschaftung der Gemeinde, Parkieren beim Stadion attraktiver gestalten, Carsharing-Angebote der Gemeinde, Verbesserung der Streckenführungen und Sicherheit des Rad- und Fusswegenetzes. Auch aufs ganze Land bezogen könnten durch diese Massnahmen Stosszeiten entschärft werden. Wie im Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein festgehalten, soll die S-Bahn das ÖV-Rückgrat bilden und der Bus übernimmt die Rolle der Feinverteilung. Lasst uns dies umsetzen.
Wie schauen Ihre längerfristigen Zielsetzungen aus?
Wie steh es mit der Verkehrsproblematik in Ihrer Gemeinde aus? Und wie schätzen Sie die Lage im Land ein?
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Wie stehen Sie generell zum Projekt S-Bahn FL–A–CH?
Fragen an …
Die Qualität eines Wirtschaftsstandortes wird im Wesentlichen durch seine Erreichbarkeit bestimmt. Etwa 21 000 Personen pendeln jeden Tag nach Liechtenstein. Bis 2035 werden es 27 000 sein. Heute müssen wir die Weichen für die Zukunft stellen. Die S-Bahn stellt das Rückgrat des ÖV dar mit dem Bus als Feinverteiler; darum wird sie von allen Experten und den Wirtschaftsverbänden gefordert. 54 % der Arbeitsplätze des Landes befinden sich heute im Unterland inkl. Schaan. Damit der Stau auf den Strassen nicht weiter zunimmt, brauchen wir einen starken ÖV. Darum stehe ich zu 100 % hinter der S-Bahn.
Daniel Oehri
Ich bin klar für die S-Bahn, die einen Ausbau und eine Verdichtung des Nahverkehrs für Liechtenstein bedeutet. Besonders im Unterland, aber auch in Schaan leiden wir unter den frühmorgendlichen und spätabendlichen Pendlerströmen aus der Grenzregion. Beinahe 20 000 Grenzgänger müssen ihren Arbeitsplatz in Liechtenstein erreichen. Da ist es offensichtlich, dass eine gute Anbindung dieser Grenzregionen an Liechtenstein zentral ist. Das grösste Potenzial zur Situationsverbesserung hat gemäss verschiedenen Studien der Bahnverkehr. Die Verbindung Feldkirch-Schaan-Buchs kann die Anschlüsse an den Bahnknoten in Buchs und Feldkirch sicherstellen.
Violanda Lanter
Persönlich stehe ich sehr positiv dazu. Ich erachte die Realisierung dieses Projekts als wichtigen, zukunftsträchtigen und nachhaltigen Schritt für die weitere Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur für unser Land. Ich bin überzeugt, dass eine S-Bahn, die im Halbstundentakt verkehrt, ein attraktives Angebot darstellt und viele Pendler zum Umsteigen animieren wird. Die S-Bahn FL–A–CH wird uns auch regional eine bessere Vernetzung bringen, indem sie die Anschlüsse an die S-Bahnen in Vorarlberg und der Ostschweiz sicherstellt. Ich erhoffe mir, dass die offene Frage der Tarife geklärt und eine regionale Lösung für das Ticketing gefunden wird. Das Projekt S-Bahn FL–A–CH wurde jahrelang diskutiert, aber nie verwirklicht. Es gab da eine Frist – 2017, die Erneuerung der Konzession für die Bahnstrecke auf liechtensteinischem Boden stand an –, diese Frist wurde verpasst. Wir gehen auf das Jahr 2019 zu und stellen uns wieder einmal die Frage, was mit dem Projekt von anno dazumal los ist: Für mich ist es Geschichte. Schon seit Langem abgesagt. Dieses Projekt hat vor dem Volk null Chance.
Georg Kaufmann
Harry Quaderer
Simon Schächle DPL Demokraten Pro Liechtenstein
In 15 Jahren als Postautochauffeur, u.a als deren Obmann, mache ich mir folgende Gedanken: Millionen wurden bisher verplant, ohne ersichtliches Resultat. Immer wieder rückt man dieses Thema in den Vordergrund, trotz grossem Unmut in der Bevölkerung. Konkrete, verifizierte Fahrgastzahlen, habe ich nie gesehen. Sie etwa?. Wir müssten Millionen zahlen, um den Arbeitsweg von Pendlern zu subventionieren und zwei kleine Weiler mit Schaan und Buchs zu verbinden! Was bringt der jetzige Trassenverlauf der Bevölkerung in den anderen Gemeinden? Nichts.
Die Verbindung zwischen dem ÖBB-Bahnhof Feldkirch und dem SBB-Bahnhof Buchs wird als S-Bahn-Strecke bezeichnet – genauer als S-Bahn FL–A–CH. Viel eher ist diese jedoch ein Lückenschluss von A nach B. Denn klassische Schnellbahnen führen die Pendler insbesondere vom Land bzw. den Agglomerationen in die Städte. In unserer kleinräumigen Region zeigt sich in diesem Sinne eine ganz andere Ausgangslage.
Johannes Kaiser, parteifrei
KAISER
Betrachtet man die geografische Lage der S-Bahn FL–A– CH sowie die Pendlerströme aus Österreich und der Schweiz zu Liechtensteins Arbeitsplätzen, stellt sich die Frage, ob nicht der eine oder andere Grossbetrieb auf der Linie Schaanwald–Nendeln–Schaan bedient wird. Und mit wie vielen Umsteigern kann in den nächsten zehn Jahren gerechnet werden?
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Mit der S-Bahn FL–A–CH wäre der Lückenschluss zwischen Feldkirch und Buchs mit einer Schnellbahn gewährleistet. Ein Generationenprojekt – wie die S-Bahn FL–A–CH immer wieder bezeichnet wird – müsste doch eine Lösung für das ganze Land Liechtenstein bieten: Feldkirch– Schaan–Vaduz–Triesen–Sargans?
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Die S-Bahn führt zu einer kürzeren Reisezeit und ist sehr attraktiv. Die damit verbundene Steigerung der ÖV-Qualität hat in Vorarlberg zu einem ÖV-Anteil von 30 % geführt. In Mauren, Eschen und Schaan direkt von der S-Bahn bedient werden 42 % der Liechtensteiner Arbeitsplätze. Von den etwa 10 000 Einpendlern werden vermutlich etwa 20 % auf einen verbesserten ÖV umsteigen. Das sind theoretisch 2000 Einpendler oder 4000 Fahrgäste oder 4000 PKW weniger auf der Strasse. Im BuA 101/2011 zur S-Bahn FL–A–CH rechnen die Fachleute mit 3400 bis 4500 Fahrgästen pro Werktag. Heute sind es etwa 600.
Die S-Bahn-Strecke Feldkirch–Buchs ist der erste Schritt. Der Halbstundentakt der S-Bahn ist die Voraussetzung für die Bahnerschliessung des Oberlandes. Der Bahnhof Schaan ist die Drehscheibe für den Umstieg auf die Oberlandbahn. Wenn ich diesen Begriff verwende, beziehe ich mich auf eine Studie des VCL, die eine mögliche Linienführung ab Schaan, über Vaduz, Triesen, Balzers, Trübbach nach Sargans aufgezeigt hat. Diese Tram-Bahn im 15-Minuten-Takt stellt für mich und auch für die Talgemeinden im Oberland den Lückenschluss dar. Darum erscheint dieses Bahntrassee in den Richtplänen der Gemeinden.
Es liegt auf der Hand, dass die grössten Arbeitgeber auch den grössten Bedarf an Arbeitskräften – und damit Pendlern – haben. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für einen Wirtschaftsstandort ist dessen gute Erreichbarkeit. Die S-Bahn würde diese deutlich verbessern, und Fachkräfte wären leichter zu rekrutieren. Im Bericht und Antrag 2011/101 der Regierung an den Landtag betreffend die Information über das Projekt «S-Bahn FL–A–CH» wurde das Fahrgastpotenzial berechnet. Es liegt zwischen 3 500 und 4 500 Fahrgästen. Vergessen wir nicht, dass wir alle vom prognostizierten Wirtschaftswachstum profitieren: in Form von Arbeitsplätzen und höheren Steuereinnahmen.
Die S-Bahn ist ein Generationenprojekt, nicht nur von den Kosten her. Sie bildet das Rückgrat in der schienenmässigen Verbindung von drei Ländern. Darauf abgestimmt findet die Feinverteilung des Verkehrs im In- und Ausland statt. Das Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein beispielsweise sieht verschiedene Massnahmen vor, die von der S-Bahn abhängen. Sowohl in Vorarlberg als auch im Kanton St. Gallen wurde und wird viel in die Bahn und den öffentlichen Verkehr investiert. Dazu gehört auch der Ausbau von Fuss- und Fahrradwegen. Wichtig ist, dass Liechtenstein verkehrstechnisch nicht ins Abseits gerät!
Selbstverständlich sind die Gemeinden, Unternehmen und Betriebe, welche direkt an der S-Bahn-Linie liegen, die ersten Profiteure einer Realisierung. Mit der gezielten Einbindung in den Fahrplan der LIEmobil wird die S-Bahn jedoch zu einem zentralen Element des landesweiten öffentlichen Verkehrs. Damit und in Kombination mit einem betrieblichen Mobilitätsmanagement der Unternehmen wird es gelingen, ein Mehrfaches der heutigen Pendler zum Umsteigen zu bewegen. Der Strassenverkehr wird entlastet, womit auch Schellenberger und Triesenberger, die das Auto wirklich benötigen, direkt profitieren werden.
Selbstverständlich kann eine derartige Lösung angedacht werden, sie ist mir auch sympathisch. Ich bin jedoch Realist genug, um zu erkennen, dass nur ein schrittweises Vorgehen eine Chance hat. Überzeugen wir darum die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner zuerst von der Sinnhaftigkeit der S-Bahn FL.A.CH. Das ist momentan die Aufgabe der Politik.
Ich weiss nicht, mit wie vielen Umsteigern in den nächsten zehn Jahren tatsächlich gerechnet werden kann. Hochrechnungen, die man anstellen kann, Hoffnungen, die man äussern kann, sind nicht mehr als Spekulationen. Hoffnungsvolles Denken.Natürlich: Profitieren von FL–A–CH würden vor allem die Grossbetriebe zwischen Schaanwald und Schaan. Auf der Achse Schellenberg oder Ruggell–Bendern–Schaan würde FL–A–CH nichts bringen. FL–A–CH würde die extreme Verkehrssituation bei der Rheinbrücke in Bendern nicht verbessern. FL–A–CH würde dem ganzen Oberland von Schaan rheinaufwärts nichts bringen. FL–A–CH war vielleicht mal als Teillösung für die Herausforderungen gedacht, die Liechtenstein im Bereich Verkehr zu meistern hat.
Selbstverständlich müsste ein Generationenprojekt eine Lösung für das ganze Land Liechtenstein bieten. Ein Projekt, das 50 Millionen kostet, aber für unser Land kaum mehr als eine Verbindungsstrecke zwischen zwei Bahnnetzen, zwischen der SBB und der OeBB, darstellt, ist doch kein Generationenprojekt für unser Land. FL–A–CH ist nicht einmal eine Lösung für eine, unsere Generation, geschweige denn für Generationen.
Richtig, durch die jetzige Trassenführung können nur wenige Grossbetrieb bedient werden. Der weitaus grössere Teil der Betriebe wird auch in Zukunft mit den Linienbussen bedient werden müssen. Buslinien sind flexibel und können ohne grosse Kosten den Standorten der Betriebe angepasst werden, wie zum Beispiel vorbildlich in Ruggell. Bei zu geringer Auslastung können sie zeitnah wieder aufgelöst werden. In der relevanten Morgen-Haupt-Verkehrszeit steigen gemäss VCL 42 Personen von Buchs kommend in Liechtenstein aus. Was ist das schon im Verhältnis zu den in der Fragestellung erwähnten 10'000 Pendler aus der Schweiz.
Stimmt. Aber da eine Verbindung Feldkirch – Schaan –Vaduz- Triesen- Sargans weder angedacht noch so einfach realisierbar ist, muss man sich bei nüchterner Betrachtung eingestehen, dass die geplante S-Bahn FL.A.CH der liechtensteinischen Bevölkerung zu wenig Vorteile bringt. Ernsthaft, wer würde schon in Schaanwald zusteigen, um mit dem Zug nach Wien oder Zürich zu reisen, geschweige denn in Schaan auf den Bus umsteigen, um nach Vaduz zur Arbeit zu fahren? Von einem Generationenprojekt muss das ganze Land profitieren können und nicht nur ein paar Grossbetriebe.
Die Industriebetriebe und Arbeitszonen auf der Strecke Schaanwald–Nendeln– Schaan liegen heute schon im Nahbereich der ÖBB, und so stellt sich mir die Frage, die mir gerade im Liechtensteiner Unterland schon zu Hauf gestellt wurde und bei jeder Diskussion auftaucht: Wieso wird nicht bereits heute die Umsteigemöglichkeit von viel mehr Arbeitspendlern aus nördlicher Richtung (Vorarlberg) wie aus westlicher Richtung (Raum Werdenberg/Sarganserland) genutzt?
Bei der S-Bahn FL–A–CH würde ich nicht unbedingt von einem Generationenprojekt sprechen. Ein Generationenprojekt – das die Verkehrsbelastung in Liechtenstein nachhaltig und in hohem Masse reduzieren würde – wäre die Verbindung der beiden Rheintalautobahnen A und CH an engster Stelle, unweit nördlich von Feldkirch. Mit Blick in die Zukunft müsste beim S-Bahn-Projekt wirklich auch die Frage im Fokus stehen: Und wie geht es von Schaan Richtung Oberland und Richtung Sargans weiter?
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«Wir müssen unsere Mentalität verändern» FCV-Trainer Mario Frick sieht noch viel Verbesserungspotenzial Der FC Vaduz liegt nach 14 Runden der Challenge-League-Meisterschaft an sechster Stelle. Der Vormarsch Richtung Spitze wurde am letzten Sonntag im Heimspiel gegen Wil gestoppt. Dort kassierten die Vaduzer eine 0:2-Heimniederlage, und der Trainer Mario Frick fand klare Worte: «Wir müssen dringend unsere Mentalität verändern.» Text: Christoph Kindle Der Rekord-Torschütze der Liechtensteiner Nationalmannschaft war über den Auftritt seiner Mannschaft verärgert, vor allem die erste Halbzeit gefiel dem Balzner überhaupt nicht: «Wenn man so ängstlich auftritt, kann man nicht gewinnen.»
Nach dem Hoch gleich ein Tief Mario Frick sprach mit der Mentalität an, dass sein Team offenbar immer wieder Angst vor der eigenen Courage bekommt. Eine Woche vor dem Wil-Spiel überzeugte der FCV mit einem starken Auftritt beim Aufstiegs-
favoriten Lausanne. «Das war wohl die beste Leistung, seit ich in Vaduz Trainer bin», schwärmte Frick nach dem 2:1-Erfolg auf der Pontaise (gegen das Team des Ex-FCV-Coaches Giorgio Contini). Dort hatte die Mannschaft genau so aufgespielt, wie es sich der Trainer vorstellt. Und mit dem zweiten Sieg in Folge durfte man sich berechtigte Hoffnungen machen, sich im weiteren Verlauf der Herbst-Saison nach oben zu orientieren.
Viel zu ängstlich agiert Aber dann kam die wenig berau-
schende Vorstellung im Rheinpark-Stadion gegen Wil. In der ersten Halbzeit liessen sich die Liechtensteiner von den Ostschweizern regelrecht vorführen, der 0:2-Pausenrückstand war eher noch zu knapp. Nur weil Keeper Benjamin Büchel zweimal toll reagierte, waren die Vaduzer überhaupt noch im Spiel. In Hälfte zwei dann eine leichte Steigerung, aber viel zu wenig, um die Partie noch zu drehen. Der Coach Mario Frick war zwar mit der zweiten Halbzeit einigermassen zufrieden, doch die Enttäuschung
war trotzdem gross: «Ich hatte den Eindruck, dass wir viel zu ängstlich waren, wir waren nicht in der Lage, drei Pässe aneinanderzureihen.» Frick wurde noch deutlicher: «Wir müssen unsere Mentalität verändern, mit solchen Leistungen werden wir höchstens Mittelmass in der Challenge League sein. Das ist nicht mein Anspruch und auch nicht der Anspruch des FC Vaduz, darum werde ich Tacheles reden müssen.» Worte, welche übrigens auch sein Vorgänger Roland Vrabec letzte Saison einige Male verwendete …
Eine starke Halbzeit genügt nicht Mit der veränderten Mentalität spricht Frick an, dass die Mannschaft immer dann versagt, wenn sie die Chance hat, den Anschluss an die Spitze in der Tabelle herzustellen. «Das Gleiche ist uns auch in Kriens passiert, dort liessen wir in der ersten Halbzeit auch die richtige Einstellung vermissen, warum auch immer. Es muss uns gelingen, während der gesamten Spielzeit so aufzutreten, wie gegen Wil oder in Kriens in der zweiten Hälfte.»
Jubel beim FC Vaduz im August 2018 als der aktuelle Tabellenführer Servette Genf mit 1:0 besiegt wurde. Am nächsten Samstag steigt das Rückspiel in Genf.
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Ähnlich war es auch im Heimspiel gegen Chiasso am 28. Oktober. Auch dort kamen die Vaduzer in der ersten Hälfte überhaupt nicht in die Gänge und lagen mit 1:2 im Rückstand. Erst nach der Einwechslung von Jodel Dossou kam ein Ruck ins Team. Der Nationalspieler von Benin traf innert weniger Minuten zweimal, dazu noch ein
Mario Frick sieht noch viel Luft nach oben.
Tor von Captain Muntwiler, und schon hiess es 4:2 für Vaduz, dabei blieb es dann auch. Aber wieder waren es zwei komplett verschiedene Halbzeiten.
Jetzt zum Spitzenreiter Servette Und nach der Länderspielpause wartet auf die Vaduzer ausgerechnet das schwierige Auswärtsspiel beim Leader Servette. Die Genfer haben sich in den letzten Wochen gefangen und führen nach einer starken Serie die Tabelle zwei Punkte vor Wil und drei Zähler vor Ralf Looses Winterthur an. Für den FCV-Trainer Mario Frick ist klar, dass es im Vergleich zur Partie gegen Wil eine deutliche Leistungssteigerung braucht: «Servette stellt momentan das beste Team, wenn wir so auftreten wie zuletzt, dann können wir gleich zu Hause bleiben.»
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Anschliessend folgt am 30. November das nächste Heimspiel gegen Rapperswil.
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Der USV spielte die beste Herbstrunde seit Jahren Nach dem letztjährigen Debakel mit dem Fastabstieg in der 26.und letzten Meisterschaftsrunde hat sich der USV für diese Saison verstärkt. Und seit Trainer Erik Regtop seine Spielphilosophie dem leicht veränderten Team verkündet, geht es steil bergauf. Text: Herbert Oehri
Torjäger Michael Bärtsch erzielte in der Herbstrunde zwölf Tore. Damit liegt er aller Erstliga-Verein schweizweit an 3. Stelle. Aufnahme vom Heimspiel gegen den FC Kosova.
Nach Herbstrunde liegen die Unterländer Erstligisten mit 27 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz, nicht weit weg von der Spitze. Im letzten Spiel des Herbstdurchgangs besiegten die USV’ler überraschend den FC St.
Gallen II auswärts mit 2:3 Toren. Und die wegen Verletzungen und Sperren stark dezimierte Mannschaft spielte auf dem Kunstrasenplatz im Stadion von Wil ausserordentlich gut.
1. Liga – Gruppe 3 Tore
Pkt.
1. FC Wettswil-Bonstetten
27:17
30
2. FC Baden
36:20
29
3. FC Red Star ZH
36:19
28
4. USV Eschen/Mauren
33:26
27
5. FC Tuggen
36:20
26
6. FC Kosova
32:23
23
7. FC St. Gallen 1897 II
33:29
20
8. FC Winterthur II
27:25
20
9. FC Linth 04
32:31
19
10. SV Höngg
28:26
17
11. FC Thalwil
16:20
16
12. FC Gossau
17:31
11
13. FC United Zürich
14:59
7
14. FC Mendrisio
13:34
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Dass der Cheftrainer des USV Erik Regtop mit den bisher gezeigten Leistungen seines Teams durchaus zufrieden ist, versteht sich von selbst. «Wir haben in 14 Spielen der Herbstrunde 27 Punkte geholt. Insgesamt liegen wir mit 40 Punkten die gesamte Saison gerechnet in der Spitzengruppe. Bis jetzt lief alles (fast) perfekt. Wenn ich fast sage, dann meine ich die verletzungsbedingten Ausfälle von Sven Lehmann, Marc Menzi und Niklas Kieber sowie die Abgänge von Giuseppe Coppola (zum FC Gossau, die Red.) und Maximilian Knuth als Spielertrainer zum FC Chur.» Der USV-Trainer hofft natürlich, dass Torjäger Lehmann sowie Kieber und Menzi für die Rückrunde wieder einsatzfähig sind. Allerdings schränkt Regtop ein, dass die Planung wegen der Ungewissheit ob und bis wann die verletzungsbedingten Spieler wieder parat sind, sich schwierig gestalte. Aber den einen oder anderen Spieler werde der USV für die Rückrunde sicher verpflich-
ten. Neuverpflichtungen in der Winterpause seien immer eine schwierige Angelegenheit, weil das Niveau des Kaders sehr hoch sei und man nur Spieler hole, die dieses Niveau auch erreichen. Man habe e inige solcher möglichen Neuverpflichtungen bereits im Auge und teils schon Gespräche geführt.
Was für ein Ziel verfolgt der USV? Wenn am 2. März mit dem Heimspiel gegen den SV Höngg die Frühlingsrunde beginnt, schlägt auch für den USV die Stunde der Wahrheit. Denn die Zielsetzung für die 1. Mannschaft des USV heisst ganz klar in die Aufstiegsspiele zu gelangen. Dahinter stehen Vereinsleitung, Trainer und Kader. «Wir sind in einer guten Ausgangslage und wenn alles einigermassen nach unserem Wunsch verläuft, ist dies keine Utopie. Wir spielen gegen die Topteams noch im Sportpark. Daher bin sehr optimistisch.»
USV-Trainer Erik Regtop möchte mit seiner Mannschaft in die Aufstiegsspiele gelangen.
sport:zeit
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«Unsere Chancen sind intakt» Der FC Balzers zählt zweifellos zu den stärksten Teams in der 2. Liga Interregional, Gruppe 6. Das hat die Mannschaft von Trainer Patrick Winkler vor allem gegen Ende der laufenden Meisterschaft eindrucksvoll bewiesen. Ein Sieg reihe sich an den anderen. Text: Herbert Oehri
Und auch die Profimannschaft des FC Vaduz entging am 7. November 2018 nur knapp einer Blamage im Viertelfinalspiel des Liechtensteiner Aktiv-Cups, als sie fast ausgeschieden wäre. Der FCB hätte an diesem besagten Abend den Cupsieg verdient
gehabt. Wir haben uns mit dem Trainer des FC Balzers, Patrick Winkler, kurz über die Aussichten seines Teams in der Meisterschaft unterhalten: Mit dem zweiten Rang hinter Leader FC Kreuzlingen hat sich
2. Liga – Tabelle Tore
Pkt.
1. FC Kreuzlingen
30:15
29
2. FC Balzers
31:14
28
3. FC Rüthi 1
31:20
26
4. FC Bazenheid 1
33:18
24
5. FC Widnau 1
16:20
19
6. FC Uzwil 1
22:18
19
7. FC Blue Stars ZH
14:22
19
8. FC Seuzach
20:19
18
9. FC Uster 1
16:26
16
10. FC Amrilswil 1
24:26
14
11. Chur 97 1
21:23
13
12. FC Wil 1900 2
23:37
12
13. FC Frauenfeld
21:33
11
14. FC Dübendorf 1
17:28
10
der FC Balzers unter Ihrem Coaching eine ausgezeichnete Basis für die Rückrunde geschaffen. Wie sehen Sie allgemein die Chancen auf die Rückrunde? Patrick Winkler: Es war für uns wichtig, nach dem Abstieg schnellstmöglich wieder Stabilität und Ruhe in die Mannschaft zu bringen. Dies ist uns gut gelungen und widerspiegelt den aktuellen Tabellenplatz 2. Unsere Chancen sind absolut intakt und wir werden im neuen Jahr mit Sicherheit alles versuchen um diesen Prozess weiter voran zu treiben. Sehen Sie in Ihrer Mannschaft noch Verbesserungspotenzial? Ja natürlich sehe ich noch viel Potenzial für Verbesserungen. Gerade in Phasen, in denen wir ein Spiel kontrollieren könnten, gelingt es uns nicht immer die nötige Ruhe zu bewahren und den Ball und Gegner laufen zu lassen. Ich denke auch im Spiel ohne Ball haben wir noch Luft nach oben. Glauben Sie, dass Sie am Ende mit Ihrem Team die Nase vorne
Trainer Patrick Winkler
haben werden? Ich wünsche mir natürlich, dass das im Sommer so sein wird…. Es wird aber wirklich extrem schwierig, weil die Gruppe sehr ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann. Wir werden von unsere Seite alles daran setzten, damit wir top vorbereitet in die Rückrunde starten werden und dann werden wir sehen wohin unser Weg führen wird……. Gibt es im Kader des FC Balzers Mutationen für das Frühjahr? Wenn ja, welche? Sind im Moment keine geplant
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Tina Weirather will WM-Gold und die Kristallkugel Tina Weirather steigt mit zwei grossen Zielen in die neue Saison. Die 29-jährige Planknerin greift im Februar bei den Weltmeisterschaften im schwedischen Åre nach Gold, zudem peilt sie den Hattrick im Super-G-Weltcup an. Auf die Sparte Riesenslalom wird sie wohl mehr oder weniger verzichten. Text: Christoph Kindle Die letzten beiden Saisons waren für Tina Weirather äusserst erfolgreich. Im Februar 2017 holte sie in St. Moritz WM-Silber im Super-G und gewann in dieser Disziplin auch die kleine Kristallkugel. Ein Jahr später kam dann auch die erste Olympia-Medaille in ihrer Karriere dazu, nämlich Bronze in Pyeongchang (Super-G). Im Übrigen konnte die Liechtensteinerin ihren Titel als Super-G-Weltcupsiegerin bravourös verteidigen.
Letzter Schliff in Copper Mountain Der Auftakt in die neue Saison ist Tina Weirather nicht so gelungen, wie sie erhofft hatte. Beim Riesenslalom in Sölden musste sich die Planknerin mit Rang 27 begnügen. Die Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen, Tina hatte in der Vorbereitung den Fokus vor allem auf die Speed-Disziplinen gelegt. Aktuell befindet sich die Head-Fahrerin in Copper Mountain / Colorado. Dort holt sie sich den letzten Schliff für die Ende Monat in Lake Louise beginnende Speed-Saison. «Ich freue mich enorm auf diese Rennen, und in Copper können wir uns ideal darauf vorbereiten. Die Basis wurde in den letzten Monaten gelegt, jetzt stehen die Detailarbeiten auf dem Programm, und das macht mir am meisten Spass.» Tina will perfekt vorbereitet nach Lake Louise reisen, dort stehen vom 30. November bis 2. Dezember zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Und die Erinnerungen an die kanadische Skistation sind sehr gut: Dort stand die Liechtensteinerin schon achtmal auf dem Podium …
Riesenslalom nur noch nach Bedarf Das nächste Weltcuprennen steigt schon am 24. November mit dem Riesenslalom in Killington/USA, aber ohne Tina Weirather. Diese Disziplin spielt bei der Speed-Spezialistin nur noch eine untergeordnete Rolle. «Es ist nicht auszuschliessen, dass ich in dieser Saison noch den einen oder anderen Riesenslalom bestreiten werde, aber grundsätzlich konzentriere ich mich voll und ganz auf Abfahrt und Super-G. Killington lasse ich sicher aus, das passt nicht in die Vorbereitungen auf die Rennen in Lake Louise.» Früher einmal war der Riesenslalom sogar die Lieblingsdisziplin der Planknerin, am 22. Dezember 2013 gewann sie in Val d’Isère einen Weltcup-Riesenslalom. Dazu kommen weitere fünf Podestplätze und ein 4. Rang bei der WM 2015 in Beaver Creek.
Mit hohen Zielen in die Saison Wenn man Tina Weirather auf die Ziele in diesem Winter anspricht, dann nimmt sie kein Blatt vor den Mund: «Ich will WM-Gold, und ich möchte ein weiteres Mal die kleine Kristallkugel im Super-G gewinnen. Ich weiss, dass das extrem hohe Ziele sind, aber sie sollen auch hoch sein. Ich stehe dazu und bin auch bereit, alles dafür zu tun, diese Ziele zu erreichen.» Die Weltmeisterschaften im schwedischen Åre finden vom 5. bis 17. Februar statt. Und gleich am ersten Tag steht Tinas Paradedisziplin, nämlich der Super-G, auf dem Programm. Sollte die amtierende Vizeweltmeisterin in dieser Disziplin ihren Traum vom Gold verwirklichen können, dann würde sie natürlich mit enormem Selbstvertrauen in die Abfahrt vom 10. Februar steigen. Auch in der schnellsten Disziplin rechnet sich die LSV-Athletin
generell gute Chancen in diesem Winter aus. Zuletzt konnte sie in der Abfahrt nur selten die Ergebnisse abliefern, welche aufgrund des vorhandenen Potenzials möglich wären.
Lieblingsstrecken zu Beginn der Saison Wie schon erwähnt, finden die ersten Speed-Rennen vom 30. November bis am 2. Dezember in Lake Louise statt, gefolgt von einem Super-G am 8. Dezember in St. Moritz. Nicht nur die Piste in Lake Louise, sondern auch jene des WM-Orts von 2017 zählt für die Liechtensteinerin zu den absoluten Lieblingsstrecken. Dies nicht nur wegen der WM-Silbermedaille, sondern auch aufgrund der Weltcupsiege 2013 und 2016.
Tina Weirather: Voller Zuversicht in den WMWinter 2018/19. Foto: Oliver Hartmann
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Fernziel: Olympischen Spiele 2022 Der Liechtensteiner Bob- und Skeletonverband geht mit viel Enthusiasmus in die neue Saison. Obwohl Liechtenstein keine eigene Infrastruktur für diese Wintersportarten bieten kann, herrscht bei Athleten, Trainern und Funktionären Vorfreude und Zuversicht. Aktuell besteht das Kader aus zwei Damen und vier Herren, aufgeteilt in Skeleton, Monobob und Zweierbob. Text: Christoph Kindle Über die kurz- und längerfristigen Ziele, die beschränkten finanziellen Möglichkeiten sowie die Strukturen hat sich die «lie:zeit» mit Verbands-präsident Iwan Ackermann unterhalten. Mit welchen sportlichen Zielen steigt der Bob- und Skeletonverband in die Saison? Iwan Ackermann: Wir haben uns vor zwei Jahren dazu bekannt, auf die Jugend zu setzen. Daran haben wir uns gehalten, und diesen Weg gehen wir nun konsequent weiter. Unser nächstes grösseres Ziel sind die Olympischen Jugendspiele 2020 in Lausanne bzw. St. Moritz, dafür möchten wir uns qualifizieren. Im Übrigen wollen wir uns auch im athletischen Bereich weiterentwickeln. In der kommenden Saison gilt es in erster Linie, viele Erfahrungen auf der Bahn zu sammeln. Als Fernziel hat der Liechtensteiner Bobverband im letzten Jahr eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2022 genannt, ist man diesbezüglich auf Kurs? Wir sind gut unterwegs, wobei man natürlich schon in Betracht ziehen muss, dass unsere Athleten
Das FL-Bobteam mit Vize-Präsident Elmar Kindle (links), Präsident Iwan Ackermann (Zweiter von links) und Sportchef Srecko Kranz (ganz rechts).
sehr jung sind. Diese muss man akribisch und behutsam an die grossen Aufgaben heranführen. Deshalb wird man Liechtenstein in diesem Winter sicher noch nicht im Bob-Weltcup sehen. Die Qualifikation zur Jugend-Olympiade 2020 ist das nächste Ziel und dann, wie angedeutet, die Olympischen Spiele 2022. Wir führen immer wieder Leistungstests durch, und die Ergebnisse daraus stimmen uns sehr zuversichtlich. Der Bobverband hat in den letzten Jahren grosse Anstrengungen unternommen, um junge
Leute für diesen Sport gewinnen zu können. Ist das gelungen? «Wir sind eine Randsportart» Wir sind uns natürlich im Klaren, dass Bob und Skeleton immer Randsportarten bleiben werden. Aber wir geniessen doch eine recht gute Akzeptanz in der Bevölkerung. Wir arbeiten auch mit den Schulen zusammen, um die Jugend für unsere Sportart begeistern zu können. Aktuell besteht unser Kader aus sechs Athleten, aufgeteilt in Bob, Monobob und Skeleton. Ein Problem ist die fehlende
Infrastruktur, also keine eigene Bob- und Skeletonbahn. Das heisst, man muss immer ins Ausland ausweichen? Partnerschaft mit Deutschland Das stimmt, unsere Sportarten sind verbunden mit reger Reisetätigkeit. Oft trainieren wir in Igels und in St. Moritz. Zudem haben wir seit zwei Jahren eine Partnerschaft mit dem Deutschen Bobverband. Somit können wir auch ihre Bahnen in Oberhof, Königsee und Winterberg benutzen. Da profitieren wir nicht nur bezüglich Infrastruktur, sondern auch von ihren Trainern enorm. Der Bobsport ist bekanntlich eine teure Angelegenheit, wie hält sich der FL-Verband finanziell über Wasser? Glücklicherweise können wir auf ein gutes Netzwerk zurückgreifen. Unsere Sponsoren sind begeistert vom Bobsport, sie haben Freude daran, wie wir mit den jungen Leuten arbeiten. Auch können wir auf die Unterstützung des LOC und der Sportkommission zählen. Zu über 90 Prozent finanzieren wir uns selber, und da sind wir unseren treuen Sponsoren sehr dankbar.
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Wir wünschen dem Bobverband Liechtenstein viel Erfolg für die kommende Saison.
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/ Publi-Reportage
F.EIN – Neueröffnung Frederick Restaurant Einige haben die gelben Werbeplakate, den Bus oder Banner im Internet vielleicht schon gesehen und sich gefragt: «Frederick? Wer ist das?». Im ersten Stock des neuen Gebäudes KOKON II am Industriering 40 kann man ab Ende November nicht nur einen einzigartigen Panoramablick auf die Alpen und Felder geniessen, sondern auch die Karte der Cross-over-Küche durchprobieren. Der «Wow-Effekt» ist garantiert. Das Restaurant Durch den grossen Haupteingang des Neubaus KOKON II gelangt man via Treppe oder Lift in die Galerie. Mit einer grossen Glasfront versehen, der Eingang des Frederick Restaurants. Durch die automatische Schiebetüre hindurch gelangt man in den äusserst farbigen Innenbereich. Die Möbel wirken wild durcheinandergewürfelt. Verschiedenfarbige Tische und unterschiedliche Bodenbeläge. Verwirrend, könnte
Das Restaurant Frederick bietet für jeden Anlass genug Platz: Hier das Separée mit wunderbarem Ausblick auf Riet. Foto: Oliver Hartmann
man meinen, doch die Ausstrahlung des Raumes ist äusserst einladend. Man kann wählen zwischen Sitzbänken, bequemen Stühlen ähnlich wie Barhocker und natürlich den Sesseln, welche zum Beispiel nach dem Mittagessen zum Kaffee oder am Abend zu einem Drink animieren. Begleitet von einer bodentiefen Fensterfront, die sich über die ganze Nordseite erstreckt, teilt sich das Restaurant in zwei Teile: den klassischen Essbereich und
das Separee. Mit offenen Türen dient es als Lounge-Bereich, doch es kann auch für private Anlässe oder Geschäftsessen gebucht werden. Mit drei (!) Seiten aus Glas und einer Wand aus spanischen Kacheln, den sogenannten Azulejos, welche extra aus Barcelona hergebracht wurden, besticht das Separee durch Einzigartigkeit. Ein freier Blick auf die Alpen und die Liechtensteiner Felder runden das gewisse Etwas ab.
Auf der gegenüberliegenden Seite, am anderen Ende des Saales sozusagen, haben die Gäste die Möglichkeit, direkt ins Casino zu gelangen. Dieser Durchgang funktioniert natürlich auch umgekehrt, denn er ist auch für die Besucher des Casinos der Zugang zum Restaurant. Natürlich muss man dafür über 18 Jahre alt sein und seinen Ausweis prüfen lassen. Genau wie beim Haupteingang des Casinos selbst.
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Uniform das Gilet gegen Hosenträger getauscht und heissen die Gäste nun im Restaurant herzlich willkommen.
Where the Magic happens: Die moderne Küche, wo die Gaumenfreuden entstehen. Foto: Oliver Hartmann
Das Essen Für grosse Neugierde sorgt das Frederick Restaurant mit seiner Menükarte. Viele verschiedene Gerichte aus aller Welt, doch auch die gute heimische Küche findet ihren Platz. Food & Beverage-Manager Philipp Moraes und Küchenchef Helmut Thaler sind beide aus Österreich. Deshalb sind natürlich auch Teller wie «Gröst’l» (ein Art Bratkartoffeln) immer mal wieder auf der Karte zu finden. Die Küche setzt auf Slow Food, das bedeutet, die Produkte werden, wenn immer möglich, von regionalen Lieferanten bezogen. Kuchen und Pizza werden selber gemacht. Auf Convenience-Produkte (Fertigprodukte wie Saucen oder Backmischungen) wird vollumfänglich verzichtet. Das Team Am 1. November hat ein Grossteil des 19-köpfigen Teams bereits die Ärmel hochgekrempelt und mit dem Einräumen der Küche und der Organisation des Servicebereiches begonnen. Teller, Gläser, Besteck, Tischdecken
… Alles muss kontrolliert, gewaschen und dann sauber weggeräumt werden. In der Küche hat Chefkoch Helmut Thaler das Sagen. Der dreiundvierzigjährige Familienvater (er hat drei bezaubernde Töchter) ist Ende Oktober ins Fürstentum gekommen. Seine berufliche Laufbahn brachte ihn unter anderem ins Panorama Royal in Bad Häring, Glenmerre Manison in New York, Hotel Kristall in Pertisau/Achensee sowie ins Design Hotel Mavida in Zell am See. Eine Restaurantküche von Grund auf aufzubauen, ist zwar noch Neuland, aber mit seiner jahrelangen und sehr unterschiedlichen Erfahrung für ihn eine tolle Aufgabe. Zusammen mit Thaler stehen 5 weitere Köche, Hilfsköche und Abwäscher an Herd und Spüle. Das bunt gemischte Serviceteam überzeugt mit Charme und Freundlichkeit. Einige Gesichter sind uns bereits bekannt, denn sie haben bisher im Servicebereich im Casino oder in bekannten Betrieben der Region gearbeitet. Nun haben sie bei der
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Da aber grundlegend das Team neu ist und sich untereinander noch nicht gut kennt und dementsprechend noch nicht miteinander gearbeitet hat, führt das Frederick Restaurant Probeläufe durch. Und zwar von der Reservation über den Empfang der Gäste und den Service bis hin zum Dessert. Anfangs mit den «eigenen Leuten», den Casinomitarbeitern, Freunden und Lieferanten. Ab dem 21. abends bis und mit 23. November jedoch darf sich jeder telefonisch unter 00423 377 44 88 als Testesser anmelden. Zwei Tage lang kann man vorbeikommen und kostenlos essen. Nur einen Fragebogen ausfüllen und seine ehrliche Meinung sagen, das wünscht sich das Restaurant. Denn mit konstruktiver Kritik kann man sich verbessern und den Wünschen der Gäste gerecht werden.
Das Restaurant-Team freut sich schon, Sie zum Testessen im schönen Ambiente begrüssen zu dürfen. Foto: Oliver Hartmann
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Wie gesagt, das Testessen ist kostenlos. Doch sammelt das Restaurant Spenden für die Stiftung «Liachtbleck» in Balzers. Die Stiftung hilft armen, bedürftigen oder in Not geratenen Familien und Personen in Liechtenstein. Jeder Gast kann statt der Rechnung fürs Essen eine Spende in Höhe seiner Wahl tätigen. Muss aber nicht. Wer nicht beim Testessen dabei sein kann, aber dennoch die Stiftung unterstützen möchte, kann Spenden direkt überweisen auf IBAN: LI44 0880 0000 0212 3716 5 (Konto der Stiftung bei der Liechtensteinischen Landesbank in Vaduz. Die Spende kommt 100 % den Bedürftigen zugute. Weitere Informationen sowie den Kontakt zur Stiftung finden Sie auf deren Homepage www.liachtbleck.li).
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Zu grossen Leistungen anspornen Der Liechtensteinische Bankenverband und das Institut für Finance an der Universität Liechtenstein verleihen am 29. November zum 15. Mal den «Banking Award Liechtenstein». Er wird für Abschlussarbeiten vergeben, die sich durch herausragende wissenschaftliche und praxisrelevante Leistungen auszeichnen. TEXT: STEFAN LENHERR Das Ziel des «Banking Award Liechtenstein» ist es, Absolventinnen und Absolventen der Bachelor- und Master-Studiengänge zu herausragenden wissenschaftlichen und praxisrelevanten Leistungen anzuspornen. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen, deren Arbeit mindestens mit «gut» (5,0) bewertet wurde. In diesem Jahr reichten insgesamt 16 Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs der Betriebswirtschaftslehre sowie des Masterstudiengangs in Finance ihre Bachelor- und Master-Thesen ein, davon wurden acht Arbeiten für den Banking Award Liechtenstein 2018 nominiert. Insgesamt 5’000 Franken Preisgeld Die Gewinner werden am 29. November bekanntgegeben und mit einem
Preisgeld von insgesamt 5’000 Franken ausgezeichnet. Die Jury des Banking Award Liechtenstein besteht aus zwei Professoren der Universität Liechtenstein, einem externen Professor sowie drei durch den Liechtensteinischen Bankenverband bestellten Praxisexperten. Den Festvortrag hält Mauro Casellini, der die 15-köpfige Blockchainabteilung bei der Bank Frick leitet. Diese betreut Geschäftskunden mit Blockchain-Hintergrund und bietet umfassende Services für Token Offerings und weitere Blockchain Unternehmen wie zum Beispiel Mining Companies, Kryptobörsen und -broker. Mit dem Vortragstitel «Blockchain Banking» haben die Organisatoren ein für den Finanzplatz Liechtenstein sehr bedeutendes und zukunftsweisendes Thema ausgewählt.
DIE NOMINIERTEN KANDIDATEN AUS DEM BACHELORSTUDIENGANG BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE: Christian Paul Hauser, BSc «Die Massnahmen der Schweizer Nationalbank seit 2007 und ihre Auswirkungen auf die Immobilienpreise in der Schweiz.» Pascal Pusnik, BSc «The influence of market volatility innovations on international equity returns.» Markus Wabnig, BSc «The North Korea threat and its effect on global stock markets.» Die nominierten Kandidaten aus dem Masterstudiengang Finance: Matthias Herrmann-Meng, MSc «The Rating Game - Rating Agencies’ Reputation and Conflict of Interest: An Experimental Study.» Atdhe Hoxha, MSc «Parametric Portfolio Policies - Applying Sector Characteristics for Strategic Asset Allocations.» Manuel Schneider, MSc «A Value vs. Growth Perspective on Sustainable Equity.»
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«Bildung und Innovation ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man damit aufhört, treibt man zurück.» von Benjamin Britten
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business:zeit
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Verantwortung übernehmen und nachhaltig investieren Am 30. November, 5. internationalen Konferenz der Auslandsbankenverbände Am Freitag, 30. November, lädt der Liechtensteinische Bankenverband zur 5. internationalen Konferenz der Auslandsbankenverbände ein. Hochkarätige Referenten beschäftigen sich dabei mit dem Thema: Verantwortung übernehmen und nachhaltig investieren: Die Rolle der Banken bei der Bereitstellung von Kapital und wie sie aktiv Veränderungen zugunsten künftiger Generationen vorantreiben können. Die eintägige Konferenz gewährt Ein- und Ausblicke von Vordenkern, Marktteilnehmern, Regulatoren und weiteren treibenden Kräften auf nationaler, EU-weiter und internationaler Ebene zum Thema Nachhaltigkeit sowie nachhaltigem Investieren und bietet eine hervorragende Plattform für die Diskussion, welche Herausforderungen und Chancen sich für die Finanzdienstleistungsindustrie daraus ergeben. Zu den Rednern in der Spoerry Halle in Vaduz zählen unter anderem Thomas Verheye, Berater des Generaldirektors für Umwelt der EU-Kommission, Jeremy McDaniels, Programmmanager
beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Andreas Hoepner vom University College in Dublin, Joukje Janssen, PWC-Nachhaltigkeitsverantwortliche für Europa, Wim Mijs, CEO des Europäischen Bankenverbandes und Olivier de Perregaux, CFO der LGT Gruppe. Anlass in der Spoerry Halle Der Anlass in der Spoerry Halle beginnt um 10 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen werden unter www.bankenverband.li entgegengenommen. (sl) Geschäftsführer,Bankenverband Simon Tribelhorn
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in cooperation with:
Accepting responsibility and investing sustainably date | Friday, 30 November 2018
location | Spoerry Hall , Vaduz / Liechtenstein
speakers include: THOMAS VERHEYE, Principal Advisor, Green Finance & Investments, European Commission WIM MIJS, CEO, European Banking Federation JEREMY MCDANIELS, Programme Manager Sustainable Finance & FC4S, UN Environment PROF. ANDREAS HOEPNER PHD., Chair Operational Risk, Banking & Finance, University College Dublin, member of the EU Technical Expert Group on Sustainable Finance STEPHEN NOLAN, CEO at Sustainable Nation Ireland, Head of FC4S European Hub MARTINA MACPHERSON, Founder & Partner of Sustainable Investment Partners
PHILIP BROWN, Managing Director, Head of Green & Social Bond Origination, Citi Global Markets TYCHO SNEYERS, Managing Partner, LGT Capital Partners AG & Board member of the UN PRI NATHAN FABIAN, Director Policy & Research, Principles for Responsible Investment JOUKJE JANSSEN, Partner Sustainability & Responsible Governance Europe, PWC Netherlands OLIVIER DE PERREGAUX, CFO, LGT Group moderator: BERNHARD BAUHOFER
supporting organisations:
REGISTRATION: media partners:
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Das Zustandekommen eines Vertrages Der Kaufvertrag, der Mietvertrag, der Arbeitsvertrag, ja selbst der tägliche Einkauf beim Bäcker oder der Kauf eines Busbillets stellt einen Vertrag dar. Jeder von uns schliesst demnach, ob bewusst oder unbewusst, so gut wie täglich Verträge ab. Im Folgenden soll deshalb ein Kurzüberblick über das wirksame Zustandekommen eines Vertrages gegeben werden. Text: Carmen Oehri, MLaw; Rechtsanwältin und Partnerin
Angebot und Annahme Damit ein Vertrag zwischen zwei Parteien überhaupt entstehen kann, ist zunächst ein Angebot zur Vertragsschliessung durch eine der beiden Parteien notwendig. Das Angebot muss einen Bindungswillen erkennen lassen. Einfache Einladungen zu Vertragsverhandlungen oder Absichtserklärungen reichen für ein verbindliches Angebot nicht aus. Die Übersendung von Preislisten und Katalogen oder das Ausstellen von Waren im Schaufenster sind keine Angebote mit Bindungswillen, sondern stellen lediglich eine Einladung zu Vertragsverhandlungen dar. Das Angebot wird erst durch den Kunden gemacht. Das Bereitstellen eines Auktionsgegenstandes in einer Online-Auktion ist hingegen als ein verbindliches Angebot zur Vertragsschliessung zu werten. Der Vertrag kommt dadurch zustande, dass ein Angebot durch die Erklärung des Annehmenden angenommen wird, respektive dass dieser mit dem Angebot bzw. dem vorgeschlagenen Abschluss des Vertrages einverstanden ist. Die Annahmeerklärung kann ausdrücklich oder konkludent durch schlüssiges Verhalten abgegeben werden. In der Praxis zählen hierunter beispielsweise das Zahlen des Kaufpreises, das Verwenden einer Sache oder das Einfahren in eine kostenpflichtige Parkgarage und Ziehen eines Parktickets. Auch bei der Annahmeerklärung muss ein entsprechender Bindungswille
Carmen Oehri, Rechtsanwältin und Partnerin
erkennbar sein. Eine Pflicht zur Annahme besteht aufgrund der in Liechtenstein herrschenden Privatautonomie grundsätzlich nicht.
Notwendiger Mindestinhalt Voraussetzung für das Zustandekommen eines Vertrages ist ein bestimmter notwendiger Mindestinhalt. Hierunter fallen in der Regel die Leistung, die Gegenleistung sowie die Vertragsparteien. Die Rechtsprechung differenziert bei der Auslegung von Verträgen zwischen dem notwendigen Mindestinhalt und den Nebenpunkten von Vertragserklärungen. Sind sich die Vertragsparteien über den notwendigen Mindestinhalt nicht einig, kommt von vornherein kein Ver-
trag zustande. Hingegen kann ein Vertrag bei Unstimmigkeiten in Nebenpunkten rechtsgültig entstehen, wenn angenommen werden kann, dass der Vertrag auch ohne Einigung über die Nebenpunkte geschlossen worden wäre. Ein Vertrag kann aber auch ohne vertragliche Nebenpunkte geschlossen werden, was z. B. regelmässig beim Kauf von Alltagsgegenständen der Fall ist. Der notwendige Mindestinhalt eines Vertrages variiert je nach Vertragsart. So muss man sich beispielsweise bei einem Kaufvertrag über Ware und Preis, bei einem Mietvertrag über Mietgegenstand, Mietzins und Mietdauer oder bei einem Darlehen über den Geldbetrag einig sein.
Formfreiheit Verträge sind grundsätzlich ohne Einhaltung einer bestimmten Form wirksam und können deshalb auch mündlich geschlossen werden. Sogar Verträge mit weitreichenden Konsequenzen, wie beispielsweise Mietverträge, Arbeitsverträge, Darlehensverträge usw. können formfrei geschlossen werden, wenngleich die Schriftform in solchen Fällen wohl die Regel ist. Die Parteien können auch vereinbaren, dass für das Zustandekommen des Vertrages eine bestimmte Form erforderlich ist. In diesem Fall ist die Einhaltung der konkret vereinbarten Form eine Wirksamkeitsvoraussetzung für den Vertrag. Es gibt aber auch gesetzliche Ausnahmen von der Formfreiheit, so ist beispielsweise bei Ehepakten Schriftlichkeit vorgesehen und müssen die Unterschriften beglaubigt sein. Um Beweisschwierigkeiten zu vermeiden, ist es zu empfehlen, Verträge mit weitreichenden Konsequenzen in schriftlicher Form abzuschliessen.
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WorldSkills macht Gewinner Seit 50 Jahren gehört Liechtenstein zur WorldSkills Familie. Die erste Teilnahme 1968 in Bern legte den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung. 50 Medaillen und rund 70 Leistungsdiplome zeugen von erfolgreichen Kampagnen. Bis heute machte WorldSkills Liechtenstein viele junge Berufsleute zu Gewinnern. Mit der Mitgliedschaft in WorldSkills Europe strebt Liechtenstein neue Möglichkeiten an, um noch mehr jungen Frauen und Männern einmalige Chancen zu eröffnen. Es gibt einen ganz einfachen Weg, um sich von den Chancen, die WorldSkills eröffnet, überzeugen zu lassen: Man trifft sich mit Deborah Bärtsch oder Nathalie Egger. Beide haben leuchtende Augen, wenn sie von ihren Erfahrungen als Teilnehmerinnen berichten. Sie gehören zu den Champions, wie WorldSkills International Ehemalige nennt. Und Champions sind Deborah und Nathalie in der Tat. Beide haben Liechtenstein an den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dhabi 2017 vertreten. Um dort teilnehmen zu können, mussten sie sich erst in Wettbewerben qualifizieren. Das bedeutete Leistungsfähigkeit, Konzentration, Fokus, starker Wille, Eigenmotivation, Training, Fleiss und Durchhaltevermögen. Aus diesen Eigenschaften sind Champions geschnitzt. Auf diesem Weg wird man WorldSkiller, reist in ferne Länder, lernt neue Menschen, Kul-
turen und Techniken kennen, erfährt sich selber auf ganz neue Weise und hat eine Lebensschule durchlaufen, die in so konzentrierter Form nirgends vergleichbar ermöglicht wird. Kein Wunder also, dass Nathalie und Deborah mit ihrem Leuchten Botschafterinnen von WorldSkills wurden. Sie leuchten heute für andere junge Menschen. Sie gehen an Schulen und Berufsschulen, berichten von ihren Erlebnissen und den vielen Möglichkeiten. Als Mitglieder des WorldSkills Champions Trust beteiligen sie sich an der Weiterentwicklung von WorldSkills, vertreten Liechtensteins Interessen in diesem Forum und Begleiten die Teamaktivitäten künftiger Champions. Keine Frage – WorldSkills verändert Leben und Biografien. WorldSkills wirkt weit über den Bewerb hinaus.
Nathalie Egger vertrat Liechtenstein an der Veranstaltug «skills changes lives»
WorldSkills Europe Wie alles auf der Welt, hat auch die Teilnahme an WorldSkills International ihre Grenzen. So gibt es eine Alterslimite zur Teilnahme von 22 Jahren. Beteiligen können sich sehr viele Berufe, aber eben auch nicht alle. Ausserdem finden die Bewerbe nur alle 2 Jahre statt, was einen Rhythmus ergibt der in Bezug auf Kontinuität und Sponsoren auch seine Tücken hat. Mit der angestrebten Mitgliedschaft in WorldSkills Europe sollen hier neue, attraktive Möglichkeiten geschaffen werden. Stefan Sohler, der Offizielle Delegierte von WorldSkills Liechtenstein, erläutert diese wie folgt: «Mit der Mitgliedschaft in den europäischen Bewerben sichern wir uns einen Zugang zum grössten europäischen Berufsbildungsnetzwerk. Wir können damit auch jenen jungen Berufsleuten Chancen eröffnen, die älter sind als 22 Jahre oder einen Beruf ausüben, den es auf der internationalen Bühne nicht gibt. LKW-Mechaniker, Bodenleger, Dachdecker oder Berufe im Hotelfach sind nur vier Beispiele, die so neu Zugang erlangen.»
Stefan Sohler und Simon Bartley, dem Präsidenten von WorldSkills International
Speerspitze der Berufsbildung WorldSkills sieht sich zurecht als die Speerspitze der Berufsbildung. Dies wurde einmal mehr an der Generalversammlung in Amsterdam bestätigt. Reto Blumenthal, Technischer Delegierter und Stefan Sohler, Offizieller Delegierter, fanden unter den 200 Delegierten zahlreiche Befürworter des dualen Bildungssystems. Dennoch ist es gerade im internationalen Kontex wichtig, die Leistungsfähigkeit und die ungezählten Chancen zu beleuchten, die eine Berufslehre ermöglicht. Auch hier setzen die Teilnahmen an WorldSkills nachhaltige Zeichen. Die WorldSkills Champions sollen anderen jungen Menschen als Vorbild dienen. Leistung lohnt sich, lautet die einfache Botschaft. Aber auch die Eltern, Unternehmen und Ausbildner sollen durch WorldSkills erreicht und begeistert werden. Die Ausbildung junger Menschen muss uns sehr am Herzen liegen. Die Berufsbildung muss trotz des guten Images wieder an Bedeutung gewinnen. Der Bildungsweg über die Berufslehre ist ein exzellenter und solider Karriereeinstieg. Diese Laufbahn birgt alle Chancen. WorldSkills beschleunigt die Karrierechancen und schreitet erfolgreich voran in Richtung Zukunft.
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Malbun
eine Oase für Familien und Geniesser Die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Kindern, Eltern und Begleitpersonen wurde vom Schweizer Tourismusverband mit dem Gütesiegel «Family Destination» belohnt. Im Sommer ist Malbun ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in den Liechtensteiner Bergen. Im Winter verwandelt sich Malbun in ein Paradies für Skifahrer und Wintersportler. Malbun gehört zur Gemeinde Triesenberg.
beim Skilift Schneeflucht oder auf der Piste Täli. Speziell am verkehrsfreien Wintersportort Malbun ist sicher seine Überschaubarkeit. Dies macht ihn besonders für Familien sehr attraktiv.
Skifahren und Snowboarden
Das Langlaufmekka in Liechtenstein «Steg/Valüna» ist ein Geheimtipp, wunderschön, beliebt und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Langlaufbegeisterte aus Liechtenstein und der gesamten Region finden in Steg/Valüna ideale Verhältnisse, um diesen attraktiven Sport auszuüben und zu geniessen. Es bietet 15 Kilometer gespurte Loipen, gleichermassen geeignet für den klassischen Stil wie die Skating-Variante. Ganz gleich, ob man nun entspannt dahingleiten oder ambitioniertes Ausdauertraining betreiben möchte, hier kommt jeder Langlauf-Fan auf seine Kosten.
Im schneesicheren Hochtal Malbun befindet sich das liechtensteinische Mekka der alpinen Wintersportarten und lädt zum Ski- und Snowboard fahren ein. Auf 1600 m über dem Alltag ist ein schneesicherer und fürstlicher Skiurlaub für Familien und Geniesser garantiert. Das Skigebiet Malbun verfügt über 23 Kilometer Pisten mit einfachen bis anspruchsvollen Abfahrten. Malbun ist nicht nur bei geübten Skifahrerinnen und Skifahrern beliebt, auch die Kinder finden in Malbun sichtlich ihren Spass. Sei es für Anfänger im Kinderland malbi-Park, wo sie ihre ersten fahrerischen Gehversuche machen oder für etwas geübtere
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Langlaufen
Eislaufen
Der Eisplatz «Schlucher-Treff» lädt zum gemäch-
lichen Eislaufen, zu Eisstockschiessen oder Eishockey ein. Der Eisplatz ist während der Wintersaison täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet, abends ist er beleuchtet. Die Miete von Ausrüstung und Schlittschuhen ist vor Ort möglich. Für die Verpflegung sorgt das Team vom Restaurant Schlucher-Treff.
Winterwandern
Die liechtensteinische Alpenwelt bietet traumhafte Winterwanderwege und Schneeschuhtouren für Naturliebhaber. Natur pur und den Genuss der «Langsamkeit», abseits von Hektik und Alltag: so erleben Winterwanderer und Schneeschuhgänger das Liechtensteinische Alpengebiet. Malbun und Steg laden im Besonderen dazu ein. Wer sich treiben lassen will, in Gedanken verloren oder in Gespräche vertieft, wird den gut präparierten Sassweg schätzen. Schneewanderer geniessen den rund zweistündigen Rundweg, der sich zwischen hohen Schneemauern, Legföhren und besonnten Schneemulden win-
det. Ausgangspunkt des wohl beliebtesten Rundwanderwegs ist die schöne Friedenskapelle in Malbun. In gut einer Stunde ist der höchste Punkt auf 1725 m.ü.M. erreicht. Gemütlich geht es über die Alpe Sass hinunter zum Schneefluchtlift und von dort zurück ins Zentrum von Malbun. Quelle: Liechtenstein Marketing
MALBUN DER NAME Der Name Malbun stammt aus dem Romanischen von «alp bun» (schöne, ertragreiche Alp) oder «val bun» (schönes, ertragreiches Tal) ab. Die ab dem Ende des 13. Jahrhunderts eingewanderten Walser besiedelten wohl als Erste das Gebiet von Triesenberg dauerhaft und haben das Gebiet landwirtschaftlich genutzt. 1908 wurde das Kurhaus «Sareiserjoch» in Malbun errichtet und das Saminatal von Malbun aus touristisch erschlossen.
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FAKTEN Wintersaison 2018/2019
Hauptsaison
Die Wintersaison 2018/19 beginnt im Malbun bei guter Schneelage mit Wochenendbetrieb am 8./9. Dezember und startet offiziell mit durchgehendem Betrieb ab dem 15. Dezember 2018.
15. Dezember 2018 – 6. Januar 2019 26. Januar – 10. März 2019
Betriebszeiten
Nebensaison
Sesselbahn Hochegg: 08.30 Uhr – 16.00 Uhr Sesselbahnen Täli und Sareis: 09.00 Uhr – 16.15 Uhr Schneeflucht und Malbi Park: 09.00 Uhr – 16.00 Uhr
08. – 09. Dezember 2018 07. – 25. Januar 2019 11. März 2019 – 07. April 2019
Gewinnspiel
ZU GEWINNEN
Saisonkarte für Erwachsene
Über wie viele Pisten Kilometer verfügt Malbun? Lösungen bitte bis 01. Dezember 2018 an vera.oehri@medienbuero.li
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Mehr Natur. Mehr Herz. Mehr Genuss. Wie sich das Hotel Gorfion in Malbun als Familienhotel positionieren will, haben die Verantwortlichen am Donnerstag, 4. Oktober 2018, bei einem Presselunch präsentiert. Mit dabei: Volker Schönherr, der neue Hoteldirektor, der das «Gorfion» seit November 2018 leitet. Ein Blick zurück: Das Hotel Gorfion wurde über 40 Jahre von einer Hotelierfamilie über mehrere Generationen hinweg geführt. 2016 sollte das traditionsreiche Hotel einem Komplex mit 41 Ferienwohnungen und einer Tiefgarage weichen. Die Aufregung war gross. Einem kleinen Team von engagierten Liechtensteinerinnen und Liechtensteinern ist es gelungen, Investoren zu finden und dem Hotel einen Neustart zu ermöglichen. Daraus entstanden ist die Stiftung zur Förderung eines lebendigen Malbun, die das Hotel erwarb und sich seither auch für Malbun und das Berggebiet einsetzt. Das Hotel in Ferienwohnungen umzunutzen, hätte für Malbun und dessen Leistungsträger sowie für den Tourismus im Berggebiet negative Folgen gehabt. Nach einer kurzen, aber intensiven Umbauphase erstrahlt das Hotel Gorfion in neuem Glanz.
Gute Zwischenbilanz Zwei Jahre später präsentierten die Verantwortlichen ihre Zwischenbilanz und ihre Pläne für die Zukunft des Hotels. «Wir sind zwar gut gestartet, aber es besteht noch grosses Potenzial», sagt Norbert Biedermann, Stiftungsrat der Stiftung zur Förderung eines lebendigen Malbun. «Die Auslastung in der Wintersaison ist gut; wir müssen aber auch versuchen, mehr Gäste im Sommer zu gewinnen», sagt er. «Die touristische Gesamtstrategie für Malbun und das Berggebiet erachte ich dabei als sehr wichtig.»
Fokus auf Familienhotel Der Vorteile dieser gemeinsam erarbeiteten Tourismusstrategie ist sich auch der neue Hoteldirektor Volker Schönherr bewusst: «Letztlich lebt sie aber vom Engagement der Leistungsträger. Hier wollen wir eine aktive Rolle einnehmen und attraktive Angebote für unsere Gäste anbieten.» Das Motto des Hotels lautet: Mehr Natur, mehr Herz, mehr Genuss. Was heisst das konkret? «Die Gäste sollen die Natur erleben. Wir bieten keine Mega- Kinderwelt zur Unterhaltung, und den Kindern drücken wir auch kein iPad zum Verweilen in die Hand. Vielmehr wollen wir unseren grossen und kleinen Gästen ein attraktives, kreatives Programm bieten. Dazu braucht es viel Natur, viel Herz und in diesem Sinne persönliches Engagement – und viel Genuss», so Volker Schönherr. Erfahrener Hoteldirektor Der gebürtige Tiroler ist ein Hotelprofi, der das Familienhotel Alpenrose in Lermoos in den vergangenen 20 Jahren in verschiedenen Positionen mitgestaltet und geleitet hat. Ab November 2018 wird er als Hoteldirektor im Gorfion tätig sein. Seine Vision ist es, aus dem Hotel Gorfion einen Ganzjahresbetrieb zu machen. «Der Fokus liegt dabei klar auf dem Angebot als Familienhotel, in dem man gut essen und sich verwöhnen lassen kann», so der neue Hoteldirektor. Geheimtipp für Gourmets Zum Gesamtangebot des Hotels zählt auch das Gourmetrestaurant Malbuner Stube. Dieses soll sich in Liechtenstein und der Region noch stärker etablieren. Mit
Michael Spirk steht dem Hotel Gorfion ein ausgezeichneter Koch zur Verfügung. Der gebürtige Steirer war zuletzt Küchenchef im Hotel Gasthof Post in Lech am Arlberg, für das er zwei Hauben und 15 Gault- Millau-Punkte erkochte. Gorfion – Das Familienhotel Malbun • 9497 Triesenberg Liechtenstein • T +423 265 90 00 info@gorfion.li • www.gorfion.li
Von links Volker Schönherr, Hoteldirektor Gorfion, Petra Sternat, kaufm. Leitung, Marketing und Vertrieb und Norbert Biedermann, Stiftungsrat der «Stiftung zur Förderung eines lebendigen Malbun».
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Eröffnung Lena’s Jörabar am Samstag, 1. Dezember 2018 ab 17 Uhr. Ab Donnerstag 6. Dezember bin ich wieder sehr gerne für euch da: Donnerstag ab 16:00 Uhr Freitag ab 16:00 Uhr Samstag ab 14:00 Uhr Während den Weihnachtsferien und Sportferien zusätzlich geöffnet. Ich freue mich auf euch, bis bald in Lena’s Jörabar!
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Weihnachten muss nicht perfekt sein
Weihnachten soll die schönste Zeit im Jahr sein, die Erwartungen sind sehr, sehr hoch. Je näher die Feiertage rücken, desto mehr steigt der Stress-Pegel für denjenigen, der die Feierlichkeiten ausrichten darf. Ein leckerer Braten will gekocht, der Christbaum geschmückt und die Geschenke für die Lieben sollen sorgfältig ausgewählt werden. Schon ein kleines Detail, das schief geht, kann für reichlich Zündstoff sorgen. Das Fest der Liebe, das zu einem Fest der Sticheleien und fehlgeschlagenen Diskussionen werden kann. Weil jeder es gerne harmonisch hätte und das am Ende ganz selten gelingt wegen all den Erwartungen und der Emotionalität. Ein paar Tipps, die dabei helfen, dass die Tage trotzdem einigermaßen harmonisch werden: Weniger Stress – Weihnachten muss nicht perfekt sein Die Gans soll zart und die Wohnung blitzblank sein, die Geschenke rechtzeitig verpackt und der Baum perfekt geschmückt. Aber ist das notwendig? Nein. Weniger Perfektionismus ist manchmal mehr, vor allem an Weihnachten. Tipp: Nehmen Sie Abschied von der Vorstellung, dass alles rund laufen muss, dass es überall blitzt und blinkt und die Plätzchen aussehen wie im Backbuch. Wer die eigenen Erwartungen herunterschraubt, wird entspannter. Weniger Zeitdruck – Nicht alle Termine müssen in drei Tage passen Drei Tage sind nicht viel Zeit, wenn man sich zwischen der Verwandtschaft und möglicher-
weise der Familie des Partners aufteilen will. Das artet schnell in Stress und Hektik aus, wenn man ständig auf die Uhr schauen muss, um den nächsten Termin nicht zu verpassen. Tipp: Die Tage rechtzeitig planen und Termine bündeln. Teile der Verwandtschaft kann man vielleicht an einen Tisch bringen, die Freunde zusammen in ein Café oder Restaurant einladen. Und wenn ein Treffen in diesem Jahr nicht klappt, dann gibt es sicher einen neuen Termin. Aufgaben verteilen – Jeder packt mit an Bis das Essen so perfekt auf dem Tisch landet, ist viel zu tun. Am besten, man teilt die Arbeit auf. Wenn einer denkt, er ist für alles zuständig, dann kann das nicht funktionieren. Niemand muss alleine einkaufen, kochen, den Weihnachtsbaum schmücken, Geschenke einpacken, die Verwandtschaft bespaßen, die Küche aufräumen…. Tipp: Aufgaben verteilen. Wer rechtzeitig abspricht, wer für was zuständig ist, erspart sich nervige Debatten und frustrierte Familienmitglieder. Wenn jeder für ein paar Dinge zuständig ist, fühlt sich keiner ungerecht behandelt und überfordert, es gibt keine lästigen Debatten darüber, wer sich um was kümmert
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und einige Streitpunkte sind somit vielleicht schon vom Tisch. Pausen machen – Durchatmen wirkt Wunder Das Programm ist an den Feiertagen meist ziemlich dicht. Vorbereitungen, Besuche, letzte Besorgungen, Geschenke einpacken, die Großeltern vom Bahnhof abholen und und und. Kaum einer kann sich wahrscheinlich über Langeweile beklagen. Kein Wunder, wenn da irgendwann der Kopf schwirrt und man dünnhäutig wird. Tipp: Machen Sie Pausen – und sitzen Sie nicht die ganze Zeit zu Hause aufeinander. Stattdessen lieber raus an die Luft, egal ob bei einem Weihnachtsspaziergang oder kleinen Ausflügen. Sauerstoff und Bewegung machen den Kopf frei und Sorgen für Entspannung. Das ist nicht neu, aber an Weihnachten doppelt hilfreich. Denn: Bei dem vielen Essen tut ein bisschen Bewegung so oder so gut. Und wenn es nur ist, um den Mittagsbraten ein wenig zu verdauen und Platz für die Plätzchen am Nachmittag zu machen. Und wer trotzdem das Gefühl hat, ihm wird alles zu viel, der zieht sich einfach mal ein bisschen zurück. Dafür hat sicher jeder Verständnis.
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Advents-Degistation an der Steckergass 7 in Schaan Donnerstag, 22. November 2018 ab 16.00 – 19.00 Uhr
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Wir laden euch ein, unser grosses Sortiment an Geschenksartikeln von Atelier, Servita und Textrina sowie unsern Weinkeller und unser hpz-Verkaufslokal zu besichtigen. Dabei bietet sich die Gelegenheit unsere Weine, Sekte alle in Bioqualität, Edeldestillate und viele weitere Produkte zu verkosten. Wir freuen uns bei Wurst und Brot und einem Glas Wein oder Sekt willkommen zu heissen.
In diesem Jahr dreht sich alles rund um das Thema Natürlichkeit. Dementsprechend spielen nicht nur warme Farben wie Beige, Braun und Cremeweiß eine wichtige Rolle, sondern auch natürliche Materialien, wie Holz, Eicheln und Blätter. Vor allem der klare minimalistische Stil aus Skandinavien ist 2018 ganz weit vorne mit dabei. Ganz nach dem Motto «Weniger ist mehr» ist auch die Deko in diesem Jahr naturbelassener, weniger verschnörkelt und herrlich dezent. Man verlässt sich ganz auf die Schönheit der Natur. Ein Hauch von Glamour darf bei aller Naturnähe natürlich trotzdem nicht fehlen. Da kommen die angesagten Metallic-Töne ins Spiel. Glänzendes Silber, Kupfer und Gold liegen hoch im
Kurs und sorgen für echte Festtagsstimmung. Wer so gar keine Lust auf nordische Zurückhaltung hat, der kann zu einem anderen angesagten Trend greifen. Leuchtende Neonfarben sind nämlich ein echter Geheimtipp für das Jahr 2018. Helles Pink, Grün und Gelb erleuchten Weihnachtsbäume, Gartenzäune und Co. Ebenfalls sehr farbenfroh präsentiert sich die pastellfarbene Weihnachtsdeko. Kühles Eisblau, zartes Apricot und helles Mintgrün gehören nämlich auch zu den Trendfarben 2018. Bei zarten hellblauen Farben müssen wir direkt an Schneeflocken und Eislandschaften denken, sodass der Trend voll ins Schwarze trifft.
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istbaums r h C s e d te h ic h Die Gesc Der Christbaum gehört zu Weihnachten noch mehr als die Geschenke. Die Tannenbäume, die heute nicht mehr aus den eigenen Waldungen, sondern weitgehend aus Christbaumkulturen stammen, werden kunstvoll geschmückt, wobei der Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind. Dazu gehören Kerzen, farbige Kugeln, Engelhaar oder Lametta und zuoberst eine Spitze oder ein Stern. Oft hängen auch Lebkuchen oder Äpfel an den Zweigen – der ursprüngliche
Schmuck. Manchmal basteln Kinder im Kindergarten oder in der Schule Christbaumschmuck. Nachdem 1814 in Wien der erste Christbaum erwähnt wird, geht man davon aus, dass dieser Brauch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Liechtenstein eingeführt wurde. Seit 1920 werden Christbäume auch in den Pfarrkirchen unseres Landes aufgestellt. Quelle: Brauchtum Liechtenstein – Alte Bräuche und neue Sitten.
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Vera’s
Apfelweihnachtstorte Zutaten Vollkorn-Biskuit 280 g Dinkelvollkornmehl 1/2 TL gemahlene Vanille 1 Päckchen Backpulver 6 Eier , Grösse M 220 g Ahornsirup Apfelkompott 4 Äpfel , mittelgross 1 TL Zimt 1 EL Ahornsirup 1 Glas Apfelmark oder Apfelmus Quarkcreme 500 g Magerquark 6 Blatt Gelantine Saft von 1 Zitrone 4 Eiweiss 100 g Zucker
Eine gesunde und weihnachtliche Torte aus drei Lagen Dinkelvollkorn-Biskuit. Dazwischen zwei Schichten aus Apfelkompott und einer leichten Quarkcreme. Schmeckt lecker ! Den Boden einer 26cm grossen Springform mit Backpapier auslegen. Mehl mit Backpulver und Vanille mischen und beiseitestellen. Ofen auf 180° C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Ein Rost auf die zweite Schiene von unten einschieben.
Für die Apfelmasse die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Zimt und Ahornsirup in einen Kochtopf geben und bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Äpfel mit Apfelmark mischen und beiseite stellen.
Eier in einer Küchenmaschine rund 10 Minuten dickcremig aufschlagen. Dabei nach und nach den Ahornsirup einfliessen lassen. Mehlmischung vorsichtig unterheben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im heissen Ofen rund 30 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Noch lauwarm den Rand lösen. Vollständig auskühlen lassen. Dann in drei Teile teilen.
Für die Quarkcreme Magerquark kurz glattrühren. Die Gelatine in Wasser einweichen. Zitronensaft bei geringer Hitze lauwarm erwärmen. Gelatine ausdrücken und im Zitronensaft unter Rühren auflösen. Vom Herd nehmen. Nach und nach insgesamt 3 EL Quark in die Gelatine rühren. Dann zum restlichen Quark geben und gut unterrühren. Eiweiss steif schlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Eiweiss vorsichtig unter die Quarkmasse geben.
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Den unteren Biskuitboden auf eine Tortenplatte legen und den Springformrand darum legen und verschliessen. Die Hälfte der Apfelmasse darauf verteilen, darauf etwa 1/3 der der Quarkmasse geben und ebenfalls verteilen. Mit dem zweiten Biskuitboden bedecken und erneut mit Apfelkompott und Quark bestreichen. Mit dem letzten Biskuitboden abdecken. Darauf erneut eine Schicht der Quarkcreme geben und gleichmässig verteilen. Springform-Rand abnehmen und optional die überstehende Creme verstreichen. Nach belieben Dekorieren und kühl stellen.
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Was tragen
Frauen darunter
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In Sachen Unterwäsche gehen Frauen keine Kompromisse ein: Egal ob erstes Date oder Valentinstag, die meisten der Frauen mögen ihre Dessous immer stylisch und schön – unabhängig von Tag und Anlass. Frauen legen bei BH, Slip und Co. vor allem Wert auf das persönliche Wohlbefinde, Farbe, Stil und ein qualitativ hochwertiges Material. Verspielte Spitzenhöschen oder doch lieber sportliche Baumwoll-Panty? Laut einer Umfrage unter Frauen zwischen 18 und 45 Jahren bringt es jetzt ans Licht: Seide, Satin oder Spitze – verführerische Dessous sind nicht nur bei Männern, sondern auch bei deutschen Frauen beliebt. Rund 20 Prozent sorgen mit femininen Dessous regelmäßig für einen sexy Auftritt. Ungeschlagen häufig findet sich in den Unterwäsche-Schubladen der Frauen jedoch bequeme Wäsche. Jede zweite Frau greift am liebsten zu komfortablen, sportlichen Modellen wie Panties oder Hipsters. In einem sind sich alle Befragten einig: Egal ob verführerisch, trendy oder bequem – für die meisten Frauen ist das persönliche Wohlbefinden entscheidend für die Wahl ihrer Wäsche. Und worauf kommt es noch beim Kauf an? Neben einer guten Passform spielen Farbe und Stil, sowie ein qualitativ hochwertiges Material eine Rolle. Zeig’ mir deine Dessous – und ich sage dir, wie du tickst. Es klingt amüsant und auch ein wenig absurd, doch die Farbe deiner Unterwäsche sagt tatsächlich eine ganze Menge über deinen Charakter und deine Beziehungen zu Männern aus.
Das verrät die Farbe deiner Wäsche über dich:
betrifft, magst du es eher klassisch und liebevoll – und ein kleiner Joke zwischendurch gefällt dir weitaus besser als wildes Rumexperimentieren.
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Weiss: Wer hauptsächlich Weiß trägt, gilt als selbstbewusster, ehrlicher und eher ruhiger Charakter. Männer fühlen sich in deiner Nähe besonders wohl, weil du sehr liebevoll und fürsorglich bist. Im Bett bist du zwar ziemlich schüchtern und auf keinen Fall jemand, der die Führung übernimmt, aber wenn du einen guten Lehrer hast, bist du ein aufmerksamer und interessierter Schüler.
Schwarz: Frauen, die schwarze Dessous tragen, gelten als sehr starke und temperamentvolle Persönlichkeiten. Gegenüber Männern sind sie sehr charmant, dadurch gelingt es ihnen, in Beziehungen unbemerkt die Kontrolle zu übernehmen. Auch im Bett sind sie sehr dominant und leidenschaftlich. Nude: Du trägst am liebsten hautfarbene Wäsche? Das bedeutet, dass du sehr natürlich, bodenständig und unkompliziert bist. Du hast nichts zu verbergen. Was dein Sexleben
Rot: Leidenschaftlich, wild, aber auch extrem dramatisch – das sagen Psychologen über Frauen, die gerne rote Dessous tragen. Du bist alles andere als schüchtern und sagst, was du willst. Das gilt auch für deinen Sex: Du bist bereit, einem Mann eine unvergessliche Zeit zu bescheren und alle seine Wünsche zu erfüllen, erwartest das gleiche Engagement aber auch von ihm. Pink: Die Farbe mag knallig sein, doch du bist eher eine Romantikerin, sehr sensibel und feinfühlig. Damit du dich einem Mann wirklich öffnest, brauchst du das Gefühl, aufrichtig geliebt zu werden. Du gibst die Kontrolle gerne ab, im Leben wie auch im Bett. Ein liebevolles Vorspiel und das Kuscheln danach sind dir fast noch wichtiger, als der Sex selbst.
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DAS VERRÄT DEIN STERNZEICHEN
Der Wäsche-Junkie Die Widder-Frau gilt als temperamentvoll, leidenschaftlich und romantisch. Sie steht auf alles was wild und aufregend ist – vor allem auf schöne Wäsche. 73 Prozent freuen sich über Dessous als Geschenk.
Die Natürliche Die Stier-Frau hat ein entspanntes Verhältnis zu Dessous: Wäsche muss bequem sein – und nicht zu teuer. Beim Thema Verführung verlässt sie sich auf ihre natürliche Erotik. 48 Prozent finden sexy Accessoires sogar überflüssig.
Die Vielseitige Die Zwilling-Frau bestätigt ihr Image als sinnliche Verwandlungskünstlerin. Sie möchte ihren Partner verführen, aber nichts langweilt sie mehr als das Altbekannte. Sie braucht immer neue Reize – und immer neue Dessous. 34 Prozent haben mehr als 30 Wäschesets im Schrank.
Die Pragmatikerin Die Krebs-Frau ist beim Thema Wäsche sachlich – Dessous sollen praktisch und nicht zunicht teuerzusein. teuerDasreGeld Dinge gibt aus. sie lieber für andere Dinge aus.
Das Luxus-Weib Die Löwe-Frau wird gerne bewundert deshalb liebt sie glamouröse Wäsche, die auch mehr kosten darf. Bis zu 150 Euro würden 41 Prozent von ihnen für einen BH ausgeben.
Die Perfektionistin Jungfrauen gelten als Perfektionistinnen. Sie stellen auch hohe Ansprüche an ihre Unterwäsche. Da kann der Partner nicht mit jedem Wäschegeschenk punkten.
Die Gleichgültige Während andere Frauen für tolle Dessous auf Schokolade, Sex, ihr Handy oder Champagner verzichten würden, ist der Waage-Frau relativ gleichgültig, was sie drunter trägt.
Die Fetischistin Die Skorpion-Frau kultiviert ihre Rolle als Dessous-Diva und trägt am liebsten verrucht schwarze und knappe Dessous. 48 Prozent würden sogar einen Monat auf Sex verzichten – wenn’s dafür ein exklusives Wäscheset gäbe.
KOLUMNE von Vera Oehri-Kindle
AUF DIE RICHTIGE UNTERWÄSCHE KOMMT ES AN Laut Statistik tragen die Hälfte aller Frauen eine falsche BH-Größe. Und das sieht man. Viele Frauen zwängen sich in BH's, die ihnen nicht passen, die unbequem sind, sich im Rücken abzeichnen, einschneiden, und für ihre Silhouette einfach nichts tun. Liebe Frauen, warum tut ihr euch das an? Seid euch bitte mehr wert! Gepflegtheit fängt schon bei der Unterwäsche an. Es gehört genauso dazu wie gewaschene Haare, rasierte Beine und ein paar schöne Schmuckstücke. Ein guter BH muss die Brust stützen und formen, was gerade mit zunehmenden Alter immer wichtiger wird. Der Platz der Brust ist nicht auf Höhe der Ellenbogen, dort gehört sie definitiv nicht hin! Denn Brustformen sind nahezu so unterschiedlich wie Fingerabdrücke. Mit ihnen ist individuell umzugehen. Man kann eine Brust nicht in irgendeine BH-Form zwingen. Das rächt sich nämlich, unter anderem durch Rücken- und Nackenschmerzen. In einer fachgerechten BH-Beratung wird auf die individuelle Form der Kundin eingegangen und herausgefunden welches BH-Modell für sie die perfekte Passform bietet. Es wird auf den Sitz der Träger, die richtige Unterbrustweite, die Bügelform und den Mittelsteg geachtet. All diese Punkte können nur bei einer persönlichen Beratung von einer geschulten BH-Beraterinwirklich gewissenhaft abgehakt werden. Dabei kann der Tag doch so schön starten, wenn man sich mit schöner Unterwäsche kleidet, das hebt nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern auch die Stimmung!
Die Partnerin Jede zweite Schütze-Frau kauft Dessous in Begleitung ihres Partner. Und entscheidet sich beim BH dann eher für Sex-Appeal als für Passform.
Die Bodenständige Steinbock-Frauen stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Bei Wäsche ist ihnen vor allem wichtig, dass sie passt und nicht zu teuer ist. 33 Prozent besitzen weniger als 10 Wäsche-Outfits.
Die Normale Die Wassermann-Frau ist beim Thema Wäsche der perfekte Durchschnittstyp: Sie trägt am liebsten Pushup-BHs, besitzt zwischen 10 und 20 Dessous-Sets, farblich bunt gemischt. Sie kauft Dessous am liebsten alleine und wählt einen neuen BH nach Passform.
Die Edle 51 Prozent der Fisch-Frauen lassen sich durch nichts vom Kauf edler Dessous abhalten. Fast jede Zweite gibt bis zu 100 Euro im Monat für Wäsche aus.
DIE PSYCHOLOGISCHE BEDEUTUNG VON WÄSCHE
Laut einer aktuellen Studie eines Dessous-Labels ist der Kauf schöner Unterwäsche für fast 80 Prozent der befragten Frauen «extrem wichtig». Die drei meist genannten Gründe: Sie erhöht das Selbstbewusstsein, gibt einem das Gefühl, sich in seiner Haut stark zu fühlen – und hilft dabei, jemanden zu verführen. Lingerie ist also viel mehr, als nur Kleidung. Und es geht noch weiter: Für welche Farbe wir uns am Ende entscheiden, sagt laut Psychologen sogar eine ganze Menge über unsere Stärken, Schwächen – und unser Liebesleben aus.
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/ Publi-Reportage
Nahm im Gespräch mit der lie:zeit kein Blatt vor den Mund: Der Vorarlberger Weltklasse-Chirurg Dr. Christian Schenk. Fotos: Annabell Stübe
«Dr. Passion» oder: Mit Hingabe zur Exzellenz Alles, was er macht, macht er mit Leidenschaft und Hingabe. Mit «Passion», wie er selbst sagt. In der minimal-invasiven Chirurgie brachte es Dr. Christian Schenk damit zu weltweitem Renommee. Zum anstehenden 30-Jahr-Jubiläum seines Sanatoriums im vorarlbergerischen Schruns traf sich die «lie:zeit» mit dem Vollblutchirurgen zum passionierten Gespräch. Nachträglich alles Gute zum 65. Geburtstag, Herr Dr. Schenk. Freuen Sie sich auf den Ruhestand? Dr. Schenk (lacht): Davon kann keine Rede sein. Ich erfreue mich guter Kraft und Gesundheit, und ich gehe voll motiviert in unsere 30. Wintersaison. Noch immer ist es das Schönste für mich, wenn ich Menschen mit unserer Dienstleistung neue Lebensqualität schenken kann. Aber es ist schon so, dass sich meine Generation jetzt mehr und mehr zurückzieht. Und dass nicht immer freiwillig. Da gehen uns teilweise Topärzte mit viel Wissen und Erfahrung verloren. Es ist doch eine Schande, wenn beispielsweise ein plastischer Topchirurg, der in der Klinik die schwierigsten Rekonstruktionen verantwortet hat, wegen seines Alters dort nicht mehr arbeiten kann und dann – ohne die erforderliche Infrastruktur – in seiner Praxis nur
Selbstbestimmung ist Ihnen wichtig ... Ja, das war es immer. Selbstbestimmt arbeiten zu können, war auch der Grund, mich 1989 mit einem eigenen Sanatorium selbstständig zu machen. Ich wollte meine Ideen und Vorstellungen umsetzen und das kompromisslos. Das kann man nur auf eigene Verantwortung machen.
von isolierter Spezialisierung, Haftungsangst und Bürokratie sowie von ökonomischem Druck der medizinischen Industrie. Pharma-, Implantat- und Prothesenindustrie wollen verkaufen, da geht´s um Stückzahlen. Und die Versicherungen geben Tarife vor, was welche Operation kosten darf und was angebracht ist. Das regt mich auf, da werde ich auch mit 65 Jahren noch emotional. Es geht um den jeweiligen Menschen in seiner ganz spezifischen, individuellen Lebenssituation, und da bin ich ein Verfechter von Nachhaltigkeit sprich Reparatur möglichst nah am Original.
Würden Sie es wieder gleich machen? Keine Frage. Nur so konnte ich mich und unser Niveau entwickeln. Innerhalb des Systems herrscht doch immer mehr eine Absicherungsmedizin, geprägt
Also keine Prothesenchirurgie im Sanatorium Schenk? Unter meiner Leitung nicht, nein. Auch wenn damit natürlich Geld zu verdienen wäre. Gelenksprothesen werden meines Erachtens viel zu oft und viel zu früh eingesetzt.
mehr Liftings macht. Meine auch strukturelle Selbstständigkeit ermöglicht es mir, selbstbestimmt den Zeitpunkt meines Rückzugs zu gestalten, das ist schon sehr wertvoll.
Produkt- und Gewinnorientierung beeinflussen da sogar Diagnosen und Behandlungspläne; da werden Patienten oftmals zu Unrecht stigmatisiert. Ausserdem sprechen offizielle Studien mit 5 % von einer sehr hohen Infektionsrate. Abstossung und Abnutzung sind weitere Risiken. Nein, unser Job hier ist die wiederherstellende, minimal-invasive Chirurgie des Bewegungsapparates nach einem Unfall oder im Kontext einer degenerativen Erkrankung. Und wir tun alles dafür, dass wir diesen Job exzellent erledigen. Dabei setzen Sie und Ihr Team auf Hightech und überlassen nichts dem Zufall. Ja, als Hubschrauberpilot bin ich von der Luftfahrt geprägt. Wir setzen auf modernstes technisches Equipment, präzise Vorbereitung und Risikobeurteilung sowie klare Handlungsabläufe
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und ein bewusstes Crew Resource Management. Dabei geht es um Kooperation, situative Aufmerksamkeit, Führungsverhalten und Entscheidungsfindung sowie die zugehörige Kommunikation. Die Medizin ist im Vergleich zur Luftfahrt erst in ihren Anfängen, was z. B. die Schulung des Verhaltens im Ernstfall in Simulatoren angeht. Als Sanatorium mit eigener Hubschrauberflotte haben wir unseren eigenen Zugang. Jedem, der das Sicherheitsrisiko minimieren will, kann ich das Buch «Black Box Thinking» von Matthew Syed empfehlen. Darin zeigt er auf, dass die Luftfahrt nur durch die gründliche Analyse eines jeden Fehlers
und Verdachtsmoments ihr heutiges Sicherheitsniveau erreichen konnte. Die Blackbox, in vielen Fällen der einzig «überlebende» Zeuge eines Absturzes, spielt dabei eine wichtige Rolle. Sport und Medizin wurden Ihnen in die Wiege gelegt. Ihr Vater war Internist, Ihre Mutter eine Weltklassesportlerin, u. a. Olympiateilnehmerin im Hochsprung. Welche Prägung hat sich durchgesetzt? Der Sport, genauer gesagt Tennis, war meine erste grosse Liebe. Ich war international auf Tour und gar nicht mal so schlecht. Paris zu gewinnen, war mein grosser Traum,
dafür hätte ich alles gegeben. Mit 21 Jahren habe ich aber meine Limits erkannt und mich für die Medizin entschieden. Sie war meine zweite grosse Leidenschaft, und hier sah ich keine Grenzen, sondern vor allem Möglichkeiten. Irgendwie konnte ich dann in meiner Arbeit beides verbinden. Kein Wunder also, dass Ihnen so grosse Namen wie Janica Kostelic, Anita Wachter, Patrick Ortlieb, Marc Girardelli, Sonja Nef, Martina Hingis oder auch Tina Weirather ihr Vertrauen geschenkt haben? Wir sind aus dem gleichen Holz geschnitzt. Olympiasieger und
Weltmeister wirst du nur, wenn du dein Ziel mit totaler Hingabe verfolgst, fokussiert bist, alles dafür tust. Diese Haltung verbindet uns. Damit wurde vieles möglich, und da schliesst sich irgendwie auch ein Kreis: Eine Verletzung war es, die meiner Mutter den grossen Traum von einer Olympiamedaille platzen liess. Mit einem Aussenbandriss wurde sie «nur» Sechste. Ihre Haltung – denn meine Mutter hat mich diesbezüglich mehr geprägt als mein Vater, den ich schon sehr früh verloren habe – lebt in unserer Arbeit weiter und hat viele Olympia- und Weltmeistermedaillen ermöglicht. Dafür bin ich dankbar.
DR. CHRISTIAN SCHENK
Foto: Privat
Geburtstag: 18. August 1953 Familie: Vier Kinder, verheiratet in zweiter Ehe mit Veronica. Ausbildungen: Medizinstudium an der Universität Wien;
Ein 3L-Open Tourer – einer der drei Bentleys von Dr. Christian Schenk. Für den 65-jährigen mehr als ein Auto: «So wie ich meine Oldtimer fahre, so behandle ich auch meine Patienten. Immer mit dem Bestreben, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, dem Original bestmöglich gerecht zu werden und mit Umsicht, Effizienz und Know-how das Beste aus dem Gegebenen herauszuholen. In diesem Sinne faszinieren und inspirieren mich meine Bentleys, mit denen ich auch schon das Abenteuer Paris–Peking erfolgreich überstehen durfte.»
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ATPL-H-Lizenz für Linienverkehrspiloten. Berufliche Laufbahn: Krankenhaus Kitzbühel; Lorenz Böhler Krankenhaus Wien; Unfallchirurgie LKH Feldkirch; Präsenzdienst als Chirurg im Golan (UN); Gegenfachausbildung Orthopädie, Marseille, New York, St. Gallen und Hohenems. Eröffnung einer Unfallchirurgie-Praxis in Schruns (im ehemaligen Kurhotel), 1989 Errichtung des «Sanatorium Dr. Schenk». Gründung der eigenen Schenkair (1999), Aufbau einer Erstund Notfallversorgungspraxis sowie Eröffnung von Europas höchstem Heliport auf der Idalpe in Ischgl (2009). Weitere Passionen: Tennis, Golf, Hubschrauber, Oldtimer, Boote
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Wenn es Winter wird im Sanatorium Spätestens, wenn Anfang Dezember dann doch der erste Schnee fällt, geht er wieder los, der ganz normale Wintersportwahnsinn im Sanatorium Dr. Schenk. Bis zu 80 Patienten – ein Drittel davon frisch verletzt – werden täglich aufgenommen und betreut, bis zu 15, 16 Stunden wird das OP-Team wieder täglich operieren. Eine Herkulesaufgabe für das ganze Haus. «Auch wenn wir das ganze Jahr über gut ausgelastet sind, der Winter ist doch immer eine besondere Herausforderung für uns alle», so Dr. Christian Schenk, der während der Skisaison wieder viele Nächte «durchoperieren» wird. Gerade auch über die Feiertage. An Spitzentagen sind es im Winter über 80 Patienten, davon bis zu 30 Frischverletzte, die vom Ambulanzteam betreut werden. Zerfetzte Bänder im Knie, zertrümmerte Schienbeinköpfe, Frakturen und Luxationen an Schulter, Hand und Beinen sind dabei nach wie vor die häufigsten Verletzungen. Und die müssen schnellstmöglich behandelt werden, was auch eine organisatorische Meisterleistung erfordert. «Die perfekte, zeitlich optimierte Rettungskette vom Berg bis zu uns ins Sanatorium ist neben der ärztlichen Behandlung unser tägliches Ziel», proklamiert Dr. Georg Hoblik, seines Zeichens General Manager des Hauses. Neben einer Top-Infrastruktur und entsprechenden Ressourcen erfordert das auch eine organisatorisch ausgereifte Team-Performance. Im Sanatorium Dr. Schenk wird diese von 80 hochqualifizierten Personen geleistet: Von bestens geschulten Flugrettern und erfahrenen Piloten, spezialisierten Ambulanzärzten und umsichtigen OP-Schwestern, von kompetenten Therapeuten und Krankenpflegern bis hin zu einem effizienten, aber immer zugewandten und freundlichen Verwaltungsteam, das im Winter im Fünf-
Schicht-Betrieb arbeitet. Dr. Christian Schenk: «Auch diese Saison werden wir wieder an unsere Grenzen gehen müssen und auch an unsere Grenzen kommen. Die Bereitschaft jedes Einzelnen, sich darauf einzulassen, ist das, was uns verbindet und uns stark macht. Wir sind bereit, der Winter kann kommen.» Privat versichern! Damit nicht noch mehr passiert, wenn was passiert ... Wenn ein Unfall passiert, dann ist das medizinische Problem das erste und unmittelbare Problem. Aber nicht das einzige. Rechtliches, Familiäres und Organisatorisches gilt es abzuklären und das unter der Belastung einer dringlichen Extremsituation. Die Gefahr, dass da Fehler gemacht werden, noch mehr oder auch Folgeschäden passieren, ist gross und sie kann nur mit schneller, professioneller Hilfe minimiert werden. Keine Frage sollte in dieser Situation der Versicherungsschutz sein. Für das Schenk-Team ist klar: «Wer in seiner Freizeit private Unternehmungen mit Gefahrenpotenzial leben will – Skifahren und Snowboarden gehören da aus unserer Erfahrung mit Sicherheit dazu – der sollte sich auch privat versichern. Nicht entsprechend versichert zu sein, wird im Unglücksfall wirklich teuer.» In den schweizerischen und liechtensteinischen Skiregionen arbeitet das Sanatorium Dr. Schenk eng mit der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega zusammen. Die Schenkair
hat aber auch selbst schon Unfallopfer, z. B. aus Malbun nach Schruns, ausgeflogen. Für weitere Informationen steht das Sanatorium Dr. Schenk ger-
ne zur Verfügung, Kontaktdaten unter www.dr-schenk.at, die Notrufnummer für den Ernstfall ist 0043 664 2235555.
ZAHLEN, DATEN & FAKTEN 1989 Eröffnung des Sanatorium Dr. Schenk in Schruns 2 Operationssäle / 4 Ambulanzräume / 20 Stationsbetten (Einzelzimmer) 1999 Gründung der SCHENK AIR für medizinische Erst- und Notfallversorgung 2009 Eröffnung der «Sport-Chirurgie-Ischgl», ein Medical-Center mitten im Skigebiet 2015 Erweiterung des Leistungsspektrums mit dem Schwerpunkt
«Innere Medizin»
Medizinische Schwerpunkte: • Diagnostik und medizinische Fachberatung • arthroskopische Chirurgie an Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellbogen und Hand • operative Behandlung sämtlicher degenerativer Erkrankungen der Extremitäten • Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie und Stoffwechse Physiotherapeutische Schwerpunkte: Mobilisation und Rehabilitation, Medizinische Trainingstherapie, Manuelle Therapie, Lymphdrainage, Klassische Massage, Energetisch-statische Behandlung / Akupunkturmassage, Rückenschule.
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Brüder Bauer, Hortus Botanicus, Detail aus «Carlina acaulis L.», um 1777 © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna
VALUES WORTH SHARING
«Auf die LGT kann ich mich verlassen – in guten wie in schlechten Zeiten.» Tina Weirather, Skirennfahrerin Unterstützt von LGT seit 2006
lgt.li/values
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«Der Wein ist vielschichtiger und lebendiger» Harry Zech betreibt seit 20 Jahren Weinbau. In Vaduz und Mauren bewirtschaftet er rund 2,7 ha Weinberge. 2014 stellte er seinen Betrieb auf biologischen Weinbau (Demeter) um, was viele Vorteile mit sich bringt und den Wein qualitativ verbessert. Das meiste macht der Familienvater alleine. Interview: Tamara Beck
Herr Zech, welches ist Ihr Lieblingswein? Harry Zech: Da möchte ich mich nicht auf einen festlegen. Das kommt auf die Jahreszeit und meine Stimmung an. Im Frühling und Sommer trinke ich gerne einen Riesling-Silvaner oder einen Sauvignon Blanc. Chardonnay und Pinot Noir stehen auch ganz oben auf der Liste, aber es muss nicht immer einer von mir sein. Einzige Voraussetzung: Es sollte ein Bio-Wein sein. Dieses Jahr konnte früher als üblich geerntet werden, da bereits im Frühling hohe Tempe-
raturen herrschten. Welchen Einfluss hat das auf den Wein? Ich habe noch nie ein solch heisses und trockenes Jahr erlebt! In Vaduz, wo die Böden tiefgründig sind, fühlten sich die Reben wohl, im Haberwald in Mauren hatte ich aber im unteren Teil Probleme mit der Trockenheit. Dort ist es sehr flachgründig, und die Wurzeln können nicht in die Tiefe wachsen, da gleich der Felsen kommt. Hier habe ich Ertragsverluste hinnehmen müssen. Dann sind Sie zufrieden mit dem Ertrag dieser Saison? Ja, unter dem Strich bin ich sehr
zufrieden. Die Rebe liebt Wärme. Ideal wäre aber auch ab und zu ein Regen dazwischen. Machen Sie alles selber – von der Pflege der Reben über die Weinlese bis zum Keltern, Abfüllen etc.? Ich habe in der Tat keine fixen Angestellten und führe einen reinen Familienbetrieb. Hilfe erhalte ich teils von meinem Vater und von 2 bis 3 Pensionisten. Bei der Weinlese sind wir so 8 bis 15 Personen. Vor allem während der Hauptvegetationszeit von Mai bis August benötige ich Unterstützung.
Sie sind seit 20 Jahren als Winzer tätig. Können Sie bestätigen, dass ein Klimawandel im Gange ist? Ja, definitiv. Der Riesling-Silvaner ist am frühesten reif. Früher war er Ende September reif, jetzt Ende August, also einen ganzen Monat früher. Die Winter sind milder. Der Spätfrost 2017 sorgte dafür, dass sich der Ertrag halbierte, da die Reben bereits Anfang statt, wie normalerweise, Ende April ausgetrieben haben und es Ende April zwei Nächte Minusgrade gegeben hat. Ich habe in den gesamten 20 Jahren noch nie einen Frost miterlebt.
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Das macht einem bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, jedes Jahr gesunde und reife Trauben ernten zu können. Dafür sollte man jeweils sehr dankbar sein. Schädlinge sind weniger ein Thema? Die Kirschessigfliege ist momentan der grösste Schädling im Weinbau, sie befällt aber hauptsächlich die blauen Trauben. Gegen Schädlinge unternehme ich gar nichts, durch die ökologische Bewirtschaftung (Biodiversität) leben auch mehr natürliche Feinde der Schädlinge im Weinberg. Sie verwenden seit 2014 bewusst keine Pestizide mehr. Als einziger Winzer in Liechtenstein haben Sie damals Ihren Betrieb auf Demeter umgestellt. Genau. Ich setze nur noch Kontaktmittel (Gesteinsmehl, Schwefel, Kupfer) und verschiedene Tees ein und natürlich die biodynamischen Präparate (Hornmist und Hornkiesel). Die Kontaktmittel bleiben auf der Pflanze und gehen nicht in den Saftstrom. Somit sind die Mittel nicht in der Traube, und es gibt keine Rückstände im Wein wie bei der konventionellen Herstellung. Die Gärung verläuft bei allen Weinen spontan mit natürlicher Hefe ab, und ich gebe keine Zusatzstoffe in den Wein. Meine Weine sind pure Natur! Diese schonende Gärung dauert länger, etwa 1 bis 2 Monate. Chardonnay hat auch schon ein halbes Jahr gegärt. Es braucht dazu gesunde Trauben, Zeit und viel Erfahrung. Aber es verändert den Weintyp zum Positiven. Er wird vielschichtiger, lebendiger, tiefgründiger. War die Umstellung einfach? Nein, es braucht viel Mut und Vertrauen in die Natur. Die Umstellung ist noch nicht abgeschlossen. Sie benötigt viel Zeit, Jahre. Das Ökosystem muss sich anpassen. Die Böden sind das Wichtigste, der Humusauf bau. Nur ein gesunder, vitaler und lebendiger Boden bringt auch gesunde Pflanzen hervor. Die heutigen Böden sind nicht mehr
gesund, sondern sehr belastet von den Pestiziden und den schweren Maschinen (Verdichtung). Bio ist heute gefragt. Trotzdem sind Sie noch der einzige in Liechtenstein, der seinen Betrieb umgestellt hat. Ich bin der erste und einzige Demeter-Weinbaubetrieb in Liechtenstein. In der Tat nimmt die Nachfrage nach Bio-Produkten stetig zu. Es gibt auch immer mehr Weinbaubetriebe weltweit, die auf Bio umstellen. Das Ökologisch-Nachhaltige ist definitiv der richtige Weg, der Wein wird auch, wie bereits erwähnt, besser und der Umwelt (Mensch, Tier, Pflanze) geht es auch viel besser. Sie haben bewiesen, dass es möglich ist. Ja, es funktioniert. Ich hatte am Anfang auch meine Zweifel, da mein damaliger Pflanzenschutzberater von Bayer gesagt hat, dass es in unserer Region unmöglich sei, Bio-Weine zu produzieren, da wir zu viele Niederschläge hätten. Ich wollte es selber herausfinden und siehe da, es hat zu meiner Zufriedenheit geklappt. Ich glaube, dass in 10 Jahren Bio Standard ist. Der Widerstand in der Bevölkerung wird auch immer grösser gegen den enormen Pestizid-Einsatz in der Landwirtschaft (siehe Glyphosat-Problem). Momentan stemmt sich noch eine riesige Chemie-Lobby gegen die Bioproduktion, aber es ist nur eine Frage der Zeit. Es kann nicht sein, dass in der Lebensmittelproduktion so viel Chemie eingesetzt wird. Sie haben zuerst Betriebswirtschaft studiert, haben dann aber eine Winzerlehre absolviert und sich zum Önologen ausbilden lassen. Wie kam es dazu? Woher kam Ihr Interesse dafür? Das Betriebswirtschaft-Studium hat mir gar nicht gepasst, die Landwirtschaft dagegen hat mich schon immer interessiert. Das BWL-Studium habe ich abgebrochen und bin dann zur Berufsberatung nach Schaan gegangen. Dort habe ich mir
Broschüren angesehen und Winzer/Önologie hat mir zugesagt. Die Voraussetzung für dieses Studium war ein 2-jähriges Praktikum, und so konnte ich eine verkürzte Winzerlehre abschliessen. Nach dem Studium konnte ich direkt den Betrieb von Karl Verling in Vaduz übernehmen. Das war ein Glücksfall und ideal zum Aufbau eines eigenen Weinbaubetriebs in Liechtenstein. Haben Sie diese Entscheidung nie bereut? Ist doch der wirtschaftliche Erfolg stark von der Weinernte abhängig. Nein. Es ist ein ganz interessanter und vielfältiger Beruf mit grossen Herausforderungen. Jedes Jahr ist anders, und das sollte man dem Wein auch anmerken, nicht wie bei den billigen Massenweinen, die immer gleich «unspannend» sind. Ich bin oft draussen in der Natur, arbeite mit Maschinen, befasse mich mit verschiedenen Themen wie Biologie, Mikrobiologie, Bodenkunde, Ökologie, Verkauf und Marketing. Auch im Büro bin ich manchmal anzutreffen. Also eine grosse Vielfalt an Tätigkeiten. Was macht einen guten Winzer aus? Erfahrung, Wissen, eine gute Beobachtungsgabe, Leidenschaft, Vertrauen und Liebe in die Natur, Mut zu Bauchentscheidungen, Akzeptanz und Dankbarkeit. Man muss Hand in Hand mit der Natur arbeiten, nicht gegen die Natur, dann kommt es gut. Was machen Sie, wenn Sie sich nicht mit Wein beschäftigen, zum Beispiel im Winter und natürlich in Ihrer Freizeit? Arbeit gibt es immer. Nach der Weinlese bin ich erleichtert, es ist dann weniger stressig. Früher war ich aktiv im Fussball tätig, dafür habe ich aber aktuell keine Zeit mehr und bin auch «zu alt». Ich habe eine Familie mit zwei Buben im Alter von 4 und 6 Jahren und verbringe meine Freizeit mit ihnen. Die halten einen auch schön auf Trab.
KURZ GEFRAGT Wie starten Sie in den Tag? Ein Glas Demeter-Apfelessig mit Wasser, Kaffee und Lesen der Zeitung. Welches ist Ihr liebster Ort in Liechtenstein? Abtswingert Vaduz am späten Nachmittag im Sommer und Haberwald Mauren bei Sonnenaufgang. Welches Buch liegt derzeit auf Ihrem Nachttisch? Fachzeitschriften: Lebendige Erde, vinum, Schweizerische Weinzeitung; Buch: «Die Weisheit des Misthaufens». Ein Lieblingszitat? «Pass dich dem Schritt der Natur an, ihr Geheimnis heisst Geduld.» Ein Reiseziel, das Sie noch interessieren würde? Ich reise gern dorthin, wo der Wein wächst. Kalifornien, Neuseeland, Spanien, die Champagne oder Bordeaux wären noch interessante Reiseziele. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Gesundheit für meine Familie und mich, weiterhin Erfolg und Erfüllung im Weinbau und dass vielleicht einer meiner Söhne in meine weinbaulichen Fussstapfen tritt.
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Das Landtagsgebäude ist zehn Jahre alt geworden Einweihung am 15. Februar 2008 und wie die deutsche Eiche ihren Geist aufgab und sie für einen guten Zweck diente. Um das Landtagsgebäude in Vaduz ranken sich manche Geschichten und Episoden. Nicht nur was im Innern während dieser Zeitspanne passiert ist, sondern auch ausserhalb. Das eigenwillige Gebäude mit dem ultrasteilen Dach, das ihm im Volksmund den Übernamen «Toblerone» einbrachte, wurde vor zehn Jahren, am 15. Februar 2008 eröffnet. Text: Herbert Oehri
Zur Erinnerung ein paar Zahlen: Baubeginn September 2002, Eröffnung 2008, Kosten: CHF 42.2 Mio., Bauvolumen 21’000 Kubik-
meter bei einer Geschossfläche von ca. 5’300 m2. Es wurden rund 1,1 Mio. ockerfarbene Klinkersteine, 600 Tonnen Stahl,
sowie 5’800 m3 Beton verbaut. Das Landtagsgebäude ist ein attraktiver Anziehungspunkt für Gäste aus dem Ausland. Seit der
offiziellen Eröffnung führte der Parlamentsdienst weit mehr als 100 Führungen durch, um den interessierten Besucherinnen
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und Besuchern einen Blick in das «Herz» der liechtensteinischen Legislative zu vermitteln. Das Gebäude wurde vom deutschen Architekten Hansjörg Göritz konzipiert. Das Hohe Haus inklusive dem Langen Haus, mit welchem das liechtensteinische Parlament erstmals in seiner Geschichte über eigene Sitzungsräumlichkeiten verfügt, bildet zusammen das Regierungsviertel mit Regierungsgebäude und Archivgebäude.
Peter Kaiser verewigt Verbindendes Element beim Regierungsviertel stellt dabei der grösste öffentliche Platz in Vaduz, der Peter-Kaiser-Platz, dar. Der Name des Platzes rührt von einem der bedeutendsten liechtensteinischen Politiker des 19. Jhd. her, dem Maurer Pädagogen, Historiker und Politiker Peter Kaiser (1793–1864), welchem insbesondere grosse Verdienste als Förderer des liechtensteinischen Souveränitätsgedankens zugesprochen werden. Der Platz ist grosszügig angelegt, lädt nicht nur zum Verweilen ein, sondern wird auch als Plattform für verschiedene Aufführungen, Versammlungen, Manifestationen und Ausstellungen genutzt. Unterhalb des Peter-Kaiser-Platzes befindet sich eine Tiefgarage, welche Platz für mehr als 50 Fahrzeuge bietet.
Die Krux mit der deutschen Eiche Auf dem grosszügig angelegten Platz im Regierungsviertel stand einst eine deutsche Eiche. Sie wurde für teures Geld von Hamburg nach Vaduz als schöner und bereits stattlicher Baum transportiert und dort eingepf lanzt. Die Eiche steht für Kraft. Aus diesem Grund wurde ihr Holz auch für die Innenverkleidung des neuen Landtagsgebäudes verwendet. Es soll als markantes Symbol für Regierung und Landtag stehen. Doch der Transport von Deutschland nach Liechtenstein habe den Baum geschwächt, schreibt
das Vaterland am 14. November 2008. «Obwohl er am Anfang sogar noch ausgetrieben hat, konnte er sich nicht gegen den Eichensplintkäfer, eine Art Borkenkäfer, wehren» erklärte der damalige Amtsleiter des Hochbauamtes, Peter Mündle. Das Laub der kranken Eiche begann zu welken und so wurde sie am 13. November 2008 gefällt, um einem neuen Baum Platz zu machen, wiederum eine Eiche. Doch diese stammte nicht mehr aus Deutschland, sondern aus der Schweiz. Sie kostete mit Einpflanzung rund viermal weniger, um die 50’000 Franken.
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Die kranke Eiche wurde am 13. November 2008 gefällt und die Wurzeln ausgegraben.
Die alte Eiche wurde zu «Böschile» verarbeitet und sie diente dank der Initiative von Geri Büchel, Ruggell und seinem Freund Karl Heinz Oehri, Gamprin, einem sozialen Zweck. Auch einen Namen bekam die Eiche. Sie wurde «Landtagseiche, die Erste» genannt. Zusammen mit I.D. der Landesfürstin Marie und auf deren Vorschlag wurde der Erlös, und der war am Ende überraschend hoch, für das Hilfsprojekt «Betreuung von Flüchtlingskindern im Pugnido Refugee Camp in Äthiopien» verwendet. Die Fürstin war Patronatsträgerin der Aktion. Die Böschile der Landtagseiche hat Geri Büchel am Weihnachtsmarkt 2008 in Ruggell, wie ein Markschreier mit Mikrofon und Bildmaterial der Kinder aus Äthiopien ausgestattet, angeboten. Und die Leute kauften diese Böschile zu Hauf, auch wenn es solche gab, die für sie gar keine Verwendung hatten. Geri Büchel sagte uns in einem Gespräch, dass er und die weiteren Initianten, die ehrenamtlich arbeiteten, am Ende der Durchlauchten Landesfürstin einen Beitrag in Höhe von 24’700 Franken aus dem Verkaufserlös zugunsten des Kinderprojektes in Äthiopien übergeben durften. Auch an diesem Beispiel zeigt sich, dass unsere Bevölkerung ein durch und durch soziales Land ist. Denn auch Liechtenstein ging es in seiner Geschichte nicht immer gut. Beispiel: Rheineinbruch 1927.
Geri Büchel aus Ruggell verarbeitete das Holz weiter zu «Böschile» und hat diese für einen guten Zweck am Ruggeller Weihnachtsmarkt verkauft.
Vor 10 Jahren: v.l.: Regierungschef Otmar Halser, Architekt Hansjörg Göritz und Landtagspräsident Klaus Wanger.
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Des Rektors Zahltag Dem passionierten Mit-dem-Rad-zur-Arbeit-Fahrer und Rektor Eugen Nägele tut es fast etwas leid, dass er zugeben muss, dass er Mathe früher nicht mochte – weil er eine grosse Wertschätzung für seinen Mathelehrer hat. Schön findet er, wenn die Schulabgängerinnen und –abgänger nach ihrer Zeit am Gymnasium nicht nur über eine breite Allgemeinbildung verfügen, sondern vor allem in der Persönlichkeitsentwicklung vorangekommen sind, etwas gefunden haben, das ihnen Freude macht und wissen, wie wichtig es ist, sich zu engagieren. Interview: Asha Ospelt-Riederer
Wie viele Selfies machst du pro Tag durchschnittlich?
90
0
Sein Beruf bekommt in punkto Spannung 9 von 10 Punkten.
3
Wie spannend ist deine Arbeit als Rektor auf einer Skala von 1–10?
9
Die Schülerinnen und Schüler sollten in mindestens 4 Bereichen vorankommen in ihrer Zeit am Gymi.
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Wie viele Lektionen unterrichtest du noch pro Woche?
8
Wie oft kommst du mit dem Rad zur Schule, in Prozent?
Wie viele Jahre hast du unterrichtet vor deiner Berufung zum Rektor?
An wie vielen Schulen hast du unterrichtet?
3
Wie spannend ist deine Arbeit als Lehrer auf einer Skala von 1–10?
Seit wann bist du Rektor?
2008
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Wie viele Vorstellungsgespräche führst du pro Jahr durchschnittlich?
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Wie viele Schülerinnen und Schüler sprechen dich durchschnittlich pro Woche an, wenn du privat unterwegs bist?
4
2
Wie viele Dinge sollten die Schülerinnen und Schüler nach ihrer Zeit am LG gelernt haben?
Wie sehr nervt es dich, wenn dich Schülerinnen und Schüler auf dem Gang oder dem Pausenhof nicht grüssen, auf einer Skala von 1–10?
744
Wie viele davon kennst du mit Namen?
8
Eugen Nägele nervt es ziemlich, wenn man nicht grüsst auf dem Schulareal: 8 von 10 Punkten.
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Ein wie fleissiger Schüler warst du auf einer Skala von 1–10?
Wie viele Lehrpersonen unterrichten am Liechtensteinischen Gymnasium?
Wie viele Schülerinnen und Schüler gehen ans LG?
1
Wie oft pro Jahr schimpfst du mit Schülerinnen und Schülern?
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Wie viele davon kennst du mit Vorund Nachnamen?
101
101
Das ist wohl das erste Selfie in diesem Jahr. Warum eigentlich?
Welches Fach mochtest du am wenigsten: 1 Mathe, 2 Sport, 3 Sprachen?
1.5
Welche Durchschnittsnote hattest du in Mathe?
3.5
Eugen Nägele, 54 Wie stark bist du als Rektor Vorurteilen ausgesetzt, in Prozent?
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1
Wie viele Schülerinnen und Schüler sitzen wie im Film bei dir im Büro, wenn sie etwas angestellt haben, pro Jahr?
ist Rektor am Liechtensteinischen Gymnasium LG in Vaduz. Er ist verheiratet und Vater zweier Teenager. Nägele ist Landtagsabgeordneter seit 2013 und in seiner Freizeit an Wein in all seinen Facetten interessiert.
www.lg-vaduz.li
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Üseri Worzla
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Episoden aus längst vergangenen Zeiten Erzählungen aus der Buchreihe «Menschen, Bilder & Geschichten – Mauren von 1800 bis heute», Geschichten des Maurer Ahnenforschungsvereins Text: Herbert Oehri
In den fünf Bände der Buchreihe «Menschen, Bilder & Geschichten – Mauren von 1800 bis heute», herausgegeben vom Verein für Ahnenforschung, Pflege der Kultur und des Brauchtums Mauren (Präsident: Herbert Oehri), finden wir neben den genealogischen Erforschungen der Familiengeschlechter eine Fülle von Erzählungen und Episoden aus längst vergangenen Zeiten. Lesen Sie in unserem heutigen Teil der historischen Erzählungsreihe einige solcher Geschichten:
Der letzte Nachtwächter Man stelle sich Mauren vor 100 Jahren vor: Viele aneinandergebaute Holzhäuser, Ställe und Scheunen. Mauren war – wie damals alle Gemeinden des Landes – bäuerlich geprägt. Die Leute von damals kämpften gegen die Urgewalten wie Rüfe, Rhein, Föhn und Feuer. Viele Häuser und Häusergruppen wurden im Verlaufe der letzten 100 Jahre Opfer der Flammen. Die ältere Generation erinnert sich noch an den letzten Nachtwächter der Gemeinde Mauren, der jährlich offiziell durch den Gemeinderat gewählt wurde. Er hiess Matthäus Schreiber (1861– 1941) und wohnte im Rechenmacher-Meier-Haus Nr. 119 auf dem Rennhof (späteres Anwesen von Alwin Wohlwend). Matthäus Schreiber war mit Anna Schreiber, geb. Ruther (1863–1936) verheiratet. Ihr Sohn Matthäus Schreiber (1902–1977) war Mesmer von Mauren. Matthäus Schreiber war von 1897 bis 1902 und von 1919 bis
1933 Nachtwächter. Dann wurde der Nachtwächterdienst aufgelöst.
Wer war Matthäus Schreiber? Diese Frage beantworteten uns Zeitzeugen wie Johann Wohlwend und Otto Ruther, Neffe des Matthäus Schreiber. Ausserdem sind Sitzungsprotokolle der Gemeindevertretung von anno dazumal vorhanden. «Der Nachtwächter Matthäus Schreiber war eine robuste und starke Natur», erinnert sich Johann Wohlwend, «mit einem dicken Mantel umhüllt und einem Hut bekleidet, um sich vor der Kälte der Nacht zu schützen, das Horn umgehängt und stets eine Tabakpfeife im Mund, tat er von abends 22 Uhr bis morgens 4 Uhr Dienst in der Gemeinde. Er war eine hilfsbereite Persönlichkeit. Die Bauern gaben dem Nachtwächter Bescheid, er solle auf seiner Tour einen Blick in ihre Stallungen werfen, wenn z. B. eine Kuh vor dem Kalben stand. Wenn es soweit war, weckte er die Bauernfamilie. Es wurde dabei für den Nachtwächter stets ein Schnaps bereitgestellt, den er dankbar angenommen hat.» Der Jahreslohn betrug 155 Gulden Sein Lohn betrug laut Gemeinderatsprotokoll vom 29.12.1896 pro Jahr 155 Gulden. «Er verspricht, die Nachtwache abends 10 bis 4 Uhr früh derart zu halten, dass er in jeder Stunde die Kontrolluhr mit einem anderen Markierschlüssel markiert. Ferner, wenn ein Brand in oder ausser der Gemeinde entdeckt
Matthäus Schreiber war der letzte Nachtwächter in Mauren.
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wird, erstattet er Anzeige beim Ortsvorsteher und Feuerwehrhauptmann sogleich …» Seine Hauptaufgabe bestand also darin, ausbrechendes Feuer sofort zu signalisieren. Das tat er mit dem umgehängten Horn, das weit herum hörbar gewesen ist. Otto Ruther erinnert sich: «Der Nachtwächter wurde vom Vorsteher kontrolliert. Dazu musste der Nachtwächter jeden Tag vor den Augen des Vorstehers
das Blättchen in der Stechuhr auswechseln. Somit wusste der Vorsteher, ob der Nachtwächter die vier vorgegebenen Orte in der Gemeinde während der Nacht angelaufen hatte.» Das muss man sich so vorstellen: An vier verschiedenen Orten in der Gemeinde waren sogenannte Markierschlüssel angebracht. Die Stechuhr trug der Nachtwächter stets bei sich. Beim Rundgang nahm er die Uhr, stach in die fixierte Schlüsselvorrichtung
und hatte damit den Beweis erbracht, dass er die Stelle aufgesucht hatte. In der Uhr lag eine Papierscheibe (Blättchen) mit den Angaben der Uhrzeit, 1–24 Stunden. Damit war die Kontrolle tags darauf für den Vorsteher gegeben. Die Papierscheibe hatte die Grösse von einem Fünffrankenstück. Das Horn wird heute von Enkel Fridel Schreiber aufbewahrt. Die Stechuhr liegt im Gemeindear-
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chiv. In seinen letzten Lebensjahren wohnte Nachtwächter Matthäus Schreiber bei seinem Sohn Matthäus Schreiber (1902–1977) im Haus Nr. 167, der dieses kleine Anwesen käuflich erworben und ausgebaut hatte. Es wurde in der Zwischenzeit abgebrochen, und an gleicher Stelle sind neue Wohneinheiten entstanden. Nachtwächter Matthäus Schreiber starb am 25. August 1941 im Alter von 80 Jahren.
Die Kaplanei Beim Kaplaneihaus handelte es sich um einen ehemaligen herrschaftlichen, also dem Kloster bzw. fürstlichen Besitz zugeordneten Torkel. Dieser wurde bereits 1723 und in den Landesbeschreibungen von 1808 und 1815 erwähnt. Neben der Kirche und dem Pfarrhof dürfte es sich bei der Kaplanei um das einzige geschichtlich dokumentierte Gebäude in Mauren handeln. Die Kaplanei bestach durch ihre auffallende, eigenwillige Form und die besonderen Proportionen, welche auf das vorgängige Torkelgebäude hinwiesen. Das Haus ist unzertrennlich mit der Maurer Wirtschafts-, Herrschafts- und Pfarreigeschichte verbunden. Laut Ergebnis eines von einem neutralen Archäologen im Jahr 1993 erstellten Gutachtens wird
Die altehrwürdige Kaplanei von Mauren vor der Gemeindeabstimmung vom 13. März 1994, welche mit deutlicher Mehrheit einen Abriss des alten Gebäudes befürwortete.
bezweifelt, dass die Überreste von einem herrschaftlichen Torkel bzw. Vorgängerhaus stammen. Das sogenannte Kaplaneihaus wurde gemäss den baugeschichtlichen Grundlagen im Jahre 1877 erbaut. Der geschichtliche Eigenwert wird darin u. a. als «bescheiden» charakterisiert. Die Initiativgruppe «für den Erhalt der Kaplanei», die eine
Unterschriftensammlung durchführte, bezeichnete hingegen die Kaplanei als seit 1723 aktenkundigen Herrschaftstorkel. Die Meinungen gingen auseinander, und so kam es am 13. März 1994 zur Gemeindeabstimmung. Bei dieser votierten 70,4 Prozent für und 29,6 Prozent gegen den Abbruch (Von den 1321 Stimmberechtigten gingen 635 Personen an die Urne; von den 628 gültigen Stimmen waren 186 Ja- und
442 Nein-Stimmen). Mit dieser klaren Entscheidung folgten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Empfehlung des Maurer Gemeinderates. Damit wurde Platz für die Schulerweiterung geschaffen. Die Kaplanei fiel kurze Zeit später der Spitzhacke zum Opfer.
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Grimmige Einzelgänger auf Brautschau Wildschweine feiern in der kalten Jahreszeit Hochzeit. Dann suchen die kräftigen, kampferprobten Männchen nach paarungswilligen Weibchen. Vereinzelt sogar auf liechtensteinischem Boden. Text: Paul Herberstein, Schaan
Aus dem Unterholz ist deutliches Knacksen zu hören. Dann Stille. Plötzlich schiebt sich ein mächtiger dunkler Körper aus dem Wald: Ein männliches Wildschwein, ein Keiler, bleibt regungslos stehen und prüft, ob die Luft rein ist. Die riesigen Fellohren stehen wie Schalltrichter am Kopf, um jedes noch so leise Geräusch zu orten. Und der feinen, kreisrunden Nase entgeht nicht der geringste Windhauch. Schon gar nicht die weiblichen Düfte, die Wildschwein-Damen in der Fortpflanzungszeit ausströmen. Auch wenn solche Bilder in Liechtenstein selten sind, nehmen Wildschweine ringsherum immer mehr zu. Deshalb lohnt es sich, einen genaueren Blick auf diese urigen Tiere zu werfen. Schon der wuchtige Körperbau lässt erahnen, welche Kraft in den dickschwartigen Allesfressern steckt. Die Männchen tra-
gen zudem richtige Waffen im Maul. Ihre langen weissen Eckzähne ragen deutlich heraus, sie sind messerscharf und können bei seitlichen Kopfstössen tiefe Schnitte verursachen. Aussehen und Kraft dürfen aber nicht über eines hinwegtäuschen: Wildschweine sind besonders fürsorgliche Tiere mit grossem Familiensinn. Sie ziehen meist im Verband – als Rotte von einigen wenigen bis zu 40 Stück – durch die Gegend. Und sie leben in einem echten Matriarchat. Oberster Chef einer Rotte ist nämlich die Leitbache, eine ältere und erfahrene Wildschwein-Dame, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sie weiss nicht nur, wo es genug zum Futtern gibt und wo man sich mit vollem Magen zurückziehen kann, sondern wittert auch jede Gefahr. Bläst sie zum Rückzug, folgt ihr die ganze Meute.
Zu einer typischen Rotte gehören neben der Leitbache und ihren Frischlingen meist noch einige halbstarke Wildschweine beiderlei Geschlechts. Keiler bevorzugen ab dem Alter von zwei Jahren das Single-Leben und ziehen allein durch die Wälder. Nur zur Paarungszeit von November bis Jänner lockt die Liebe die griesgrämigen Einzelgänger zu den Bachen. Im Frühling, wenn dann die Jungen auf die Welt kommen, sollten die Männchen der holden Weiblichkeit lieber aus dem Weg gehen. Die selbstbewussten, alleinerziehenden Mütter kennen mit den Herren der Schöpfung kein Pardon, wenn sie dem Nachwuchs zu nahe kommen. Die ersten Tage nach der Geburt verbringen die kälteempfindlichen Winzlinge gemeinsam mit der Bache in einem Wurfkessel: ein versteckt gelegenes und häufig noch von Pflanzen umwachsenes, grosses Nest, das von der
Mutter zusammengetragen und mit Gräsern und Laub ausgepolstert wurde. Als kleine wilde Horde erkundet der Nachwuchs später unter Mamis Fittichen die noch fremde Welt. Stören Menschen die Kreise der Wildschweine, so lernen die Tiere schnell daraus und passen sich an. So haben die von Natur aus tagaktiven Sauen vielerorts völlig auf Nachtschicht umgestellt. Bei Tageslicht liegen sie gut versteckt im dichten Unterholz. Kaum dämmert es, sind die Wildschweine aber auf den Läufen, um im Dunklen ungestört nach Nahrhaftem wühlen zu können. Mit feiner Nase wittern sie alles, was sich unter dem Laub oder in der Erde versteckt und graben es mit der wuchtigen langgezogenen Schnauze aus. Als Allesfresser ist das Angebot gross: In Mastjahren finden Wildschweine reichlich Eicheln oder Bucheckern, daneben verschmähen sie aber auch nicht Pilze, Wurzeln, Kräuter oder Obst. An eiweissreicher Kost verzehren sie mit Vorliebe Würmer, Eier, Mäuse aber auch Aas. Und hie und da landet sogar das ein oder andere Rehkitz im Saumagen. In der warmen Jahreshälfte locken mitunter Kartoffel-, Getreideoder Maisfelder die Tiere aus dem Wald. Steht die Frucht hoch und werden die Wildschweine nicht von Mensch oder Maschine gestört, machen sie es sich auch tagsüber in den Feldern saugemütlich. Wohl nicht zur Freude der Bauern…
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Und so machen Sie mit: Senden Sie uns das Lösungswort ... Per Post: Medienbuero Oehri & Kaiser AG, «Rätsel» Essanestrasse 116, 9492 Eschen Per E-Mail: vera.oehri@medienbuero.li Einsendeschluss ist der 25. November 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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engl.: Tee engl.: Tee
Moralbegriff Moralbegriff
gottesfürchtig
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volkstüml. Beiname Guevaras † 1967
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englisch: engFluss lisch: Fluss
Indianer SüdIndiaameriner Südkas/Mz. amerikas/Mz.
FortsetzungsFortsetfolge zungsfolge
portugies. Insel
Haupt-3 stadt v. HauptGeorgia stadt v. (USA) 15 Georgia (USA)
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