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74 April 2019

Zeitschrift für Liechtenstein und die Region

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EDITORIAL Liebe Leserinnen, lieber Leser Dieses Wochenende steht ganz im Zeichen des zweiten Urnengengangs in den Gemeinden Vaduz, Eschen und Triesen. Frühestens am Sonntag ab 13:00 Uhr dürften die ersten Resultate bekannt gegeben werden. Eine Prognose auf den Gewinner/In für das höchste Gemeindeamt zu stellen ist sehr schwierig. Ganz Liechtenstein wartet deshalb gespannt auf das Wahlergebnis inbezug auf die Vorsteherkandidaten/Innen und die Gemeinderatskandidaten/Innen. Bildung ist eine Investition in die Zukunft, heisst ein gängiges Schlagwort. Wir haben das Bildungswesen in Liechtenstein näher unter die Lupe genommen und mit der zuständigen Ministerin Dominique Hasler ein Interview über den Bildungsstandort Liechtenstein geführt. Der Abg. Johannes Kaiser macht den Vorschlag von den rund 20 Mio. Casino-Steuereinnahmen die Hälfte zweckgebunden zur finanziellen Unterstützung des Mittelstandes, der Rentnerinnen und Rentner sowie von Schülern der weiterführenden Schulen zur Ermöglichung von Sprachaufenthalten zu verwenden.

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KOMPETENZ

Im Sportteil wenden wir unser Augenmerk auf das spannende Cup-Halbfinale zwischen dem USV und dem FC Vaduz am Dienstag dieser Woche, das beinah eine Sensation gebracht hätte. Vaduz zitterte sich mit einem 1:0-Sieg ins Finale. Dort wartet der FC Ruggell, der Schaan im Halbfinale ebenfalls mit 1:0 n.V. bezwang. Ein Thema in der Rubrik «business-zeit» geht der Frage nach wie sich der Liechtensteiner Immobilienmarkt entwickelt hat. Wieviel bezahlt man für eigenen Wohnraum? Wie hoch sind die Mietpreise? Oder wie teuer ist Bauland?

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Im Frederick Restaurant in Ruggell ist der Frühling eingekehrt. Nicht nur optisch durch die gelben Tulpen auf den Tischen, sondern auch die neue Saisonkarte lädt auf einen Spargel-Erdbeer-Salat und Lachsburger mit weissen Spargeln ein. «The Princely Liechtenstein Tattoo», sind magische Worte, die eine aussergewöhnliche Veranstaltung auf der Burgruine Schellenberg und im Vaduzer Städtle ankündigen. Was Pascal Seger und Marcus Vogt in diesem Jahr alles zu bieten haben, lesen Sie ab Seite 52. In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Zeit und recht viel Freude beim Lesen der lie:zeit.

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Wie sollen Richterinnen und Richter (aus-)gewählt werden?

omentan läuft die vierte Evaluation Liechtensteins im Rahmen der Staatengruppe gegen Korruption, kurz GRECO. Liechtenstein trat der GRECO, einer Organisation des Europarats, erst 2010 bei. Andere Staaten haben diese Evaluationsrunde, die der Prävention von Korruption bei Mitgliedern von Parlamenten, Gerichten und Staatsanwaltschaften gewidmet ist, bereits abgeschlossen. Im gerichtlichen Bereich richtet die Evaluation besonderes Augenmerk auf die Art und Weise, wie und durch wen Richterinnen und Richter gewählt bzw. ernannt werden, ob dies für eine fixe Amtsdauer geschieht und ob ggf. eine Wiederwahl möglich ist. Die Ausgestaltung der Richterselektion, aber auch die substantiellen Anforderungen an Richterinnen und Richter divergieren von Land zu Land stark. Dabei können persönliche, fachliche und politische Kriterien unterschieden werden. Persönliche Qualitäten beschreibt bereits das Alte Testament, wenn Moses «tüchtige, gottesfürchtige und zuverlässige Männer» zu Richtern ernennt, «die keiner Bestechung zugänglich sind». Im Vordergrund der gesetzlichen Regelungen stehen aber inzwischen die fachlichen Qualifikationen, wie beispielsweise Studienabschlüsse, Vorbereitungsdienst, Anwaltspatent und Praxiserfahrung. Anzeige

Politische Attribute schliesslich können positiver oder negativer Natur sein: Die Mitgliedschaft in einer Partei ist in den einen Staaten mit dem Richteramt unvereinbar, während sie in anderen Ländern für die Karriere in der Justiz unerlässlich ist. Die ganze Bandbreite dieses Spektrums findet sich auch bei Staaten, in denen ansonsten sehr ähnliche Vorstellungen über Rechtsstaatlichkeit und richterliche Unabhängigkeit herrschen. Österreichische Richterinnen und Richter werden auf Vorschlag der Regierung ernannt; sie haben studiert, ein Gerichtspraktikum sowie einen Vorbereitungsdienst durchlaufen, sind verbeamtet und bleiben bis zum ordentlichen Pensionsalter im Amt. In der Schweiz hingegen ist selbst für Bundesrichterinnen und -richter das Stimmrecht – also Mündigkeit und Staatsbürgerschaft – das einzige gesetzliche Erfordernis. Die Mitglieder des höchsten Gerichts müssen sich alle sechs Jahre der Wiederwahl stellen; offene Positionen werden mit dem Hinweis auf «momentan untervertretene» Parteien avisiert – obwohl dieses Kriterium im kodifizierten Recht fehlt. Einmal gewählt, entrichten Richterinnen und Richter «ihrer» Partei eine sogenannte «Mandatssteuer». Die GRECO-Berichte sind beispielhaft für die rechtspolitische Entwicklung: So soll

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Österreich die Rekrutierung noch stärker formalisieren und den Gerichten mehr Mitsprache bei der Besetzung gewähren. Die Schweiz wurde scharf gerügt für die mangelnde Qualitätskontrolle bei der Richterselektion; die Parteienbindung müsse gekappt und idealerweise auch gleich die Amtszeitbeschränkung (und damit die Wiederwahl) abgeschaff t werden.

Unabhängigkeit taxieren. Man darf also gespannt sein. Immerhin: Auch wenn die internationalen Bemühungen um eine unabhängige Justiz ein wichtiges Ziel verfolgen – die erheblichen nationalen Unterschiede sollten nicht nur als Missstand betrachtet werden. Bereits Montesquieu betonte, dass die Rechtsordnung die Geschichte, die Institutionen und die Eigenheiten eines jeden Volkes spiegelt – und dass es ein grosser Zufall wäre, wenn die Gesetze des einen Landes auch genau für ein anderes passten. Das gilt vielleicht auch für die Art und Weise, wie Richterinnen und Richter (aus-)gewählt werden.

Was verheisst das für Liechtenstein? Das hiesige Gerichtssystem steht in Bezug auf die Qualifikationen grundsätzlich näher bei Österreich, teilt aber mit der Schweiz gerade bei den ausserordentlichen Gerichten eine gewisse Offenheit. Bei den oberen Gerichten sind die administrativen und juristischen Hilfskräfte unterdotiert – ein Aspekt, den internationale Gremien wie die Venedig-Kommission des Europarates zu Recht als potentielle Gefahr für die richterliche

DR. LORENZ LANGER Forschungsbeauftragter Völkerrecht am Liechtenstein-Institutt

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AUS DEM INHALT

«Bildung ist eine Investition in die Zukunft» Erfolgversprechende Bildungswege Grosser Staatsempfang in Bern Vorsteherwahlen – es bleibt spannend Casino-Spielgeldeinnahmen an Bevölkerung zurückgeben Frage an Liechtensteins Politik Noch keine Entspannung beim FC Vaduz USV: «Wir sind auf dem richtigen Weg» FL Cup: Vaduz mit schmeichelhaftem Sieg beim USV Mit verjüngtem Kader in die Frühlingsrunde «Möglichst früh von den hinteren Rängen absetzen» Täglich Frisch vom Bangshof Gewährleistung beim Gebrauchtwagenkauf Der Liechtensteiner Immobilienmarkt Der Frühling ist eingekehrt Keine Angst vor Disruption «Meine Kompetenzen liegen vor allem im finanziellen Bereich» Mein Liechtenstein 2039: Was ist deine Vision? Zahltag bei Autokosmetik.li The Princely Liechtenstein Tattoo «Mann-o-Mann» Gezackter Mäusejäger

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lie:zeit Bildung ist eine Investition in die Zukunft Liechtensteins Bildungssystem bietet seinen Schülern viel. Es stehen ihnen neben Matura und Universitätsstudium zahlreiche erfolgversprechende Wege offen. Damit dies so bleibt, gehen die Schulen mit der Zeit, wie Bildungsministerin Dominique Hasler in einem lie:zeit-Interview erklärt. ab Seite 6

polit:zeit Grosser Staatsempfang in Bern Vor wenigen Tagen ist das Durchlauchte Erbprinzenpaar und eine hochrangige liechtensteinische Delegation in Bern vom Schweizerischen Bundesrat zum offiziellen Staatsbesuch empfangen worden. Der letzte Staatsbesuch in der Schweiz fand 1990 statt. Damals besuchte Fürst Hans-Adam die Schweiz. ab Seite 18

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www.lie-zeit.li Das Portal mit aktuellen Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport.

Impressum Verleger: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, FL 9492 Eschen | Redaktion: Herbert Oehri (Redaktionsleiter), Johannes Kaiser, Jnes Rampone-Wanger, Vera Oehri-Kindle, Oliver Hartmann | Beiträge/Interviewpartner/Innen: Regierungsrätin Dominique Hasler, Thomas Rehak, Stefan Lenherr, Dr. Lorenz Langer, Heribert Beck, Daniel Oehry, Manfred Kaufmann, Thomas Lageder, Harry Quaderer, Andreas Kollmann, Daniel Sereinig, Nadine Lipp, Thomas Mathis, Pascal Nizlnader, Brigitte Hasler, Christoph Kindle, Carmen Oehri Rechtsanwältin, Tamara Beck, Oliver Hartmann, Paul Herberstein | Parteien: FBP, VU, FL, DU, DPL | Satz/Lithos: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Joanne Rohner | Druck: Somedia Partner AG | Fotos: Michael Zanghellini, Jürgen Posch, Daniel Ospelt, Roland Korner, Oliver Hartmann, Vera Oehri, T.Schnalzger, IKR, Roland Blum, Pexels zur Verfügung gestellt. | Akquisition/Marketing/Beratung: Vera Oehri-Kindle (Leiterin), Judith Lampert, Brigitte Hasler | Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlicht werden | Erscheinung: Samstag,13. April 2019 | Auflage: Postverteilung in alle Haushaltungen und Postfächer Liechtensteins, Postfächer im Bezirk Werdenberg und an weitere ausgewählte Adressen im Rheintal und in Vorarlberg. Zeitschrift erreicht ca. 80‘000 Leserinnen und Leser, erscheint u.a. auch im Vorarlberger Lesezirkel mit einem Einzugsgebiet von 210‘000 Personen (Umfang 96 Seiten). Meinungsvielfalt: Die lie:zeit gibt Gast-Autoren Platz um ihre Meinung zu äussern. Dabei muss der Inhalt mit der Meinung der Redaktion und der Herausgeber nicht übereinstimmen. Dasselbe gilt auch für die Leserbriefe und Standpunkte von Gastautoren. Sie unterliegen gewissen Regeln wie z.B. Beitragslänge (max. 2’000 Zeichen) oder ethischen Grundsätzen, wie Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde oder Persönlichkeitsrechte, Schutz der Ehre von Menschen. «lie:zeit» nicht erhalten? Rufen Sie uns an: Tel. 375 90 00 (Natascha Oehri). Zustellung erfolgt sofort.

«lie:zeit» online: www.lie-zeit.li

Nächste «lie:zeit»: 11. Mai 2019

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sport:zeit Für den FC Vaduz noch keine Entspannung Vor kurzem warnte FCV-Sportchef Franz Burgmeier, dass Vaduz noch lange nicht aus dem Schneider sei. Und in der Tat: nach dem mühsamen Auftritt im Cupspiel beim USV und den zuletzt gezeigten Leistungen, müssen die Vaduzer aufpassen. Nächste Chance, Punkte zu holen, bietet sich morgen Sonntag im Heimspiel gegen Kriens. ab Seite 26

meine:zeit «Mann-o-Mann» Herrenmode Sportlich, leger oder doch lieber elegant? Modetrends kommen und gehen, und sie kommen immer wieder. Wie Man(n) in Sache Mode punkten kann und was die Trends im Jahr 2019 sind, finden Sie ab Seite 54


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«Bildung ist eine Investition in die Zukunft» Gemäss Bildungsstatistik 2018 besuchten in Liechtenstein 4729 Kinder und Jugendliche eine öffentliche oder private Schule vom Kindergarten bis in die Sekundarstufe II. Sie wurden von insgesamt 744 Personen unterrichtet. Aber auch nach der obligatorischen Schulzeit hat der Bildungsstandort viel zu bieten. Text: Heribert Beck Die Schulbildung in Liechtenstein reicht vom Kindergarten oder – je nach Gemeinde – den Basisstufen über die Primarschule und die weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I bis hin zur gymnasialen Bildung der Sekundarstufe II. Zudem ist der Staat Träger der Universität Liechtenstein, der Liechtensteinischen Musikschule, der Stiftung Kunstschule Liechtenstein, der Stiftung Erwachsenenbildung Liechtenstein und der Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten und hat Leistungsvereinbarungen mit verschiedenen Bildungsinstitutionen wie beispielweise der Heilpädagogischen Tagesschule und dem Liechtenstein-Institut. «Zusätzlich zu einem starken und qualitativ hochwertigen öffentlichen Schulwesen stellen die privaten Schulen und Universitäten ohne Zweifel eine Bereicherung für das Bildungssystem dar», sagt Bildungsministerin Dominique Hasler.

Anschlussfähigkeit sehr bedeutsam Die Kinder und Jugendlichen sollen in Liechtenstein auch in Zukunft beste Rahmenbedingungen vorfinden. «Die Qualität einer Schule misst sich an verschiedenen Faktoren. Die Resultate der externen Schulevaluationen, welche seit vielen Jahren stattfinden und in welchen immer sowohl Eltern-, Schüler-, Lehrer- sowie Behördensicht zusammenfliessen, sind sehr positiv. Auch die Ergebnisse der jährlichen, standardisierten Leistungsprüfungen zeigen ein wirklich gutes Bild. Sehr bedeutsam für uns ist natürlich auch

die Anschlussfähigkeit, sei dies an die berufsbildenden Schulen in der Schweiz oder die Hochschulen im In- und Ausland. Eine enge Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn ist deshalb im Bildungsbereich sehr wichtig», sagt Regierungsrätin Hasler.

Gute Rahmenbedingungen grosses Anliegen Damit die Qualität des Bildungsstandorts Liechtenstein weiterhin hoch bleibt, sind Investitionen in die Bildung unerlässlich. «Der Landtag hat im Frühjahr 2018 der Schulbautenstrategie mit grosser Mehrheit zugestimmt, und im Herbst 2018 hat der Landtag im Zuge der Behandlung des Landesvoranschlags 2019 die notwendigen Budgets zur Ausstattung der öffentlichen Schulen mit der notwendigen Informations- und Kommunikationstechnologie sowie für Lehrerweiterbildungen genehmigt. Mir ist es ein grosses Anliegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen auch in Zukunft gute Rahmenbedingungen haben, um das Lernen und Lehren in einem optimalen Umfeld gestalten zu können», führt die Bildungsministerin aus. Duale Bildung als Erfolgsrezept Ein von Politik, Wirtschaft und Pädagogen immer wieder hervorgehobener Standortvorteil Liechtensteins ist die duale Berufsbildung, bestehend aus Berufsschule und praktischer Lehrausbildung. «Lehrlinge haben heute ein breites Portfolio, um sich weiterzubilden, wie beispielsweise Berufsprüfungen und Höhere Fachprüfungen. Auch hier gibt es erfreuliche Ent-

wicklungen. Die Regierung hat entschieden, den Subventionsbeitrag für Vorbereitungskurse zu Berufsprüfungen und Höheren Fachprüfungen zu erhöhen», sagt Dominique Hasler. Eine weitere wichtige Ausbildungsmöglichkeit in Liechtenstein sei die Berufsmittelschule (BMS). «Im Unterschied zur Schweizer BMS eröffnet die Liechtensteiner Berufsmaturität nicht nur den Zugang zu Schweizer Fachhochschulstudiengängen und, nach einer Zusatzausbildung, zu Pädagogischen Hochschulen, sondern zusätzlich zu allen Universitäten in Liechtenstein und Österreich. Damit ist die Liechtensteiner BMS de facto eine Zweitwegmatura, und sie bildet ein zentrales

Bildungsministerin Dominique Hasler

Erfolgselement des Berufsbildungssystems.»

Neu auch an den WorldSkills Europe Erwähnenswert im Bereich der dualen Berufsbildung sind auch die alle zwei Jahre stattfindenden Berufsweltmeisterschaften, die sogenannten «WorldSkills». In diesem Jahr finden sie vom 22. bis 27. August im russischen Kazan statt. Während der intensiven, neunmonatigen Vorbereitung erfahren die Teilnehmenden nicht nur eine fachliche Vertiefung in ihrem Berufsfeld, sondern absolvieren auch ein auf die Berufsweltmeisterschaften abgestimmtes Medien-, Mentalund interkulturelles Trainingsprogramm. «Da die Regierung bei WorldSkills Europe einen An-


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trag auf Mitgliedschaft gestellt hat, können ab dem Jahr 2020 Teilnehmende aus Liechtenstein neu auch an den EuroSkills teilnehmen. Diese finden vom 16. bis 20. September 2020 in Graz statt. Die Berufsmeisterschaften sind eine einmalige Gelegenheit für eine berufsorientierte Vertiefung», sagt Regierungsrätin Hasler. «Liechtenstein und die WorldSkills sind eine Erfolgsgeschichte. 2018 feierte unser Land das 50-Jahr-Jubiläum von Worldskills Liechtenstein. 50 Jahre, in denen unsere Teilnehmenden exakt 50 Medaillen gewonnen haben: 17-mal Gold, 13-mal Silber und 20-mal Bronze.»

Ein weiteres spannendes Angebot stelle das «Erasmus+»-Praktikum dar. Für Lehrabsolventen steht bis zu einem Jahr nach dem Lehrabschluss die Möglichkeit offen, ein mehrmonatiges Praktikum in Europa zu absolvieren. «Die Kombination aus Arbeiten im erlernten Beruf, dem Erlernen von Sprachen und dem Ausbau interkultureller Kompetenzen macht ein «Erasmus+»-Praktikum einzigartig und beliebt, auch bei den Arbeitgebern», betont die Bildungsministerin. «Sowohl die WorldSkills als auch die europäischen Bildungsprogramme fördern die Kompetenzen der jungen

Berufsleute, geben ihnen neue Perspektiven und fordern die Teilnehmenden heraus. Der auf Export ausgerichtete Werkplatz Liechtenstein braucht bestens ausgebildete junge Personen, die Verantwortung übernehmen wollen und die einen grossen internationalen Erfahrungsschatz mitbringen.»

Bildung innovativ angehen «Ich bin davon überzeugt, dass wir insgesamt und über alle Schulstufen über ein sehr gut funktionierendes und durchlässiges Bildungssystem verfügen. Dank diesem haben wir auch eine sehr tiefe Jugendarbeitslo-

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sigkeit. Liechtenstein steht im europäischen Vergleich mit einer Quote von 1,9 Prozent sehr gut da. Die Bildung wird sich dennoch an den laufenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen orientieren und weiterentwickeln müssen», so Bildungsministerin Hasler. «Bildung ist eine Investition in die Zukunft. Alle unsere aktuellen grossen Vorhaben sind langfristig angelegt. Mir scheint es gerade für die Bildung wichtig, diese immer wieder innovativ anzugehen, dabei aber das Bewährte genauso in die Überlegungen mit einzubeziehen.»

Bildungsministerin Dominique Hasler anlässlich ihres Besuches im Ausbildungszentrum für Schreiner in Schaan im Rahmen der BerufsCHECK-Woche. Foto: Daniel Ospelt

Erfolgversprechende Bildungswege Liechtensteins Bildungssystem bietet seinen Schülern viel – auch neben Matura und Universitätsstudium stehen den Jugendlichen zahlreiche Erfolg versprechende Wege offen. Damit dies so bleibt, gehen die Schulen mit der Zeit. Text: Heribert Beck

Frau Bildungsministerin, es klingt zwar abgedroschen, aber Politiker betonen immer wieder, dass Bildung die einzige Ressource Liechtensteins ist.

Wie beurteilen Sie diese Aussage? Dominique Hasler: Die Aussage kommt nicht von ungefähr, wenn man sich die Entwicklun-

gen in der liechtensteinischen Gesellschaft und der Wirtschaft vor Augen führt. Bildung hat in Liechtenstein einen hohen Stellenwert, der mit Blick auf die

Herausforderungen sicher noch zunehmen wird. Besonders betonen möchte ich aber, dass mir eine ökonomische Betrachtung zu kurz greift. Bildung ist viel


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mehr. Sie ist die Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft. Häufig ins Feld geführt wird der Wert der dualen Berufsbildung. Wie schätzen Sie diesen Stellenwert ein in einer Zeit, in der es so scheint, als strebe jeder nach Matura und Hochschulbildung? In Liechtenstein verfügen wir über ein Bildungssystem mit einer Vielzahl von Möglichkeiten, bei welchen vor allem die Durchlässigkeit im Vordergrund steht. Dadurch befinden sich die Berufslehre und der gymnasiale Weg nicht im Wettbewerb zueinander, sondern sind als gleichwertig anzusehen. Beide Wege führen schliesslich zum Einstieg in die Berufswelt. Dabei geniesst die duale Berufsbildung vor allem in den deutschsprachigen Ländern einen hohen Stellenwert, da dieser Bildungsweg ja gerade dort seit vielen Jahrzehnten bekannt ist und sehr erfolgreich umgesetzt wird. In vielen europäischen Ländern laufen derzeit grosse Anstrengungen, das Modell der Berufslehre zu etablieren, und dies zeigt die besondere Bedeutung, welche diesem Bildungszweig beizumessen ist, auf eindrucksvolle Art und Weise auf. Das Verhältnis zwischen den Abschlüssen im Bereich der Berufslehre und der gymnasialen Maturität in Liechtenstein liegt bei rund 70 zu 30.

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Im Jahr 2017 lag die Maturitätsquote bei 44,2 Prozent, wobei darin 10,8 Prozent Berufsmatura und 2,4 Prozent Fachmatura enthalten sind. Gerade diese Zahlen verdeutlichen, dass in Liechtenstein beide Wege, die berufliche Grundbildung und die gymnasiale Bildung, gleichermassen anerkannt sind und eine hohe Akzeptanz geniessen. Oft ist von einem Fachkräftemangel die Rede. Ist dem wirklich so, und wie haben sich die Lehrlingszahlen in den vergangenen Jahren entwickelt?

Bildung als Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft Dominique Hasler Bildungsministerin

Die heimische Wirtschaft bietet jährlich zwischen 350 bis 400 Ausbildungsplätze an. Auf der anderen Seite schliessen in Liechtenstein jährlich zwischen 300 und 350 Schulabgänger die Sekundarschule ab. Davon entscheiden sich konstant zwei

Drittel, also rund 200 bis 230, für eine Berufslehre. Somit muss unsere Wirtschaft, auch aufgrund der Geburtenrate, bereits seit Jahren regional rekrutieren, um ihre Nachfrage an Lehrlingen decken zu können. Das bedeutet, dass die Liechtensteiner Wirtschaft diesbezüglich in einem Wettbewerb steht und mit möglichst optimalen Rahmenbedingungen um ihren Berufsnachwuchs werben muss. Der neue Liechtensteiner Lehrplan stellt die Kompetenzen der Schüler in den Mittelpunkt. Inwiefern ist dies ein Gebot der Zeit, und worin liegt der Unterschied zu früher? Der bestehende Lehrplan aus dem Jahr 1999 entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Der neue Lehrplan mit dem Namen «LiLe» ist Abbild einer zeitgemässen Bildung und schafft die Grundlage für einen zukunftsorientierten Unterricht. Politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und technische Veränderungen werden darin aufgegriffen und mit den aktuellen Erkenntnissen aus der Lernforschung verknüpft. Der Lehrplan stellt neu Kompetenzen ins Zentrum. Es geht darum, was die Schülerinnen und Schüler am Ende von Unterrichtszyklen wissen und können sollten, aber auch um die Bereitschaft zur Anwendung.

Eine dieser Kompetenzen ist sicher der Umgang mit digitalen Medien und Endgeräten. Eine zu starke Fokussierung darauf wurde gerade in jüngster Zeit immer wieder infrage gestellt. Wie stehen Sie zum Einsatz von Tablet, Notebook und Co. im Unterricht? Die digitale Durchdringung des Alltags erfordert Kompetenzen in der Anwendung von digitalen Medien sowie einen bewussten Umgang damit, was im neuen Fach «Medien und Informatik» sowie fächerübergreifend vermittelt wird. Mit der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen legt der LiLe die Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildungs- und Berufsphase. Die Schule mit ihrem verantwortungsvollen Bildungsauftrag kann sich dem Thema daher nicht verschliessen. In Zukunft müssen die Schülerinnen und Schüler mit einem Kompetenzrucksack in diesem Bereich in die Berufswelt und weiterführenden Ausbildungen gehen. Wir müssen diesbezüglich auch darauf achten, dass unsere Jugendlichen weiterhin mühelos in die Schweizer Berufsschulen übertreten können. Der neue Lehrplan wurde daher auch auf Basis des Schweizer Lehrplans 21 erarbeitet. Mit dem Bereich «Medien und Informatik» im Lehrplan haben die Schulen den Auftrag, die Schüler kompetent im Umgang mit neuen Medien zu machen sowie ihnen die Chancen und Gefahren, Anwendungskompetenzen und das notwendige Informatikwissen zu vermitteln. Der Einsatz von Tablets oder Businessnotebooks als Arbeits- und Lernmittel unterstützt Lehrpersonen dabei, die Ziele des Lehrplans zu erreichen. Es ist mir als Bildungsministerin wichtig, dass die digitalen Medien in den Schulen als ergänzendes Arbeitsmittel nur dort eingesetzt werden, wo sie gewinnbringend für das Lernen sind. Denn der Raum für analoge Lernmethoden und die Förderung der musischen, sportlichen sowie kreativen Fähigkeiten muss weiterhin zentraler Bestandteil eines ausgewogenen Lernens sein.


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Bereit für die Zukunft Heute eine Ingenieur-Ausbildung für morgen absolvieren Um für die Arbeitswelt von morgen gerüstet zu sein, genügt es nicht Fachspezialist/in zu sein. Vielmehr sind Fachkräfte gefragt, welche nicht Spezialisten in einem Gebiet sind, sondern Wissen täglich neu verknüpfen können. An der NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs erleben Studierende deshalb eine Ausbildung nach dem «T-Shape-Modell». Get in Shape «T-Shaped Students» zeichnen sich durch ein breites Wissen in verschiedenen Disziplinen aus. Diese Kenntnisse bereiten sie auch auf zukünftige Veränderungen in der Arbeitswelt vor. Das Ingenieurstudium «Bachelor of Science FHO in Systemtechnik» kann an der NTB in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden. Breite Ausblldung / Generalistenkenntnisse Die Grundlagen des Ingenieurstudiums (horizontaler Balken des «Ts») umfassen: Mathe-

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WorldSkills steht für Leistungsfähigkeit Liechtenstein ist ein ausgewiesener Bildungsstandort. Wir verfügen über Kindergärten und Primarschulen, Ober- und Realschulen, das Gymnasium, zwei Universitäten, die Berufsmittelschule, die Sportschule, die Kunstschule und weitere Bildungseinrichtungen. In diese Liste gehört auch die Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) und mit ihr WorldSkills Liechtenstein.

Im Unterschied zur typischen Schule verfügen die AIBA und WorldSkills nicht über Klassenzimmer, Aula und Stundenpläne. Hier werden junge Berufsleute für das Leben geschult. Bei WorldSkills lernen sie, in ihrem Beruf und darüber hinaus Spitzenleistungen abzurufen, diszipliniert Ziele zu verfolgen und auch unter stärkstem Druck zu

funktionieren. WorldSkills ist eine Lebensschule und steht für Leistungsfähigkeit. Dabei sind die Tugenden von WorldSkillern durchaus mit denen von Spitzensportlern zu vergleichen. Sie gelten als diszipliniert, ausdauernd, zielorientiert und im höchsten Masse Leistungs-

fähig. Deshalb sind auch Personalabteilungen gegenüber ehemaligen Athleten sehr positiv eingestellt. Diese Kriterien gelten auch für die Teilnehmenden von Berufsweltmeisterschaften. In den Vorbereitungen auf die WorldSkills werden sie von Trainern und Experten intensiv begleitet. Dabei geht es einerseits um die berufliche Pra-

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten mit Teamleiter: Giorgio Di Benedetto, Nicola Batliner, Lena Schädler, Desirée Ackermann, Luca Hogge, Dominik Manser und Luzian Clavadetscher


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xis, um Präzision, Improvisationsvermögen und Schnelligkeit, andererseits aber auch um die persönliche physische und mentale Stärke, um Entscheidungskompetenz, Eigeninitiative und Selbstmotivation. WorldSkiller messen sich in ihrem Berufsfeld mit Mitstreitern aus der ganzen Welt, sie arbeiten unter Druck, der Beobachtung von Jury und Publikum und die Zeit sitzt ihnen permanent im Nacken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von WorldSkills sind per se Sieger, die leisten Ausserordentliches und sind damit gefragte Berufsleute.

In diesem Jahr treten Ende August mit Lena Schädler und Desirée Ackermann zwei Kandidatinnen und mit Nicola Batliner, Luca Hogge, Dominik Manser, und Luzian Clavadetscher vier Kandidaten im russischen Kazan an den WorldSkills 2019 an. Sie reihen sich damit ein in die zahlreichen Teilnehmende, die seit 1968 Liechtensteins Farben an den Berufsweltmeisterschaften vertreten haben. Sie alle sind Vorbilder für ihre und nachfolgende Generationen. Sie wollen im Leben viel erreichen und nutzen WorldSkills als eine wichtige Sprosse auf der Karriereleiter.

Interview mit Reto Blumenthal, Technischer Delegierter WorldSkills Liechtenstein

WorldSkills Karrieren als Beweis Verändert WorldSkills die jungen Berufsleute? Diese Fragen kann ich mit einem klaren Ja beantworten. Natürlich verändert es manche mehr und andere weniger. Aber verändert werden alle. Bei der ersten Begegnung sind manche noch schüchtern, unsicher und wirken vielleicht auch noch wenig zielstrebig. Während der Vorbereitungen merkt man aber, wie die jungen Frauen und Männer heranreifen, sicherer werden, entschlossener und deutlich fokussiert. Es ist eine schöne Aufgabe, die WorldSkiller dabei begleiten zu dürfen. Was löst diese Entwicklung aus? Die Experten, Trainer, die Arbeitgeber sowie das Nationale Komitee tun alles dafür, um die Teilnehmenden optimal vorzubereiten. Dazu gehört die körperliche Fitness, die mentale Stärke, das Lösen von komplexen Aufgaben, die Konzentrationsfähigkeit und vieles mehr. Wir besprechen viel, in der Gruppe und in persönlichen Gesprächen, und wir bieten Hand in fast allen Lebenslagen. Ganz wesentlich ist aber sicher, dass wir die Eigenmotivation jedes und jeder einzelnen stärken, denn am Ende stehen sie ganz alleine im Wettbewerb. Hier nutze ich gerne die Gelegenheit, um den Experten und den Arbeitgebern einen grossen Kranz zu widmen und Danke zu sagen. Hält diese persönliche Entwicklung auch dann an, wenn der Erfolg ausbleibt? Natürlich wünschen sich alle Medaillen und Auszeichnungen. Das ist aber nicht allen vergönnt und manche erleben auch Niederlagen und Enttäuschung. Aber nach einer gewissen Distanz zum Wettbewerb überwiegt dann immer doch die positive Erfahrung und alle stellen fest,

dass die Vorbereitung und Teilnahme an WorldSkills eine unvergessliche Zeit und eine positive Schule war. Für uns sind alle Teilnehmenden Sieger, aus tiefer Überzeugung. Viele erfolgreiche WorldSkills Karrieren sprechen da eine deutliche Sprache.

Für Reto Blumenthal ist WorldSkills eine Lebensschule.

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Digitalisierung – IT Best Practice an den Internationalen Schulen im Bodenseeraum Die Schule Schloss Salem und die International School Rheintal ISR sind Mitglieder des Weltverbandes Internationaler Schulen CIS. Beide Schulen haben permanent mehrere Innovationsprozesse laufen und sie weisen exzellente pädagogische Resultate vor. Seit der Gründung der ISR haben 159 Studenten aus Liechtenstein die ISR besucht. Kürzlich besuchten fünf IT-verantwortliche Mitarbeitende der Schule Schloss Salem die International School Rheintal für einen Erfahrungsaustausch im SetUp von Hardware und angewendeter Software und Apps. Aber noch viel mehr interessierten die vielfältigen Anwendungen im Schulalltag auf allen Stufen vom dreijährigen Kind bis zum Maturanden. Hardware Seit der Gründung der ISR im Jahr 2002 sind bereits vier Generationen von Computeranlagen im Einsatz. Erfahrung entstand nicht nur bei den Investitionen. Bei der dritten Generation wurde auf Apple gewechselt. Obwohl die einzelnen Geräte etwas mehr kosten als andere Produktlinien, waren die Gesamtkosten für die IT-Anlage beinahe um ein Drittel günstiger als andere Konzepte. Hoher Wert wird auf die Sicherheit von Daten (Personenschutz) und den kontrollierten Zugang zu Internetangeboten gelegt. Für den intensiven Einsatz mit Laptops und Tablets wurde der Glasfaserzugang (Down- und Upload) auf die stärksten Kapazitäten ausgebaut. Ganze Schulklassen können gleichzeitig und ohne Zeitverzögerung ein Dokument redigieren mit Text, Bildern, Videos und Grafiken. Die Strahlungsintensität wird mit Asset-Points reguliert, welche diese bei Nichtgebrauch automatisch reduzieren. Aufgrund der einheitlichen HardwareArchitektur können alle Geräte zentral mit den neuesten Updates unterhalten und vor Viren geschützt werden. Über Apple-TV sind Arbeiten

von Schülern und Lehrer am Bildschirm für die ganze Klasse über Beamer und Screens einsehbar. Software Die Eltern, Schüler und Lehrer Oberstufen korrespondieren über ManageBac (Hausaufgaben, Lernhintergründe, Resultatauswertungen und Präsentationen). Eine Bibliotheksoftware macht die tägliche Benützung der Mediathek überschaubar. Britannica School dient als elektronisches Nachschlagewerk und aktuell werden interaktive Schulbücher und Bibliotheken für Lehrer (z.B. für Geschichte) abrufbereit. Aber auch für die Kleinsten (ab drei Jahren – im Kindergarten sind kleinere leichtere Tablets im Einsatz) bietet die Software Pebble Go einen kindgerechten Einstieg in den Umgang mit elektronischen Hilfsmitteln. Unter den jährlich 100’000 neuen Apps werden achtsam diejenigen augesucht, die sinnvoll im Unterricht und in der Schulorganisation verwendet werden können. Seit September 2014 arbeitet die ISR mit GoogleApplikationen. Der wöchentliche Newsletter an die Eltern kann von allen dreissig Lehrkräften gleichzeitig bearbeitet werden. So auch die vielen Dokumente, welche die Unterrichtsvorbereitung und die qualitätsrelevanten Fortschritte der Schule festhalten. Die ISR ist bestens vorbereitet auf die nächste Evaluation des Erziehungsdepartements des Kantons St. Gallen, aber auch gegenüber der Lehrplanorganisation IB oder für die nächste Nachakkreditierung von CIS. Die Speicherkapazitäten in der Cloud (Speicherung zertifiziert in Europa/NL) sind unlimitiert. Aus

Datenschutzgründen werden Emails und Bilder auf zertifizierten Servern verwaltet. Zugang haben die Lehrkräfte jederzeit von ihren Laptops aus. Anwendungen Jeden Morgen sind automatisch alle Absenzen und Tagesinformationen für die Mitarbeitenden einsehbar. Dies eliminiert viel Koordinationsaufwand. Eine Schülergruppe präsentierte ihre Wetterstation mit Sensortechnologie, die Wetterdaten, die Sichtbarkeit von Abweichungen und die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. Die Daten stimmen eindrücklich mit der fest installierten Wetterstation an der ISR überein. Lernbehinderte Schüler (Blind, Autist) haben ihre speziellen technischen Hilfsmittel, mit denen sie dem Lernweg in der Klasse folgen können. Übersetzungssoftware ermöglicht auch einem chinesischen Schüler schon ab der ersten Woche an der ISR, sich verbal einzubringen. Auf Schulreisen und Auslandaufenthalten werden die Bilder auf eigens dafür aufgesetzten Tablets (Datenschutz) festgehalten. Nur so viel wie sinnvoll An der ISR ist Technologie in die Pädagogik integriert, in Form von altersgerechten Anwendungen für jede Schülergruppe und jedes Schulfach. Die ISR ist die Schule der Wahl für Liechtensteiner, welche eine internationale Laufbahn anstreben. meg.sutcliffe@isr.ch

Das zehnte Schuljahr in Englisch? Why not? Wer in Bezug auf die Berufswahl noch unentschlossen ist, zieht häufig ein zehntes Schuljahr in Betracht. Warum nicht an der ISR und in englischer Sprache? In nur drei Jahren zum IB-Diplom? It’s possible! Wer das zehnte Schuljahr an der ISR abgeschlossen hat, kann in nur zwei Zusatzjahren das IB-Diplom absolvieren und legt damit den Grundstein für einen international anerkannten Zugang zu den meisten Universitäten und Fachhochschulen. Auch für Schüler, die den Eintritt in das Gymnasium knapp verpasst haben oder sich die Wiederholung einer Klasse überlegen, bietet das IB-Diplom eine interessante Alternative. Die sechste Klasse in Englisch? Why not? Schülerinnen und Schülern, die sich alle beruflichen Wege offenhalten möchten, in dieser Lernphase aber aus unterschiedlichen Gründen nicht mit den Klassenkameraden mithalten können, bietet die ISR mit einem Zusatzjahr «Grade 6 in English» eine herausfordernde und bereichernde Alternative. Kindergarten in Englisch? It’s possible! An der ISR ist der Kindergarten Teil des Lehrplans. Dank gezielten Aufbauprogrammen entdecken Kinder ab drei Jahren verschiedene Sachthemen und sie sprechen auf spielerische Weise fliessend Englisch.

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Dieses Coaching bietet konkrete, praktische Hilfestellungen: Für Kinder, Jugendliche und Lernende Bettina Stöckli, Therapeutin, Autorin EMR-Anerkennung, von Krankenkassen anerkannt, Praxis für Lerncoaching & Stressabbau, Bahnhofstrasse 2, 9470 Buchs Tel. 081 756 72 18 www.stoeckliseminare.ch

Kurs 1: Lerncoaching für Kinder und Jugendliche Dieses Coaching bietet konkrete, praktische Hilfestellungen: Wir stärken Ihr Kind durch clevere Lernmethoden, d.h. Ihr Kind lernt mit seiner typgerechten Lerntechnik den Lernstoff effizient abzuspeichern bzw. für Prüfungen abzurufen. Wir machen für jedes Fach eine Prüfungsvorbereitung mit dem Lernstoff Ihres Kindes. Dies verbessert spürbar die Gedächtnisleistung und führt zu einer nachhaltigen Verankerung des Lernstoffs. Abbau von Lernblockaden und Prüfungsangst Null-Bock-Haltung, Lernfrust und fehlende Motivation sind untrügliche Zeichen für mangelndes Abspeichern des Lernstoffes. Es wird zwar gelernt, aber der Schüler kann während der Prüfung

nicht genügend abrufen. Die Folge ist ein Teufelskreis: Frust, fehlendes Selbstvertrauen, schlechte Leistungen und Noten. Im Lerncoaching lernt Ihr Kind, den Schulstress abzubauen, Lernblockaden zu lösen, inneren Widerstand zu überwinden – und diese Technik danach jederzeit selbst anzuwenden. Dabei nutzen wir auch die Chancen des autogenen Trainings (von Krankenkassen anerkannt).

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Coaching – Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, eine Lösung will sich für ein anstehendes Problem nicht erschliessen oder die vorhandene Situation kostet Sie viel mehr Energie als gewünscht. Ein Perspektivenwechsel oder einer Prozessbegleitung durch ein Coaching kann zum nötigen Durchblick verhelfen. Aktuell: Arbeitstechnik im Kontext der Digitalisierung – Im Rahmen der Digitalisierung werden Prozesse und Workflows umgehend digitalisiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden schnell mit neuen mobilen Endgeräten ausgerüstet. Die eigentliche Herausforderung folgt nach der technischen Aufrüstung. Folgende Fragestellungen gilt es beispielsweise zu klären: • Handelt es sich um einheitliche Endgeräte oder gilt die «Bring your own Device-Strategie»? – unterschiedliche Geräte = unterschiedliche Tools und Funktionalitäten • Mit welchen Tools wird gearbeitet? – Funktionalitäten und Bedienung • Wie werden die Dokumente zur Verfügung gestellt? – je nach Tool werden sie unterschiedlich dargestellt und können nicht gleich bearbeitet werden Der Change Prozess für die Mitarbeitenden sowie der Eingriff in die persönliche Arbeitstechnik stellen eine grosse Herausforderung für eine erfolgreiche Umsetzung dar und wird im Idealfall begleitet. Gerne unterstütze ich Sie dabei.

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S.D. Erbprinz Alois und der Schweizer Bundespräsident Ueli Maurer bei den Begrüssungsansprachen in Bern. (Fotos: Roland Korner, IKR)

Grosser Staatsempfang in Bern Am 3. April ist das Durchlauchte Erbprinzenpaar und eine hochrangige liechtensteinische Delegation in Bern vom Schweizerischen Bundesrat zum offiziellen Staatsbesuch empfangen worden. Der zweitägige Staatsbesuch ist eine Bekräftigung der engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Schweiz. Text: Herbert Oehri Höhepunkte des Staatsempfangs waren der Empfang durch den Gesamtbundesrat und den Bundeskanzler mit militärischen Ehren auf dem Münsterplatz in Bern, die Reden von Bundespräsident Ueli Maurer und S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein im Rathaus Bern, das offizielle Arbeitsgespräch sowie am Abend das festliche Galadinner. In seiner Rede würdigte S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein die engen Verbindungen Liechtensteins mit der Schweiz in allen Lebensbereichen, welche sich auch in den persönlichen Erfahrungen der Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner spiegeln. Der Erbprinz wies dar-

auf hin, dass für das Fürstentum Liechtenstein das Jahr 2019 auch im Hinblick auf die Beziehungen zur Schweiz ein Jahr der grossen Jubiläen ist: Vor 100 Jahren hat Liechtenstein seine Gesandtschaft in Bern eröffnet, und seit 100 Jahren vertritt die Schweiz liechtensteinische Interessen im Ausland. Ebenfalls vor 100 Jahren starteten die Verhandlungen zum bis heute wohl wichtigsten bilateralen Vertrag zwischen Liechtenstein und der Schweiz, dem Zollvertrag. Heute gibt es über 100 Verträge zwischen Liechtenstein und der Schweiz.

Würdigung der bilateralen Beziehungen Am offiziellen Arbeitsgespräch,

an welchem von schweizerischer Seite nebst Bundespräsident Ueli Maurer auch Bundesrat Ignazio Cassis und Bundesrätin Karin Keller-Sutter teilnahmen, würdigten beide Seiten die ausgezeichneten und lebendigen bilateralen Beziehungen und tauschten sich hierbei unter anderem zu den Herausforderungen und Chancen der digitalisierten Wirtschaft und der Blockchain-Technologie aus. Nebst bilateralen Themen wurden auch die Europapolitik beider Staaten, die Herausforderungen durch Migration und durch internationale Entwicklungen betreffend Finanz- und Steuerpolitik sowie die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen diskutiert. Beide Seiten wür-

digten die beispielhafte, sich auf gemeinsame Werte stützende Zusammenarbeit in internationalen Gremien, insbesondere der EFTA und in der UNO. Zur Europapolitik, in welcher die beiden Länder bekanntlich unterschiedliche Wege eingeschlagen haben, fand ein wertvoller Erfahrungsaustausch statt. S.D. Erbprinz Alois und I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein wurden von einer hochrangigen liechtensteinischen Delegation begleitet, unter anderem Landtagspräsident Albert Frick, Regierungschef Adrian Hasler mit Gattin, Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz mit Gatte, Regierungs-


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chef-Stellvertreter Daniel Risch mit Gattin und Regierungsrätin Aurelia Frick mit Gatte. Begonnen hat der Staatsempfang bereits am Vormittag mit der Begrüssung der liechtensteinischen Delegation durch Bundespräsident Ueli Maurer, Bundesrat Ignazio Cassis und Ständeratspräsident Jean-René Fournier am Bahnhof Sargans und der anschliessenden gemeinsamen Reise im Extrazug nach Bern. Während des offiziellen Arbeitsgesprächs besuchten I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein und die Partner-

innen und der Partner der liechtensteinischen Landtags- und Regierungsmitglieder das Haus der Religionen in Bern, ein einzigartiges Projekt, welches sich dem Dialog der Religionen und der Kulturen verschrieben hat. Am Abend des ersten Tages fand traditionsgemäss das Galadinner statt, zu dem als Zeichen des engen Austauschs zwischen den beiden Ländern zusätzlich zur offiziellen Delegation Gäste aus dem öffentlichen Leben, aus Wirtschaft, Kultur, Sozialem und Sport in Liechtenstein eingeladen waren.

Das Besuchsprogramm des zweiten Tages führte die Delegationen in die Westschweiz.

1. Landtagspräsident Albert Frick und Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz bei einem Arbeitsgespräch mit Nationalratspräsidentin Marina Carobbio -Guscetti und Ständeratspräsident Jean-René Fournier. 2. Regierungschef Adrian Hasler mit Gattin Gudrun und Landtagspräsident Albert Frick wurden besonders herzlich empfangen. 3. Regierungsrätin Aurelia Frick mit Gatte beim Smalltalk mit der Bundesrätin Simonetta Sommaruga. 4. Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch mit Gattin beim Smalltalk mit Bundesrat und Wirtschaftsminister Guy Parmelin und Gattin. 5. Das Erbprinzenpaar Alois und Sophie samt der Liechtensteiner Delegation beim Empfang durch den Schweizer Bundespräsidenten Ueli Maurer

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Drei offizielle Staatsbesuche Der Staatsbesuch ist die höchste protokollarische Visite in der Schweiz. Er erfolgt auf Einladung des Bundesrates an ein ausländisches Staatsoberhaupt. Der Gesamtbundesrat und der Bundeskanzler empfangen den Staatsgast mit militärischen Ehren und den Nationalhymnen auf dem Bundesplatz in Bern; dies, da in der Schweiz der Bundespräsident nicht Staatsoberhaupt ist, sondern diese Funktion vom Gesamtbundesrat wahrgenommen wird. Ebenfalls zum Programm eines Staatsbesuchs in der Schweiz gehören traditionell die Reden vor versammeltem Bundesrat, ein Arbeitsgespräch, ein Galadinner sowie als Rahmenprogramm am zweiten Tag ein Besuch in einem Landesteil der Schweiz. Der letzte Staatsbesuch Liechtensteins in der Schweiz fand im Jahre 1990 statt, damals besuchte Fürst Hans-Adam II. auf Einladung des Bundesrates die Schweiz. Fürst Franz Josef II. hatte der Schweiz im Jahr 1970 einen Staatsbesuch abgestattet.

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Vorsteherwahlen – es bleibt spannend Fünf Kandidaten und zwei Kandidatinnen kämpfen noch um die verbleibenden beiden Vorstehersitze in Eschen und Triesen und um den Bürgermeisterposten in Vaduz. Nach dem morgigen Urnengang zählen die Wahlkommissionen ab 12 Uhr die Stimmen aus und auch die Gemeinderatsmandate werden dann vergeben. Text: Heribert Beck

Bisher ist es erst drei Mal vorgekommen, dass bei Vorsteherwahlen ein zweiter Wahlgang nötig war, da keiner der angetretenen Kandidaten das absolute Mehr im ersten Wahlgang erreichen konnte. Dass es in diesem Jahr in gleich drei Gemeinden zu einem zweiten Wahlgang kommt, ist also durchaus etwas Besonderes. In diesem zweiten Wahlgang reicht dem führenden Kandidaten das

relative Mehr der Stimmen aus. Dies könnte aber nur in Vaduz von Belang sein, wo noch zwei Männer und eine Frau um das Amt des Bürgermeisters ringen.

Novum in Vaduz: drei Bewerber im zweiten Wahlgang Nach zwölf Jahren im Amt hat sich Bürgermeister Ewald Ospelt für einen Rückzug aus der Politik entschieden. Mit dem Landtags-

abgeordneten und ehemaligen Gemeinderat Frank Konrad (VU) und mit Giovanna Gould (parteiunabhängig) möchten zwei Kandidaten für einen Wechsel im Rathaus sorgen. Im ersten Wahlgang hatte aber der FBP-Kandidat und bisherige Gemeinderat Manfred Bischof knapp die Nase vorn. Neun Wahlzettel trennten Manfred Bischof (748 Stimmen; 39,6 Prozent) und Frank Konrad

(739 Stimmen; 39,1 Prozent) am 24. März voneinander. Deutlich abgeschlagen waren René Hasler (Freie Liste) mit 313 Stimmen (16,6 Prozent) und Giovanna Gould mit 91 Stimmen (4,8 Prozent). Der FL-Kandidat entschied sich daraufhin, im zweiten Wahlgang nicht mehr anzutreten. Die anderen drei Bewerber sind nach wie vor im Rennen. Eine Dreierkandidatur im zweiten Wahlgang hat


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es in Liechtenstein bisher noch nie gegeben.

«Gemeinsam für Vaduz» «Für mein tolles Ergebnis anlässlich des ersten Wahlgangs bedanke ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern. Ich habe mich sehr über den grossen Zuspruch gefreut und war nicht überrascht, dass es zu einem weiteren Wahlgang gekommen ist», sagt Manfred Bischof. «Anlässlich des zweiten Wahlgangs werden die Karten komplett neu gemischt. Aufgrund der vielen persönlichen Rückmeldungen und Gespräche blicke ich sehr zuversichtlich dem Wahlsonntag entgegen.» Auf die Frage, womit er die Stimmbürger vor dem Wahlsonntag von sich überzeugt, antwortet der FBP-Bürgermeisterkandidat: «Unser Motto bringt es auf den Punkt: ‹Gemeinsam für Vaduz!›. Ich habe stets betont, dass ich ein Bürgermeister für alle sein werde, und viele Themen der Freien Liste in Vaduz sind Bereiche, die mir wichtig sind: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kultur, Natur etc. Nicht umsonst war ich Mitglied der Umweltkommission.» Im Falle einer Wahl möchte Manfred Bischof sich gerne für verantwortungsvolles Handeln sowie klare und transparente Kommunikation einsetzen, er möchte gemeinsam gefundene, zielorientierte Lösungen und Antworten erarbeiten, Netzwerke aufbauen und diese sinnvoll nutzen, pragmatisch, analytisch und besonnen vorgehen, konsensorientiert arbeiten und gesunden

Menschenverstand walten lassen sowie mutig und entschlossen handeln. «Ein komplettes Umkrempeln von Vaduz ist aus meiner Sicht nicht notwendig. Es gilt, die vielen positiven Errungenschaft zu erhalten und zu stärken. Gemeinsam werden wir den Prozess der Zentrumsentwicklung weitergehen und die beschlossenen Massnahmen rasch umsetzen. Für die Kommunikation mit der Bevölkerung möchte ich auch die neuen Medien gezielt einsetzen und bestehende Kommunikationsformen ausbauen», sagt Manfred Bischof.

«Ein Bürgermeister für alle» «Natürlich ist man lieber Erster. Man muss aber immer berücksichtigen, dass Vaduz traditionsgemäss viel mehr FBP-Wähler hat als VU-Wähler. Dementsprechend bin ich mit dem Ergebnis vorerst zufrieden», sagt Frank Konrad. «Ich hoffe, dass sich nun eine Mehrheit der Stimmberechtigten für einen Wechsel sowie eine bessere Politik entscheidet und mit mir die absolute Mehrheit der FBP brechen möchte. Damit hat Vaduz die Chance auf einen Bürgermeister für alle! Deshalb appelliere ich an alle, die sich Veränderungen in unserer Gemeinde wünschen, mich zu wählen. Sollte ich Bürgermeister werden, werde ich im Gemeinderat alle politischen Kräfte sehr ernst nehmen. Ausserdem möchte ich die Bevölkerung in die Konzeption stärker miteinbeziehen und Politik für die Einwohner machen.» Frank Konrad betont, dass er für den

Für Vaduz: Manfred Bischof, Frank Konrad und Giovanna Gould

Einbezug aller politischen Kräfte und der Bevölkerung steht, für die Stärkung der Familien, eine Verbesserung der medizinischen Grundversorgung, zentrale Treffpunkte für Jugendliche, Senioren und Vereine, die Belebung der Quartiere und des Zentrums, für mehr Dialog mit den Menschen bei Vorhaben der Gemeinde sowie eine klare Positionierung und ein strategisches Vorgehen bei der Weiterentwicklung von Vaduz. «Ich will die Zentrumsentwicklung vorantreiben und die Verantwortung der Gemeinde in Sozialund Gesundheitsanliegen wieder ins Zentrum rücken. Jugendliche und junge Erwachsene möchte ich mehr miteinbeziehen, sei es in Kommissionen oder neu in einem Jugendrat. Das Standortmarketing müssen wir neu ausrichten und ausbauen. Mit den Nachbargemeinden und dem Land gemeinsam will ich Verkehrslösungen erarbeiten. Auch in Sachen Klimawandel und CO2-Ausstoss will ich die aktuellen Diskussionen ernst nehmen und prüfen, was bereits umgesetzt wurde und was man als Gemeinde noch optimieren könnte. Kurzum: Gemeinsam mit dem neuen Gemeinderat und der Bevölkerung möchte ich Vaduz wieder vorwärtsbringen», sagt Frank Konrad.

Keine Antwort von Gould Auch die dritte Bewerberin um das Amt des Bürgermeisters wurde um ein Statement gebeten. Giovanna Gould hat sich jedoch aus terminlichen Gründen entschieden, keine Auskünfte zu geben.

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Mann gegen Frau in Triesen Auch in Triesen kommt es nach zwölf Jahren zu einem Wechsel im Rathaus. Günter Mahl trat nicht mehr zu den Wahlen an, und mit Daniela Wellenzohn-Erne (VU) steht nach Petra Walter-Wenzel 2007 zum zweiten Mal eine Vorsteherkandidatin im Oberland im zweiten Wahlgang. Ihr Gegenkandidat, Remy Kinde von der FBP, lag am 24. März aber nur wenig zurück. 43,2 Prozent oder 779 Wähler konnte VU-Vizepräsidentin und Gemeinderätin Daniela Wellenzohn-Erne im ersten Urnengang von sich überzeugen. Der langjährige Gemeinderat Remy Kindle vereinte 708 Stimmen auf sich (39,2 Prozent). Im zweiten Wahlgang werden nun die 317 Wähler von Thomas Rehak (DpL; 17,6 Prozent), der seine Kandidatur zurückgezogen hat, die Entscheidung ausmachen – und allenfalls die 28 Prozent der Stimmberechtigten, die am ersten Wahlgang nicht teilgenommen haben. «Veränderung ist gut» «Zuerst einmal bin ich positiv überrascht, dass ich im ersten Wahlgang 43,2 Prozent der Wählerstimmen und somit ein hohes Mass an Vertrauen erhalten habe. Es ist nun nicht an mir, eine Gesamtbeurteilung der Vorsteherwahl in Triesen abzugeben. Ich denke, die Wählerinnen und Wähler haben ihre Gründe dafür, weshalb sie welchem Kandidaten ihre Stimme geben», sagt Daniela Wellenzohn-Erne. «Ich hoffe, dass all jene, die mir bereits im ersten Wahlgang das Vertrauen mit ihrer Stimme ausgesprochen haben, dies auch ein weiteres Mal tun werden. Die Wählerinnen und Wähler, die an der ersten Wahl nicht teilgenommen haben, hoffe ich davon zu überzeugen, wie wichtig es ist, jetzt ihre Stimme abzugeben. Ich hoffe, die Stimmen und somit das Vertrauen jener zu erhalten, die ihren zurückgetretenen Kandidaten verloren haben. Ich stehe zu meinem Wort, zu meinen Aussagen vollumfänglich, zu dem, was ich im Wahlprogramm versprochen habe.» Besonders einsetzen möchte sich die Vorsteherkandidatin für mehr Gemeindeautonomie in


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der Bildungspolitik, das barrierefreie, soziale und sichere Wohnen im Alter, einen schonenden Umgang mit gegebenen Ressourcen sowie die Ansiedlung von mehr Industrie. Ausserdem möchte Daniela Wellenzohn-Erne die Kommunikation in der Gemeinde verbessern. «Hier steht für mich Kommunikation an oberster Stelle. Das heisst konkret: Kommunikation leben, sowohl nach aussen als auch nach innen. Wichtige Informationen, Entscheidungen, die für die Gemeinde wichtig sind, frühzeitig bekannt zu geben. Ich werde bestimmt einen neuen Weg der offenen und transparenten Kommunikation gehen. Das ganze Leben besteht aus Veränderungen – und das ist auch gut so.»

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ihn das Triesen der Zukunft, für zahlreiche Vergünstigungen für Familien und Rentner sowie für ein attraktives Wohnen im Alter. Er stehe für hohe Führungs- und Finanzkompetenz und einen ehrlichen und aktiven Einbezug der Bevölkerung. «Ich bin neu und unbelastet im Amt. Ich stehe für freie und unabhängige Entscheidungen ohne Vergangenheit. Ich bin ein absoluter Teamplayer, der Meinungen, aber auch Kritik einfordert und berücksichtigt. Das Gute möchte ich bewahren, Tradition und Moderne zusammenführen sowie Werte, die uns wichtig sind, erhalten. Des Weiteren geht es darum, beste Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu suchen und zu finden. Ich stehe für eine schlanke

Für Triesen: Daniela Wellenzohn-Erne und Remy Kindle

«Ich bin ein Teamplayer» «Für das Vertrauen, das ich anlässlich des ersten Wahlgangs erhalten habe, bedanke ich mich herzlich, ich bin jedoch mit dem Resultat als Zweitplatzierter selbstverständlich nicht zufrieden. Für den zweiten Wahlgang erhoffe ich mir ein besseres Resultat, eine breitere Zustimmung und noch mehr Vertrauen in mich und mein ausgewogenes Programm für Familien, die Jugend und die Senioren. Ich möchte überzeugen mit meinen und unseren Inhalten. Ich bin überzeugt, dass die von mir formulierten Ziele für die kommenden vier Jahre sich sehr gut mit den Ideen jener Wählerinnen und Wähler decken, welche Thomas Rehak im ersten Wahlgang gewählt haben», sagt Remy Kindle. Einsetzen möchte der FBP-Kandidat sich insbesondere für den Jugendrat, denn Jugendliche gestalten für

und sympathische Verwaltung und werde Triesen positiv nach aussen vertreten und als Dorf mit Lebensqualität positionieren. Die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden ist mir sehr wichtig, um das volle Potenzial unseres Dorfes ausschöpfen zu können.»

FBP gegen DpL in Eschen Mit Leo Kranz von den Demokraten pro Liechtenstein (DpL) steht erstmals ein Kandidat in einem zweiten Wahlgang, der keiner der beiden grossen Volksparteien FBP und VU angehört. Dass es damit in Eschen zu einer Überraschung kommt, ist aber angesichts des Vorsprungs von FBP-Kandidat Tino Quaderer unwahrscheinlich. Mit 40,8 Prozent (651 Stimmen) konnte der bisherige Gemeinderat Tino Quaderer seine Konkurrenten deutlich hinter sich lassen. Leo Kranz auf dem zweiten Platz erreichte noch 402

Stimmen (25,2 Prozent), während der VU-Kandidat und ebenfalls bisherige Gemeinderat Viktor Meier lediglich Platz drei belegte (395 Stimmen; 24,8 Prozent). Meier zog seine Kandidatur genauso zurück wie Harry Hasler-Maier (Freie Liste), der nur 9,2 Prozent der Wähler von sich überzeugen konnte und 146 Stimmen erzielte. Hasler-Maier ist aber noch als Gemeinderatskandidat im Rennen.

onen.» «Das Eschen-Nendeln, das ich vor Augen habe, ist eine Gemeinde, die mit Mut und Freude die anstehenden Herausforderungen angeht und für die Menschen da ist. Auf dem Weg dorthin gilt es zahlreiche Veränderungen umzusetzen, als ersten Schritt beispielsweise die Weiterentwicklung der Verwaltung zu einem Partner für Menschen und Unternehmen», sagt Tino Quaderer.

«Die Verwaltung weiterentwickeln» «Mit diesem Ergebnis habe ich persönlich nicht gerechnet. Es hat mich aber sehr gefreut, und für dieses Vertrauen möchte ich mich herzlich bei den Wählerinnen und Wählern bedanken», sagt Tino Quaderer. «Ungeachtet dessen, wer Vorsteher wird, erhoffe ich mir, dass der zweite Wahlgang zu einem möglichst klaren Ergebnis führt und der nächste Vorsteher ein starkes Mandat von der Bevölkerung erhält, um die anstehenden Herausforderungen anzugehen.» Darauf angesprochen, womit er die Stimmbürger im zweiten Wahlgang überzeugen wolle, führt der FBP-Vorsteherkandidat aus, dass es vier Optionen gebe: «Zunächst nicht wählen zu gehen respektive ungültig zu wählen – keine echten Optionen. Oder den DpL- oder den FBP-Kandidaten unterstützen. Und da muss sich jede und jeder die Frage stellen, welchem Kandidaten man für die nächsten vier Jahre mehr zutraut. Mich zeichnen langjährige Führungserfahrung aus dem öffentlichen Bereich und insbesondere der Privatwirtschaft aus sowie die Erfahrung mit Veränderungsprozessen und der Weiterentwicklung von Organisati-

«Neuer Wind für EschenNendeln» «Das Ergebnis im ersten Wahlgang mit über 25 Prozent ist für mich sehr erfreulich. Direkt aus vier Kandidaten auf den zweiten Platz zu kommen, durfte sicherlich nicht erwartet werden. Im zweiten Wahlgang erhoffe ich mir, dass die Eschner und Nendler Wählerinnen und Wähler in mir einen würdigen und kompetenten Vorsteher sehen und mich auch wählen», sagt DpL-Kandidat Leo Kranz. Die Bürger hätten jetzt eine einzigartige Möglichkeit für ihre Gemeinde. Als Mitglied einer kleinen und jungen Partei, dürfe er vielleicht vom Bonus profitieren, neuen Wind hereinzubringen. Seine Wahl würde Sachpolitik garantieren. Unabhängigkeit, Fairness, Erhaltung des Bewährten und Erneuerung von nicht Bewährtem sowie ein neues Mit- und Füreinander – dafür stehe Leo Kranz ein. «In einem ersten Schritt möchte ich das Wir-Gefühl fördern sowie mit offenen Türen und mit Zuhören ein Vertrauen schaffen, das die Einwohner spüren: Jede Meinung ist wichtig, Jung und Alt werden gehört, sind sowohl eingeladen, mitzudenken und mitzureden als auch mitzugestalten.»

Für Eschen-Nendeln: Tino Quaderer und Leo Kranz


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Casino-Spielgeldeinnahmen an Bevölkerung zurückgeben In der April-Sitzung des Landtags wurde im Rahmen der «Aktuellen Stunde» die gesamte Breite der neuen Casino-Welt in Liechtenstein diskutiert. Ich habe konkrete Vorschläge eingebracht, wie diese zusätzlichen Casino-Spielgeldeinnahmen der Bevölkerung zurückgegeben werden können. Ich plädierte für eine zweckgebundene Verwendung der Casino-Einnahmen zur finanziellen Unterstützung des Mittelstandes, der «Senioren im Rentenalter» sowie zugunsten von «Schülern der weiterführenden Schulen zur Ermöglichung von Sprachaufenthalten». Text: Johannes Kaiser, Landtagsabgeordneter, parteifrei

Die zwei derzeit in Betrieb stehenden Casinos in Ruggell und Schaanwald spülten im Jahr 2018 rund 20 Millionen Franken an Spielgeldabgaben in die Staatskasse. Im Rahmen der «Aktuellen Stunde» brachte ich in der Casino-Diskussion den Vorschlag ein, die Einnahmen aus den Geldspielabgaben der Casinos nicht einfach in die Staatskasse einf liessen zu lassen, sondern diese «Sonder»-Steuereinnahmen aus diesen Geldspielen zweckgebunden der Bevölkerung zukommen zu lassen, und zwar jenen Bevölkerungsschichten in Liechtenstein, die es nötig haben und wo diese Zweckgebundenheit dieser Sonder-Einnahmen den Menschen eine sichere Zukunft verschaffen. Ob dies dann die gesamten jährlichen Geldspielabgaben oder ein Teil – z. B. 50 Prozent, das wären 2018 immerhin rund 10 Mio. Franken – sind, kann der Landtag abwägen und selbst festlegen.

Beispiel Schweiz: Spielcasino-Erträge sind für AHV und IV bestimmt Liechtenstein würde mit solchen zweckgebundenen Sonder-Einnahmen aus Spielcasinos nicht alleine dastehen, denn dies wird auch in anderen Ländern in diesem Sinne praktiziert – z. B. bei unserem engst verbundenen Nachbarstaat, der Schweiz. Die Spielerträge werden in der Schweiz zweckgebunden eingesetzt. Dort heisst es im Bun-

desgesetz unter dem Titel «Verwendung der Spielerträge»: «Der Bund erhebt auf den Bruttospielerträgen eine Abgabe (Spielbankenabgabe). Diese ist für die Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung bestimmt.»

Meine Vorschläge: der Zweckgebundene Verwendungsbereiche in Liechtenstein Die Geldspielabgaben aus Spielcasinos erachte ich als Sonder-Einnahmen des Staates und diese sollen nicht einfach in den Gesamt-Steuertopf hineinfliessen, sondern zweckgebunden eingesetzt werden. So kommen diese Sonder-Einnahmen Bevölkerungsschichten zugute, die diese finanzielle Unterstützung nötig haben: Familien, Mittel-

stand, Senioren sowie Jugend/ Schüler. Hier meine Vorschläge für den Landtag und die Regierung:

geldeinnahmen können die AHV-Renten – wie auch die 13. Rentenauszahlung – für die ältere Generation gesichert werden.

• Stabilisierung bzw. Senkung der Krankenkassenprämien Eine zusätzliche finanzielle Mittelzuwendung an den jährlichen Staatsbeitrag an die OKP führt dazu, dass die Krankenkassenprämien längerfristig stabilisiert bzw. gesenkt werden können. Zudem finde ich eine Ausweitung des Prämienverbilligungssystems auf den «mittleren und unteren Mittelstand» für dringend notwendig.

• Adäquate Unterstützung der Mütter/Väter, wie Kita-Plätze Mütter und Väter, die ihre Kinder zu Hause erziehen und in ihrer Entwicklung begleiten, sollen adäquat zu der Kita-Plätze-Finanzierung eine finanzielle Unterstützung erhalten. Eine zweckgebundene Mittelverwendung aus den Geldspiel-Einnahmen des Staates ist hier eine konkrete Lösungsmöglichkeit.

• Sicherung der AHV-Renten Mit einer finanziellen Mittelzuwendung aus den Casino-Spiel-

• Bildung/Jugend: Sprachaufenthalte für Schüler weiterführender Schulen Im Rahmen der Sparpakete des Staates wurden auch bei der Ausbildung unserer Kinder und Schüler Sparübungen vorgenommen, so wurden die Englisch-Sprachaufenthalte am Liechtensteinischen Gymnasium gestrichen. Die Wiedereinführung dieser Sprachaufenthalte sowie die Neueinführung von Sprachaufenthalten für Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen aller weiterführenden Schulen sind in der beruflichen Ausbildungszielsetzung für unsere jungen Menschen äusserst wichtig. Eine zweckgebundene Verwendung der Casino-Spielgeldeinnahmen für die Bildung unserer Kinder sehe ich als beste Investition in unsere Kinderund Schul-Jugend.


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Frage an Liechtensteins Politik

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ir haben Halbzeit in der laufenden Legislaturperiode. Wo setzen Sie die Prioritäten in der Restzeit der Legislatur?

Daniel Oehry

Manfred Kaufmann

Themen wie Wohnen im Alter, leistbarer Wohnraum für Familien, Förderung der dualen Ausbildung, Wahlfreiheit des Familienmodelles, Erreichbarkeit der Arbeitsplätze oder die Schaffung einer Pflegeversicherung sind für mich zentral. 1500 Zeichen führen dazu, dass ich mich auf 4 Themen beschränken muss. Im Bereich der Bildung wurde das SZUII auf die Schiene gesetzt. Der vorliegende Zeitplan bis zur Vollendung ist mir zu lange, und gemäss Landtagsdebatte liegt der Engpass bei den fehlenden Ressourcen im Bauamt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dieser Prozess beschleunigt wird und dass wir bei Bedarf auch auf externe Ressourcen zurückgreifen können. Die Erreichbarkeit der Arbeitsplätze stösst jeden Morgen und Abend an seine Grenzen. Für mich führt kein Weg an einer attraktiven Bahnverbindung zwischen Feldkirch und Buchs vorbei. In diesem Zusammenhang muss auch geklärt werden, welche ÖV-Optionen im Oberland möglich sind, damit die nötigen Flächen im Landesrichtplan reserviert werden können. Eine Familie zu gründen, muss auch in Zukunft möglich sein. Darum sollten wir unsere Fördermodelle (Kostenbefreiung, Stipendien etc.) immer an einer Musterfamilie messen, um zu beurteilen, welchen Einfluss allfällige Veränderungen haben. Unser Finanzzuweisungsmodell gilt es – trotz Ablehnung im November-Landtag – weiterzuentwickeln, damit wir die nötigen Mittel generieren können, um uns Projekte wie «Elternzeit im ersten Lebensjahr» oder «Leistbarer Wohnraum für Familien» auch leisten zu können. Guten Ideen nützen nichts, wenn am Ende die Finanzierung nicht gegeben ist.

Ich persönlich konnte dazu beitragen, Fehlentscheidungen zu verhindern. Beispielsweise war kein Darlehensverzicht von 2,3 Mio. Franken für das Landesspital notwendig, da ich auf die vorhandenen stillen Reserven aufmerksam gemacht habe. Die Strafbestimmungen beim Missbrauch von Minderjährigen wurden durch meinen Antrag verschärft statt entschärft. Prinzipien wie «Liechtenstein zuerst» sind für mich auch in der zweiten Legislaturhälfte von grosser Bedeutung. Grosse Infrastrukturprojekte wie das Landesspital sind in aller Munde. Hier werde ich mich wie bisher für die Wiedereröffnung der Geburtenabteilung einsetzen. «Gleich lange Spiesse» im Vergleich zur Schweiz sind für mich ein Muss. Auch in Zukunft werde ich Entscheidungen kritisch hinterfragen und sicherstellen, dass massvoll mit Steuergeldern umgegangen wird. Ich werde mich aber auch dafür einsetzen, dass die Bürger nicht nur in schlechten Zeiten höhere Beiträge zahlen müssen, sondern auch in besseren Zeiten profitieren können – Stichwort: VU-Bürgerpaket. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird ein weiterer Schwerpunkt sein. Auch die Stellung des Elternteils, welcher sich bewusst für Familie als Beruf entscheidet, muss verbessert werden. Sinnvolle Zukunftsinvestitionen in der Bildung sind für mich essentiell. Wichtig ist, dass unsere Kinder möglichst früh, aber altersgerecht mit Innovationen vertraut gemacht werden und so optimal für das spätere Berufsleben gerüstet sind, «Blockchain» und «Digitalisierung» sind dazu wichtige Schlagworte. Weiterhin werde ich mich mit viel Kraft und Freude für unser Land einsetzen.


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KAISER

Wolfgang Marxer

Harry Quaderer

Thomas Rehak

Johannes Kaiser

Unsere politischen Inhalte fussen auf dem Leitmotiv „sozial-demokratisch-ökologisch“ und richten sich innerhalb einer Legislatur nach unserem Wahlprogramm und den aktuellen politischen Fragestellungen. Wichtige Anliegen sind aufgegleist, liegen aber zur Beantwortung auf der (langen) Bank der Regierung. Dazu gehören: eine Bereinigung und Trennung von Kirche und Staat und die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft bei Einbürgerungen. Neu lancieren bzw. einbringen werden wir die Themen: Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, konkret das Thema einer bezahlten Elternzeit sowie die soziale Absicherung von Frauen in der Carearbeit, die steuerliche Behandlung von Casinos und das Regime der Krankenkassen-Prämien. Im Fokus stehen für uns auch die ausstehenden Beantwortungen unserer politischen Vorstösse zur Medienförderung, zur Stärkung einer ökologischen Landwirtschaft sowie zu Photovoltaik und E-Mobilität. Konkrete Ergebnisse werden wir zur Entwicklung in der regionalen Verkehrsthematik einfordern, genauso wie zu Liechtensteins Beitrag zur Umsetzung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030. Vielleicht, aber nur vielleicht, erhalten wir doch noch einmal eine Antwort von der Regierung auf unser Postulat aus dem Jahre 2012 zur verbesserten Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsprozess. Es wird inhaltlich eine vielfältige und spannende zweite Halbzeit in dieser Legislaturperiode, primär gefordert ist die Regierung.

Gleich nach den Gemeinderatswahlen am 14. April werden wir Unabhängigen in Klausur gehen und die noch anstehenden zwei Jahre dieser Legislatur beraten.

Wir werden uns weiterhin den von uns bearbeiteten Hauptthemen widmen. Besonders wichtig ist die Oppositionsarbeit. Wir werden der Regierung also auch in der verbleibenden Zeit genau auf die Finger schauen und gleichzeitig versuchen, mit eigenen politischen Vorstössen Einfluss auf die Politik zu nehmen. Für uns sind eine schlanke Staatsverwaltung, Widerstand gegen die überbordende Regulierung, gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, die Verkehrspolitik und die Unterstützung von inländischen Familien wichtige Themen. Gerade haben wir für den Mai Landtag eine Motion zur Neuregelung der Taggeldversicherung bei Mutterschaft eingereicht. Diese hat zum Ziel, die Krankentaggeldversicherung bei Mutterschaft auf ein grosses Kollektiv, d.h. auf alle Unternehmen mit Wartefristen von weniger als 5 Monaten, auszuweiten. Damit müssen Kleinunternehmen, die Frauen beschäftigen, nicht mehr befürchten, dass die Prämien der Taggeldversicherung durch Mutterschaften steigen können. Bei einer Umsetzung sinkt die Gefahr, dass Frauen im gebärfähigen Alter bei der Einstellung diskriminiert werden. Im neuen liechtensteinischen Lehrplan (LiLe) ist die Einführung von elektronischen Endgeräten (Notebooks und Tablets) an Kindergärten und Primarschulen vorgesehen, obwohl neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass die Entwicklung des Gehirns von Kindern Schaden nehmen kann. Wir haben die Regierung daher mittels einer Interpellation aufgefordert, Fragen zu den Plänen, Zielen und Auswirkungen, die die Einführung von solchen Geräten an Kindergärten und Primarschulen haben, zu beantworten. Wir hegen nämlich berechtigte Zweifel daran, dass die Einführung solcher Geräte in allen Punkten durchdacht ist.

Familienpolitik: Die Unterstützung der Familien in der Erziehung ihrer Kinder darf sich nicht nur auf die Finanzierung der Kita-Plätze beschränken. Auch Mütter und Väter, die ihre Kinder zu Hause aufziehen und betreuen, müssen adäquat unterstützt werden.

Grundsätzlich wage ich mit Gelassenheit zu sagen, dass wir in der Opposition wohl mit dem einen oder anderen «Geschenk» unserer staatstragenden Parteien beschert werden. «du – die Unabhängigen» bleiben in der Opposition. In meinen Augen sind wir die einzige Oppositionspartei in unserem Lande. Mir scheint, dass bei einigen Landtagsabgeordneten praktisch Dauerwahlkampf herrscht. Dies wird nach den GR-Wahlen im Landtag noch klarer zum Ausdruck kommen. Einige Damen und Herren der FBP, aber vor allem der VU scheinen vergessen zu haben, dass sie einen Koalitionsvertrag unterschrieben haben, in einer Koalitionsregierung sind und damit auch gänzlich in der Verantwortung stehen. Es ist deshalb Aufgabe der Oppositionspartei, die Koalitionsparteien – in ihrer Verantwortung – beim Wort zu nehmen und unabhängige, nicht parteipolitisch oder wahltaktisch getriebene Argumente, Voten und Vorstösse vorzubringen. Die DU-Abgeordneten stehen zu ihren vor den Landtagswahlen 2017 ausgefeilten 5 Positionen: Landespolitik (Direktwahl der Regierung), Aussenbeziehungen (weniger ist mehr), Wirtschaft (liberal und so wenig Bürokratie wie möglich), Bildung (das duale Bildungswesen), Gesundheit und Soziales (ausgeglichen, für Jung und Alt).

Ältere Generation / Senioren: Für Senioren, die nur von der AHV leben und keine bzw. nur eine kleine Rente haben, besteht Handlungsbedarf, damit sie ihre Lebenskosten finanziell bewältigen können und somit in Würde alt werden dürfen. Prämienverbilligungs-System: Für den mittleren und unteren Mittelstand ist es dringend angezeigt, das Krankenkassen-Prämienverbilligungs-System auszuweiten, um die grossen finanziellen Belastungen bewältigen zu können. Die VU hat diesbezüglich eine Interpellation eingereicht, deren Beantwortung noch offen ist. Sollte die VU nicht den Folgeschritt unternehmen, werde ich im Landtag zeitnah eine Gesetzesinitiative zur Ausweitung des Prämienverbilligungs-Systems für den Mittelstand einreichen. Jugend/Bildung: Bezüglich der Wiedereinführung der im Rahmen der Regierungs-Sparmassnahmen gestrichenen Sprachaufenthalte für Schüler und Jugendliche der weiterführenden Schulen werde ich nicht lockerlassen. Die Investition in die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen ist zentral und hier zu sparen, ist der «falscheste» Ort. Verkehr: Die Realisierung einer separaten Fahrrad- und Fussgängerweg-Brücke «Bendern-Haag» ist für die Unterländer Bevölkerung zeitnah «neu» als Zielsetzung in das Regierungsprogramm aufzunehmen.


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Noch keine Entspannung beim FC Vaduz Eigentlich wollte sich der FC Vaduz in der Frühjahrsrunde so schnell wie möglich aus dem Abstiegskampf der Challenge League befreien. Doch die Leistungen und dementsprechend auch die Ergebnisse sind weiterhin inkonstant, und so muss rund ums Rheinpark-Stadion weiter gezittert werden. Der Abstand zum Schlusslicht Rapperswil beträgt acht Runden vor Schluss sieben Punkte. Text: Christoph Kindle

So richtig überzeugen konnte die Mannschaft von Trainer Mario Frick auch in den letzten Wochen nicht. Es gab in einzelnen Spielen phasenweise zwar gute Ansätze, auf der anderen Seite aber auch immer wieder unerklärliche Leerläufe.

Ist die Qualität wirklich vorhanden? Der Trainer Mario Frick beschwört fast wöchentlich vor jedem Spiel die Qualität seiner Mannschaft. Nur: Man sieht diese Qualität kaum, ansonsten würde das Vaduzer Team nicht dort stehen, wo es steht. Wenn diese Qualität tatsächlich vorhanden wäre, dann dürfte sich der FCV gegen Mannschaften wie beispielsweise Kriens oder Rapperswil, die beide mehrheitlich nur aus Halbprofis bestehen, nicht derart schwer tun. Aus den bisherigen drei Saison-Vergleichen mit Kriens resultierte noch kein einziger Sieg, gegen das Schlusslicht Rapperswil reichte es zuletzt gerade noch zu einem glücklichen 3:2-Erfolg, Captain Philipp Muntwiler traf in der 95. Minute.

FCV lebt von einzelnen Spielern Nimmt man das aktuelle Team mal etwas genauer unter die Lupe, dann muss man festhalten, dass nur wenige Spieler den Ansprüchen – sprich in der Challenge League im vorderen Bereich mitzuspielen – genügen. Die Mannschaft lebt von einigen wenigen Akteuren, hier darf man sicher Philipp Muntwiler, Milan Gajic, beide

Torhüter, Sandro Wieser und noch Maxi Göppel nennen. Manuel Sutter zerreisst sich zwar in praktisch jedem Spiel, ein einziges Tor ist für einen Stürmer aber schlicht zu wenig. Seine Leistungsbereitschaft muss dennoch positiv herausgestrichen werden. Mohamed Coulibaly deutet sein Potenzial zwar immer wieder an, Effektivität geht ihm aber komplett ab, zudem ist er sehr verletzungsanfällig. Vom Senegalesen muss einfach mehr kommen.

Die meisten Neuzugänge stechen nicht Von den im Sommer oder auch während der Saison verpflichteten Neuzugängen stechen nur wenige heraus. Weder Dossou, Vitija, Sülüngöz, Antoniazzi noch Prokopic können bislang als Verstärkungen bezeichnet werden. Sandro Wieser hingegen hat sich etabliert, Gabriel Lüchinger war zuletzt lange verletzt, scheint aber auf gutem Wege zu sein. Aron Sele kann aufgrund seiner eher wenigen Einsätze noch nicht schlüssig

Milan Gajic im Spiel gegen den FC Wil im April 2019.

beurteilt werden. Igor Tadic hat zwar schon 7-mal getroffen, Mario Frick sieht ihn aber eher als Joker und bringt den Knipser selten von Beginn an. Für fast alle Transfers war noch der ehemalige Sportchef Bernt Haas verantwortlich, sein Nachfolger Franz Burgmeier hatte da keinen grossen Einfluss. Er konzentriert sich auf die Zukunft, muss aber wohl oder übel auch diejenigen Spieler «mitnehmen», die noch längerfristige Verträge haben.


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Klassenerhalt müsste ausser Frage stehen Auch wenn die Mannschaft viel zu selten das wahre Leistungsvermögen abzurufen vermochte, so dürfte das Saison-Minimalziel, nämlich der Verbleib in der Challenge League, ausser Frage stehen. Die Vaduzer werden die nötigen Punkte bestimmt noch holen, je eher, desto besser. Die nächste Chance bietet sich bereits an diesem Sonntag im Heimspiel gegen Kriens. Im

vierten Versuch in der laufenden Spielzeit müsste es jetzt doch endlich möglich sein, den Aufsteiger aus der Erstliga-Promotion zu bezwingen. Und am Ostersamstag könnte man dann mit einem Auswärtssieg gegen den Tabellenletzten Rapperswil-Jona den Sack wohl schon zumachen. Dies wäre auch gut für die Verantwortlichen, damit man die laufende Planung für die kommende Saison noch konkreter angehen könnte.

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USV: «Wir sind auf dem richtigen Weg» Erstligist USV Eschen/Mauren, der am Dienstag dieser Woche eine gute Leistung im Cup-Halbfinale gegen die Profis aus Vaduz geboten hat, möchte am Saisonende in die Aufstiegsspiele zur Promotions League gelangen. «Wir sind auf dem richtigen Weg, haben aber noch einige schwere Brocken vor uns», sagt USV-Trainer Erik Regtop in einem lie:zeit-Gespräch. Text: Herbert Oehri Der USV kann in der Meisterschaftssaison 2018/19 auf 20, teils hervorragende Erstligaspiele, zurückblicken. Gegen alle Spitzenteams haben die Unterländer gewonnen oder mindestens unentschieden gespielt. Noch sind sechs Runden zu absolvieren, wobei Tabellenführer Baden noch im Sportpark antreten muss. Zu den vier meist genannten Teams zur Teilnahme an den Promotionsspielen gehören Baden, der USV , Wettswil-Bonstetten und Tuggen. An den Aufstiegsspielen nehmen lt. Reglement die zwei erstplatzierten Mannschaften der drei Gruppen sowie die zwei besten Drittplatzierten (mit den meisten Punkten) der drei Schweizer Gruppen teil. Das ergibt acht Teams. Ob sich der USV darunter befindet, wird sich in den nächsten Spielen herausstellen. Das Cup-Halbfinale vom Dienstag, 9. April 2019 im Sportpark hat gezeigt, dass der USV auch

gegen höherklassige Gegner durchaus gut aussehen kann. Allerdings hapert es – wie schon so oft in der laufenden Saisonan der Effizienz vor dem Tor. So wird die letztjährige Nummer eins der Torjägerliste aller Erstligavereinen in der Schweiz, der St. Galler Sven Lehmann, vermisst. Ihm wurde im Spiel gegen Zürich United anfangs Oktober 2018 das Wadenbein gebrochen. Aber auch ohne Lehmann haben es die USV-Goalgetter Bärtsch und Kühne hervorragend gemacht. Bärtsch liegt mit 17 Treffern an zweiter Stelle der schweizweiten Torjägerliste.

Marco Fässler war lange Zeit verletzt, ist aber wieder zurückgekehrt und spielt eine überragende Saison beim USV.

USV am Samstag, 13. April im Tessin An diesem Samstag müssen die USV’ler beim FC Mendrisio antreten. Die Tessiner liegen zwar auf dem letzten Tabellenplatz, haben sich aber für die Frühjahrsrunde verstärkt. So holten sie zuletzt gegen Wettswil-Bonstetten ein 1:1.

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Wunderschönes Naturerlebnis im Ruggeller Riet Der Liechtensteiner Unterland Tourismus organisiert am Samstag, 25. Mai 2019, im Ruggeller Riet einen Rundgang zum Blütenmeer der Sibirischen Schwertlilie. Wir treffen uns um 14 Uhr beim Bangshof Hasler in Ruggell. Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden und steht unter der Leitung von Josef Biedermann aus Planken, Präsident der Botanisch-Zoologischen Gesellschaft Liechtenstein-Sarganserland-Werdenberg. Josef Biedermann wird nicht nur den Werdegang des Naturschutzgebietes Ruggeller Riet erklären, sondern uns auch viele Pflanzen- und einzelne Tierarten in der Riedlandschaft nördlich von Ruggell zeigen. Besonderes Augenmerk werden wir der Sibirischen Schwertlilie widmen, die um diese Zeit in voller Blüte steht. Sie ist die Charakterpflanze des Ruggeller und Bangser Rietes. Zum Abschluss lädt der Unterland Tourismus zu einem Umtrunk ein. Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist gratis, der Spaziergang findet bei jeder Witterung statt – schön ist es immer! Mehr Informationen unter www.unterland-tourismus.li.

Wir möchten uns bei allen unseren Gästen für ihre Treue herzlich bedanken.

Nächste Themen und Termine: 28. Juni: Eröffnung «Bäsabeiz» in der Krone in Schellenberg, ab 17 Uhr; 9./16./23./30. Juli: Yoga in der Grossabünt mit Franziska Frommelt aus Ruggell, 7.00-8.15 Uhr (wird bei jeder Witterung durchgeführt); Juli/August: Beizenplattform mit Weltmusik; 28. August: Exkursion mit Peter Geiger, 18.30 Uhr; September: Waldlernpfad in Schaanwald mit Peter Jäger; Oktober: Unterländer Flusskrebsnacht mit Rainer Kühnis

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FL Cup: Vaduz mit schmeichelhaftem Sieg beim USV Da ist der FC Vaduz noch einmal mit Glück davongekommen und zieht dank eines schmeichelhaften 0:1-Sieges ins Finale. Den Treffer im Cup-Halbfinale im Sportpark gegen den Erstligisten USV erzielte Gajic in der 67. Minute. Text: Herbert Oehri

Der USV spielte als Underdog eine starke Partie, allerdings gegen eine enttäuschende Vaduzer Mannschaft, die praktisch nie gezeigt hat, dass sie zwei Klassen höher spielt und Profis sind. In der 1. Halbzeit ist schon mächtig Betrieb. Der USV hat über weite Strecken das Zepter in die Hand genommen und macht mehr fürs Spiel als Vaduz. Aber es fehlt an prikkelnden Torraumszenen und schnellen Kombinationen. Die Weitschüsse von Kühne, Gubser

und Bärtsch (USV) sowie Gajic sind keine Gefahr für die beiden Torhüter, die einen guten Job machen.

Chancen auf beiden Seiten Nach Seitenwechsel geht es mit Vorteilen für die Gastgeber weiter. Vaduz ist immer noch nicht im Spiel angekommen. Und Bärtsch vergibt aus zehn Metern eine gute Chance und doppelt später mit einer weiteren vergebenen kapitalen Möglichkeit nach. Solche Dinger müssen einfach rein.

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Plötzlich führt Vaduz 0:1 Dann wie aus heiterem Himmel, die Vaduzer Führung durch Gajic, der einen Freistoss aus 20 Metern direkt ins Lattenkreuz schnippelt!. Die Führung schmeichelt den Profis, denn sie hatten bis dahin keine nennenswerte Chance. Aber, das ist halt der Unterschied zwischen einem Amateur- und Proficlub. Die Profis brauchen oft nur eine gute Chance und schon knallt’s. In der 76.min. bekommt Gadient eine Riesenmöglichkeit. Er trifft aus zehn Metern das Tor nicht. Eine weitere Chance vertan. Wenig später dann fast die Entscheidung. Göppel liegt Sutter auf, doch auch er bringt den Ball nicht über die Linie (82.). Dann vergibt Gadient zum zweiten Mal kläglich eine weitere Möglichkeit, aus elf Metern Entfernung (86.). Wer solche Dinger nicht reinmacht, der verliert.

Simon Kühne (USV, links) im Zweikampf mit Gabriel Lüchinger (FCV).

Telegramm Stadion: Sportpark Zuschauer: 500 Schiedsrichter: Nico Gianforte FC Vaduz: Hirzel, Vitija, Sülüngöz, Tadic (60. Sele), Antoniazzi (73. Bühler), Gajic, Sutter, Dossou (81. Babic), Wieser (90.Puljic), Lüchinger, Göppel Ersatzspieler: Mikus, Drazan, Coulibaly, Von Niederhäusern, Brunner, Prokopic Trainer: Mario Frick, Co-Trainer: Roman Matter USV Eschen/Mauren: Armando Majer, Schmid, Willi (74.Murati), Thöni, Gubser (62.Meier), Fässler (73.Gadient), Kavcic, Wolfinger, Bärtsch, Ospelt, Kühne Ersatzspieler: Chevalley, Murati, Claudio Majer, Haas, Bleisch, Livio Meier, Gadient. Trainer: Erik Regtop Co-Trainer: Claudio Vozza. Tore: 67. min. 0:1 Gajic Verwarnungen: Antoniazzi (9.), Willi (44.), Kavcic (66.), Sele (81.), Wolfinger (84.), Vitija (84.), Kühne (88.) Bemerkungen: Verabschiedung des langjährigen USV-Torhüters und Captain Boban Antic. Er hat in Zürich eine neue Stelle angetreten.


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Mit verjüngtem Kader in die Frühlingsrunde Seit einigen Jahren gehört der FC Ruggell zu den renommiertesten Zweitligaclubs in der Region Ostschweiz. In der Person von Vito Troisio verfügen die Ruggeller auch über einen hervorragenden Trainer, der das Unterländer Team in den letzten zwei, drei Jahren in die Spitzengruppe der 2. Liga regional geführt hat. Text: Herbert Oehri

Nach einigen unvorhergesehen Abgängen hat das Ruggeller Einsteam unter der Leitung seines umsichtigen Präsidenten Andreas Kollmann ein leicht verändertes Gesicht bekommen. Kurzum, die Mannschaft ist verjüngt worden. Auch wenn der Start in die Frühjahrsrunde beim Derby gegen Vaduz II danebenging, ist man auf Ruggeller Seite voll auf die Meisterschaft konzentriert und top motiviert. Der FC Ruggell liegt auf einem der vorderen Ranglistenplätze. Es schaut fast so aus, als würde der FCR erstmals unter die ersten Drei gelangen. Sind das nach wie vor Ihre Zielsetzungen in dieser Saison? Andreas Kollmann: Die Zielrichtung ist nach wie vor, schnellstmöglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Natürlich möchten wir den guten 3. Platz wenn möglich bis zum Schluss verteidigen. Ihre Mannschaft hatte einige Mutationen über den Winter zu verkraften. Einige sind verletzt, einige sind im Studium, andere wiederum verliessen den Verein. Konnten Sie die Abgänge kompensieren? Und wie schaut das Kader aus? Die Veränderungen waren so nicht geplant, aber ich denke, wir haben gut reagiert und sind gut aufgestellt. Das Kader startet verjüngt in die Frühlingsrunde, konnte aber unter unserem Trainer Vito Troisio bereits gut geformt werden und ist top motiviert. Abgänge: Colin Haas, Medin Murati (Leihweise USV 1. Liga),

Marco Zdravkovic (FC Montlingen), Tamer Özcan (FC Nenzing), Philipp Augsburger (FCR II). Ferien/Abwesenheiten/verletzt: Constantin Marxer, Mario Pescio, Milorad Nikolic, Claudio Beck, Dominik Meier, Elias Quaderer, Silvan Marxer. Zugänge: Mamuti Shkelqim, Agan Amzi, Leoran Amzi (alle FC Buchs), Mederes Caglar (Vaduz II), Maiko Käthner (FCR II). Wie verläuft die Zusammenarbeit mit dem LFV, nachdem sich der Verband, der FC Ruggell und

Der FC Ruggell steht im FL Cupfinale gegen Vaduz am 1. Mai 2019.

die Gemeinde auf ein Gemeinschaftsprojekt im Sportzentrum Widau geeinigt haben? Und ist der Verein nach wie vor gut integriert? Die Integration des FCR ins NMZ des LFV hat aus Sicht von uns und der Gemeinde Ruggell oberste Priorität. Der LFV kommt dazu und wird ein Teil des Freizeitparks Widau, der nach wie vor die Heimat des FCR ist. Die Zusammenarbeit hat in der Vergangenheit gut geklappt und wird in Zukunft sicher auch gut funktionieren. Wir als FCR müssen diese Chance nutzen, den Mehrwert in den Verein integrieren und uns so verbessern.

Andreas Kollmann, Präsident FC Ruggell ll

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«Möglichst früh von den hinteren Rängen absetzen» Seit einigen Jahren leitet Daniel Sereinig als kompetenter und erfolgreicher Trainer die Geschicke des FC Vaduz U23-Teams. Dabei hat er in Zusammenarbeit mit dem LFV das Projekt Jugendmannschaft des FC Vaduz aufgebaut, sozusagen als Weiterführung der LFV-Nachwuchsmannschaften. Viele sind den Weg über Vaduz II gegangen, bevor sie bei einem anderen, meist höherklassigen Verein, erfolgreich Fuss gefasst haben. Wir haben uns mit Daniel Sereinig unterhalten. Text: Herbert Oehri

Ihre Zielsetzung war zu Beginn der Meisterschaft im August 2018 der Ligaerhalt. Hat sich daran etwas geändert? Daniel Sereinig: Nein, daran hat sich nichts geändert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es in dieser Liga jeweils bis zum Schluss sehr eng bleibt. Daher ist unser Ziel, mit einem guten Start in die Rückrunde, uns möglichst frühzeitig von den hinteren Rängen abzusetzen. Die Nachwuchsmannschaft des FCV unter Ihrer Führung kommt aus den besten Kaderschmieden in der Region. Haben Sie nicht auch manchmal Lust ein höherklassiges Team als Trainer weiter zu entwickeln? Das Projekt einer Nachwuchsmannschaft des FC Vaduz haben wir gemeinsam mit dem LFV aufgebaut. In erster Linie geht es dabei um die sportliche Ausbildung der jungen Spieler.

letzten beiden Spielzeiten sind zudem bereits einige Spieler zur 1. Mannschaft ins Kader dazugestossen. Dies wollen wir weiter intensivieren, damit aus diesem Gefäss der eine oder andere Spieler für die Challenge League gewonnen werden kann. Aus unserer Sicht ist die Basis in diesem Projekt gelegt, jedoch gibt es noch einige Aufgaben, die wir vorantreiben möchten. Diesen gilt meine volle Aufmerksamkeit, weshalb ich mich momentan auch nicht mit etwas anderem beschäftige.

Wir bereiten die Nachwuchskräfte ganz gezielt auf ihren nächsten Schritt vor. Die 2. Mannschaft des FC Vaduz stellt somit die professionelle Weiterführung der LFV-Nachwuchsmannschaften dar. Wir sehen das Ganze als einen Mehrwert für den Fussball in unserem Land.

Daniel Sereinig, Trainer FC Vaduz ll

Schon einige Spieler sind in den vergangenen Jahren den Weg über die 2. Mannschaft des FC Vaduz gegangen, bevor sie bei einem anderen, vielfach auch höherklassigen Team, erfolgreich Fuss gefasst haben. In den

Stichwort Änderungen: Beim FCV sind doch einige Mutationen zu vermelden. Können Sie uns diese namentlich aufführen? Wir haben im Winter mit Lüchinger (USV), Caglar (Rug-

gell) und Gerzic drei Spieler abgegeben. Mit Marco Marxer (USV) und Luca Vanoni (U18) haben wir zudem einen neuen Feldspieler sowie einen Torhüter, die unseren Kader komplettieren. Wie schaut das Kader des FCV II für die Rückrunde aus? Neben den angesprochenen Kadermutationen gibt es keine Veränderungen in unserem Team. Wenn ein Spieler zu uns stösst, gilt der Fokus seiner individuellen Entwicklung. Daher

sehen wir in erster Linie auch nicht den kurzfristigen Erfolg im Sinne eines vorderen Tabellenplatzes, sondern möchten dem einzelnen Spieler die Möglichkeit geben, sich in einem ruhigen Umfeld auf den nächsten,

sportlichen Schritt vorbereiten zu können. Sie liegen mit Ihrem Team in der Rangliste im Mittelfeld. Müssen Sie Befürchtungen haben in die Abstiegszone zu gelangen? Unser primäres Augenmerk gilt der Entwicklung der jungen Spieler. Aus diesem Grund ist der Abstiegskampf nicht unser Hauptthema, über das wir täglich in der Kabine sprechen. Mit einem guten Start in die Rückrunde wollen wir die Eindrücke einer guten Vorbereitung bestätigen. Zudem ist es unser Ziel, dass wir die Spieler möglichst nah an die 1. Mannschaft heranführen. In der jüngsten Vergangenheit konnten bereits wieder einige Spieler die Vorbereitung bzw. Trainings mit der 1. Mannschaft mitmachen. Diese Zusammenarbeit möchten wir weiter intensivieren. Wieviel Mal pro Woche trainieren Sie mit dem Zweitligateam? Wir trainieren vier Mal in der Woche am Abend. Zusätzlich findet ein Fördertraining am Donnerstagvormittag statt. Dieses Training bietet uns die Möglichkeit in individuellen oder technischen Bereichen, abseits vom Mannschaftstraining, zu arbeiten. Aus diversen Feedbackgesprächen geniesst dieses Nachwuchsprojekt bei den Spielern eine hohe Wertschätzung.


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Gewährleistung beim Gebrauchtwagenkauf Das Gesetz gewährt Käufern gewisse Gewährleistungsansprüche, die im Falle der Mangelhaftigkeit geltend gemacht werden können. Aber gerade beim Gebrauchtwagenkauf ist besondere Vorsicht geboten: «Augen auf, Kauf ist Kauf!», besagt bereits ein altes Sprichwort und mahnt dazu, sich nicht auf die Mangelfreiheit eines Kaufgegenstandes zu verlassen. Text: Carmen Oehri, Rechtsanwältin und Partnerin

Allgemeines zur Gewährleistung Grundsätzlich muss ein Verkäufer dafür Gewähr leisten, dass die Kaufsache die vereinbarten oder gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaften hat und dass sie seiner Beschreibung entspricht. Liegt trotzdem ein Mangel vor, kann der Käufer diesen bei unbeweglichen Sachen (Immobilien) binnen drei Jahren gerichtlich geltend machen. Bei beweglichen Sachen, wie beispielsweise einem Neuwagen, beträgt die Frist zwei Jahre ab Übergabe. Die Frist kann gegenüber einem Verbraucher grundsätzlich nicht verkürzt werden und eine vertragliche Vereinbarung dahingehend wäre unwirksam. Interessant ist die Frage, wer den Mangel beweisen muss. Tritt ein Mangel innerhalb von sechs Monaten ab Übergabe auf, so wird vermutet, dass die Sache bereits bei Übergabe mangelhaft gewesen ist. Nur wenn dem Verkäufer der Beweis gelingt, dass sie bei Übergabe mangelfrei war, steht keine Gewährleistung zu. Umgekehrt liegt die Beweislast bei einem Mangel, der nach sechs Monaten ab Übergabe auftritt. Dann muss der Käufer beweisen, dass die Sache bereits von Anfang an mangelhaft war, um einen Gewährleistungsanspruch geltend machen zu können.

Ausnahme: Gebrauchte Sachen Von der Zweijahresfrist macht

das Konsumentenschutzgesetz aber eine bedeutende Ausnahme. Wenn nämlich der Verbraucher eine gebrauchte bewegliche Sache von einem Unternehmer kauft, kann die Gewährleistungsfrist auf ein Jahr reduziert werden. Als Unternehmer gilt jemand, für den das Geschäft zum Betrieb eines Unternehmens gehört. Die Vereinbarung muss im Einzelnen ausgehandelt werden, was bedeutet, dass eine Erwähnung in den AGB oder ein Abhaken eines Kontrollkästchens auf dem Vertrag nicht ausreicht. Für Gebrauchtwagen sieht das Konsumentenschutzgesetz eine weitere Einschränkung vor. Die Verkürzung der Gewährleistung auf ein Jahr ist nur dann zulässig, wenn der Gebrauchtwagen bereits mindestens ein Jahr zugelassen ist. Besondere Vorsicht ist beim Kauf eines Gebrauchtwagens geboten, wenn es sich beim Verkäufer um eine Privatperson handelt. Privatpersonen gelten in der Regel nicht als Unternehmer im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes und sind folglich auch nicht an dieses Gesetz gebunden. Ihnen steht es frei, die Gewährleistungsfrist vertraglich zu verkürzen oder eine Gewährleistung sogar komplett auszuschliessen. Der Ausschluss der Gewährleistung kann in diesen Fällen sowohl mündlich als auch schriftlich erfolgen. Eine Aus-

verhandlung «im Einzelnen» ist nicht erforderlich.

Und die Garantie? Oft fallen neuere Gebrauchtwagen noch unter eine sogenannte «Herstellergarantie». Damit ist üblicherweise eine freiwillige Verlängerung der Gewährleistungsfrist gemeint. Inwiefern ein Zweitkäufer von einer solchen «Herstellergarantie» profitieren kann, bestimmt sich ausschliesslich nach der Gewährleistungszusage des Herstellers. Davon streng zu unterscheiden ist eine herkömmliche Garantie. Ein Verkäufer, der die Funktionsfähigkeit eines Gebrauchtwagens für beispielsweise drei Jahre «garantiert», haftet für Mängel mitunter selbst dann, wenn eine Gewährleistung nicht mehr geltend gemacht werden kann. Sowohl der Verkäufer als auch der Käufer sollten bei der Vertragsgestaltung daher die Garantie von der Gewährleistung klar unterscheiden.

Fazit Die Garantiefrist beim Kauf eines Gebrauchtwagens kann von der gewohnten Garantiefrist abweichen. Sofern es sich beim Verkäufer um einen Unternehmer im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes handelt, muss eine solche Vereinbarung aber im Einzelnen ausgehandelt worden sein.

C ARM E N OE H RI Rechtsanwältin und Partnerin Über die Person Carmen Oehri ist als Rechtsanwältin in Liechtenstein zugelassen und verfügt zudem über das Anwaltspatent des Kantons Zürich. Schwerpunktmässig beschäftigt sie sich mit Gesellschafts- und Vertragsrecht. Darüber hinaus befasst sich Carmen Oehri mit Fragen des Erbrechts und der Nachlassplanung. Sie ist für in- und ausländische Privatpersonen und Unternehmen beratend sowie prozessführend tätig.

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Das Grundstück befindet sich auf der Das Grundstück befindet sich an einer ehemaligen Parzelle der Weberei Rosent- Über den sechs Wohneinheiten liegt eine Nebenstrasse, am Ende einer Sackgasse. hal, im Mühleholz Vaduz. Umgeben von aussergewöhnliche Attikawohnung mit Auf der Westseite der geplanten Eigen- viel Grün mit phantastischer Aussicht auf gerade mal 2.5 Zimmern, jedoch grossIn Liechtenstein stehtgrenzt viel Wohneigentum leer.Liechtensteiner Die Statistik sagt gegen mehrere Hundert Wohneinheiten, tumswohnungen die unverbau- die auf 86 m2 verteilt. Einemeist Terrasse und Schweizer Ber- zügig 2 in Altbauten. Trotzdem hältDie deroptimale Bauboom,ge,auch wenn er etwas an. gedeckt, bietet bare Landwirtschaftszone. überunvermindert 66 m , 23 m2 davon die Naherholung sowienachgelassen Schulen und hat, Lage mitOehri der angebotenen Infrastruktur Einkaufsmöglichkeiten in nächster Nähe, einen traumhaften Ausblick. Text: Herbert deckt sämtliche Bedürfnisse vom Woh- bieten den Wohnateliers die wichtige Infrastruktur. «Auf entwickelt der sichImmobilienpreise immer mehr nenden im Alter ab, jedoch auch deren von kommt Gemäss Immobilien-Experten ist der zum Schluss, dass der einheimische tor fürBerg» die Entwicklung bevorzugten Wohnlage. wunder-1975 für Single-Haushalte und Paare. GrundFamilien, dafür einleuchtend. Liechtenstein ist Immobilienmarkt durch drei Merkmal ge- zur ist der Preis von Bauland, derEin zwischen 2 eines Neben der wenigen europäischen Länder, die prägt sei: 1. Knappheit des Bodens, 2. m Grundund 2010 um 673% gestiegen bis barer Es stehen Wohneinheiten von 62 Ausblick, viel Sonne und ist. eineDieser ruhi- Andem idealen Mix aus Naturnähe, 2 ein jährliches, stetiges Bevölkerungswachsverkehrsgesetz, das den Grundeigentumsstieg spiegelt die Knappheit des Bodens ge Gegend sind ein weiterer grosser Plus- wiZentrumsnähe und modernen Strukturen 152 m zum Verkauf. tum ausweisen. Dementsprechend ist auch erwerb einschränkt und 3. Steuersystem, der. Darüber hinaus drückt er die gesteigerte gehört der nahe Autobahnzubringer zu den punkt des Standortes. die Nachfrage nach Wohnraum. Dass dabei welches einerseits durch niedrige Steuern, Wirtschaftskraft des Landes aus, hält die FMA vielen Vorzügen der Gemeinde Ruggell. Kaufpreise auf Anfrage eine rentable Kapitalanlage in Immobilien andererseits dadurch gekennzeichnet sein, in ihrem Bericht fest. Folgende Wohnungen stehen eine ebenso wesentliche Rolle spielt, ist bedass Gebäude zum Zeitpunkt der Erstellung Folgende Wohnungen stehen zur Vermietung: kannt. Insgesamt sind im liechtensteinischen steuerlich bewertet und im Zeitverlauf nicht zum Verkauf: Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) 10 nachgeschätzt würden. Ein durchschnittli- 6 x 3.5 Zimmerwohnungen 2 x 4.5 Zimmerwohnungen EG bis 3. OG mit 85 m2 932 Gebäude mit Wohnnutzung und 20 282 ches Einfamilienhaus in Liechtenstein kosab CHF 1'500.– netto EG undregistriert. 1. OG mit 118 m2 Wohnungen Insgesamt stehen tet zwischen 950.000 und 1.5 Mio. Franken., CHF inkl. 1 TG-PP rund 5% der967'000 Wohneinheiten leer. während eine mittlere Eigentumswohnung 1 x 2.5 Zimmer-Attikawohnung zwischen 1 Mio. und 1.5 Mio. Franken liegt. mit 86 m2, CHF 1'700.– netto 2 x 3.5 Zimmerwohnungen 2 Preise von Immobilien EG Liechtensteiner und 1. OG mit 95 m Die FMA hat830'000 den Hypothekar und ImmobiDer Preis einer Eigentumswohnung ist etwa Bezug Anfang 2018 CHF inkl. 1 TG-PP lienmarkt Liechtenstein untersucht und die 37 Mal so hoch wie der Jahresmietzins einer vergleichbaren Wohnung. Ein wichtiger FakErgebnisse in einem Bericht festgehalten. Sie

Der Liechtensteiner Immobilienmarkt


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Der Frühling ist eingekehrt Im Frederick Restaurant in Ruggell ist der Frühling eingekehrt. Nicht nur optisch durch die gelben Tulpen auf den Tischen, sondern auch die neue Saisonkarte lädt auf einen Spargel-Erdbeer-Salat und Lachsburger mit weissem Spargel ein. Die wärmere Jahreszeit einläutend, finden die Gäste auf der neuen Saisonkarte des Frederick Restaurant Spargel, Bärlauch und Co. Diese Karte ist jedoch «nur» abends sowie am Wochenende ganztags gültig. Unter der Woche gibt es zu Mittag ausgewählte Mittagsmenüs, wahlweise mit Tagessuppe oder Salat, ab 17.50 Franken sowie einige Gerichte von der Karte. Für regelmässige Besucher hat das Restaurant einen Mittag-Menü-Pass: Das elfte Essen ist kostenlos. Anzeige

Wie erwähnt, steht den Gästen abends die komplette Speisekarte sowie die neue Saisonkarte zur Auswahl zur Verfügung. Ausserdem wird ab 18 Uhr auch der Pizzaofen eingeheizt, und die Dinnergäste können aus einer reichen Pizzakarte ihren Favoriten wählen. Jede Woche gibt es auch eine «Pizza der Woche» für nur 12 Franken! Feste muss man feiern, wie sie fallen Das Frederick Restaurant bie-

tet seinen Gästen nicht nur die optimale Location für ein feines Mittagsessen oder ein gemütliches Dinner. Im grossen Séparée finden bis 40 Personen bequem Platz – ein kleines «Säli», ideal für Gruppenevents, Vereinsfeiern, Erstkommunionen oder Welcome-Veranstaltungen. Der Raum ist abgetrennt und bietet den Gästen einen traumhaften Blick aufs Ruggeller Riet (so, wie das ganze Restaurant es tut), die weiten Wiesen und den Rhein. Besonders jetzt im Frühling und dann im Sommer

können die Gesellschaften die Natur in vollem Umfang geniessen. Denn durch die bodentiefen Fensterfronten sitzt man quasi draussen. Für Feiern ab 10 Personen dürfen sich die Gäste direkt an den hauseigenen Eventmanager wenden unter events@frederick.li; es stehen spezielle Gruppen-Menüs zur Verfügung, welche individuell auf (fast) alle Wünsche angepasst werden können.


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Zu Ostern im Frederick An Ostersonntag sowie Ostermontag wird den Gästen im Frederick ein spezielles Ostermenü geboten. Ein 4-Gänge-Menü mit Ceviche, Avocado und Koriander, einer frischen Bärlauch-Creme-Suppe, als Hauptgang wahlweise ein vegetarisches/veganes Spargelrisotto, Lachs oder das traditionelle Lammkarree und als feines Dessert zur Region passend ein Walnussküchlein mit Erdbeeren und einem hausgemachten Birnen-Zitronenthymian-Sorbet. Normal und langweilig ist anders. Das Menü ist vollumfänglich auf der Homepage www.frederick.li unter «Neuheiten» einzusehen. Erhältlich sowohl zu Mittag als auch abends. Reservationen gleich online oder telefonisch unter 377 44 88. Ein Dinner für Gewinner Das Frederick Restaurant befindet sich im Kokon II in Ruggell, direkt über dem Casino. Somit ist es die

Vom Ostermenü: Das Lammkarree Fotos: T. Schnalzger

Leckere Vorspeise: Spargelsalat mit Erdbeere

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erste Anlaufstelle für alle Gambler und Glücksjäger, die während ihres Casinobesuchs eine kleine oder grosse Stärkung brauchen. Wer sich von vornherein für eine Kombination von fein essen und einem Casinogang entscheidet, kann von ganz speziellen Aktionen profitieren. Mit dem Kombiangebot «Dinner für Gewinner» erhalten die Gäste einen Welcomedrink, ein ausgesuchtes 3-Gänge-Menü und dazu ein Spielguthaben. So kann der Abend gemütlich im Frederick begonnen werden, bevor man ihn im Casino ausklingen lässt. Ab April ist zudem das VIP-Platin-Package verfügbar – etwas umfangreicher und edler. Die Gäste werden mit Champagner empfangen und können sich bei einem 4-GängeMenü mit Weinbegleitung verwöhnen lassen. Von den Mitarbeitern des Casinos erhalten die Platin-Gäste eine American-Rouletteund Black-Jack-Spielerklärung, eine exklusive Führung durch das Casino, ein Spielguthaben und haben zudem die Möglichkeit zu einem Privatturnier.


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Keine Angst vor Disruption Anlässlich der fünften Ausgabe des Finance Forum Liechtenstein widmeten sich hochkarätige Referenten schwerpunktmässig dem Thema Disruption in der Finanzbranche. Text: Stefan Lenherr Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler eröffnete die Tagung am 27. März im mit rund 600 Gästen ausverkauften Vaduzer Saal. Mit Blick auf das Tagungsthema zeigte er sich zuversichtlich, dass der Liechtensteiner Finanzplatz sich von Disruption nicht erschrecken lässt, sondern inspiriert werde. «Es werden vielfach Untergangsszenarien gezeichnet, doch der liechtensteinische Blick auf die neuen Entwicklungen ist nicht von Endzeitstimmung geprägt. Er richtet sich nicht auf die Zerstörung des

Alten, sondern auf den Nutzen des Neuen», sagte Hasler. Der Liechtensteiner Finanzplatz sei seit Jahren von hoher Dynamik geprägt und sehe ganz anders aus als noch vor einem Jahrzehnt. «In 10 Jahren wird er nochmals anders aussehen, doch die Treiber der Dynamik ändern sich. Finanzdienstleister müssen ihre Geschäftsmodelle hinterfragen und sich an die neuen Rahmenbedingungen anpassen.» Aufgabe der Politik sei dabei, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Unternehmen die sich

bietenden Chancen nutzen können. Daher gelte es, Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und rasch regulatorische Veränderungen einzuleiten: «Nur so kann der Wohlstand langfristig gesichert werden, denn der Finanzmarkt ist stark reguliert.» Als Beispiel nannte der Regierungschef das Blockchain-Gesetz, welches er ein Jahr zuvor an selber Stelle angekündigt hatte. «Wir haben die starke Innovationskraft der Technologie erkannt und sehen darin grosse Chancen

für den Finanzplatz und den ganzen Wirtschaftsstandort», sagte er. Die sogenannte Token-Ökonomie brauche ein hohes Mass an Rechtssicherheit: «Die schaffen wir mit dem Blockchain-Gesetz.» Hasler äusserte am diesjährigen Finance Forum die Erwartung, dass der Landtag das Gesetz im zweiten Halbjahr 2019 beschliessen wird.

Der Finanzkunde der Zukunft Nach Adrian Hasler betrat der Trendforscher Stephan Sigrist die Bühne und wagte einen Blick

v.l. Markus Neuhaus, Verwaltungsratspräsident PwC Schweiz/Liechtenstein, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Bank, Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler und Jos Dijsselhof, CEO der Schweizer Börsenbetreiberin SIX, tauschten sich am Finance Forum aus.


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in die Kristallkugel. In einem interaktiven Vortrag zeigte Sigrist auf, wie technologische Innovationen die Welt der Finanzdienstleistungen verändern werden und welche Anforderungen die Kunden künftig an ihre Bank stellen werden. Sigrist hielt fest, dass gerade im Zeitalter von Falschinformation und Hacking Vertrauen und Sicherheit für einen Bankkunden zentrale Werte sind. Danach kommt der Komfort: Das Banking von morgen müsse effizient, einfach und schnell sein. Ausserdem müssten sich Banken in Zukunft darauf konzentrieren, ihren Kunden Orientierung in einer zunehmend komplexen Welt, exklusive Empfehlungen jenseits des Standard-Wissens sowie individuelle Lösungen zu bieten, die auf persönlichen Interessen und Werten basieren.

Nur so kann der Wohlstand langfristig gesichert werden, denn der Finanzmarkt ist stark reguliert. Adrian Hasler, Regierungschef

«Sind too small to scale» Als Keynote-Speaker konnten die Organisatoren des Finance Forum in diesem Jahr mit Paul Achleitner ein Schwergewicht der europäischen Bankenwelt gewinnen: Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank konstatierte, dass die Banken in Europa heute wesentlich stabiler seien als noch bei Ausbruch der Krise im Jahr 2008. «Die Aufsicht ist enger und strenger, das ist auch gut so», sagte Achleitner. Mit Blick auf die Finanzindustrie über dem grossen Teich hielt er aber fest: «Wirtschaftlich sind die europäischen Banken deutlich weniger erfolgreich als früher. Gegenüber den USA sind sie dramatisch zurückgefallen.» Dies liege auch daran, dass in den USA mittlerweile wieder dereguliert

werde – während in Europa immer neue Regulierungen das Korsett, in dem sich die Finanzdienstleister bewegen, immer enger schnüren. Auch äusserte sich der Deutsche-Bank-Chef zu einer möglichen Grossfusion seines Instituts mit der Commerzbank. «Es schmerzt mich mit meinen 1,68 Metern zwar, das zu sagen, aber size matters.» Die Deutsche Bank sei nicht etwa «too big to fail», sondern «too small to scale» – zu klein also, um im internationalen Wettbewerb in den wichtigen Geschäftsbereichen bestehen zu können. Achleitner nahm nach seinem Vortrag in einer prominent bestückten Diskussionsrunde mit führenden Vertretern der Finanzplätze Schweiz und Liechtenstein Platz. Auf dem Podium diskutierten Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO LGT Group, Markus Neuhaus, Verwaltungsratspräsident PwC Schweiz/Liechtenstein, und Mario Frick, Verwaltungsratspräsident Bank Frick, gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Bank über die Zukunft sowie die kurz- und langfristigen Auswirkungen des Brexits für Grossbritannien und Kontinentaleuropa. «Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viele Trends gut erkannt», sagte etwa Prinz Max. Davon habe die Reputation des Finanzplatzes profitiert. Mario Frick pflichtete bei und konstatierte, Liechtenstein habe es geschafft, aus der «Schmuddelecke» herauszukommen.

Weltwirtschaft aus den Fugen Nach einer Erfrischungspause ging die Ökonomin Beatrice Weder di Mauro der Frage nach, ob die Weltwirtschaft aus den Fugen geraten ist. Einen Teil der Antwort lieferte bereits der Umstand, dass die Referentin nicht wie geplant von der Bühne aus zum Publikum sprach. Der Grund: Die Wirtschaftsprofessorin und UBS-Verwaltungsrätin musste wegen der anhaltenden Wirren um den Brexit aus beruflichen Gründen ihren Besuch nach Liechtenstein absagen. Sie tat ihre Sicht auf die Lage der Weltwirtschaft stattdessen in ei-

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Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT Group, bemerkte in der Diskussionsrunde, dass man in den vergangenen Jahren am Finanzplatz Liechtenstein viele Trends richtig erkannt hat.

nem Videobeitrag kund und zeigte auf, wie sich das Zentrum der Weltwirtschaft immer stärker nach Osten verschiebt und die etablierten Wirtschaftsmächte an Boden verlieren. Im Talk mit Moderator Reto Lipp sprach Jos Dijsselhof, CEO der Schweizer Börsenbetreiberin SIX, über die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen. Er stellte dabei Innovationen wie die geplante digitale Börse auf Blockchain-Basis vor und hob mögliche Synergien für die Banken hervor. Im Fintech-Flash erklärten Olga Feldmeier, CEO Smartvalor, und Florian Batliner-Staber, Co-Founder Own, wie ihre Start-ups die Finanzbranche aufmischen wollen und warum sie sich in Liechtenstein niedergelassen haben. Zum

Abschluss der Tagung betrat Hirnforscher Lutz Jäncke die Bühne. Der Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich zeigte die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung aus Sicht von Führungskräften auf.

Patronat der Regierung Rund 600 Entscheidungsträger und Finanzfachleute aus Liechtenstein, Österreich, Deutschland und der Schweiz verfolgten im Vaduzer Saal die Tagung. Die Teilnehmenden konnten sich aktiv einbringen, indem sie im Rahmen eines Votings ihre Meinung zu aktuellen Themen äusserten. So bewerteten 72 Prozent der Abstimmenden die Stimmung am Finanzplatz als «gut», 22,7 Prozent sogar als «sehr gut».

v.l. Mario Gassner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein und Roland Matt, CEO der Liechtensteinischen Landesbank, beim lockeren Austausch in der Erfrischungspause.


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Radio L

In dieser Überbauung ist Radio L untergebracht.

«Meine Kompetenzen liegen vor allem im finanziellen Bereich» Am 1. Januar 2019 hat Thomas Mathis seine Stelle als Vorsitzender der Geschäftsleitung beim Liechtensteinischen Rundfunk (LRF) angetreten. In Zukunft wird ein Triumvirat, bestehend aus dem Schellenberger Thomas Mathis, Programmleiter Andreas Batliner und Verkaufsleiter Tobias Thöny, die Geschicke von Radio L leiten. Wie sieht Thomas Mathis, Betriebsökonom (FH) und eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer, Vater von zwei Kindern, Doppelbürger (Liechtenstein/Schweiz) seine Rolle als Geschäftsführer bei Radio L? Wir haben ihn befragt. Interview: Herbert Oehri


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meinen Erwartungen, was sehr schade ist. Gemäss der Service-Public-Studie aus dem Jahr 2018 werden wir in der Bevölkerung grundsätzlich positiv wahrgenommen und geschätzt. Hierauf müssen wir auf bauen, unsere Schwächen beseitigen und unsere Stärken weiterentwickeln. Es wird immer Kritik geben, das muss man aushalten und die nützlichen Aspekte daraus verwenden. Was läuft jetzt anders? Und was ist konkret Ihre wichtigste Aufgabe bei Radio L? Und: Nehmen Sie Einfluss auf die Programmgestaltung? Durch die Neugestaltung der unternehmerischen Führung in Form einer Geschäftsleitung mit klar zugeteilten Ressorts können wir unsere individuellen Stärken zum Wohle des Unternehmens einsetzen. Dies war in meinen Augen ein wichtiger Entscheid für die Zukunft, denn sonst lasten zu viele unterschiedliche Verantwortungen auf einer Person. Andreas Batliner, Tobias Thöny und ich sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, können aber im Resultat gut zusammenarbeiten, da wir dieselben Ziele mit den gleichen hohen Ansprüchen verfolgen. Meine Kompetenzen liegen zweifelsohne im finanziellen und gesamtunternehmerischen Bereich, weshalb ich mich aktuell und als Folge der vergangenen Turbulenzen sehr stark um ein aussagekräftiges und verlässliches Reporting kümmere. Der menschliche Aspekt darf aber niemals zu kurz kommen, denn die Arbeit soll dem ganzen Team auch Spass machen. Wir pflegen einen sehr offenen Umgang und tauschen Meinungen aus, ich nehme aber keinen direkten Einfluss auf das Programm. Mit Andreas Batliner haben wir eine sehr kompetente Person in der programmlichen Leitung.

Herr Mathis, Sie sind seit dem Januar 2019 Geschäftsleiter des Landessenders Radio L. Wie haben Sie sich eingelebt? Thomas Mathis: Bestens! Das Team hat mich sehr freundlich und kollegial aufgenommen, was den Einstieg natürlich immer erleichtert. Ich merke eine positive Grundstimmung und den starken Wunsch, das Radio weiterzuentwickeln, was sich auch mit meinen Wünschen deckt. Das ist eine gute und wichtige Voraussetzung für eine gewinnbringende Zusammenarbeit. Der Radiosender kam im letzten Jahr bös in die Kritik. Ihrer Meinung nach zu Recht oder zu Unrecht? Es ist nicht meine Aufgabe, über Recht oder Unrecht zu urteilen. Ich hätte mir zum Teil eine differenziertere und nüchternere Betrachtung gewünscht. Auch entsprach die mediale Berichterstattung teilweise nicht

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mit den jetzigen Ressourcen eine nachhaltige, stabile Struktur zu schaffen, damit wir den vielen Interessen und Aufgaben eines öffentlich-rechtlichen Senders jederzeit nachkommen. Dazu gehört guter Journalismus und ein hörernahes Radio für Liechtenstein und die Region. Radio L muss eine grössere Summe in die Infrastruktur investieren. Um was geht es genau bei dieser infrastrukturellen Verbesserung? Grundsätzlich handelt es sich um keine Verbesserung, sondern um dringend notwendige Ersatzanschaffungen. Unsere bestehende Infrastruktur ist aufgrund ihres Alters nicht mehr zeitgemäss und zudem sehr störungsanfällig. Ohne Investition wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis das Radio L erstmalig komplett verstummt wäre. Wie wir neulich bekannt gegeben haben, werden wir eine komplett neue Infrastruktur im Projekt «Zoschg» am Grosskreisel in Schaan aufbauen. Wie lange wird Radio L noch in den Räumen in Triesen bleiben? Gemäss aktueller Zeitplanung ist die Aufnahme des Sendebetriebs in Schaan für Januar 2020 vorgesehen. Dort beziehen wir entsprechende Räumlichkeiten in der Überbauung «Zoschg».

Also sind die Finanzen sehr wichtig. Wie setzen sich die Haupteinnahmen des Senders zusammen? Diese bestehen aus dem Landesbeitrag und den Verkaufserträgen. Wie hoch ist der aktuelle Personalstand, und kommen Sie damit aus? Diese Frage ist in einem Medienunternehmen nicht ganz einfach zu beantworten. Wir haben sehr viele Teilzeitangestellte und arbeiten regelmässig mit externen Personen zusammen. Zudem bieten wir auch Ausbildungs- und Praktikumsstellen an. Personell sind wir knapp aufgestellt, was uns immer wieder stark fordert. Zum einen haben wir einen breiten Gesetzesauftrag, zum anderen auch Erwartungen von verschiedensten Institutionen, Vereinen, Veranstaltern und nicht zuletzt von unseren Hörern. Die knappen Ressourcen machen das natürlich nicht einfacher. Für uns ist die oberste Priorität,

Thomas Mathis, Vorsitzender der Geschäftsleitung Foto: rolandblum.com


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Mein Liechtenstein 2039: Was ist deine Vision? Das Jubiläumsjahr 2019 soll als Chance genutzt werden, um nach vorne zu blicken. «Mein Liechtenstein 2039» bietet der Bevölkerung die Gelegenheit, sich aktiv in die Zukunftsgestaltung des Landes einzubringen. Ab dem 9. April 2019 kann jede und jeder Themen, Ideen und Fragestellungen einreichen, die ihn interessieren und beschäftigen. Das Zukunftsprojekt «Mein Liechtenstein 2039» tritt im April 2019 in eine entscheidende Projektphase. Mit dem Zweck-Workshop im vergangenen Januar konnten bereits die «Leitplanken» als Grundlagen für das Projekt festgelegt werden. Im nächsten Schritt sind alle dazu eingeladen, spannende Ideen für die Zukunftsgestaltung Liechtensteins einzureichen.

Zukunft mitgestalten Auf www.300.li/meinliechtenstein2039 können ab dem

9. April Themen und Fragestellungen eingereicht werden, die am Workshop vom 23. und 24. November 2019 mit der Bevölkerung diskutiert werden. Gleichzeitig sollen an diesem Workshop bereits erste Lösungsansätze für den Themen entwickelt werden. Dabei hat man sich ganz bewusst für das Zieljahr 2039 entschieden. Obwohl es für jeden etwas anderes bedeutet – die einen denken an die eigene Zukunftspläne, an den Ruhestand, oder vielleicht daran was die Enkelkinder dann machen –

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ist es doch ein Zeitraum, in dem sich bereits viel bewegen lässt.

Ende Mai – Ende Juni Paten suchen und definieren

Starke Patinnen und Paten für Themen In einem anschliessenden «Online-Voting» wird die definitive Themenauswahl für die Workshops im November durch die Bevölkerung mitentschieden. Für diese Themen, wird im Anschluss an das Voting eine Patin oder ein Pate gesucht. Die Paten müssen im Umfeld des jeweiligen Themas gut vernetzt sein und sich nicht nur am Workshop Ende November 2019 einbringen, sondern sich auch der anschliessenden Umsetzung annehmen.

Bis Anfang Oktober 2019 Anmeldemöglichkeit für den Workshop im November 2019 unter 2039@liechtenstein.li

Die nächsten Schritte 9. – 30. April Themeneingabe auf www.300.li/ meinliechtenstein2039 und im Liechtenstein Center in Vaduz Mitte Mai – Ende Mai Online-Voting auf www.300.li: Welche Themen sollen im November-Workshop behandelt werden.

23. und 24. November 2019 Themenworkshops mein Liechtenstein 2019 INFO Wer Interesse an der Teilnahme an den Workshops im November hat, kann sich mit einer E-Mail an 2039@liechtenstein.li bereits auf die Community-Liste setzen lassen. Weitere Informationen zum Zukunftsprojekt «Mein Liechtenstein 2039» sind unter www.300.li/meinliechtenstein2039 verfügbar.


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Zahltag bei Autokosmetik.li Was die Handtasche für die Frau, ist das Auto für den Mann. Ein glänzendes Beispiel für wahre Männerliebe ist die Firma autokosmetik.li in Gamprin. Seit 2008 leben Pascal und Rudi Nitzlnader, die führenden Autoveredeler für Liechtenstein und das Schweizer Rheintal, die Liebe zu schönen und perfekt gepflegten Autos aus. Egal, ob Oldtimer oder Neuwagen, am Ende glänzt nicht nur das Auto, nein, es leuchten auch die Augen des Besitzers. Interview und Fotos: Oliver Hartmann

Wie viele Selfies machst du pro Woche durchschnittlich?

600

0

Pascal macht nie Selfies …

7 3

Autokosmetik beschäftigt 7 Leute.

Wie viele Leute arbeiten bei Autokosmetik?

Wie viele Workshops führt Autokosmetik durchschnittlich im Monat durch?

Wieviel Fahrzeuge werden mit der Poliermaschine im Jahr bearbeitet?

4

Wie viele Lieblings-Automarken hast du?

Wie viel Zeit in Stunden braucht ein durchschnittlicher Kombi bis er glänzt?

3.5

2008 Seit wann gibt es Autokosmetik in Liechtenstein?


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Wie viele Autos hast du in deinem Leben schon poliert?

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3000

Wie lang in Stunden hat die längste Extrem-Reinigung gedauert?

… für uns gibts trotzdem eines.

2008

Wie viele Buchstaben hat *die* Lieblings-Automarke?

Wie viele Autos hast schon besessen?

400K

Wie alt warst du, als du dein eigenes Auto gekauft hast?

3 Workshops werden durchschnittlich pro Monat bei der Autokosmetik.li durchgeführt.

Seit wann bist du dabei?

Wie viele Laufmeter Folie verarbeitet ihr pro Jahr?

Wieviel Gesamt-Kilometer bist du schon gefahren?

21

7

~6000

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Seit wann verkauft ihr auch Felgen?

2010

Pascal Nitzlnader

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besitzt mit seinem Vater zusammen die Autokosmetik.li Anstalt in Gamprin. Von Autokosmetik über Folientechnik bis hin zu Felgen- und Reifenservice bieten die beiden an. Mit dem Auge für Perfektion garantiert Pascal optimale Qualität.

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Das PLT-Leitungsteam von links : Christian Marti, Jean-Luc Kühnis, Pascal Seger und Manuela Jehle-Seger (es fehlt Marcus Vogt)

The Princely Liechtenstein Tattoo Anlässlich 300 Jahre Liechtenstein präsentiert sich die Veranstaltung vom 5. bis 7. September dieses Jahres in einem Jubiläumskleid. Zum 7. Mal heisst es in Schellenberg: RUINE FREI! Text: Brigitte Hasler Unter der Schirmherrschaft von Landesfürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein findet dieses kulturelle Grossereignis Anklang im In- und Ausland. Um dem Anlass eine ganz besondere Note zu verleihen, wurden einige Neuerungen veranlasst. So wird die Bühne heuer vergrössert und der Verpflegungsbereich früher geöffnet, um die Gäste bereits vor der Aufführung reichlich zu verwöhnen. Als Highlight der Stände gilt bereits jetzt schon das PUB ZUR ALTEN ZINNE, das nicht nur überdacht, sondern auch ein Magnet für jeden Whisky-Liebhaber sein wird. Neu im Programm werden auch Führungen, beginnend beim Dorfzentrum bis zur Burgruine, begleitet von der Denkmalpflege mit

Wissenswertem aus Kultur und Geschichte, angeboten.

ie Princely Castle Band mit 30 Musikern D aus dem In- und Ausland.

Mit grosser Freude präsentierte das Organisationskomitee, bestehend aus Pascal Seger, dessen Gattin Manuela Jehle-Seger, Christian Marti und Jean-Luc Kühnis, die teilnehmenden Gruppen:

assed Pipes and Drums, die Vereinigung M der Dudelsackspieler und Trommler.

ie Polizeimusik St. Gallen, die mit 40 MuD sikern die gute Nachbarschaft symbolisiert. as Liechtensteiner Scharfschützen MiliD tär-Kontingent «Letzter Auszug 1866» mit geschichtlichem Hintergrund. er «Divertimento Chor» aus Schaan, der D aus Sängerinnen und Sängern der gesamten Region besteht.

ojahn Academy of Irish Dance, die einzige R Schweizer Tanzschule, die bei der irischen Tanzkommission registriert ist. ie Lucerne Marchingband, die unter der D Leitung von Esther Gamboni Gesang mit eigenem Chor darbieten wird und von einer Fahnen- und Schwertgruppe begleitet wird. oor Vriendship Sterk, eine holländische D 60-Mann-Gruppe, die 2009 den Weltmeistertitel erhielt.


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4er Kunstrad Sirnach, die seit 10 Jahren an der Weltspitze sind und sich jetzt im Showbusiness bewegen. Drumpact vs. Drumcorps, die ein eigenes Programm für diesen Anlass geschrieben haben. Die PLT-Fahnenträger als Repräsentanten des grossen PLT-Teams, welches gemeinsam über 5'000 Stunden Ehrenamt leistet um das «Princely Tattoo» zu ermöglichen.

Freunde alter Landmaschinen Frauenverein Vaduz Sie alle werden das Herz des Hauptortes zum Pochen bringen, unzählige Besucher anlocken und für begeisternde Feststimmung sorgen. The Princely Liechtenstein Tattoo – ein Ereignis, das weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt ist. Eine Verschmelzung von Kunst, Kultur und Geschichte, die es wert ist, miterlebt und mitgenossen zu werden.

Kartenvorverkauf ab 2. Mai Post Vaduz, Schaan und Eschen Schweizer Poststellen mit Vorverkauf www.princely-tattoo.li/starticket Mehr Infos unter www.princely-tattoo.li

Weiterer Höhepunkt im Vaduzer Städtle Und wer nun glaubt, dies wäre das gesamte Programm, der irrt. Denn das grandiose Ereignis findet einen weiteren Höhepunkt im STÄDTLE IN VADUZ. Die Parade am Schlusstag des Festivals beginnt vor dem Rathaus. Über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziehen von dort durch die Fussgängerzone bis hin zum Peter-Kaiser-Platz vor das Regierungsgebäude , darunter auch die folgenden Vereine aus Liechtenstein: Trachtenverein Liechtenstein Liechtensteiner Fahnenverein Harmoniemusik Vaduz Liechtensteinische Landespolizei

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«Mann-o-Mann» Sportlich, leger oder doch lieber elegant? Modetrends kommen und gehen, und sie kommen immer wieder. Wie Man(n) in Sache Mode punkten kann und was die Trends im Jahr 2019 sind haben wir für sie recherchiert.

ORANGE IST DIE TRENDFARBE 2019 Eine Schlüsselrolle für die Männermode 2019 spielt die Farbe Orange. Der Trendton weckt viele Assoziationen: die untergehende Sonne überm Meer, die leuchtende Schale einer saftigen Südfrucht.. Und alles fühlt sich verdammt gut an. Kein Wunder also, dass aktuell auch viele Modemarken auf die Knallfarbe setzen. Styling-Tipps: Orange Kleidungsstücke sind Einzelgänger. Setzen Sie deshalb auf 1 bis maximal 2 orange Teile und halten Sie das restliche Outfit in gedeckten Tönen wie Jeansblau, Grau oder Khaki. HOSEN WERDEN WIEDER WEITER Extraweite Baggy-Pants sind zurück! Anders als in den Neunzigern tragen wir sie jetzt aber nicht unterhalb der Hüften, sondern darüber – in der Taille.

Styling-Tipps: Je breiter die Hosenbeine, desto schmaler sollte das Oberteil ausfallen. Ideal ist zum Beispiel die Kombi mit einem schmalen Hemd. Sie mögen weite Shirts? Dann stecken Sie das Oberteil unbedingt in die Hose. Das betont die Taille und sorgt so für harmonische Proportionen. Übrigens: Besonders angesagt sind gerade dunkle Jeans-Waschungen, womit wir auch schon beim nächsten Trend wären.

gefallener, aber durchaus Office-tauglich, ist die Kombination mit Sakko und eleganten Lederschuhen. Ganz wichtig: Damit das Shirt modisch und nicht prollig wirkt, auf auffällige Logos auf der Brust verzichten.

POLO-SHIRTS SIND WIEDER ABSOLUT TRENDY Prollig, spiessig, unmodern: Polo-Shirts hatten lange keinen guten Ruf. Zu Unrecht, wie wir finden. 2019 tragen wir sie wie in den 50er-Jahren. Konkret heisst das: Alle Knöpfe werden geschlossen und der Kragen bleibt unten. So wirkt das Shirt elegant und modisch. Styling-Tipps: Polo-Shirts sind vielseitig einsetzbar. Mit Chino und Sneakern wirken Polos lässig. Aus-

Quelle: Paul Smith

Wenn die neue Saison in den Startlöchern steht, stellen sich alle wie immer die Fragen: Was ist Trend? Was gehört in meinen Kleiderschrank? Was ziehe ich an, damit jeder sofort erkennt, dass ich modisch up to date bin? So viel können wir sagen: Die Sportmode ist in der Alltagsgarderobe angekommen, zugleich bleiben Kombinationen mit Business-Elementen beliebt. Die Männermode zeigt sich 2019 so vielfältig wie lange nicht mehr, von Baggy Pants bis zum Polo-Shirt.

DAS HAWAIIHEMD IST ZURÜCK Natürlich kommt das klassische Oberhemd nicht aus der Mode. Aber auch dieses Teil präsentiert sich in diesem Frühling und Sommer lässig und leicht. «Luftige Schnitte, schlichte Stehkragen und dezente Dessins stehen dabei im Mittelpunkt». Neben floralen und abstrakten Dschungelmotiven ist insbesondere eine Variante angesagt – aber diese nur in der Freizeit: «Das Hawaiihemd ist zurück – und bringt jede Menge Urlaubsfeeling mit». Bei all den Trends sollte der eigene Stil natürlich weiterhin im Vordergrund stehen. Getragen wird, was gefällt – ob das nun angesagt ist oder nicht. Hauptsache, Sie fühlen sich wohl.

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SCHUHTRENDS FÜR MÄNNER Männer aufgepasst! Von gemütlichen Sneakers und modischen Stiefeletten, bis hin zu Monks und Mokassins ist auch 2019 wieder alles dabei.

UGLY SNEAKERS Was bei den Frauen bereits seit einiger Zeit der Modetrend schlechthin ist, kommt nun auch bei den Männern gut an: Ugly Sneakers. Die kultigen Schuhe kommen jedoch nicht ganz so derb und klobig daher wie bei den Frauen. Einheitliche Farben und vor allem Weiss liegt gross im Trend und unterstreicht jedes auffällige Outfit perfekt. STIEFELETTEN Sie kommen nie aus der Mode und sind bei den Männern auch heuer wieder super angesagt: Stiefeletten. 2019 darf es etwas derber sein, gerne mit abgewetztem Leder im trendigen Cowboy- oder Biker-Stil. Das Beste daran: Sie lassen sich im Frühling und im Herbst ideal kombinieren und sind somit immer aktuell. Sie sind ein wunderbarer Stilbruch zu schicken Outfits und wirken ganz klassisch zu Jeans und Freizeithemd besonders lässig. SCHNÜRSCHUHE Der Klassiker wird auch weiterhin top angesagt bleiben! Egal ob in gemütlicher Sneakers Variante oder etwas schicker in angesaten Braun- und Schwarztönen: Schnürschuhe sind der ideale Begleiter für jedes Outfit, egal ob Casual oder Business Look. MONKS Als stylische Alternative zu herkömmlichen Schnürschuhen, zeigen sich die modernen Monks. Als Monks bezeichnet man Schuhe mit sogenannten Monkstraps. Durch die filigranen Schnallen wirken die beliebten und bequemen Schuhe besonders edel und lassen sich daher perfekt zu businesstauglichen Herren-Bundfalthosen und Anzügen kombinieren. MOKASSINS Endlich wird es wieder wärmer! Männer greifen während der sommerlichen Jahreszeit am besten zu legeren Mokassins. Die bequemen Schuhklassiker sehen immer toll zu schmal geschnittenen Hosen. Anzeige

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WAS MANN ÜBER MODE WISSEN MUSS ... Wer bei einer Frau gut ankommen möchte, sollte nicht nur gepflegt, sondern auch gut gekleidet sein. Die goldene Regel zuerst: Abgenutzte Sneakers mögen zwar bequem sein, sehen im Umkehrschluss aber nach Meinung vieler Frauen nicht unbedingt stylisch aus. Also ab damit in den Schuhschrank – und raus mit den schicken Wildleder-Stiefeln. Die Schuhe sollten immer zum Rest des Outfits passen und nicht zu sehr damit brechen. Man(n) sollte grundsätzlich nur Teile tragen, die auf den eigenen Körper zugeschnitten sind. Das gilt nicht nur oben rum, sondern auch unten rum. Vermeiden Sie legere «Dad Jeans» oder ausufernde Cargo-Shorts, beides kommt bei Frauen weniger gut an. Auch auf Gürtel scheint Frau abzufahren: Kombinieren Sie ihre schwarzen oder braunen Schuhe also demnächst mit einem gleichfarbigen Gürtel. Auch schicke Armbanduhren und das richtige Eau de Cologne machen den Unterschied. Wann immer Sie unsicher sind, welche Farben Sie kombinieren sollen: Schwarz ist ein beliebter Klassiker, der niemals aus der Mode kommt. Mit schwarzen oder dunklen Farben liegen Sie nie daneben. Ein coole Jacke mit etwas Einfachem drunter, lässt Sie mit wenig Aufwand gut aussehen. Der Lagen-Look kommt ebenfalls nicht aus der Mode und sollte nicht nur bei Minustemperaturen praktiziert werden: Tragen Sie zur Abwechslung also mal ein schickes Flanellhemd über dem T-Shirt. Auch ein dünner Pullover, der am Kragen offen ist, kann viele Blicke auf sich ziehen. Das lässt dann auch Brust und Schultern breiter wirken. Eine Win-win-Situation. Apropos Hemden: Rollen Sie gerne dessen Ärmel hoch, das wirkt auf Frauen besonders sexy. Ein Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln, sieht buchstäblich an JEDEM gut aus. Es gibt keinen Kerl, dem es nicht steht. Es sieht einfach stimmiger aus als ein einfaches T-Shirt, ohne aber zu förmlich oder spiessig zu wirken. «Ein gut geschnittener Anzug, Männer, ist wie gute Dessous: Investieren Sie zumindest in einen und es wird Ihr Leben verändern!»

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Gezackter Mäusejäger Kreuzottern kennen keine Frühjahrsmüdigkeit: Kaum aus der Winterstarre erwacht, ringen die Männchen um die Weibchen. Das restliche Jahr schlängeln sich die Reptilien lieber auf Solopfaden. Text: Paul Herberstein, Vaduz · www.herberstein.li

Ist der Schnee geschmolzen und steigen die Temperaturen, kommen die Kreuzottern aus Erdlöchern und Felsspalten gekrochen und bieten Wanderern zeitig im Jahr ein faszinierendes Bild: Ein wilder Knäuel aus Schlangen räkelt sich in der Sonne und verknotet sich zum frühlingshaften Vorspiel. In anmutigen Kämpfen drücken und schieben sich die Kreuzotter-Männchen gegenseitig zur Seite, bis nur mehr der Stärkste übrig bleibt und die Verlierer das Weite suchen. Der siegreiche Ritter bezüngelt zunächst seine Partnerin und schiebt sich danach sanft zuckend über ihren Körper, bevor es zur Paarung kommt.

zelgänger unterwegs. Tagsüber gönnen sich Kreuzottern aber an ungestörten Plätzen ausgiebige Sonnenbäder – keinesfalls aus Zeitvertreib, sondern weil ihre wechselwarmen Körper nur so auf Touren kommen und auch verdauen können. Ohne ausreichend Wärme würde sich auch der Nachwuchs im Mutterleib nur schlecht entwickeln. Die Jungtiere wachsen im Bauch zunächst als Eier heran, kommen aber als fertige Schlangen in einer durchsichtigen Eihaut zur Welt. Aus dieser geschlüpft, heisst es für die bleistiftgrossen Winzlinge sofort, für sich selbst zu sorgen und ein eigenes Zuhause zu finden.

Der liebestolle Frühling ist übrigens die einzige Zeit, in der sich die menschenscheuen Reptilien gesellig zeigen. Das restliche Jahr sind sie als nachtaktive Ein-

Schon ab der Geburt tragen Kreuzottern das typische, dunkel gezackte Muster auf dem langen Rücken und lassen sich Männchen und Weibchen gut

voneinander unterscheiden: Die Herren tragen eher Grauund Schwarztöne, während die Damen an ihren braunen bis rötlichen Farben zu erkennen sind. Eine Ausnahme bietet die, vor allem in den Bergen beheimatete, schwarze Kreuzotter – auch «Höllenotter» genannt. Ihre dunkle Färbung kommt aber erst im Laufe des ersten Lebensjahres zum Vorschein. Auch unter ihrer schönen Schlangenhaut haben Kreuzottern einiges zu bieten. Allem voran eine Zunge, die besser als ihr gespaltener Ruf ist. Nicht etwa durch die Nasenlöcher, sondern vor allem über die beiden Zungenspitzen nimmt die Schlange feinste Gerüche wahr. Züngelt eine Kreuzotter, dann erforscht sie dabei die nächste Umgebung, jagt oder ist aus anderen Gründen erregt.

Obwohl eine Kreuzotter zur Warnung zischt, kann sie sich selbst nicht hören. Sie ist taub, bemerkt aber trotzdem, ob sich ihr etwas nähert. Über den flach am Boden liegenden Körper – insbesondere den Unterkiefer – nimmt die Schlange nämlich Erschütterungen wahr und zieht sich meist rechtzeitig zurück, ehe schwere Bergschuhe oder Fahrradreifen bedrohlich nahe kommen. Auf die Augen ist weniger Verlass: Sie sind unbeweglich und mit ihnen nimmt der vorwiegend nachtaktive Jäger nur Bewegungen wahr. Echte Präzisionswerkzeuge sind hingegen die Zähne. Rechts und links im Oberkiefer sitzen zwei feine, hohle Nadelspitzen, durch die das Gift in die Beute gespritzt wird. Geduldig wartet die Schlange, bis sich Maus, Frosch oder Eidechse ahnungslos nähern und schlägt dann aus dem Hinterhalt zu. Ein Blitzangriff, bei dem der Körper bis zu zwei Drittel seiner Länge nach vorne schnellt. Danach zieht sich die Schlange zurück und wartet, bis das Gift wirkt. Vor dem Verspeisen klappt die Schlange die nach hinten gebogenen Zähne zurück und diese verschwinden in Hauttaschen. Sie reisst das Kiefer, das nur mit dehnbaren Bändern verbunden ist, weit auf und beginnt die Beute – immer in Fellrichtung – langsam zu verschlucken. Selbst Tiere, die sechs Mal so gross wie der ovale Kreuzottern-Kopf sind, verschwinden so im Schlund. Satt gefressen liegen die Kreuzottern dann erschöpft in der Sonne. Das eigene Gift unterstützt die Verdauung, und nach nur 2 bis 3 Tagen ist von der Beute nichts mehr zu sehen.


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italienisch: italieBerg nisch: Berg

vollendet vollendet

US-Ölmagnat, Mäzen US-Ölmag(Jean Paul) nat, Mäzen † 1976 (Jean Paul) † 1976

Londoner GlockenLondoner turm Glocken(2 Wörter) turm (2 Wörter)

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