Magazin Wirtschaftsstandort Liechtenstein #1
GEWINNSPIEL SEITE 8
11/2020
Einkaufen IM LAND
Solidarität mit Handel, Gewerbe und Gastronomie
Jeder Einkauf zählt.
Unterstützen Sie die lokale Wirtschaft
Editorial
Zemma für Liechtenstein Die liechtensteinische Bevölkerung hat es in diesem Jahr bewiesen, «zemma» ist keine leere Floskel, sondern in diesem Jahr eine wichtige Grundeinstellung, die auch gelebt wird. Und dafür sind wir mehr als nur dankbar. Regional einkaufen und essen war noch nie so wichtig wie in diesem Jahr. Die Betriebe leben davon, dass Kundinnen und Kunden in die Geschäfte kommen. In diesem speziellen Jahr, welches durch das Coronavirus geprägt ist, zeigte die liechtensteinische Bevölkerung eine starke Solidarität mit den lokalen Geschäften. Ganz nach dem Motto: Gemeinsam schaffen wir es! Ich bin überzeugt, dass die Corona-Krise dazu beigetragen hat, dass sich die Menschen wieder mehr Gedanken über ihr persönliches Einkaufsverhalten gemacht haben und darum auch die lokalen Geschäfte wieder vermehrt bevorzugten. Der Konsum in der eigenen Heimat generiert eine wichtige Wertschöpfung, welche schliesslich allen zugute kommt. An dieser Stelle ist daher auch wieder einmal ein Dankeschön angebracht. Im Namen aller Geschäfte danke ich dafür, dass Sie – geschätzte Kundinnen und Kunden – Ihre Einkäufe in Liechtenstein tätigen und so zum Überleben einer Branche und zu Sicherung vieler Arbeits- und Ausbildungsplätze beitragen. Die Geschäftsinhaberinnen und -inhaber, ihre Mitarbeitenden und Auszubildenden arbeiten tagtäglich mit Herzblut, versuchen Sie durch ein breites und attraktives Warenangebot gut zu bedienen, kreativ zu sein und Ihnen das Einkaufen so angenehm und sicher wie nur möglich zu gestalten. Danke, dass Sie in dieser schwierigen Zeit für uns da waren. In vielen Haushalten stehen nun die Weihnachtseinkäufe an. In den Geschäften wird gerade oder wurde schon fleissig dekoriert, um neben allen notwendigen Schutzmassnahmen eine weihnachtliche Atmosphäre beim Einkaufen bieten zu können. Und ich bin überzeugt, auch wenn der Internetkauf zu Hause von der Couch aus bequem ist, dass die Einwohnerinnen und Einwohner Liechtensteins die Solidarität weiterleben und das vielfältige Angebot der lokalen Geschäfte nutzen. Bleiben wir unserem Motto treu: zemma für Liechtenstein.
Sven Simonis Präsident des Liechtensteinischen Handelsgewerbes (einkaufland liechtenstein)
Inhalt Magazin Wirtschaftsstandort Liechtenstein #1
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Der Handel im Fokus: ÂŤeinkaufland liechtensteinÂť
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Sparen und Gewinnen mit den Weihnachtssternen
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Zemma schenka: Solidarisch mit den Unternehmern
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Punkte sammeln mit der LIECOIN-App
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Tourismus und Gewerbe in Zeiten von Corona
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Erlebe Vaduz: Einblicke ins Standortmarketing
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Immer als erstes vergriffen: das Hildegard-Brot
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Die Reserven der Gastronomen gehen zur Neige
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Interview mit Ă–konom Andreas Brunhart
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Kunstmuseum Liechtenstein
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Interview mit Regierungschef-Stv. Daniel Risch
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Das Kriseninterventionsteam und das Contact Tracing
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«Einkaufen muss eine Herzensangelegenheit sein» Die Corona-Krise hat zu einem bewussteren Einkaufen geführt, ist Sven Simonis überzeugt. Der Präsident der Sektion Handel der Wirtschaftskammer und Vizepräsident Peter Thöny hoffen, dass diese Verhaltensänderung möglichst von Dauer ist. Denn es gibt vieles, was für die Liechtensteiner Detail- und Einzelhändler spricht. Nicht zuletzt – und gerader derzeit auch wieder – ein Gefühl der Sicherheit.
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ine persönliche Frage zum Einstieg: Wie haben Sie selbst als Unternehmer die Corona-Krise bisher erlebt und gemeistert? Peter Thöny: Der Lockdown im Frühling war für uns alle ein Schock. Aber frei nach dem Motto «Krone richten, weitermachen» haben wir sehr rasch die verschiedenen Kommunikationskanäle bespielt und unsere Synergien genutzt. Obwohl wir keine Kundinnen und Kunden in den Läden bedienen durften, waren wir täglich in unseren Geschäften im Einsatz, haben Bestellungen entgegengenommen, telefoniert oder Videoanrufe getätigt und ausgeliefert. Es war eine sehr arbeitsintensive Zeit, aber wir sind unserer Kundschaft sehr dankbar für den Rückhalt, den wir erleben durften, und so sind wir wohl mit einem blauen Auge davongekommen.
Sven Simonis
Peter Thöny
Einkaufen im Land bewahrt Arbeitsplätze und stellt Lehrstellen sicher. 6
Welche Rückmeldungen haben Sie diesbezüglich von den anderen Mitgliedern der Sektion Handel erhalten? Sven Simonis: Die Herausforderungen gestalteten sich je nach Branche unterschiedlich. Während die Geschäfte des Nonfood-Detailhandels vor existenzbedrohende Probleme gestellt wurden, konnten Geschäfte des täglichen Bedarfs sogar Zugewinne im Umsatz verbuchen. Aber auch Letztere mussten grosse Hürden nehmen, angefangen bei den Schutzmassnahmen und somit Investitionen bis zu entsprechendem Ressourceneinsatz in der Logistik. Offensichtlich traf es die
Modebranche am heftigsten, teilweise mit über 90 Prozent Umsatzeinbussen in der Lockdown-Zeit. Mit welchem Stärken konnten der Liechtensteiner Handel in der Krise auftrumpfen und welche Branchen hatten es leichter als andere, welche schwerer? Peter Thöny: Eine Stärke des Liechtensteiner Handels ist die Nähe zum Kunden, denn wir kennen unsere Kundinnen und Kunden oft seit Jahren. Ein weiterer Vorteil war, dass wir unsere Kundinnen und Kunden rasch bedienen und beliefern konnten. Dieser Service wurde sehr geschätzt. Am schwierigsten war die Situation sicherlich für die Modebranche. Kleider und Schuhe über WhatsApp, Instagram und Facebook an den Mann bzw. an die Frau zu bringen, ist sehr schwer und da sind die bekannten Mitbewerber im Internet uns einige Schritte voraus. Welche Schwierigkeiten haben Sie ganz allgemein ausgemacht? Sven Simonis: Heutzutage ist es gang und gäbe, im Internet zu surfen und so nebenbei noch zu shoppen. Gerade für junge Menschen gehört dies zum normalen Alltag. Diese Menschen zu erreichen ist sehr schwierig. Als die Grenzen nach Österreich geschlossen waren, hatten die Liechtensteiner keine andere Wahl, als im Frankenraum einzukaufen. Gleichzeitig mussten viele Geschäf-
Wir sind in der Lage, unsere Kundinnen und Kunden kompetent zu beraten und bieten ein persönliches Einkaufserlebnis.
te kreative Wege gehen, um ihre Kunden zu bedienen. Welche Rückmeldungen haben sie diesbezüglich von Unternehmern und Kunden erhalten? Peter Thöny: Der Einstieg in die Frage stimmt nicht ganz. In der heutigen globalisierten Welt spielen Anbieter rund um den Globus eine Rolle. Die Grenze für den Warenverkehr war nie geschlossen, nur funktionierte die Logistik nicht einwandfrei und der Einkauf im Ausland wurde durch extreme Wartezeiten mehr oder weniger ausgehebelt. Die Zuverlässigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit des hiesigen Handels waren die stechenden Argumente. Ein Angebot setzt sich ja nicht nur aus dem Preis zusammen, sondern beinhaltet auch zahlreiche andere Leistungen als das Produkt selber. Offensichtlich gelang es unseren Mitgliedern zahlreich, die Bedürfnisse unserer Kundschaft zu bedienen. Was denken Sie, spricht generell für ein Einkaufen im Land? Sven Simonis: Gegenfrage: Was spricht dagegen? Einkaufen im Land bewahrt Arbeitsplätze und stellt Lehrstellen sicher. Wir sind in der Lage, unsere Kundinnen und Kunden kompetent zu beraten und bieten ein persönliches Einkaufserlebnis. Wir kennen unsere Kundschaft oft schon jahrelang, wissen um ihre Präferenzen etc. Diesbezüglich möchte ich aber noch auf einen anderen Aspekt zu sprechen kommen: Viele Innenstädte versuchen krampfhaft, Frequenzen zu generieren.
Von Geisterstädten und verwaisten Orten ist die Rede. Jede bevölkerte Innenstadt verfügt über einen starken stationären Einzelhandel. Ist dies nicht der Fall, muss mit erheblichen Ressourcen «Programm» geboten werden, um den Ort künstlich zu beleben und das publikumsangewiesene Gewerbe am Leben zu erhalten. Ein funktionierender Treffpunkt «Innenstadt» trägt auch viel zum Gemeinwohl bei. Es finden Sozialkontakte und Austausch statt. Hat die Corona-Krise bezüglich des Einkaufens in Liechtenstein zu einem Aha-Effekt geführt? Wurde auch nach der Öffnung der Grenze vermehrt in Liechtenstein eingekauft? Peter Thöny: Die Corona-Krise hat sicherlich dazu beigetragen, dass sich die Menschen wieder mehr Gedanken über ihr Einkaufsverhalten gemacht und lokalen Geschäften den Vorzug gegeben haben. Ob dies zu einer Veränderung führen wird, können wir noch nicht sagen. Was nimmt der Liechtensteiner Handel aus der Krise mit, um für ähnliche Situationen künftig gewappnet zu sein? Sven Simonis: Meiner Meinung nach kam der technologische Rückstand unserer Klein- und Kleinstbetriebe deutlich zum Vorschein und dennoch gelang es, mit einfachen Mitteln Kontakt zum Kunden aufzunehmen. Wir täten gut daran, wenn wir künftig in den Köpfen unserer Kundinnen und Kunden präsenter und auf
der Wunschliste erste Anlaufstelle wären. Ich glaube, dass kein Detailhändler in Liechtenstein die Ressourcen hat, technologischer Führer in seiner Branche zu sein. Einkaufen in Liechtenstein muss eine Herzensangelegenheit sein und gleichzeitig soll es ein gutes Gefühl vermitteln! Was erhoffen Sie sich vom beginnenden Weihnachtsgeschäft? Kann es die Verluste des Frühjahrs nochmals ein klein wenig ausgleichen? Peter Thöny:: Wir hoffen sehr, dass die Geschäfte nicht mehr geschlossen werden und ein Lockdown wie im Frühling verhindert wird. Dies wäre für viele Geschäfte verheerend. Ausserdem hoffen wir, dass die Bevölkerung den stationären Handel im eigenen Land unterstützt und lokal einkaufen geht. Frei nach dem Motto: «Hier leb ich, hier kauf ich ein.» Welchen Appell richten Sie an die Einwohner Liechtensteins? Sven Simonis: Wenn Ihnen ein vielfältiges und persönliches Einkaufserlebnis sowie eine kompetente Beratung wichtig sind, dann berücksichtigen Sie die Geschäfte in Liechtenstein. So stellen Sie auch Arbeitsplätze sicher und ermöglichen jungen Menschen, eine Ausbildung im Bereich des Detailhandels zu absolvieren. Und nicht zuletzt generiert der Konsum im eigenen Land Steuereinnahmen, die zum Wohlstand beitragen und in Krisenzeiten Spielraum geben. W I R T S C HA F T L I EC HTENSTEIN
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DIGITAL PUNKTEN UND SAMMELN MIT DER LIECOIN-APP LIECOIN ist seit Mai 2019 in Betrieb. In dieser Zeit haben sich bereits 4300 Kunden registriert, welche die App rege nutzen und dadurch die heimischen Unternehmen unterstützen. Das Handy zücken, Code scannen, Punkte gutschreiben lassen und mit diesen Punkten später direkt an der Kasse bezahlen. So funktioniert die App LIECOIN, ein Produkt der Wirtschaftskammer Liechtenstein zur Förderung des lokalen Handels und zur branchenübergreifenden Kundenbindung in Liechtenstein. Branchenübergreifend im wahrsten Sinne des Wortes, denn zu den zahlreichen teilnehmenden Unternehmen gehören nicht nur Einzel- und Detailhändler, sondern auch Gastronomiebetriebe, Frisöre und sogar eine Autowerkstatt. Einfach und nutzerfreundlich Die App hat die ehemalige LieCard beerbt, welche von der Wirtschaftskammer im Jahr 2005 aus den gleichen Beweggründen initiiert worden ist. «Es hat mich sehr gefreut, dass alle damals bestehenden LieCard-Partner auch nach der Umstellung auf die APP weiterhin unsere Partner blieben. Zudem konnten wir auch eine Reihe von neuen Partnern gewinnen, leider hat die Corona-Pandemie diese Ent-
wicklung aber eingebremst. Mittlerweile haben wir jedoch auch schon wieder neue Anfragen», sagt Elke Kleeb, bei der Wirtschaftskammer als Projektleiterin verantwortlich für die App. Die nutzerfreundlich gestaltete und einfach zu handhabende App ist aber auch ein guter Indikator für das Einkaufsverhalten in Liechtenstein. «Beispielsweise war der September 2020 ein sehr guter Monat. Die Solidarität zu den heimischen Unternehmen ist spürbar», sagt Elke Kleeb und betont, dass an die 4000 Transaktionen monatlich getätigt werden. Kostenlos herunterladen Die App ist auf den üblichen Plattformen sowie unter www.liecoin.li kostenlos erhältlich und bisherige LieCard-Nutzer können die gesammelten Punkte übertragen lassen. Wer kein Smartphone nutzt, darf sich bei der Wirtschaftskammer melden und erhält Unterstützung bei einer Alternativlösung.
WEIHNACHTSSTERNAKTION – SAMMELN UND GEWINNEN! Seit dem 14. November ist es wieder soweit: Die Weihnachtstern-Aktion 2020 startet. Mit dabei sind 56 Fachgeschäfte, welche sich freuen, ihren Kunden beim Einkauf in Liechtenstein einen Mehrwert zu bieten – in Form von Weihnachtssternen. 10
Auch wenn in diesem Jahr der heimische Detailhandel vor grosse Herausforderungen gestellt wurde, freuten sich die Unternehmer über die Solidarität, welche die Bevölkerung in dieser speziellen Zeit aufgebracht hat. Ein Grund mehr für die 56 Fachgeschäfte von «einkaufland liechtenstein», auch in diesem Jahr wieder die bereits traditionelle Weihnachtsstern-Aktion durchzuführen. Bis zu 1000 Franken gewinnen Gestartet hat die beliebte Sammelaktion bereits am 14. November. Die Weihnachtssterne können in über 50 Fachgeschäften gesammelt werden und für jede vollständig beklebte Karte erhalten die Kunden direkt fünf Franken rückvergütet, wenn sie bei einem der vielen teilnehmenden Geschäften abgegeben wird. Zudem nimmt jede vollständig beklebt abgegebene Karte an der grossen Weihnachtssternverlosung teil, bei der es bis zu 1000 Franken zu gewinnen gibt.
ZU HAUSE EINKAUFEN IM «EINKAUFLAND LIECHTENSTEIN» Es gibt viele Vorteile, die für Ihren Einkauf in Liechtenstein sprechen: Alles ist in Ihrer Nähe, hochstehende Qualität, eine persönliche Beratung und die wertvolle Vertrauensebene, weil man sich in den meisten Fällen persönlich kennt. Mit knapp 100 Fachgeschäften, die dem «einkaufland liechtenstein» angehören, bleiben bei Ihren Einkäufen kaum Wünsche offen. Das «einkaufland liechtenstein», eine Sektion der Wirtschaftskammer Liechtenstein, hat sich längst als Marke etabliert und setzt alles daran, Einkaufen in Liechtenstein noch attraktiver zu gestalten. Jahr für Jahr werden verschiedene Aktionen und Wettbewerbe durchgeführt, bei denen Sie richtig viel Geld sparen und im besten Falle auch noch einen tollen Preis gewinnen können. Einkaufen in Liechtenstein kann sich also durchaus lohnen. Mit einem Gutschein liegen Sie richtig Beliebt sind unsere Geschenkgutscheine, denn sie symbolisieren ein Stück Qualität unseres Landes. Geschenke sind oft eine Frage des Geschmacks. Mit einem «einkaufland liechtenstein»-Geschenkgutschein befinden Sie sich diesbezüglich auf der sicheren Seite, denn der Beschenkte wird sich damit etwas gönnen, was ihm selbst viel Freude bereitet.
Egal ob in der Bäckerei, beim Optiker oder in der Boutique – die Gutscheine von «einkaufland liechtenstein» werden bei allen Mitgliedern des liechtensteinischen Handelsgewerbes als Zahlungsmittel gerne angenommen. «Unsere Gutscheine sind sehr beliebt, zumal sehr viele Unternehmen in die Aktion eingebunden sind und die Gutscheine eine praktische Geschenksidee für jeden Anlass sind», sagt Sven Simons, Präsident von «einkaufland liechtenstein». Auch Unternehmen, die ihren Kunden oder Mitarbeitern eine Freude machen wollen, wählen immer häufiger diese Variante eines Geschenks. Eine individuelle Note Der Gutscheinbetrag ist frei wählbar. So besteht für Sie die Möglichkeit, Ihrem Geschenk mit der Wahl des Betrags anlassbezogen (Geburtsdatum oder Alter, Anzahl Jahre des Hochzeits- oder Mitarbeiterjubiläums etc.) eine ganz persönliche Note
Wöchentlich Sterne gewinnen Zusätzlich lanciert «einkaufland liechtenstein» einen FacebookWettbewerb, bei dem es wöchentlich 50 Sterne zu gewinnen gibt. Dieser startete ebenfalls am 14. November auf der «einkaufland liechtenstein»-Facebookseite. Der heimische Handel freut sich, seinen Kunden mit der Weihnachtsstern-Aktion ein kleines Dankeschön zurückzugeben für die Solidarität, welche der Detailhandel in diesem Jahr von der Bevölkerung erfahren durfte.
zu verleihen. Natürlich bieten sich unsere Gutscheine generell als beliebte Geschenke an: ob zu Weihnachten, zum Muttertag, als Dankeschön oder einfach nur so – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Falls Sie also auf der Suche nach einer passenden Geschenksidee sind, können Sie diese umgehend auf einkaufland.li realisieren. Bestellen Sie Ihren ganz persönlichen Einkaufsgutschein via Internet einfach und bequem direkt von zu Hause aus. Info: Bei der Wirtschaftskammer Liechtenstein an der Zollstrasse 23 in Schaan können Gutscheine von «einkaufland liechtenstein» gegen Barzahlung oder Rechnung bezogen und bei allen Mitgliedern des liechtensteinischen Handelsgewerbes eingelöst werden.
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« Wir müssen uns auf eine ‹neue Normalität› ausrichten» Die Coronapandemie setzt dem Liechtensteiner Tourismus, aber auch dem Gewerbe als Ganzes schwer zu. Michelle Kranz, Geschäftsführerin von Liechtenstein Marketing, und Isabell Schädler, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftskammer, zu Solidarität, Innovation und der «neuen Normalität».
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it den steigenden Fallzahlen, hat sich die Situation rund um Covid-19 wiederum verschärft. Wie fassen Sie die jüngsten Entwicklungen und deren Auswirkungen in wenigen Sätzen zusammen? Isabell Schädler: Die Corona-Pandemie hat uns seit Monaten fest im Griff und ist in allen Lebensbereichen spürbar. Wirtschaftlich sind nicht alle Branchen direkt betroffen – noch nicht – und es ist noch ein gewisser Optimismus vorhanden. Hoffen wir, dass dieser anhält. Der zweite Lockdown in der Gastronomie ist jedoch ein herber Schlag für die Branche, welche seit Monaten von der Pandemie extrem stark betroffen ist. Ich finde es wichtig, dass die Regierung mit dem Massnahmenpaket 3.0 eine Härtefallregelung vorschlägt, um die betroffenen Betriebe zusätzlich finanziell unterstützen zu können. Aus Sicht der Wirtschaft müssen wir nun alles unternehmen und die Schutzvorschriften umsetzen, damit wir einen kompletten Lockdown vermeiden können. Michelle Kranz: Uns war bewusst, dass die Fallzahlen auf die Herbstzeit bzw. den Winter hin wieder steigen würden. Aber die jüngsten rasanten Entwicklungen zeigen, wie fragil die Situation ist. Wir sind zwar alle in den letzten acht Monaten erfahrener im Umgang mit Corona geworden und haben beispielsweise Schutzkonzepte implementiert. Auch wurden Dienstleistungen angepasst und
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viele Betriebe konnten sich mit innovativen Ansätzen zum Teil neu ausrichten. Dennoch: Die Lage bleibt herausfordernd und ich denke, dass wir uns hier auf eine «neue Normalität» ausrichten müssen. Gerade im Tourismus fallen uns gewisse Märkte und Zielgruppen auch längerfristig weg. Wir müssen versuchen, diesen Wegfall mit neuen, innovativen Ansätzen zu kompensieren. Lassen sich die Auswirkungen in Nächtigungs-, Buchungs- und Umsatzzahlen ausdrücken? Michelle Kranz: Nachdem wir bei den Logiernächten mit Rekordzahlen ins Jahr 2020 gestartet waren, wurde diese Siegesfahrt im März abrupt beendet. Nach einem Totalausfall von Mitte März bis Mitte Juni durfte die Hotellerie in den Sommerferien wiederum eine recht gute Auslastung verzeichnen. Den Schweizer Gästen sei Dank. Seit Ausbruch der Pandemie mussten wir somit einen LogiernächteEinbruch von rund 35 Prozent hinnehmen. Dank der guten Januar- und Februarzahlen kommen wir per Ende Oktober bei rund 25 Prozent weniger Logiernächten zu liegen. Die aktuellen Entwicklungen deuten aber darauf hin, dass dem Tourismus wiederum schwierige Monate bevorstehen. Dies zeigt sich auch im Tagesgeschäft: Veranstaltungen werden abgesagt, Geschäftsreisen auf ein Minimum reduziert. Zudem fallen die Überseegäste weg. Gerade das Städtle Vaduz durfte
p Im Gespräch Michelle Kranz, Geschäftsführerin von Liechtenstein Marketing (links), und Isabell Schädler, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftskammer.
in der Vergangenheit eine internationale Klientel aus aller Welt begrüssen. Dieses Jahr hatten wir fast ausschliesslich europäische Tagesgäste vor Ort. Diese haben ein anderes Konsumverhalten. Während der asiatische Gast beispielsweise stärker auf «Shopping» ausgerichtet ist, geben die europäischen Gäste das Geld entlang der ganzen Dienstleistungskette aus. Welche positiven Beispiele gibt es für Unternehmen, welche die Krise bisher gut gemeistert haben, und was ist deren Erfolgsgeheimnis? Isabell Schädler: Wir stecken noch mitten in der Krise. Viele Gewerbebetriebe, welche stark von Covid-19 betroffen sind, haben jetzt und auch in den kommenden Monaten immer noch mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Besonders im Detailhandel sind während des Lockdowns im März und April kreative Lösungen und Geschäftsmodelle entstanden, welche auch heute noch angeboten werden. Ebenso wurde auch der digitale Bereich ausgebaut und es werden heute von den lokalen Geschäften vermehrt OnlineShops angeboten. Michelle Kranz: Gerade jene Gastronomiebetriebe und Hotels, welche normalerweise stark von Businessgästen und Veranstaltungen leben, müssen sich etwas einfallen lassen, um die Ausfälle zu kompensieren. Das lässt sich nicht per Knopfdruck machen. Es müssen neue, ergänzende Geschäftsmodelle und Erlebnisse her. Welche Massnahmen haben Liechtenstein Marketing und die Wirtschaftskammer ergriffen bzw. werden sie noch ergreifen, um die Auswirkungen der Krise zu lindern? Isabell Schädler: Liechtenstein Marketing wie auch die Wirtschaftskammer haben für die Branchen in den letzten Monaten eine wichtige Koordinationsrolle wahrgenommen. So leisten wir beispielsweise Unterstützung beim Erstellen von Schutzkonzepten. Bei der Wirtschafskammer gehören darüber hinaus Beratungen zu arbeitsrechtlichen Fragen rund um Covid-19 und Kurzarbeit mittlerweile zum Tagesgeschäft. Besonders geschätzt wird von den
Betrieben auch, dass bei der Wirtschaftskammer Schutzmasken bezogen werden können. Dies dank der freundlichen Unterstützung von der Hilti Family Foundation, welche uns diese Schutzmasken organisiert und kostenlos übergeben hat. Michelle Kranz: Bereits im März haben wir gemeinsam die Aktion «zemma» ins Leben gerufen. Gerade für die Gastronomie und den Handel war diese Plattform während des Lockdowns von grosser Bedeutung. Auf unkomplizierte Art und Weise konnten die verfügbaren Angebote und Lieferdienste präsentiert werden. Gleichzeitig wurde die Unterstützung für und die Solidarität mit dem lokalen Gewerbe in der Bevölkerung gestärkt. Durch die kürzlich beschlossene Schliessung der Gastronomiebetriebe hat die Plattform liechtenstein.li/zemma auf einen Schlag wieder an Bedeutung gewonnen. Früher als wir dies ursprünglich geplant hatten.
Besonders im Detailhandel sind während des Lockdowns kreative Lösungen und Geschäftsmodelle entstanden.
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Ich wünsche mir, dass wieder vermehrt lokal gegessen und eingekauft wird.
Isabell Schädler: Wir hatten eigentlich vorgesehen, diese Aktion erst auf das Weihnachtsgeschäft hin wieder zu pushen. Uns freut, dass neu auch die Gewerbe-Interessensgemeinschaften der verschiedenen Gemeinden mit im Boot sind, sodass unter dem Dach von «zemma» weitere Synergien genutzt werden können. Es ist für unser Land eminent wichtig, dass unser Gewerbe bei den Einkäufen berücksichtigt wird. Oder auch, dass Firmen – wenn sie denn gezwungen sein sollten, auf Weihnachtsfeiern zu verzichten – beispielsweise die betroffenen Betriebe mit den verfügbaren Gutscheinen berücksichtigen. Zemma-schenka.li gibt einen sehr guten Überblick zu den verfügbaren Angeboten.
Michelle Kranz: Gleichzeitig haben wir in unseren Kernmärkten unsere Marketingaktivitäten intensiviert. Wir werden auch nächstes Jahr zur Dämpfung der Implikationen der Pandemie überproportional viele Mittel in unsere Kampagnen investieren. Dabei gilt es nicht nur die Nahmärkte wie beispielsweise die Schweiz zu bedienen, sondern auch bereits die Weichen für die Rückgewinnung der Übersee-Märkte zu stellen. Darüber hinaus hat das Thema «Produktentwicklung» in den letzten Jahren bei uns stark an Bedeutung gewonnen. Neue Erlebnisse, welche die Gäste begeistern, müssen her. Das Thema hat durch Corona zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Reisebeschränkungen wird es noch längere Zeit geben und bis die Reiselust zurückkommt, dürfte es ebenfalls noch länger gehen. Welches Potenzial bietet der Schweizer und Liechtensteiner Markt für die heimischen Gastronomie- und Hotelbetriebe? Michelle Kranz: Internationale Reisebeschränkungen wie auch die aktuelle Lage vor Ort ändern sich fast täglich. Das verunsichert die Gäste und macht eine Planung – für Gäste wie Betriebe – fast unmöglich. Allerdings bleiben dank der engen Beziehungen zur Schweiz unsere Grenzen offen. Der Schweizer Gast hat uns bereits den Sommer gerettet und wir werden alles daransetzen, dass wir ihn auch im Winter für Liechtenstein begeistern können. Der Liechtensteiner Gast hat diesen Sommer ebenfalls seine Loyalität gezeigt. Viele haben die Ferien zu Hause verbracht und von dem vielfältigen Freizeitangeboten profitiert. Vor welchen Herausforderungen steht das Gewerbe angesichts der zweiten Welle und wie kann es diese bewältigen? Isabell Schädler: Die Herausforderungen ändern sich nicht, egal ob erste oder zweite Welle. Im Mittelpunkt stehen die Aufrechterhaltung des Betriebs und die Sicherung der Arbeitsplätze. Die generell herrschende Unsicherheit auf Kunden- und Lieferantenseite macht die Situation leider auch nicht einfacher und verschiedene Projekte sowie Investitionen sind in den vergangenen Monaten auf Eis gelegt worden oder ins Stocken geraten. Gefühlsmässig dreht sich alles etwas langsamer. An diese Situation muss man sich anpassen und entsprechend reagieren. Auch die Vorgaben der Regierung in Bezug auf Maskenpflicht und Hygienemassnahmen sind ein wichtiger Bestandteil im täglichen Geschäft. Die Arbeitgeber haben gegenüber ihren Mitarbeitenden eine Fürsorgepflicht
zu erfüllen, die gerade auch in Zeiten einer Pandemie nicht unterschätzt werden darf. Mit der kälteren Jahreszeit kommt neben Covid-19 nun auch wieder die Grippe- und Erkältungszeit zurück. Gerade jetzt muss der Arbeitgeber natürlich Acht geben, dass der Betrieb nicht auf einmal stillsteht, weil sich die Mitarbeitenden gegenseitig mit den verschiedensten Krankheiten anstecken. So muss jeder Betrieb ein geeignetes Schutzkonzept aufstellen bzw. das
Bestehende anpassen. Was erhoffen Sie sich vom Weihnachtsgeschäft? Die Betriebsschliessungen, aber auch neue Einschränkungen in den Gastronomiebetrieben und strengere Schutzmassnahmen kommen diesbezüglich wohl zur Unzeit. Isabell Schädler: Weihnachten ist unumstritten gerade für den Handel eine wichtige Zeit. Ein Grossteil des Jahresumsatzes wird in den Wochen vor Weihnachten generiert. Gerade in diesem Jahr gewinnt Weihnachten noch mehr an Bedeutung, da die Umsatzzahlen in den vergangenen Monaten und insbesondere auch während des Lockdowns stark zurückgegangen sind. Die Frühjahrs- und Sommerkollektion blieb teilweise ungesehen in den Regalen oder Lagern liegen. Mit dem Weihnachtsgeschäft wird nun hoffentlich wieder etwas davon gutgemacht. In Liechtenstein ist grundsätzlich ein sicheres Einkaufen möglich. Die Betriebe haben entsprechende Schutzkonzepte. Von Vorteil ist dabei sicher auch die persönliche Note unserer Geschäfte. Von den riesigen Einkaufszentren kennt man die Bilder von überfüllten Rolltreppen, wo man dicht aneinandergedrängt steht. Diesbezüglich können unsere Betriebe natürlich punkten, weil in der Regel die Geschäfte nicht mit Leuten überfüllt sind und ein guter Überblick herrscht. Michelle Kranz: Jetzt wäre traditionell eine wichtige Buchungszeit für das Weihnachts- und Wintergeschäft. Die Gäste sind zurzeit aufgrund er aktuellen Lage noch zurückhaltend. Ich glaube jedoch, dass sich viele Menschen auch im Winter an der frischen Luft bewegen möchten – oder einen Tapetenwechsel wünschen. Die Leistungsträger sind auf diesen besonderen Winter so gut es geht vorbereitet. Welchen Appell richten Sie an die Einwohnerinnen und Einwohner Liechtensteins? Isabell Schädler: Zu Beginn der Coronakrise ist eine spürbare Solidaritätswelle durchs Land gezogen. Nachdem die Grenzen wieder geöffnet wurden, ist diese Welle leider wieder stark abgeflacht. Ich wünsche mir, dass wieder vermehrt lokal gegessen und eingekauft wird. Der Einkaufstourismus richtet einen langfristigen Schaden bei unseren heimischen Betrieben an. Die Angebote und Anzahl Geschäfte sind in den letzten Jahren bereits markant zurück gegangenen. Dies kann eigentlich nicht in unserem Sinn sein. Michelle Kranz: «zemma» bringt es auf den Punkt. Wir können diese Krise nur gemeinsam bewältigen.
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Attraktiver FreizeitIdeengeber für wenig Geld Freier Eintritt in sechs verschiedene Museen, kostenlose Busfahrten, Preisreduktion auf die Touren vom Lama- & Alpakahof, ein Eintritt ins neue Fürstenkino, ein Keramikbecher der Keramikwerkstatt Schädler und vieles mehr bietet der Erlebnispass von Liechtenstein Marketing. Für Gäste bietet er die Möglichkeit, Liechtenstein in seinen unterschiedlichsten Facetten kennenzulernen, und Einheimischen, noch mehr über ihre Heimat zu erfahren. Der Erlebnispass ist auch ein ideales Geschenk für die Liebsten. «Zu einem verhältnismässig niedrigen Preis, ab 25 Franken, bietet der Erlebnispass 30 Angebote. Gratiseintritte, Vergünstigungen, Geschenks- und Genussartikel zum Nulltarif. Kulturelle und kulinarische Erlebnisse sowie unvergessliche Abenteuer. Der Gesamtwert der Angebote beträgt über 300 Franken», sagt Matthias Kramer, Bereichsleiter Tourismus & Wirtschaft bei Liechtenstein Marketing. Der Pass ist während eines ganzen Jahres einsetzbar und, abgesehen von gewissen Angeboten wie dem Eintritt bei «Vaduz on Ice», nicht saisongebunden. «Er ist ebenfalls ein Ideengeber, was man in Liechtenstein alles unternehmen kann – sowohl für ausländische Besucher als auch für Einwohner des Landes. So kann man sich mit dem Erlebnispass beispielsweise in den Wechselausstellungen im Kunstmuseum Liechtenstein mit Hilti Art Foundation von Werken der zeitgenössischen und modernen Kunst verzaubern und inspirieren lassen», sagt Matthias Kramer. Weitere Informationen zum Erlebnispass und zu den Angeboten finden sich unter www.erlebnispass.li.
p «Hauptsache Malerei» Werke aus der Hilti Art Foundation bis 10. Oktober 2021.
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Die Attraktivität von Vaduz noch weiter steigern Vaduz hat als Gastronomie- und Einzelhandelsstandort mit denselben Herausforderungen zu kämpfen wie andere Standorte auch. Der Vorteil des regionalen Tourismushotspots hat sich angesichts der Corona-Pandemie aber auch als Nachteil erwiesen, da ein Grossteil der Gäste ausgeblieben ist. Philippe Nissl, Geschäftsführer von «Erlebe Vaduz», gibt einen Einblick, wie seine Organisation der Krise und ihren Auswirkungen trotzt und die Unternehmen fördert.
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Das Angebot in Vaduz ist breitgefächert und qualitativ hochwertig. 22
as sind die Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte von «Erlebe Vaduz»? Philippe Nissl: Unsere Kernaufgabe ist das Standortmarketing, also die Gemeinde Vaduz zu beleben und attraktiv für Einheimische sowie Besucher zu machen. Dazu organisieren wir selbst Anlässe wie den Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr leider der Corona-Pandemie zum Opfer fällt, oder «Vaduz on Ice», das mit einem eigens entwickelten Schutzkonzept stattfinden kann. Wir unterstützen aber auch Anlässe wie «Vaduz Soundz» als Sponsor. Ausserdem versuchen wir, gezielt auf die vielen Vorzüge von Vaduz hinzuweisen sowie neue Kunden und Gäste nach Vaduz zu locken. Daneben betreuen wir die Vaduzer Geschäfte und Gastronomiebetriebe im Stil einer Interessengemeinschaft. Wir haben insgesamt rund 140 Mitglieder – neben den genannten Branchen auch noch einige Industriebetriebe. Unter anderem organisieren und verwalten wir die «Erlebe Vaduz»-Gutscheine Sie haben die Corona-Pandemie angesprochen: Wie konnte «Erlebe Vaduz» seine Mitglieder während des Shutdowns und danach unterstützen? Dabei haben wir verschiedene Wege eingeschlagen. Einerseits haben wir Sensibilisierungskampagnen gefahren und die Kunden darauf hingewiesen,
welche Vorteile es hat, in Liechtenstein und besonders in Vaduz einzukaufen sowie, nach dem Shutdown, einzukehren. Wir haben aber auch sehr viele Restaurants und Geschäfte in Vaduz telefonisch kontaktiert und im Gespräch eruiert, wo jeweils der Schuh drückt, was die Bedürfnisse sind. Daraus sind Ideen entstanden, wie die Betriebe unterstützt werden können, und wir haben zwei spezielle Aktionen durchgeführt. Wer im Frühjahr während vier Tagen für mindestens 100 Franken in Vaduz eingekauft hat, konnte die Quittungen im Rathaus abgeben und bekam aus unserem Budget einen 20-Franken-Gutschein überreicht. Die Quittungen betrugen zusammen über 180'000 Franken und wir haben Gutscheine für 16'000 Franken ausgegeben, die ja auch wieder in Vaduz eingesetzt worden sind. Die Rückmeldungen waren sehr erfreulich, sowohl von den beteiligten Geschäften als auch von den Kunden. Im Herbst haben wir die gleiche Aktion nochmals durchgeführt. Das Feedback war wiederum sehr gut, auch wenn der Umsatz nicht mehr ganz so hoch war, da die Viruslage zu dieser Zeit auch nicht besonders akut war. Eine ähnliche Aktion haben wir in der Gastronomie durchgeführt. Wer innerhalb von zwei Wochen vier Mal in Vaduz gegessen hat, bekam ebenfalls 20 Franken in Form eines Gutscheins zurückerstattet.
Wie beurteilen Sie die derzeitige wirtschaftliche Situation für die «Erlebe Vaduz»-Mitglieder? Die Situation für die Liechtensteiner Wirtschaft ist natürlich im Allgemeinen nicht einfach. In Vaduz trifft es eine Reihe von Unternehmen aber besonders hart und zwar diejenigen, die vor allem auf die Touristen und speziell auf jene aus Übersee ausgerichtet sind. Bei diesen Geschäften ist der Umsatz drastisch zusammengebrochen. Denn, salopp gesagt, der Liechtensteiner Kunde kauft natürlich keine Landesfähnchen oder Souvenirs. Natürlich hat sich die Lage seit den Grenzöffnungen wieder gebessert, aber einige Monate fehlen fast komplett in der Jahresabrechnung und auch die anderen sind nicht vergleichbar mit den Vorjahren. Auch die Gastronomie hat nach wie vor und seit Inkrafttreten der neuen Schutzmassnahmen umso mehr zu kämpfen. Andere Branchen sind bisher gut durch die Krise gekommen und einige wenige konnten sogar gestärkt aus ihr hervorgehen. Kann das Weihnachtsgeschäft die Verluste ein wenig ausgleichen? Ich hoffe es. Das Angebot in Vaduz ist breitgefächert und qualitativ hochwertig. Daher würde ich mir wünschen, dass die Kunden dies erkennen und das Engagement der Unternehmer belohnen, statt ihre Weihnachtsgeschenke oder Genussartikel im Ausland zu kaufen bzw. online zu bestellen. Diesbezüglich hat ja bereits ein Umdenken stattgefunden und ich hoffe, dass es im Verlauf des Weihnachtsgeschäfts anhält oder das Bewusstsein, dem heimischen Gewerbe etwas Gutes zu tun, sogar noch stärker wird. Welche Aktivitäten sind geplant, um das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln? Wir haben einiges vor. Einerseits lockt «Vaduz on Ice» natürlich viele Gäste ins Zentrum und ich hoffe, dass davon auch die Geschäfte profitieren. Derzeit ist selbstverständlich keine Verpflegung möglich. Die «Alphötta» kann dieses Jahr leider nicht aufgestellt werden. Dennoch stehen die gewohnten Stände neben der Eisfläche. Diese müssen vorerst leider noch geschlossen bleiben, wir hoffen jedoch, dass die Gesetzeslage bald auch eine Öffnung der Stände erlaubt. Wir hoffen natürlich auch, dass die Vaduzer Gastronomie von den Gästen des Eisplatzes profitiert. Andererseits werden wir einige Aktionen durchführen, die sich derzeit aber noch in der Ausarbeitungsphase befinden.
p Vaduz Zentrum Eine wunderschöne Fussgängerzone, tolle Geschäfte und Restaurants sowie eine weltweit einzigartige Museumsdichte: Vaduz bietet viel für Touristen wie auch für Einheimische.
Einmal abgesehen von Corona: Was macht Vaduz als Standort besonders und wo liegt noch Potenzial brach? Vaduz bringt unglaublich gute Voraussetzungen mit. Wir haben eine wunderschöne Fussgängerzone, tolle Geschäfte und Restaurants, kulturell viel zu bieten und eine Museumsdichte, die weltweit wohl einzigartig ist. Ausserdem bieten wir Veranstaltungen, bei denen für jeden das Richtige dabei ist. Diese Attraktivität wollen wir noch weiter steigern, den Kunden und Gästen noch mehr bieten. Wir stehen daher zum Beispiel stets in Kontakt mit potenziellen Vermietern und der Gemeinde, aber auch mit den Ladenbesitzern, um herauszufinden, welche Kundenbedürfnisse wir zusätzlich erfüllen könnten. Auch neue Events haben wir bereits in der Planung und den Sommertreff mit Livemusik am Donnerstagabend wollen wir im kommenden Jahr unbedingt wiederholen. Eine persönliche Frage zum Abschluss: Als Sie im März Ihre Stelle bei «Erlebe Vaduz» angetreten haben, schwappte gerade die erste Corona-Welle auf Liechtenstein über. Wie haben Sie Ihren Einstieg, den Sie sich sicher anders vorgestellt hätten, erlebt?
Ich habe am 1. März angefangen und war voller Tatendrang. Kaum zwei Wochen später mussten wir dann alle ins Homeoffice wechseln, der Shutdown begann und zahlreiche geplante Events mussten abgesagt werden. Das war schon ein turbulenter Einstieg. Meine Pläne für das Standortmarketing waren zunächst einmal über den Haufen geworfen. Voller Tatendrang war ich zwar noch immer. Aber wir mussten uns auf eine vollkommen unbekannte Situation einstellen und wurden zu einem noch wichtigeren Ansprechpartner für unsere Mitglieder. Ein Gutes hatte die Sache aber: Ich habe sehr schnell die meisten von ihnen kennengelernt, was sonst sicher länger gedauert hätte.
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Die IG Eschen-Nendeln ist für Sie da Die zwei Ortsteile Eschen und Nendeln bilden den Hauptort des Liechtensteiner Unterlands. Mit seinen rund 4500 Einwohnern und einer Fläche von 10,3 Quadratkilometern ist Eschen-Nendeln ausserdem die grösste Unterländer Gemeinde. Sie zeichnet sich aus durch vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und ein grosses Angebot an Fachgeschäften sowie ein reichhaltiges gastronomisches Angebot.
Eschen-Nendeln als bedeutender Wirtschaftsstandort ist mit seinen vielen Fach- und Lebensmittelgeschäften eine attraktive Einkaufsgemeinde für das ganze Unterland. Auch die vielfältige Gastronomie der Gemeinde lädt zum Verweilen ein. Ein breites Angebot an Gewerbebetrieben und eine starke Industrie zeigen das grosse Spektrum an Arbeitgebern auf. Über 60 Unternehmen haben sich in der Interessengemeinschaft (IG) Eschen-Nendeln zusammengeschlossen. Es tut sich was in der Gemeinde Die IG Eschen-Nendeln vereint die Interessen des lokalen Handels, des Gewerbes und der Gastronomie. Der Zusammenschluss der selbständigen Unternehmerinnen und Unternehmer führt gemeinsame Aktivitäten durch und betreibt eine aktive Standortwerbung. Die IG setzt sich zudem für die Wahrung und Vertretung der gemeinsamen Interessen gegenüber Behörden, der Öffentlichkeit und anderen Institutionen des privaten und öffentlichen Rechts ein. Die Mitgliedsunternehmen sorgen aber auch dafür, dass sich in Eschen-Nendeln etwas tut. Sie laden ein zu Degustationen, Tagen der offenen Türen, Besichtigungen, Performances oder Lesungen
– aber auch zu gesundheitsvorsorglichen Angeboten und vielem mehr. Und natürlich organisiert die IG Eschen-Nendeln auch eigene Veranstaltungen im Dorfzentrum wie die Jahreszeitenfeste, zum Beispiel das Frühlingsfest für die ganze Familie, das Sommerfest mit Genuss an der langen Tafel oder das Adventsfeuer vor Weihnachten. Leider fiel dieses Jahr eine Reihe von Anlässen der Corona-Pandemie zum Opfer, die Verantwortlichen hoffen aber, so schnell wie möglich wieder mit den beliebten Veranstaltungen der IG durchstarten zu können. Freude schenken mit IG-Gutscheinen Die Geschenksgutscheine der IG Eschen-Nendeln passen für jeden Anlass und können bei den Mitgliedsunternehmen als Zahlungsmittel wie Bargeld verwendet werden. Sie erschliessen das gesamte Spektrum der Geschäfte und Gastronomiebetriebe in Eschen und Nendeln. Die beliebten Gutscheine sind im Kreditkartenformat gehalten und in den Wertstufen von 10, 20, 50 und 100 Franken erhältlich. Weitere Informationen, Kotaktdaten und ein Formular für den Mitgliedsantrag finden sich unter www.ig-eschen-nendeln.li.
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«Immer als erstes vergriffen» Regionalität, Nachhaltigkeit und Ökologie sind für Stefan Ospelt nicht nur Schlagworte. Mit seiner Eigenmarke «O», unter der seine fünf Supermärkte seit Ende August auftreten, lebt er diese Werte. Rund 25 Produkte aus regionaler Produktion ergänzen das Sortiment der Partner Migros und Denner – darunter das Hildegard-Brot der Bäckerei Dörig in Vaduz. . «Eure Lebensmittel seien eure Medizin, und eure Medizin seien eure Lebensmittel.» Dieser Satz von Hippokrates spiegelt sich in der Lehre der Heiligen Hildegard von Bingen wider. Hildegard von Bingen die im 12. Jahrhundert vor allem in den heutigen deutschen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gewirkt hat, aber auch weit über die Grenzen hinaus Bekanntheit erlangte, beriet
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Kaiser, Päpste und Könige. Einfluss auf ihre Nachwelt genommen hat Hildegard in vielfältiger Art und Weise, nicht zuletzt aber durch ihr Wissen über die Wirkung der Ernährung auf die Gesundheit. In ihrer Lehre setzte die Heilige auf individuell angepasste, saisonale, regionale und ausreichende, aber nicht übermässige Nahrung. Dieser Maxime folgt auch das Hildegard-Fasten.
Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine «Fasten ist ein Heilmittel, um Ruhe zu finden, den Körper zu entschlacken und die Seele von Ballast zu befreien. Das Hildegard-Fasten führt zu Bewusstheit und Achtsamkeit – auch danach», sagt Tamara Ospelt, die zusammen mit Katalin Wenaweser bei der Erwachsenenbildung Stein Egerta zweimal pro Jahr entsprechende Kurse anbietet. Beide sind Absolventinnen
der Hildegard Akademie von Brigitte Pregenzer in Vorarlberg und haben sich auch dort kennengelernt. «Das Hildegard-Fasten ist ein mildes Fasten, bei dem niemand Hunger leiden muss, das aber dennoch entschlackt und entgiftet. Es eignet sich zur Vorbeugung gesundheitlicher Probleme, kann aber auch helfen, wenn bereits Gelenkbeschwerden, MagenDarm-Probleme, Sodbrennen oder ähnliches aufgetreten sind», sagt Tamara Ospelt. Zum Hildegard-Fasten gehört das entsprechende, auf Dinkelmehl basierende Brot. «Es ist reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Leider gab es dieses Brot in Liechtenstein nirgendwo zu kaufen. Daher bin ich auf Rudi Rohrer von der Bäckerei Dörig in Vaduz zugegangen, der uns in den Ospelt-Supermärkten seit Jahren zu unserer und der Kunden vollsten Zufriedenheit beliefert», sagt Tamara Ospelt weiter. Rohrer erklärte sich bereit, eine Rezeptur nach den Vorgaben Hildegard von Bingens zu entwickeln und sie in den Märkten in Schaan, Balzers, Ruggell, Grabs und Bad Ragaz anzubieten. Mit durchschlagendem Erfolg. Skeptiker vom Erfolg überwältigt «Das Brot ist mit Steinsalz gebacken, kommt ohne jegliche chemische Zusatzstoffe aus, der Natursauerteig gärt 18 Stunden und die klassischen Hildegard-Gewürze Galgant, Fenchel sowie Betramwurzel sorgen neben ihrer gesundheitsfördernden Wirkung für den guten Geschmack des Brots», sagt Rudi Rohrer, der die Bäckerei Dörig 2017 übernommen hat, nachdem er bereits 30 Jahre
dort beschäftigt gewesen war. Er bietet in den Ospelt-Supermärkten neben dem Hildegard-Fastenbrot und dem HildegardDinkelbrot, die selbstverständlich auch in seiner Bäckerei erhältlich sind, fünf weitere Brotsorten vom Roggenurdinkel über das Weizen-Roggen-Sauerteigbrot bis hin zum reinen Roggenbrot an und stellt immer wieder fest, wie sehr die Kunden das Naturbelassene seiner Backwaren schätzen. Die gleiche Feststellung hat auch Stefan Ospelt gemacht. «Die Zutaten der HildegardBrote sind qualitativ hochwertig, aber auch entsprechend teuer. Die Zubereitung ist zudem aufwendig, was sich beides im Preis niederschlägt. Daher war ich zunächst ein grosser Skeptiker, als es darum ging, unser Sortiment entsprechend zu erweitern», sagt Stefan Ospelt und lacht. «Einen Versuch war es mir aber wert.» Die Nachfrage und der Erfolg des Produkts hätten ihn aber schnell eines Besseren belehrt. «Obwohl wir keine Werbung gemacht haben, geht das Hildegard-Brot richtiggehend durch die Decke und ist in allen Märkten fast immer als erstes vergriffen. Es ist gesund, schmeckt wirklich sehr gut und ist lange haltbar. Ausserdem passt es perfekt in das Sortiment unserer rund 25 Eigenmarken.» «Lebensmittel sind unsere Leidenschaft» Diese Eigenmarken orientieren sich an den Faktoren Regionalität, Nachhaltigkeit und Ökologie. Mit der Dach-Eigenmarke «O» für «Ospelt» sind Produkte gekennzeichnet, die von Lieferanten aus Liechtenstein und
der Region stammen, folglich keine weiten Lieferwege hinter sich haben, und teilweise speziell für die Ospelt-Supermärkte hergestellt werden, also exklusiv dort erhältlich sind. Dazu gehören neben dem Brot der Bäckerei Dörig beispielsweise die Kapuziner-Saucen aus Triesen, Bio-Freilandeier vom Riethof in Bendern oder Heumilch vom Bangshof in Ruggell und vieles mehr. «Den ökologischen Aspekt berücksichtigen wir auch bei den Verpackungen», sagt Stefan Ospelt. Weniger ist mehr, wenn es um Plastik geht, und Recycling wird grossgeschrieben. Die Milch beispielsweise verkaufen die Ospelt-Supermärkte in der Glasflasche statt im Tetra Pak. «Der Trend geht schon seit geraumer Zeit zurück zu regionalen Produkten und nachhaltiger Produktion. Das hat man bereits vor der Coronakrise gemerkt, die den Trend aber noch verstärkt hat. Das ist sicher ein Grund, warum unsere Kunden das Angebot so sehr schätzen und annehmen», sagt Stefan Ospelt. Hinzu komme, dass mit allen Lieferanten langjährige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen bestünden. «So können wir die Qualitätsversprechen an unsere Kunden und Kundinnen weitergeben und haben die Gewissheit, dass nur die besten Lebensmittel und Produkte auf den Tisch kommen.» Auf diese Weise werden die Lebensmittel nicht nur gemäss Hildegard von Bingen zur Medizin, sondern auch zu einem wahren Genuss für die Konsumenten und zu einem Segen für die die Umwelt. «Denn Lebensmittel sind unsere Leidenschaft – das darf der Kunde spüren», sagt Stefan Ospelt.
Lebensmittel sind unsere Leidenschaft – das darf der Kunde spüren. Stefan Ospelt
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Unerhörte Geschichten Der Ahnenforschungsverein Mauren gibt auf Weihnachten ein neues Buch heraus, das sich «Unerhörte Geschichten aus Mauren» nennt. Es wurden besondere Geschichten festgehalten, eben in vieler Hinsicht unerhörte Vorgänge, heitere, skurrile, auch traurige. Das Buch enthält auf 180 Seiten mehr als 100 Erzählungen und Reminiszenzen aus der Gemeinde und teils aus dem Land aus längst vergangenen Zeiten. Das Buch ist so im weitesten Sinne auch ein geschichtliches Werk, zwar nicht auf Archiven basierend, dafür auf dem Erzählen durch zahlreiche sehr unterschiedliche Menschen. Sie alle vereint ihre Originalität. Literarisch sind die Geschichten Kurzformen in Prosa.
Alles sind wahre Geschichten, keine ist erfunden. Sie sind vom Verein in vielen Jahren erfragt, zusammengetragen und bewahrt worden. Männer und Frauen haben erzählt, aus ihren Erinnerungen, ihrem Leben, so einfach es war und so abenteurerlich mitunter auch. Ein Teil dieser Geschichten ist seinerzeit in der fünfteiligen Bücherserie «Menschen, Bilder und Geschichten – Mauren von 1800 bis heute» (2006–2011) veröffentlicht worden. Nun wurden die eindrücklichsten Geschichten in einem eigenen Buch zusammengebracht, in manchem knapper, ohne Nummern von Häusern und Strassennamen, ohne die ausführlichen Angaben zu Familienstämmen. Begleitet werden die Texte von Bildern. Zahlreiche Fotos stammen von den Familien der Erzählerinnen und Erzähler.
Herausgeber: Gemeinnütziger Verein für Ahnenforschung, Pflege der Kultur und des Brauchtums Mauren Bestellungen: T 00423 375 90 00 |natascha.oehri@medienbuero.li Begrenzte Auflage: 350 Exemplare |Jetzt zugreifen!
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Das Kunstmuseum – Millenniumsgeschenk an das Land Seit seiner Eröffnung im November 2000 macht das Kunstmuseum Liechtenstein moderne und zeitgenössische Kunst erlebbar. In der internationalen Museumswelt hat es sich durch seine Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit etabliert, der regionalen Bevölkerung dient es als Ort des Austauschs und der Begegnung. Mit der Hilti Art Foundation bildet das Kunstmuseum seit gut fünf Jahren eine beispielhafte Public Private Partnership. Direktor Friedemann Malsch blickt zurück auf eine zwanzigjährige Erfolgsgeschichte und in die Zukunft.
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önnen Sie bitte in einigen Sätzen die Entstehung und Entwicklung Ihrer Institution skizzieren? Friedemann Malsch: Das Kunstmuseum Liechtenstein ist Rechtsnachfolgerin der Liechtensteinischen Staatlichen Kunstsammlung, die 1968 gegründet wurde. Nachdem in den 1980er-Jahren ein erstes Projekt für den Bau eines Kunstmuseums gescheitert war, das überwiegend Werke aus den Sammlungen der Fürsten von Liechtenstein hätte zeigen sollen, entstand 1996 eine neue Initiative, in der sich neben privaten Personen und Einrichtungen auch das Land Liechtenstein und die Gemeinde Vaduz engagierten. Sie gründeten die «Stiftung zur Errichtung eines Kunstmuseums», die mit 85 Prozent privaten Geldern den Bau des Kunstmuseum Liechtenstein realisierte und im August 2000 dem Land Liechtenstein als Millenniumsgeschenk übergab. Im November 2000 wurde das Museum eröffnet. Das Kunstmuseum Liechtenstein ist das staatliche Museum moderner und zeitgenössischer Kunst und sammelt internationale Kunst seit 1900. Seit seiner Eröffnung hat es sich in der internationalen Museumswelt etabliert und im In- und Ausland grosse Anerkennung durch seine klar konturierte Sammlungs- und Ausstellungspolitik erworben. 2015 wurde eine Erweiterung des Museums durch die Hilti Art Foundation eröffnet, mit der das Museum bereits seit seiner Eröffnung eng zusammengearbeitet hat. In ihr werden zusätzlich Präsentationen mit Werken aus der Sammlung der Foundation gezeigt, insbesondere
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Werke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies ist eine vorbildliche Public Private Partnership. Wie beschreiben Sie den Beitrag des Kunstmuseums zum Liechtensteiner Kulturleben in einigen Sätzen? Das Kunstmuseum Liechtenstein als Nationalgalerie des Landes Liechtenstein hat eine Doppelrolle aus Repräsentation und Bildung. Seine Aufgabe ist es, eine Sammlung internationaler moderner und zeitgenössischer Kunst aufzubauen und damit sowie mit seinen Ausstellungen die internationale Kunst im Land Liechtenstein und in der Region zu vermitteln. Darüber hinaus leistet es einen wesentlichen Beitrag zur Herausbildung eines positiven Images des Landes im Ausland und trägt entscheidend dazu bei, die liechtensteinische Kunst mit der internationalen Kunstwelt zu vernetzen. Schliesslich trägt es mit seinen Aktivitäten und seiner Sammlung dazu bei, das Leben im Land Liechtenstein attraktiv zu machen und die Entwicklung des Landes selbst mitzuprägen. Was sind die besonderen Stärken des Kunstmuseums sowie die Highlights in dessen Angebot und welche Rückmeldungen bekommen Sie von den Besuchern? Die zentralen Linien für das Museum sind Offenheit, Dialog und Zeitgenossenschaft. Für das internationale Publikum sind die Stärken des Museums seine zentrale Lage im Land Liechtenstein und die klare Architektur, in der es ein profiliertes Programm erwartet. Die Lage abseits der grossen Zentren hat
Die zentralen Linien für das Museum sind Offenheit, Dialog und Zeitgenossenschaft.
das Museum dafür genutzt, ein zu diesen komplementäres Programm aufzubauen. Die Menschen wissen, dass sie hier stets etwas Überraschendes und Überzeugendes erwartet. Für das liechtensteinische und regionale Publikum ist das Kunstmuseum darüber hinaus ein offener Ort der Begegnung, an dem durch Kooperation mit vielen Partnern und durch eine zugewandte Vermittlungsarbeit ein reger Austausch stattfindet. Entsprechend sind die Reaktionen, das Museum erfreut sich einer hohen expliziten und impliziten Akzeptanz. Mit welchen Herausforderungen hat das Kunstmuseum zu kämpfen und wie bewältigen Sie diese? Die grössten Herausforderungen sind die komplexe verkehrstechnische Situation im Rheintal sowie die unterschiedlichen Schulsysteme und Ferienzeiten. Zwei Mautsysteme und suboptimale Ausstattung des öffentlichen Verkehrs, insbesondere grenzüberschreitend, schränken die Wirksamkeit des Museums ein. Darüber hinaus sind die Aktivitäten der Kunstvermittlung in der Arbeit mit den Schulen durch hohen Planungsaufwand belastet. Schliesslich hat das Museum seit seiner Eröffnung mit einer schmalen Personaldecke arbeiten müssen. Die Aufbauarbeit und der Erfolg des Museums in den vergangenen 20 Jahren hat zu einem Wachs-
tum der Aufgaben geführt und damit die Situation noch verschärft. Diese Herausforderungen können vom Museum nicht allein bewältigt werden. Daneben hat natürlich auch das Kunstmuseum mit der Corona-Pandemie zu kämpfen. Während sich die Besucherzahlen nach der knapp zweimonatigen Schliessung im Frühjahr erfreulich gut erholt hatten, sehen wir uns jetzt – wie alle – mit einer äusserst ungewissen Situation konfrontiert. Dank unseres Schutzkonzepts können wir einen sicheren, individuellen Museumsbesuch gut gewährleisten. Veranstaltungen wurden aber zum Teil bereits abgesagt.
von privater Seite für die Realisierung von Ausstellungen und Ankäufen für die Sammlung.
Von welchen Personen und Organisationen wird das Kunstmuseum gefördert? Das Kunstmuseum Liechtenstein selbst ist eine selbständige Stiftung öffentlichen Rechts und wird zu 100 Prozent vom Land Liechtenstein finanziert. Direkt gefördert wird das Museum seit 2006 durch die Stiftung Freunde des Kunstmuseum Liechtenstein, die das Museum neben der ideellen Unterstützung insbesondere bei der Finanzierung von Ankäufen für die Sammlung unterstützt. Eine weitere Förderin ist zum Beispiel, neben verschiedenen Einzelpersonen, die Liechtensteinische Kunstgesellschaft. Im Einzelfall erhält das Museum auch Unterstützung
Sie scheiden kommendes Jahr aus Ihrem Amt als Direktor aus. Was wünschen Sie dem Kunstmuseum für die Zukunft? Mein grösster Wunsch ist, dass das Kunstmuseum Liechtenstein weiterhin seine Aufbauarbeit leisten kann, sowohl hinsichtlich der Sammlung als auch in der Bildungsarbeit. Dafür bedarf es stabiler Rahmenbedingungen durch die Trägerschaft, also durch das Land Liechtenstein. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass auch die einzigartige Public Private Partnership mit der Hilti Art Foundation eine langwährende Fortsetzung findet zum Wohle der Kunst, des Kunstmuseums und des Landes Liechtenstein.
Welche Pläne haben die Verantwortlichen mit dem Kunstmuseum kurz-, mittel- und langfristig? Es gehört zu den Kernaufgaben von Museen, langfristig zu denken und zu planen, denn ihre wichtigsten Funktionen sind das Sammeln, die Erhaltung, die Erforschung und die Vermittlung des kulturellen Erbes für die nachfolgenden Generationen. Deshalb sind langfristige Planung und Kontinuität im Handeln von grosser Bedeutung.
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«Die Reserven sind aufgezehrt» Das Coronavirus hat Liechtensteins Gastronomie besonders hart getroffen. Auf die Betriebsschliessungen im Frühjahr folgten teils zurückhaltende Gäste. Grosse Gesellschaften und Geschäftskunden bleiben aus. Ende Oktober folgte der neuerliche Schock. Peter Büchel, Präsident der Sektion Gastronomie der Wirtschaftskammer, gibt einen Einblick in die wirtschaftliche Lage der Branche.
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und zwei Monate waren die Restaurants im Frühjahr geschlossen. Wie haben Sie und die anderen Mitglieder der Sektion Gastronomie diese Zeit als Unternehmer genutzt? Peter Büchel: Ich kann im Detail nur für uns im «Riet» sprechen. Wir haben das ganze Gebäude aufgeräumt und für die Zeit nach den Betriebsschliessungen auf Vordermann gebracht. Ausserdem haben wir an Konzepten gearbeitet, wie es nach dem Shutdown weitergehen kann. Zumindest letzteres haben viele meiner Kollegen auch so gemacht und eine ganze Reihe von ihnen hat ja auch versucht, mit Take-away-Angeboten und Lieferservice das Beste aus der Situation zu machen. Das konnte die entgangenen Einnahmen natürlich nur zum Teil wieder wettmachen. Im Vorstand der Sektion Gastronomie haben wir uns natürlich auch beraten. Denn ohne staatliche Hilfe wären einige Gastronomiebetriebe nicht überlebensfähig gewesen. Daher haben wir die Lage der Mitglieder auch in Sitzungen mit der Regierung und der Taskforce Wirtschaft geschildert und uns für die Branche eingesetzt. Wir konnten durchaus etwas erreichen und die Regierung sowie der Landtag haben bei den Nachjustierungen des Hilfspakets auch auf die Gastronomie Rücksicht genommen. Auch die Unterstützung der Gemeinden war für einige Wirte sehr hilfreich. Wir waren auch während des Sommers regelmässig in Kontakt mit dem Amt für Volkswirtschaft, und nun, da sich die Situation erneut komplett verändert hat, haben wir auch im Vorstand der Sektion wieder mehr zu tun. Uns für die Anliegen unserer Mitglieder stark zu machen, ist uns ein grosses Anliegen. Aber dafür wurden wir natürlich auch gewählt.
kann man das Geschäft nicht als «normal» bezeichnen. Beim à la carte-Geschäft, speziell abends, und bei der Bewirtung auf den Terrassen gab es keine besonderen Unterschiede zu anderen Jahren. Aber grosse Gruppen oder Gesellschaften waren wirklich die Ausnahme. Hochzeiten fanden zum Beispiel verhältnismässig wenige statt. Diese Entwicklung spüren natürlich nicht nur wir Wirte, sondern auch die Caterer und Partyservices. Den Trend hin zum Homeoffice und zu Videokonferenzen haben wir während des ganzen Sommers und Herbsts ebenfalls deutlich gemerkt. Mittags verkauften viele Wirte deutlich weniger Essen und Geschäftsreisende bleiben fast komplett aus.
Kommen wir zunächst auf den Frühling und den Frühsommer zu sprechen. Die Massnahmen für die Gastronomie wurden schliesslich überraschend schnell gelockert. Wie haben die Gäste darauf reagiert? Kamen sie rasch wieder in gewohntem Mass zurück? Wir haben schon gespürt, dass den Menschen etwas gefehlt hat. Gerade die Stammgäste kamen überall schnell wieder zurück, und die Solidarität mit uns Wirten war wirklich spürbar. Aber eine hundertprozentige Auslastung hatten wir lange nicht. Die meisten Betriebe waren bei 50 bis 60 Prozent. Eine gewisse Zurückhaltung war schon vorhanden. Auch in den Sommermonaten
Mussten bereits viele Betriebe wegen den Auswirkungen der der Corona-Pandemie schliessen? Es war bisher zum Glück nur eine Handvoll, die den Betrieb wegen des Virus einstellen musste. Einige Unternehmensschliessungen während des Sommers hatten auch andere Gründe.
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Wie haben Liechtensteins Wirte die Krise im Allgemeinen bewältigt? Bis zu den neuerlichen Betriebsschliessungen Ende Oktober habe ich diesbezüglich wenig von den Mitgliedern gehört, also keine Klagen. Das ist für gewöhnlich ja ein gutes Zeichen. Aber bereits Anfang Oktober hat sich abgezeichnet, dass uns ein schwieriger Winter bevorsteht. Auch kleinere Gruppen haben immer häufiger ihre Reservierungen storniert und Weihnachtsfeiern wurden kaum angemeldet. Die Unsicherheit war angesichts der steigenden Zahlen einfach zu gross. Die Betriebsschliessungen seit 24. Oktober gehen vielen nun natürlich wirklich an die Substanz. Eine grosse Zahl von Wirten hat bereits vorher von der Hand in den Mund gelebt, da der Shutdown im Frühjahr einen wesentlichen Teil der Reserven aufgezehrt hat. Wir haben wirklich alle zu kämpfen und das ist absolut kein Jammern auf hohem Niveau, wie man es den Wirten gemeinhin gerne vorwirft.
Bis Ende Oktober ist die Liechtensteiner Gastronomie also mit einem dunkelblauen Auge davongekommen. Wie beurteilen Sie die neuerlichen Betriebsschliessungen? Ausrichten können wir ohnehin nichts, wenn die Regierung eine
p Umsichtig Peter Büchel und seine Ehefrau Ruth wünschen sich, dass die
Gäste den Wirten vertrauen. «Wir setzen die jeweils vorgegebenen Schutzkonzepte wirklich penibel um.»
Schliessung verhängt. Leider führt dies beim derzeitigen Regelungsgefälle teilweise dazu, dass die Kunden in die Schweiz oder nach Österreich ausweichen oder zu Hause Gäste empfangen. Das Geld wird derzeit zu einem grossen Teil anderswo ausgegeben als in der Liechtensteiner Gastronomie. Ich hoffe aber, dass möglichst viele Kunden zumindest von Take-aways und Lieferservices Gebrauch machen. Welche Hilfe erhalten Sie derzeit von der Regierung? Wir haben eine Taskforce aus Vertretern der Sektion und des Hotel- und Gastronomieverbands, die das Gespräch mit Wirtschaftsminister Daniel Risch bereits im September gesucht hat. Am 1. Oktober konnten wir uns auf ein Hilfsmodell einigen, das über die Wintermonate eine Unterstützung für Härtefälle ermöglicht. Dafür bedanken wir uns herzlich. Die Lage hat sich dann Ende Oktober natürlich nochmals fundamental geändert. Wir haben uns daher erneut mit dem Regierungschef-Stellvertreter getroffen. Die Regierung hat in der Folge beim Landtag eine Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung bis Sommer 2021 beantragt, welche für die Gastronomie rückwirkend zum 24. Oktober, dem Tag der Betriebsschliessungen, gilt. Der Landtag hat dies glücklicherweise auch bewilligt. Hinzu kommt der Betriebskostenzuschuss für Unternehmen, die von behördlichen Schliessungen betroffen sind, sowie die Unterstützung für Einzel- und Kleinst-
unternehmer, die zusammen mit einem mitarbeitenden Ehegatten oder Co-Geschäftsführer bis zu 7500 Franken pro Monat betragen kann. Eine Härtefallregelung gleicht zusätzlich einen Teil des Umsatzverlusts im Vergleich zu den beiden Vorjahren aus. Wir verhandeln stets mit bestem Wissen und Gewissen und ich denke, wir konnten ein gutes Resultat erzielen. Fällt dennoch eines unserer Mitglieder durch das Raster, kann derjenige sich bei uns melden. Wir werden uns bei den Gemeinden gleich stark für ihn oder sie einsetzten wie bei den Verhandlungen mit der Regierung. Welchen Appell haben Sie an die Gäste, wenn die Betriebsschliessungen wieder aufgehoben sind? Ich wünsche mir, dass die Gäste uns Wirten vertrauen. Wir setzen die jeweils vorgegebenen Schutzkonzepte wirklich penibel um. Daher hoffe ich, dass wir bald wieder möglichst volle Gaststätten haben werden. Und auch wenn ich die Sorgen jedes Einzelnen verstehen kann, wünsche ich mir, dass die Gäste, wenn sie denn einmal wieder zurückkehren, auch über andere Themen sprechen als nur über das Virus. Ich weiss, das ist einfach gesagt und es steht natürlich jedem frei. Aber ich denke mir auch, dass es einen verrückt macht, sich immer nur über ein Thema zu unterhalten und dann noch über eines, dass mit so vielen Unsicherheiten behaftet ist. W I R T S C HA F T L I E C HTENSTEIN
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Interview mit Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch *
«Nur gemeinsam werden wir die Krise meistern» «Es ist mir eine Herzensangelegenheit, den Liechtensteiner Unternehmern und Gewerbetreibenden eine Perspektive zu geben», sagt Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch. Als Wirtschaftsminister steht er in regelmässigem Austausch mit den Wirtschaftsverbänden, Branchenvertretern, Unternehmern sowie CEOs und setzt alles daran, gemeinsam mit der Wirtschaft Arbeitsplätze und Unternehmen zu erhalten.
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err Regierungschef-Stellvertreter, die zweite Corona-Welle kam nicht überraschend, aber doch überraschend heftig. Die Regierung war entsprechend gefordert, rasche Massnahmen zu ergreifen, die vor allem Ihren Aufgabenbereich als Wirtschaftsminister tangieren. Was waren die Hintergründe? Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch: Die unmittelbar getroffenen Massnahmen bezogen sich vor allem auf die Gastronomie, aber natürlich sind auch ihre Zulieferer betroffen. Ich lege grossen Wert darauf, dass ich die Gastronomie keinesfalls als Sündenbock sehe. Das vordringlichste Ziel der Regierung war es, einen weiteren relevanten Ansteckungsbereich und damit ein weiteres Restrisiko auszuschliessen. Für mich als Wirtschaftsminister war es zum Zeitpunkt, als wir die zunächst auf drei Wochen befristeten Betriebsschliessungen beschlossen haben, klar, dass wir die Gastrounternehmer wie bereits im März schnell und unbürokratisch unterstützten werden. Übergeordnet geht es darum, Kapazitätsengässe zu vermeiden, das Funktionieren des Staates zu gewährleisten und die restliche Wirtschaft möglichst schadlos zu halten, soweit es eben gesundheitspolitisch vertretbar ist. Bereits bevor uns die zweite Welle erfasst hat, waren wir uns bewusst, dass in der Event- und Reisebranche der Herbst und Winter alles andere als einfach werden würden und dass es dort für das 4. Quartal 2020 und das 1. Quartal 2021 Unterstützung braucht. Denn Liechtenstein braucht beides: gesunde Menschen und eine gesunde Wirtschaft. Es ist mir persönlich eine Herzensangelegenheit, alles daranzusetzen, den Liechtensteiner Unternehmern eine Perspektive aufzuzeigen, möglichst grosse Zuversicht und den Glauben an eine Rückkehr zur Normalität zu geben. Wie möchten Sie dies erreichen? Mittlerweile hat der Landtag in seiner Novembersitzung weitere 40 Millionen für das Massnahmenpaket 3.0 zur Unterstützung der Wirtschaft gesprochen, mit der die Corona bedingte Kurzarbeitslösung und das Covid-19-Taggeld frühzeitig bis Juni 2020 verlängert werden und weitere Härtefalllösungen finanziert werden
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Bei der Unterstützung ging es nie darum, wie viel Geld noch übrig ist, sondern welche Hilfe es wo braucht. können. Dank unserer soliden Staatsfinanzen und den in der Vergangenheit gebildeten Rücklagen haben wir in Liechtenstein entsprechenden Spielraum für nachhaltige und griffige Unterstützungsmassnahmen. Ich bin tief überzeugt davon, dass diese Massnahmen unsere Wirtschaft zusammen mit der bereits im Frühling eindrücklich gelebten Solidarität der Einwohnerinnen und Einwohner aus der Krise führen werden. Ich habe es bereits mehrfach betont: Es ist für mich und unser Land von essenzieller Bedeutung, so viele Unternehmen und Arbeitsplätze zu retten wie nur irgend möglich. Bis zum heutigen Tag ist uns dies glücklicherweise gelungen – aber umso länger die Krise dauert, umso schwieriger wird es werden. Wie steht es aktuell um den Gesundheitszustand der Liechtensteiner Wirtschaft? Um beim medizinischen Sprachgebrauch zu bleiben: den Umständen entsprechend gut. 2018 und 2019 ist unsere Wirtschaftskraft überdurchschnittlich stark gewachsen. Das Coronavirus hat den Unternehmen dann unvermittelt einen Strich durch die Rechnung gemacht, und wir sind beinahe zurück auf die Werte
p Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Daniel Risch «Die vielbeschworenen kurzen Wege sind ein entscheidender Vorteil Liechtensteins, und sie sind da, um gemeinsam gegangen zu werden.»
von Anfang 2018 gefallen. Erfreulicherweise war der Finanzplatz, der rund ein Viertel von Liechtensteins Wertschöpfung ausmacht, von der aktuellen Krise wenig betroffen. Andere Branchen, wie zum Beispiel das Baugewerbe, waren ebenfalls kaum tangiert. Wieder andere hingegen, wie die Gastronomie, die Event- und Reisebranche oder die Fitnessstudios, haben die Schutzmassnahmen und die Verunsicherung, vor allem aber die verordneten Schliessungen, hart getroffen. Diese Unsicherheiten schwingen bis heute mit und seit Mitte Oktober sind sie erneut allgegenwärtig. War bis vor einigen Wochen wieder mehr Optimismus bei der Mehrheit der Liechtensteiner Unternehmer zu spüren, ist es aktuell schwierig, konkrete Aussagen zu machen, welche die Wirtschaftssituation in den verschiedenen Branchen treffend zusammenfassen. Jedenfalls sind die bisherigen Wirtschaftszahlen und -indikatoren angesichts der gesundheitlichen und gesellschaftlichen Situation relativ gut. Was bedeutet dies konkret und in Zahlen ausgedrückt? Das Amt für Volkswirtschaft hatte bis Anfang November noch keine rein Corona bedingten Insolvenzen zu verzeichnen. Auch wurden bisher in diesem Jahr etwa gleich viele neue Gewerbebewilligungen ausgestellt wie im entsprechenden Zeitraum 2019. Vor allem aber entwickelt sich der Arbeitsmarkt erfreulich positiv. Die Anzahl der offenen Stellen stieg bis Anfang November wieder kontinuierlich an, die Gesamtzahl der Beschäftigten in Liechtenstein ist auch in diesem Jahr angewachsen und liegt bei über 40'000, und die Arbeitslosenzahlen nehmen seit einiger Zeit wieder leicht ab. Wir sind im Januar mit einer tiefen Quote
von 1,6 Prozent gestartet. Zwischenzeitlich stieg sie leider auf 2,1 Prozent, seit September liegt sie aber wieder bei 1,9 Prozent. Deutlich zurückgegangen ist auch die Kurzarbeit, die zunächst bis zum Ende des Jahres bewilligt war. Zu Spitzenzeiten waren 7’000 Arbeitnehmer in Kurzarbeit, aber selbstverständlich nicht alle zu 100 Prozent. Im September lag der Wert bereits unter 1’000. Was macht die Regierung, damit diese Trends nach Möglichkeit nicht abreissen? Die im Frühling vom Landtag gesprochenen Mittel von 110 Millionen Franken reichen voraussichtlich für den Rest des Jahres aus. Für die Kurzarbeit beispielweise wurden 50 Millionen Franken gesprochen, Ende Oktober waren wir bei rund 41 Millionen, wobei die Gelder auch noch einige Zeit rückwirkend abgerechnet werden können. Diese Mittel kamen und kommen direkt den betroffenen Arbeitnehmern zugute und sind damit sicher am absolut richtigen Ort investiert. Die Kurarbeitsentschädigung macht den grössten Teil des Hilfspakets aus. Hinzu kommen Unterstützungsleistungen für unmittelbar und mittelbar betroffene Unternehmer, Covid-19-Taggelder, Betriebskosten- und Wiedereröffnungszuschüsse und die Kredite. Ende Oktober waren mit Blick auf das auslaufende Jahr 2020 noch ausreichend Mittel vorhanden. Wir sind also auch diesbezüglich bisher gut durch die Krise gekommen. Bei der Unterstützung ging es nie darum, wie viel Geld noch übrig ist, sondern welche Hilfe es wo braucht. Daher haben wir, wie erwähnt, im Novemberlandtag neue Mittel in Höhe von 40 Millionen Franken für das Jahr 2021 beantragt, welche die Abgeordneten auch einstimmig gesprochen haben. W I R T S C HA F T L I E C HTENSTEIN
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Dies ist für mich ein weiterer Beweis der Solidarität und des Miteinanders. Wie unterstützt die Regierung die derzeit besonders betroffene Gastronomie? Wir haben uns bereits am Samstag, 24. Oktober, am Tag der Betriebsschliessungen, mit der Sektion Gastronomie der Wirtschaftskammer sowie dem Hotel- und Gastronomieverband ausgetauscht. Auch danach standen wir regelmässig in Kontakt. Gemeinsam haben wir eine Härtefallregelung ausgearbeitet, die im Wesentlichen auf dem bewährten Konzept aus dem Shutdown im Frühjahr beruht und dieses punktuell ergänzt. Die Unternehmer erhalten rückwirkend zum 24. Oktober bis zu 5’000 Franken und, falls der Partner ebenfalls im Betrieb arbeitet, bis zu 7500 Franken für diese drei Wochen. Hinzu kommen die Betriebskostenzuschüsse und die Kurzarbeitsentschädigung sowie die Härtefallregelung für das 4. Quartal 2020 und das 1. Quartal 2021. Dass wir als Regierung die Gastronomie unterstützen werden, war aufgrund der schon zuvor geltenden Einschränkungen übrigens bereits vor den Betriebsschliessungen klar. Danach musste es natürlich noch etwas schneller gehen. Wir begrüssen es aber auch sehr, dass viele Gastrounternehmer grosse Eigeninitiative zeigen und ihre wirtschaftliche Situation durch Take-away-Angebote verbessern. Genauso freuen wir uns darüber, dass diese Angebote von der Bevölkerung bereits seit dem 24. Oktober gut angenommen werden. Was erhoffen Sie sich für die Gastronomen und den Handel vom anstehenden Weihnachtsgeschäft? Die Vorweihnachtszeit ist für beide Branchen eine überaus wichtige und umsatzstarke. Daher appelliere ich einmal mehr an die Solidarität der Einwohnerinnen und Einwohner: Kaufen Sie in Liechtenstein ein, profitieren Sie von der Vielfalt und den Stärken unseres Handels, und berücksichtigen Sie die Gastronomen – beispielsweise, indem Sie Gutscheine für die Zeit nach den Betriebsschliessungen erwerben. Denn die Schliessungen betreffen uns alle, die wir gerne unter Menschen sind, und ich hoffe, dass wir das bald wieder auf sichere Art und Weise sein werden. Wir setzen als Regierung derzeit alles daran, die Wirtschaft als Ganzes offen und am Laufen zu halten. Die vielen kritischen, aber auch positiven Rückmeldungen nehmen wir dabei gerne entgegen – und wir nehmen sie auch sehr ernst. Denn die viel zitierten kurzen Wege sind wirklich ein entscheidender Vorteil Liechtensteins, und sie sind da, um gemeinsam gegangen zu werden. Denn nur gemeinsam werden wir diese Krise meistern.
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Liechtenstein braucht gesunde Menschen und eine gesunde Wirtschaft.
* Aufgrund der sich rasch ändernden Umstände und der schnellen
Entwicklungen rund um das Coronavirus verweist die Redaktion darauf, dass das Interview mit Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch am 9. November geführt worden ist und dem damaligen Stand entspricht.
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FKB – die günstigste Gesundheitskasse Nach einer Prämienreduktion für das laufende Jahr werden sich die landesweit tiefsten OKP-Prämien der FKB 2021 aufgrund der Leistungsentwicklung etwas erhöhen. Unter dem Strich bleiben die FKB-Prämien in der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) aber stabil und bewegen sich nach wie vor auf dem tiefsten Niveau in Liechtenstein. Mögliche Ersparnis: bis zu 495 Franken für Erwachsene und bis zu 220 Franken für Jugendliche. Stabil bleiben auch die Prämien der Zusatzversicherungen, bei denen die Versicherten – abgesehen von altersbedingten Umstufungen in eine höhere Alterskategorie – im nächsten Jahr nicht stärker belastet werden. Bei der Zahnversicherung «Dental» ergibt sich sogar je nach Leistungsstufe und Altersgruppe eine Reduktion bis zu 23 Franken pro Monat. Auch bei den Prämien der Taggeldversicherung werden mit Ausnahme einzelner KollektivTaggeldverträge keine Anpassungen vorgenommen. Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis Die Verlässlichkeit und das besonders gute Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen jüngere wie auch ältere Versicherte der FKB. Durch die versichertenfreundliche Prämiengestaltung ergeben sich vor allem für Familien deutliche Unterschiede bei den Prämienausgaben in der Gegenüberstellung der Prämien 2021 in der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung. Beispielsweise kann eine Familie mit zwei Jugendlichen bei der FKB rund 1430 Franken pro Jahr sparen, wobei die leistungsbedingte Anpassung der Monatsprämie um zehn Franken bei Erwachsenen und fünf Franken bei Jugendlichen ab dem nächsten Jahr darin schon berücksichtigt ist. Guter Versicherungsschutz Günstige Prämien sind das eine, ein guter Versicherungsschutz das andere. Die FKB-Beraterinnen finden im Gespräch mit den Kundinnen und Kunden individuelle, auf die persönliche Situa-
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tion zugeschnittene Lösungen und sind bei Fragen wie der Wahl der passenden Franchise für die Versicherten da. Damit der optimale Schutz in jeder Lebenslage und in jedem Alter gewährleistet ist, berücksichtigt die FKB die unterschiedlichen Bedürfnisse der Versicherten. Angefangen bei der obligatorischen Grundversicherung bis zu den freiwilligen Zusatzversicherungen und der Taggeldversicherung für Erwerbstätige. FKB-Mitglied werden Die liechtensteinische Gesundheitskasse FKB ist eine moderne und leistungsfähige Krankenversicherung, die als Verein ein besonders enges Verhältnis zu ihren Mitgliedern pflegt. Das äussert sich in der sehr persönlichen Beratung und Betreuung der Versicherten, die gleichzeitig auch Vereinsmitglieder und somit Teil der FKB-Familie sind. Wer dem Verein beitreten und FKBMitglied werden möchte, ist bei der liechtensteinischen Gesundheitskasse herzlich willkommen. Ein Beitritt oder Wechsel ist jederzeit möglich. Webseite mit Online-Schalter Auf der Webseite der FKB können die wichtigsten Informationen zu den Produkten, Leistungen und Prämien der liechtensteinischen Gesundheitskasse abgerufen werden. Die Seite enthält zudem einen Online-Schalter und bietet die Möglichkeit, unverbindlich eine Offerte anzufordern. www.fkb.li
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«Das grösste volkswirtschaftliche Problem ist die generelle Unsicherheit» Interview mit Andreas Brunhart, Liechtenstein-Institut
Konjunkturell deuten eine Reihe Daten auf eine langsame, aber kontinuierliche Erholung hin. «Für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh», sagt Andreas Brunhart, Forschungsleiter Volkswirtschaft am Liechtenstein-Institut. Der promovierte Ökonom gibt im Interview einen Einblick in die bisherigen Auswirkungen der Corona-Pandemie und skizziert mögliche Entwicklungen.
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ine Standardfrage für ein Interview mit einem Ökonomen: Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Lage Liechtensteins aktuell? Andreas Brunhart: Nachdem schon 2019 eine konjunkturelle Abkühlung erkennbar war, rutschte die liechtensteinische Volkswirtschaft im ersten Halbjahr 2020 unter dem Einfluss von Corona in eine tiefe Rezession. Momentan ist eine Erholung sichtbar, trotzdem ist die Situation noch angespannt. Die Weltkonjunktur hat – um den Internationalen Währungsfonds zu zitieren – einen «langen und schwierigen Aufstieg» vor sich. Trotz starker Rezession hat sich die Beschäftigung in Liechtenstein aber selbst in dieser Krise als stabil erwiesen, auch wegen dem Stützungsinstrument der Kurzarbeit. Bis jetzt ist die Anzahl Unternehmen konstant geblieben und bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe ist es zu keinen starken Anstiegen gekommen. Ob das aber so bleiben wird, hängt in erster Linie vom weiteren Verlauf der Pandemie und der Entwicklung der internationalen Konjunktur ab. Beides ist mit starken Unwägbarkeiten behaftet. Für eine Entwarnung ist es also sicherlich noch zu früh.
Zu welchen wirtschaftlichen Einbrüchen hat die Corona-Pandemie in Liechtenstein geführt? Aktuelle Schätzungen zeigen, dass das reale Bruttoinlandsprodukt Liechtensteins im 2. Quartal saisonbereinigt um −14 Prozent gegenüber dem Vorquartal schrumpfte, nachdem es schon im 1. Quartal um −4 Prozent sank. Der BIP-Rückgang in Liechtenstein ist damit sehr ähnlich wie in der Finanzkrise 2008/09. Auch der liechtensteinische Konjunkturindex «KonSens» hat im 1. und 2. Quartal 2020 einen starken Konjunktureinbruch angezeigt, den
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bisher stärksten seit Beginn der Zeitreihe 1998. Die wichtigsten liechtensteinischen Konjunkturindikatoren wie zum Beispiel die Güterexporte, welche monatlich verfügbar sind, deuten aber seit dem konjunkturellen Tiefpunkt im April immer deutlicher auf eine langsame, aber kontinuierliche Erholung hin. Liegt dieser Rückgang im Bereich, der zu erwarten oder gar zu befürchten war? Auch wenn wir am Liechtenstein-Institut keine Konjunkturprognosen erstellen, sind wir in unseren Analysen davon ausgegangen, dass die Corona-Krise Liechtensteins Volkswirtschaft hart treffen wird. Liechtensteins BIP schwankt beispielsweise mehr als doppelt so stark als das schweizerische und Wirtschaftseinbrüche sind dementsprechend in der Regel ausgeprägter. Hauptgründe dafür sind die hohe Aussenhandelsorientierung und der Fokus auf konjunktursensitive Exportgüterarten. Liechtenstein hat sich als sehr kleine und dynamische Volkswirtschaft aber an starke Einbrüche und eine fehlende Binnenmarkt-Pufferfunktion gewöhnt und ist deshalb sehr anpassungsfähig und robust, wozu auch die im internationalen Vergleich hohen Reserven der Wirtschaft beitragen. Zudem hat sich herausgestellt, dass in Liechtenstein die negativen Angebotseffekte nicht so stark ausgefallen sind: Die internationalen Wertschöpfungsketten und Produktionsnetzwerke sind einigermassen intakt geblieben und ein breiter Ausfall der Arbeitskräfte konnte vermieden werden. Zudem war der Finanzsektor in dieser Krise weniger betroffen. Darüber hinaus haben die nationalen und internationalen politischen Wirtschaftsstützungsmassnahmen den Schock abgefedert.
2020 weist in Liechtenstein, wie bereits ausgeführt, ein mit der Finanzkrise 2008/09 vergleichbares Ausmass auf, während er in den meisten anderen europäischen Staaten zwei- oder dreimal so stark ist wie damals.
Trotz starker Rezession hat sich die Beschäftigung in Liechtenstein selbst in dieser Krise als stabil erwiesen, auch wegen des Stützungsinstruments der Kurzarbeit. Wie steht Liechtenstein im internationalen Vergleich da? Covid-19 wird für das ganze Jahr 2020 gerechnet wohl zum stärksten Einbruch der Weltwirtschaft in der Nachkriegszeit führen. Während Liechtenstein üblicherweise konjunkturell deutlich stärker schwankt als grössere europäische Staaten, gibt es in der aktuellen Krise jedoch einige, die stärkere BIP-Einbrüche zu verzeichnen hatten wie zum Beispiel Grossbritannien, Spanien, Frankreich und Italien. Der BIP-Einbruch im ersten Halbjahr
Wie unterscheidet sich die aktuelle Krise von der letzten grossen Krise, der von Ihnen angesprochenen Finanzkrise 2008/09? Jede grosse Rezession hat ihre Besonderheiten, die aktuelle ist jedoch in mehrerlei Hinsicht speziell: Einerseits, weil sich negative ökonomische Effekte sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite ergeben, andererseits weil eine latente Unsicherheit bezüglich des weiteren Pandemie-Verlaufs herrscht. Für Liechtenstein zeigen sich auch sektorale Unterschiede im Vergleich mit der letzten grossen Wirtschaftskrise. Der für die exportorientierte Volkswirtschaft Liechtenstein sehr wichtige Industriesektor leidet üblicherweise stark unter internationalen Rezessionen. Das war auch in der Finanzkrise 2008/09 so, und die Einbrüche waren in ihrem Ausmass sehr ähnlich wie in der aktuellen Krise. Der allgemeine Dienstleistungssektor wirkt normalerweise als Konjunkturpuffer und hat in früheren Rezessionen die hohe Volatilität von Finanzdienstleistungen und Industrie in Liechtenstein abgeschwächt. Die eher binnennachfrageorientierten allgemeinen Dienstleistungen konnten in der aktuellen Pandemie im Gegensatz zur Finanzkrise aber ihre Stabilisierungswirkung nicht entfalten: Zum einen wegen den Corona-Eindämmungsmassnahmen, zum anderen weil auch da, wo Konsum möglich war, die Konsumenten zurückhaltend agierten. Der Finanzdienstleistungssektor ist, ganz im Gegensatz zur Finanzkrise, bis jetzt erstaunlich gut durch Corona-Krise gekommen und hat konjunkturstabilisierend gewirkt. W I R T S C HA F T L I E C HTENSTEIN
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Welche Branchen hat es besonders hart getroffen und welche werden die Krise noch am längsten zu spüren bekommen? Die Corona-Pandemie hat die Volkswirtschaft sehr breit erfasst, das Ausmass war aber, wie bereits erwähnt, sehr unterschiedlich. Die Ende Mai 2020 vom Liechtenstein-Institut durchgeführte Unternehmensbefragung zeigte, dass die Unternehmen wirtschaftlich stark unter Corona litten. Vor allem in den Bereichen Gastronomie, Kultur sowie im Auto- und Transportgewerbe. Demgegenüber waren Baugewerbe, Informatik und Finanzdienstleistungen weniger stark betroffen. Generell trifft es finanziell vor allem jene, welche über geringere Reserven verfügen. Abgesehen von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten bringt Corona aber auch andere Herausforderungen mit sich, speziell für Angestellte in Pflege-, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen. Wagen Sie eine Prognose, wie es wirtschaftlich weitergeht? Wir rechnen für das 3. Quartal wieder mit einer deutlichen Erholung der Konjunktur. Darauf deuten auch die bisher verfügbaren internationalen und nationalen Konjunkturindikatoren hin. Allerdings ist der Nachholeffekt noch nicht sehr ausgeprägt. Liechtensteins Konjunkturdaten waren auch noch im September 2020 schwächer als das Niveau im Vorjahresmonat. Die Jahresbilanz 2020 wird entscheidend vom vierten Quartal abhängen und diesbezüglich herrscht momentan grosse Ungewissheit, insbesondere da die Corona-Infektionszahlen wieder stark angestiegen sind. Die Erholung der liechtensteinischen Volkswirtschaft wird in hohem Masse davon bestimmt, wie schnell sich die internationale Nachfrage nach Investitions- und Intermediärgütern normalisiert und wohin sich der Franken-Wechselkurs bewegen wird. Auch wenn die Prognoseinstitute für das zweite Halbjahr 2020 und ebenfalls für das Jahr 2021 eine deutliche internationale Konjunkturerholung erwarten, wird es noch länger dauern, bis die Vorkrisenniveaus wieder erreicht sind. KOF und SECO prognostizieren momentan für die Schweiz, dass dies nicht vor 2022 der Fall sein wird. Was würde ein zweiter Shutdown bedeuten und für wie wahrscheinlich halten Sie einen solchen? Ob es zu einem zweiten Shutdown kommt oder wie ähnliche gesundheitspolitische Massnahmen aussehen werden, haben Gesundheitsexperten und Politik und nicht Ökonomen zu entscheiden. Da es im Falle eines zweiten Shutdowns aber schon gewisse Erfahrungswerte bei den Wirtschaftsakteuren gibt, wäre die unmittelbare Auswirkung wahrscheinlich geringer als beim ersten. Der zweite Ölpreisschock in den 70er-Jahren beispielsweise hatte eine viel schwächere Wirkung als der erste, obwohl der zweite Ölpreisanstieg höher war. Der verbesserten Anpassungsfähigkeit der Unternehmen bei einem eventuellen zweiten Shutdown steht aber das Problem gegenüber, dass einige Betriebe durch den ersten Shutdown und die seither eher schwache Nachfrage möglicherweise zu wenig Reserven haben, um einen zweiten Shutdown durchstehen zu können. Was man aber in diesem Kontext nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass das grösste volkswirtschaftliche Problem die durch Corona generell verursachte Unsicherheit ist. Internationale Daten und Analysen legen nahe, dass nicht nur die Investitionen, sondern auch der Konsum von dieser Unsicherheit betroffen ist: Die Nachfrage nach Konsum von Gütern, wie zum Beispiel Einkäufe des nicht-täglichen
Da es im Falle eines zweiten Shutdowns aber schon gewisse Erfahrungswerte bei den Wirtschaftsakteuren gibt, wäre die unmittelbare Auswirkung wahrscheinlich geringer als beim ersten.
Bedarfs, und Dienstleistungen, beispielsweise Kino- oder Restaurantbesuche, wird nicht nur von möglichen Hemmnissen zukünftiger gesundheitlicher Corona-Eindämmungsmassnahmen wie teilweisen Shutdowns abhängen. Sondern vor allem davon, wie erfolgreich die Pandemie in Schach gehalten werden kann und wie die generellen Wirtschaftsaussichten beurteilt werden. Die Konsumenten scheinen in dieser Krise also ein ausgeprägtes Vorsichtsmotiv zu haben, sowohl in gesundheitlicher als auch in finanzieller Hinsicht. Dies auch unabhängig davon, ob Läden, Veranstaltungen und Gastronomie geschlossen sind oder nicht. So war der BIP-Einbruch beispielsweise in Schweden, das vor allem auf freiwillige Massnahmen gesetzt hat, im zweiten Quartal 2020 ziemlich genau gleich oder sogar ausgeprägter als in den Nachbarstaaten Dänemark, Norwegen und Finnland, welche mit viel stärkeren Einschränkungen auf die Pandemie reagiert haben.
ZU R PE R S O N A ND R E A S B R U NHA R T ( 40) HA T NA C H D E R M A T U R A AM L IEC HTENS T E I NI S C HE N G Y M NA S I U M A N D E R U NI V E R S I T Ä T BERN VO L K SW I R T S C HA F T S T U D I E R T , S E I NE N D O K T O R T I T E L A BSO L VIERTE ER A N D E R U NI V E R S I T Ä T W I E N. S E I T 2 019 I S T B R U NH ART F O RS C HU NG S L E I T E R V O L K S W I R T S C HA F T A M L I E C HT E NSTEIN- INST I T U T , F Ü R D A S E R S E I T 2 012 A R B E I T E T . K Ü R Z L I CH P UBL IZ IERTE D E R Ö K O NO M E I NE N «L I F O C U S » Z U D E N V O L K S WIRTSC HAF TL I C HE N A U S W I R K U NG E N V O N C O V I D - 19 A U F L I E C H TENSTEIN UND ZU S A M M E N M I T M A R T I N G E I G E R E I NE S T U D I E Z U D EN STÜTZU NG S M A S S NA HM E N F Ü R D I E W I R T S C HA F T I N L I EC HTENSTEIN U ND V E R G L E I C HS S T A A T E N. B E I D E PU B L I K A T I O NE N SIND AUF D ER W E B S E I T E W W W .L I E C HT E NS T E I N- I NS T I T U T .L I A B RUF BAR.
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Von Heiratsanträgen und Unmutsbekundungen «Eine Krise verändert sich stetig und es gibt keine perfekte Lösung», sagt Vanessa Schafhauser-Kindle. Sie leitet das Kriseninterventionsteam Liechtenstein (KIT), das inmitten der Pandemie noch stärker gefordert ist als sonst. Zu den gewissermassen alltäglichen Aufgaben kommt noch die Verantwortung für das Team und die Mitarbeit beim Contact Tracing hinzu.
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as KIT ist zwar in den Medien regelmässig präsent, arbeitet aber dennoch vor allem im Stillen. Wie schildern Sie in einigen Sätzen die Aufgaben Ihres Teams? Vanessa Schafhauser-Kindle: Das Kriseninterventionsteam hilft Menschen, die extremen Belastungen ausgesetzt sind aufgrund von Ereignissen, die ausserhalb unserer normalen Erfahrungen liegen. Ereignisse, die seelische Verletzungen verursachen können. Ereignisse, deren Verarbeitung professioneller Hilfe und Unterstützung bedarf, um Langzeitauswirkungen wie zum Beispiel Ängsten oder Depressionen vorzubeugen. Ereignisse, die jederzeit eintreten und jeden von uns treffen können. Dies geschieht in den ersten schwierigen Stunden nach einem Unglücksereignis jeweils vor Ort. Menschen in aussergewöhnlichen Situationen zu beraten und zu begleiten – das ist es, was das KIT in den vergangenen Jahren ausgemacht hat. Im Zentrum unserer Arbeit steht immer der Mensch. Häufig verändert sich für jemanden plötzlich alles. Dann sind wir da, geben Halt und begleiten. Ein wertvolles Angebot, das allen zur Verfügung steht. Wie sind Ihre Mitarbeitenden ausgebildet und auf die ganz unterschiedlichen Krisensituationen vorbereitet? Jede Krise und jeder Einsatz ist unterschiedlich, die Mitarbeiter sind sich gewohnt, nicht zu wissen, was sie erwartet. Die Arbeit setzt eine hohe Flexibilität und eine gute Ausbildung voraus. Das Team setzt sich aus Fachkräften im Bereich der Psychologie und Psychiatrie, Medizin, Sozialarbeit und Pädagogik zusammen. Hinzu kommen fachspezifische Weiterbildungen (CAS) im Bereich Notfall und Krisenintervention. Die langjährigen Berufserfahrungen der Mitglieder, die ständige Aus- und Weiterbildung sowie regelmäßige Supervisionen unterstützen die professionelle Arbeit des KIT. Welche Rückmeldungen erhalten Sie von den Personen, denen das KIT Hilfestellung leistet? Was schätzen diese besonders? Die Rückmeldungen sind sehr positiv, die Arbeit des KIT wird in unserem Land sehr geschätzt. Die Betroffenen schätzen, dass sie in den ersten Stunden jemanden zur Seite haben, der bei der ersten Verarbeitung des Ereignisses hilft, bei ganz praktischen Fragen Antworten geben kann, der auch das Helfernetz im Umfeld des Betroffenen aktiviert und somit eine längerfristige
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Unterstützung aufstellt. Da wir eine Stiftung sind, werden wir von vielen Privatpersonen und ebenso von namhaften anderen Stiftungen finanziell unterstützt, um unsere Arbeit auch in diesem Umfang aufrechterhalten zu können. Ich bin sicher, dass es auch kritische Stimmen gibt, die sind bis jetzt jedoch noch nicht bis zu mir durchgedrungen. Die Corona-Pandemie ist vermutlich auch für das KIT keine Krise im herkömmlichen Sinn. Inwiefern engagiert sich Ihr Team rund um Covid-19? Wie haben sich die Aufgaben seit dem Frühjahr entwickelt? Die Aufgaben des Teams sind mittlerweile sehr komplex und umfassen einige Aufgaben zusätzlich. Das KIT hat Einsitz im Stab Gesundheit und betreibt eine Hotline rund um die Uhr. Auch haben wir Einsitz in verschiedenen Arbeitsgruppen rund um die Coronapandemie und bieten eine Hotline-Schulung für die Ämter an. Die grösste Herausforderung ist aber momentan die Organisation des Contact Tracing-Teams und dessen Aufrechterhaltung. Mittlerweile umfasst das Team 24 Mitarbeiter, die mehr oder weniger den ganzen Tag telefonieren. Sieben Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams arbeiten auch im Tracing Team mit. Es ist mir aber wichtig, an dieser Stelle zu betonen, dass das KIT seine Kernaufgabe, sprich Kriseninterventionseinsätze als Notfallorganisation, nicht vernachlässigt. Wir sind weiterhin rund um die Uhr einsatzbereit und können diesen Dienst aufrechterhalten. An dieser Stelle möchte ich auch meinem Team danken. Ohne die Flexibilität jedes einzelnen, wäre das alles nicht zu bewältigen. Sie sprechen das Contact Tracing an. Wie ist das KIT zu diesem Auftrag gekommen? Das KIT ist zu dem Auftrag über den Stab Gesundheit in der Coronapandemie gekommen. Wir wurden vom Amt für Gesundheit angefragt. Das Contact Tracing läuft in Zusammenarbeit mit diesem Amt, welches aber nach wie vor verantwortlich ist für medizinische Fragen und Quarantänebestimmungen. Wir vom KIT Team und mittlerweile noch viele andere arbeiten im Auftrag des Amtes für Gesundheit. Welche Aufgaben übernimmt das KIT diesbezüglich? Das KIT hat die Aufgabe, beim Contact Tracing mitzuarbeiten.
p KIT Liechtenstein Leiterin Vanessa SchafhauserKindle (3.v. l.) zusammen mit den Mitarbeitenden des Kriseninterventionsteams
Heisst: Es gibt einen internen Dienstplan, woraus ersichtlich ist, wer von uns die ganzen positiven Fälle bekommt. Diejenige ist in Zusammenarbeit mit mir verantwortlich, diese im Tracing Team zu verteilen. Ich habe als Geschäftsführerin des KIT zusätzlich die Aufgabe und Verantwortung, dass das Team gross genug ist, die Fälle verteilt werden können und alle bearbeitet werden. Beim Start dieses Tracings konnte noch nicht abgeschätzt werden, welche Ausmasse da auf uns zukommen würden. Mittlerweile wurde das Team nochmals aufgestockt, es arbeiten momentan 24 Personen für das Contact Tracing. Diese wurden fortlaufend von uns rekrutiert und eingearbeitet. Wie wurden die Mitarbeitenden geschult? Die ersten Mitarbeiter wurden vom Amt für Gesundheit geschult. Die Schulung basiert auf einem Computerprogramm, mit welchem auch gearbeitet wird. Dieses Programm in der Schweiz ebenfalls verwendet. Das Tracing ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Es muss nicht nur abtelefoniert werden, auch müssen gleichzeitig alle Daten in dieses Programm gespeist, laufend korrigiert und angepasst werden. Dazu kommt, dass die meisten KIT-Mitarbeiter eine Hotline-Schulung in ihrer Praktikumszeit beim KIT durchlaufen haben. Tracer, die wir fortlaufend neu rekrutieren, werden vom Tracing-Stammteam eingearbeitet, sie machen ihre Sache alle sehr gut.
Was sind die besonderen Herausforderungen beim Contact Tracing – einmal abgesehen vom grossen zeitlichen Aufwand? Erhalten Sie auch Rückmeldungen zum Contact Tracing? Da gibt es einige Herausforderungen. Die grösste ist aber sicher, dass wir nie wissen, wie die Angerufenen am Telefon reagieren. Die Tracer bekommen den Namen des Indexfalls und eine Telefonnummer. Sie wissen nicht, was sie erwartet. Die meisten sind sehr freundlich am Telefon und bedanken sich auch. Wir haben Tracerinnen, die mit Blumen, Geschenkkörben und auch mit Heiratsanträgen überrascht wurden. Leider gibt es auch Betroffene, die ihren Unmut unzensiert kundtun. Solche Anrufe sind dann schwierig. Wie beurteilen Sie persönlich die aktuelle Situation und die Schutzmassnahmen? Ich habe während meiner Ausbildung im Bereich Krisenmanagement gelernt, dass man in Unkenntnis aller Tatsachen Entscheidungen treffen muss und diese dann gegebenenfalls revidiert. Eine Krise verändert sich stetig und es gibt nicht die perfekte Lösung dafür. Es braucht von Seiten aller viel Solidarität, Verständnis, Geduld, Flexibilität und Optimismus zur Bewältigung dieser Situation.
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