UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DIE MIDRANGE-WELT 4. Oktober 2011 | 26. Jahrgang | G 30793 E
10 | 2011
Aktuelle Beilage
100 Jahre IBM
!
SAP will Steeb verkaufen
Server-Virtualisierung
Exklusive Verhandlungen mit der All for One AG gestartet | Seite 6
Effizienz und Flexibilität steigern, Kosten senken | Seite 13
Im Gespräch mit Sysback-Vorstand Alexander
Klartext Dr. Markus Müller Leiter Marketing der E-Integration GmbH
und Frank
Aus dem Inhalt Bechtle baut Erstmals über 1.000 Mitarbeiter in der Firmenzentrale | Seite 2
Big Data Analytics
Hartmann (re.)
IBM übernimmt i2 und Algorithmics | Seite 2
Mevert, Vertriebsleiter Nord
„Neue Dimensionen bei Backup und Recovery“
Turnaround-Manager für Comarch Frühere SoftM erweitert Vorstand auf vier Mitglieder | Seite 3
Cubeware mit neuer Geschäftsleitung Ein Trio rückt auf | Seite 3
Weg frei für elektronische Rechnungen > Der Bundesrat hat Anfang Juli völlig überraschend das Steuervereinfachungsgesetz gekippt. Deshalb wird vom Finanzamt nicht wie ursprünglich vorgesehen der simple elektronische Rechnungsversand per E-Mail anerkannt, also der Rechnungsversand ohne den Aufwand für EDI-Verfahren oder digitale Signatur. Damit haben die Politiker die größte Hemmschwelle im elektronischen Rechnungsverkehr erhöht statt erniedrigt, denn die liegt in der fortwährenden Unsicherheit, was von den Finanzbehörden tatsächlich anerkannt wird. Insofern ist die Entscheidung des Bundesrates, auch wenn sich diese Entscheidung nicht auf den elektronischen Rechnungsversand bezog, kein gutes Signal. Wir empfehlen die Nutzung der qualifizierten elektronischen Signatur (QES). Sie bietet sowohl aktuell wie auch künftig vollkommene Rechts- und Revisionssicherheit. In § 14 (3) UStG wird die QES explizit genannt. Die geringen laufenden Kosten liegen um mindestens 80 Prozent unter den Kosten im Vergleich zu nicht elektronischen Verfahren. Insofern rechnet sich auch eine zweistufige Migration mit der qualifizierten elektronischen Signatur als Zwischenschritt. Mit der QES kann jeder Unternehmer sofort handeln und ist in jedem Fall auch langfristig auf der rechtlich sicheren Seite. Selbstverständlich lassen sich auch Verfahren wie „EDI mit Vertrag“, die heute als Alternative in der Rechtsprechung ange führt wird, rechts- und revisionssicher gestalten. Dies erfordert auf allen Seiten jedoch mehr Kenntnisse und Engagement. Dafür sind dann die laufenden Kosten nochmals geringer. <
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Bitkom startet ECM-Initiative Kickoff am 21. September in Stuttgart | Seite 3
Fusion in der Schweiz Axon Active erwirbt die Soreco AG und Tochter Ivyteam | Seite 6
SaaS-Lösung im Fokus FOTO: HANSESHOT
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ie Datenflut steigt schneller denn je – und damit wachsen die Anforderungen an Speicherkapazität und -management in den Rechenzentren. Im Jahr 2015 werden 39 Mrd. Dollar weltweit in Backup-Lösungen investiert, prophezeien die Marktforscher von ABI Research. 2009 waren es 24,3 Mrd. Dollar. Katastrophen wie 9/11 oder Fukushima sorgen dafür, dass Unternehmer ihre ITStrategien überdenken und verstärkt in die Sicherstellung des laufenden Betriebs investieren. Vorher galten Totalverluste der IT als unwahrscheinlich – und unter dieser Prämisse waren auch
die Hochverfügbarkeitskonzepte eher provisorisch. Jetzt werden auf IT-Seite Vorkehrungen auch gegen sehr große Katastrophen getroffen, die ein Rechenzentrum und damit große Teile des „geistigen Eigentums“ des Unternehmens komplett auslöschen könnten. Die rasanten Fortschritte bei der Speichertechnik helfen nicht nur, die steigende Datenflut zu bewältigen, sondern erlauben auch neue Konzepte bei Backup und Recovery. Die Rede ist von Virtual Tape Systems, also der Emulation von Magnetbandlaufwerken durch schnelle Plattenspeicher. Dazu kommen Turbotechnologien wie große CacheSpeicher oder Solid State Disk (SSD).
Nicht zu vergessen ist das gute alte Magnetband, das im Standard Linear Tape Open (LTO) in der fünften Generation marktreif ist. Nicht zu Unrecht verweist das LTO-Konsortium, hinter dem die drei Hersteller HP, IBM und Quantum stehen, jetzt auf zwei aktuelle Studien, die deutliche Vorteile des Magnetbands gegenüber der Magnetplatte bei der langfristigen Archivierung aufzeigen. Vor diesem Hintergrund sprachen wir mit den beiden Sysback-Experten Alexander Hartmann und Frank Mevert über die Modernisierung und Konsolidierung der Speicherinfrastrukturen mittelständischer Unternehmen. Interview Seite 4
Active Logistics kooperiert mit Inet-Logistics | Seite 6
Salesforces.com steigt bei Infor ein CRM- und ERP-Anbieter spannen zusammen | Seite 7
Strategische Partner Uniserv will Datenqualität mit Talend verbessern | Seite 8
Afrikas IBM-i-Markt CCSS kooperiert mit Anykey Technologies | Seite 8 DVD IM INTERNET
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SCHLAGZEILEN Linux ist 20: Am 25. August 1991 kündigte Linus Torvalds seine Entwicklung an debian.org +++ Windows 8 in den Startlöchern microsoft.de +++ „Sprachpanscher des Jahres“: Telekom-Chef Obermann in Ron Sommers Fußstapfen telekom.de +++ Cyber-Mobbing statt Klassenkloppe: Jeder dritte Jugendliche Opfer tk.de +++ Dell macht Amazon Dampf und lanciert Public Cloud dell.de +++ Keine Nacktscanner – im Feldversuch an Achselschweiß und Faltenwurf gescheitert bundespolizei.de +++ Oracle nach Schmiergeldaffäre in der Kritik oracle.de +++ Dem iPad zu ähnlich: Galaxy Tab bleibt verboten samsung.de +++ Google verbraucht 2,26 Terawattstunden Strom im Jahr google.de +++ Hacker-Angriffe: Zwei von drei deutschen Firmen Opfer ifd-allensbach.de +++ Widerstand gegen Verkauf von T-Mobile USA wächst att.com +++ HP wegen Irreführung verklagt hp.de +++
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INHALT
10 | 2011
MIDRANGE-MARKT
| UNTERNEHMEN
MIDRANGE-MARKT 4
Gefragte IT-Experten
„Die Gigabyte-Preise sind weiter im ungebremsten Sturzflug!“ Im Gespräch mit Sysback-Vorstand Alexander Hartmann und Frank Mevert, Vertriebsleiter Nord
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I
m IT-Bereich gibt es wieder viel zu tun. Deshalb startet Atos nach der Akquisition der Siemens IT Solu tions and Services eine Rekrutierungskampagne in Deutschland und besetzt kurzfristig über 200 Stellen. Der Softwarekonzern Oracle sucht in Europa insgesamt sogar 1.700 neue Mitarbeiter, darunter auch ERP-Experten für die JD Edwards. Oracle hat weltweit 108.000 Beschäftigte, davon gegenwärtig in Europa 22.000 Personen. Allerdings hatte Oracle nach der Übernahme von Sun in Europa mehrere hundert Mitarbeiter entlassen.
SAP will Steeb verkaufen Exklusive Verhandlungen des ERP-Marktführers mit der All for One Midmarket AG
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Salesforce.com steigt bei Infor ein CRM- und ERP-Anbieter spannen zusammen
Das Servergeschäft brummt wieder HP und IBM dominieren mit rund 60 Prozent Marktanteil die Serverwelt
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Afrikas IBM-i-Markt entdecken CCSS kooperiert mit Anykey Technologies
PRODUKTE 9
Die Firmenzentrale der Bechtle AG in Neckarsulm
IBM macht Connections mobiler
Bechtle baut
Soziale Netzwerke jetzt auch für Android, Apple und Blackberry
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Pavone verbessert Lotus-Schnittstelle Paderborner Software-Schmiede kündigt Version 10 von Office Gateway mit XPages-Technologie an
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we
Erstmals über 1.000 Mitarbeiter in Neckarsulm
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Crypto Complete 3.0 Neue Version der Verschlüsselungssoftware von Linoma Software
Produkte
Seite
DV-Dialog 10/2011 | 4. Oktober 2011
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Watson wird Arzthelfer Erste Anwendung für den neuen Supercomputer der IBM
it gerade 450 Mitarbeitern bezog das Systemhaus Bechtle AG im Jahr 2004 seine Firmenzentrale in Neckarsulm. Seit September arbeiten nun erstmals über 1.000 Mitarbeiter am Bechtle Platz 1. Mit „einer außerordentlich positiven Geschäftsentwicklung in den vergangenen Jahren“ begründet der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Olemotz den wachsenden Personalbedarf. Darüber hinaus habe man zusätzliche Geschäftsbereiche aufgebaut und einzelne zentrale Manage-
10 First Businesspost erleichtert EDI Elektronische Rechnungen jetzt auch speziell für AS/400-Anwender Dr. Thomas Olemotz, der Vorstandsvorsitzende der Bechtle AG
10 Collaborative Business Cloud Bestellungen, Rechnungen oder Lieferavise – neuer EDI-Service von Seeburger sorgt für elektronischen Dokumentenaustausch
10 Patch gegen den „Apache Killer“ IBM schließt kritische Sicherheitslücken in IBM i
11 Zend Server 5.5 für PHP-Apps Auto-Skalierung für den PHP Web Application Server
12 „Server-Benchmarks – lieb und teuer“ Interview mit Alexander Loibl, Plattform-Leader IBM i
12 Rundruf: Modernisierung der vorhandenen Kommunikationsinfrastruktur Eine Kurzumfrage unter den Midrange-Experten in Deutschland
14 Marktübersicht: Lösungen für die Zeit- und Betriebsdatenerfassung (BDE) Eine tabellarische Übersicht über das aktuelle Produktangebot
15 Integrierte Videodokumentation
ment- und Serviceeinheiten deutlich verstärkt, die den über 60 Systemhausstandorten im deutschsprachigen Raum sowie den Handelsgesellschaften in 13 europäischen Ländern helfen. So steuert die Tochter Bechtle Logistik & Service GmbH mit über 400 Mitarbeitern Produktmanagement, Einkauf und Lager.
Bereits 2008 war die Zentrale um einen ersten Erweiterungsbau ergänzt worden. Momentan stehen Baumaßnahmen zur Erweiterung
Zweites Bürogebäude für die Konzernzentrale im Bau
Reif für die Insel
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er Bielefelder SAP-Partner Itelligence setzt mit der Übernahme des englischen Business-ObjectsSpezialisten Contemporary plc. seine Expansionsstrategie fort.
des Logistikzentrums um 8.250 m2 kurz vor dem Abschluss. Ab diesem Monat entsteht in Verlängerung der Konzernzentrale ein zweites Bürogebäude, das auf 6.500 m2 Raum für weitere 400 Mitarbeiter bietet. In Summe werden nach Fertigstellung 26.600 m2 Bürofläche zur Verfügung stehen. „Wir benötigen mit Blick auf unsere Vision 2020, die unter anderem einen Zuwachs auf 10.000 Mitarbeiter vorsieht, weitere Raumkapazität auch an unserem Hauptsitz“, erklärt Olemotz. Aktuell gebe es 110 offene Stellen am Standort Neckarsulm – konzernweit sogar 426. Europaweit beschäftigt das vor 28 Jahren in Heilbronn gegründete IT-Serviceund Handelsunternehmen derzeit über 5.200 Mitarbeiter und erreichte mit mehr als 56.000 Kunden 2010 rund 1,72 Mrd. Euro Umsatz.
Contemporary wurde 1991 in Ascot gegründet und erzielt mit 25 Mitarbeitern und rund 100 Kunden einen Jahresumsatz von 3,8 Mio. Pfund. Nach der Übernahme des SAP-Beratungshauses Chelford im vergangenen Jahr zählt Itelligence UK heute mit rund 90 Mitarbeitern zu den wichtigsten SAP-Beratungshäuser in Großbritannien – mit einem Service, der vom Lizenzverkauf über die Beratung und Implementierung bis hin zu Hosting-Angeboten reicht.
www.bechtle.com
www.itelligence.de
PCS erweitert Zeiterfassungssoftware Dexicon Memephoto/Pixelio.de
16 Die Common Jahreskonferenz 2011 Am 7. und 8. November hat die IBM-Anwendervereinigung einen Contest für „Business Intelligence“-Tools geplant
Anwendungen
Seite
18
Kundendaten losgelöst Mobile App für das CRM-System der Zeppelin Baumaschinen GmbH
ANWENDUNGEN
Big Data Analytics
17 Analysen auf einen Klick Neue Absatzplanung für die Tees der OTG
17 Bärenstarke Planung
IBM übernimmt i2 und Algorithmics
Konditionenmanagement bei den Hochwald-Werken
18 Feinschliff an der IT Kellenberger führt CRM-System Pisa Sales ein
19 Verkäufer auf Zack Mobiler Außendienst bei Kelly künftig ohne Papier
20 Kreativ auch in der Kommunikation Die Ahlers AG setzt bei Unified Communications (UC) auf das Websphere Portal und Lotus Quickr
20 Markant führt Web-EDI ein Weitere Automation der europaweiten Rechnungsabwicklung
22 Maßgeschneidertes Rechnungswesen Beim Umgang mit Massendaten setzt der Traditionsfertiger Giesswein auf Automatismen
KARRIERE 23 Veranstaltungen 24 Personalien und Impressum
M
it zwei Übernahmen verstärkt IBM den Geschäftsbereich Business-Analysesoftware: Gekauft wird das kanadische Softwarehaus Algorithmics für 387 Mio. Dollar sowie die britische Firma i2. Beide Firmen werden in das IBMGeschäftsfeld „Big Data Analytics“ rund um Open Pages, Cognos und SPSS eingegliedert, in dem heute 8.000 Berater (darunter 200 Mathematiker) arbeiten. Beide sind auf Analytik spezialisiert, für Handel, Banken, Versicherungen und Polizei/Behörden im Umfeld der Be-
trugsbekämpfung sowie für Risikoanalysen bei Finanzdienstleistern. In den vergangenen fünf Jahren hat IBM bereits mehr als 14 Mrd. Dollar in 25 Übernahmen mit dem Fokus auf Analytik investiert. Algorithmics gilt mit 163,7 Mio. Dollar als führender Anbieter von „Enterprise Risk“-Software für Finanzinstitute. Im Jahr 1989 gegründet, bedient Algorithmics heute mehr als 350 Kunden, darunter 25 der Top-30-Banken. Die rund 900 Mitarbeiter in 23 Büros sollen von IBM übernommen werden, heißt es.
Das erweitere das „Business-Analytik“-Portfolio und helfe Kunden dabei, ihr Risikoprofil zu quantifizieren, zu steuern und zu optimieren. Mit der Übernahme von i2, dem Marktführer für grafische Kriminalanalyse, will IBM Betrugsversuchen und Sicherheitsbedrohungen mit Big-Data-Analytik entgegenwirken. Aktuell bedient i2 mit 350 Mitarbeitern über 4.500 Kunden in 150 Ländern in aller Welt. In Deutschland ist i2 über Vertriebspartner wie Trovicor, MVS oder Schönhofer aktiv. we
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DV-Dialog 10/2011 | 4. Oktober 2011
MIDRANGE-MARKT
KURZ NOTIERT
Turn-aroundManager
IBM und Oracle sind zwar Konkurrenten bei Servern oder Datenbanken, aber in den letzten 25 Jahren bei mehr als 30.000 Kundenprojekten weltweit auch gemeinsam aufgetreten. Jetzt wurde IBM von Oracle zum Diamant-Partner ernannt; diesen höchsten Partnerstatus haben weltweit nur fünf Unternehmen von Oracle erhalten, neben IBM auch Accenture, Infosys, CSC und Cap Gemini.
Frühere SoftM erweitert Vorstand auf vier Mitglieder
B
ei der Münchener Comarch Software und Beratung AG hat am 1. September Dr. Christoph Kurpinski den Vorsitz des Vorstandes von Prof. Janusz Filipiak übernommen. Comarch-Gründer Filipiak, der das Amt seit dem 25. November 2010 innehatte, wird dem Vorstand ebenso weiterhin angehören wie Ludwig Ametsbichler (Finanzen) und Piotr Piatosa (Vertrieb). Das Vorstandstrio
Prof. Janusz Filipiak, der Gründer des polnischen ComarchKonzerns, holt Verstärkung für die Sanierung von SoftM
ergänzt nun der promovierte Ingenieur Kurpinski (Jahrgang 1954), ein ausgewiesener Experte für PostMerger-Integration und Turnaround-Management. Er soll die ehemalige SoftM (siehe DV-Dialog 9/2011, S. 6) wieder auf den Erfolgskurs zurückführen, wobei helfen dürfte, dass er polnisch spricht, da das die Kommunikation mit dem Mutterkonzern wesentlich erleichtert.
Der neue CEO der alten SoftM: Dr. Christoph Kurpinski, der u.a. auch in Posen studiert hat
Kurpinski, Inhaber der auf Interimmanagement spezialisierten Mainzer CK Consult, war zuvor seit 2009 für das Internetbezahlsystem Click and Buy tätig, wo er in der Geschäftsleitung die Technik verantwortete. Davor war er auf der Chefetage diverser IT-Firmen aus dem Telekommunikationsbereich tätig. www.comarch.de
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www.oracle.de
Die neu formierte Geschäftsleitung (von links): Monika Düsterhöft (Marketing und Organisation), Geschäftsführer Suresh Saligram, Markus Sümmchen (Entwicklung und Technologie) sowie Ingo Diekmann (Vertrieb und Business Development)
Cubeware mit neuer Geschäftsleitung
Aqua Global, ein britischer Anbieter von AS/400-Software für Finanzdienstleister, eröffnet ein Büro in Luxemburg. Weitere Niederlassungen betreibt das Londoner Softwarehaus, Anbieter der Software e2gen für die Transaktions- und Ausnahmeverarbeitung, auch in Polen und Südostasien. www.a-g-s.eu
Ein Trio tritt neben Suresh Saligram
D
ie Cubeware GmbH ergänzt nach dem Abgang von Firmengründer Hermann Hebben (DV-Dialog 9/2011, S. 7) das Führungsteam rund um Geschäftsführer Suresh Saligram aus den eigenen Reihen. Cubeware, ein Spezialist für BusinessIntelligence-Lösungen (BI) mit Sitz in Rosenheim, komplettiert die Geschäftsleitung mit drei Kräften aus eigenen Reihen: Ab sofort agieren Monika Düsterhöft, Ingo Diekmann und
Markus Sümmchen neben Suresh Saligram, der erst im letzten Monat als Geschäftsführer (kaufmännisch) eingesetzt wurde, nachdem Hebben und auch Martin Schlagbauer die Geschäftsführung und das Unternehmen verlassen hatten. Die Zuständigkeiten verteilen sich dabei wie folgt: Düsterhöft, seit 2005 bei Cubeware tätig, verantwortet die Bereiche Marketing und Organisation. Diekmann, der 2009 als Di-
rector Channel zu den Rosenheimern kam, ist ab sofort für den Vertrieb und Business Development verantwortlich. Und Sümmchen, schon seit 1999 an Bord, ist in der Geschäftsleitung für Entwicklung und Technologie zuständig. Saligram zeichnet verantwortlich für die Themen Finanzen und Controlling. Alle vier berichten direkt an die indische Mutter Cranes Software. www.cubeware.de
Bitkom startet ECM-Initiative
Plaut unter neuer Regie: Die 3.000 Mitarbeiter starke Münchner msg Systems AG hat Mitte September für 4,2 Mio. Euro 28,38 Prozent der Aktien des rund 200 Mitarbeiter und 25 Mio. Euro Umsatz starken Wiener SAP-Hauses erworben. Verkäufer der Aktien ist die Cancom IT Systeme AG, die erst im Juni 2010 eingestiegen war. Durch diesen Kauf sowie einen Syndikatsvertrag mit weiteren Großaktionären der Plaut AG verfügt msg jetzt über 58 Prozent der Aktien des 1946 gegründeten Unternehmens. Der Vorstand und leitende Manager von Plaut wollen erklärtermaßen auch weiterhin ihren Aktienanteil von rund 30 Prozent halten. www.plaut.com
Der Kick-off erfolgte am 21. September in Stuttgart
M
it besserer Unterstützung für Anbieter von Enterprise Content Management (ECM) will der Branchenverband Bitkom dem VOI weitere Mitglieder abjagen. Nachdem die Fusion mit dem auf Archivierung und Dokumentenmanagement spezialisierten Bonner Fachverband VOI – Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. im Juli mit einem Eklat gescheitert ist, versucht der Hightech-Verband Bitkom jetzt durch entsprechende Angebote die mehr als 250 VOI-Mitglieder von einem Beitritt zu überzeugen. Mit der jetzt lancier-
ten Initiative soll die Bedeutung von ECM im Markt und bei Anwendern gefördert werden. Am 21. September startete die Initiative im Rahmen einer großen Kick-off-Veranstaltung in Stuttgart.
Gründung eines neuen Netzwerks „Die ECM-Branche wird künftig im Bitkom eine leistungsfähige Plattform und ein hochinteressantes Netzwerk finden“, verspricht Verbandspräsident Prof. Dieter Kempf
und verweist auf eine lange Reihe von Firmen des ECM-Sektors, die bereits Unterstützung für die Initiative signalisiert haben, z.B. Callas, Ceyoniq, COI, Compart, Conet, D.velop, Docuware, Easy Software, Elo, Henrichsen, H&S, Infoflex, Intarsys, Ityx, Luratec, NSi, Optimal Systems, Pentadoc, Trovarit und Zöller&Partner. Damit will der Bitkom bei der von Petra Greiffenhagen im Interview (siehe DV-Dialog 9/2011, S. 19) angesprochenen Kompetenz des VOI rund um die Themen Content- und Dokumentenmanagement aufholen. we
Mittel für den Mittelstand: Für kreditwürdige Mittelständler will IBM in den nächsten 18 Monaten weltweit 1 Mrd. Dollar zur Finanzierung von Investitionen in innovative Cloud- und Analysetechnologien wie Cast Iron, Big Fix, SPSS, Netezza oder Cognos bereitstellen. Geplant sind Leasing- und Kreditangebote über die Geschäftspartner, darunter auch solche mit null Prozent Zinsen in den ersten zwölf Monaten ohne Anzahlung.
ADVERTORIAL
www.ibm.com/software/info/costbusters
SAP will US-Strafverfahren mit 20-Mio.Dollar-Zahlung abhaken: Kurz nachdem die Strafe in Höhe von 1,3 Mrd. Dollar für den Datenklau der Tochter Tomorrow Now bei Oracle gerichtlich auf 272 Mio. Dollar festgesetzt worden war, hat das US-Justizministerium Anfang September Anklage gegen SAP erhoben, sich in den seit 2005 schwelenden Rechtsstreit der Softwarekonzerne eingeschaltet und SAP für schuldig erklärt. Die Folgen der Entscheidung will SAP mit dem Deal abfedern. www.sap.de
Hewlett-Packard hat die Gründung des neuen Geschäftsbereichs „HP Enterprise Security Products“ bekanntgegeben und eine Reihe neuer Sicherheitsprodukte und -services angekündigt. Kern des neuen Bereiches sind die in den letzten Jahren übernommenen Unternehmen Arcsight, Fortify und Tipping Point. www.hp.de
Einen Leitfaden für „Enterprise Architecture Management“ hat der Bitkom veröffentlicht – und sieht in EAM eine neue Disziplin für die ganzheitliche Unternehmensentwicklung. Dabei geht es darum, die Lücke zu schließen, die in vielen Firmen zwischen Geschäftsstrategie und Firmen-IT klafft, die nicht oder kaum aufeinander abgestimmt sind. Mit EAM können Geschäftstätigkeit und IT gesteuert werden. www.bitkom.org
TITELINTERVIEW
4
DV-Dialog 10/2011 | 4. Oktober 2011
Speicher und Backup sind zwei der Themen, denen sich die 2002 in Hamburg gegründete Sysback AG verschrieben hat. Das unabhängige Systemhaus, spezialisiert auf Systemlösungen rund um die IT-Infrastruktur und das IT-Servicemanagement, liefert in Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern Mittelstands- und Großkunden Produkte und Services rund um die Unternehmens-IT – inklusive Prozessberatung, Projektleitung, Implementierung vor Ort, Support und Finanzierung. Vom IT-Partner IBM wurde die SysbackGruppe in diesem Jahr gleich fünf Mal in unterschiedlichen Kategorien als PremiumBusiness-Partner ausgezeichnet, im Rahmen der Konferenz „IBM Partner World Leadership“ am 17. Februar in Orlando zweimal mit dem Award „Centre of Technical Excellence“ (CoTE), nachdem man zuvor bereits mit drei Bestseller-Awards für erfolgreiche Arbeit geehrt worden war. Die Sysback-Experten sind unter anderem spezialisiert auf Themen wie Hochverfügbarkeit, Virtualisierung, Netze und Datensicherheit in der RZ-Infrastruktur – von der Planung über die Implementierung bis zur vollständigen Integration. Zur Gruppe gehören die Töchter Sysback Consulting GmbH und Xerabit GmbH, mit denen die Hamburger auch über Standorte in München, Nürnberg, Mannheim, Frankfurt, Köln und Dresden verfügen, was eine deutschlandweite Kundenbetreuung ermöglicht. Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschafteten 148 Mitarbeiter einen Umsatz von 70 Mio. Euro.
„Die Gigabyte-Preise sind weiter im ungebremsten Sturzflug!“
TEXT: BERTHOLD WESSELER FOTOS: HANSESHOT
Im Gespräch mit Sysback-Vorstand
Herr Hartmann, was sind typische Auslöser für Projekte zur Modernisierung der Rechenzentren mittelständischer IBM-Anwender? Alexander Hartmann: Die treibenden Kräfte sind Kosten und Verfügbarkeit. Vor allem aber muss das RZ auf Anforderungen aus dem Fachbereich kurzfristig reagieren können. Die Fachbereiche fordern von ihrer IT-Abteilung, schneller zu werden, so dass sie mit neuen Applikationen oder Angeboten in kürzester Zeit am Markt sein können. „Time to market“ ist heute ganz entscheidend für den Geschäftserfolg – und deshalb auch für die IT. Frank Mevert: Darüber hinaus gibt es ur eigene Themen des IT-Chefs, wie Effizienz und „Green IT“, die Auslöser einer Modernisierung sein können. Viele IT-Leiter, gerade im Mittelstand, suchen Wege, wie sie ihren Beitrag zum Sparen, das seit der Wirtschaftskrise 2009 in vielen Unternehmen groß geschrieben wird, erbringen können. Wie viel kann man durch Modernisierung sparen? Da sind doch Investitionen nötig ... Hartmann: Die konkrete Ersparnis hängt im Einzelfall von den Prozessen ab, die dahinter stehen. Generell lässt sich sagen, dass mit jedem Technologiezyklus auch Funktionalitäten hinzukommen, die den Betrieb erleichtern. Außerdem sind neue Geräte im Regelfall günstiger in der Wartung. Last, but not least ist im Speichermarkt der Gigabyte-Preis weiter unter Druck. Das macht uns zwar als Anbieter das Leben schwer, erfreut aber den IT-Leiter, unseren Kunden. Wenn die Modernisierung nicht nur technisch, sondern auch kaufmännisch richtig positioniert ist, rechnet sie sich in jedem Fall.
Alexander Hartmann (li.) und Frank Mevert, Vertriebsleiter Nord Was meinen Sie mit richtig positioniert? Hartmann: Die kaufmännische Nutzungsdauer muss dem technischen Lebenszyklus angepasst sein. Nur dann kann unser Kunde die geplanten Ersparnisse auch wirklich einfahren. Wie lang ist denn heute die Nutzungsdauer eines Speichersystems? Hartmann: Dafür gibt es klare Regelungen der Oberfinanzdirektion, die leider nicht immer praxisgerecht sind. In der RZ-Praxis
„Unterstützt die IT-Infrastruktur keinen virtuellen Failover, müssen die Backup-Systeme manuell gestartet werden.“ Frank Mevert kann ein Speicher im Regelfall drei bis fünf Jahre effizient genutzt werden. Wenn der ITChef das berücksichtigt, hat er am Ende der realen Nutzungsdauer keine Restwerte mehr in den Büchern stehen und kann ohne Sonderabschreibungen Neuanschaffungen vornehmen. Dann ist die Modernisierung auch kaufmännisch richtig positioniert. Mevert: Natürlich sind die Server und Speicher so zu planen, dass sie mit der Konfiguration für die geplante Nutzungsdauer über die Runden kommen. Das ist angesichts der schon sprichwörtlichen Datenflut leichter gesagt als getan und vor allem dann eine echte Herausforderung, wenn ein Unternehmen dezentral aufgestellt ist. Hier können jedoch innovative Technologien helfen.
Was genau kann denn dank Modernisierung im RZ effizienter werden? Hartmann: Durch Konsolidierung mehrerer Speicher auf ein größeres Gerät sind Skaleneffekte möglich. Virtualisierung sorgt für mehr Flexibilität bei der Bereitstellung von Speicherressourcen und beim Betrieb. Und das Plus an Funktionalität, das in der Regel mit jeder neuen Produktgeneration hinzukommt, macht neue, schlankere Prozesse im RZ möglich und damit den Betrieb effizienter. Mevert: Denken Sie zum Beispiel an den K-Fall: da muss das Backup-RZ die Aufgaben des Produktions-RZ übernehmen. Unterstützt die Storage-Infrastruktur keinen virtuellen Failover, müssen die Systeme im Backup-RZ manuell gestartet werden. Das bedeutet höheren Personalaufwand und größere Fehlerwahrscheinlichkeit beim Wiederanlauf – und damit im Endeffekt eine längere Ausfallzeit der IT. Wie viel diese längere Ausfallzeit das Unternehmen kostet, weiß der IT-Chef für sein Unternehmen sehr genau. Effizienzgewinne werden durch die Fortschritte bei den Speichertechnologien möglich. Welche innovativen Technologien können Sie guten Gewissens empfehlen – und bei welchen raten Sie noch zum Abwarten? Mevert: Brandaktuell ist das Thema „Daten in der Cloud“. Hier kommt auch das Thema Sicherheit ins Spiel – und es stellen sich Fragen wie: Wo genau liegen meine Daten? Übertrieben gesagt: Sind die Daten sicher in Deutschland oder ungeschützt in einer instabilen Region zum Beispiel außerhalb Europas? Hier gibt es von Seiten der Kunden unbedingten Klärungsbedarf mit dem Cloud-Anbieter.
Microsoft etwa hat bereits eine riesige Cloud in Irland aufgebaut, für Office 365 oder für Dynamics CRM. Hier gibt es schon aus rechtlichen Gründen Vorbehalte, da längst nicht alle Daten eines deutschen Unternehmens ins Ausland gebracht werden dürfen. Der Speicherplatz in der Cloud muss sozusagen auch politisch stabil sein, denn kein Unternehmen will eines Tages seine Finanzbuchhaltung im Internet wiederfinden – oder seine Konstruktionsdaten bei der Konkurrenz. Stichwort SSD: Ist diese Technik ausgereift? Mevert: Wir haben mit den schnellen Halbleiterplatten – Solid State Disks – im Umfeld der Power-Systeme bereits sehr gute Erfahrungen gemacht, sowohl mit dem Betriebssystem IBM i bzw. OS/400 als auch mit AIX. Mit Power i konnten wir sehr große Effizienzund Performance-Gewinne erreichen, beispielsweise durch die Verlagerung des Datenbankindexes auf eine SSD. Diese Verlagerung wird durch die aktuelle Betriebssystemversion i 7.1 unterstützt, was den Aufbau einer Speicherhierarchie bzw. eines „Tiered Storage“ auch im Umfeld des Midrange-Systems möglich und sinnvoll macht. Massendaten bleiben auf einfachen Plattenspeichern, „Hot Spots“ kommen auf die schnellen SSDs. Hartmann: Bei all den guten Resultaten darf man aber eines nicht vergessen: Es gibt wenig Langzeiterfahrung mit der heutigen SSD, z.B. hinsichtlich ihrer Haltbarkeit oder Zuverlässigkeit. Wir arbeiten deshalb in diesem Bereich ausschließlich mit marktführenden Herstellern zusammen, die auch im vierten oder fünften Jahr der Nutzung etwaige Produktprobleme ohne Stress abfangen können.
ALEXANDER HARTMANN & FRANK MEVERT |
DV-Dialog 10/2011 | 4. Oktober 2011
Außerdem ist die Beratung im Vorfeld nicht zu vernachlässigen, denn bei einem Kunden kann ein Hinzufügen von 2,5 Prozent SSDKapazität in seine Plattenlandschaft den gewünschten Performance-Gewinn bringen, beim anderen dagegen müssen es zehn Prozent sein. Die Technologie an sich ist nur das Trägermedium; erst durch eine kompetente Beratung ergibt sich die passende Lösung. Stichwort Virtual Tape: Schnelle Backups auf Magnetplatte sparen Zeit – auch bei der Recovery. Wann ist Virtual Tape eine praktikable Lösung? Mevert: Im Umfeld von IBM i gibt es aus unserer Sicht zwei Hersteller, die den Ton angeben: Die Firma Crossroads und IBM mit ihren 7510- und 7520-Modellen bieten mittelstandsgerechte Lösungen. Damit lassen
sich sogar die WORM-Funktionen der optischen IBM-3995-Jukeboxen abbilden, so dass deren Ablösung technisch nichts mehr im Wege steht. Es ist durchaus sinnvoll, in komplexen LPARLandschaften bzw. virtualisierten Power-Umgebungen mit Virtuellen Tape Libraries (VTLs) zu sichern – insbesondere „kleine LPARs“. Ist VTL eine Zwischenlösung, um später doch auf Band zu sichern? Hartmann: Um die klassische Sicherung auf Magnetband kommt man heute aus wirtschaftlichen Gründen nicht herum. Dafür spricht allein schon die Notwendigkeit der Langzeitarchivierung; viele Dokumente müssen ja aufgrund gesetzlicher Bestimmungen über Jahre hinweg aufgehoben werden. Mevert: Langzeitarchivierung ist heute ein klares Argument für den Magnetband-Standard Linear Tape Open (LTO), nicht zuletzt wegen der Rückwärtskompatibilität der aktuellen Generation LTO 5 zu LTO 4. Zumal seit LTO 3 auch die WORM-Funktionalität für das Magnetband gegeben ist. Stichwort LTO 5: Ist die letztes Jahr eingeführte Technik schon reif für die Praxis? Mevert: LTO 5 ist heute Standard im Mittelstand, zumindest bei Modernisierungsprojekten. Auch bei den großen 3500-Bibliotheken der IBM kaufen unsere Kunden heute aufgrund der höheren Performance überwiegend LTO-5-Laufwerke. Wir machen damit gute Erfahrungen, auch in puncto Zuverlässigkeit.
Gibt es bei der Langzeitarchivierung überhaupt noch Alternativen zum Magnetband? Mevert: Das Band ist sicher eine kostengünstige und zuverlässige Option als Massenspeicher für Backup und Archivierung. Als Alternative sehe ich eigentlich nur die Magnetplatte, etwa von Netapp. Dieser Hersteller hat wunderbare Archivierungsfunktionen in seinen Plattenspeicher implementiert, die allerdings beratungsintensiv sind. Es stellen sich Fragen wie: Wann werden die Daten benötigt und wie oft? Macht ein „Tiered Storage“ Sinn oder lasse ich alle Daten besser online? Hartmann: Pauschal lässt sich Ihre Frage nicht beantworten. In Bezug auf die Einhaltung von Compliance-Richtlinien zum Beispiel gibt es unterschiedliche Antworten, auch von Netapp. Über Archivierung mit dem Virtual Tape System, bekannt unter VTS, heute TS7740, sprechen wir schon seit vielen Jahren und benutzen dieses System zum Beispiel für die Langzeit-Dokumentenarchivierung. Die TS7740 verhält sich wie ein Bandlaufwerk, ist tatsächlich aber eine Mischung aus Platten-Cache und klassischem Bandlaufwerk und verlagert selbsttätig die Daten von teuerem Platten-Cache auf Bänder. Band bleibt nach wie vor die kostengünstigste Speichertechnik, denn sie kommt ohne Stromkosten aus. Deshalb kann man Bänder problemlos in einen Tresor packen, ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei der Offsite-Datensicherung. Inwiefern kommt es bei der Modernisierung des Speichers auf die vorhandenen Server an? Mevert: Gerade IBM i unterscheidet sich durch die Blockgröße – Fixed Block, 520 Byte – von allen anderen gängigen Serverplattformen. Deshalb wird es immer schwierig, wenn in der Speicherinfrastruktur Produkte anderer Hersteller zum Einsatz kommen sollen. Man muss also unbedingt auf die Roadmap dieser Hersteller achten, denn die Performance steht in unmittelbarem Zusammenhang mit Storage-Größe und hat Einfluss auf Backup und Recovery.
TITELINTERVIEW
wir darüber hinaus einen zertifizierten Beratungsansatz namens Sysgreen entwickelt, der in acht Phasen die Energieeffizienz verbessert. Dabei analysieren wir ein Unternehmen Schritt für Schritt, z.B. hinsichtlich bestehender Energielieferverträge, baulicher Beschaffenheit des Rechenzentrums und eben auch verwendeter Technologien. Am Ende der Analyse werden die Einsparpotentiale deutlich.
„Band bleibt nach wie vor die kostengünstigste Speichertechnologie, denn sie kommt ohne Stromkosten aus.“ Alexander Hartmann Mevert: Dabei berufen wir uns auf unsere Expertise im Bereich Optimierung von Betriebsprozessen und auf unsere Erfahrung in deren monetärer Bewertung. Sobald die Prozesslandschaft steht, ergänzen wir mit den passenden Prokukten und Lösungen für Server und Storage. Gibt es Kunden, die im RZ so gut sind, dass Sie sich Prozessanalysen sparen können? Hartmann: Offen gesagt finden wir bei der Mehrzahl unserer Kunden einen Optimierungsbedarf. Wir halten das für normal, denn Unternehmen legen in expansiven Phasen häufig weniger Wert auf Effizienz und wollen Aufgaben kurzfristig lösen. In der anschließenden Konsolidierungsphase, wie wir sie im Zuge der Wirtschaftskrise gerade erlebt haben, steht dann wieder die Effizienz im Vordergrund. Derzeit prüfen viele IT-Chefs wieder ihre IT-Systeme und -Prozesse und klopfen die neuen Speichertechnologien daraufhin ab, wie sich die Betriebsprozesse damit optimieren lassen.
EMC etwa hat doch die IBM-Schnittstellen lizenziert. Das müsste doch klappen ... Mevert: Ja, EMC kann das ebenfalls. Allgemein gesprochen gibt es bei kompatiblen Speichern aber immer die Frage des Supports – und des Tempos, mit dem der Hersteller neue Betriebssystem-Releases und Hardwarearchitekturen von IBM unterstützt. Da gibt es oft einen Zeitversatz; hier haben wir schon einschlägige Erfahrungen gesammelt. Die Modernisierung kostet Geld. Wie macht sie sich bezahlt? Hartmann: Generell stellt sich nicht die Frage des Invests, sondern des Nutzens. Beschränkt man sich auf die reine Hardware, ist das trivial. Da geht es, wie gesagt, um Kosten pro Gigabyte und für Wartungsaufwand sowie um Einsparungen bei Stellflächen, Energieverbrauch und Kühlung bzw. Rückkühlung. Dafür haben wir Modellrechnungen und Erfahrungswerte und beraten unsere Kunden unter anderem mit Thermal-Analysen. Mit Blick auf den CO2-Footprint des RZ haben
Ist denn Green IT überhaupt ein Thema für den IT-Leiter? Hartmann: Bei IT-Leitern von kleinen und mittleren Unternehmen sicher nicht. Wer zehn oder 20 teilweise virtualisierte Server betreibt, für den rechnen sich solche Ansätze selten. Bei großen Unternehmen jedoch ist Green IT im Sinne von Energie-Audit und -Effizienz durchaus ein Thema, nicht nur unter dem Aspekt Kosten, sondern auch aus Image-
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gründen. Den IT-Chef eines Großunternehmens interessiert jedoch der Stromverbrauch meistens weniger, denn die Stromkosten laufen ja meistens über das Budget der Gebäudeverwaltung oder der Haustechnik. Mevert: Die Geschäftsführung von mittelständischen Unternehmen interessiert sich aber durchaus für Green IT, wenn auch vor allem wegen der möglichen Kosteneinsparungen. Solche Firmen sind meist inhabergeführt und haben in der Regel die Wirtschaftlichkeit des gesamten Unternehmens im Blick. Wenn sich mit Green IT Geld sparen lässt, wird der ITLeiter den IT-Betrieb entsprechend aufsetzen. Abschließend ein Blick in die Zukunft: Wie schätzen Sie die Auswirkungen der neuen Technologie des „Cloud Computing“ auf die Speicherinfrastruktur im Mittelstand ein? Hartmann: Mit Cloud Computing rollt wieder eine größere Welle auf uns zu – ähnlich wie beim Thema eBusiness Ende der 90erJahre. Da ist viel Marketing dabei, aber eben auch viel Technik. Wer hätte damals schon die Entwicklung des Internets und seiner Anwendungen, wie wir sie heute kennen und schätzen, vorausgesehen? Auf Dauer wird sich mit Cloud Computing die gesamte IT-Landschaft grundlegend verändern. Für unsere Kunden heißt das: Sie sollten die Prozesse ihrer IT gemäß aktuellen Standards wie ITIL so sauber und effizient gestaltet haben, damit sie relativ schnell auf Veränderungen reagieren können. Denn machen wir uns nichts vor: diese Veränderungen werden nicht vom IT-Chef initiiert, sondern von den Fachabteilungen, der Geschäftsleitung und vor allem vom Markt. Da muss das ein oder andere Unternehmen umdenken. Mevert: Saubere Prozesse braucht der IT-Chef schon aus Eigeninteresse. Allein schon, um kurzfristig entscheiden zu können, ob er einen Service intern selbst erbringt oder extern in der Cloud einkauft. Wofür kann ein Mittelständer Cloud Computing heute schon sinnvoll nutzen? Mevert: Bei OS/400-Anwendungen ist Cloud Computing heute noch eine Herausforderung; hier sprechen wir von der Übernahme bestimmter Betriebsleistungen durch einen Provider. Das ist einfach zu realisieren, wenn die Prozesse stimmen; das ist die grundlegende Bedingung dafür, Cloud-Services überhaupt nutzen zu können. Generell hängt es davon ab, welche Anwendungen ein mittelständisches Unternehmen überhaupt nach außen an einen Provider geben kann und will. Der Mittelstand lagert vorwiegend Mail- und Webserver an einen Betreiber, der auch Cloud-Services anbietet, aus. Um hier von Cloud Computing zu sprechen, bedarf es standardisierter Anwendungen. Beim Auslagern individualisierter Anwendungen sprechen wir nur von Outtasking einer Betriebsleistung oder schlicht von Hosting. Hartmann: Sinn macht z. B. eine „Testing Cloud“; so können für umfassende Softwaretests kurzfristig temporäre Ressourcen beschafft werden – on demand. Cloud Computing ist für uns ein tolles Thema. Wir sind froh darüber, ein Teil davon sein zu dürfen. < ANZEIGE
Anwendungsentwicklung optimieren
Adabas / Natural Migration
Userinterfaces erneuern
Anwendungstransformation
Eclipse basierte IDEs (RDz, RDP)
Adabas nach RDBMS Migration
Web 2.0 Integration + Erweiterung
Konsolidierung von 4GL nach Cobol
Application understanding
Natural und Java Koexistenz
Unicode Enabling
zIIP Enablement – von Cobol nach Java
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Web 2.0 für Natural MAPs
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MIDRANGE-MARKT
| STRATEGIEN
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KURZ NOTIERT
Fusion in der Schweiz
Ausbau des internationalen Vertriebs: Die Wewebu Software AG, Anbieter von Standardsoftware für Enterprise Information Management (EIM) aus Herzogenaurach, hat zwei weitere IBM-Spezialisten als Partner gewonnen. Dyne und Magic Lamp vertreiben und implementieren die Wewebu-Produkte rund um den Open Workdesk nun in Südafrika bzw. Kanada.
Axon Active erwirbt die Soreco AG und deren Tochter Ivyteam
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as Luzerner Softwarehaus Axon Active baut mit der Akquisition der Soreco AG (www.sorecoweb.ch) und ihrer Tochter Ivy team seine Marktstellung im deutschsprachigen Europa aus. Der bisherige Minderheitsaktionär Axon Active AG erwirbt zu einem ungenannten Preis alle Aktien der 1988 gegründeten Soreco AG mit Sitz in Schwerzenbach, die mit 130 Beschäftigten mehr als 3.000 Kunden im deutschsprachigen Raum betreut. Bei einem Umsatz von über 50 Mio. Schweizer Franken und einer Belegschaft von 450 Personen in fünf Ländern (darunter 150 Software-Entwickler in Vietnam) zählt sich Axon Active nach der Übernahme zu den führenden Anbietern von Wirtschaftsinformationen und „Decision Support“-Software.
www.wewebu-software.com
Zwei weitere Lösungspartner in England hat die Schweizer Bison Group von ihrer ERP-Software Greenax überzeugt: Link Ltd. (www.link-infotec.co.uk) und Wildfire Ltd. (www.wildfireinfosys.com) sollen die Greenax-Präsenz im englischen Markt verstärken. www.bison-group.com
Continuity Software, ein weltweit aktiver Anbieter von Lösungen aus den Bereichen Disaster Recovery, Hochverfügbarkeit und Private-Cloud-Management, hat eine Partnerschaft mit dem Systemintegrator SVA System Vertrieb Alexander GmbH angekündigt. Dabei wurde vereinbart, dass SVA das Portfolio an Rechenzentrumslösungen mit Continuity Software Recover Guard ergänzt und damit die eigene Integrative Disaster Recovery (IDR) erweitert. www.sva-germany.com
Auditsoftware ergänzt: Mit dem Kauf des Softwarehauses Approva erweiterte die neue Infor-Tochter Lawson ihr ERP-Angebot um Technologien des Continuous Controls Monitoring (CCM) im Bereich Finanzwesen. Die Software kann zum Beispiel erkennen, ob Compliance-Richtlinien eingehalten werden. Die Approva-Technologie soll nun in das Portfolio von Lawson und Infor integriert werden, aber auch weiterhin bisherigen Partnern wie Oracle, SAP und IBM zur Verfügung stehen. www.lawson.com
Im Rahmen einer Vertriebspartnerschaft im Bereich Datenmigration nimmt jetzt Itelligence ab sofort die Produktpalette von Winshuttle deutschlandweit in sein Portfolio auf. „Speziell mit den Produkten Query und Transaction können wir unseren Kunden Tools bieten, mit denen sich in Einführungsprojekten bei der Datenmigration, aber auch später im produktiven Betrieb große Datenmengen komfortabel verwalten lassen“, sagt Heidi Neumes, Fachgebietsleiterin Migration bei dem SAP-Beratungshaus. „Für unsere komplexen SAP-Projekte ein großer Vorteil, für unsere Kunden eine deutliche Zeitersparnis z.B. bei der Massendatenpflege.“ www.itelligence.de
Als neuer Partner der IBM will sich die Berliner Solpex Consult GmbH neue Marktsegmente erschließen. „Wir arbeiten hier insbesondere im SAP-Umfeld zusammen“, will Geschäftsführer Wolfgang Donko den Fokus auf praxisorientierte und bezahlbare SAP-Lösungen für das Kredit- und Forderungsmanagement im Mittelstand richten. Ein weiterer Schwerpunkt soll in der Zusammenarbeit im Bereich mobiler Anwendungen und im Cloud Computing liegen. IBM werde dafür die Plattform, Soplex die Software liefern. www.soplex.de
Übernahme statt Börsengang: Der seit 2003 in der Verlustzone operierende NASSpezialist Blue Arc, schon länger als Übernahmekandidat gehandelt, wird vom OEM-Kunden Hitachi Data Systems (HDS) erworben. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt; die japanische Wirtschaftszeitung Asahi Shimbun spricht von 500 bis 600 Mio. Dollar. Damit schreitet die Konsolidierung im Speichermarkt weiter voran: Im September 2010 hatte HP die Firma 3Par gekauft, zwei Monate später ging Isilon an EMC, kurz danach Compellent an Dell und erst im Juni Pillar an Oracle. www.hds.com
SAP will Steeb verkaufen
Kompetenz in Sachen Business Decision Support
Exklusive Verhandlungen mit der All for One Midmarket AG
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ie All for One Midmarket AG will bis zum Jahresende alle Anteile an der SAP-Tochter Steeb Anwendungssysteme GmbH, Abstatt, erwerben. Wie der SAP-Partner All for One Midmarket AG, Filderstadt, am 15. September nach dem Aufkeimen erster Gerüchte mitteilte, wurde eine entsprechende Absichtserklärung mit der SAP AG bereits unterzeichnet. „Die derzeit laufenden Verhandlungen erfolgen auf exklusiver Basis“, heißt es in der Ad-hoc-Meldung weiter. Der Vollzug des Erwerbs solle noch 2011 erfolgen, setze aber eine Einigung mit SAP über die Inhalte des Kaufvertrags voraus, ebenso die Zustimmung des Aufsichtsrates der
Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher All for One Midmarket AG
All for One Midmarket AG und des SAP-Vorstandes sowie die Erlaubnis der Kartellbehörden. „Der gesamte Prozess ist gut vorbereitet“, gibt sich Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher All for One Midmarket AG, optimistisch. „Allen Be-
teiligten ist förmlich anzumerken, wie sehr ihnen am Erfolg des Zusammenschlusses gelegen ist.“ Pläne für die gemeinsame Firma zielen auf Größe, Vertriebsstärke, Outsourcing und Expertise in SAP-Zukunftsthemen. Laut Steeb-Chef Dr. Alexander Arnold ergänzen sich beide Firmen hervorragend in ihren Kompetenzen. Man sei sich zudem einig „in der Bewertung der vielen guten Chancen, die dieser Zusammenschluss für Kunden, Mitarbeiter, Partner und nicht zuletzt für SAP bietet“. SAP hatte das AS/400-Haus Steeb bereits vor der Markteinführung von R/3 im Jahr 1991 erworben, um nach mehreren gescheiterten Anläufen im lange schon angepeilten Zielmarkt Mittelstand stärker Fuß zu fassen. Mitte 2004 war Steeb dann mit dem auf Finanzlösungen spezialisierten Softwarehaus DCW verschmolzen worden, das SAP 2003 von dem SAPMitbegründer Dr. Claus Wellenreuther erworben hatte. Viel Freude hatte SAP mit Tochter Steeb zuletzt nicht (siehe DV-Dialog 9/2011, S. 8). Seit 2008 entwickeln sich die Umsatz- und Mitarbeiterzahlen rückläufig – und das Konfliktpotential mit den unabhängigen SAP-Partnern ist unübersehbar. Da scheint es nur konsequent, dass SAP den Schlussstrich zieht. Umgekehrt will All for One mit Steeb die Posi-
tion als SAP-Komplettdienstleister im Mittelstand ausbauen. Heute beschäftigt Steeb rund 190 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2010 Umsätze von insgesamt rund 61 Mio. Euro mit etwa 1.000 Kunden – fast ausschließlich in Deutschland. All for One ist etwas größer und schaffte im letzten Geschäftsjahr mit rund 420 Mitarbeitern 78,8 Mio. Euro Umsatz – mit ebenfalls etwa 1.000 Kunden. Laut Michael Kleinemeier, Regional President DACH bei SAP, soll das „gesamte SAP-Ökosystem“ von dem Verkauf profitieren. „All for One gilt alleine bereits als sehr vertriebsstark“, argumentiert er und legt den Finger in die Wunde, weil er von der neu formierten Firma „kräftige Zusatzimpulse für unser Mittelstandsgeschäft im Heimatmarkt Deutschland“ erwartet. Ob der Vertrag trotz aller Logik zustande kommt, dürfte aber noch von einigen kniffligen Details abhängen – insbesondere von der weiteren Pflege des Steeb-Produktes SC/400 und der DCW-Software; damit arbeiten heute immerhin noch etwa 370 Steeb-Kunden. Diesen Kunden hat SAP klare Zusagen gemacht – und kann sich nicht so ohne Weiteres aus der Verantwortung stehlen.
ei der Entwicklung von Logistiksoftware will Active Logistics aus Herdecke mit Inet-Logistics aus Wolfurt im österreichischen Vorarlberg kooperieren.
Active Logistics kooperiert mit Inet-Logistics Ziel ist keine gemeinsame Software, sondern das Nutzen der jeweiligen Stärken des anderen: Active Logistics bringt Erfahrung im Transport- und Lagermanagement aus Sicht von Logistikfirmen und bei der Abbildung komplexer Strukturen und Prozesse aus der Transportlogistik in die Zusammenarbeit ein, Inet-Logistics sein Wissen um logistische Funktionen aus Verladersicht und um webbasiertes Transportmanagement.
„Wir bedienen den Markt der Logistik- und Transportunternehmen und haben in diesem Marktsegment heute mehr als 350 Kunden“, betont Active-Logistics-Geschäftsführer Werner Habryka. Laut Oswald Werle, Geschäftsführer von Inet-Logistics, bringt man mit „Inet TMS“ eine webbasierte IT-Lösung mit in die Kooperation ein, die bei mehr als 120 Firmen im Einsatz sei. Habryka will so Erkenntnisse für die Entwicklung der neuen Transportmanagementsoftware Active Logneo gewinnen. Diese SaaS-Lösung, im eigenen RZ betrieben, soll den globalen Markt der Transportdienstleister adressieren – mit einer Integration der Verkehrswege Land, See und Luft sowie mit Funktionen zum Management globaler Supply Chains. www.active-logistics.com
Stefan Muff, Präsident des Verwaltungsrates und Mehrheitsaktionär der Axon Active AG
will alle Geschäftstätigkeiten an den bestehenden Orten weiterführen. Auch das Personal soll – inklusive des Managements – vollständig übernommen werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
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SaaS-Lösung im Fokus
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Das Axon-Portfolio deckt die Bereiche Business-Software, Prozessmanagement, Wirtschaftsinformationen und deren Aufbereitung sowie Entscheidungsalgorithmen zur Interpretation ab. „Wir wollen unsere Softwarekompetenz im Wachstumsmarkt Business Decision Support international gezielt einsetzen“, begründet Stefan Muff, Präsident des Verwaltungsrates und Mehrheitsaktionär der Axon Active AG, die Akquisition vor allem mit den verbesserten Wachstumsmöglichkeiten. Soreco, ein Hersteller von Software für Business Process Management (BPM) und Anwendungsmodernisierung auch für die Plattform IBM i,
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Mobil in der Instandhaltung
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ie Bilfinger Berger Industrial Services Group hat über ihre Tochter BIS Maintenance Südwest, Leimen, mit Wirkung zum 1. Juli die Enginius GmbH aus Schwetzingen erworben. Das Unternehmen entwickelt, implementiert und betreibt mobile Maintenance-Lösungen sowie ergänzende innovative Systeme zur Optimierung der Instandhaltung. Die BIS Group baut damit ihr Leistungsangebot auf diesem Gebiet aus.
Engenius-Eigentümer Prof. Dr. Karsten Huffstadt bleibt dem Unternehmen verbunden
Enginius ist ein Spin-off-Unter nehmen, das seit 2009 von Prof. Dr. Karsten Huffstadt geleitet wurde und mit einem Team von zehn Mitarbeitern inzwischen eine Leistung von jährlich rund 500.000 Euro erzielt. Von der Integration in die BIS Group erwartet der ehemalige Inhaber eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Produktportfolios. Die Software von Enginius dient der intelligenten Prozessunterstützung durch mobile Endgeräte wie PDAs oder Tablet-PCs mit Kopplung an SAP PM. Sie bieten auch Managementanwendungen zur Steuerung der Instandhaltung über Smart phones oder Desktopanwendungen und unterstützen analytische Systeme zur automatisierten Anpassung der Instandhaltungsstrategie. www.bis.bilfinger.com
STRATEGIEN |
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MIDRANGE-MARKT
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Salesforce.com steigt bei Infor ein CRM- und ERP-Anbieter spannen zusammen
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uf der Kundenkonferenz Dreamforce von Salesforce.com hat Infor am 31. August drei neue ERPund Marketingsysteme auf der Basis von Force.com angekündigt. Im Rahmen dieses gemeinsamen Projekts hat sich Salesforce.com aber auch mit Investitionen am Unternehmen Infor beteiligt. Die Partnerschaft besiegelte Marc Benioff, Gründer und CEO Salesforce.com, während seiner Keynote vor 15.000 Zuhörern im Audito-
Findet immer mehr Zuspruch: CRM in der Cloud – hier die Besucher der Kundenkonferenz Dreamforce Ende August in San Francisco
rium des Moscone Center in San Francisco mit Infor-CEO Charles Phillips. Zu Details und Umfang des Investments in den ERP-Anbieter sagten beide nichts. „Die Vertriebsleute unserer Kunden im Industrieumfeld benötigen einen schnellen und einfachen Zu-
Zugriff auf Infors ERP-Daten auch für Salesforce-Anwender griff auf die wichtigen Produktinformationen und Auftragsdaten in unseren Systemen“, sagte Phillips. „Genau diese umfangreichen Daten stellen wir Kunden nun auch via Salesforce zur Verfügung. Mit der ANZEIGE
Partnerschaft unterstützen wir unsere Kunden dabei, sich auf ihr Kerngeschäft, die Produktion und den Verkauf erstklassiger Produkte, zu konzentrieren, statt sich um die Konfiguration von Dat e n banken, Middleware, BI-Tools oder Laufwerken kümmern zu müssen.“ Die Partnerschaft ermöglicht Infor auf Basis von Force.com, der CloudPlattform des CRM-Experten für Applikationsentwicklung, die nativen Webanwendungen Inforce Everywhere, Order Management und Marketing weiterzuentwickeln und zu vermarkten. Inforce Everywhere bringt ERP-Daten in die SalesforcePlattform, während Inforce Order Management für Preis- und Auftragsinformationen sowie die Angebotserstellung sorgt. Und Inforce Marketing soll sich auf Infors CRM-Software Epiphany stützen, um weltweite Marketingaktivitäten zu automatisieren. Darüber hinaus will Infor künftig weitere Anwendungen auf der Basis von Force.com entwickeln.
Inforce Everywhere soll in Kürze erhältlich werden Inforce Everywhere soll in Kürze erhältlich sein und den Vertriebsmitarbeitern von Infor und seinen mehr als 800 Channel-Partnern die Möglichkeit eröffnen, den rund 75.000 Infor-Kunden Salesforce CRM anzubieten. Die neue Software ebnet einen Weg für Salesforce-Anwender, Auftragsdaten in Infors ERP-Anwendungen einzusehen. Dazu kommen
Marc Benioff, Gründer und CEO Salesforce.com, bei seiner Keynote während der Dreamforce 2011 in San Francisco
eine Verbindung zu ION, der standardisierten Plattform von Infor zur Anwendungsintegration, sowie ein Rundumüberblick über die Rechnungsstellung, Kontaktdaten, das Angebotswesen, den Versand, Außenstände, Aufträge sowie Reklamationen und Warenrücknahme.
Webbasiertes CRM als Alternative zu Infor Epiphany Das Inforce Order Management, zu dessen Verfügbarkeitstermin nichts gesagt wurde, erlaubt die Erstellung von Kostenvoranschlägen, Angeboten und Aufträgen auf der Basis von Force.com. Es ist in Salesforce CRM integriert und soll dessen Anwendern einen besseren Überblick über Preise und Verfügbarkeit von Produkten verschaffen. Inforce Marketing schließlich soll künftig auf Basis von Force.com sowohl Inboundals auch Outbound-Kampagnenmanagement sowie Hilfen zur LeadQualifizierung bieten; dazu wird die Software auch mit der Recommendation Engine von Epiphany integriert. Der 1999 gegründete CRM-Hersteller Salesforce.com wird im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich die Marke von 2 Mrd. Dollar Umsatz übertreffen und zählt mittlerweile über 100.000 Firmen zu seinen Kunden. Auf der Dreamforce traten Vertreter von Bank of America, Burberry, Coca-Cola, KLM und Toyota als Referenzkunden auf. www.infor.com
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MIDRANGE-MARKT
| TRENDS
DV-Dialog 10/2011 | 4. Oktober 2011
Marcel Kuhn/Pixelio.de
STRATEGIEN IBM gründet das Services Innovation Lab (SIL) als neue Forschungseinrichtung, die wissenschaftliche Erkenntnisse und Fortschritte in den Bereichen Dienstleistungswissenschaft, Analytics, Mobilität und Cloud Computing vorantreibt. Zunächst sollen 200 Technologieexperten an innovativen Themen arbeiten, wie etwa der Erweiterung von Echtzeitanalysen oder der Softwareautomation. Erste Arbeitsschwerpunkte sind neuartige CloudLösungen und die Automation der „Service Delivery“, um mit spezieller DataMining- und Echtzeitanalysesoftware den RZ-Betrieb signifikant zu verbessern. www.ibm.com/de/
Logicalis, ein serviceorientierter Systemintegrator mit Spezialisierung auf dem Gebiet der Netzwerk und RZ-Technologie, hat sein Cloud-Angebot in den USA ausgebaut. Die erweiterten Cloud-Services decken Windows- und Linux-Lösungen ebenso ab wie den Support von IBMPower7-Systemen unter AIX und IBM i.
Newcomer Cisco mischt den Bladeserver-Markt auf G7-Server des Marktführers Hewlett-Packard
www.logicalis.de
Die Midrange-Experten des 1996 gegründetes US-Unternehmens Symmetry haben kürzlich unter dem Namen „i in the Sky“ ein Cloud-Hosting für SAP-Anwendungen speziell für AS/400-Anwender auf den Markt gebracht.
Das Servergeschäft brummt wieder HP und IBM dominieren mit rund 60 Prozent Marktanteil die Serverwelt
www.sym-corp.com/as400/ VON BERTHOLD WESSELER
Die Technogroup erweitert ihren Stuttgarter Vertriebsstützpunkt. Nach der 2007 getroffenen Entscheidung, in dem Ballungsgebiet der Neckarmetropole eine Niederlassung zu eröffnen, erweist sich diese inzwischen als zu klein. Deshalb wurden neue Räume im Business Park Stuttgart angemietet. www.technogroup.com
Dank eines gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten Serverumsatzes auf 837 Mio. Dollar konnte Fujitsu als Nr. 5 im Servermarkt den Abstand zu Oracle/Sun (941 Mio. Dollar, +4,2 Prozent) auf Schlag distanz verringern – und könnte mit diesem Wachstumstempo die Nr. 4 bald überholen. Bis Fujitsu unter die Top 3 vorstoßen kann, dürfte es aber noch lange dauern, denn Dells Serverumsatz wuchs um 5,1 Prozent auf gut 1,8 Mrd. Dollar; das ist immerhin mehr Serverumsatz in diesem Zeitraum als alle Serverhersteller hinter Fujitsu zusammen für sich verbuchen konnten.
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m zweiten Quartal 2011 wuchs der weltweite Servermarkt laut übereinstimmender Analysen von Gartner und IDC nach einer längeren Schwächephase wieder rasant – um knapp 20 Prozent auf rund 13,2 Mrd. Dollar. Besonders profitieren konnten von der regen Nachfrage die drei Hersteller Cisco, Fujitsu und IBM. Laut IDC überflügelte IBM mit jetzt 30,5 Pro-
zent Marktanteil nach Umsatz sogar wieder den zwischenzeitlichen Marktführer Hewlett-Packard (jetzt 29,8 Prozent), während in der Gartner-Statistik HP die Marktführung noch knapp behaupten konnte. Eindeutig ist aber, dass beide gemeinsam mit rund 60 Prozent Marktanteil die Serverwelt dominieren. Im Juli 2010 hatte HP erstmals den langjährigen Serverkönig IBM entthront (siehe DV-Dialog 6/2010, S. 8).
Interessant unter den kleineren Anbietern ist der erst im Sommer 2009 ins Servergeschäft gestartete Newcomer Cisco, der laut IDC mit dem Unified Computing System (UCS) im rasch wachsenden Marktsegment der Bladeserver mit zehn Prozent Marktanteil bereits auf Platz 3 hinter HP und IBM vorstoßen konnte. Diese zehn Prozent entsprechen 200 Mio. Dollar Fabrikumsatz, den IDC jeweils ermittelt; den Marktanteil aller Blades im Servermarkt für das zweite Quartal schätzt IDC auf 2 Mrd. Dollar bzw. 15,2 Prozent. Gartner und IDC veröffentlichten auch die Zahlen für den europäischen Servermarkt, der im 2. Quartal um 15,2 Prozent auf 3,69 Mrd. Dollar wuchs – und bei den verkauften Serversystemen um fünf Prozent auf 611.000 Stück. Das Ranking der Hersteller sieht ähnlich aus. Nur taucht mit Lenovo statt Oracle einmal ein anderer Name in den Top 5 auf. <
Bitkom sieht Auflösung des Investitionsstaus > Im laufenden Jahr wächst der Umsatz mit Servern in Deutschland um vier Prozent auf fast 2,1 Mrd. Euro, prognostiziert der Hightechverband Bitkom. Nachgefragt werden demnach vor allem Standardserver und auch Großrechner, so dass der deutsche Markt für Server wieder wächst. Die verkaufte Stückzahl soll nach Einschätzung des Bitkom 2011 sogar um 5 Prozent steigen, auf knapp 390.000 Rechner. Europaweit wird der Servermarkt demnach um 6,5 Prozent auf etwa 8,7 Mrd. Euro steigen. Der Absatz wird sich hier um 4,5 Prozent auf 1,8 Mio. Stück erhöhen. In Europa werden vor allem Mittelklasse- und High-End-Server stark nachgefragt, in Deutschland aufgrund ihrer geringen Anschaffungskosten vor allem Standardserver. Ein weiterer wesentlicher Wachstumstreiber ist in Deutschland das Geschäft mit Mainframe- und Blade-Servern. Grund sind die niedrigen Betriebskosten. „Hauptgrund für das Wachstum auf dem Servermarkt ist die Auflösung des Investitionsstaus. Aufgrund der guten Konjunkturlage investieren Unternehmen wieder in die Modernisierung ihrer Hightechsysteme“, sagt Bitkom-Vizepräsident Volker Smid. Zudem gewinne die verstärkte Nutzung von serviceorientierter IT an Bedeutung. Diese erfordere neue Architekturkonzepte und mehr Flexibilität. Der Trend zu mehr Cloud-Betriebsmodellen und die wachsende Virtualisierung steigern den Bedarf nach leistungsstarken und gut ausgestatteten Rechenzentren. Für 2012 geht er für Deutschland und die EU von einem stabilen Markt aus. <
www.bitkom.org
Artec IT Solutions, Hersteller der Archivierungs-Appliance „Enterprise Managed Archive“ (EMA) aus Karben bei Frankfurt am Main, hat jetzt eine Niederlassung jenseits des Atlantik gegründet. Vom neuen Standort in Atlanta (Georgia/USA) wird ab sofort gemeinsam mit lokalen Partnern der amerikanische Markt betreut. Artec kann in den USA bereits eine Reihe von Referenzkunden vorweisen, die EMA für die rechts- und revisionssichere Aufbewahrung ihrer E-Mail-Kommunikation und anderer Daten nutzen. www.artec-it.de
Die Syskoplan-Beteiligung cm4, ein Spezialist für kundenzentrische Prozesse im Handel und im Endkundengeschäft, wird künftig Xpress Reply heißen. Hintergrund: Das Unternehmen ist bereits seit 2006 in den europäischen Verbund Reply eingebunden, ein Netzwerk spezialisierter IT-Unternehmen mit über 3.000 Mitarbeitern. Die Namensänderung geht einher mit der Bündelung der deutschen Aktivitäten. Unter der Dachmarke werden künftig auch die Anbieter Live Reply und Riverland Reply zusammengeführt – sowie die Syskoplan-Beteiligungen Cluster Sysko und Xuccess Consulting. www.reply.de
Umgetauft: Die Selected Services GmbH hat sich in Pool4tool AG umbenannt und so den Namen ihres webbasierten Lieferantenportals angenommen. Ein Grund für die Umwandlung war die Chance, ein Aktienoptionsprogramm zu entwickeln, das in den nächsten zwölf Monaten umgesetzt werden soll. Damit sollen Mitarbeiter stärker an das Unternehmen gebunden werden. www.pool4tool.com
Janine Grab-Bolliger/Bearbeitung Joujou/Pixelio.de
Strategische Partnerschaft
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hre Softwaretools zur Gewährleistung der Datenqualität will die Pforzheimer Uniserv GmbH mit Open-Source-Tools von Talend für Datenmanagement- und -integrationslösungen erweitern. Uniserv adressiert vier Projektszenarien: Datenqualitätsinitiativen, Datenintegration, Datenmigration und -konsolidierung sowie Datensynchronisation. Anwendungsfelder reichen von der Optimierung der CRMund ERP-Systeme über das Management unterschiedlicher Datenstrukturen bei Firmenübernahmen und Systemkonsolidierungen und Data Warehousing bzw. Business-Intelligence-Aufgaben bis hin zu Lösungen der Customer Data Integration.
Uniserv-Geschäftsführer Roland Pfeiffer setzt auf kurze Entwicklungszyklen
„Wichtig war uns, dass die Entwicklungszyklen Open-Source-bedingt sehr kurz sind und das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu proprietären Anbietern sehr attraktiv ist“, so Uniserv-Geschäftsführer Roland Pfeiffer. „Darüber hinaus war uns eine enge Zusammenarbeit sehr wichtig, denn nur so lassen sich solche Projekte schnell realisieren.“ Uniserv vermarktet sein Angebot im Bereich Datenmanagement unter der Dachmarke „Data Quality Service Hub“. www.uniserv.com
Afrikas IBM-i-Markt entdecken CCSS kooperiert mit Anykey Technologies
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it dem neuen Vertriebspartner Anykey Technologies will das britische Softwarehaus CCSS im afrikanischen IBM-i-Markt Fuß fassen. CCSS, ein von Bonn aus auch in Deutschland aktiver Experte für das Systemmanagement der AS/400 und ihrer Nachfolgemodelle, weitet damit seine weltweiten Aktivitäten nun auch auf Afrika aus. Mittel zum Zweck ist die neue Vertriebspartnerschaft. Anykey ist ein Systemhaus aus Johannesburg/Südafrika, das Hardware- und Softwareberatung bietet, über Erfahrungen in Feldern wie Hochverfügbarkeit, Kapazitätsplanung und Performance-Tuning verfügt und künftig auch das Produkttrio von CCSS anbieten wird: QSystem Monitor, QMessage Monitor und QRemote Control. Afrikas IT-Markt gilt als äußerst wachstumsstark. IBM etwa schätzt, dass das jährlich Marktvolumen für IT-Produkte und -Services in Afrika
von derzeit 8,5 Mrd. auf 12,5 Mrd. Dollar im Jahr 2015 wachsen wird – was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von zwölf Prozent entspricht. Ausschlaggebend dafür seien substantielle Investitionen internationaler Konzerne, die sich frühzeitig Marktanteile in einer der aufstrebenden Regionen auf dem Globus sichern wollen. IBM selbst hat seit 2006 über 300 Mio. Dollar in Afrika investiert und unterhält dort mittlerweile 20 Niederlassungen, wobei allein zwei – in Tansania und Senegal – 2011 eröffnet worden sind.
IBM i wegen Stabilität und Zuverlässigkeit sehr gefragt „Wir verfolgen einen sehr selektiven Ansatz bei unserem Technologie-Angebot“, erklärt Anykey-Gründerin Chantal Applewhite die Wahl von CCSS als Technologiepartner.
„Der afrikanische Markt hat ganz spezifische Anforderungen – und außerdem beeinflusst der Fachkräftemangel die hiesigen Unternehmen bei der Auswahl der Technologien. Das ist einer der Gründe, warum IBM i wegen seiner Stabilität und Zuverlässigkeit der Plattform so häufig favorisiert wird. Wir wollen jetzt mit den CCSS-Lösungen, die für Ease of Use, Funktionalität und permanenten Support bekannt sind, einen Mehrwert für unsere Kunden mit dieser Plattform schaffen.“ Anykey war erst Anfang des Jahres von einer Gruppe südafrikanischer AS/400-Praktiker in Sachen Technik und Marketing gegründet worden. Zum Angebot zählen Vertrieb, Suppport und Services für Softwaretools von Anbietern wie Lansa und jetzt CCSS, aber auch Installationsarbeiten und technischer Support in Rechenzentren rund um IBM i. we