Intermec auf Einkaufstour · Unternehmen auf Trab bringen · Facettenreiche Cloud Services SCHWEIZ: 8,40 SFR DEUTSCHLAND: 4,30 EUR
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ÖSTERREICH: 4,70 EUR LUXEMBURG: 4,95 EUR
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Detlef Eppig, Geschäftsführer bei Verizon Deutschland
IT-DIENSTLEISTUNGEN
OHNE NETZE KEINE CLOUD Ohne ein hochperformantes und intelligentes Netzwerk kann Cloud Computing nicht funktionieren. MEDIENHAUS VERLAG · Postfach 300111 · 51411 Bergisch Gladbach · »Entgelt bezahlt«
Intermec auf Einkaufstour · Unternehmen auf Trab bringen · Facettenreiche Cloud Services · Im Interview: Detlef Eppig, Geschäftsführer schäftsführer bei Verizon Deutschland
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LIZENZMANAGEMENT Zügig präzise Zahlen nennen Seite 44
PORTALE Gemeinsame Sache machen
Seite 36
VORWORT JANUAR/FEBRUAR < 2011
Der Spezialist für Document Management
Entscheidung vertagt Der Bundesgerichtshof gibt den Rechtsstreit um die Nutzung gebrauchter Software-Lizenzen an den Europäischen Gerichtshof weiter. > Heute gibt es kein Unternehmen mehr, das auf den Einsatz von Software verzichten könnte. Gerade Großunternehmen nennen hunderte oder gar tausende von Lizenzverträgen ihr Eigen. Um hier den Überblick zu behalten, nutzen sie moderne Lizenzmanagement-Tools, die das Auditieren, Automatisieren und Inventarisieren von Software professionell unterstützen und damit Über- sowie Unterlizenzierungen vermeiden. Kompliziert wird das Ganze, wenn sich Unternehmen über herkömmliche Kauf- oder Mietverträge hinaus für den Einsatz gebrauchter Software-Lizenzen entscheiden. Inwieweit der An- und Verkauf von gevon Ina Schlücker, Redaktion IT-DIRECTOR brauchter Software zulässig ist, beschäftigt Anbieter, Anwenderunternehmen und Gerichte bereits seit Jahren. Hinsichtlich dieser Angelegenheit hatte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe nun für Anfang Februar ein Urteil angekündigt. Entschieden werden sollte unter anderem, ob und unter welchen Voraussetzungen der Handel mit gebrauchter Software und Software-Lizenzen rechtmäßig ist. Das mit Spannung erwartete Urteil wurde jedoch ausgesetzt – der Bundesgerichtshof (BGH) legte die Angelegenheit dem Europäischen Gerichtshof zur weiteren Entscheidung vor. Damit geht das Warten in die nächste Runde. Neben einem Schwerpunkt rund um das Lizenzmanagement (ab Seite 44) greifen wir in unserer Cebit-Ausgabe das allgegenwärtige Hypethema Cloud Computing auf. So erklärt Detlef Eppig, Geschäftsführer bei Verizon Deutschland, im Titelinterview ab Seite 22, warum die darunterliegende Infrastruktur so wichtig für den erfolgreichen und reibungslosen Einsatz von Cloud Services ist. Und ab Seite 76 erfahren Sie mehr über noch fehlende rechtliche und technologische Standards beim Cloud Computing. Dabei wird klar, inwieweit der Mangel an Standards schnell zu Anpassungskosten führen kann, die höher als die erhofften Einsparungen sind.
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Viel Spaß beim Lesen! IT-DIRECTOR · AUSGABE 1-2/2011
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INHALT 2011 > JANUAR/FEBRUAR
Reise ins Offshore-Land: Von der Angst vor China, Motivation und dem
Gemeinsame Sache machen: Collaboration und Social Media
Aufstieg aus dem Nichts – wie ist die Lage im Offhore-Land Indien?
dominieren das Bild moderner Unternehmensportale.
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AKTUELLES > UNTERNEHMEN
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Interview mit Detlef Eppig, Geschäftsführer der Verizon Deutschland GmbH
6 Intermec auf Einkaufstour Für 190 Mio. Dollar hat Intermec Vocollect, einen Anbieter sprachbasierter IT-Lösungen mit 300.000 Anwendern weltweit, erworben.
8 Unternehmen auf Trab bringen Auf der Lotusphere demonstrierte IBM jüngst die zunehmende Verzahnung seiner Software-Produkte, die soziale Netzwerke und Geschäftsprozesse verbinden.
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Cloud Computing in allen Facetten
„Work and Life with the Cloud“ lautet das Leitthema der diesjährigen Cebit. Angesichts positiver Konjunkturaussichten ist die Phantasie in die ITK-Branche zurückgekehrt.
12 Der Wert der IT Eine Studie untersucht, inwieweit CIOs den Wertbeitrag ihrer IT am Unternehmenserfolg bereits kennen.
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IT-DIRECTOR · AUSGABE 1–2/2011
TITELTHEMA > IT-DIENSTLEISTUNGEN
14 Reise ins Offshore-Land Von der Angst vor China, Motivation und dem Aufstieg aus dem Nichts – wie ist die Lage im Offhore-Land Indien?
20 Alles, was recht ist Compliance-Anforderungen – unter anderem jene aus geltendem Datenschutzrecht – sollten vor allem bei Offshoring-Projekten nicht unter den Tisch fallen.
32 Für eine nachhaltige IT Eine energieeffizientere IT ist keine Modeerscheinung mehr. Die Frage der Transparenz und Nachhaltigkeit steht auch bei der SparkassenFinanzgruppe im Mittelpunkt.
33 Premiere für Cloudzone Keine Luftschlösser – sondern praktikable IT-Lösungen werden auf der Cloudzone 2011 vom 7. bis 8. April in der Karlsruher Messe vorgestellt.
34 Königsaufgabe Migration Der Technikdienstleister Cofely hat seine Tochter Cofely Refrigeration in die eigene Prozess- und SAP-Systemlandschaft integriert.
JANUAR/FEBRUAR < 2011
Cyber-Mobbing verhindern! Richtlinien für die Social-Media-Nutzung am Arbeitsplatz bieten Mitarbeitern Schutz vor Beleidigung.
Orientierung im Cloud-Dschungel: Wer sich auf die Reise in die Cloud begibt, sollte vorher seine IT unter die Lupe nehmen.
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SOFTWARE > PORTALE
ORGANISATION > SICHERHEIT
36 Gemeinsame Sache machen
64 Cyber-Mobbing verhindern!
Collaboration und Social Media dominieren das Bild moderner Unternehmensportale.
Richtlinien für die Social-MediaNutzung am Arbeitsplatz bieten Mitarbeitern Schutz vor Beleidigung und verhindern Datenverlust sowie internetbasierte Attacken.
42 Erfolgsfaktor Collaboration Das Intranetportal von Vorwerk vernetzt Mitarbeiter, Informationen und Dokumente.
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Durch ganzheitliche Sicht und einen hohen Automatisierungsgrad lässt sich das Lizenzmanagement in Unternehmen vereinfachen.
48 Licht in den Lizenzdschungel bringen
Die Inventarisierung des SoftwareBestands ist kompliziert. Software lässt sich beliebig vervielfältigen und kann ebenso gelöscht werden.
Sowohl die zentralen als auch die mobilen Internetzugänge der Gewerkschaftssekretäre und Ver waltungsangestellten der Transnet sind durch einen Cloud Service geschützt.
INFRASTRUKTUR > CLOUD COMPUTING
78 Orientierung im Cloud-Dschungel
SOFTWARE > LIZENZMANAGEMENT Automatisierung spart Zeit und Kosten
68 Auf sicheren Schienen
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Wer sich auf die Reise in die Cloud begibt, sollte vorher nicht nur seine IT, sondern auch die Geschäftsprozesse sehr genau unter die Lupe nehmen.
STANDARDS
67 Sicherheit mit System Kommentar von Günter Waller, Client Technical Professional bei IBM Deutschland zu Security Policies als Bindeglied zwischen Geschäftszielen und IT
3 Vorwort: Entscheidung vertagt 80 Veranstaltungen: Termine 82 Letzte Seite: Vorschau und Impressum
IT-DIRECTOR · AUSGABE 1–2/2011
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AKTUELLES AKTUELLES > UNTERNEHMEN
Eric Wenig wechselt zu HP > Seit dem 1. Februar 2011 leitet Eric Wenig bei HP den Geschäftsbereich Enterprise Servers, Storage and Networking (ESSN) in Deutschland. Damit verantwortet er neben dem Vertrieb von Servern, Speicher- und Netzwerklösungen den Ausbau des Geschäfts mit HPs Converged Infrastructure. Sein Fokus soll dabei auf IT-Infrastrukturlösungen für Cloud Computing liegen, die sich an Geschäftskunden sowie Vertriebspartner richten. Sein Vorgänger Klaus Rumsauer wechselt innerhalb des Unternehmens und übernimmt die Leitung der EMEA-ChannelOrganisation für ESSN. Eric Wenig war zuvor bei Cisco in Deutschland und Europa für strategische Allianzen verantwortlich. Zu diesen zählte auch das Virtual Computing Environment, eine Kooperation zwischen EMC, VMware und Cisco. In seiner vorherigen Aufgabe bei Cisco Deutschland leitete Wenig das Channel-Geschäft. Davor war er in leitenden Funktionen u. a. für Juniper Networks, Newbridge Networks und Siemens tätig. <
Im Internet: www.hp.com
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Intermec auf Einkaufstour Für 190 Mio. Dollar hat Intermec jüngst Vocollect, einen Anbieter sprachbasierter IT-Lösungen mit mehr als 1.500 Kunden und 300.000 Anwendern weltweit, erworben. > Mit der Akquisition will Intermec-CEO Patrick Byrne das Produkt- und Anwendungsgeschäft in den Bereichen Transport und Lager sowie mobile Lösungen vorantreiben. Die Übernahmevereinbarung mit den Eigentümern von Vocollect, der in Boston ansässigen Private-Equity-Gesellschaft Riverside Partners sowie weiterer Privatinvestoren, ist bereits unterzeichnet. „Diese Übernahme ist ein großer Schritt für uns in Richtung Software-basierte Lösungen im Warehouse-Bereich, dem größten Anwendungsgebiet automatischer Datenerfassungstechnologien“, erklärt Patrick Byrne, Präsident und CEO von Intermec. „Die Anwendung von Sprachsteuerung im Lager nimmt rapide zu; wir gehen davon
aus, dass uns diese Technologie langfristig ein signifikantes Wachstum ermöglicht.“ Vocollect gilt mit rund 120 Mio. Dollar Umsatz im Jahr 2010 als Nummer eins bei Sprachtechnologielösungen für mobiles Personal und hilft täglich über 300.000 Arbeitskräften weltweit, Waren im Wert von über drei Mrd. Dollar von Distributionszentren und Lagern aus an Abnehmer zu verteilen. Mehr als 2.000 Experten der Vertriebspartner unterstützen die Vocollect-Produktpalette, die in 55 Ländern und für 36 Sprachen angeboten wird. Vocollect-CEO Joe Pajer soll nach Abschluss der Übernahme den Geschäftsbereich Intermec Voice Solutions leiten. < Im Internet: www.intermec.de
Intermec-CEO Patrick Byrne
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UNTERNEHMEN < AKTUELLES
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IT-DIRECTOR · AUSGABE 1–2/2011
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AKTUELLES AKTUELLES > UNTERNEHMEN
Unternehmen auf Trab bringen Auf der Lotusphere demonstrierte IBM jüngst die zunehmende Verzahnung seiner Software-Produkte. Die Verbindung von sozialen Netzwerken und Geschäftsprozessen soll die Abläufe in den Unternehmen deutlich beschleunigen. > Dem Social Business hat sich IBM seit Längerem verschrieben. Mit Hilfe von sozialen Netzwerken und den dazugehörigen Tools wie Blogs oder Wikis sollen Unternehmen erfolgreicher arbeiten können. Dafür bietet Big Blue eine Reihe verschiedener Systeme an. Auf der Anwenderkonferenz „Lotusphere“ in Orlando zeigten die Lotus-Verantwortlichen Ende Januar, wie sich diese Lösungen zusammen mit weiteren IBM-Produkten und Anwendungen anderer Anbieter zu einer einheitlichen Basis für das Enterprise 2.0 zusammenführen lassen. Das große Integrationskonzept, das IBM vor einem
Lotus-Chef Alistair Rennie
Fareed Mohammed, CTO bei BASF
Jahr unter dem Namen Project Vulcan zunächst als Vision verkündet hatte, ist mittlerweile Realität. Im Project Vulkan sollen die verschiedenen Technologien miteinander verknüpft werden. Der Mitarbeiter soll nur noch eine einzige Oberfläche nutzen, um Zugriff auf die Geschäftsprozesse zu haben und mit seinen Kollegen kommunizieren zu können. Wie das aussehen kann, zeigt IBM mit der neuen Lotus-Funktion Activity Stream. In Systemen wie Lotus Notes oder Connections kann der Mitarbeiter eine Inbox einrichten, in die alle relevanten Nachrichten für ihn einlaufen – aus Quellen wie sozialen Netzwerken, internen Web-2.0-Anwendungen oder Geschäftsapplikationen. Der Nutzer hat somit einen einheitlichen Posteingang für Informationen aus Facebook, Twitter oder auch SAP. Lotus-Chef Alistair Rennie spricht von der „Neuerfindung der In-
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IT-DIRECTOR · AUSGABE 1–2/2011
box“. Damit der Anwender nur relevante Nachrichten erhält, sorgen Analysetechnologien für die notwendigen Filter. Solche Technologien sollen in den kommenden Produkten sukzessive eingebaut werden, verspricht Ed Brill, Director für Messaging und Collaboration bei Lotus. Bereits jetzt seien Grundfunktionen in der aktuellen Variante der Social-Software-Plattform Connections vorhanden. Die neue Version von Connections wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf den Markt kommen. Notes Next soll als Beta ebenfalls im zweiten Halbjahr 2011 verfügbar sein. Die Web-2.0-Integration könnte durchaus ein Argument für die Anwender sein. Denn Unternehmen investieren zunehmend in entsprechende Lösungen. Auf der Lotusphere nannten Anwender wie BASF die Gründe für das steiBlair Klein, Director of Communi- gende Interesse. Der Checations bei AT&T miekonzern setzt Social Computing in breitem Umfang ein – u.a. Connections und das Web-2.0-Dokumentensystem Quickr. CTO Fareed Mohammed berichtete von einem Problem, das ein chinesischer Bauer und BASF-Lieferant mit seiner Ernte hatte. Dies konnte rasch gelöst werden, weil die deutschen Mitarbeiter über das interne soziale Netzwerk einen Experten in einer brasilianischen BASFNiederlassung fanden. „Gerade für ein globales Unternehmen ist es wichtig, Informationen zentral verfügbar zu haben“, so Mohammed. Ähnliche Erfahrungen machte das TK-Unternehmen AT&T. „Einige Probleme lassen sich mittlerweile fast in Echtzeit lösen, weil wir die passenden Informationen und Ansprechpartner sofort finden können“, berichtet Blair Klein, Director of Communications bei AT&T. < MARKUS STREHLITZ
UNTERNEHMEN < AKTUELLES
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AKTUELLES AKTUELLES > UNTERNEHMEN
RZ in vier Dimensionen > Auf der diesjährigen Cebit präsentiert Rittal verschiedene Lösungen für effiziente und sichere Rechenzentren (RZ), IT-Umgebungen und Infrastrukturen. Dabei stellt der Anbieter folgende vier Ansätze vor: Live Data Center, modulares Container-Rechenzentrum, autarkes Outdoor-Rechenzentrum und Kompakt-Rechenzentrum. Ebenfalls gezeigt werden Produktneuheiten, die Einsparpotentiale aufzeigen und die Sicherheit, Hochverfügbarkeit sowie Energieeffizienz von ITUmgebungen und Infrastrukturen verbessern sollen. Dazu gehört beispielsweise „Rittal – Das System“. Dahinter steckt eine Systemplattform, die neue IT-Infrastrukturkomponenten, Standardisierungsoptionen und Lösungen zur Automatisierung des Rechenzentrumsbetriebs zusammenbringt. Zusätzlich zu begehbaren RZKonzepten gibt der Anbieter Einblicke in die Themenbereiche „Power Area“ und „IT Cooling“. Die Power Area geht auf die Frage ein: „Was passiert, wenn der Strom ausfällt?“ Hier können sich die Besucher über Notstromdiesel, Brennstoffzelle, automatischer Netzumschalter und USVAnlage informieren. Im zweiten Themenbereich stellt man eine Reihe von Neuheiten zur Klimatisierung von IT-Komponenten vor, darunter Umluftklimasysteme und High-Density-Cooling-Konzepte für Supercomputer. <
Im Internet: www.rittal.de
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IT-DIRECTOR · AUSGABE 1–2/2011
Cloud Computing in allen Facetten „Work and Life with the Cloud“ lautet das Leitthema der diesjährigen Cebit in Hannover. > Angesichts positiver Konjunkturaussichten ist die Phantasie in die internationale ITK-Branche zurückgekehrt. „Die Cebit 2011 wird von der positiven Stimmung profitieren“, erklärt Frank Pörschmann, Bereichsleiter Cebit bei der Deutschen Messe AG. Die weltweit größte ITK-Veranstaltung öffnet in diesem Jahr vom 1. bis 5. März ihre Tore und wird in vier anwenderorientierten Plattformen ausgerichtet. Im Bereich Cebit pro präsentieren die Unternehmen ITK-Anwendungen für den Geschäftseinsatz. Die Cebit gov spricht die Verantwortlichen aus dem öffentlichen Sektor an und zeigt Lösungen für Kommunen sowie Landes- und Bundesbehörden. Zudem stehen Anwendungen für die Gesundheitsbranche im Fokus. Desweiteren bildet das Cebit lab das Zukunftslabor der ITKIndustrie und die Plattform für Universitäten sowie Forschungsinstitute. Im Fokus von Cebit life stehen schließlich konsumentenbezogene Lösungen. Hier sollen die Besucher einen Einblick in den Lifestyle von morgen gewinnen – seien
es das vernetzte Wohnen oder die technologiegestützte Freizeitgestaltung. Mit dem Leitthema „Work and Life with the Cloud“ greift die Cebit das momentan wohl wichtigste Thema der ITK-Branche gezielt auf. Laut Pörschmann seien Cloud-Technologien inzwischen beherrschbar, nun gelte es, mit konkreten Geschäftsmodellen und Anwendungen das Potential in Form konkreter Aufträge für die Anbieter nutzbar zu machen. Eine zentrale Bedeutung kommt hier den Global Conferences zu, die laut Pörschmann bereits im Dezember ausgebucht waren. Das übergreifende Thema „Work and Life with the Cloud“ werde sich wie ein roter Faden durch das Programm des Kongresses ziehen. Dabei kann sich das Programm sehen lassen: So wird mit Spannung der Beitrag von Jean-Philippe Courtois, Präsident von Microsoft International, erwartet, ebenso freut man sich über die Zusage des CEO des Automobilherstellers Ford, Alan Mulally. < Im Internet: www.cebit.de
Wie im Vorjahr werden im Ausstellungsbereich Webciety auf der Cebit 2011 aktuelle Internettrends beleuchtet.
UNTERNEHMEN < AKTUELLES
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IT-DIRECTOR · AUSGABE 1–2/2011
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AKTUELLES AKTUELLES > UNTERNEHMEN
Der Wert der IT Eine aktuelle Studie untersucht, inwieweit CIOs aus Unternehmen der Prozessindustrie den Wertbeitrag ihrer IT am Unternehmenserfolg bereits genau kennen. > CIOs sind stetig dazu aufgefordert, den Wertbeitrag sich eine eindeutige Abhängigkeit erkennen: Unternehihrer IT-Organisation zum Unternehmenserfolg deut- men, die eine gute Abstimmung zwischen IT und Gelich zu machen und richtungsweisend zu agieren. schäftsprozessen etabliert haben, stehen in der Regel Voraussetzung dafür ist ein gegenseitiges Verständnis besser da als ihre Mitbewerber. Überdies wurden die zwischen den Geschäftsbereichen und der IT-Organisa- CIOs befragt, welchen Herausforderungen sich ihr Untion. Während Großunternehmen dies bereits institu- ternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren stellen tionalisiert haben, stehen Unternehmen aus dem geho- muss. Dabei wurden Prozesse, Wachstum, Profitabilität benen Mittelstand noch am Anfang dieser Entwicklung. sowie Innovation als Themen identifiziert, bei denen Bearingpoint und Yaveon (www.value-based-erp.de) die IT überwiegend eine zentrale Rolle spielen wird. Im haben im Rahmen einer Befragung von hiesigen Unter- Bereich Prozesse und Profitabilität trägt die IT wesentnehmen der Prozessindustrie die Wertschöpfung durch lich zur Effizienz und Kostensenkung bei, während bei die IT untersucht und den Entwicklungsstand der Un- Wachstum und Innovation die Schaffung von Transpaternehmen in diesem Bereich analysiert. renz und Flexibilität im Vordergrund stehen. Die Ergebnisse der Studie geben Aufschluss darüber, Harmonisierung von Prozessen wie sich die IT-Organisationen derzeit in den Unternehmen positionieren und wie sie mit den HerausforDoch in welchem Umfang haben die Unternehmen derungen bezüglich Kostendruck, Innovation und Wertschöpfung umgehen, welche Fortschritte bereits bereits Maßnahmen zur Harmonisierung von Prozessen umgesetzt, um über den Einsatz neuer Technoloerzielt wurden und wo noch Nachholbedarf besteht. Im Rahmen der Befragung ging es zunächst um die gien einen Innovationsschub zu erzielen? Laut Studie Bewertung der wirtschaftlichen Situation des Unter- spielen die Optimierung von Geschäftsprozessen sowie die nachhaltige Senkung nehmens im Vergleich zu von Kosten künftig eine ähnlichen Organisationen wesentliche Rolle. Das Erin der Branche. Dabei gebnis zeigt, dass etwa die dient die SelbsteinschätHälfte (58 Prozent) der zung zur Positionierung befragten Unternehmen des eigenen Unternehan der Optimierung von mens im Vergleich zum Geschäftsprozessen arbeiWettbewerb im WesentBasis: Unternehmen der Prozessindustrie in Deutschland tet, während 26 Prozent lichen als Indikator für Guter bis Maßnahmen hierzu geVerbesserungsbedarf. Insdeutlicher plant, aber noch nicht begesamt 73 Prozent der Wertbeitrag gonnen haben. Nur ein Organisationen schätzen 68% kleiner Anteil von 16 Proihre wirtschaftliche SituaWertbeitrag nur in zent hat keine Maßnahtion ähnlich oder besser geringem men zur Prozessoptimieein als der BranchenUmfang rung durchgeführt bzw. durchschnitt. Vergleicht 32% geplant. Dieses Ergebnis man diese Positionierung korreliert mit den zukünfmit dem später hinterfragtigen Herausforderungen ten Wertbeitrag der IT für Quelle: Bearingpoint, Yaveon und zeigt eindeutig, dass das Unternehmen, lässt
Leistet die IT einen sichtbaren Wertbeitrag zum Erfolg der Organisation?
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IT-DIRECTOR · AUSGABE 1–2/2011
UNTERNEHMEN < AKTUELLES
das Thema Prozessoptimierung in Zusammenhang mit sche Industrie, in der ein erheblicher Dokumentationsder Einführung oder Anpassung von IT im Fokus vieler aufwand zur Einhaltung regulatorischer AnforderunUnternehmen steht. gen anfällt. Hier liefern innovative IT-Applikationen Auch Restrukturierungsprogramme haben oft direkte und integrierte Geschäftsprozesse erhebliche Kostenoder indirekte Auswirkungen auf die IT. Auffallend ist vorteile. hier, dass kein einziges Unternehmen die geplanten ReDas Ergebnis der Umfrage: Informationstechnologie, strukturierungsprogramme als völlig ausreichend be- die Unternehmensprozesse im Sinne von Performance, wertet. 84 Prozent sehen weiteren Bedarf für Restruktu- Transparenz und Kosten optimal unterstützt, wird als rierungsprojekte. Vergleicht man dieses Ergebnis mit Schlüsselfaktor für einen nachhaltigen wirtschaftlichen den anstehenden Herausforderungen, so lässt sich ab- Erfolg eines Unternehmens gesehen. Darin sind sich leiten, dass Restrukturierung sich in der Regel auf die die befragten Unternehmen mehrheitlich einig. Neuausrichtung und Optimierung von Prozessen und Die Studie hat jedoch auch deutlich gemacht, dass eine verbesserte Integration der IT-Applikationen be- sich ein Großteil der Unternehmen noch auf dem Weg zieht. Dies ist eine wesentliche Aussage der Studie, da in diese Richtung befindet. Generell gilt, wer seine Prosie den Wertbeitrag der IT für den nachhaltigen Erfolg zesse im Griff hat, ist den Herausforderungen wie Kosdes Gesamtunternehmens deutlich unterstreicht. tenreduktion, Wachstum und Innovation besser geDesweiteren wurden die CIOs dazu befragt, wie sie wachsen. Mehr als 68 Prozent der befragten Unternehihre Prozesse bewerten: auf Basis einer subjektiven Be- men bestätigen, dass die IT dabei einen deutlichen trachtungsweise oder einer objektiven unternehmens- Wertbeitrag liefert. Deshalb investieren viele Unternehweiten Analyse? Gemäß der Erhebung hat ein Großteil men derzeit in eine strukturelle Neuausrichtung der IT. der Unternehmen die Notwendigkeit einer strukturier- Diese Investitionen wirken sich mittel- und langfristig ten, objektiven und prozessübergreifenden Analyse er- im Unternehmen aus und sind häufig mit einer Prozesskannt. Immerhin 43 Prozent haben diese bereits umge- harmonisierung bzw. auch Restrukturierung im Untersetzt und 32 Prozent haben die Rahmenbedingungen nehmen verbunden. Aus diesem Grund sind auch bei für eine kontinuierliche Verbesserung geschaffen. Dies 42 Prozent aller befragten Unternehmen keine Maßist insbesondere bei Vernahmen zur Senkung von änderungen wie etwa VerIT-Kosten geplant. Kurzund Zukäufe, Expansion fristige Verbesserungen etc. entscheidend. Der korrelieren in der Regel gleiche Anteil der befragnicht mit Maßnahmen in ten Unternehmen steht der IT. jedoch noch am Anfang Weiterhin wird deuteiner strukturierten und lich, dass Unternehmen, objektiven Bewertung von die sich als gleichwertig Basis: Unternehmen der Prozessindustrie in Deutschland Prozessen zur Schaffung oder besser als der Braneiner Basis für eine nachchenschnitt bewerten, Pharma 96% haltige Optimierung. bereits Maßnahmen zur Nicht zuletzt ging es der Prozessoptimierung im Studie darum, inwieweit Zusammenhang mit der Chemie 86% die IT einen sichtbaren technologischen NeuausWertbeitrag zum Erfolg richtung ihrer IT beLebensmittel 50% der Organisation leistet. gonnen oder durchgeEine deutliche Mehrheit führt haben. Diese UnterAndere 35% von 68 Prozent aller benehmen haben im Zuge fragten Unternehmen ist der Prozessoptimierung der Meinung, dass die IT zumeist Kennzahlensyseinen wesentlichen Beiteme zur kontinuierlichen 0% 20 % 40% 60% 80% 100% trag leistet. ErwartungsgePerformance-Bewertung mäß gilt dies insbesonetabliert. < Quelle: Bearingpoint, Yaveon KLAUS ORT, WERNHER VON SCHRADER dere für die pharmazeuti-
Einen guten bis deutlichen Wertbeitrag leistet die IT bei Unternehmen der Prozessindustrie:
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