Warum die Chemie zwischen LANXESS und Fujitsu stimmt ...
»Speichermanagement ist wie ein gordischer Knoten: Fujitsu hat ihn für uns zerschlagen und unsere Probleme rund um wachsende Datenfluten mit Managed Storage für den Betrieb unserer Storage-Umgebung in Europa gelöst.« Christian Günther, Leiter IT Global Infrastructure, LANXESS AG
Wenn Golfer abschlagen, treffen sie auf LANXESS: Der Kern der Bälle besteht aus speziellen Synthese-Kautschuken des Spezialchemie-Konzerns.
Besagten gordischen Knoten im Speichermanagement des global tätigen Spezialchemie-Konzerns LANXESS löste Fujitsu mit einem intelligenten Storage-on-demand-Konzept. Das entbindet die IT-Verantwortlichen ihrer Probleme bei der Bewältigung eines stetig steigenden Datenvolumens – und sorgt dafür, dass die Chemie zwischen Fujitsu und LANXESS stimmt. Wie das konkret in der Praxis aussieht und wie dieses Konzept für die flexible Bereitstellung von 65 Terabyte Kapazität funktioniert, lesen Sie hier: http://de.fujitsu.com/referenzen-in-deutschland
vorwort Januar-februar < 2012
Wohin ziehen die Wolken? Schenkt man Analysten und Markforschern Glauben, steht Cloud Computing ein ungebremstes Wachstum bevor. > In Kürze ist es wieder soweit und die ITK-Branche trifft sich zur Leistungsschau auf der Cebit in Hannover. Dabei werden die Besucher auch diesmal um ein Thema nicht herumkommen: Cloud Computing steht nicht nur im Mittelpunkt eines Großteils der Austeller, sondern wird auch vom Veranstalter, der Deutschen Messe AG, als wichtiges Trendthema ausgegeben (siehe Seite 16). Damit gehen die Messemacher mit der Zeit. Zahlreiche Analysten und Marktforscher überbieten sich fast tagtäglich mit neuen Zahlen zur Nutzung von Cloud-Services und dem damit verbundenen enormen Wachstumsschub für die ITK-Branche. Beispiele gefällig? Laut einer Studie von Roland Berger und SAP soll das weltweite Umsatzvolumen der Wirtschaft rund um Cloud Computing bis 2015 voraussichtlich auf von Ina Schlücker, rund 73 Mrd. US-Dollar wachsen. Die Redakteurin IT-DIRECTOR Experton Group verwies kürzlich darauf, dass hierzulande bereits rund 300 bis 400 relevante Anbieter aktiv seien. Nicht zuletzt kommt der Branchenverband Bitkom zu dem Ergebnis, dass 66 Prozent der hiesigen ITK-Unternehmen Cloud Computing als Topthema für 2012 ansehe. Nimmt man solche Prognosen für bare Münze, dreht sich in den IT-Abteilungen großer Unternehmen demnächst alles nur noch um die Wolke. Doch trotz dieser überschwänglichen Euphorie, bleibt Skepsis angesagt. Denn erfolgreiche Praxisberichte von Großunternehmen, die ihre IT komplett in eine – sei es private oder öffentliche Cloud – verlagert haben, sind eine Seltenheit. Überdies gilt es noch viele offene Fragen zu beantworten, beispielweise rund um Hochverfügbarkeit, Sicherheit und Datenschutz beim Cloud Computing. Nicht zuletzt wären allgemeingültige Standards rund um die Services mehr als wünschenswert. Hier sind die Anbieter gefordert und man darf darauf gespannt sein, inwieweit sich 2012 erste Fortschritte erkennen lassen. <
Business Intelligence made
FAST & EASY 9 x Bestnote im BI-Survey10 in den Kategorien* Business Achievement Real Time Analysis Cost of Implementation Communication Between Users Innovation Overall Quality and Support Mobile Use Project Length InHouse Implementation
Viel Spaß beim Lesen!
it-director · Ausgabe 1–2/2012
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www.jedox.com/de/barc.html * Segmente Datenbanken und CPM
Inhalt 2012 > Januar-Februar
Alter Wein in neuen Wolken: Das Wachstum des Cloud Computing findet zum großen Teil in den sozialen Netzwerken statt.
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Web 2.0, klassische CollaborationFunktionen und Datenanalyse – IBM führt diese Technologien in seinen künftigen Softwareprodukten zusammen.
10 IT-Freiberufler effizient steuern Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland greifen Unternehmen immer öfter auf IT-Freelancer zurück.
22 Titelthema > Cloud Computing
16 Alter Wein in neuen Wolken Das Wachstum des Cloud Com puting findet zum großen Teil in den sozialen Netzwerken sowie durch Umbenennung bereits seit langer Zeit genutzter Technologien und Services statt.
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12 Die eigene Marke stärken
Schnelle Hilfe für die Küchenprofis
Kommentar von Robert Hoffmann, Vorstandssprecher der 1&1 Internet AG, über Chancen und Risiken der Einführung der neuen Top Level Domains
Franke, unter anderem Anbieter intelligenter Systeme für Haushaltsküchen, setzt für den effizienten IT-Support auf eine Software-as-aService-Plattform.
14 Prozesse wie am Schnürchen Eine IT-Automatisierung kann Kosten senken und die Service qualität steigern. Als ideale Einstiegskandidaten eignen sich Pro zesse mit hoher Wiederholungsrate.
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Knacken primitiver Codes in Unternehmen verhindern.
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Aktuelles > Unternehmen
8 Mix für das Social Business
Per Fingerabdruck ins System: Single-Sign-On kann das
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Interview mit Marcel Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Fujitsu Technology Solutions (FTS), über zukunftsorientierte Infrastrukturen
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„Die ,Schatten-IT‘ birgt Gefahren“
Interview mit Ismail Elmas, Geschäftsführer & Area Director Germany, BMC Software, über Herausforderungen und Chancen des Cloud-Einstiegs
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Schluss mit butterweichen Outsourcingverträgen
Die Rechtsanwälte Dr. Thomas Jansen und Britta Hinzpeter skizzieren die wichtigsten Fragen, die das Vertragshandwerk bei Outsourcingverträgen beantworten sollte.
Januar-Februar < 2012
Virtueller Handschlag: IT-gestützte Videokonferenzen treffen
Kristallklarer Auftritt: Um den Produktabsatz zu steigern, setzt Swarovski verstärkt auf O nline-Shops.
den Nerv der Zeit.
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IT-Infrastruktur > Sicherheit
48 Keine Vorurteile Matthias Kellers, Consultant bei Tools4ever, räumt mit den Mythen rund um Single-Sign-On (SSO) auf.
53 Die richtigen Schutz
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62 (Fast) alles geht – aber muss auch alles?
Kommentar von Stefan Preuß, Geschäftsführer von Caseris über die aktuellen Entwicklungen des Unified-Communication-Markts in Richtung Social Media. Anzeige
mechanismen
Praxis > Software
72 Kristallklarer Auftritt Die glitzernden Kristallerzeugnisse von Swarovski sind weltweit beliebt. Um den Absatz der Produkte zu steigern, setzt das Unternehmen verstärkt auf eigene Online-Shops.
76 Zum Schutz der Innovation
Aufgrund der vielen Hacker- und Malware-Angriffe bereitet die Sicherheitsfrage beim Thema Virtualisierung Kopfzerbrechen.
Software für Versorger und Industrie www.psi.de
56 CIA ist immer dabei
Dr. Klaus-Rainer Müller von der ACG GmbH gibt nützliche Praxistipps für ein effektives IT-SecurityIT Director Inselanzeige 55x40 mm.indd 1 zweier 26.01.2012 Verschmelzung Welten13:34:06 Continuity-Management. Konzerne erklären Social-Enter prise-Systeme zur Plattform der Organisation > Zukunft. Für IT-Abteilungen stellen Collaboration sich da einige Fragen.
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61 Über alle Kanäle
68 „Social Media ist keine
Interview mit Andreas Lauterbach, Senior Vice President bei Siemens Enterprise Communications
Inseldisziplin“
Vor wenigen Monaten hat das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) die elektronische Schutzrechtsakte in seiner Organisation eingeführt.
Standards 3 Vorwort: Wohin ziehen die Wolken? 64 Buchtipps zum Thema Collaboration 78 Veranstaltungen: Termine 82 Letzte Seite: Vorschau und Impressum
Interview mit Roland Brezina von SAS Deutschland
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aktuelles aktuelles > unternehmen
Neuer Server-Chef bei HP > Seit dem 1. Februar 2012 leitet Matthias Malm das IndustryStandard-Server-Geschäft (ISS) der Enterprise Business Unit von HP. Zuvor war Malm als Leiter der Organisation für Großdruck bei der HP Imaging & Printing Group tätig. In seiner neuen Funktion zeichnet er für das Wachstum, die Geschäftsplanung sowie die gesamte Ausrichtung der Gruppe in Deutschland verantwortlich. Malm ist seit 14 Jahren bei HP und war bisher in Managementfunktionen in Marketing und Vertrieb tätig. < Im Internet: www.hp.com
Matthias Malm leitet seit Anfang Februar das ISS-Servergeschäft bei HP.
Comparex übernimmt Datalog > Der IT-Dienstleister Comparex übernahm am 6. Februar 2012 die Datalog Software AG. Der 1974 in München gegründete IT-ServicesAnbieter Datalog verfügt über ein komplementäres Portfolio sowie über eine starke Position im deutschen Mittelstandsmarkt. Verstärkt durch diese Kompetenz will Comparex mit seiner globalen Präsenz und herstellerunabhängigen Angebotspalette künftig IT-Services für internationale Unternehmen jeder Größe anbieten. Durch die Übernahme wollen die beiden IT-Services-Anbieter ihre Positionen in den jeweiligen Bereichen künftig unter einem Dach weiter ausbauen: So bietet Comparex eine Expertise im Softwaremarkt. Aufgrund langjähriger Beziehungen zu Softwareherstellern sei das Unternehmen in der Lage, maßgeschneiderte Lösungen
zur Softwarelizenzierung und -verwaltung (Software Asset Management) bereitzustellen. Der ITDienstleister betreut weltweit etwa 15.000 Kunden, darunter öffentliche Verwaltungen, Industrieunternehmen und globale Unternehmen aller Branchen. Die Schwerpunkte von Datalog liegen ebenfalls in den Bereichen Softwarelizenzierung, Consulting und moderne IT-Lösungen. Der Anbiter verfügt über die erwähnte Kompetenz im Mittelstand sowie in den Branchen Financial Services und Healthcare. Die Integration soll schrittweise erfolgen, wobei beide Unternehmen zunächst weiterhin eigenständig am Markt agieren. In der ersten Phase gehe es darum, die Stärken und Synergiepotentiale zu identifizieren und daraus zusätzliches Wachstum zu generieren. Die existierenden Verträge mit Mitar-
IT-Infrastruktur von S bis XXL. CeBIT in Hannover, 06.–10. 03. 2012 in Halle 11, Stand E06 6
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STROMVERTEILUNG
KLIMATISIERUNG
unternehmen < aktuelles
beitern, Kunden, Herstellern und Partnern blieben bestehen. In der zweiten Phase, voraussichtlich ab Dezember 2012, werden beide Unternehmen mit einem gebündelten Portfolio unter der einheitlichen Marke „Comparex“ auftreten. Insgesamt wird die Gruppe nach der Integration annähernd 600 Mitarbeiter in Deutschland beschäftigen. Entlassungen und Standortschließungen im Zuge der Übernahme seien nicht geplant, heißt es in ei-
ner Pressemeldung, da Fach- und Querschnittsbereiche bereits effizient aufgestellt sind und erfolgreich agieren. Überdies wird Walter Denk, General Manager Comparex Deutschland, weiterhin das Deutschlandgeschäft verantworten. Nach eigenen Angaben freut er sich, einen stärkeren IT-Services-Anbieter zu fortgesetzt hohem Wachstum zu führen. < Im Internet: w ww.comparex.de www.datalog.de
Walter Denk, Gene-
ral Manager Comparex Deutschland, verantwortet nach der Datalog-Übernahme weiterhin das Deutschland geschäft.
IT-INFRASTRUKTUR
Bechtle erreicht Wachstumsziele > Die Bechtle AG hat nach eigenen Angaben ihre ambitionierten Wachstumsziele erreicht – mit einem Umsatz von rund zwei Mrd. Euro im Jahr 2011 und einer Steigerung von fast 16 Prozent gegenüber 2010. Beim Vorsteuerergebnis (EBT) konnte der IT-Dienstleister Bechtle gar um 39 Prozent zulegen – auf etwa 86 Mio. Euro. Die EBT-Marge verbesserte sich laut Anbieter somit von 3,6 Prozent im Vorjahr auf 4,3 Prozent. Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Olemotz betont, trotz der im Jahresverlauf nachlassenden konjunkturellen Dynamik auch das vierte Quartal 2010 – das bisher stärkste der Firmengeschichte – bei Umsatz und Ertrag übertroffen zu haben. Für Oktober bis Dezember meldete er einen Umsatzanstieg von 566 Mio. Euro im Jahr 2010 auf rund 585 Mio. Euro. < Im Internet: www.bechtle.de
SOFTWARE & SERVICE
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aktuelles aktuelles > unternehmen
Mix für das Social Business Web 2.0, klassische Collaboration-Funktionen und Datenanalyse – IBM führt diese Technologien in seinen künftigen Softwareprodukten zusammen, um dem Mitarbeiter eine Oberfläche für seine gesamten Aufgaben zu geben. > Mit Social Business ist IBM bereits erfolgreich. Die Web-2.0-Plattform Connections kommt bei Anwendern und Analysten gut an. Unternehmen wie Continental oder Bayer Material Science nutzen die Lösung, um firmenweite soziale Netze zu spinnen. Im klassischen Collaboration-Geschäft schwächelt Big Blue dagegen. Vor allem Lotus Notes hat es schwer, sich gegen die Produkte von Anbietern wie Microsoft zu behaupten. Daher führt IBM Social Software und klassische Collaboration-Funktionen wie E-Mail zusammen.
Auf der Anwenderkonferenz Lotusphere in Orlando kündigte der IT-Konzern im Januar die Social Edition von Lotus Notes an. In diese lässt sich der sogenannte Activity Stream von Connections integrieren. Der Stream stellt quasi einen Newsfeed dar, der den Mitarbeiter über alle für ihn relevanten Ereignisse oder Aufgaben auf dem Laufenden hält. In diesem Feed lassen sich Mails oder Nachrichten aus einer Community ebenso anzeigen wie SAP-Meldungen. Der Nutzer hat nicht nur Lesezugriff auf die Nachrichten, sondern kann diese auch innerhalb von Notes bearbeiten. Er kann also eine Transaktion freigeben, ohne in die dazugehörige SAP-Anwendung wechseln zu müssen. Die Integration der verschiedenen Applikationen wird mithilfe von Standards wie Open Social umgesetzt. „Wir wollen dem Mitarbeiter die Möglichkeit geben, Social-Software-Funktionen zu nutzen und trotzdem in seiner gewohnten Umgebung zu bleiben“, erklärt
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Alistair Rennie, der als General Manager für Social Business die Collaboration-Sparte von IBM führt. Um mit dem Activity Stream in Notes arbeiten zu können, muss das Anwenderunternehmen jedoch einen Connections-Server erwerben. Die Social Edition von Notes ist derzeit als Beta verfügbar. Umgekehrt können Anwender Connections künftig auch nutzen, um ihre E-Mail-Korrespondenz zu erledigen. Die kommende Version der Software wird sich als Frontend für den Mail-Server Domino, aber auch für Microsofts Exchange einsetzen lassen. „Wir wollen dem MitarSocial-Business-Werkzeuge beiter die Möglichkeit müssen aber nicht nur für eine geben, Social-SoftwareFunktionen zu nutzen gute Zusammenarbeit sorgen, und trotzdem in seiner sondern auch den Anforderungewohnten Umgebung zu bleiben“, erklärt gen der Geschäftswelt genügen. Alistair Rennie, General Daher verstärkt IBM seine LöManager für Social sungen u.a. mit Technologien Business bei IBM. für die Datenanalyse. So lassen sich die Informationen aus den Web-2.0-Anwendungen zu verschiedenen Zwecken auswerten. Connections wird künftig mit solchen Analysefunktionen ausgerüstet. Firmen können dann die Daten aus sozialen Netzwerken oder Blogs für Marketingmaßnahmen verwenden. Teil der Strategie sind auch Cloud-Lösungen. Die webbasierten Social-Software-Technologien, die Big Blue bisher unter der Bezeichnung Lotus Live angeboten hat, wurden nun in Smart Cloud unbenannt und in das IBM-weite Cloud-Angebot eingefügt. Neuestes Produkt ist hier IBM Docs. Mithilfe der Lösung können Mitarbeiter Dokumente austauschen und gemeinsam daran arbeiten. Diese Möglichkeit könnte auch für die GAD interessant werden. Der IT-Dienstleister stellt Genossenschaftsbanken eine Private-Cloud-Infrastruktur zur Verfügung, damit diese ihre Anwendungen webbasiert nutzen können. „Wir denken darüber nach, den Banken Docs als Büroprogramm anzubieten und MS Office abzulösen“, so Jörg Dreinhöfer, Vorstandsmitglied der GAD. < Markus Strehlitz
unternehmen < aktuelles
Richtungswechsel Die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Economist Intelligence Unit belegen, dass die Auswirkungen neuer Technologien Unternehmen bis zum Jahr 2020 zu einem Richtungswechsel und einer neuen Ära der „Dezentralisierung“ führen werden. > 63 Prozent der Führungskräfte prognostizieren der von Ricoh beauftragten Erhebung zufolge eine Verschiebung hin zu stärker dezentralisierten Geschäftsmodellen. Die Befragten gehen davon aus, dass wichtige Entscheidungen künftig nicht mehr nur von zentralen Geschäftsleitungen getroffen werden, sondern auch die Bedeutung einzelner Mitarbeiter steigt. „Wir glauben, dass Unternehmen prozessorientierter werden, sodass geschäftskritische Informationen einfacher verwaltet und von autorisierten Mitarbeitern empfangen, gespeichert und abgerufen werden können. Dadurch laufen Entscheidungsprozesse weniger hierarchisch ab und Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt können sofort Entscheidungen fällen“, so David Mills, Executive Vice President Operations von Ricoh Europe. In der Vergangenheit wurden dezentrale Strukturen oft pauschal aufgrund angeblicher Ineffizienz, überflüssiger Doppelungen und mangelnder strategischer Anpassungsfähigkeit kritisiert. Bis 2020 sollen effektive Geschäftsprozesse es den Mitarbeitern ermöglichen, die Marktanforderungen besser zu erfüllen und die Organisationen selbst flexibler machen. Die Förderung einer engeren Zusammenarbeit mit Kunden sei besonders wichtig, denn die im Rahmen der Studie befragten Führungskräfte sind der Ansicht, dass bis 2020 die
meisten Ideen für neue Produkte und Dienstleistungen von Kunden stammen werden. 86 Prozent der Führungskräfte sind sich überdies einig, dass Kunden mit ihren Meinungen künftig Teil von internen Entscheidungsprozessen sein werden. 85,7 Prozent gehen zudem davon aus, dass in Projektteams auch verstärkt externe Vertreter, wie Kunden oder Geschäftspartner, zu finden sein werden. Den Kern einer erfolgreichen Dezentralisierung bildet ein Netzwerk integrierter Prozesse, die dem Management von Informationen dienen. Dieses Netz muss für Wissensarbeiter überall zugänglich sein, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Auch sollte geprüft werden, wie externe Mitarbeiter selbst Infos zur Verfügung stellen bzw. auf Informationen zugreifen können. <
Führungsmannschaft verstärkt > RES Software, ein Anbieter von Lösungen für dynamische Desktops, hat Karl Busl als neuen Director Central Europe unter Vertrag genommen. Er leitet seit Ende 2011 die RES Software GmbH und ist verantwortlich für den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Karl Busl ist seit über 25 Jahren im IT-Sektor tätig. Seine beruflichen Stationen waren unter anderem Vertriebsleiter bei der Ixos Software GmbH, Country Manager DACH bei der SPSS Software GmbH und Senior Manager Enterprise Sales bei der Symantec GmbH. Der diplomierte Wirtschafts mathematiker kann auf ein breites Netzwerk an Industriekontakten zurückgreifen, insofern ist er vom Marktpotential überzeugt: „Die Lösungen von RES Software bilden die ideale Verbindung für Trendthemen wie Desktop-Virtualisierung, Konsumerisierung der IT oder IT as a Service.“ < Im Internet: www.ressoftware.de
Im Internet: www.ricoh-europe.com
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aktuelles aktuelles > unternehmen
IT-Freiberufler effizient steuern Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland greifen Unternehmen immer öfter auf die rund 77.000 hiesigen IT-Freelancer zurück, um ihre IT-Projekte zu bewältigen. Bei der Vermittlung und Steuerung lassen sie sich zunehmend von professionellen Staffing-Anbietern unterstützen. > Dem Branchenverband Bitkom zufolge zählte der 2010 um 15 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Für 2011 erwarITK-Bereich im Oktober 2011 rund 38.000 offene Stel- tet Lünendonk eine ähnliche Steigerungsrate und eilen. Gegenüber Oktober 2010 bedeutet das eine Zu- nen Gesamtumsatz von 7,7 Mrd. Euro. nahme von 10.000 Arbeitsplätzen (plus 36 Prozent), Umfassende Sourcing-Strategie die aus Mangel an Fachkräften nicht besetzt werden können. Laut Befragung entfallen rund 16.000, also 42 Aufgrund des steigenden Bedarfs fällt es den nachProzent, der offenen Stellen für IT-Experten auf die ITK-Branche, den IT-Anwendern fehlen rund 22.000 fragenden Unternehmen immer schwerer, ihren Bedarf IT-Kräfte. 59 Prozent von ihnen suchen laut Bitkom- an Freiberuflern effizient zu decken. Deshalb greifen immer mehr Firmen auf professionelle Anbieter zuUmfrage IT-Administratoren. Selbst wenn man die Zahlen und die Warnungen des rück, die ihnen Freiberufler vermitteln und diese unBranchenverbandes aufgrund seiner Interessenslage terschiedlich stark für sie steuern. Lünendonk teilt diefür etwas übertrieben hält, bleibt doch festzuhalten, se Anbieter in drei verschiedene Kategorien ein: dass es sich bei IT-Fachkräften um eine knappe und – Spezialagenturen für Rekrutierung, Vermittlung und zunehmend teure Ressource handelt. Vor diesem Hin- Steuerung von Freiberuflern rekrutieren Einzelrestergrund verwundern die Bestrebungen von Anwen- sourcen für Kunden, besetzen aber auch ganze Projekderunternehmen, Anbietern und Beratern nicht, seit te und übernehmen auf Wunsch das gesamte Handling einigen Jahren verstärkt auf freie IT-Spezialisten zu- der Freiberufler. – Hybride Anbieter vermitteln rückzugreifen, wenn es darum Freelancer, übernehmen IT-Projekgeht, Projektteams zu komplettiete aber auch mit eigenen Mitarbeiren, die man nicht mehr allein intern oder mit gemischten Teams. tern besetzen kann, oder wenn es – Freelancer-Portale, bei denen um Spezial-Know-how geht, das sie Freelancer ihre Profile und Unternur temporär benötigen. Auf der eiaktuelle Preistendenzen nehmen ihren Bedarf einstellen. nen Seite versorgen sich die Unter(Stundensatz alles inklusive): übernehmen teilweise auch Agennehmen so mit frischem Knowturtätigkeiten. how, das sie über festangestellte Infrastrukturdesigner 94 Euro Bei der Q_Perior Staffing SoluKräfte nicht zeitnah abdecken könJava-, J2EE-Entwickler 77 Euro tions handelt es sich gemäß Lünennen. Auf der anderen Seite müssen Lotus-Notes-Spezialist 64 Euro donk-Definition um einen hybriden sie sich bei Freelancern nicht langAnbieter. Als Geschäftsbereich des fristig binden. So halten sie ihren IT-Beratungsunternehmens Q_PePersonalstamm flexibel. Doch dieser Pool an IT-Freiberuflern, den die Markt- rior vermittelt der Anbieter seinen Kunden Einzelresforscher der Lünendonk GmbH in der Studie „Der sourcen, besetzt bei Bedarf ganze IT-Projekte und offeMarkt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung riert Third-Party-Management. Zudem bietet man ITfreiberuflicher IT-Experten in Deutschland“ für das nahe Qualifikationen an, mit den Schwerpunkten SAP, Jahr 2011 auf 77.000 schätzen, wächst nur langsam. Softwareentwicklung, Architektur, ProjektmanageSeit 2009 kamen lediglich 3.000 Freelancer hinzu. Ihre ment, Test sowie Infrastruktur und produktionsnahe Umsätze steigen dagegen viel schneller: von 2009 auf Themen. Dabei werden die Kräfte unter freien IT-Spe-
So teuer sind IT-Freelancer –
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unternehmen < aktuelles
zialisten, eigenen festangestellten Beratern sowie bei Bedarf auch bei Consultants aus Partnerunternehmen für die Kundenprojekte rekrutiert. Zudem hilft der Anbieter seinen Kunden dabei, eine umfassende Sourcing-Strategie zu entwickeln. Dazu prüft man die gesamten IT-Vorhaben zunächst auf ihre Sourcing-Fähigkeiten und kategorisiert die Projekte bzw. Projektteile in zukaufbare oder selbst zu bewältigende Vorhaben. Daraufhin wird festgelegt, wie und bei welchen Dienstleistern Leistungen bezogen werden. So macht man den gesamten Sourcing-Bedarf des Kunden transparent und unterstützt ihn in einer Bedarfspartnerschaft, um die nötigen Kapazitäten zu planen und am Markt einzukaufen und zu vergleichen. Dieses Vorgehen ermöglicht es dem Dienstleister, seinen Kunden einerseits schnell Einzelressourcen verfügbar zu machen, andererseits kann man auch ganze Projekte mit einem Mix aus festen und freiberuflichen Beratern übernehmen. Bei einem Pool von zurzeit knapp 20.000 Freelancern achtet Q_Perior stark auf Qualität. Zunächst prüft eine Software beim Einche-
cken der Profile in die Datenbank, ob die angegebenen Qualifikationen sich auch in ausreichendem Maße in den Projekterfahrungen des Freelancers wiederfinden, und nicht nur in der Skill-Übersicht des Profils. Darauf folgt ein persönliches Interview mit einem festangestellten Berater, in dem der Freelancer sein Know-how nachweisen muss. Durch dieses Geschäftsmodell will das Beratungshaus einen Trend bei der Vermittlung von Freiberuflern unterstützen – der geprägt ist vom zunehmenden Fachkräftemangel und der daraus resultierenden hohen Nachfrage nach IT-Spezialisten. Deshalb rückt die Fähigkeit der Vermittler wieder in den Vordergrund, möglichst schnell die richtigen Leute für die Auftragnehmer ausfindig zu machen und zu vermitteln. Überdies gehen große Auftraggeber verstärkt dazu über, ihre strategischen Vermittlungspartner frühzeitig in ihre Bedarfsplanung einzubeziehen. So entsteht eine bessere Planbarkeit, die wiederum in höheren Verfügbarkeiten der Freiberufler resultieren kann. < Thomas Rose, Marc Parmentier
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kommentar aktuelles > unternehmen
Die eigene Marke stärken Kommentar von Robert Hoffmann, Vorstandssprecher der 1&1 Internet AG, über Chancen und Risiken der Einführung der neuen Top Level Domains
> Es hat lange gedauert: Nach einigen nehmen attraktiv. Denn unabhängig von Verzögerungen werden seit letztem Jahr der Branche oder Größe eröffnen sich ihVorregistrierungen für neue „Top Level nen auf diese Weise völlig neue PerspektiDomains“ entgegengenommen. Obwohl ven beim Onlinemarketing. Besonders dies noch keine fixen Bestellungen sind, dürfte die von der Icann (Internet Corpozeichnet sich bereits eine starke Nachfraration for Assigned Names and Numbers) ge ab. So meldeten sich für die künftig beschlossene Regelung allerdings denjeniverfügbare Hauptstadt-Kennung .berlin gen entgegenkommen, die ihre Corporate binnen kürzester Zeit weit über 20.000 Identity stärken wollen, weil sich künftig Interessierte. Welche Domainendungen für jede Marke eine eigene Welt im World wirklich eingeführt werden, ist momen- Robert Hoffmann, VorstandsWide Web errichten lässt. tan noch genauso ungewiss wie die ge- sprecher bei der 1&1 InterUnternehmen mit großem Angebot net AG naue Anzahl: Schätzungen reichen von können etwa den Firmennamen als Doeinigen Dutzend bis hin zu Tausenden – die Wahrheit mainendung wählen und diesen gezielt mit einzelnen wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegen. Klar Waren oder Dienstleistungen kombinieren. Das sorgt ist, dass sich die neuen Domains grob in vier Kategori- für ein unverwechselbares Branding im Netz – und en einteilen: geographische Endungen, Community- kann obendrein die Orientierung von Verbrauchern Endungen, generische Endungen und Markenendun- verändern. So könnte es sein, dass Internetadressen gen, wobei letztere für die digitale Markenstrategie von häufiger direkt in den Webbrowser eingetippt werden, Unternehmen eine entscheidende Rolle spielen. als dies heute der Fall ist, was wiederum zur KonseGrundsätzlich ist die Möglichkeit, zusätzliche Inter- quenz hätte, dass auch Suchmaschinenbetreiber wie netadressen zu registrieren, natürlich für alle Unter- Google oder Bing ihre Arbeitsweisen überdenken
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sen! Nicht vSieergunessauf der CeBIT 2012: it-director · Ausgabe 1–2/2012
Stand J20! Besuchen z in Halle 3, 06.–10. Mär
unternehmen < aktuelles
müssten. Könnte, hätte, müsste … noch lässt sich vieles nur im Konjunktiv formulieren. Fest steht jedoch, dass eine eigene Top Level Domain nicht günstig ist. Allein das Einreichen des Bewerbungsformulars kostet circa 185.000 US-Dollar, also ungefähr 135.000 Euro. Im Verlauf des Bewerbungsprozesses werden weitere Zahlungen fällig – u.a. für Rechtsberatung, Projektmanagement und Technik. Das kann sich leicht auf bis zu eine Million US-Dollar summieren. Sollte eine Top Level Domain zugelassen werden, müssen, je nach Aufwand, rund 200.000 US-Dollar pro Jahr einkalkuliert werden. Kleinere Unternehmen werden solche Beträge kaum stemmen können. Zumal intern auch die nötigen personellen Ressourcen vorhanden sein sollten, um die sich neu ergebenden Geschäftsmodelle erfolgreich umsetzen zu können. Wer sich keine Top Level Domain leisten kann oder möchte, hat auch andere Möglichkeiten, die eigene Bekanntheit zu steigern. Der Aufbau eines Basisportfolios mit bereits etablierten Domains ist hier eine gute Alternative. Wer schon über eine Hauptadresse mit .deEndung verfügt, kann diese etwa um die entsprechende .com-, .eu-, .info- oder .biz-Endung ergänzen und so leichter im Web erreichbar sein. Das ist nicht nur wesentlich preiswerter, als die Bewerbung und nicht zu vergessen natürlich die Unterhaltung einer Top Level Domain, sondern schützt auch den guten Ruf. Der Grund: Auf diese Weise kann man verhindern, dass populäre Markennamen für kriminelle Machenschaften missbraucht werden. <
„Allein das Einreichen des Bewerbungsformulars für eine Top Level Domain kostet circa 185.000 US-Dollar, also ungefähr 135.000 Euro.“
Cancom steigert Umsatz Anfang Februar 2012 veröffentlichte die Cancom AG vorläufige Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2011. Demnach sind Konzernumsatz und das vorläufige Betriebsergebnis (EBIT) gestiegen. Nach eigenen Angaben profitierte das Unternehmen sowohl von einer starken Marktstellung als auch der stabilen Konjunktur und konnte einen vorläufigen Konzernumsatz von 544,1 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2011 ausweisen, im Vergleich zu 474,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010. Das entspricht einem Wachstum von 14,6 Prozent, wovon 13,3 Prozent als organisch zu betrachten sind. Aufgrund des Dienstleistungsgeschäfts insbesondere im Bereich höherwertiger Services lag das vorläufige Konzern-EBITDA bei 25 Mio. Euro und stieg damit um 31,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2010: 19 Mio. Euro). < Im Internet: www.cancom.de
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aktuelles aktuelles > unternehmen
Prozesse wie am Schnürchen Eine IT-Automatisierung kann Kosten senken und die Servicequalität steigern. Als ideale Einstiegskandidaten eignen sich Prozesse mit hoher Wiederholungsrate und niedriger Komplexität. > Als das T-Modell von Ford im April 1913 erstmals on. Die jährliche Ersparnis kann schnell sechsstellige vom Fließband lief, begann die Karriere erschwingli- Summen erreichen, resümiert er aufgrund seiner Procher Autos. Die Basis für die Massenproduktion – rund jekterfahrungen der vergangenen sechs Jahre. Meist 15 Mio. Exemplare wurden gebaut – legte Henry Ford, noch wichtiger: Fehlerquellen werden reduziert, ob in indem er den Fahrzeugbau in einzelne Arbeitsschritte der Einrichtung von Mail-Postfächern, im Netzwerkbezerlegte und standardisierte, so dass die Arbeiter je- trieb oder bei der Integration in einen Cloud-Service. weils nur für einzelne Abschnitte verantwortlich waKlare Standards sind gefordert ren. Knapp 100 Jahre später wundert sich Ralf Weber von der Hamburger Direkt-Gruppe immer wieder, Unternehmen, die sich mit dem Thema Automatisiedass die meisten Administratoren IT-Betriebsprozesse noch immer „händisch“ oder nur teilweise automati- rung beschäftigen, müssen klare Standards entwickeln. siert erledigen. Auch die Beschreibung und Dokumen- Um beim Beispiel des neuen Abteilungsleiters zu bleitation von Prozessen hat oft nichts mit dem tatsächli- ben: Es muss definiert sein, welche Anwendungen er chen Ablauf zu tun – trotz Einführung der IT Infra- nutzen darf und welche Zugriffsrechte er bekommt. Es structure Library, kurz Itil. Oft würden Prozessschritte wird Unterschiede geben, ob er den Vertrieb oder die in einem undokumentierten Script eines Administra- Finanzen leitet. Wichtig ist auch: Welche Rechte vertors umgesetzt und seien nicht für alle involvierten IT- liert er, wenn er innerhalb des Unternehmens wechselt? Aufgabe des Beratungsprozesses ist: Möglichst alMitarbeiter transparent. Ein neuer Abteilungsleiter? Ach, der bekommt doch le praktikablen und sinnvollen Automatisierungsszediese Programme und jene Zugriffsrechte. In die Da- narien aufzuspüren, in standardisierten Prozessen abtenbank will er auch reinschauen? Zugang erteilt. Der zubilden und die Kosten gegen die Einsparungen Automatisationsfachmann der Hamburger Direkt- abzuwägen. Gegenwärtig existiert zwar für beinahe Gruppe schätzt, dass 80 Prozent der größeren Unter- alle denkbaren Einsatzmöglichkeiten mindestens eine nehmen bei der Rechtevergabe und -verwaltung nach Automatisierungslösung. Aber für umfassende Gewie vor so verfährt, obwohl bereits effiziente Standar- schäftsabläufe gibt es keine durchgängige Lösung, und so erzielt nicht jede technisch mögliche Maßnahme disierungs- und Automationslösungen existieren. Weil Henry Ford die Arbeitsprozesse optimierte, re- den gewünschten ROI. Prozesse mit hoher Wiederhoduzierte er Fehlerquellen, sparte lungsrate und niedriger KomplexiArbeitszeit und minimierte Protät sind für den Berater ideale Kanduktionskosten. Das T-Modell wurdidaten für die Automation, damit de ein Verkaufsschlager. Wird eine Unternehmer und Geschäftsführer IT-Automatisierung optimal eingeein Gefühl für das Thema und die setzt, kann eine User-, AccountanEffekte bekommen. Vor allem lernt lage und Berechtigungsänderung die Organisation die Grundlagen von einem Tag Durchlaufzeit auf der Prozessoptimierung kennen, weniger als eine Stunde reduziert bevor komplexe und diffizilere Arwerden. Statt drei kostenintensiven beitsabläufe angegangen werden. IT-Spezialisten ist nur einer invol- Ralf Weber, Hamburger Direkt-Gruppe: „Die meisten Administratoren erledigen IT-BeHäufige und einfache Prozesse sind viert oder der Prozess vollkommen triebsprozesse noch immer ‚händisch‘ oder Benutzereinrichtung und Passwortautomatisiert, so Webers Kalkulati- nur teilweise automatisiert.“
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Automatisierung und Cloud Computing Cloud Computing verspricht reduzierte
Kosten, höhere Flexibilität, größere Skarücksetzungen.Was bei Freederungen individuelle Lösungen zu lierbarkeit sowie die Möglichkeit, jeweils mail-Programmen wie web.de entwickeln. Ein Beispiel aus der ITaktuellste Applikationen und Technologioder gmx.de üblich ist – nämSicherheit: Einem Mitarbeiter wuren auf Knopfdruck nutzen zu können. Allich dass User, die ihr Passwort de gekündigt. In vier Wochen verlerdings unterschätzen Unternehmen oft den erforderlichen Aufwand und die vergessen haben, eine Mail schilässt er das Unternehmen. Bis zu Schwierigkeiten, die mit der Cloud vercken, die automatisch beantseinem Ausscheiden kann er auf bunden sind. Werden IT-Infrastruktur und wortet wird – läuft in UnternehWebsites und Anwendungen zu-Applikationen nicht effizient, und das bedeutet automatisiert betrieben, schlamen manchmal ganz anders. greifen. Aber was passiert, wenn er gen die Versprechen der Cloud ins GegenDort ruft der Mitarbeiter den bis dahin aus einem CRM-System teil um: Die erhöhten Eingriffe und KorSystemadministrator an, der ein alle Kundendaten auf einen Stick rekturen führen zu Zeitverlusten und Zuneues Passwort einrichtet. Eine herunterlädt und sie mit nach Hausatzkosten. Fachleute sind sich einig: Automation ist die Voraussetzung für kurze, aber lästige Störung. Entse nimmt? Würden Warnhinweise erfolgreiche Cloud-Betriebsmodelle. weder der Admin reagiert soan die Administration gesendet? fort, lässt seine Arbeit liegen Wichtig sind deshalb individuell und der Mitarbeiter bleibt im festgelegte Regeln: Dieser Nutzer Arbeitsfluss oder der Admin priorisiert seine gegen- darf auf das Programm zugreifen. Dieser User darf diewärtige Tätigkeit und der Mitarbeiter ist lahm gelegt. se und jene Befehle ausführen. Aber Befehle außerhalb Gleichbleibende Servicequalität? Fehlanzeige. Je grö- dieses „normalen Verhaltens“ – wie kopieren sämtlißer das Unternehmen, desto häufiger die Anrufe. Bei- cher Kundendaten – werden automatisiert unterbunspielsweise waren in einem Unternehmen, das Weber den oder zumindest gemeldet. So genannte Intrusionbetreute, zwei IT-Mitarbeiter unter anderem damit be- Detection-Systeme registrieren das zwar, unterbinden schäftigt, im Schnitt wöchentlich 21 Passwörter rück- es aber nicht. zusetzen. Das kostete jeweils rund zwei Stunden ArFertige Lösungen führen nur teilweise zum Erfolg. beitszeit und es dauerte bis zu drei Tage ehe die Aufga- Beratungsunternehmen, die über Projekterfahrung be erledigt war. Nach der Automatisierung musste kein und einen guten „Handwerkskasten“ verfügen, müssen IT-Mitarbeiter mehr eingreifen und die Nutzer waren Problemlösungen aber nicht immer neu erfinden und nach zwei Minuten wieder arbeitsfähig. Allein die IT- können mit ihren Kunden somit schneller die definierAbteilung sparte jährlich 252 Manntage ein. Für jedes ten Ziele erreichen. < Jens Gieseler Unternehmen gilt es, entsprechend den eigenen Anforit-director · Ausgabe 1–2/2012
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