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M I T T E L S TA N D
Im Interview Herbert Kießling (re.), stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei Bogner, und Ulrich Sautter, Leiter IT und Organisation Seite 22
ERP-Systeme Schulungskompetenz wird zum Entscheidungsfaktor: Was können ERP-Anbieter? Seite 28
Open Source Nicht nur für Technikexperten: Open Source ist kein Hexenwerk Seite 46
Dokumentenmanagement Die De-Mail steht in den Startlöchern Seite 56
BOGNER
SPortliche umsetzung
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An alle Einzel-, Auftragsund Variantenfertiger www.efp.de
VORWORT
Guido Piech, verantwortlicher Redakteur IT-MITTELSTAND
ERP braucht
Schulung
11 uns n Sie . März 20 ipzig 4 e L 0 – n i c 01. r inte C26 e d f d n au 3, Sta 2011 Halle März 011 . 5 0 01. – r CeBIT 2 e 01 auf d , Stand F 5 e l l Ha
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Geht es um ERP-Systeme, ist meistens von Funktionalitäten und Anpassungen, Branchenspezifikationen und standardisierten Prozessen die Rede. Fast nie geht es um das Thema Schulung. Dabei kommt gerade dem Kenntnisstand der Anwender zentrale Bedeutung zu. Ohne ihre Fähigkeiten im täglichen Umgang mit der Unternehmenssoftware kann das beste System nicht funktionieren.
Erfolg braucht einen starken Hintergrund: ams.erp Lösungen
Aus diesem Grunde haben wir uns bei einigen ERP-Anbietern umgehört, um herauszufinden, welche Bedeutung sie dem wichtigen Komplex Wissenstransfer beimessen und welche Konzepte sie verfolgen. Diese Befragung erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit, bietet unserer Meinung nach jedoch einen recht guten Überblick über das Angebotsspektrum. In vielen Punkten sind sich die Anbieter weitgehend einig – z.B. in der Beurteilung der Wichtigkeit von Präsenzschulungen – in anderen weichen sie voneinander ab. Die Anwender müssen für sich herausfinden,
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welche Aspekte ihnen am wichtigsten sind und wie ernst sie das Schulungsthema generell nehmen.
Die ERP-Lösung
Prozesse verstehen. Transparenz gestalten.
Viele werden es aus ihrer Schulzeit noch wissen: Der spannendste Unterrichtsstoff kommt nicht richtig herüber, wenn er lustlos oder didaktisch falsch vorgetragen
Absolute Transparenz ist der wesentliche Faktor für Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger, wenn es um die effiziente und flexible Steuerung aller Geschäftsprozesse geht. ams.erp bietet die optimale Lösung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und liefert damit eine starke Basis für Ihren Erfolg. Für wachsende Anforderungen in expandierenden Unternehmen. Vom XRM über die konstruktionsbegleitende Fertigung bis zur Montage und Servicemanagement – und das in mehreren Sprachen.
wird. Und nichts ist wohl schlimmer, als wenn die Anwender schon in der Lernphase das Interesse an ihrem zukünftigen Arbeitswerkzeug verlieren. Viele Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
Profitieren Sie von der Beratungs- und Umsetzungskompetenz aus über 470 erfolgreichen CRM/ERP-Kundenprojekten für mehr als 15.500 Anwender aus unterschiedlichen Auftragsfertigungs-Branchen. Höchste Prozesssicherheit zur Steigerung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Wir stehen mit unserer Kompetenz hinter Ihnen – was auch immer Sie erreichen möchten.
Guido Piech
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INHALT SEITE
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MARKT
Trends 8
Vorsicht bei elektronischen Kontoauszügen Ein Kommentar von Marco Schmedt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei der Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungsund Rechtsberatungskanzlei WWS
Produkte 10 Gefördertes Angebot für Mittelständler
Unternehmen, die E-Business-Anwendungen auf Basis etablierter Standards einführen möchten, können mit bis zu 1.950 Euro Fördersumme rechnen.
ERP-SYSTEME
SOFTWARE
Die alte Schule – modern ergänzt
Produkte
ERP-Systeme bilden die Herzstücke mittelständischer Prozessorganisation. Sie verfügen über weitreichende Funktionalitäten, häufig bis tief verzweigt in das spezielle Umfeld einzelner Branchen. Ein Punkt, der sowohl in den Verlautbarungen und Produktankündigen der ERP-Anbieter als auch in unserer Berichterstattung relativ selten Erwähnung findet, betrifft den Bereich Schulungen.
12 Cloud-Angebot ausgebaut
Ab Ende Februar 2011 wird die Cloud-Lösung Dynamics CRM Online von Microsoft auch in Deutschland verfügbar sein.
Anwender im Portrait 14 Erfolg in der Fläche
Mit einer entsprechenden Software verbesserte Hallhuber seine Flächenbewirtschaftung und gleichzeitig das Reporting.
IT-Beratung 16 Die Wahrheit über die Wolke
IT-MITTELSTAND fragte IT-Consulting-Unternehmen nach der umstrittenen Bedeutung des Cloud Computing.
SEITE
22
Personality 18 Per Handschlag zum Geschäft
Nachgefragt bei Klaus Feierlein, Geschäftsführer der für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz zuständigen Niederlassung von CDC Software
Strategie 20 Klare Ziele beim Outsourcing
Mittelständler planen vor allem die Auslagerung von Anwendungen und Software, wie eine aktuelle PAC-Studie zeigt.
ORGANISATION
TITELINTERVIEW
Sportliche Umsetzung
SEITE
18
Im Gespräch mit Herbert Kießling, stellvertretender Vorstandsvorsitzender kaufmännische Leitung bei Bogner, und Ulrich Sautter, IT- und Organisationsleiter im Unternehmen
Personality Per Handschlag zum Geschäft Nachgefragt bei Klaus Feierlein, Geschäftsführer der für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz zuständigen Niederlassung von CDC Software 6
STANDARDS 5
Vorwort: ERP braucht Schulung
50 Buchtipps zum Thema Open Source 89 Veranstaltungen 92 Vorschau auf Heft 03/2011 92 Impressum I T - M I T T E L S TA N D · A U S G A B E 1 - 2 / 2 0 1 1
JANUAR/FEBRUAR
2011
SEITE
SEITE
46
56
OPEN SOURCE
DOKUMENTENMANAGEMENT
STRATEGIE
ORGANISATION
„Open Source ist kein Hexenwerk“
In den Startlöchern
IT-MITTELSTAND sprach mit Michael Kienle, Geschäftsführer der it-nocum GmbH und Vorstand der Open Source Business Foundation, über die Mythen und Fallstricke von Open-Source-Software.
Voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2011 soll der neue E-Mail-Dienst De-Mail an den Start gehen. Mit der De-Mail will der Gesetzgeber ein bundesweit einheitliches Format für den rechtsicheren Versand von Dokumenten und Nachrichten über das Internet etablieren. Dieses Verfahren soll – falls nötig – sogar vor Gericht Beweiskraft haben.
SOFTWARE
STRATEGIE
ORGANISATION
ERP-Systeme
Open Source
Output-Management
32 Aktive Serviceleistung
52 Proprietär und dennoch offen
74 Authentische Ansicht
Interview mit Detlev Harmßen, Bereichsleiter Presales bei der GUS Deutschland GmbH 34 ERP-Kosmetik
Die p2 Kosmetik GmbH steuert ihre globale Warenwirtschaft seit Oktober 2010 mit der Unternehmenssoftware Enventa ERP.
Interview mit Andreas Urban, Leiter der OpenSource-Strategie bei Microsoft Deutschland 54 Rechenzentrumssanierung auf
Open-Source-Basis Im Herbst 2009 unterzog die RAS Reinhardt Maschinenbau GmbH die eigene IT einer Überprüfung.
Die heterogene Output-Landschaft von Meda Küchenfachmarkt wurde generalüberholt. 76 Vom Papier zur Datei
Multifunktionallösungen unterstützen den reibungslosen Ablauf des Druck- und Dokumentenmanagements.
36 Flexibilität ist Trumpf
Wer im Handel erfolgreich bestehen will, muss seinen Kunden einen Service bieten, der ihn von den Wettbewerbern unterscheidet.
PRAXIS ORGANISATION
IT-Projekte Dokumentenmanagement 62 3 Fragen an...
40 Gebündelter Antrieb
Als bei der Eckart GmbH klar wurde, dass die eingesetzte ERP-Lösung bald nicht mehr vom zuständigen Softwarehaus unterstützt würde, geriet der Antriebshersteller in Zugzwang. 42 Abschied von Excel-Tabellen
Diener Electronic, ein Hersteller in der Plasmatechnologie, nutzt ein branchenspezifisches ERP-System. 44 Das ERP-System als verlässliche Größe
Seit rund 30 Jahren setzt der mittelständische Haushaltspumpenspezialist T.I.P. auf Enterprise-Resource-Planning-Lösungen.
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...Oliver Hoffmann, Geschäftsführer der Readsoft GmbH, und Matthias Lemenkühler, Geschäftsführer der WMD Vertrieb GmbH 66 Klügere Verträge abschließen
Verträge sind die Grundlage der Existenz und des Handelns eines Unternehmens. 73 Schnell ins Archiv
Bei Thomas Metallveredelung beschleunigt das Zusammenspiel des vorhandenen ERPSystems mit einem elektronischen Archivsystem die Dokumentenprozesse.
78 Weltweit vernetzt
Eine einheitliche Kommunikationslösung unterstützt die Mitarbeiter der Rampf-Gruppe. 82 Auf ganzer Strecke
Eine Speditionssoftware, eine CRM- sowie eine Archiv- und Dokumentenmanagementlösung sorgen bei Wahl & Co. für reibungslose Vertriebsprozesse. 86 Von groß zu klein
Interview mit Renate Pinsker, Leiterin Personal und Finanzen bei der Pinsker Druck und Medien GmbH
7
MARKT I TRENDS
Urteilsticker Zusammengestellt von Kleiner Rechtsanwälte (www.kleiner-law.com)
BGH: Keine Wertersatzpflicht des Verbrauchers Der Bundesgerichtshof hat sich wiederholt mit den Folgen eines wirksamen Widerrufs bei Fernabsatzgeschäften zu befassen. Nach den gesetzlichen Vorschriften sind die empfangenen Leistungen einander zurückzugewähren, Wertersatz muss ein Verbraucher nach einem wirksamen Widerruf aber nur dann leisten, wenn er spätestens bei Vertragsschluss in Textform auf diese Rechtsfolge hingewiesen worden ist. Die Wertersatzpflicht gilt dann nicht, wenn die Verschlechterung ausschließlich auf die Prüfung der Sache zurückzuführen ist. Der Bundesgerichtshof hatte kürzlich über einen Fall zu entscheiden, in dem ein Verbraucher über Internet ein Wasserbett gekauft hatte, dieses aufbaute und mit Wasser befüllte und das Bett drei Tage benutzte. Die Wertminderung durch das Befüllen des Wasserbetts mit Wasser war erheblich und betrug ca. 1.000 Euro. Der Bundesgerichtshof hat eine Wertersatzpflicht des Verbrauchers abgelehnt, da es sich nur um eine bloße Prüfung gehandelt habe, welche nach der gesetzlichen Regelung kostenlos möglich sein müsse (Urteil vom 3.11.2010, Az. VIII ZR 337/09). Die wirtschaftliche Unzumutbarkeit für den Unternehmer sei demgegenüber unbeachtlich und aufgrund der klaren Entscheidung des Gesetzgebers hinzunehmen.
KOMMENTAR
Vorsicht bei elektronischen Kontoauszügen Viele Unternehmen unterschätzen die steuerlichen Anforderungen an Kontoauszüge. Denn schnell kann es beim Online-Banking zu Problemen mit dem Fiskus kommen.
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mmer mehr Unternehmen nutzen die Vorteile des elektronischen Zahlungsverkehrs. Sie reduzieren das Belegaufkommen und lassen Bankdaten direkt in die Finanzbuchhaltung einfließen. Im Zuge des Online-Banking verzichten dabei viele Firmen auf den herkömmlichen Kontoauszug in Papierform und setzen auf elektronisch übermittelte Kontoauszüge. Oft ist damit der Ärger mit den Finanzbehörden vorprogrammiert, da man schnell gegen die steuerlichen Aufbewahrungspflichten verstößt. Es reicht nicht aus, elektronische Kontoauszüge auszudrucken. Digitale Belege gelten nur in elektronischer Form als Original. Sie müssen über einen Zeitraum von zehn Jahren jederzeit verfügbar, unverzüglich lesbar und maschinell auswertbar vorgehalten werden. Die Finanzverwaltung hat im Rahmen einer Außenprüfung ein elektronisches Einsichtsrecht. Eine bloße Abspeicherung von Kontoauszügen im PDF-Format ist nicht ausreichend. Mögliche Lösung: Elektronische Kontoauszüge werden mit
Der Kommentator, Marco Schmedt, ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei der überregional tätigen Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Rechtsberatungskanzlei WWS. einer qualifizierten digitalen Signatur übermittelt und vom Kontoinhaber mit geeigneter Software abgespeichert. Kreditinstitute sind nicht für die steuerliche Anerkennung von Kontoauszügen verantwortlich. Viele Banken bieten Hilfestellung zur Aufbewahrung an und speichern Auszüge auf ihren Systemen. Es ist zu klären, ob innerhalb der zehnjährigen Aufbewahrungsfrist jederzeit ein Datenzugriff möglich ist. Im Zweifelsfall sollten Unternehmen monatliche Sammelkontoauszüge in Papierform bestellen und archivieren. So ersparen sie sich zeitraubende Auseinandersetzungen mit dem Fiskus. Marco Schmedt
Umfrage im Mittelstand:
Investition im Aufwind Wie viel wollen Sie im Vergleich zu 2010 in diesem Jahr in Ihre IT investieren? Mehr
34 %
Gleich viel
53 %
Weniger
8%
Weiß nicht/keine Angaben
5%
In welche IT-Bereiche wollen Sie 2011 vor allem investieren? (Mehrfachnennung möglich) Hardware
56 %
Software
43 %
Kommunikation
23 %
Externe Dienstleistungen
30 %
Keine Weiß nicht/keine Angaben
14 % 2%
(Basis: 200 deutsche Unternehmen und Organisationen mit 10 bis 999 Mitarbeitern)
KURZMELDUNGEN E-COMMERCE
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Quelle: Techconsult für IT-MITTELSTAND
KONSISTENTER MARKENAUFTRITT
WETTBEWERBSPOWER IN KOSMETIKBRANCHE
◗ Der Schweizer Einrichtungsspezialist Möbel Pfister AG hat mit Hybris, dem Experten für Multichannel Commerce und Communication, einen neuen Online-Auftritt mit über 10.000 Artikeln umgesetzt.
◗ 30.000 Tonnen produzierte Kosmetik jährlich, 30 Exportländer – Anlass genug für Kosmetikproduzent Rudolf Lenhart, die Excel-Listen in Rente zu schicken und das Zeitalter des elektronischen Datenaustausches einzuläuten.
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MARKT I TRENDS
Jahreswechsel 2010/2011:
Leichte Winterflaute Die Wachstumsdynamik der mittelgroßen Unternehmen und Organisationen in Deutschland ließ im Dezember etwas nach. Analog veränderte sich die Bereitschaft, in Informations- und Telekommunikationstechnologie (IT/TK) zu investieren. Diese Entwicklung ereignete sich aber auf recht hohem Niveau. Die Erwartungen an die nächsten Monate sind weiterhin zuversichtlich. Die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen in Deutschland hat gegenüber dem Vor-
monat leicht nachgelassen. Der Index der realisierten Umsätze sank gegenüber dem Vormonat um sechs auf 116 Punkte. Die Firmen mit gestiegenen Umsätzen sind also nicht mehr ganz so deutlich in der Mehrheit. Allerdings war dieser Dezember immer noch der beste der vergangenen vier Jahre. Die Aussichten sind weiterhin gut: Die wirtschaftlichen Erwartungen an die nächsten drei Monate hielten sich auf dem Vormonatsniveau. Der Erwartungsindex stieg um einen auf 124 Zähler und unterstreicht die nach wie vor große Zuversicht. Trotz des gegenwärtigen Rückgangs hat sich die Lage gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert: Die aktuelle wirtschaftliche Situation wird mit plus elf Punkten besser beurteilt als noch im Dezember 2009. Noch etwas mehr hellten sich die Zukunftsaussichten auf, deren Indikator um 14 Zähler höher liegt als vor zwölf Monaten. www.techconsult.de www.fujitsu.com
KURZMELDUNGEN ERP-PROJEKTE
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Gefördertes Angebot für Mittelständler Kleine und mittlere Unternehmen, die E-Business-Anwendungen auf Basis etablierter Standards einführen möchten, können mit bis zu 1.950 Euro Fördersumme rechnen.
D
ie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte Initiative Prozeus bietet seit Kurzem eine fünftägige Prozessbegleitung an. Infrage kommen beispielsweise Vorhaben, in denen elektronischer Datenaustausch umgesetzt, die Radiofrequenztechnologie eingeführt oder Warengruppen entsprechend des CategoryManagement-Prozesses optimiert werden sollen. Experten von GS1 Germany beraten die Unternehmen individuell und vor Ort bei ihren Vorhaben. Die Prozessbegleitung ist kostenlos. Unternehmen werden mit bis zu 1.950 Euro gefördert. Die Busemann GmbH hat diesen Service bereits in Anspruch genommen. Als Hersteller von Popcorn und Wassereis hat sich das Unternehmen international etabliert, muss sich jedoch im zunehmenden Wettbewerb kontinuierlich weiterentwickeln und auf veränderte Marktbedürfnisse einstellen. Einen wesentlichen Schritt in Richtung punktgenaue Produktion und Logistik stellte der Einstieg ins E-Business dar. Nachdem das Unternehmen bereits aufgrund von Kun-
denwünschen seine Rechnungslegung automatisiert hatte, forderte auch der Handelspartner Metro Group die Umstellung auf elektronische Lieferavise. „Statt nur mit Einzelmaßnahmen zu reagieren, wollten wir nun eine grundlegende Systematik für weitere Prozessoptimierungen implementieren“, erklärt Jörg Kiefer, Verwaltungsleiter der Busemann GmbH. Fünf Tage lang begleitete ein Experte von GS1 Germany das E-Business-Projekt, untersuchte gemeinsam mit dem Unternehmen bestehende Prozesse, erstellte Wirtschaftlichkeitsanalysen und plante die notwendigen Schritte. „Durch die Beratung ist uns klar geworden, welche Perspektiven der elektronische Datenaustausch bietet“, sagt Jörg Kiefer. Von der Rationalisierung der Geschäftsprozesse erwarte die Busemann GmbH zwar auch signifikante Kosteneinsparungen, der Hauptfokus liege jedoch auf der verbesserten Qualität im Kundenservice: „Gerade für uns als Hersteller von saisonabhängigen Artikeln ist ein schneller und reibungsloser Informationsaustausch wichtig. Bei warmen Temperaturen steigt beispielsweise die Nachfrage nach Wassereis rapide an. Durch das elektronische Lieferavis weiß der Kunde frühzeitig, welche Ware kommt und kann daraufhin viel einfacher disponiewww.gs1-germany.de ren.“
FLEXIBLE ERP-LÖSUNG IM EINSATZ
NEUE BRANCHENLÖSUNG
◗ Die Heat 11 und Heat 11 Solar GmbH & Co. KG, Bielefeld, entscheiden sich für SAP Business Bydesign und die Beratung durch die Itelligence AG.
◗ Der oberfränkische Software-Hersteller GSD Software bringt mit Foodline eine Branchenlösung für Nahrungsmittel und Nahrungsmittelergänzung auf den Markt.
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MARKT I PRODUKTE
Cloud-Angebot ausgebaut
CRM-Angebote aus Cloud-Umgebungen gewinnen bei der Verbesserung der Kundenbeziehung und -bindung, der effiAb Ende Februar 2011 wird die Cloud-Lösung Dynamics CRM Online zienten Neukundengewinnung und der von Microsoft auch in Deutschland verfügbar sein. Optimierung kundenbezogener Abläufe zunehmend an Bedeutung. Bis 2016, so Gartner, werden soziale Komponenten Einzug in die nter der Überschrift „CRM so flexibel wie meisten Geschäftsapplikationen gehalten haben. nie zuvor“ hat Microsoft seine DynamicsUnternehmen sind deshalb gut beraten, für die SegCRM-Online-Lösung präsentiert. Nach Vormente Kundenbeziehungsmanagement, interne stellung der Redmonder vereinfacht die Cloud-LöKommunikation und Kooperation sowie Social-Mesung den Zugriff auf relevante Informationen, verdia-Plattformen eine koordinierte Strategie zu entbessert das vernetzte Arbeiten und unterstützt die wickeln. Eine Erkenntnis, die offenbar auch in Einbindung von Social-Media-Plattformen. Die OnPremise- sowie die von Partnern gehostete Version Deutschland immer mehr Befürworter findet. „Deutschland entdeckt CRM“, bestätigt Jochen von Dynamics CRM sollen ab dem 28. Februar 2011 „Wir wollen in den Wießler, Leiter des Geschäftsbereichs Business Soluin Deutschland zur Verfügung stehen. kommenden drei Jahtions bei Microsoft Deutschland. Er verzeichnet ein Der Markt für Software-as-a-Service-Lösungen ren im CRM-Markt (SaaS) boomt. Laut einer Prognose der Marktfor- Marktanteile gewinsteigendes Interesse an CRM-Themen sowohl bei Kunden als auch im eigenen Partnerkanal. Nach seischer von Gartner erreichten die weltweiten SaaS- nen“, erklärt Jochen ner Ansicht können Unternehmen durch CRM-EinUmsätze im Markt für Unternehmensanwendungen Wießler, Leiter des satz ihre Produktivität nicht nur im Vertrieb, sonin 2010 rund 9,2 Mrd. US-Dollar. Dies entspricht ei- Geschäftsbereichs nem Anstieg von 15,7 Prozent im Vergleich zum Business Solutions bei dern auch im Service und Marketing steigern. Vorjahr. Für 2011 erwarten die Analysten ein noch Microsoft Deutschland. stärkeres Wachstum. Um 16,2 Prozent auf weltweiOracle-Kunden abwerben ten 10,7 Mrd. US-Dollar sollen die SaaS-Umsätze 2011 steigen. Anwender von Dynamics CRM profitieren nach Vorstellung von Microsoft von der ihnen bekannten Handhabung aufgrund eines nativen Outlook Clients sowie von dem browserbasierten und mobilen Zugriff. Die Vernetzung durch flexible CloudEntwicklungen, Interoperabilität mit Windows Mit einer vertrauten, Azure, kontextuelle Sharepoint-Funktionen und der intuitiv zu bedienenden neue Dynamics Marketplace sollen Kunden und und personalisierbaren Partnern die vereinfachte Konfiguration und indiOberfläche sollen lang- viduelle Anpassung der CRM-Lösung ermöglichen. wierige Einarbeitungen Für die kostenlose Testversion können sich Anvermieden werden. wender registrieren. Ab sofort wird Dynamics CRM Online den Kunden, die sich bis 30. Juni 2011 für den Kauf entscheiden, zu einem Aktionspreis von 31 Euro pro Benutzer und Monat für die Dauer von zwölf Monaten angeboten. Der reguläre Preis für ein ++ Dynamics CRM Online ist Microsofts erste Software-Linie, die als Cloud-Version Abonnement im Web Self Service, das unter andevor der Servervariante zu haben ist. Dies ist nach den Worten von Michael Park, Corporate rem fünf Gigabyte Datenspeicherplatz, 200 indiviVice President Microsoft Business Solutions (MBS), jedoch im Grunde irrelevant, da der zuduelle Workflows und 300 individuelle Entitäten grunde liegende Source Code beider Versionen identisch ist. Der Kunde hat also die volle beinhaltet, wird laut Microsoft 40,25 Euro sein. Wahlfreiheit, die er bei anderen Anbietern nicht hat. Er kann beispielsweise zentrale Teile Mit dem erklärten Ziel, in den kommenden drei des CRM-Systems auf seinen eigenen Servern betreiben und im Bedarfsfalle OnlineJahren relevant an Marktanteilen zu gewinnen und Komponenten für weniger kritische Bereiche hinzubuchen. langfristig zur Nummer 1 im CRM-Segment aufzusteigen, zeigt sich Microsoft nicht zimperlich. KunDie Vorgehensweise ist ein deutliches Indiz dafür, wie der Redmonder Software-Riese den von Salesforce.com und Oracle, die bis 30. Juni den Weg in Richtung Cloud Computing vollzieht. Laut Michael Park will man denn auch die 2011 auf Dynamics CRM Online umstellen, profiErkenntnisse, die sich aus dem Präzedenzfall CRM Online ergeben, in die Entwicklung der tieren von dem vergünstigten Angebot „Cloud for übrigen Geschäftsapplikationen – beispielsweise auch die ERP-Softwarelinien – einfließen Less“. Berechtigte Kunden erhalten bis zu 183 Euro lassen. Park sieht CRM Online als Vorreiter, wobei er einschränkt, dass die Prozesse, die pro Benutzer, die etwa für Dienstleistungen wie die mit ERP-Systemen verwaltet werden, um ein Vielfaches komplexer sind als die KundenMigration der Daten oder die Anpassung der Lösung verwaltung in einem CRM-System.++ Siegfried Dannehl verwendet werden können.
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Vorreiter CRM Online
KURZMELDUNGEN ERP-PROJEKTE
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TRANSPARENZ IN ALLEN BEREICHEN
WACHSTUMSVORAUSSETZUNGEN GESCHAFFEN
◗ Die Firma GWK Kuhlmann GmbH aus Salzkotten wird künftig mit Hilfe der plattformunabhängigen ERP-Lösung Oxaion Open ihre Geschäftsprozesse steuern.
◗ Die AVL Tippelmann deckt ihre Geschäftsprozesse bald mit SAP Business Bydesign ab. Die Lösung unterstützt alle drei Geschäftsbereiche des Ingenieur-Dienstleisters und soll eine Anbindung an den Mutterkonzern ermöglichen.
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MARKT I ANWENDER IM PORTRAIT
Erfolg in der Fläche Mit einer entsprechenden Software verbesserte der Mode- und Handelsspezialist Hallhuber seine Flächenbewirtschaftung und gleichzeitig das Reporting.
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Die Hallhuber GmbH mit Sitz in München hat über 90 Filialen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz.
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ereits seit einigen Jahren setzt der Bekleidungsspezialist Hallhuber auf das ERP- und Produktdaten-Management-System (PDM) des Softwarehauses W+P Solutions aus Stuttgart. Die Komplettlösung wurde eingeführt, um durchgängige Prozesse sowie ein einheitliches IT-System mit einer Datenbasis zu realisieren. Daraus resultierte ein transparenter Informationsfluss – von der Entwicklung der Kollektionen bis zum Point of Sale (POS). Aus den Wachstumsaktivitäten von Hallhuber im In- und Ausland ergaben sich zuletzt jedoch neue Anforderungen, etwa bezüglich der Planungssicherheit. In einem nächsten Projektschritt findet daher die Optimierung der Flächenplanung und Flächensteuerung durch die Einführung neuer Funktionalitäten statt. Ziel der Anpassungen in der Warenwirtschaft ist das Abbilden neuer Planungs-, Verteilungs- und Nachdispositionslogiken. Die Änderungen reichen von der intelligenten Planung (Limitplanung) über die Warenzuteilung bis zur standardisierten und automatisierten Warennachversorgung aus dem Zentrallager. Überdies sollen im Projektverlauf die Prozesse des Flächenmanagements verbessert werden.
Hierzu werden verschiedene Prozesse, Verfahren und Software-Funktionssegmente von W+P Solutions in das Hallhuber-System integriert.
Überblick über alle Flächen Die neue Limitplanung enthält die Umsatzplanung (mit wem wird der Umsatz erzielt) als auch die Produktplanung (womit wird der Umsatz erzielt). Für eine übersichtliche Planung stellt die Software den Verantwortlichen bei Hallhuber ein Flächenblatt zur Verfügung. Das Flächenblatt enthält sogenannte Hard Facts wie Brutto-, Nettoverkaufsfläche, Quadratmeterumsätze, Flächenkennzeichen, Möblierungsinfos oder Umsatzleistung pro Stunde. Des Weiteren weist die Software auch weiche Faktoren aus: Dazu gehören etwa die Lauflage der Flächen oder Scoring-Werte. Mit der erweiterten Lösung für das Flächenmanagement kann Hallhuber die Vorteile eines vertikalen Unternehmens verstärkt nutzen. Informationen von der Fläche können in der Kollektionsentwicklung genutzt werden: So kann beispielsweise die Information, welche Preislagen in welchen Warengruppen Renner bzw. Ladenhüter sind, unverzüglich in die Planung der nächsten Kollektion einfließen. Wie die bereits implementierten ERP- und PDMSysteme greift das neue Flächen-Management-System auf eine Datenbasis zu. Durch die einheitliche IT-Lösung wird eine zentrale Datenhaltung mit konsistenter Datenqualität sichergestellt. Eine doppelte Datenhaltung, Fehlerquellen durch mehrmaliges Erfassen und viele Nebenaufzeichnungen können beseitigt werden, denn die Stammdaten stehen automatisch aus dem PDM-System zur Verfügung. Über das PDM-System werden die Prozesse der Kollektionsentwicklung abgebildet und strukturiert. Alle Produktinformationen befinden sich im PDMSystem und werden von hier für den Einkauf bzw.
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ANWENDER IM PORTRAIT I MARKT
die Beschaffung an das Beschaffungssystem in WPDress weitergeleitet. Bei der Kollektionsübergabe stehen dem Vertrieb die Informationen zum Verkaufsstart pünktlich zur Verfügung. Nicht zuletzt für die einheitliche Datenhaltung zu mehr Transparenz über die verschiedenen Abteilungen wie Kollektionsentwicklung, Verkauf und Beschaffung hinweg. Ein weiterer Vorteil ist die optimierte Budget- und Saisonplanung sowie die Feinplanung für die Filialen. Kennzahlen aus dem ERP-System ermöglichen ein schnelles Reagieren und eine bessere Disposition. Das ERP-System zeigt auf, wie Warenfluss und Einkaufsvolumen sich verhalten, liefert Informationen über Lagerumschlagsgeschwindigkeit (LUG) und Reichweite der Waren. Durch das automatisierte Generieren von Verteilaufträgen aus dem ERP-System heraus wird die Hallhuber-spezifische Kollektionsmodulplanung unterstützt. Die Mitarbeiter erhalten einen genau auf die Größe, die Themen und auch auf Lagerkapazität der einzelnen Filialen abgestimmten Dispositionsvorschlag. Diese Soll-Verteilung kann bei Bedarf durch den Merchandiser angepasst werden. Das zeitaufwendige Erfassen, Vergleichen, Errechnen in Excel entfällt. Lange im Voraus und deutlich schneller kann somit die Planung vollzogen werden. Eine Umsatz- und Ergebnisbetrachtung durch die Daten aus den angebundenen Kassensystemen gibt Hinweise oder Impulse für weitere Entscheidungen. Mit den Kassensystemen in den Filialen kommuniziert das System über eine definierte bilaterale Schnittstelle. Das Etikettierungswesen wurde an den Europastandard ausgerichtet und das neue Verwaltungssystem der EAN erlaubt auch den Datenaustausch mit fremden Kassennetzen über EDI. Zukünftige Auslandsaktivitäten können über die neue IT-Lösung ohne größere Anpassungen abgebildet werden – so werden etwa Exportprozesse nun automatisch bedient. Dorit Kruse, IS
Persönliche Daten Die Hallhuber GmbH Geschäftsfeld: Mode-Filialist Gründung: 1977 Hauptsitz: München Gesamtmitarbeiterzahl: rund 900 Zahl der IT-Mitarbeiter: 6 Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr: 63 Mio. Euro Internet: www.hallhuber.de
Name: Robert Tischler Alter: 50 Jahre Größtes Hobby: Reisen Ausbildung und Werdegang: 1988 Ausbildung zum Organisationsprogrammierer, anschließend bis 1993 Projektbetreuer CAD-Systeme-Architektur, von 1993 bis 2005 Programmierer und Projektleiter bei der Trumpf Blusen GmbH in München und seit 2005 IT-Leiter bei der Hallhuber GmbH in München. Derzeitige Position: Leiter IT/Organisation
Kurz und knapp ... In unserem Unternehmen spielt die IT die wichtigste Rolle … … im Point of Sale (POS) und der daraus entstehenden Datenverarbeitung im ERP-System, in der Logistik/Supply Chain sowie im Bereich Reporting. In unserer Branche muss IT-seitig in der Regel am meisten … … in vernünftige POS-Anbindungen und Reporting investiert werden. Die notwendigen Mittel vorausgesetzt würde ich sofort … … den Aufbau und die Einführung eines Onlineshops anstoßen. Von IT-Anbietern für den Mittelstand erwarte ich … … pragmatische und kundenorientierte Lösungen für den Handel. Optimaler Support zeichnet sich dadurch aus, dass … … zeitnah und lösungsorientiert auf unsere Anfragen reagiert wird und der Support auch zu den vereinbarten Zeiten zur Verfügung steht.
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MARKT I IT-BERATUNG
Die Wahrheit über die Wolke
zesse als für das Cloud Computing geeignet an. „Je individueller die notwendigen Software-/Applikationsumgebungen sind und je unternehmenskritischer bzw. sensibler die Daten und Informationen, desto weniger eignet sich der heutige Cloud-Ansatz“, so die Einschätzung von Dr. Holger von Daniels, Vorstand der Allgeier Holding. Das schränkt die Anwendungsmöglichkeiten des Cloud Computing erheblich ein. Ähnlich sieht Gudrun Heim, Leiterin des Mittelstandsgeschäfts bei HP Enterprise Services, die Lage und beschreibt: „Die Daumenregel ist, dass IT-Services, die nicht zur Differenzierung eines Unternehmens beitragen, als standardisierter CloudService bezogen werden sollten, etwa E-Mail, Infrastrukturbetrieb oder Lohnabrechnung.“
Hype oder Realität? IT-MITTELSTAND fragte ITConsulting-Unternehmen nach der umstrittenen Bedeutung des Cloud Computing.
N
och im April 2010 lautete das Fazit der Studie „Cloud Vendor Benchmark“ der Experton Group, Cloud Computing sei ein unreifer Markt mit Anbietern, die vielfach noch in den Kinderschuhen steckten. Ein halbes Jahr später hieß es, die Wolke sei längst Realität geworden und die Investitionen lägen schon 2010 bei einer Milliarde Euro. Die widersprüchlichen Aussagen geben Anlass zu einer Vermutung: Liegt es an einer unterschiedlichen Definition des Cloud Computing? Wenn ja, welche Services können der Technologie tatsächlich zugerechnet werden? Da es keine starre Definition von Cloud Computing gibt, werden in der Regel sowohl Infrastructure-as-a-Service (IaaS), als auch Platform- (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) unter demselben Begriff zusammengefasst. Die wichtigsten Wolkenformen sind Private, Public und Hybrid Clouds. Bei näherer Betrachtung der Wolke fällt auf, dass einige Services, etwa SaaS, schon lange existieren. Ihnen wurde erst im Laufe der Jahre das neue Etikett angeheftet. Tatsächlich spielen die standardisierten Cloud Services (SaaS, PaaS und IaaS) in einer positiven Einschätzung vom Oktober 2010 eine zentrale Rolle. Hervorgehoben werden zudem die Investitionen in Private Clouds. Fast alle befragten IT-Consultants sehen zumindest im Moment ausschließlich standardisierte Pro-
„Unter Druck setzen“
Carlos López von Cirquent sieht die neuen Outsourcer als Herausforderer der konventionellen Anbieter.
Keines der befragten Unternehmen gab den genauen Anteil preis, den das Cloud Computing im Moment an seinen IT-Dienstleistungsangeboten hat. Norbert Rosebrock, Prokurist der BTC IT Services: „Cloud Computing ist gleichermaßen Hype und Realität. Wenn man im Rahmen eines IT-Outsourcings Private Clouds mit hohem Virtualisierungsgrad in die Definition Cloud Computing eingruppiert und ein skalierbares Vergütungsmodell anbietet, dann ist Cloud Computing bei 50 Prozent unserer Kunden Realität.“ Diese Aussage gilt demnach nur bei einer eng gefassten Definition des Begriffs. HP, als Anbieter und Beratungsunternehmen, bleibt vage: „Unseren Outsourcing-Umsatz machen wir im Mittelstand inzwischen überwiegend mit Cloud-Services – wobei wir eine spezielle Cloud-Variante für Geschäftskunden einsetzen, die HP Utility Services“, berichtet Gudrun Heim. An anderer Stelle erwähnt sie, dass „rund drei Viertel aller Outsourcing-Kunden von HP in Deutschland Utility Ser-
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SCHALTSCHRÄNKE 16
STROMVERTEILUNG
KLIMATISIERUNG I T - M I T T E L S TA N D · A U S G A B E 1 - 2 / 2 0 1 1
IT-BERATUNG I MARKT
vices als Ergänzung zum klassischen Outsourcing [nutzen]“. Da bleibt viel Raum für Spekulationen. Einen anderen Aspekt bringt Carlos López, Consultant für Technology Strategy bei Cirquent, ins Spiel. Seiner Meinung nach „bedeutet Cloud Computing für die Anwender, dass die neuen Outsourcer (Google, Amazon etc.) innovative Modelle anbieten, die konventionelle Outsourcing-Anbieter (IBM, CSC etc.) unter Druck setzen, etwa beim Preis.“ Klar ist demzufolge aus Consulting-Sicht, dass Cloud Computing an Bedeutung gewinnt. Ähnlich sieht es Dr. Otto Singer und verweist auf steigende Umsätze: „Nach einer Schätzung der Marktforscher von IDC wird der Branchenumsatz europäischer CloudDienste von 971 Mio. Euro im Jahre 2008 auf etwa 6 Mrd. Euro im Jahre 2013 ansteigen.“
Welche Rolle wird das Cloud Computing in der Zukunft spielen?
Die Vorteile Zu den wichtigen Aspekten des Cloud Computing zählt nach Einschätzung der IT-Consultants die Skalier- und Verfügbarkeit. „Aus Sicht des Anwenders sehen wir mit Cloud Computing den Vorteil einer standardisierten und kostengünstigeren IT-Infrastruktur, insbesondere auch für mittelständische Unternehmen. Weitere positive Aspekte sind eine hohe Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Anpassbarkeit an wechselnde Lastanforderungen“, beschreibt Dr. Holger von Daniels den Nutzen der Technologie. Wenn die Anwenderunternehmen sich in der Realität tatsächlich einerseits auf die Hochverfügbarkeit verlassen können und sich andererseits sinkender Bedarf in Preisnachlässen widerspiegelt, ist die Aufmerksamkeit, die das Cloud Computing bekommt, verständlich. Wolfgang Klein von Syskoplan fasst weitere Vorteile zusammen: „Für den Einsatz von Cloud Computing spricht die hohe Serviceorientierung, die große Elastizität und Skalierbarkeit, die nutzungsabhängige Abrechnung und der Zugriff über Standardschnittstellen.“
Wolfgang Klein von Syskoplan hebt die große Elastizität hervor.
HP bietet eine spezielle Cloud-Variante an, so Gudrun Heim von HP.
Das Thema Sicherheit ist für nahezu alle befragten Unternehmen ein noch kritischer Punkt. „Etliche Aspekte, allen voran ungelöste Sicherheits- und Compliance-Fragen, verhindern die Nutzung von Cloud-Angeboten“, so Carlos López. Ähnlich schätzt es Dr. Holger von Daniels: Wenn sich der Cloud-Ansatz nicht eigne, dann liege dies an „der noch lückenhaften und nicht durchgängigen Sicherheitsarchitektur für Cloud-Technologien“. IT-Consultants haben also die Aufgabe, die unterschiedlichen Aspekte und Anforderungen gegeneinander abzuwägen: Ist Outsourcing geeigneter als Cloud Computing? Andreas Kohne von Materna gibt einen Ausblick auf die Zukunft: „Für Anwender stellt sich die Frage, welche IT-Services künftig aus der Cloud bezogen und welche intern erbracht werden. [...] Cloud Computing ist ein Trend, der sich durchsetzen wird. Allein die Umsetzungsgeschwindigkeit und die Fülle der Anwendungsfälle sind offen.“ Die Antwort auf die Frage „Hype oder Realität?“ ist nicht einfach. Wer sich nicht von Marketingwolken die Sicht vernebeln lässt, kann sicherlich vorteilhafte Cloud-Computing-Angebote entdecken. Es ist klar: Eine Zukunft ohne Cloud Computing wird es nicht geben. Dorothee Ragg
Schneller – besser – überall.
IT-INFRASTRUKTUR I T - M I T T E L S TA N D · A U S G A B E 1 - 2 / 2 0 1 1
SOFTWARE & SERVICE 17
MARKT I PERSONALITY
IT-MITTELSTAND befragt die Verantwortlichen der großen IT-Anbieter. In dieser Ausgabe:
Klaus Feierlein, Geschäftsführer der für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz zuständigen Niederlassung von CDC Software
PER HANDSCHLAG ZUM GESCHÄFT Unter Mittelstand verstehe ich … … die Triebfeder der Wirtschaft. Beeindruckend sind die vielen mittelständischen Betriebe, die es immer wieder schaffen, mit Innovation auf dem Weltmarkt eine bedeutende Rolle zu spielen. Unter unseren Kunden sind einige solcher Firmen, und es ist spannend zu erleben, wie viele bereit sind, neue Wege auch im Bereich Software und IT zu gehen.
Der Mittelstand hebt sich von Großkonzernen dadurch ab, dass … … der Begriff der Verantwortung eine andere Bedeutung hat, nämlich Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und Verantwortung für Entscheidungen, die existenziell sein können. Hier gilt oftmals noch der Handschlag, um ein Geschäft zu besiegeln, und Entscheidungswege sind kurz, wenn die Vertrauensbasis stimmt. Diese muss man sich durch gute Beratung allerdings hart erarbeiten.
Um als IT-Spezialist im Mittelstand Erfolg zu haben, bedarf es … … oft eines Türöffners, um in persönlichen Kontakt zu treten. Das kann ein Vorschlag sein, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit in der konkreten Situation des Unternehmens verbessern lässt. Außerdem halte ich Branchenkompetenz für entscheidend. Viele Anbieter bieten Lösungen für „den Mittelstand“. Viel sinnvoller ist es aber, den Markt vertikal aufzufassen und die Firmen mit Software-Lösungen zu versorgen, die von vornherein branchenspezifische Geschäftsprozesse abbilden. Ein weiterer Punkt ist die Qualität der Betreuung. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass der Kunde auch nach dem Geschäftsabschluss und über die Implementierungsphase hinaus mit Beratung und Services versorgt wird. Bei einem indirekten Ver-
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triebsmodell wie bei uns ist es daher entscheidend, mit Partnern zu arbeiten, bei denen die Kunden gut aufgehoben sind, und trotzdem auch als Hersteller immer ein offenes Ohr für ihre Belange zu haben. Nur so empfehlen die Unternehmen IT-Anbieter weiter. Und Referenzen sind im Mittelstandsgeschäft sehr wertvoll.
Was die IT anbelangt, ist der Mittelstand … … bereit, in Themen zu investieren, die sich rechnen. Es wird keine Software „einfach so“ gekauft, der Mehrwert muss bereits in der Planung klar erkennbar sein. Es wird in langen Lebenszyklen gedacht. IT-Projekte bedeuten hier immer eine besonders große Kraftanstrengung, und da sollten die Lösungen mehr als ein paar Jahre halten. Das hemmt aber auch die Innovation.
Charakteristisch für IT-Investitionsentscheidungen im Mittelstand ist, dass … … die Überzeugung der Unternehmensführung den Ausschlag gibt.
Die typischen IT-Probleme des Mittelstandes sind … … heterogene Umgebungen und aufwendige Schnittstellen, die viele Ressourcen binden. Und meist gibt es einen Innovations- und Investitionsstau. Als Applikationsanbieter stehen wir oft vor veralteter Infrastruktursoftware, aber auch die Hardware reicht nicht mehr für moderne Anwendungen aus.
Als Lösung für diese Probleme favorisiere ich … … die Nutzung von verfügbaren, neueren und wartungsfreundlichen Technologien für die Erstellung von Schnittstellen – wie etwa die serviceorientierte Ar-
chitektur (SOA). Für die Problematik der veralteten Infrastruktur bieten sich mit Cloud Computing neue Lösungsansätze. Zudem sollte die Entscheidung für bestimmte Basistechnologien wie z.B. Microsoft in konkreten Bereichen fallen und bei Zukauf von neuen Anwendungen eingehalten werden. So kann über die Jahre umfassendes Know-how aufgebaut und gezielt genutzt werden.
Handlungsbedarf im Mittelstand sehe ich … … darin, die IT-Strategien immer wieder zu durchleuchten. Der technologische Wandel vollzieht sich heute schneller denn je. Besonders auf Seiten der Unternehmenssoftware, die tief in die Geschäftsprozesse eindringt, gilt es am Ball zu bleiben, sonst ist die Wettbewerbsfähigkeit ernsthaft gefährdet. Manchmal erwachsen aus IT-Innovationen auch ganz neue Geschäftsmodelle. Da ist Mut zu neuen Wegen gefragt. Einzelhändler, die etwa nicht rechtzeitig in den E-Commerce eingestiegen sind, haben heute ernsthafte Probleme. Ich glaube aber, dass Innovation in Zukunft einfacher sein wird. Software as a Service (SaaS) ist ein Modell, mit minimalen Anfangsinvestitionen und Risiken stets auf dem Stand der Technik zu bleiben. Die Aufgabe der ständigen Modernisierung wird in gewisser Weise an die SaaS-Anbieter abgegeben. Das erfordert aber ein Umdenken und die Bereitschaft, sich stärker auf externe Leistungen einzulassen.
Der Umsatz im letzten Geschäftsjahr in Deutschland belief sich auf … … 4,8 Mio. Euro.
Der Anteil des Mittelstandsgeschäftes daran betrug … … 84 Prozent.
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PERSONALITY I MARKT
PERSÖNLICHE DATEN Name: Klaus Feierlein Alter: 45 Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Größtes Hobby: Armbrustschießen
KARRIERE Ausbildung: Feinwerktechnik FH München Beruflicher Werdegang: Nach der Gründung eines Datentechnikunternehmens wechselte Klaus Feierlein 1992 in die Softwarebranche; ab 1996 war er in der Beratung mit dem Schwerpunkt auf CRM tätig; seit 2009 arbeitet Klaus Feierlein im Softwarevertrieb. Derzeitige Position: Geschäftsführer der für die Region DACH zuständigen Niederlassung von CDC Software in Unterföhring bei München
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MARKT I STRATEGIE
Studie schlussfolgern aus diesen Ergebnissen, dass viele Verantwortliche noch immer die anhaltende Krisensituation der globalen Volkswirtschaft im HinterMittelständler planen vor allem die Auslagerung von Anwendungen kopf haben. Explizit danach befragt, seund Software, wie eine aktuelle PAC-Studie zeigt. Das Outsourcing hen mehr als drei Viertel die Kostenreduübergreifender Geschäftsprozesse liegt dagegen selten im Fokus. zierung sowie eine Straffung und Optimierung der internen Organisation als abei hat der Mittelstand die Möglichkeiten einer ITLehren, die sie aus der Krise ziehen wollen. Doch immerhin mehr als die Hälfte der teilnehmenden Auslagerung nur teilweise auf dem Radar, dies zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung PAC Unternehmen (56 Prozent) hat die Krisensituation nicht mehr dauerhaft im Fokus bei der operativen (Pierre Audoin Consultants) im Auftrag von Freudenberg IT, einem Spezialisten für Outsourcing und Consulting für die UnArbeit. Doch wie kann ein Unternehmen die genannten Ziele umsetzen? ternehmenssoftware von SAP. Diese Studie belegt auf der einen Seite, dass die Verantwortlichen klare Erwartungen an ihre IT Ganz gleich ob es um Effizienz, Kosten oder Innovation geht – das Outsourcing der IT-Infrastrukturen haben. Was vielversprechende Wege dorthin angeht, herrscht jedoch noch wenig Klarheit. Übereinstimmend gilt die Stanund -Anwendungen löst diese Herausforderungen dardisierung immer noch heterogener und verteilter IT-Landin der Regel besser als der Eigenbetrieb. Kein Wunschaften als größte informationstechnologische Herausfordeder also, dass die Großen längst auf breiter Front auslagern. Der Mittelstand hingegen hielt sich mit rung kleiner und mittelständischer Unternehmen – immerhin 77 Prozent der Befragten geben dies zu Protokoll. HandlungsAuslagerungen spürbar zurück. Doch zeigt die PACbedarf besteht demnach sowohl auf der Infrastruktur- und Studie auch, dass hier seit einigen Jahren ein Umdenken einsetzt und der Outsourcing-Markt im MitPlattform- wie auch auf der Applikationsebene. Die dafür nötelstand überdurchschnittlich wächst. tigen Arbeiten beanspruchen einen Großteil der Zeit von Administratoren und IT-Mitarbeitern. Weitgehend Klarheit herrscht über die Ziele der nötigen VerVorbehalte lassen sich entkräften änderungen. So bezwecken 88 Prozent der befragten Unternehmen eine allgemeine Effizienzsteigerung. Eine grundlegende Weil die IT oftmals strategische Bedeutung hat, zöKostenreduktion sowie den Ausbau ihrer Innovationsfähigkeigern jedoch viele Unternehmen beim Thema Outten haben jeweils 74 Prozent auf dem Radar. Die Autoren der sourcing. So gaben 27 Prozent der Unternehmen, die derzeit kein Outsourcing betreiben oder planen, zu Protokoll, dass die IT zu den Kernkompetenzen Welches sind die derzeit größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen? des eigenen Unternehmens zählt und daher nicht Standardisierung herausgegeben werden kann. Ebenso sprechen aus der Sicht mancher Verantwortlicher SicherheitsbeKostenreduktion/Ersparnis denken sowie eine gefürchtete Abhängigkeit vom Outsourcing-Provider dagegen. Gewährleistung der Verfügbarkeiten/Servicequalität Neben Kostenvorteilen erwarten etwa zwei Drittel der Unternehmen eine Kenntnis der GeschäftsanIntegration heterogener IT-Systeme forderungen, Branchen- und Prozesskompetenz, Unterstützung bei der Standardisierung der IT-Land(Kosten-) Transparenz schaft, eine Kommunikation auf Augenhöhe sowie eine hohe Geschwindigkeit bei der Service-BereitFlexibilität/Skalierbarkeit der IT bei schwankenden Anforderungen stellung. Im Umkehrschluss lässt sich aus diesen Erwartungen lesen, dass gerade hoch standardisierte Konsolidierung IT-Bereiche wie etwa SAP-Software hohes Potential für Outsourcing bieten. Diese Sicht bestätigen auch Umsetzung von Compliance-Anforderungen die langjährigen Erfahrungen von Freudenberg IT. So konnten Unternehmen per Outsourcing die erInterne Expertise/Skill-Bedarf strebte Standardisierung erreichen. Sie senkt nicht nur die Kosten, sie gewährleistet in der Regel auch Carve-in/Carve-out-Projekte ein höheres Qualitäts- und Sicherheitsniveau. Dabei gilt, je umfassender die Standardisierung, desto problemloser das Outsourcing und desto besser sind 0% 20% 40% 60% 80% 100% Preise vergleichbar. Dabei heißt Standardisierung nicht Gleichmacherei, modulare Techniken ermögTrifft voll zu Trifft nicht zu Trifft zu Trifft überhaupt nicht zu Quelle: PAC Martin Schwehr lichen durchaus Individualität.
Klare Ziele beim Outsourcing
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KURZMELDUNGEN FINANZSOFTWARE
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SOZIALUNTERNEHMEN PLANT EFFIZIENTER
FIT FÜR DIE ZUKUNFT
◗ Mit der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo hat ein weiteres Unternehmen im Sozialwesen die Komplettlösung für Rechnungswesen und Controlling Diamant/3 IQ eingeführt.
◗ Da der Bedarf an einer stärkeren Internationalisierung ihrer Software immer größer wurde, entschied sich die Gießerei Silbitz Guss GmbH für die Migration von Varial Guide zur World Edition.
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