IT-MITTELSTAND 611

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DeutschlandLAN ist, wenn die ganze Telefonanlage ins Netz verschwindet. Die gesamte Firmenkommunikation im Blick – mit dem Komplettpaket für vernetztes Arbeiten. Mit DeutschlandLAN behalten Sie im Arbeitsalltag ganz einfach den Überblick. Zum Beispiel, weil das Handy als Nebenstelle in die Telefonanlage integriert ist. Das bedeutet, dass Sie dank einer einheitlichen Rufnummer für Festnetz und Mobilfunk jederzeit erreichbar sind. Der leistungsfähige Breitbandanschluss ermöglicht Videokonferenzen mit bis zu 16 Teilnehmern, in denen Sie sogar gemeinsam Dokumente bearbeiten können. Und da alles aus dem Netz kommt, ist ein eigener E-Mail-Server nicht mehr nötig. Selbst die Kosten haben Sie immer im Griff – mit dem monatlichen Festpreis.

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VO R WO R T

Guido Piech, verantwortlicher Redakteur IT-MITTELSTAND

Doch nicht

Auslagern? Cloud Computing: Nach wie vor kursieren unterschiedlichste Definitionen für diesen Begriff, was nicht gerade dazu beiträgt, den Nutzen und die möglichen Einsatzgebiete dieses Modells für jeden Anwender greif bar zu machen. Dachten viele bislang, dass herkömmliches Outsourcing, Hosting oder auch das vor einigen Jahren gehypte Application Service Providing unter Cloud Computing zu subsumieren seien – also das Auslagern von Daten und Rechenleistung an einen oder mehrere externe Dienstleister –, ist derzeit zunehmend von der Private Cloud die Rede, die vom Anwender selbst betrieben wird. Also doch kein Auslagern? – Nicht notwendigerweise. Vielmehr rücken die Anbieter die Flexibilität des bedarfsgerechten IT-Bezugs über das Internet oder das Intranet in den Vordergrund, was jedoch nur dann funktioniert, wenn die IT-Umgebung zuvor virtualisiert wurde. ‚Flexibel’ hört sich immer gut an. Bis man jedoch ein derart hohes Flexibilitätsniveau erreicht hat, dass man IT bedarfsgerecht bereitstellen und abrechnen kann, ist aber wohl einiges an Beratung notwendig. Und so wollten wir in dieser Ausgabe herausfinden, wie sich die IT-Berater auf dieses neue Marktsegment einstellen und wie sie sich jenseits von Euphemismen wie ‚Mehrwert’ und ‚ganzheitlichen Konzepten’ schlagen. Mehr dazu ab Seite 50. Alles Wissenswerte zum Thema Virtualisierung, der infrastrukturellen Grundlage des Cloud Computings erfahren Sie zudem ab Seite 34. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,

Guido Piech

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SEITE

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MARKT Trends 6 Lecks verhindern Wer seine sensiblen Daten nicht präzise lokalisieren kann, weiß auch nicht, wie diese im Unternehmen genutzt werden.

Elektronische Rechnungen in der Praxis Unternehmen können sich viel Arbeit ersparen, indem sie Rechnungen elektronisch bearbeiten.

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Cloud Computing

SOFTWARE

FINANZWESEN

10 100% Web

Interview mit Petra Sonnenberg, Enterprise Industry Leader bei Google

Unified Communications 12 Mit dem Ohr beim Kunden Auch der Mittelstand kann sich mit UC-Lösungen Wettbewerbsvorteile sichern.

Personality

Drei Fragen an... Siegfried Gänßlen, CEO der Hansgrohe AG und Vorstandsvorsitzender des Internationalen Controller Vereins (IVC), fordert die Controller auf, in den Unternehmen „nach vorne denkende Gesc häftspartner des Managements“ zu werden. „Nach der Wirtschaftskrise fordert jetzt die beschleunigte Volatilität in der Welt die Controller“, beobachtet Gänßlen.

14 „Ein Schuss Pragmatismus“ Nachgefragt bei Guiscardo Pin, Geschäftsführer der TA TriumphAdler GmbH

Storage

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16 Weitere Optimierung der Leistungsfähigkeit

Konzipiert auf Basis des „Flexible Data Safe“-Konzeptes sollen die neuen Eternus-DX-S2-Plattenspeichersysteme von Fujitsu eine zentrale Rolle beim Aufbau moderner dynamischer Datencenter spielen.

Informationsmanagement 18 Argusauge auf alle Kundendaten

Mit Wirtschaftsdatenbanken haben Unternehmen immer ein Argusauge auf ihre Kundendaten und relevante Geschäftsinformationen.

ORGANISATION

TITELINTERVIEW

Es ist angerichtet Im Gespräch mit Bertrand Bélasky, Geschäftsführer der Bistro EssART GmbH & Co. KG, seiner Frau Stefanie Bélasky sowie Sebastian Rook, dem Projektverantwortlichen im Unternehmen

Personality

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„Ein Schuss Pragmatismus“ Nachgefragt bei Guiscardo Pin, Geschäftsführer der TA Triumph-Adler GmbH

STANDARDS 3

Vorwort: Doch nicht Auslagern?

47 Buchtipps zum Thema Virtualisierung 64 Veranstaltungen 66 Vorschau auf Heft 7-8/2011 66 Impressum I T - M I T T E L S TA N D · A U S G A B E 6 | 2 0 1 1


JUNI SEITE

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INFRASTRUKTUR

STRATEGIE

VIRTUALISIERUNG

IT-CONSULTING

Bahn frei für den Innovationsschub Virtualisierung endet nicht mit der Verringerung physischer Serverbestände und der Reduzierung des Energiebedarfs für die IT. Der virtualisierte Desktop weckt weitere Begehrlichkeiten so manches IT-Administrators.

SOFTWARE Finanzwesen 28 Nachlässigkeiten werden bestraft

Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erfordert, dass kapitalmarktorientierte Unternehmen wirksame Überwachungsprozesse umsetzen. 30 Neuen Weg eingeschlagen

Für die Hymer AG hat sich der Umstieg auf eine neue Entgeltsoftware ausgezahlt. 32 Mobiles Finanzwesen

Interview mit Gerhard Koch, Vice President bei Infor, dem Mutterkonzern der Varial Software AG

Navigation durch unbekannte Gewässer Cloud Computing ist dieser Tage derart präsent, dass auch Mittelständler nicht mehr um das Thema herumkommen. Doch aufgrund der Unübersichtlichkeit im Cloud-Markt sollten sich Unternehmen nicht im Alleingang in unbekannte Gewässer begeben, sondern auf einen IT-Berater vertrauen.

40 Integrationsstarkes Projekt

Die Südpfalzwerkstatt sorgt mit einer Lösung für die Servervirtualisierung für Hochverfügbarkeit des produzierenden Betriebs. 42 Verteilte Standorte sichern

Das Schützen und Sichern von Daten in Außenstellen kann zur Herausforderung werden, wenn es etwa nur eine zentrale IT-Abteilung gibt.

STRATEGIE IT-Consulting 56 Den passenden Deckel finden

Primäres Ziel beim IT-Outsourcing ist die Senkung der Fixkosten für den IT-Betrieb. IT-Berater können bei der Suche nach dem passenden Dienstleister helfen.

RECHT 44 Bleibt nicht nur im Ohr

Radio Max benötigte eine Lösung für die Archivierung seiner Radioprogramme und entschied sich für ein Speichersystem mit hoher Schreib-/Lesegeschwindigkeit.

Cloud Computing 58 Deutliche Grenzen

Bei all der Euphorie sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen beim Cloud Computing nicht aus dem Blick geraten.

46 Die Cloud als Privatangelegenheit

INFRASTRUKTUR Virtualisierung 36 Zielführend: Hypervisor-Potential

voll ausschöpfen Serverkonsolidierung mittels HypervisorTechnologie ist erst der Anfang. Um das Nutzenpotential der Technologie voll auszuschöpfen, sind die richtigen Managementwerkzeuge gefragt. 38 Je mehr Nutzer, desto größer der Effekt

Im Gespräch mit Dirk Backofen, Leiter Segmentmarketing Geschäftskunden bei der Telekom Deutschland GmbH I T - M I T T E L S TA N D · A U S G A B E 6 | 2 0 1 1

Eine gemeinsam genutzte virtualisierte IT-Infrastruktur bietet Unternehmen die Basis für private Cloud-Umgebungen. 48 Hochverfügbarer Mailverkehr

bei Niederberger Fünf Tochtergesellschaften der Unternehmensgruppe Niederberger modernisieren ihre E-Mail-Infrastruktur.

PRAXIS IT-Projekte 60 Kreativ auch in der Kommunikation

Das Modeunternehmen Ahlers AG nutzt verschiedene UC-Tools, um u.a. die Zusammenarbeit der Mitarbeiter zu vereinfachen. 62 Ein Netz für alles

Die Augsburger Allgemeine Zeitung hat sich eine universelle Netzwerkinfrastruktur aufgebaut, die den Anforderungen im RZ ebenso genügt wie denen der WAN-Infrastruktur zur Außenstellenanbindung. 5


M ARKT | TRE NDS

Urteilsticker Zusammengestellt von Kleiner Rechtsanwälte (www.kleiner-law.com) BGH: Unbefugte Nutzung eines eBay-Kontos Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte in der Vergangenheit schon mehrere Rechtsfragen rund um die Handelsplattform eBay entschieden. Nicht geklärt war bislang, welche rechtlichen Folgen es für den Inhaber eines Mitgliedskontos hat, wenn ein Dritter unbefugt sein eBay-Konto für die Abgabe von Erklärungen nutzt, insbesondere Auktionen bei eBay einstellt. Diese Frage wurde nunmehr vom BGH entschieden (Urteil vom 11.05.2011, Az. VIII ZR 289/09). Im BGH-Fall hatte der Ehemann ohne Beteiligung und Wissen der Ehefrau über deren eBay-Konto eine komplette Gastronomieeinrichtung zum Verkauf angeboten. Als die Ehefrau davon erfuhr, beendete sie die Auktion vorzeitig durch Rücknahme des Angebots. Der zum damaligen Zeitpunkt Höchstbietende klagte hiergegen und verlangte von der Ehefrau Schadensersatz in Höhe von ca. 33.000 Euro.

Stärkung der Rechte Der BGH entschied gegen den Höchstbietenden und verneinte einen Anspruch gegen die Ehefrau als Inhaberin des Mitgliedskontos. Denn allein die unsorgfältige Verwahrung der Kontaktdaten eines eBay-Mitgliedskontos habe noch nicht zur Folge, dass der Inhaber des Mitgliedskontos sich die von einem Dritten abgegebenen Erklärungen zurechnen lassen müsse. Entsprechend den Regelungen des Stellvertretungsrechts setze eine Zurechnung von bindenden Erklärungen das Vorliegen einer Vertretungsmacht bzw. eine nachträgliche Genehmigung durch den Inhaber des Mitgliedskontos voraus. Dies konnte hier aber nicht angenommen werden. Für die Praxis bedeutet die Entscheidung des BGH eine Stärkung der Rechte von eBay-Kontoinhabern. Allerdings kann man sich nunmehr selbst nach erfolgreicher Auktion nicht sicher sein, den gewünschten Artikel tatsächlich zu erhalten, da eventuell eine andere Person zu Unrecht das Mitgliedskonto des vermeintlichen Vertragspartners genutzt hat.

KURZMELDUNGEN STUDIEN

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Lecks verhindern Wer seine sensiblen Daten nicht präzise lokalisieren kann, weiß auch nicht, wie diese im Unternehmen genutzt werden. Somit ist das Unternehmen genauso wenig in der Lage, diese Daten ausreichend zu schützen und so genannte Datenlecks zu verhindern.

U

m hier Klarheit zu schaffen, bietet Nogacom einen DataRisk-Assessment-Service zur Analyse der im Unternehmen vorhandenen Daten an. Diese Dienstleistung richtet sich speziell an mittelständische Unternehmen, aber auch an einzelne Abteilungen großer Konzerne, die schnell 100 bis 200 GB an unstrukturierten Daten in File System, Microsoft Exchange und Active Directory überprüfen lassen wollen. Nach Abschluss des Assessments erhalten Kunden dedizierte Reports, die Aussagen darüber treffen, welche sensiblen Dokumente im Unternehmen vorhanden sind, wo diese gespeichert sind oder wer Zugang zu ihnen hat. Die Berichte geben zudem Empfehlungen für Maßnahmen, um z.B. Risiken zu senken und die Informationssicherheit zu steigern. Dazu wird eine charakteristische Auswahl der unstrukturierten Daten analysiert, um sensible Informationen zu erkennen und mögliche Bedrohungen einzuschätzen.

Über alle Speicherorte hinweg Basierend auf einer patentierten Datenklassifizierungstechnologie indexiert der Anbieter automatisch die unstrukturierten Daten über alle Speicherorte hinweg und analysiert dabei die Dokumente anhand ihres geschäftlichen Kontexts. Anschließend sammelt die Software Informationen über jene Dokumente, die Risiken in sich bergen. Darunter fallen z.B. Informationen zu inhaltlichen Änderungen, Verfasser, Alter und weitere Eigenschaften. Diese Vorgehensweise ermöglicht, den Austausch und die Verteilung von Daten mit sensiblen Inhalten zurückzuverfolgen, um so ein mögliches Leck zu identifizieren. Im nächsten Schritt werden die Risikobereiche innerhalb der Daten analysiert. Dazu zählen u.a. Datenspeicherung und Urheberfragen, unzulässiges Kopieren und Vervielfältigen von sensiblen Daten sowie Zugriffsberechtigungen auf Dateien und Mailboxen. Basierend auf diesen Erkenntnissen erstellen die Berater anschließend detaillierte Berichte, die zeigen, wo die Ursachen der Datenrisiken liegen. Dies wird ergänzt durch Empfehlungen, wie diese Risiken gesenkt werden können, sei es durch Anpassung der InformationsS icherheits-Policies oder durch Migration von Daten. Thomas Quednau

SCHUTZ VOR HACKERANGRIFFEN

UMWORBEN UND WECHSELWILLIG

◗ Die jüngsten IT-Pannen bei global agierenden Unternehmen haben Diskussionen über Risiken durch Hackerangriffe neu in Gang gebracht. Auch die Kriminalitätsstatistik unterstreicht, dass Datendiebstahl drastisch zunimmt.

◗ Mehr als 80 Prozent der IT-Fachkräfte in Deutschland können sich vorstellen, ihren Arbeitgeber zu wechseln, ergab eine aktuelle Umfrage der Managementberatung Kienbaum.

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M ARKT | TRE NDS

Elektronische Rechnungen in der Praxis

ERP-Ratgeber Unter dem Titel „Unternehmen Zukunft – Alles, was Sie über ERP-Software wissen müssen!“ veröffentlichte Sage Software kürzlich ein neues Fachbuch für mittelständische Unternehmen. Das 120-seitige Werk soll den Nutzen moderner kaufmännischer Software-Lösungen (Enterprise-ResourcePlanning-Systeme, ERP) veranschaulichen und Tipps geben, wie Unternehmen mit Hilfe von ERP-Software erfolgreicher arbeiten können. Zusätzlich erhält der Leser Ratschläge zur Software-Auswahl und -Einführung. Die Fachbeiträge rund um die Themen Rechnungswesen, Controlling, Warenwirtschaft, Vertrieb und Logistik beinhalten zudem Checklisten und Praxisbeispiele. Interessenten können das ERP-Buch kostenlos bestellen unter: www.sage.de

Unternehmen können sich viel Arbeit ersparen, indem sie Rechnungen elektronisch bearbeiten. Allerdings haben gerade kleine und mittlere Unternehmen mit der Umsetzung oft Probleme. Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) hat deshalb eine Reihe erfolgreicher Fallbeispiele zusammengestellt, die Lösungen im Unternehmensalltag aufzeigen. Die Anwendungsszenarien geben einen Einblick, wie Unternehmen verschiedener Größen und unterschiedlicher Branchen die elektronische Rechnungsabwicklung nutzen. Im Fokus der Anwendungsbeispiele stehen die Motivation zur Einführung elektronischer Rechnungsprozesse, die Herausforderungen der untersuchten Unternehmen, der Weg der Umsetzung und der erzielte Nutzen. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich unter www.ec-net.de/e-rechnung

April 2011:

Aufschwung ungetrübt Der positive Trend der wirtschaftlichen Entwicklung der mittelständischen Unternehmen in Deutschland setzte sich im April fort, wobei das Umsatzwachstum gegenüber März leicht nachgab. Die Unternehmen mit gestiegenen Einnahmen sind dennoch in der Überzahl. Der Mittelstand zeigt sich auch im Hinblick auf die kommenden drei Monate zuversichtlich und rechnet mit steigenden Umsätzen. Der Index der wirtschaftlichen Erwartungen steigt von 133 auf 135 Punkte an. Im Jahresvergleich liegt der Lageindex der wirtschaftlichen Entwicklung um fünf Punkte höher als der im April 2010 ausgewiesene Index. Auch der Erwartungsindikator spiegelt den Optimismus der deutschen Mittelständler wider, er liegt gegenüber der Vorjahresprognose um acht Punkte höher. Alle gewerblichen Branchen, bis auf die Versorger, konnten im April überwiegend gestiegene Umsätze erzielen. Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung waren die Branchen Handel, Industrie und das Finanzgewerbe. Alle gewerblichen Wirtschaftszweige blicken sehr optimistisch auf die nächsten drei Monate und rechnen mit weiterem Umsatzwachstum, allen voran Banken und Versicherungen.

Wandel in der Personalarbeit

KURZMELDUNGEN PRODUKTE

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www.techconsult.de, www.fujitsu.com

Quelle: Techconsult für IT-MITTELSTAND

Die Zukunftsinitiative Personal (ZiP), ein Zusammenschluss verschiedener Software-Häuser, hat die beiden ersten „Whitepaper“ veröffentlicht, die sich mit den Folgen des demografischen Wandels für die Personalarbeit beschäftigt. Von einer aktiven Gestaltung des demografischen Wandels sind die meisten Unternehmen noch weit entfernt, so eine Kernaussage der Gründer von ZiP, die in einem Whitepaper skizzieren, welche Lösungsansätze bereits vorhanden sind. Das Zweite beschäftigt sich mit den Kosten des demografischen Wandels, die in Gänze noch gar nicht absehbar sind, so der Autor Guido Zander. Fest steht jedoch, dass die Unternehmen kurzfristig handeln müssen. Geplant ist, die Reihe der Whitepaper in loser Folge fortzusetzen; etwa alle drei Monate soll ein solches Papier erscheinen. Das nächste Thema steht auch schon fest: Die Bedeutung des strategischen Personalmanagements für Unternehmen. www.zukunftsinitiative-personal.de

VERBESSERTER DATENAUSTAUSCH

CANIAS ERP MIT NEUEN MODULEN

◗ Die Plattform SupplyOn stellt mit EDI Light eine Lösung vor, die es Lieferanten ermöglichen soll, den elektronischen Datenaustausch mit ihren Kunden zu optimieren.

◗ Sechs neue Module, eine komplett neue Anwenderoberfläche und viele neue Funktionen in den bestehenden Modulen sind das Ergebnis des Release 6.03 von Canias ERP.

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M ARKT | CLOU D C O M P U T I NG

In Diskussionen rund ums Cloud Computing fallen immer wieder die Namen Amazon und Google. IT-MITTELSTAND wollte von Petra Sonnenberg, Enterprise Industry Leader bei Google, wissen, für welche Unternehmen sich welche Angebote lohnen. Aussagen zu dem konkreten Ort der jeweiligen Datenspeicherung macht das Unternehmen dabei leider nicht – aus Sicherheitsgründen, wie es heißt.

100 % WEB ITM: Frau Sonnenberg, welche Ihrer Cloud-Applikationen werden am meisten von Unternehmen genutzt? Petra Sonnenberg: Das Geschäftsmodell von Google Enterprise, dem Business-Zweig von Google, basiert auf vier Säulen: Nummer eins ist das Thema „Suche für Unternehmen“ mit der Google Search Appliance als On-premise-Lösung sowie Google Site Search und Google Commerce Search als Cloud-Diensten. Säule Nummer zwei heißt Geo Spatial und baut auf Google Maps und Earth auf. Der dritte wiederum reine Cloud-Bereich ist unser Sicherheits- und Archivierungsservice für E-Mails powered by Postini. Aber die größte und vierte Säule bildet unsere Cloud-Computing-Lösung Google Apps: Weltweit nutzen bereits mehr als drei Millionen Unternehmen unsere Tools zur Zusammenarbeit und verbesserten Kommunikation. ITM: Können Sie konkrete Anwender nennen? Sonnenberg: Darunter finden sich Firmen aller Größen und Branchen, wie der Internet-Service Radio. de, die Kreativagentur SinnerSchrader, das europaweit tätige Agenturnetzwerk Scholz & Friends, die Schweizer Mediengruppe Ringier AG, die Fluggesellschaft KLM, Jaguar Land Rover und die holländische Supermarktkette Ahold. ›

Vergleicht Cloud Computing damit, dass Menschen ihr Geld früher zu Hause aufbewahrten und es dann irgendwann zur Bank brachten: Petra Sonnenberg, Enterprise Industry Leader bei Google

KURZMELDUNGEN PRODUKTE

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NEUE COLLABORATION-LÖSUNG VON AVAYA

ETHALONS KASSENSYSTEM ALS ASP

◗ Avaya, ein Anbieter von Systemen, Software und Services für die Geschäftskommunikation, baut sein Angebot für kleine und mittelständische Unternehmen mit IP Office 7.0 weiter aus.

◗ Die Ethalon GmbH, IT-Dienstleister für den Handel, bietet ihr Kassen- und Filialsystem Priamos jetzt auch als ASPVariante (Application Service Provider) an.

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C L O UD C O MPUTI N G | MARKT

› Am häufigsten verwenden sie unsere MessagingServices Google Mail, Google Kalender und Google Talk. Aber es zeigt sich: Sind die Firmen einmal zu Google Apps for Business migriert, nutzen sie auch mehr und mehr unsere Collaboration-Lösungen wie beispielsweise Google Text & Tabellen zur gemeinsamen, gleichzeitigen und Standort unabhängigen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Präsentationserstellung. ITM: In welcher dieser Applikationen sehen Sie das meiste Potential? Sonnenberg: Wir feiern in diesem Jahr den vierten Geburtstag von Google Apps for Business und gewinnen pro Tag 3.000 neue Unternehmenskunden. Ich finde, das sagt einiges. Außerdem laufen alle unsere Anwendungen im Web-Browser – sie sind also „echte“ Cloud-Applikationen – und wir glauben, dass dieser 100-Prozent-Web-Ansatz der zukunftsträchtigste ist. Dadurch werden nämlich nicht nur die Bereitstellung der IT-Infrastruktur vereinfacht und Kosten nachhaltig gesenkt, sondern auch die Zusammenarbeit vereinfacht und effizienter – gute Voraussetzungen also, um Innovationen im Unternehmen zu ermöglichen! Wir tätigen erhebliche Investitionen im Enterprise-Umfeld, um unser Cloud-ComputingKonzept weiterzutragen. Dazu zählen die Entwicklung mobiler, geschäftstauglicher Geräte und das Web-Basierte Chrome-OS-Betriebssystem. ITM: Wo sehen Sie Hemmnisse bei der Adaption von Cloud Computing in Unternehmen? Sonnenberg: Laut einer aktuellen Studie der TU Berlin im Auftrag des IKT-Branchenverbandes SIBB sehen Unternehmen, die sich selbst geringe CloudKenntnisse attestieren, das Thema Datensicherheit als eine typische Herausforderung beim Cloud Computing an. Und Unternehmen, die nicht in der Cloud arbeiten, sorgen sich vor allem darum, die Kontrolle über die eigenen Geschäftsdaten zu verlieren. Wir glauben, dass Cloud Computing ein Paradigmenwechsel ist – vergleichbar damit, dass Menschen ihr Geld zu Hause aufbewahrten und es dann irgendwann zur Bank brachten. Heute wissen wir: Die Bank verfügt über Wachpersonal, robuste Tresorfächer, Videoüberwachung, und damit über viel mehr, als jeder Einzelne je in Sicherheit investieren könnte. Dasselbe gilt für Daten: Google hat die notwendige Ausstattung und beschäftigt die weltweit führenden Sicherheitsexperten, um Millionen von Nutzerdaten Tag für Tag zu schützen. Unser umfassendes Netzwerk von Rechenzentren garantiert, dass unsere Kunden zu jeder Zeit schnell, sicher, verlässlich und von überall auf ihre Daten zugreifen können – und sie auch leicht wieder mitnehmen können, wenn sie nicht mehr mit Google Apps arbeiten möchten. Ann-Catrin Boll

KURZMELDUNGEN ANWENDUNGEN

Service-Pakete für den Finanzalltag Das Bonner Software-Haus Scopevisio startet ein neues Service-Programm für seine Cloud-basierte Buchhaltung. Beim aktuellen Frühlings-Release von Scopevisio stehen insbesondere die Apps CRM und Faktura im Vordergrund. Sie bieten erweiterte Funktionalitäten für den Vertrieb und die Auftragsabwicklung. So können einund ausgehende Kunden-E-Mails direkt über die Mail-Software an das CRM weitergeleitet werden. Dort werden sie automatisch dem entsprechenden Kontakt zugeordnet und ergänzen somit die Kundenhistorie. Faktura wiederum sorgt für die reibungslose Auftragsabwicklung. War die Ausgabe „Buchhaltung ist von Angeboten, Lieferscheinen und gerade für Selbstständige Rechnungen bislang nur als PDF- oder und Kleinunternehmen oft Word-Dokument möglich, besteht eine lästige Pflichtaufgabe, nun die Option, Belege im OpenDocu- bei der professionelle ment-Format zu erstellen. Unterstützung erwünscht Auch die Einrichtung der Faktura ist", … wird einfacher. Zur Cloud-Software … so Scopevisio-Vorstand bietet Scopevisio nun BuchhaltungsMichael Rosbach. services an, die in vier Pakete – FibuStart, FibuCheck, FibuAssist und FibuTotal – unterteilt sind. Die Pakete erlauben es Unternehmen, ihre Buchhaltung ganz oder teilweise von einem geprüften Scopevisio-Service-Partner erledigen zu lassen. „Buchhaltung ist gerade für Selbstständige und Kleinunternehmen oft eine lästige Pflichtaufgabe, bei der professionelle Hilfe erwünscht ist“, weiß Scopevisio-Vorstand Michael Rosbach. „Darauf haben wir mit einem abgestuften Service-Angebot reagiert, das von der Basiseinrichtung der Software bis hin zur Auslagerung der Buchhaltung reicht.“ Welches der Service-Pakete in Frage kommt, hängt davon ab, wie viel Buchhaltung der Kunde selbst übernehmen möchte. Während sich FibuStart für User anbietet, die Starthilfe in Form einer Systemeinrichtung und ersten Begleitung bei der Nutzung benötigen, bietet FibuCheck eine Plausibilitätsprüfung der eigenen Buchhaltung – und zwar für drei Buchungsmonate durch einen erfahrenen Buchhalter. FibuAssist wiederum stellt dem Anwender, der die Buchhaltung selbst durchführt, einen professionellen Buchhalter zur Seite. Und FibuTotal ermöglicht schließlich die Auslagerung der kompletten Buchhaltung an einen Service-Partner von Scopevisio. Lea Sommerhäuser

UNITOP MOBILE APP

MIT ERP VON INTRAPREND NEU GEORDNET

◗ Die Unitop Mobile App für das iPhone der GOB Software & Systeme ermöglicht den Zugriff auf zentrale Daten aus dem ERP-System Microsoft Dynamics NAV auch von unterwegs.

◗ Die Rowo-Food GmbH, mittelständischer Lieferant von Rohstoffen für die weiterverarbeitende Nahrungsmittelindustrie, hat ihre Unternehmensabläufe durch Einführung der ERP-Lösung von Intraprend neu geordnet.

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M ARKT | U NIFI ED C O M M U NI C AT I O NS

Mit dem Ohr beim Kunden In mittelständischen Unternehmen kursiert der Irrglaube, Unified Communications (UC) sei nur etwas für Großunternehmen. Weit gefehlt: Auch der Mittelstand kann sich mit UC-Lösungen Wettbewerbsvorteile sichern.

U

C ist zwar schon seit geraumer Zeit in aller Munde, bei der Realisierung entsprechender Technologien ist allerdings eine klare Schieflage im Hinblick auf die Unternehmensgröße erkennbar. So zeigt eine Berlecon-Studie vom Oktober 2010, dass die Hälfte der Unternehmen mit mehr als hundert Mitarbeitern bereits UC einsetzt. Schaut man sich das Segment der kleineren Unternehmen an, kippt das Bild: Laut Marktanalyst Canalys waren hier nur 20 Prozent der in 2010 vermarkteten Anschlüsse IP-basiert. „Investieren Mittelständler in neue Technologien, geben sie sich häufig mit Insellösungen zufrieden. Sie setzen also auf einzelne Technologien wie Computer Telephony Integration (CTI), die in keinen größeren UC-Kontext integriert sind. Hersteller müssen sich fragen, was die Ursachen für die Zurückhaltung sind“, sagt Jürgen Signer, Geschäftsführer des ITK-Spezialisten Aastra Deutschland GmbH. Als Gründe werden von den betreffenden Unternehmen häufig die hohen Kosten der Technik, des Programmieraufwands, der Implementierung und der Mitarbeiterschulungen genannt. Es gibt jedoch bereits modular aufgebaute UC-Lösungen, die sich innerhalb kurzer Zeit implementieren und einsetzen lassen. Sie erfüllen damit eine klare Bedingung des Mittelstands an den Einsatz von UC. Diese Lösungen vereinen in einer einzigen Anwendung Telefon-Server, Media-Gateways sowie integrierte Telefonie- und Applikations-Server. Damit sind die Zeiten vorbei, zu denen alle Einstellungen auf einem Telefonserver und ein weiteres Mal auf einem

Applikations-Server vorzunehmen waren. Heute müssen alle Dienste und Einstellungen nur einmal auf einer Oberfläche konfiguriert werden. Je nach Bedarf werden die Kommunikationsdienste Sprache, EMail und Chat integriert. Darüber hinaus unterstützen UC-Lösungen für den Mittelstand Teamarbeit, Präsenzanzeigen und CTI. Das einheitliche Management verringert die Komplexität, vermeidet Fehler und spart Zeit sowie Kosten. Eine weitere wichtige Anforderung des Mittelstands an UC ist die leichte Bedienbarkeit der Lösungen. Nur dann wird sich die neue Technologie durchsetzen können. Sind Telefonanlagen mit intuitiven Bedienkonzepten ausgestattet, können Mitarbeiter die für sie notwendigen UC-Dienste ad hoc nutzen. Die Betonung liegt auf „notwendig“, denn

„Die Hersteller müssen sich fragen, was die Ursachen für die Zurückhaltung weiter Teile des Mittelstands bei der Einführung von UC-Lösungen sind“, … … sagt Jürgen Signer, Geschäftsführer des ITK-Spezialisten Aastra Deutschland GmbH. nicht jeder Mitarbeiter benötigt das komplette Paket an UC-Diensten. Deshalb lassen sich UC-Leistungen bei neuen Lösungen individuell zusammenstellen. Es müssen auch nur die Funktionen bezahlt werden, die pro Mitarbeiter genutzt werden.


UN I FI E D C O MMUN I C ATI O N S | MARKT

Noch ein Aspekt zur Flexibilität: Nur wenn UCLösungen auf offenen Standards basieren, ermöglichen sie das Verknüpfen verschiedener Applikationen, Technologien und Systeme zu durchgängigen Lösungen. So lassen sich auf Basis des SIP-Standards (Session Initiation Protocol) auch Endgeräte und Anwendungen unterschiedlicher Hersteller integrieren.

Mit Erreichbarkeit punkten Für Mittelständler sind Erreichbarkeit, Kundennähe und eine gute Beratung wichtige Bausteine, um gegenüber Wettbewerbern punkten zu können. Mit UC-Technologien können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse nachhaltig optimieren. So lassen sich Anrufe per Mausklick starten und annehmen. Stellt sich in einem Gespräch heraus, dass ein Kollege hinzugezogen werden muss, reicht ebenfalls ein Handgriff, schon wird aus einem Dialog eine Telefonkonferenz. Dank des Präsenzmanagements ist auf einen Blick erkennbar, welche Mitarbeiter in diesem Augenblick für die Kommunikation zur Verfügung stehen. Ein entscheidender Vorteil von UC-Lösungen für den Mittelstand ist der Mobilitätsgewinn der Mitarbeiter. So können DECT-Telefone (digitaler Standard für die Schnurlostelefonie) sowohl auf TDM- als auch auf SIP-Basis angeschlossen werden. Die neueste Generation der DECT-Technik verfügt über Funktionen wie Lokalisierung, verbessertes Messaging und Alarming sowie über DECT XQ. Das Kürzel XQ steht für Extended Quality – diese neue Technologie verbessert die Sprachqualität in kritischen Umgebungen. Zur Unterstützung von Mitarbeitern, die häufig unterwegs sind, bieten sich professionelle Fixed-MobileConvergence-Lösungen (FMC) an. Dabei werden die Mobiltelefone in die Kommunikationsanlagen der Unternehmen eingebunden und bieten anschließend alle gewohnten Systemfunktionen. Unabhängig von ihren Aufenthaltsorten haben Mitarbeiter Zugriff auf ihre Daten und Kommunikationswerkzeuge. UC ist längst kein Thema mehr, das nur Groß-

unternehmen etwas angeht. Auch der Mittelstand kann mit dieser Technologie die Kundenansprache, den Vertrieb und den Service verbessern. Kleine und mittlere Unternehmen sollten sich mit der innovativen Technik auseinandersetzen, um sich im Wettbewerb Vorteile zu sichern. Birgit Maruschzik

Vorteile von Unified Communications › Einfache Integration, da Telefonie- und Applikations-Server in einer einzigen Anwendung vereint sind. › Alle Dienste und Einstellungen müssen nur noch einmalig auf einer Oberfläche installiert werden. › Die Aktivierung eines oder mehrerer Dienste geschieht einmalig zentral an einer Stelle. Das spart Zeit und Kosten. › Dank intuitiver Bedienkonzepte können Mitarbeiter alle für sie notwendigen UCDienste sofort nutzen. Das spart Mitarbeiterschulungen und damit Geld. › Integration von Sprache, E-Mail und Chat (eventuell auch Video). Unterstützung von Teamarbeit (sogar unternehmensübergreifend), Präsenz-Anzeigen und CTI. › Offene Standards sind die Basis integrierter UC-Lösungen. Sie garantieren die Zukunftssicherheit und damit den Investitionsschutz der Lösungen. › Hoher Mobilitätsgewinn dank DECT und Fixed Mobile Convergence (FMC).

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Beispiel einer Videokonferenz über die UC-Lösung von Aastra


M ARKT | PE RS O NA L I T Y

„EIN SCHUSS

PRAGMATISMUS“ Unter Mittelstand verstehe ich … … Unternehmen, die sich sehr schnell den Marktanforderungen anpassen, die sich überdies durch kurze Entscheidungswege auszeichnen und schon dadurch zu Innovationstreibern in ihren Kernfeldern werden. Kurz: Die Antriebskraft der deutschen Wirtschaft!

PERSÖNLICHE DATEN Name: Guiscardo Pin Alter: 47 Jahre Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Größte Hobbys: Familie, Fußball, E-Gitarre

Der Mittelstand hebt sich von Großkonzernen dadurch ab, dass …

K ARRIERE Ausbildung: Studium der Informatik an der TU Darmstadt; MBA an der Duke University in Durham/NC/USA

… hier Entscheidungen schneller reifen und vor allem zügig getroffen werden. Das gilt auch für Entscheidungen, Risiken einzugehen und Innovationen zu wagen.

Beruflicher Werdegang: Mitarbeiter der Siemens AG, zuletzt mit weltweiter Gesamtverantwortung für den Bereich Siemens Enterprise Financial Services; 2006 Wechsel zu T-Systems, zunächst als Executive Vice President Financial Services; ab 2009 als Managing Director verantwortlich für den Turnraround der italienischen T-Systems-Tochter

Um als IT-Spezialist im Mittelstand Erfolg zu haben, bedarf es … … Mut und Erfahrung sowie eines beständigen Einsatzwillens, erfolgreiche Lösungen für die individuellen Aufgabenstellungen der Kunden zu entwickeln. Auch der Teamgeist gehört dazu, der Kunde und Dienstleister zu gleichgesinnten Partnern macht. Ein Schuss Pragmatismus ist nicht fehl am Platze, um sowohl flexibel als auch kostenbewusst die gemeinsam erarbeiteten Lösungen umzusetzen. Und es gehört die Portion Ausdauer dazu, mit der man immer wieder zukunftsweisende Lösungen auf den Markt bringt, um mittelständische Kunden weiter dort zu positionieren, wo sie heute stehen: in der Speerspitze ihrer Branchen.

Was die IT anbelangt, ist der Mittelstand … … eine anspruchsvolle Klientel. Hier paaren sich Mut zur Innovation mit dem Pragmatismus, die Realitäten des Machbaren anzuerkennen. Und jeder Kunde ist in seiner Einzigartigkeit und in den besonderen Bedingungen seiner jeweiligen Branche ernst zu nehmen.

Die durchschnittliche IT-Grundausstattung im Mittelstand besteht aus … … oftmals sehr unterschiedlichen Produkt- und Lösungslandschaften, die historisch gewachsen sind, gerade dadurch aber häufig auch die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Unternehmens behindern.

Charakteristisch für IT-Investitionsentscheidungen im Mittelstand ist … … die Fähigkeit, schnell und kompetent die richtigen IT-Partner zusammenzubringen. Dabei spielt das Know-how und die Branchen-Expertise des externen Dienstleisters eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt führt diese Fähigkeit dazu, dass gerade im Mittelstand auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtete, funktionsfähige Lösungen generiert werden.

KURZMELDUNGEN ANWENDUNGEN

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Derzeitige Position: seit November 2010 Geschäftsführer und Chief Operating Officer (COO) bei TA Triumph-Adler

Die typischen IT-Probleme des Mittelstandes sind … … zumeist durch die heterogenen IT-Landschaften bestimmt. Die Hardware kommt von mehreren Anbietern, die Software ist inkompatibel und es entstehen Schnittstellenprobleme, die zu nicht unerheblichen Mehrkosten führen.

Als Lösung für diese Probleme favorisiere ich … … einen individuellen ganzheitlichen Ansatz. Dieser beginnt bei einer kompetenten Beratung, die auch eine Bestandsaufnahme des Ist-Zustands und der möglichen Einsparpotentiale einschließt. Daran fügt sich ein maßgeschneidertes, partnerschaftlich entwickeltes Lösungsdesign an. Die Implementierung und das Servicekonzept dürfen dabei Zeit und Ressourcen nicht strapazieren, sondern müssen dem Kunden die Zeit zurückgeben, die er für seine jeweiligen Kernkompetenzen braucht.

Handlungsbedarf auf IT-Seite im Mittelstand sehe ich … … im modernen Document Business. Hier stehen inzwischen modulare und komfortable Komplettlösungen zur Verfügung, die individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten werden können. Das bringt nicht nur erhebliche Kostenersparnisse – aus unserer Erfahrung von 15 bis zu 70 Prozent –, sondern hilft auch, Prozesse zu optimieren, dadurch schneller zu werden und Zeit für die eigenen Kunden zu gewinnen.

PANTHEL SETZT AUF HANDLING-SYSTEM

ARCHIVIERUNG SENSIBLER DATEN

◗ Um auch in Zukunft wachsende Effizienz- und Qualitätsanforderungen erfüllen zu können und die Produktion weiter zu optimieren, hat Panthel Möbelwerk ein Handling-System eingeführt.

◗ Fast LTA, ein Münchner Spezialist im Bereich digitale Langzeitspeicherung, sorgt für die revisionssichere und kostengünstige Archivierung sensibler Daten bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).

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PE R S O N AL I TY | MARKT

IT-MITTELSTAND befragt die Verantwortlichen der großen IT-Anbieter. In dieser Ausgabe:

Guiscardo Pin, Geschäftsführer der TA Triumph-Adler GmbH

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M ARKT | S TO R A GE

Weitere Optimierung der Leistungsfähigkeit Konzipiert auf Basis des „Flexible Data Safe“-Konzepts sollen die neuen Eternus-DX-S2-Plattenspeichersysteme nach Vorstellung der Fujitsu-Verantwortlichen eine zentrale Rolle beim Aufbau moderner dynamischer Datencenter spielen.

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nternehmen jeder Größe brauchen eine IT, der sie zutrauen, nicht nur die Probleme von heute zu lösen, sondern auch die Herausforderungen von morgen zu meistern“, erklärt Kazuhiro Igarashi, Präsident der Storage Systems Unit bei Fujitsu Limited. Nach seinen Worten bieten die DX-S2-Disk-Storage-Systeme diese Zukunftssicherheit für jede Art von Anwendungsszenarien in kleinen, großen, traditionellen ebenso wie Cloud-basierten Umgebungen. Konnte die Vorgängergeneration bereits in diversen Vergleichstests einen Spitzenplatz in puncto Performance einnehmen, ist es den Entwicklern der S2-Systeme gelungen, die Leistungsfähigkeit weiter zu optimieren. So konnte z.B. der Datendurchsatz bis zu 140 Prozent gesteigert werden, die I/O-Leistung stieg um bis zu 40 Prozent. Ermöglicht wird der Leistungssprung durch den Einsatz moderner Single/Dual- und Quadcore-Intel-Xeon-Prozessoren sowie aufgrund einer deutlichen Erhöhung des integrierten Cache-Speichers auf bis zu 96 GByte. Die DX80 S2 und DX90 S2 sind Plattenspeichersysteme für kleine und mittlere Umgebungen. Sie lassen sich auf bis zu 120 bzw. 240 Festplatten erweitern und bieten damit aktuell eine maximale Speicherkapazität von 240 TB. Kapazitätserweiterungen ohne Betriebsunterbrechungen sind durch Hinzufügen von Festplatten oder kompletten Gehäusen mög-

Die Anpassungsfähigkeit an neue Anwendungsszenarien gewinnt nach den Worten von Kazuhiro Igarashi, Präsident der Storage Systems Unit bei Fujitsu Limited, in der IT zunehmend an Bedeutung.

lich. Kunden haben die Wahl zwischen FC-, FCoE-, iSCSI- oder SAS-Host-Schnittstellen, die flexible während des gesamten Lebenszyklus ausgewechselt werden können. Upgrades ohne Auslagern von Daten bieten einen nahtlosen Wechsel zur nächsthöheren Serie DX400 S2. Die Serie DX400 S2 ist speziell auf Rechenzentren und virtualisierte Umgebungen ausgelegt. Das Modell DX410 S2 lässt sich flexibel von zwei bis auf 480, das DX440 S2 bis auf 960 Festplatten erweitern. Wie bei den DX80-S2- und DX90-S2-Systemen werden verschiedene 2,5-, 3,5-Zoll-, SAS-, Nearline-SAS-, SSD-Laufwerktypen in gemischten Konfigurationen unterstützt. Die Produktreihe bietet umfassende Anschlussmöglichkeiten; die Kunden haben auch hier die Wahl zwischen FC-, FCoE- oder iSCSI-HostSchnittstellen. Für eine gleichzeitige Einbindung in verschiedene Netzwerktopologien können alle Schnittstellen in einer gemischten Konfiguration betrieben werden. Im Remote-Betrieb ist es so z.B. möglich, kritische Datenbestände bei Ausfall eines Standorts auf ein ausgelagerte Speichersysteme der Serie DX90 S2/DX400 S2 oder DX8000 zu spiegeln. Ab Ende Juni sollen die Modelle DX80 S2, DX90 S2 und DX410/440 S2 lieferbar sein. Voraussichtlich im dritten Quartal wird das S2-Portfolio mit dem Einstiegsmodell DX 60 S2 nach unten abgerundet. Parallel zur Markteinführung hat Fujitsu damit begonnen, seine Fachkompetenz im Vertrieb von Speicherprodukten weiter auszubauen. Durch Trainings und Schulungen sollen ebenfalls bis Ende Juni 150 Mitarbeiter des Vertriebsteams zu dedizierten Storage-Spezialisten weitergebildet werden. Siegfried Dannehl

Generation „Speed“ – Mit den leistungsstarken DX-S2Speichersystemen möchte Fujitsu Anschluss halten angesichts der enormen Performance-Steigerungen bei Prozessoren und Netzwerken.

Das Modell Eternus DX410 S2 lässt sich flexibel von zwei bis auf 480 Festplatten erweitern.

KURZMELDUNGEN ANWENDUNGEN

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ABAS-ERP FÜR RUDOLF SELLNER GMBH

HOCHSCHULE SETZT AUF OXAION-ERP

◗ Seit dem „Go live“ der Abas-Software konnten die Durchlaufzeiten der Aufträge bei der Rudolf Sellner GmbH um 35 Prozent gesenkt werden.

◗ Die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe setzt seit dem Sommersemester 2011 in der Lehre die ERP-Komplettlösung Oxaion Open 3.0 ein.

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M ARKT | INFOR M AT I O NS M A NA GEM ENT

Argusauge auf alle Kundendaten Mit Wirtschaftsdatenbanken haben Unternehmen immer ein Argusauge auf ihre Kundendaten und relevante Geschäftsinformationen.

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bilden zuverlässige Informationen. Aber mit den vorherrschenden brachliegenden Unternehmensdatenbanken und flachen Geschäftsadressen lässt sich der Markt kaum durchdringen. Auf dem Vormarsch ist die „Crème de la Crème“ der Branche: OnlineDatenbanken für Firmeninformationen mit Tiefgang. „Die größte Herausforderung für das Informationsmanagement liegt darin, relevante Daten zu filtern, aufzubereiten und miteinander in Beziehung zu setzen, so dass mit ihrer Hilfe Erkenntnisse gewonnen und strategische Entscheidungen getroffen werden können. Das erfordert integrierte und validierte Daten. Schnelligkeit und Qualität des Zugriffs kombiniert mit den richtigen Analysemethoden haben sich zu einem wichtigen Einsatz- und Produktionsfaktor entwickelt, der Wettbewerbsvorteile schaffen kann“, weiß Alexander Hiller. Er ist Geschäftsführer der Lübecker Databyte GmbH, die selbst ein Wirtschaftsinformationssystem stellt. Tägliche Aktualisierungen und eine Archiv- und Überwachungsfunktion von Geschäftsvorgängen wie Umfirmierungen, Insolvenzen, Sitzverlegungen und Neugründungen von allen handelsregisterlich geführten Unternehmen sorgen für Herausforderung für das Markttransparenz. Informationsmanagement liegt darin, Ob Marketing, Vertrieb, Controlling oder Managerelevante Daten zu filtern, aufzubereiten ment: Datenbanken erleichund miteinander in Beziehung zu tern die Prozesse verschiedener setzen“, … Firmenbereiche. Sie ermöglichen regelmäßiges Firmen… erklärt Alexander Hiller, Geschäftsführer der Lübecker Databyte GmbH. Monitoring, Bonitätsprüfungen für effektives Forderungsmanagement und gezielte Marktforschung. Detaillierte Unternehmensdaten können dank Originalquellen wie dem Handelsregister und redaktioneller Aufbereitung mit hoher Genauigkeit selektiert werden. Um ständige Pflege und Datenbereinigung zu gewährleisten, empfiehlt sich eine Zusammenarbeit mit externen Informationsexperten. Eine Implementierung von umfangreichen Tools entfällt, da für die meisten Online-Datenbanken Flash-Player, MediaPlayer und ein normaler Browser ausreichen. Silke Venker

nformationen sind wichtiges Unternehmenskapital. Ein zentraler Datenpool bildet die Basis für Analysen, geschäftliche Entscheidungen und den gezielten Einsatz von Marketing-Mitteln, Vertrieb und Controlling. Die systematische Sammlung und Auswertung elektronisch verfügbarer Unternehmensdaten soll relevante Informationen zur rechten Zeit am rechten Ort bereitstellen. Eine Studie des IT-Beratungshauses Cirquent und der Universität München aus dem Jahr 2010 zeigt, dass sich die Realität im operativen Tagesgeschäft weit von diesen Wunschvorstellungen entfernt: Demnach rangiert etwa Business Intelligence (BI) als Management-Tool auf den ersten Plätzen einer Liste strategischer Themen, in der Praxis zeigen sich allerdings Defizite. Häufig fehlen eine ausreichende Datenbasis zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen und zentrale Abrufmöglichkeiten. Zudem ist die mangelnde Qualität von Informationen ein drückendes Problem. Professionelles Datenmanagement und daraus abgeleitete Maßnahmen können hier u.a. Geschäftsabläufe, Kunden- und Lieferantenbeziehungen profitabler machen, Kosten senken und Risi„Die größte ken minimieren.

Steuerung mit Strategie BI eignet sich nicht nur als Tool für Konzerne, sondern ist auch für den Mittelstand zunehmend unverzichtbar. Laut dem Managementkompass „Informationsmanagement“ von Steria Mummert von 2011 haben zwei Drittel aller deutschen Unternehmen eine BI-Strategie. Die daraus gewonnenen Maßnahmen werden aber nicht stringent um- und tätigkeitsfeldübergreifend eingesetzt. Nur jedes fünfte Unternehmen hält sich an seine Best-Case-Ausarbeitungen. Dabei zeigt sich: Nur eine Einbindung des BI-Masterplans in alle Geschäftsprozesse mit konkreten Vorgaben erreicht einen optimalen Effekt. Voraussetzung für ein individuell passendes BI-System

KURZMELDUNGEN ANWENDUNGEN

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MIT IBM UMSTRUKTURIERT

MASSGESCHNEIDERTE PROZESSE

◗ Die Chemische Fabrik Budenheim hat ihre Finanzbuchhaltung und Auftragsabwicklung mit Hilfe von IBM-Software und Integrationsleistungen von IBM-Geschäftspartner GIS umstrukturiert.

◗ Die Schweizer Albiro AG, ein international tätiger Hersteller von Arbeits-, Schutz- und Freizeitbekleidung, nutzt jetzt eine EDI-Lösung zur digitalen Rechnungsabwicklung.

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