Hart am Wind. Nicht nur am Wochenende.
Immer alles geben.
Heft 12/2010
Ob Job, ob Freizeit: Du setzt dir Ziele. Und erreichst sie auf dem schnellsten Weg. Deinem eigenen Weg. Auch beim Kommunizieren. Ob mit dem BlackBerry® Messenger in Echtzeit oder per E-Mail. Mit sozialen Netzwerken. Mit mobilem Internet und Apps für jeden Einsatz aus der BlackBerry App World™. Mit Touchscreen oder Tastatur. Weil das Leben einfach zu schnell ist für langsame Kommunikation.
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Editorial
Papierlos, weil mobil ugegeben: Die These vom klassischen Büro als Auslaufmodell ist vielleicht ein wenig übertrieben und provokant. Unbestritten ist aber, dass immer mehr Prozesse auch von mobilen Endgeräten aus angestoßen oder gar abgeschlossen werden können. Seien es Freigaben von Dokumenten, Genehmigungen von Anträgen oder der Abruf der aktuellsten Geschäftszahlen – selbst die Bearbeitung von Dateien ist mit Einschränkungen möglich. Dank stetig wachsender Bandbreite und endlich seitens der Mobilfunkanbieter angepassten – weil erschwinglichen – Bezahlmodellen ist das mobile Büro heute eher Realität als sein viel zitiertes Pendant, das papierlose. Mobil und papierlos, oder besser: papierlos, weil mobil. Moderne mobile Applikationen machen jedoch nicht nur den Business-Alltag angenehmer und schneller, sie sind auch aus der Freizeit nicht mehr wegzudenken. In dieser Ausgabe haben wir uns die Routenplanung auf dem Wasser herausgegriffen: Mit entsprechenden Apps für das iPad beispielsweise ist heute auch die nautische Navigation möglich. Sofern die Yacht eine bestimmte Größe – etwa 40 Meter – nicht überschreitet. Denn ab dann befindet sich eine feste Crew an Bord, die die Navigation übernimmt. Und der Schiffseigner kann sich stattdessen die aktuellen KPIs auf seinen Tablet-PC holen. Wir hoffen, die Navigation durch unser Magazin liefert Ihnen auch diesmal wieder neue Erkenntnisse, was im Mobile Business alles möglich ist.
Guido Piech, verantwortlicher Redakteur von MOBILE BUSINESS
Viel Vergnügen beim Lesen.
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Ihr Guido Piech
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Topstory
sine mar t kos ebu Jetz IA E 7“ S obil K m . O w „N f ww s au Info
020
034 „ Wir sind der Standard“
Wer braucht noch ein Büro?
◗ Interview mit Axel Kettenring, Managing Director Research in Motion (RIM) Germany, über neue BlackBerryLösungen für den Enterprise-Einsatz
◗ Mobile Office? Die meisten denken dabei nur an Word und Excel für unterwegs. Doch der Begriff bedeutet viel mehr. Text- und Spracherkennung werden das mobile Büro völlig neu bestimmen: Das Handy wird zur Eingabezentrale.
040 Alles andere als verstaubt ◗ Deutsche Behörden setzen zunehmend auf Apps und mobile Webseiten
[ mobile market ]
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Mobiles Cash Management ❱❱❱ Mobiler Zahlungsverkehr wird zur Selbstverständlichkeit. Finanzmanagern bereitet das Sorgen.
010
HeiSSes Innenleben ❱❱❱ Mit den Technologien Sync und MyFord Touch wird der neue Ford Focus zum mobilen Hotspot.
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Managed Mobility ❱❱❱ Verizon erweitert sein ManagedMobility-Angebot für Tablet-PCs, private Endgeräte und Cloud-basierte Anwendungen.
[ MOBILE OFFICE ] 014
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Heimat ist alles ❱❱❱ Location Based Services, die standortbezogene Informationen zu Medieninhalten oder Werbeangeboten liefern, liegen voll im Trend.
Frei kombinierbar ❱❱❱ Interview mit Manuel Grenacher, CEO bei der coresystems ag, über standardisierte und kombinierbare Business-Apps zur Anbindung an ein ERP-System
015
Mehr für weniger ❱❱❱ Unternehmen können Kostenblöcken mit einem effizienten Management ihrer Mobilfunkstrukturen entgegensteuern.
018
HTML5: Der theoretische Heilsbringer ❱❱❱ Interview mit Andreas Bais, Produktmanager Mobile DasÖrtliche Service- und Marketinggesellschaft mbH in Essen, zum Thema App-Entwicklung
[ Standards ]
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Editorial 003 Apps 032, 068 Geräteübersicht: Sichere Speichermedien 086 Gadgets 066 Smartphone-Übersicht 072 Mobile Events 088 Impressum 090
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Miniaturbüro ❱❱❱ Interview mit Michael Grötsch, Vorstand der Circle Unlimited AG, über die Prozessorganisation von unterwegs
[ PUBLIC SECTOR ] 046
Automatischer Strafzettel ❱❱❱ Ordnungshüter können in Ludwigsfelde auf Stift und Block verzichten. Mobile Geräte dienen zur automatischen Erfassung, Bearbeitung und Abwicklung von Ordnungswidrigkeiten.
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MOBILE BUSINESS 5.2011
INHALT 5.2011 Ihr Desktop als App 040
Cortado Workplace. Kostenlos in den App Stores für iPad, iPhone, BlackBerry, und Android.
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www.cortado.de/mobile
NEU!
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line-Speicher n O r e s lo n te s o k B 2G rstützung und WebDAV-Unte
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[ MOBILE LIFESTYLE ]
[ SECURITY ]
[ MOBILE ACTION ]
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Ankerpunkt iPad ❱❱❱ Mobile Technologien auf Schiffen sind im Trend. Eine schöne Segelroute lässt sich etwa bequem per iPad planen.
Spione mit Befugnissen ❱❱❱ Viele Smartphone-Apps geben mehr über einen Nutzer preis, als diesem oder seinem Unternehmen Recht sein dürfte.
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[ MACHINE to MACHINE ] 052
Unter Maschinen gesprochen ❱❱❱ Jenseits von Science Fiction bietet die Maschinenkommunikation bereits heute intelligente Lösungen für den mobilen Mitarbeiter.
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Im Störfall SMS-Alarm ❱❱❱ Daimler alarmiert die IT-Rufbereitschaft bei Serverausfällen per SMS.
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Auf direktem Weg ❱❱❱ Frosta setzt ein System für das mobile Bedienen und Beobachten seines automatisierten Rohlagers ein, das über öffentliche Funknetze kommuniziert.
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Es fehlt an Konzepten ❱❱❱ Bei der Einführung eines einheitlichen Sicherheitskonzepts für mobile Clients und deren Zugang zum internen Firmennetz sollten einige wichtige Funktionen beachtet werden.
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Schreck lass nach! ❱❱❱ Datenverlust auf Notebooks lässt sich durch hardwarenahe Sicherheitstechnologien wie Fingerabdruck-Scanner und flüssigkeitsgeschützte Tastaturen vermeiden.
[ MOBILE COMMERCE ]
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Sauber! ❱❱❱ Damit es bei Mr. Wash nicht zu Staus kommt und alles reibungslos abläuft, sind in der Autowaschanlage mobile Datenerfassungsgeräte im Einsatz.
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„Ich hätte gerne …“ ❱❱❱ Viele Spontankäufe im Internet scheitern an komplizierten Anmelde- und Abfrageprozeduren. Ist das Bezahlen per Handy bereits eine Alternative?
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Das Aus für Papierschnipsel ❱❱❱ Mit mobilen Coupons können Handelsunternehmen ihre Zielgruppe u.a. punktgenau ansprechen.
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CAT räumt auf ❱❱❱ Dank einer speziell entwickelten mobilen Lösung können die Mitarbeiter der Zeppelin Baumaschinen GmbH auch unterwegs mit ihrem Blackberry problemlos auf ihr CRMSystem zugreifen.
078
[ mobile market ]
weitere Storys:
008 Mobiles Cash Mangement Sicherheitsbedenken im mobilen Zahlungsverkehr 012 Managed Mobility Verizon erweitert sein Angebot 018 Theoretischer Heilsbringer HTML 5 Interview mit Andreas Bais, DasĂ–rtliche
Welchem Marktakteur wĂźrden Sie vertrauen, wenn es um Mobile Payment geht? 0 0 6
MOBILE BUSINESS 5.2011
[ mobile market ]
Mobile Payment:
Globale Unterschiede Vertrauen und Vertrautheit sind die Kerntreiber bei der Durchsetzung mobiler Zahlungsmittel im Endverbrauchermarkt. Im internationalen Vergleich treten deutliche Unterschiede zutage. Eine aktuelle internationale Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK)* zeigt, dass die Faktoren „Trust and Familiarity“ für Verbraucher entscheidend sind, damit sie einen Dienst für mobile Zahlungen annehmen. Das betrifft einerseits das Vertrauen (Trust) gegenüber einer Marke aus dem Finanzsektor, wie etwa Banken mit ihrer allgegenwärtigen Präsenz. Andererseits ist es die Vertrautheit (Familiarity) einer mobilen Marke, die etwa ein Telekommunikationsanbieter oder ein Smartphone-Hersteller innehat. Paypal, Nokia und Apple erwiesen sich unter den abgefragten Marken als die Dienstleister für mobiles Payment, denen die meisten Verbraucher vertrauen. In welchem Maße mobile Zahlungsmittel angenommen werden, unterscheidet sich jedoch stark von Land zu Land. Die GFK unterscheidet hier zwei Kategorien: Länder, die über eine etablierte finanzielle Zahlungsinfrastruktur verfügen und solche, deren finanzielle Infrastruktur noch jung und in Entwicklung begriffen sind. Als sich entwickelnde Märkte werden etwa China und Brasilien angesehen. Diese halten mobilen Zahlungsverkehr für besonders attraktiv. Im Durchschnitt, errechnet die GFK, bringen 82 Prozent der Chines(inn)en und 73 Prozent der Brasilianer(innen) Sympathien für mobilen Zahlungsverkehr auf. Im Gegensatz dazu finden mobile Zahlungsmittel in den USA und Europa vergleichsweise geringen Zuspruch. Dort hält nur etwa jeder zweite Verbraucher Mobile Payment für attraktiv. Die GFK führt das darauf zurück, dass in den genannten Ländern mit Chip- und PIN-Systemen bereits komfortable und vertraute Möglichkeiten des elektronischen Zahlungsverkehrs bestehen.
*Die GFK führte eine Online-Befragung unter 8.603 Teilnehmern in neun Ländern durch: Großbritannien, USA, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Brasilien, China und Südkorea.
www.gfk.com
Banken und Sparkassen wie Deutsche Bank
3,84
Payment-Anbieter wie Paypal
3,59
Kreditkartengesellschaften wie Visa
3,39
Online-Händler wie Amazon
3,30
Netzanbieter wie E-Plus
3,20
Telefonanbieter wie Apple
2,96
Spezielle Mobile-Payment-Anbieter wie Mpass Schlüssel/Skala: 1 = sehr geringes Vertrauen, 2 = geringes Vertrauen, 3 = mäßiges Vertrauen, 4 = großes Vertrauen, 5 = sehr großes Vertrauen
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2,12 Quelle: KPMG, ECC (Statista 2011)
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[ mobile market ]
Mobiles Cash Management Laut Experten entwickelt sich der mobile Zahlungsverkehr zur Selbstverständlichkeit. Vielen Finanzmanagern bereitet das Sorgen, wenn sie dabei an die Sicherheit denken.
M
it intelligenten IT-Lösungen können Führungskräfte ihre Smartphones und Tablet-PCs als Schlüssel zum Cash Management nutzen. Entscheider versetzt das in die Lage, die Unternehmensfinanzen zeit- und ortsunabhängig zu steuern. Die Nachfrage nach solchen Lösungen ist groß. Gleichzeitig existieren jedoch auch starke Sicherheitsbedenken, wie eine aktuelle Studie zeigt. Für Unternehmen ist das professionelle Management von Konten und Zahlungsströmen per Cash Management unverzichtbar, damit sie ihre Risiken minimieren, Liquidität sichern und Rentabilität steigern können. Die Verfügbarkeit aller notwendigen Informationen zum aktuellen Finanzstatus und die gezielte Steuerung der Liquidität und Finanzströme des Unternehmens sind zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor geworden. Da die Verantwortungsträger in den Unternehmen zunehmend mobil arbeiten, spielt der Mobilitätsaspekt auch bei der Organisation des Cash Managements eine wichtige Rolle. Entscheider müssen dazu in der Lage sein, zu jeder Zeit einen exakten Überblick über den aktuellen Finanzstatus des Unternehmens zu haben und Entscheidungen sofort treffen zu können. Dass die Mobilität im Zahlungsverkehr immer wichtiger wird, zeigt eine aktuelle Umfrage der Cogon AG. 85 Prozent der dabei befragten Finanzspezialisten sind sich sicher, dass sich der mobile Zahlungsverkehr bis 2020 zur Selbstverständlichkeit in
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der deutschen Wirtschaft entwickelt. Als größte Vorteile sehen die Experten die Flexibilisierung, Automatisierung und Optimierung der Zahlungsverkehrsprozesse. Nach Ansicht von 92 Prozent ist der Einsatz mobiler Zahlungsverkehrssysteme für alle Unternehmen sinnvoll, unabhängig von ihrer Größe.
Cash Management von unterwegs Bei herkömmlichen Cash-ManagementLösungen laufen die Verantwortungsträger ihren Finanzdaten jedoch immer noch hinterher. Diese Lücke schließen nun Systemanbieter wie Cogon, indem
sie mobile Endgeräte wie Blackberry, iPhone und iPad als Schnittstellen zu allen Finanzströmen eines Unternehmens einsetzen. Finanzchefs erhalten damit an quasi jedem Ort der Welt Zugriff auf aktuelle Finanzinformationen des Unternehmens. So können sie von unterwegs Zahlungsdaten einsehen und wichtige Entscheidungen treffen, wie etwa die Freigabe oder den Stopp von Zahlungsaufträgen. Ein wichtiges Kriterium für den Einsatz mobiler Zahlungsverkehrslösungen ist die Datensicherheit. Die Studie zeigt, dass 31 Prozent der Finanzmanager starke Sicherheitsbedenken bei der Einführung des mobilen Zahlungsverkehrs haben. Um die Sicherheit der sensiblen Finanzdaten beim Einsatz von Smartphone & Co. Zu gewährleisten, empfiehlt sich eine Kombination verschiedener Mechanismen. Dazu zählen eine Benutzerauthentifikation, die Verschlüsselung der Einwahldaten auf den mobilen Geräten sowie die Absicherung der Kommunikation mit dem Firmennetzwerk, beispielsweise über VPN (Virtual Private Network). Zusätzlich dazu sollten keine Zahlungsdaten auf dem mobilen Endgerät, sondern nur im gesicherten Firmenumfeld gespeichert werden. So gelangen diese Daten auch dann nicht in die Hände unbefugter Dritter, wenn das Smartphone verloren geht oder gestohlen wird. Mathias J. Böhm
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[ mobile market ]
Acoustic Intelligence
Anstrengend: Um die gleiche Verständlichkeit zu erreichen, muss ein Autofahrer über eine Freisprechanlage mehr als doppelt so laut sprechen wie über ein Headset. Der Headset-Hersteller Plantronics hat die Technische Universi-
tät (TU) Berlin mit einer Studie zur Audioqualität mobiler Geräte wie Freisprechanlagen, Smartphones und Headsets beauftragt. Dabei lieferten die Headsets VoyagerPro und EncorePro im Vergleich mit einem Smartphone und einer Freisprech-
Das PlantronicsHeadset Voyager Pro UC nimmt Anrufe beim Aufsetzen an.
anlage ohne Headset eine bessere Sprachverständlichkeit – ebenso beim Klang und bei der Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. Getestet wurden verschiedene Kommunikationsszenarien mit unterschiedlichen Sprechern, verschiedenen Übertragungswegen wie VoIP und Mobilfunk sowie Situationen mit unterschiedlichen Umgebungsgeräuschen. Die besseren Ergebnisse lieferten die getesteten Headsets u.a. aufgrund des kürzeren Sound-Pfads, da sich das Mikrofon der Geräte näher am Mund des Sprechers befindet. Eine weitere Rolle mag die NoiseCancelling-Technologie spielen, die Umweltgeräusche reduzieren soll. Die Untersuchung dient Plantronics als Bestandteil zur Lösungsentwick-
lung für ein smarteres Arbeiten. Unter dem Schlagwort „Acoustic Intelligence“ (AI) hat der Hersteller gleich eine neue Disziplin in der Unternehmenskommunikation definiert. Diese legt Bedingungen und Lösungen für eine optimale Stimmkommunikation fest. www.plantronics.de
Hotspot neu integriert
Heißes Innenleben Mit den Technologien Sync und MyFord Touch wird der neue Ford Focus, der in Deutschland seit April auf dem Markt ist, zum mobilen Hotspot. Die neue Technik ermöglicht im Fahrzeug eine ortsunabhängige Internetverbindung für Smartphones, Laptops, Blackberrys und weitere internetfähige Endgeräte wie etwa Spielkonsolen. E-Mails lassen sich künftig im Auto lesen und versenden, Mitfahrer können im Internet surfen oder bei Facebook online sein. Zudem haben die Fahrer die Möglichkeit, Fahrzeugfunktionen wie Telefonie, Internet, Klimaanlage sowie Audio- und Navigationsgeräte über Sprachbefehle zu steuern. Die neuen Technologien synchronisieren die unterschiedlichen Datenträger und
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Kommunikationsgeräte im Auto. Bis zu fünf Geräte können gleichzeitig genutzt werden, wodurch der Fahrer und die Passagiere unterwegs unkomplizierten und sicheren Zugriff auf das Internet erhalten. Christof Kellerwessel, als Ford-Ingenieur zuständig für die Entwicklung von elektronischen und elektrischen Systemen, erklärt: „Im neuen Ford Focus wird das System ab 2012 eine nahtlose und direkte HardwareAnbindung ermöglichen, um das Internet unterwegs mobil zu nutzen. Dabei wird weder teures Zubehör erforderlich sein noch der Abschluss von zusätzlichen Verträgen.“ Künftig sollen die Kommunikationstechnologien auch in weiteren Ford-Modellen optional verfügbar sein. www.ford.de
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[ mobile market ]
I
m Februar 2011 kostete ein Liter Diesel rund 30 Prozent mehr als im Anfang 2009. Bei durchschnittlichen Strecken von 250 Kilometern pro Tag und einem Verbrauch von acht Litern bedeutet dies heute 27,40 Euro – und 6.850 Euro pro Jahr bei 250 Service-Tagen. Jede zusätzliche Tour, die zu spät geplant Umwege erfordert, kostet pro Kilometer knapp 11 Cent.
Jeder Kilometer zählt Einfache Tourenplanungen sind auch mit Google Maps oder mobilen IT-Lösungen möglich, die allerdings beschränken sich meist auf Ersatzteillisten, Preise oder unternehmensintern entwickelte Hilfsprogramme. Was fehlt, ist die Einbindung in die Geschäftsprozesse. Mit ASS_Mobile Service besteht nun die Möglichkeit, die gesamte Kundendienstabwicklung inklusive Tourenplanung mobil und online direkt in die
Kraftstoff-Preisentwicklung
Außendiensttouren zeit- und streckenoptimiert durchzuführen, war für ServiceOrganisationen schon immer ein Thema. In Anbetracht explodierender Kraftstoffpreise wird es jedoch täglich brisanter.
Benzin 115,1 133,9 135,5 142,9 -- Super Benzin 115,2 134,0 135,6 143,0 148,0
Diesel 106,1 109,4 115,1 123,7 132,5
bestehende ERP-Landschaft einzubinden – auch in SAP. Der Vorteil: Die Service-Zentrale hat die Routen aller Außendienstmitarbeiter ständig im Blick, weil jeder Arbeitsvorgang mit seinem Auftragsstatus in Echtzeit im System erscheint. www.asstec.com
Sicherheit inklusive ❱ Um den reibungslosen Betrieb von Sync und MyFord Touch und somit auch der Endgeräte im Fahrzeug sicherzustellen, sollen Software-Updates dafür sorgen, dass das System stets aktualisiert wird.
„Via BluetoothTechnologie können bereits bestehende Mobilfunkverträge genutzt werden. Je nach gewählter Flatrate profitieren die Kunden so von den aktuellen Verbindungskosten ihres Mobilfunkanbieters“, fügt Ford-Ingenieur Christof Kellerwessel hinzu. Für die Sicherheit vor unbefugtem Zugriff auf die Internetverbindung sorgt bei beiden Technologien der voreingestellte Sicherheitsstandard WPA2 (Wi-Fi Protected Access 2).
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[ mobile market ]
Das Telekommunikationsunternehmen Verizon erweitert sein Managed-MobilityAngebot für Tablet-PCs, private Endgeräte und Cloud-basierte Anwendungen.
Zu den neuen Funktionen
zählen die Verwaltung und Absicherung firmeneigener und privater Tablets mit iOS- sowie Android-Betriebssystem. Zudem stellt Verizon ein neues Portal zur Verfügung, mit dem mobile Mitarbeiter auf Unternehmensanwendungen zugreifen können. Außerdem werden neue Antivirus- und FirewallKapazitäten geboten, um firmeneigene Entwicklungen, also Kapital im Sinne geistigen Eigentums, im mobilen Umfeld zu schützen. Die Funktionen stehen Kunden in den USA bereits zur Verfügung. Sie werden voraussichtlich im Juni in Europa sowie gegen Ende des Jahres im AsienPazifik-Raum und Lateinamerika eingeführt. Die Verwaltungs- und Schutzfunktionen für Tablets basieren auf der Mobile-Device-ManagementSoftware (MDM) „Afaria“ der SAP-Tochter Sybase. Diese sollen auch im erweiterten Unternehmens-
umfeld für Sicherheit sorgen und werden durch zusätzliche BackofficeAnwendungen ergänzt. Dazu zählen unter anderem die Kontrolle von Sicherheitsrichtlinien sowie Profile für die Bereitstellung von Anwendungen und die Endgeräteverwaltung. Desweiteren hat Verizon ein neues On-device-Portal für die Verwaltung von Unternehmensanwendungen eingeführt, die für spezielle UserGruppen erforderlich sind oder empfohlen werden. Anwendungen lassen sich für verschiedene Gruppen und Einzelpersonen mitsamt den zugehörigen Zugriffsrechten freischalten. Das Managed-Mobility-Portfolio des Anbieters basiert auf den unternehmenseigenen IP- und WirelessNetzwerken, kann jedoch auch in Verbindung mit anderen Carriern eingesetzt werden. Es zielt darauf ab, die Pläne für mehr mobile Geräte im Unternehmen in vier Kernbereichen zu optimieren: Verwaltung und Schutz mobiler Endgeräte, Bestandsund Ausgabenverwaltung, eine Plattform für mobile Services sowie Logistik. Zudem verlängern Verizon und SAP ihre gemeinsamen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen. Dadurch können Kunden praktisch jederzeit und von überall über die Unternehmens-Cloud von Verizon auf ihre SAP-Anwendungen zugreifen. www.verizonbusiness.com
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[ mobile market ]
Die Angst bleibt Rekordhoch an Bedrohungen
Achtung Sicherheitslücken! App Store Die größte Verbreitungsquelle für mobile Malware sind Downloads von Applikationen. Die Mehrheit der Nutzer von Smartphones installieren keine Antivirenlösung auf ihrem Gerät, die es ihnen ermöglicht, Malware zu scannen. Wi-Fi
In der zweiten Maiwoche präsentierte Juniper Networks eine weltweite Studie zur Bedrohung von mobilen Endgeräten. Wichtigstes Ergebnis: Geschäftlich sowie privat genutzte mobile Endgeräte sind einem neuen Rekordhoch an Bedrohungen ausgesetzt – dies belegen unter anderem der Anstieg von Malware auf Android um 400 Prozent sowie stark gestiegene Angriffe auf Wi-Fi-Netzwerke.
B
asierend auf detaillierten Untersuchungen der vor kurzem stattgefundenen Malware-Attacken beschreibt die Studie neue Risikobereiche in der sich stetig veränderten mobilen Landschaft. Parallel dazu gibt sie Empfehlungen zu grundlegenden Sicherheitstechnologien als auch praktische Hinweise, um private Nutzer und geschäftliche Anwender vor Malware-Attacken auf ihren mobilen Endgeräten zu schützen.
von Betriebssystemen und die kontinuierlich wachsende Anzahl von multifunktionalen mobilen Endgeräten ist ein großer Anreiz für Hacker, um damit Geld zu verdienen,“ erklärt Jeff Wilson, Principle Analyst, Security bei Infonetics Research. www.juniper.net
Mobile Endgeräte sind besonders anfällig für Wi-Fi-Attacken. Dies schließt auch Anwendungen ein, die es den Hackern ermöglichen, sich einfach in die E-Mail- und Social-Networking-Applikationen der Nutzer einzuwählen. SMS 17 Prozent aller gemeldeten Infektionen erfolgen durch SMS-Trojaner, die SMS an teure Rufnummern schicken. Diese Kosten sind häufig für die privaten Nutzer als auch für Firmen unwiederbringlich verloren. Verlust oder Diebstahl des Gerätes Kunden berichten, dass jedes 20. Gerät verloren oder gestohlen wurde. Dies verdeutlicht den Bedarf an Befehlen, die das Gerät orten, sperren oder die gespeicherten Daten löschen können. Android Die Zahl der Malware-Attacken auf Android ist seit Sommer 2010 um 400 Prozent gestiegen.
„In den letzten 18 Monaten gab es eine Vielzahl an schlagzeilenträchtigen Bedrohungsszenarien, wobei die Hacker ihren Fokus zunehmend auf mobile Endgeräte richten. Die Konsolidierung
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Heimat ist alles
[ mobile market ]
Mobile Services aus der Region
In nahezu jeder Jacken- oder Handtasche
Location Based Services im Trend Unterwegs zusätzliche Informationen zu Medieninhalten oder Werbeangebote bezogen auf den Standort abrufen? Mehr als 35 Prozent der 20- bis 29-Jährigen möchten solche „Location Based Services“ nutzen können. Bei den Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren liegt das Interesse bei 22,4 Prozent. In der älteren Zielgruppe ist das Interesse aufgrund der geringeren Technikaffinität niedriger. Worin sich Jung und Alt hingegen kaum unterscheiden, ist die Einschätzung der Relevanz regionaler Informationen wie auch der Produkte und Dienstleistungen: Über alle Altersgruppen hinweg stufen 40 Prozent diese als wichtig bzw. sehr wichtig ein.
lässt sich mittlerweile ein Handy finden: Und das nicht nur, um unterwegs zu telefonieren, sondern zunehmend auch zum Abruf von Medienangeboten. Vor allem die Radionutzung wächst auf den neuen mobilen Endgeräten beständig. Zu diesen Erkenntnissen kommt die Studie „Heimat to go – medial verankert in der Region“, die die TNS Emnid Medienund Sozialforschung im Dezember 2010 in Kooperation mit der Radiozentrale durchgeführt hat. Im Fokus stand die Frage, inwieweit die Verbraucher unterwegs an regionalen Zusatzdiensten interessiert sind und über welche mobilen Empfangsgeräte sie diese abrufen möchten. Laut Studie entpuppt sich das expandierende mobile Web als Treiber der Verbundenheit mit der Region und damit auch für die werbliche Ansprache. Denn mit nur einem Klick sind standortbezogene Informationen und Services unkompliziert abrufbar. Vor allem die Jungen und Besserverdienenden zeigen Interesse für solche „Location Based Services“ – genauso wie für den Kauf regionaler Produkte. Ortsbezogene Zusatzinformationen werden unterwegs via Autoradio bevorzugt, die Jüngeren setzen hingegen auch hier verstärkt auf das Allround-Talent „Handy“.
www.tns-emnid.com
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[ mobile market ] Wenn Mitarbeiter an jedem Ort erreichbar sein sollen, ist dies in der Regel mit hohen Kosten verbundenen. Gerade bei international tätigen Firmen, die in verschiedenen Ländern viele unterschiedliche Mobilfunkverträge über diverse Anbieter abgeschlossen haben und zudem ein großes Portfolio verschiedenster Mobilfunkgeräte einsetzen, besteht die Gefahr, den Überblick über die Mobilfunkkosten zu verlieren. Die Vielfalt europäischer und weltweiter Mobilfunkanbieter, die große Anzahl verschiedener Tarifoptionen, die sich
Oder sie schließen parallel zwei bis drei Verträge mit verschiedenen nationalen Anbietern ab.
Fehlende Transparenz im Tarifdschungel Auch wenn Unternehmen jeden Mitarbeiter mit einem neuen Smartphone ausstatten, sollte die Frage erlaubt sein, ob dies immer rentabel und sinnvoll ist. Weitere Kostenfallen sind falsche Abrechnungen: Bei einem Neukunden stellte der Telekommunikationsanbie-
Mobilfunkkosten senken
MEHR FÜR WENIGER Bevorzugte Empfangsgeräte
für Location Based Services Das Autoradio ist das beliebteste Empfangsgerät für standortbezogene Information. Bei den Jüngeren bestätigt sich das Handy als Allround-Empfänger.
Autoradio 37 % 20 % 48 %
iPhone/Handy/Smartphone/Handheld 28 % 54 % 38 % Notebook/Computer 15 % 27 % 23 % iPad/Tablet-PC 4% 5% 6% ❱ Gesamt ❱ 14 - 29 Jahre ❱ 30 - 39 Jahre Quelle: Studie TNS Emnid in Kooperation mit der Radiozentrale „Heimat to go – medial verankert in der Region“, 2011
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zudem ständig ändern, sowie unterschiedliche und wechselnde Nutzungsprofile der Mitarbeiter – all dies führt fast zwangsläufig zu einem unübersichtlichen Tarif- und Kostendschungel. Aufgrund dieser fehlenden Transparenz übersehen Unternehmen oft bestehende Einsparpotentiale, speziell wenn sie international tätig sind und dadurch mit mehreren Anbietern kooperieren. Auch wenn eine europäische oder weltweite Flatrate sehr wünschenswert wäre – realistisch ist sie derzeit nicht. Viele Firmen scheuen den Aufwand, einmal abgeschlossene Verträge zu prüfen. Sie lassen diese oft jahrelang weiterlaufen, obwohl es in der Zwischenzeit erheblich günstigere Alternativen gäbe.
ter BT zum Beispiel fest, dass es in der Vergangenheit deshalb zu unberechtigten Mehrkosten von über 38.000 Dollar gekommen war – und dies war nur der Betrag, der vor der eigentlichen umfassenden Kostenanalyse auffiel. Zudem ist auch der Bestand an mobilen Endgeräten in vielen Unternehmen oft nicht transparent genug, was häufig eine weitere Ursache unnötiger Kosten darstellt. Unternehmen können vermeidbaren Kostenblöcken allerdings mit einem effizienten Management ihrer Mobilfunkstrukturen entgegensteuern. Laut BT ist es dabei oft möglich, bis zu 30 Prozent der bestehenden Kosten einzusparen, beginnend bei der genauen Analyse der Abrechnungen über die optimierte Verwaltung des Endgerätebestands bis hin zu einer Tarifoptimierung. Dr. Hans-Ulrich Schröder
stelltes Unternehmen Beispiel Ein global aufge hr als 25.000 Mitarbeitern: der Agrarindustrie mit me Maßnahme Nachverhandlung der Mobilfunkverträge Optimierter Einsatz der Mobilfunkservices Rechnungsprüfung Gesamtbetrag
Einsparungen
2.770.000 US-Dollar udgets) ursprünglichen Mobilfunkb des (ca. 22 % 450.000 US-Dollar (ca. 5 %) 250.000 US-Dollar (ca. 2 %) 3.470.000 US-Dollar (ca. 29 %)
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[ ADVERTORIAL ] SAMSUNG GALAXY S II
GESCHÄFTSDATEN NOCH BESSER IM BLICK Mit dem seit kurzem erhältlichen Samsung Galaxy S II eröffnen sich vor allem Business-Nutzern ganz neue Möglichkeiten des mobilen Arbeitens. Neben funktionalen Innovationen wie der Super
AMOLED Plus-Displaytechnologie
der dritten Generation, die für höhere Schärfe auf einem größeren Screen bei gleichzeitig
längerer Akkulaufzeit sorgt, sind vor allem der signifikante Performance-Zuwachs dank Dual-Core-Prozessor-Technologie sowie die weitreichende Kooperation mit SAP für einen besseren und schnelleren Blick auf die Geschäftsdaten verantwortlich – zu jedem Zeitpunkt und an jedem Standort.
Das Samsung Galaxy S II … … ist eines der ersten in Deutschland erhältlichen Smartphones auf der Android™2.3Plattform. Neben dem Super AMOLED Plus-Display setzt auch die übrige Ausstattung Maßstäbe: Ein Dual-Core-Prozessor lässt das Smartphone neue Leistungsregionen ereichen. HSPA+ erlaubt rasante Datenverbindungen mit bis zu 21MBit/s, während die Kamera Fotos in voller 8-Megapixel-Auflösung ablichtet. Sogenannte Hubs sorgen dafür, dass unterwegs Unterhaltungs- und Kommunikationsbedürfnisse nicht zu kurz kommen. Ein perfektes Beispiel dafür, dass viele Funktionen und eine lange Akkulaufzeit nicht automatisch raumgreifend sein müssen: Mit nur 8,49 mm ist das Samsung Galaxy S II auch unglaublich schlank.
8,49mm
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[ ADVERTORIAL ]
Es sind zwei Hauptanforderungen, die für den gewinnbringenden Einsatz mobiler Endgeräte im Business-Alltag entscheidend sind: Aus IT-Sicht sind es auf der einen Seite das zentrale Management der Devices inklusive der Gewährleistung aller gängigen Sicherheitsstandards und -mechanismen. Auf der anderen Seite steht die standortunabhängige Bereitstellung aktueller Geschäftsdaten – ein Aspekt, der weniger der IT als vielmehr dem Anforderungskatalog der Business-Entscheider zuzuordnen ist. Um diese Herausforderungen bestmöglich zu meistern, betreibt Samsung eine umfangreiche Kooperation mit dem Marktführer für Unternehmenssoftware, SAP: Mit Sybase Afaria, einem Produkt der SAP-Tochter Sybase, steht für das Samsung Galaxy S II und seine Plattform Android 2.3 eine höchst leistungsfähige und flexible Sicherheits- und Gerätemanagement-Software zur Verfügung. Der zunehmenden Beliebtheit der Android-Plattform im Unternehmensumfeld wird auf diese Weise auch hinsichtlich ihrer Administrierbarkeit adäquat Rechnung getragen.
Co-Innovation mit SAP Seine volle Leistungsstärke spielt ein Hochleistungsgerät wie das Samsung Galaxy S II jedoch erst dann aus, wenn es seinen Nutzern relevante und aktuelle Unternehmenskennzahlen und KPIs bereitstellen kann. Aus diesem Grunde stellte Samsung kürzlich sein Mobile Business Intelligence (BI) Dashboard vor, das ebenfalls der engen Zusammenarbeit mit SAP entsprang. Als Grundlage dient SAPs Business Objects-Software, die es den Nutzern des Galaxy S II nun erlaubt, auf einfache Weise auf eine Vielzahl von BI-Reports zuzugreifen. Der aktuelle Status der Geschäfts- und Produktionsentwicklung lässt sich jederzeit ablesen, inklusive aller kunden- und projektrelevanten Daten. „Wir sehen ein großes Synergiepotential zwischen SAPs Kernkompetenz in Sachen Enterprise-Geschäftsapplikationen und der breit installierten Basis auf der einen und Samsungs Expertise bei der mobilen Bereitstellung dieser Applikationen auf der anderen Seite“, sagt Nick Brown, Senior Vice President der Mobile Applications Group bei der SAP AG. Sean Kae, Executive Vice President der Mobile Communications Division bei Samsung, pflichtet ihm voll und ganz bei: „Enterprise-Kunden wollen den Wert ihrer Business-Applikationen steigern und sie ihren mobilen Mitarbeitern zunehmend immer und jederzeit zur Verfügung stellen. Durch die Partnerschaft mit SAP sieht sich Samsung gut aufgestellt, um gemeinsam Innovation in den mobilen Markt zu bringen." Das Samsung Galaxy S II ist dabei für sich bereits ein entscheidender Innovationsschritt – mit einem eigenständigen Design, einer Reihe moderner Funktionalitäten und der Möglichkeit für BusinessEntscheider, mobil jederzeit Einfluss auf die Geschäftsentwicklung zu nehmen. ‹
MOBILE BUSINESS 5.2011
Super AMOLED Plus
Das Plus an Bildbegeisterung AMOLED und Super AMOLED sorgten in den vergangenen Jahren für eine Revolution bei Mobiltelefon-Displays. Bei der Einführung von Super AMOLED war es die Etablierung der sogenannten „On Cell-Technologie“, die für eine deutliche Verbesserung der Bildqualität sorgte: Die für den Touchscreen notwendige Reaktionsschicht wurde direkt auf dem Display aufgetragen. Das Licht des Displays muss dadurch weniger Bildschirmschichten durchdringen, wird weniger abgeschwächt. Die Farben bleiben mit höherer Brillanz erhalten und Reflektionen werden deutlich verringert, während als positiver Nebeneffekt für die Bilderzeugung weniger Energie aufgewandt werden muss. Super AMOLED Plus arbeitet ebenfalls mit der „On Cell-Technologie“ und setzt bei der Optimierung am Display selbst an.
Verbesserungen in allen Klassen Was bedeutet dies im Vergleich zu herkömmlichen LC-Displays? Super AMOLED Plus erreicht einen beeindruckenden Farbumfang von 110 Prozent, während herkömmliche IPS-LC-Displays gerade einmal 52 Prozent abdecken. Das Kontrastverhältnis ist 120 mal besser, die relative Schärfe um 18 Prozent höher als bei herkömmlichen LCDs. Zudem wurden bei Super AMOLED Plus die Bildschaltzeiten dramatisch verbessert: Während der Wechsel zwischen zwei Bildern bei herkömmlichen LCDs 25 Millisekunden dauert, schafft Super AMOLED Plus diesen in rekordverdächtigen 0,01 Millisekunden. Schnellgeschnittene Videos und rasante Actionspiele profitieren hiervon. Sie werden frei von ungewollter Bewegungsunschärfe und Geisterbildern wiedergegeben.
Die Vorteile von Super AMOLED Plus auf einen Blick: ◗ 50 Prozent mehr Subpixel bei gleicher Auflösung für mehr Schärfe und einen höheren Farbumfang ◗ bis zu 0,2 mm flachere Displays im Vergleich zu Super AMOLED für neue, bahnbrechende Geräte-Designs ◗ spektakuläre Displayschaltzeiten von nur 0,01 Millisekunden ◗ hervorragender Schwarzwert, überragendes Kontrastverhältnis ◗ mehr als doppelt so großer Farbumfang als bei LCDs ◗ geringerer Energieverbrauch trotz gesteigerter Leistung
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[ mobile market ]
HTML 5: Der theoretische Heilsbringer ➽➽ Herr Bais, können Sie uns kurz die Ausgangslage erklären, die zu der Entwicklung Ihrer mobilen App führte? Andreas Bais: Das Kernangebot von DasÖrtliche besteht generell darin, gewerbliche und private Kontaktmöglichkeiten zu vermitteln. Dieser sehr u niverselle Nutzungsanlass existiert nicht nur zu Hause oder im Büro, sondern zunehmend unterwegs.
Zum Thema App-Entwicklung sprachen wir mit Andreas Bais, Produktmanager Mobile DasÖrtliche Service- und Marketinggesellschaft mbH in Essen.
Wir bieten diesen Dienst bereits seit 2003 mit unserem Mobilportal (http://m. dasoertliche.de) für sämtliche mobilen Endgeräte an. 2009 starteten wir mit einer iPhone-App und nahmen den Erfolg zum Anlass, auch in Apps für Android, BlackBerry und Windows Phone 7 zu investieren, um bald den 1.000.000 sten Download feiern zu können.
➽➽ Viele Unternehmen wollen mittels mobiler Apps ihren Markenwert steigern. Was muss man bei der Konzeption unbedingt beachten, welche sind die Kardinalfehler? Von Anfang an ist klar zu definieren, welche Ziele eine App verfolgen soll – sei es z.B. ein nutzwertorientiertes Angebot oder eine Fun-App zur Imageprägung. Die App muss den Markenwerten entsprechen – für DasÖrtliche hieß das, eine App zu entwickeln, die einen klar umrissenen Nutzwert bietet und die Leistung unserer Print- und Online-Angebote widerspiegelt. Etablierte Marken müssen Schnellschüsse vermeiden, die letzlich eher schaden könnten, und sei es nur durch schlechte Bewertungen.
Bais:
uf mobilen Endgeräten zählt die schnelA le Informationsbereitstellung. Was hat man hinsichtlich der Nutzerbedienbarkeit und -führung beachten? Die Gestaltung des User Interfaces hat eine ganz enorme Bedeutung für den Erfolg einer App.
Bais:
Beobachtet die Entwicklung von HTML 5 sehr genau, bemängelt aber die teils noch fehlenden Standards: Andreas Bais, Produktmanager Mobile DasÖrtliche Service- und Marketinggesellschaft mbH.
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MOBILE BUSINESS 5.2011
[ mobile market ]
Gerade der beschränkte Platz für die Darstellung des Angebotes zwingt dazu, sich sehr genau zu fokussieren. Aus eigener Erfahrung raten wir zudem dazu, frühzeitig echte Nutzer mit ihren individuellen Nutzungsanlässen mit der App zu konfrontieren. Solche Tests müssen nicht teuer sein, sparen aber wertvolle Entwicklungszeit und -kosten.
➽➽ Auf welche mobilen Betriebssysteme setzen Sie und wie bewerten Sie Apples rigide Politik, die auch und insbesondere Content-Anbieter trifft?Android ist ein offenes System ohne diese Restriktionen ... Mit den großen vier Plattformen iOS, Android, Blackberry und Win Phone 7 decken wir den Großteil des Marktes ab. Weitere Plattformen beobachten wir, sie halten jedoch einer genaueren Kosten-Nutzen-Analyse (noch) nicht stand.
Bais:
Platzierung in den Top 10 der DownloadCharts. Diesen First-Mover-Effekt kann man nur schwerlich mit klassischen Mediakampagnen einkaufen. Dennoch hoffen wir, dass die bekannten Probleme mit WP7 schnell von Microsoft zusammen mit den Mobilfunkanbietern und Endgeräteherstellern gelöst werden, um Nutzern und Entwicklern eine echte Alternative zu bieten.
➽➽ HTML 5 verspricht geräte- und plattformunabhängigen Zugriff. Ein Vorteil: Man muss also nur einmal entwickeln. Wo sehen Sie Nachteile? Bais: Theoretisch wäre HTML 5 genau der Heilsbringer, auf den alle warten. Leider gibt es noch keinen verabschiedeten Standard, auf den man als Entwickler verbindlich bauen kann. Zudem ist die Haptik mit einer nativen App nicht vergleichbar, dies betrifft speziell die Performance, die beispielsweise für unsere Kartendarstellungen sehr wichtig ist.
Für Anbieter, die mit ihren Angeboten Geld verdienen wollen, gibt es noch keine etablierten Payment-Standards. Wir verfolgen die rasanten Entwicklungen hier aber permanent und planen bereits erste Prototypen, da auch wir der Überzeugung sind, dass sich langfristig Browser-Basierte Anwendungen durchsetzen werden. Mittelfristig jedenfalls ist der Erfolg der App-Stores nicht aufzuhalten.
Hinsichtlich iOS und Android: Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Wir orientieren uns aber an den Marktchancen der jeweiligen Systeme und stellen uns dabei so gut wie möglich auf deren Anforderungen ein. Es zeichnet sich aktuell in Deutschland eine Art Kopf-an-KopfRennen zwischen iOS und Android ab. Gerade aber wegen der erheblichen Unterschiede bei den beiden App-StorePlattformen werden die Synergieeffekte bei der Entwicklung (Stichwort: Endgeräte-Fragmentierung) und vor allem bei der Distribution (Stichwort: App-StoreVielfalt) eher weniger.
➽➽ Wann wird Windows Phone 7 interessant für App-Entwickler? Bais: Wir haben zu Microsoft gute langjährige Kontakte, die es uns ermöglicht haben, als einer der ersten deutschen Anbieter mit einer App dabei zu sein. Die Belohnung war eine fortwährende
➽➽ Tablet-PCs sind im Kommen. Welche Besonderheiten hinsichtlich der App-Entwicklung weisen sie auf? Bais: Der Erfolg dieser Geräte basiert nicht nur auf dem größeren Bildschirm. Die Faszination liegt in der Einfachheit und Flexiblität, die stationäre PCs oder auch Notebooks einfach nicht bieten.
Zahlreiche Marktforschungen belegen, dass die Nutzer sich ein Stück weit fallen lassen, also eher explorativ mit dem Medium umgehen, statt Aufgaben abzuarbeiten. Für die App-Entwicklung bedeutet dies, dass bestehende Anwendungen nicht einfach „aufgeblasen“ werden dürfen, sondern alle verfügbaren Register gezogen werden müssen, um den Nutzer zu gewinnen und vor allem zu halten. Hier gibt es noch kein Patentrezept, es lohnt sich aber, frühzeitig Erfahrungen zu sammeln, da stark zu erwarten ist, dass diese Geräteklasse im Massenmarkt eine signifikante Rolle spielen wird. Guido Piech
12,3 % 12,3 Prozent der hiesigen Nutzer hören über ihr Handy bereits Radio. Quelle: TNS Emnid
ACHT Jeder achte Xing-Zugriff erfolgt mobil; insgesamt verzeichnet das soziale Netzwerk bei mobilen Nutzern einen Zuwachs um 215 Prozent. Quelle: Xing
929
Von 929 Befragten gaben 25,4 Prozent an, sich bei ihrem letzten Kauf im stationären Handel über ihr Smartphone informiert zu haben. Quelle: ECC Handel
zehn
Seit kurzem ist der Ratgeber „Smartphones sicher nutzen“ aus der Serie „10 Praxistipps für kleine und mittlere Unternehmen und das Handwerk“ erhältlich. Quelle: www.teletrust.de/neg
14,9 Mio. Im letzten Quartal wurden 14,9 Millionen Blackberry-Smartphones verkauft. Quelle: RIM
10 bis 18
92 Prozent der Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren besitzen hierzulande ein eigenes Handy und 80 Prozent einen MP3-Player. Quelle: Bitkom
500 Mbit/s Im April nahm Vodafone in Dülmen-Merfeld den ersten LTE-Standort im Münsterland in Betrieb. Damit sind Übertragungsgeschwindigkeiten von mindestens 3 Mbit/s bis zu 50 Mbit/s möglich. Quelle: Vodafone
MOBILE BUSINESS 5.2011
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