MOBILE BUSINESS 7-8/2011

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Editorial

Stets am Ball bleiben „Social Media“ – sprich Facebook, Xing, Twitter & Co. – steht derzeit ganz oben auf der Liste der medienaffinen Menschen. Doch nicht nur Privatpersonen tummeln sich auf den sozialen Plattformen – mehr und mehr erkennen auch Unternehmen, dass sie im Web 2.0 aktiv werden müssen. Denn zu viele Konkurrenten sind dort schon unterwegs. Man muss ja schließlich mithalten können. Um das Potential von Social Media jedoch voll auszuschöpfen, kommt es insbesondere auf eine klare Zielsetzung und intelligente Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten und Funktionalitäten auf den Plattformen an. Das wiederum scheinen noch nicht alle User – vor allem die Privatpersonen – zu beherzigen. Liest man die Kommentare im Internet, entsteht häufig der Eindruck, es geht hier weniger um die Verbreitung von sinnvollen Informationen als vielmehr um die Zurschaustellung der eigenen Persönlichkeit. Doch anstatt sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken, sollten über Facebook & Co. lieber gehaltvolle Informationen ausgetauscht werden. So nutzen Unternehmen die Netzwerke nicht nur fürs Produktmarketing und die interne Kommunikation, sondern insbesondere auch für den direkten Dialog mit den Kunden. Dank der zunehmenden Verbreitung mobiler Endgeräte ist dies von überall und zu jeder Zeit möglich. Die Nutzer von Tablet-PCs und Smartphones können also stets am Ball bleiben: Tag und Nacht, werktags und am Wochenende.

Lea Sommerhäuser, Redakteurin von MOBILE BUSINESS

In unserer Rubrik „Social Media“ nehmen wir ab Seite 24 die Vor- und Nachteile der Nutzung sozialer Plattformen auf mobilen Endgeräten noch genauer unter die Lupe. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!

IHR Feedback AN redaktion@mobilebusiness.de

Lea Sommerhäuser

oder 02204/92140

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Topstory 024 Like it!

◗S ocial Media:

Die Zeiten, in denen Social Media nur für den privaten Gebrauch interessant war, sind längst vorbei.

020

Nutzen und Spaßfaktor ◗ I nterview mit Axel Wessendorf,

Firmengründer und Geschäfts­ führer von United Planet, über den Einsatz von Portalsoftware und mobiler Endgeräte

030

Wo gibt es das beste Sushi in New York? ◗ I m Auftrag von Europas führen-

dem Kundenbindungsprogramm „Miles & More“ hat Match2blue das Mobile Social Network „MemberScout“ als Applikation umgesetzt.

[ mobile market ]

018

008

Vorsicht Angriff! ❱❱❱ Die meisten Nutzer von Smartphones und Tablets legen in Sachen Sicherheit eine gefährliche Sorglosigkeit an den Tag.

010

019

[ social media ] 016

Die Aktenordner immer dabei ❱❱❱ Im Gespräch mit Jürgen Biffar, Vorstand der Docuware AG, über Rechnungsfreigaben am Bahnhof und den Aufwand für eine ordentliche App-Neuentwicklung

Rumor Marketing: Erlösung am 5. September? ❱❱❱ Wie wird ein Smartphone zum Renner? Mit Daueraufregung durch Gerüchte. Apple beherrscht diese Technik perfekt.

017

013

Buchen per iPhone ❱❱❱ Das unabhängige Vergleichsportal Check24.de analysierte die Anwendung seiner Hotel-App.

Mobile neue Einkaufswelt ❱❱❱ Wie Marken ihren Platz im Loyalitätszentrum der Kunden finden

010

Abgefahrene Veranstaltung ❱❱❱ Wie funktioniert mobile Business Intelligence auf iPad und AndroidTablets?

018

[ Standards ]

Editorial 003 Apps 068, 078 Smartphone-Übersicht 064 Gadgets 074 Übersicht aktueller Tablet-PCs 084 Mobile Events 088 Impressum 090

032

Mitten aus dem Leben ❱❱❱ Internetfähige mobile Endgeräte gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dementsprechend entwickeln sich auch die medialen Möglichkeiten rasant weiter. Das war ein wesentlicher Grund für die Siemens AG, sich dieser Entwicklung anzupassen.

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Compliance-Risiken und Chancen ❱❱❱ Während im letzten Jahrzehnt das vom Arbeitgeber überlassene Mobiltelefon noch häufig als Ausdruck des eigenen Status betrachtet wurde, hat sich in den letzten Jahren vieles gewandelt.

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„Tell A Friend“ ❱❱❱ Interview mit Dr. Rainer Zugehör, Gründer von Moving-Image24, über die Verbreitung von Videos über das Social Web

036

Eine neue Ära ❱❱❱ Unternehmen, die im Bereich Social Media tätig werden wollen, müssen sich darauf einlassen, dass die Nutzer den Kurs bestimmen.

038 006

0 0 4

Mobile Trends für das Business ❱❱❱ Peter von Aspern von TrendONE präsentiert die neuesten Trends im Mobile Marketing.

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INHALT 7-8.2011 Ihr Desktop als App 044

068 020

040

Jetzt auch für Ihr Unternehmen! Zugriff auf Laufwerke, Netzwerkdrucker, Datenbanken. www.cortado.de/unternehmen ung für iPad & Co el ss lü ch rs Ve % 100 s Active Directory a d in n o ti ra g te 100% In

[ Mobile action ] 040

Von Biker zu Biker – fast 5 Sterne ❱❱❱ Interview mit Karlheinz Hillesheim, Düsseldorfer Hotelbetreiber, über die Entwicklung einer App speziell für Motorradfahrer

060

Fernziel Big Apple ❱❱❱ Interview mit Christian Güntsch, Direktmarketing-Manager Direktvertrieb bei Ergo Direkt, über ein ganz besonderes Apfel-Projekt

[ Mobile locistics ] 044

Von A nach B ❱❱❱ Gerade die Qualitätssteigerung und damit die Vermeidung von Fehlern und Fehlerrisiken rechtfertigen in vielen Fällen den Einsatz mobiler Geräte für die Verfolgung von Waren und Produkten.

048

Mehr Schub für die Logistik ❱❱❱ Interview mit Uwe Keddi, MobileComputing-Experte bei Rodata, über den Einsatz mobiler Endgeräte in der Logistik

050

Mehr als das lokale Hoch ❱❱❱ Immer mehr Unternehmen denken über mobile BI in der Lieferkette nach.

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[ mobiles Internet ] 053

BloSS kein Mut zur Lücke ❱❱❱ Interview mit Oliver Lesche, Geschäftsführer der Movilitas Consulting AG, über den Einsatz mobiler Endgeräte in der Logistik

054

Smartphone auf vier Rädern ❱❱❱ Interview mit Arnd Weil, Vice President und General Manager Automotive von Nuance Communications, über das Thema „Vernetzte Fahrzeuge“

056

Schon längst im Einsatz ❱❱❱ In Folge der Finanzkrise hat sich der Speditionsmarkt stark konsolidiert. Derzeit ist zwar ein Marktaufschwung zu verzeichnen, um bestehende Flotten auszulasten, werden aber empfindliche Preisgrenzen im Markt berührt.

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Langsamer Seitenaufbau und komplizierte Navigation nerven! ❱❱❱ Eine Studie von Weber Shandwick und KRC Research zeigt, was Smartphone-User wirklich wollen.

072

Rien ne va plus – nichts geht mehr! ❱❱❱ Mobilfunk hat manchmal etwas von Kasino: Trotz Ein- und Ausschaltens geht nichts – weder telefonieren noch E-Mails versenden.

[ MOBILE LIFESTYLE ] 076

Ganz schön gläsern ❱❱❱ 2002 zeigte Steven Spielberg in „Minority Report“ gläserne, großformatige Displays, die ähnlich der heute üblichen Touchdisplays durch die Berührung mit der Hand bedient werden können.

[ INNOVATIONS ] 080

Wunderbar wandelbar ❱❱❱ Das Asus Eee Pad Transformer TF101 soll für frischen Wind sorgen

064


[ mobile market ] 3 Tonnen Gold, 30 Tonnen Silber

Goldschatz Handy Ein Handy enthält zum Beispiel ca.: ◗ 9 Gramm Kupfer ◗ 3,6 Gramm Kobalt ◗ 250 Milligramm Silber ◗ 24 Milligramm Gold ◗ 9 Milligramm Palladium

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[ mobile market ]

Die Handyhersteller

bringen laufend neue Geräte auf den Markt. Jährlich werden weltweit etwa eine Milliarde Handys und Smartphones verkauft. Meist sind diese Geräte der Ersatz für ältere, jedoch noch gut funktionierende Modelle. Was passiert also mit den Devices, die nicht mehr genutzt werden? Bei 60 Millionen unbenutzten Mobiltelefonen könnte Seit 2006 dürfen Elektrogeräte laut europäischer Recycling also insgesamt bis zu drei Tonnen Gold, WEEE-Richtlinie (Reduktion und Entsorgung 30 Tonnen Silber, 1.900 Tonnen Kupfer und 105 Tonnen von Elektronikschrott) nicht mehr im normalen Zinn ergeben. In Deutschland wird der Verlust an Gold, Hausmüll entsorgt werden. Dennoch werden der allein durch „Nicht-Recycling“ entsteht, auf 7 bis 10 noch immer nur etwa zehn Prozent der Handys Mio. US-Dollar geschätzt. Für die USA steigt dieser Wert recycelt. Die meisten Telefone liegen ungenutzt auf geschätzte 150 Mio. US-Dollar. Was ließe sich mit den beim Verbraucher. Allein in Deutschland wiedergewonnenen Rohstoffen anstellen? Die meisten verstauben so etwa 60 Millionen Telefone in Rohstoffe werden wieder in Elektronik verarbeitet, andere Schubladen. werden beispielsweise zur Herstellung von Wasserkesseln und Zahnfüllungen verwendet. Dabei stecken in einem Mobiltelefon wertvolle Rohstoffe: unter anderem Platin, Kupfer, Gold, Corinna Städel Silber, Selen, Nickel, Zink, Zinn, Kobalt und Blei. Beim Recyceln eines Mobiltelefons könnten durchschnittlich 31,63 Gramm Edelmetalle gewonnen werden.

HandyRecycling Lokal abgeben ❱ Im Recycling-Hof am Wohnort ❱ Mobilcom-Debitel z.B. nimmt alte Handys an und vergibt Gutscheine www.mobilcom-debitel.de

Für einen Guten Zweck spenden ❱ Alte Handys für Gorillaschutz: www.koelnerzoo.de

❱ Recyceln und spenden mit der Deutschen Umwelthilfe und T-Mobile: www.duh.de

Online verkaufen ❱ Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die online gebrauchte Handys ohne viel Aufwand zurücknehmen und dafür auch zahlen. Möchte man sein Gerät direkt weiterverkaufen kann man dies zum Beispiel über Ebay tun. www.wirkaufens.de www.rebuy.de

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[ mobile market ]

VORSICHT ANGRIFF! Die meisten Nutzer von Smartphones und Tablets legen in Sachen Sicherheit eine gefährliche Sorglosigkeit an den Tag.

„Weniger als 15 Prozent der Smartphone-Nutzer wissen, dass sie es mit einem modernen Kleinstcomputer zu tun haben,”... ... so Dr. Gerald Spiegel, Experte für IT-Sicherheit bei Steria Mummert Consulting.

D

ie Sicherheitsrisiken im Umgang mit

sen kommt die Verbraucherumfrage „Mobile

Nutzer mobil. Im Geschäftsumfeld werden

dem Smartphone oder Tablet-PC sind

Geräte im Alltag“ von Steria Mummert

dadurch Kundendaten gefährdet.“

der Mehrheit der Deutschen

Consulting und dem Marktforscher Toluna.

unbekannt. So halten nur 38 Prozent

Unternehmen sollten die mobilen Geräte der

eine Datenverschlüsselung während der

„Weniger als 15 Prozent der Smartphone-Nut-

Mitarbeiter dringend in das IT-Sicherheitskon-

Nutzung für notwendig. Gut jeder Fünfte ist

zer wissen, dass sie es mit einem modernen

zept integrieren. Wie die Umfrage zeigt, ist bei

sogar der Meinung, es gebe keinerlei Sicher-

Kleinstcomputer zu tun haben, der im Prinzip

den Mitarbeitern erhebliche Überzeugungsar-

heitsmaßnahmen, die im Umgang mit den

genauso funktioniert wie der heimische PC“, so

beit zu leisten. Denn nur jeder Vierte wäre

mobilen Geräten berücksichtigt werden

Dr. Gerald Spiegel, IT-Sicherheitsexperte bei

derzeit bereit, die Zugriffssteuerung auf

müssten. Zudem sind 40 Prozent der

Steria Mummert. „Dennoch nutzen sechs von

Bluetooth und andere Übertragungsfunktionen

Befragten davon überzeugt, bei der geschäftli-

zehn Anwendern mobile Geräte für klassische

der IT-Abteilung zu überlassen. Restriktionen

chen Nutzung eines Smartphones oder Tablets

Computeraktivitäten, wie surfen oder Mails

bei der Installation von Apps, einem der größten

ausschließlich alleine für die Sicherheit

abrufen, ohne die bekannten Sicherheitsmaß-

Gefahrenherde mobiler Kommunikation, nehmen

verantwortlich zu sein. Eine Einbindung in die

nahmen zu berücksichtigen. Selbst sensible

nur 20 Prozent der Anwender in Kauf.

IT-Sicherheitsstrategie des Unternehmens

Vorgänge, zu denen etwa Finanztransaktionen

lehnen sie ausdrücklich ab. Zu diesen Ergebnis-

zählen, erledigt jeweils rund ein Drittel der

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www.steria-mummert.de

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[ mobile market ]

141,1 Mio. Im Jahr 2011 wird Mobile Payment von mehr als 141,1 Mio. Nutzern verwendet werden. Quelle: Gartner

Jeder zweite Fast jeder zweite Autofahrer benutzt hierzulande sein Mobiltelefon während der Fahrt. Quelle: TNS Infratest, E-Plus

59 %

59 Prozent von 100 Entscheidungsträgern glauben, dass Mobile Marketing 2011 „wichtiger“ bzw. „deutlich wichtiger“ sein wird als 2010. Quelle: Forsa, Coremetrics

eb!

n Di

Quelle: Projectplace

et de

59 Prozent der Norweger, 48 Prozent der Deutschen und 36 Prozent der Briten rufen während ihrer Ferien Job-E-Mails ab.

und schon entfernt sich die Notebook-Tasche unbemerkt. Das möchte das Secu4Bags-System verhindert. Hinter dem Sicherheitssystem verbirgt sich eine gleichermaßen einfache, aber wirksame Idee. Der Gepäckwächter in Form und Größe einer Kreditkarte steckt in der Notebook-Tasche oder im Koffer und steht als Sender in ständigem Kontakt mit dem Smartphone oder iPhone. Der permanente Datenaustausch über Bluetooth sorgt dafür, dass ab einer zuvor eingestellten Distanz zwischen dem Secu4Bags und dem Mobiltelefon der Alarm ausgelöst wird. Die individuell regulierbare Sicherheitsdistanz beträgt bis zu 30 Meter. Das Secu4Bags Sicherheitszubehör steht dabei nicht nur Besitzern von Android-, Symbian- und Windows-basierten Smartphones und Blackberrys zur Seite, sondern ist mittlerweile auch für Besitzer des Apple iPhone oder iPad erhältlich. Sobald die Entfernung zwischen dem Gegenstand mit der Alarmkarte und dem Mobiltelefon die zuvor programmierte Distanz überschreitet, erhält der Besitzer über sein Smartphone, iPhone oder iPad einen nicht zu überhörenden Alarmton. Bei dem an der NotebookTasche oder dem Koffer angebrachten Secu4Bags-Sender ertönt der Alarm dabei in einer in drei Stufen konfigurierbaren Lautstärke von bis zu 100 Dezibel. www.secu4.com

Halt

48 Prozent

Ein unachtsamer Moment

2/3 Zwei Drittel der internationalen Verbraucher erwarten, dass ihr mobiles Gerät mit Geräten wie Fernseher oder Auto verbunden werden kann. Quelle: Amdocs

Zwei Milliarden Im vergangenen Jahr gaben Verbraucher 2 Mrd. USDollar für digitale Informationen und Entertainment aus. Quelle: Gartner

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[ mobile market ]

Wird es anlässlich der iPhone-5Präsentation wieder eine Riesenshow des Apple-Chefs Steve Jobs geben?

iPhone 5

Rumor Marketing: Erlösung am 5. September? W

ie wird ein Smartphone zu einem Renner? Mit Daueraufregung durch Gerüchte. Apple beherrscht diese Technik perfekt. Wer solche Fans hat, braucht keine Werber. Die französischen Gagdet-Blogger von Nowhere Else haben bereits im Frühjahr alle umlaufenden Gerüchte zum iPhone 5 in einer Infografik zusammengefasst, die man sich auch als Tiefdruck-Leporello in einem Edelm agazin vorstellen kann. Die Message: Gerüchte sind kein dummes Gequatsche, sondern kommunikative Hipness. Die Produkteinführung eines neuen iPhones wirkt immer wie die Ankunft eines Messias. Lange vorher kommen die Propheten und künden vom kommenden Heil, dann treten erste Evangelisten auf und sammeln Völkerscharen um sich. Das führt zu einer irrsinnig überdrehten Erwartungshaltung, die sich

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gelegentlich in globalem Gelächter entlädt – siehe das Antennenproblem beim iPhone 4. Auch bei dem Nachfolgemodell soll es so laufen. Apple „leakt“ bereits seit Anfang des Jahres selbst fleißig Informationen – zumindest gibt es auch dieses Gerücht. Auffällig ist allerdings schon, dass in regelmäßigen Abständen neue Einzelheiten zum iPhone 5 platziert werden. Der Verkaufsstart für das iPhone 4 war Anfang Juni 2010 und schon im August 2010 gab es erste Gerüchte über den Nachfolger.

Apple-Astrologie Das Ganze ist eine Art automatisch ablaufendes „Rumor Marketing“: Da es ein Überangebot an Blogs und Web-Portalen zu Smartphone-Themen gibt, müssen sich die Betreiber als Apple-Astrologen betätigen und aus kleinsten Anzeichen Rückschlüsse auf die Zukunft ziehen. Ein

Beispiel: Apple hatte laut dem Fachblog „Near Field Communications World“ einen NFC-Experten eingestellt. Das wurde als Hinweis auf den Einsatz der Technologie für mobile Zahlsysteme im iPhone 5 gedeutet. Hin und wieder tauchen dann weitere Vorzeichen auf. Im März gab es plötzlich eine Reihe von Fotos, die das iPhone 5 zeigen sollen. Damit kam mehr Hitze in die Gerüchteküche. Im April hieß es, das Gerät kommt im Juni; im Juni, es kommt im Herbst. Später tauchte die Meldung auf, dass Apple seine Stellung im Smartphone-Markt mit einer LightVariante des iPhone absichern will – dem iPhone 4S. Und seit einigen Tagen verdichten sich die Hinweise, dass die neue iPhone-Generation Anfang September vorgestellt werden soll. Offensichtlich wird das Gerät in China bereits produziert und auch einzelne Telcos lassen dieses Datum durchsickern. Die Aufmerksamkeit für das iPhone 5 ist gesichert. Die aktive, zahlungskräftige Apple-Kundschaft wird seit Monaten mit tausenden Meldungen über ein noch nicht existierendes Gerät versorgt. Letztlich ist es egal, ob die Details stimmen. Hauptsache, es wird ordentlich Staub aufgewirbelt und alle Welt redet darüber. Und dies übernehmen die Medien kostenlos. Das sollte man sich mal merken ... Ingo Steinhaus

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MOTOROLA, MOTO, MOTOROLA SOLUTIONS and the Stylized M Logo are trademarks or registered trademarks of Motorola Trademark Holdings, LLC and are used under license. All other trademarks are the property of their respective owners. © 2011 Motorola Solutions, Inc. All rights reserved.


[ mobile market ]

Zahlen zum

Smartphone-Markt

❱ Laut der Go-Smart-Studie der Otto Group nutzen immer mehr Deutsche Smartphones oder andere Internetfähige Mobilgeräte: Waren es 2010 noch elf Prozent, werden es 2011 voraussichtlich schon doppelt so viele sein – Tendenz steigend. Nach einer Prognose von JOM beflügeln Smartphones den Wachstumsmarkt E-Commerce in Deutschland bis 2014 auf ein Gesamtvolumen von knapp 34 Mrd. Euro.

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Mobile neue

Einkaufswelt

Wie Marken ihren Platz im Loyalitätszentrum der Kunden finden

F

ür immer mehr Menschen spielt das Smartphone heute eine zentrale Rolle in ihrem privaten und beruflichen Alltag: User speichern auf dem Gerät nicht nur ihre privaten Videos, Bilder und Musik – via Facebook oder Xing laufen hier auch immer mehr persönliche oder berufliche Beziehungen zusammen. Entsprechend eng gestaltet sich das persönliche Verhältnis zu dem Gerät.

Customer-Decision-Journey statt klassischem Funnel Die mobile Internetnutzung und die „Always-on“Mentalität verändern auch die Art und Weise, wie der Nutzer einkauft. Versuchte man früher das Online-Kaufverhalten noch durch das einfache Modell des E-Commerce-Konversionstrichters zu fassen, sind die Verhältnisse heute ungleich komplexer: Kaufentscheidungen werden online vorbereitet und im Ladengeschäft abgeschlossen; im Shop lassen sich Preise mit Internet-Angeboten vergleichen. Über soziale Apps auf dem Smartphone können schließlich Freunde spontan zurate gezogen werden und dank GPS und Kamera geraten Informationen aus der Offline-Welt spielend auf Facebook, StudiVZ oder Twitter etc. Um diesem komplexen Beziehungsgeflecht gerecht zu werden, hat McKinsey den Begriff des CostumerDecision-Journeys eingeführt: Nach diesem Modell lässt sich der Kunde nicht mehr allein mit Hilfe von Online-Marketing-Aktionen durch den „Funnel“, den bereits beschriebenen Trichter, zum Kauf ziehen, sondern er passiert auf seiner Reise zur Entscheidung mehrere verschiedene Touchpoints. Zwei Drittel davon bestehen aus Empfehlungen aus dem Freunde-Netzwerk oder aus Kundenrezensionen.

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Unser Autor, Torsten Schollmayer, ist Mobile-Experte bei SapientNitro.

Um sich angesichts dieser neuen Situation die Loyalität des Kunden zu sichern, gilt es seinen intimen Ort des Vertrauens zu erobern: das Smartphone bzw. andere Mobilgeräte, die eine ähnliche Funktion erfüllen. Der Mobilkanal ist auch deswegen besonders wichtig, weil sich der Kunde in diesem am längsten und häufigsten aufhält. Damit die Eroberung des Smartphones gelingt, bedarf es einer konsistenten Strategie, die alle wichtigen Dimensionen des erfolgreichen mobilen Marketings auf der Agenda hat: Erster sein: Die Erfahrung zeigt, dass vor allem diejenigen Unternehmen im mobilen Marketing erfolgreich sind, die früh risikoreich investieren. Wer es als Erster gewagt hat, eine App im AppStore zu platzieren, kann heute die reichsten MarketingFrüchte ernten. Anders sein: Mittlerweile sind Apps Standard. Marken müssen also nach neuen, eigenen Wegen suchen. Und das bedeutet, sie müssen tatsächlich das Wagnis eingehen, mit bestehenden MarketingNormen zu brechen. Gelingt ihnen hier eine innovative, dabei aber immer konsistente, transparente und authentische Kommunikation inklusive ansprechenden Interface, dann kann auch der Aufbau loyaler Kundenverhältnisse gelingen und mit diesen die Anerkennung in den sozialen Netzwerken. Zuhören kommt vor dem Sprechen: Modernes Marketing stellt den Kunden und seine Entscheidungswege in den Mittelpunkt. Erst wenn man als Marke die Kundensituation genau kennengelernt hat, kann man sein Vertrauen gewinnen. Das bedeutet aber in erster Linie, dass man dem Kunden, der sich heute so vielstimmig über Facebook, You-

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◗ Planung und Entscheidungsfindung Für eine solide Mobile-Commerce-Strategie gilt es im Vorfeld folgende Punkte zu klären: Reichweite, Service-Angebot, Wertschöpfung etc.

Was priorisieren wir?

Welche Zielgruppe meiner Kunden möchte ich erreichen?

SERVICE OFFering Wie schnell muss die Verbreitung stattfinden? Welche Information, Dienstleistung oder Produkte?

Wie oft müssen Anpassungen vorgenommen werden?

wertschöpfung Distribution direkt, über einen Drittanbieter, Gerätehersteller, Netzwerkbetreiber etc.?

Welchen Grad an Integration mit anderen Diensten?

Investition heute, in 12 Monaten, in 24 Monaten?

commitment

Unmittelbare Lösung mit kurzer Laufzeit? Oder ist Wachstum & Nachhaltigkeit wichtiger?

Tube oder Blog-Kommentare vernehmen lässt, auch wirklich zuhört. Durch Zuhören lernen Unternehmen nicht nur, was Kunden wirklich denken und wünschen, sie haben auch die Chance, in den Dialog einzustimmen und sich so dem Kunden als authentisches Gegenüber erlebbar zu machen.

bindbar sein sollte. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich dann M-Payment-Dienste entwickeln, die den Bedürfnissen der Nutzer wirklich entgegenkommen.

Allerdings sollten die Marketingverantwortlichen bei aller Vernetzungseuphorie nicht vernachlässigen, dass das Mobilgerät in erster Linie ein Sprachkanal ist. Daher sollte eine Mobil-Strategie auch das Callcenter umfassen. Dieses einzuschalten lohnt sich etwa immer dann, wenn die Informationsfülle sehr groß ist und deren Eingabe oder Rezeption auf dem Endgerät zu unbequem ist.

Nicht auf der Strecke bleiben darf bei all dem der Datenschutz. Das Thema ist aufgrund der vielen beteiligten Dienste komplex: So gibt der Nutzer zum Beispiel beim Download einer iOS-Applikation seine Daten an Apple, an den Mobilfunkanbieter, an den App-Anbieter sowie eventuell an Google. Außerdem müssen auch länderspezifische Regeln eingehalten werden. Absoluter Standard in Sachen Datenschutz ist das Opt-in-Verfahren, bei dem der Nutzer immer explizit seine Zustimmung zur Weiterverwendung seiner Daten geben muss. Zusätzlich wird nun von der Politik weltweit ein spezieller Schutz der Daten je Mobile App gefordert, damit alle Anbieter-Parteien in die Pflicht genommen werden können

Mobile Payment sicher erleben Ein weiterer wichtiger Punkt der Mobile-Commerce-Strategie einer Marke betrifft den Punkt „mobil bezahlen“. Hier sind vertrauensbildende Maßnahmen notwendig: Zu allererst müssen Mobile-Payment-Anwendungen einfach und schnell zu bedienen sein. Wenn der Nutzer komplizierte Konten einrichten muss oder eine halbe Minute braucht, bis die Transaktion in Gang kommt, dann hat man bereits verloren. Um hier das Richtige anbieten zu können, müssen die Anbieter die Kaufprozesse zunächst genau im Kontext analysieren und herausarbeiten, welche Vorteile M-Payment liefern kann. Dabei müssen sie berücksichtigen, dass M-Payment als einzelner Service stehen kann, aber auch in andere Dienste ein-

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Datenschutz mitbedenken

Im Zeitalter der mobilen Internet-Nutzung können wir sehr genau verorten, wo die Loyalität des Kunden ihren Sitz hat: auf dem Endgerät, das mehr und mehr zur persönlichen Integrationsplattform des digitalen Lebens wird. Denn hier trifft alles zusammen, was ihn heute zu seiner Kaufentscheidung führt: die Marke, die Freunde, die privaten Wünsche. Daher zählt es zur wichtigsten Aufgabe des Marketings überhaupt, hier einen Platz zu finden: neu, anders, authentisch- und vertrauenswürdig. Torsten Schollmayer

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Quelle: SapientNitro

REICHWEITE



[ mobile market ]

hen eignet sich zwar nicht für das Scannen großer Dokumentenaufkommen, für den einen oder anderen Reisebeleg ist es jedoch sehr praktikabel.

Mobiles Dokumentenmanagement

Die Aktenordner immer dabei Im Gespräch mit Jürgen Biffar, Vorstand der Docuware AG in Germering bei München, über Rechnungsfreigaben am Bahnhof und den Aufwand für eine ordentliche App-Neuentwicklung ➽➽  Wie nützlich sind Apps für das mobile Dokumentenmanagement? Jürgen Biffar: Für unsere iPhone-App und unsere seit Mai 2011 erhältliche iPadApp gibt es verschiedene Anwendungsfälle. Der Nutzer erhält damit etwa die Möglichkeit, auf alle Dokumente, die im Unternehmensarchiv liegen, zuzugreifen und in ihnen zu recherchieren. Desweiteren kann er von unterwegs aus Freigaben vornehmen.

➽➽  Könnte er dies nicht auch mit seinem Notebook erledigen? Sicher, allerdings werden TabletPCs und Smartphones vor allem in Wartezeiten – etwa am Bahnhof oder Flughafen – gerne zur Arbeit herangezogen. Dann lesen und beantworten die Manager ihre E-Mails, sie können aber auch Arbeitsschritte rund um die Dokumentenverwaltung vornehmen. Einen Klassiker ist hier die Rechnungsfreigabe. Biffar:

leiter oder Geschäftsführer auf Geschäftsreise schnell und standardisiert zukommen lassen. Dank zügiger Freigabe kann die Rechnung im Unternehmen sofort weiterverarbeitet und gebucht werden, wodurch Skontofristen besser gewahrt werden können.

➽➽  Und welche User profitieren von der Recherchefunktionalität? Biffar: Bei Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern findet man einen interessanten Fall: Sie verwenden Tablets wie das iPad zunehmend vor Ort beim Mandanten als elektronische Aktentasche. Dafür speichern sie vor einem Termin alle benötigten Unterlagen darauf ab. Im Gespräch selbst haben sie die Akten dann einfach und schnell zur Hand. Da das iPad über eine sehr ergonomische Benutzerführung verfügt, können sie schnell durch die Dokumente blättern.

➽➽  Können Sie uns ein Beispiel nennen?

➽➽  Was ist in Zukunft mit mobilem DMS noch möglich?

Biffar: Ein Unternehmen erhält eine Rechnung, die von der Finanzabteilung gebucht werden soll. Mit Hilfe unserer App kann man diese dem Abteilungs-

Biffar: Die mobile Erfassung von Dokumenten wird an Bedeutung gewinnen. Hierfür verwendet man die Kamera des Endgeräts zum Einscannen. Das Vorge-

➽➽  Reicht die Bildauflösung denn dafür aus? Im Prinzip reicht die Qualität der abfotografierten Belege aus. Allerdings müssen die Bilder auch über das mobile Endgerät hochgeladen und übertragen werden. Hier hat man es mit relativ hohen Datenmengen zu tun, was je nach Flatrate recht teuer werden kann. Überdies sieht man beim Abfotografieren – anders als bei professionellen Scannern – immer die Kanten der Bilder, d.h. das Dokument wird immer perspektivisch dargestellt. Damit es sauber angezeigt wird, wäre eine Bildbearbeitung vonnöten. Aber wer hat schon ein solches Programm auf seinem Endgerät? Biffar:

➽➽  Worauf haben Sie bei der Entwicklung Ihrer Apps besonderen Wert gelegt? Biffar: Man darf als DMS-Anbieter seine Web-Client-Lösung nicht eins zu eins auf das mobile Endgerät übertragen, sondern muss eine von Grund auf neue Applikation entwickeln. Die App-Programmierung selbst erfolgt mit den nativen Technologien des jeweiligen mobilen Betriebssystems, d.h. für eine iPhone-App entwickelt man mit dem Software Development Kit (SDK) von Apple, für Android nutzt man wiederum ein anderes SDK. Künftig wird sich diese Vorgehensweise jedoch ändern, da HTML5 die Möglichkeit bietet, plattformübergreifende Anwendungen zu schreiben. Ina Schlücker

„Die mobile Erfassung von Dokumenten wird an Bedeutung gewinnen, wobei man die Kamera des mobilen Endgeräts zum Einscannen nutzt“, glaubt Docuware-Chef Jürgen Biffar.

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Abgefahrene Veranstaltung lassen. Die Besucher erfahren beispielsweise, wie der Schweizer Flughafenbetreiber Swissport mit der BI-Lösung Palo seine Planungszyklen im Logistikbereich nahezu halbieren konnte. Interessierte können sich zudem ein Bild davon verschaffen, wie der Süddeutsche Verlag seine heterogene SAP-Welt in einer zentralen BI-Lösung zusammengefasst hat, um das Geschäft flexibler zu steuern. Darüber hinaus liefern weitere Fallbeispiele, Fachvorträge und Diskussionen Antworten auf unterschiedliche Fragestellungen: Wie kann man mit Hilfe von In-Memory-Technologie riesige Datenmengen schnell verarbeiten? Wie kann man seine Planung beschleunigen? Wie kommt man von einer Finanzplanung zu Basel III Reporting? Wie viel Excel braucht der Controller? Zu den Höhepunkten des Events zählen überdies die Keynotes: Controlling-Experte Prof. Dr. Rolf Hichert spricht über „Executive Reporting: Informationen liefern oder Verwirrung stiften?“. Und Dr. Markus Merk, ehemaliger Fifa-Schiedsrichter, behandelt das Thema „Sich(er) entscheiden“. Eine Teilnahme an der Palo Open 2011 ist für 399 Euro möglich; bei einer Online-Anmeldung bis zum 15. August 2011 bereits für 299 Euro.

Wie funktioniert mobile Business Intelligence auf iPad und Android-Tablets? m 15. und 16. September 2011 lädt die Jedox AG, ein Anbieter von Business-Intelligence-Lösungen (BI), zur Palo Open 2011 in den Europapark Rust. Hier können sich Entscheider und Vordenker über innovative Wege bei Simulationen, Planung, Analyse und Reporting informieren und austauschen. Anwender- und Fachvorträge, Workshops, Diskussionsforen sowie Live-Demos sollen Business Intelligence zum Anfassen bieten. Immer ein Thema ist dabei, wie mobile BI auf dem iPad und auf Android-Tablets funktioniert. Wesentlicher Bestandteil der Konferenz sind Beiträge aus der Unternehmenspraxis. Die vorgestellten Erfolgsstrategien sollen wertvolle Denkansätze liefern und veranschaulichen, wie sich neue Ideen auf das eigene Unternehmen übertragen

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www.jedox.com/de/palo-open

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Wer benutzt die Hotel-App? 88 Prozent

12 Prozent sind weiblich

Quelle: Check24

sind männlich

Buchen per iPhone

Die Ergebnisse: Die Buchungen per App kommen zu 88 Prozent von Männern. 34 Prozent der Buchungen werden erst am Anreisetag getätigt. Zudem buchen User zu 71 Prozent Hotels in Deutschland. Insgesamt werden 25 Prozent der Hotelbuchungen bei Check24 bereits über die App für iPhone, iPad und iPod Touch durchgeführt. Die Buchungen über die iPhone-App sind dabei meist sehr kurzfristig. In 34 Prozent der Fälle buchen User ihre Unterkunft direkt am Anreisetag. Elf Prozent der App-Anwender entscheiden sich dagegen bereits über einen Monat vor der Reise für ihr Hotel. In 71 Prozent der Fälle buchen Verbraucher Hotels in Deutschland und bleiben zu 69 Prozent nur eine Nacht im Hotel. 81 Prozent der per App gebuchten Hotels kosten pro Nacht weniger als 100 Euro. App-Anwender entscheiden sich in 70 Prozent der Fälle für 3- oder 4-Sterne-Hotels. Hotels ohne Angaben zur Kategorie werden mit einem Anteil von zwölf Prozent gebucht. 67 Prozent der Hotels, die App-User buchen, werden in der Check24-Kundenbewertung mit mehr als sieben von zehn Punkten bewertet. Dies zeigt, dass viele Verbraucher sich an den Ratschlägen anderer Kunden orientieren. www.check24.de

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Wo wird gebucht? Mögliche Gründe für die unterschiedliche App-Nutzung: Höhere Smartphone-Dichte in Ballungsräumen (Hamburg und Berlin) und Ländern mit überdurchschnittlich hohem Nettoeinkommen (Hamburg, Bayern und Hessen)

hohe Buchungsaffinität Ø Buchungsaffinität niedrige Buchungsaffinität

Quelle: statistische Ämter des Bundes und der Länder

Wer bucht wann welches Hotel per iPhoneApp? Um diese Frage beantworten zu können, analysierte das unabhängige Vergleichsportal Check24. de die Anwendung seiner Hotel-App. Hierzu wurden zum ersten Mal die tatsächlichen anonymisierten Anwendungsdaten der App ausgewertet und nicht auf Nutzerbefragungen zurückgegriffen.

MOBILE BUSINESS 7-8.2011


(1) Quelle: Gartner-Bericht „Market Share Analysis: Mobile Devices, Worldwide, 1Q11“

Skype bringt Videot elefonie auf Android-Telefon e Skype kündigte eine aktualisierte Version seiner „Skype for Android“-App an. Die Version 2.0 soll die Videotelefonie für das mobile Betriebssystem mit den gegenwärtig größten Wachstumsraten (1) ermöglichen. So können die Anwender mit Hilfe der neuen App-Version kostenlose (zusätzliche Gebühren für das Datenvolumen können anfallen) Videogespräche zwischen ihrem Android-Telefon und anderen Skype-Kontakten auf iPhone, Mac, Windows-PCs oder TV-Geräten führen. Die App nutzt Wi-Fi oder 3G-Datenverbindungen und kann laut Anbieter mithilfe eines gebräuchlichen Mobilfunk-Browsers kostenlos heruntergeladen werden. „Die rund 30 Mio. Nutzer, die sich zu Spitzenzeiten gleichzeitig bei Skype einloggen und bis zu einer halben Million Videogespräche führen, können mit Hilfe der neuen Version leichter den Austausch mit ihren Kontakten pflegen“, so Neil Stevens, Vice President bei Skype. Über die Videotelefonie hinaus können Anwender, so heißt es, zu Skype-Tarifen auch Gesprächsverbindungen zu Festnetz- und Mobilfunkgerä-

ten weltweit aufbauen sowie SMS-Nachrichten an Freunde und Familienmitglieder überall auf der Welt versenden. Dazu erhalten sie eine neu gestaltete Benutzeroberfläche. Die App beinhaltet eine neue Hauptmenüführung, die es einfacher machen soll, durch die Liste der Kontakte zu navigieren, im Profil persönliche Daten zu ändern oder den Kontostand einzusehen. In der ersten Phase der Markteinführung unterstützen folgende Geräte die Videotelefonie über Skype for Android: HTC Desire S, Sony Ericsson Xperia Neo, Sony Ericsson Xperia Pro und Google Nexus S. www.skype.com

Ein Diensthandy hat sich bislang noch nicht als Standardausstattung von Berufstätigen durchgesetzt. ine Umfrage im Auftrag des Bitkom ergab, dass gerade einmal jeder zwölfte Berufstätige in Deutschland von seinem Arbeitgeber ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt bekommt, das entspricht acht Prozent. Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es dabei nicht. Dafür nutzt aber umgekehrt jeder Dritte sein privates Handy auch beruflich. „Mitarbeitern, die mobil erreichbar sein müssen, sollten Arbeitgeber ein Handy zur Verfügung stellen oder sich zumindest an der privaten Handyrechnung beteiligen“, empfiehlt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. „Die immer noch verbreite-

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te Sorge vor einer übermäßigen privaten Nutzung des Dienstgeräts ist durch Flatrates überflüssig. Vertrauen muss wichtiger sein als Kontrolle.“ Weitverbreitet sind Diensthandys bei Außendienstmitarbeitern und Beratern. Zudem gehören Smartphones für E-Mails und Internet-Anwendungen zur Standardausstattung von Führungskräften. „Moderne Smartphones sind für viele ein Statussymbol“, sagte Rohleder. Bei Vertragsverhandlungen werden sie häufig explizit genannt. Die Produktivität lässt sich durch den Einsatz solcher Geräte bei vielen Berufsgruppen deutlich steigern. www.bitkom.org

Ihr direkter Weg zur IT-Security

Die IT. Security-Messe, Nürnberg, 11.-13. Okt. 2011


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