editoriAL
neue DER pHase GEWÖHNUNG er kennt das nicht? – nach dem Software-update oder der Aktualisierung funktioniert der PC (und manchmal sogar der Mac) nicht mehr richtig. Programme lassen sich nicht mehr öffnen, dateien gehen verloren und der import der Kontakte hakt. der gängige und ziemlich hilflos scheinende rat der it-Spezialisten, es einmal mit einem neustart zu probieren, verpufft. Schließlich hat man diesen bereits mehrfach durchgeführt. irgendwie hat man sich an das ungeliebte Prozedere bereits gewöhnt und sich damit abgefunden, den rechner auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, um dann alle Programme neu aufsetzen zu dürfen. Ähnliches wird uns wohl in Zukunft auch an anderer Stelle häufiger blühen. Seit nämlich Mobiltelefone Smartphones sind, sind auch sie anfällig für diese Art von Problemstellung. So geschehen vor ein paar tagen: das Smartphone übermittelte nach einem Betriebssystem-update die rufnummern nicht mehr korrekt, die Funktionalität des rufnummernsendens war komplett deaktiviert. Beheben ließen sich diese und auch andere Störungen nicht, also: Wiederherstellen, ab in den Werkszustand. und dann nach kurzer Hoffnung die ernüchterung. Mit der gerade erst zugeschickten, gerade erst freigeschalteten SiM-Karte war keine Aktivierung mehr möglich. im endeffekt ist jetzt seit einigen tagen ein altes tastenHandy in Gebrauch. Aber das funktioniert zumindest. im Grunde ist es wohl der Preis dafür, dass wir uns sehr schnell daran gewöhnt haben, wie Smartphones als tragbare Mini-Computer mit all ihren Apps und Funktionen immer mehr unser Leben bestimmen. Wenn sie allerdings funktionieren, ist es mehr als angenehm. Wenn...
guido piech, verantwortlicher Redakteur von mobile bUSiNeSS
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
iHr FeedBaCk an redaktion@mobilebusiness.de
Guido Piech
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oder 02204/92140
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020 inHaltliCHe kompetenZen Zentral geBündelt ❱❱❱ interview mit Dr. Kai Höhrmann, Vorstand Vertrieb und marketing bei der Seven Principles AG, über den Strategiewandel des Unternehmens hin zu einer ganzheitlichen Unternehmensberatung
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gesundHeitssCHÄdigend oder Völlig Harmlos? ❱❱❱ Das Smartphone am ohr, das per WlAN vernetzte büro und Zuhause oder die allgegenwärtigen mobilfunkmasten – es gibt heutzutage kaum einen lebensbereich, in dem man sich einer permanenten mobilfunkstrahlung entziehen könnte.
gerÄtemanagement ist niCHt alles
050
❱❱❱ managed mobility liegt voll im Trend. Viele etablierte Anbieter von lösungen zum management mobiler endgeräte ergänzen ihre Produkte um erweiterte Funktionen, weil regelmäßig neue Produkte erscheinen.
die riCHtigen inFo-HÄppCHen ❱❱❱ Wie verlief das letzte Quartal? Welches Regionalteam generierte die höchsten Umsätze? Wohl dem manager, der die Antworten darauf jederzeit und überall auf der Welt dem kleinen Display seines endgeräts entnehmen kann.
[ mobile market ] 006
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grosses kino ❱❱❱ Film- und Videoinhalte spielen in naher Zukunft bei der Unterhaltung unterwegs eine wesentlich größere Rolle, glauben die experten, die an der aktuellen ecoUmfrage „mobile entertainment“ teilgenommen haben.
[ strategie ] 020
inHaltliCHe kompetenZen Zentral geBündelt ❱❱❱ interview mit Dr. Kai Höhrmann, Vorstand Vertrieb und marketing bei der Seven Principles AG, über den Strategiewandel des Unternehmens hin zu einer ganzheitlichen Unternehmensberatung
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wirkliCH moBil? ❱❱❱ es vergeht wohl kaum ein Tag ohne eine Studie, die dem mobilen markt einen boom bescheinigt. Doch wird das iPad wirklich über das mobile Netz genutzt?
[ standards ] editorial Apps Gadgets Smartphone-Übersicht Übersicht aktueller Navigationsgeräte mobile events impressum
Fotostudio im kleinen Format ❱❱❱ Der französischen Anbieter Packshot Creator verbesserte seine lösungen für das automatische erstellen von Animationen.
gerÄtemanagement ist niCHt alles ❱❱❱ managed mobility liegt voll im Trend. Viele etablierte Anbieter von lösungen zum management mobiler endgeräte ergänzen ihre Produkte um erweiterte Funktionen, weil regelmäßig neue Produkte erscheinen.
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Banken-apps im test ❱❱❱ Nur für drei der zehn wichtigsten Funktionen, die Nutzer von ihrer banking-App erwarten, ist das Angebot der Finanzinstitute ausreichend. So lautet das ergebnis einer Untersuchung von myPrivatebanking.
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kostenFalle: datenVerkeHr ❱❱❱ Kurzer Kommentar von Dagmar Schneider, Regional Sales Director DACH & Scandinavia bei ipass, über bring your own Device und drohende Kosten.
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wirkung ungelöst! ❱❱❱ Quadratisch sind sie, praktisch vielleicht – und gut? QR-Codes sind aus mobilen marketingkampagnen nicht mehr wegzudenken. 003 040 048 062 074 088 90
[ mobile deViCe management ]
eine kompleXe angelegenHeit ❱❱❱ es gibt Trends, die lassen sich anscheinend nicht wieder aus der Welt schaffen, selbst wenn einiges gegen sie spricht. einer davon ist „bring your own Device“ (bYoD).
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BeruFliCHes und priVates trennen ❱❱❱ Die Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH aus der Steiermark hat sich für eine Container-lösung entschieden, wie michael Kern, Teamleiter der Gruppe Client Services, im interview berichtet.
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erst denken, dann Handeln ❱❱❱ ohne ein umfassendes mobile Device management laufen in Unternehmen Themen wie Sicherheit, Kosten und betrieb der mobilen Geräte aus dem Ruder.
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[ BaCkground ]
[ manuFaCturing ]
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gesundHeitssCHÄdigend oder Völlig Harmlos? ❱❱❱ Das Smartphone am ohr, das per WlAN vernetzte büro und Zuhause oder die allgegenwärtigen mobilfunkmasten – es gibt heutzutage kaum einen lebensbereich, in dem man sich einer permanenten mobilfunkstrahlung entziehen könnte
[ mobile Business intelligenCe ] 050
die riCHtigen inFo-HÄppCHen ❱❱❱ Wie verlief das letzte Quartal? Welches Regionalteam generierte die höchsten Umsätze? Wohl dem manager, der die Antworten darauf jederzeit und überall auf der Welt dem kleinen Display seines endgeräts entnehmen kann.
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open sourCe Für unterwegs ❱❱❱ mobile bi-Tools im Vergleich
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datenCHeCk rund um die uHr ❱❱❱ Dank einer bi-App kann der Vorstand von Tüv Süd alle relevanten, zentral gespeicherten Unternehmensdaten per iPad abrufen und eigene Auswertungen erstellen.
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kurZe ZeitFenster ❱❱❱ management und Vertrieb gehören zu den wichtigsten Anwendergruppen von mobiler business intelligence.
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Mobile Kommunikation kann sehr leicht abgehört werden. Das führt schnell zu finanziellem Schaden und Imageverlust. Schützen Sie deshalb den Inhalt Ihrer vertraulichen Telefonate und SMS durch SecuVOICE.
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Mit SecuVOICE genießen Sie höchsten Abhörschutz auch auf Android- und BlackBerry®-Smartphones.
auF allen eBenen ❱❱❱ mit mobilen endgeräten können Fertigungsbetriebe die Qualitätssicherung effizienter organisieren. mit ihnen lässt sich die Kontrolle vor ort in die betrieblichen Prozesse integrieren und eine vollständige Rückverfolgbarkeit sicherstellen. Zeit ist geld ❱❱❱ Husen Stahlbau überwacht die Performance seiner montageprojekte mit einer mobilen Zeitwirtschaftslösung. „Bitte noCH Hier untersCHreiBen“ ❱❱❱ Was nützt das beste mobile endgerät, wenn man Vertragsrelevantes dann doch nicht drucken kann oder nur mit viel mühe über das output-System des Kunden, bei dem man sich gerade befindet?
[ BaCkground ] 082
die tiCkende smartpHone-BomBe ❱❱❱ Kalkulationen erstellen, Präsentationen vorführen, Daten mit dem Firmenserver austauschen – Smartphones sind aus dem businessalltag nicht mehr wegzudenken. Und die Hersteller von iPhone und Android-Geräten arbeiten bereits am nächsten leistungssprung.
Mehr darüber erfahren Sie unter www.secusmart.com
[ mobile market ]
Mobile Entertainment
GroSSes Kino Film- und Videoinhalte spielen in naher Zukunft bei der Unterhaltung unterwegs eine wesentlich gröSSere Rolle, glauben die Experten, die an der aktuellen Eco-Umfrage „Mobile Entertainment“ teilgenommen haben. Während mobile Internetnutzer Apps heute in erster Linie verwenden, um sich in sozialen Netzwerken auszutauschen (bei Mehrfachauswahl: 92,3 Prozent), sich zu informieren (76,9 Prozent) oder um Musik zu hören (71,8 Prozent) spielen Filme oder TV bislang eher eine untergeordnete Rolle (Filme 23,1 Prozent, Fernsehen 7,7 Prozent). Das wird sich nach Meinung der Umfrageteilnehmer in den nächsten Jahren ändern: 2015 werden Videoinhalte stark an Bedeutung gewinnen. 53,9 Prozent gehen davon aus, dass Verbraucher in naher Zukunft Filme verstärkt mobil anschauen werden. Die TV-Nutzung von unterwegs wird ebenfalls zunehmen, glauben 28,2 Prozent der Experten. „Auch Gaming ist beim Streaming ein Wachstumstreiber, denn Computerspiele sind auch für Zuschauer spannend. Videoportalanbieter wie ESL TV und TwitchTV aus Kalifornien haben den größten Zuwachs beim Streamen von Games – besonders auf mobilen Endgeräten. Computerspiele sind für das mobile Geschäft eine Goldgrube“, berichtet Ibrahim Mazari, Pressesprecher der Turtle Entertainment GmbH und Leiter des Kompetenzgruppe Games bei Eco. Mobile Internetnutzer setzen beim Kauf von Apps zudem verstärkt auf Qualitätssicherung durch die Shopbetreiber: 58,1 Prozent glauben, dass Shops nur getestete Apps anbieten sollten, um die Gefahr von Schadsoftware zu vermindern; im Vorjahr hielten das Kriterium nur 52,3 Prozent der Befragten für relevant. Nahezu doppelt so viele App-Käufer wie im letzen Jahr finden außerdem, dass Applikationen kostenlos sein müssten (28,2 Prozent zu 14,3 Prozent im Jahr 2011). Dagegen bewegt sich die „magische“ Zahlungsbereitschaftsgrenze der Nutzer weiterhin bei bis zu fünf Euro pro Applikation. Die meisten Befragten nutzen auch unverändert zwischen fünf bis zehn Apps in der Woche.
www.eco.de
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Folgende Apps Nachrichten
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Musik /Podcasts
Games
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Nachrichten
Musik /Podcasts
Games
Filme
Filme
Quelle: eco e.V.
werden von den Verbrauchern am meisten genutzt!
TV
TV
weitere Storys:
008 Wirklich mobil? Lädt das iPad nur zum Surfen auf der Couch ein?
010 Fotostudio im kleinen Format Automatisches Erstellen von Animationen
014 Wirkung ungelĂśst? Sind QR-Codes wirklich quadratisch, praktisch und gut?
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[ mobile market ] Es vergeht wohl kaum ein Tag ohne eine Studie, die dem mobilen Markt einen Boom bescheinigt.
Wirklich mobil? D
ie Wachstumsprognosen zur mobilen Internetnutzung stützen sich dabei häufig auf die zunehmende Verbreitung neuester Generationen an mobilen Endgeräten. Allerdings bleibt ein Aspekt völlig unberücksichtigt: von wo aus die Tablet-Nutzer auf das Internet zugreifen. Genau das hat Etracker, ein Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zur Optimierung von Websites und Online-Marketingmaßnahmen, jetzt in einer Erhebung untersucht. Das Ergebnis: mobil gesurft wird vom iPad kaum.
ist angesichts der festgestellten primär stationären Nutzung von Tablets jedoch nicht ganz richtig. Vielmehr ähnelt die Internetnutzung mit einem Tablet eher der mit einem stationären PC als der mit einem mobilen Smartphone. Als direkter Absatzkanal wird der mobile Markt daher derzeit noch falsch eingeschätzt. Wer seine mobilen Websites in Hinblick auf den Abverkauf optimieren möchte, sollte also weniger den reisenden Manager mit Smartphone vor Augen haben, als den iPad-Surfer auf dem heimischen Sofa.
Während der dreiwöchigen Erhebung generierte das iPad lediglich 6,2 Prozent der Zugriffe mobil. Dagegen erfolgten 93,8 Prozent der Zugriffe per iPad von einem stationären Internetanschluss aus. Das iPad als mobiles Endgerät zu klassifizieren, ist angesichts dieser Zahlen eher fragwürdig. Damit relativieren sich auch viele Studien zum mobilen Markt, da bereits 44 Prozent der Internetzugriffe mobiler Endgeräte von iPads generiert werden. Offenbar führen eingeschränkte Analysemöglichkeiten vieler Studienautoren – und die daraus resultierende fehlende Differenzierung zwischen stationär genutzten Tablets und wirklich mobil eingesetzten Endgeräten – dazu, dass allzu häufig falsche Schlussfolgerungen gezogen werden.
www.etracker.com
Das betrifft Prognosen zur mobilen Internetnutzung ebenso wie Einschätzungen zu Mobile Commerce oder Mobile Advertising. In Studien wie dem jüngsten deutschen Connected Devices Report von Nielsen wird Tablet-PCs eine deutlich größere Werbewirkung bescheinigt als Smartphones. Daraus Rückschlüsse auf die Werbewirkung des gesamten mobilen Marktes zu ziehen,
Das iPad als
Stubenhocker mobiler Anteil in % iPad
iPhone
Samsung GT-19100
HTC Desire
Blackberry
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6,2 %
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Was haben 3. Stock und Chefetage jetzt gemeinsam? Mit den Samsung SyncMaster Cloud Displays der neuen S-Serie profitieren alle von einer flexiblen All-in-One-Lösung für den Zugang in die Datenwolke. Einfach, effizient und sicher Die Vorteile einer Virtualisierungslösung auf Basis von SyncMaster Cloud Displays liegen auf der Hand: Mit ihrer Verbindung aus erstklassiger Display-Technologie und leistungsstarker Client Hardware in einer einzigen, platzsparenden Lösung sind sie die ideale Grundlage für einen ortsunabhängigen Informationsaustausch, schlankere IT-Prozesse und reduzierte Wartungskosten im Vergleich zu einem PC-basierten System. Da die komplette Software und alle Daten auf einer zentralen DatenbankPlattform gespeichert sind, stehen sie zudem für ein hohes Maß an Sicherheit.
Schlanke und flexible S-Serie Die SyncMaster Cloud Displays der neuen S-Serie bieten darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil: ihren innovativen Cloud Station Standfuß, in dem sich die gesamte Client Hardware befindet. Anders als bei im Monitor integrierten Lösungen erlaubt dies mehr Flexibilität bei der Wahl des passenden Displays. Auch bei Reparaturen muss nicht das gesamte Display ausgetauscht werden, sondern nur die Einheit im Fuß. Zur Wahl stehen Thin Client Displays (TS-Modelle) für den Einsatz im öffentlichen Bereich sowie Zero Client Displays (NS-Modelle) für High-Performance Computing.
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Die Integration der Client Hardware im Fußteil des Monitors ermöglicht je nach Bedarf einen flexiblen Austausch des Displays.
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TS240W/TS240C
NS220
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W-Modell: WES 7, C-Modell: Citrix Receiver 11.1 –
Bildschirmgröße
54,61 cm [22 Zoll]
60,96 cm [24 Zoll]
54,61 cm [22 Zoll]
60,96 cm [24 Zoll]
CPU
AMD Ontario™ [1.0 GHz Dual]
AMD Ontario™ [1.0 GHz Dual]
Tera1100
Tera1100
Anschlüsse
Seriell, Parallel, Kopfhörer- und Mikrofonanschluss [3,5 mm Klinke], 6 x USB 2.0 Downstream, Marvell 88E8055 Gigabit Controller, VGA in/VGA out
z. B. High-Performance-Computing, CAD-/CAM- und 3D-Bereich
Kopfhörer- und Mikrofon/Line-in-Anschluss [3,5 mm Klinke], 4 x USB 1.1 Downstream, RS-232C, 10/100/1000 RJ45 Ethernet, VGA in/VGA out, DVI out/DVI in
[ mobile market ]
Fotostudio im kleinen Format Nur was in allen Details sichtbar und ansprechend dargestellt ist, gewinnt den in Millisekunden entschiedenen Kampf um die Aufmerksamkeit der Kunden. Die Experten des französischen Anbieters Packshot Creator wissen das und haben ihre Lösungen für das automatische Erstellen von Produktfotos und Animationen weiter verbessert. Damit Kunden Bilder oder Filme ihrer Produkte für E-Commerce- oder Marketingzwecke erstellen können, wurde das All-in-One Fotostudio „Packshot Creator X2“ weiterentwickelt. Das mobile Tisch-Fotostudio X2 bietet ein intelligentes Beleuchtungskonzept, ein Gehäuse aus ionisiertem Aluminium, eine synchronisierte Drehscheibe sowie eine intuitiv zu bedienende Software. Eine Besonderheit des Mikro-Studios stellen zwei unterschiedliche Beleuchtungsarten für zwei unterschiedliche Anwendungen dar. Für die Verwendung der
Aufnahmen im statischen Printbereich liefert das Studio dank symmetrischer Beleuchtung aller vier Ecken plus Hintergrundbeleuchtung Fotos mit HD-Qualität. Für Publikationen auf dynamischen Websites sind sowohl Fotos als auch 360°-Animationen vor weißem Hintergrund möglich. So soll sich jedes Produkt überzeugend präsentieren lassen. Na gut – fast jedes! Für echte Motorräder, Autos oder gar Segelyachten ist das Mini-Studio einfach zu klein.
www.packshot-creator.com
Dank zwei unterschiedlicher Beleuchtungssysteme lassen sich sowohl Bilder für den statischen Printbereich als auch für Publikationen auf dynamischen Websites erstellen. Für letztere sinwd außerdem 360°-Animationen vor weißem Hintergrund möglich.
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[ mobile market ] Fünf Apps für Geschäftsreisende
Rio, New York, Tokio 118,9 Mio.
Laut aktueller Prognose werden im Jahr 2012 weltweite 118,9 Mio. Media-Tablets an Endverbraucher verkauft.
Heute Rio de Janeiro, morgen New York oder London und übermorgen Tokio – der Alltag eines Geschäftsreisenden ist stressig und oft unvorhersehbar. Um auf Reisen spontan auf die Umstände reagieren zu können, empfiehlt es sich, das Smartphone mit nützlichen Apps auszustatten. Der App-Anbieter JustBook gibt Tipps, welche Applikationen für Geschäftsreisende besonders praktisch sind.
Quelle: Gartner
Vierzehn Aktuell sind 75,8 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren online. Dabei nutzen 37 Prozent – also 26 Mio. Menschen – das Web auf ihrem Handy oder Tablet-PC. Quelle: Bitkom
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Auf den acht größten EMEA-Flughäfen wird alle drei Minuten ein Laptop entwendet, insgesamt 15.000 pro Monat. Quelle: Ponemon-Institut
Fünf
iPad-User verbringen durchschnittlich fünf Minuten ihrer Zeit in Webshops. Dies sind drei Prozent mehr als Computernutzer und beinahe 16 Prozent mehr als andere mobilen Nutzer. Quelle: Bazaarvoice
2,1% Gingen im Januar 2011 in der Eurozone 2,1 % der Klicks auf Google-Adwords auf das Konto mobiler Geräte, betrug der Anteil im Dezember bereits 5,8 %, also fast dreimal so viel. Quelle: Marin Software
Siebenhundert Gemäß einer Nutzungsanalyse für den Zeitraum von Februar 2011 bis Februar 2012 konnte Mobile Tagging per QR-Codes Zuwachsraten von durchschnittlich 700 Prozent erreichen.
Taxi ordern Mit der kostenfreien MyTaxi-App kann der Nutzer den eigenen Standort bestimmen, das nächstgelegene Taxi bestellen und die Anfahrt des Taxis sogar via Google Maps verfolgen. Ein weiterer Vorteil: Der Nutzer kann Taxifahrten und Fahrer bewerten und weiß somit für das nächste Mal, in welchem Taxi er sich besonders wohlfühlte.
Hotelzimmer buchen Die Last-Minute-HotelbuchungsApp JustBook (kostenfrei) bietet den Service, Hotelzimmer spontan und günstig zu reservieren. Wählen kann der App-Nutzer zwischen den Kategorien „Luxury“, „Upscale“, „Design“ und „Comfort“. Die Zimmer können ab 12 Uhr mittags bis 2 Uhr nachts für die gleiche Nacht gebucht werden.
Hotspots finden Die kostenfreie App findet mehr als 500.000 verzeichnete Hotspots weltweit. Dadurch lassen sich die Suche nach WLAN-Zugriffspunkten und teure Roaming-Gebühren vermeiden.
Flüge mitverfolgen Mit FlightTrack (3,99 Euro) sind Reisende jederzeit über ihre Flugverbindungen informiert. Die Applikation klärt über Verspätungen, Wetterbedingungen und Besonderheiten des eigenen Fluges auf und hilft dem Nutzer, früh genug herauszufinden, ob er zum Geschäftstermin noch rechtzeitig kommen wird. Währungsrechner Andere Währung? Unbekannte Temperaturangaben? Seltsame Längenmaße? Wer viel unterwegs ist, wird mit vielen verschiedenen Maßangaben konfrontiert. Vergisst man etwa den Umrechnungskurs der aktuellen Währung übernimmt die Converter-App (0,79 Euro) diesen Job: Egal, ob es ums Bezahlen oder die Größe des Hotelzimmers geht – mit der Applikation kann der Nutzer verschiedenste Maße in die eigenen, altbekannten umwandeln.
Quelle: Convisual
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Sechs von zehn Tablet-Nutzern lesen zumindest gelegentlich ein Buch auf ihrem Gerät. Quelle: PwC
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MOBILE TRENDS f ür das Busines s
Peter von Aspern von TrendOne präsentiert die neuesten Trends zum Thema Point of Sale
Kreditkartenanbieter twittert Spezialangebote ❱ American Express lässt seine Kunden ihren Twitter-Account mit ihrer Karte verknüpfen, um so Angebote von Partnerunternehmen wahrzunehmen. Alle Angebote werden auf der Twitter-Seite von American Express angezeigt. Sobald Nutzer einen Tweet mit dem angegebenen Hashtag und einer beliebigen Nachricht versenden, erhalten sie eine Antwort, die ihnen die Aktivierung des Angebots anzeigt. Ein Angebot der Supermarktkette Whole Foods versprach beispielsweise einen Rabatt von 20 US-Dollar bei Einkäufen über 75 US-Dollar, der direkt beim Bezahlen per Karte im Laden eingelöst wurde, nachdem ein Tweet mit entsprechendem Hashtag versendet worden war. https://twitter.com/#!/AmericanExpress/favorites
Mobile Belohnungen am POS ❱ Der US-amerikanische Anbieter von POS-Software LionWise bietet in Kooperation mit dem Start-up LoyalTree die Integration eines Loyalitätsprogramms an, das Einkäufe in Geschäften mit Belohnungen verknüpft, die in Echtzeit auf dem Mobiltelefon des Kunden angezeigt werden. Die Mobile-to-POS Integration ermöglicht Händlern zum einen eine zeitgemäße Kundenbindung ohne den Einsatz zusätzlicher Hardware. Zum anderen können sie mit Hilfe von LoyalTree Einsichten in die Vorlieben und das Kaufverhalten ihrer Kunden gewinnen und ihnen personalisierte Angebote anbieten. http://www.loyaltree.com
Applikation begleitet Kunden beim Einkauf
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s dem M obile Bu siness im MLov e Trendr eport: www.tre ndone.co m
Fernseherton
übers Handy mithören ❱ Fernseher im öffentlichen Raum sind überall zu finden: vom Krankenhaus über den Flughafen bis hin zum Fitnessstudio − nur der Ton dazu fehlt oft. Abhilfe verspricht „AudioAir“, eine Applikation für Android und iOS, die es ermöglicht, den dazugehörigen Ton über das Smartphone dazuzuschalten. Über eine Wi-Fi-Verbindung wird das Signal drahtlos übertragen. Der Nutzer folgt so seinem individuellen Fernsehprogramm, ohne seinen Mitmenschen mit allgegenwärtigen Klängen zur Last zu fallen. http://www.audioair.net/
❱ Die amerikanische Kaufhauskette Neiman Marcus schickt seinen Kunden mit der „NM Service App“ einen hilfreichen Einkaufsbegleiter mit auf ihren Shoppingtrip. Über die Applikation sieht der Kunde, welche Verkaufsberater anwesend sind, kann mit ihnen Absprachen vereinbaren sowie Produktinformationen über vor Ort platzierte QR-Codes abrufen. Bei vorheriger Freigabe kann der Verkäufer wiederum Informationen über den Kunden abrufen, sobald er das Geschäft betritt. Die bisherigen Käufe bei Neiman Marcus werden hierzu als Beratungsgrundlage hinzugezogen, das Facebook-Foto zur Wiedererkennung benutzt. http://www.neimanmarcus.com/blog/lifestyle/nm-service-app
Eine Kooperation von MOBILE BUSINESS und dem Trendforschungsunternehmen TrendOne 0 1 2
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Wirkung ungelöst! D
as kleine schwarzphone-Besitzer in DeutschQuadratisch sind sie, praktisch vielleicht – und gut? weiße Quadrat, das land nehmen immerhin QR-Codes sind aus mobilen Marketingkampagnen nicht die Verbindung zwischon 43 Prozent ihr Endmehr wegzudenken. Sie lassen sich leicht generieren, schen realen und gerät bewusst mit zum Einauf vielfältige Weise einsetzen und sind kostengünstig. virtuellen Angebokaufen, um sich schnell vor ten leichter herstelOrt über Produkte und Stellt sich nur die Frage, warum QR-Code-Kampagnen len kann als eine App, Preise informieren zu könihre Wirkung häufig verfehlen. ist für die werbende nen. Zu diesem Schluss Industr ie kein ganz kommt das Bundesministeneues digitales Spielrium für Wirtschaft und zeug mehr. Schon seit geraumer Zeit net sich die hinterlegte Webseite. DenTechnologie in seiner Studie „QRsetzen Verlage und Konsumgüterhernoch will die mobile Vermarktung via Codes-Einsatzmöglichkeiten im Mittelsteller den zweidimensionalen Barcode QR-Code in Deutschland nicht so recht stand“. in Gang kommen. Das lag sicherlich auf Zeitschriften und ProduktverpaZu hohe Erwartungen ckungen ein. Alles was ein interessierzum größten Teil daran, dass der Endter Smartphone-Nutzer tun muss, ist, verbraucher überhaupt nicht gewusst Einen weitaus größeren Knackpunkt, das Smartphone mit geöffnetem QRhat, was sich hinter dem Pixelmuster der den Siegeszug der kryptischen Quaverbirgt. Aber aktuelle Zahlen machen Code-Reader (z.B. über i-nigma) direkt drate behindert, sehen Internet-Experan den Werbecode zu halten, schon öffMut. Denn von 22 Prozent aller Smart-
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Wer scannt wo QR-Codes? Draußen oder im öffentlichen Verkehr
20 % Auf der Arbeit
22,6 % Zuhause Im Kaufhaus Im Supermarkt
57,4 % 17,8 % 17,2 %
Im Restaurant
5,7 %
ten allerdings in der technischen Einbindung und im werblichen Umgang mit dem Code selbst. „Viele Werber und Verlagshäuser erwarten qualitative Response-Quoten über den QR-Code, schaffen aber nicht die dafür notwendigen Voraussetzungen. Denn um überhaupt eine Erfolgskontrolle und Messbarkeit durchführen zu können, müssen Zielgruppe, das werbliche Umfeld sowie die Adaption der Inhalte auf das mobile Gerät stimmen,“ weiß Patrizia Demmeler, Geschäftsführerin von QR Manager (www.qr-manager.com). „Es genügt nicht, einfach über den Code auf die eigene Website zu verlinken und dann zu hoffen, der Kunde fände sich dort schon zurecht.“ „Der Kunde muss sofort erkennen können, welcher persönliche Nutzen sich für ihn dahinter verbirgt.“ Den bisherigen Einsatzorten der QRCodes nach zu urteilen scheint das aber erst den wenigsten bewusst zu sein.
gene Auswertungen wie die Angabe von Sprac hen, Ländern, Städten, Endgeräteoder auch Browse r t y p e n. Da m it haben sie eine aussagekräftige Grundlage, um ihre Aktivitäten an den Standorten noch zielgerichteter einzusetzen,“ meint Patrizia Demmeler.
Nicht für alle Branchen geeignet
Design (z.B. Branding Code) anziehen kann, ist das bereits die halbe Miete.
Um eine einwandfreie Abbildung der Netzinhalte auf dem mobile Endgerät So etwas gelang der Hamburger Werbegewährleisten zu können, müssen agentur Scholz & Friends im Januar sowohl das Design als auch der Inhalt 2011. Sie starteten eine Recruitmentspeziell aufbereitet werden. Aktion per QR-Code. Wie? Für die Aufbereitung dieser Gemeinsam mit einem PizzaInhalte müssen Unternehmen Dienst kreierten sie die Pizza zwar zusätzliche Kosten ein- QR-Code-Reader: „digitale“ und boten sie allen i-nigma rechnen, können dann aber Bestellern an, die noch am RedLaser auch eine höhere Responsespäten Abend in ihren AgenDaher floppen noch viele QR-Code-EinQrafter rate erwarten. Wer über ein turen saßen. Der sätze aufgrund nicht durchdachter Geo-Tracking dann mehr als QR-Code wurde mobiler Konzepte sowie – wenn es um nur Besucheranzahl oder Anzahl der in Form von Tomatensoße die Übertragung der Inhalte auf die mobilen Scans auf dem Angebot erfahauf die Pizza gestanzt und mobilen Oberflächen geht – mangelnren möchte, kann datenschutzrechtlich diese dann kostenfrei an den technischen Sachverstands. u nbedenk l ich d ie W3C a l le ausgel iefer t, d ie „IT-Wissen ist wichtig, nicht Geolocation API einsetzen. Überstunden schoben. nur, um die richtigen EntSie ermöglicht das ErmitScholz & Friends wollte scheidungen für eine gute QR-Code-Reader: teln von GPS-Daten des damit Mitarbeiter aus Umsetzung treffen zu könNeoReader Smartphone-Nutzers mit Wettbewerbs-Agentunen, sondern auch, um eine dessen vorheriger Einwilliren abziehen. Was wirksame Erfolgskontrolle BeeTagg gung..Wenn man also kreaihnen durch diesen durchführen zu können. tive und technische Finessen im Vorfeld ungewöhnlichen QR-CodeQR-Code-Aktionen messen heißt mehr bedenkt und den Smartphone-Nutzer Einsatz auch gelang. als Klickraten zählen. Unsere Kunden Silvia Hänig über ein gut gemachtes QR-Code erhalten beispielsweise standortbezo-
Gute
Schlechte
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Funktionsumfan
Banken-Apps
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ionen von sten Funkt Die wichtig ersicht ps aus Nutz Banking-Ap Studie. Im ine aktuelle e te te h c u bele Angebot an stand das kt n u lp te it M nen von 50 App-Funktio nken hrenden Ba weltweit f端 ze Pro nt). (Angaben in
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Filialen- und/
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Services
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[ mobile market ]
Aus Sicht der Nutzer ist laut Studie ein hohes Maß an Sicherheit sowie Funktionen wie Online-Banking und Suchfunktionen für Filialen und Geldautomaten obligatorisch. Aber auch Angebote für den Wertpapierhandel und vielfältige Interaktionskanäle zur Bank und zum Berater seien sehr wichtig. Weniger bedeutend ist für den User das Angebot von Instrumenten zur Finanzplanung, Unternehmensinformationen oder Researchberichten. Untersucht wurden die Apps verschiedener internationaler Banken, darunter auch einige deutsche z.B. Citibank, Commerzbank, Deutsche Bank, ING, Postbank, SEB, Sparkasse, UniCredit oder Volksbank. Im Vergleich mit den erwünschten Funktionen zeigt die Untersuchung allerdings erhebliche Mängel bei den Angeboten der führenden Banken. Nur die Basisfunktionen wie eine Kontenübersicht oder Filialsuche wird von mehr als 80 Prozent der Banken angeboten. Andere zentrale Funktionen wie den Wertpapierhandel bieten nur 40 Prozent der Finanzinstitute an und noch weniger integrieren neue Kommunikationskanäle und Social-Media-Angebote in ihre Apps. Die unzureichende Sicherheit der Banking-Apps ist aus Sicht von MyPrivateBanking die größte Enttäuschung der Untersuchung. Trotz der hohen Sensibilität der Daten bieten nur 30 Prozent der Banken ausreichende Sicherheitsleistungen im Hinblick auf die Verschlüsselung und den Schutz der Passwörter an. Für die Finanzinstitute mit ungenügenden Sicherheitsfunktionen bestehe ein hohes Risiko für Datenmanipulation – unabhängig davon wie gut die anderen Funktionen sind. www.myprivatebanking.com
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App-Entwicklung
Offenheit ist alles
Gemeinsam mit Adobe, Appcelerator
◗ Adobe: PhoneGap
und Sencha will die Walldorfer
Hierbei handelt es sich um eine Laufzeitumgebung für Hybrid-WebApps. Laut Anbieter erlaubt sie Entwicklern, native mobile Anwendungen mit Web-Technologien wie HTML5 zu erstellen. A pplikationen, die mit PhoneGap erstellt wurden, verfügen über native Geräte-APIs und können über alle größeren App-Stores angeboten werden.
Softwareschmiede SAP ein offenes Entwickungs-Framework für mobile Anwendungen bereitstellen. Auf Basis der mobilen Plattform sollen die Nutzer kostengünstig und effizient Applikationen entwickeln können. „Der Markt für mobile Anwendungen ist geprägt von raschen Innovationszyklen, insbesondere, wenn es um Entwicklungsumgebungen, Frameworks und Methoden geht“, erklärt Stephen Drake, Program Vice President für den Bereich Mobility und Telecom bei dem Analystenhaus IDC. „Gerade Plattformen, auf deren Basis mobile Unternehmensanwendungen erstellt werden, sollen gängige Entwicklungsumgebungen unterstützen und es Entwicklern ermöglichen, ihre Expertise bestmöglich einzusetzen. Dieser Ansatz gewährleistet Käufern von mobilen Plattformen die Flexibilität, eine geeignete Mobility-Strategie umzusetzen und ihre Investitionen zu sichern.“ Durch die Zusammenarbeit mit Adobe, Appcelerator und Sencha will SAP den Entwicklern ermöglichen, mobile Anwendungen mit der von ihnen gewählten Client-Architektur zu entwickeln – von nativen Apps und Hybrid-Web-Containern hin zum mobilen Web. Sanjay Poonen, President Global Solutions bei SAP, betont: „Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Anbietern ermöglichen wir einer breiten Entwickler-Community, Applikationen unkompliziert auf unserer Plattform zu entwickeln.“
www.sap.de
Die Partnerlösungen
Nur für drei der zehn wichtigsten Funktionen, die Nutzer von ihrer Banking-App erwarten, ist das Angebot der Finanzinstitute ausreichend. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung von MyPrivateBanking. Die Studie verglich die Funktionen der Apps von 50 internationalen Topbanken mit den Erwartungen der Nutzer.
◗ Appcelerator: Titanium Development Platform Das Entwicklerwerkzeug Titanium enthält eine Eclipse-basierte integrierte Entwicklungsumgebung (IDE), ein Software Development Kit (SDK) und eine Connector Library. Damit sollen mobile Apps sowie Desktop- und Web-Anwendungen zügig entwickelt, getestet und implementiert werden können. Darüber hinaus verbindet es Applikationen mit SAP und 220 weiteren Datenquellen. ◗ Sencha: Touch Dahinter verbirgt sich ein HTML5-Framework für mobile Anwendungen mit dem Entwickler Anwendungen, die auf sämtlichen Betriebssystemen (z.B. iOS, Android, Blackberry und Kindle Fire) und Geräten laufen, erstellen können. Die Lösung enthält zudem eingebaute Funktionen, die eine Anpassung der Anwendungen an die Business-Architektur erleichtern sollen.
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[ mobile market ] In neun von zehn Unternehmen sind mobile Geräte wie Smartphones und Tablets bereits im Einsatz. Doch der
Kommentar von Dagmar Schneider, Regional Sales Director DACH & Scandinavia bei Ipass, über Bring your Own Device (BYOD) und drohende Kosten beim mobilen Arbeiten.
Kostenfalle:
Datenverkehr Studien zufolge lassen erstaunliche 73 Prozent der Unternehmen in Deutschland ihre Mitarbeiter auf Firmennetzwerke mit privaten Endgeräten zugreifen, die nicht von der IT-Abteilung verwaltet werden. Hier sind definitiv unternehmensweite Richtlinien gefragt. Ausschließlich Zugangs- und Sicherheitsaspekten zu genügen, ist nur die Hälfte der Miete. Zu denken ist vielmehr auch an die drohende Kostenfalle, gerade beim grenzüberschreitenden Arbeiten. Aus dem jüngsten IpassMobile- orkforce-Report unter 1.800 befragten mobilen Mitarbeitern, geht hervor, dass 68 Prozent der IT-Manager mit steigenden Ausgaben für das mobile Arbeiten in den nächsten zwölf Monaten rechnen. Der Grund dafür ist, eine wachsende Anzahl mobiler Mitarbeiter und die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte. Die IT-Abteilungen müssen daher mit ihrer BYOD-Strategie sicherstellen, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Kosten gibt. Denn auch wenn 0 1 8
der Ruf der Arbeitnehmer nach BYOD laut schallt, will niemand von ihnen auf den anfallenden Kosten für den Datenverkehr sitzen bleiben. Um die gigantischen Gebühren zu vermeiden, die gerade bei internationalem mobilen Arbeiten drohen, gehört Roaming auf die Agenda der Mobile-Policies. Besser noch ist, den Mitarbeitern einen möglichst flächendeckenden Zugang zu kosteneffizienten Wi-FiNetzen zu bieten. Es gibt einige Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom oder Orange Business Services, die den Nutzwert der Kombination von Wi-Fi-Roaming mit 3G- und 4G-Zugängen erkannt haben. Hier eröffnet sich ein globaler Onlinezugang im Sinne eines „BringYour-Own-Network“ fernab von lokalen Hotspots. Oder man nutzt ein virtuelles Netz auf Basis der Infrastruktur validierter Wireless- und BreitbandProvider.
Umgang mit mobiler Technologie ist in knapp jedem zweiten Unternehmen unzureichend geregelt.
A
uch wenn Mobile Security eines der meist diskutierten IT-Sicherheitsthemen in Deutschland ist, verzichten
immer noch elf Prozent der Verantwortlichen vollständig auf entsprechende interne Richtlinien. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „IT-Sicherheit in Deutschland“ von Steria Mummert Consulting. Das Jahr 2012 begann mit einer Empfehlung an alle Internetnutzer durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), ihre Computer mit Hilfe einer eigens eingerichteten Website auf eine neue Schadsoftware – den „DNS Changer“ – zu überprüfen. Der dramatische Aufruf macht deutlich, welche Relevanz das Thema Datensicherheit aus Expertensicht hat. Für die Geschäftswelt ist dieses Problem besonders heikel, denn vertrauliche Informationen sollen keinesfalls nach außen dringen. Parallel wächst die Zahl möglicher Einfallstore, denn Smartphone und Tablet-Gerät erweitern das Feld potentieller Angriffspunkte. Sicherheitsverantwortliche befinden sich in einem ständigen Wettlauf mit Angreifern, die es vermehrt auf die mobilen Endgeräte der Mitarbeiter abgesehen haben. Schon beim klassischen Szenario des Geräteverlustes kommen viele Unternehmen ins Straucheln, denn 41 Prozent verzichten selbst auf eine PIN-Sperre bei Nichtbenutzung. 80 Prozent sind nicht in der Lage, abhanden gekommene Geräte aus der Ferne zu deaktivieren. Oftmals fehlt zudem der Überblick über vorhandene Geräte, denn immer mehr Nutzer möchten ihre Privat-IT auch im Geschäftsalltag verwenden. Ohnehin müssen Unternehmen heute nicht selten zwei und mehr Geräteplattformen unterstützen. Das Management des Apparatewildwuchses und dessen Sicherheit stellen die Unternehmen damit vor wachsende Herausforderungen.
MOBILE BUSINESS 4.2012
[ mobile market ]
So nicht! Dabei ist die Zahl der Schädlinge für mobile Endgeräte in der ersten Jahreshälfte 2011 zum Vergleichszeitraum 2010 um beachtliche 273 Prozent gestiegen. Kleine Anwendungsprogramme bieten dabei besonders großes Gefährdungspotential für die ITSicherheit der Unternehmen. Nicht selten verbirgt sich hinter den beliebten „Apps“ getarnte Schadsoftware, die unbemerkt Informationen ausliest oder Kosten verursacht. Auch Social Media haben Einfluss auf die Sicherheitsstrategie. Malware-Infektionen, Identitätsdiebstähle, Datenverluste und potentielle Rufschädigungen zählen zu den größten Risiken sozialer Medien. Gezielte Trainings und interne Regelungen sollten daher fester Bestandteil der Social Media Security sein. Wie die Beispiele zeigen, gilt es zum einen plattformspezifische und aktuelle Sicherheitskonzepte zu erstellen. Außerdem sind die Richtlinien auf den neuesten Stand zu bringen – auch unter Berücksich-
MOBILE BUSINESS 4.2012
Die Studie... ... IT-Security wurde im Auftrag von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt. Vom 5. September bis zum 4. Oktober 2011 wurden insgesamt 205 IT-Leiter/CIO, IT-Manager, Vorstände/ Geschäftsführer/CEO, Datenschutzbeauftragte oder sonstige IT-Führungskräfte aus Unternehmen ab 100 Mitarbeiter in den Branchen Banken, sonstige Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Energieund Wasserversorgung, Transport und Logistik, Telekommunikation/ Medien/IT, Gesundheit/ Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung, verarbeitendes Gewerbe und Handel befragt. Die Ergebnisse der Zahlen sind gerundet.
tigung möglicher BYOD-Szenarien. Dennoch berichten 47 Prozent der Verantwortlichen von unvollständigen oder gar abstinenten Regelwerken. Schließlich muss ein Konzept für die Verwaltung der Geräte erstellt werden. Dies betrifft besonders das Management der Versionsstände und Schwachstellen beziehungsweise der Patches. Wichtig sind auch Möglichkeiten zur zentralen sicheren Konfiguration und Ferndeaktivierung bei Verlust des Gerätes. Smartphones und Tablets müssen genauso gemanaged werden wie die klassischen PCs. Darüber hinaus müssen die Mitarbeiter für den Umgang mit ihren transportablen Begleitern geschult werden.
Für den Einsatz im Berufsalltag empfiehlt es sich, Nutzen und Mehrwert aufzuzeigen. Das selektive Vorgehen senkt vor allem in großen Unternehmen die Kosten für Administration und Anschaffung der Geräte. Für eine „Basissicherheit“ reichen unter Umständen schon Sicherheitsfunktionen aus, die über die Geräteplattform aktiviert und konfiguriert werden können. Wolfram Funk
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