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EUROPA-HÜRDE FÜR DIE LEGALISIERUNG? Bundestags-Gutachten sorgt für Unruhe DAS VERBOT HAT MIT DUMMHEIT ZU TUN In memoriam Ethnopharmakologen Christian Rätsch OHNE GRAS KEIN LEBEN Vom Einfluss der Süßgräser auf die menschliche Zivilisation Medical & Harm Reduction Magazine Nr. 64 5/2022 Okt.–Nov. 18+

Liebe Leute!

Allmählich geht der Einigungspro zess, der zur Ausarbeitung des deutschen Legalisierungsgesetzes notwendig ist, seinem Ende zu. Die Ergeb nisse der Konsultationen werden von der Regierung voraussichtlich im Oktober in Form eines Berichts vorgelegt, in dem un ter anderem auch das Konzept zur zukünf tigen Regelung skizziert wird. Bei Redak tionsschluss stehen noch mehrere Aspekte zur Diskussion, wie etwa die Frage, unter welchen Bedingungen die Abgabe auf dem inländischen Cannabis-Markt möglich ist oder aber, ob der THC-Anteil tatsächlich auf maximal 15 % festgelegt wird.

Mehrere Vorträge zur Legalisierung in Deutschland werden bei der Cultiva Han fexpo zu hören sein, die dieses Mal in der Wiener Marx Halle stattfindet. Im Oktober stellen bei einer der größten und bekanntes ten Hanfmesse mehr als 150 Aussteller aus allen Teilen der Welt ihre Produkte und In novationen vor. Besucht unseren MedjuanaStand gleich neben dem Eingang!

Vor zehn Jahren ist Thomas Szasz, der US-amerikanische Psychiater ungarischer Herkunft, verstorben, der die Konzeption des Drogenkonsums für die Psychologie und Gesellschaftswissenschaften neu gedeutet hat. Szasz stellte bereits in den Siebziger jahren die Berechtigung des Drogenver bots infrage. In seinen Werken machte er deutlich, dass die Drogenkonsumierenden Opfer einer modernen Hexenverfolgung seien, während sich die meisten von ihnen nicht von den übrigen Mitglieder:innen der Gesellschaft unterscheiden würden, die ein fach nur andere Mittel und Tätigkeiten zur Entspannung oder eben Selbstheilung in Anspruch nähmen.

IM PRESSUM

Chefredakteur: Gabor Holland

Autoren: Bob Arctor, Markus Berger, Jack Pot, Anatol Zweig, Tamás Kardos, Brie Viland, Josef König Übersetzung: Eva Zador Design: Judit Bódi

Herausgeber: Medijuana Publishing GmbH Franzensgasse 11/1, 1050 Wien E-Mail: office@medijuana.eu Web: www.medijuana.eu

Szasz‘ Gedanken galten vor fünfzig Jahren, als Nixon einen regelrechten Krieg gegen die Drogen führte, noch als radikal, heute aber vertreten zunehmend mehr Länder seinen Standpunkt. Die neuesten Fortschritte sind in Tschechi en zu verzeichnen, wo die Legalisierung von Cannabis ebenfalls auf der Tagesord nung steht. Hier wird der Konsum bereits seit 2010 nicht als Straftat betrachtet, das heißt, man hat schon vor gut einem Jahrzehnt mit der Hexenverfolgung auf gehört. Laut den Angaben der EMCDDA von 2020 sind in Tschechien die jungen Leute mit einem Anteil von über 20 % die größten Cannabiskonsumierenden in der Europäischen Union, somit liegt die Notwendigkeit auf der Hand, dass die se mehr als hunderttausend Personen staatlich kontrolliertes Gras konsumieren und mit ihren Steuern einen Beitrag zum Gesundheitswesen oder aber auch zur Bildung leisten. Das alles sind unglaub lich einfache Dinge, nur muss man dazu das sture Paradigma des Drogenverbots hinter sich lassen.

Eine ebenfalls neue Entwicklung ist, dass in den Vereinigten Staaten der An teil an Cannabiskonsumierenden jenen an Raucher:innen überholt hat. Und dazu war kein riesiger Zuwachs beim Konsum von Gras notwendig – trotz der Legalisierungen liegen die jungen US-Amerikaner:innen weit hinter der jungen Bevölkerung von Tschechien, Frankreich oder aber Italien zurück –, sondern eine ausdauernde Arbeit beim Zurückdrängen des Zigarettenkon sums, ohne ihn allerdings zu verbieten. Und auch wenn wir in einer Zeit der Fake News leben, findet man in Amerika heute kaum jemanden mehr, der oder die das Rauchen nicht für schädlicher hielte oder Gras mit Tabak mischen würde.

Aber um nicht nur von Theorien und Statistiken zu reden, stellen wir euch auch dieses Mal ein paar außergewöhnliche Cannabissorten aus den Portfolios unserer Partner:innen vor.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Gabor Holland

IN ZUSAM M ENARBEIT MIT

AEROPONIK SYSTEMS

BARNEY’S FARM

CANNABIS CONFERENCE

CULTIVA HANFEXPO

H ANF BIOLADEN

KRUMME GURKEN

LUCY’S RAUSCH

MEDIJUANA CBD

MEDIJUANA CBD SHOP

NACHTSCHATTEN VERLAG

NEAR DARK

PLAGRON

SWEET SEEDS

VERDAMPFTNOCHMAL

4,

Der Herausgeber von Medijuana weist alle Leserin nen und Leser darauf hin, dass der Handel mit lebensfähigen Hanfsamen sowie Verkauf, Besitz und Lieferung derselben in mehreren Mitglieds staaten der Europäischen Union als illegal gelten!

Sämtliche Inhalte sind zu Informations- bzw. Unterhaltungszwecken gedacht. Wir möchten keineswegs dazu beitragen, dass jemand in seiner Heimat bestehenden Gesetzen zuwiderhandelt. Es ist nicht Anliegen des Herausgebers von Medijuana, irgendjemanden zur illegalen Nutzung der in der Broschüre erwähnten Produkte anzuregen. Der Herausgeber trägt keine Verantwortung für Aussagen, die auf verkauften Anzeigenflächen erscheinen. Sämtliche Meinun gen im Redaktionsteil stammen von den Autoren und decken sich nicht in jedem Falle mit dem Standpunkt des Herausgebers. Gelegentlich ist es nicht möglich, den/die InhaberIn des Urheberrechts zu identifizieren oder mit ihm/ihr Kontakt aufzunehmen, daher übernehmen wir im Falle des Nach weises von begründeten Urheberrechtsansprüchen auch im Nachhinein die Zahlung einer bestimmten Vergütung. Wir gehen bei sämtlichen Texten und Bildern bis zur Erklärung des Gegenteils davon aus, dass sie uns zur Veröffentlichung zugesandt wurden. Für die Vervielfältigung der Broschüre –auszugsweise oder als Ganzes – ist die schriftliche Erlaubnis des Herausgebers erforderlich, auch wenn die Vervielfältigung nicht zu kommerziel len Zwecken erfolgt. Alle Rechte vorbehalten!

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MEDI+GREEN TSCHECHIEN AUF DEM WEG ZUR LEGALISIERUNG 4 I N DEN USA WIRD MEHR CANNABIS ALS TABAK GERAUCHT 4 CANNA+GLOBE EUROPA-HÜRDE FÜR DIE LEGALISIERUNG? 6 –7 Bundestags-Gutachten sorgt für Unruhe MEDI+GREEN DIE ICBC IN KROATIEN 8 AUCH DIE FUNDACIÓN CANNA BESTÄTIGT DIE HOHE QUALITÄT DER CBD-ÖLE VON MEDIJUANA 8 W ENIGER BEHANDLUNGSBEDÜRFTIGE JUGENDLICHE BEI LEGALISIERUNG 9 MEDIZIN DAS VERBOT HAT MIT DUMMHEIT ZU TUN 10–12 Interview mit dem Ethnopharmakologen Christian Rätsch MEDI+GREEN CBD GEGEN HEROINABHÄNGIGKEIT 13 P SYCHEDELISCHE FLECHTE 13 C ANNABICHROMEN (CBC) EIN BERUHIGENDES ANTI-KREBS-CANNABINOID 15 MEDI+GREEN WAS MACHT CANNABIS MEDIZINISCH? 16 Eine komplexe Antwort auf eine scheinbar einfache Frage POSITIV ODER NEGATIV? 17 2 I N HALT 13 17 34 9 29 40 8
MEDIZIN 18 DOSIERUNG VON CBD-ÖL Wie viel CBD brauche ich? 22–23 DOSIERUNG V VON CBD-ÖL (TEIL 2) Mit einer niedrigen Dosis beginnen und langsam steigern MEDI+GREEN Eine neue Meistersorte von Sweet Seeds 26 NATÜRLICHES ODER SYNTHETISCHES CBD? 29 WAS VERSCHAFFT DIR WOHLBEFINDEN? VOL LBLUT 31 DINAMED CBD PLUS Eine Genetik, die durch ihre Stabilität besticht 32 S TRAWBERRY BANANA GELATO XL AUTO UND SWEET ZENZATION XL AUTO CANNA+GLOBE 32–33 O HNE GRAS KEIN LEBEN Vom Einfluss der Süßgräser auf die menschliche Zivilisation VOL LBLUT 36 RUNTZ X LAYER CAKE™ CANNA+GLOBE 38–39 FORSCHUNG ÜBER DAS WOHLEMPFINDEN IST NÖTIG MEDI+GREEN 40 VON LECKEREN STERNEN UND EISIGEN MONDFELSEN38 6 3 15 18 4 10 I N HALT

Tschechien auf dem Weg zur Legalisierung

Anscheinend waren die tschechischen Drogenexpert:innen neidisch auf die Entwicklungen in Deutschland, so haben sie sich eine vollkommene Legalisie rung von Cannabis bis Anfang 2024 zum Ziel gesetzt. Wenn jemand weiß, was sie da in Angriff nehmen, dann sie ganz sicher, denn schon 2010 wurde Cannabis in Tschechien entkriminalisiert und seit 2013 zur medizini schen Verwendung genehmigt.

Hinzu kommt, dass die Tschech:innen einen festen Platz auf dem europäischen Treppchen belegen, was die Verbreitung des Cannabisgebrauchs angeht, somit scheint es zunehmend sinnloser, die Hunderttausenden von Konsumierenden nur auf illegale Weise bedienen zu können. Diese Situation hielt kein anderer als Jindřich Vobořil, der natio nale Antidrogen-Koordinator, schließlich für unhaltbar und kam somit zu dem Entschluss, einen Gesetzesentwurf für die legale Rege lung bis zum Ende des Jahres einzureichen.

„Ich möchte, dass das Gesetz spätestens im Januar 2024 in Kraft tritt. Das ist eine meiner Ambitionen“, sagte Vobořil. Der Koor dinator ist im Übrigen der Ansicht, dass man den tschechischen Cannabisanbauer:innen bereits vor dem Inkrafttreten die Möglichkeit

In den USA wird mehr Cannabis als Tabak geraucht

Der Konsum von Cannabis ist in den Vereinigten Staaten von Ameri ka stark angestiegen, während das R auchen von Zigaretten von Jahr zu Jahr unpopulärer wird. Laut einer im August 2022 veröffentlichen Erhebung des Mei nungsforschungsinstituts Gallup gaben 16 % der befragten Personen an, Marihuana zu konsumieren, diese Zahl betrug bei einer ähnlichen Umfrage im Vorjahr noch 12 %. Im Vergleich dazu waren es bei einer geson derten Erhebung, die im Juli veröffentlicht wurde, insgesamt nur 11 %, die erklärten, in der vorangegangenen Woche Zigaretten geraucht zu haben. Dieser Anteil ist sehr viel geringer als die Angaben des Vorjahrs, als noch 16 % gesagt hatten, in der Woche vor der Umfrage mindestens eine Zigarette geraucht zu haben, und ein unglaublicher Rückgang im Vergleich zu dem Spitzenwert in den 1950er-Jahren, als 45 % der be fragten volljährigen Personen die Angabe machten zu rauchen.

Im Jahr 2019 gaben bereits 83 % der USAmerikaner:innen an, dass Zigaretten „sehr

schädlich“ im Hinblick auf die Gesundheit der Raucher:innen seien, während weite re 14 % die Meinung vertraten, Zigaretten

geben sollte, Cannabis zu exportieren. Und was ihn bei seiner Entscheidung so sicher macht? Es ist die Tatsache, dass Ministerprä sident Petr Fiala persönlich den Gesetzesent wurf, der in Vobořils Institution ausgearbei tet wird, unterstützt.

„Die Details müssen noch ausgearbeitet werden, doch geht die Abänderung der Re geln mit zahlreichen Vorteilen einher: mit der Zurückdrängung des Schwarzmarkts und der organisierten Kriminalität, mit Steuer milliarden für den Staat, dem Wohlstand der Anbauenden und der Herstellenden von Hanfprodukten, der größeren Kontrolle bei der Verwendung von Cannabis für rekreative Zwecke und vor allem mit dem entsprechen den Schutz der Kinder“, erklärte Vobořil. Die aus der Legalisierung zu erwartenden Steu ereinnahmen werden nach Kalkulationen der Tschechischen Piratenpartei bei etwa 25–75 Millionen Euro liegen.

Für die Verabschiedung des Gesetzesent wurfs organisierte der Verein Legalizace un terstützt vom Prager Bürgermeister (!) am 7. September 2022 eine Demonstration in der Alt stadt, bei der die tschechischen Politiker:innen und Fachleute aufgerufen wurden, die Verfol gung von Cannabis einzustellen.

seien „in gewissem Maße schädlich“. 2013 gaben neun von zehn erwachsenen Per sonen an, dass das Rauchen Krebs verur sache, während 2015 91 % der befragten Raucher:innen antworteten, es wäre besser gewesen, wenn sie nie mit dem Rauchen an gefangen hätten. Die Meinung über Canna bis ist eine andere. Bei einer Umfrage, die ebenfalls im Monat Juni veröffentlicht wur de, vertraten 53 % der Antwortgebenden die Meinung, dass Marihuana eine positive Wirkung auf die Konsument:innen habe.

„Das Rauchen wird eindeutig zurückge drängt und wird in den kommenden Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit noch seltener werden“, deutete Dr. Frank Newport, ein führender Forscher von Gallup, die Ergeb nisse. „Das zeigt sich sowohl darin, dass die negativen Wirkungen bekannt sind, als auch in den fortlaufenden Bemühungen der Re gierung, das Rauchen auf allen Ebenen zu rückzudrängen.“

Keine bedeutende Veränderung zeigt sich allerdings in der Popularität des Alkohols, hier ist seit Generationen kaum ein Wandel zu erkennen. Nach den jüngsten Umfragen be kannten sich 67 % der US-Amerikaner:innen zum Alkoholkonsum, während diese Zahl 1939 63 % betrug. Ungefähr ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung konsumiert je doch gar keinen Alkohol.

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Europa-Hürde für die Legalisierung?

Bundestags-Gutachten sorgt für Unruhe

Erste Hürde vor dem Start: Noch ehe sich die Ampelregierung bewegt, formiert sich Widerstand aus der Opposition. Deutlich positive Signale kommen aus der SPD.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Stefan Pilsinger aus Bayern - der Hoch burg des Legalisierungswiderstandes - hatte den wissenschaftlichen Dienst des Bundestags angefragt, ob Deutschland an europäische Verträge gebunden sei, die ei

ner Legalisierung entgegenstehen. „Die Cannabis-Legalisierung zu Genusszwecken – so, wie es die Ampel-Regierung im Koa litionsvertrag festgehalten hat, ist geschei tert, bevor sie überhaupt begonnen hatte“, triumphierte Pilsinger.

Nach Einschätzung von Beobachtern lie fern die Gutachten eine recht flache Zusam menfassung der vorhandenen juristischen Literatur. Die zuständigen Ministerien dürften längst darauf reagiert haben. „Wenn Demo kratien wie Kanada und die USA die Legalisie

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rung geschafft haben, schaffen wir das auch“, hatte Justizminister Marco Buschmann vor Monaten schon im Bundestag gesagt.

Wenzel Cerveny vom Cannabis Verband Bayern (CVB) sieht die Auflistung des Wissen schaftlichen Dienstes gelassen. „Die Knack punkte sind bekannt. Es wird einfach Zeit dauern, das Cannabis-Gesetz wasserdicht zu gestalten.“ Gegner wie die CSU werden weiter versuchen, mit Querschlägern aller Art das Projekt „Legalisierung“ zum Scheitern zu bringen, so Cerveny.

Das EU-Recht bindet Deutschland in punkto Cannabis nach Einschätzung der Experten an das Völkerrecht. Drogenhandel und Drogenbesitz sei unter Strafe zu stellen, ist eine Verpflichtung. Cannabis zählt da mit immer noch zu den verbotenen Drogen. Deutschland kann, so der Wissenschaftliche Dienst, aus den Abkommen aus- und mit einem Vorbehalt für Cannabis wieder eintre ten. Komplizierter wird es, das 1988 unter

zeichnete Wiener Abkommen zu umgehen. Deutschland hat die Übereinkunft ebenso unterzeichnet wie die EU.

Drei UN-Konventionen aus den 60er und 80er Jahren verpflichten die Staaten, Anbau, Verkauf und Besitz von Cannabis unter Strafe zu stellen. Diese Anforderungen seien in der heutigen Drogenpolitik nicht mehr zeitgemäß, stellten die Bundestagsgutachter fest. „Die neuen Cannabis-Regelungen müssen rechtssi cher sein“, betont ein Sprecher des federfüh renden Bundesgesundheitsministeriums. Es werde nach einer Lösung gesucht, internatio nales und EU-Recht zu vereinbaren.

Es gibt auch Stimmen aus der Wissen schaft, die eine Legalisierung trotz der EUHürde für umsetzbar halten. Der Göttinger Straf- und Völkerrechtler Kai Ambos sagte gegenüber dem ZDF: „Das Völkerrecht steht einer staatlich kontrollierten Abgabe zum Eigenkonsum nicht entgegen.“ Seiner An sicht nach können die relevanten Normen so ausgelegt werden, um einen gesellschaft lich ausgehandelten Legalisierungsprozess durchzusetzen. Ambos sieht die deutsche Legalisierung sogar ohne Austritt aus dem Wiener Abkommen vor Augen. Für ihn ha ben Staaten die Möglichkeit, Cannabis zum Eigenkonsum zu erlauben, wenn die natio nalen Verfassungen und die Grundzüge ihrer Rechtsordnung eine liberale Drogenpolitik zulassen. Ambos sieht sehr wohl den juris tischen Spielraum für eine Legalisierung.

Positive Signale dringen aus der SPD: In einem internen Eckpunktepapier haben sich die Abgeordneten Carmen Wegge und Dirk Heidenblut für den Eigenanbau sowohl der für den privaten Gebrauch als auch in so genannten Cannabis Clubs ausgesprochen. Eine konkrete Anzahl von erlaubten Pflanzen wurde nicht genannt. Für eine Regelung von THC-Grenzwerten sehen die SPD-Abgeord neten den FDP-Verkehrsminister Volker Wis sing in der Pflicht.

Eigenanbau und Cannabis Clubs können nach Ansicht von Wenzel Cerveny als ein fache Bundesgesetze ohne Bundesrat be schlossen werden. „Wenn die erste Entkri minalisierung erreicht worden ist, fällt der Widerstand der Unionsparteien auseinander“, meint er.

Der FDP-Vorsitzende und Bundesfi nanzminister Christian Lindner hatte im niedersächsischen Landtagswahlkampf ver sprochen, dass es 2023 soweit sei, später twitterte er, er habe eine Legalisierung „nicht versprochen, aber angeregt“. Der Bundesdro genbeauftragte Burkhard Blienert hatte noch im Juli gesagt, es sei eher unwahrscheinlich, dass das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung vor 2024 in Kraft trete.

text: Josef König

Die ICBC in Kroatien

Die ICBC (International Cannabis Busi ness Conference) hat seit den Anfän gen im Jahr 2014 einen weiten Weg zurückgelegt und kann sich heute zu Recht

europaweit als das Flaggschiff der fachli chen Cannabis-Konferenzen bezeichnen. Das Event findet in diesem Jahr erstmals in Kro atien statt und zwar am 22.–23. September.

Die ICBC ist eine internationale Konferenz für das Cannabisgeschäft und bietet auf Weltni veau Möglichkeiten zum Networking sowie zu Kapitalinvestitionen in diesem Indust riezweig. Teilgenommen haben bislang Füh rungspersönlichkeiten, Unternehmer:innen und Entscheidungstragende aus mehr als 80 Staaten! Die Creme der Cannabis-Industrie, die nirgendwo anders in so großer Zahl reprä sentiert wird, hat sich in diesem Sommer in Berlin getroffen, im Herbst kommt sie dann in Rovinj in Kroatien und im März 2023 in Bar celona zusammen.

Schauplatz dieses exklusiven Events ist in Kroatien das Fünf-Sterne-Hotel Rovinj Grand Park, wo sich eine einzigartige Gele genheit bietet, mit den frühen Antriebsmo toren der balkanischen Cannabis-Industrie und erfahrenen Investor:innen in einem wundervollen mediterranen Ambiente Kon takte zu knüpfen.

Die ICBC bemüht sich, den in diesem In dustriezweig Beschäftigten und Interessier ten die wichtigsten Informationen aus erster Hand zu vermitteln. Ziel des fachlichen Pro gramms ist es, den Unternehmen zu Erfolg zu verhelfen sowie Möglichkeiten zum wert vollen Networking zu bieten.

Details zum Event und Ticketverkauf fin det ihr auf der Website: https://international cbc.com/croatia/.

Auch die Fundación CANNA bestätigt die hohe Qualität der CBD-Öle von Medijuana

Medijuana-CBD-Öle werden nach schweizerischen medizinischen Standards hergestellt. Die Grund lage bilden sterile Cannabispflanzen aus dem Treibhausanbau mit einem hohen CBD-Ge halt. Unser Ziel ist es, zuverlässige und gleich bleibende Qualitätsprodukte herzustellen, die auch über längere Zeiträume risikofrei für

medizinische Zwecke eingesetzt werden können. Wir sind stolz, bekannt geben zu können, dass nach Prüfung durch das unabhängige Schweizer Cannabis-Analyselabor CBD Test auch die renommierte Fundación CANNA in Barcelona festgestellt hat, dass unser Pro dukt sich durch hohe Qualität auszeichnet.

Basierend auf der zur Laboranalyse einge reichten Probe sind in Medijuana Ultra Soft 5 % CBD-Öl diese Cannabinoide mit folgen den Anteilen vorhanden:

• 5,30 % CBD

• 0,16 % THC

• 0,18 % CBC

• 0,10 % CBG

Dies bestätigt, dass Medijuana-CBD-Öl ein Vollspektrum-Öl ist, das neben CBD und THC auch andere Cannabinoide enthält, und somit seine Wirksamkeit synthetische CBD-Produkte bei Weitem übertrifft. Das Labor der Funda ción CANNA fand weder Schwermetalle noch andere Verunreinigungen in der Probe, was bedeutet, dass der Gebrauch von MedijuanaCBD-Ölen auch in dieser Hinsicht absolut un gefährlich ist. Aufgrund des hervorragenden

Ergebnisses erhielt unser Produkt auch das Qualitätszertifikat der Ungarischen Verei nigung für medizinisches Cannabis (MOKE), sodass unsere Produkte im Rahmen des Pro gramms der Organisation zur Unterstützung für das CBD-Öl verfügbar wurden.

Parallel zur Studie erhielten unsere CBDProdukte die Zulassung des Ungarischen Nationalen Instituts für Pharmazie und Le bensmittelgesundheit (OGYÉI), womit der Vertrieb als Nahrungsergänzungsmittel nun in Österreich, Deutschland, der Tschechischen Republik und ab sofort auch in Ungarn zu lässig ist.

Entscheide auch du dich für Schweizer Qualität! Bestelle unsere Produkte zu einem attraktiven Preis direkt im Medijuana-CBDWebshop!

MEDI+GREEN

Weniger behandlungsbedürftige Jugendliche bei Legalisierung

Die Realität widerlegt erneut die Ar gumente der Legalisierungsgegner, diesmal die Behauptung, dass freier Zugang für Erwachsene zwangsläufig zu ei ner Zunahme des problematischen Konsums im Jugendalter führt. Genau das Gegenteil ist der Fall.

ForscherInnen der Temple University in Philadelphia untersuchten den Zeitraum von 2008 bis 2017 in Washington und Colorado. So wurden fünf Jahre zu Zei ten des Verbots und der gleiche Zeitraum während der Legalisierung abgebildet, um zu den folgenden Ergebnissen zu gelan gen. Geben wir den ForscherInnen das Wort: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass die [Legalisierung von Freizeitmarihuana] in Colorado und Washington nicht mit einer höheren Zahl von Behandlungen einher geht. Im Gegensatz dazu beobachteten wir in allen US-Bundesstaaten einen sig nifikanten Rückgang der Zugänge. Es gab einen stärkeren Rückgang in Colorado und Washington in der Zeit nach der Legalisie rung des Cannabis für den Freizeitkonsum

als in nicht legalisierenden Staaten, ob wohl dieser Unterschied nicht signifikant war.“ Forschungsleiter Jeremy Mennis berichtete auch über einen landesweiten drastischen Rückgang. In Zahlen ausge drückt bedeutet dies, dass durchschnitt lich etwa halb so viele junge Menschen s ich wegen Marihuanas in Behandlung begeben wollten wie zuvor. Dies stimmt mit der Beobachtung überein, dass die Legalisierung weder auf nationaler Ebene noch in den betroffenen Staaten zu einem Anstieg des Cannabiskonsums bei Jugend lichen geführt hat. Fügen wir hinzu, dass die Legalisierung der Stigmatisierung ent gegenwirkt, sodass problematische Kon sumentInnen weniger Hemmungen haben müssen, wenn sie Hilfe suchen. Die For scherInnen stellten abschließend diplo matisch fest, dass sich ihre Studie nur auf die Hilfesuchenden bezieht. Daher könne man nicht sicher sein, ob sich die durch Cannabiskonsum verursachten Störungen ebenfalls verringern oder ob nur die An zahl der Behandlungen rückläufig ist.

Christian Rätsch aus Hamburg ist Ethnobotaniker und Ethnophar makologe. Der kürzlich verstorbener Wissenschaftler ist Autor zahlreicher Bücher und Arti kel und erforscht seit Jahrzehnten weltweit den schamanischen Gebrauch von bewusst seinsverändernden Drogen und ethnome dizinischen Präparaten.

Christian Rätsch lebte drei Jahre beim indigenen Volk der Lakando nen in Chiapas, Mexiko, und bereist im Namen der ethnopharmako logischen Forschung den ganzen Planeten – sowie innere Welten. Sein Buch „Hanf als Heilmittel“ war Anfang der Neunzigerjahre als JointVenture-Publikation des Schweizer Nachtschat ten Verlags und der deuts chen Medien-Xperimente als Softcover erschienen, wenige Jahre später als erweiterte Edition im AT Verlag herausgegeben worden und erschien nun zur Mary-Jane-Hanf messe in Berlin als wiederum ergänzte Auflage beim Nachtschatten Ver lag. Wir haben mit dem Forscher über sein Buch gesprochen.

Das Verbot hat mit Dummheit zu tun In memoriam Ethnopharmakologen Christian Rätsch

Medijuana: Seit wann wird der Hanf als Heilmittel verwendet?

Christian Rätsch: Das ist schwer zu sagen, weil wir für den größten Teil der Mensch heitsgeschichte keine schriftlichen Quellen haben. Und archäologische Funde der Hanf

pflanze oder ihrer Produkte haben auch kei nen Beipackzettel, deshalb kann man sich nur auf die frühesten schriftlichen Quellen stützen. Schon die ersten Aufzeichnungen aus Europa und Asien berichten von Can nabis als Heilpflanze, und das deutet zwei

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felsfrei darauf hin, dass der Hanf in seiner Vielseitigkeit bereits seit der Jungsteinzeit verwendet wurde. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Hanfspuren, die bisher gefun den wurden. Es ist klar, dass die nützlichen Eigenschaften des Hanfs von den Menschen recht früh erkannt wurden und dass die Cannabispflanze infolgedessen schon vor langer Zeit in der menschlichen Kultur eine bedeutende Rolle gespielt hat.

MED: War Cannabis auch in Mitteleuropa bzw. im deutschsprachigen Raum als Medizinalpflanze bekannt und in Verwendung?

CR: Ja, eine der ersten schriftlichen Quel len im Deutschen, die sich mit den medizi nischen Qualitäten des Hanfs befassten, war die von Hildegard von Bingen, die in einem Kloster in Bingen am Rhein lebte und eine große kräuterkundliche Schrift verfasst hat te. Ihre Erkenntnisse basierten auf griechi schen, römischen und arabischen Quellen, aber auch auf der Verwendung des Hanfs in der Volksmedizin. Am wichtigsten scheint mir der Hinweis von Hildegard, dass Hanf für denjenigen gut und nützlich ist, der „gut im Kopf“ ist. Das heißt, dass Gesunde am meisten vom Hanf profitieren. Hildegard von Bingen war überdies eine Visionärin und hat in ihren Visionen „Viriditas“ entdeckt, das ist die „grünende Lebenskraft“, eine Art uni versale Kraft, die alles im Universum durch fließt und zum Leben bringt. Die Erkenntnis dieser grünenden Kraft ist eventuell darauf zurückzuführen, dass Hildegards Visionen auch etwas mit dem geregelten Umgang mit Cannabis zu tun hatten.

MED: Was für eine Rolle spielte der Hanf in der Volksmedizin unserer Gegend?

CR: Cannabis wurde bei allen mögli chen Erkrankungen verwendet, bei Fieber, Erkältungen und allen möglichen Schmer zen, aber auch bei psychischen Leiden wie Depressionen, die früher übrigens nicht so genannt, sondern als Schwermut bezeichnet wurden. Hanf half natürlich auch damals schon bei Appetitlosigkeit und so weiter. Im Grunde wurde dem Hanf dieselbe heilsame Wirkung zugesprochen, wie das heute welt weit der Fall ist.

MED: In alten Apothekerbüchern kann man nachlesen, dass Cannabispräparate einstmals auch gegen vorzeitigen Samenerguss beim Mann Verwendung fanden.

CR: Das stimmt ja auch so. Überhaupt ist der Hanf in sexueller Hinsicht echt hilfreich. Und es ist schließlich nicht schön für den Mann, wenn er vor Übererregung noch vor dem Orgasmus ejakuliert. Letztlich soll diese Indikation in den alten Apothekerbüchern wohl nichts anderes heißen, als dass der Hanf auch für den Sex ein hervorragendes Mittel ist.

MED: Es gab einst auch Haschisch als Mittel gegen Hühneraugen. Bekannt sind zum Beispiel die historischen Zeitungsanzeigen,

die für Karrer,s Haschisch gegen Hühneraugen werben. Wie wurde das Hanfharz für die Behandlung von solchen Hautverhornungen verwendet?

CR: Das ist mir auch ein völliges Rätsel. Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll und inwieweit Haschisch gegen Hühnerau gen wirksam sein kann. In der Zeit, in der diese Anzeigen erschienen sind, haben die Menschen tatsächlich häufig unter Hüh neraugen gelitten. Und wenn die dann schmerzten, sollte man vermutlich Charas (indische Haschischsorte) essen. Anders kann ich mir das nicht erklären.

MED: Wann verschwand der Hanf aus unseren Apotheken?

CR: Eigentlich erst im 20. Jahrhundert. Hanfzubereitungen finden sich noch in den

MED: Weshalb es den Pharmaunternehmen ein Dorn im Auge ist. Denn die können Cannabis eben nicht einfach so patentieren. Pflanzen sind nicht patentierbar.

CR: Genau, das ist zum Glück nicht mög lich. Und deshalb für die Protagonisten des kapitalistischen Gesundheitssystems ein Grund, sich gegen jede Freigabe aufzuleh nen. Ohne Patent gibt es keinen Profit, und das ist in unserer Gesellschaft mit ihrem Tur bokapitalismus nicht erwünscht.

MED: Sogenannte Fachleute behaupten immer wieder, Cannabis sei als Heilpflanze nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht, dabei ist der Hanf eine der am besten erforschten Pflanzen überhaupt. Wieso werden 10.000 Jahre Erfahrung immer wieder ignoriert? Hat das auch etwas mit wirtschaftlichem Kalkül zu tun?

CR: Ich glaube, das hat mit Dummheit zu tun.

MED: Die heutige Zeit treibt seltsame Blüten: Viele VerfechterInnen von Cannabismedizin sprechen sich strikt dagegen aus, die medizinische Nutzung mit der hedonistischen zu vermischen. Was hältst du davon?

CR: Gar nichts, weil das vermeintlich He donistische, dass der Hanf das Bewusstsein erweitert und entspannt und ihm neue asso ziative Denkmöglichkeiten eröffnet, die vor her nicht da waren, und auch die Kreativität beeinflusst und so weiter, einen wesentlichen Anteil an der Heilwirkung des Hanfs hat. Ich halte gar nichts davon, dem Hanf seine be rauschende Eigenschaft wegzuzüchten. Die Rauschwirkung stellt einen wichtigen Teil der heilkräftigen Effektivität und therapeutischen Nützlichkeit des Hanfs dar.

MED: Eigentlich logisch: Wenn ein Medikament nicht nur Symptome verbessert, sondern gleichsam glücklich macht, wirkt sich das positiv auf den Gesamtzustand des Menschen aus.

frühen Ausgaben der deutschen „Pharmako pöe“, die aus der ersten Hälfte des 20. Jahr hunderts stammen. Richtig verschwunden ist der Hanf also erst, als er mit der Prohibi tion illegalisiert wurde. Und zwar allein aus politischen Gründen, nicht etwa aus medi zinischen.

MED: Was sind deiner Ansicht nach die triftigsten Gründe, die Cannabispflanze als Heilmittel schnellstens in die Gesellschaft zurückzuholen?

CR: Sie ist verlässlich, sie hat eine jahr tausendealte Geschichte als Heilmittel und es gibt kaum eine Pflanze, die so gut er forscht ist wie Cannabis. Darüber hinaus ha ben wir zahlreiche klinische Belege für die Wirksamkeit des Hanfs, außerdem handelt es sich bei dieser Pflanze um ein natürliches, nebenwirkungsarmes Therapeutikum – und um ein kostenloses dazu, nämlich wenn man es selber anbaut.

CR: Genau so ist es. Wenn es uns durch eine Substanz wie dem Hanf besser geht und wir mehr Lebenslust verspüren, dann ist das selbstverständlich eine gute Basis für ein gesundes Leben. Dann können Kranke besser gesunden. Oder überhaupt erst. Wer keine Lebenslust mehr verspürt, der hat kei ne Motivation und auch keine Kraft, wieder gesund zu werden. Und da kann der Hanf äußerst hilfreich sein. Wir sprachen eingangs ja schon über seine Wirksamkeit als Antide pressivum bei Schwermut.

MED: Das Thema Sucht und Abhängigkeit wird auch im Zusammenhang mit dem Cannabisverbot immer wieder als zentrales Argument ins Feld geführt. Dabei ist ja bekannt, dass Abhängigkeiten mit psychoaktiven Substanzen behandelt werden können. In deinem Buch kann man lesen, dass das auch mit Cannabis funktionieren kann.

Christian Rätsch: Hanf als Heilmittel, Solothurn: Nachtschatten Verlag 2016
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Hast du dafür eine Erklärung? Liegt der Weg zur Suchtfreiheit auch hier in der Erkenntnis oder existieren andere pharmakologische Mechanismen?

CR: Normalerweise funktioniert eine sol che Therapie mit Psychedelika auf der Er kenntnisebene. Es ist hier wahrscheinlich kein pharmakologischer Mechanismus, der dafür sorgt, dass jemand plötzlich kein Ver langen mehr nach einem bestimmten Stoff verspürt. Die Erkenntnis, die aus dem psy chedelischen Zustand resultieren kann, ist es, die den sogenannten Abhängigen neue Wege, Sicht-, Denk- und Fühlweisen eröff net. Cannabis ist da nicht so stark. Allerdings bedingt Erkenntnis auch die Bereitschaft und den Willen, einsichtsvolle Erlebnisse zu haben und diese zur Verbesserung des eige nen Lebens zu nutzen. Und wenn jemand sensibel und offen ist, kann auch Cannabis ihm zu Einsichten verhelfen. Zum Beispiel zur Einsicht, dass das Universum eine Ein heit ist. Aber viele wollen diese Erkenntnis gar nicht haben.

MED: Es passiert gerade in Sachen Hanfmedizin zurzeit Immenses in der Welt. PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und sogar die Medien sprechen sich immer öfter für eine Revision des BtMG aus. Mehr noch: Vom Mutterland der Prohibition geht

allmählich die Aufweichung des CannabisTabus aus. Glaubst du, dass wir die irrsinnige Verbotspolitik bald überwunden haben werden?

CR: Im Vergleich zu früheren Euphorie wellen der Legalisierungsbewegung tut sich heute tatsächlich etwas auf diesem Gebiet. Wann wir die Verbotspolitik überwunden haben werden, ist nicht vorhersehbar. Aber radikale und weitreichende Veränderungen

können auch über Nacht geschehen. Das kann mit dem Hanf auch passieren. Das, was zurzeit in der Welt in dieser Hinsicht vor sich geht, könnte tatsächlich auf eine Legalisierung hinauslaufen. Was ich natür lich hoffe.

fotos: CR/ZVG
MEDIZIN

CBD gegen Heroinabhängigkeit

In den Vereinigten Staaten werden we gen der grassierenden Opioidepidemie verzweifelte Versuche unternommen, Menschenleben zu retten. Einer neuen Un tersuchung zufolge kann Cannabis bei The rapien die Opioide zwar nicht ersetzen, der enthaltene Wirkstoff CBD ist allerdings in der Lage, die Entzugserscheinungen nach einer Abhängigkeit von Heroin und anderen Opioiden zu lindern. Gegenwärtig werden Opioidabhängige meist im physischen Ent

Das halluzinogene Psilocybin kommt nach unseren bisherigen Kennt nissen nur in bestimmten Pilzen vor, im Volksmund Wunderpilze genannt. Aber dem ist nicht so! Die AutorInnen einer Studie, die in der Fachzeitschrift The Bryologist veröffentlicht wurde, fanden nämlich eine Flechtenart, die wahrscheinlich ebenfalls Psilocybin und andere halluzinogene Stoffe enthält. Die BiologInnen halten Flechten generell für spannende Daseinsformen, da sie ihre Existenz einer semiotischen Verbindung von Algen und Pilzen verdanken und da her im engeren Sinne des Wortes keine Pflanzen sind, wie übrigens auch die Pilze nicht. Das alleine wäre schon ein Grund, sie genauer zu untersuchen.

Erste Erkenntnisse über die Flechten ka men von UreinwohnerInnen aus dem ecuadorianischen Urwald. 1981 erfuhren die Ethnobotaniker Jim Yost und Wade Davis von dem kaum 600 Personen zählenden Stamm der Waorani. Diese Ethnie sei mit einer sehr seltenen Flechte zu psychede lischen Erlebnissen gelangt. Während bei den UreinwohnerInnen des Amazonas der Konsum von Halluzinogenen gewöhnlich kollektiv geschieht und auf Erlebnisse abzielt, die die Gemeinschaft heilen und stärken, wird der Gebrauch der Flechte

zug mit Methadon und Buprenorphin be handelt. Diese Mittel sprechen die gleichen Rezeptoren im Gehirn an wie das Heroin, daher spricht man von Substitutionsthera pie. Dies bedeutet, dass die Abhängigkeit nicht endet, sondern lediglich die Risiken verringert werden. Da diese Ersatzstoffe aber auch in einer Überdosis konsumiert werden können, ist ihre Anwendung keine endgül tige Lösung. CBD dämpft jedoch nicht nur die Sucht und Beklemmungen, sondern re

duziert auch den Pegel der Stresshormone und beruhigt den Puls, berichtet eine Unter suchung, die im Mai vom American Journal of Psychiatry veröffentlicht wurde. Yasmin Hurd und ihre MitarbeiterInnen hatten eine Studie an 42 zufällig ausgewählten absti nenten Heroinabhängigen durchgeführt. Die TeilnehmerInnen wurden in drei Grup pen aufgeteilt: Die erste bekam 400 mg, die zweite 800 mg CBD in unterschiedlichen Zeitabständen, die dritte Gruppe erhielt Placebos. Bei den mit CBD behandelten Versuchspersonen zeigten sich geringere Angststörungen und ein geringeres Ver langen nach Heroin. In ihrem Speichel ließ sich ein geringerer Gehalt von Cortisol, das als Stresshormon bekannt ist, nachweisen und auch ihr Puls war niedriger. Die Wir kung hielt auch eine Woche nach der letz ten Dosis noch an, als CBD im Organismus nicht mehr nachweisbar war. Obwohl die Ergebnisse sehr vielversprechend sind, ist es wichtig anzumerken, dass die Untersuchung mit einer nur kleinen TeilnehmerInnenzahl durchgeführt wurde. Zudem wurde das Ex periment mit einer ausgesprochen hohen CBD-Dosis durchgeführt, doch schließen die ForscherInnen nicht aus, dass auch gerin gere Dosen wirksam sein können. Spätere Untersuchungen werden darüber sicherlich Aufschluss geben.

Psychedelische Flechte

bei den Waorani als antisoziales Verhal ten gewertet. Die Abweichler begeben sich lieber alleine auf Trip, was das Auf finden der Pflanze zusätzlich erschwert. Die Waorani behaupten, dass ein ehe maliger Schamane sie vor Jahren in bö ser Absicht benutzt habe, um anderen Stammesmitgliedern den Todesfluch zu schicken. Daher würden sie diese Pflanze meiden. Trotzdem fanden die Ethnobota niker schließlich die Flechte.

Auf die DNS-Untersuchung der Pflanze musste man allerdings noch drei Jahrzehnte

warten. Heute weiß man: Die Pflanze weist folgende halluzinogene Verbindungen auf: Psilocybin, Tryptamin, 5-MeO-DMT, 5-MeOT, 5-MeO-NMT und 5-MT. In der Flechte – die Dictyonema huaorani getauft wurde – ent deckte man ein kleines Drogenlabor mit bisher unbekannten Kombinationen. Die ForscherInnen merken an, dass aufgrund der wenigen zur Verfügung stehenden Pro ben ihre Analyse nicht alle Zweifel über die Präsenz der halluzinogenen Bestandteile be seitigen könne, dazu wäre die Untersuchung weiterer Proben notwendig.

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Cannabichromen (CBC) Ein beruhigendes Anti-Krebs-Cannabinoid

Vor weit über fünfzig Jahren wurden die ersten Cannabinoide entdeckt. Allgemein bekannt sind THC und CBD, während Cannabichromen (CBC) erst jetzt mehr Aufmerksamkeit erhält. In erster Linie, weil dieses Molekül neben anderen medizi nischen Eigenschaften für die Entspannung verantwortlich ist. Wie THC und CBD wird Cannabichromen von CBGa abgeleitet, das auch primordiales Cannabinoid genannt wird. Es gibt Cannabispflanzen, die einen höheren Anteil an CBC als CBD enthalten, aber Pflan zen mit diesem Inhaltsstoff, die speziell ge züchtet wurden, sind bis heute selten. CBC ist ein nicht-psychoaktives Cannabi noid, es hat keine bewusstseinsverändernde Wirkung, was dadurch erklärt werden kann, dass es im Gegensatz zu THC den CB1Rezeptor nicht direkt aktiviert, sondern sich nur schwach mit ihm verbindet. An die TRPV1- und TRPA1-Rezeptoren jedoch, die für das Schmerzempfinden sowie das physi

sche und thermische Empfinden verantwort lich sind, bindet es sich wirksam. Hinsichtlich der zunehmend untersuchten „synergisti schen Effekte“ spielt CBC eine wichtige Rolle: Durch die indirekte Rezeptoraktivierung un terstützt es die Wirkung anderer Cannabino ide, gleicht sie bei Bedarf sogar aus. CBC hat beispielsweise eine beruhigende Wirkung und löst Spannungen, die durch THC und paranoi de Gedanken verursacht werden.

Seine medizinischen Vorzüge beruhen auf den analgetischen, beruhigenden, neuronal regenerativen, entzündungshemmenden, anti depressiven, krebsbekämpfenden und antimy kotischen Eigenschaften.

Die Wirkung gegen chronische Schmerzen wurde an Mäusen ge testet und seine Effizienz der des CBD gleich gesetzt. Seine vielleicht interessanteste Wir kung ist die Neurogenese, eine Eigenschaft, welche die Regeneration von Nervenzellen unterstützt und bei Alzheimer oder anderen Demenz auslösenden Krankheiten nutzbrin

gend sein kann. Wie bei anderen Cannabi noiden wurden antibakterielle Eigenschaften beispielsweise bei E. coli beobachtet und es bekämpft auch aggressiven Schwarzschim mel. Es kann auch bei Hautproblemen ent zündlichen Ursprungs, wie Akne, angewen det werden, selbst in Kombination mit CBD. Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Studie ergab, dass die kombinierte Anwendung von CBC und CBD bei Krebs hilft, wie in Expe rimenten an Menschen mit Magen-DarmTumoren nachgewiesen wurde. Diese beiden Cannabinoide trugen deutlich häufiger zur Vernichtung von Krebszellen bei als die an deren untersuchten Cannabinoide. Eine Ei genschaft, die sehr wahrscheinlich in naher Zukunft auch für Krebstherapien von Inter esse sein wird.

Studien der Fundación Canna, ein unab hängiges Labor für Cannabisanalyse, belegen, dass Medijuana-CBD-Öle auch nennenswerte Mengen an CBC enthalten.

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Was macht Cannabis medizinisch?

Eine komplexe Antwort auf eine scheinbar einfache Frage

Wenn es um die medizinische Verwendung geht, wird regelmäßig argumentiert, dass Cannabis dann medizinisch ist, wenn es überwiegend CBD enthält, da dieser Inhaltstoff die gesundheitlichen Vorteile ausmacht.

elische medizinische Cannabiszentrum Tikun Olam verwendet auch verschiedene Sorten mit hohem THC- und niedrigem CBD-Gehalt. Nach ihren Angaben werden diese vorwie gend PatientInnen verabreicht, die zuvor ihre Schmerzen mit Opiaten gelindert haben.

Kontrollierte Qualität

Eines der Hauptmerkmale von medizinischem Cannabis ist seine stabile und kontrollierte Qualität. Das bedeutet einerseits, dass es frei von Kontaminationen und Fremdsubstanzen ist, ebenso kann man als Kriterium festlegen, dass ein unveränderbares Cannabinoidprofil vorliegt. Für die PatientInnen ist die konti nuierliche Qualität am wichtigsten: Haben sie die für sie wirksame Sorte gefunden, wollen sie nicht weitersuchen, sondern diese langfristig anwenden. Um dies zu erreichen, empfiehlt es sich, eine Sorte zu kaufen, die nach medizinischen Standards produziert wurde.

Wir haben einige Argumente gesam melt, die zeigen, dass dem nicht unbedingt so ist. In den 1980er Jahren konnte man in den Vereinigten Staa ten Cannabis noch nicht auf Rezepte besor gen, daher wurden die Opfer der damaligen AIDS-Epidemie bis Ende der 90er Jahre heim lich mit Marihuana von der Straße oder aus eigenem Anbau behandelt. Wenn wir nun die Frage stellen, ob diese PatientInnen Canna bis zur Freizeitgestaltung oder medizinischen Zwecken verwendet haben, müssen wir nicht lange über die Antwort nachdenken. Weniger klar ist jedoch, ob das von ihnen konsumierte Cannabis tatsächlich medizinisch war. Wann ist die gleiche Pflanze rekreativ und wann ist sie medizinisch?

Verwendungszweck

Wir stimmen vielen Experten zu, dass sich der Begriff „medizinisches Cannabis“ nicht primär auf die konsumierte Pflanze bezieht,

sondern auf die Gründe, sie zu verwenden. So kann die gleiche Sorte dem Freizeitgebrauch des einen dienen, während sie bei dem ande ren gesundheitliche Beschwerden lindert. Auf der anderen Seite gibt es Sorten, die speziell für bestimmte Symptome gezüchtet wurden und die sich bei den entsprechenden PatientInnen bewährt haben, womit wir zum nächs ten Punkt kommen.

Anteil der Cannabinoide

Es wird allgemein angenommen, dass medi zinische Cannabissorten einen höheren CBDund einen niedrigeren THC-Gehalt aufweisen. Auch wenn das häufig der Fall ist, kann die medizinische Qualität nicht allein auf dieses Verhältnis reduziert werden, da sowohl CBD als auch THC eine breite Palette von medi zinischen Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel hat Bedrocan®, die seit Langem in Europa am häufigsten verwendete Sorte, 22 % THC und weniger als 1 % CBD. Das isra

Art der Anwendung

Großen Einfluss auf die Absorption haben die Verwendungsrate und die Wirkdauer, unabhängig davon, ob Cannabis geraucht, verdampft oder als Öl verwendet wird. Ob wohl Rauchen aufgrund seiner schädlichen Nebenwirkungen oft widerstrebend als medi zinische Verwendung bezeichnet wird, halten viele PatientInnen es für die effektivste Form des Konsums, während andere auf Extrakte oder Öle schwören. Am besten findet jede/r PatientIn selbst die ihm angenehmste Art des Konsums heraus.

Schließlich dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass es vor allem der Verbreitung von medizinischen Cannabisprogrammen zu ver danken ist, dass die Vorurteile gegen Canna bis abgebaut wurden. Wenn wir also die Frage stellen, wer neben den PatientInnen von me dizinischem Cannabis profitiert, können wir voller Zuversicht sagen, dass es die gesamte Gesellschaft ist, und sich dies langsam auch weltweit durchsetzt.

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ForscherInnen aus dem neuseeländischen Wellington ermuntern die Ärzteschaft, sich intensiver an der Diskussion über medizinisches Cannabis zu beteiligen. Das Land stellt einen der größten Cannabiskonsumenten der Welt dar, doch aus medizinischen Gründen können bisher nur aus Cannabis hergestellte Präparate genutzt werden, die Pflanze selbst nicht. In einem neuen Artikel des neuseelän dischen Medical Journal behaupten Dr. Giles Newton-Howes und Dr. Sam McBride, auch wenn die Nutzung von medizinischem Can nabis auf eine lange Geschichte zurückblicke, s eien die momentan zur Verfügung stehenden Daten widersprüchlich und ziemlich schwach. Sie fügen hinzu, dass im Gegensatz zu den po sitiven Wirkungen die schädliche Wirkung des C annabis gut dokumentiert sei. Dies erfordere es, die Medikamente Regulierungsmechanis men zu unterwerfen. „Weitere Schwierigkei ten entstehen dadurch, dass der Gebrauch von C annabis illegal ist“, fügte Dr. Newton-Howes hinzu. „Wir denken, dass die Ärzte und jene, die später Cannabis auf Rezept verschrieben haben wollen, eine größere Rolle bei der Kon sultation über medizinisches Cannabis spie len müssen, um auf den Prozess einwirken zu können. Auf nationaler und internationaler Ebene zeigt sich ein gesteigertes Interesse an Cannabis als Medikament. In mehreren Län dern ist Cannabis bei zahlreichen Symptomen

Positiv oder negativ?

als Medikament anerkannt, in Neuseeland ist dieser Prozess nun auch in Gang gekommen.“ Dr. Newton-Howes ist der Meinung, dass die ÄrztInnen dieses Abkommen durchsetzen müssen: Wenn die Ärzteschaft an der Diskus sion nicht teilnehme, laufe sie Gefahr, später die Politik nicht mehr beeinflussen zu können. Dann würden sich Freizeitgebrauch und me dizinische Anwendung vermischen. Besonde

re Aktivitäten erwartet er von Hausärzten, neurologischen Fachleuten und Psychiate rInnen. Obwohl es Grund zur Annahme gebe, dass die Mehrheit der Ärzteschaft auf dem Gebiet des Cannabis vollkommen uninformiert ist, sei es wichtig, dass sich MedizinerInnen engagierten, die in ihrer Praxis mit der An wendung von medizinischem Cannabis schon Er fahrungen gesammelt haben.

Dosierung von CBD-Öl

Wie viel CBD brauche ich?

Die richtige Dosierung von CBD variiert von Person zu Person. Das liegt daran, dass sich bei jedem das Endocannabinoid-Systems in einem anderen Zustand befindet. Dieses ist ein physiologisches System im Körper, das bei der Entwicklung und Behandlung der meisten bekannten Krankheiten eine wichtige Rolle spielt. Wenn das System nicht richtig funktioniert, kann das für die Gesundheit erforderliche Gleichgewicht gestört sein. Die richtige CBD-Dosis für den Körper wird nicht – wie bei einigen medikamentösen Behandlungen – von Gewicht oder Alter bestimmt.

Das Endocannabinoid-System reguliert unter anderem die Funktionen des Immunsystems, des Verdauungssys tems und des Nervensystems. CBD kann das Endocannabinoid-System unterstützen und sicherstellen, dass es weiterhin ordnungs gemäß funktioniert. Beginne am besten mit einer niedrigen CBD-Dosis und erhöhe die Dosis dann langsam, bis du das gewünschte Ergebnis erzielst. Du musst auf den Körper hören und beobachten, ob du eine Verände rung bemerkst. Im Allgemeinen machen viele den Fehler, CBD nur kurze Zeit anzuwenden. CBD wird oft bei Problemen eingesetzt, die sich im Laufe von Jahren angehäuft haben. Bei chronischen Erkrankungen ist fast immer eine Langzeitanwendung, z. B. mit Antiepileptika nötig. Oftmals stellen sich bereits behandelte Symptome wieder ein, wenn die

Behandlung mit CBD abgebrochen wird. Die Verwendung von CBD führt häufig zu einem raschen Abklingen der Beschwerden, doch muss man dem Körper genügend Zeit geben, damit er sich regenerieren kann. Es ist ein weiterer häufiger Fehler, dass manche Men schen aus Furcht vor einer hohen Dosis nicht genügend CBD verwenden. Die Substanz ist ungiftig, es gibt keine Überdosis, daher kann sie bedenkenlos in größeren Dosen ein genommen werden, auch von Kindern, wie klinische Forschungen belegen.

Beginn der CBD-Dosierung und die Einstellung

Beginnen wir mit einer kleinen Dosis CBD und beobachten die Reaktionen unseres Körpers 1–3 Wochen lang. Da Cannabino

ide im Fett gespeichert werden, dauert es ungefähr so lange, bis CBD vom Körper aufgenommen wird und zu wirken beginnt. Dies ist wichtig zu wissen, da bei der Ver abreichung von Cannabis ein sogenannter „Glockenkurveneffekt“ auftritt, der auch als zweiphasiger Effekt bezeichnet wird. Can nabisverbindungen haben wie Koffein zwei phasige Eigenschaften, was bedeutet, dass niedrige und hohe Dosen derselben Subs tanz entgegengesetzte Wirkungen ausüben können. Bei niedrigen Dosen stimuliert CBD und bei hohen Dosen sediert es. Es sind bei normalen Dosen von CBD keine schwer wiegenden Nebenwirkungen bekannt, aber Arzneimittelwechselwirkungen bei höheren Dosen können problematisch sein. Übermä ßiges CBD kann weniger wirksam sein als eine moderate Dosis. Bei der Cannabis-The

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rapie verfährt man häufig nach dem Grund satz „Weniger ist mehr“. Dies bedeutet, dass Cannabis die beste therapeutische Wirkung hat, solange die Dosis erhöht wird und der/ die PatientIn die optimale Dosis nicht er reicht. Erhöhungen darüber hinaus können die therapeutischen Wirkungen verringern und Nebenwirkungen verursachen. Das He rausfinden der optimalen Dosis ist für die PatientInnen wichtig, da Cannabis nicht wie ein herkömmliches Medikament verabreicht werden kann.

„Cannabis-Therapien sind personenbe zogen. Kein Arzt kann Ihnen die individuell richtige Dosis mitteilen, aber er kann Ihnen helfen, die richtige Therapie zu entwickeln. “ (Dr. Dustin Sulak)

Wenn die Wirkung nach einer Zeit aus setzt oder sich zu verringern scheint, kann das bedeuten, dass die für den/die Patienten/ in optimale Dosis überschritten wurde. Can nabinoidrezeptoren können funktionsunfä hig werden, wenn zu viele Cannabinoide in das System eingebracht werden.

Ein sogenannter Neustart oder Spülen (wash out) kann dazu beitragen, die Rezep toren wieder zu sensibilisieren. Beispielswei se kann man nach 3 Wochen Gebrauch von Cannabis oder CBD-Öl 4–5 Tage lang spü len. In dieser Zeit wird die Verwendung von CBD-Öl (Cannabis) vollständig eingestellt. Der Neustart kann mit einer niedrigeren Dosis, bis zur Hälfte der bisherigen Dosis, unternommen werden, da die Rezeptoren nun viel empfindlicher sind, sodass mit ei ner niedrigeren Dosis der gleiche Effekt er zielt werden kann.

Es dauert ungefähr 1–3 Wochen bis sich wieder die volle Wirkung der vorherigen Dosierung entfaltet. Wenn du sie also zu schnell erhöhst, bemerkst du das vollständi ge Ergebnis nicht und du erhöhst die Dosis erneut. Dadurch staut sich im Laufe der Zeit CBD an und beispielsweise bei autistischen Kindern, die sehr empfindlich sind, stellen wir fest, dass eine Überdosierung von bis zu ½ mg sie aus dem therapeutischen Fenster fallen lässt (dem Dosisbereich, in dem CBD therapeutisch wirksam ist). Fangen wir also sehr niedrig an. Wenn mit einer Dosis über

haupt kein Ergebnis erzielt wird (überhaupt keine Wirkung, selbst die kleinste positive Änderung wird als Ergebnis betrachtet), kannst du die Dosis erhöhen und in gleicher Weise vorgehen.

Wenn sich etwas ändert, bleiben wir mindestens drei Wochen oder länger bei dieser Dosierung, bis wir eine klare Vor stellung davon gewonnen haben, wie die Dosis wirkt. (In schweren Fällen kann man die Dosis natürlich schneller erhöhen.) Die Dosis wird dann nach dem gleichen Ver fahren weiter heraufgesetzt. Wenn du da mit kein besseres Ergebnis erzielst, kehrst du zur vorherigen Dosis zurück. Sobald die positiven Effekte verschwunden sind, star test du die Dosierung erneut (zwei oder mehr Tage ohne Öl) und beginnst erneut mit der Dosis, die zuerst gute Ergebnisse erzielt hat, je nachdem, wie lange du die Dosis verwendet hast, welche die Rezepto ren „gesättigt“ hat.

Gehen wir davon aus, jemand verwen det ein Öl mit 3 mg/Tropfen Wirkstoff und erhöht die Dosis alle 3–4 Tage. Wenn der Körper sie aufgenommen hat, liegt er möglicherweise einige Tropfen über dem Punkt, der sich bisher als ideal erwiesen

hatte, sodass er unter Umständen zu einer viel geringeren Dosis zurückgehen muss. Man kann immer langsam und vorsichtig zu größeren Dosen zurückzukehren und damit die „Grenzen des therapeutischen Fensters“ finden.

Nehmen wir an, jemand bekommt 11 mg und steigert langsam (1 mg/Tag). Wenn wir eine Verringerung der therapeutischen Wirkungen oder erste Anzeichen einer Ver schlechterung sehen (etwa bei 20 mg), kennen wir den therapeutischen Bereich, in dessen Grenzen experimentiert werden kann. Wir stellen fest, dass es möglich ist, zur vor herigen Stufe zurückzukehren und dort zu bleiben, wenn die Dosis erhöht wird und mit den neuen Dosen keine besseren Ergebnisse erzielt werden. Wahrscheinlich liegt irgend wo dort die richtige Dosis.

Ein Patient hat seit langer Zeit 16 mg/Tag erhalten und sein Zustand beginnt sich zu verschlechtern. Daraus können wir schließen, dass dem Körper bei jeder Einnahme ein wenig mehr verabreicht wurde als er benötigt, und es lange gedauert hat, bis sich diese vielen klei nen zusätzlichen Dosen im Organismus einge lagert haben, daher muss man wahrscheinlich wieder auf 14 oder 15 mg umstellen.

Wenn man die Dosierung zu schnell an hebt, basiert der aktuell erreichte gute Effekt auf einer früheren niedrigeren Dosis. Man muss also länger bei einer Dosierung bleiben. Nach medizinischen Beobachtungen ist es nach dem Neustart möglich, die Therapie mit der Hälfte der letzten Arbeitsdosis wieder auf zunehmen und noch bessere Ergebnisse erzie len. Forschungsdaten zur Dosierung sind in der Regel rein informativ und dienen nur als Richtlinie. Jede Dosierung ist individuell. Es gibt unter keinen Umständen eine vorherbe stimmbare Dosis. Es gibt therapeutische Berei che, innerhalb derer bei einigen Krankheiten genaue Anhaltspunkte gegeben werden kön nen, dennoch muss jeder seine individuelle Dosis finden.

text: Ungarische Vereinigung für medizinisches Cannabis

Dosierung von CBD-Öl (Teil 2)

Mit einer niedrigen Dosis beginnen und langsam steigern

Die meisten Dosierungsempfehlungen stimmen darin überein, dass es ratsam ist, mit einer kleinen Menge zu beginnen und eintretende Änderungen zu beobachten. Deren Ausmaß entscheidet über die nachfolgende Dosierung. Der allgemein akzeptierte Bereich der therapeutischen Dosis beträgt 0,1 mg/kg bis 25 mg/kg pro Tag.

Cannabinoide werden im Fettgewebe des Körpers gespeichert. Es dauert drei Wochen, bis die Wirkung einer veränderten Dosierung vollständig beur teilt werden kann – sei es eine Steigerung oder Senkung. Erst nach Ablauf dieser drei Wochen, wenn wir ein klares Bild von der Wirkung dieser Dosis auf den Patienten/ die Patientin haben, können wir eine wei tere Erhöhung vornehmen. Wenn wir da bei keine weitere Besserung der Sympto me beobachten, kehren wir in den Bereich zurück, in dem zuvor eine Verbesserung beobachtet wurde, also zur vorherigen Dosis und bleiben dann dabei. Nach einer Weile, wenn sich der Patient/die Patientin stabilisiert hat und wir erneut eine höhere Dosis versuchen möchten, können wir die se wieder erhöhen und genauso vorgehen. Diese Methode bietet eine gewisse Garan

tie dafür, dass wir die ideale Dosis („Sweet Spot“) nicht überschreiten, was sogar zu einem möglichen Wiederauftreten früherer Symptome führen könnte.

Dosierung nach Körpergewicht

Wenn der Patient/die Patientin rechnerisch 20 kg wiegt, kann die tägliche Dosis zwi schen 20 kg x 0,1 mg = 2 mg und 20 kg x 25 mg = 500 mg liegen. Dieser signifikante Mengenunterschied kann als großes thera peutisches „Fenster“ verstanden werden, in dessen Rahmen der/die PatientIn eine täg liche Gesamtdosis von 2 bis 50 mg in drei Teildosen erhalten kann. Der Ausgangspunkt liegt bei 2 mg/Tag und von diesem kann man sich langsam nach oben tasten.

Es sind Fälle bekannt, in denen die idea le Dosis bei PatientInnen weniger als 1 mg

täglich betrug, besonders bei PatientInnen, die neurologisch „empfindlich“ sind. Zeigt sich bei den oben genannten niedrigsten Dosen kein Ergebnis, kann es ratsam sein (besonders wenn die Symptome zunehmen), die Menge zu reduzieren, statt sie zu erhö hen. In beiden Fällen ist es sehr wichtig, die verabreichte Dosis und ihre Auswirkungen aufzuzeichnen. Dieses Tagebuch wird in Zu kunft sehr nützlich sein, wenn die Dosierung neu gestartet wird und man die optimale Dosis finden will. Unabhängig von der An fangsdosis wird die Dosierung immer auf die gleiche Weise erhöht. Man wartet nach jeder Erhöhung mindestens 4–5 Tage und beob achtet die Reaktion des Patienten/der Pati entin. Bei Menschen, die nicht in der Lage sind, zu kommunizieren, oder beispielsweise bei PatientInnen mit Epilepsie, die nicht je den Tag Anfälle haben, kann es noch länger

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dauern. Möglicherweise benötigt man mehr Zeit, um festzustellen, ob sich der Zustand verbessert hat. In manchen Fällen lohnt es sich, 10–12 Tage zu warten.

Wenn wir in keinem Bereich positive Re aktionen erzielt haben – vielleicht nicht un bedingt bei dem Symptom, bei dem wir eine Verbesserung erwarten –, fahren wir mit der nächst höheren Dosis fort. Stellt man jetzt eine positive Veränderung fest (möglicher weise bei Schlafmuster, dem Appetit, Verhal tensproblemen oder sogar ein allgemeines Gefühl des „Wohlbefindens“), bleibt man für 3 Wochen bei dieser Dosis.

Es ist wichtig, zu beachten, dass jede Än derung der Dosierung der eingenommenen Medikamente die Stimmung und/oder den klinischen Zustand des Patienten/der Pa tientin verändern kann. Es ist nicht unge wöhnlich, dass sich die Symptome für ein oder zwei Wochen (oder sogar länger bei Medikamenten wie Benzodiazepinen) ver schlechtern, bevor das Gleichgewicht wie derhergestellt ist. Man sollte versuchen, die Dosierung der Medikamente nicht zu verän dern, bis man ein stabiles und klares Bild der Wirkung des Öls erhalten hat. Es ist schwie rig, Veränderungen bei PatientInnen richtig zu beobachten, wenn sich mehrere Faktoren gleichzeitig ändern. Beim Absetzen von Me dikamenten muss man immer sehr langsam vorgehen, um nicht zu riskieren, dass mit einem schnellen „Entzug“ gute Ergebnisse verloren gehen. Die Einnahme einer Vielzahl von Medikamenten kann für den Körper Stress bedeuten und die Entzugserschei nungen können sogar gravierend sein. Man sei sich dessen bewusst und recherchiere zu diesem Thema.

Das Finden der idealen Dosis kann zeit aufwendig und oft frustrierend sein. Wenn wir sehr gründlich und geduldig sind, kön nen wir diesen Prozess verkürzen und so eine effiziente Zeitinvestition erzielen.

Die Verwendung von CBD-Öl ist in Un garn legal und die Einbeziehung des behan delnden Arztes/der behandelnden Ärztin ist nicht nur möglich, sondern wird dringend empfohlen. In jedem Fall sollte der Arzt/die Ärztin wissen, welche anderen Arzneimittel sein Patient/seine Patientin verwendet. Es ist wichtig, diese zu kennen und genau unter die Lupe zu nehmen. Jeder wird ermutigt, seinen Arzt/seine Ärztin einzubeziehen und mit ihm/ ihr zusammenzuarbeiten, um die Dosis zu er mitteln, die für ihn am besten geeignet ist.

Krebs

Es gibt keine genauen Dosierungen für die verschiedenen Krebsarten, aber basierend auf medizinischen Empfehlungen und Untersu chungen liegt die empfohlene Tagesdosis zwi schen 30 und 1.500 Milligramm. Exakte Do sierungen zu empfehlen und nachgewiesene

Wirkungen zu versprechen, ist eine Irreführung der PatientInnen. CBD sollte nicht gleichzeitig mit den Krebsmedikamenten (Chemotherapie) eingenommen werden, sondern im Abstand von mindestens 2–3 Stunden (manchmal, in Absprache mit dem Arzt, mit einer Pause von bis zu einem Tag), um die potenziellen Risiken durch Wechselwirkungen mit anderen Medika menten auszuschließen. Eine solche Kur sollte am besten mit Extrakten mit einem höheren Wirkstoffgehalt (1.500–5.000 mg) durchge führt werden, da sie höhere CBD-Konzent rationen enthalten und so die Verabreichung höherer Dosen ermöglichen.

Epilepsie

Daten aus mehreren klinischen Studien bele gen, dass die wirksame Dosis bei PatientInnen mit schwerer, unbehandelbarer Epilepsie bei 20 bis 25 mg/kg/Tag beträgt. Diese Menge beträgt bei einem durchschnittlichen Kind von 25 kg etwa 500 mg/Tag. Da das Gesetz derzeit den Anbau von hochwirksamen Can nabispflanzen (5–15 %) in Ungarn nicht zu lässt und die Herstellung von CBD-Produkten aus Industriehanf (1–2 %) die Verwendung großer Mengen an Rohstoffen erfordert, kön nen diese Extrakte derzeit eine ernsthafte fi nanzielle Belastung für die PatientInnen und deren Familien darstellen. Der Durchschnitts preis für ein Produkt mit 500 mg CBD beträgt 29 Euro. In diesem Fall können die monatli chen Kosten für die CBD-Therapie schnell bis zu 870 Euro erreichen.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass so gro ße Mengen an CBD nicht immer erforderlich sind, dies die gute Nachricht. Nach klinischen

Studien wurden nur 9 % der ProbandInnen anfallsfrei. Es gibt jedoch medizinische Beob achtungen, die zeigen, dass mit viel weniger CBD größere Erfolge erzielt werden können. Nachfolgend wird der Fall eines amerikani schen kleinen Mädchens geschildert, das nach nur wenigen Monaten CBD-Behandlung eine fast vollständige Anfallslinderung (98 % Re duktion) erreicht hat.

Im Fall von Maddie, einem amerikanischen Mädchen mit Lennox-Gastaut-Syndrom, der durch die Weltpresse ging, wurde CBD-Öl zum Preis von 100 US-Dollar für die Behandlung in den ersten zwei Monaten gekauft. Eine Flasche Öl enthielt 2.000 mg CBD. In diesem Fall wurden 33 mg pro Tag gegeben. Nach der zuvor zitierten Forschungsarbeit wäre von 25 mg/kg, das heißt 875 mg für ein 35 kg schweres Kind, auszugehen gewesen. Maddie erhielt nur einen Bruchteil dieser Dosis (weni ger als 4 % davon). Und wenn eine so geringe Dosis so gut funktioniert, ist es möglicherwei se nicht notwendig, große finanzielle Opfer zu bringen. Was ein Segen für viele finanziell angeschlagene Familien wäre.

Wichtig ist es, zu beachten, dass die CBDDosierung in der Regel nicht vom Körperge wicht, Alter, Geschlecht oder der Art der Krank heit abhängt. Jeder Fall ist anders und jede Dosierung ist individuell. Dosierungsanweisun gen und Erfahrung anderer PatientInnen kön nen nur als Ausgangspunkte dienen!

text: Ungarische Vereinigung für medizinisches Cannabis

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Tipps zur Wahl der richtigen Menge und Qualität

Die therapeutischen Wirkungen von Cannabis können vielfältig eingesetzt werden, und viele von ihnen machen überhaupt nicht high. In den letzten Jahren gerieten zunehmend stärkere Konzentrate, CBD-Produkte und ähnliche rauchfreie, innovative Erfindungen in den Fokus, denn viele Menschen möchten nur die Vorzüge genießen, ohne die Strenge des Gesetzes oder psychotrope Wirkungen des Produkts fürchten zu müssen.

CBD, auch als Cannabidiol bekannt, ist eine von mehr als 120 Verbindungen, die als Cannabinoide bezeichnet werden und meist aus den Blättern und Blüten von Industriehanf extrahiert wird. Im Gegensatz zu THC, dem bekanntesten Cannabinoid, besitzt CBD keine bewusstseinsverändernde Wirkung. Dies liegt daran, dass CBD nicht dieselben Rezep toren anspricht wie THC.

WIE WIRKT CBD AUF DEN ORGANISMUS?

Somit hat CBD keine psychotrope Wirkung, d. h. es verur sacht weder Euphorie noch ein High-Gefühl, hilft aber dem Körper, seine eigenen inneren Cannabinoide effektiver ein zusetzen. Einer Studie zufolge ist dies auf die Tatsache zu rückzuführen, dass CBD nur eine minimale Wirkung auf das Endocannabinoid-System ausübt, jedoch andere Verbindun gen im Endocannabinoid-System aktiviert oder hemmt. Zum Beispiel hindert CBD den Körper, den Cannabinoid-Neuro transmitter Anandamid zu absorbieren, der zur Schmerzbe kämpfung benötigt wird. Ein erhöhter Anandamidspiegel im Blut kann Schmerzen verringern. Auf die gleiche Weise kann CBD auch Entzündungen im Gehirn und im Nervensystem begrenzen, wovon Menschen profitieren können, die unter Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden.

WIE VIELE TROPFEN AM ANFANG?

Jeder Mensch wird mit einem anderen EndocannabinoidSystem geboren, daher variieren auch die wirksamen CBD-

Dosen. Neben individuellen Unterschieden wird die verwen dete Menge durch das Körpergewicht und das zu behan delnde Symptom beeinflusst. Im Allgemeinen ist es ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen - fünf bis fünfzehn Milligramm pro Tag - und die Dosis langsam und kontinuier lich zu erhöhen, bis die gewünschte Wirkung eintritt.

S PARSAM SEIN UND AUF DEN WIRKSTOFFGEHALT ACHTEN!

Vollspektrum-CBD-Öle sind nicht alle gleich. Neben CBD enthalten diese Produkte auch andere Wirkstoffe, haupt sächlich andere Cannabinoide und Terpene, welche die Wirkung beeinflussen und ergänzen. Es lohnt sich bei spielsweise, die Analyse der Ungarischen Medizinischen Cannabis-Vereinigung zu betrachten, die 5%ige CBD-Öle getestet hat. Während der Anteil an CBD nahezu gleich ist, zeigt der Anteil an anderen Wirkstoffen bereits signifikante Unterschiede. Es kann ein oder zwei Jahre dauern, bis man das ideale Produkt und die ideale Dosierung gefunden hat.

Die meisten Hersteller verkaufen stärkere Öle zu einem verhältnismäßig günstigeren Preis, um damit an die Sparsamkeit zu appellieren. Man sollte nachrechnen und den Preis durch Milligramm dividieren. So erfährt man, wie viel ein Milligramm CBD jeweils tatsächlich kostet. Übrigens: Man meide Öl ohne Wirkstoffgehaltsangabe in Milligramm!

Eine Anleitung zur Auswahl des idealen CBD-Öls Natürliches oder synthetisches CBD?

Neben pflanzlichen Präparaten erscheinen auf dem Markt immer mehr Produkte mit künstlichem CBD. Niedrigere Preise können einen Kaufanreiz darstellen, bevor man sich aber entscheidet, sollte man klären, was man von welchem Produkt erwarten kann.

C annabinoide sind die bekanntesten Inhaltsstoffe von Cannabis. Da sie pflanzlichen Ursprungs sind, wer den sie auch Phytocannabinoide genannt. Dank der Forschung kennen wir heute mehr als hundert Phytocannabinoide, aber der eigentliche Durchbruch bedeutet die Ent deckung des sogenannten internen Endo cannabinoid-Systems. Nun wissen wir, dass S äugetiere selbst Cannabinoide produzieren, die bei wichtigen physiologischen Prozessen eine Rolle spielen. Dies hat uns geholfen, die Auswirkungen bestimmter Cannabinoide wie CBD und THC auf unseren Körper besser zu verstehen. Pflanzenextrakte enthalten nor malerweise eine kleine Menge mehrerer C annabinoide. Beispielsweise enthalten aus Hanf extrahierte CBD-Öle minimale Mengen an THC und anderen Cannabinoiden (in den Medijuana-Ölen sind dies z. B. CBG, CBC und CBN). Erhältlich ist auch „gereinigtes“, isolier tes CBD-Öl, das frei von allen anderen Can nabinoiden ist, sowie im Labor hergestelltes s ynthetisches CBD.

Vor- und Nachteile

Da synthetisches CBD keiner Pflanzung, Ver arbeitung und Extraktion bedarf, ist die Her stellung viel billiger, was sich auf den Preis des

Endprodukts niederschlägt. Der Hauptvorteil dieser Produkte besteht darin, dass der Wirk stoff, wie bei Arzneimitteln, in reiner Form, ohne andere Inhaltsstoffe vorliegt. Dies ist beispielsweise ideal für LeistungssportlerInnen, bei denen der Nachweis auch einer ge ringen Menge THC als Doping gilt.

Über die Wirkung von synthetischem CBD ist nur wenig bekannt. Es gibt mehrere syn thetische Analoga von CBD sowie syntheti sche Cannabinoide, die THC imitieren, diese sind auch als Designerdrogen bekannt. Es wurde aufgezeigt, dass sie sehr unterschied lich auf das Endocannabinoid-System wirken. Daher kann es vorkommen, dass ein Produkt, das synthetisches CBD enthält, uns entgegen unserer Erwartungen anders beeinflusst als natürliches CBD. Um unerwartete Effekte zu vermeiden, verwenden klinische Studien CBD üblicherweise nicht in synthetischer, sondern in isolierter, kristalliner Form, die ebenfalls frei von anderen Cannabinoiden ist. Obwohl die Vorzüge in dieser Form klar erkennbar sind, hat die Erfahrung gezeigt, dass das „therapeu tische Fenster“ (der Dosisbereich, in dem das CBD bei einer bestimmten Behandlung wirk sam ist) sehr eng ist. Dies bedeutet, dass kei ne vorteilhaften physiologischen Wirkungen oberhalb oder unterhalb der geeigneten Dosis auftreten. ForscherInnen bezeichnen dieses

Phänomen auch als Glockenkurve. Wenn wir den Effekt von isoliertem CBD in einer Grafik darstellen, erhalten wir eine Glockenform: Mit zunehmender Dosis nimmt der Effekt allmäh lich zu, nach dem Höhepunkt nimmt er wieder ab. Es ist daher notwendig, die mittlere Dosis zu finden, die am effektivsten wirkt. Dies ist bei den meisten Krankheiten nicht ganz ein fach, da das Endocannabinoid-System jedes Menschen unterschiedlich ist und daher un terschiedliche Dosen wirksam sind.

Die Lösung der Natur

Die Erfahrung mit natürlichen CBD-Produk ten ist eine ganz andere. Aus Hanf oder Can nabis gewonnenes Vollspektrum-CBD-Öl ver fügt über einen sogenannten „kombinierten Effekt“. Kurz gesagt kommen in ihm CBD und andere Cannabinoide in geringen Mengen zusammen vor und sind wirksamer als reines CBD. Nach unserem Kenntnisstand erhalten wir die meisten vorteilhaften therapeutischen Wirkungen und das weiteste „therapeutische Fenster“ in dieser Form. Für alle, die keine LeistungssportlerInnen sind, sondern CBD-Öl gegen bestimmte Krankheitssymptome oder zur allgemeinen Vitalisierung anwenden, sind mit Sicherheit natürliche Vollspektrumex trakte die beste Wahl.

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10 ARGUMENTE FÜR CBD

CBD gelöst in Hanfsamenöl ist extrem reich an Mineralien, Flavonoiden und Terpenen

2. Die Ethanolextraktion bewahrt andere nützliche Inhaltsstoffe der Hanfpflanze (Terpene, Phytocanna binoide). Natürliches organisches Hanfsamenöl hat eine positive physiologische Wirkung, verbessert die Durchblutung und unterstützt das reibungslose Funktionieren des Immunsystems.

3. Im Gegensatz zu THC, dem bekanntesten Cannabinoid, hat CBD keine bewusstseinsverändernde Wirkung! Es verursacht keine Euphorie und macht nicht high, aber es hilft dem Körper, seine eigenen inneren Cannabinoide effizienter zu verwenden.

4. Die ersten unglaublichen Heilungsgeschichten ermutigten die PatientInnen, da sie keine psychoaktiven Effekte, Nebenwirkungen oder gar die Strenge des Gesetzes fürchten mussten. CBD ist legal in den EULändern!

5. CBD verhindert, dass der Körper den Cannabinoid-Neurotransmitter Anandamid absorbiert, der für die Regulierung von Schmerzen notwendig ist. Erhöhte Anandamidspiegel in der Blutbahn können die Menge an Schmerzen reduzieren, die von einer Person empfunden wird.

6. CBD kann auch Entzündungen des Gehirns und des Nervensystems begrenzen, was für Menschen, die unter Schmerzen oder Schlaflosigkeit leiden, von Vorteil sein kann.

7. Hilft effektiv bei der Behandlung von psychischen Störungen. Forscher*innen resümierten die Ergeb nisse, nach denen CBD im Fall von Schizophrenie, sozialen Angststörungen, Autismus-Spektrum-Stö rung (ASD), Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Angst, bipolarer Störung, Post traumatischer Belastungsstörung (PTSD) und dem Tourettesyndrom empfohlen wird.

8. CBD lindert Heißhunger und Angst als Symptome der Sucht und verringert Stresshormonspiegel und Herzfrequenz.

9. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) entfernte Cannabidiol (CBD) von der Liste der verbotenen Sub stanzen am 10. Januar 2018, in der Erkenntnis, dass es ein risikofreier Schritt ist, weil es ein nichtpsychoaktiver Bestandteil von Cannabis ist, der eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen hat. Sei ne krampflösenden, entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkungen werden von vielen Athlet*innen gelobt. Es wurde als eines der wirksamsten Medikamente bei der Behandlung von ent zündlichen Symptomen, Schmerzen und körperlicher Anstrengung genannt, mit denen sich Weltklas se-Athlet*innen regelmäßig konfrontieren.

10. Ein attraktives Merkmal bei der Verwendung von CBD ist die einfache Verfügbarkeit des Produkts, die Verfügbarkeit unabhängiger Forschungen und die medizinische Empfehlung.

Zehn Argumente, warum sich immer mehr Menschen für CBD zur Gesundheitsvorsorge, Schmerzlinderung und Angstlinderung entscheiden:
PRODUCTS

Was verschafft dir Wohlbefinden?

Wir müssen nicht scheinheilig tun und die grundlegenden Wahrheiten der Bedürfnispyramide ignorieren, denn die menschlichen Bedürfnisse können hierarchisch geordnet werden.

Auf der untersten Ebene der Pyramide stehen die Grund- und Existenzbedürfnisse und ganz oben das Bedürfnis nach Selbst verwirklichung. Manche Menschen verspüren den starken Drang, das Maximum aus ihren Fähigkeiten und ihrem Talent herauszuholen. Die Reihenfolge ist keinesfalls gleichgültig, und auch nicht, sich der Grundbedürfnisse bewusst zu werden, der Ressourcen, die uns motivieren, ein erfülltes Leben zu führen.

Global gesehen, besteht das grundlegen de Ziel der Entwicklung zuerst darin, soziales Wohlergehen und faire Lebensbedingungen für alle, sowohl die gegenwärtige als auch die

zukünftigen Generationen zu gewährleisten. Das ist nur möglich, wenn wir die natürlichen Ressourcen nachhaltig nutzen, Schädigun gen vermeiden und insbesondere irreversib le Veränderungen der Umweltbedingungen. Zunächst ist es wichtig, dass wir uns wohl befinden.

Was gehört dazu? Wodurch fühlst du, dass du eine Daseinsberechtigung hast? Welche Grundbedürfnisse (physische und mentale Komponenten) sind wichtig für ein stabiles, tagtägliches Funktionieren?

Die Macht des Individuums über sich selbst wird durch innere Gefühle genährt und kann mit ihnen wachsen, niemals gegen sie. Was bedeutet glückliches Leben? Materielle Fülle, sich Entwicklungsfähigkeit aneignen, eine spirituelle Beziehung zum Partner durch Übereinstimmung und Vertrauen?

Beziehungen auf Gegenseitigkeit erfor dern auch tiefes Vertrauen in den Lebens prozess, Aufgeben der Kontrolle und die Notwendigkeit, sich der eigenen Bedürfnisse bewusst zu sein.

Was sind meine Sehnsüchte? Was macht mich glücklich? Was inspiriert mich?

Wenn ich das nicht weiß, sollte ich wenigs tens wissen, was es nicht ist.

Uns selbst und unseren Partner zu lieben, geliebt zu werden, Liebe zu geben ist nicht immer eine leichte Aufgabe. Wir können Richtlinien formulieren, um die Orientierung zu erleichtern.

Hast du schon welche?

Medijuana CBD-Produkte bieten ausge zeichnete Unterstützung für einen bewuss ten Lebensstil und für die innere Arbeit an uns selbst.

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CBD-reiche Sorten

Unsere Partner in
der
Unterstützung von Patienten: Blue Dream CBD Humboldt Seed Organization Dinamed Kush CBD Dinafem Seeds Quick Dinamed CBD Dinafem Seeds Gorilla Dinafem Seeds Green Crack CBD Humboldt Seed Organization S.A.D. (Sweet Afgani Delicious CBD) – Sweet Seeds CBD Blue Shark Barney’s Farm Early Amnesia CBD Dinafem Seeds Red Pure Auto CBD Sweet Seeds Dinamed CBD Dinafem Seeds Black Jack CBD Sweet Seeds Green Poison CBD Sweet Seeds CBD Critical Cure Barney’s Farm

CBD Plus

Nach der Einführung unserer ersten reinen CBD-Sorte Di named CBD wollte unser Breeder-Team noch einen Schritt weitergehen. Wir fragten uns, ob es möglich ist, den Canna bidiolgehalt noch zu steigern und so eine Sorte mit schlicht über ragendem CBD-Anteil zu erhalten. Das Ergebnis dieses Projekts ist Dinamed CBD Plus, eine Genetik mit bis zu 20 Prozent CBD und we niger als einem Prozent THC.

Dinamed CBD Plus wurde nicht nur als Antwort auf die therapeu tischen Bedürfnisse von PatientInnen entwickelt, sondern auch als hochwertiges Produkt für einen ganz neuen Markt an Pure-CBDNutzerInnen, die nicht die psychoaktive Potenz von THC, sehr wohl aber die entspannende und beruhigende Wirkung von CBD wollen.

Dinamed CBD Plus, Dinamed CBDs Schwester mit höherem Can nabidiolgehalt, ist dank unserer langwierigen Auswahl- und Ent wicklungsarbeit eine hochgradig stabile Genetik. Sie stammt wie ihre

Vorgängerin von einer außergewöhnlich CBD-reichen Linie ab und ist überdies die Frucht einer mit sich selbst gekreuzten Pflanze. Mit ande ren Worten: Dinamed CBD Plus entstand durch Selbstbestäubung einer P flanze mit herausragenden Merkmalen namens Dinamed CBD 5. Dank diesem Vorgehen war es uns möglich, den Genpool der Sorte genauer einzugrenzen und so ihre Stabilität und Homogenität zu erhöhen.

Die therapeutischen Eigenschaften von CBD haben in den letzten Jahren eine regelrechte Flut an Berichten und Forschungsprojek ten ausgelöst. Stand Cannabidiol jahrzehntelang im Schatten seines „Cousins“ THC, so ist es auf diese Weise nun endlich selbst ins Ram penlicht gerückt. Im Unterschied zu THC ist CBD nicht psychoaktiv, was es gemeinsam mit seinen unzähligen therapeutischen Vorzügen und der Tatsache, dass es die Nebenwirkungen von Tetrahydrocanna binol lindert, als Cannabinoid hochinteressant macht. Studien haben gezeigt, dass CBD muskelentspannend, krampflösend, neuroprotektiv, angst- sowie krampflösend wirkt und deshalb ein effizientes Mittel zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, mehreren Epilepsiearten (besonders dem Dravet-Syndrom), Multipler Sklerose und gar psychischen Krankheiten wie Schizophrenie darstellt.

VOLLBLUT
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Dinamed
Eine
Genetik, die durch ihre Stabilität besticht
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Strawberry Banana Gelato XL Auto und Sweet Zenzation XL Auto

Ende Mai hatte ich immer noch zwei neue selbstblühende Sor ten von Sweet Seeds, die 2022 auf den Markt gekommen sind und die ich gern im Freiland anbauen wollte. Beide Sorten entwickelten sich perfekt und waren robust, obwohl sie ein paar be wölkte und regnerische Tage überstehen mussten. Vor der Blüte war die Strawberry Banana Gelato XL Auto (SWS99) etwa 45 cm hoch, während die Sweet Zenzation XL Auto (SWS100) eine Höhe von 50 cm erreichte.

Nach einem Wachstum von 35 Tagen strecken sich die Pflanzen von Tag zu Tag und vergrößern ihre Knotenabstände, dies gilt insbe sondere für die Strawberry Banana Gelato XL Auto. Diese Sorte neigt dazu, eine zentrale Knospe zu bilden, während die andere eine höhere Anzahl an Seitentrieben aufweist. In der letzten Juniwoche wuchsen

die Pflanzen sichtlich gut und waren 60 beziehungsweise 68 cm hoch. Die Strawberry Banana Gelato XL Auto ist eindeutig eine Sorte, bei der die Knospen eher säulenartig sprießen.

Am 60. Tag nach der Keimung habe ich beschlossen, die Pflanzen bald zu ernten. Zu dem Zeitpunkt hatten sich ziemlich viele Blätter gelb verfärbt, manche waren sogar rötlich geworden, was für einige Sor ten kennzeichnend ist, wenn sie einen Nährstoffmangel aufweisen. Ich denke, ich werde sie noch mindestens 10 Tage so lassen oder zumindest so lange, bis die dünneren Stiele Risse bekommen. Nach einer hübschen Maniküre kommen sie dann in die Gläser, die ich in einem Weinkühl schrank lagere, damit die Blüten durch die konstante Temperatur frisch bleiben und ihr Aroma lang bewahren.

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JayppvonSweetSeeds
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Hört man das Wort Gras, denkt die Mehrheit von uns an den Rasen im Garten oder an Cannabis. Die gesamte Familie der Süßgräser begleitet die Menschheit praktisch von Anfang an und hat bis zum heutigen Tag großen Einfluss auf ihre Entwicklung. Wir können sagen, dass die Süßgräser die namenlosen Helden in der Geschichte der Menschheit sind. CannabispatientInnen wissen genau, dass es ohne Gras kein Leben gibt, dass man ohne Gras gar nicht leben kann. Aber das ist keine Entdeckung der Neuzeit.

Der Anbau von Nutzpflanzen, insbe sondere der Süßgräsern, ermöglichte die Entstehung der Zivilisation, später die Urbanisierung. Dieser lange Prozess be gann natürlich nicht mit einer Hanfpflanze, sondern mit dem Aussäen von Grassamen vor 8.000 bis 10.000 Jahren im fruchtbaren Vierstromland im Nahen Osten. Diese Süß gräser waren die wichtigste zivilisatorische Entdeckung. Sie bildete die Grundlage der Landwirtschaft. Ohne sie sähe die Welt heute ganz anders aus.

Warum aber sprechen wir immer häufi ger von vegetarischer Ernährung? Ist unsere Epoche möglicherweise schon nicht mehr die des Fleischkonsums, sondern der pflanzli chen Nahrung, was wirtschaftlicher wäre und sehr viel mehr Menschen ernähren könnte? Sind wir immer weniger Raubtier, je zivili sierter und entwickelter eine Gesellschaft ist? Sollte der moderne Mensch vielleicht über haupt kein Fleisch mehr essen? Ist das der nächste große Schritt in der Entwicklung der Menschheit?

Die Erde der regelmäßig überschwemm ten Flusstäler war der ideale Nährboden für das Entstehen der ersten Zivilisationen. Durch das mildere Klima nach der Eiszeit,

Ohne Gras kein Leben Vom Einfluss der Süßgräser auf die menschliche Zivilisation

die Verbreitung der Pflanzen und Tierarten gab es keine Notwendigkeit mehr für ein anstrengendes ständiges Wanderleben. Die in großer Zahl verfügbaren Pflanzen- und Tierarten sowie das stabile Klima ermöglich ten es dem Menschen, sich niederzulassen. Die Vorfahren unserer Getreidearten erinnern überhaupt nicht an die heutigen, veredelten Sorten. Zu jener Zeit traten sie im Umkreis der Menschen in Erscheinung. Diese Süßgrä ser (Wildhafer, wilder Roggen, wilder Weizen) wurden die ersten gezüchteten Pflanzen. Unsere Vorfahren erkannten sehr schnell, dass der Nährwert der Pflanzen gegenüber dem von tierischer Nahrung zwar geringer ist. Doch waren sie unter geringeren Risiken, als sie Jagd und Sammeln mit sich bringen, verfügbar. Die ersten Süßgräser schufen also die Voraussetzung für das Entstehen per manenter Siedlungen mit steigender Bevöl kerungszahl. Dort standen den Menschen durch die Bewirtschaftung der umliegenden Felder ständige Nahrungsquellen zur Verfü gung. Beim Säen und Ernten kamen deutlich weniger Menschen ums Leben als bei der Jagd oder beim Sammeln. Nach der Entde ckung der Süßgräser wurde das Leben viel besser planbar, was für die menschliche Zivi

lisation einen sehr wichtigen Schritt bedeu tete. Das Ablegen der früheren, unsicheren nomadischen Lebensweise führte zu einer regelrechten Bevölkerungsexplosion.

Der Anbau der ersten Pflanzen und der langsame Selektionsprozess begann im Na hen Osten mit der „Domestizierung“ von wildem Hafer, Roggen, Weizen und Hirse. In Asien stellte der wilde Reis die Nahrungs quelle Nummer eins dar. Diese Pflanzen legten praktisch den Grundstein für die mo dernen Zivilisationen in aller Welt, und sie machen bis heute einen großen Teil unserer täglichen Nahrung aus.

Der Anbau von Süßgräsern veränder te auch die Energieaufnahme durch die Menschheit grundlegend. Auch wenn es merkwürdig klingt, ist die Pflanzenzucht eine Art Nutzung der Sonnenenergie. Wäh rend früher, bei der Lebensform als Jäger und Sammler, für die Versorgung einer Person ein Gebiet von 25 km² nötig war, benötigte man durch die Pflanzenzucht und mithilfe der Sonnenenergie nur noch 10 % davon, insge samt also etwas mehr als 2 km².

Unsere Vorfahren lernten also Samen auszubringen, in erster Linie Süßgräser zu säen, obwohl diese Körner schwieriger zu

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genießen und weniger nahrhaft sind als etwa eine Antilope oder ein Büffel. Wenn man aber reichlich von ihnen hat, geht das schon. Die gezüchteten Samen wurden zu erst auf einfache, später komplexere Art be arbeitet, zunächst zu Grieß geschrotet oder zu Flocken gepresst, später mit verbesserter Technik gemahlen und mit Wasser und Feuer essbar gemacht. Diese Hauptnahrungsquel le ergänzte man mit gesammelten Pflanzen, Gemüse, Obst und Fisch. In solchen Regi onen, wie dem sogenannten Fruchtbaren Halbmond, entstanden die ersten Zivilisa tionen, weil man in großer Zahl heimische Pflanzen und Tierarten vorfand, die sich gut in den Prozess eingliedern ließen. Die Völker dieses Raums und ihre Gesellschaften hatten einen großen Vorsprung auf dem Weg, der zur heutigen Zivilisation führte.

Hier entstanden die ersten Großstädte der Welt, beispielsweise Uruk, wo 3.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung auf insgesamt 2 km² schon 40.000 Menschen lebten. Diese Bevöl kerungsdichte hat heute beispielsweise New York. Die 20-30 km² rund um die Stadt, die früher nur einem einzigen Jäger ein ausrei chendes Revier geboten hatten, versorgten jetzt - mit den technischen Errungenschaften einer entstehenden neuen Gesellschaft – Tau sende von Menschen mit Lebensmitteln. Die neue Lebensweise führte aber auch zu einem

gewissen Ausgeliefertsein, da 80 % der Ver sorgung aus der Ernte von zwei Pflanzenar ten stammten. In Mesopotamien waren das Weizen und Hafer. Beide Pflanzen reiften zur gleichen Zeit, daher musste man sie auch zur gleichen Zeit säen und zur gleichen Zeit ern ten. In der Folge hatte man 80 % der Lebens mittel für ein ganzes Jahr auf einen Schlag. Blieb die Ernte einmal aus, konnte das ver heerende Folgen haben, daher musste man Vorräte speichern und lagern. Das gemeinsam gespeicherte Getreide brachte auch die ersten Aufzeichnungen in Keilschrift mit sich. Zur Bewachung des Getreides entstand die erste Armee, um die Verteilung kümmerten sich bald die Vorfahren der heutigen Politiker, die Stadtoberhäupter. Es entstanden Institutio nen, die leiteten und verteilten, und aus ihnen entwickelte sich später die gesellschaftliche und politische Hierarchie.

Die Erfordernisse von Lagerung und Trans port des Getreides führten zur Entwicklung des Töpferhandwerks. Die Schmiedekunst ent stand zur Herstellung von Werkzeugen und Ackerbaugeräten. Der Pflanzenanbau führte in allen Bereichen des Lebens zu Veränderungen. Klima, Wetter, Überschwemmungen erforder ten entsprechende Kenntnisse, Bewässerung und Ernte bedurften einer umsichtigen Or ganisation und waren mit großer Verantwor tung verbunden. Bald wurde klar, dass man

Starterset von Plagron

Alle Nährstoffe für die Aufzucht einer Pflanze

elementares Wissen und Regeln benötigte, um die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu garantieren.

Nach 100.000 Jahren Wanderschaft ließen sich unsere Vorfahren also nieder und began nen sofort, verschiedene Grassorten zu züchten, weil sie erkannt hatten, dass ihr Leben sehr viel sicherer und berechenbarer wurde, wenn sie sich von der Jagd und dem fast ausschließlichen Fleischkonsum auf den viel weniger riskanten Pflanzenanbau und den Genuss von Pflanzen verlegten.

Wir haben immer behauptet, dass mit dem Gras alles steht und fällt. Vielleicht ist es kein Zufall, dass der Hanf, der später ebenfalls eine elementare wirtschaftliche Nutzpflanze wurde, die das Leben auf allen Gebieten be einflusste, umgangssprachlich in verschiede nen Ländern „Gras” genannt wird, auch wenn er nicht zur Familie der Süßgräser gehört. Weger seinen Bedeutung, Nützlichkeit und Verbreitung wird er vielleicht als den Süßgrä sern gleichrangig betrachtet. Dazu müsste man allerdings einen Linguisten befragen. Wenn man dies alles bedenkt, erscheint es vollkommen absurd, Gras, welcher Art auch immer, zu verbieten.

Das Plagron-Starterset gibt ZuchtanfängerInnen die Möglichkeit, die Plagron-Produkte kennenzulernen. Probiere die Kombination der Plagron-Basisdüngung und einem starken Wurzelstimulator aus.

Plagron hat speziell für ZuchtanfängerInnen ein neues Paket zusammengestellt: das Plagron-Starterset. Dieses Set ist in zwei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, als 100-% NATURAL und 100-% TERRA-Variante. Das Starterset enthält die bekannten Basis-Düngemittel und den Wurzelstimulator Power Roots. Aufgrund des niedrigen Preises ist dieses Set ideal für ZüchterInnen geeignet, die die Plagron-Produkte kennenlernen möchten. Die beiden Ausführungen des Startersets bieten verschiedene Vorteile. Die Produkte von 100-% NATURAL sind vor allem für den biologischen Anbau geeignet und äußerst benutzerfreundlich. Die Basisdüngung von 100-% TERRA sorgt für ein schnelles und optimales Ergebnis. Der Zusatzstoff Power Roots ist ein Wurzelstimulator, der eine schnelle und starke Wurzelentwicklung fördert. Er verbessert den Widerstand der Pflanze und unterstützt somit einen guten Wachstumsstart.

Vorteile des Startersets 100-% NATURAL - 100-% NATURAL-Produkte sind für biologische Landwirtschaft und biologischen Gartenbau geeignet (CU-zertifiziert) - Ideal für ZuchtanfängerInnen - 3 Produkte in einem Set

Vorteile des Startersets 100-% TERRA - Schnelles und optimales Ergebnis - Ideal für ZuchtanfängerInnen - 3 Produkte in einem Set

Basisdünger

Zwei Flaschen à 50 ml Basisdünger. Das ist für die Wachstums- und Blühphase einer Pflanze ausreicht. Im 100-% NATURAL-Set sind Alga Grow und Alga Bloom enthalten, im 100-% TERRA-Set Terra Grow und Terra Bloom. Zusatzstoff

Eine Flasche à 50 ml Power Roots. Dieser Zusatzstoff regt das Wachstum der Wurzeln an und erhöht somit den Widerstand der Pflanze.

Hast du noch Fragen? servicedesk@plagron.com Weitere Informationen über das Starterset und unsere anderen Produkte findest du auf www.plagron.com.

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Runtz x Layer Cake

Vorgestellt wird Runtz, Runtz x Layer Cake von Barney’s Farm , die Spitzensorte des Jahres 2022! In dieser Kategorie kann man wirklich von Spitzenqualität sprechen, seit Jahren ist das eine der aufregendsten Züchtungen, die in diesem Sommer noch unbedingt ausprobiert werden sollte.

Die Sorte ist ein hervorragender kollektiver Mix aus Genetiken von der Westküste, die vereint einen unglaublich starken Stamm hervor gebracht haben. Der THC-Anteil liegt über den Spitzenwerten, die Ernte ist sowohl drinnen wie auch draußen fantastisch, denn die Pflanze bietet aufgrund ihrer guten Anpassungsfähigkeiten an un terschiedliche Anbaumethoden grenzenlose Möglichkeiten.

Runtz hat mit der Kombination einzigartiger Geschmacksrichtun gen und Aromen, die aus der Kreuzung der beiden bewährten und erstklassigen Genetiken ZkittlezundGelatoentstanden sind, die Welt bereits im Sturm erobert.

Die Einführung von Layer Cake hat diesen Stamm auf ein neues Niveau erhoben. Gekreuzt wurden Wedding Cake und GMO Garlic

cookies, als THC-Booster kam noch dazu die sensationelle Kreuzung der preisgekrönten Sorte Cookies Kush mit Skunk #1 ins Spiel. Es ver steht sich von selbst, dass alle Genetiken dieses Super-Hybrids einen Platz in unserem Katalog verdienen, denn bei Barney‘sFarm ist es unser Ziel, außergewöhnliche und einzigartige Sorten zu kreieren.

Runtz x Layer Cake ist ein perfekt ausgewogener, 50 %-iger Indica/ Sativa-Hybrid, der sehr robust ist und mehrere dichte waldgrüne Knos pen im Indica-Stil mit tiefen bernsteingelben Untertönen, leuchtend orangefarbenen Pflanzenhaaren und einer frostigen Beschichtung aus bernsteingoldenen Kristalltrichomen hervorbringt.

Dazu kommt eine Blütezeit von nur 65 bis 70 Tagen und eine Ernte im Innenbereich von bis zu 650 g/m2 bei einer Höhe von bis zu 120 cm, je nach Wachstumszeit, der getestete THC-Gehalt kann bis zu unglaubliche 27 % betragen. Im Freien erreicht Runtz x Layer Cake unter idealen Bedingungen eine Höhe von 2 Metern und produziert bis zu 2,5 kg Blüten pro Pflanze.

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Forschung über das Wohlempfinden ist nötig

Forschungen zu illegalen Mitteln untersuchen in den seltensten Fällen die positiven medizinischen Wirkungen. Doch wir würden über uns selbst sehr viel mehr erfahren, wenn wir jenseits von Positiv und Negativ analysieren würden. Es wäre z. B. die Frage zu klären, welches Erleben der Konsum von Cannabis im Leben eines Individuums hervorruft. Es ist also an der Zeit, das Erleben zum Gegenstand einer Untersuchung zu machen.

Der seit Generationen andauernde Krieg gegen die Drogen übt einen stark hemmenden Einfluss auf die Forschung aus und dies ist folglich eine der vielen negativen Begleiterscheinung. Man kann nicht behaupten, dass in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts keine Untersu chungen über illegale Drogen erstellt worden seien. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Es ist eine Unmenge an Untersuchungen ent standen. Das Problem ist, dass diese sich mit nur wenigen Ausnahmen auf die Risiken fi xierten. Es versteht sich von selbst, dass die Risiken und unerwünschten Nebenwirkun gen eines Mittels gründlich untersucht wer den müssen. Ohne dies kann man keine neu en Medikamente in Umlauf bringen. Wenn wir uns aber nur auf die negativen Wirkun gen konzentrieren, erhalten wir ein Zerr bild von den KonsumentInnen bestimmter

Drogen. In Erinnerung bleibt die Kampagne gegen Metamphetamin in den USA, die mit erschreckenden Bildern operierte und ver kündete: „Not even once“. Die Mehrheit der ForscherInnen untersuchte die physischen und psychischen Schädigungen durch den Konsum von Metamphetamin, aber kein/e Einzige/r beschäftigte sich damit, warum Millionen diesen Stoff benutzen. Weil er für ein paar Stunden aufputscht? Das ist völlig unzutreffend. Untersuchungen, die sich auf Schädigungen konzentrierten, haben in der Vergangenheit auch die breite medizini sche Anwendung von Cannabis verschleiert. Jahrzehntelang war nur zu hören, dass das Kiffen die Lungen und das Kurzzeitgedächt nis schädigt und sogar Psychosen auslösen kann. Über die KonsumentInnen hörte man nur, dass sie sich einem dummen Rauschen hingeben. Trug dies zur Erklärung bei, wa

rum Cannabis das am weitesten verbreitete illegale Mittel ist? Nein, mit absoluter Sicher heit nicht!

Von der Selbstheilung zum Stimulieren von Erlebnissen

In den letzten Jahren wurden wir ZeugIn nen einer positiven Veränderung. Inzwischen bekommen die Untersuchungen der medi zinisch positiven Wirkungen von Cannabis und anderer Drogen – beispielsweise Wun derpilze und MDMA – etwas mehr Gewicht, doch dabei sollte man es nicht belassen. Es wäre wichtig, bei jedem Mittel zu untersu chen, welches Erleben es den KonsumentIn nen bietet und weswegen gelegentlich oder regelmäßig zu diesem Mittel gegriffen wird.

Dies zu wissen wäre auch nützlich, um die Menschen besser zu verstehen, die mit einer

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Abhängigkeit kämpfen. Von Dr. Gabor Mate aus Kanada erfuhren wir, dass die Menschen, die mit einer schweren Drogenabhängigkeit kämpfen, zum größten Teil schwere Trauma ta erlebt haben und ihren Drogenkonsum als ein Experiment zur Selbstheilung betrachten. Wäre das Wissen über die Wirkungsweise der Selbstheilung fundierter, könnten wir unsere Einstellung zur Therapie gründlich überarbeiten. Und das ist nur die eine Seite. Viele stellen sich die Frage, warum gesunde ausgeglichene Menschen Drogen konsumie ren. Wir alle kennen die Auffassung, dies als Schwäche und Bewusstseinsveränderung zu werten. Den solchermaßen Vorverurteilten würde zur Untersuchung des Wohlempfin dens helfen, wenn sie nützliche Informati onen über die erlebten Genüsse hätten, die darüber Aufschluss geben, welche Dosen man konsumiert, um bestimmte Formen des Erlebens hervorzurufen. Ein ebenfalls wichtiger Gesichtspunkt ist auch hier die Schadensminimierung, denn wie kann ein/e Genusssuchende/r sicher sein, dass sein Kon sum nicht zu Problemen führt. Mit solchen Kenntnissen könnten wir wesentliche In formationen anbieten, damit der Gebrauch dieser Mittel zu einem Vergnügen mit mini malsten Risiken wird.

Untersuchungen zum Nutzen aller Nachdem beim Cannabis trotz bürokratischer Hindernisse die medizinische Forschung ak zeptiert ist, ist dies bei den meisten ande ren illegalen Mitteln fast unvorstellbar. Der Grund ist nicht das Desinteresse der Forsche rInnen daran, wie beispielsweise Mescalin oder Ayahuasca mit positiven medizinischen oder psychischen Wirkungen angewandt wer den können. Es liegt einzig und allein daran, dass es nahezu unmöglich ist, für solche Un tersuchungen eine Finanzierung zu bekom men. Die Mitte der 1980er Jahre gegründete Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies (MAPS), die sich mit psychedelischen Forschungen beschäftigt, beschaffte sich die nötigen Mittel meist aus öffentlichen Gel dern. Aber wir können auch die 2012 ins

Leben gerufene Medical Cannabis Bike Tour anführen, die mit ihren Wohltätigkeitstouren mehrere 100.000 € zur Unterstützung der Forschungen zur Wirkung des Cannabis bei Tumoren gesammelt hat. Diese Forschun gen sagen aber immer noch zu wenig dar über aus, ob ein gesunder Mensch von dem Konsum bestimmter Mittel profitieren kann. Und das wird auch so lange so bleiben, wie die Anti-Drogen-Ideologie vorherrscht. Je der, der es wagt über positive Wirkungen zu sprechen, wird stigmatisiert, ganz zu schwei gen davon, wenn man versuchen würde mit Forschungen diese Effekte zu beweisen. Des halb kann man sicher seien, dass Untersu chungen über das Wohlempfinden schon im Voraus einer beträchtlichen Kritik ausgesetzt sein würden. Angefangen damit, dass sie den Jugendlichen eine falsche Botschaft über mitteln würden. Schnell würde sicher auch das Vorurteil aufkommen, dass sie von den Drogenkartellen finanziert wurden. Und hier bekommt die Legalisierung eine wichtige Rolle. In den Vereinigten Staaten sieht man den Drogenkonsum nach dessen Entkrimina

lisierung nicht mehr als Straftat, sondern als medizinisches und gesellschaftliches Problem an. Man kann auch die Motivationen für den Konsum offener erörtern und bei Problem fällen ist es keine Schande, Hilfe zu suchen. Heute betrachten nicht mehr nur liberale Or ganisationen, sondern z. B. auch das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Ver brechensbekämpfung (UNODC) den Drogen konsum in erster Linie unter einem medizi nischen Aspekt. Und wir können sicher sein, dass die Gesellschaft nur davon profitieren wird, wenn die Wissenschaft ein genaues Bild der Motivationen des Konsums mit dem Ziel des Genusses zeichnet. Mit der Kenntnis der Motivationen wird auch die Risikoprophylaxe erleichtert und es lässt sich auch mit größe rer Sicherheit eine erfolgreiche Therapie für problematische KonsumentInnen erarbeiten, wenn die Ursachen der Leidenschaft endlich erforscht sind.

www.cbd.medijuana.eu shop @ Händleranfragenmedijuana.eu erwünscht
text: Tamás Kardos

Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es die beliebten „Yummi Star“-Gummi bärchen jetzt nicht nur in der 35gPackung, sondern auch in der 210g-VorteilsPackung mit insgesamt 2.100 mg CBD. Jedes Fruchtgummi enthält 10 mg CBD, was sie zu einem der bestdosierten CBD-Gummibärchen auf dem Markt macht.

Die potenten Sternchen sind in den Ge schmacksrichtungen Zitrone, Passions frucht, Orange, Himbeere, Ananas und Kir sche vertreten und finden sich ab jetzt in jeder der Filialen von ‚Hanf – Der etwas an dere Bioladen‘.

Zudem wurde das Produktportfolio um CBD Ice Rocks und Moon Rocks erweitert.

Diese bestehen aus zertifizierten EUHanfblüten, die in Cannabidiol-Hanfextrakt (Wachs) getränkt und mit 99,6% reinen CBDPollen, CBD-Kristallen und CBD-Isolat um hüllt sind. Durch diese Verfahren erhöht sich der CBD-Wert um ein Vielfaches. Bei der Pro duktion von zertifizierten EU-Hanfblüten ist garantiert, dass keine Pestizide und Herbizide verwendet werden.

Von leckeren Sternen und eisigen Mondfelsen

Yummi-Star-Gummibärchen im Vorteilspack mit 2.100 mg CBD und die beliebten CBD-Premiumprodukte „Moon Rocks“ und „Ice Rocks“ gibt es nun auch in den 16 deutschen Geschäften von „Hanf – der etwas andere Bioladen.“

Moon-Rocks

Die Blüten werden zu Beginn des Verfah rens in CBD-Öl getränkt. Anschließend wer den sie mehrmals mit CBD-Pollen, einem Ge misch aus Blütenstaub, Harz und Trichomen ummantelt. Durch diese Veredelung gewin nen die Blüten an Geschmack und CBD. Durch das Ummanteln mit CBD-Pollen verändert sich das Aussehens der Blüte und erinnert an Mondgestein – woher auch der Name ‚Moon Rock‘ kommt.

Was den CBD-Pollen wertvoll macht, sind vor allem die Trichome. Denn in den Tricho men werden die wertvollen Cannabinoide wie CBD produziert. Es handelt sich dabei um Harzdrüsen, welche die Oberfläche der Hanf pflanze wie kleine Härchen überziehen und so die Pflanze unter anderem vor Wettereinflüs sen, UV-Strahlen und Schädlingen schützt. Außerdem haben sie einen großen Einfluss auf den Gehalt an Cannabinoiden in der Pflanze, sowie den Geruch und Geschmack der Blüten. Moon Rocks werden dadurch zum Premium-Produkt mit fruchtigem Geruch für CBD-Liebhaber.

Ice Rocks

Einen noch höheren CBD-Gehalt weisen die ICE-Rocks auf. Sie werden mit einem CBD-Isolat weiterbehandelt. Das Extrakt hat einen CBD-Gehalt von etwa 99% und wird mittels CO2-Extraktionsverfahren ge wonnen. Mal flüssig, mal gasförmig werden die Fasern und andere große Pflanzenteile der Hanfpflanze aufgetrennt. Das Ziel ist das Entfernen aller unerwünschten Inhalts stoffe, so dass möglichst reines und feines CBD-Pulver entsteht. Zur Herstellung der Ice Rocks werden die in Öl getränkten Blü ten mit diesem Pulver besprüht. Das weiße Pulver trocknet und verleiht den Blüten den Look eines kleinen Schneeballs. Durch den sehr hohen CBD-Gehalt von 80% und ein frisches Aroma sind sie perfekt geeignet für jeden CBD-Connoisseur.

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