Megalink.ch September 2009

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September 2009

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Nachschau Go und Ineltec | Markt端bersicht Networks & Communication Open Source in der Automation | Jedem Core sein eigenes Betriebssystem


Wenn Ihre Anforderungen größer werden ...

Der WAGO-I/O-IPC: Steuern, überwachen und visualisieren direkt aus dem Feldbusknoten • Skalierbare Rechenleistung von Geode SC1200 bis Pentium M 1,4 GHz • Standardbetriebssystem Linux® 2.6 mit RT-Preempt. Patch • Integrierte Visualisierung über Web-Browser oder direkten Monitoranschluss • Programmierbar nach IEC 61131-3 mit WAGO-I/O-PRO CAA kompatibel zur CoDeSys Automation Alliance • Master/Slave-Anschaltung für Profibus-DP oder CANopen • Schnittstellen: 2 x Ethernet, USB, RS232, DVI, CompactFlash Interface • Direkter Anschluss an das WAGO-I/O-SYSTEM 750/753

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EDITORIAL

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Handfeste Innovationen Nein, dies wird nicht wieder ein Editorial über die kriselnde Wirtschaft oder über Messen. Für die Wirtschaftskrise wurde schon zu viel Druckerschwärze vergeudet und ein wirklich bahnbrechendes Produkt, über das es sich schreiben lohnte, habe ich weder an der Go noch an der Ineltec gesehen. Klar widersprechen mir jetzt sicher zahlreiche Aussteller – dies würde ich an ihrer Stelle auch tun. Aber erstens kochen alle mit Wasser und zweitens dauern Innovationszyklen in der Industrie immer etwas länger. Zahlreiche Erfindungen wie WLAN oder USB wurden zudem für den Consumer-Markt entwickelt, bevor sie in industriellen Anwendungen eingesetzt wurden. Sehr innovativ waren die jungen Ingenieure, die am Technologiewettbewerb Darwin21 zum Thema «Körpersprache» mitgemacht haben. Die Kreativität und Detailliebe der Studenten faszinierte die Besucher an der Go und Ineltec wie die Industriepartner, welche diese unkonventionelle Nachwuchsförderung ermöglichten. Dass gerade jetzt die Zahl der Neueintritte für die Wer kämpft, kann verlieren. technischen Bachelorstudiengänge an der ZHAW Wer nicht kämpft, hat schon verloren. um 13 Prozent und der Ingenieurwissenschaften Bertolt Brecht (1898–1956), deutscher Schriftsteller an der ETH um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr zunahm mag Zufall sein. Nach dem beinahe Kollaps des Schweizer Bankensystems dürfte vielen klar geworden sein, dass mit undurchschaubaren Anlageinstrumenten kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum erzielt werden kann. Gefragt sind vielmehr schlaue Köpfe, die mit wahren Innovationen die Schweiz nach vorne bringen. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller @ megalink.ch

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Mit Erreichtem nie zufrieden sein: Auch das ist Logistik.

Das Gute ist der Feind des Besseren. Deshalb gibt sich die Schweizerische Post mit dem Erreichten nicht zufrieden. Mit innovativen Logistiklösungen sorgen wir dafür, dass unsere Kunden ihren Mitbewerbern stets eine Nasenlänge voraus sind. Das ist einer unter vielen Gründen, welche die Schweizerische Post zur führenden Logistikanbieterin der Schweiz machen.

Die Schweizerische Post ist mit ihrem Konzernbereich PostLogistics die klare Nummer eins im Schweizer Logistikmarkt. Dafür gibt es gute Gründe. Angebot Wir wollen, dass keiner Ihrer Logistikwünsche unerfüllt bleibt. Deshalb ergänzen wir standardisierte Versandangebote mit individuellen Dienstleistungen entlang der gesamten logistischen Wertschöpfungskette. Wir importieren und verzollen, führen Ersatzteillager und bewirtschaften Logistikplattformen, bringen Ersatzteile und holen Retouren ab. Und wir liefern Pakete und Stückgut über Nacht an jeden gewünschten Ort der Schweiz. Qualität Die Qualität Ihrer Produkte soll sich in der Qualität unserer Leistungen spiegeln. Deshalb arbeiten wir mit einer topmodernen Infrastruktur und beschäftigen 5 000 quali-

fizierte Mitarbeitende (Zertifikate für ISONormen 9001 und 14001). Beratung Die Basis jeder erfolgreichen Logistiklösung ist die persönliche Beratung. Deshalb setzen wir uns zuerst mit Ihnen an einen Tisch und analysieren Ihre Bedürfnisse. Dann erarbeiten wir eine massgeschneiderte Lösung. Auch nach Vertragsabschluss sind wir für Sie da: Wir begleiten die Umsetzung der Lösung und überprüfen laufend, ob das Angebot noch Ihren Bedürfnissen entspricht. Innovation Wir wollen, dass Sie Ihren Mitbewerbern stets eine Nasenlänge voraus sind. Deshalb ist Innovation für uns eine Selbstverständlichkeit. Zum Beispiel mit der Internetplattform My Post Business: Damit können Sie Adressetiketten mit Barcode drucken, Stückgutaufträge erfassen, Frachtbriefe übermitteln, Zolldokumente erstellen und

Für detaillierte Informationen oder ein unverbindliches Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: 0848 888 888 www.post.ch/logistik

den Status Ihrer Sendungen verfolgen. Innovativ ist auch die neue Mehrwegbox Disposet Cold: Damit transportieren Sie auf einfache Weise Medikamente im Kühlbereich (+2 °C bis +8 °C). Ökologie Nachhaltigkeit hat bei uns Priorität. Deshalb transportieren wir 60 Prozent aller Pakete zwischen den Paketzentren und den Distributionsbasen auf der Schiene, betreiben die grösste Erdgasflotte der Schweiz (140 Fahrzeuge) und investieren in neue Doppelstock-Sattelschlepper. Gute Ökobilanzen erzielen auch unsere Mehrwegbehälter (Dispoboxen) und unsere Kartonverpackung (Öko PostPac). Wenn Sie mehr für die Umwelt tun wollen, dann kompensieren wir für einen bescheidenen Mehrpreis die CO2 -Emissionen, die beim Transport Ihrer Waren entstehen. Angebot, Qualität, Beratung, Innovation, Ökologie: Wir haben viel erreicht – aber wir sind noch nicht zufrieden. Wir wollen mehr. Zum Beispiel Sie als Kunden gewinnen, um Sie Tag für Tag mit unseren Leistungen zu überzeugen.


INHALTSVERZEICHNIS

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17 Messe

48 Open Source

62 Marktübersicht

Das waren die Go und Ineltec 2009 Nicht nur die Wirtschaft steckt in der Krise. Auch die Messe Go kämpft um ihr Überleben. Sie war gerade noch halb so gross wie vor zwei Jahren. Rund 8000 Personen, 38 Prozent weniger als beim letzten Mal, kamen nach Basel. Trotzdem zogen die meisten Aussteller eine positive Bilanz. Zu den Highlights der Messe gehörten die Projekte des Technologiewettbewerbes Darwin21.

Open-Source und Automation: Passt das zusammen? Anfang der 1990er-Jahre wurden die ersten Linux-Versionen in Servern, Mainframes und Supercomputern erfolgreich eingesetzt. Seit etwa 10 Jahren hat das Open Source-Betriebssystem auch Einzug in die Automation gefunden. Das verwundert auf den ersten Blick sehr, da die Hersteller von Automatisierungssystemen allgemein als konservativ eingeschätzt werden. Der Artikel erklärt die Hintergründe.

Marktübersicht Networks & Communication Die Marktübersicht «Networks & Communication» präsentiert übersichtlich Anbieter von Komponenten, Lösungen und Dienstleistungen rund um das Thema Netzwerke und Kommunikation.

ZUR TITELSEITE

Parallel vom Signal bis zur Software Die Datenerfassungsgeräte der X-Serie von National Instruments sind dafür konzipiert, modernste PC-Bus- und -Verarbeitungstechnologien optimal auszunutzen, ohne Anwender mit zusätzlichen Kosten oder unnötiger Komplexität zu belasten. Bisherige Datenerfassungsgeräte unterlagen oftmals Einschränkungen durch integrierte Timing-Ressourcen, die Aufteilung des PCI-Busses für mehrere Geräte sowie herkömmliche Single-Core-Prozessoren.

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THEMEN 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 6 Nachrichten 17 Das waren die Go und Ineltec 2009 Positive Bilanz dank tiefen Erwartungen? 20 Die Reise beginnt Darwin21 geht an verschiedene Messen 24 «Jeder ist ein Gewinner» Das Team Bajazzo zieht Bilanz 44 Jedem Core sein Betriebssystem Virtualisierung ermöglicht parallelen Betrieb 48 Open-Source und Automation Wie die Industrie Linux entdeckt 51 Parallel vom Signal bis zur Software PC-basierte Datenerfassung 54 Eine SPS-Familie für alle Fälle Eine Steuerung aus dem Baukasten 57 Test beim Bau von EC-Antrieben Antriebe akustisch prüfen 64 Safety- und Standardautomatisierung Bussystem für Safety- und Standarddaten 66 Der Switch ist die Lösung Fast Track Switching sichert Performance MESSENACHSCHAU 25 Ein Erfolg für das Messeteam Getriebefamilie sorgt für Aufsehen 26 «Zukunftssicher mit Rexroth» Krise kann ein produktiver Zustand sein Energieversorgung aus dem Boden 27 Robuste Stromverteilsysteme 28 Neues aus der Antriebswelt Spezialmotoren lösen schwierige Aufgaben 29 Fachgerecht schalten Ein umfangreiches Relaisprogramm

30 Iftest auf Erfolgskurs Wer nicht sät, erntet nicht 31 Produktivitäts-Check Wissen Unternehmen um ihre Produktivität? 32 Jetzt erst recht Linearmotor-Achsen machen sich flach 33 Sicherheit und Kommunikation Neue Schaltschrankkonzepte 34 Innovative Lösungen, die begeistern Produkte live erleben 35 Edelstahlmonitore mit Schutzart IP65 Robuste Displays für die Industrie 36 Messtechnik für alle Nachhaltiger Service 37 Feuchte und Temperatur messen Innovationskraft und Schweizer Qualität 38 Ein Hirn für Bacchus Automationsgeräte in flacher Bauform 39 Vom Produkt- zum Lösungsanbieter Ein gemeinsamer Messeauftritt 40 Ein vielseitiges USV-System Höchstmögliche Verfügbarkeit 41 Kompakte Stromwandler Bauteile für industrielle Anwendungen 42 Sichere Automatisierung Safety-I/O-System 43 Sicher und schnell abisolieren Aufspleissen der Litzen verhindern PRODUKTE 60 in motion/Antriebe und Fluidik 69 Automation 71 Bauelemente 76 Industriebedarf 77 Messen und Prüfen


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VERANSTALTUNGSKALENDER

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

06.–07.10.2009 Zürich

12.–16.10.2009 Effretikon 09.–13.11.2009 14.–18.12.2009 20.10.2009 Hinwil MZG Eisweiher 27.10.2009

10.11.2009

Kosten

1390.– Aktuelle Normen zur Realisierung sicherer Maschinen Maschinen- und Anlagenbauer sowie Betreiber sind vom Gesetzgeber verpflichtet, die Sicherheit von Mensch und Umwelt zu gewährleisten. Dieses Seminar liefert einen Einblick in die praktische Anwendung der neuen Normen und Vorschriften. Schulung: LASAL SPS-Programmiersoftware kostenlos max. 6 Teilnehmer

Veranstalter Siemens Schweiz AG 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 www.siemens.ch/automation/events

SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch, www.sigmatek.ch Prüftechnologie Tag 09 kostenlos ad+t AG, Automated Design + Test Produktivitätssteigerung und Qualitätsgewinn durch geeigne8620 Wetzikon, Tel. 044 937 52 80 te Prüfmethoden, Anmeldung bis 9. Oktober 2009 info@adt.ch, www.adt.ch ETH Zürich, Seminar: Versorgungssicherheit im Elektrizitätsbereich 800.– ETH Zürich, Innovations- und TechnoAlumni-Pavillon Anmeldung bis 16. Oktober per Fax oder E-Mail. logiemanagement markusstocker@ethz.ch Mövenpick CANopen-Seminar Das Seminar vermittelt die Grundlagen 360 € (320 € CAN in Automation (CiA) DE-90429 Hotel Zürich und Details der Zusatzdienste und Erweiterungen des CANo- bis 13.10.2009) Nürnberg www.can-cia.org Airport pen-Protokolls. 280 € Mitglieder Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

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NACHRICHTEN

Festo Schweiz in neuem Glanz

Die Festo-Filiale in Yverdon-les-Bains erstrahlt in neuem Kleid.

Seit Mitte August präsentiert sich die Filiale von Festo in Yverdonles-Bains in einem neuen Kleid. Nach der sechsmonatigen Umbauphase, bei der grosse Teile des Gebäudes vollständig erneuert wurden, kann den Kunden nun ein noch effizienterer Service geboten werden. Die Westschweizer Filiale ist weit mehr als nur ein Verkaufsbüro: Die rund 25 Mitarbeitenden im Innen- und Aussendienst bieten dem Kunden einen Service quer durch die komplette Wertschöpfungskette, von Beratung und Verkauf bis hin zu Systemtechnik. Denn die Kundennähe und die optimale sprachliche Betreuung vor Ort ist für Festo als weltweit tätigen Anbieter pneumatischer und elektrischer Komponenten für die Industrieautomation eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

www.festo.ch

Entwicklungsingenieur von Rockwell Automation ausgezeichnet Dr. Navid Zargari von Rockwell Automation hat vom Forschungsund Innovationsministerium der kanadischen Region Ontario den mit 200 000 US-Dollar dotierten Preis «Innovator des Jahres» erhalten. Mit diesem Preis wird jedes Jahr ein kommerziell erfolgreiches Produkt (oder ein Service) ausgezeichnet, das auf einer bahnbrechenden technologischen Erfindung basiert. Dr. Zagari war als Senior Design Engineer massgeblich an der Entwicklung des ersten Mittelspannungsantriebs beteiligt, der ohne Isolationstransformator auskommt. Die Neuentwicklung verbessert die Energieeffizienz und Zuverlässigkeit dieser Antriebe in Anwendungen in der Öl- und Gasförderung, im Energiesektor, im Bergbau und im Wasser/Abwasserbereich. Gemeinsam mit Dr. Bin Wu von der Ryerson University in Toronto und seinen Kollegen bei Rockwell Automation, Steve Rizzo und Yuan Xiao, hat Dr. Zargari die integrierte Gleichstromdrossel für die Allen-Bradley PowerFlex 7000Mittelspannungsantriebe mit bis zu 34 000 PS/22,5 MW Leistung erfunden. Unternehmen können damit 20 bis 25 % an Fertigungskosten pro Antrieb plus Betriebskosten sparen. Die Effizienz der Antriebe stieg um 40%, wogegen Grösse und Gewicht um fast 30% abnahmen. Mit dieser neuen Technologie konnte der PowerFlex-7000-Antrieb zweistellige Wachstumsraten pro Jahr erzielen. Rockwell Automation wird die Prämie für die technologische Grundlagenforschung und eine Machbarkeitsstudie für Windenergiekonverter verwenden.

www.rockwellautomation.ch

Einer der wichtigsten Treffpunkte der Automatisierungsbranche ist die SPS/IPC/Drives vom 24.– 26. November 2009 in Nürnberg. Die Messe bildet den gesamten Markt für elektrische Automatisierung ab. Zum 20. VeranstalAn der SPS/IPC/Drives vom 24.– 26. November 2009 in tungsjahr werden mehr Nürnberg präsentieren rund 1300 Aussteller ihre Produkals 1300 Aussteller erte und Dienstleistungen. wartet. In elf Messehallen präsentieren sie alle Komponenten und Systeme der elektrischen Automatisierung. Auf den Messeständen steht der Austausch mit den Anwendern im Vordergrund. Schwerpunktthemen mit aktueller Bedeutung. Schwerpunktthemen auf den Foren in den Messehallen und beim parallel stattfindenden Kongress sind «Safety and Security», «Energieeffizienz» und «Industrial Identification». Auf den Messeforen in Halle 2 und Halle 8 gibt es hierzu themenspezifische Podiumsdiskussionen. Ein Gemeinschaftsstand liefert kompakte, übersichtliche Informationen zu einem bestimmten Bereich der elektrischen Automatisierung und bietet die Möglichkeit, Lösungen an einem Ort zu vergleichen. Auf der SPS/IPC/DRIVES 2009 gibt es auch in diesem Jahr einen Gemeinschaftsstand «Wireless in Automation». In Halle 10 präsentieren Aussteller Produkte und Lösungen zum Thema Wireless und halten ein kompaktes, interessantes Informationsangebot bereit. Kongress als Wissensbörse. Mit 56 Vorträgen und vier Tutorials bietet der Kongress eineideale Plattform, neue Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten kennenzulernen und zu diskutieren. Die Trendsession zum Thema «Open Source Software in der Automatisierungstechnik – Potentiale und Strategien» am 24. November 2009 verspricht besonders interessant zu werden. Noch mehr Zeit für fachlichen Austausch. Als Konsequenz des hohen Besucherzuspruchs hat der Ausstellerbeirat der SPS/IPC/Drives beschlossen, die Öffnungszeiten weiter auszudehnen. Auch am Dienstag, dem ersten Messetag, bleiben die Hallen nun bis 19.00 Uhr geöffnet. So ist auf den Messeständen mehr Zeit für ausführliche Gespräche zwischen Anwendern und Anbietern. Zusätzlich wird der besonders besuchsstarke Mittwoch weiter entlastet. Die Laufzeit der Veranstaltung bleibt wie bisher auf drei Tage, von Dienstag bis Donnerstag, begrenzt. Das Wichtigste in Kürze Datum: 24. bis 26. November 2009 Ort: Messezentrum Nürnberg Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch 9.00–19.00 Uhr Donnerstag 9.00–17.00 Uhr

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SPS/IPC/DRIVES 2009: Komplett und mit vielen Innovationen

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NACHRICHTEN

Kontron stärkt Finanzkraft für künftiges Wachstum Die Kontron AG, internationaler Anbieter von Embedded Computer-Technologie, stärkt weiter ihre Finanzkraft und damit die Chancen auf zusätzliches Wachstum. Warburg Pincus, einer der weltweit grössten Wachstumsinvestoren, hat im Zuge einer Kapitalerhöhung 8,8 Prozent der Aktien auf Basis des erhöhten Grundkapitals an der Kontron AG erworben. Ulrich Gehrmann, Vorstandsvorsitzender der Kontron AG, sagte: «Mit den frischen Mitteln aus der Kapitalerhöhung stärken wir weiter unsere solide Eigenkapital- und Liquiditätssituation. Vor allem können wir mit diesen Mitteln nicht nur langfristige Investitionen zur weiteren Stärkung unserer Marktposition tätigen, sondern auch schnell und flexibel Akquisitionen durchführen.» Laut Gehrmann befinde sich Kontron derzeit in einem sich schnell konsolidierenden Marktumfeld, das für Kontron weltweit grosse strategische Chancen biete, die man mit gezielten Zukäufen konsequent nutzen wolle. Aktienerwerb aus Kapitalerhöhung. Der Vorstand von Kontron hat am 27. Juli 2009 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom gleichen Tag eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital beschlossen. Im Zuge dieser Kapitalerhöhung wird das Grundkapital der Kontron AG von 50 788 024 Euro um 4 895 000 Euro auf 55 683 024 Euro gegen Bareinlagen erhöht. Ausgegeben werden 4 895 000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 2009. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gegen Bareinlage zum Ausgabebetrag von jeweils 7,88 Euro je Aktie. Insgesamt flossen der Gesellschaft brutto etwa 38,6 Mio. Euro frische Mittel zu. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die neuen Aktien wurden durch eine Gesellschaft von Warburg Pincus gezeichnet.

www.kontron.de, www.warburgpincus.com

Führungswechsel bei Newave Energy Der Verwaltungsrat von Newave Energy Holding AG gibt den Rücktritt von Vllaznim Xhiha, Chief Executive Officer, von seiner Funktion als CEO des Unternehmens bekannt. Sein Engagement im Verwaltungsrat wird er indes uneingeschränkt weiterführen. Zum neuen CEO von Newave Energy Holding AG hat der Verwaltungsrat George Imboden ernannt, der das Amt am 1. November 2009 antreten wird. George Imboden, 40, erwarb einen Abschluss als BSc. Electrical Engineering der Ecole d’Ingenieurs du Valais (1992) und als Executive Master Business Engineer der Universität St. Gallen (1999). Er verfügt über 14 Jahre Erfahrung im USV-Sektor. Seit 1994 ist er bei Gutor Electronic, einem in der Schweiz ansässigen, auf den Industriesektor spezialisierten USV-Hersteller tätig, wo er von seiner Funktion als Product Manager zum Sales Director und – vor zwei Jahren – zum Chief Executive Officer befördert wurde.

www.newaveups.com

500 grösste chinesische Firmen mit mehr Gewinn als US-Konkurrenz Die 500 grössten chinesischen Konzerne haben im vergangenen Jahr erstmals mehr Gewinn gemacht als ihre US-Konkurrenz. Chinas grösste Firmen verdienten zusammen rund 171 Milliarden Dollar. Die 500 grössten US-Unternehmen kamen auf 99 Milliarden Dollar. Die Gewinne der chinesischen Firmen fielen gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent, wie eine Studie des chinesischen Wirtschaftsverbands China Enterprise Confederation (CEC) zeigt. Die US-Konkurrenz verbuchte demnach ein Minus von 85 Prozent. Wie der Wirtschaftsverband CEC erklärte, seien chinesische Firmen weniger hart von der Finanzkrise betroffen als US-Unternehmen. Dies liege daran, dass die chinesischen Firmen von der Politik und vom einheimischen Markt profitierten.

www.cec-ceda.org.cn/english

Newave verzeichnet ein solides Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2009

Quarz konkurriert mit Silizium

Newave Energy Holding SA verzeichnete im ersten Halbjahr 2009 in einem äusserst ungünstigen konjunkturellen wie geschäftlichen Umfeld beim konsolidierten Nettoumsatz einen geringfügigen Rückgang um 4% auf 39,41 Mio. Franken (gegenüber 41,13 Mio. Franken im ersten Halbjahr 2008). Unter Annahme konstanter Wechselkurse entsprachen die Umsätze nahezu jenen des Vorjahreszeitraums. Obwohl sich der UPS-Markt rückläufig entwickelte, gewann Newave neue Marktanteile hinzu und stärkte seine Wettbewerbsfähigkeit. Im Verlauf der ersten sechs Monate des Jahres nahmen die Umsätze in einigen Regionen, insbesondere in Osteuropa, ab. Westeuropa, wo 63% der Bruttoumsätze erzielt werden, stellt für Newave nach wie vor den wichtigsten Markt dar. Die Schweiz trug 19% und Osteuropa 6% zum Bruttoumsatz bei. Die restlichen 12% wurden an anderen Märkten, vorab in Südostasien und Südamerika, erzielt. Newave ist in Märkten tätig, die im Zuge der zunehmenden Digitalisierung und der steigenden Energienachfrage ein starkes strukturelles Wachstum verzeichnen. Obschon die wirtschaftlichen Bedingungen allgemein sehr volatil bleiben, dürfte Newave auch in der zweiten Jahreshälfte über genügend Widerstandskraft verfügen. Das Unternehmen begann das zweite Halbjahr mit einer soliden Bilanz und mit einer bereits niedrig gehaltenen Kostenbasis. Indem Newave weiterhin in Technologie und Dienstleistungen investiert, dürfte das Unternehmen seinen technologischen Vorsprung im derzeitigen Marktumfeld beibehalten und von jeder Erholung am Markt in hohem Masse profitieren.

Mit der Aussicht auf kleinere Abmessungen, mehr Performance, einfachere Integration in CMOS-ICs und langfristig auch niedrigere Kosten konnten die Silizium-MEMS-Oszillatoren den konventionellen Quarz-Komponenten in den zurückliegenden Jahren Marktanteile abringen. Das auf Quarztechnik spezialisierte Unternehmen Epson Toyocom hat das QMEMS-Konzept eingeführt. Es handelt sich dabei um Quarz-Oszillatoren, die mit Photolithographie-Verfahren hergestellt werden, aber auf einem Quarz-Substrat basieren. Sie sind kleiner als traditionelle Quarz-Oszillatoren, können aber mit der für Quarzkomponenten typischen Stabilität und Reproduzierbarkeit hergestellt werden. Dem Vernehmen nach liegt die Performance der QMEMS-Produkte mindestens auf dem Niveau von SiliziumMEMS-Oszillatoren. Mittlerweile hat das Centre Suisse d’Electronique et Microtechnique (CSEM) das Design des Silizium-MEMS-Resonators durch eine dünne piezoelektrische Schicht ergänzt, um ihm die höhere Stabilität eines Quarz-Bausteins zu verleihen. Ausserdem wurde eine Schaltkondensator-Struktur hinzugefügt, die der Temperaturkompensation dient und den Angaben zufolge eine deutliche Verbesserung gegenüber den viel Strom verbrauchenden PLL-Stufen darstellt, die in Silizium-MEMS-Resonatoren zur Temperaturkompensation dienen. Im Vordergrund steht hier der äusserst niedrige Stromverbrauch, verbrauchen die CSEM-Komponenten doch nur einige Mikroampere, während es bei den Silizium-MEMS-Resonatoren mehrere Milliampere sind. Die neuen Komponenten sollen ausserdem präziser sein als reine Silizium-MEMS-Resonatoren.

www.newaveups.com

www.electronica.de


NACHRICHTEN

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NACHRICHTEN

Führungswechsel bei SVIN Der 1991 gegründete Verband «Schweizerische Vereinigung der Ingenieurinnen SVIN» hat eine neue Geschäftsführerin, Brigitte Manz-Brunner, dipl. Ing. ETH und Partnerin Brigitte Manz-Brunner übernimmt die Geschäftsleitung. der Agentur Senarclens, Leu + Partner AG. Sie tritt die Nachfolge von Andrea Leu, Dr. Phil. I, an, die den Verband seit der Gründung operativ leitete. Brigitte Manz-Brunner, dipl. Ing. agr. ETH, startete ihre berufliche Karriere bei Sandoz (Novartis) in der Forschung. Danach leitete sie während 15 Jahren Projekte in den Bereichen akademische Nachwuchsförderung, Hochschulmarketing und Weiterbildung an der ETH Zürich. Seit 1. Januar 2009 ist sie Partnerin der Agentur Senarclens, Leu und Partner AG in Zürich.

www.svin.ch

Essemtec mit weiterer Umsatzsteigerung Durchschnittlich ist der Umsatz in den ersten 2 Monaten des 2. Halbjahres im Vergleich zu dem kompletten 1. Halbjahr 2009 um 58% gestiegen. Gerade in den Sommermonaten ist dieser Zuwachs ungewöhnlich, da diese Monate durch die sommerlichen Betriebsferien bei vielen Kunden eher als schwache Monate eingestuft werden müssen. «Gerade die positiven Einschätzungen vieler Wirtschaftsfachleute zur Trendwende der weltweiten Ökonomie stimmen uns als Maschinenbau optimistisch, und die Verkaufszahlen belegen dies», so Martin Ziehbrunner, Geschäftsführer der Essemtec AG. Gerade in Deutschland konnte der Schweizer Maschinenbauer sehr gute Umsatzzahlen generieren. Aber auch die Zahlen aus anderen Märkten, wie Nordamerika, stimmen Herrn Ziehbrunner optimistisch.

www.essemtec.com

Die elektronische Bauelemente Industrie nach der Krise Die weltweite Finanzkrise hat die elektronische Bauelemente-Industrie stark in Mitleidenschaft gezogen. 2008 endete mit einem moderaten Rückgang von 1,5%, aber für 2009 ist ein Rückgang von etwa minus 16% und mehr prognostiziert. Wie wirkt sich dieser Rückgang für die gesamte Elektronikindustrie aus? Wie wird die elektronische Bauelemente Industrie reagieren und erfüllt das derzeitige Distributions- und Vertriebsmodell neue Anforderungen und Erwartungen der Kunden? Wie können Unternehmen die Krise überwinden und sich vorbereiten, wenn der Markt wieder positive Zeichen signalisiert. Diese Fragen versucht Europartners Consultants auf dem am 6. und 7. Oktober 2009 in Paris stattfindenden Forum «Die elektronische Bauelemente-Industrie nach der Krise» zu beantworten.

www.europartners.eu.com/conferences.htm

Newave: neue Niederlassung in Indien Indien ist ein boomender Markt für ganz unterschiedliche IT-Dienstleister. Um die steigende Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen für unterbrechungsfreie Stromversorgung in Indien zu decken, eröffnet Newave nun eine Niederlassung in Mumbai.

www.servicenet.ch

Halbleitermarkt erholt sich im Juli Der weltweite Halbleitermarkt hat sich im Juli den fünften Monat in Folge erholt. Im Vergleich zum Vormonat sei der Umsatz um 5,3 Prozent auf 18,2 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte der Branchenverband SIA mit. Der Umsatz lag aber um 18,2 Prozent unter dem Vorjahreswert von 22,2 Milliarden Dollar. Die fortgesetzte Erholung reflektiere eine verbesserte Nachfrage nach Konsumgütern. Der Verkauf von Informationstechnologie an Unternehmen sei hingegen immer noch von Zurückhaltung geprägt.

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NACHRICHTEN

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Rutronik und FCI unterzeichnen paneuropäischen Franchisevertrag

Maschinentechnikstudium mit Schwerpunkt Innovation

Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH und FCI dehnen ihre Partnerschaft ab 1. September auf ganz Europa aus. Seit mehr als zehn Jahren arbeiten die beiden Unternehmen bereits zusammen. Bisher erstreckte sich die Vertriebskooperation auf Nord- und Osteuropa sowie Frankreich, Italien und Belgien. Durch die FranchiseerweiJörg Ciper, Bereichsleiter Elektromechanik bei Rutronik. terung bietet Rutronik seinen Kunden mit Steckverbindern und Peripherieprodukten von FCI eine noch grössere Produktevielfalt. Zudem hat der Distributor nun über das AutomotiveProgramm die Möglichkeit, gemeinsam mit seinen Kunden Sonderbauteile zu entwickeln: Die Franchisevereinbarung umfasst die beiden wichtigsten FCI-Bereiche – zum einen Motorized Vehicles, also Produkte für den Automobil- und Nutzfahrzeugemarkt, und zum anderen den Geschäftsbereich Industrial, Instrumentation und Medical.

Auf Herbst 2010 lanciert die HSR Hochschule für Technik Rapperswil den neuen Bachelor-Studiengang «Erneuerbare Energien und Umwelttechnik». Damit entfällt beim bisherigen Bachelor-Studium Maschinentechnik ab 2010 die Vertiefungsrichtung in Energie- und Umwelttechnik. Im Gegenzug wird stattdessen der Innovation noch mehr Gewicht beigemessen. Deshalb wird das umgestaltete Maschinentechnikstudium ab 2010 unter dem Titel «Maschinentechnik | Innovation» angeboten. Auf der Grundlage einer soliden Ausbildung in Maschinentechnik werden die Methoden der Innovation während sechs Semestern breit und tief gelehrt. Das neu konzipierte Studium dauert sechs Semester und basiert auf drei ineinandergreifenden Elementen. Im Grundstudium Maschinentechnik erhalten die Studierenden eine breite, solide und branchenunabhängige Ausbildung in Maschinentechnik. Im durchgehenden Schwerpunkt Innovation wird der Anwendungs- und Lösungsorientierung eine besondere Bedeutung beigemessen. Hier erwerben die Studierenden das notwendige Wissen und die notwendigen Methodenkenntnisse, um innovative technische Produkte und Prozesse in der Praxis erfolgreich zu entwickeln und umzusetzen. Im dritten Studienjahr können sich die Studierenden schliesslich ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend wahlweise in sechs Profilen vertiefen. Angeboten werden die Profile Produktentwicklung, Kunststofftechnik, Automation und Robotik, Simulationstechnik, Betriebsführung und Instandhaltung sowie Maschinenbauinformatik.

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GE und Fanuc lösen Joint Venture auf

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GE und Fanuc haben sich auf die Auflösung des Joint Ventures GE Fanuc Automation Corporation geeinigt. Durch diese Übereinkunft können beide Unternehmen ihre Investitionen wieder auf das Wachstum der vorhandenen Geschäftsbereiche konzentrieren und ihr Know-how in den jeweiligen Kernbranchen vertiefen. GE und Fanuc gehen davon aus, dass die Transaktion zum Jahresende abgeschlossen sein wird, sofern die üblichen Abschlusskonditionen zufriedenstellend sind. GE Fanuc Automation Corporation wurde 1986 durch die gemeinsamen Investitionen von GE und Fanuc gegründet. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden Hardware- und Softwarelösungen, Dienstleistungen, Automatisierungssysteme und Embedded Computer sowie CNC-Produkte zur Verfügung gestellt.

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NACHRICHTEN

Automatisierungsbranche ist parat für Luzern Vom 3. bis 4. Februar 2010 findet in der Messehalle Allmend in Luzern, Halle 2, die erste Easyfairs Automation Schweiz statt. Sie soll zum Branchentreffpunkt der Automationsindustrie in der Schweiz heranwachsen: Schon bei der ersten Durchführung werden über 80 Aussteller erwartet. Die Branche der Automationsindustrie wird wirtschaftlich immer bedeutender, ist doch gerade in angespannten wirtschaftlichen Situationen ein hoher und gut funktionierender Automationsgrad der ei-

Avnet Abacus von NIC als «Europäischer Distributor des Jahres» ausgezeichnet

Von vorne nach hinten: Alan Jermyn (Avnet Abacus), Mark Osborne (NIC), Roger Addison (NIC) und Axel Maubach (Avnet Abacus).

Avnet Abacus verkündet, dass das Unternehmen von der NIC Components Corporation, einem bedeutenden weltweiten Zulieferer für passive Bauelemente, zum «Europäischen Distributor des Jahres» gekürt wurde. Die Finalisten für die Auszeichnung wurden nach einer Reihe unterschiedlicher Kriterien ausgewählt. Zu diesen gehören u. a. Umsatzwachstum, Leistungskompetenz, Joint-Visit-Aktivitäten, Zusammenarbeit in Vertrieb und Marketing und Design-Registrierung. Der Auszeichnung, die von NIC im zweiten Jahr verliehen wird, liegen die Beurteilungen und Einschätzungen der entsprechenden Abteilungen von NIC Europe zugrunde.

www.avnet.eu

gentliche Schlüsselfaktor für betriebliche Prozesse und Produktionssysteme. Auf diese aktuelle Situation hat der Schweizer Sitz des Brüsseler Unternehmens, die easyFairs Switzerland GmbH in Basel, reagiert. «Bei verschiedenen Gesprächen mit potenziellen Ausstellern haben wir das hohe Bedürfnis für eine Veranstaltung als echte Verkaufsplattform für die Automationsindustrie herausgespürt. Wir reagieren nun darauf mit der easyFairs Automation Schweiz 2010 in Luzern», erklärt Geschäftsführer Christian Rudin.

www.easyfairs.com

Beckhoff Schweiz feiert 10-Jahr-Jubiläum

Am 9. September 1999 gründete Beckhoff Automation, Spezialist für PC-basierte Automatisierungssysteme, mit Firmenzentrale in Deutschland, seine erste Niederlassung in der Schweiz. Heute unterhält die Schweizer Beckhoff-Tochter, neben der Zentrale in Schaffhausen, vier weitere Büros in Zürich, Derendingen, Yverdon und im Tessin. Mit Gerhard Meier, Geschäftsinsgesamt 18 Mitarbeitern hat Beckhoff führer Beckhoff Schweiz. Schweiz im vergangenen Jahr einen Umsatz von 23,5 Mio. CHF erwirtschaftet. Beckhoff Automation erzielte im Jahr 2008 einen weltweiten Umsatz von 278 Mio. Euro. Vor nunmehr zehn Jahren wurde Beckhoff Schweiz mit Sitz in Schaffhausen gegründet. Waren es zu Beginn nur zwei Mitarbeiter, die gemeinsam mit Geschäftsführer Gerhard Meier den Vertrieb der Beckhoff-Automatisierungskomponenten übernahmen, so entstand bereits zwei Jahre später, im Jahr 2001, das Vertriebs- und Supportcenter in Yverdon, in der Westschweiz, dessen Leitung Philippe Monnin übernahm. «Wir haben – nicht zuletzt durch die engagierte Teilnahme an Fachmessen und die Veranstaltung von Roadshows – einen respektablen Markterfolg in der Schweiz erreicht», äussert sich Gerhard Meier zufrieden über die geschäftliche Entwicklung.

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Forscher zeigen die innere Struktur von Molekülen mit atomarer Auflösung Forscher von IBM Research in Zürich haben erstmals die vollständige chemische Struktur eines Moleküls mit einem Rasterkraftmikroskop atomar aufgelöst. Den Wissenschaftern gelang damit ein Durchbruch auf dem Gebiet der Nanowissenschaften, der auch der Erforschung neuartiger elektronischer Bauelemente auf der atomaren und molekularen Skala neue Möglichkeiten eröffnet. Solche Bauelemente könnten in der Zukunft noch leistungsfähigere Chips jenseits der Grenzen der heutigen Technologien ermöglichen. In den letzten Jahren wurden in der Charakterisierung von Nanostrukturen auf der atomaren Skala mittels Rasterkraftmikroskopie (in Englisch: Atomic Force Microscope oder AFM) erstaunliche Fortschritte erzielt. Der Blick auf die innere StrukDer Blick ins Innere eines Moleküls, 3D-Grafik: IBM Forscher machen erst- tur eines Moleküls mit atomarer Aufmals die chemische Struktur von Pentazen-Molekülen mithilfe eines Raslösung blieb der Wissenschaft jeterkraftmikroskops (AFM) sichtbar. Eine speziell präparierte und atomar scharfe Spitze, an deren Ende sich ein einzelnes Kohlenstoff-Monoxid-Mo- doch bis jetzt verwehrt. lekül befindet, macht dies möglich. In der 3D-Grafik ist unterhalb der Spitze In der Ausgabe des Wissenschaftsdie AFM-Messung der Molekülstruktur abgebildet. Darunter befindet sich journals «Science» vom 28. August ein Modell des Pentazen. 2009 berichten die IBM-Forscher Leo Gross, Fabian Mohn, Nikolaj Moll und Gerhard Meyer, sowie Peter Liljeroth von der Universität Utrecht, wie sie mithilfe eines AFM die vollständige, chemische Struktur von Pentazen-Molekülen (C22H14) mit atomarer Auflösung abbilden konnten. Die Experimente wurden im Ultrahochvakuum und bei sehr tiefen Temperaturen (5 Kelvin oder –268 °C) durchgeführt. Die erzielten Abbildungen haben in gewisser Weise Ähnlichkeit mit Röntgenaufnahmen, die einen Blick ins Innere des menschlichen Körpers erlauben. Das «AFM mit Röntgenblick» der IBM-Forscher kann durch die Elektronenwolke schauen, die das Molekül umhüllt, und das atomare Rückgrat eines Pentazens abbilden. Diese Publikation folgt nur gerade zwei Monate nach einer weiteren Arbeit der gleichen Gruppe, die am 12. Juni 2009 in «Science» veröffentlicht wurde. In dieser wurde die Ladungsmessung einzelner Atome mittels AFM beschrieben. «Rastersondentechnologien bieten ein unvergleichliches Potenzial, um auf der atomaren Skala Prototypen komplexer funktionaler Strukturen zu bauen und damit deren elektronische und chemische Eigenschaften gezielt masszuschneidern und zu untersuchen», erklärt Gerhard In der Rasterkraftmikroskop-Aufnahme des verwendeten Pentazen-MoleMeyer, der die Forschung im Be- küls sind die in hexagonalen Ringen angeordneten Kohlenstoffatome bereich Rastertunnelmikroskopie stechend klar erkennbar und auch die Wasserstoffatome können eindeutig (STM) und AFM bei IBM Re- indentifiziert werden. Pentazen hat eine Länge von 1,4 Nanometern (millionstel Millimeter). Die Abstände zwischen zwei Kohlenstoffatomen search, Zürich, leitet. beträgt gerade einmal 0,14 Nanometer. Dies ist etwa 1 Million Mal kleiner Die Ergebnisse der beiden For- als der Durchmesser eines Sandkorns. schungsarbeiten eröffnen neue Möglichkeiten, um die Ladungsverteilung in spezifischen Molekülen oder Molekülnetzwerken zu untersuchen. Das Wissen um diese Vorgänge ist generell sehr wichtig für die Entwicklung von elektronischen Bauelementen auf der atomaren und molekularen Skala. Solche Bauelemente könnten in der Zukunft schnellere, leistungsfähigere und energieeffizientere Prozessoren und Speicherchips ermöglichen, wenn die Grenzen heutiger Chiptechnologien ausgereizt sind.

www.zurich.ibm.com


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NACHRICHTEN

Mit Hirschmann auf Wilhelm Tells Spuren Auch in der Krise den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern das Fähnlein hochhalten, dachte sich Hirschmann Schweiz und lud auch in diesem Jahr seine Kunden zum traditionellen Partneranlass ein. Wie immer liess sich der Netzwerk- und Automatisierungsspezialist etwas ganz Besonderes einfallen: Rund 20 Personen wagten am Dienstag, 18. August 2009, die Fahrt nach Sörenberg – und wurden nicht enttäuscht. Schon alleine wegen der wunderschönen Anfahrt durch das Entlebuch hätte sich der Ausflug gelohnt. Das sonnige Wetter bot perfekte Aussicht auf die beeindruckende Bergkulisse.

zurück. Frische Zuversicht schöpfte ich beim Blasrohrschiessen: Beim Probeschiessen traf ich erstaunlich genau. Vielleicht lag es ja daran, dass die Zielscheibe anfängerfreundlich nahe war. Der Apfelschuss. Spätestens beim Armbrustschiessen war der Ehrgeiz wieder geweckt und alle eiferten Wilhelm Tell nach. Den auf der Scheibe eingezeichnete Apfel durchlöcherten fast alle mit höchster Präzision, und Gessler wäre tief beeindruckt gewesen. Trotzdem war es wohl besser, dass niemand Walterli mit einem Apfel auf dem Kopf spielen musste. Teamwork und schnelle Reflexe forderte das letzte Spiel. In einem überdimensionalen, fünfeckigen Labyrinth musste ein Golfball an tückischen Löchern vorbei in einer fixen Zeit möglichst oft ins Ziel bewegt werden. Jeder Spieler packte eine Seite und versuchte mit beherzten und doch wohldosierten Bewegungen den Ball um die Fallen zu schiffen. Was einfach klingt und aussah, erwies sich doch nicht so kinderleicht. Spätestens nach der vierten Runde liess die Konzentration bereits merklich nach und der Golfball schien immer schnurstracks in das nächste Loch zu fallen. Auch wenn nur ein Team gewinnen konnte, so fühlten sich doch alle als Sieger: Was braucht es mehr als einen Tag bei einem traumhaften Sonnenuntergang mit einem Glas Wein oder Bier und einem leckeren BBQ ausklingen zu lassen?

Wer ist am treffsichersten? Für einmal standen nicht Umsatz bolzen und Budgetziele im Mittelpunkt, sondern eine ruhige Hand, gute Augen und Teamwork. In Gruppen von je fünf Mitstreitern galt es, fünf Aufgaben möglichst gut zu lösen. Obwohl der Spass und das Networking im Zentrum des Nachmittages am Fusse des Brienzer Rothorn standen, packte alle den Ehrgeiz zu gewinnen. Doch spätestens beim Versuch mit einem Hammer, in dem in der Mitte ein grosses Loch klaffte, einen Nagel in möglichst wenigen Schlägen zu versenken, schien der Sieg in weite Ferne zu rücken. An der nächsten Station mit Pfeil und Bogen die grosse Zielscheibe zu treffen, gelang deutlich besser. Doch mitten im Schwarzen wollte – zumindest bei mir – partout kein Pfeil stecken bleiben. Die Zeiten des «Indianerlis» Spielens liegen wohl schon zu lange www.hirschmann.ch

Der traditionelle Hirschmann-Partneranlass führte nach Sörenberg, an den Fuss des Brienzer Rothorns.

Wo ist Walterli? Die Söhne Tells üben sich beim Armbrustschiessen.

Jetzt nur keine falsche Bewegung, sonst fällt der Golfball in das Loch anstatt ins Ziel zu rollen.

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Ansturm auf die ETH Zürich

23 % mehr Studenten als 2008 haben sich für ein Ingenieurstudium an der ETH Zürich entschieden. (Bild: ETH Zürich/Esther Ramseier)

Mehr als 2500 junge Frauen und Männer beginnen am 15. September das Bachelor-Studium an der ETH Zürich. Mit Abstand am meisten neue Gesichter wird es in den Vorlesungen der Maschineningenieurwissenschaften geben, wo mit 482 Neueintritten ein neues Allzeithoch erzielt wird. Noch nie gab es in einem einzelnen Studiengang so viele Neuzugänge. Die Architektur folgt mit 323 Neueintritten. Für das Maschinenbaustudium bedeutet dies ein Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr; die Architektur weist ein Wachstum von 12 Prozent auf. Insgesamt legen die Ingenieurwissenschaften um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Die Naturwissenschaften und Mathematik wachsen um 12 Prozent, wobei hier vor allem der Studiengang Biologie bei den Neueintritten einen markanten Sprung nach vorne macht.

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Frauenanteil erstmals über 30 Prozent. Bereits 2008 waren die Studierendenzahlen der ETH Zürich insbesondere in den Ingenieurwissenschaften gestiegen. Und nun erleben die Maschinenbauwissenschaften mit 482 Neueintritten einen Ansturm wie nie zuvor. Gemäss der provisorischen Statistik der Rektorats beginnen 2548 neue Bachelor-Studierende ihre Ausbildung an der ETH Zürich. Das sind rund 15 Prozent mehr Neueintritte als im Vorjahr. 85 Prozent der neuen Bachelors an der ETH Zürich haben eine Schweizer Maturität. Der Frauenanteil übersteigt mit 31,5 Prozent erstmals die 30-Prozent-Grenze.

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Attraktive Master-Studiengänge. Die Neueintritte bei den Master-Studiengängen sind erst zu einem Teil bekannt. Es zeichnen sich jedoch ähnliche Tendenzen ab wie in den letzten Jahren, wonach mehr als 90 Prozent aller Bachelor-Absolventen ihr Master-Studium an der ETH Zürich fortsetzen. Mit andern Worten: Studierende der ETH Zürich schliessen in der Regel mit einem Master ab und nur wenige Studierende verlassen bereits auf Bachelor-Stufe die Hochschule. Andererseits wachsen die Zahlen derjenigen, die mit einem Bachelor-Abschluss einer andern Universität an der ETH Zürich ihre Master-Ausbildung absolvieren möchten. Gemäss der heute verfügbaren Zahlen treten diesen Herbst mehr als 400 neue Studierende von ausserhalb in ein Master-Studium der ETH Zürich ein. Dies entspricht einem Plus von 67 Prozent gegenüber 2008. Ungebrochen ist die Anziehungskraft der ETH Zürich für Doktorierende. Im Unterschied zu den Studierenden auf Bachelor- und Master-Stufe sind die Eintritte hier nicht an den Semesterbeginn gebunden, sondern können das ganze Jahr über erfolgen. Zurzeit sind 3497 Doktorierende (+11 Prozent) an der ETH Zürich tätig. Rund 60 Prozent aller Doktorierenden kommen aus dem Ausland. Insgesamt dürfte die Zahl aller Immatrikulierten inklusive Doktorierende diesen Herbst die Zahl von 15 000 übersteigen (Vorjahr 14 300).

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Energieeffiziente Papierproduktion Die Siemens-Division Industry Solutions hat von Voith Paper den Auftrag erhalten, die neue Zeitungspapiermaschine der Perlen Papier AG in Perlen/LU mit Elektrotechnik auszurüsten. Das Projekt umfasst die Antriebs- und Elektrotechnik für eine Papiermaschine, zwei Rollenschneider und die Nebenanlagen. Die von Voith Paper gelieferte Papiermaschine PM7 ist für eine Jahresproduktion von 360 000 Tonnen Zeitungsdruckpapier ausgelegt und wird damit fast über die dreifache Kapazität ihrer Vorgängerin verfügen. Das energieeffiziente Antriebskonzept macht sie zu einer der modernsten Maschinen ihrer Art. Der Auftrag hat ein Volumen von acht Millionen Euro. Die Inbetriebnahme der Papiermaschine ist für Sommer 2010 geplant, so dass ab Oktober 2010 effektiv Papier produziert werden kann. Die elektrotechnische Ausrüstung der Nebenanlagen zur Altpapier-Aufbereitung und Frischwasserversorgung sowie Engineering und Inbetriebnahme komplettieren den Liefer- und Leistungsumfang von Siemens.

www.siemens.ch

Mehr Studierende an der ZHAW Rund 3100 Studierende begannen am 14. September 2009 ein Studium an der ZHAW. Insgesamt sind im Herbstsemester 2009 gut 8000 Studierende immatrikuliert. Das Angebot der ZHAW wird durch zwei neue konsekutive Masterstudiengänge und einen Bachelorstudiengang Verkehrssysteme erweitert. Im Vergleich zu 2008 stieg die Zahl der Studienanfänger um 12 Prozent auf 3100. Bedeutenden Zuwachs verzeichnen die technischen Bachelorstudiengänge der School of Engineering (+13 Prozent) und die Bachelorstudiengänge Betriebsökonomie und Wirtschaftsrecht der School of Mangement and Law (+11 Prozent).

www.zhaw.ch

Ingenieure im Dienste des Menschen Die Gesundheitskosten steigen jährlich. Bei der Diskussion über die dafür verantwortlichen Gründe wird gerne vergessen, dass technische Methoden zur Lebensverlängerung oder zur Verbesserung der Lebensqualität immer raffinierter und effektiver werden. Ungenügende Organe werden durch Technik unterstützt. Die Technik hilft aber nicht nur den Patienten, sondern auch den Ärzten in den Operationssälen. Medizintechnik ist ein stetig zunehmendes Einsatzgebiet von Ingenieuren, und ein dankbares dazu. Am 4. November 2009 findet in der Kantonsschule Hottingen in Zürich das Fael-Seminar «Medizintechnik - Ingenieure im Dienste des Menschen» statt. In fünf Referaten, gehalten durch Ingenieure aus Industrie und Academia, werden verschiedene Gebiete beleuchtet, von der bildgebenden Operationstechnik über Ferndiagnostikmöglichkeiten bis zu Mikrorobotern in der Medizin. Die Vorträge werden in Deutsch gehalten. Beim anschliessenden Apero besteht die Möglichkeit, mit den Referenten zu diskutieren. Die Anmeldung ist online möglich bis am 1. November 2009.

www.fael.ch


NACHRICHTEN

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Productronica 2009: Innovationen im Mittelpunkt Die Productronica, Weltleitmesse für Elektronikfertigung, die vom 10. bis 13. November in der neuen Messe München stattfindet, will mit vielen Innovationen den Ausstellern und Besuchern noch mehr Nutzwert bieten. Mit dem neuen Claim «Weltleitmesse für innovative Elektronikfertigung» und dem Motto «Innovation all along the line» wurde das Thema Innovationen ins Zentrum der Messe gerückt. In Fokusbereichen rücken führende Anbieter ins Rampenlicht, was sie an zukunftsorientierten innovativen Produkten und Prozessen zu bieten haben. Die Fokusbereiche greifen die Themen auf, die für die Wachstumsmärkte der Industrie stehen: Photovoltaik-Fertigung, Mikronanoproduktion, Organische Electronik und Electronic Manufacturing Services. Auf Sonderschauen und Foren stellt die Messe noch mehr als in der Vergangenheit Innovationen der Branche ins Rampenlicht und schafft viele Möglichkeiten für Wissensvermittlung und Diskussion. Know-how und frische Denkanstösse soll auch die neue Veranstaltung Munich Electronics Summit vermitteln. Der Event findet am ersten Messetag statt und wird als jährliche Veranstaltung die Messen Electronica und Productronica verbinden. Der Event besteht aus dem öffentlich zugänglichen Keynote und dem CEO Round Table, einer Diskussionsrunde mit weltbekannten Konzernlenkern, sowie einem ex-

Mit dem Bus bequem an die Productronica

Die Intermess Dörgeloh bietet am Donnerstag, 12. November 2009, eine bequeme Tagesreise im Luxusbus zur Productronica 2009 an. Im Preis von 150.– Franken sind die Fahrt und ein Frühstück à discrétion enthalten. Informationen und Anmeldung: Intermess Dörgeloh AG, 8001 Zürich Tel.043 244 89 10, Fax 043 244 89 19 intermess@doergeloh.ch, www.doergeloh.cht

klusiven Networking-Abend für CEOs und die Führungsspitze grosser Unternehmen. Das Wichtigste in Kürze Datum: 10. bis 13. November 2009 Ort: Messe München Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 9.00–18.00 Uhr Freitag 9.00–17.00 Uhr

www.productronica.com, www.doergeloh.ch

APC und IVI bauen umweltfreundliche Rechenzentren APC und der Rechenzentrumsspezialist Internet Villages International (IVI) schliessen eine strategische Partnerschaft: Die beiden Unternehmen richten zukünftig gemeinsam Rechenzentren ein, die nach ökologischen Gesichtspunkten geplant, modular, skalierbar und auf einen nachhaltigen Betrieb ausgelegt sind. Ziel ist die ökologische Nachhaltigkeit und schonende Entwicklung ländlicher Regionen. Die Kooperation konzentriert sich zunächst auf das ALBA1-Projekt in der Nähe von Ecclefechan im Südwesten Schottlands. www.apc.com

Distrelec zeichnet Panasonic Electric Works Europe aus Mit der Einführung des «Preferred Strategic Partner»-Konzeptes geht die Distrelec-ELFA-Gruppe (Schweiz, Deutschland, Schweden) den Weg in Richtung einer betont kundenorientierten MehrNutzen-Strategie bei der Auswahl des kommenden Katalogsortimentes. Kriterien wie innovative Sortimentspolitik, hohe Qualität, ein kulanter After-Sales-Service und zuverlässige Lieferfähigkeit stehen im Fokus des Auswahlverfahrens. Als einer dieser wenigen bevorzugten Lieferanten ist kürzlich Panasonic Electric Works Europe mit dem Titel «Preferred Hanspeter Züger (Panasonic Electric Works, lins) und Alexander Stoop (Distrelec, rechts). Strategic Partner» ausgezeichnet worden. Stellvertretend für Panasonic Electric Works Europe nahm Schweiz-Geschäftsführer Hanspeter Züger die Urkunde aus der Hand von Alexander Stoop, Leiter Industrie-Elektronik der Distrelec-Gruppe, entgegen. Panasonic hat sich wegen seiner langjährigen innovativen und differenzierten Produktpolitik sowie des zuverlässigen Kundenservices qualifiziert. Die Distrelec-ELFA-Gruppe vertreibt ein breites Sortiment von Produkten dieses Herstellers.

www.distrelec.ch


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NACHRICHTEN

Schnelle Transistoren für die digitale Welt Forschende der ETH Zürich haben in den letzten Monaten mehrmals hintereinander den Weltrekord für die Schaltgeschwindigkeit von Transistoren verbessert, die Silizium als Substrat verwenden. Obwohl erst 2005 gegründet, werden heute bereits 100 Millionen Videos pro Tag auf Youtube angeschaut und die Menge an digitaler Information in unserer Gesellschaft steigt stetig. Im Jahr 2006 wurden 161 Milliarden GByte an digitaler Information produziert. Das ist dreimillionen Mal so viel Information, wie jemals in Büchern gespeichert wurde. 2010 werden es schon knapp 1000 Milliarden GByte pro Jahr sein. Den wenigsten ist bewusst, dass es nicht nur immer bessere Software braucht, um solche riesigen Datenmengen zu verarbeiten, sondern dass auch die Anforderungen an die Hardware wachsen. Ein zentrales Element sind dabei Transistoren: Kleine Halbleiterbauteile, die über den Fluss von Elektronen an- und abgeschaltet werden können und wie kleine Schalter funktionieren. Immer schneller werden ist das Ziel

Solche Querschnitte werden verwendet, um den Fabrikationsprozess zu überprüfen. Der Transistor ist von einem Schutzfilm aus Siliziumnitrid (blau) umgeben (Bild: ETH Zürich).

Kurze Wege für Elektronen. Colombo Bolognesi, Professor für Tera-

Hertz Electronic am Institut für Feldtheorie und Höchstfrequenztechnik, und seine Mitarbeiter sind Experten auf dem Gebiet der Transistoren. Ihr Ziel ist es, die Geschwindigkeit von Transistoren zu verbessern. Denn je schneller ein Transistor schaltet, desto mehr Information kann verarbeitet werden. Dafür kombinieren sie Halbleitermaterialien in verschiedenen Schichten, sodass die Elektronen möglichst schnell fliessen können. Ausserdem versuchen sie die Transistoren möglichst klein zu machen, damit die Elektronen kürzere

Die Transistoren werden unter reinsten Bedingungen im Firstlab hergestellt. (Bild: ETH Zürich)

mehrmals hintereinander zu schlagen – auf nun 108 GHz. «Andere Gruppen haben mit einer ähnlichen Technologie bisher nur 28 GHz erreicht, wir sind also fast viermal so schnell», ordnet Bolognesi den von seiner Forschungsgruppe erreichten Wert ein.

Der Preis entscheidet. Üblicherweise wird Saphir oder Siliziumkar-

bid als Substrat für AlGaN/GaN HEMT verwendet. In der Konsumerelektronik spielt aber neben der Leistungsfähigkeit vor allem der Preis von Bauteilen eine grosse Rolle. Bei Stückzahlen im Milliardenbereich bedeutet selbst eine Kostenersparnis von wenigen Rappen pro Transistor einen grossen Gewinn. Aus diesem Grund wird intensiv an leistungsfähigen Transistoren geforscht, die auf Silizium aufgetragen werden. Silizium ist billiger als die momentan handelsüblichen Substrate, da es in der Natur sehr weit verbreitet ist. Es macht ungefähr 26 Gewichtsprozent der Erdkruste aus. Mögliche Anwendungsgebiete für AlGaN/GaN HEMT auf Silizium sind für Bolognesi zum Beispiel das Anti-Kollisionsradar im Auto, das bei 77 GHz funktioniert oder der Mobilfunk. Dessen Sendeanlagen könnten nämlich durch Bauteile, die auch bei höheren Temperaturen effizient arbeiten, viel Energie einsparen. Das wäre nicht nur gut für den Geldbeutel der Mobilfunkbetreiber, sondern auch für die Umwelt. Grundsätzlich legt Bolognesi aber Wert darauf, dass die Forschung seiner Arbeitsgruppe nicht primär auf die direkte Anwendung abzielt: «Wir möchten aufzeigen, was möglich ist und versuchen ans physikalische Limit zu gehen.»

Transistoren für die Raumfahrt und optische Netzwerke. Bolognesi

und seine Gruppe arbeiten nicht nur an Rekorden, sie stellen auch Transistoren her, die zum Einsatz kommen. Beispielsweise Indium Phosphide HEMTs, die in der Raumfahrt eingesetzt werden. Im Auftrag der European Space Agency (ESA) stellt Bolognesis Arbeitsgruppe spezielle Transistoren für das Deep Space Network her. Eigentlich sind amerikanische Firmen auf dem Gebiet führend, da aber diese Transistor-Technologie auch für amerikanische Spionagesatelliten verwendet wird, darf sie nicht ins Ausland verkauft werden. Die ESA ist somit auf das Know-how der ETH Zürich angewiesen. Auch auf dem Gebiet der Bipolaren Transistoren, die bei optischen Netzwerken eingesetzt werden, sind Bolognesi und seine Kollegen aktiv. Momentan liegt die Übertragungsrate bei optischen Netzwerken bei 100-150 Gb/s. Falls es Bolognesis Forschungsgruppe gelingt, die Geschwindigkeit der Bipolaren Transistoren auf 1 Terahertz zu verbessern, würde sich diese Übertragungsrate verdoppeln.

Wege zurücklegen müssen. Die Halbleiterschichten müssen unter reinsten Bedingungen aufgebracht werden, da ihre Dicke in der Grössenordnung von Atomen liegt. Bolognesis Forschungsgruppe ist deshalb einer der Hauptnutzer des FIRST-Lab auf dem Hönggerberg. Eine besondere Art von Transistoren an denen Bolognesis Gruppe arbeitet besteht aus Aluminium Galliumnitrid (AlGaN/GaN) und verfügt über eine hohe Elektronenbeweglichkeit. Sie gehören deshalb zur Gruppe der «High Electron Mobility Transistors (HEMTs)». lGaN/GaN HEMTs werden gerne verwendet, da sie grosse Ströme und Spannungen verarbeiten können und auch bei hohen Temperaturen noch funktionstüchtig bleiben. In den letzten Monaten ist es Bolognesi und seinen Kollegen gelungen, den Rekord für die Schaltgeschwindigkeit von AlGaN/GaN HEMTs mit Silizium als Substrat www.ethz.ch


MESSE

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Positive Bilanz dank tiefen Erwartungen?

Das waren die Go und Ineltec 2009 Nicht nur die Wirtschaft steckt in der Krise. Auch die Messe Go kämpft um ihr Überleben. Sie war gerade noch halb so Gross wie vor zwei Jahren. Rund 8000 Personen, 38 Prozent weniger als beim letzten Mal, kamen nach Basel. Trotzdem zogen die meisten Aussteller eine positive Bilanz. Zu den Highlights der Messe gehörten die Projekte des Technologiewettbewerbes Darwin21.

Videos von der Go und Ineltec Weitere Informationen zur Go und Ineltec sowie Videos von den Messen finden Sie auf: www.megalink.ch/plus

chen, wendete die Messe Schweiz in ihrer Schlussmitteilung auch tatsächlich an. Diese Aussage ist jedoch kein schönfärbendes PR-Deutsch, sondern bestätigt die Aussagen der meisten Aussteller, mit denen ich gesprochen habe. Sicher waren die Erwartungen an die Messe eher tief, doch viele Firmen führten mehr Fachgespräche als vor zwei Jahren.

Rund 8000 Fachleute besuchten die Go 2009.

Sollen wir an der Go oder Ineltec ausstellen? Mit dieser Frage quälten sich viele Unternehmen im Vorfeld der beiden Messen. 273 Firmen entschieden sich schliesslich trotz Krise ihre Produkte und Dienstleistungen vom 1. bis 4. September 2009 an der Go in Basel zu präsentieren. 234 Aussteller nahmen an der parallel stattfinden Ineltec teil. Die beiden «Grossen» Siemens und Rockwell entschieden sich, der Messe fernzubleiben. Obwohl deutlich weniger Fachleute die Go besuchten, sind sich die meisten Aussteller einig, dass der Entscheid richtig war, an der Messe Präsenz zu markieren. Die Ineltec kam bei der Zahl der Aussteller mit einem blauen Auge davon (rund minus 30 Prozent

INFOS www.go-automation.ch www.swisssolution↵ market.ch www.darwin21.ch www.ineltec.ch

gegenüber der Vormesse), konnte überraschender Weise bei den Besuchern sogar ein kleines Plus von drei Prozent verbuchen. Während den vier Messetagen reisten total 23 686 Personen nach Basel: 15 665 an die Ineltec und 8012 an die Go. Qualität statt Quantität. Böse Zungen behaupteten vor der Messe, dass nach der Veranstaltung in jedem Fall eine positive Bilanz gezogen würde, auch wenn weniger Eintritte verzeichnet würden. Die auch bei deutschen Messeveranstaltern beliebte Praxis, bei einem kleineren Besucherzustrom die höhere Qualität der Kontakte herauszustrei-

Die nächsten Automatisierungsmessen Easyfairs Automation Datum: 3.–4. Februar 2010 Wo: Allmend Luzern, Halle 2 Infos: www.easyfairs.com swisst.meeting fair for automation Datum: 24.–25. Juni 2010 Wo: Zürich, Puls 5 Infos: www.swisst.net

Berufslernende an der Go. Auffällig viele Lernende – gegen 600 – bevölkerten die Gänge der Go. Sie sind die Kunden, Mitarbeiter und Partner von morgen. Deshalb wurden Berufslernende des 3. und 4. Lehrjahres der MEM-Berufe (Maschinen-, Elektro- und Metallbearbeitungsberufe) im Rahmen des Nachwuchsprojektes «New Generation» an die Go 2009 eingeladen. In einem witzigen Kurzvortrag wurde die Botschaft «LLL» – lebenslanges Lernen – für Karriere in der Technik vermittelt. Ausgehend vom «Swiss Solution Market» begaben sich die Lernenden auf den Rundgang und beurteilten die 13 erstmals öffentlich präsentierten Darwin21-Wettbewerbsarbeiten (mehr dazu weiter hinten in dieser Zeitschrift). Die Berufslernenden bot sich die Chance, Hersteller, Importeure und Dienstleister aus den Bereichen industrielle Automatisierung und Elektronik kennenzulernen. Totengräber oder Geburtshelfer? Trotz der wider erwarten grossen Anzahl qualitativ hochstehenden Geschäftskontakten steht die Zukunft der Basler Automatisierungsmesse in den Sternen. Von der schwächelnden Go versuchen mehrere Veranstaltungen zu profitieren, auch wenn mit deutlich kleinerem Format. Rockwell veranstaltet kurz nach der Go am 30. September und


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Die vier Messetage wurden für interessante und hochstehende Gespräche genutzt.

Auf vielen Ständen waren Roboter zu sehen.

Im Rahmen des Nachwuchsprojektes «New Generation» besuchten gegen 600 Lernende die Messe.

Am swissSolutionMarket präsentierten sich 19 Aussteller rund um das Engineering in der Automation.

«Wir sind sehr zufrieden mit der Durchführung der Ineltec und Go 2009. Wir haben es geschafft, trotz des schwierigen Umfeldes eine attraktive Informations- und Kontaktplattform auf die Beine zu stellen», so Marcus Hapig, Messeleiter der Ineltec und Go.

1. Oktober in Aarau eine Hausmesse, die «Rockwell Automation University Special». Ob die Veranstaltung ein Erfolg war, lesen Sie in der nächsten Megalink. Vom 3.–4. Fe-

bruar 2010 findet auf der Allmend Luzern die Easyfairs Automation Schweiz statt und auch das Swiss Technology Network (SwissT.net) veranstaltet mit der

«swissT.meeting fair for automation» im Puls 5 in Zürich vom 24.–25. Juni 2010 eine eigene Messe. Das Konzept, die Go alle zwei Jahre parallel zur Ineltec durchzuführen, kann bereits nach dem zweiten Mal als gescheitert bezeichnet werden. Eine Verzettelung in viele kleine Veranstaltungen, wie sie gerade passiert, kann der Schweizer Messelandschaft nur schaden. Auch dem Fachpublikum darf nicht zugemutet werden, an mehrere Schweizer Messen gehen zu müssen, um einen Überblick über den gesamten Markt zu erhalten. Es ist zu hoffen, dass alle Beteiligten an einen Tisch sitzen werden und wieder eine grosse, der Schweiz würdigen Messe auf die Beine stellen. Dem swissT.net-Verband schwebt eine Messe für OEMs vor, an die es sich für die Besucher wie Aussteller lohnt, teilzunehmen. Falls alle Stricke reissen sollten, wird dem Schweizer Fachpublikum – und auch den Ausstellern – wohl nichts anderes übrig bleiben, als in Zukunft an die SPS/IPC/Drives in Nürnberg auszuweichen.(pm) ■


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Die Reise beginnt Anlässlich der Go wurden die Projekte des Darwin21-Wettbewerbs erstmals dem Publikum vorgeführt. Was aussieht wie der Abschluss des Projekts, ist gleichzeitig der Startschuss zur Roadshow. Darwin21 reist an verschiedene Messen, wo die Objekte jeweils ausgestellt werden.

Borex, Bosch Rexroth Schweiz AG, HSR Hochschule für Technik, Rapperswil; RAU Regionales Ausbildungszentrum, Au.

Die 2. Generation von Darwin21 steht unter dem Thema «Körpersprache». Mehrere Teams aus Fachschulen oder Fachhochschulen stellten sich jeweils zusammen mit einem Industriepartner der Aufgabe, einen Körper zu entwickeln, der in der Lage sein soll, über eine eigene Körpersprache zu kommunizieren. Die zu schaffenden «Körper» sollen auch über die Fähigkeit verfügen, miteinander zu agieren, sodass Darwin21 als Gesamtprojekt inszeniert werden kann. Anlässlich der Go, die vom 1. bis zum 4. September in Basel stattfand, wurden die Körper erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Team Babel baute eine Marionette mit sechs Beinen, deren Einzelteile mit einem 3D-Drucker hergestellt wurden. Das im Studium vermittelte Wissen über Industrie-Design liess die Entwickler in ihr Objekt einfliessen. An Babel arbeiteten Studenten der Hochschule Luzern zusammen mit Studenten der Partneruniversität Purdue (USA, IN). Mit dieser Konstellation schaffte Darwin21 erstmals den Schritt nach Übersee. Das Team Bajazzo hat sich das Thema Körpersprache besonders zu Herzen ge-

nommen. Ihr Roboter lässt sich über ein Vision-System steuern. An einer Jacke sind verschiedene farbige Kugeln angebracht. Eine Kamera erkennt deren Farbe und Position. So übernimmt der Roboter die Bewegungen des Menschen, der seinerseits auch über die Körpersprache kommunizieren muss.

Die Prämierung. Die Projekte wurden in

drei verschiedenen Kategorien bewertet

Babel, Phoenix Contact AG; HSLU Hochschule Luzern.

Bajazzo, Beckhoff Automation AG; BFH-TI Technik und Informatik, Burgdorf.


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Balbo, Siemens Schweiz AG; HFT Höhere Fachschule für Technik, Biel.

Ben Hur, Endress + Hauser Flowtec AG; GIB Liiestal / GHS Emmendingen(D).

und ausgezeichnet. Alle Besucher der Go konnten vor Ort mit einer Voting-Liste ihre Stimme abgeben und damit den «public»Sieger ermitteln. In der Kategorie «expert» bewertete eine Fachjury die folgenden Punkte: 1. Erfüllung der Aufgabe 2. Konzept und Innovation 3. Ausführung und Verarbeitung 4. Dokumentation des Projektes 5. Wartungsaufwand und Transportsicherheit. Der «expert»-Preis wurde von der Sektion 32 «Engineering in der Automation» des swissT.net gestellt. Schliesslich bewerteten sich die Teams untereinander. Zusammen mit der Meinung des Veranstalters und des Patronats ergaben sich so die Auszeichnungen «inside». Die Sieger der jeweiligen Kategorien sind

Big Boss, Kuka Roboter Schweiz, Stemmer Imaging Schweiz AG; SUPSI, Manno.

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Bacchus, Saia Burgess Controls AG; Ecole d’ingénieurs et d’architectes de Fribourg.

Preiswerte Qualität:

Hitachi Tabletop Microscope TM -1000 Klein und kompakt – findet überall einen Platz Keine spezielle Probenaufbereitung notwendig Vergrösserung bis 10000fach mit einer Auflösung von 30 nm Preiswertes Elektronenmikroskop mit Elementkontrast Einfachste Bedienung – ohne Spezialistenausbildung Portmann Instruments AG Gewerbestrasse 18 CH-4105 Biel-Benken

Tel. +41 61 726 65 55, Fax +41 61 726 65 50 info@piag.net www.portmann-instruments.ch


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Billy Boy, WeidmĂźller Schweiz AG; Wibilea AG, Neuhausen AVIL BBZ.

Bodo, Distrelec – Bereich der Dätwyler Schweiz AG; HFT-SO HĂśhere Fachschule fĂźr Technik des Kantons Solothurn, Lernzentren LfW.

in der Tabelle ersichtlich. Am dritten Messetag fand die Preisverleihung statt. Dieser Event wurde durch eine Show-Einlage von Rob Spence zum Thema KÜrpersprache ergänzt und begeisterte das zahlreich erschienene Publikum.

Die Roadshow. Darwin21 soll in der Fachwelt wie auch bei einem breiteren Publikum

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. $ / # ) 34 536 4 2 7 34 536 44 0 1 2 ///

Berny, SMC Pneumatik AG; MSW, Winterthur.


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Bruce, Sick AG; FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz, Brugg.

Buster, ifm electronic ag; FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz, Brugg.

Resonanz auslösen, zu einer positiven Imagebildung der Automationsbranche beitragen und Jugendliche in der Phase der Berufsfindung dazu animieren, einen technischen Beruf zu erlernen. Die Roadshow im Anschluss an die Erstpräsentation der Darwin21-Projekte bildet deshalb einen wichtigen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit. Die Projekte werden an allen grösseren Berufswahlmessen in allen Landesteilen gezeigt. Dabei sollen die Bildungsinstitute Gelegenheit erhal-

ten, ihr Bildungsangebot zu präsentieren. In Planung sind auch Auftritte an publikumswirksamen Events. Es ist damit zu rechnen, dass die Projekte bis Ende 2010 permanent unterwegs sein werden. Der Entwicklungswettbewerb zeigt wie schon in der ersten Generation die Vielfalt und Attraktivität der technologischen Berufe spielerisch auf.(tm) ■

Inside 1 Bruce 2 Balbo 3 Bacchus 4 Billy Boy 5 Borex

Expert 1 Berny 2 Babel 3 Balbo 4 Balu 5 Billy Boy

Public 1 Billy Boy 2 Buster 3 Bodo 4 Babel 5 Bacchus

Rangliste der drei Darwin21-Kategorien.

Antriebstechnik in Perfektion. VLT® High-Power-Frequenzumrichter gehören zu den kompaktesten Geräten im Markt. Ihr hoher Wirkungsgrad von mehr als 98 % senkt die Abwärme und damit den Aufwand für die Klimatisierung erheblich. Eine Rückwandkühlung führt bis zu 85 % der verbleibenden Abwärme direkt aus dem Gerät, dem Schaltschrank oder sogar aus dem Schaltraum heraus. So kann in vielen Fällen eine Klimatisierung des Schaltschranks oder -raums entfallen. VLT® High-Power-Frequenzumrichter sind bei 400 V, 500 V und 690 V bis 1,4 MW erhältlich.

Darwin21 on Tour Geplant ist eine Roadshow an diversen Berufsmessen, bei der sämtliche Projekte der zweiten Generation von Darwin21 vorgestellt werden. Nach der Go in Basel sind bereits folgende Termine bekannt: •Europapark Rust (D), «Science Days» 15. 10. 2009 bis 17. 10. 2009 •Pratteln, «Berufsschau Pratteln» 21. 10. 2009 bis 25. 10. 2009 •Luzern, «ZEBI» 05. 11. 2009 bis 10. 11. 2009 •Zürich, «Berufsmesse Zürich 24. 11. 2009 bis 28. 11. 2009 Balu, Endress + Hauser Flowtec AG; Duale Hochschule Baden-Würtemberg.

INFOS www.Darwin21.org

Danfoss AG . VLT Antriebstechnik Parkstrasse 6, CH-4402 Frenkendorf Telefon +41 61 906 11 11, Fax +41 61 906 11 21 www.danfoss.ch/vlt


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Darwin21: Das Team Bajazzo

«Jeder ist ein Gewinner» Wenn auf der Go Menschen mit einer speziellen Jacke vor einer Vitrine tanzten, dann war das am Stand von Beckhoff. Dort war der Darwin21-Roboter Bajazzo ausgestellt, der über ein Vision-System die Bewegungen seines Kommunikationspartners nachahmt. Megalink sprach mit Peter Reinstadler von Beckhoff, der das Team Bajazzo betreut hat und mit Christoph Felser von der Berner Fachhochschule.

Bajazzo ist eine mechanische Nachbildung eines menschlichen Oberkörpers. Durch die Bewegungserkennung über ein Vision-System kann der Roboter vom Menschen vorgegebene Bewegungsabläufe kopieren. Bei Beckhoff wurde das Team von Peter Reinstadler betreut. Für ihn hat sich die Teilnahme bei Darwin21 gelohnt: «Für uns war interessatn, dass wir bei diesem Projekt unsere neueste Technologie eingesetzt haben. Unser leistungsfähigster Industrie-PC kommt zum Einsatz, oder auch unser Feldbus, EtherCAT sowie unsere Antriebstechnik.» Auch das Team blickt auf eine gelungene Zusammenarbeit zurück: «Für uns war es praktisch, da uns Beckhoff als Systemlieferant fast alle Komponenten zur Verfügung gestellt hat», so Christoph Felser vom Team Bajazzo.

Gute Zusammenarbeit. Das Team um den

Captain Stefan Grogg setzte sich aus verschiedenen Studenten zusammen. «Studenten der Berner Fachhochschule haben die Bilderkennung, die Steuerung und die mechanische Konstruktion gemacht. Bei der Fertigung waren Lehrlinge involviert. Total waren zwei Lehrbetriebe und zwei Fachbereiche der Hochschule beteiligt», erklärt Christoph Felser. Für Beckhoff bot Darwin21 eine Gelegenheit, einmal den Puls zu fühlen, wie der Stand an den Fachhochschulen ist. Peter Reinstadler führt aus: «Uns hat es fasziniert wie ein solches interdisziplinäres Team an diese Aufgabenstellung herangegangen ist. Es war interessant zu sehen, wie das Projekt gewachsen ist. Ich finde das Team hat die Aufgabe sehr professionell und gut gelöst.» Für beide Seiten war Darwin21 eine gute Erfahrung.

INFOS Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Berner Fachhochschule www.bfh.ch

Körpersprache. Das Team Bajazzo hat sich

das Thema Körpersprache zu Herzen genommen. «An Bajazzo ist vor allem die Bilderkennung speziell», erklärt Felser, «man kann auch durch Körpersprache mit dem Roboter kommunizieren.» Er demonstriert das gleich selber und zieht eine Jacke über, an der Kuglen in verschiedenen Farben angebracht sind. Eine Kamera erkennt die Position und die Farbe der Kugeln. Dementsprechend werden die Antriebe angesteuert und Bajazzo ahmt die Bewegungen Felsers nach. An der Go sahen die Teams erstmals auch die anderen Arbeiten. Christoph Felser: «Es war interessant zu sehen wie die anderen versucht haben Gesten auszudrücken. Da gab es die verschiedensten Ansätze. Auch die Umsetzung der Interaktion zwischen dem Zuschauer und dem Objekt war spannend.» Für ihn hat sich die Arbeit gelohnt: «Es ist ein schönes Gefühl, wenn man so lange an einem Projekt arbeitet und dann zu sehen bekommt was die anderen gemacht haben. Dass wirklich jede Arbeit ein eige-

Christoph Felser demonstriert die Bewegungserkennung von Bajazzo.

nes Konzept hat und ganz unterschiedliche Interpretationen zu sehen sind.» Wer einen Konkurrenzkampf zwischen den Teams vermutet, liegt falsch. Felser: «Wir waren zu Beginn der Messe alle an einem Meeting, wo die Projekte in einem Kreis aufgestellt waren. Da war die Stimmung sehr familiär. Ich hatte das Gefühl, dass jeder zufrieden war mit dem was er geleistet hat. Da war gleichzeitig auch die Freude an den anderen Projekten. Es ging so nach dem Motto: Jeder ist ein Gewinner mit dem was er gemacht hat.»(tm) ■

In Bajazzo stecken fast ausschliesslich Komponenten von Beckhoff.


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Ein Erfolg für das Messeteam Erreichbarkeit, Kompetenz, Präsenz und Kontinuität sind die Attribute, welche die Alfred Imhof AG dieses Jahr der Go zugeordnet hat. Diese Werte sollen den Kunden des Unternehmens das Vertrauen geben, dass es immer für deren Anliegen da ist – unabhängig davon, wie es der Schweizer Wirtschaft geht.

Die Go, Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik, war trotz starkem Publikumsrückgang für das Messeteam der Alfred Imhof AG ein Erfolg. Das Interesse und der damit verbundene hohe Besucherzustrom am Stand gaben den Organisatoren recht, auch in diesem Jahr teilzunehmen. Besondere Aufmerksamkeiten genoss die Antriebssteuerung MOVI-PLC von SEW Eurodrive. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der Antriebstechnik kann diese auch für alle übergeordneten Steuerungsaufgaben eingesetzt werden und erlaubt dank umfangreichen Kommunikationsmöglichkeiten die problemlose Integration in ganze Anlagenoder Maschinenkonzepte.

Das Grossgetriebe der X-Reihe stiess auf grosses Interesse.

Die Ganzmetallkupplungen von Desch sind besonders in hochdynamischen Applikationen erste Wahl.

Mit dem Online-Konfigurator bietet SEW Eurodrive seinen Kunden die Möglichkeit, in wenigen, einfach verständlichen Schritten einen Antrieb zu konfigurieren. Hat der Projektierende seinen Antrieb zusammengestellt, kann er sich die automatisch zusammengestellte Dokumentation wie Datenblätter, Handbücher, Masszeichnungen und CAD-Daten, per Mail zusenden lassen. Ebenfalls automatisch kann er ein Angebot des konfigurierten Antriebs übermitteln und anfordern. Der Maschinen- oder Anlagenbauer kann so sehr rasch seinem Kunden eine Lösung samt Preisvorstellung abgeben.

Die Ausstellung stiess auf Interesse. Eben-

falls grossen Anklang fand das neue Grossgetriebe der X-Reihe. Diese Getriebefamilie wird in einem eigens dafür neu errichteten Werk in Bruchsal, Deutschland, gebaut. Dadurch können diese Grossgetriebe mit Drehmomenten bis 175 kNm innert etwa 10 Wochen ausgeliefert werden. Der neue Edelstahlgetriebemotor ist z. B. für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie, wo eine keimfreie Reinigung der Produktionsmittel verlangt wird, die ideale Wahl. Auch in hoch aggressiven Umgebungen, wie sie in einem Säurewerk, Galvanisierbetrieb oder einer Käserei vorkommen, ist der

Einsatz eines Edelstahlgetriebes zwingend. Die neuen Ganzmetallkupplungen von Desch sind besonders in hochdynamischen Applikationen erste Wahl. Es gibt sie für Wellen von 3 bis 40 mm in Stahl, Aluminium und Edelstahl. Bis zu 10 000 Umdrehungen pro Minute bei einem Versatzwinkel von 1° sind laut Datenblatt möglich.(tm) ■

INFOS Alfred Imhof AG 4142 Münchenstein Tel. 061 417 17 17 info@imhof-sew.ch www.imhof-sew.ch


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«Zukunftssicher mit Rexroth» Getreu dem von Max Frisch geprägten Motto «Krise kann ein produktiver Zustand sein», müssen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden. Darum stellte Rexroth auf der Go aus und ist für seine Kunden da.

Ein Blick in den Control City Truck

Auf dem Stand von Rexroth war auch Borex, das von Rexroth unterstützte Darwin21-Projekt, ausgestellt (Bild auf Seite 20).

Der Slogan «Zukunftssicher mit Rexroth» bündelt das Leistungsversprechen von Bosch Rexroth geradezu ideal. Mit den gezeigten zukunftssicheren Produkten, Lösungen und Dienstleistungen auf dem Messestand in Halle 2 und in den beiden Show-Trucks auf dem Messeplatz, trifft Bosch Rexroth die beherrschenden Markttrends «Energieeffizienz» und «Maschinensicherheit» und unterstreicht mit «Control City» eindrücklich die Rexroth Steuerungskompetenz. Für die Zukunft ist es als Automatisierungspartner von elementarer Bedeutung, schon heute an die Bedürfnisse der Anwender von morgen zu denken.

ermöglicht unkonventionelle Automatisierungslösungen für spezielle Aufgaben. Alle Rexroth-Steuerungen zeichnen sich zudem durch moderne, integrative Elemente aus: eine einheitliche SPS auf Basis der offenen IEC 61131-3-Norm, durchgängige Kommunikation auf Ethernet-Basis und das konsistente Engineeringtool IndraWorks. Neben einer einfachen Integration in bestehende Maschinenkonzepte ist damit Flexibilität bei Erweiterungen gewährleistet.

Auch auf dem Messeplatz präsent. Im Control-City Truck überzeugten unter anderem die Rexroth Steuerungen: Rexroth bietet CNC, SPS und Motion Control skalierbar als vollständige controller-, antriebs- oder PC-basierte Lösungen an. Das

INFOS Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

Die Rexroth Show-Trucks auf dem Messe

Überdies sind Rexroth-Steuerungen konsequent offen – sei es über PLCopen für Motion Control und Safety, die Integration von FDT/DTM bei Engineering-Aufgaben, sei es über Sercos III, über offene Standards oder über Multiprotokoll-Anschaltungen (EtherCat, ProfiNet, Ethernet IP). Damit bleiben Maschinenhersteller flexibel und unabhängig und können Rexroth-Steuerungen beliebig mit eigenen oder Third-Party-Lösungen kombinieren. Im Pneumatik-Truck wurde anhand verschiedener Exponate gezeigt, dass sich durch intelligent verknüpfte Massnahmen beträchtliche Energieeinsparungen erzielen lassen. Rexroth hat einen Ansatz zur nachhaltigen Effizienzsteigerung im gesamten Maschinenlebenszyklus entwickelt. Die wesentlichen Faktoren für pneumatische Anwendungen sind dabei die Vermeidung von Totvolumen, verbrauchsoptimierter Druck und die Reduzierung von Energieverlusten. Moderne einfach zu bedienende Engineering-Tools unterstützen die optimale Konfiguration von pneumatischen Baugruppen. Das macht Maschinen und Anlagen effizienter und somit zukunftssicher.(tm) ■


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Energieversorgung aus dem Boden Demelectric präsentierte an der Ineltec einen Unterflurelektranten. Mit ihm kann Strom effizient und diskret verteilt werden. Er eignet sich für die Energieversorgung beispielsweise auf öffentlichen Plätzen oder in Hallen. Die Technik wird sicher im Boden verstaut und ist so vor Beschädigung und Vandalismus geschützt.

Im Unterflurelektrant wird die Technik sicher verstaut.

Demelectric, Spezialist für Stromverteilsysteme, präsentierte an der Ineltec mit DUF eine neue Serie von Unterflurelektranten. Diese sind im Boden versenkbar und kommen überall dort zum Einsatz, wo die Energieversorgung in die Architektur oder in das Landschaftsbild integriert werden soll. Die Technik wird sicher im Boden verstaut und vor Beschädigung und Vandalismus geschützt. Durch den Betrieb bei geschlossenem Deckel bietet der Elektrant optimalen Schutz für Passanten und rangierende Fahrzeuge sowie Schutz vor unbefugtem Zugriff. Deckel und Rahmen bestehen aus Edelstahl. Gasdruckfedern ermöglichen dennoch ein leichtes Öffnen und Schliessen. Die Entwässerung des Schachtes wird durch den schrägen Boden und den Anschluss für die Kanalisation sichergestellt.(tm) ■

Max Bassi erklärt die Vorzüge des Unterflurelektranten.

INFOS Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 info@demelectric.ch www.demelectric.ch


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Neues aus der Antriebswelt Meistens führen Umwelteinflüsse oder Platzverhältnisse zum Ruf nach Spezialmotoren. Hohes Engagement beim Berechnen, Konstruieren und Produzieren individueller Elektromotoren während über 40 Jahren hat bei zahlreichen Kunden von Elektromotorenwerk Brienz im In- und Ausland zu hoher Akzeptanz geführt. Die Stärken des Antriebsspezialisten aus dem Berner Oberland waren auch an der diesjährigen Go unverkennbar.

Simeon Thöni, Geschäftsführer und Inhaber.

Gideon Megert, Leiter Verkauf.

Die Messe verlief für die meisten Aussteller besser als erwartet, weil vor allem die fachliche Kompetenz der Besucher sehr gut war. Die Elektromotorenwerk Brienz AG (EMWB) konnte sich an der diesjährigen Go in einem einmalig kleinen Konkurrenzfeld als Lieferant von kompletten Antriebssystemen präsentieren. Dabei wurden den Kunden etliche Neuheiten präsentiert und vorgestellt: •Im Ex-Bereich: Nachdem bereits 1998 die Stäube in die Atexrichtlinie integriert wurden, fehlten nach wie vor in der stufenlosen Drehzahlregulierung geprüfte Frequenzumrichter. EMWB hat mit der Prüfung (Thermischer Nachweis) für den Betrieb in der Zone 22 nun eine Frequenzumrichterreihe von Telemecanique zur Verfügung. Nebst den bisher gas-zertifier-

ten EMWB-Motoren wurden auch die Handelsmotoren für den Einsatz in den Zonen 21 und 22 zertifiziert. •PTC-Anschluss im Ex-Bereich: Bei den stufenlos regulierten Antrieben verlangt die Richtlinie den Anschluss des Kaltleiterfühlers an ein ATEX-geprüftes Relais. Aus diesem Grunde musste bisweilen ein speziell geprüftes Relais in der Steuerung montiert werden. Die neue Optionskarte bei den Altivars 61 und 71 erlaubt nun den direkten Anschluss des Kaltleiters an den Frequenzumrichter. •Frequenzumrichter: Hier wartete EMWB gleich mit 2 Neuigkeiten auf: Die beiden Reihen ATV 11 und ATV31 wurden durch neue ersetzt und präsentiert. Die beiden neuen Reihen ATV 12 und ATV 312 haben einiges zu bieten: Kompakte, kleine Geräte mit dem Einsatz von neuen Komponenten, einfache Bedienung und trotzdem eine gewisse Kompatibilität zu den alten Reihen. •Minimotoren: Hier wurde den Kunden erstmals Planeten- und Schneckengetriebemotoren für die Lebensmittelindustrie vorgestellt. Der Leistungsbereich beträgt 31 bis 130 Watt mit einer Untersetzung von 7 bis 100:1.

INFOS Elektromotorenwerk Brienz 3855 Brienz, Tel. 033 951 31 31 info@emwb.ch www.emwb.ch

•Schneckengetriebemotoren von HydroMec: Darauf haben die Kunden schon längere Zeit gewartet, Schneckengetriebemotoren in rostfreier Ausführung. Der neue Quadrogetriebemotor erfüllt die rostfreie Ausführung nicht nur für den Motor, sondern eben auch für das Schneckengetriebe. •EMG- neue Generalvertretung: Seit Jahren arbeitet EMWB mit der deutschen Firma Elektromotorenwerk Grünheim (EMG) zusammen. Mit der Generalvertretung für die Schweiz und FL konnte nun das Verkaufsprogramm von EMWB nochmals sinnvoll ergänzt werden. Dabei werden die Stärken von EMG im Bereich von Drehstrommotoren in progressiver Leistung, Einbaumotoren, Flachbaumotoren, Einphasenwechselstrommotoren, aber auch Topfmotoren und Tauchmotoren genutzt. •Neue Effizienzklassen: Bereits im Mai hat EMWB ihre Kunden über die neuen Normen für die Wirkungsgradklassen und deren Anforderungen an die Hersteller informiert. Um einen einheitlichen Standard zur Klassifizierung von Elektromotoren nach ihrer Energieeffizienz zu schaffen, hat die IEC in der Working group 31 die neue Norm IEC-60034-30 festgelegt. Die Schweiz hat diese Norm bereits übernommen und in Kraft gesetzt. Somit kommen folgende Termine zur Anwendung: •IE 1: 0,75 bis 375 kW ab 1. Januar 2010 •IE 2: 0,75 bis 375 kW ab 16. Juni 2011 •IE 3: 7,5 bis 375 kW ab 1. Januar 2015 •IE 3: 0,75 bis 375 kW ab 1. Januar 2017 Alles aus einer Hand. Schon vor Jahren wurde beim Elektromotorenwerk Brienz erkannt, dass die optimale Antriebslösung aus einer Hand die Lieferung von kompletten Antriessystemen beinhaltet. So präsentierte EMWB seinem Slogan treu auch die ganze Palette über Elektromotoren, Getriebe, Frequenzumrichter und Steuerungen aus einer Hand. Die besonderen Stärken der Firma liegen nach wie vor bei den explosionssicheren, flüssigkeitsgekühlten sowie bei den kundenspezifischen Antriebslösungen.(tm) ■


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Fachgerecht schalten Finder ist Spezialist für Schalt-, Zeit- und Überwachungsrelais. Mit über 10 000 unterschiedlichen Produkten verfügt das Unternehmen über eines der umfangreichsten Relaisprogramme.

An der ineltec präsentierte Finder unter anderem einen Dämmerungsschalter für den Verteilereinbau mit separatem Lichtsensor. Der Schalter eignet sich zur Steuerung von Beleuchtungsanlagen für Aussentreppen, Eingänge, Treppenhäuser oder Schaufenster. Der energiesparende Dämmerungsschalter ohne Schalthysteresis Typ 11.01 schaltet bei Erreichen der Einschaltschwelle ein und aus. Beim Hellwerden leuchtet die Lampe nicht unnötig lange. Der Dämmerungsschalter Typ 11.71 schaltet bei Erreichen des ca. 1,5-fachen Wertes der Einschaltschwelle aus. Der Helligkeitswert beim Ausschalten ist etwa 150% vom Einschalthelligkeitswert. Unter anderem wurden für die Serie 11 neue Artikel ins Programm aufgenommen.

Vom Automatik- in den Handbetrieb. Aus-

serdem präsentierte Finder eine neue Serie von Auto-off-on-Relais. Viele Prozesse oder Systeme werden automatisch von einer elektronischen Steuerung oder einer PLC geregelt. Bei Ausfall der Elektronik ist es wichtig zur Abwendung eines Schadens eine Möglichkeit vorzusehen, um den Prozess manuell zu regeln. Dies ist gegeben durch ein Auto-off-on-Relais, welches zwi-

Matteo Iacovelli, Piero Raffaele, Francesco Iacovelli (v.l.n.r.): «Auf allen Ebenen eine volle Kundenzufriedenheit zu erlangen, ist unser Kredo.»

schen den Ausgängen der Elektronik (Controller) und dem zu regelnden Prozess (End process) zwischengeschaltet ist und in geeigneter Weise die fehlerhafte Regelung

Piero Raffaele: Auch für Relais-Module mit speziellen Kundenwünsche ist Finder der richtige Ansprechpartner.

umgeht. Bei fehlerhafter Elektronik kann der zu regelnde Prozess manuell je nach Erfordenis mit dem frontseitigen On- oder Off-Schalter ein- oder ausgeschaltet werden. Bei fehlerfreiem Betrieb der Elektronik ist der Schalter in die Auto-Stellung zu setzen, bei der der Prozess durch die normale Funktion der Elektronik über die Elektronikausgänge geregelt wird. Es kann wichtig sein, zu wissen, ob der Prozess manuell oder automatisch geregelt wird, wozu der bei dem Auto-off-on-Relais 19.21 vorhandene Rückmeldekontakt genutzt werden kann. Auch hier wurde die Serie 19 mit Artikeln ausgebaut, die einen bestimmten Zustand signalisieren können.(tm) ■

INFOS FINDER (Schweiz) AG 8157 Dielsdorf Tel. 044 885 30 10 finder.ch@finder-relais.ch www.finder-relais.ch


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Iftest auf Erfolgskurs Obwohl die Anzahl der Messeaussteller im Vergleich zum Jahr 2007 stark abgenommen hat, lag die Anzahl der Kontakte etwas höher als vor zwei Jahren. Aufgrund dieses erfreulichen Ergebnisses zeigt sich die Iftest AG rundum zufrieden.

Beratung, Entwicklung, Produktion und Test. Ebenfalls im Jahre 2008 wurden für

Die Iftest AG konnte an der Go eine Entwicklungs- und Liefervereinbarung von über 6 Mio. Franken für ein Produkt, für die Lebensmittelindustrie unterzeichnen. Diese Tatsache rundete das Bild an der diesjährigen Messe für Iftest AG sehr positiv ab. «So etwas hat es für uns an einer Fachmesse noch nie gegeben – ein Novum», meint Manfred Trösch, CEO der Iftest AG. Bekanntlich sind Innovationsschritte in einer Wirtschaftskrise eine wichtige Grundlage für den Erfolg von morgen. «Wer nicht sät, erntet nicht», kommentiert Gerhard Obrist, Geschäftleitungsmitglied der Iftest AG.

Standort erweitert. Iftest AG hat im 2008

die Produktionsfläche vergrössert. Mit einer Investition von über CHF 1 Mio. wurde die Produktionsfläche nicht nur erweitert, vielmehr ist es dem Unternehmen gelungen, die gesamte Produktion auf einer Etage zusammenzufassen. Dieser Schritt bildete eine wichtige Grundlage für eine optimale Kommunikation innerhalb der einzelnen Fertigungsprozesse. Für die Produktionsprozesskontrolle hat Iftest im 2009 ein AOI-Prüfsystem (Automatisch optische Inspektion) eingeführt. Die Erfahrungen zeigen, dass die Effizienz und Fehlerabdeckung beim Einsatz solcher Testsysteme signifikant verbessert werden konnte. Ein weiteres Element, welches den Kunden Mehrwert bietet, ist die produktions- und kostenorientierte Entwicklung von Elektronik, welche durch eine enge Zusammenarbeit innerhalb der Entwicklung und der Produktion in einer frühen Phase sichergestellt wird. Die daraus resultierende, umfassende Technologieunterstützung bildet die Basis für eine langfristige Kundenbeziehung.

INFOS Iftest AG Schwimmbadstrasse 43 Tel. 056 437 37 37 5430 Wettingen info@iftest.ch www.iftest.ch

Manfred Trösch (links), CEO, und Gerhard Obrist, Geschäftleitungsmitglied der Iftest AG.

die Montage und die Prüfung von kompletten Geräten «Boxbuild-Arbeitplätze» aufgebaut, welche gewisse Arbeitsprozesse zusammenfassen, um so einen echten Zeitgewinn und die Vereinfachung von Arbeitsabläufen zu realisieren. Besonders stolz ist Iftest auf die Tatsache, dass sie alle Beratungs-, Entwicklungs- sowie Produktions- und Testaspekte aus einer Hand anbieten kann. Damit wird sichergestellt, dass Kunden nur eine einzelne Firma als Ansprechpartner hat und dadurch auch sofort weiss, an wen er sich wenden kann, falls Fragen auftauchen sollten.(tm) ■

In den «Boxbuild-Arbeitplätzen» werden Arbeitsprozesse zusammengefasst. Das spart Zeit und vereinfacht die Arbeitsabläufe.

Für die Produktionsprozesskontrolle hat Iftest im 2009 ein AOI-Prüfsystem (Automatisch optische Inspektion) eingeführt.


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Produktivitäts-Check Wissen Unternehmen eigentlich, wie produktiv sie sind? Antworten gibt der Engineering Performance Factor (EPF), der individuell die Einsparpotenziale im durchgängigen Prozess ermittelt. Besucher der Go in Basel konnten den Quick-Check kostenlos am Stand der Infographics AG durchführen.

Hanspeter Himmel, Geschäftsführer der Infographics AG.

Das Infographics-Team (v.l.n.r.): Patrick Frutschi, Mark Jegge, Roland Schroeder, Martin Hirschi, Hanspeter Himmel, Raffaella Zambroni, Peter Vögeli, Hans Hässig, Daniel Elsener, André Hiller, Arnal Lorenzo , Timm Hauschke.

Der Schuh drückt überall gleich: Unternehmen müssen dringend ihre Produktivität auf den Prüfstand stellen. Der sprichwörtlich kurze Prozess oder auch optimale Workflow vom Engineering bis in die Fertigung ist das Ziel. Stellt sich die Frage: Wie weit sind Unternehmen von dieser Durchgängigkeit entfernt – welche Einsparpotenziale liegen brach? Eplan Software & Service hat hierzu den Engineering Performance Factor (EPF) entwickelt. Dieser Engineering-Check ermittelt die Stärken / Schwächen im durchgängigen Prozess. Und zeigt auf, wo die Produktentwicklung im Vergleich zum Stand der Technik einzuordnen ist. Besucher der Go konnten den Produktivitäts-Check live am Stand der Infographics AG machen. Sie erhielten eine individuelle Auswertung inklusive Kurz-Analyse und Tipps für konkrete Handlungsweisen – das Ganze ist im ersten Schritt kostenlos.

INFOS Infographics AG 8105 Regensdorf Tel. 044 870 99 00 info@infographics.ch www.infographics.ch

Der EPF geht weiter. Hat der Engineering-

Check Schwächen im Prozess aufgezeigt, so werden – zugeschnitten auf das EPFKonzept – entsprechend Check-Up-Tage angeboten. Hier wurden spezielle Pakete mit entsprechenden Serviceleistungen geschnürt. Ein Beispiel: Der Konstruktion Check-up. Vor Ort untersucht ein Consultant den Konstruktionsprozess mit akribischer Bestandsaufnahme, analysiert Schwachstellen, skizziert Prozessziele und erstellt einen Massnahmenkatalog. Diese Analyse enthält eine exakte Kosten/NutzenAbschätzung für effizientere Prozesse – ROI-Berechnung inklusive. Mit

dem Engineering Performance Factor gibt der Lösungsanbieter Infographics als 100-prozentige Tochter von Eplan eine Antwort auf die dringende Frage nach optimierten Prozessen und der Kostensenkung im Engineering.

Neuer Geschäftsführer – grosse Ziele. Um

den bereits eingeschlagenen Kurs von maximaler, kundenspezifischer Prozessunterstützung voranzutreiben, wurde zum 1. April 2009 ein neuer Geschäftsführer bestellt. Hanspeter Himmel, diplomierter Elektroingenieur mit weitreichenden Erfahrungen in Industrie, ERP- und Eplan-Umfeld, leitet seitdem die Geschäfte des Lösungsanbieters mit Sitz in Regensdorf und Lausanne. Der 46-jährige Schweizer verbindet grosse Ziele mit der für ihn äusserst spannenden Position: «Mein Ziel ist es, den integrativen Workflow von Engineering, Fertigung und Montage hinsichtlich kurzer, kostensparender Prozesse bei Kunden voranzutreiben.»(tm) ■

Reges Interesse am Produktivitäts-Check von Infographics an der Go.


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Jetzt erst recht Nie sind die Chancen grösser, Marktanteile zu gewinnen als in Krisenzeiten. Weniger verlieren als der Gesamtmarkt, heisst die Losung. Die Jenny Science AG verbucht eine positive Bilanz über alle vier Messetage.

Neu: Linearmotor-Achse mit 1000 mm Hub bei nur 46 mm Bauhöhe.

Interessanterweise waren die Stände und Ausstellerflächen damals am grössten, als die Auftragsbücher überliefen und die Lieferfristen zum Killerkriterium wurden. Jetzt ist es genau umgekehrt.

schäftsführer weiter erklärt: «Wir bilanzieren eine sehr gute Resonanz, das Interesse ist ungebrochen. Eines bleibt klar, die Anforderungen steigen weiter. Es gilt herauszuspüren, was morgen verlangt

wird. Das geht am effektivsten im persönlichen Gespräch mit den Kunden. Sie bekommen nirgends so viele nützliche Informationen in so kurzer Zeit, wie auf einer guten Messe.»(tm) ■

Jenny Science hat noch nie so viele Ausstellungen gebucht wie 2009. Alois Jenny,

Geschäftsführer der Jenny Science AG, zieht eine positive Bilanz aus der Messe: «Auf der Go spürte man, welche Faszination und Leidenschaft die Technik nach wie vor auszulösen vermag. Besonders junge Leute, zum Teil noch in Ausbildung, warteten mit bemerkenswertem Fachwissen auf. Als sie dann noch mit dem Mobile Phone einen kleinen Linearmotor ‹ins Schwitzen› bringen konnten, brach die Begeisterung vollends durch.» Für das Unternehmen hat sich die Teilnahme an der Go gelohnt, wie der Ge-

INFOS Jenny Science AG 6039 Root Tel. 041 455 44 55 alois.jenny@jennyscience.ch www.jennyscience.ch

Alois Jenny präsentiert die ultrakompakte Linearmotor-Achse Linax.


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Sicherheit und Kommunikation Die Firma Moeller, neu im Besitz von Eaton, fokussierte sich an der Go 2009 auf ihre zwei jüngsten Erungenschaften: Das Steuer-Relais easySafety bietet eine hohe Performance. Die SmartWire-Darwin-Technologie ermöglicht neue Schaltschrankkonzepte.

Leo Kofler, Aussendienstmitarbeiter bei Moeller, erklärt die Vorzüge von easySafety und SmartWire-Darwin an Interessenten.

Das Steuer-Relais easySafetyeasy von Moeller bietet eine Lösung für sicherheitsgerichtete Aufgaben, die auf die Einfachheit und Flexibilität der easy-Familie setzt und eine hohe Performance bietet. Das sicherheitsgerichtete Steuerrelais genügt höchsten Ansprüchen und erfüllt alle gängigen Sicherheitsnormen. easySafety löst sicherheitsgerichtete Aufgaben souverän, passgenau und kosteneffizient. Die Geräte der easySafety-Reihe sind ab Werk mit einer Fülle an klassischen Sicherheitsrelais in Form von Sicherheitsfunktionsbausteinen ausgestattet, so beispielsweise: Not-Aus, Schutztürüberwachung und optional mit Überwachung der Zuhaltung, Lichtgitter mit und ohne Muting-Funktion und noch viele weitere Funktionen. Eine komfortable Konfigurationsumgebung bietet

INFOS Moeller Electric GmbH 8307 Effretikon Tel. 058 458 14 14 effretikonswitzerland@eaton.com www.moeller.ch

Die Organisatorinnen des Messeauftritts von Moeller (v.l.n.r.): Michele Attinger, KV-Auszubildende im 3. Lehrjahr, Stefania Epifani, KV-Auszubildende im 1. Lehrjahr und Ana Sobrino, Mitarbeiterin Marketingkommunikation, verantwortlich für die Messeplanung.

die PC-Software easySoft-Safety. Ein integriertes Gerätedisplay bietet Vorteile, wenn eine schnelle und eindeutige Diagnose in Form einer Textanzeige gewünscht ist. Das Gerät von Moeller ist das Einzige, das in dieser Preisklasse über ein Display verfügt.

Verbinden statt verdrahten. Mit der Smart-

Wire-Darwin-Technologie bietet Eaton Moeller ein innovatives Kommunikationssystem für die Vernetzung von Schaltgeräten an, welches die Umsetzung neuartiger Schaltschrankkonzepte ermöglicht. Die bisher übliche Steuerverdrahtung von der Steuerung zu den Schaltgeräten wird dabei durch das Kommunikationssystem SmartWire-Darwin ersetzt. Neben der Steuerverdrahtung entfallen damit auch die bisher notwendigen E/A-Baugruppen. Durch den Wegfall von Verdrahtung und E/A-Baugruppen lässt sich zusätzlich das Schaltschrankvolumen reduzieren. Hieraus resultieren Vorteile für die Planung, Projektierung und Montage. Die Übermittlung der Daten erfolgt über Gateways, welche die Daten vom SmartWire-Darwin-Netzwerk über Standard Feldbussysteme wie Profibus-DP, Mod-

bus oder CANopen zur übergeordneten SPS übertragen. Neben der Verwendung von Schaltgeräten können auch Befehls- und Meldegeräte zu Kommunikationspartnern am SmartWireDarwin ertüchtigt werden. Die verbleibende Verdrahtung wird dadurch stark minimiert. Alle Anbindungen an das Kommunikationssystem sind steckbar ausgelegt. Verdrahtungsfehler sind somit ausgeschlossen, was die Inbetriebnahmezeiten noch weiter reduziert. Bei der schnellen und sicheren Planung eines SmartWire-Darwin-Netzwerks wird der Anwender durch die Software SWD-Assist unterstützt. Die Software hilft bei der Auswahl der richtigen Funktionselemente, schlägt korrekte Zubehörteile vor und führt Plausibilitätskontrollen durch. Mit diesen zwei Produktreihen können die Anwender die Kosten für die Realisierung ihrer Steuerungen optimieren und die Schaltschrankgrösse reduzieren. Eaton Moeller zeigt sich von seiner innovativsten Seite und entwickelt Produkte, die dem Anwender viele Nutzen bieten.(tm) ■


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GO. AUTOMATION TECHNOLOGY

Innovative Lösungen, die begeistern Phoenix Contact präsentierte an der Go und an der Ineltec viele Neuheiten, unter anderem einen Security Router, der Industrie-Netzwerke gegen Anlagenausfälle schützt. Das Unternehmen schaut auf einen erfolgreichen Messeauftritt zurück.

Schutz vor unbefugten Zugriffen. Eines die-

Das Messe-Team von Phoenix Contact.

Martin Reh, Bereichsleiter Vertrieb und Marketing, war mit der Messe sehr zufrieden: «Bei der Ineltec hatte ich weniger bedenken, weil diese Messe doch mehr Besucher aus dem Inland anzieht. Bei der Go war ich etwas skeptisch, weil sie eher exportorientiert ist.» Phoenix Contact konnte mehr Standbesucher verbuchen als vor zwei Jahren und ist glücklich an den Messen dabei zu sein. Das Unternehmen hat rund 2500 neue Produkte. Martin Reh begründet die Teilnahmen an der Messe weiter: «Für uns ist es wichtig unsere Produkte an der Messe zu zeigen. So können die Besucher unsere

INFOS PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

Produkte anfassen und live erleben. Damit können sie auch erkennen, welche Vorteile unsere Produkte bieten.»

ser vielen neuen Produkte ist der Router FL MGuard RS-B. Dieses neue Gerät aus der MGuard-Familie schützt das Industrie-Netzwerk vor unbefugten Zugriffen und Fehlbedienungen, die zu Anlagenausfällen führen können. Mit den integrierten Sicherheitsfunktionen läuft das Netzwerk zuverlässig auf hohem Niveau. Der Router beherrscht alle üblichen Routing-Verfahren, wie Standard-Routing, NAT (Network Address Translation) in Form von Masquerading und PortForwarding sowie 1:1-NAT. Das Gerät bietet einen Datendurchsatz von bis zu 2 x 85 MBit/s und ist damit ein leistungsfähiges Gerät in der Klasse der HutschienenRouter. Die Konfiguration ist sowohl über SNMP als auch über ein mehrsprachiges Web-Interface (https) möglich. Mit dem Einsatz von Routern in Automatisierungsnetzen wird die Verfügbarkeit und die Flexibilität durch Segmentierung von Netzwerkstrukturen erhöht. Durch die Vermeidung von individuellen IP-Konfigurationen kann bei Maschinen und Anlagen Zeit und Geld eingespart werden. Zudem ist die mehrfache Verwendung gleicher IP-Adressbereiche, zum Beispiel bei identischen Maschinen, ohne Neukonfiguration möglich.(tm) ■

Der Router FL MGUARD RS-B schützt das Industrie-Netzwerk vor unbefugten Zugriffen und Fehlbedienungen, die zu Anlagenausfällen führen können.


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Edelstahlmonitore mit Schutzart IP65 Primelco zeigte an der Go Edelstahlmonitore und Panel-PCs der Schutzart IP65. Ausserdem gab es kratzfeste Touchscreens und einen Multitouch-Tisch zu sehen.

Die Edelstahlmonitore und Panel-PCs sind in den Grössen 8,4”, 15”, 17”, 19” und 22” erhältlich.

V. l. n. r.: Reto Schenkel, Urs Baruffol, Jorge Arias, Genc Palokaj und Hans Peter Schenkel.

Die Firma Primelco Visual Data AG hat eine neue Serie von Edelstahlmonitoren und Panel-PCs ins Sortiment aufgenommen. Diese sind in den Grössen 8,4", 15", 17", 19" und 22" erhältlich und bieten viele Vorteile: rundum IP65-Schutzart, inkl. Anschlüssen und Kabel, elegantes Chromstahlgehäuse, korrosionssicher, einfach zu reinigen und zu desinfizieren, optional mit Touchscreen und transflektivem Display erhältlich, VESA-Aufhängepunkte und ein IP65-Kabelset, das im Lieferumfang dabei ist. Die Rechnereinheit

INFOS Primelco Visual Data AG 6340 Baar Tel. 041 767 01 70 visual@primelco.ch www.primelco.ch

Primelco bietet für jede Anwendung das passende Display.

beim Panel PC ist mit dem neuen Intel Atom 1,6 GHz ausgestattet und wird lüfterlos betrieben. Diese Modelle wurden spezifisch für anspruchsvolle Industrieapplikationen im Bereich Lebensmittel- und Chemieindustrie entwickelt.

Kratzfester Touch. Bei einem konventionel-

len resistiven Touchscreen besteht die oberste Schicht aus einer Kunststofffolie. Sobald diese durch Kratzer beschädigt wird, funktioniert der Touchscreen nicht mehr einwandfrei. Der Glass-Film-Glass (GFG) Touchscreen basiert auch auf der resistiven Technologie, ist jedoch mit einer Glasschicht überzogen. Dank dieser robusten Glasoberfläche kann er nicht zerkratzt werden und funktioniert selbst bei Beschädigung der Oberfläche. Zudem kann der Touchscreen mit allen

Gegenständen betätigt werden: Schlüssel, Kugelschreiber, Handschuhe oder Fingernägel. Der GFG-Touch eignet sich vor allem für industrielle und medizinische Anwendungen, Lebensmittel- und Chemieindustrie sowie Anwendungen in rauer Umgebung. (tm) ■

Der Glass-Film-Glass (GFG) Touchscreen funktioniert selbst bei Beschädigung der Oberfläche.


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Messtechnik für alle «Wir haben Messtechnik für alle. Und wir wissen was zusammenpasst.» Unter diesem Motto präsentierte sich Roschi Rohde & Schwarz an der Go und bot einen Einblick in das umfassende Produkteportfolio.

Roschi Rohde & Schwarz AG bietet ein komplettes Spektrum von Einzelgeräten bis hin zu komplexen Gesamtsystemen.

Heinz Lutz: «Wir haben Messtechnik für alle.»

Roschi Rohde & Schwarz AG ist ein führendes Handels- und Engineeringunternehmen im Bereich Kommunikationstechnik, Messtechnik und herstellerunabhängige Instandhaltung in der Schweiz. Das Unternehmen bietet ein komplettes Spektrum von Einzelgeräten bis hin zu komplexen individuellen Kundenlösungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit nahmhaften Partnern bietet Roschi Rohde & Schwarz ein umfassendes und fein abgestimmtes Produkteportfolio. Das Unternehmen bekennt sich klar zum Standort Schweiz, wo es über eines der modernsten Kalibrierlabore verfügt. Roschi Rohde & Schwarz kann dadurch einen nachhaltigen Service und herstellerunabhängige Instandhaltung von Prüf- und Messmittel bieten.(tm) ■

INFOS Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen sales@roschi.rohdeschwarz.com Tel. 031 922 15 22 www.roschi.rohdeschwarz.ch

Gerald Wacker (links), Vertriebsingenieur Messtechnik und Testsysteme, Andrea Gruber, Assistentin Marketing und Heinz Lutz, Geschäftsführer von Roschi Rohde & Schwazr.


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Feuchte und Temperatur messen Im letzten Jahr lancierte Rotronic erfolgreich ihren neuen HygroClip2 mit dem AirChip3000. Kontinuierlich rüstet das Unternehmen seitdem ihre Produkte mit der neuen Technologie aus und bietet Kunden ein breites Spektrum an neuen Geräten an. So wie zum Beispiel ein Feuchte- und Temperaturgenerator oder auch Handmessgeräte.

Der neue HygroGen2 – Kalibration leicht gemacht.

Der HygroGen2 ist ein Feuchte- und Temperaturgenerator, der sich an Firmen richtet, die selber eine grössere Anzahl Fühler auf einfache Art und Weise schnell und preisgünstig kalibrieren wollen. Sein Vorgänger war schon gut, jedoch besticht das Nachfolgemodell durch eine Touchscreenbedienung mit embedded PC-Funktionalität. Anwender können ein individualisiertes Profil definieren und angeschlossene Fühler werden vollautomatisch justiert oder kalibriert. Am Gerät kann standardmässig ein externer Taupunktspiegel angeschlossen werden.

selle Fühlereingänge für austauschbare Fühler, kann mittels USB-Schnittstelle an einen PC angeschlossen werden und speichert bis zu 20 000 Messwerte im Data logging oder Data capture Modus.

Klein, präzise und praktisch. Die Hygro-

Palm Handmessgeräte sind die perfekten Instrumente für Klimaüberprüfungen. Sie sind sehr präzise, verfügen über viele praktische Funktionen und sind dennoch einfach zu bedienen. Mit seinem integrierten AirChip3000 glänzt der HygroPalm23 durch eine ganze Menge vorzüglicher Attribute: So sind beispielsweise psychrometrische Berechnungen möglich, er besitzt zwei univer-

Der HygroPalm23 – Klein, aber fein.

Rund um die Feuchte- und Temperaturmessung. Seit 40 Jahren verbindet Rotronic

INFOS ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 11 info@rotronic.ch www.rotronic.ch

Die Geschäftsführer Susanne Schroff und Michael Taraba.

technische Innovationskraft mit Schweizer Qualitätsarbeit. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte weltweit in über 40 Ländern und verfügt über Niederlassungen sowie Vertretungen in den USA, in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Taiwan, Singapur und China.(tm) ■


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Ein Hirn für Bacchus Saia-Burgess präsentierte an der Go mit der Saia PCD2.M-Reihe neue modulare Automationsgeräte in flacher Bauform. Ausserdem unterstützte das Unternehmen das Team Bacchus des Darwin21-Wettbewerbs, dessen Objekt am Saia-Stand zu bewundern war.

Das Grundgerät SaiaPCD2.M5540 – CPU und 8-fach Modulträger in einem.

50 verschiedenen E/A-Modulen bis 256 E/As ausgerüstet werden. Über Erweiterungsgeräte können bis 1023 E/As adressiert werden. Ohne Veränderung der Baugrösse ist der Ausbau von 4 auf bis zu 15 Kommunikationsschnittstellen möglich, darunter auch CAN, Profibus DP 12 MBaud, MP-Bus. Kein Automationsgerät in dieser Klasse kann dies. Der interne Programm/Datenspeicher für Anwendungen von 1 MByte kann auf bis zu 4 GByte ausgebaut werden. Auf diese Daten kann per FTP oder http, auch direkt im Excel-tauglichen CSVFormat zugegriffen werden oder sie können per E-Mail gesendet werden. Das optional integrierte kleine Browser-Bediengerät mit 1,9-Zoll-Grafik-Display nutzt Webtechnologie. Damit ist die Vor-OrtBedienung der SaiaPCD2 ohne jeglichen Zusatzaufwand von allen im Netzwerk verbundenen PCs und Web-Panels möglich. Die Applikation kann wahlweise in SaiaPG5 oder Step7 von Siemens programmiert und anschliessend ohne spezifische Software Tools über einen Webbrowser visualisiert, konfiguriert und unterhalten werden.(tm) ■

Das Team Bacchus des Darwin21-Wettbewerbes setzte Produkte von Saia-Burgess ein. So wurde beispielsweise das Hirn des Roboters durch eine Saia PCD2.M5-Steuerung in Bewegung gebracht. Diese bietet innovative Web- und IT-Technologien auf einem frei programmierbaren Automationsgerät nach SPS-Qualitätsstandard IEC 61131-2. Diese Kombination von attraktivem Neuem mit bewährtem Altem ist von Saia-Burgess nun auch in flacher Gerätebauform verfügbar. Das Grundgerät ist CPU und E/A-Modulträger in einem. Für die Kommunikation sind folgende Schnittstellen standardmässig vorhanden: USB, Ethernet mit Switch, RS232/RS 485 – 115 KBaud, RS 485 / Profibus 1,5 MBaud. Für schnelle Signale sind in die CPU 6 Ein- und 2 Ausgänge integriert. Das Grundgerät kann mit einer Auswahl von

INFOS Saia-Burgess Controls AG 3280 Murten Tel. 026 672 71 11 www.saia-pcd.com

André Gross, Verkaufsleiter Schweiz von Saia-Burgess (links), neben dem Darwin21-Projekt Bacchus, das für seine elektropneumatischen Ausdrücke SaiaPCD-verwendet.


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Vom Produkt- zum Lösungsanbieter Schneider Electric war zusammen mit Feller auch in diesem Jahr wieder an der Ineltec in Basel vertreten. Anders als in den vergangenen Jahren hat sich aber Schneider Electric entschieden, nur an der Ineltec auszustellen. Auf rund 430 m2 wurden Produkte und Lösungen der beiden Firmen für den Installationsmarkt, Schaltanlagenbau sowie den klassischen Maschinenbau und die Endanwender gezeigt.

Michael Studer, Marketingleiter Schneider Electric (Schweiz) AG.

«Anfängliche Befürchtungen über einen Besucherschwund aufgrund der Wirtschaftskrise verflogen bereits am ersten Tag. So war unsere Stand-Crew jederzeit seht gut ausgelastet und konnte wiederum interessante Kontakte knüpfen», zieht Michael Studer, Marketingleiter bei Schneider Electric Bilanz. Beim bereits traditionellen Risotto mit einem Glas Rotwein an der Bar wurde rege diskutiert und gefachsimpelt. Neben den bekannten Produkten Prisma und dem Leistungsschalter Compact NSX zeigte Schneider Electric das neue System I-Flex zur Energieverteilung in Rechenzentren, Bürogebäuden oder Industriebauten. Dabei handelt es sich um ein modular aufgebautes Konzept, basierend auf dem Stromschienensystem Canalis zur dezentralen Energieverteilung inklusive Erfassung des Energieverbrauchs und Zustand der zu schützenden Anlagen. Grosse Beachtung fand auch der neue Fehlerstromschutz des Typs «si», der speziell unempfindlich gegen ungewolltes Auslösen, verursacht durch elektrische Verbrau-

INFOS Schneider Electric (Schweiz) AG 3063 Ittigen Tel. 031 917 33 33 info@schneider-electric.ch www.schneider-electric.ch

Schneider Electric war zusammen mit Feller an der Ineltec.

cher wie zum Beispiel Kompaktleuchtstofflampen, ist. Die neuen Überspannungsableiter QuickPF und QuickPRD mit integrierter Vorsicherung rundenten das gezeichte Portfolio für den Installateur ab.

Ein Werkzeug für die gesamte Lösung. Auf

der Seite Industrieautomation fand die neue SPS-Steuerungsfamilie M238 mit dem Programmierwerkzeug SoMachine grossen Anklang. Mit dem Software-Werkzeug können die Steuerung, der Frequenzumrichter oder

das Terminal programmiert werden. Er wirs also nur eine Software für die ganze Automationslösung benötigt. Dieses neue Automatisierungssystem eignet sich vor allem für die Einsatzgebiete Verpackungsmaschinen, Kräne oder Handling und Fördertechnik. Die neuen Frequenzumrichter ATV12 / 312 und das neue Terminal Magelis XBT-GC ergänzen das Angebot für diese Marktsegmente. Die Entscheidung an der Ineltec teilzunehmen, hat sich auch dieses Jahr als richtig erwiesen.(tm) ■


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Ein vielseitiges USV-System Die drei wichtigsten Forderungen, die IT- und Facility-Manager für ihre Stromversorgung stellen, sind Verfügbarkeit, Flexibilität und Total Cost of Ownership (TCO). Dank langjähriger Erfahrung bei der Entwicklung einschubmodularer USV-Lösungen erfüllt die dreiphasige unterbrechungsfreie Stromversorgungslösung (USV) von Newave, die DPA UPScale, alle diese Kriterien.

Wesentlichen vom Design der Parallelarchitektur und der intelligenten Verhaltensweise der einzelnen Module ab. DPA-basierte, einschubmodulare Systeme weisen – im Gegensatz zu zentralen Parallelarchitekturen (CPA) – keinen «Single point of failure» auf und erreichen somit höchste Verfügbarkeit. Die DPA UPScale besteht aus autonom aufgebauten Modulen, die jeweils die komplette USV-Hard- und Software enthalten: Sowohl Prozessoren, als auch Bedienkonsolen, Stromversorgungsaggregate und statische Bypass-Schalter finden sich dezentral in jedem Modul. Selbst die Batterien können für jedes einzelne Modul separat konfiguriert werden, wodurch eine echte und vollständige Redundanz des Parallelsystems gewährleistet ist. So wird ein «Single point of failure» eliminiert.

Flexibilität rauf... Der Energiebedarf kriti-

Kurt Meier, CSO der Newave Energy Holding AG und Nicole Meier, Marketing Project Manager.

Das Konzept von DPA UPScale basiert auf der bewährten Dezentralen Parallelarchitektur (DPA) von Newave. Diese wurde entwickelt, um den heutigen Ansprüchen an die Lebenszykluskosten bei möglichst geringer Umweltbelastung zu genügen. Parallelarchitektur und einschubmodulares Design allein garantieren allerdings noch nicht die höchstmögliche Verfügbarkeit. Vielmehr hängt der Erfolg eines parallel und einschubmodular aufgebauten Systems im

INFOS ServiceNet AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 info@servicenet.ch www.servicenet.ch

scher Applikationen ist meist nicht konstant, sondern verändert sich oft über die Einsatzzeit. Will man bei wachsendem Bedarf Module nachrüsten, müssen wirklich skalierbare USV-Anlagen so konzipiert sein, dass im laufenden Betrieb Module ergänzt werden können, ohne dass man dabei die Last auf unzuverlässige Netzversorgung schalten muss. Die Lösung: DPA-basierte USV-Technologie ermöglicht einen sukzessiven Ausbau der USV, wobei die Redundanz jederzeit erhalten bleibt. Dank dieser hochwertigen DPATechnologie lässt sich die Versorgungsleistung der USV stets an die aktuellen IT-Bedürfnisse anpassen. So können Sie mit einigen wenigen Modulen starten und zusätzliche Module je nach Bedarf einfach und sicher nachrüsten («pay as you grow»). Aufgrund dieser echten Modulbauweise können vorhandene USV-Module sicher ersetzt oder neue Module ergänzt werden, ohne dass die kritische Last direkt auf das Netz umgeschaltet wird. Da sich so Module einfach und sicher wechseln lassen, sinkt zudem die Mean Time To Repair (MTTR) des Gesamt-Systems. Gleichzeitig wird die Erweiterung des Systems deutlich erleichtert. Dank sehr kompakter Bauweise und geringem Gewicht

(10 kW = 18,6 kg, 20 kW = 21,5 kg) kann eine einzelne Person Module im laufenden Betrieb einbauen und austauschen.

...Betriebskosten runter. Kosteneinsparun-

gen und die Optimierung des Kapitaleinsatzes haben für IT-Facility Manager höchste Priorität. Dazu müssen sie sinnvoll investieren, um die Effektivität ihrer IT-Systeme zu erhöhen. Eine Infrastruktur, die kosteneffiziente und flexible einschubmodulare USVLösungen bei deutlich geringeren Betriebskosten nutzt, schafft hierbei mittelfristig Wettbewerbsvorteile. Die DPA UPScale bietet die geringsten Betriebskosten aller USV-Systeme dank intelligenter Energieeffizienz, flexibler Skalierbarkeit und echter Redundanz. Zudem ermöglicht sie einfache Wartungen und somit eine extrem hohe Verfügbarkeit.(tm) ■

DPA UPScale ist die dritte Generation des preisgekrönten, einschubmodularen und redundanten USV-Systems für Rechenzentren und Netzwerkumgebungen von Newave.


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Kompakte Stromwandler Simpex präsentierte an der Go besonder kompakte leiterplattenmontierbarer Stromwandler von LEM vor. Das Gehäuse ist um 30% kleiner ist als das der eigenen LTS-Modelle. Die Isolationswerte dermöglichen den Einsatz in industriellen Anwendungen ohne besonderes Leiterplatten-Layout. Preis bieten, ohne dabei Leistungseinbussen gegenüber der bisherigen LTS-Familie hinsichtlich Grösse, dynamischer Leistungsfähigkeit und grossen Messbereichs hinnehmen zu müssen.

Gut isoliert. Obwohl die neuen Messwand-

Thomas Fischer, Geschäftsleitung Industrieelektronik.

Die CAS-, CASR- und CKSR-Messwandler eignen sich für isolierte Gleich- und Wechselstrommessungen von 6 bis 50 Aeff Nennstrom. Der maximal zu messende Spitzenstrom beträgt das 3-Fache des Bemessungswertes. Die Kleinsignalbandbreite reicht bis zu 300 kHz (±3 dB). Alle Modelle (6 Aeff, 15 Aeff, 25 Aeff und 50 Aeff) werden im gleichen kompakten Gehäuse ausgeliefert und können auf der Platine je nach Anforderung und Modell zwischen 1,5 Aeff bis hin zu 50 Aeff konfiguriert werden. Die Messwandler wurden entsprechend den technologischen Fortschritten bei Antrieben und Stromrichtern entwickelt, zu denen eine höhere Leistungsfähigkeit in den Bereichen Gleichtaktunterdrückung, thermischer Drift (von Offset und Verstärkung; z. B. maximale thermische Offsetdrift mit Zugriff auf die Referenz: 7 bis 30 ppm/K je nach Modell), Ansprechzeit (‹0,3 μs), Isolationsgrad und Grösse zählen. Um diesen hohen Leistungsgrad zu erzielen, kommt die Fluxgate-Technik mit geschlossenem Regelkreis zum Einsatz. Man kann damit eine hohe Genauigkeit und einen attraktiven

INFOS Simpex Electronic AG 8622 Wetzikon Tel. 044 931 10 10 contact@simpex.ch www.simpex.ch

ler 30% kleiner sind als die bestehende LTS-Familie, erlauben deren Isolationswerte den Einsatz in industriellen Anwendungen ohne ein besonderes Leiterplatten-Layout. Der CTI (Comparative Tracking Index) des Kunststoffgehäuses liegt bei 600. Das Modell CKSR weist einen zusätzlichen PrimärAnschluss zu den drei Anschlüssen der Modelle CAS und CASR auf. Das andere Layout der Primäranschlüsse beim CKSR ermöglicht eine höhere Luft-/Kriechstrecke von 8,2 mm. Dies ist in den Anwendungen von Vorteil, in denen eine höhere Isolation erforderlich ist, zum Beispiel bei hohen Betriebsspannungen von 600 Veff gemäss

EN 50178. Zudem ermöglicht der zusätzliche Anschluss beim CKSR 6-NP bei geeigneter Konfiguration auf der Leiterplatte Messungen mit einem unteren Bemessungswert von 1,5 Aeff. Alle Wandler lassen sich auf eine Leiterplatte montieren – für direkten Primär- und Sekundäranschluss. Sie arbeiten mit einer +5-V-Versorgung. Die Modelle CASR und CKSR stellen ihre interne Referenzspannung an einem VREF-Anschluss zur Verfügung. Eine externe Spannungsreferenz zwischen 0 und 4 V lässt sich ebenfalls an diesen Anschluss legen. Die Wandler der CAS-, CASR- und CKSRReihe eignen sich für Anwendungen in der Industrie, wie z. B. Antriebssteuerungen mit variabler Drehzahl, USV, Schaltnetzteilen, Klimaanlagen, Haushaltsgeräte, Stromrichter in Solaranlagen und auch für Präzisionssysteme wie Servoantriebe für die Waferfertigung und hochgenaue Roboter.(tm) ■

Die CAS-, CASR- und CKSR-Messwandler eignen sich für isolierte Gleich- und Wechselstrommessungen von 6 bis 50 Aeff Nennstrom.

Die neuen Messwandler sind 30 % kleiner als die bestehende LTS-Familie.


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Sichere Automatisierung Ein modernes Automatisierungssystem ist eigentlich sehr einfach aufgebaut. Das Signal passiert die Komponenten in folgender Ablauf-Logik: Sensoren, Eingänge, Steuerung, Ausgänge und Aktoren. Dies galt in der Vergangenheit für sicherheitstechnische Lösungen nur bedingt.

ten versehen werden, ohne dass, wie früher, für jede Funktion eine spezielle Baugruppe beschafft werden muss. Aufgrund der durchgängigen Strukturen kann die Hardware viel unabhängiger projektiert und beschafft werden. Die Prüfung von Installation und Verdrahtung ist erheblich einfacher, und auch die Lagerhaltung und das Ersatzteilhandling profitieren davon.

Gemeinsam Systemressourcen nutzen.

Stéphane Rey, Produktmanager Industrieautomation Wago.

Die Auswertung der Sensorik führten früher sehr spezifische und diskret aufgebaute Komponenten durch. Zudem wurde die Ablauf-Logik durch eine mehr oder weniger komplizierte Verdrahtung mit zusätzlichen sicheren Hilfskomponenten realisiert. Anpassungen oder Änderungen, die oft die gesamte Projektierung oder bereits ausgeführte Gewerke betrafen, mussten wieder und wieder überarbeitet werden. Heutige Sicherheitskomponenten decken mit einfachen Grundfunktionen einen möglichst grossen Einsatzbereich ab.. Auf der einen Seite stehen beispielsweise bis zu acht identische sichere Eingänge je Modul zur Verfügung. Auf der anderen Seite können diese später, durch Parametrierung im Modul oder durch Funktionsbausteine in der Steuerung, mit spezifischen Eigenschaf-

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass konventionelle und sichere Funktion in einem Feldbusknoten gemischt werden können. Oft sind für die Sicherheitsapplikation auch ganz normale Ein- und Ausgänge notwendig. Beispiele dafür sind Anmeldetaster oder Signallampen. Diese können dann dort erfasst werden, wo sie installiert werden. Das kann in einem Knoten oder einer dezentralen IP67-Komponente sein, beispielsweise an einer Sicherheitstür. Genauso lässt sich die Sensorik und Aktorik der Automation und der Sicherheitsapplikation sinnvoll örtlich zusammenfassen, ohne dass es einen funktionalen Zusammenhang gibt. Zudem senkt geschickte Netzwerkführung die Installations- und Verdrahtungskosten.

Dokumentation immer dabei. In der kon-

ventionellen Steuerungstechnik ist es üblich, den letzten Software- und Parameterstand vollständig zu dokumentieren. Denn immer dann, wenn Funktionalität im Wesentlichen über Softwarestände und Para-

Y:\Megalink\__ml_2009\ml09_2009\Messenachschau_go_09\$WAGO_1_1 Seite\Messe_L65_PLCOpen.bmpY:\Megalink\__ml_2009\ml09_2009\Messenachschau_go_09\$WAGO_1_1 Seite\Messe_L65_PLCOpen.bmpY:\Megalink\__ml_2009\ml09_2009\Messenachschau_go_09\$WAGO_1_1 Seite\Messe_L65_PLCOpen.bmp

INFOS Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 wago.switzerland@ wago.com www.wago.com

Programmier- und Parametriertools für sichere Steuerungen unterstützen den von Normen geforderten Dokumentationsablauf.

Sicherheitsgerichtete Automatisierung mit dem Wago-I/O-System 750.

Wago-I/O-System 753 mit Profisafe-Funktionen.

meter erzeugt wird, kann der aktuelle Stand exakt und umfassend gespeichert, gesichert, gedruckt und archiviert werden. Der Ist-Stand einer im Schaltschrank verdrahteten Logik ist sehr viel schwieriger zu dokumentieren – vor allem über die gesamte Betriebszeit einer Anlage. Die Programmier- und Parametriertools für sichere Steuerungen oder Komponenten unterstützen diesen Dokumentationsablauf besonders. Vor allem die Dokumentation einzelner Kontroll- bzw. Prüfschritte mit Zuordnung von Benutzer, Änderung und Änderungsdatum wird durch die Programme wirksam unterstützt. Damit sich beim nächsten Ersatzteiltausch Einstellungen nicht versehentlich ändern, wird nach dem Ersetzen von parametrierbaren Komponenten ein Abgleich mit der Systemkonfiguration durchgeführt. Lediglich bei Übereinstimmung wird das jeweilige sichere Teilsystem in Funktion gesetzt.(tm) ■


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Sicher und schnell abisolieren Weidmüller präsentierte seine neue Abisolierzange Stripax auf der Ineltec. Die vierte Generation ist besonders komfortabel und hilft Zeit zu sparen. Eines der herausragenden Merkmale der neuen Stripax ist das zuschaltbare Teilabisolieren. Hierdurch wird ein Aufspleissen der Litzen verhindert. INFOS Weidmüller Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall 2 Tel. 052 674 07 07 info@weidmueller.ch www.weidmueller.ch

Die abnehmbare Griffschale ermöglicht die Anpassung von Griffgrösse und -weite.

Romano Tonina, Produktmanager Verbindungstechnik, demonstriert die Abisolierzange Stripax.

Seit über 30 Jahren setzt die Stripax Massstäbe bei Abisolierwerkzeugen. Mit zahlreichen Funktionsverbesserungen in einem ergonomisch innovativen Design bietet die neue Generation ihren Anwendern ein hohes Mass an Komfort und Zeitersparnis. Eines der herausragenden Merkmale der neuen Stripax ist die Funktion des zuschaltbaren Teilabisolierens. Hierdurch wird ein Aufspleissen der Litzen verhindert, was das spätere Verarbeiten des Leiters mit Aderendhülsen und anderen Kontakten wesentlich erleichtert. Der innovative ausklappbare Schneidschutz schützt vor dem versehentlichen Schneiden von Leitern und gewährleistet so sicheres und schnelles Abisolieren - auch in der engen Umgebung des Schaltschranks. Ein weiteres Highlight ist die abnehmbare Griffschale. Sie ermöglicht die Anpassung von Griffgrösse und -weite, so dass auch kleinere Hände optimal zugreifen und kraftsparend arbeiten können.(tm)■

Seit über 30 Jahren setzt die Stripax Massstäbe bei Abisolierwerkzeugen.


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Virtualisierungstechnologie ermöglicht parallelen Betrieb von Windows XP und Echtzeitbetriebssystem

Jedem Core sein eigenes Betriebssystem In der Industrie sind oft PC-basierte Steuerungen anzutreffen, die ein deterministisches Zeitverhalten und somit ein Echtzeitbetriebssystem erfordern. Möchte man zusätzlich ein Standardbetriebssystem nutzen, zum Beispiel für eine grafische Benutzeroberfläche, ist ein zweites autonomes System erforderlich. Der Einsatz einer sogenannten Hypervisor Software bietet in solchen Fällen eine elegante Lösung.

stelle durch das gewählte Kommunikationsprotokoll definiert wird. Dabei ist zu beachten, dass im Echtzeitsystem die Kommunikation als unabhängiger Task mit tiefer Priorität realisiert werden muss, da das zeitliche Verhalten der meisten Protokolle nicht deterministisch ist.

Die hohe Leistung von Quad-Core-Prozessoren lässt sich mit einem Hypervisor mit wenig Aufwand ausnutzen.

Im Unterschied zu gewöhnlichen Betriebssystemen müssen Echtzeitbetriebssysteme ein vorhersehbares Zeitverhalten haben. Dies betrifft vor allem die Bereiche Prozessverwaltung (Scheduling) und Speicherverwaltung. Die zeitliche Ausführung mehrerer Prozesse ist deterministisch und kann durch die Vergabe von Prioritäten bestimmt werden. Diese Eigenschaft ist zum Beispiel für Applikationen von Bedeutung, bei welchen die Zykluszeit eines Prozesses einen möglichst kleinen Jitter aufweisen soll. Man spricht von weichen Echtzeitanforderungen, falls ein Versagen keine schwerwiegenden

AUTOR Alain von Ritter ist Entwicklungsingenieur bei Sotronik. INFOS Sotronik GmbH Technopark, Jägerstrasse 2 8406 Winterthur Tel. 052 260 57 57 info@sotronik.ch www.sotronik.ch

Konsequenzen hat (Audio- und Videowiedergabe) – von harten Echtzeitanforderungen, falls ein Nichteinhalten der zeitlichen Vorgaben schwerwiegenden Konsequenzen hat (Steuerung von Robotern oder Fahrzeugen). Echtzeit- und Standardbetriebssystem unter einem Hut. Möchte man für eine Anwendung mit deterministischem Zeitverhalten noch die Möglichkeiten eines Windows-Betriebssystems nutzen, zum Beispiel für eine grafische Benutzeroberfläche, Datenbanken, Excel oder Word, ist ein zweites System erforderlich, das getrennt abläuft und mit dem Echtzeitsystem kommuniziert. Dadurch können die Möglichkeiten und Vorteile beider Betriebssysteme genutzt und eine optimale Lösung der gesamten Anwendung erreicht werden. Die Standard-Lösung eines solchen konsolidierten Systems ist der Einsatz zweier Computer, die über Ethernet oder andere Kommunikationsprotokolle Daten austauschen. Beide Systeme können unabhängig mit einer geeigneten Entwicklungsumgebung realisiert werden, wobei die Schnitt-

Wächter über die Ressourcen. Ein Hypervisor, auch Virtual Machine Manager (VMM) genannt, ist eine Virtualisierungssoftware, die zwei oder mehrere virtuelle Maschinen schafft und dadurch die gemeinsame Nutzung einer einzelnen Hardware durch mehrere Betriebssysteme unterstützt. Jedes Betriebssystem hat scheinbar den alleinigen Zugriff auf den Prozessor, den Speicher und alle weiteren Ressourcen der Hardware. In Wirklichkeit teilt der Hypervisor jedem Betriebssystem die Ressourcen zu und stellt sicher, dass die Betriebssysteme oder virtuelle Maschinen sich nicht gegenseitig stören können. Es gibt verschiedene Arten von Hypervisoren, die im Wesentlichen in zwei Hauptgruppen unterteilt werden können. Die eine Gruppe umfasst Hypervisoren mit einer Hosted-Architektur, bei der ein zusätzliches Betriebssystem verwendet wird. Der Hypervisor baut auf diesem Betriebssystem auf und nutzt deren Treiber. Die zweite Gruppe greift direkt auf die System Hardware zu (Bare-Metal-Architektur) und unterstützt im Gegensatz zur HostedArchitektur auch Echtzeitbetriebssysteme. Bei der Bare-Metal Architektur muss der Hypervisor für die von den Betriebssystemen gemeinsam genutzte Hardware über eigene Low-Level-Treiber verfügen (Kernel-Treiber). Dies ist notwendig, um Kollisionen zu vermeiden. Für IOs, die fest nur einer virtuellen Maschine zugeordnet sind, können die nativen Treiber der entsprechenden Betriebssysteme verwendet werden. Das Potenzial von Multicore-Prozessoren ausschöpfen. Die Multicore-Technologie öffnet für die Virtualisierung neue Türen und beseitigt bisher entscheidende Nachteile von


KONFEKTIONIERUNG I BAUGRUPPEN

Die beiden virtuellen Maschinen mit entsprechendem Betriebssystem laufen parallel und unabhängig. PXI-Karten werden individuell einer der beiden Maschinen fest zugeordnet. Der Hypervisor ermöglicht diese Zuweisung, indem er die Interrupts auf dem PCI-Bus dem entsprechenden Betriebssystem weiterleitet. Für die Kommunikation zwischen den beiden Systemen emuliert der Hypervisor eine Ethernet-IP-Verbindung. Jede virtuelle Maschine hat eine eigene IP-Adresse. In der Applikation wird die Kommunikation dabei genau gleich realisiert, wie wenn es zwei verschiedene Rechner wären. Weiter wird für das Echt-

I

Leistungseinbussen bei dem Einsatz eines Hypervisors. Dank den Multicore-Prozessoren ist es heute möglich, einzelne Cores durch die Hypervisor Software einem Betriebssystem fest zuzuordnen. Dadurch entfällt im Hypervisor das zeitaufwändige Wechseln der CPU-Ressource zwischen beiden Betriebssystemen, was in einer optimierten Performance resultiert. Für die aktuellen Quad-Core-Prozessoren hat National Instruments für PXI-Systeme einen Hypervisor entwickelt, der folgende zwei virtuelle Maschinen schafft: •Ein 1-Core-Prozessor für Windows XP •Ein 3-Core-Prozessor für NI Real-Time

M E C H AT R O N I K

Die Standard-Lösung eines Systems mit zwei Betriebssystemen ist der Einsatz zweier Computer, die über Ethernet oder andere Kommunikationsprotokolle Daten austauschen

Drucküberwachung Druck- und Vakuumschalter, Sensoren, Transmitter. ATEX, rostfei und

I

mit dem integrierten

FLUIDTECHNIK

konfektioniert. Oder gleich Stecker Ihrer Wahl.

Tel. ++ 41 ( 0 ) 44 877 50 11 www.bibus.ch Virtualisierungssoftware mit einer Bare-Metal-Architektur unterstützt auch Echtzeitbetriebssysteme.


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AUTOMATION

Glossar Hypervisor Ein Hypervisor oder Virtual Machine Monitor (VMM) ist eine Virtualisierungssoftware, die eine Umgebung für virtuelle Maschinen schafft. Es werden zwei Arten von Hypervisoren unterschieden. Typ 1 läuft ohne weitere Software direkt auf der Hardware. Typ 2 setzt auf ein vollwertiges Betriebssystem auf. Ein Typ-2-Hypervisor nutzt die Gerätetreiber des Betriebssystems, unter dem er läuft. Ein Typ-1-Hypervisor ermöglicht, weniger Ressourcen zu verbrauchen, muss aber selbst über Treiber für alle Hardware verfügen.

Der Hypervisor für die NI-PXI-Systeme ermöglicht die parallele Ausführung von einem LabView-Real-Time und einem Windows-XP parallel auf einem Quad-Core-Prozessor.

zeitbetriebssystem eine virtuelle Konsolenverbindung (COM4) emuliert. Dadurch können im Windows-Betriebssystem mit einem üblichen Terminal-Programm die Debug-Informationen des Echtzeitsystems angezeigt werden. Komfort und Geschwindigkeit vereint. Dank der Virtualisierungstechnologie kann auf einem einzigen Rechner eine zeitkritische Applikation

unter einem Echtzeitbetriebssystem deterministisch und schnell ausgeführt werden, während dessen die Bedienung den gesamten Komfort von Windows XP nutzen kann. Damit lassen sich Hardware-Kosten sowie der Platzbedarf des gesamten Systems reduzieren. Durch den Einsatz eines Industrie-PC profitieren auch die Windows XP-Anwendungen von der Langlebigkeit und Robustheit der verwendeten Hardware.(pm) ■

Scheduling Unter Scheduling (englisch für «Zeitplanerstellung»), auch Zeitablaufsteuerung genannt, versteht man die Erstellung eines Ablaufplanes (schedule), der Prozessen zeitlich begrenzt Ressourcen zuweist (Allokation). Jitter Als Jitter (englisch für «Fluktuation» oder «Schwankung») werden zeitliche Genauigkeitsschwankungen eines periodischen Signals oder Prozesses gegenüber einem Referenz-Clock bezeichnet. Der Jitter ist die erste Ableitung einer Verzögerung (Delay). In der Netzwerktechnik wird mit Jitter die Varianz der Laufzeit von Datenpaketen bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)


SEMINARE

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Entwicklungssemiar «Heavy-Duty Ansprüche an Industrie-PCs»

Entwicklungen und Möglichkeiten von Komponenten für Industrie-PCs Allen Krisen-Unkenrufen zum Trotz erweisen sich Embedded-Lösungen derzeit als eines der stabilsten Segmente im Elektronikmarkt. Viele Entwicklungsabteilungen entwerfen jetzt die Produkte für den kommenden Aufschwung. Eine Seminarreihe mit Tischmesse präsentiert aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten von Komponenten für Industrie-PCs.

Das Wichtigste in Kürze Datum: 13. Oktober Zeit: 8:15 Uhr bis 16:00 Uhr Ort: Zürich Anmeldung: www.rutronik.com unter dem Link «events». Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt

Standard versus Industrial Flash-Speicher, den hohen Ansprüchen der Industrie an Mainboards bis hin zu High End Displays bis zu 21,3’’ Diagonale.(tm) ■ Das Seminar «Heavy-Duty Ansprüche an Industrie-PCs» findet am am 13. Oktober in Zürich statt.

Rutronik hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Entwicklungsabteilungen bei den derzeit zu bewältigenden Herausforderungen beste Unterstützung zu bieten. Hierfür nutzt das Unternehmen seine Marktstellung als Distributor mit breitem Portfolio aus Displays, Festplatten, optischen Laufwerken, Speichermodulen, Flashspeicher und Motherboards für den Industriemarkt. So liefert Rutronik nicht nur alle Komponenten aus einer Hand, sondern auch individuelle Embedded-Komplettlösungen, die sich nach dem plug-and-play-Prinzip einsetzen lassen. Ausserdem setzt Rutronik auf umfassende technische Beratung.

Erfolg mit technischen Seminaren. Zusätz-

lich zur «normalen» Unterstützung durch die FAEs, die Produktmanager und das technische Büro veranstaltet Rutronik eine europaweite Seminarreihe unter dem Titel «Heavy-Duty Ansprüche an Industrie-PCs».

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Mit ihrem stark technischen Fokus richtet sie sich vorrangig an Entwickler. Auf dem Programm stehen aktuelle Entwicklungen und technische Möglichkeiten von Komponenten für den Industrie-PC. Als Kooperationspartner und Referenten gewann Rutronik die Hersteller Swissbit, Fujitsu und Fujitsu Technology Solutions, Epson, Kontron und NEC. Sie präsentieren in der begleitenden Hausmesse ausserdem ihre neuesten Produkte und beantworten individuelle fachspezifische Fragen. Die Palette der Vortragsthemen reicht von

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Macht seinem Namen alle Ehre: ERNI MaxiBridge™ 12 A pro Kontakt, Zweifachverriegelung, SMT-Bestückung Nach dem MiniBridge bringt ERNI den MaxiBridge. Sein Design ist auf höchste mechanische und thermische Beanspruchungen ausgelegt, beispielsweise in Automobilen, in der Automation, in weißer Ware, LED-Applikationen und anderen Geräten. Für technische Daten und kostenlose Muster schauen Sie doch einfach auf unsere Website oder rufen Sie uns an.

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OPEN SOURCE

Linux steuert die Maschine

Open-Source und Automation: Passt das zusammen? Als Anfang der 1990er-Jahre die ersten Linux-Versionen auftauchten und in Servern, Mainframes und Supercomputern erfolgreich eingesetzt

wurden,

war

dies

nicht verwunderlich. Weist doch Linux Eigenschaften auf, die für diese Bereiche wichtig sind. Dass Linux aber seit etwa 10 Jahren in unvorstellbarer

Geschwindigkeit

Einzug in die Automation gefunden hat, verwundert auf den ersten Blick sehr. Warum entscheiden sich die allgemein als sehr konservativ eingeschätzten Hersteller von Automatisierungssystemen so schnell für etwas so Neuartiges? Der folgende Beitrag erklärt die Hintergründe.

Bild 1: Mit dem Open-Source-Betriebssystem Linux betriebene Holzbearbeitungsmaschine (Quelle: Homag Holzbearbeitungssysteme AG)

Als vor 40 Jahren die ersten Mikroprozessoren entwickelt und eingesetzt wurden, bestand deren Markt praktisch ausschliesslich aus industriellen Embedded-Systemen, und auch in der Folgezeit richteten sich technische Daten, Verfügbarkeiten und Produktlebenszeiten in erster Linie nach den Bedürfnissen industrieller Anwender. Software wurde in der Regel vom Anwender selbst geschrieben beziehungsweise. in dessen Auftrag entwickelt. Dabei wurde es als selbstverständlich angesehen, dass die Programmquellen verfügbar waren. Mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Prozessoren und dem Beginn der PC-Ära än-

derte sich dies schnell. Heute wird nur noch ein Teil der verfügbaren Computer-Hardware- und Software-Komponenten für industrielle Steuerungen eingesetzt; stattdessen bestimmen die Anforderungen kurzlebiger Geräte der Unterhaltungselektronik und des PC die technischen und kommerziellen Eigenschaften von ComputerBauteilen, Betriebssystemen und Applikationen. Infolgedessen wird der Maschinenbauer häufig gezwungen, Hardwareund Software einzusetzen, die nicht mehr für dessen spezielle Bedürfnisse hergestellt werden. Die grössten Unterschiede betreffen dabei die Produktlebensdauer. Während viele Maschinen mehr als zehn Jahre – in einigen Fällen sogar 15 bis 20 Jahre – einsetzbar und bei Ausfällen reparierbar sein müssen (siehe als Beispiel die Maschine in Bild 1), ist dies bei Geräten der Unterhaltungselektronik und bei PCs nicht der Fall. Für Letztere wird keine besondere Produktlebensdauer gefordert, und auch die Lebensdauer der Geräte ist weniger wichtig; denn bei einem Defekt wird häufig auf eine Reparatur verzichtet und ein neues Gerät angeschafft. Die im Vergleich zu einer Maschine deutlich geringeren Anschaffungs-

AUTOR Dr. Carsten Emde INFOS Open Source Automation Development Lab (OSADL) Tel. +49 (7443)13-3073 D-72296 Schopfloch info@osadl.org www.osadl.org www.linuxfoundation.org

kosten erlauben dies. Durch diese Entwicklung befindet sich der Maschinenbauer in einem fatalen Dilemma: Er muss seinen Kunden etwas versprechen, was sein Lieferant ihm nicht versprechen kann. Diese «Sandwich-Position» kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Maschinenbauer im Fehlerfall eine zwanzig Jahre alte Harddisk durch eine aktuelle ersetzen und diese dann mit einem ebenso alten – längst abgekündigten – Betriebssystem betreiben muss – bekanntermassen eine fast unlösbare Aufgabe.

Open-Source kann nicht abgekündigt werden. Neben vielen anderen wichtigen

(technischen und sozialen) Eigenschaften besticht die Open-Source-Lizenz dadurch, dass eine auf diese Weise lizenzierte Software nicht im «Besitz» einer einzelnen Instanz ist und daher Open-Source-Software im herkömmlichen Sinne nicht abgekündigt werden kann. Es ist zwar möglich, dass die Mehrheit der an einem Open-Source-Projekt beteiligten Entwickler ihr Interesse verliert und die Weiterentwicklung des Projekts verlangsamt wird oder das Projekt ganz zum Erliegen kommt. Die Programm-


OPEN SOURCE

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Häufig gestellte Fragen zu «Open Source» im Maschinen- und Anlagenbau und in der Automatisierungsindustrie

Ich habe eine Maschinen-Applikation mit dem Open-Source-Compiler gcc übersetzt. Muss ich den Quell code des gcc-Compilers mitliefern, wenn ich die Maschine an einen Kunden verkaufe? Nein. Ich habe eine Maschinenapplikation mit dem Open-Source-Compiler gcc übersetzt. Muss ich deswegen den Quellcode meiner Maschinenapplikation offenlegen, wenn ich die Maschine an einen Kunden verkaufe? Nein. Der Steuerungsrechner einer von mir entwickelten Maschine läuft unter dem Open-Source-Betriebssystem Linux. Muss ich die Konstruktionszeichnungen meiner Maschine veröffentlichen, wenn ich die Maschine zusammen mit dem Steuerungsrechner an einen Kunden verkaufe? Nein. Ich habe eine Maschinenapplikation für das Open-Source-Betriebssystem Linux entwickelt. Muss ich den Quellcode meiner Maschinenapplikation offenlegen, wenn ich die Maschine zusammen mit dem Betriebssystem und meiner Applikation an einen Kunden verkaufe? Nein.

550.-

Ich habe einen Fehler im Open-Source-Compiler gcc, den ich nur innerhalb meines Unternehmens einsetze, gefunden und korrigiert. Muss ich meine Fehlerkorrektur irgendwo veröffentlichen? Nein.

exkl. MwSt.

Ich setze das Open-Source-Betriebssystem Linux nur innerhalb meines Unternehmens ein und gebe es an niemanden weiter. Muss ich irgendwelche Pflichten des Open-Source-Lizenz-Vertrages beachten? Nein. Ich setze das Open-Source-Betriebssystem Linux nur innerhalb meines Unternehmens ein und gebe es an niemanden weiter. Jetzt habe ich einen Fehler in einem Netzwerktreiber gefunden und korrigiert. Muss ich meine Fehlerkorrektur irgendwo veröffentlichen? Nein, es ist aber trotzdem eine gute Idee, die Fehlerkorrektur dem Maintainer des Netzwerktreibers bekannt zu machen, damit zukünftige Linux-Versionen dieses Problem nicht mehr aufweisen. Neben der guten Sache spart man sich selbst zukünftige zeitraubende Anpassungsarbeiten. Meine Maschine läuft unter dem Open-Source-Betriebssystem Linux. Muss ich irgendwelche Pflichten des Open-Source-Lizenz-Vertrages beachten, wenn ich die Maschine an einen Kunden verkaufe? Ja, Informations- und Offenlegungspflichten müssen beachtet werden: Im Handbuch muss z. B. vermerkt sein, dass die Maschine Open-Source-Software enthält, und es muss ein Hinweis auf die Open-Source-Lizenz gegeben werden. Der Linux-Quellcode muss entweder mitgeliefert oder allgemein verfügbar gemacht werden. Meine Maschine läuft unter dem Open-Source-Betriebssystem Linux. Ich habe einen Fehler in einem Netzwerktreiber gefunden und korrigiert. Muss ich meine Fehlerkorrektur offenlegen, wenn ich die Maschine an einen Kunden verkaufe? Ja, es muss der Linux-Quellcode der aktuell auf der Maschine laufenden Linux-Variante mitgeliefert oder allgemein verfügbar gemacht werden. Ich bin begeistert von Open-Source-Software im Maschinenbau, habe aber noch mehr Fragen zu den Lizenzen. Wer gibt mir Antworten? Für die effiziente Nutzung von Open-Source-Software im kommerziellen Umfeld haben sich in vielen Branchen Interessengemeinschaften gebildet. Das Open Source Automation Development Lab (www.osadl.org) ist eine derartige Interessengemeinschaft für den Maschinen- und Anlagenbau und die Automatisierungsindustrie. Darüber hinaus liefert viele Anregungen, Hinweise und Kommentare zum Thema auch das private Institut für Rechtsfragen der Freien und Open-Source-Software (www.ifross.de). Für Einzelfälle, in denen individuelle Rechtsauskünfte oder Gutachten im Zusammenhang mit Open-Source-Software benötigt werden, stehen darauf spezialisierte Rechtsanwälte zur Verfügung.

quellen bleiben aber verfügbar, und ein Maschinenbauer kann erforderliche Anpassungen auch noch nach vielen Jahren durchführen beziehungsweise. durchführen lassen.

Rechte und Pflichten. Die grundsätzlichen

«Spielregeln» einer Open-Source-Lizenz sind relativ einfach. Die meisten aktiven Open-Source-Projekte verwenden die sogenannte GNU General Public License (GNU GPL), die es dem Empfänger einer so lizen-

zierten Software gestattet, die Software: 1. uneingeschränkt einzusetzen, 2. zu analysieren und für eigene Bedürfnisse anzupassen, 3. an andere weiterzugeben, 4. zu verändern und die Veränderungen zu veröffentlichen. Der zweite und der vierte Punkt erfordern freien Zugang zum Quellcode. Dieser Zugang zum Quellcode ist damit eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für die Eigenschaft einer Open-Source-Software.

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OPEN SOURCE

gemeinsame Messeauftritte unter dem Slogan «Open Source meets Industry» organisiert, Workshops und Weiterbildungen veranstaltet, Rechtsberatungen vermittelt und vieles mehr. Nach Zusammenschluss mit der Real Time Linux Foundation organisiert OSADL auch die jährlich stattfindenden Real Time Linux Workshops.

Bild 2: Beispiel einer «Alleinstellungspyramide», in der die verschiedenen Know-how-Bereiche eines Unternehmen aufgeführt sind. Oberhalb der «Alleinstellungsgrenze» liegt dasjenige Know-how, das ein Unternehmen vom Mitbewerber unterscheidbar macht, unterhalb davon liegen Basistechnologien, die am Markt keine Unterscheidbarkeit bewirken. Liegt bei einem Unternehmen diese Grenze sehr weit unten in der Pyramide (rote Linie), d.h. praktisch alles Know-how ist marktrelevant und geheim, so kommt die Verwendung von Open-Source-Software eher nicht in Frage. Je höher die Grenze liegt (gelbe und grüne Linien), desto sinnvoller – und unter dem Kostenaspekt desto notwendiger – ist der Einsatz von OpenSource-Software.

Neben diesen vier Rechten ist eine wichtige Verpflichtung zu beachten: Bei Weitergabe der Software an andere muss der Erwerb der genannten vier Rechte auch dem Empfänger ermöglicht werden. Wird die Software nur selbst verwendet und nicht weitergegeben, entfällt jegliche Verpflichtung aus der Open-Source-Lizenz. Die Weitergabe von Open-Source- Software darf übrigens entgeltlich erfolgen, wobei aber klar geregelt ist, dass dieses Entgelt nicht für die Lizenzierung selbst, sondern nur für begleitende Leistungen wie zum Beipiel für den mit der Weitergabe verbundenen Aufwand erhoben werden darf. Unabhängig davon darf natürlich ein Dienstleister die von ihm für Weiterentwicklung und Pflege von OpenSource-Software erbrachten Tätigkeiten seinem Kunden in Rechnung stellen.

Auch Open-Source hat ein Dilemma – aber es gibt eine Lösung dafür. Stellen wir uns ein-

mal vor, wir gehen als Leiter eines Automatisierungsprojekts zum Einkäufer unseres Unternehmens und bitten um die Beauftragung einer externen Dienstleistung für OpenSource-Software: «Grüezi, hier ist der Beschaffungsauftrag für einen Linux-Treiber.» Der Einkäufer wird uns dann sicher fragen: «Ist vertraglich alles geregelt? Geheimhaltung? Und die Quellprogramme gehen dann in unseren Safe – wie immer?», und wir antworten «Nein, diesmal nicht. Es ist ein OpenSource-Projekt, und die Quellprogramme gehen auf Internet!» Man kann sich leicht ausmalen, wie der Einkäufer reagiert. Er wird natürlich nicht zustimmen, dass sein Unternehmen die Entwicklung einer Soft-

ware allein finanziert, obwohl jedermann – einschliesslich Mitbewerber – die Software nutzen kann. Es muss also eine Institution geschaffen werden, an der sich alle interessierten Parteien beteiligen können und von der Open-Source-Software dann gemeinschaftlich beauftragt wird. Solche Institutionen gibt es tatsächlich. Eine davon ist die Linux Foundation, welche die Entwicklng des Linux-Kernels koordiniert und bei der zum Beispiel der Linux-Begründer Linus Torvalds angestellt ist. Eine vergleichbare Institution für die Automatisierungsindustrie stellt das vor einigen Jahren gegründete Open Source Automation Development Lab dar. Die inzwischen auf 30 Mitglieder angewachsene Genossenschaft hat wesentlich zur Etablierung von Open-Source-Software in der Automatisierungsindustrie beigetragen. Es werden wichtige Software-Projekte wie zum Beispiel Echtzeit-Linux betreut,

Open-Innovation. Interessanterweise hat die Beschäftigung mit Open-Source noch eine ganz andere Folge. Bei der Entscheidung, welche Software ein Unternehmen als Open-Source-Software entwickeln kann und welche nicht, müssen nämlich grundsätzliche Überlegungen bezüglich des Knowhows eines Unternehmens und dessen Beziehung zu den Produkten angestellt werden. Dabei geht es in erster Linie um den Alleinstellungs-Charakter eines bestimmten Know-how-Bereichs. Ist dieses Know-how am Markt sichtbar und bewirkt dies eine Alleinstellung der Produkte des Unternehmens – handelt es sich also um sogenanntes «differenzierendes» Know-how – so kommt Open-Source-Software nicht in Frage. Anderenfalls ist die Verwendung von Open-Source-Software nicht nur möglich, sondern sogar auch notwendig. Denn die individuelle Entwicklung von Software, welche den Mitbewerbern als OpenSource-Software zur Verfügung steht, führt zu unnötiger Doppelentwicklung und damit zu Kostennachteilen. Identische Überlegungen werden auch bei der Entscheidung zur Teilnahme an Open-Innovation-Projekten angestellt. Insofern kann man Open-Source auch als einen Spezialfall von Open-Innovation betrachten. Bei einem klassischen Maschinen- und Anlagenbauer beziehungsweise. allgemein in der Automatisierungsindustrie gehört das Betriebssystem zu den «nicht differenzierenden» Bereichen (Bild 2). Also steht auch unter diesem Aspekt der Verwendung von Linux nichts im Wege.(tm) ■

Bei der Entscheidung, welche Software ein Unternehmen als Open-Source-Software entwickeln kann und welche nicht, müssen grundsätzliche Überlegungen bezüglich des Know-hows eines Unternehmens und dessen Beziehung zu den Produkten angestellt werden.


MESSEN UND PRÜFEN

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Parallel vom Signal bis zur Software Bereits seit 1987 ist National Instruments ein Pionier im Bereich der Multifunktionsdatenerfassung. Das NI-Produktportfolio umfasst analoge, digitale und Counter/TimerFunktionalität für die gängigsten Mess-, Steuer- und Regelaufgaben.

Das Chassis NI PXIe-1073 verfügt über einen Remote-Controller und fünf Einschübe für PXI-Express-Karten. Jeder Einschub bietet eine Bandbreite von bis zu 250 MB/s (PCI Express x1) und ist tauglich für Umgebungen von 0 bis 50 °C, sodass das Chassis ideal für Datenerfassungs- sowie allgemeine Prüfanwendungen geeignet ist.

Jedes Jahr werden Millionen von I/O-Kanälen verkauft, sodass PC-gestützte Datenerfassungsgeräte inzwischen zu den beliebtesten und kosteneffizientesten Instrumenten von Ingenieuren und Wissenschaftlern zählen. Die Datenerfassungsgeräte der X-Serie von NI sind dafür konzipiert, modernste PC-Bus- und -Verarbeitungstechnologien optimal auszunutzen, ohne Anwender mit zusätzlichen Kosten oder unnötiger Komplexität zu belasten. Bisherige Datenerfassungsgeräte unterlagen oftmals Einschränkungen durch integrierte TimingRessourcen, die Aufteilung des PCI-Busses für mehrere Geräte sowie herkömmliche Single-Core-Prozessoren. Die ersten 16 Geräte der X-Serie für PCI Express und PXI Express bieten Onboard-Timing, Daten-Streaming und Optimierungen bei der Treibersoftware. Damit sind anspruchsvollere I/O und Analysen auf modernen Multicore-Computersystemen möglich.

INFOS National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

Paralleles Timing. Zwar sind analoge, digitale und Counter/Timer-I/O die wichtigsten Aspekte eines Multifunktions-Datenerfassungsgeräts, doch auch die Schaltkreise für

Timing und Synchronisation dieser Subsysteme sind von zentraler Bedeutung. Das Herzstück jedes Geräts der X-Serie bildet deshalb die neue Timing- und Syn-

Geräte der X-Serie umfassen native Unterstützung für x1 PCI Express und PXI Express und ermöglichen damit eine schnelle, dedizierte Bandbreite.


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MESSEN UND PRÜFEN

National Instruments und Tektronix spannen zusammen

Craig Overhage, Chief Technology Officer von Tektronix, an der Präsentation der Zusammenarbeit während der NIWeek.

National Instruments wird in seinem neuen 10 GS/s Digitizer ASICs von Tektronix einsetzen.

National Instruments (NI) präsentierte während der NI Week (4. bis 6. August 2009) in Austin/Texas die ersten Früchte der neuesten Zusammenarbeit mit Tektronix: einen Digitizer mit einer Bandbreite von über 3 GHz und Abtastraten von über 10 GS/s. Möglich machen diese hohen Abtastraten ASICs von Tektronix. Wenn der Digitizer 2010 erhältlich sein wird, dürfte er der schnellste auf dem Markt sein – die momentan höchste Abtastrate mit 8 GS/s dürfte ein Acqiris-Digitizer von Agilent erreichen. (Agilent hat die Schweizer Firma Acqiris vor rund drei Jahren gekauft.) Zwar haben National Instruments und Tektronix in den letzten 20 Jahren bereits mehrere Projekte zusammen durchgeführt, doch der jetzt aktuelle Digitizer ist die erste gemeinsam entwickelte Hardware. Beide Unternehmen bringen ihre Stärken ein, um anspruchsvollen Anwendungen erhöhte Leistung zur Verfügung zu stellen. Proprietäre ASICs von Tektronix und Design-Know-how bilden die Grundlage für die Hochgeschwindigkeits-Signalerfassung mit wenig Rauschen und hoher Linearität, was für eine erstklassige Signalintegrität sorgen soll. «National Instruments freut sich darüber, mit Tektronix zusammenzuarbeiten und ihre Schlüsseltechnologie der Signalerfassung mit der PXI-Plattform zu kombinieren», so Dr. James Truchard, President, CEO und Mitgründer von National Instruments. «Wir arbeiten seit vielen Jahren daran, die Produktivität von Anwendern automatisierter Prüfsysteme durch LabVIEW und PXI zu erhöhen. Dieses neue Modul bietet dabei die beste Erfassungsleistung, die auf dieser Plattform bisher möglich ist.» Der neue Digitizer wird sich, so die beiden Unternehmen, in andere PXI- und LabVIEW-Systeme, in die ANSI-C-Software-Entwicklungsumgebung LabWindows/CVI sowie in .NET-Entwicklungswerkzeuge von Microsoft Visual Studio integrieren lassen, woraus sich vielfältige Programmieroptionen ergeben. Lesen Sie in der nächsten Megalink mehr über die NI Week in Austin/Texas und die neuesten Entwicklungen rund um LabView. www.ni.com www.tek.com www.linktronix.ch

chronisationstechnologie NI-STC3, die den Datenfluss zwischen dem PCI-Express-Bus und den Subsystemen für Erfassung und Erzeugung verwaltet. Sie erzeugt Timing-Signale für Analog- und Digital-I/Os und verwaltet die Synchronisation zwischen Subsystemen sowie zwischen zwei oder mehr Datenerfassungsgeräten. Geräte der XSerie umfassen ausserdem eine erweiterte 100-MHz-Zeitbasis für die Erzeugung von Abtastraten mit fünfmal höherer Auflösung als bei älteren Datenerfassungsgeräten. Counter/Timer sind für viele unterschiedliche digitale Erzeugungs- und Messaufgaben nützlich, z. B. für Encoder-, Frequenzund PWM-Messungen. Bisher standen pro Datenerfassungsgerät maximal zwei Counter zur Verfügung. Die X-Serie dagegen bietet vier 32-bit-Counter mit erweiterter Funktionalität. So kann etwa auf jedem der vier Counter eine Impulsfolge für die Steuerung eines Schrittmotors mit vier Achsen erstellt werden. Für diese Aufgabe wären bisher

mehrere Datenerfassungsgeräte oder dedizierte Motorsteuerungseinheiten nötig gewesen. Parallele Datenströme. Mit der Einführung von PCI Express und seiner Integration in den Standard PXI Express verschwinden die Engpässe bei der Bandbreite, die Messsysteme bisher einschränkten. Im Gegensatz zur theoretischen gemeinsam genutzten Bandbreite von 132 MB/s bei PCI stellt PCI Express x1 jedem Gerät dedizierte, serielle Datenleitungen und eine dedizierte Bandbreite von bis zu 250 MB/s pro Richtung zur Verfügung. Einige Datenerfassungsgeräte verwenden eine brückenbasierte Implementierung, um ein PCI-Design in PCI Express umzuwandeln. Dabei wird allerdings die Bandbreite auf den Stand von PCI beschränkt. Geräte der X-Serie verwenden stattdessen native x1-Schnittstellen für PCI Express und PXI Express, welche die vollständige Bandbreite

von PCI Express unterstützen. Ausserdem enthält jedes Modell der X-Serie acht DMAKanäle, sodass Daten direkt zwischen dem Gerät und dem PC-Speicher übertragen werden können, ohne dass der Hauptprozessor damit beansprucht wird oder zusätzlicher Programmieraufwand nötig ist. Diese acht Kanäle ermöglichen paralleles Daten-Streaming für Analog-I/Os, Digital-I/Os und alle vier Counter/Timer. Einige Geräte der X-Serie vereinen auch mehrere A/D-Wandler auf einem einzigen Gerät und ermöglichen dadurch simultane Abtastung und einen höheren Gesamtdurchsatz am Analogeingang. Parallele Verarbeitung. Treiber und Anwendungssoftware sind aufgrund ihrer Bedeutung für die Datenerfassung, die Signalverarbeitung sowie die Datendarstellung und -protokollierung auf Festplatte Schlüsselelemente eines PC-basierten Messsystems. Mit der Software NI LabVIEW und dem Multithreading-fähigen Treiber NI-DAQmx lassen sich Datenerfassungsanwendungen erstellen, die Multicore-Prozessoren optimal ausnutzen. Indem in LabVIEW mehrere While-Schleifen erzeugt werden, können den verschiedenen Messaufgaben bestimmte Prozessorressourcen zugewiesen werden, um sie auf mehreren Kernen parallel auszuführen. So kann etwa eine PID-Regelschleife auf einem und eine Fast-Fourier-Transformation auf einem anderen Prozessorkern ablaufen. Innerhalb der NI-DAQmx-Messaufgabe können jetzt TDMS-Messdateien (Technical Data Management Streaming) für Datenprotokollierungsanwendungen beschrieben werden, indem das VI «Protokollierung konfigurieren» hinzugefügt wird. Neben der einfachen Bedienbarkeit des VI hat NI auch dessen Leistung optimiert und bei ersten Benchmark-Tests der Protokollierung auf Festplatte wurden Schreibgeschwindigkeiten von über 1 GB/s erzielt. In Kombination mit der niedrigen Latenz und dem hohen Durchsatz von PCI Express eignen sich Geräte der X-Serie insbesondere für Anwendungen in den Bereichen Steuerung und Regelung, Prüfstandsautomatisierung und Datenprotokollierung mit hoher Kanalanzahl. Kosteneffiziente Anwendungen. Aufgrund von Fortschritten bei Timing und Triggerung, Busübertragungen und Datenverarbeitung stellen Geräte der X-Serie die bisher technisch anspruchsvollsten Datenerfassungsgeräte von National Instruments dar. Durch Ausnutzung modernster PC-Technologien, darunter PCI Express und Multicore-Prozessoren, ist es jetzt möglich, kosteneffiziente Mess-, Steuer- und Regelsysteme zu erstellen, die vom Signal bis zur Software vollständig parallel sind.(tm) ■


ANTRIEBE UND FLUIDIK

Zusammenarbeit in neuer Qualität Mit der Steuerungsfamilie IndraControl L für elektrische Antriebe bietet Rexroth eine Hardwareplattform für alle RexrothSystemlösungen, die der Forderung nach Durchgängigkeit und Skalierbarkeit Rechnung trägt. Sieben verschiedene Leistungsklassen stehen zur Wahl.

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IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK

Eine SPS-Familie für alle Fälle Vor mehr als 35 Jahren wurde die erste Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) unter Federführung von Richard Morley entwickelt.

Die

«Modicon

084»

wurde von der Bedford Associates in Bedford, Massachusetts nach

einer

General

Ausschreibung

Motors

klassische

von

konzipiert:

Relaistechnik

Die

konnte

den hohen Anforderungen in der Automobilindustrie gerecht

werden.

nicht Man

mehr suchte

nach einer Steuerungslösung, die flexible Änderungen in Produktionsabläufen kostengünstig möglich machte.

Die Automobilindustrie ist immer noch einer der Motoren für weitersteigende Anforderungen an speicherprogrammierbare Steuerungen. Aber auch in anderen Branchen gibt es kaum noch einen Fertigungsbereich, in dem keine SPS zum Einsatz kommt. SPS sind überall dort die Lösung, wo flexible und kosteneffiziente Automatisierung gefragt ist. Dabei hat sich über die Jahre nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern vor allem die Funktionalität stark weiterentwickelt. Vor allem die Kommunikationsfähigkeit einer Steuerung ist heute eine wichtige Eigenschaft. Die Fähigkeit, mit dezentralen Komponenten oder auch anderen Steuerungssystemen über Feldbussysteme zu kommunizieren, ist in den meisten Anwendungsfällen notwendig. Neben der klassischen Ablaufsteuerung werden immer mehr zusätzliche Funktionalitäten in die SPS verlagert. Die Trennung zwischen Motion-Control und Logic-Control ist praktisch aufgelöst. Leistungsfähige Steuerungen können kürzeste Zykluszeiten bis unter

AUTOR Norbert Gehr Produktmanager bei Bosch Rexroth AG INFOS Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

1 ms realisieren und sind damit für anspruchvolle Motion-Control-Anwendungen geeignet. Grundvoraussetzung für MotionFunktionen ist Echtzeitfähigkeit bei voller Integration der SPS-Logik. Wo einfache Steuerungsaufgaben flexibel und kostengünstig gelöst werden müssen, haben jedoch auch Kleinsteuerungen ihre Anwendungsfelder. Vor allem die Nachfrage nach kostengünstigen Maschinen in den boomenden Märkten von China und Indien sorgt für einen steigenden Bedarf an passenden SPS-Lösungen. Laut Marktforschungsinstitut IMS haben Kleinsteuerungen und dezentrale E/A ein besonders grosses Wachstumspotenzial. Im Report 3528 schätzt Frost & Sullivan den Marktanteil von Steuerungen bis 1024 E/A auf weltweit mindestens 60 Prozent. Lösungsspektrum für alle Anforderungen. Systemanbieter müssen also für unterschiedliche Anforderungen ein breites Spektrum an SPS-Lösungen anbieten. Es reicht nicht aus, Hochleistungskomponenten bereitzustellen, die in der Lage sind, so gut wie allen Anforderungen gerecht zu werden. Anwender fordern auch einfache, kompakte und wirtschaftliche SPS-Lösungen. Wichtig aus Kundensicht ist dabei die Durchgängigkeit in Engineering, Kommunikation und Programmierung. Die Vereinheitlichung der Programmierung bei den einzelnen Herstellern wird heute durch die Unterstützung von Standards wie IEC 61131-3 und PLCopen erreicht. Eine einheitliche Entwicklungsumgebung über alle Komponenten eines Her-

stellers ist immer noch selten anzutreffen. Mit der Steuerungsfamilie IndraControl L bietet Rexroth eine Hardware-Plattform für alle Rexroth-Systemlösungen, die der Forderung nach Durchgängigkeit und Skalierbarkeit Rechnung trägt. Die Leistung für das SPS-System IndraLogic, die Motion-LogicLösung IndraMotion MLC mit integrierter SPS oder die CNC-Lösung IndraMotion MTX ist je nach Anwendung skalierbar. Als systemübergreifendes Engineering-System steht IndraWorks zur Verfügung. In der einheitlichen Entwicklungsumgebung werden alle Werkzeuge zur Programmierung und Parametrierung zusammengefasst. Kompatibel zu bestehenden Systemen. Als Systemanbieter für Automatisierungslösungen stellt Rexroth aktuell sechs verschiedene Leistungsklassen für controllerbasierte Steuerungen zur Verfügung, sowohl für Systemlösungen mit hoher Performance als auch für kostenoptimierte SPS-Lösungen. Die Klein-SPS IndraLogic L10 basiert auf der extrem kompakten Steuerungshardware IndraControl L10. Sie ist für den zentralen oder dezentralen Einsatz im unteren Leistungsbereich konzipiert. Mit 1 MByte Speicher für Programme, 2 MByte für Daten sowie 32 kByte für remanente Daten und einer Ausführungszeit von 150 μs (1000 AWL-Befehle) verfügt die IndraLogic L10 über ausreichend Ressourcen zur Lösung kleiner und mittlerer SPS-Aufgaben in der Fabrikautomation. Die IndraControl L10 besitzt eine Ethernet-Schnittstelle zur Kommu-


Überzeugen durch Leistung

IndraLogic passt auf verschiedenen Plattformen in Leistung und Funktion exakt auf alle zentralen und dezentralen Automatisierungsarchitekturen.

nikation mit HMI-Geräten oder zum Engineering. Als dezentrale SPS kann die Steuerungslösung auch als Slave in Profinet-IOoder EtherNet/IP-Netzwerke eingebunden werden. Acht digitale Eingänge und vier digitale Ausgänge sind bereits integriert. So kann sie beispielsweise Teilaufgaben zur Materialhandhabung oder -sortierung als dezentrale Steuerung integriert in eine Gesamtanlage übernehmen, aber auch als autonome SPS zur Maschinensteuerung mit angeschlossenem HMI-Gerät eingesetzt werden. Firmware und Applikationsdaten werden, wie bei den grösseren IndraLogicL-Systemen, auf einer austauschbaren Compact Flash abgelegt. Neben Kosten und Platzoptimierung legt Rexroth vor allem Wert auf die Durchgängigkeit zu bereits bestehenden Systemen. Das Engineering erfolgt bei der L10 ebenso wie bei den grossen «Geschwistern» mit dem Software-Framework IndraWorks. Der SPS-Code ist voll kompatibel: Ein SPS-

High-End Motor Control

Know-how. Eingebaut. Rutronik und Renesas Motor Control for ∙ BLDC and AC Motors Control Methods ∙ Sinusodial Drive Vector Control ∙ Simplified & Sensorless Vector Control ∙ Free Software Algorithm under www.renesas.com ∙ SH7137 (Rutronik p/n: ICMCU17302 R5F71374AD80FP) Tool: Rutronik p/n: TOOL2666, RSK for SH7137

Die Klein-SPS IndraLogic L10 ist für den zentralen oder dezentralen Einsatz im unteren Leistungsbereich konzipiert.

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IN MOTION/ANTRIEBE UND FLUIDIK

Das Engineering-Framework Rexroth IndraWorks integriert alle notwendigen Software-Werkzeuge in eine einheitliche Umgebung.

Programm, das auf einer L20 oder der L40 läuft, kann auf die L10 übertragen werden, soweit Speicherkapazität und Performance es zulassen. So ist es beispielsweise möglich, Programmteile von einer leistungsstarken Zentralsteuerung auf eine kleine dezentrale L10 auszulagern. Auch die Anschaltung von zusätzlichen E/A-Baugruppen ist voll kompatibel zu allen Komponenten der IndraControl-L-Plattform. Die E/A-Erweiterung erfolgt einfach und flexibel über das skalierbare Rexroth-Inline-E/A-Portfolio. Alle verfügbaren Inline-Komponenten können auch mit der L10 verwendet werden. Dynamisierung stellt höhere Anforderungen. Bei der Weiterentwicklung von Hochleistungskomponenten geht es nicht nur darum, immer grössere und komplexere Programme in immer kürzeren Zeitzyklen abarbeiten zu können. Die Dynamisierung der Fertigungsprozesse stellt auch höhere Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeiten einer modernen Steuerung. Das wird besonders bei der neuen Ethernetbasierten Generation der Feldbussysteme deutlich. Hohe Bandbreiten ermöglichen die Verarbeitung grosser Datenmengen in kurzen Bearbeitungszyklen. Eine moderne Steuerung muss dafür genügend Rechenleistung vorhalten. Es reicht nicht aus, anfallende Datenmengen einzusammeln und der Applikation zur Verfügung zu stellen. Die Steuerung muss klassische Aufgaben von Netzwerkkomponenten miterledigen – ohne Rückwirkung auf das Ablaufprogramm.

Mit Sercos III echtzeitfähig. Vor allem in Motion-Control-Anwendungen ist Echtzeitfähigkeit eine Grundanforderung. Die Synchronisation Hunderter von Antrieben in komplexen Leitachsstrukturen über mehrere Steuerungsebenen ist heute vor allem in der Verpackungs- und Drucktechnik keine Seltenheit. Weitere Einsatzgebiete sind komplexe Transferstrassen und Fertigungslinien im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Automobilindustrie. Rexroth setzt hier auf das bewährte Sercos interface. Echtzeitfähigkeit bedeutet nicht nur taktsynchrone Kommunikation, sondern auch die Abarbeitung komplexer Motion-Control-Anwendungen und die gleichzeitige Bearbeitung von SPS-Logikprogrammen in extrem kurzen Taktzyklen. Um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelten die Rexroth-Ingenieure die Steuerungsplattform IndraControl L65. Die Steuerung ist für anspruchvollte Applikationen ausgelegt. Sie dient als Plattform für alle Rexroth-Systemlösungen für SPS, Motion-Logic und CNC-Anwendungen. Um die hohen Anforderungen bei gleichzeitiger Flexibilität und Zukunftssicherheit zu erreichen, setzt Rexroth für seine leistungsorientierten Steuerungskomponenten konsequent auf den COM Express Standard. Dieser standardisiert Formfaktoren und Steckerbelegungen herstellerübergreifend und garantiert damit dem Endanwender einfache Skalierbarkeit und zukunftssicheres Design. Die Verwendung von COM ExpressBoard ermöglicht Rexroth die schnelle und

flexible Weiterentwicklung seiner Steuerungsplattformen. Das Rechnerboard in der L65 ist ausgestattet mit einem Intel Celeron M 1 GHz. Zusammen mit dem optimierten Echtzeitbetriebssystem VxWorks von Wind River sind alle Voraussetzungen für ein Hochleistungssystem für Motion-Logic-Applikationen gegeben. Neben hoher Rechenleistung bietet die L65 umfangreiche Schnittstellenfunktionalität. Der Einsatz moderner NetzwerkController ermöglicht eine flexible Feldbusanschaltung. Ethernet-Feldbus-Topologien mit EtherNet/IP und Profinet-IO oder Standard-Feldbusse wie Profibus DP oder DeviceNet können applikationsspezifisch projektiert werden. Der Kunde benötigt also keine schnittstellenspezifische Hardware. Die Wahl des verwendeten Schnittstellenprotokolls wird erst während des EngineeringProzesses getroffen. Sercos III steht als leistungsstarker Universalbus für die Ethernet-basierte Echtzeitkommunikation zur Verfügung. Zusätzlich gibt es einen Standard-Ethernet-Anschluss für HMI oder Engineering. Über zusätzliche Funktionsmodule wird die Steuerung an verschiedenste Anforderungen in heterogenen Steuerungskonfigurationen angepasst. Hierzu stehen zusätzliche Feldbusschnittstellen und Technologiemodule zur Verfügung. Diese Module können durch Anstecken in die Steuerung integriert werden. Das ermöglicht eine einfache nachträgliche Erweiterung. Die Kommunikation mit der Steuerung erfolgt über den schnellen Systembus, womit eine leistungsoptimierte Integration erreicht wird. Bei allen IndraControl-L-Baugruppen ist auch die Anschaltung von zusätzlichen E/A-Baugruppen einfach und flexibel über das skalierbare Rexroth-Inline-E/A-Portfolio möglich. Fazit. Die IndraControl L10 als kompakte Klein-SPS und die IndraControl L65 als Hochleistungssteuerung bilden den Rahmen für das breite Spektrum der RexrothSteuerungen. Zusätzlich werden mit der L20, L 40 und der L45 weitere Leistungsklassen für die verschiedensten Anforderungen angeboten. Der Maschinenbauer kann die für ihn passende Lösung aus einem Hard- und Software-kompatiblen Baukasten zusammenstellen. Damit bietet Rexroth eine passende Steuerung für einfachste kostenoptimierte SPS-Aufgaben, bis zu hochkomplexen Echtzeitlösungen. Entsprechend dem jeweils aktuellen Stand der Technik und abgestimmt auf die Anforderungen des sich entwickelnden weltweiten Marktes werden weitere Steuerungen im oberen und auch unteren Leistungsbereich entwickelt.(tm) ■


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Auch für Kleinserien interessant:

Geräusch- und Funktionstest beim Bau von EC-Antrieben Akustische Prüfverfahren bieten interessante Möglichkeiten: Mit ihrer Hilfe wird das Klangbild eines Prüflings analysiert und daraus auf Fehler geschlossen. Die akustische Qualitätskontrolle von EC-Antrieben lässt sich gut in automatisierte Produktionslinien integrieren und mit weiteren Prüfeinrichtungen kombinieren, zum Beispiel für einen elektrischen Funktionstest. Es sind jedoch auch manuelle Prüfplätze für die Qualitätskontrolle bei kleineren Losgrössen realisierbar, wie die beschriebene Anwendung zeigt.

Elektromotoren müssen nach der Fertigung zu 100 Prozent geprüft werden, um die geforderten hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen.

Qualitativ hochwertige Produkte, die lange und zuverlässig funktionieren sollen, müssen zwangsläufig zu 100 Prozent eine Endkontrolle durchlaufen, ehe sie ausgeliefert werden. Rationelle, auf die jeweilige Pro-

AUTOREN Michael Kiefer Geschäftsführer RTE Akustik + Prüftechnik GmbH und Ellen-Christine Reiff Redaktionsbüro Stutensee INFOS ebm-papst AG 8156 Oberhasli Tel. 044 732 20 70 verkauf@ebmpapst.ch www.ebmpapst.ch

RTE Akustik + Prüftechnik GmbH D-76327 Pfinztal info@rte.de www.rte.de

Tischprüfstand für die Geräusch- und Funktionsprüfung von EC-Antrieben. Akustische Prüfverfahren er erkennen Fehler, die ein reiner Funktionstest nicht aufspüren kann.

duktgruppe zugeschnittene Prüfsysteme spielen bei modernen Fertigungsprozessen deshalb eine immer grössere Rolle. Akustische Prüfverfahren bieten hier interessante Möglichkeiten: Mit ihrer Hilfe wird das Klangbild eines Prüflings analysiert und daraus auf Fehler geschlossen. Die akustische Qualitätskontrolle lässt sich gut in automatisierte Produktionslinien integrieren und mit weiteren Prüfeinrichtungen kombinieren, zum Beispiel für einen elektrischen Funktionstest. Entsprechend ausgelegt eignen sich solche Prüfplätze dann nicht nur für die Integration in vollautomatisierte Produktionslinien, sondern durchaus auch als manuelle Prüfplätze für die Qualitätskontrolle bei kleineren Losgrössen. Der Ton macht die Musik. Die Firma ebmpapst St. Georgen entwickelt, fertigt und vertreibt Lüfter und Motoren für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche. Ob in der Automatisierung, der Druckindustrie oder in Verpackungsanlagen, meist ist zusätzlich eine hohe Lebensdauer auch bei Volllastbe-

trieb gefragt. Ein typischer Einsatzbereich für die leistungsfähigen und gleichzeitig kompakten EC-Antriebe sind Operationstische, die sich heute in nahezu alle denkbaren Richtungen verstellen lassen, und so quer durch alle chirurgischen Disziplinen eine optimale Patientenlagerung ermöglichen. Die Antriebe der Verstellachsen müssen hohen Qualitätsanforderungen genügen. Jeder Einzelne von ihnen wird deshalb in St. Georgen nach der Fertigung auf «Herz und Nieren» geprüft. Diese Aufgabe übernimmt das Prüfsystem Prodias2000 der Firma RTE Akustik + Prüftechnik GmbH in Pfinztal bei Karlsruhe, das die EC-Antriebe automatisch auf Geräusch und Funktion prüft. Dabei erfassen Sensoren die Schwingungen der zu prüfenden Produkte. Mit den gemessenen Funktions- und Sicherheitsmerkmalen wie Drehzahl, Stromaufnahme oder Hochspannungsfestigkeit wird gleichzeitig die funktionale und akustische Qualität der Antriebe beurteilt; das Prüfsystem vergleicht die Messwerte objektiv mit eingelernten Gutmustern.


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Bei der Produktion von Elektromotoren müssen Unwuchten umbedingt vermieden werden.

Objektive Qualitätskontrolle sauber dokumentiert. Die Kombination des bei Antrieben obligatorischen elektrischen Funktionstests mit einem akustischen Prüfverfahren erwies sich als sinnvoll, weil sich akustisch Fehler erkennen lassen, die ein reiner Funktionstest nicht aufspüren kann. Messwerte wie Strom, Drehmoment, Winkel oder Drehzahl ermöglichen keine Analyse der Eigenschaften des kompletten Antriebssystems. Sie geben beispielsweise keinen Aufschluss über die Qualität der Getriebeverzahnung oder die Lagerfluchtung. Hier

wird das akustische Prüfverfahren zum unersetzlichen Helfer. Es «hört» auch kleinste Abweichungen vom Sollzustand. Minimale Fehler in der Getriebeverzahnung beispielsweise werden ebenso aufgedeckt, wie jede auch noch so geringe Lagerunwucht, die sich im späteren Betrieb verkürzend auf die Lebensdauer auswirken könnte. Solche Fehler liessen sich bei einer zusammengebauten Antriebseinheit mit anderen Methoden nicht mehr finden. Natürlich könnte die akustische Qualitätskontrolle prinzipiell auch ein Mitarbeiter übernehmen. Vor nicht all zu langer Zeit war das durchaus Stand der Technik. Lautes Klappern oder Brummen eines defekten Antriebs wird zwar jeder hören, anders sieht es bei minimalen Abweichungen vom Sollzustand aus. Selbst das geschulteste Ohr arbeitet zudem dabei immer subjektiv, liefert nie genau reproduzierbare Ergebnisse und wird sich bei häufigeren Produktwechseln schwer tun. Eine objektive Qualitätsaussage lässt sich so also keinesfalls garantieren. Obendrein kommt hinzu, dass solch subjektiv gewonnene Ergebnisse nicht dokumentierbar sind. Hier spielt das automatische Prüfsystem weitere Vorteile aus, denn alle Messergebnisse sowohl der akustischen als auch der elektrischen Prüfung werden automatisch dokumentiert. Dabei sind nicht nur Aussagen über den einzelnen Prüfling möglich, sondern auch über die gesamte Fertigungsqualität, damit Trends frühzeitig erkannt werden.

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5.9.2008 15:27:15 Uhr

Modular und schnell umrüstbar auf andere Antriebsvarianten. Da die EC-Antriebe in unterschiedlichen Varianten und vergleichsweise kleinen Losgrössen produziert werden, wurde der Prüfstand modular aufgebaut. Je nach zu prüfendem Antriebstyp lässt sich so innerhalb weniger Sekunden das entsprechende Modul mit der passenden Motorhalterung einsetzen. Ein Umrüsten auf eine andere Antriebsvariante ist damit jederzeit einfach und schnell möglich.


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High-Speed Maschinensteuerung

Ist der Prßfstand fßr die aktuell zu kontrollierenden Antriebe eingerichtet, werden die Prßflinge nacheinander manuell eingelegt und praxisgerecht per Schnellspannsystem befestigt. Die vorgeschaltete Initialisierung des Antriebes ßber CANopen und die komplette Prßfung, die maximal 45 Sekunden dauert, kann starten. Dazu wird zunächst ßber die im Prßfsystem integrierte Auftragsverwaltung ein Fertigungsauftrag ausgewählt. Hier ist die zu prßfende Variante aus Motor und Getriebe hinterlegt. Das Prßfsystem hat damit alle relevanten Informationen, weiss also, um welchen Antriebstyp es sich handelt und welche zuvor eingelernten Gutmuster Grundlage fßr die Bewertung der Messergebnisse sind. Nach erfolgreicher VDE-Sicherheitsprßfung wird jeder Antrieb entsprechend der hinterlegten Vorgaben im Leerlauf und unter Last sowohl elektrisch als auch akustisch geprßft.

Drehwinkelsynchrone Signalabtastung oder Ordnungsanalyse. Da sich die Drehzahl der Antriebe während der PrĂźfung ändert und Drehzahlrampen durchfahren werden, wurde das akustische PrĂźfverfahren entsprechend modifiziert. Das heisst die während des Tests von den zwei im PrĂźfstand integrierten KĂśrperschallsensoren gemessenen Schwingungen werden nicht nur im Zeitund Frequenzbereich bewertet. Bei einer klassischen Spektralanalyse mit konstanter Abtastfrequenz gäbe es nämlich Schwierigkeiten, weil die drehzahlabhängigen Frequenzen ihre Lage im Spektrum ändern. Dies lässt sich aber mit einer drehwinkelsynchronen Signalabtastung oder Ordnungsanalyse vermeiden. Ist der PrĂźfling im einfachsten Fall ein Motor ohne nachgeschaltetes Getriebe, wird die Ordnungsanalyse auf die Drehzahl des Motors bezogen. Dies bedeutet, dass Fehler wie ÂŤUnwuchtÂť und ÂŤExzentrizitätÂť auf Ordnung 1 abgebildet werden. Alle Schwingungen mit einem Vielfachen der Drehzahl werden den hĂśheren Ordnungen zugeordnet (2. Ordnung, 3. Ordnung usw.). Das Messergebnis der akustischen PrĂźfung wird also von einer Drehzahländerung nicht beeinträchtigt. Der modular aufgebaute PrĂźfplatz fĂźr die Geräusch- und Funktionskontrolle ist seit Mai 2008 in Betrieb und hat sich im praktischen Einsatz bewährt. Module fĂźr die QualitätsprĂźfung neuer MotorvariDie Antriebsfamilie der EC-Motoren von ebm-papst: Eine umfassende Quaanten kĂśnnen jederzeit litätskontrolle jedes einzelnen Antriebs vor der Auslieferung ist obligatorisch nachgerĂźstet werden.(pm) â–

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Motion Control System /CUEJKPGP 5VGWGTWPIGP H€T JQEJRTk\KUG 2QUKVKQPKGTCWHIC DGP H€T DKU \W MQQTFKPKGTVG #EJUGPOKV M*\2QUKVKQP.QQR

Koordinierte Achsen • <GPVTCNG $CJPRNCPWPI • 5MTKRV 5RTCEJG H€T $GYGIWPIGP • .K\GP\HTGKG /QVKQP .KDTCT[

Position Loop 16 kHz *KIJ 5RGGF (GNFDWU )KP.KPM DCUKGTGPF CWH )$KV 'VJGTPGV H€T UEJPGNNG WPF JQEJRTk\KUG /CUEJKPGPUVGWGTWPIGP 5YKUU 6GEJPQNQI[

Die Ventilatorproduktion bei ebm-papst in Mulfingen.

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Sterilisierbare Motoren Für medizintechnische Anwendungen im oberen Drehzahlbereich bis 90 000 min-1 lanciert maxon motor die beiden sterilisierbaren Antriebe EC Size 5 und EC 13. Konzipiert sind sie für den Einsatz mit oder ohne die eigens für sie entwickelten Planetengetriebe. Allein oder als Motor/ Getriebe-Kombination; in jedem Fall stehen die Antriebe für hohe Drehzahlen, äusserst geräusch- und vibrationsarmen Lauf, geringe Wärmeemission und minimale Baugrösse. Die Antriebe sind identisch aufgebaut und verfügen über dieselben «inneren Werte», gleiche Leistungsdaten und Eigenschaften. In ihren Abmessungen hingegen sind sie auf die entsprechenden geografischen Zielmärkte ausgerichtet: So verfügen Motor und Getriebe der Size 5-Variante über Abmessungen in U.S. Customary Units. Dies äussert sich im Aussendurchmesser von Ø ½ Zoll und einer Welle von Ø 0,125 Zoll. Als Aufnahme dient der so genannte Servo Mount, eine weit verbreitete Art der Motorbefestigung. Die EC 13/ GP 13-Variante hingegen ist im metrischen Masssystem zuhause, misst Ø 13 mm und verfügt über eine Ø 3 mm-Welle und einen Planflansch mit 3 stirnseitigen Gewinden. Trotz ihrer jeweils eigens auf sie zugeschnittenen äusserlichen Verpackung zeichnen sich beide Antrieb durch ihre Gemeinsamkeiten aus: Ein speziell für die Medizintechnik ausgerichtetes, kompaktes Design mit sehr hoher Grenzdrehzahl, grosser Laufruhe, minimaler thermischer Emission und Sterilisierbarkeit von typischerweise 500 Autoklavenzyklen. maxon motor ag, 6072 Sachseln, Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com, www.maxonmotor.com

Geregelter Antrieb für Prozessventile Sein All-in-one-Design und die technischen Details prädestinieren ihn für die Steuerung von Absperrschiebern und Absperrwehren mit geregelten Hüben: integriertes Wegmesssystem über linear potenziometrischen Wegsensor, Ventilblock, Stellungsregler und einen robusten Anschluss. Die Inbetriebnahme ist dank Selbstinitialisierung ebenso schnell und einfach wie die Integration in eine vorhandene Steuerungsarchitektur über SPS mit einem Sollwertsignal 4 bis 20 mA. Festo AG, 8953 Dietikon, Tel. 044 744 55 44 info_ch@festo.com, www.festo.ch

Hier beginnen beste Verbindungen.

Lineartische mit Schutzabdeckung

Die Pro-Serie von Aerotech umfasst 68 Standard-Lineartische mit Verfahrwegen von 50 mm bis 1500 mm. Die Modelle sind in vier Breiten von 115 mm bis 280 mm erhältlich und ermöglichen eine Positionierung mit mittlerer Präzision und hohem Durchsatz. Die modulare Baureihe verwendet das bewährte Aerotech-Schutzsystem von festen oberen Abdeckungen und seitlichen Abdeckbändern, die einen Schutz des gesamten Tischs in Produktionsumgebungen mit starker Beanspruchung, etwa durch Laserbearbeitung, gewährleisten. Dank den linear geführten Hochlastlager und den servogetriebenen Präzisionskugelspindeln, die mit Standard- oder grösserem Umlaufdurchmesser für Geschwindigkeiten von über 1,4 m/sec erhältlich sind, ist die Baureihe für anspruchsvolle Mehrachsen-Positionierungsanwendungen in der Produktion und beim Testen geeignet. Die Pro-Serie ist als anpassbare Familie von Positioniertischen konzipiert, die es OEMs und Systemintegratoren erlaubt, eine Mischung von Modellen auszuwählen, die exakt für ihre Bedürfnisse geeignet ist. Bei typischen Anwendungen können die schmalen Tische mit 115 mm und 165 mm Breite für die oberen Achsen und die Tische mit 225 mm und 280 mm Breite für die der unteren Achsen. Allerdings ist so gut wie jede Kombination von Mehrachsen-Positionierung möglich, von X-Y-Kombinationen mit nur 50 mm x 50 mm bis hin zu ganzen Mehrachsen-Positionierungssystemen mit über 1,5 m Verfahrweg. GMP SA, Av. des Baumettes 17, 1020 Renens, Tel. 021 633 21 21 info@gmp.ch, www.gmp/aer.ch

Servo-Drives mit Safety Die High-Speed Maschinensteuerung Info-Link ist erweitert worden: Der Info-SAC2 Servo-Drive liefert 24 A an 3 x 400 V. Der 24-A-SACDrive ist mit einer Fast-IGBT Brücke ausgerüstet. Diese Endstufen erlauben es, bei gleicher Bauform mehr Strom zu liefern. Der Positionskontroller kann mit 8 bis 32 kHz betrieben werden. Mit Abtastraten von 16 kHz und mehr ist es möglich, hochdynamische Linearmotoren mit grossen Massen zu betreiben. INDEL AG, 8332 Russikon, Tel. 044 956 20 00, info@indel.ch, www.indel.ch

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QUERSEKTION 200

«Networks & Communication»

VARAN spricht Safety Standard- und Sicherheitsdaten in einem System Funktionale Maschinensicherheit gewinnt an Brisanz, da mit Jahresende die neue Maschinenrichtlinie ISO 13849 verbindlich wird. Anwender fordern heute eine durchgängige Automatisie rungslösung mit integrierter Sicherheitstechnik. Dabei kommt der Übertragung sicherheitsrelevanter Daten eine entscheidende Bedeutung zu. Das Echtzeit Ethernetsystem VARAN eignet sich perfekt für Automatisierungssysteme, die SIL3 bzw. dem Perfor mance Level PL e entsprechen müssen. SIGMATEK Schweiz AG, 8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50 info@sigmatek.ch, www.sigmatek-automation.ch


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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

Marktübersicht Networks & Communication

www.mmm.com

3M ( Schweiz ) AG

www.br-automation.com

B&R Industrie-Automation AG

www.beckhoff.ch

Beckhoff Automation AG Berner Fachhochschule BFH Labor für Industrielle Netzwerke LiN Bosch Rexroth Schweiz AG

www.compona.ch

Compona AG

www.dds.ch

DDS NetCom AG

www.et-systems.ch

E.T. Systems AG

www.harting.ch

Harting AG Hilscher Swiss GmbH Headoffice Hirschmann Automation and Control GmbH Ineltro AG

www.hilscher.com www.hirschmann.com www.ineltro.ch www.inroi.ch

inroi AG

www.jetterag.ch

Jetter ( Schweiz ) AG

www.knuerr.ch

Knürr AG

www.omniray.ch

Omni Ray AG

www.phoenixcontact.com

Phoenix Contact AG

www.rdm.ch

Reichle & De-Massari AG Reselec AG Rockwell Automation

www.profitrace.ch www.boschrexroth.ch

www.reselec.ch

www.rockwellautomation.ch

Schneider Electric (Schweiz) AG Siemens Schweiz AG Sigmatek Schweiz AG

www.schneider-electric.ch www.siemens.com www.sigmatek.ch

Spectra ( Schweiz ) AG

www.spectra.ch

Wago Contact SA

www.wago.com

Weidmüller Schweiz AG Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

www.weidmueller.ch www.zhaw.ch

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V.24

USB

IO-Link

HART

AS-Interface

Foundation Fieldbus

Modbus

Devicenet/Controlnet

CAN/CANopen

Interbus

Profibus

Anderes Industrial Ethernet

Power over Ethernet (PoE)

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serielle Schnittstellen

Feldbusse

Modbus-TCP

Ethernet/IP

SafetyNET p

Sercos III

Powerlink

EtherCat

Industrial Ethernet

Profinet

Mitglied swissT.net Sektion Networks & Communication

Kommunikationsschnittstellen

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Sonstiges/Bemerkungen

Service + Support

Consulting

HW + SW Engineering

Schulungen

sonstige Funklösung

Antennensysteme

UMTS

GSM/GPRS

ZigBee

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Dienstleistungen

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Safety over EtherCat

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Wireless-HART

Bluetooth

Wireless-Komponenten

WLAN

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Schranksysteme

Verbindungssystem Kupfer

Verbindungssystem Fiberoptic

Schnittstellen-/Anschluss-Karten

Diagnosegeräte

Buskoppler, Busklemmen

Passivkomponenten

I/O-Module

Adapter

Firewalls

Gateways

Repeater

Hubs

Router

Switches

sonstige

Protokollstacks

Netzwerkkomponenten

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Voice und Sound over LAN / WAN (Wireless ), Vernetzung von Bergbahnen

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Varan Bus

Kundenspezifische Weiterbildungsseminare, MSE


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Varan spricht Safety

Ein Bussystem für Safety- und Standardautomatisierung Im Maschinenbau setzt man bei modernen Automatisierungslösungen zunehmend auf Echtzeit-Ethernet für den Austausch sicherheitskritischer Daten. Durch den Einsatz eines einzigen Kommunikationssystems für Safety- und Standardautomatisierung wird die bisher erforderliche separate Verkabelung der Sicherheitskomponenten überflüssig.

Funktionale Maschinensicherheit gewinnt an Brisanz, da mit Jahresende die neue Maschinenrichtlinie ISO 13849 verbindlich wird

Der Echtzeit-Ethernetbus Varan, der sowohl die Standard- als auch die Safety-Daten transportiert, ist das Rückgrat der Automatisierungssysteme von Sigmatek.

Das Thema funktionale Maschinensicherheit ist aktuell sehr präsent, da mit Jahresende die Anwendung der neuen Maschinenrichtlinie ISO 13849 verbindlich wird. Nicht zuletzt aufgrund dieser Änderung der Normen fordern die Anwender eine durchgängige Automatisierungslösung mit integrierter Sicherheitstechnik. In diesem Zusammenhang kommt der Übertragung sicherheitsrelevanter Daten eine entscheidende Bedeutung zu. Der Echtzeit-Ethernetbus Varan eignet sich für Automatisierungssysteme, die SIL3 nach IEC 61508 beziehungsweise dem Performance Level

PL e gemäss ISO 13849 entsprechen müssen. Die sicherheitsrelevanten Daten und die Standard-Daten werden im selben Bussystem übertragen und dies ohne Beeinträchtigung der Übertragungsgeschwindigkeit bei kürzesten Zykluszeiten.

INFOS SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek.ch Aufbau eines Varan-Frames mit integrierten Safety-Daten.

Daten sicher übertragen. Für die Kommunikation der Safety-Daten wird das «Black-Channel»-Prinzip genutzt, bei dem der Bus keine sicherheitsrelevanten Aufgaben übernimmt, sondern nur als einkanaliges Übertragungsmedium dient. Das Safety-Protokoll wird in den Standard Varan-Frame eingebettet. Im Varan-Safety-Telegramm sind die Daten doppelt angelegt und samt Zeitstempel durch eine Checksumme (CRC) gesichert. Die sicheren Ein- und Ausgangsmodule können im Varan-Netzwerk beliebig verteilt angeordnet werden. In einem Netzwerk können mehrere Safety-Controller eingesetzt werden, die jeweils auch mehrere sichere Netzwerke gleichzeitig steuern können. Sicherheitsrelevante Steuerungsaufgaben können zentral oder dezentral realisiert werden. Für die Kommunikation der verschiedenen Peripheriekomponenten innerhalb einer Maschine kann somit ein einheitliches System genutzt werden. Eine aufwändige separate Verdrahtung ist nicht erforderlich. So entsteht eine durchgängige Gesamtlösung, welche die Sicherheitstechnik als integralen Bestandteil mit einschliesst. Für den Anwender ergibt sich ein echter Wettbewerbsvorteil durch eine deutliche Vereinfachung des Engineerings der Maschinen und eine signifikante Reduzierung der Kosten und Dauer für die Zertifizierung.


SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

Flexible Systemarchitektur. Linien-, Stern- und Baumstrukturen können beliebig kombiniert werden. Diese offene Architektur eröffnet eine hohe Flexibilität, auch bei späteren Erweiterungen. So lassen sich beispielsweise ganze Bearbeitungszellen dank der HotPlug-Fähigkeit von Varan auch nachträglich und im laufenden Betrieb in die Fertigungslinie einbinden beziehungsweise entfernen. Mittels Multi-Manager-Strukturen erfolgt der Datenaustausch zwischen den Netzwerksegmenten in harter Echtzeit bei einem maximalen Jitter von 100 ns. Selbst unterschiedliche Zykluszeiten in den einzelnen Netzwerken sind möglich. Die Netzwerke synchronisieren sich automatisch.

Sigmatek hat Safety voll in die Automatisierungslösung integriert, vom Safety-Controller über Safety I/Os bis zu Drives mit integrierter Sicherheitstechnik.

Störsichere und fehlertolerante Automation. Mit Varan lassen sich die harten Anforderungen der Antriebstechnik leicht erfüllen. Die Daten werden mit Echtzeit-Performance und grosser Fehlertoleranz übertragen. Der Varan-Bus basiert auf der Standard-Ethernet-Physik. Das komplette Protokoll wurde in Hardware auf FPGA-Ebene gelöst. Varan arbeitet nach dem Manager/Client-Prinzip, wodurch Kollisionen am Bussystem ausgeschlossen sind. Am Beginn jedes Bustaktes werden die Busteilneh-

Determinismus mit Ethernet Fast Track Switching

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mer synchronisiert. Die Datenübertragung erfolgt in harter Echtzeit mit garantiertem Determinismus bei Zykluszeiten unter 100 μs und einem Jitter kleiner 100 ns. Mit individuellen Frames wird jeder Busteilnehmer durch den Varan-Manager einzeln angesprochen. Alle Nachrichten werden durch die Client-Komponenten noch im selben Bustakt bestätigt. Fehler in der Kommunikation werden sofort erkannt und unquittierte Nachrichten können noch während desselben Bustaktes wiederholt werden. Dadurch sind am Ende des Buszyklus alle Prozessdaten garantiert konsistent.(pm) ■

Sigmatek Sigmatek zählt weltweit zu den führenden Herstellern von kompletten Automatisierungssystemen für den Maschinen- und Anlagenbau. Basis dafür sind verschiedene Hard- und Software-Komponenten, die bei Sigmatek aus einer Hand kommen und somit Durchgängigkeit garantieren. Sie sind das Ergebnis konsequenter Forschung und Entwicklung im Sigmatek Innovation Center in Lamprechtshausen bei Salzburg. Die Leistungen der Sigmatek Schweiz AG mit Sitz in Effretikon (Zürich) umfassen neben dem Vertrieb auch das Applikations-Engineering, Kundenschulungen sowie den technischen Service und Support.

Handel und Dienstleistungen für die Professionelle IT -Welt Communication Components Die Firma inroi ag ist spezialisiert auf die Beratung und den Verkauf von Kommunikations-Komponenten im professionellen IT-Umfeld. Network Services & Support Wir bieten vor allem im Technischen Netzwerkbereich, von der Planung bis zur Wartung das gesamte Dienstleistungspaket an. Im Spezialbereich Wetter- und Klimamessung planen und realisieren wir Stationen und binden diese in Ihre Netzwerkinfrastruktur mit Alarmierungsmöglichkeiten ein.

HARTING Fast Track Switching FTS ist ein neues und revolutionäres Ethernet Switching-Verfahren für die Feldebene. So wird es zeitkritischen Automatisierungsprotokollen möglich, den hohen Anforderungen im Bezug auf Echtzeit und Determinismus mit Standard Ethernet gerecht zu werden. Die FTS Switching-Technologie überträgte die Datentelegramme unverändert und damit konform zur IEEE 802.3. Die hochprioren Standard Ethernet Automatisierungstelegramme werden detektiert und im «Überholverfahren» (cutthrough) an den nicht Automatisierungstelegrammen vorbei geschleust.

Audio over LAN/WAN Für Audio over LAN -Lösungen verfügen wir über ein professionelles Sortiment von einem Schweizer Hersteller (Barix) und das nötige Know-how um Projekte erfolgreich zu realisieren. Das können wir Ihnen bieten: • Erfahrung, Know-how und Kompetenz im Technischen Netzwerkbereich • Breites Sortiment von Herstellern innerhalb des Nischenmarktes der Seriellen Kommunikation sowie im Netzwerkbereich (Industrie und Technische Netzwerke) • Professionellen Service in Beschaffung, Lieferung, Logistik und Service für unser Produktsortiment • Kurze Wege zum Hersteller (Engineering, Entwicklung und Vertrieb)

Die FTS Technologie ist Bestandteil des Switches und es können Standard Ethernet Endgeräte verwendet werden. Mehrport-Switches ergeben für den Anwender die freie Topologiewahl. So werden sowohl eine ausgedehnte Linientopologie als auch Sterntopologien realisiert.

HARTING AG 8604 Volketswil, info@harting.ch Tel. 044 908 20 60, www.HARTING.ch

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inroi ag 6005 Luzern, info@inroi.ch Tel. 041 349 24 24, www.inroi.ch


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SWISST.NET – NETWORKS & COMMUNICATION

Fast Track Switching sichert die Performance für Automation IT

Der Switch ist die Lösung Vor wenigen Jahren wurde Ethernet als ungeeignet für die Automatisierung betrrachtet – Tempi passati. Zig untereinander inkompatible Industrial-Ethernet-Standards streiten heute um die Vormachtstellung. Automation IT verspricht schrankenlose Durchgängigkeit von der Fabrik ins Büro dank dem gegenüber dem Ethernet Standard IEEE 802.3 unveränderten Protokoll. Möglich machen dies Fast Track Switches.

ternative zur Veränderung des Ethernetstandards gäbe, war damals nicht bekannt. Die Konsequenz war, dass sich zu diesem Zeitpunkt der Lebenszyklus des Industrie Ethernet vom Lebenszyklus des Standard Ethernet abgekoppelt hat. Deswegen war dieser Zeitpunkt auch die Geburtsstunde von Automation IT. Ziel der im Jahr 2006 ins Leben gerufene Initiative ist es, der Abkopplung entgegenzutreten und eine einheitliche Kommunikationsplattform für Office IT und industrielle Automation zu sichern. Ein Ethernet als Standard für die Kommunikationsplattform.

Bild 1: Anschluss gefunden: Ethernet lässt die Fabrik und das Büro zusammenrücken.

Die um das Jahr 2000 ausgelöste Etherneteuphorie war mit hohen Erwartungen, beispielsweise ein Netzwerk für alle Applikationen, verknüpft. Nach kurzer Zeit wurde erkannt, dass Ethernet die richtige Technologie darstellt, wenn es um durchgängige Netzwerke geht, dass sie aber die gestellten Erwartungen der Automatisierung gar nicht im vollen Umfang erfüllen konnte. Was war passiert?

AUTOREN Andreas Huhmann und Stefan Korf, HARTING Technology Group INFOS HARTING AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.ch www.harting.ch

Auf der Suche Geschwindigkeit. Aus der Automatisierungsapplikation heraus wurde festgestellt, dass Ethernet noch nicht leistungsfähig genug war, um die bis dahin eingesetzten Feldbussysteme völlig zu ersetzen. Die Anstrengungen, Ethernet weiterzuentwickeln, wurden deshalb massiv verstärkt. Das Ergebnis waren viele untereinander inkompatible Industrie-Ethernetprofile. Vielen dieser Profile ist gemeinsam, dass sie das Ethernet nach IEEE 802.3 zu einer proprietären Lösung veränderten und auf diese Weise inkompatibel zu Geräten und Applikationen mit Standard Ethernet wurden. Die Lösung des Performance-Problems wurde über die Veränderung von Ethernet auf dem OSI Layer 2 erkauft. Diese Profile sind in der Regel in ihrer Performance gut, also in ihrem Determinismus, ihrer Geschwindigkeit, den Topologien und der Installation genau an das angelehnt, was heutige Feldbussysteme leisten und was damit auch Ethernet für die Automatisierung leisten muss. Dass es aber eine Al-

Ein Ethernet für alle. Automation IT ist die Kommunikationsplattform für alle Applikationen eines produzierenden Industrieunternehmens. Das Prinzip ist folgendes: Durch ein einheitliches Ethernet-Netzwerk werden alle Applikationen miteinander verbunden. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kommunikation zwischen den Unternehmensprozess bestimmenden Applikationen wie ERP und MES auf direktem Weg erfolgen kann. Das erspart aufwändige Übergänge, beschleunigt die Prozesse, senkt die Kosten, vereinfacht die Installation und steigert die Verfügbarkeit. Überholspur für wichtige Daten. Bei der Auswahl des Kommunikationsstandards gibt es keine Alternativen, da heute schon für die MES- und ERP-Kommunikation der Standard gesetzt ist. Ethernet hat sich in der Office IT weltweit durchgesetzt. Im Office-IT-Umfeld ist wiederum die Kommunikation an die strikte Einhaltung der Ethernet-Spezifikation IEEE 802.3 geknüpft. Daher ist eine Kommunikationsplattform nur mit dem IEEE 802.3 Standard unveränderten Ethernet möglich. Da aber in den Automatisierungsnetzwerken zusätzlich die passende Performance notwendig ist, wurde immer unter dieser Randbedingung nach geeigneten Technologien geforscht. Die Lösung hierzu ist Fast Track Switching. Sie arbeitet mit unveränderten Ethernet-Telegrammen, er-


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Bild 2: Der Einfluss von Switching-Verfahren auf Automatisierungtelegramme.

kennt Automatisierungstelegramme und beschleunigt diese deterministisch. Status Quo: Ethernet und Switching Technologie. Die Performance der Switching-Technologie wird durch die Nutzung von CutThrough Switching-Technologie gegenüber Store-and-Forward-Technologie deutlich gesteigert (Bild 2). Determinismus ist aber weder mit Store-and-Forward noch mit CutThrough-Technologie erreichbar. Daher sind beide Technologien nicht ausreichend für die Automatisierung. Auch die Nachrichtenpriorisierung nach IEEE 802.1q schafft keine Abhilfe, denn Automatisierungstelegramme konkurrieren mit allen Telegrammen gleicher und höherer Priorität. Deshalb kommt es in der Kommunikation zu einer statistischen und damit für die Automatisie-

rung unakzeptablen Verzögerung. Die zwei entscheidenden Verzögerungsmechanismen sind Verzögerung im Eingangsport: Wenn die Queue (Speicher) eines Eingangsports mit Telegrammen gefüllt ist, die gleich hoch oder höherer priorisiert sind als die Automatisierung, dann werden Automatisierungstelegramme verzögert (Bild 3). Das führt zu nicht kalkulierbaren Verzögerungen für Automatisierungstelegramme. Wenn der Ausgangsport eines Switches durch Telegramme belegt ist, müssen auch hoch priore Automatisierungs-Telegramme auf die Port-Freigabe warten (Bild 4). Ein nieder priores Telegramm mit einer Länge von 1500 Byte verlässt den Ausgangsport. Das hoch priorisierte Automatisierungstelegramm muss dann bis zu 125 μsec auf die Portfreigabe warten.

Bild 3: Der Einfluss höher oder gleich priorisierter Telegramme auf Automatisierungstelegramme.

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Ist das Netzwerk völlig unbelastet, dann bestimmen nur die Ethernet-Übertragungsrate, die Telegrammlänge und die Switch Latenzzeiten die Telegrammlaufzeit. In diesem Beispiel betragen die minimalen Telegrammlaufzeiten etwa 160 μsec. Steigt die Last im Ethernetnetzwerk an, so kommt es zu Verzögerungen in den Eingangsports und auch zu Staus in den Ausgangsports der Switche. Verlässt ein sehr langes Telegramm einen Ausgangsport auf der oben gezeigten Strecke, und soll gleichzeitig ein hoch priorisiertes Automatisierungstelegramm den Switch auf gleichem Port verlassen, so muss das Automatisierungstelegramm auf die Freigabe des Ports warten. Statistisch kann sich dieser Effekt auf der Strecke wiederholen und zu mehreren Millisekunden kumulieren. Es reicht aber in einer Linie schon aus, wenn dies an einem Switch geschieht und beide Telegramme die Strecke durchlaufen: das Automatisierungstelegramm läuft dem langen Telegramm immer hinterher und muss jedes Mal warten, bis es die Ports verlassen hat, es kann auf der Strecke nicht mehr überholen. Die Wahrscheinlichkeit dieses unerwünschten Effekts wächst mit der Last im Netzwerk. Mit nur 16 Switchen treten bereits Telegrammlaufzeitverzögerungen von mehren Millisekunden auf. Der in der Automatisierung geforderte Determinismus wird mit heutiger Switching Technologie also nicht garantiert. IT Telegramme führen zu Verzögerungen für Automatisierungstelegramme. Diese Verzögerungen kumulieren in Linientopologien. Determinismus garantieren. Die Lösung für dieses Problem bietet das Prinzip Fast Track Switching. Der Fast Track Switch identifiziert hierbei Automatisierungstelegramme und leitet diese vor allen anderen Telegrammen weiter. Er verschafft da-

Bild 4: Der Einfluss eines nieder priorisierten Telegramms im Ausgangsport auf Automatisierungstelegramme.


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Telegramme andere überholen können. Dieser Effekt aber beeinflusst im Wesentlichen die Performance von Linientopologien und wird von der Auslastung des Netzwerkes wesentlich beeinflusst. Dieser Ausbremseffekt kann durch Fast Track Switching vermieden werden. Nur Spezialverfahren bieten hier eine vergleichbare Leistung. Damit kombiniert Fast Track Switching die Vorteile von heutigen IT Verfahren mit den Spezialverfahren. Der separate Technologie-Lebenszyklus von Industrial-EthernetAutomatisierungslösungen wird wieder an einen einheitlichen Ethernetlebenszyklus gekoppelt, was zusätzliche Vorteile hat. Bei der hohen Dynamik, mit der die Ethernet Technologie weiterentwickelt wird, kann die Automatisierungsapplikation von allen Neuentwicklungen etwa im Bereich der Bandbreite oder der Security partizipieren. Mit einem abgekoppelten Lebenszyklus würde die Diskussion der Substitution der Feldbussysteme wenngleich auf neuer Ebene in 510 Jahren neu geführt werden.

Bild 5: Automation IT-Systemlandschaft

mit der Automatisierung Vorrang vor anderen Applikationen im Ethernet. Der Fast Track Switch beschleunigt alle identifizierten Automatisierungstelegramme durch den integrierten Cut-Through Mechanismus und vermeidet eine Verzögerungen. Ausserdem ist es mit Fast Track Switching möglich, dass Automatisierungstelegramme andere Telegramme überholen, wenn diese einen benötigten Port belegen. Somit treten keine «Wartezeiten» auf. Befindet sich ein IT-Protokoll gerade im Sendevorgang und der Port wird von einem Automatisierungstelegramm beansprucht, so wird das Weitersenden des IT-Telegramms kontrolliert beendet, damit kann das Automatisierungstelegramm direkt im Cut-Through Verfahren weitergeleitet werden kann. Das zwischengespeicherte IT-Telegramm wird danach gesendet. Fast Track Switch garantiert Telegrammlaufzeiten und das bei höherer Performance als heutige Feldbusssysteme. Switching Technologien im Vergleich. Auch Fast Track Switching muss sich im Technologievergleich behaupten. Wenn es um die Universalität geht, dann ist das heute etablierte Store-and-Forward Switching der Massstab. Es existiert weltweit eine immense Anzahl von Geräten mit Ethernet-

schnittstelle. Alle diese Geräte können über Store-ane-Forward verbunden werden. Es stellt sich zwar die Frage, ob alle diese Geräte für die Automatisierung relevant sind (was zu verneinen ist). Aber Innovationen in der Automatisierung werden zumeist durch neue Technologien ausgelöst, die in neue Geräte integriert sind. So kommen zum Beispiel die Themen Vision und RFID nicht aus der klassischen Automatisierung. Die Geräte unterstützen zumeist keine automatisierungsspezifische Technologien. Sie haben aber in der Regel eine Ethernet Schnittstelle. Offenheit zu Standardethernet bedeutet damit auch Offenheit für Innovationen. Ein weiterer Effekt ist, dass Fast Track Switching auch für alle die Automatisierungsprofile eingesetzt werden kann, die eine Standardethernetkommunikation unterstützen. Das sind zum Beispiel Ethernet IP und Profinet RT. Nicht nur das Gerätedesign wird auf diese Weise erleichtert, auch Anwender wie Maschinenbauer, die die Notwendigkeit haben unterschiedliche Automatisierungsprofile zu unterstützen, können mit einheitlichen Komponenten und einheitlichem Design Netzwerke realisieren. Store-and-Forward Switching ist darüber hinaus auch im Office nur in flachen Hierarchien hoch performant, da QoS (Quality of Service) nicht sicherstellt, dass hoch priore

Die Automation IT Systemlandschaft. Automation IT steht im direkten Bezug zur Netzwerkkonvergenz. Das IT Netzwerk und das heutige Automation Netzwerk sind separate Netzwerke mit einer jeweils fest zugeordneten Infrastruktur. Diese beiden Netzwerke durchdringen sich. Damit bekommt der Begriff der Plattform eine Entsprechung in der Struktur des Netzwerkes selbst. Unnötige Redundanzen entfallen. Das zeigt sich in der Automation IT Systemlandschaft (Bild 5), die in allen Netzwerkebenen mit Standard Ethernet Technologie arbeitet. Dadurch können alle Geräte mit Ethernet-Schnittstelle integriert werden. Automatisierungsprofile, die kompatibel zu Ethernet sind, erfahren durch Fast Track Switching eine signifikante PerformanceSteigerung. Damit steht für alle Applikationen auf der Feldebene von Safety bis hin zur schnellen I/O-Kommunikation eine Automation IT Ethernet Kommunikationsplattform zur Verfügung. Mit Fast Track Switching wird der negative Einfluss der IT Kommunikation und von Linientopologien auf die Automatisierungsperformance eliminiert. Der Anwender erhält somit grösste Freiheit in der Nutzung applikationsangepasster Topologien. Strikte Regeln für die Segmentierung von Netzwerkbereichen und auch die dedizierte Planung der Übertragungsperformance entfallen. Ethernet Kommunikation kann jetzt bis in die Feldebene genutzt werden, weil Fast Track Switching den Determinismus garantiert. Automatisierungs- und IT-Applikationen nutzen eine gemeinsame Kommunikationsplattform und damit eine einheitliche Netzwerkinfrastruktur.(pm) ■


AUTOMATION

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Kostengünstiger Single-Board-Computer

PC-basierte Steuerungstechnik

Der 3,5" Embedded SBC von Axiomtek verwendet Intels Atom N270 Prozessor, kombiniert mit dem Intel 945GSE Chipsatz und Southbridge ICH7M. Der 1,6-GHz-Prozessor bietet hervorragende Leistung bei geringem Stromverbrauch und lüfterlosen Betrieb. Mit dem Chipsatz und Intel GMA950 bietet das Board einen verbesserten Grafiksupport mit den neuesten Grafik- und Memory Controller Hubs. Der SBC verfügt über Dual View. Displays können über CRT (2048 x 1536) und LVDS (1600 x 1200) angesteuert werden. Der Mini-PCI-Steckplatz bietet Flexibilität und eine grosse Bandbreite an Erweiterungsmöglichkeiten für kundenspezifische Systemkonfigurationen. Der Arbeitsspeicher kann mit einem bis zu 2 GByte DDR2 SO-DIMM erweitert werden. 6 x USB 2.0, 2 x COM, Dual Gigabit Ethernet mit Wake-on-LAN support, Keyboard und Maus stehen dem SBC84832 genauso zur Verfügung wie Audio, 2 x SATA-150, ein CompactFlash-Sockel und Digital I/Os. Eine Watchdog-Timer garantiert die reibungslose Funktion des Systems. Der SBC bietet eine kostengünstige Lösung u. a. für die Bereiche Digital Signage, Kiosk, POS, Digital Security und Industrial Controlling.

Auf der Fackpack, die vom 29. September bis zum 1. Oktober 2009 in Nürnberg stattfindet, präsentiert Beckhoff erstmals seine Branchenlösungen für die Verpackungsindustrie sowie zahlreiche Produktneuheiten. Neben neuen Industrie-PC-Serien und dem Ausbau der Servoverstärker-Baureihe AX5000 bis 120 kW bildet «Scientific Automation» einen weiteren Schwerpunkt des Messestandes. Die Leistungsfähigkeit der PC-basierten Steuerungstechnik bietet ausreichend Reserven, um weitere Funktionen jenseits der Standardaufgaben zu integrieren. Mit Scientific Automation werden die klassischen Bereiche der Steuerungstechnik, wie SPS, Motion Control und Regelungstechnik, beispielsweise um präzise und schnelle Messtechnik und darauf aufbauende ingenieurwissenschaftliche Algorithmik erweitert. Auf der Fachpack stellt Beckhoff weitere Bausteine für die Scientific Automation vor: Verschiedene EtherCAT-I/O-Klemmen erweitern das Beckhoff-System um hochpräzise Messtechnik und Condition Monitoring. Durch die Software «TwinCAT Kinematic Transformation» wird auch die Robotik zum integralen Bestandteil der PC-basierten Steuerung.

AXIOMTEK Deutschland GmbH, DE-40764 Langenfeld, Tel. +49 2173 399360 sales@axiomtek.eu, www.axiomtek.de

Handbedienung in der Busklemme

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Robotik und Condition Monitoring

Beckhoff erweitert seinen I/O-Baukasten für industrielle Automatisierung und Gebäudeautomation mit Busklemmen zur manuellen Bedienung. Die Klemmen mit Schalter oder Potentiometer fungieren als Bedieneinrichtung, um unabhängig von der Steuerung Prozessdaten zu ändern. Durch die Integration der manuellen Bedieneinheit in Form von Busklemmen reduziert sich der Platzbedarf im Schaltschrank; zusätzliche Schalter und deren Verdrahtung entfallen. Zur Unterstützung von Inbetriebnahme- oder eingeschränkten Betriebsabläufen bietet Beckhoff vier neue Busklemmen, die die Anzahl der zu installierenden Bedienelemente im Schaltschrank reduzieren und somit auch den benötigten Bauraum verringern. Besonders wenn eine Handbedienung nur in Ausnahmefällen gebraucht wird, z. B. zur Fehlersuche oder Inbetriebnahme, ist der Einbau der Busklemmen mit Handbedienung platz- und kostensparend. Auch in der Aufbauphase einer Maschine oder Anlage sind Handbedienungen von Vorteil, da mit ihnen Teilbereiche auf Funktion getestet werden können, bevor die Steuerung vollständig installiert ist. Im Bereich der Gebäudeautomatisierung kommen die Klemmen z. B. in Unterverteilungen zur manuellen Lichtschaltung oder im HKL-Bereich zum Einsatz, um einzelne Aggregate (Pumpen oder Klappen) zwecks Messung, Fehlersuche oder Inbetriebnahme unabhängig von der Steuerung zu schalten.

Auf der Motek, der 28. internationalen Fachmesse fur Montage- und Handhabungstechnik, die vom 21. bis zum 24. September 2009 in der Messe Stuttgart stattfindet, präsentiert Beckhoff seine PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik. Schwerpunkt des Beckhoff-Messestandes sind, neben neuen Industrie-PC-Serien und dem Ausbau der Antriebstechnik, die Themen Robotik und Condition Monitoring. Mit der PC- und EtherCATbasierten Steuerungstechnik bietet Beckhoff eine offene Automatisierungslosung für die Montage- und Handhabungstechnik. Die Automatisierungssuite TwinCAT steuert die einzelnen Prozessschritte der Bearbeitungsmaschinen und bietet Software-Module für unterschiedliche Aufgabenstellungen, wie z. B. Kurvenscheiben, Synchronisationen und interpolierende Bewegungen mehrerer Achsen. Komplettiert wird der Baukasten durch die Einbindung von Robotern (Delta-Kinematiken, SCARA) und somit die Interaktion und Synchronisation mit den bestehenden Motion-Control-Funktionen. Daraus resultieren eine nahtlose Integration in das gesamte Steuerungssystem sowie die Einsparung zusätzlicher Roboter-CPU. Die PC-basierte Steuerung von Beckhoff vereint somit SPS, Motion Control und Robotik auf einer Hard- und Softwareplattform.

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

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Der kompakte Einstieg in SPS-Welt

Kompaktes 2-Phasen-Netzteil

ABB stellt mit der AC500eCo ein Kleinsteuerungssystem vor, das genau an die einzelnen Anforderungen angepasst werden kann. Durch die Skalierbarkeit und das PlattformKonzept kann das jüngste Mitglied der AC500-Familie so konfiguriert werden, wie es für die jeweilige Anwendung notwendig ist. Die Zentraleinheit verfügt über integrierte E/A (wahlweise digital und digital/analog gemischt) und kann, je nach Bedarf, bis zu sieben S500-E/A-Module aufnehmen. Der Anschluss erfolgt kontaktsicher über einen seitlich angebrachten, robusten Stecker an den internen E/A-Bus. Alle Module lassen sich auf einer DIN-Schiene oder per Schraubbefestigung montieren. Die System-Konfiguration erfolgt mit der Systemsoftware PS501 Control Builder für alle CPU-Leistungsklassen der AC500Familie. Dies erlaubt die durchgängige Programmierung aller CPUs der Produktfamilie nach der Norm EN 61131-3. Für den Datenaustausch verfügt die Kleinsteuerung über eine integrierte Schnittstelle, COM1, die als Modbus Master/Slave oder CS31 Master konfiguriert werden kann. Optional sind Anschlüsse für COM2 und SD-Card möglich. Durch das Modulsystem sind alle Geräte der Reihe so kompatibel, dass sie bei Bedarf durch leistungsstärkere Komponenten ersetzt werden können.

Das neue Dimension-2-Phasen-24VDC-5 A-Netzteil von Puls ist mit seinen Abmessungen von 40 x 124 x 117 mm sehr klein. Die CT5.241-Stromversorgung arbeitet an Drehstromnetzen und deckt einen Eingangsspannungsbereich von 323-576Vac ab. Dank einem hohen Wirkungsgrad und optimiertem Teillastbetrieb bleibt das Netzgerät kühl und erreicht eine lange Lebensdauer. Weitere wichtige Eigenschaften des CT5.241 sind: Aktive Einschaltstrombegrenzung, PFC nach EN61000-3-2, VDE0160 Transientenschutz, integrierte Eingangssicherungen, 20 % Leistungsreserve, volle Ausgangsleistung von –25 °C bis +60 °C. Ein umfangreiches Zulassungspaket ermöglicht den weltweiten Einsatz. Das CT5.241 ist ab Lager lieferbar. Es wird in Kürze auch eine 12–15-VDC-Version mit 96 Watt Ausgangsleistung geben. PULS Electronic GmbH, 5108 Oberflachs, Tel. 056 450 18 10 info@puls-power.ch, www.puls-power.ch

ABB Schweiz AG, Normelec, 5400 Baden, Tel. 058 586 00 00 info.automation@ch.abb.com, www.abb.ch/plc

ALMEMO 5690-2CPU

Messwerterfassungsanlage mit Grafikdisplay, mit CPU-Karte bis zu 190 Messeingänge bzw. 250 Kanäle, 5 Ausgänge für RS232, Ethernet Netzwerk und Relais, Trigger, optional eingebaute Relais-/Trigger-/Analogausgänge, Speicher 2 MB RAM intern (optional FRAM) bis 1GB mit Multi-Media-Card-Laufwerk INTERSTAR AG alte Steinhauserstrasse 19, 6330 Cham Telefon 041 741 84 42, Fax 041 741 84 66 www.interstar.ch, info@interstar.ch

Dezentrale Stromversorgung Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) hat zwei neue 3phasige 24-VoltStromversorgungen entwickelt – Sitop PSU300P und Simatic ET200pro PS. Die primär getakteten 8-Ampere-Netzgeräte in hoher Schutzart IP65 sind für den dezentralen Einsatz direkt in der Anlage ausgelegt. Sitop PSU300P ist universell einsetzbar. Simatic ET200pro PS ist speziell für das dezentrale Peripheriesystem Simatic ET200pro konzipiert und liefert die Elektronik- und Lastspannung für dessen Systemkomponenten. Dazu ist die Stromversorgung mit einem speziellen Anschlussstecker zum Weiterschleifen der 3-phasigen Wechselspannung 380 bis 480 Volt ausgestattet. Beide Netzgeräte eignen sich zum Einsatz bei Umgebungstemperaturen von minus 25 bis plus 55 Grad Celsius. Der elektrische Anschluss erfolgt per Steckverbindungen, die Montage entweder auf Simatic-ET200pro-Systemschiene oder über Schrauben. Der Betriebszustand wird von einer LED angezeigt und über einen Meldekontakt ausgegeben. Ein zweiter Meldekontakt signalisiert Übertemperatur und ermöglicht eine rechtzeitige Reaktion, beispielsweise durch eine übergeordnete Steuerung. Der 24-Volt-Ausgang ist leerlauf- und kurzschlussfest und wird während Überlast elektronisch heruntergeregelt. Zur Überbrückung von Netzausfällen werden die Stromversorgungen mit USV-Modulen ergänzt. Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch


BAUELEMENTE

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Störungsresistente Drucktransmitter

Panel-PC regelt die Hintergrundbeleuchtung

In den Drucktransmittern der Serie 21 Y hat die Keller AG für Druckmesstechnik ein neues Konzept zur Immunisierung gegen elektromagnetische Felder (EMV) und zur Temperaturkompensation umgesetzt. Mit Messbereichen zwischen 2 bar und 1000 bar sind die Transmitter der Serie 21 Y bei –20° C bis +100° C quer durch alle industriellen Applikationen einsetzbar, auch im direkten Umfeld von Frequenzumrichtern. Besonderer Wert wurde auf einen kostengünstigen Abgleich gelegt, der es ermöglicht, im attraktiven Preissegment der Serie 21 Y ein Fehlerband von max. ±1,5%FS über den gesamten Standardtemperaturbereich von –10° C bis +80° C zu garantieren. Lästiges Kumulieren einer Liste von Fehlerangaben entfällt, da die Transmitter über Temperatur kalibriert werden. Durch einen integrierten Temperatursensor und eine digitale Zusatzschaltung wird die Temperaturspanne in bis zu 120 Abschnitte von 1,5 Kelvin Breite unterteilt. Nach einem mathematischen Modell werden die Kompensationswerte für TK Nullpunkt und TK Verstärkung für jeden dieser Abschnitte einzeln berechnet und im Transmitter gespeichert. Im Betrieb werden diese Werte dann je nach Temperatur in den analogen Signalpfad eingespeist, ohne die Bandbreite von 2 kHz zu reduzieren.

Der 15" Panel-PC vom Typ AFL-15 wird in 2 Leistungsvarianten angeboten: einmal lüfterlos mit der Intel ATOM N270 1,6 GHz und einmal belüftet mit der Intel Core 2 Duo CPU mit 2,2 GHz oder 2,53 GHz. Als Arbeitsspeicher sind Module mit 2 GByte beziehungsweise 4 GByte vorgesehen. Der IP64 geschützte 15"-Touchscreen-Bildschirm hat eine Auflösung von 1366 x 768. Zu der Standardausstattung zählen zwei Gigabit LAN, vier USB 2.0, ein RS-232 und ein RS232/422/485, Audio und ein VGA-Port. Zusätzlich zur Kommunikation stehen ein WLAN und ein Bluetooth-Interface zur Verfügung. Im robusten Kunststoffrahmen sind bereits zwei Lautsprecher, eine Kamera und ein Mirkrofon integriert. Der eingebaute CF-Card Slot eignet sich z. B. für Embedded-Betriebssysteme. Optional können eine 2,5"-SATA-Festplatte, ein Slim-CD-Rom und ein HSDPA-Modul installiert werden. Ein Umgebungslichtsensor regelt automatisch die Hintergrundbeleuchtung. Als Zubehör werden eine Fernbedienung für das Display, ein UPS mit VESA-Halterung, ein Stand und Kits für die Wand-, Panel- oder Rackmontage angeboten. Der PPC wird mit 12 VDC versorgt und dazu wird ein Tischnetzteil mit 60 Watt geliefert.

KELLER AG, 8404 Winterthur, Tel. 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch, www.keller-druck.com

Kompakter Drehschalter

MPI Distribution AG, 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44, info@mpi.ch, www.mpi.ch

E-Paper Display – ablesbar auch ohne Strom

Der CS-7-14 Dreh-/Wahlschalter wird von Nidec Copal Electronics mit dem «europäischen» 3 x 3-Pin-Layout hergestellt. Über den zentralen Rotor können vier Positionen mit einem Schaltwinkel von je 90 ° gewählt werden. Die zwei mittleren Pins sind als gemeinsame Kontakte definiert. Der Schalter ist im Gull-wing-Gehäuse erhältlich. Er ist von oben einstellbar und wird durch eine antistatische Stahlabdeckung geschützt. Die Schaltkontakte sind zweifach vergoldet und stehen damit für höchste Ansprüche, Zuverlässigkeit und Lebensdauer ein. Mit Abmessungen von 7,1 x 7,3 x 3,7 mm ist der Schalter kompakt gebaut. Der Einsatztemperaturbereich reicht von –40° C bis +85° C. Dank einem O-Ring ist das Gehäuse dicht und kann mit diversen Lösungen gereinigt werden.

Das E-Paper Display von Winstar SA004 mit 10 x 1 Zeichen ist statisch, d. h. dass die Bildinformation nicht laufend aufgefrischt werden muss, sondern dauerhaft angezeigt werden kann. Im Weiteren kann auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichtet werden, da das Display reflektiv arbeitet. Das Resultat ist eine sehr geringe Leistungsaufnahme Das E-Paper Display ist eine einzeilige Anzeige mit 10 Zeichen und jeweils 16 Segmenten und einem Anzeigenbereich von 61,7 x 9,05 mm. Es wird als Standardprodukt angeboten, kundenspezifische Lösungen sind bereits ab 5000 Stück möglich. Für Applikationen, bei denen sich die Bildinformation wenig ändert, empfiehlt sich das E-Paper Display, wie z. B. bei Anzeigen von Temperaturen, Zeit, Statuswerten – insbesondere auch für alle Anwendungen, bei welchen die Display-Information im stromlosen Zustand zugänglich sein muss.

stolz electronics ag, 5405 Baden-Dättwil, Tel. 056 484 90 00 info@stolzelectronics.ch, www.stolzelectronics.ch

Egli, Fischer & Co. AG, 8022 Zürich, Tel. 044 209 81 11 ie@efco.ch, www.efco.ch


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Stecksockel für Industrierelais

Halbleiterrelais in kleiner Bauform

Wago hat die Interface-Bausteine um eine neue Stecksockelserie erweitert. Die neuen Stecksockel der Serie 858, zur Montage auf der Tragschiene (TS 35), sind für handelsübliche Industrierelais mit Standardpinning konzipiert. Sie können Relais mit 2 oder 4 Wechslern und Relaishöhen von 33,5 bis 35,5 mm aufnehmen. Alle Kontaktstellen im Sockel haben Doppelanschlüsse mit Cage Clamp S für wahlweise 2 x 0,34 mm² bis 1,5 mm² oder 1 x 2,5 mm² Querschnitt. Durch den Cage-Clamp-S-Anschluss können eindrähtige Leiter und Leiter mit Aderendhülse ab 0,5 mm² direkt gesteckt werden. In der Praxis bieten die Stecksockel für den Servicefall einen schnellen Austausch der Relais, ohne die Verdrahtung lösen zu müssen. Der Sockel ist für eine Nennspannung von 250 V (2,5 kV/2) ausgelegt und hat eine maximale Strombelastbarkeit von 2 x 12 A (UL 10 A) oder 4 x 8 A (UL 6 A). Im Zubehör sind ein Haltebügel und Steckbrücker (858-402) zur Brückung von je einem Potenzial auf der Spulen- und auf der Lastseite erhältlich. Bei Verwendung von Relais ohne integrierte Statusanzeige steht ein steckbarer Anzeigebaustein als Zubehör zur Verfügung. Auf der Tragschiene nimmt der Stecksockel den Platz von 31 x 73 x 97 mm (B x H x T) ein.

Celduc hat mit der «celpac»-Serie (SAL-, SUL-Typen) eine kosteneffektive, zuverlässige Lösung in sehr kleiner Bauform geschaffen, die in unterschiedlichen «ready to use»Ausführungen zur Verfügung stehen. Die 22,5 mm breiten Halbleiterschütze reduzieren den Platzbedarf im Schaltschrank auf ein Minimum und aus diesem Grund kann auch ein kleinerer und demzufolge kostengünstigerer Schaltschrank eingesetzt werden. Dank grosszügig dimensionierten Anschlussklemmen sowie identischem Schraubenzieher für Steuer- und Leistungsanschlüsse (SAL-Serie) bzw. Steueranschlüssen mit Steckern bei der SUL-Serie, kann die Verdrahtungszeit auf ein Minimum reduziert werden. Die maximale Spannungsfestigkeit liegt bei bis zu 1600 V (690 VRMS ), 600 VAC und 1200 VAC als Standard. Der Eingangsspannungsbereich von 3– 32 VDC. Eine neue Generation der TMS²-Technologie der Thyristoren sorgt für eine längere Lebenserwartung. Die Relais besitzen die Schutzart IP20 mit entfernbaren Abdeckklappen (SU-Serie) bzw. Abdeckkappe (SA-Serie).

WAGO Contact SA, 1564 Domdidier, Tel. 026 676 75 00 info.switzerland@wago.ch, www.wago.com

stolz electronics ag, 5405 Baden-Dättwil, Tel. 056 484 90 00 info@stolzelectronics.ch, www.stolzelectronics.ch

Näherungsschalter misst Abstände

Koenig Verbindungstechnik AG

Die Lösung zum Sichern, Dichten, Fügen, Kleben.

KVT – mehr als nur ein Lieferant! Konsequente Verbindung von Kompetenz, Leistung und Service!

Koenig Verbindungstechnik AG, 8953 Dietikon/ Zürich T 044.743.33.33, F 044.740.65.66, info@kvt.ch, www.kvt.ch

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Einkomponentige, anaerob härtende Produkte von KVT.

Ein neuer induktiver Näherungsschalter von Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) wird zur präzisen analogen und dynamischen Abstandsmessung zu metallischen Objekten eingesetzt. Simatic PXI920 in kompakter M12-Bauform und hoher Schutzart IP67 misst mit 250 Hertz pro Sekunde Objektabstände von 0 bis 3 mm. Die Prozesswerte sind proportional zum gemessenen Objektabstand und stehen an einem Spannungsausgang von 0 bis 10 V zur Weiterverarbeitung bereit. Der bündig einbaubare Näherungsschalter eignet sich besonders zur dynamischen Feinpositionierung und Regelung bei Zuführungseinrichtungen – beispielsweise zur sogenannten «Tänzerregelung» – von Endlosprodukten wie Folien, Kunststoff, Papier, Blechen oder Textilien. Simatic PXI920 ist vielfältig einsetzbar: in der Verpackungstechnik, in Kunststoffmaschinen und bei der Herstellung wie in der Weiterverarbeitung von Endlosprodukten. In der Fertigungsautomation unterstützt die analoge Abstandsmessung eine präzise Auswertung von Verschleiss und Bruch sowie die einfache Unterscheidung von Werkzeugen und Werkstücken. Insbesondere bei schwierigen Umgebungsbedingungen bietet der neue induktive Näherungsschalter Vorteile gegenüber binären Näherungsschaltern: Zum Beispiel lassen sich Verschmutzungen mit Metallspänen oder Schlacke erkennen und damit ein möglicher Anlagenausfall vorab vermeiden. Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch


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Kompakte IGBT-Module für bis zu 600 Ampere bei 1200 Volt Fuji Electric offeriert eine neue IGBT-Familie, bestückt mit neuen 1200-V-Trench-FS-Chips sowie optimierten Freilaufdioden. Dank zusätzlich verbesserten thermischen Eigenschaften der Modulgehäuse besticht die neue V-Serie mit hoher Leistungsdichte, Kompaktheit und niedriger Störstrahlung. Die Module mit Chips der sechsten Generation sind als 6-Pack mit Nennstrom von 6x 50 A bis 6x 100 A, 1200 V im EconoPACK2 li, mit 6x 75 A bis 6x 180 A, 1200 V im EconoPack 3, als PIM-Modul mit Nennstrom 7x 25 A, bis 7x 50 A, 1200 V im EconoPACK 2, sowie 7x 75 A bis 7x 150 A, 1200 V bei 150°C im EconoPACK3-Gehäuse lieferbar. Ausserdem ist die V-Serie als ½ Brücke (Gehäuse 62 x 150 mm, je nach Bedarf mit Federkontakt oder mit Lötanschlüssen) mit Nennströmen von 2x 225 A bis 2x 600 A, 1200 V bei TC= 80°C und in Kürze auch im klassischen 62 x 108 mm mit M6-Schraubanschlüssen und Nennströmen von 2x 200 A bis 2x 600 A, 1200 V lieferbar.

Hamamatsu Photonics präsentiert den neuen 12-bit-digital-Farbsensor Photo IC. Dieser neue S9706 CMOS Photo IC besteht aus einem Matrix-Photodiodenarray, gekoppelt an eine RGB (rot, grün, blau) Filtermatrix für die Farbübertragung. Dieses Gerät wird kombiniert mit einer CMOS-Steuerungselektronik, alles auf einem monolithischen Silizium-Chip. Der Ausgang des S9706 ist ein 12-bit-Digitalformat mit einem Farbintensitätssignal von Rot, Grün und Blau, sequenziell mit hoher Geschwindigkeit ausgelesen. Der S9706 hat eine Standard-3,3-V-CMOS-Stromzufuhr und ist schneller und günstiger als Dreifarbbild-Sensoren. Er ist zudem sehr präzise und auch einfacher bedienbar als gängige eigenständige Dreifarb-Photodioden. Der S9706 ist ideal für Applikationen wie Farbsensoren für Displays (LCDs, Fernseher und Monitoren), Farbwiedergabe für LED-Rücklichter, Büro- und Industrielichtregulierungen, In-line-industrielle Produktekontrolle, Farbdrucker, Banknotenüberprüfung, Umweltsensoren und viele weitere Anwendung für optische Sensoren, welche Farbmessungen benötigen. Hamamatsu Photonics Schweiz, 4500 Solothurn, Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamtsu.ch, www.hamamtsu.ch

Vertragspartner

Digital-Photo-IC für Farbmessung

Systemlieferant

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antriebstechnisches Labor

Die neue 593-Prism Serie, ideal geeignet für Anwendungen im Bereich Datacom-, Telecom- und Medizinanwendungen, wird in 10 verschiedenen Versionen als Single-Bi- und Tri-color-Ausführung angeboten. Dank SMD-Bauform kann bei geringstem Platzbedarf eine 3-fach-LED-Anzeige unter Vermeidung einer Mischbestückung realisiert werden. Einfarbige Versionen sind in den Farben Rot, Gelb, Grün, Blau und Weiss sowie in ultrahellem Rot, Gelb und Grün erhältlich. Zweifarbige Modelle sind erhältlich in den Farben Rot-Grün, Gelb-Grün und Gelb-Rot, und dreifarbige Ausführungen erhalten Sie in den Farben rot-grün-blau. Die RoHS-kompatiblen Anzeigen sind mit SMD-LEDs neuester Technologie bestückt und geeignet zur automatischen Bestückung sowie für den Reflow-Lötprozess. Die schwarzen Kunststoffgehäuse in UL94V0 bieten einen hervorragenden Kontrast. Die Anzeigen sind in den Verpackungsgrössen von 5 Stück pro Pack für Prototypenbedarf und für die Serienproduktion von 150 Stück auf 13"-Rollen lieferbar.

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BERATUNG · ENGINEERING · VERKAUF

BAUELEMENTE


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BAUELEMENTE

Busklemme mit 16 Kanälen auf kleinem Raum Bedienen und beobachten mit einem Display

Die digitalen Busklemmen der Serien 750-14xx (DI) und 750-15xx (DO) bieten 16 Kanäle auf nur 12 mm Klemmenbreite. Das ist möglich, da bei diesen Klemmen die Steuersignale per Flachbandkabel angeschlossen werden. Fünf digitale Varianten stehen dem Anwender zur Verfügung. Je zwei 16-Kanal-Eingangs- und 16-Kanal-Ausgangsklemmen (jeweils positiv oder negativ schaltend) sowie eine kombinierte Version mit jeweils 8 Ein- und Ausgängen. Wago hat diesen Busklemmentyp entwickelt, um dem Anwender trotz beengten Platzverhältnissen viele Signalein- und -ausgänge in einer Klemme bieten zu können. Darüber hinaus erlauben die Klemmen in Verbindung mit einem Übergabemodul (z. B. der Serien 289-614, 289-404) die Anschlussebene zu verlagern. Das ist von Vorteil, wenn Prozesse im Anlagenbau vom Baufortschritt abgekoppelt und beispielsweise Teile einer Anlage vormontiert werden. So lässt sich ein Schaltschrank komplett vorverdrahten und die Elektronik erst unmittelbar vor der Inbetriebnahme einbauen. Diese Vorgehensweise spart besonders in der hektischen Schlussphase wertvolle Arbeitszeit. Eine weitere Anwendung ist der Anschluss von Serienmaschinen oder Relaismodulen für höhere Lasten im Gebäude und in der Industrie. Damit lassen sich viele Vorteile von Relais, wie z. B. Handbedienung oder der schnelle Austausch bei gesockelten Varianten, mit den Vorzügen eines modernen I/O-Systems kombinieren.

Ihre Familie der MultiPanels ergänzt Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) um ein Gerät für anspruchsvolle Aufgaben des Bedienen und Beobachtens. SimaticMulti-Panel 177 verfügt über ein brillantes 6Zoll-TFT-Touchdisplay mit 64K-Farben sowie vielfältige Schnittstellen von USB über 10/100-Mbit/s-Ethernet bis RS485 und Profibus DP. Zusätzlich zum Bedienen und Beobachten von Maschinen und Anlagen eignet sich das Multi-Panel 177 auch für weitere Automatisierungsaufgaben in einem Gerät, etwa Steuerungsaufgaben. Dazu wird die Software-SPS Simatic WinAC MP 2008 Version WinAC MP 177 in das Multi-Panel integriert und wie die anderen Simatic-Controller in Step7 konfiguriert. Projektiert wird das neue Multi-Panel per Engineeringsoftware Simatic WinCC flexible 2008 SP1 ab Version Compact. Das wartungsfreie neue Simatic-Multi-Panel 177 6" Touch arbeitet ohne Festplatte und Lüfter und ist damit besonders gut für den maschinennahen Einsatz ausgelegt. Die integrierte Datenremanenz erhält die Prozessdaten auch bei Unterbrechung der Spannungszufuhr. Die Kombination aus Multi-Panel und Software-SPS gibt es als bereits einschaltfertig vorkonfiguriertes Komplettpaket. Dieses eignet sich auch zur Migration vieler Lösungen für die aus dem Vertriebsprogramm genommenen SimaticC7-Komplettgeräte. Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch

WAGO Contact SA, 1564 Domdidier, Tel. 026 676 75 00 info.switzerland@wago.ch, www.wago.com

Energiesparende Leistungs-LED Die PV-Anschlussdose von Wieland Electric für Photovoltaik-Module in Dünnschichttechnik zeichnet sich durch ihre geringe Bauhöhe aus. Sie wird fertig konfektioniert mit Anschlussleitungen und DC-Steckverbindern PST 40i1 sowie komplett mit Klebepad und Kontakteinsatz geliefert und steht wahlweise mit oder ohne Bypassdiode zur Verfügung. Leitungslängen und -querschnitte sind auf Anfrage applikationsbezogen wählbar. Die Anschlussdose ist leicht und schnell direkt auf der Rückseite von Solarmodulen zu montieren und eignet sich sowohl für Glas als auch für TedlarFolien. Der maximale Bemessungsstrom beträgt 5 A, der maximal zulässige Strom im Bypassbetrieb 2 A. Die Modulanschlussdose erfüllt Schutzklasse IP67 und kann im Temperaturbereich zwischen –40 und 85 °C eingesetzt werden. Sie ist vom TÜV zertifiziert und erfüllt die Norm DIN V VDE 0126-5/05.08.

Avago Technologies kündigt neue preisgünstige 1-Watt und 3-Watt Hochleistungs-LEDs 5 x 4 x 1,85 mm für Beleuchtungsapplikationen an. Sie werden in unterschiedlichen Farben; Rot, Amber, Grün, Blau, Kaltweiss, Neutralweiss und Warmweiss geliefert. Die 1-Watt Variante liefert eine Ausgangsleistung von bis zu 87 Lumen bei 350 mA und die 3-Watt-Version eine Ausgangsleistung von bis zu 110 Lumen bei 700 mA und einer maximalen zulässigen Sperrschichttemperatur von 125 °C sowie einem ESD-Level von 16 KV. Der Abstrahlwinkel beträgt 140 ° und der Wärmewiderstand ist mit 9 K/Watt sehr tief. Die ASMT-Jx00 sind mit üblichen SMT ReflowLötprozessen kompatibel und weisen einen Sensitiv-Feuchtigkeitslevel MSL 2a auf. Die preisgünstigen 3-Watt-LEDs mit elektrisch isolierter Kühlfläche sind die ideale Lösung für den Einsatz in Applikationen mit limitiertem Platzangebot. Typische Anwendungen sind z. B. mobile Beleuchtungen, Strassen- und Fassadenbeleuchtung, Beleuchtung von Warenauslagen, Hinterleuchtungen und Spezialbeleuchtungen.

OMNI RAY AG, 8600 Dübendorf, Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch, www.omniray.ch

Maagtechnic – Dätwyler Electronics, Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8600 Dübendorf 1, Tel. 044 824 91 91, info@maagtechnic.ch, www.maagtechnic.ch

Anschlussdose für Dünnschichtmodule


BAUELEMENTE

Detektor für hoch empfindliche Messungen Hamamatsu stellt den ersten weltweit kommerziell erhältlichen Indium Arsenide Antimonide (InAsSb) Detektor, den P11120-901 vor. Der neue Detektor erbringt Spitzenempfindlichkeiten im 5 μm Infrarot Spektralbereich und ist empfindlich über die ganze Breite von 1,6 μm bis 5,8 μm. Diese hohe Empfindlichkeit wird mittels Hamamatsu’s eigener Kristall-Wachstumstechnologie erreicht. Die InAsSb Photodiode hat eine ebenflächige Struktur, welche eine Hochgeschwindigkeits-Response und eine hohe Zuverlässigkeit garantiert. Mit einer solchen Detektorenstruktur können typische Anstiegsraten von 200 ns erreicht werden. Eine typische Anwendung für diesen Detektor ist die Gasanalyse; der Detektor deckt einen breiten Bereich von Molekularabsorptions Wellenlängen ab; im speziellen CO2, Sox, CO und Nox. Der P11120-901 eignet sich deshalb bestens für Anwendungen von Temperaturmessungen (Radiometrie), thermal imaging, remote sensing, FTIR und IR-Spektro-Photomessungen. Der Detektor ist nicht auf eine Spitzenempfindlichkeit von 5 μm begrenzt; und Hamamtsu kann die Spitzenempfindlichkeit auf längere Wellenlängen verschieben, indem das composition ratio von As und Sb im Detektor verändert wird. Dies bedeutet, dass Hamamatsu eine massgeschneiderte InAsSb-Lösung für Ihre Anwendung anbieten kann.

Es sind die kleinen Dinge, die unsere Welt gross machen

Hamamatsu Photonics Schweiz, 4500 Solothurn, Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamtsu.ch, www.hamamtsu.ch

Kondensatoren für Zwischenkreisanwendungen Wima stellt die neue DC-Link HC Serie für Zwischenkreisanwendungen in der Leistungselektronik vor. Die Kondensatoren zeichnen sich durch hohe Bemessungsspannung pro Bauelement, niedrigen Verlustfaktor (ESR) und sehr hohen Isolationswiderstand aus. Auf Grund ihres inneren Aufbaus und ihrer ungepolten Anschlusskonfiguration können die Kondensatoren in drei Schaltungsvarianten angeschlossen werden. Die Bauteile sind mit einer metallisierten Polypropylenfolie gewickelt und mit selbstverlöschendem Epoxydharz in einem Kunststoffgehäuse vergossen.

Grösse steckt bei uns im Detail: Als Design- und Manufacturing-Profis bietet wir Ihnen die gesamte Wertschöpfungskette für elektronische und mechatronische Fertigungslösungen aus einer Hand. Das ist die ESCATEC-Dimension, der Kunden in aller Welt seit mehr als 30 Jahren vertrauen.

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INDUSTRIEBEDARF

PoE-Switch für die DIN-Schiene

Kosteneffektives industrielles Netzwerk

Mit dem NS-205PSE erweitert Spectra seine erfolgreiche Familie industrieller, nicht administrierbarer Switches der NS-200 Serie um ein Modell mit 5 x 10/ 100 Mbps Ethernet Ports, wobei vier dieser Ports PoE-(Power over Ethernet-)fähig sind. Das heisst, an diesen Ports können PoEfähige Geräte angeschlossen werden, die über das Ethernet-Datenkabel mit 48 VDC Gleichspannung versorgt werden. Typische Vertreter hierfür sind VOIP-Telefone, IP-Kameras, Printserver, Access Points, Messwerterfassungsgeräte etc. Die maximal pro Port des NS-205PSE zur Verfügung stehende Leistung beträgt 15,4 W. Der Switch erkennt automatisch, ob ein angeschlossenes Gerät PoE-fähig ist. Erst dann werden die 48 VDC zugeschaltet. Es können daher auch nicht PoE-fähige Geräte, ohne Schaden zu nehmen, an den Switch, angeschlossen werden. Der fünfte Port des NS-205PSE ist ein nicht PoE-fähiger Uplink-Kanal. Der Switch genügt folgenden Standards: IEEE 802.3, IEEE 802.3u, IEEE 802.3x und IEEE 802.3af. Er wird mit 46 VDC bis 55 VDC versorgt und kann in einer Umgebungstemperatur von – 40 °C bis +75 °C betrieben werden.

Mit O-Ring bietet die Inovis Live Automation AG Netzwerkkomponenten an, die technisch und preislich interessante Alternativen zu den im Markt etablierten Herstellern sind. Das Portfolio umfasst Switches, Device Server, Umsetzer, Access Points und USB Server. Diese industriellen Produkte sind von –40 bis +70 °C nutzbar und bieten Normenkonformität bei z. B. Vibration und Schock. Neben standardmässigem IP30-Schutz entsprechen z. B. der IES-1050-12 Switch oder der IAP-6701-WA+ Access Point der Schutzklasse IP67. PoE-Produkte wie die IPS-3000-Serie können Geräte bis 25 Watt über das Netzwerkkabel speisen. Weitere Features sind eine redundante Stromversorgung und die Open-RingFunktionalität. Mit der Open-Vision-Software kann das gesamte Netzwerk leicht konfiguriert und überwacht werden. Die Ringstruktur wie auch die Netzwerküberwachung ist herstellerunabhängig. Dies ermöglicht die einfache Integration von O-Ring-Produkten in ein bestehendes Umfeld. Anwendungsbereiche der Komponenten sind unter anderem die Automation, Steuerung und Videoüberwachung. INOVIS Live Automation AG, 8608 Bubikon, Tel. 055 253 44 88 sales@inovis-group.ch, www.inovis-group.ch

Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg, Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch, www.spectra.ch

Geräteträgersystem-Anbindung

Ein vielseitiges USV-System

Die neue Pro-Steuerungsbaureihe von Siemens vereinigt elektronische Steuerungskomponenten mit IP65-geschütztem Aluminium-Druckgussgehäuse. Für diese Bau-reihe stehen ab sofort komfortable Geräteträgeranbindungen für die Trägersysteme GTN II, GTK electronic und GT 48/2 zur Verfügung. Mit den Komponenten: GTN II-Kupplung Pro, GTKe-Kupplung Pro und GT 48/2-Kupplung Pro, GTN II-Winkelkupplung Pro, GTKe Winkelkupplung Pro und GT 48/2 Winkelkupplung Pro sowie Adapter-Platte Pro zur individuellen Verwendung an Neigungsadaptern und anderen Systemkomponenten lassen sich alle industriellen Anwendungsbereiche für hängende, stehende oder nei-gungsverstellbare Systemaufbauten realisieren.

DPA UPScale ist eine modulare und redundante USV-Anlage, basierend auf dem Prinzip der Dezentraler Parallelarchitektur (DPA). Sie ist als rackbasierte und unabhängige USV-Anlage erhältlich und entspricht damit den unterschiedlichsten Anforderungen moderner Infrastrukturen. Die Anlage besitzt einen Wirkungsgrad von 95,5 % in einem grossen Leistungsbereich und einen Wirkungsgrad von 94 % bei 25 % Teillast. Die Eingangsstromverzerrung (THDi) von < 3 % eliminiert die Oberwellenbelastung des Versorgungsnetzes nahezu. Das USV-System generiert zudem einen Eingangsleistungsfaktor von nahezu Eins bei Teil- bis Volllast (0,99). Die in das Modul integrierte LCD-Anzeige verfügt über eine Bedienkonsole und zeigt die relevanten Informationen für jedes einzelne Modul an. Dank des geringen Modul-Gewichts (18,3 bis 21,5 kg) ist die nachträgliche Leistungserweiterung durch zusätzliche Module sehr einfach. Die rackbasierte DPA UPScale ST bietet einen Lastschutz von 10 bis 120 kW (bis sechs Module) in einem einzigen 19"-Rack nach Industriestandard (maximale Leistungsdichte von 272 kW/m2). DPA UPScale ST bietet die komplette Netzwerkintegrations- sowie Kommunikationssoftware und stellt somit eine optimale Lösung für Rechenzentren und Netzwerkumgebungen dar. Die rackunabhängige DPA UPScale RI ist mit Modulen von 10 oder 20 kW erhältlich. Die Einheiten lassen sich herstellerunabhängig in jeden 19"-Schrank integrieren.

Phoenix Mecano Komponenten AG, 8260 Stein am Rhein, Tel. 052 742 75 00 info@phoenix-mecano.ch, www.phoenix-mecano.ch

ServiceNet AG, Member of Newave Group, 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01, info@servicenet.ch, www.servicenet.ch


MESSEN UND PRÜFEN

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Drucksensor mit analoger Anzeige

PXI-Express-Chassis senkt Prüfkosten

In der Prozessindustrie sind angesichts der guten Ablesbarkeit häufig mechanische Kontaktmanometer anzutreffen. Das Kontaktmanometer der Serie PG von ifm electronic verbindet die gute Ablesbarkeit einer Manometeranzeige mit den Vorteilen eines elektronischen Drucksensors. Im Gegensatz zu mechanischen Kontaktmanometern bietet es jedoch noch vielfältigere Möglichkeiten. Als Basisgerät dient ein hochwertiger Drucksensor für die Prozessindustrie, ergänzt um eine gut ablesbare, analoge Anzeige. Hier ist besonders der programmierbare Schalt- und Analogausgang (skalierbar) zu erwähnen; wichtig sind auch die hohe Überlastfestigkeit und die integrierte Temperaturkompensation. Das Manometer hat eine Auflösung von 0,25%. Das Display ist verdrehbar, wodurch es optimal ausgerichtet werden kann. Auf dem LED-Bargraph werden die Schaltpunkte angezeigt. Im spannungslosen Zustand ist der Zeiger nicht sichtbar. Der G-1-Prozessanschluss «Aseptoflex Vario» bietet 4 Dichtungsmöglichkeiten. Zudem sind verschiedene Prozessadapter, z. B. zur Milchrohrverschraubung, als Zubehör erhältlich.

National Instruments stellt kostengünstige PXI-ExpressChassis und -Controller für automatisierte Mess- und Prüfanwendungen vor, darunter die Embedded-Controller NI PXIe-8102/01 und das Chassis NI PXIe-1073. Mit den hochwertigen Chassis und Controllern reagiert NI unmittelbar auf den Kostendruck, der in der aktuellen wirtschaftlichen Situation häufig zu Budgetkürzungen führt. Gleichzeitig werden mit 250 MByte/s weiterhin Hochgeschwindigkeits-Übertragungsraten über den PXI-ExpressBus erreicht. Das Chassis NI PXIe-1073, das einen Remote-Controller enthält, senkt den Einstiegspreis für PXI-Express-Systeme im Vergleich zu bisherigen Systemen auf Basis von PXI Express mit ähnlichen Fähigkeiten um 42 %. Es verfügt über fünf PXI-Express-Hybridsteckplätze, die sowohl mit PXI- als auch mit PXI-Express-Modulen bestückt werden können, etwa mit den neuen Datenerfassungsgeräten der X-Serie von NI. So wird eine maximale Flexibilität des Systems erzielt. Das Chassis enthält einen integrierten MXI-Express-Controller sowie eine Host-Controller-Steckkarte für PXI Express und ein passendes Kabel. Darüber hinaus sind Timing- und Synchronisationsanschlüsse in seine Backplane integriert. Um eine noch höhere Flexibilität zu erreichen, ist das Chassis mit der Software NI LabVIEW für das grafische Systemdesign, mit der Testmanagementsoftware NI TestStand sowie mit anderen Softwaresystemen kompatibel, die zur Optimierung automatisierter Mess-, Prüf-, Steuer- und Regelanwendungen beitragen.

ifm electronic ag, 4624 Härkingen, Tel. 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com, www.ifm.com/ch

National Instruments, 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com, ni.com/switzerland

Allround-Gerät für die Widerstandsmessung

Hochgenaues 2-Kanal-Temperaturmessgerät

Widerstandsmessung und Resistomat sind zwei Begriffe, die unabdingbar zusammengehören. Mit dem brandneuen und preiswerten Resistomat 2316 präsentiert burster ein universelles, robustes und kompaktes Widerstandsmessgerät, das in der rauen Industrieumgebung wie auch im Labor Verwendung findet. 40 Jahre Know-how und Erfahrung im Bereich Widerstandsmessung sind in die Entwicklung dieses Messgeräts geflossen, das in idealer Weise Präzision mit einfacher Bedienbarkeit und Systemfähigkeit verbindet. Mit dem Gerät können Widerstände im Bereich 2,0000 m bis 200,00 k mit einer Genauigkeit von 0,03 % v. M. gemessen werden, wobei die Auflösung im kleinsten Bereich 0,1 μ beträgt. Der speziell entwickelte Messeingangsschutz ermöglicht besonders die Messung an induktiven Prüflingen wie Elektromotoren und Transformatoren sowie Spulen mit Eisenkern. Weitere Anwendungsfelder sind Messungen an Heizelementen, Sicherungen, Schalter- und Relaiskontakten sowie Kabel und Drähten. Automatische Messbereichsumschaltung, Temperaturkompensation des Prüflings, Kabelbruchkennung und Thermospannungskompensation sind selbstverständlich. Für die Integration in vollautomatische Prüfplätze stehen eine SPS- und eine RS232/USB-Schnittstelle zur Verfügung. Aufgrund der grossen hintergrundbeleuchteten LCD-Anzeige kann der Messwert sowohl in dunklen Fertigungshallen als auch bei direkter Sonneneinstrahlung auf grössere Entfernung abgelesen werden.

Dostmann electronic GmbH ist der führende Name in Sachen elektronische Messgeräte für nahezu alle Industriesektoren und Anwendungsbereiche. Messinstrumente für Temperatur-, Feuchte-, Druck-, Schall-, Licht- und Strömungsmessung. Die Produkte sind auf höchstem Qualitätsniveau und werden in der Chemie, Pharmazie und Lebensmittelindustrie sowie in QS-Laboratorien eingesetzt. Das 2Kanal-Widerstandsthermometer erkennt automatisch unsere Pt100-Fühler mit integriertem EEprom. So wird automatisch die spezifische Fühlerkennlinie im Messgerät abgelegt. Es wird dadurch eine Systemgenauigkeit von ± 0,015 K für die gesamte Messkette erreicht. Auf dem grossen Display lassen sich beide Messkanäle abbilden. Das Instrument verfügt über umfangreiche Funktionen zur Messwertvisualisierung. Die umfangreichen im Gerät integrierten Kalibrierfunktionen und die Einbeziehung der intelligenten EEprom-Fühler in die Genauigkeitsbetrachtung machen aus dem kompakten Gerät ein hochpräzises Messinstrument, das als Referenzgerät für die Prüfmittelüberwachung genutzt wird.

MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH, 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. 052 672 50 00, info@mts.ch, www.mts.ch

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IMPRESSUM

Impressum Megalink Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

Redaktion «Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch Chefredaktor: Patrick Müller, Dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch Redaktor: Thomas Meier, Dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Kundenberatung

Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG Normelec

70 3. US

Kontron Embedded Modules GmbH

6

Alfred Imhof AG

10, 25

KVT Koenig Verbindungstechnik AG

72

Antrimon AG Antriebstechnik

73

M+S Industrielle Automaton AG

ASTORit AG

60

Maagtechnic Bereich der Dätwyler Schweiz AG74

Avnet Memec

10

maxon motor ag

AXIOMTEK Deutschland GmbH

69

MCH Messe Schweiz (Basel)

Beckhoff Automation AG Bibus AG Bosch Rexroth Schweiz AG

10, 24, 69 45 26, 54

BusinessLink GmbH

75

Danfoss AG

23

Die Schweizerische Post

2, 19

Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG 15 10

ebm-papst AG

57

Egli Fischer & Co. AG

71

Verlag

eins 1 AG

20

© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661

Elektro Motoren Werk Brienz

28

Verlagsleitung: Karen Heidl Leiter Werbemarkt: Jürg Rykart, juerg.rykart@azmedien.ch Lesermarketing: Fabienne Thomann Verkaufsleitung: Thomas Stark, thomas.stark@azmedien.ch

ERNI Elektrotechnik AG

47

Escatec Switzerland AG

75

Produktion

ETH Zürich

Bernhard Kettner, bernhard.kettner@azmedien.ch

Festo AG Systemtechnik

Druck

Finder (Schweiz) AG

Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

GE Fanuc Intelligent Platforms Europe S.A 9

Erscheinung, Abonnemente

GMP SA

Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

71

ABB Schweiz

easyFairs Switzerland GmbH

Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Keller AG für Druckmesstechnik

Essemtec AG

Hamamatsu Photonics Harting AG

5

14, 60 17

Messe München GmbH

5

Moeller Electric GmbH

33

MPI Distribution AG

15, 71

MTS Messtechnik Schaffhausen GmbH

77

Narda Safety Test Solutions

22

National Instruments

44, 51, 77

Omni Ray AG

74

PHOENIX CONTACT AG

13, 34

Phoenix Mecano Komponenten AG

76

Portmann Instruments AG

21

PowerParts AG

11

Precimation AG

58

Primelco Visual Data AG

35

Puls Electronic GmbH

70

8 Rittal AG

8

Rockwell Automation AG

5

13 5, 60 29

60 73, 75 66

Hirschmann Automation and Control GmbH 12

Roschi Rohde & Schwarz AG

36

Rotronic AG

37

Rutronik AG

9, 47, 55, 75

Saia-Burgess Controls AG

38

Schneider Electric (Schweiz) AG ServiceNet AG Siemens Schweiz AG

15, 39 6, 8, 40, 76

7, 14, 70, 72, 74

HSR Hochschule für Technik

9

IBM Forschungslabor Zürich

11

SIGMATEK Schweiz AG

64

ifm electronic ag

77

Simpex Electronic AG

41

Iftest AG

30

Sotronik GmbH

44

igus Schweiz GmbH

12

Spectra (Schweiz) AG Stolz Electronics AG

71, 72, 73

Produkte und Highlights

Indel AG

Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Infographics AG

31

Swiss Technology Network swissT.net

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

Inovis Live Automation AG

76

WAGO CONTACT SA

Zeitschriften im selben Verlag

Intermess Dörgeloh AG

15

Weidmüller Schweiz AG

Interstar AG

70

ZHAW

Jenny Science AG

32

Bâtitech – Chemie Plus – Chemische Rundschau Elektrotechnik ET – FIT for LIFE – HK-Gebäudetechnik – KOCHEN natürlich leben – SwissPlastics – Technica – wir eltern

59, 60

49, 76

17

2, 42, 72, 74 43 4, 14


Und mit welcher neusten Technik dürfen wir Sie überraschen? Unsere Produkte und Lösungen für den Maschinenbau der Zukunft umfassen ein äusserst breites Spektrum an energieeffizienter Spitzentechnologie in den Bereichen: Niederspannungsprodukte, Leitsysteme und SPS, Messgeräte und Sensoren, Frequenzumformer, Motoren, Servoregler und -motoren, Roboter, Instrumentierung, Spannungsregler, Synchronisiersysteme, komplexe Bearbeitungsteile und Werkzeuge. Und was dürfen wir für Sie entwickeln, herstellen, montieren, in Betrieb setzen und warten? www.abb.ch

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Bild: GSM-2 MessSystem im Einsatz zur Grundwasserpegelmessung

Die Zeiten, als man bei jedem Wetter täglich von Messstelle zu Messstelle laufen musste, um den letzten Wasserstand oder die installierten Datenlogger abzulesen, sind definitiv vorbei. Das leicht und sehr schnell zu installierende GSM-2 sendet die Messdaten jetzt per E-Mail (über eine GPRS-Internet-Verbindung) oder SMS direkt in Ihr Büro. Die Software GSM-2-DataManager ist das Herzstück des Messsystems. Die von den Messstellen versendeten Daten werden vom DataManager fortlaufend eingelesen, abgelegt und zur permanenten Überwachung Ihrer Geräte angezeigt. Leistungsmerkmale des GSM-2 Mess-Systems:

Pegelsonde

- Batteriebetrieben (geringer Stromverbrauch; Lebensdauer bis zu 10 Jahre) - Kleiner als 2” im Durchmesser (passt in Ihr Pegelrohr; Vandalen-geschützt) - Im Gehäuse integrierte Batterie und Antenne - Diverse Sensor-Schnittstellen, eingebauter Luftdrucksensor - Fernkonfiguration des Gerätes (per E-Mail) - Kostenlos erhältliche PC-Software - Automatische Weiterverarbeitung der Messdaten - Anwendungen: Wasserpegel-/Füllstandsmessungen, allg. Drucküberwachungen…

Mehr Info unter:

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