Megalink.ch November 2009

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Agenten steuern die Fabrik | Normen in Harmonie | SPS/IPC/Drives Den Energie-Ozean ernten | «Wir sehen schöne Wachstumsmöglichkeiten»


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Für temporäre Mitarbeiter auf dem Bau ist das Unfallrisiko besonders hoch. Dagegen müssen wir etwas unternehmen. Als Verantwortlicher im Einsatzbetrieb sind Sie für die temporären Mitarbeiter genauso verantwortlich wie für die festangestellten. Nehmen Sie sich also Zeit für eine gründliche Instruktion. Sorgen Sie für eine tadellose Ausrüstung. Und arbeiten Sie eng mit den Temporärfirmen zusammen. Für mehr Sicherheit bauen Sie am besten auf unsere Präventionstipps: www.suva.ch/temporaerarbeit.

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Nicht jeder Bauarbeiter hat so viel Glück im Leben. Unterschätzen Sie nicht die Unfallrisiken für Ihre temporären Mitarbeiter.


Editorial

Wirtschaftlich kommunizieren Dieser Tage kursieren seltsame Nachrichten aus der Wirtschaft. Da werden Stellen gestrichen, dort brechen die Gewinne ein und nicht selten wechseln ganze Unternehmen den Besitzer. Zwischen diesen HavarieMeldungen ist aber auch von hohen Bonuszahlungen oder guten Geschäftsgängen bei krisengeschüttelten Banken zu lesen. Auf den ersten Blick wollen diese Nachrichten nicht so recht ins Bild passen und werfen meist mehr Fragen auf, als «Was die Weltwirtschaft angeht, dass sie beantworten. Was bleibt, so ist sie verflochten.» ist die Unsicherheit darüber, was Kurt Tucholsky noch alles kommen mag. Was dagegen in der Welt der Technik vor sich geht, ist deutlicher zu erkennen. Anders als in der Bankenwelt werden «Produkte zum an­ fassen» hergestellt und gehandelt. Das ermöglicht auch ganz andere Kommunikationswege. Eine beliebte Plattform bietet das altbewährte Konzept der Fachmesse. Bereits in der Zeit der Industrialisierung etablierten sich Weltausstellungen auf denen technische und kunsthandwerkliche Neuheiten gezeigt wurden. An Fachmessen werden Sachverhalte anschaulich dargestellt. Das Geschehen im Markt, neue Produkte, Technologien und nicht zuletzt die Menschen, die dahinterstehen, können live miterlebt werden. Das schafft Transparenz und Vertrauen. Ende November öffnet die SPS/IPC/ Drives in Nürnberg zum zwanzigsten Mal ihre Tore und gewährt einen Einblick in die neuesten Entwicklungen der Automatisierungstechnik. Thomas Meier, Redaktor thomas.meier@megalink.ch

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I n h a lt s v e r z e i c h n i s

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24  Automation

28  Interview

32  Wireless

Agenten steuern die Fabrik

«Wir sehen schöne Wachstumsmöglichkeiten.»

Den Energie-Ozean ernten

Steuerungsprogramme werden immer komplexer. Agenten fassen, genau wie Objekte in der Objektorientierung, Strukturen und Funktionalität zusammen, verfügen darüber hinaus aber auch über ein autonomes Verhalten.

Megalink sprach mit dem B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer über sein Erfolgsgeheimnis, Trends in der Automatisierung und wie sich die steigende Softwarekomplexität in den Griff bekommen lässt.

Eine neue Generation von Funksensoren setzt darauf, Energien in unserer Umwelt zu ernten, um von Batterien und Stromkabeln unabhängig zu werden..

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Agenten steuern die Fabrik | Normen in Harmonie | SPS/IPC/Drives Den Energie-Ozean ernten | «Wir sehen schöne Wachstumsmöglichkeiten»

Themen

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1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten 19 Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger  Hannover Messe 2010 22 Flexibilität erhöhen, Kosten einsparen  Vollintegriertes Engineering Tool Lasal

zur titelseite

Lasal: durchgängig und objektorientiert Mit Lasal von Sigmatek lassen sich Maschinenapplikationen schnell und durchgängig realisieren: SPS, Motion Control, Visualisierung, Diagnose und Safety. Die objektorientierte Programmierung mit grafischer Darstellung ermöglicht Modularität, Wiederverwendbarkeit und eine übersichtliche Strukturierung der Software. Die einzelnen Funktionen einer Maschinenapplikation lassen sich wie in einem Baukastensystem einfach zusammensetzen. Engineeringzeiten und -kosten werden so erheblich reduziert. SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch

24 Agenten steuern die Fabrik  Agentensysteme steigern Verfügbarkeit 28 «Wir sehen wieder schöne Wachstumsmöglichkeiten.»  Hans Wimmer von B&R im Interview 31 Fette Heizer – schlanke Flitzer  Multicore CPUs vs. 8-bit-Mikrocontroller

50 Ein Roboter wie ein Kobold  Kleinroboter für die flexible Produktion 55 SwissT.net Networks & Communication 55 SwissT.net  Networks & Communication 56 Power über das LAN-Kabel  PoE in der Steuerungstechnik highlight 52 Gantry-Antrieb mit Doppel-Y-Achse  Motion Controller für Pick-and-Place 54 Eigenentwicklung versus OEM  Steuerungsplattform für die Industrie 58 PLM-Software hilft dem Konstrukteur  Digitale Produktentwicklung

32 Den Energie-Ozean ernten  Funksensoren ohne Kabel und Batterie

produkte

35 «RFID in der Praxis»   Fachtagung der SwissT.net-Sektion 51

53 in motion

36 20 Jahre Automatisierungstechnik  SPS/IPC/Drives 2009 43 in motion  Antriebe und Fluidik 44 Effiziente Linearmotor-Antriebe  Antriebslösungen im Baukastensystem 46 Normen in Harmonie   Globale Energieeffizienznormen

37 SPS/IPC/Drives

59 Bauelemente 61 Industriebedarf 62 Lieferantenverzeichnis


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V e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter

Diverse Daten

Effretikon

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ARC Advisory Group sieht Drittes Swiss PLM-Forum an der HSR Hochschule Rockwell Automation als Nr.1 für Technik Rapperswil In ihrem jüngst veröffentlichten Report «Machine Safeguarding Solutions Worldwide Outlook» sehen die Analysten von der ARC Advisory Group Rockwell Automation an der Spitze des weltweiten Markts für Maschinen und Prozesssicherheit. Dieser Spitzenplatz für Rockwell Automation fällt zeitlich mit dem 10-Jahr-Jubiläum des Unternehmens als Anbieter umfassender Sicherheitslösungen für Hersteller auf der ganzen Welt zusammen. Auf dem Gebiet der Sicherheit setzt Rockwell Automation auf eine ganzheitliche Herangehensweise mit innovativen Sicherheitslösungen, die den Maschinenbetrieb optimieren. Ziel des Unternehmens ist es, Menschen umfassend zu schützen und dabei gleichzeitig die Effizienz und Produktivität der gesicherten Maschinen zu verbessern sowie Ausschuss zu reduzieren. www.rockwellautomation.ch

Am Donnerstag, 12. November 2009, fand an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil das dritte «Swiss PLM-Forum» statt. Rund 130 Besucherinnen und Besucher erfuhren in diversen Referaten Wissenswertes über den Einsatz von Product Lifecycle Management in der Praxis. An einer Fachausstellung präsentierten zudem über dreissig Systemlieferanten und Dienstleister ihre Angebote. Eine der wesentlichen Herausforderungen für Industrieunternehmen ist die Beherrschung der Produkt- und Prozesskomplexität. Von zentraler Bedeutung dabei ist, dass alle relevanten Produktdaten stets verfügbar sind – und zwar von der Entwicklung bis zum Vertrieb. In diesem Zusammenhang kommt das Product Lifecycle Management zum Zug: Abläufe können effizienter gestaltet und Kosten gespart werden. In immer mehr Unternehmen werden deshalb PLM-Systeme eingesetzt – nicht mehr nur in grossen Konzernen, sondern im-

Vorschau Megalink 12-09 erscheint am 26.12.2009 Vorzugsthema: SPS/IPC/DrivesNachschau, Lüfter, Stecker, Gehäuse, Elektromechanik, Stromversorgungen

Megalink Eco erscheint am 26.12.2009 Die Sonderausgabe rund um Energie- und Ressourcensparen in der Automation, Antriebstechnik, und Elektronik

Inserateschluss: 26.11.2009

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mer häufiger auch in KMU. Entsprechend wichtig ist es für Entscheidungsträger in Unternehmen, regelmässig aktuelle, produktneutrale Informationen zu PLM-Systemen zu erhalten. Genau dies hat das Swiss PLM-Forum zum Ziel, das dieses Jahr bereits zum dritten Mal an der HSR durchgeführt wurde. In diversen Referaten stellten Experten aus Forschung und Wirtschaft ihre Erfahrungen und Kenntnisse einem breiten Publikum aus PLM-Anwendern und PLM-Interessierten vor. Referate gewähren Einblicke in die Praxis. Prof. Dr. Martin Eigner, der den Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung an der Universität Karlsruhe leitet, beleuchtete in seinem Referat zukünftige Trends im Bereich von PLM-Systemen. Danach illustrierte Adrian Brogle, Leiter Informatik bei Jakob Müller AG, welchen Nutzen der Einsatz eines PLM-Systems bei der Jakob Müller AG gebracht hat, welche Probleme bei der Einführung gelöst werden mussten und wie es zu einem heute nicht mehr wegzudenkenden Werkzeug geworden ist. Nach einer kurzen Pause erläuterten Robert Wieland, Projektleiter der Firma gicom GmbH, sowie Tjark de Vries, Head of CAD/PDM der Bühler AG in Uzwil, ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit CAx- , PLM- und ERP-Systemen. Während Robert Wieland vor allem auf PLM- und ERP-Aspekte rund um die Produkt­ entstehung einging, stellte Tjark de Vries Lösungen vor, wie innerhalb eines international tätigen Unternehmens verschiedene Ansprüche aus der CAx-Welt in ein PLM-System integriert werden können. www.hsr.ch


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Nachrichten

Essemtec AG gewinnt wichtigen Schweizer Unternehmerpreis Martin Ziehbunner, CEO der Essemtec AG, ist mit dem Schweizer Unternehmerpreis ausgezeichnet worden. Mit dem Titel «Entrepreneur Of The Year» in der Kategorie Industrie würdigt Ernst & Young sein unternehmerisches Schaffen. Antizyklisch, innovativ und mit unternehmerischer Weitsicht führt Martin Ziehbrunner sein Unternehmen Essemtec AG auch durch Krisenzeiten. Die Firma mit Hauptsitz in Aesch, Luzern, hat sich auf die Herstellung von Produktionsmaschinen für Hightechmärkte spezialisiert, die Elektronik, die Solarindustrie und die Medizintechnik. Martin Ziehbrunner hat vor 18 Jahren zusammen mit seinem Vater das Familienunternehmen gegründet und es zu einem weltweit führenden Anbieter von HightechMaschinen gemacht. Mit einer positiven Grundhaltung, Ideenreichtum und einem Gespür für Marktlücken vermag Ziehbrunner die Motivation seiner Mitarbeiter zu fördern,

Kontron AG erzielt im dritten Quartal 116 Mio. Euro Umsatz

Innovationen umzusetzen und neue Chancen zu nutzen. Trotz widriger Umstände hat Ziehbrunner auch in diesem Martin Ziehbrunner, CEO der Essemtec AG. Jahr die Position seines Unternehmens auf dem Weltmarkt weiter gefestigt, Märkte weiter ausgebaut, bestehende Produkte verbessert und die Entwicklung von neuen Maschinen vorangetrieben. «Ich bin stolz auf den Preis, bin mir aber auch bewusst dass es ein sehr starkes Team im Hintergrund braucht um so etwas zu erreichen! Auch wenn ich dieses Team manchmal mit meinen Ideen etwas überstrapaziere…», sagt Martin Ziehbrunner nach der Verleihung mit einem Augenzwinkern. Nichts Anderes würde man von einem Unternehmer des Jahres 2009 erwarten. www.essemtec.com

Die Kontron AG hat trotz der anhaltenden Wirtschaftsflaute im 3. Quartal einen Umsatz von 116 Mio. Euro erzielt und damit den Wert des Vorquartals (111 Mio. Euro) um 4,5 Prozent übertroffen. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres ergibt sich ein Umsatz von 333 Mio. Euro gegenüber 356 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Nach wie vor belasten die Rückgänge vor allem im Bereich der industriellen Automation, bedingt durch die Auftragsschwäche im Maschinen- und Anlagenbau, die Umsätze. In konjunkturell eher unabhängigen Bereichen wie der Telekommunikation, Energie und Sicherheit wurden zwar weitere Zuwächse erzielt, die aber die Rückgänge in anderen Märkten nicht voll kompensieren konnten. Mit dem guten Finanzpolster will die Kontron AG auch in Zukunft strategische Akquisitionen tätigen, die das Produktportfolio wie auch die globale Präsenz des Unternehmens nachhaltig stärken. www.kontron.com

IBM und Dassault Systèmes erweitern die strategische Partnerschaft IBM und Dassault Systèmes (DS) bauen ihre 25-jährige Partnerschaft für Product-Lifecycle-Management-Lösungen (PLM) aus. Im Rahmen einer Vertragsergänzung erweitern beide Unternehmen ihre Verantwortungsbereiche, wobei IBM das erweiterte Portfolio der PLM-Lösungen von DS vertreiben und DS die Steuerung des indirekten PLM-Vertriebskanals von IBM übernehmen wird. Bessere Verbindung von PLM mit den zentralen Geschäftsprozessen. Mit der gemeinsamen Vision für ein umfassendes Product Lifecycle Management können die DS V5-Lösungen die Vorteile einer SOA-Architektur sowie der

IBM Middleware, Hardware und Services voll nutzen. Dies ermöglicht eine bessere Verbindung von PLM mit den zentralen Geschäftsprozessen und erleichtert der Geschäftsführung über das gesamte Unternehmen hinweg die Entscheidungsfindung. «PLM ist für IBM ein strategisch wichtiges Geschäftsfeld und unsere Beziehung zu DS ist stärker als je zuvor» sagt Steve Mills, Senior Vice President und Group Executive, IBM Software Group. «Auf Basis einer fünfundzwanzigjährigen Partnerschaft haben IBM und DS ein solides Fundament für den Erfolg unserer Kunden in den kommenden Jahren gelegt.»

«Unseren Kunden wird dieses Angebot helfen, den Nutzen von PLM zu erhöhen», sagt Bernard Charles, Präsident und CEO von Dassault Systèmes. «Für Geschäftspartner bietet die neue Vereinbarung ein einfacheres, leistungsfähigeres Go-to-Market-Modell, mit dem sie ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten erweitern und das Wachstum steigern können. Die Entwicklung der strategischen Partnerschaft sollte es IBM und DS ermöglichen, einen grösseren Markt für unsere PLM-Lösungen und -Angebote zu erschliessen und Unternehmen jeder Grösse und in allen Märkten und Branchen anzusprechen. www.ibm.com

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Nachrichten

Botschaft über die Unternehmens-Identifikationsnummer verabschiedet tionsübergreifende und medienbruchfreie Datentransaktionen kommt der UID zudem eine zentrale Bedeutung für E-Government zu. Der Gesetzesentwurf sieht die schrittweise Einführung der UID ab 2011 vor und soll bis Ende 2015 auf alle Verwaltungsstellen von Bund, Kantonen und Gemeinden ausgedehnt werden. Damit können die Unternehmen für Kontakte mit den wichtigsten Verwaltungsstellen die UID als Identifikator verwenden. www.uid.bfs.admin.ch

Der Bundesrat hat die Botschaft zum Bundesgesetz über die Unternehmens-Identifikationsnummer (UIDG) zu Handen der eidgenössischen Räte verabschiedet. Mit dem UIDG wird die formell-gesetzliche Grundlage zur Einführung einer schweizweit einheitlichen und eindeutigen Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) gelegt. Heute existieren in der öffentlichen Verwaltung zahlreiche unterschiedliche Identifikationsnummern für Unternehmen. Diese Viel-

falt erschwert die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Doppelspurigkeiten und ineffiziente Abläufe sind die Folge. Die Unternehmen werden unnötig administrativ belastet und bei der öffentlichen Hand entstehen erhebliche Mehrkosten. Die heutige Vielzahl von unterschiedlichen Identifikationsnummern soll sukzessive reduziert und durch die neue einheitliche UID ersetzt werden. Als Voraussetzung für organisa-

Turck erwartet leichte Erholung für 2010

Maxon Motor gewinnt «Future Readiness Award 2009»

Die Turck-Gruppe rechnet für das Geschäftsjahr 2009 mit einem konsolidierten Gesamtumsatz von rund 270 Millionen Euro. Damit verzeichnet der Sensor-, Geschäftsführer Christian Feldbus-, AnschlussWolf erwartet für 2010 eine technik- und Interleichte Erholung. facespezialist gegenüber 2008 einen Rückgang von etwa 27 Prozent. Die Mitarbeiterzahl sank um knapp zehn Prozent auf weltweit 2550. In Deutschland beschäftigt das Familienunternehmen 1374 Mitarbeiter – darunter 75 Auszubildende. «Das Ergebnis dieses Geschäftsjahrs ist natürlich stark durch unsere Hauptabsatzmärkte Automobil- und Maschinenbauin­ dustrie geprägt», sagt Christian Wolf, Geschäftsführer der Hans Turck GmbH & Co. KG. «Die Auftragseingänge sind seit einiger Zeit relativ stabil. Für das kommende Jahr erwarten wir eine leichte Erholung mit Steigerungsraten im mittleren einstelligen Bereich.» Dazu beitragen werde laut Wolf auch die Erholung in den USA. www.turck.com

An der 5. European Futurists Conference Lucerne wurde erstmals der «Future Readiness Award» verliehen. Zu den Gewinnern gehört auch der Mikroantriebshersteller Maxon Motor, der dank weitsichtiger Firmenpolitik trotz Wirtschaftskrise verhältnismässig stabil im Markt steht. «In der aktuellen Marktsituation ist es besonders wichtig, dass sich Unternehmen systematisch mit der Zukunft befassen. Wer künftige Entwicklungen frühzeitig erkennt, kann sich Wettbewerbsvorteile verschaffen», sagt Christian Weber vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO. Zusammen mit der European Futurists Conference Lucerne hat das SECO eine Umfrage über die Zukunftsbereitschaft von Schweizer KMU durchgeführt. Die Studie «Future Readiness Index 2009» kam zum Resultat, dass Schweizer KMU sich schwer tun mit der Zukunft. Zwar haben die meisten ihre Unternehmensstrategien auf zwei bis sechs Jahre ausgelegt. Was jedoch Trends und Entwicklungen angeht, so denken die meisten Unternehmen allerdings nicht über ihre selbst definierte Strategie hinaus. «Das bedeutet, dass viele Strategien formuliert werden, ohne dass sich das Unternehmen gründlich mit Trends und Entwicklungen befasst», kritisiert Georges T. Roos,

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Christian Weber vom SECO (links) überreicht Daniel von Wyl von Maxon Motor den «Future Readiness Award 2009»

Studienleiter und Direktor der European Futurists Conference. Die European Futurists Conference Lucerne ist laut eigenen Angaben die grösste Zukunftskonferenz Europas. Jene Unternehmen, die sich besonders gut auf künftige Herausforderungen des Marktes einstellen, zeichnete Roos mit dem «Future Readiness Award 2009» aus. Die Auswertung der eingegangenen Daten hat ergeben, dass Maxon Motor in der Kategorie des basalen Zukunftsbedarfs zu den zukunftsbereitesten Unternehmen in der Schweiz gehört. «Maxon Motors Voraussicht ist breit angelegt. In ihrer Trendanalyse verfolgen sie Entwicklungen im näheren, aber auch weiteren Geschäftsumfeld. Maxon nutzt verschiedene Instrumente um die Zukunft zu beobachten und zu gestalten, darunter Szenarios, Expertenumfragen, Früherkennung und Simulationen. Die daraus gewonnene Erkenntnis fliesst in Strategien und das Marketing ein», sagt Georges T. Roos. Die Sieger weiterer Kategorien waren: Vosch Electronic, Pixy und die Axpo Vertrieb AG. «Diese Unternehmen zeichnen sich durch eine spezifische und herausragende Zukunftsbereitschaft aus», erläuterte Georges T. Roos, der zusammen mit Christian Weber, Ressortleiter KMU Politik im SECO, die Auszeichnungen überreichte. www.maxonmotor.com


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Nachrichten

Führungswechsel bei Elbro

Guido Brogle (rechts) übergibt per Ende 2009 die Geschäftsführung der Elbro AG an Christof Senk.

Nach über 30 Jahren erfolgreicher Entwicklung übergibt der Firmengründer Guido Brogle per Ende 2009 die Geschäftsführung der Elbro AG an seinen Nachfolger Christof Senk. Christof Senk ist 46 Jahre alt, hat eine Ingenieur-Ausbildung und ist seit vielen Jahren in der Elektro- und Installationstechnik tätig. Nach langjähriger Tätigkeit in der Geschäftsleitung bei der Firma Grässlin hat er mehrere Jahre internationale Erfahrung in unterschiedlichen Ländern gesammelt. Zur Ineltec 09 ist Christof Senk als neuer Hauptaktionär bei der Firma Elbro eingestiegen. Er kann das erfolgreiche Unternehmen von Guido Brogle wohlgeordnet übernehmen und freut sich die Elbro AG als zuverlässigen Partner der schweizerischen Elektroindustrie weiter voranzubringen. www.elbro.com

100 Jahre Rota Yokogawa, ein Stück Industriegeschichte Durchflüsse messen – was heute eine Selbstverständlichkeit in ungezählten Prozessen in derw Industrie oder in Laboratorien ist, war zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit grossen Problemen verbunden. Flügelrad-zähler gab es bereits, aber sie waren sehr ungenau und für die meisten Anwendungen nicht geeignet. Da kam die Erfindung des Rotameters für viele Branchen gerade recht. Der Erfinder Karl Küppers experimentierte an der Aachener Technischen Hochschule mit Gasbrennern. Dabei benutzte er selbst gebaute Messgeräte, um die Durchflüsse der durchströmenden Gase zu erfassen und so die jeweilige Mischung dokumentieren zu können. Fast nebenbei erfand er so den Durchflussmesser mit rotierendem Schwebekörper. Sein Bekannter Felix Meyer erkannte die Chancen dieser Erfindung und kaufte das Patent. Ein Jahr später gründete er die Rotawerke in Aachen und begann mit der Produktion der Messgeräte. Der Rotameter war seit 1909 auf dem Markt und fand schnell seinen Platz überall dort, wo die Volumenströme von Flüssigkeiten, Dampf oder Gasen gemessen werden mussten. Die erste Anwendung gab es in der Medizintechnik. Die Anästhesie war damals den Kin-

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legende

derschuhen kaum entwachsen. Insbesondere fehlten Messgeräte, mit denen das Narkosegas zuverlässig dosiert werden konnte. Hier wurden nun mit Erfolg die Rotameter eingesetzt. Die intensive Debatte über den «Neu’schen Narkoseapparat» trug mit dazu bei, die Erfindung des Rotameters bekannt zu machen. Turbulente Zeiten. Für die Rotawerke folgte eine Zeit des Aufschwungs. Sie nahmen Geschäftsbeziehungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen Ländern Europas und schliesslich auch in den USA auf. Erst durch das Aufkommen des Nationalsozialismus wurde die Firmenentwicklung gestört: Der Gründer, Leiter und Mehrheits­ eigentümer der Rotawerke, Felix Meyer, wurde aufgrund seiner jüdischen Abstammung ins Exil gedrängt. Doch der Bedarf an Rotametern war auch in Kriegszeiten ungebrochen. Allerdings waren die Werke jetzt von grossen Teilen ihres alten Absatzgebietes abgeschnitten. Im weiteren Verlauf des Krieges wurden die Einschränkungen, unter denen die Produktion zu leiden hatte, immer grösser. Die Entwicklung geht weiter. Nach dem Krieg wurde das Unternehmen an die alten Eigentümer zurückerstattet. Ein neues Firmengebäude in Wehr entstand. In den neuen Hallen wurden neben den Rotametern auch Maschinen für die Abfüllung von Medikamenten hergestellt, ein Produktionszweig, der ebenfalls auf die Anfangsjahre des Unternehmens zurückgeht. Das Firmengebäude musste mehrfach erweitert werden und die Rotawerke entwickelten neue Durchflussmessgeräte. Mit dem Einstieg von Yokogawa – ab 1991 zunächst als Kooperationspartner, 1995 als Eigentümer – profilierte sich das Unternehmen jetzt unter dem Namen «Rota Yokogawa» stärker im Durchflussbereich. Die Sparte Verpackungstechnik wurde durch ein Management-Buyout in eine eigene Firma überführt. 1993 feierte man die Einweihung des DKD-zertifizierten Kalibrierhauses. Inzwischen entwickelt und produziert Rota Yokogawa weitere Durchflussmesser nach verschiedenen Messprinzipien: Neben den noch immer nachgefragten Rotametern sind es magnetisch-induktive Durchflussmesser, Vortex-Durchflussmesser und Coriolis-Durchflussmesser. www.de.yokogawa.com Ein frühes Produkt der Rotawerke, «zum augenblicklichen Bestimmen des stündlichen Verbrauchs von Brennern, Kochern und sonstigen Gasapparaten», wie es damals hiess.


COMBICON compact EBV Elektronik als eines der umweltfreundlichsten Büros geehrt EBV Elektronik ist in Frankfurt im Rahmen des vom «Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management» (B.A.U.M.) e.V. organisierten Wettbewerbs «Büro & Umwelt» als eines der umweltfreundlichsten Büros Deutschlands ausgezeichnet worden. Der Spezialist in EMEAs Halbleiter-Distribution ist mit seiner ECOmise itKampagne bereits seit Langem für nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz aktiv. So wird das Unternehmen in Zukunft auch komplett klimaneutral drucken. Im Zuge des Wettbewerbs hatte eine fachkompetente Jury die überzeugendsten Bewerber die Preisträger für 2009 ausgewählt, darunter EBV Elektronik. Aspekte wie Papierverbrauch oder Energiebedarf von IT-Geräten waren dabei zen­trale Bewertungsmassstäbe – Bereiche, in denen die EBV bereits umfassende Massnahmen ergriffen hat. «Ressourcenschonendes Verhalten im Büroalltag ist ein ganz zentraler Faktor unserer ECOmise it-Kampagne», erklärt Christian Meier, COO bei EBV Elektronik. «Der Beitrag jedes einzelnen mag da zunächst gering erscheinen – zusammen genommen haben wir hier aber ein enormes Einsparpotenzial. Hierfür haben wir unsere Mitarbeiter schon früh sensibilisiert. Wir freuen uns ausserordentlich über diese Auszeichnung von unabhängiger Seite. Sie ist für uns eine weitere Bestätigung dafür, dass wir beim Thema Klimaschutz früh den richtigen Weg eingeschlagen haben.» Nachdem EBV Elektronik bereits gemäss der Richtlinien des Forest Stewardsship Council (FSC) nur auf zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft druckt, hat das Unternehmen nun zudem bekannt gegeben, in Zukunft alle Printerzeugnisse komplett klimaneutral erscheinen zu lassen. Gewährleistet wird dies durch das Zertifikat «Klimaneutral Drucken» der Organisation «ClimatePartner». www.ebv.com/ecomiseit

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Avnet Abacus für Wachstum im Jahr 2009 ausgezeichnet

egal, ob Sie den Schraub- oder Federkraftanschluss bevorzugen – CoMBiCon compact ist sehr flexibel einsetzbar und vereint Qualität, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. CoMBiCon compact bietet ihnen innovative Leiterplattenanschlusstechnik speziell für applikationen der Gebäude- und telekommunikation sowie der Sicherheits-, heizungsund Klimatechnik. CoMBiCon compact – klein, stark und made by Phoenix Contact.

Kemet hat Avnet Abacus seinen «European Distributor Sales Growth Award» für 2009, eine Auszeichnung für den europäischen Distributor mit dem höchsten Umsatzwachstum, verliehen. Avnet Abacus ist der V.l.n.r: Graeme Dorkings, Alan Jermyn, Verena Cremades, Axel Maubach, Bettina Königer, Markus Trautz. einzige Kemet-Distributor in Europa, der seine Umsätze in einem für die Branche schwierigen Jahr steigern konnte. Mit der diesjährigen Verleihung erhält Avnet Abacus die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal in Folge. Graeme Dorkings, Director Distribution Sales für die Region EMEA von Kemet, äusserte sich zur Auszeichnung wie folgt: «Avnet Abacus hat im Geschäftsjahr 2009 aussergewöhnliche Leistungen vollbracht. Mit grossem Engagement und einer Ausrichtung auf die Produktlinie von Kemet ist es Avnet Abacus gelungen, seine Geschäfte erfolgreich voranzubringen. Es ist beeindruckend, wie das Unternehmen dank seines unermüdlichen Einsatzes Jahr für Jahr einen wachsenden Marktanteil einnimmt. Dieser Erfolg stützt sich auf die enge Beziehung der Marketingteams von Avnet Abacus und Kemet und ihrem gemeinsamen Engagement, neue Design-In-Möglichkeiten zu finden und zu verfolgen.» www.kemet.com www.avnet.eu

Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch

© Phoenix ContaCt 2009


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Nachrichten

Thomas Wagner 25 Jahre bei ebm-papst Sein 25-Jahr-Betriebsjubiläum beim Ventilatorspezialisten ebm-papst feierte Thomas Wagner am 1. November 2009 am Unternehmensstandort Mulfingen. In der Funktion als Gruppengeschäftsfßhrer verantwortet Wagner weltweit die Bereiche Produktion und Materialwirtschaft. Sie haben das Unternehmen geprägt, erinnerte Unternehmensgrßnder und Mentor Gerhard Sturm an die positive Entwicklung der Unternehmensgruppe der vergangenen 25 Jahre, in denen Wagner einen internationalen Produktionsverbund aufbaute und die heutigen Tochterunternehmen ebm-papst Landshut und ebm- Seit 25 Jahren bei ebmpapst St. Georgen in den Verbund integrierte. papst: Thomas Wagner, Gruppengeschäftsfßhrer Thomas Wagner hat eine Bilderbuchkarriere der Bereiche Produktion hinter sich, er ist Vorbild fßr nachkommende und Materialwirtschaft. Fßhrungskräfte, so Sturm. Als Assistent des Leiters Arbeitsvorbereitung und Organisation trat der heute 50-Jährige im Jahr 1984 beim Mulfinger Hersteller energiesparender Ventilatoren und Motoren ein. Bereits im Frßhjahr des darauffolgenden Jahres wurde Wagner zum Abteilungsleiter und kurze Zeit später zum Hauptabteilungsleiter der Bereiche Planung, Organisation und Controlling ernannt. Seit September 2002 ist Thomas Wagner Mitglied der Geschäftsfßhrung der ebm-papst-Gruppe. Fßr seine Verdienste erhielt er die Ehrenurkunde der IHK HeilbronnFranken. www.ebmpapst.com

Google gibt JavaScriptWerkzeuge als Open Source frei Google hat beschlossen, einige seiner zentralen Anwendungsentwicklungswerkzeuge als Open Source zur Verfßgung zu stellen. Wie heise.de berichtete, handelt es sich dabei um Closure Compiler, Closure Library, Closure Templates und Closure Inspector. Das Unternehmen hat sie fßr die Entwicklung seiner bekannten Webanwendungen Gmail, Google Docs und Google Maps verwendet. Der Compiler dient dazu, JavaScript-Code zu verfeinern und zu optimieren, damit der Code schneller und effizienter abläuft und das auch unter einer langsamen Netzverbindung. Er beseitigt unnßtzen Code, ßberschreibt ihn und hält das, was ßbrig bleibt, klein. Auch kann der Compiler die Codesyntax, Referenzen auf Variablen und Typen prßfen. Der Compiler lässt sich mit dem Closure Inspector ­ergänzen, bei dem es sich um eine Firebug-Erweiterung handelt, die hilft, verschleierten Code zu diagnostizieren und zu verbessern. Die Closure Library ist Googles JavaScript-Bibliothek, die auf Standards basierende Anwendungsservices und -komponenten enthält, die mit unterschiedlichen Browsern funktionieren. Der Ankßndigung zufolge diente sie Google fßr die Entwicklung gros­ ser und komplexer Webanwendungen. Die Closure Templates sind dafßr da, das dynamische Erzeugen von HTML zu automatisieren. Die Templates lassen sich mit JavaScript auf dem Client oder mit Java auf dem Server nutzen. www.heise.de

Computer Controls ist ÂŤInternational Designated ResellerÂť-Partner von Agilent Technologies

noser engineering ag Das Software-Haus fĂźr technische Informatik

Mobile LĂśsungen, Embedded-LĂśsungen (Hardware und Software) im industriellen Umfeld, individuelle, unternehmensweite SoftwarelĂśsungen sowie umfangreiches Test-Engineering fĂźr die Sicherstellung des Produkterfolgs ihrer Kunden – so lässt sich das umfassende Leistungsspektrum der Noser Engineering AG umschreiben. Seit 25 Jahren realisiert das Schweizer Unternehmen vielseitige Softwareprojekte fĂźr anspruchsvolle Kunden aus allen Branchen – immer mit demselben Ziel: einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Kunden zu leisten. Unsere Embedded-Kompetenzen fĂźr Ihren Erfolg: s !NDROID n DAS NEUE %MBEDDED /3 s %MBEDDED /PERATING 3YSTEMS 80E 7IN#% s %MBEDDED ,INUX UND "OARD 3UPPORT s 2EALTIME /PERATING 3YSTEMS s -IKROCONTROLLER 3YSTEME s (ARDWARE %NTWICKLUNG s 3TEUERUNGEN FĂ“R 'ERĂ›TE UND !NLAGEN s -OBILE ,šSUNGEN

.OSER %NGINEERING !' s #( 7INTERTHUR 4EL INFO NOSER COM s WWW NOSER COM

Hans-JĂźrgen Bochtler (links) und Karl Untersander.

Seit Jahren arbeitet Agilent bereits mit ÂŤInternational Designated ResellersÂť (IDRs) sehr erfolgreich zusammen. Sie sind fĂźr das gesamte Agilent Produkt-Portfolio die primären Ansprechpartner in Sachen Vertrieb und Service. Dieses Konzept wurde nun zum 1. November auch auf die Schweiz Ăźbertragen. Aufgrund seiner Kundennähe und seiner bisherigen erfolgreichen Rolle als Agilent Distributor fĂźr das untere Preis/Leistungs-Segment wurde Computer Controls als Schweizer IDR ausgewählt. ÂŤDamit ergibt sich fĂźr die Schweizer Kunden ein grosser Vorteil: Sie erhalten sämtliche Agilent-Produkte aus einer Hand und profitieren dabei von einer ‚einheimischen› Vor-Ort-BeratungÂť sagte Karl Untersander, CEO von Computer Controls. Wie Hans-JĂźrgen Bochtler, Vertriebsdirektor Zentral- und Osteuropa von Agilent, ausfĂźhrte, ÂŤhaben die Schweizer Kunden damit zusätzliche, bekannte Ansprechpartner, auf die sie zählen kĂśnnen; im Team mit den bisherigen Agilent-Verkaufsingenieuren, die jetzt unter Computer Controls der Kundschaft zur VerfĂźgung stehen.Âť Agilents Telefonsupport bleibt zur Gewährleistung einer kompetenten UnterstĂźtzung weiterhin aktiv. www.ccontrols.ch


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Essemtec gründet Tochterfirma in Brasilien Essemtec Schweiz will in Brasilien Marktanteile gewinnen und gründet «Essemtec do Brasil». Die Tochterfirma, mit Sitz in São Paulo, bietet Elektronikherstellern komplette Produktionslinien direkt vom Hersteller und Support aus erster Hand. Essemtec, der Schweizer Hersteller von Produktionssystemen für die Elektronik, hat die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Vertriebspartner in Brasilien aufgelöst und eine eigene Tochterfirma gegründet. Nun erhalten Elektronikhersteller über «Essemtec do Brasil» einen kompetenten Ansprechpartner und Support vom Hersteller. Der Geschäftsführer der neuen Essemtec do Brasil, Roberto Cardozo, verfügt über viele Jahre Branchenerfahrung und kennt auch die Maschinen von Essemtec bereits seit Langem. Er wird den Verkauf und den technischen Support vorerst von São Paulo aus führen. Schon für 2010 ist der Ausbau des Vertriebsnetzes nach Minas Gerais geplant. www.essemtec.com

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Mentor Graphics übernimmt Valor Mentor Graphics Corporation und Valor Computerized Systems Ltd. (Prime Standard: VCR) haben ein verbindliches Fusionsabkommen unterzeichnet, demzufolge Mentor Graphics Valor übernehmen wird. Im Rahmen der Vereinbarung, der die Aufsichtsräte beider Unternehmen zugestimmt haben, erhalten die Aktionäre von Valor eine Kombination von Mentor-GraphicsStammaktien und Bargeld. Das Gesamtvolumen der Transaktion liegt bei etwa 82 Millionen US-Dollar, das entspricht ungefähr 4,60 US-Dollar pro Valor-Aktie. Die Transaktion unterliegt der behördlichen Genehmigung und Zustimmung der Valor-Aktionäre sowie bestimmter Abschlussbedingungen. Sie wird voraussichtlich im ersten Quartal 2010 abgeschlossen sein. Valor wird nach der Fusion eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Mentor Graphics. Aktionäre, die etwa 50 Prozent der im Umlauf befindlichen Valor-Aktien besitzen, haben zugunsten der Transaktion gestimmt. www.mentor.com

Vega Messtechnik AG unter neuer Geschäftsleitung Die Vega Messtechnik AG in Pfäffikon teilt den Wechsel in der Geschäftsleitung mit. Nach 27 Jahren wird der bisherige Geschäftsführer und Mitbegründer, Hans-Peter Gemperle, die Leitung des Unternehmens an Andrea Andrea Huder (links) übernimmt Huder übergeben. per 1. Dezember 2009 die Geschäftsführung Nach der Gründung der der Vega Messtechnik AG. Vega Messtechnik AG im Jahre 1982 – damals noch am alten Standort in Fehraltorf – hat Hans-Peter Gemperle das Unternehmen mit viel Engagement und Motivation aufgebaut; heute hat die Firma einen Personalbestand von rund 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der neue Geschäftsführer – Andrea Huder – hat nach seinem Elektroingenieur-Studium Weiterbildungen im Bereich Marketing, Projektmanagement und Unternehmensführung absolviert. Er freut sich sehr über seine neue berufliche Herausforderung. www.vega.ch

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B&R lanciert den zweiten Industrial Ethernet Award

Hamamatsu eröffnet eine neue Produktionsstätte

Teilnahmebedingung des European Industrial Ethernet Awards ist die Einbindung der Powerlink-Technologie in beliebiger Form in das Konzept.

Auch beim zweiten von B&R initiierten gesamteuropäischen Hochschulwettbewerb sind wieder innovative Konzepte, kreative Lösungen, praxisorientierte Anwendungsvorschläge sowie wissenschaftliche Forschungsvorhaben aus allen technischen Disziplinen gefragt. Teilnahmebedingung ist, dass das Projekt die Powerlink-Technologie in beliebiger Form ins Konzept einbindet. Für eine optionale praktische Umsetzung bietet sich dazu die frei verfügbare Open Source Implementierung openPowerlink an. Im Juni 2010 werden die eingereichten Ideen von einer hochkarätigen Jury aus Forschung und Wirtschaft bewertet. Den Gewinnern winken Hauptpreise im Wert von 10 000 Euro, 5000 Euro und 2500 Euro. «Über 26 vielversprechende Einreichungen waren ein deutlicher Beleg für das hohe wissenschaftliche Niveau sowie das ausserordentliche Engagement der Studenten beim letztjährigen Award», erklärt Stefan Schönegger, B&R Produktmanager und Jurymitglied. www.br-automation.com/award www.sourceforge.net/projects/openpowerlink

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1.4.2009

In der neu eröffneten Integral Optics Produktionsstätte von Hamamatsu Photonics kann die ganze Entwicklung und Produktion von optischen Systemen, die vor allem in portablen Geräten verwendet werden, zentral untergebracht werden. Das neue «Business Promotion Project Building» befindet sich auf dem Grundstück des Central Research Laboratory in Hamamatsu City. Der Betrieb wird Anfang November 2009 aufgenommen. Das Business Promotion Project Building versteht sich als Technologiezentrum der verschiedenen Produktions-Divisionen von Hamamatsu Photonics. Im neuen Gebäude befinden sich Betriebseinrichtungen für die Entwicklung von integralen, auf Optik basierenden Produkten. Ebenso wurden hier die Geschäftsräumlichkeiten der R&D Gruppe, welche in den vergangenen Jahren an unternehmensweiten integral optischen Projekten gearbeitet hat, eingerichtet. Somit kann nun die ganze Expertise verschiedenster Techno-

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logien der integralen Optik, welche bis anhin auf verschiedene Divisionen des Unternehmens aufgeteilt wurde, in einem zentralen Gebäude konsolidiert werden. Diese Technologien basieren vornehmlich auf optische Systemdesigns, auf optische Dünnfilmfertigung sowie MOEMS/optonano-technologische Komponenten. www.hamamatsu.ch

Hamamatsu eröffnete eine neue Integral Optics Produktionsstätte. Koei Yamamoto, Senior Managing Director von Hamamatsu Photonics K.K. bei der Eröffnungszeremonie.

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Rutronik und Osram erweitern Abkommen Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH und Osram Opto Semiconductors GmbH erweitern ihre Partnerschaft auf Grossbritannien, Irland, Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Damit vertreibt Rutronik ab sofort das komplette Osram Opto Semiconductors Portfolio in ganz Europa. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammen: Rutronik nimmt in allen bisherigen Franchise-Ländern einen der ersten beiden Plätze im Distributorenranking des LED-Herstellers ein. Die Produktpalette umfasst neben sämtlichen Design-In-Produkten wie Oslon und Golden Dragon LEDs auch das komplette Breitenprogramm optoelektronischer Komponenten. In den neuen Franchise-Ländern konzentrieren sich beide Partner auf industrielle Anwendungen: Variable Message Signs, White Goods, Vending Machines, Transportation, Displayhinterleuchtung, Medical und Projection. Im Produktbereich Infrarot stehen die Applikationen ANPR (Automatic Number Plate Recognition), CCTV (Closed Circuit Television), Light Curtain, Ambient Light Sensor und Optical Switch im Fokus. Ein strategisch bedeutender Schritt. «Die Franchiseerweiterung ist ein strategisch bedeutender Schritt für uns, mit dem wir unsere Linecard in der Optoelektronik europaweit harmonisieren», erklärt Marcus Oechsle, Produktbereichsleiter Optoelektronische Komponenten bei Rutronik. «Dafür ist Osram der ideale Partner: Die Innovationskraft und die breite Palette qualitativ absolut hochwertiger Produkte machen ihn zum wichtigsten Hersteller im Bereich Optoelektronik.» Thomas Brandes, Distribution Account Manager Europe and Emerging Markets bei Osram Opto Semiconductors, ergänzt: «Mit Rutronik haben wir einen Distributionspartner, der umfassende Projektunterstützung von der ersten Idee bis zur Marktreife und Vermarktung bietet – und das mit herausragender Kenntnis des Industriemarkts und langjähriger Erfahrung im Optoelektronik-Bereich. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir unsere

Zusammenarbeit nun auf eine paneuropäische Basis stellen können.» Das Rutronik Development Center Power and Lighting garantiert zusammen mit dem Produktmarketing, den regionalen FAEs und den Business Development Managern weitreichende Applikationsunterstützung. Neben technischem Support bietet Rutronik auch die kommerzielle Unterstützung bei der Vermarktung der entwickelten Produkte sowie individuelle Logistikkonzepte. www.rutronik.com

Marcus Oechsle (links), Produktbereichsleiter Optoelektronische Komponenten bei Rutronik und Thomas Brandes (rechts), Distribution Account Manager Europe and Emerging Markets bei Osram Opto Semiconductors.

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Erfolgreiches Seminar bei Sigmatek

Halbleitermarkt erholt sich Obwohl der globale Umsatz mit Halbleitern 2009 bereits das zweite Jahr in Folge rückläufig sein wird, erwartet iSuppli für das vierte Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Wachstum und den Anfang einer Erholung in der Halbleiterbranche. Wie iSuppli bereits ankündigte, wird der globale Umsatz mit Halbleitern im Jahr 2009 um 16,5 Prozent schrumpfen. Im Jahr 2008 betrug der Rückgang 5,4 Prozent. Allerdings wird der Umsatz im vierten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 10,6 Prozent steigen. Das vierte Quartal wird im Jahr 2009 das erste sein, in dem die Umsätze im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres höher ausfallen werden. «Der Grundstein des gegenwärtigen Aufschwungs wurde im zweiten Quartal gelegt», so Dale Ford, Direktor Marktbeobachtung und -analyse bei iSuppli. «Während dieser Zeit begannen die Hersteller über positive Book-to-Bill-Verhältnisse zu berichten, was auf ein zukünftiges Umsatzwachstum hindeutet. Darauf folgte eine Umsatzsteigerung im dritten Quartal.» Inzwischen sind die Halbleiter-Lagerbestände im dritten Quartal auf ein normales Niveau zurückgekehrt, nachdem die Chip-Lieferanten ihre Lager leerten. Dies erreichten sie, indem sie die Preise der Bauteile, die sie seit Anfang 2009 mitschleppten, massiv senkten. Vorsichtig optimistisch. Diese Zeichen sind ermutigend und die vierteljährlichen Umsätze werden auch im Jahr 2010 steigen. Die Halbleiterumsätze werden jedoch nicht vor 2011 oder 2012 wieder auf das Niveau vor der Rezession steigen. Zudem gibt es einige beunruhigende Indikatoren, wie die steigende US-Arbeitslosenquote, die im August 9,7 Prozent erreichte und gemäss Vorhersagen auf ihrem Höhepunkt 10 Prozent überschreiten wird. Besorgnis­ erregend sind weiterhin die strauchelnden

Prozentuales Umsatzwachstum des weltweiten Halbleitermarktes im Vergleich mit dem Vorjahresquartal. (Quelle: iSuppli)

Kredit-und Bankenmärkte sowie die steigende Zahl der Zwangsversteigerungen im USImmobilienmarkt, welche die allgemeinen wirtschaftlichen Aussichten trüben. Diese Faktoren reduzieren den privaten Konsum. Gegensätzliche Wirtschaftssignale. Es ist nicht überraschend, dass diese widersprüchlichen Signale zu einem verhaltenen Optimismus in den neuesten Voraussagen von iSuppli geführt haben. Der prognostizierte Umsatzrückgang von 16,5 Prozent im Jahr 2009 ist deutlich kleiner als bei der bisherigen Prognose von iSuppli, der von einem Einbruch von 23 Prozent ausging. Grund für den Prognosesprung sind das gute zweite Quartalsergebnis und die positiven Prognosen für das dritte Quartal. Das heisst, dass sich die Erholung in vielen Bereichen erst sehr spät in diesem Jahr manifestieren wird. Auf und ab. Das Muster einer schwachen ersten Jahreshälfte gefolgt von einer starken zweiten wird sich wiederholen. iSuppli prognostiziert, dass die Umsätze der ersten beiden Quartale des Jahres 2010 im Vergleich zum vierten Quartal 2009 leicht tiefer liegen werden. In der zweiten Jahreshälfte erwartet iSuppli ein starkes Ergebnis, das im 2010 zu einem globalen Umsatzwachstum des Halbleitermarktes von 13,8 Prozent führen wird und so die zweijährige Durststrecke beendet wird. In den folgenden Jahren wird die Halbleiterindustrie zu einem prozentual einstelligen Wachstum zurückkehren. www.isuppli.com

Hier beginnen beste Verbindungen.

Dr. Jürg Zwicky erläutert die neue Maschinenrichtlinie.

Auch beim Apéro sorgte die Maschinenrichtlinie für Gesprächsstoff.

Am 31. Oktober 2009 fand im Trainingscenter der Sigmatek Schweiz AG in Effretikon ZH das Seminar zum Thema «die revidierte Maschinenrichtlinie 2006/42/EG» statt. Diese wird ab dem 29. Dezember 2009 ohne Übergangsfrist in Kraft treten. Dr. Jürg Zwicky, seines Zeichens Mitglied in der 10-köpfigen Editorial Group der europäischen Kommission, welche den Leitfaden zur revidierten Maschinenrichtlinie erarbeitet hat, konnte Informationen aus erster Hand an die zahlreich erschienenen Gäste aus der Maschinenbauindustrie weitergeben. Diese waren begeistert über den Umfang und den Inhalt der Präsentation welche über die juristischen Konsequenzen im Detail und praxisorientiert Aufschluss gab. Die neue Maschinenrichtlinie stand dann auch beim anschliessenden Apéro im Zentrum der Diskussionen. www.sigmatek-automation.ch

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Everlight Electronics und EBV Elektronik unterzeichnen Abkommen Everlight Electronics, ein führender Anbieter von LED-Produkten, und EBV Elektronik, Spezialist in der Halbleiterdistribution in EMEA, haben ein Vertriebsabkommen unterzeichnet. Im Rahmen der neuen Partnerschaft wird EBV Elektronik ab sofort das Produktportfolio von Everlight Electronics an Kunden in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika vertreiben. «Mit EBV als Partner stärken wir unseren Vertriebskanal und optimieren zugleich die Unterstützung unse-

rer Kunden in der EMEA-Region. Entsprechend unserer Strategie wird uns diese Partnerschaft helfen, unseren Fokus auf Design-Ins weiter zu intensivieren. Ausserdem ist die Zusammenarbeit mit EBV ein wichtiger Schritt, um unsere Geschäfte in neue Regionen und in sich entwickelnde Marktsegmente auszudehnen», sagt Stephan Greiner, Vice President Global Sales bei Everlight Electronics. www.everlight.com www.ebv.com

Die Top-Ten der Hightech-Branche Bis zu 85 Prozent aller weltweit entwickelten Technologien schaffen es nicht bis zur Marktreife, sondern bleiben im Demonstrationsstadium stecken. Um das Risiko von Fehlinvestitionen zu verringern, hat die internationale Unternehmensberatung Frost & Sullivan zehn Technologieplattformen benannt, die künftig einen grossen Einfluss auf unterschiedlichste Märkte rund um den Globus ausüben dürften und Kapitalgebern hohe Erträge in Aussicht stellen. Nach ausführlicher Prüfung setzt sich die Liste der «Global Top 10 Hot Technologies to Invest» aus folgenden Technologien zusammen: Nanomaterialien, flexible Elektronik, moderne Batterien und Energiespeicher, intelligente Materialien, grüne IT, CIS-

Solartechnik, 3D-Integration, autonome Systeme, weisse Biotechnologie und Laser. «Damit Investoren die Marktchancen und das Risikoprofil einer Technologieplattform realistisch einschätzen können, müssen sie deren Potenzial genau kennen», so Beatrice Shepherd, Director CEE, Russland und GUS bei Frost & Sullivan, bei der Präsentation der Top-Ten. «Bei uns gehen häufig Anfragen ein – einerseits von Kapitalgebern auf der Suche nach der nächsten potenziellen Boom-Branche, andererseits von Innovatoren, die Sponsoren benötigen, um ihre Technologie zum Erfolg führen zu können. Aus diesem Grund haben wir diese Liste erstellt.» www.frost.com

Energieführungs-Wettbewerb jetzt sogar weltweit Igus, Hersteller von Energieketten-Systemen mit Leitungen und allem Zubehör, hat zum zweitenmal den Wettbewerb «Vector Award» eingeläutet. Aufgrund des grossen Erfolges findet die Initiative jetzt sogar weltweit (statt wie zuletzt: europaweit) statt. Gesucht werden mutige Anwendungen in der Energiezuführung. Diese können mit vielseitigen Energieketten und Leitungen realisiert worden sein oder auch auf der Basis von Induktion und Wireless als jüngere Technologien. Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2010. Die Preisverleihung findet am Igus-Stand auf der Hannover-Messe (19.–23. April 2010) statt. Der «vector award» steht offiziell unter der Schirmherrschaft des Bereichs Industrial Automation der Hannover-Messe. Preisgelder bis 5000 EUR. Der Energieführungs-Wettbewerb ist mit Preisgeldern bis zu 5000 EUR dotiert. Die Jury ist mit hochkarätigen Technikern und Wissenschaftlern besetzt, u.a. vom Fachverband Automation im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI), vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und vom TÜV Rheinland. Jurymitglied Harald Nehring, Prokurist Energieführungssysteme bei Igus: «Der Wettbewerb soll zeigen, welche Grenzen mit Energieketten bereits gesprengt worden sind.» Vom Kran- über den Werkzeugmaschinenbau zu Robotik und Reinräumen seien «moderne KunststoffEnergieketten nahezu universell einsetzbar.»

«Energieketten sind nahezu universell einsetzbar» – Harald Nehring, Prokurist Energieführungssysteme bei igus, hat gemeinsam mit namhaften Partnern jetzt den weltweiten Wettbewerb «vector award» eingeläutet.

Beim ersten «Vector Award» vor zwei Jahren hatten über 80 Einsender teilgenommen. Gewonnen hatte eine Applikation bei der erstmals in der Industrieautomation eine Energiekette auf einer rasanten 90°-Kurvenfahrt bei 45 m Verfahrweg eingesetzt wurde. www.vector-award.de www.igus.de


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Distrelec zeichnet Partner ebm-papst aus Ihr Partner für: Kompakte Servoantriebe Platzsparend, leistungsstark

Mit der Einführung des «Preferred Strategic Partner»-Konzeptes geht die Distrelec-ELFAGruppe (Schweiz, Deutschland, Schweden) den Weg in Richtung einer kundenorientierten Mehr-Nutzen-Strategie bei der Auswahl des kommenden Katalogsortimentes. Weniger, dafür qualitativ hochstehende Lieferanten, mit einem breiten Sortiment garantieren den Kunden der Distrelec die beste Produkteauswahl. Kriterien wie innovative Sortimentspolitik, hohe Qualität, kulanter AfterSales-Service und eine zuverlässige Lieferfähigkeit stehen im Fokus des Auswahlverfahrens. Als einer dieser wenigen, bevorzugten Lieferanten ist kürzlich ebm-papst St. Georgen mit dem Titel «Preferred Strategic Partner» ausgezeichnet worden. Stellvertretend für ebm-papst St. Georgen durfte Herr Dirk Schallock die Urkunde von Alexander Stoop entgegennehmen. Ebmpapst hat sich durch seine langjährige inno-

Thomas Brodbeck (ebm-papst), Roger Müller (CEO Omni Ray AG/ebm-papst Vertretung Schweiz), Alexander Stoop (Distrelec), Dirk Schallock (ebm-papst), Jörg Loch (Distrelec Schuricht GmbH), von links nach rechts.

vative und differenzierte Produktpolitik, sowie des zuverlässigen Kundenservices qualifiziert. Die Distrelec-ELFA-Gruppe vertreibt neben Lüfter auch Motoren von ebmpapst. www.omniray.ch

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Für Ueli Giger, Wildhaus SG, und Roman Koller, Bütschwil SG, ist 2009 ein gutes Jahr: Im Frühjahr haben sie mit ihrem Team und ihrem selbstentwickelten Roboter den Schweizermeistertitel bei Eurobot, den Wettkämpfen für autonome Roboter, geholt. Nun konnten sie ihr Bachelor-Studium mit einer besonderen Auszeichnung abschliessen: Die Steuerung des Roboters, Teil ihrer BachelorArbeit, wurde mit dem Siemens Excellence Award ausgezeichnet. Gewürdigt wurde die innovative Konzeption der Steuerung des Roboters, die unterschiedliche Technologien geschickt kombiniert. Die Steuerung ist für einen EurobotRoboter entscheidend, denn sie ist unter anderem dafür verantwortlich, dass der Roboter der Wettbewerbsaufgabe gemäss Ziele ansteuern, die richtigen Aktionen ausführen oder dem gegnerischen Roboter auf dem Spielfeld ausweichen kann, um Kollisionen zu vermeiden. Technologiekenntnisse innovativ kombiniert. Den beiden frisch gebackenen Elektroingenieuren ist es gelungen, eine modulare Steuerung zu entwickeln, die sich durch schnelle Signalverarbeitung und hohe Flexibilität auszeichnet. Zudem lässt sie es zu, dass der Roboter durch gezielte Eingriffe auch kurz vor dem Wettkampf noch auf neue Spielstrategien programmiert werden kann. Von dieser innovativen Lösung profitieren auch kommende Generationen von Eurobot-Teams: «Mit den resultierenden Hard- und SoftwareModulen wurde eine Plattform geschaffen, welche zukünftigen HSR-Teams einen effizi-

Bei der Preisübergabe: Roman Koller, Ueli Giger und HSR-Rektor Hermann Mettler (v.l.n.r.).

enten Aufbau weiterer Roboter ermöglichen wird», hiess es in der Laudatio anlässlich der Preisvergabe, die im Rahmen der diesjährigen Diplomfeier an der HSR stattfand. Preisgeld von 4000 Franken. Der von der Siemens Schweiz AG jährlich verliehene Siemens Excellence Award ist mit 4000 Franken dotiert. Für die beiden Absolventen, die jetzt am Übergang vom Studium ins Berufsleben stehen, sicher eine willkommene Belohnung nach einer Zeit intensiver Arbeit. Die Studierenden, die an Eurobot teilnahmen, waren mit Herzblut dabei und investierten alleine in Steuerung und Software gut und gerne 3000 Arbeitsstunden. Im Falle von Ueli Giger und Roman Koller hat sich dies gelohnt. www.hsr.ch, www.siemens.ch


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Hannover Messe 2010, 19. bis 23. April 2010

Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger Unter dem Motto «Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger» zeigt die Hannover Messe vom 19. bis 23. April 2010 Innovationen, Entwicklungen und Technologien sowie neue Materialien aus der Welt der Industrie. Mit den Schwerpunktthemen Energie, Mobilität, Automation sowie industrielle Zulieferung bildet sie die zentralen Branchentrends der Industrie ab.

«Im kommenden Jahr gehen wir mit zwei neuen Leitmessen an den Start und untermauern erneut die Innovationskraft und Stärke der Hannover Messe. Mit der MobiliTec verstärken wir das Zukunftsthema Elektromobilität im Rahmen der Energy. Die CoilTechnica rundet das Angebot im Zulieferbereich ab. Für 2010 erwarten wir erneut eine umfassende und leistungsstarke internationale Branchenschau der Industrie», sagt Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. «Eine so internationale Veranstaltung wie die Hannover Messe kann ein wichtiger Baustein für den beginnenden wirtschaftlichen Aufschwung sein.» Das Motto «Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger» wird sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung ziehen. Die einzelnen Industriebranchen stehen vor den gleichen Herausforderungen. Ebenso wichtig wie die Innovationen sind Anwendung und Austausch des bereits vorhandenen

Das Wichtigste in Kürze Datum: 19.–23. April 2010 Zeit: Täglich 9–18 Uhr Ort: Messegelände, 30521 Hannover Preise: Tagesticket im Vorverkauf an den Tageskassen

23,– EUR 29,– EUR

Dauerticket im Vorverkauf an den Tageskassen

53,– EUR 63,– EUR

Die Hannover Messe findet vom 19. bis 23. April 2010 statt.

Know-hows. Ein vielfältiges Programm an Foren, Kongressen und Workshops garantiert den Informationstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Partnerland für 2010 ist Italien. Partnerland ist im kommenden Jahr Italien. Seit Jahren gehört Italien zu den grössten Ausstellernationen der Hannover Messe und leistet einen entscheidenden Beitrag zum internationalen Erfolg der Veranstaltung. Vor allem bei den erneuerbaren Energien, in der Industrieautomation, aber auch in der Antriebs- und Elek-trotechnik nimmt Italien Spitzenpositionen im weltweiten Wettbewerb ein. Mit einer starken Präsenz auf der Hannover Messe 2010 wird Italien diese Position untermauern.

Neun internationale Leitmessen. Die neun internationalen Leitmessen der Hannover Messe sind ein Spiegel der weltweiten Technologietrends in der industriellen Produktion und Entwicklung. Alle Leitmessen und Sonderveranstaltungen haben im kommenden Jahr das zentrale Thema Energieeffizienz im Fokus. Es werden neue Lösungen zu Themen wie mobile Automatisierungslösungen, Mikromaterialbearbeitung oder Leichtbautechnologien präsentiert. Die Hannover Messe 2010 vereint neun Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Power Plant Technology, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, CoilTechnica, MicroNanoTec sowie Research & Technology. (tm) n www.hannovermesse.de

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Start des Ingenieurtrams in Zürich Die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieu­ ren bereichert unser Leben, bleibt aber meis­ tens unbemerkt im Verborgenen: Die mor­ gendliche Dusche, die Fahrt ins Büro und in die Ferien, der Vorlesungssaal, das Fitness­ training, der Konzertbesuch und viele andere Alltagsmomente sind auch dank Ingenieur­ leistungen so, wie sie sind. Diese verborge­ nen Leistungen in unserem Alltag sichtbar und begreifbar zu machen, das sind Ziel und Inhalte eines neuen Sondertrams in Zürich, des Ingenieurtrams. Gemeinsam mit dem Zürcher Stadtrat And­ res Türler haben die Regionalgruppe Zürich der Schweizerischen Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen (usic) als Trägerin und der Baumeisterverband als Hauptspon­ sor das Ingenieurtram am Mittwoch einge­ weiht und den Medien präsentiert. Das Tram fährt zwei Jahre regulär auf wechselnden Li­ nien und dient als Ausstellungsplattform an verschiedenen Veranstaltungen. Das Sondertram als Bühne und Beispiel. «Inge­ nieure schaffen Lebensqualität» – unter die­ sem Motto heisst das Ingenieurtram seine Fahrgäste willkommen. Während der Tram­ fahrt erfahren sie auf sechs Bildschirmen, wo sich Ingenieurleistungen verbergen, wel­ che innovativen und vielseitigen Ingenieur­ lösungen unseren Alltag und unsere Stadt sicher und komfortabel machen. Kurze Filmund Bildergeschichten nehmen die Fahrgäste mit auf eine Reise in fünf Tätigkeitsfelder von Ingenieurinnen und Ingenieuren: Bau, Mobi­ lität, Energie, Umwelt und Wasser.

Unter dem Link «Wo ist das Tram jetzt?» auf www.ingenieurtram.ch wird die aktuelle Position des Trams auf einer Karte dargestellt. (Foto: Michèle Stäuble)

Das Ingenieurtram ist eine Bühne für Ingeni­ eurleistungen. Gleichzeitig verkörpert das Tram selbst gebündelte Ingenieurleistungen: Antrieb, Steuerung, Energieversorgung, Füh­ rung des Liniennetzes und Infrastruktur bau­ en auf unzähligen Ideen und Lösungen von Ingenieurinnen und Ingenieuren auf. Fahr­ komfort, Energieverbrauch und Ästhetik des Trams werden ständig weiterentwickelt, letztlich mit dem Ziel, die Lebensqualität in der Stadt Zürich zu fördern. Sensibilisierungskampagne der Ingenieurbranche. Die Wirkungsbereiche von Ingenieurin­ nen und Ingenieuren sind vielseitig. Ihre Tä­

tigkeiten sind spannend und von hoher Innovationskraft geprägt – und dennoch sind einige Berufsfelder von Ingenieurinnen und Ingenieuren bei vielen Jugendlichen nur we­ nig bekannt, wie zum Beispiel die Bereiche Bau und Gebäudetechnik. In der Schweiz sind sehr viele Stellen in diesen Bereichen unbesetzt. Die Ingenieurbranche hat in den vergangenen Jahren verschiedene Kampag­ nen und Programme zur Nachwuchsförde­ rung gestartet. Mit dem Ingenieurtram will die Branche Faszination und Bedeutung von Ingenieurleistungen einer breiten Öffentlich­ keit auf unterhaltsame Art vermitteln. www.ingenieurtram.ch

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Nachrichten

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Tag der offenen Tür an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch Rund 4000 bis 4500 Besucherinnen und Besucher liessen sich von den Präsentationen der Institute und Studiengänge begeistern und waren von der Breite der Aktivitäten der Hochschule für Technik beeindruckt. Die Eröffnung der Laborräumlichkeiten und der Aula durch den Kanton Aargau fand im Beisein der Regierungsräte Roland Brogli und Alex Hürzeler sowie von Richard Bührer, Direktionspräsident der FHNW, und Jürg Christener, Direktor der Hochschule für Technik FHNW, statt. Dabei wurden auch die vom Institut für Thermo- und Fluid-Engineering in

Zusammenarbeit mit einem Wirtschaftspartner entwickelten Akustik-Panels aus Glas, eine technologische Spitzenleistung und Weltneuheit, vorgestellt. Nachwuchsförderung bei den Aargauer Schulen. Im Anschluss an den offiziellen Festakt hiess es dann «Technik Live erleben». Den Auftakt machten am Freitagnachmittag rund 300 Schülerinnen und Schüler, die mit ihren Lehrkräften an einem von Studierenden geführten Rundgang teilnahmen. Das Spezialprogramm richtete sich an Schulklassen der

Sekundarstufe I und der Bezirksschule und wurde vom Bildungsdepartement des Kantons Aargau unterstützt. Enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft. Die Direktion begrüsste am Freitagabend 175 Partner und Sponsoren, die Stiftungsräte der Förderstiftung der Hochschule sowie die Vertreter aus Industrie und Wirtschaft bei einem speziellen Rundgang. Im Anschluss an den Event «Technik Live» nahmen am Samstagabend 250 Alumni an der Jubiläumsfeier 40 Jahre ehb/Alumni Technik teil. Experimente und Attraktionen für Jung und Alt. Am Samstagnachmittag herrschte ein grosser Andrang, Kinder, Jugendliche und Erwachsene wollten sich einen Einblick in die spannende Welt der Technik verschaffen. Roboterwettbewerb, ein Taschenmesser auf einem 3D-CAD-System modellieren, Schmuck löten und vieles mehr – die Besucher konnten dabei selber Hand anlegen und erleben, wie neuste Technologie in unserem Alltag funktioniert.

«Technik Live» zog auch viele jüngere Besucher an. (Foto: Alex Spichale, Baden)

Überraschendes Festprogramm. Zur guten Stimmung trugen auch die witzige Comedy-Show der Physikanten & Co. sowie das reichhaltige kulinarische Angebot bei. Das «Geheimnis» des Erfolgs von «Technik Live» lag im hohen Engagement, in der Professionalität und nicht zuletzt in der Begeisterung der Mitarbeitenden und Studierenden, welche sich auf die Besucherinnen und Besucher übertrug. Dies zeigen die zahlreichen, überaus positiven Rückmeldungen. www.fhnw.ch

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S o f t wa r e

Vollintegriertes Engineering Tool Lasal

Flexibilität erhöhen und Kosten einsparen Im Maschinen- und Anlagenbau gewinnt ein effizienter Entwurf und die Qualität der Software immer mehr an Bedeutung. Dabei bietet die Verwendung eines modernen Komplett-Werkzeuges, wie Lasal von Sigmatek, ein hohes Einsparpotenzial, insbesondere wenn auch Safety als vollintegraler Bestandteil realisiert werden soll.

Mit dem all-in-one Engineering Tool Lasal von Sigmatek lassen sich Maschinenapplikationen schnell und durchgängig realisieren: SPS, Motion Control, Visualisierung, Diagnose und nun auch Safety. Somit steht ein vollintegriertes und einfach zu bedienendes Tool für alle Phasen des Entwicklungsprozesses zur Verfügung: von der Projektierung über die Programmierung bis hin zu Inbetriebnahme und Service der Maschine im Feld. Die objektorientierte Programmierung mit grafischer Darstellung ermöglicht eine hohe Modularität, Wiederverwendbarkeit und eine übersichtliche Strukturierung der Software. Die Engineeringzeiten und -kosten lassen sich so erheblich reduzieren. Objektorientiertes Programmieren vereinfacht Engineering. Mit Lasal Class kann die Steuerung objektorientiert programmiert werden. Neben Features wie direkter E/A-Zugriff, Online-Debugging und Online-Änderungen bietet das moderne Tool eine grafische Darstellung der Programmmodule (d.h. Objekte). Die einzelnen Funktionen einer Maschinenapplikation lassen sich wie in einem Baukastensystem einfach «verdrahten». Durch die grafische Darstellung der Objekte wird die Komplexität der Software-Implementierung gekapselt. Das heisst, der Programmcode selbst ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Dargestellt werden die Be-

Infos

SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch

Als all-in-one-Tool inklusive Safety beschleunigt LASAL die Realisierung von Maschinenapplikationen und ermöglicht zudem die Reduzierung der Engineeringkosten.

ziehungen von Programmteilen zueinander sowie die wichtigsten Daten eines Programmteils. Der Entwickler kann sich so schnell einen Überblick über die Projektstruktur verschaffen, und die Zusammenhänge der Einzelmodule werden verdeutlicht. Auch komplexe Applikationen lassen sich so transparent und übersichtlich darstellen. Zudem können Servicetechniker rasch und einfach eine Diagnose über die Fehlfunktion einer Maschine erstellen. Hinter einem Objekt steht jeweils eine Klasse mit einem Programmcode und den dazugehörenden Datenelementen. Jede Klasse übernimmt eine bestimmte Aufgabe wie z.B. die Messung und Auswertung einer Temperatur oder die Ansteuerung eines Antriebs. Der eigentliche Programmcode eines Objektes wird in den gebräuchlichen Sprachen der IEC 61131-3 wie z.B. Strukturiertem Text, Kontaktplan, Anweisungsliste oder auch in C implementiert. Dies ist ein wesentlicher Akzeptanzfaktor, da so die Methoden der ob-

jektorientierten Programmierung als durchgängige Erweiterung der vertrauten und bewährten Sprachen zur Verfügung stehen. Modular und flexibel. Objektorientierte Programmierung eröffnet dem Anwender gros­ se Vorteile. So können beispielsweise bereits erstellte Applikationsteile ganz einfach wiederverwendet werden. Der Anwender kann also rasch auf individuelle Kunden­ anforderungen reagieren. Dadurch wird ein hohes Mass an Modularität und Flexibilität erreicht und zudem lassen sich die Engineeringkosten senken. Zudem können bei komplexen Applikationen mehrere Entwickler gleichzeitig programmieren. Die Vererbung beschreibt eine Beziehung zwischen einer allgemeinen Klasse (Basisklasse) und einer abgeleiteten Klasse. Die abgeleitete Klasse «erbt» die Eigenschaften und ist damit vollständig mit der Basisklasse konform, enthält aber zusätzliche Informationen (Attribute, Operationen, Assoziationen).


S o f t wa r e

Grafische Darstellung der Objekte.

Mit dieser Technik ist es möglich, neue Ausprägungen von Maschinenteilen mit minimalem Programmieraufwand umzusetzen. Lasal stellt dem Entwickler auch zahlreiche Werkzeuge zur Programmanalyse sowie zur Fehlersuche und -korrektur zur Verfügung. Beispiele dafür sind ein Online-Debugger, Echtzeit-Oszilloskop und ein Analyse-Tool des Zeitverhaltens im Multitasking. Zu einer weiteren Verkürzung der Entwicklungszeit trägt das Simulations-Tool Lars bei. Applikationsprogramme und noch nicht fertiggestellte Systemteile können mit Lars auch ohne angeschlossene Steuerung simuliert und getestet werden. Komfortabel visualisieren, präzise steuern. Mit Lasal Screen wurde ein komfortables HMITool integriert. Die Erstellung einer neuen Visualisierung erfolgt mittels Parametrierung, eine aufwändige Programmierung entfällt. Zur Erstellung der Bilder steht eine Vielzahl vorgefertigter Bausteine zur Verfügung. Ein grosser Grafikpool, Funktionalitäten wie Alarmverwaltung, Datenlogging, Rezeptverwaltung und zahlreiche Standardfunktionen zum Zeichnen, Ausrichten, Importieren, Übersetzen usw. sind in Lasal Screen bereits enthalten. Zusätzlich können auch bereits bestehende Grafiken eingebunden werden. Lasal Motion übernimmt die gesamten Regel- und Optimierungsaufgaben der Antriebstechnik. So können Entwickler mit nur einer Software komplexe Aufgaben der Achsteuerung und Regelung mit präzise und komfortabel realisieren und in das bestehende Steuerungsprogramm einbinden. Die Reglerparametrierung und Oszilloskopdarstellung können in einem Bild dargestellt werden, was die Übersichtlichkeit erhöht. Die in der Bibliothek enthaltenen Klassen bieten eine grosse Auswahl an Motion-Funk-

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Die Reglerparametrierung und Oszilloskopdarstellung können übersichtlich in einem Bild dargestellt werden.

Die Bibliothek bietet eine Vielzahl an Motion-Technologie-Funktionen.

tionen sowie koordinierten Bewegungen für komplexe Kinematiken wie Roboter. Achsbewegungen können ohne jeglichen Programmieraufwand mit einfacher Eingabe von Daten bzw. Befehlen durchgeführt werden. Die Integration von SPS, Motion Control und Visualisierung führt zu einer verbesserten Synchronisation von Prozess- und Bewegungsabläufen in der Maschine. Daraus ergeben sich eine höhere Produktionsgeschwindigkeit, Präzision und Produktqualität. Safety vollintegriert. Die nahtlose Integration des Safety-Designers in das Engineering-Toolkit Lasal erleichtert dem Anwender die Pro-

grammierung und Konfiguration der SafetyKomponenten. Logische Verknüpfungen und I/O-Konfigurationen lassen sich komfortabel erstellen. Auf Basis einer Funktionsbibliothek, die neben Standard-Funktionsblöcken auch Safety-Funktionsblöcke angelehnt an den PLCopen-Standard, wie beispielsweise Emergency Stop, Two Hand Control oder Guard Locking zur Verfügung stellt, kann der Anwender die logischen Verknüpfungen der sicherheitsbezogenen Abläufe einfach erstellen. Lasal wird mit einem umfangreichen Service-Paket abgerundet: Fernwartung, Software-Updates und Datenaustausch werden mit den Service-Tools komfortabel realisiert. (tm) n

Der Safety-Designer ist nahtlos in das EngineeringToolkit integriert.


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A u t o m at i o n

Einsatz von Multi-Agentensystemen zur Steigerung der Anlagenverfügbarkeit

Agenten steuern die Fabrik

Agenten sollen Steuerungslösungen flexibler machen.

Steuerungsprogramme werden immer komplexer. Zahlreiche Ansätze wie objekt­orientierte Programmierung sind ein Weg, die Komplexität in den Griff zu bekommen. Das Konzept der Agenten bietet sowohl im Hinblick auf die Flexibilisierung einer Steuerungslösung als auch für die Verteilbarkeit auf mehrere Rechenwerke Vorteile. Agenten erlauben einen intuitiven Zugang zu einer automatisierungstechnischen Lösung. Sie fassen, genau wie Objekte in der Objektorientierung, Strukturen und Funktionalität zusammen, verfügen darüber hinaus aber auch über ein autonomes Verhalten.

AUTOREN

Prof. Dr.-Ing. Birgit Vogel-Heuser & Dipl.-Ing. Andreas Wannagat, Fachbereich Embedded Systems der Universität Kassel Infos

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch Universität Kassel Embedded Systems www.es.eecs.uni-kassel.de

In einem von der deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt mit der Universität Kassel wird eine werkzeugunterstützte Vorgehensweise entwickelt, die den Entwurf eines Agentensystems erlaubt. Ziel ist es, einen durchgängigen Entwurf verteilter Agentensysteme, die an die speziellen Anforderungen in der Automatisierungstechnik angepasst sind, zu ermöglichen. Diese Methodik soll den Entwickler von der systematischen Erhebung der Anforderungen und Systemanalyse bis hin zur Entwicklung und Implementierung unterstützen. Grundlage ist eine einheitliche Beschreibungsform auf Basis der SysML (Systems Modeling Lan-

guage), welche die verschiedenen Aspekte in einem durchgängigen Systemmodell abbildet. Das erstellte Agentensystem wird direkt auf IEC 61131-3-konformen Steuerungen, ohne eine spezielle Agentenplattform, ablauffähig sein. Steigende Anforderungen an die Flexibilität von automatisierungstechnischen Anlagen, sei es durch eine variantenreiche Fertigung von Produkten mit geringer Losgrösse oder die Steigerung der Verfügbarkeit durch die Erkennung und Kompensation auftretender Fehler zur Laufzeit und der zunehmend parallele Charakter der Automatisierungshardware, sei es durch die Verteilung von Steue-


Überzeugen durch Leistung

Struktur eines Agenten für die Automatisierungstechnik.

Reduktion der Leistung zugunsten der Ausfallsicherheit.

rungsaufgaben im Feld oder den Einsatz von Steuerungen mit mehreren Rechenwerken (Multi-Core-CPUs), sind mit klassisch-prozeduralen Ansätzen in Zukunft kaum noch zu bewältigen. Erste Schritte, um die zunehmende Komplexität moderner Steuerungsprogramme zu bewältigen, sind mit dem Einzug objektorientierter Konzepte in die IEC 61131-3 gemacht. Andere Ansätze, welche die Modularisierung und Verteilung von Steuerungsaufgaben erleichtern, liegen der IEC 61499 zugrunde, konnten sich aber bisher nicht durchsetzen. Sowohl Objekte als auch Komponenten sind in der Anwendungsent- 

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A u t o m at i o n

wicklung schon seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz. Mit dem Trend zu Mehrkernre­ chensystemen vollzieht sich aber auch hier ein Paradigmenwandel, der für automatisierungs­ technische Lösungen, aufgrund ihrer oftmals verteilten Struktur, interessant sein dürfte. Flexibilisierung der Steuerungslösung durch Agenten. Das Konzept der Agenten bietet so­ wohl im Hinblick auf die Flexibilisierung einer Steuerungslösung als auch für die Verteilbar­ keit auf mehrere Rechenwerke einige kon­ zeptionelle Vorteile. Agenten erlauben einen intuitiven Zugang zu einer automatisierungs­ technischen Lösung. Sie fassen, genau wie Objekte in der Objektorientierung, Struktu­ ren und Funktionalität zusammen, verfügen darüber hinaus aber auch über ein autono­ mes Verhalten.

Im Rahmen einer automatisierungstechni­ schen Lösung vertritt ein Agent Komponen­ ten des technischen Systems, welche eine abgeschlossene Automatisierungsaufgabe (Dienst) innerhalb des Prozesses überneh­ men. Im Unterschied zu Modulen verfügen Agenten über ein autonomes Verhalten, wel­ ches darin besteht, dass sie, auf der Grund­ lage eines spezialisierten Modells (Wissens­ basis) des zu steuernden Teilprozesses, in der Lage sind, die aktuelle Situation zu be­ werten und Entscheidungen daraus abzulei­ ten. Diese Entscheidungen werden im Rah­ men der technischen Möglichkeiten der zu­ grunde liegenden Komponente und im Hinblick auf die Optimierungsziele des Agen­ ten getroffen. Aufgrund dieses Wissens lassen sich in ei­ nem Agenten gegenüber einem Objekt auch

Aufbau und Materialfluss der Presse.

Toleranzbänder der Anforderungen und Ausfall eines Distanzsensors.

eine Vielzahl zusätzlicher Aspekte realisie­ ren, welche sowohl die Analyse der aktuel­ len Situation als auch zukünftige Handlungs­ alternativen umfassen. Als Modell des zu­ grunde liegenden technischen Systems oder Prozesses kann die Wissensbasis sowohl zur modellbasierten Diagnose und Kompen­ sation von Fehlern als auch zur Optimierung der Steuerstrategie genutzt werden. Innerhalb einer automatisierungstechnischen Lösung unterscheidet man im Wesentlichen zwei Agententypen: zum einen Agenten, wel­ che die Dienste ihrer zugrunde liegenden au­ tomatisierungstechnischen Komponenten be­ reitstellen, und zum anderen Agenten, welche diese Dienste – im Sinne des auszuführenden Prozesses – anfordern und auswählen. Beide Agententypen verfolgen dabei lokale Ziele. Bei den Systemagenten sind dies hohe Leis­ tung und Verfügbarkeit, bei den Prozessagen­ ten die hohe Produktqualität. Durch die Inter­ aktion dieser beiden Agententypen wird das Gesamtsystem zur Laufzeit und im Kontext der aktuellen Situation optimiert. Da erst zur Laufzeit festgelegt wird, welche Komponenten eines technischen Systems (Systemagenten) durch ein Werkstück (Pro­ zessagent) genutzt werden, kann jedem Werkstück ein individueller Fertigungsplan zugrunde liegen. Dieser definiert, in welcher Reihenfolge und in welcher Form die Kom­ ponenten des technischen Systems genutzt werden. In einem kontinuierlichen System hingegen beinhaltet ein Prozessagent ein Rezept mit der Reihenfolge und den Vorga­ ben der auszuführenden Teilprozesse. Je nach Anordnung und Eignung der Verarbei­ tungsstationen werden diese parametrisiert und genutzt. Eine Änderung des Rezepts führt lediglich zu neuen Vorgaben an die zu erfüllenden Dienste; die Veränderungen in der Struktur des technischen Systems äus­ sern sich darin, dass eine neue Komponente bzw., im Falle eines Defekts, eine Kompo­ nente weniger an diesem Vergabemechanis­ mus teilnimmt. Steigerung der Verlässlichkeit. Entsprechend redundante Verarbeitungsstationen voraus­ gesetzt, lassen sich Ausfälle von System­ komponenten durch einen Vergabemecha­ nismus von Diensten kompensieren und da­ mit die Verlässlichkeit steigern. Das folgende Beispiel einer hydraulischen, kontinuierli­ chen Heisspresse für Spanplatten zeigt aber auch, dass sich der Verhandlungsmechanis­ mus nur sinnvoll nutzen lässt, wenn ein Feh­ ler umgangen werden kann, also alternative Dienste anderer Systemagenten genutzt werden können. Der Ausfall eines Sensors oder Aktors innerhalb eines Agenten hinge­ gen entzieht sich diesem Mechanismus, kann aber durch die Wissensbasis des Agen­ ten erkannt und kompensiert werden.


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Die dem Agentensystem zugrunde liegende hydraulische Presse verfügt über 25 Pressrahmen mit je fünf bis sechs hydraulischen Zylindern, die das einlaufende Holz-LeimGemisch unter hohem Druck zu einer Spanplatte verpressen. Dabei werden Temperaturen von bis zu 240 °C erreicht. Jeder Rahmen wird durch einen Systemagenten vertreten, der, entsprechend den lokalen Randbedingungen, die Vorgaben des Prozessagenten umsetzt und die Parameter kontrolliert und regelt. Der Systemagent hat zwei Mechanismen, um Fehler zu erkennen: Zum einen überwacht er, ob sich die lokalen Parameter innerhalb der spezifizierten Toleranzbänder bewegen, und zum anderen nutzt er widersprüchliche redundante Informationen, um Fehler zu erkennen. Die lokale Wissensbasis des Agenten liefert diese redundanten Informationen. Dies können einfache Regeln sein, welche die Plausibilität von Parameterkombinationen überprüfen, oder auch ein Systemmodell, welches analytische Abhängigkeiten nutzt und errechnete Werte im Sinne eines Beobachters

für einen Vergleich zur Verfügung stellt. Ist ein Fehler erkannt worden, können die gleichen berechneten Werte zu seiner Kompensation genutzt werden. Eine zusätzliche Qualitätsbetrachtung der realen Mess- und der errechneten Ersatzwerte erlaubt es dem Agenten, die Konsequenzen für einen weiteren Betrieb abzuschätzen. Ist die Toleranz der Vorgaben an den Agenten ausreichend gross, kann das System mit einer angepassten Steuerstrategie weiter betrieben werden; falls nicht, ist das System sicher herunterzufahren. Der Agent ist jederzeit in der Lage, die aktuelle Situation im Hinblick auf die Qualität der zugrunde liegenden Informationen zu beurteilen und sein Verhalten anzupassen. Die Bestimmung der Messqualität realer Sensoren erlaubt es zudem, den Betrieb einer Anlage an eine sich verschlechternde Situation kontinuierlich anzupassen und damit, zugunsten einer gleichbleibend hohen Ausfallsicherheit und einer ausreichenden Produktqualität, die Produktionsleistung zu drosseln. (pm) n

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Know-how von der Uni Dr. Josef Papenfort, Produktmanager TwinCat bei Beckhoff, erläutert die Hintergründe des Forschungsprojektes: «Beckhoff und die Universität Kassel haben bewiesen, dass die an einer Hochschule in der Grundlagenforschung gewonnenen Methoden und entstandenen Tools direkt Josef Papenfort, PM in der Industrie verwertet TwinCat bei Beckhoff. werden können. Gerade die Agentensysteme sind in der Wissenschaft oft und viel erforscht worden, eine Umsetzung in industrielle Produkte gab es bisher kaum. Mit dieser Arbeit ist es gelungen, einige Anwender von den Möglichkeiten und dem Nutzen von Agenten zu überzeugen.» Beckhoff ist an einer grossen Zahl unterschiedlicher Forschungsprojekte beteiligt, angefangen von Anwendungsstudien, über Technologieentwicklungen bis hin zur Grundlagenforschung. Der Fokus liegt immer in einer möglichst industrienahen Forschung. Die zügige Umsetzung der in den Forschungsprojekten gewonnenen Ideen und Erfahrungen in Produkte ist oberstes Ziel. Zur Sicherung der Innovationskraft und Technologieführerschaft ist die Zusammenarbeit mit Hochschulen aus Beckhoff-Sicht zwingend notwendig.

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Interview

Hans Wimmer, B&R-Geschäftsführer Konzernleitung, im Interview

«Wir sehen wieder schöne Wachstumsmöglichkeiten.» Megalink sprach anlässlich der jährlichen B&R-Pressekonferenz in Salzburg am 16. Oktober 2009 mit Hans Wimmer, B&R-Geschäftsführer Konzernleitung, über das Erfolgsgeheimnis von B&R, Trends in der Automatisierung und wie sich die steigende Softwarekomplexität in den Griff bekommen lässt.

Megalink: Es gibt Verfechter von verteilter wie auch zentralisierter Automation. Gibt es einen Trend hin zu einer der beiden Varianten? Hans Wimmer: Das hängt von der Maschine ab. Ich würde nicht sagen, dass es einen klaren Trend gibt. Der Kunde entscheidet sich für das, was am besten für seine Automatisierungsaufgabe passt. Wie ist die Verteilung der beiden Ansätze? 80% Schaltschrank und 20% extern. Interessant ist die externe Technik dort, wo modulare Maschinen gebaut werden. Wenn zum Beispiel je nach Anwendung am Ende einer Maschine, ein oder zwei Förderbänder oder noch eine Querförderung dazukommen. Welche Trends bewegen gerade die Automatisierungsbranche – ausser Safety? Ein ganz klarer Trend ist die Integration von Softwarefunktionen und Softwaretechnologien in das Steuerungssystem. Ein weiterer Trend ist die Integration von Steuerung und Visualisierung in einem System. Zudem stellen wir fest, dass mehr elektrische Antriebstechnik, mehr Elektroantriebe und weniger hydraulische und pneumatische Antriebe verwendet werden, da die Elektrotechnik punktgenau die Leistung liefern kann, wohingegen Hydraulik und Pneumatik vorgespannte Leistung abrufbar machen. Darüber hinaus ist die elektrische Antriebstechnik deutlich energieeffizienter. Welche Entwicklungen laufen in dem Bereich Ethernet? Ethernet echtzeitfähig zu machen ist ein Trend, der mittlerweile von allen verfolgt wird. Mit Ethernet Powerlink waren wir die ersten, die ein echtzeitfähiges Industrial

Infos

B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.ch

«Wir haben noch Marktpotenzial in allen Bereichen und wir wollen es ausschöpfen.» Ethernet System im Markt etabliert haben. Wir haben es 2001 vorgestellt und haben unzählige Kunden, die Powerlink in Serie erfolgreich einsetzen. Wir haben viele Interessenten, die dieses Ethernet im Bereich offene Software verwenden. Das ist ein sehr wichtiger Trend, da die Kunden auch dort mehr und mehr die Unabhängigkeit im Bereich der Software sehen und sich weniger auf dedizierte Hardware-Ethernetlösungen stützen wollen.

Reicht die Datenrate von 100 Megabit pro Sekunde noch oder steht schon GigabitEthernet vor der Tür? Wir untersuchen Gigabit, haben aber noch keine Entscheidung getroffen, dies einzusetzen. 100 Megabit mit einer sehr äquidistanten Kommunikation ergibt sehr schöne Ergebnisse und wir sehen aktuell nicht die Notwendigkeit, auf Gigabit umzustellen. Aber wir beschäftigen uns mit dem Thema und werden es, wenn der Markt es fordert vorrätig haben.


Interview

Sie haben die Zusammenarbeit mit The Math­ works und deren Tool Matlab mehrfach betont. Ein anderes österreichische Automatisierungsunternehmen engagiert sich schon lange stark in diesem Bereich. Kopieren Sie den Mitbewerb? Nein, das würde ich nicht sagen. Wir haben die Integration sehr weit getrieben, weiter als der Wettbewerb, um die letzte Stufe für

«Ein Trend ist die Integration von Softwarefunktionen und Softwaretechnologien in das Steuerungssystem.»

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Wie fortgeschritten ist die Integration der Fabrikautomation mit ERP-Systemen wie SAP? Natürlich haben wir mit unseren Steuerungssystemen sämtliche Kopplungsmechanismen zum SAP-System und damit vollständige Transparenz in allen Prozessen. Wir haben im Stammhaus in Eggelsberg eine ausgezeichnete Demonstration dazu, indem wir das Hochregallager, das mit B&R-Produkten automatisiert ist, direkt an SAP koppeln und dazwischen keine Systeme mehr benötigen. Genau so machen es unsere Kunden mit den offenen Schnittstellen. Insbesondere XML-Datenformate, die auch von den ERPSystemen recht gut verarbeitet werden kön-

Wie wichtig ist Wireless-LAN in der Industrie? Bei der Anbindung von Maschinen an ERPSystemen wird WLAN verwendet. Im Bereich der Maschinenvernetzung kommt WLAN nicht zum Einsatz , da die Verfügbarkeit der Maschine ganz wesentlich ist. Jede Störung der Kommunikation wirkt sich problematisch für die Verfügbarkeit der Maschine aus. Woran arbeitet B&R zurzeit? Was sind die nächsten Innovationen? Das sind natürlich streng gehütete Geheimnisse. Da darf ich nicht zuviel verraten, aber Spass beiseite: Wir arbeiten an vielen Software-Funktionalitäten, um den Zugang zum Automatisierungssystem noch einfacher zu machen, um noch schneller Maschinen realisieren zu können. Wir arbeiten auch an diversen Hardware-Produkten, die die Effizienz der Systeme weiter verbessern.

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«Unser Ansatz mit dem Automation Studio ist es, die Anzahl der Werkzeuge deutlich zu reduzieren.» den versierten Automatisierungstechniker auch zugänglich zu machen. Wir haben den höchsten Integrationsgrad am Markt. Insofern sehen wir das nicht als Kopie sondern als Weiterentwicklung zum Nutzen der Kunden. Wir haben die Kooperation mit Math­ works so weit getrieben, dass Mathworks jetzt auch selbst Generatoren für IEC-Sprachen entwickelt und nicht nur für C. Die Zusammenarbeit ist hier sehr intensiv. Es gibt immer mehr Werkzeuge, um eine Maschine zu programmieren. Wohin führt das? Unser Ansatz mit dem Automation Studio ist es, die Anzahl der Werkzeuge deutlich zu reduzieren, aber mächtige Werkzeuge zur Modellierung trotzdem zu integrieren und verfügbar zu haben. Unser Ziel ist es, mit einem Modellierungssystem und mit Automation Studio am Schreibtisch eine Maschine simulieren zu können und dann kann festgestellt werden, ob diese Maschine in der Realität funktioniert oder nicht. Bisher musste der Kunde immer einen mechanischen Prototypen bauen. Das ist sehr kostspielig. Wir sehen mit der Simulation viele Möglichkeiten und ein hohes Potenzial. Die Anzahl der Werkzeuge wollen wir auch reduzieren. Genau das empfehlen wir unseren Kunden. Dazu ist Automation Studio eine exzellente Plattform.

«Wir sehen aktuell nicht die Notwendigkeit, auf Gigabit-Ethernet umzustellen.» nen. Da steht es dem Kunden frei, alle Daten, Rezepte oder Produktionsaufträge vom Steuerungssystem an das ERP-System zu koppeln oder vom ERP-System die Steuerung und die Fertigung zu triggern. Welche Visionen haben Sie für die nächsten Jahre? Letztendlich geht es um den weiteren Ausbau der integrierten Automatisierung, um weitere Optimierung dieser integrierten Automatisierung. Ganz klar werden wir 


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Interview

ternehmen in Zentraleuropa noch bekannter sind als in Amerika oder in Asien. Aber wir werden uns auch dort anstrengen, um in die­ sen Märkten weitere Marktanteile zu gene­ rieren.

«Unser Ziel ist es eine Maschine am Schreibtisch simulieren zu können.» unserem Kerngeschäft, der Automatisierung von Maschinen und von Anlagen, treu blei­ ben. Wir wollen nicht in andere Bereiche schielen, obgleich es für uns möglich wäre, Elektronik für verschiedene andere Produkte zu bauen. Wir wollen im Bereich der Elektro­ nik für Automatisierungsplattformen bleiben und versuchen über den Softwarezugang die Produkte weiter zu optimieren. Durch Eigen­ entwicklungen und mit sinnvollen strate­ gischen Kooperationen wollen wir mit Ge­ trieben, Frequenzumrichtern und Netzteilen das Produktportfolio so erweitern, dass wir unseren Kunden umfassende Lösungen aus einer Hand bieten können. In welchen Märkten und Bereichen sehen Sie für B&R noch Potenzial? Bezogen auf unser Produktportfolio sehe ich noch in allen Märkten Potenzial, weil wir mit Branchenlösungen wie für CNC, Robotik, Hydraulikfunktionalitäten oder Registerrege­ lungen ständig neue Produkte anbieten. Da­ mit können wir nicht nur neue Märkte er­ schliessen, sondern in bestehenden Märkten wachsen. Sogar bei bestehenden Kunden können wir so noch weitere Produktumsätze generieren. Deshalb ist die Skala nach oben hin weit offen. Man darf auch nicht verges­ sen, dass auf den Weltmarktanteil bezogen B&R zwar bedeutend, aber doch noch klein ist. Vor diesem Hintergrund haben wir Poten­ zial in allen Bereichen und das wollen wir ausschöpfen. Wie entwickeln sich die Umsätze in den verschiedenen Märkten? In den letzten drei, vier Jahren sind die An­ teile von Asien und den USA gestiegen. Es wird natürlich eine Verschiebung geben, weil wir als europäisches, deutschsprachiges Un­

B&R hat in den Standort Eggelsberg massiv investiert. Wie stark sind sie von der Krise betroffen? Die Investition ist, Krise hin oder her, not­ wendig, um effizient arbeiten zu können, um die Voraussetzungen und die Arbeitsplätze zu schaffen um die Kunden entsprechend beliefern zu können. Die Entscheidung für die Investition wurde vor einigen Jahren ge­ troffen und wir haben das uneingeschränkt durchgezogen, worüber ich sehr froh bin. Wir sind auch stolz, ein Ergebnis präsentieren zu können, das in einer wirtschaftlich schwieri­ gen Zeit nicht jeder präsentieren kann. Vor diesem Hintergrund sehen wir wieder schö­ ne Wachstumsmöglichkeiten. Wir sehen uns im Jahr 2010 auf den 300 Millionen Euro Umsatz, die wir im Jahr 2008 hatten. Wir se­ hen einen Durchhänger im Jahr 2009, der uns bei vielleicht 20 Prozent minus vergli­ chen zum Jahr 2008 bringen wird. Verglichen zu den Branchenzahlen und anderen Markt­ daten ist das dennoch ein zufriedenstellen­ des Ergebnis. Was ist das Erfolgsgeheimnis von B&R? Den Kunden zuhören, gute Mitarbeiteraus­ bildung und ständige Innovation und Konzen­ tration auf die wesentlichen Themen: Mit der besten Automatisierung zufriedene Kunden mit bester Qualität bedienen. (pm) n

30 Jahre B&R

Hohe Innovationskraft und der enge Kontakt zum Kunden prägen seit 1979 die Erfolgsgeschichte des österreichischen Automatisierungsspezialisten B&R. Stets auf der Suche nach neuen Perspektiven in der Automatisierung für den Maschinenund Anlagenbau, entwickelte sich das Unternehmen innerhalb von drei Jahrzehnten zu einem der grössten Privatunternehmen im internationalen Umfeld. Zahlreiche technologische Meilensteine und ein Vertriebs- und Supportnetz in 60 Ländern machen das österreichische Unternehmen, mit Sitz in Eggelsberg, zu einem weltweit anerkannten Ansprechpartner. 2008 erwirtschafteten die weltweit 1700 Mitarbeiter einen Umsatz von 300 Mio. Euro. Mit der Expansion am Standort Eggelsberg setzt das Unternehmen, das 17% des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung investiert, auf eine hohe Standortqualität. Kooperation mit Wonderware. Mit der Beteiligung am «Powered by Wonderware»-Programm erweitert B&R seine Möglichkeiten im Bereich der Visualisierungssoftware. So stellt der Automati­ sierungsanbieter ab sofort Windows-CE-basierte HMI-Geräte, wie das Power Panel PP320 sowie die beiden Panel PCs PPC 300 und PPC700, mit der vorinstallierten InTouch Compact Edition Software von Wonderware zur Verfügung. Endanwender profitieren damit von einschaltfertig gelieferten PowerPanel- und Panel-PC-Geräten. Die Kombination aus Soft- und Hardware gewährleistet ein Höchstmass an Benutzerfreundlichkeit sowie eine einfache Integration in bestehende Systeme. Der Panel PC 700 mit Intel Atom N270 Prozessor verfügt über soviel Rechenleistung, um auch anspruchsvollen Visualisierungsaufgaben gerecht zu werden. Technologiepartnerschaft mit Schneider Electric. Die Technologiepartnerschaft von B&R und Schneider Electric konzentriert sich auf die Entwicklung von Bausteinen in der Automatisierungs- und Steuerungstechnologie und ermöglicht es beiden Unternehmen, ihren Kunden innovative Technologielösungen zu bieten, die auf individuelle Anwendungen zugeschnitten sind und kontinuierlich steigenden Leistungsanforderungen gerecht werden. Nach dem ersten erfolgreichen Schritt dieser Partnerschaft, baut jetzt Schneider Electric sein Angebot an Maschinen-Controllern und I/O Systemen aus.

«Wir arbeiten an vielen SoftwareFunktionalitäten, um den Zugang zum Automatisierungssystem noch einfacher zu machen.»

Elie Belbel, der OEM Solutions SVP von Schneider Electric, meint dazu: «Mit unserem Ziel, einfache und bedienerfreundliche Maschinen- und Geschäftlösungen anzubieten, erfüllen wir ein wichtiges Bedürfnis unserer Kunden, nämlich die Komplexität aller Aspekte über die gesamte Lebensdauer ihrer Maschinen hinweg zu reduzieren. Indem wir industrieführende Technologie einsetzen und den individuellen Gegebenheiten anpassen, stellen wir sicher, dass unsere Kunden die innovativsten und optimalsten Maschinensteuerungslösungen auf dem Markt erhalten.»


Electronica

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Multicore-GHz-CPUs hängen 8-Bit-Mikrocontroller ab

Fette Heizer – schlanke Flitzer Der Aufwärtstrend der Multi-Core-Prozessoren hält unvermindert an. Rein von der Rechenleistung her gesehen bieten sie klare Vorteile. Design und Verifikationsprobleme sind jedoch nach wie vor nicht gelöst. Für viele Anwendungen reichen auch heute noch 8-Bit-Mikrocontroller aus, die klein, günstig und äusserst sparsam sind.

Chipfoto des Intel Core i7 Prozessor.

Auf der Jagd nach immer mehr Rechenleistung hat sich das Hochschrauben der Taktfrequenz als Sackgasse erwiesen: Die Verlustleistung der CPUs stieg schneller als ihre Geschwindigkeit. Heute lautet das Credo: Möglichst viele CPU-Kerne. Intel wetteifert mit Vierkernprozessoren gegen AMD, dessen leistungsfähigster Chip sogar sechs Cores auf einen Chip packt. Neben den zwei Platzhirschen suchen junge Firmen ihre Nischen – und die Performance-Krone mit Chips, die möglichst viele Rechenkerne in ein Gehäuse packen. Der XPP von dem deutschen Unternehmen Pact verfügt über 128 VLIW-Rechenwerke, Tilera verbindet 64 ­MIPS-ähnliche CPUs mit einem Mesh-Netz und hat für 2010 gerade einen Chip mit 100 CPUs angekündigt. Andere Unternehmen wie Montalvo Systems oder ClearSpeed sind mit ähnlichen Konzepten gescheitert. Zu viele Pferde im Stall. Negativ an Mehrkernprozessoren ist, dass durch das Hinzufügen von Cores die Busbandbreite und der Speicher knapp werden können (nur einmal vorhandene Cache-Speicher und DRAM-Schnittstellen). Hinzu kommen Probleme mit der Skalierbarkeit und sogar Effizienzeinbussen,

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Online Trend.letter der electronica.de www.messe-muenchen.de, www.electronica.de www.intel.com, www.amd.com www.tilera.com, www.pactxpp.com www.clearspeed.com, www.microchip.com

Der Core i7 ist momentan das stärkste Pferd im Prozessorstall von Intel.

wenn Verarbeitungszyklen infolge mangelnder Programmiertransparenz ungenutzt bleiben. Einen kritischen Punkt erreichen die Softwareprobleme, wenn auf den verschiedenen Cores mehrere unab­ hängige Betriebssysteme zuverlässig arbeiten sollen. Auf den Markt bezogen, werden Prozessoren mit vier oder mehr Cores bis 2012 wahrscheinlich etwa 10% des Kommunikationssystemmarkts erobern, während auf die Dual-Core-Designs bis zu 20% entfallen könnten. Nach wie vor steigende Tendenz hat im Embedded-Systems-Bereich der Einsatz von Single-Core-Prozessoren. In anderen Segmenten dagegen zeigt die Kurve der Single-Core-Prozessorarchitekturen infolge des Umstiegs der Anwender auf Dual-CoreLösungen nach unten. Small ist beautiful. Oft ist gar nicht die grösstmögliche Rechenleistung gefragt. Bei den Mikrocontrollern können sich die 8-Bit-Produkte nach wie vor gegenüber den leistungsfähigeren 32-Bit-Versionen behaupten. Selbst der Trend, Mikrocontroller-Cores in Form von IP in SoC-Designs zu integrieren, mindert ihre Popularität nicht, und hier dürfte sich auch kaum etwas ändern.

Der Trend zu immer leistungsfähigeren Komponenten wird weiter anhalten. Dies gilt insbesondere, weil der Preis pro Taktzyklus nicht ins Gewicht fällt und Prozessorgeschwindigkeiten oder Busbreiten ein Marketingargument sind. Hinzu kommt, dass sich viele Anwendungen weiterentwickeln und für die neuen Funktionen auf mehr Leistung angewiesen sind. Dies lässt sich am Automotive-Sektor demonstrieren. Zwanzig Jahre lang wurden in den elektronischen Steuergeräten 8-BitKomponenten verbaut, denn sie stellen die kostengünstigste Option dar und werden den Leistungsanforderungen genau gerecht. Die Tendenz zum Kombinieren von Electronic-Controll-Units (ECU) zu höher integrierten Black-Boxes mit niedrigeren Systemkosten bedingt indes den Umstieg auf eine andere Architektur, für die 32-Bit-Produkte die beste Wahl sind. Den Mikrocontroller-Anbietern ist das rasche Umschwenken auf 32-Bit-Technik, das sich bis 2010 noch beschleunigen wird, durchaus bewusst. Vielerorts werden Befürchtungen laut, die 16-Bit-Komponenten könnten aufs Abstellgleis geraten, doch der höhere Stromverbrauch der 32-Bit-Produkte wird für Anwender in Ultra-Low-Power-EmbeddedMärkten, im Home-Automation-Bereich und bei den stromsparenden Funknetzwerken sicherlich abschreckend sein. Allem Anschein nach ist für die nächste Zeit kein Rückgang des Markts für 8-Bit-Mikrocontroller zu erwarten. (pm) n

Kleine 8-Bit-Mikrocontroller überholen in vielen Anwendungen noch immer die fetten MulticoreRennpferde von Intel und AMD.


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Funksensoren ohne Kabel und Batterie

Den Energie-Ozean ernten Licht, Temperaturdifferenzen, Vibrationen, Strömungen: Unsere Umwelt steckt voller Energiequellen. Eine neue Generation von Funksensoren setzt darauf, diese Energien zu ernten, um von Batterien und Stromkabeln unabhängig zu werden. So lassen sich Industrieanlagen kostengünstig mit energieautarker Messelektronik ausstatten.

Die automatische Armbanduhr macht es schon seit Jahrzehnten vor: Unsere Umgebung ist voller Energiequellen, die für den Antrieb von technischen Geräten genutzt werden können. Im Fall der Zeitmesser nutzt ein raffinierter Mechanismus die ständigen Armbewegungen des Trägers, um die Feder aufzuziehen. Die Uhr läuft, wenn sie nur oft genug bewegt wird – ganz ohne Batterie. Energie aus Luft, Lärm oder Wärme gewinnen. Eine ähnliche Idee steckt hinter den energieautarken Funksensoren, die derzeit Einzug in die Industrie halten: Sie nehmen Messwerte aller Art auf, senden sie per Funk an eine Zentrale und zapfen für ihre Energieversorgung Quellen direkt in ihrer Umgebung an – etwa Licht, Vibrationen, Temperaturdifferenzen oder Strömungen. «Energy Harvesting» nennt sich dies: Energie ernten. Spezielle Wandler «ernten» die Umgebungsenergie, erzeugen Elektrizität und sammeln sie so lange in einem Kondensator, bis genügend für den Betrieb des Sensors zusammengekommen ist. Die Vorteile: Energieautarke Sensoren lassen sich ohne grossen Aufwand installieren, weil die Kabel für die Signalübertragung und die Stromversorgung wegfallen. Und weil auch keine Batterien mehr ausgetauscht werden müssen, sind sie während des Betriebs praktisch wartungsfrei und schonen die Umwelt. Das spart bares Geld, vor allem bei komplexen Industrieanwendungen: «Der Einsatz von verkabelten Sensoren ist teuer, insbesondere wenn viele Geräte angeschlossen werden sollen – etwa in grossen Anlagen wie Stahlwerken oder Papierfabriken», erklärt Dr. Leif Wiebking, Sensor-Spezialist bei Siemens Corporate Technology (CT). «Der Installationsaufwand liegt oft bei über einer

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Energie für autarke Funksensoren kann aus Licht, Temperaturunterschieden oder wie abgebildet aus Luftströmungen gewonnen werden.

Stunde für jeden einzelnen Sensor, im Vergleich zu fünf bis zehn Minuten bei einem Funksensor.» In manchen Fällen müssen mehrere Hundert Meter Kabel verlegt werden, die im industriellen Umfeld auch beschädigt werden können – was zu weiteren Kosten während der Lebensdauer der Sensoren führt. Darum geht die Entwicklung weg vom Kabel und hin zur drahtlosen Datenübertragung – ein Trend, der in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird: Die Marktforscher von ON World rechnen bei Funksensoren mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von rund 77 Prozent und prophezeien für das Jahr 2011 ein weltweites Marktvolumen von drei Milliarden Dollar. Attraktive Einsatzfelder sehen sie in der Industrieautomatisierung, der Gebäudesteuerung und der Zustandsüberwachung von Maschinen. «Und weil Funksensoren am meisten Sinn machen, wenn auch Stromkabel und Batterie entfallen, werden sich die energieautarken Geräte eine grosse Scheibe von diesem Kuchen abschneiden», sagt Wiebking voraus.

Extrem teuer würde eine Verkabelung vor allem bei schwer zugänglichen bestehenden Anlagen, die mit den Sensoren nachträglich modernisiert werden sollen. Nicht zuletzt für solche Szenarien hat Siemens energieautarke Funksensoren entwickelt, die auch im harten industriellen Einsatz bestehen können und ganz ohne Kabel auskommen. Mit ihrer Hilfe können Altanlagen besser überwacht und ausgelastet werden, ohne dass der Aufwand für die Nachrüstung ihre Vorteile wieder zunichte macht. Installationskosten senken. Mögliche industrielle Anwendungen gibt es jedenfalls zuhauf. «Besonders attraktiv sind autarke Funksensoren überall dort, wo sich etwas bewegt oder dreht – etwa Industrieroboter in der Automobilindustrie», erklärt Professor Dr. Leonhard Reindl vom Institut für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg. «Denn dort ist der Aufwand für eine Verkabelung sehr hoch, zudem braucht man bei Drehbewegungen zusätzlich teure Schleifkontakte.» Ein weiteres interessantes Feld seien aus-


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sergewöhnliche Umgebungsbedingungen, wenn etwa Hochspannungen auftreten oder explosionsgeschützte Bereiche überwacht werden sollen. Auch das Condition Monitoring – die Zustandsüberwachung von Anlagen – ist für den Einsatz von Funksensoren prädestiniert. «Es macht viel Sinn, den Zustand von Maschinen auf möglichen Verschleiss hin zu untersuchen», erklärt Sensorexperte Wiebking. So treten nicht selten Lagerschäden bei Elektromotoren auf – und wenn der Motor kaputt ist, bleibt die Produktion stehen. «Wenn etwa in einem Stahlwerk der Walzenantrieb oder eine Rolle in einer Papiermaschine ausfällt, sind Schäden von bis zu 100 000 Euro pro Stunde durchaus realistisch.» Mithilfe eines Sensors könnte der Zustand des Lagers regelmässig überwacht werden, so dass man den Verschleiss rechtzeitig erkennen und die Komponente austauschen kann, wenn die Maschine ohnehin stillsteht. Dazu wird eine Elektronik von der Grösse einer Streichholzschachtel auf den Motor geschraubt, die ungefähr jede Minute sein Schwingungsspektrum analysiert und die Daten per Funk an eine Kontrolleinheit schickt. Bei Auffälligkeiten – wenn die Ma-

schine nicht rund läuft – schlägt sie Alarm, so dass ein Techniker entweder sofort oder beim nächsten geplanten Stillstand das Lager überprüfen und austauschen kann. Besonders praktisch: Auch seine Energie bezieht der Funksensor aus den Vibrationen der Maschine – ein piezoelektrischer Wandler erzeugt aus den Schwingungen ständig elektrische Energie, die in der Zeit zwischen zwei Messungen in einem Kondensator gesammelt wird. Systeme optimal auslasten. Funksensoren tragen auch dazu bei, dass die Systeme besser genutzt werden können. «Im Bereich der Prozesstechnik ist es wichtig, komplexe Systeme möglichst nahe an ihrem Optimum zu betreiben», erklärt Reindl. «Indem man die Anlagen immer mehr an ihre Grenzen führt, steigt die Ausbeute, während der Stillstand abnimmt: Durch Drehmomentmessung in Fräs- und Bohrwerkzeugen können die Bearbeitungsparameter optimal eingestellt werden, was zu höheren Standzeiten, höheren Zerspanleistungen und verbesserten Oberflächengüten führt.» Hierzu leisten die zusätzlichen Informationen der Sensoren einen wertvollen Beitrag – bei kaum erhöhten Kos-

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Markt für Funksensoren in Milliarden US-Dollar (Quelle: ON World Inc.)

ten. Darum sind Funksensoren auch in diesem Bereich besonders stark im Kommen. Dass die Idee der autarken Funksensorik in der Praxis funktioniert, beweist seit 2001 die Siemens-Ausgründung EnOcean: Das Unternehmen hat sich auf batterielose Funksensoren spezialisiert und bedient damit vor allem den Consumer-Markt – etwa mit Lichtschaltern, die durch einfachen Druck mit Energie versorgt werden und so per Funk eine Lampe ein- und ausschalten. Weil weder für die Energieversorgung noch für die Signalübertragung Kabel benötigt werden, lassen sich die Schalter einfach auf die Wand  aufkleben oder -schrauben.


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Funksensoren eignen sich vor allem für schwer zugängliche Anlagen. Die Energiegewinnung aus Vibrationen hängt vom Spektrum der Schwingungen ab.

Bei den Schaltern nutzt die Elektronik mechanische Energie für ihren Betrieb: Ein elektrodynamischer Wandler erzeugt mithilfe eines Magneten und einer Spule aus der Bewegung des Schalters einen kurzen Spannungsimpuls – ähnlich wie ein Fahrraddynamo arbeitet. Es gibt aber auch Alternativen: In piezoelektrischen Wandlern setzen spezielle Kristalle elektrische Ladungen frei, wenn ein Druck auf sie ausgeübt wird. Beide Verfahren eignen sich auch dazu, die Energie von Vibrationen zu nutzen. «Die beste Ausbeute erhält man bei fester Vibrationsfrequenz, also wenn beispielsweise der piezoelektrische Wandler im Sensor in Resonanz mit den Schwingungen ist – dann erntet er am meisten Energie», erläutert Reindl. «Bei veränderlichen Frequenzen ist der Wirkungsgrad deutlich schlechter: Es dauert dann viel länger, bis die nötige Energie für das Messen und Aussenden zusammenkommt.» Dem liesse sich dadurch entgegenwirken, dass man die Resonanzfrequenz des Wandlers in gewissen Bereichen variierbar macht, so dass sie den Schwingungen in der Umgebung folgen kann. Damit sind die Energiequellen in unserer Umgebung aber noch keineswegs erschöpft: Funksensoren können auch mit Solarzellen aus Licht die nötige Energie für ihren Betrieb beziehen. Licht ist als Energiequelle deshalb sehr attraktiv, weil es nahezu überall zur Verfügung steht. Temperaturdifferenzen sind eine weitere Energiequelle: Zwischen zwei Punkten eines elektrischen Leiters entsteht eine Spannung, wenn die beiden eine unterschiedliche Temperatur aufweisen. Die Spannung ist bei diesem «Seebeck-Effekt» proportional zur Temperaturdifferenz und hängt ausserdem vom

Material ab. Thermoelektrische Generatoren (TEG) werden seit Jahrzehnten in der Raumfahrt eingesetzt, und auch die Automobilindustrie will künftig mit ihrer Hilfe die Abwärme in Fahrzeugen nutzen (siehe auch Artikel in Megalink 10/09, Seite 36). Welche Energiequelle im Einzelfall die beste ist, hängt von der Anwendung und ihren Umgebungsbedingungen ab. «Solarzellen sind grundsätzlich eine Option», sagt Harald Pötter vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin. «Allerdings muss dafür viel Licht vorhanden sein, zudem dürfen die Wandler nicht verschmutzen.» Thermoelektrische Generatoren haben zwar kein Problem mit Schatten, Schmutz und Staub, brauchen aber eine grosse Temperaturdifferenz, sonst ist ihr Wirkungsgrad zu schlecht. Die Energiegewinnung aus Vibrationen hängt wiederum sehr vom Spektrum der Schwingungen ab. «Weil der Wandler und die Vibrationen möglichst in Resonanz sein sollten, muss hier das Schwingungsspektrum möglichst schmal sein», sagt Pötter. «Es gibt also nicht die perfekte Lösung für alle Fälle – der optimale Wandler muss für jede Anwendung neu gefunden werden.» Minimaler Energieverbrauch. Unverzichtbare Voraussetzung für die genügsamen Funksensoren ist die fortschreitende Miniaturisierung der Elektronik: Sie macht die Geräte kleiner und senkt auch ihren Stromverbrauch. Wie viel Leistung die Messung und Aussendung tatsächlich benötigen, hängt allerdings stark vom Einzelfall ab: Eine Temperaturmessung schlägt beispielsweise mit einigen zehn Mikrowatt zu Buche. Wichtig ist auch die Leistungsaufnahme, während der

Sensor nichts tut: Dieser Stand-by-Betrieb macht den Grossteil der Zeit aus – darum summieren sich die wenigen Mikrowatt fürs Nichtstun im Laufe eines Tages und müssen möglichst klein gehalten werden. Den grössten Leistungsbedarf hat in der Regel der Funkchip, der allerdings nur weniger als 20 Millisekunden aktiv ist – er verbraucht einige zehn Milliwatt. Deswegen müssen auch die Funkprotokolle möglichst schlank sein. Denn neben den Daten werden auch zahlreiche Informationen für die Verwaltung des Netzes übertragen – dieser Overhead kostet Energie und muss so klein wie möglich gehalten werden. Siemens setzt bei seinen Produkten auf die Funkstandards ZigBee oder IEEE 802.15.4, hat aber auch eigene proprietäre, extrem energieeffiziente Verfahren entwickelt. Dem Einsatz in der Praxis steht damit nichts mehr im Weg. «Unsere Entwickler haben die technische Machbarkeit verschiedenster autarker Sensortypen bereits gezeigt», sagt Wiebking. «Derzeit werden ausgewählte Anwendungsbeispiele untersucht, und im nächsten Schritt ist geplant, Testinstallationen in Anlagen auszuprobieren – zum Beispiel in der Stahl- und Papierindustrie.» (pm) n

100 µJ reichen für ZigBee Mit einem einzigem Fingerdruck auf einen elektromechanischen Schalter können 100 µJ Energie gewonnen werden. Genug um innert sieben Millisekunden drei ZigBee-Protokolle zu senden und so eine korrekte Datenübertragung zu gewährleisten. Der drahtlose Mikrocontroller JN5148 von Jennic verbraucht in den sieben Millisekunden dauernden Datenübertragung durchschnittlich 7 mA bei 2 Volt, also nur 100 µJ. Der Ruhestrom liegb bei 200 nA. Der JN5148 besteht aus einer 32-bit-RISC-CPU mit Mischsignalperipherie und einem 2,4-GHz-Transceiver nach IEEE802.15.4-Standard. Der Chip eignet sich für Lösungen mit ZigBee, 6LoWPAN (IPv6 over LowPower Wireless Area Networks) und dem Jennicproprietären JenNet. In Gebäuden beträgt die Reichweite bis zu 50 Meter. www.jennic.com


Messe

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Fachtagung der SwissT.net-Sektion 51 zeigte Möglichkeiten und Grenzen von RFID

«RFID in der Praxis» Radiofrequenz Identifikation (RFID) kommt immer häufiger zum Einsatz. Logistik- und Produktionsprozesse werden im positiven Sinn verändert. Die Fachtagung «RFID in der Praxis» präsentierte am 28. Oktober 2009 in der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch das breite Spektrum dieser Technologie. Eine Ausstellung und Fachvorträge boten nützliche Informationen zum praktischen Einsatz von RFID. Wer ist die Sektion RFID? Innerhalb des Verbandes Swiss Technology Tetwork (swissT.net) vertritt die Sektion RFID Schweizer Firmen und Hochschulen, die einen Beitrag in der Wertschöpfungskette von Radiofrequenz Identifikation (RFID) leisten. In der Schweiz gibt es eine Vielzahl verschiedenster Firmen, die sich mit RFID beschäftigen. Zusammen mit den angeschlossenen Hochschulinstituten sind alle Disziplinen bezüglich Hard- und Software vertreten: Forschung, Entwicklung, Herstellung, Handel, Beratung und Realisierung. Dadurch ist die Sektion das Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um RFID. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden die Branche betreffenden Fragen bearbeitet.

Die Veranstaltung «RFID in der Praxis» bot Gelegenheit Fragen und Probleme mit RFID-Experten zu diskutieren und klären.

Radiofrequenz Identifikation (RFID) ist noch immer ein hochaktuelles Thema. Kein Wunder, dass die Fachtagung «RFID in der Praxis» der SwissT.net Sektion 51 (siehe Kasten) am Mittwoch, 28. Oktober 2009, wie bereits vor einem Jahr fast 100 Personen an die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Windisch lockte. RFID überall. Der grosse Hype rund um Radiofrequenz Identifikation (RFID) im Einzelhandel ist zwar vorbei und die Technologie hat im täglichen Leben (noch) nicht im grossen Stil Einzug gehalten – ausser bei den Biometrischen Pässen. Doch in der Industrie, im Spital oder bei Dienstleistern wie Grosswäschereien helfen RFID-Chips bereits die Prozesse zu optiInfos

Präsident Sektion 51 (RFID) Dr. Heinz Mäder Identech Partners AG Tel. 044 885 22 26 maeder@identech-partners.ch www.swisst.net www.swisstmeeting.ch

mieren und Kosten zu sparen. Die Möglichkeiten und das Potenzial sind noch riesig. Sauber gewaschen. In Spitälern und vielen Unternehmen fällt sehr viel Wäsche an, die effizient und günstig gereinigt werden muss. Da die Marge von Grosswäschereien nur 3–4 Prozent beträgt, ist ein effizientes Handling unumgänglich. Professor Dr. Herbert Ruile von der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigte in seinem Vortrag «RFID in Textilien, textile RFID» auf, wie diese Herausforderung gelöst werden kann. Die FHNW entwickelt dazu zusammen mit der Jakob Müller AG einen RFID-Chip, der direkt in die Textilien eingewebt werden kann. Die Antenne ist ebenfalls eingenäht. Für den Fall, dass der Chip ausfällt, ist mit einem speziellen Faden zusätzlich ein Strichcode in die RFID-Ettikette eingebettet. Informationsflut im Griff. Von den auf dem RFID-Tag gespeicherten Informationen bis zur Auswertung und Analyse aller Prozesse ist es ein weiter Weg. Die Breakout-Session

Was will die Sektion 51? Die Sektion 51 versteht sich als Plattform für deren Mitglieder mit den Zielen: •  Umfassendes Networking, Know-how-Transfer und Zusammenarbeit mit dem Ziel, den Mitgliedern neue Geschäftsmöglichkeiten zu öffnen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. •  Interessengemeinschaft mit führender Kompetenz in allen Belangen des RFID. •  Ansprechpartner für Interessenten, Presse und Behörden für alle Fragen des RFID. •  Gemeinsame, starke Auftritte in den Medien, an Events und/oder Ausstellungen. •  Erhebung von Marktzahlen sowie Erfassung von Markttrends.

über Middleware bot im Schnelldurchgang einen Überblick, was Middleware ist und was sie kann. Zeno Stämmer von Albis Technologies präsentierte in seinem Vortrag «Real time locating systems (RTLS)» alle Möglichkeiten auf, wie die Position bestimmt werden kann: Sei dies mit RFID-Tags, per GPS oder per Peilung. (pm) n

Wo bin ich? – Zeno Stämmer von Albis Technologies erläuterte in seinem Vortrag die verschiedenen Möglichkeiten der Positionsbestimmung.


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SPS/IPC/Drives 2009, 24. bis 26. November 2009, Messezentrum Nürnberg

20 Jahre Automatisierungstechnik Die SPS/IPC/Drives ist die Messe für elektrische Automatisierungstechnik. Sie umfasst alle Komponenten bis hin zum System und bietet damit integrierte Automatisierungslösungen. Dieses Jahr findet die Messe zum 20. Mal statt.

Wissenschaftlern aus der angewandten Forschung eine Plattform, um neue Technologien und innovative Anwendungen zu diskutieren und Antworten auf konkrete Fragen zu erhalten. In 18 Sessions mit insgesamt 56 Vorträgen sowie 4 Tutorials werden neue Lösungsansätze zur elektrischen Automatisierung vorgestellt. Verschiedene Verbände und Verlage veranstalten eine Auswahl an interessanten Sonderpräsentationen, bieten thematisch aktuelle Podiumsdiskussionen oder verleihen Preise für herausragende Pro­ dukte. Neue Öffnungszeiten. Die SPS/IPC/DRIVES wird ab 2009 am Dienstag und Mittwoch bis 19.00 Uhr für Fachbesucher öffnen. Die im letzten Jahr zunächst für den zweiten Messetag (Mittwoch) um eine Stunde verlängerte Öffnungszeit stiess bei den Besuchern auf eine positive Resonanz. Für 2009 wird diese Verlängerung bis 19:00 Uhr auf Wunsch des Ausstellerbeirates jetzt auf den ersten Messetag (Dienstag) ausgeweitet. So haben auch bei dem steigenden Besucheraufkommen (2008: 48 105 Fachbesucher) Aussteller und Besucher weiterhin die Möglichkeit, ohne Zeitdruck intensive und ausführliche Fachgespräche zu führen. (tm) n

Dieses Jahr findet die SPS/IPC/Drives zum 20. Mal statt.

In den vergangenen Jahren konnte die SPS/ IPC/Drives stets wachsende Aussteller- und Besucherzahlen verzeichnen. Auch dieses Jahr werden wieder rund 1300 Aussteller nach Nürnberg kommen. Zielgruppe sind die entscheidungskompetenten Fachbesucher, von denen in den letzten Jahren rund 70 % aus den Bereichen Geschäftsleitung, Kons­ truktion/Entwicklung und Produktion kamen.

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Mesago Messemanagement GmbH Rotebühlstr. 83–85 70178 Stuttgart

Zusätzlich zum nach wie vor aktuellen und zukunftsweisenden Thema «Safety and Security» hat der Ausstellerbeirat «Energieeffizienz» und «Industrial Identification» als neue Schwerpunktthemen benannt. Die Messe bietet zahlreiche Informationsquellen über Produkte, Einsatzmöglichkeiten und Lösungen zu diesen Schwerpunkten. In den Messehallen, auf den Foren und unter anderem im Kongress stehen diese Themen im Mittelpunkt. Auch in diesem Jahr haben sich einige Hersteller für den Gemeinschaftsstand «Wireless in Automation» zusammengetan. Kongressprogramm. Der Kongress bietet Entwicklungs- und Produktverantwortlichen in der Ausrüster- und Anwenderindustrie sowie

Das Wichtigste in Kürze Datum: 24. bis 26. November 2009 Zeit: Täglich 9.00 bis 19.00 Uhr Donnerstag, 26. November 2009: 9.00 bis 17.00 Uhr Ort: Messezentrum Nürnberg, Karl-SchönlebenStrasse, 90471 Nürnberg Eintrittspreise: Mit Eintrittsgutschein eines Ausstellers: Kostenfrei Bei Vorab-Registrierung: Kostenfreie Tageskarte Regulär: Tageskarte 20,00 EUR, Schüler/Studenten 10,00 EUR Internet: www.mesago.de/sps


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10 000 Steckverbinder von 40 führenden Herstellern in unserem Katalog oder Online Shop:

www.compona.ch Robuste BAT-Lösungen im WLAN-Portfolio Mit BAT54-F Single und BAT54F Client stellt Hirschmann zwei Produkte vor, die das BAT-Portfolio abrunden. BAT54-F Single

Kompaktes 3-Phasen Netzteil Das neue Dimension 3-Phasen24-V-40-A-Netzteil von Puls ist mit seinen Abmessungen von 110 × 124 × 127 mm sehr klein. Dank einem Wirkungsgrad von 95,3% und optimiertem Teillastbetrieb bleibt das Netzteil kühl und erreicht eine lange Lebensdauer. Weitere wichtige Eigenschaften des QT40.241 sind: Ak-

Prozessleitsystem bietet neue Funktionen Das Prozessleitsystem Simatic PCS 7 hat Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) in der Version 7.1 mit einer Vielzahl neuer Funktionen ausgestattet. Sie sollen vor allem dazu beitragen, die Engineering-, Installations- und Inbetriebnahmezeiten zu verringern sowie die Betriebs- und Instandhaltungskosten zu reduzieren. Die Erweiterungen bei der Ver­ sion 7.1 betreffen nahezu alle Funktionsbereiche. Für das Engineering bietet die Advanced Process Library neue Betriebsarten und erleichtert die Interaktion des Operators mit seiner Anlage. Hervorzuheben sind zum Beispiel die Betriebsarten «Vor Ort» und «Ausser Betrieb»

ist ein widerstandsfähiger WLAN Access-Point für den industriellen Einsatz. Durch seine Zertifizierung für Transportund Bahnanwendungen und den zwei PoE/LAN-Schnittstellen ist der für Anwendungen, geeignet, die eine hohe Vibrati-

onsfestigkeit und Stabilität erfordern. Die zweite LANSchnittstelle ermöglicht beispielsweise die Anbindung von Videokameras an das WLAN. Für den Einsatz auf mobilen Fahrzeugen oder Maschinen ist der Client vorgesehen. Dieser bietet Eigenschaften wie die Unterstützung von 802.1x mit EAP-Verschlüsselung und Zertifikaten. Der ebenfalls für den industriellen Einsatz entwickelte BAT54-F Client bietet zudem hohe Schutzfunktionen für den WLAN-Betrieb. (Stand 10-400) Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com

tive Einschaltstrombegrenzung, aktive PFC, VDE0160 Transientenschutz, integrierte Eingangssicherungen, 50% Leistungsreserven, volle Ausgangsleistung von –25°C bis +60°C, parallel schaltbar, DC-OK Signal, Shutdown Eingang, umfangreiches Zulassungspaket. Das QT40.241 ist ab Lager lieferbar. Eine 48Vdc 20A Version wird mit dem QT40.481 in wenigen Wochen verfügbar werden.

(Stand 6-324) PULS Electronic GmbH 5108 Oberflachs Tel. 056 450 18 10 info@puls-power.ch www.puls-power.ch

sowie Bildbausteinsichten, etwa die «Preview»- oder «Notiz»Sicht, und auch komfortable Verriegelungsbausteine mit Erst­ signalinformation. Direkt auf der Operator-Station lässt sich nun die Inbetriebsetzung vorab simulieren. Mit der neuen «Forcing»-Funktionalität gibt der Anwender Ersatzwerte zum Simulieren verschalteter Eingänge vor, ohne die Verschaltung lö-

sen zu müssen. Dies verkürzt die Test- und somit die Projektierungszeiten bei Inbetriebnahme und Wartung. (Stand 9-310) Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

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Samichläuse am laufenden Band Bei der fünften Ausgabe des Online-Adventskalenders von Lenze geht es in eine Schokoladen-Weihnachtsmann-Produktion inklusive Spritzgussanlage. Interessierte Leser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können verfolgen, wie mit Lenzes Automatisierungs- und Antriebs-Know-how Förderbänder, Roboter, Handlingssysteme sowie Hub- und Drehtische in Aktion treten, damit der

Hohe Verfügbarkeit mit Signaltrennern

kleine Bursche rechtzeitig zum Fest unter den Baum kommt und dabei attraktive Preise gewinnen. Auf der Firmenhomepage nimmt am 1. Dezember 2009 die animierte Produktionsanlage in Form ei-

nes Tannenbaums über drei Ebenen ihre Arbeit auf. Von der Herstellung der Schoko-Samichläuse bis hin zum Warenausgang: Antriebs- und Automatisierungslösungen von Lenze treiben Förderbänder, Roboter, Handlinggeräte oder Hub- und Drehtische an. Jeden Tag gibt es neue Aktionen, Informationen und attraktive Gewinne. Insgesamt werden mehr als 700 Gewinne die thematisch eng mit einer antriebs- und automatisierungstechnischen Lösung stehen verlost. Die drei Hauptgewin-

ner – teilnehmen können Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – können diesmal überaus real zum Steuerknüppel greifen. Anschnallen, anlassen, abheben: Mit einem erfahrenen Fluglehrer an der Seite übernehmen sie die Kontrolle eines echten Helikopters. Antriebstechnik kann wirklich aufregend sein. (Stand 1-360) Lenze Bachofen AG 8610 Uster, Tel. 043 399 14 14 info@lenze-bachofen.ch www.lenze-bachofen.ch

Bei der industriellen Signalübertragung ist die hohe Verfügbarkeit der einzelnen Messkreise von grosser Wichtigkeit. Die grösste, oft vernachlässigte Gefahr von Messfehlern sind Erdschleifen in Signalkreisen. Signaltrenner haben die primäre Aufgabe Ein- und Ausgänge galvanisch zu trennen, um ein Verschleppen von Störspannungen und Störströmen zu verhindern. Damit können Erdungsprobleme weit ver-

netzter Signalleitungen gelöst werden. In Anwendungen wie Wasseraufbereitung, Energiegewinnung oder der Fabrikautomatisierung liegen die häufigsten Anwendungen von Signaltrennern in der ­Umformung von Sensorsignalen in Normsignale. Dies beinhaltet ­Zusatzfunktionen wie Linearisierung, Kaltstellenkompensation von Thermo­elementen oder Sensorspeisung aber auch Sensor- und Lei-

tungsfehlerüberwachung. Zum Aufbau kleiner Steuerungs- oder Regelkreise bieten viele Signaltrenner zusätzlich einen Grenzkontakt an. Dies entlastet die SPS und erhöht die Flexibilität bei Änderungen der Grenzparameter. (Stand 7A-210) Pepperl+Fuchs AG 2557 Studen, Tel. 032 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch

Low Cost Switch mit PoE-Funktion Der unmanaged Switch, der die Anforderungen der Schutzart IP 30 erfüllt, hat acht Twisted Pair-Ports (100 BASE TX). Über vier dieser Ports können sowohl Daten als auch Strom übertragen werden. Hierzu verfügt der Switch über ein Netzteil, das die für Power over Ethernet (PoE) erforderliche 48VDC-Spannung direkt aus der 24-VDC-Spannungsversorgung erzeugt und dabei die im Standard IEEE 802.3af vorgeschriebene galvanische Isolation einhält. Trotz der internen Spannungswandlung kann der Switch in einem Temperaturbereich von –10 °C bis +60 °C eingesetzt werden. Damit lassen sich netzwerkfähige Endgeräte wie IPTelefone, kleine Hubs oder Kameras sowie schnurlose Komponenten wie WLAN- oder Bluetooth Access Points auch unter rauen Umgebungsbedingungen ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand sicher mit Strom versorgen. Der Switch, der für die Montage auf Hutschienen konzipiert ist, hat ein stabiles Metallgehäuse, das lediglich 138 × 35 × 110 Millimeter

(Höhe × Breite × Tiefe) misst. Die Twisted Pair Ports haben RJ45Buchsen. Die vier PoE-Anschlüsse unterstützen die sogenannte Phantom-Power-Variante, bei der die Spannung auf den gleichen Adernpaaren des Kabels parallel mit den Daten übertragen wird. Dadurch können sowohl vier- als auch zweipaarige Leitungen verwendet werden. Pro Endgerät steht eine Leistung von 15,4 W zur Verfügung. (Stand 10-400) Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com


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Genaue Signalerfassung Die XFC-Technologie (eXtreme Fast Control) von Beckhoff ermöglicht eine sehr schnelle und genaue Steuerungs- und Regelungsarchitektur. Die EtherCAT-Box EP1258 unterstützt XFC nach dem TimeStamp-Verfahren, das heisst, die binären Eingangssignale werden mit einem Zeitstempel (Time-Stamp) versehen, der mit einer Auflösung von 1ns den Zeitpunkt des letzten Flankenwechsels angibt. Mit dieser

Technologie lassen sich Signalverläufe zeitlich exakt nachvollziehen und im EtherCAT-System mit den Distributed-Clocks in Beziehung setzen. Eine maschinenweite, parallele Hardwareverdrahtung von Digitaleingängen oder Encodersignalen zu Synchronisationszwecken kann mit dieser Technik in der Regel entfallen. Die zeitäquidistanten Reaktionen sind damit unabhängig von der Zykluszeit der Steuerung, sodass auch bei geringem SPS-Zyklus eine Signalerfassung und -verarbeitung im Nanosekundenbereich

möglich ist. Als EtherCAT-Slave wird die XFC-Box EP1258 direkt in 100BASE-TX-EtherCAT-Netze integriert. Sie enthält acht digitale Eingänge, wovon zwei Kanäle für Anwendungen mit Time-Stamp ausgelegt sind. Das IP-67-Modul ist wahlweise mit einem schraubbaren M8- oder M12-Sensoranschluss erhältlich. Der Anwendungsbereich der EtherCAT-Box ist vielseitig und reicht von der der Verpackungsindustrie, über die Montage- und Handlingautomation, bis hin zur Fördertechnik.

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(Stand 7-406) Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40, info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

FPGA-Funktionen für verteilte I/O-Module

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National Instruments gab die Markteinführung neuer FPGA-Funktionen (Field-Programmable Gate Array) für das Erweiterungschassis NI 9144 bekannt. Nach Herunterladen des Treibers NI-Industrial Communications for EtherCAT 1.1 können Anwender jetzt den Programmcode von National Instruments LabVIEW FPGA direkt auf dem Chassis NI 9144 ausführen. So haben sie die Möglichkeit, benutzerdefinierte Triggerung, Inline-Verarbeitung sowie Steuerung und Regelung innerhalb einer Anwendung durchzuführen. Durch die Einbettung der FPGA-Logik auf Hardwareebene direkt auf den Erweiterungs-I/O-Modulen ist es möglich, den Master-Controller hinsichtlich der Verarbeitungsleistung zu entlasten und die Antwortzeit zu verkürzen, indem die Entscheidungsfindung direkt am Knoten erfolgt. Dank dieser neuen Eigenschaften eignet sich das Chassis NI 9144 für die Bereitstellung intelligenter, synchronisierter Erweiterungs-I/O zu NI CompactRIO, Industrie-Controllern und PXI-Echtzeitsystemen von NI.

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Kompakt Solid State Relais auf Kühlkörper montiert

Aufgrund grosser Nachfrage wird das Solid State Relais AQJ von Panasonic neu auf einem Kühlkörper montiert zur Verfügung gestellt. Überall wo Sie hohen Strombedarf auch über einen weiten Temperaturbereich liefern müssen, wird ein Kühlkörper notwendig. Bei der gezeigten Kombination von 2 × 1-Form A, können beide Relais 15 A (bis 24 °C) und immer noch 8 A bei 80 °C schalten. Bei 1 × 1-Form-A sind es jeweils 20 A und 10 A. Der Kühlkörper kann auf eine DINSchiene montiert werden. Die Relais sind Nulldurchgangsschaltend und können mit einem integrierten Varistor bestellt werden. (Stand 9-331) Panasonic Electric Works Schweiz AG 6343 Rotkreuz Tel. 041 799 70 50 info-ch@eu.pewg.panasonic.com www.panasonic-electric-works.ch

SPS/IPC/DRIVES

Busklemme halbiert Platzbedarf Mit einer neuen Busklemmen-Generation erweitert Beckhoff seine IP-20-I/O-Systeme um eine Variante mit erhöhter Packungsdichte. Die «High-Density»-Busklemmen enthalten im Gehäuse einer elektronischen 12-mm-Reihenklemme 16 digitale Kanäle. Die konsequente Effizienzsteigerung der Elektronik hat die Verlustleistung in den letzten Jahren soweit reduziert, dass heute die doppelte Packungsdichte möglich ist. Daraus resultiert ein mehrfacher Kostenvorteil: Der Platzbedarf im Schaltschrank wird reduziert und der Kanalpreis sinkt deutlich. Verfügbar sind die 16-Kanal-Klemmen sowohl für die Beckhoff-Busklemmen als auch für die EtherCAT-Klemmen. Die Miniaturisierung im Bereich der Steue-

Tool für Regler-Entwicklung erweitert The MathWorks stellt Simulink Control Design 3.0 mit neuen Funktionen zur Optimierung von PID-Reglern (Proportional-IntegralDerivative) zur Verfügung. Diese Funktionen werden zusammen mit neuen PID-Controller-Blöcken in Simulink veröffentlicht. Entwickler erhalten durch die Controller-Blöcke die Möglichkeit, schnell PIDController zu erstellen, PID-Strukturen auszuwählen, Integrator-Anti-Windup zu verwenden sowie vom zeitkontinuierlichen auf den zeitdiskreten Bereich umzustellen. Zudem kann der Controller für die

rungstechnik erlaubt es den Konstrukteuren, ihre Maschinen und Anlagen noch kleiner und kompakter zu bauen. Die HD-Busklemmen mit 16 Anschlusspunkten haben identische Aussenmasse wie bisherige Busklemmen und sind mit diesen kompatibel. Sie sind in verschiedenen Ausführungen verfüg-

bar, beispielsweise als 16-KanalKlemmen für digitale Ein- oder Ausgänge, als 8-Kanal-Klemmen für digitale Ein- oder Ausgänge mit 2-Leiteranschluss oder sehr flexibel als Kombi-Klemmen mit acht digitalen Eingängen und acht digitalen Ausgängen. Der Leiteranschluss erfolgt bei eindrähtigen Leitern werkzeuglos, in Direktstecktechnik, d. h. das Kabel wird einfach in die Kontaktstelle gesteckt. Das Lösen der Leitungen erfolgt, wie gewohnt, über die Kontakt-Entriegelung mit Hilfe eines Schraubendrehers. Die übliche Farbkodierung für die Signalarten ist auch bei den HD-Busklemmen wiederzufinden. Die Kodierung ist in das LED-Display integriert. (Stand 7-406) Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Implementierung auf einem Prozessor mit Festkomma-Arithmetik vorbereitet werden. Ein neuer Optimierungsalgorithmus in Simulink Control Design 3.0 berechnet automatisch PID-Controller-Verstärkungen auf der Basis gewünschter Phasenreserve und Systembandbreite. Darüber hinaus unterstützt eine neue Benutzeroberfläche die visuelle Optimierung von PID-Reglern für alle Typen von Anlagenmodellen, ohne dass Expertenwissen über Regelungstechnik erforderlich ist. Das finale Design kann dann per Simulation in Simulink überprüft und der zeitliche Aufwand für Optimierung und Test auf teuren Hardwareprototypen verringert werden. Anschliessend

können Entwickler mit Real-Time Workshop automatisch Code für die Implementierung auf TargetMikrocontrollern generieren.

(Stand 7-206) The MathWorks GmbH 3006 Bern, Tel. 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

Antriebstechnik auf höchstem Niveau!

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Industrial Wireless LAN-Acces-Points Die Hirschmann Automation and Control GmbH, Neckartenzlingen, präsentiert mit der Produktlinie BAT300 als erster Hersteller industrietaugliche Wireless LAN-Access-Points mit einer Funkschnittstelle nach dem Standard IEEE802.11n (draft 2.0). Mit diesem neuen Funkstandard werden ähnliche Durchsatzraten wie bei einem Fast-Ethernet-Kabel erreicht. Durch die neuartige Sende- und Empfangstechnologie MiMo (Multiple Input Multiple Output) werden Reichweite, Zuverlässigkeit und Stabilität der Funkübertragung sowohl im 2,4GHz- als auch im

5GHz-Band deutlich gesteigert. Darüber hinaus ist MiMo besonders für Anwendungen geeignet, in denen Industrietypische Störeinflüsse wie zum Beispiel Reflektionen zu erwarten sind. Auch WLAN-Geräte, die mit Funkschnittstellen nach den älteren Standards IEEE802.11a/b/g/h ausgerüstet sind, profitieren von einer verbesserten Reichweite. Hirschmann bietet die Industrial WLAN Access-Points in zwei Gerätevarianten an: BAT300Rail ist für die Hutschienenmontage im Schaltschrank und BAT300-F aufgrund der hohen Schutzklassen IP65 und IP 67 für die Installation im Feld ausgelegt. Die neue Produktlinie ist ab dem zweiten Quartal 2009 verfügbar.

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Überspannungsschutz für Sensorköpfe

IO-Link-fähige Näherungsschalter

Surgetrab sind Überspannungsschutzgeräte für alle gängigen Normsignale, die mit ihren Anschlussgewinden direkt am Sensorkopf montiert werden. Diese Montageart spart Zeit und Kosten, ein zusätzlicher Anschlusskasten zum Einbau des Überspannungsschutzes entfällt. Für den Einsatz in rauer Industrieumgebung ist die Schutzschaltung gut verpackt. Als Gehäuse dient ein stabiles Sechskantrohr aus V4A-Edelstahl, wahlweise mit ½“ NPT- und M 20 × 15Gewinde. Die Schutzschaltung besteht aus einer Kombination von leistungsfähigem Grobschutz und schnell ansprechendem Feinschutz. Der Anschluss erfolgt über die herausgeführten Leitungen direkt an die Anschlussklemmen des Sensorkopfes.

Das IO-Link-Sensorportfolio von Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) wächst um eine Produktfamilie von Ultraschall-Näherungsschaltern. Die neuen Sensoren Simatic PXS410C in regelung und Überwachung von die Rezepturveraltung von SPS der Bauform M30 gibt es in drei Rollendurchmessern. Die IO-Link- (speicherprogrammierbaren SteueWandlergrössen für grosse Erfas- Fähigkeit der neuen Näherungs- rungen) oder HMI (Human Machine sungsbereiche bis zehn Meter. Sie schalter bietet dem Anwender eine Interface)-Geräten integrieren. Darzeichnen sich durch hohe Schutzart Reihe von Vorteilen: Dies sind zum über hinaus verkürzt sich auch die IP67, deutlich reduzierte Blindzone Beispiel der einfache und schnelle Projektierungszeit, da sich Parameund verkürzte Bauform aus. Da- Gerätetausch ohne Stillstandszei- ter wie Dämpfung oder Filtertiefe durch ist der Platzbedarf an der Ma- ten mit automatischer Neuparamet- komfortabel über den Port Configuschine besonders gering. Die Be- rierung, die Überwachung von Sen- rator in Step 7 vorgeben lassen. triebsart ist umstellbar, so dass sich sorstatus und -temperatur, die dy- (Stand 9-310) Parametrierung von Siemens Schweiz AG die neuen Produkte universell – als namische Reflexionsschranke, Taster oder Messbereichsgrenzen bis hin zur Industry Automation and Analogsensor – einsetzen lassen. schnellen und vorbeugenden Diag- Drive Technologies Typische Anwendungen sind Füll- nose bei Störungen. Für die flexible 8047 Zürich, Tel. 0848 822 844 standserfassung, Distanzkontrolle, und schnelle Maschinenumrüstung automation.ch@siemens.com CH(D)-794-ReadyCable 188x63lassen 20.10.2009 8:38 Uhr in Seite 1 sich die Sensorparameter Stapelhöhenerfassung, Schlaufenwww.siemens.ch

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Kompakter IndustriePC mit RAID-System Die Schaltschrank-PC-Serie C69xx umfasst derzeit vier Geräte in kompakter Bauform, vom Mini-PC C6915 mit Intel-Atom-CPU bis hin zum Kompakt-IPC C6930 mit seinen geringen Abmessungen von 89 × 231 × 119 mm (B × H × T). Der Industrie-PC ist für den Einbau in Schaltschränken konzipiert und verfügt über ein 3½-Zoll-BeckhoffMotherboard für Intel Core Duo oder Core2 Duo. Die Kühlung des PCs erfolgt durch Kühlrippen hinter der rechten Seitenwand und ermöglicht den Betrieb bis 55 °C. Der C6930 verfügt über einen On-Board-SATA-RAID-Controller zur Spiegelung von zwei Festplatten. Damit lassen sich auf einfache Art und Weise RAID-Applikationen, die von der Automatisierungssoftware TwinCAT unterstützt werden, realisieren. Eine Flash-Disk kann in Form einer Compact-Flash-Karte

Kompakter Micro-Controller Der Micro-Controller Simatic S71200 von Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA & DT) zeichnet sich durch sein vielseitiges und flexibles Aufbaukonzept bei hoher Performance und äusserst kompaktem Aufbau aus. Das neue Engineeringsystem Simatic Step 7 Basic konfiguriert sowohl den Controller als auch die HMI (Human Machine Interface) Basic Panels. Dies gewährt eine besonders einfache und schnelle Programmierung, Vernetzung und Inbetriebnahme. Zusammen bilden der neue Controller, die HMI Basic Panels und die neue Software ein abgestimmtes Angebot für kompakte und auch anspruchsvolle Automatisierungsaufgaben in der Leistungsklasse Micro Automation. Die Micro-SPS (speicher-

SPS/IPC/DRIVES

(CF) oder als Solid-State-Disk (SSD) ergänzend zur Festplatte oder statt der Festplatte zum Einsatz kommen. Das Resultat ist eine hohe Datensicherheit, die durch optional erweiterbare USV-Funktionalität noch gesteigert werden kann. Die

programmierbare Steuerung) Simatic S7-1200 ist ein neuer modularer Controller für kompakte Applikationen im unteren Leistungsbereich. Bei der Entwicklung des Controllers und der Software wurde wesentliches Augenmerk auf eine nahtlose Integration und ein perfektes Zusammenspiel von Controller, HMI und Software gelegt. Die Aufbautechnik des neuen Micro-Controllers Simatic-S7-1200 ist skalierbar und flexibel. Damit lassen sich Automatisierungsaufgaben passgenau lösen. Die Zentralbaugruppe kann flexibel mit Ein-/ Ausgangsbaugruppen und Kommunikationsbaugruppen erweitert werden. Neu sind die sogenannten Signal Boards, die einfach auf die Vorderseite der CPU-Baugruppe aufgesteckt werden und wahlweise je zwei DI (Digital Input)-/ DO (Digital Output)-Schnittstellen oder einen analogen Output bereit-

Ausstattung des C6930 umfasst zwei freie Steckerblenden für ab Werk eingebaute zusätzliche Schnittstellen, wie zum Beispiel für RS232, Sound oder zwei weitere USB-Ports. Über einen freien MiniPCI-Slot sind optional Feldbusinterfaces, zum Beispiel für Profibus, CANopen, DeviceNet, Sercos; ein dritter Ethernet-Port oder ein Novram-Speichermodul zur ausfallsicheren Speicherung von Prozessdaten anschaltbar. Der kompakte Schaltschrank-PC C6930 ist ideal geeignet für den Einsatz als Zentraleinheit einer EtherCAT-basierten Steuerung. Ausgestattet mit zwei serienmässigen und einem optionalen Ethernet-Port bietet er die optimale Performance für alle Aufgaben einer EtherCAT-Steuerung. (Stand 7-406) Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Ferrit-Filter in D-Sub

stellen. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau bei Anwendungen mit nur wenigen Signalen. Die neue Micro-SPS lässt sich für die serielle Kommunikation durch zwei Kommunikationsmodule mit je einem RS232- oder RS485-Port erweitern.

(Stand 9-310) Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

Ferrit Filter sind die sehr günstige Möglichkeit kleine Störungen von einigen dB zu unterdrücken und so dem Gerät die nötige extra Reserve zum Emissionslimit zu geben. Kaum teurer als ein Standard D-Sub dämpfen sie bei hohen Frequenzen bis 5,5 dB. Die Ferrit-Filter ergänzen das bestehende Sortiment an C- und Pi-Filtern, Filteradapter und kundenspezifischen Lösungen wie Z-Dioden usw. Lieferbar 9-37 Pol, einlöt gerade und abgewin kelt oder handlöt.

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Maximale Effizienz durch kompakte Direktantriebe Energie wird teurer, Effizienz gewinnt an Brisanz. Gros­se, schwere Antriebe bewegen kleine leichte Teile: hier liegt ein Sparpotenzial. Zudem sind die Antriebe häufig miteinander verknüpft. Schwere Antriebe müssen von noch schwereren Antrieben mitbewegt werden – ein Teufelskreis. Hier leisten die LinearmotorDirektantriebe von Jenny Science den entscheidenden Beitrag. Die kleinste Linearmotor-Achse mit 44 mm Hub und 1 µm Auflösung wiegt nur

350 g. Vollintegriert sind Führung, Linearmotor und Messsystem. Die leichten, effizienten Antriebseinheiten aus dem Baukasten von Jenny Science erhöhen die Effi­zienz von Anlagen. Jenny Science AG, 6039 Root, Tel. 041 455 44 55 alois.jenny@jennyscience.ch www.jennyscience.ch SPS/IPC/Drives Halle 4, Stand 136

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in motion/Antriebe und Fluidik

Die kleinen Abmessungen führen zu geringerem Gewicht und minimalem Platzbedarf.

Effiziente Linearmotor-Antriebe Jenny Science bietet kompakte Antriebslösungen im Baukastensystem. Damit können leichtere und kleinere Maschinen gebaut werden, was Kosten und Ressourcen spart.

In Fabrikationsbetrieben gibt es nicht selten schwere Montagemaschinen und Automaten, die kleine Teile von wenigen 100 Gramm bewegen und verarbeiten. Teilegrösse und Automatengrösse stehen in keinem Verhältnis. Das ist ineffizient, es wird zuviel unnötiges Gewicht bewegt und die Maschinen benötigen zuviel Platz. In der Folge sind dafür grosse Räumlichkeiten gefragt, welche wieder beheizt und klimatisiert werden müssen. Da werden unnötige Ressourcen verbraucht. Dies schlägt sich direkt auf die Produktionsund Investitionskosten nieder. Es spricht alles dafür, Maschinen und Apparate leichter zu bauen mit kleineren Abmessungen. Die Firma Jenny Science hilft den Maschinenbauern mit den äusserst kompakten Komponenten aus dem Baukasten die Antriebseinheiten leichter und platzsparender auszuführen.

Präzise bewegen auf engstem Raum. Die Schweizer Firma Jenny Science AG ist ein innovativer Anbieter von kompakten Antriebskomponenten. Die hochwertigen Komponenten fallen sofort auf durch aussergewöhnlich kleine Abmessungen, geringes Gewicht und einfache Geometrien. Die bewegten Massen sind leichter, benötigen weniger Energie und errei-

chen höhere Dynamik. Die patentierte Monoblockbauweise ermöglicht die Verschraubung durch den Motorblock hindurch und macht aus den einzelnen Linax-Linearachsen ein Baukastensystem. Mit dieser Direktverschraubung werden keine Zwischenplatten benötigt, das System baut leichter und hat kleinere Abmessungen.

Infos

Jenny Science AG 6039 Root-Längenbold Tel. 041 455 44 55 alois.jenny@jennyscience.ch www.jennyscience.ch SPS/IPC/Drives Halle 4 Stand 136

Die Linearachsen können ohne Zwischenplatte direkt verschraubt werden.


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Direktantrieb für hohen Wirkungsgrad. Die Linax-Linearachsen sind alle mit direkt angetriebenem Linearmotor ausgerüstet. Der Linearmotor baut seine Vortriebskräfte horizontal, direkt zwischen der stationären Wicklung und den beweglichen Magneten auf (ähnlich MagnetSchwebebahn). Im Vergleich zu Riemen- oder Spindelantrieben sind damit konstruktionsbedingt praktisch keine Reibkräfte vorhanden. Hohe Präzision, auch über die Zeit sind garantiert, da keine Zahnriemen oder Spindeln verschleissen. Dies spart ebenfalls Ressourcen und erhöht die Effizienz.

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Anwendungsbeispiel. Deprag Schulz ist ein führender Anbieter von Schraubautomaten. Mit solchen Schraubautomaten werden die ­unterschiedlichsten Produkte vom elektrischen Fensterheber über Rasierapparate bis zu Mobile Phones usw. montiert. Diese Montage­ automaten stehen in vielen Fabrikhallen weltweit im Einsatz. Diese Hallen benötigen Flächen und Räume. Die Räume sind zu beheizen und/oder zu klimatisieren. Für die Kunden wäre es also interessant mit kleineren Räumen und weniger Hallen den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig die Investitions- und Produktionskosten zu senken. Schraubautomaten mit geringerem Raumbedarf sind die Lösung der Zukunft. Darum kamen die kompakten Linerachsen Linax und die Xenax Ethernet Servocontroller von Jenny Science zum Einsatz. Die aussergewöhnlich kleinen Abmessungen überzeugten auf Anhieb. (tm) n

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in motion/Antriebe und Fluidik

Entwicklung globaler Energieeffizienz-Normen

Normen in Harmonie Die Energieeffizienz ist heutzutage ein wesentliches Leistungsmerkmal von industriellen Produkten und Systemen. Durch die Vielzahl der verschiedenen Normen auf diesem Gebiet ist ein direkter Vergleich der EnergieeffizienzKennwerte jedoch äusserst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Die Harmonisierung der Normen sind daher eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Verbreitung energieeffizienter Technologien. Standardisierungsinitiativen haben in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel bei Elektromotoren, zur Harmonisierung von Energieeffizienzanforderungen, Prüfmethoden und Zertifizierungsverfahren geführt. Heute arbeiten alle bedeutenden Normungsorganisationen und zwischenstaatlichen Institutionen an der Definition einheitlicher Vorgaben für die vergleichbare Qualifizierung von Produkten und Systemen im Hinblick auf ihre Energienutzung. Der Elektrotechnik-Markt ist in technischer und rechtlicher Hinsicht äusserst komplex. Jedes elektrische Gerät muss in Bezug auf seine Anwendung, Sicherheit und Kompatibilität mit anderen Geräten verschiedene Anforderungen erfüllen. Diese Anforderungen können Bestandteil von nationalen, regionalen oder branchenspezifischen Vorschriften, Verfahren oder Normen sein. Hinzu kommen häufig noch weitere indirekte Anforderungen. Normen können sich auf verschiedene Weise mit der Energieeffizienz eines bestimmten Geräts befassen. Typischerweise wird zur Bestimmung der Effizienz eines Geräts die Höhe der Energieverluste nach bestimmten, in einer Norm festgelegten Regeln gemessen. Die Ergebnisse werden dann mit bestimmten Indizes abgeglichen, um festzustellen, ob das

AutoreN

Janusz Maruszczyk Zbigniew Korendo ABB Corporate Research Michel Lhenry Mikko Helinko ABB Automation Products Infos

ABB Schweiz AG 5400 Baden Tel. 058 585 00 00 www.abb.ch

Gerät die Mindestvorschriften für den Wirkungsgrad (Minimum Energy-Efficiency Performance Standards, MEPS) oder andere Anforderungen erfüllt. Entspricht das Gerät den MEPS eines bestimmten Landes, kann es auf den Markt gebracht werden. Erfüllt es zudem die Kriterien eines freiwilligen Kennzeichnungssystems, kann es entsprechend gekennzeichnet und als energieeffizientes Produkt erkannt werden. Normen definieren, was Energieeffizienz ist, legen die Verfahren für die Prüfung und Messung der Energienutzung fest und be­ inhalten die Anforderungen für MEPS beziehungsweise freiwillige Kennzeichnungssysteme. Probleme treten dann auf, wenn diese Normen nicht länder- oder branchenübergreifend harmonisiert sind. Ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Harmonisierung von Normen liefert die Elektromotorenindustrie. Harmonisierung bei Elektromotoren. Laut Schätzungen entfallen rund 40% des weltweiten Stromverbrauchs auf Elektromotoren. Die Steigerung des Motorwirkungsgrads hängt von der Verringerung der Gesamtenergieverluste ab. Viele Jahre lang wurden zur Bestimmung dieser Verluste weltweit hauptsächlich zwei Normen verwendet: • IEC 60034-2 • IEEE 112 Methode B (IEEE 112-B) Die IEC 60034-2 wurde vorwiegend in Europa, Indien und China sowie früher auch in Australien und Neuseeland verwendet. Die in der IEEE 112-B definierte Methode kam in Nordamerika und Ländern mit 60-Hz-Stromversorgung zum Einsatz. Um das Jahr 2000 herum wurde in Australien und Neuseeland ein der IEEE 112-B ähnliches Verfahren eingeführt. Dennoch kann es sein, dass die IEC 60034-2 in diesen Ländern noch immer Verwendung findet. Eine vergleichbare Norm (CSA C390) wurde auch in Kanada eingeführt.

Bild 1: Elektromotoren verbrauchen rund 40 Prozent des weltweiten Stromes.

Die IEEE 112-B löste die Temperaturproblematik der IEC 60034-2 bei der Berechnung der Wicklungsverluste im Stator und der Rotorverluste bei konstanten Temperaturen. Ausserdem wurde ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Streuverluste eingeführt, sodass nicht mehr auf den festen Wert der IEC 60034-2 zurückgegriffen werden musste. Somit entwickelten sich zwei vorherrschende Verfahren zur Bestimmung des Wirkungsgrads von mehrphasigen Elektromotoren: IEC und IEEE 112-B (Bild 2). In der Europäischen Union wurde die Effizienz anhand des Prüfverfahrens nach IEC 60034-2 bestimmt. Die freiwillige Vereinbarung des CEMEP (Comité Européen de Constructeurs de Machines Electriques et d’Electronique de Puissance) definiert drei mögliche Wirkungsgradklassen für Elektromotoren: • EFF3: Motoren mit geringem Wirkungsgrad • EFF2: Motoren mit gesteigertem Wirkungsgrad • EFF1: M otoren mit hohem Wirkungsgrad In den USA erfolgte die Bestimmung der Effizienz auf Basis der Norm IEEE 112. Das Prüfverfahren IEEE 112-B erforderte eine direkte Messung aller Verluste bei einer Netzfrequenz von 50 beziehungsweise 60 Hz. Die MEPS für alle in den USA produzierten oder verwendeten Motoren wurden im Energy Policy Act (EPAct) von 1992 festgelegt. Später entwickelte die National Electrical Manufacturers Association (NEMA) ein freiwilliges Zertifizierungsprogramm mit der Bezeichnung «NEMA Premium», das auf der IEEE 112-B basierte. Sowohl bei den verbindlichen als auch den freiwilligen Anforderungen wurden die Messergebnisse mit spezifischen Effizienzindizes abgeglichen, die im NEMAStandard MG1 definiert waren. Darü-


in motion/Antriebe und Fluidik

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ber hinaus wird in den USA in der Chemie-, Öl- und Metallindustrie für Schwerlastmotoren mit langen Betriebszeiten die Industrienorm IEEE 841 verwendet. In anderen Ländern orientierten sich die Lösungen meist an den europäischen oder amerikanischen Verfahren, indem die dortigen Standards entweder mit der IEC 60034-2 beziehungsweise IEEE 112-B harmonisiert oder daran angelehnt wurden. Brasilien nutzt zum Beispiel ein Prüfverfahren auf der Basis der IEEE 112-B, wobei sich die dortigen MEPS aber von denen der USA unterscheiden. In Indien wurden die Wirkungsgradklassen mit denen des CEMEP harmonisiert, aber das Prüfverfahren basiert auf einer lokalen Norm und nicht auf der IEC-Norm. China hat das MEPS-System übernommen. Die dortigen Mindestanforderungen und Effizienzklassen für kleine und mittelgrosse Drehstrom-Asynchronmotoren sind in der chinesischen Norm GB 18613-2006 beschrieben. Für Prüfzwecke wird jedoch die lokale Norm GB/T 1032 verwendet, die mit der IEC 60034-2 vergleichbar ist. Zusätzlich existiert in China eine Reihe von Defacto-Standards (zum Beispiel für Motoren der sogenannten Y-Serie). Diese Motortypen sind, obwohl sie in den vorherrschenden Normen nicht beschrieben sind, auf dem chinesischen Markt weithin anerkannt und gelten als Massstab. Unterschiedliche Prüfverfahren und Kennzeichnungssysteme haben zu Problemen hinsichtlich der Vergleichbarkeit von Motorwirkungsgraden geführt. Auch die in verschiedenen Wirtschaftsräumen verwendete Nomenklatur erwies sich als problematisch. So kann die Bezeichnung «Motor mit hohem Wirkungsgrad» in verschiedenen Ländern oder Märkten eine unterschiedliche Bedeutung haben. Auf dem Weg zur Harmonisierung. Daher wurden Bemühungen unternommen, der Redundanz der bisherigen Normung entgegenzuwirken und eine stärkere Vereinheitlichung zu erreichen. Diese Aktivitäten führten zu folgenden Normen: IEC 60034-2-1 (2007): Beschreibt die Verfahren zur Prüfung des Wirkungsgrads (abgesehen von kleinen Abweichungen harmonisiert mit IEEE 112-B). IEC 60034-30 (2008): Definiert die neuen Effizienzklassen IE1, IE2, und IE3, die für 60 Hz sowohl mit den brasilianischen Vorschriften (IE1) als auch mit den aktuellen US-Vorschriften für geschlossene Motoren (zum Beispiel IP44 und IP55) harmonisiert sind (EPAct für IE2 und NEMA Premium für IE3) und im Falle von IE2 und IE1 auf der EU-CEMEP-

Bild 2: Normen und Kennzeichen für den Wirkungsgrad von Elektromotoren vor der Harmonisierung.

Klassifizierung (EFF1, EFF2) basieren. Die für 50 Hz eingeführte Effizienzklasse IE3 ist von der IE2 abgeleitet, jedoch mit rund 15 Prozent geringeren Verlusten. Nicht eingeschlossen in diese Norm sind Motoren, die gemäss IEC 60034-25 entwickelt wurden (das heisst Motoren speziell für den Stromrichterbetrieb) und Motoren, die ein fester Bestandteil von Elektrogeräten (zum Beispiel Pumpen oder Lüfter) sind. Ausserdem befinden sind bei der IEC zurzeit fol­ gende Normen in Arbeit: IEC TS 60034-31: Richtlinie für die Auswahl und Anwendung von energieeffizienten Motoren einschliesslich drehzahlgeregelter Anwendungen (geplante Veröffentlichung im April 2010, der zweite Entwurf liegt seit April 2009 vor). IEC 60034-2-3: Prüfnorm für stromrichtergespeiste Wechselstrommaschinen (geplante Veröffentlichung im Juli 2011). Mittlerweile hat das US-Energieministerium verfügt, dass NEMA Premium ab dem 19. Dezember 2010 als Mindestvorschrift für den Wirkungsgrad von Elektromotoren in den Vereinigten Staaten eingesetzt wird. Um die Zertifizierung zu erhalten, muss der Hersteller seine Produkte in einem akkreditierten Labor prüfen lassen. Die anderen Bestimmungen (das heisst IEEE 112-B als Prüfnorm and NEMA MG1 als Norm für die Effizienzklassen) bleiben unverändert. In den EU-Ländern ist die Situation anders. Hier ist der Hersteller für die Erfüllung von Normen verantwortlich. Eine Drittzertifizierung ist nicht vorgeschrieben, jedoch führen staatliche Stellen gelegentliche Marktkontrollen durch. Sollte ein Gerät der erforderlichen (und ausgewiesenen) Effizienzklasse nicht entsprechen, ist der Hersteller verpflichtet, es auf eigene Kosten vom Markt zu nehmen.

Das Ecodesign Regulatory Committee, das sich aus Vertretern der EU-Mitgliedstaaten zusammensetzt, hat der neuen Verordnung «Ecodesign Requirements on Electrical Motors» zugestimmt, die auf einem Vorschlag der Europäischen Kommission basiert. Die neue Verordnung behandelt die Energieeffizienzklasse für Asynchronmotoren mit einer Leistung von 0,75 kW bis 375 kW. Ab dem 16. Juni 2011 ist für diese Motoren die in der EN/IEC 60034-30 definierte Effizienzklasse IE2 Vorschrift. Ab 2015 gilt für Motoren mit einer Nennleistung (PN) von 7,5 kW bis 375 kW die Klasse IE3, und ab 2017 müssen Motoren mit einer Nennleistung von 0,75 kW bis 375 kW die Klasse IE3 erfüllen. Ein Motor der Klasse IE2 kann anstelle eines IE3-Motors verwendet werden, wenn er über einen Stromrichter gespeist wird. Der Umfang der Verordnung unterscheidet sich geringfügig von der Norm IEC 60034-30. Bild 4 zeigt den voraussicht­ lichen Implementierungsfahrplan für die verschiedenen IE-Wirkungsgradklassen gemäss IEC 60034-30 und die Mindestvorschriften für den Wirkungsgrad in verschiedenen Ländern. Die Arbeitsgruppe 31 des IEC TC 2 entwickelt zurzeit eine neue Norm IEC TS 60034-31. In einem Entwurf wurden die Definitionen für die Klassen Super Premium beziehungsweise IE4 vorgestellt. Die Wirkungsgrad­ klasse IE4 ist nicht auf Drehstrom-Käfigläufer-Induktionsmotoren beschränkt, wie dies bei den Klassen IE1, IE2 und IE3 der EN/IEC 60034-30 der Fall ist. Vielmehr soll die Klasse IE4 für alle Arten von Elektromotoren gelten, insbesondere für stromrichtergespeiste Maschinen (sowohl Käfigläufer-Induktions­ motoren als auch andere Arten wie Permanentmagnet-Synchronmotoren). Derzeit sind keine Motoren auf dem Markt, die diese Wirkungsgradklasse erfüllen. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Standardisierung für die Technologie- und Produktentwicklung richtungsweisend sein kann. 


Bild 3: Weltweite Wirkungsgradklassen (2009).

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Argumente für die Standardisierung. Normen und Produktkennzeichnungen spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung einer effizienten Energienutzung. Dies gilt besonders für bestimmte Produkte oder Anwendungen. Normen • definieren, was Effizienz ist (IEC 60034-2-1), • formulieren Prüfverfahren zur Bestimmung der Effizienz (IEC 60034-2-1), • legen Indizes mit Mindestanforderungen und Vorschriften für die Vergabe verschiedener freiwilliger Effizienz­ kennzeichen und -zertifikate fest (EN/IEC 60034-30, NEMA MG1), • bestimmen die Wartungsbedingungen, die zur Erzielung einer hohen Effizienz erfüllt werden sollten (ANSI/EASA AR100, EASA/AEMT), • beschreiben bestimmte branchen- oder sektorspezifische Regelungen und Anforderungen (IEEE 841), • lenken die Technologie- und Produktentwicklung in Richtung energieeffizienterer Lösungen (IE4, IEC TS 60034-31).

Maschine bis hin zur Wartung der pneumatischen Komponenten. Mit dem Ergebnis von bis zu 60% reduzierter Energiekosten.

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Bild 4: Voraussichtlicher Implementierungsfahrplan für die verschiedenen IE-Wirkungsgradklassen gemäss IEC 60034-30.


in motion/Antriebe und Fluidik

Die International Energy Agency (IEA) initiierte im März 2008 die 4E-Durchführungsvereinbarung «Efficient Electrical End-Use Equipment». Ein Teil dieser Vereinbarung, der sogenannte «Electric Motor Systems Annex» (EMSA), beschäftigt sich schwerpunktmässig mit dem Wirkungsgrad von Motorsystemen. Dabei wird die Energieeffizienz nicht nur im Hinblick auf einzelne Produkte betrachtet, sondern der Motor als Teil eines grösseren Systems mit eigenem Energieeinsparungspotenzial gesehen. Ziel des EMSA-Projekts ist der Aufbau eines sogenannten Global Motor Systems Networks zur Bereitstellung von Informationen über Neuentwicklungen im Bereich der Normen und Technologien. Auch wenn der Systemansatz den grössten potenziellen Nutzen verspricht, lässt er sich nur sehr schwer standardisieren, weswegen sich die bisherigen Standardisierungsmassnahmen vorwiegend mit Effizienznormen für Geräte befasst haben. Energieeffizienz im Blickpunkt. In den letzten Jahren hat die International Electrotechnical Commission (IEC) das Thema elektrische Energieeffizienz zu einem Schwerpunkt­ thema erklärt. Das IEC Standardization Management Board (IEC-SMB) hat eine Strategiegruppe für Energieeffizienz und erneuerbare Ressourcen (SG 1) gegründet, die eng mit ihrem Pendant bei der ISO, der strategischen Beratergruppe für Energieeffizienz ISO/TMB/SAG EE 1, zusammenarbeitet. Die IEC-SMB SG 1 hat eine Reihe von Empfehlungen zu effizienzbezogenen Themen für die technischen Komitees der IEC verfasst (siehe Kasten), die nach Freigabe durch das IEC-SMB die Ausrichtung der zukünftigen Arbeit der IEC auf diesem Gebiet bestimmen. Laut der SG 1 besteht eine der wichtigsten Anforderungen in der Vereinheitlichung der Terminologie und Definitionen im Bereich der Energieeffizienz. Zurzeit gibt es eine Reihe von Initiativen und Aktivitäten in der Normung und Gesetzgebung, die grundlegende Begriffe wie «Wirkungsgrad» und «Gesamtenergieeffizienz» unterschiedlich verwenden. Dies führt wiederum zu unterschiedlichen Interpretationen. Auf Empfehlung der SG 1 hat die ISO mit der Entwicklung einer neuen Norm begonnen, die die grundlegende Terminologie für alle Organisationen festlegen wird, die sich mit dem Thema Energieeffizienz befassen. Die Empfehlungen der SG 1 sehen aus­ serdem vor, den Schwerpunkt der Standardisierung auf die Produkte und Prozesse zu legen, bei denen die grössten Effizienzsteigerungen zu erwarten sind, das heisst Produkte und Geräte, die in grosser Zahl betrieben werden. Dies gilt zum Beispiel für Lampen und Beleuchtung, rotierende Maschinen, Heizungs- und Kühlsysteme, Energieerzeugung

und -übertragung, Leistungstransformatoren und die Unterhaltungselektronik. Ein weiteres Aufgabengebiet mit hoher Priorität ist die Entwicklung von Normen und «Best-Practice»-Richtlinien für die optimale Anpassung von Produkten an bestimmte Anwendungen, die Entwicklung von Richtlinien für den Systementwurf im Hinblick auf Energieeffizienzkriterien und die Automatisierung von komplexen Systemen und Anlagen (z.B. Kraftwerke, elektrische Züge) und die Entwicklung von Richtlinien für Leistungsver­ luste in Verteilnetzen. Ausserdem empfiehlt die SG 1 eine stärkere Fokussierung auf die Standardisierung von elektrischen Speichersystemen, insbesondere im Zusammenhang mit der dezentralen Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Dieser Ansatz weicht von der traditionellen Betrachtung einzelner Geräte ab und berücksichtigt stattdessen den Betrieb der Geräte im grösseren Kontext der Systeme und Prozesse, in denen sie eingesetzt werden. Diese Energieeffizienz auf Systemebene sollte bereits in der Entwurfsphase unter Berücksichtigung des Anwendungskontexts, der Wartungsanforderungen über die Lebensdauer und der Wechselwirkung mit anderen Systemkomponenten betrachtet werden. Wie die IEC misst auch die International Organisation for Standardization (ISO) den verschiedenen Aspekten der Energieeffizienz grosse Bedeutung bei. Neben der gemeinsamen Entwicklung einer grundlegenden Terminologie für den Bereich Energieeffizienz arbeitet die ISO an der Standardisierung von Verfahren zur Berechnung, zum Vergleich und zur Kennzeichnung im Hinblick auf das energietechnische Verhalten, den Energieverbrauch und die Energieeffizienz von verschiedenen Geräten, Transportmitteln und Gebäuden. Zu diesem Bereich gehört auch die in der Entwicklung befindliche ISO-Norm 13602 (vom TC 203 «Technical Energy Systems»), die sich mit Grundsätzen zur vergleichbaren Charakterisierung verschiedener Energiequellen befasst. Ein weiteres neues Gebiet in der Standardisierung sind Energiemanagementsysteme. Diese werden in der kommenden ISO-Norm 50001 ausführlich behandelt, deren endgültige Fassung etwa 2010 erscheinen wird. Es wird erwartet, dass diese Norm eine ähnliche Auswirkung auf energiebezogene Themen haben wird wie die ISO 9001 auf das Qualitätsmanagement und die ISO 14001 auf das Umweltmanagement. Die ISO 50001 definiert keine zu erfüllenden Wirkungsgradklassen, sondern zielt vielmehr auf die kontinuierliche Verbesserung der Gesamtenergie-

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effizienz einer Fabrik oder Anlage ab. Diese neue Norm soll Unternehmen dazu ermutigen, umfassende Konzepte zum Energiemanagement auf Systemebene einschliesslich Effizienzmessung, -überwachung und optimierter Prozessführung zu entwickeln. Werkzeuge für den Wandel. Internationale Normen spielen eine entscheidende Rolle als Grundlage für Veränderungen, da sie Terminologien, Prüfverfahren, Klassifizierungen und auch Managementmethoden bereithalten und somit einen einheitlichen Rahmen für eine erfolgreiche Umsetzung schaffen. Ausserdem formalisieren sie das aktuelle Wissen internationaler Experten aus Wirtschaft, Industrie und Technik. Aus Sicht des World Energy Council und der IEA gehören Normen zu den wichtigsten Werkzeugen für die praktische Umsetzung globaler Strategien. Normen erleichtern die internationale Zusammenarbeit. Dies ist besonders wichtig, da die meisten Lösungen (einschliesslich erneuerbarer Energien) in grossem Massstab umgesetzt werden müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Bei den meisten elektrischen Geräten bietet die Harmonisierung von lokalen und internationalen Normen folgende Vorteile: • Minimierung der Prüfkosten • Leichtere Vergleichbarkeit des Wirkungsgrads und Energieverbrauchs • Erleichterung der Herstellung von Geräten mit höherem Wirkungsgrad • Erleichterung und Ermöglichung eines Wissenstransfers Normen definieren nicht nur, was Effizienz ist, und liefern die Methoden zu ihrer Bewertung. Sie beschreiben auch das weitere Umfeld, das heisst wie die Energie in einem System verwaltet werden kann und Energieeinsparungen überwacht, identifiziert und verifiziert werden können. Ein solcher Ansatz ist Teil einer weitreichenden Vision von energieeffizienten Märkten, auf denen Effizienz und Energieeinsparungen als Dienstleistungen ebenso erworben und verkauft werden können wie Strom oder Gas. (pm) n

Vorgaben der IEC für eine Standardisierung im Bereich der Energieeffizienz –  Eindeutige, angemessene und kohärente Defini­ tion von «Effizienz» –  Festlegung von Prüf- und Messverfahren für die Bewertung und Klassifizierung von Effizienz –  Definition von Wirkungsgradklassen für Standard­ produkte und Massenwaren –  Beginn der Standardisierung in Bereichen mit be­ deutendem Einsparungspotenzial mit besonderer Priorität auf hohe Potenziale –  Vorschrift verbindlicher Grenzwerte durch die Be­ hörden Quelle: IEC Workshop, São Paulo, Nov. 2008


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in motion/Antriebe und Fluidik

Kleinroboter von ABB für die flexible und kompakte Produktion

Ein Roboter wie ein Kobold Roland Eschmann, Leiter von ABB Schweiz AG Robotics, präsentierte mit dem agilen und leichten sechsachsigen IRB 120 vor Kurzem den bisher kleinsten ABB-Industrieroboter. Der Roboter ist mit einer neuen kompakten Version der bewährten Robotersteuerung IRC5 erhältlich und wiegt nur 25 kg. Er hat eine Handhabungskapazität von 3 kg (4 kg mit vertikalem Handgelenk) und eine Reichweite von 580 mm.

Roland Eschmann präsentiert den kleinen, präzisen IRB 120.

Infos

ABB Schweiz AG Robotics 8048 Zürich 058 586 05 01 roland.eschmann@ch.abb.com www.abb.ch/robotics

Das neue «Leichtgewicht» bietet alle Funktionalitäten eines vollwertigen ABB-Industrieroboters in kompakter Form, wodurch der Flächenbedarf von Roboterzellen beträchtlich verringert wird. Seine kleinen Masse und sein geringes Gewicht machen den IRB 120 zu einer kostengünstigen und zuverlässigen Alternative zur Realisierung hoher Produktionszahlen bei minimalen Investitionskosten. Bemerkenswert ist auch seine Positioniergenauigkeit. Die Wiederholgenauigkeit liegt bei 0,01 mm. Das neue Modell hat mit 411 mm den grössten horizontalen Hub seiner Klasse und kann bis 112 mm unterhalb seiner Aufstellfläche arbeiten. Ob in der Elek­ tronik-, Lebensmittel-, Maschinenbau-, Solar- oder Pharmaindustrie, in der Medizinbranche oder in der Forschung, überall ist der IRB 120 das perfekte Produkt für die kosteneffektive Handhabung und Montage von Kleinteilen – vor allem bei begrenztem Flächenangebot. Schon bald wird es ihn auch in einer Reinraumversion geben. Der IRB 120 kann in jedem beliebigen Winkel montiert werden – entweder in einer Zelle, auf einer Maschine oder in der Nähe anderer Roboter an einer Fertigungsstrasse. Dank des geringen Drehradius der ersten Achse kann der Roboter zudem sehr dicht an der Anwendung montiert werden. Der IRB 120 bietet Robotertechnologie auf kleinstem Raum, er kann in jedem beliebigen Winkel montiert werden.


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Die Bewegungssteuerung der IRC5 Compact mit Bedienpanel.

Kompakte Bewegungssteuerung. Mit den Funktionen QuickMove und TrueMove verleiht die Bewegungssteuerung der IRC5 Compact dem IRB 120 seine hohe Wendigkeit bei gleichzeitig exzellenter Bahngenauigkeit. Die neue Compact-Steuerung gewährleistet durch Verwendung des dynamischen Modells des Manipulators gleichbleibend präzise Roboterbewegungen und höchste Bahngenauigkeit bei jeder Geschwindigkeit. Die IRC5 Compact ist das neueste Mitglied der IRC5-Steuerungsgeneration und bietet alle Vorteile dieser weltweit führenden Robotersteuerung. Hierzu zählen erstklassiges Bahnverhalten, das bedienerfreundliche Programmiergerät FlexPendant, die flexible Programmiersprache RAPID und eine Vielzahl von Schnittstellen zur Kommunikation – und das neu auf kleinstem Raum. In einer zweiten Phase soll die IRC5 Compact im Jahr 2010 auch für andere ABB-Roboter wie den IRB 140 oder IRB 360 FlexPicker verfügbar gemacht werden. Die platzsparende Compact-Steuerung gewährleistet eine leichte Inbetriebnahme dank der einphasigen Stromversorgung, externer Anschlüsse für alle Signale und 16 integrierter digitaler Ein- und Ausgänge. Der optionale Einsatz der Remote Service Technologie ermöglicht eine Online-Zustandsüberwachung und die Software RobotStudio eine einfache Offline-Programmierung. So können Endanwender und Integratoren das Zellendesign optimieren und kostspielige Stillstandszeiten oder Produktionsverzögerungen vorbeugen. (tm) n

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in motion/Antriebe und Fluidik

Motion-Controller für hochpräzise Pick-And-Place-Zellen

Gantry-Antrieb mit Doppel-Y-Achse Pick-And-Place-Zellen mit schweren Portalen oder mit einer grossen Arbeits­ fläche benötigen ein Doppel-Y Gantry mit zwei Antrieben jeweils einer für links und rechts. Damit entsteht ein gleichmässiges Kräfteverhältnis beim Beschleunigen und Bremsen der gesamten Pick-and-Place-Mechanik.

Mit dem zentralen Master ist es möglich, in Echtzeit auf Abhängigkeiten zwischen den Achsen einzugehen. So kann jeder Y-Achse ein Strom-Vorhaltewert, abhängig von der X-Achse beaufschlagt werden.

Das Optimum an Performance wird mit zwei unabhängigen Y-Drives mit zwei Massstäben erreicht. Dabei gibt es verschiedene Problemkreise, die zu lösen sind. Neben der Synchronisation beider Achsen müssen die Abweichungen der Mechanik kompensiert werden. Allfällige Resonanzstellen von Mechanik, Riemen und Motoren müssen eliminiert werden und schliesslich gilt es zu beachten, dass die Stromvorhaltewerte für die Y-Achsen abhängig von der X-Position sind. Synchrone Achsbewegungen lassen sich mit dem zentralen Motion-Contoller (GIN-SAM3) für die Bahnplanung aller Achsen und mit dem 1GBit Feldbus GinLink lösen.

Infos

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Indel Motion Controller für Gantries mit Doppel-Y-Achsen. (Bild Infotech: IP-520 Cell)

Frequenzanalyse des Motion-Controllers (Abszisse: Frequenz).

Unerwünschte Schwingungen beseitigen. Die Korrekturpositionen, gewonnen aus der optischen Kallibration der Arbeitsfläche (StageMapping) werden vom Motion-Controller in Echtzeit mit den Ist-Positionen der Encoder verrechnet. Die hochdynamischen Achsen eines solchen Portals haben meist eine oder mehrere Resonanz-Frequenzen, herrührend von Mechanik, Riemen oder Motoren. Indel Servodrives bieten ein Analysetool um diese störenden Resonanzfrequenzen zu finden. Aus einem Current-Frequenz-Sweep wird ein Bode-Diagramm erstellt, das die Resonanzen darstellt. Bis zu vier Frequenzfilter pro Achse können so konfiguriert werden, dass trotz hoher Stromverstärkung keine unerwünschten Schwingungen mehr auftreten. Letztlich ist die Abtastrate für die Prä­ zision der Postionierung mitentscheidend. Indel Motion Controller berechnen die Bahnplanung und die Positionsregelung für bis zu 32 Achsen mit 16 kHz. Die langjährige Erfahrung aus Applikationen in der Automobil- und Halbleiterindustrie machen Indel zum Spezialisten und verläss­ lichen Partner für anspruchsvolle MotionApplikationen. (tm) n


Außen Profil Innen Leistung Frequenzumrichter hilft Kosten sparen Der Frequenzumrichter Movitrac LTE B bietet gute Voraussetzungen für einfache, energieeffiziente Applikationen. Konzipiert und entwickelt für die Drehzahlsteuerung von Asynchronmotoren realisiert er seine Aufgaben in kleinen, modularen Förderstrecken, in

Digitaler Servoverstärker Mit dem Guitar hat Elmo Motion Control einen kompakten Servoregler entwickelt. Bei einem Gewicht von 165 g und Abmessungen von 80 × 61 × 24,5 mm, bietet der Guitar eine Leistung von bis zu 5 kW. Der Servoregler kann sowohl im Strom-, Geschwindigkeits- als auch im Positionsmodus betrieben werden. Er bietet CAN-

Kompaktes Kraftpaket für WZMWachstumsmarkt Auf Standardbearbeitungen optimierte Werkzeugmaschinen erobern aktuell weltweit Marktanteile und zunehmend arbeiten auch europäische Maschinenhersteller an Konzepten für dieses Marktsegment. Mit der darauf abgestimmten Steuerungsplattform IndraMotion MTX micro beschleunigt Rexroth die Realisierung neuer Maschinen durch einen angepass-

Gebläsen und Pumpen besonders wirtschaftlich. Der angepasste Funktionsumfang und seine anwenderfreundliche Handhabung ermöglichen eine schnelle und einfache Integration. Verfügbar ist er in drei Baugrössen im Leistungsbereich von 0,37 bis 7,5 kW für die Netzspannungen 1-phasig 115 V/230 V und 3-phasig 230 V/400 V. Für den Einsatz unter besonderen Umgebungsbedingungen steht auch eine Variante in Schutzart IP55/NEMA 12k bereit. Im Unterschied zu vergleichbaren Umrichtern erlaubt der Movitrac LTE B eine Anbindung an alle gängigen Busse. Bis zu acht Umrichter

open, RS232, Features (z.B. ECAM), Programmierbarkeit, eine hohe Regelungsgüte sowie digitale und analoge Einund Ausgänge, verschiedene Feedback-Optionen, buffered Feedback-Output, Zweikreisregelung; intelligente Steuerung der Back-Up-Ressourcen usw. gehören fast alle zum Standardpaket. Der Guitar kann mit nur einem DC-Bus mit von 11 bis 195 VDC (drei Spannungsbereiche) betrieben werden.

ten Leistungsumfang und zahlreiche vordefinierte Technologiefunktionen. Die vollwertige CNC-Steuerung umfasst auch eine SPS nach IEC 61131-3 und vereint sämtliche Hardwareund Softwarefunktionen für Dreh- und Fräsmaschinen in einer zentralen SchaltschrankBaugruppe. Die voll mit der Rexroth-CNC-Familie MTX sowie den intelligenten Servoantrieben IndraDrive kompatible IndraMotion MTX micro erreicht Genauigkeiten im Nanometerbereich. Der Leistungs-

lassen sich an einen Gateway anbinden. Hinsichtlich der Senkung der Energiekosten liefert er für Hersteller wie für Anwender einen wichtigen Beitrag. Bei richtiger Auslegung kann beispielsweise die Regelung der Drehzahl eines Lüftermotors eine Reduktion des Energieverbrauchs von bis zu 50% bewirken. Die geringen Investitionskosten des Umrichters sind so innert kurzer Zeit amortisiert. Alfred Imhof AG 4142 Münchenstein, Tel. 061 417 17 17 www.imhof-sew.ch info@imhof-sew.ch

Servotronic AG 1228 Plan-les-Ouates Tel. 022 794 93 26 info@servotronic.ch www.servotronic.ch

umfang entspricht den typischen Anforderungen kompakter Werkzeugmaschinen. Die IndraMotion MTX micro eignet sich als CNC-Steuerung mit integrierter SPS für die Automatisierung von bis zu vier Vorschubantrieben für Dreh- oder Fräsmaschinen. Darüber hinaus ermöglicht eine integrierte Frequenz umrichter-Funktion den Einsatz von Standard-Asynchron-Motoren als einfachen Hauptantrieb. In Kombination mit positionierfähigen Spindelantrieben bietet die Steuerung im Standard für Drehmaschinen C-Achsfunktion sowie C-Achsfunktion und angetriebene Werkzeuge. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

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A u t o m at i o n

Steuerungs-Plattform für industrielle Anwendungen

Eigenentwicklung versus OEM Ob für die Realisierung einer Funktionalität ein handelsübliches Produkt eingesetzt werden kann, hängt von vielen Faktoren ab: Die Erfüllung der Anforderungen, Kostenoptimierungen, mechanische Gegebenheiten, Schutz des Produktes, Abhängigkeiten von Lieferanten, langfristige Verfügbarkeit sind einige Stichworte. Auf der anderen Seite steht ein funktions- und kostenoptimiertes Eigenprodukt mit allen Rechten und Entwicklungskosten.

Entwicklungskosten, Hardware wie Software, sind schwierig abzuschätzen. Insbesondere die Entwicklung eines Produktes bis zur Serienreife wird oft dramatisch unterschätzt. Die verlockende Lösung wäre, aus einem bewährten Produkt eine Eigenvariante abzuleiten bzw. ableiten zu lassen. Dem stehen aber meist divergierende Interessen entgegen wie Urheberrechte, Anpassungskosten, Preisgestaltung, Herstellungsrechte, langfristige Verfügbarkeit oder Exklusivität. Calyx ist eine Plattform für industrielle Anwendungen wie Steuerungen, Regelungen, Bedienung oder Kommunikation. Das Konzept verbindet bekannte Komponenten in neuer Art. Die Hardware enthält ein ColibriProzessormodul mit einer CPU der PXA3xxReihe. Die funktionsbewährte Calyx-Basishardware wird für die Kundenanwendung angepasst; der Kunde erhält damit seine eigene Colibri Host-Elektronik. Die Calyx-Basishardware bietet eine Vielzahl an Schnittstellen: USB, Ethernet, CAN, RS485, Power I/Os, ADC und DAC. Sie wurde speziell dafür ausgelegt, dass andere Schnittstellen einfach integriert werden können. Bei der HWIntegration wird auch das Interface für ein Display integriert. Das Display mit oder ohne Touch kann jede Grösse (3.2“ bis 19“) haben, mit einer maximalen Auflösung von 1024×768 Bildpunkten. Mit Android sowie Linux als Betriebssystem steht ein mächtiges Tool-Set zur Verfügung, mit dem sich Geräteanwendungen bequem in Java schreiben lassen. Keine Kompromisse für die GUI-Gestaltung, Datenbankanbindung oder Netzwerkintegration.

Volle Transparenz. Dank dem Open-SourceAnsatz, steht der gesamte Sourcecode von Linux-Kernel, Linux-Treibern, dem AndroidFramework und der Android-Applikation zur Verfügung und kann vollumfänglich mit Eclipse weiterentwickelt werden. Damit herrscht volle Transparenz in der Software. Für Windows CE als Betriebssystem stehen ebenfalls ein umfassendes Board Support Package und die für den Betrieb der Hardware notwendigen Treiber zur Verfügung. Die Kundenentwicklung beginnt nicht bei

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null, sie setzt auf einer funktionstüchtigen Plattform auf, einschliesslich den notwendigen SW-Treibern, Speisungen und mechanischen Konzepten. Entwicklungskosten und -risiken werden damit stark reduziert und kalkulierbar. Das daraus abgeleitete Produkt ist Eigentum des Kunden, die Ansprüche von Noser Engineering werden mit den geleisteten Entwicklungsarbeiten abgegolten. Fabrikation, Test und Wartung des Produktes übernimmt Noser bei Bedarf als weitere Dienstleistung. (tm) n


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– N e t w o r k s & C o m m u n i c at i o n s

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«Networks & Communication»

Power über das LAN-Kabel Mit der JetNet-Serie können PoE-Ethernet-Ports via Tages- und Wochenplanung eingerichtet werden. Dabei kann der Benutzer stündlich wie auch wöchentlich bestimmen, wann die entsprechenden Ethernet-Ports aktiv oder passiv sein sollen. Damit ergeben sich in Applikationen ganz neue Möglichkeiten und kostengünstige Lösungen ohne eine übergeordnete Steuerung zu verwenden, die diese Funktionalität übernimmt. Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

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S w i ss T. n e t – N e t w o r k s & C o m m u n i c a t i o n s

Power over Ethernet (PoE) ist nun auch für die Steuer- und Regelungstechnik verfügbar.

Power über das LAN-Kabel Als Übertragungsmedium hat sich Ethernet mit dem TCP/IP-Protokoll nach der standardisierten Norm IEEE 802.3 längst etabliert. Durch die weite Verbreitung von Ethernet sind auch neue Lösungen entstanden, die den physikalischen Ethernet-Standard benutzen um weitere Funktionalitäten im Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Eine solche intelligente Lösung ist Power over Ethernet kurz «PoE».

Die wichtigste Botschaft vorweg: PoE-Funktionalität lässt sich über bestehende Kabelinfrastrukturen, das heisst mit den heutigen Cat-5-Kabel-Installationen realisieren. Die erzielbare Bandbreite von 100 MBit für ein einzelnes Endgerät genügt auch noch in ferner Zukunft. Die Kabel verfügen über 4 verdrillte Aderpaare, davon werden allerdings nur zwei verwendet. Die restlichen zwei lassen sich frei nutzen, zum Beispiel für eine PoELösung. PoE ist in der Norm IEEE 802.3af grundsätzlich spezifiziert. Dabei unterteilt die Norm PoE-Geräte in zwei Hauptkategorien. In die erste Kategorie fallen Energieversorgerprodukte (Power Sourcing Equipment PSE), in die zweite Kategorie fallen Verbraucherprodukte (Powered Devices PD). Thema dieses Beitrags ist die aktive Variante mit den PSELösungen. Das Produktsortiment reicht dabei von nicht administrierbaren 5/6-Port Fast Ethernet PoE-Switches mit LWL-Anschluss bis hin zu administrierbaren 6-Port Fast Ethernet PoE-Switches. Einige Geräte verfügen dabei über die patentierte «Rapid Super Ring»-Technologie, zum Beispiel Korenix. Bei einem Kabelunterbruch wird die Verbindung in weniger als 10 ms über eine BackupLeitung wiederhergestellt. Damit wird eine sehr hohe Verfügbarkeit erzielt. Die beiden nicht benutzten Aderpaare führen eine Spannung von nominal 48 VDC (44 bis 57 V) und erlauben eine theoretische Leistung von 15 W. Der Standard IEEE 802.af geht davon aus, dass nach Leitungsverlusten noch zirka 13 W beim Endgerät zur Verfügung stehen.

Infos

Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

Mit der Modulserie PET-7000 bietet Spectra eine Reihe von Ein- und Ausgangsmodulen mit PoE-Technologie an.

Endgeräte mit und ohne PoE. Endgeräte, welche PoE nicht unterstützen, lassen sich trotzdem ohne Probleme im selben Netzwerk mit den gleichen Komponenten betreiben. Damit keine Folgeschäden an den Verbrauchern entstehen können, wurde ein entsprechendes Verfahren, das sogenannte «Resistive Power Discovery» eingeführt. Dabei legt der JetNet-PoESwitch jeweils kurzzeitig ein stromlimitiertes Spannungssignal an die entsprechenden Adern an. Damit kann noch kein anderes Gerät beschädigt werden. Dabei erkennt der PoE-Switch, ob der angeschlossene Energieverbraucher über einen 25 kOhm Abschlusswiderstand verfügt und somit auch PoE unterstützt. Danach wird der Verbraucher mit einer kleinen Leistung versorgt, worauf dieser signalisiert, zu welcher der vier normierten PoE-Leistungsklassen er gehört. Erst nach dieser Rückmeldung erhält das Endgerät (PD) die volle Leistung und kann den Normalbetrieb aufnehmen.

Vorteile der PoE-Funktionalität. Einer der Hauptvorteile von Power over Ethernet ist die Einsparmöglichkeit von einem oder mehreren Stromversorgungskabeln. Ein weiterer Pluspunkt ist auch, dass PoE auf intelligente, zuverlässige und sichere Weise Strom über die physikalische Infrastruktur zu bestehenden wie auch zu neuen Netzwerkgeräten bringt. Diese Endgeräte können somit auch an schwer zugänglichen Stellen oder in Be-

Das Prinzip von Power over Ethernet (PoE).


S w i ss T. n e t – N e t w o r k s & C o m m u n i c a t i o n s

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reichen, in denen keine aufwendige Verkabelung möglich ist, installiert werden. Damit können einerseits die Installationskosten drastisch gesenkt werden und andererseits kann die Ausfallsicherheit der an den PoESwitch angeschlossenen Geräte durch eine zentrale unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) erhöht werden. Zusätzliche Funktionen bei PoE-Switches. Neben der reinen Stromversorgung der Endgeräte, bieten moderne PoE-Switches zusätzliche Funktionen an, die dem Benutzer eine grössere Flexibilität und mehr Möglichkeiten in seiner Applikation zulassen. Bei der beschriebenen JetNet-Serie muss der Benutzer keine Kompromisse eingehen bezüglich der verwendeten Ethernet Switch Technologie. Alle gängigen und bekannten Standards wurden auch bei den PoE-Ethernet Switches implementiert. So zum Beispiel Funktionen wie die Rapid Super Ring-Technologie (Recover time <10 ms), redundante Stromversorgung, Alarm-Relaiskontakt und diverse Managementfunktionen wie SNMP V1/V2/V3, IGMP snooping, RMON, LACP, VLAN und QoS. Zusätzlich sind die PoE-Geräte aber für den industriellen Einsatz konzipiert und garantieren auch unter harten Bedingungen den einwandfreien Betrieb. Durch das im Switch integrierte Web-Interface wird die Konfiguration noch einfacher. Dabei bietet ein Standard-Web-Browser Zugriff auf das Gerät via IP- Adresse. So können die entsprechenden Konfigurationen vorgenommen werden. Mit der JetNet-Serie können Ethernet-Ports via Tages- und Wochenplanung eingerichtet werden. Dabei kann der Benutzer stündlich wie auch wöchentlich bestimmen, wann die entsprechenden Ethernet-Ports aktiv oder passiv sein sollen. So ergeben sich in Applikationen ganz neue Möglichkeiten und kostengünstige Lösungen ohne eine übergeordnete Steuerung. Mit der integrierten LPLD-Funktion wird das angeschlossene Gerät in Real- Time auf Aktivität kontrolliert. Falls die entsprechende Rückmeldung fehlt, kann der JetNet-PoESwitch selbstständig einen Restart des Endgerätes durchführen und somit den angeschlossenen Verbraucher automatisch wieder zum Leben erwecken. Applikationen mit Power over Ethernet. Grundsätzlich wird Power over Ethernet von Netzwerk­ endgeräten genutzt, welche relativ wenig Leistung, ca. 15 Watt, benötigen und wo Flexibilität einen hohen Stellenwert einnimmt. Typischerweise sind PoE-Switches in Applikationen im Zusammenhang mit IP-Kameras, WLANAccess-Points, IP-Telefonie, Bluetooth-AccessPoints, optischer Richtfunkanlagen (FSO), Zutrittskontrollsysteme und weiteren Applikationen in diesen Bereichen zu finden.

Der PoE-Ethernet Switch JetNet 3705.

PoE Ethernet mit PET-7000-Modulen.

Sensor-Computer Interfaces. Mit der Modul­ serie PET-7000 bietet die Spectra (Schweiz) AG eine Reihe von Ein- und Ausgangsmodulen, sogenannte Sensor to Computerinterfaces mit der oben beschriebenen PoE-Technologie an. Das Modul bietet 6 Relaisausgänge für 250 VAC/30 VDC Schaltspannung und 6 galvanisch getrennte digitale Eingänge von 4 VDC bis 50 VDC, die auch als Counter-Eingänge für Signale bis 500 Hz verwendet werden können. Das Modul kommuniziert mit einem

Steuerrechner über das häufig in der Automatisierungstechnik anzutreffende Modbus TCP/ IP-Protokoll. Es kann aber auch – dank seines eingebauten Webservers – mit einem Standardbrowser konfiguriert werden. Das heisst die Ein- und Ausgänge können mit dem Browser gelesen, bzw. gesetzt werden. Die Kommunikation erfolgt über ein 10/100 Mbps Ethernet-Interface, die Versorgungsspannung kann 12 VDC bis 46 VDC betragen. (tm) n


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S o f t wa r e

PLM-Software geht dem Konstrukteur zur Hand Das Siemens-PLM-Flaggschiffs «NX» für die digitale Produktentwicklung integriert HD3D und die Synchronous Technology wurde weiter verbessert. Die Software wird dem Umstand gerecht, dass der Produktentwicklungsprozess in den vergangenen Jahren stets komplexer geworden ist.

Spezielle Reports bieten einen Überblick über den Status einzelner Teile. In diesem Beispiel ist ersichtlich, dass die Mehrzahl der Teile eine Gewichtsbeschränkung einhält.

Eine der grossen Neuerungen von NX 7.0 ist die Integration von HD3D: Damit können Anwender ein Produktdesign visuell hinterfragen und evaluieren. Dies geschieht basierend auf den Daten aus Teamcenter oder NX. HD3D liefert beispielsweise Informationen zum Release-Status oder es gibt Auskunft zu Gewichts­beschränkungen, Materialtypen, zum jeweiligen Lieferstatus. NX 7 setzt auf Flexibilität und Produktivität, unter anderem durch weitere Verbesserungen von Synchronous-Technology. Diese zielen auf eine maximale Wiederverwendbarkeit von Daten sowie die Interoperabilität mit verschiedenen CAD-Systemen von Fremdanbietern. Der Import aus dem Fremdsystem sieht denn auch beeindruckend simpel aus: Sofern beim

Einlesen die richtigen Einstellungen gewählt wurden, steht das Design zur Bearbeitung bereit und birgt kaum Einschränkungen. Oftmals werden Flächen beim Import nicht so verstanden, wie sie ursprünglich gemeint

wurden (statt Rundungsflächen entstehen dann Freiformflächen) – dieses Problem ist aber leicht zu lösen: Die Bereinigungsfunk­ tionen helfen voll- oder halbautomatisch, Geometrien zu glätten, segmentierte Geometrien zu verschmelzen, ungewollte Brüche zu entfernen und Inkongruenzen anzupassen. Die neue Version akzeptiert auch, dass der Produktentwicklungsprozess in den vergangenen Jahren stets komplexer geworden ist. Gründe dafür sind die zunehmende Globalisierung, steigende gesetzliche Anforderungen und eine fortschreitende Perfektion fast aller Fertigungsprodukte. So müssen während der Produktentwicklung Hunderte von Entscheidungen in kurzer Zeit gefällt werden. Diese basieren zumeist auf Informationen, die in einer Fülle von Formaten und an verschiedenen Orten vorliegen. Zudem handelt es sich um Dateien, die mit Applikationen von unterschiedlichen Herstellern erstellt wurden. Logischerweise haben dann Geschwindigkeit und Genauigkeit der getroffenen Entscheide einen entscheidenden Einfluss auf den Geschäftserfolg. (tm) n

Infos

Siemens PLM Software 8902 Urdorf Tel. 044 755 72 72 www.siemens-plm.ch info.ch.plm@siemens.com/plm

Andreas Schäfer (links) und Johannes Hörschläger (rechts) präsentierten NX 7.0.


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Bauelemente

Hochauflösende Vision-Sensoren Corporation erweitert seine preisgekrönte Linie der Checker-VisionSensoren um zwei neue, hochauflösende Modelle. Der Checker 3G7 verfügt über eine Auflösung von 752×480 Pixel zum besseren Prüfen kleiner Merkmale und ist mit einer ultrahellen, weissen LEDBeleuchtung ausgestattet, die einen optimalen Bildkontrast gewährleistet. Er kann entweder als

Anwesenheits- oder als Messsensor konfiguriert werden und bis zu 800 Teile pro Minute erfassen und prüfen. Bei allen Checker 3G-Modellen erfolgt das Setup ohne PC und mithilfe des SensorView Teach Pendants und des One-Click Set­ ups ist die Konfiguration in nur wenigen Minuten abgeschlossen. Der Checker 272 verfügt über die gleiche Auflösung und Beleuchtung wie das 3G7-Modell, plus Ladder Logic Editor, encoderbasierter Teileverfolgung und zusätzlicher I/O.

Der Checker 272 ist sowohl mit Anwesenheits- als auch mit Messsensoren ausgestattet. Checker ist ein Prüfsensor, der Teile sowohl erfassen als auch prüfen kann. Somit ist eine externe Auslösevorrichtung überflüssig. Ein einziger Checker kann mehrere Teilemerkmale gleich- zeitig prüfen und Teile

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selbst bei wechselnder Posi­tion auf der Linie verfolgen. Cognex Schweiz 9000 St. Gallen Tel. 071 313 06 05 sales@cognex.de www.cognex.de

Photodiode für Laserdioden-Detektion

Hamamatsu Photonics stellt eine Hochgeschwindigkeits-Silizium PIN-Photodiode für die Überwachung von roten Laserdioden vor. Die S10783 und S10784 sind Hochgeschwindigkeits-APC (Auto Power Control)-Detektoren mit einer Peak­ response bei 760 nm, bemessen für die Überwachung von Laserdioden mit Peakwellenlängen von 660 nm und 780 nm. Die S10783 hat ein surface mount package und die S10784 ein Plastikgehäuse mit einer ∅-3-mm-Linse. Die beiden Detektoren verfügen über eine schnelle Response von 300 MHz, typisch bei 650 nm und 250 MHz typisch bei 780 nm. Ebenfalls besitzen beide eine sehr hohe Photoempfindlichkeit; die S10783 0.46 A/W bei 650 nm und die S10784 eine 0.45 bei 650 nm. Diese Detektoren sind ideal einsetzbar in allen Anwendungen, welche eine sehr schnelle und hochempfindliche Detektorenleistung benötigen sowie in Produktionsprozessen, wo kostengünstige und zuverlässige PinDioden gefragt sind. Beide Photo­ dioden S10783 und S10784 entsprechen diesen Kriterien. Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn, Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch

maxon-Antriebe in Lenkrädern mit Wachrüttelfunktion.

Sie kennen die Strecke im Schlaf. Gut, dass Sie es trotzdem nicht beweisen müssen.

Wenn es drauf ankommt, setzt man in der Automobilindustrie auf unsere Antriebssysteme. Die stecken z.B. in Lenkrädern mit Wachrüttelfunktion und sorgen dafür, dass man auch nachts nicht vom Weg abkommt. maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis 500 Watt. Wir entwickeln und produzieren sowohl bürstenlose als auch bürstenbehaftete Gleichstrommotoren mit der einzigartigen eisenlosen maxon-Wicklung. Flachmotoren mit Eisenkern ergänzen das modular aufgebaute Produktprogramm. Zum Baukastensystem gehören ferner: Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetriebe, Istwertgeber sowie Ansteuerungselektronik. Hightech CIM- und MIM-Bauteile werden in einem speziellen Kompetenzzentrum hergestellt. maxon motor steht für höchste Qualität, Innovationskraft, kompetitive Preise und ein weltweites Vertriebsnetz. Das Wichtigste aber ist die Qualität der kundenspezifischen Lösung, die wir mit Ihnen und für Sie erreichen. Testen Sie uns: www.maxonmotor.com

maxon motor driven by precision


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Empfindliche Zeilen Board-Level-Kamera

Hamamatsu Photonics stellt die C10000 TDI (time delay integration) Board-Level CCD-Kamera vor. Sie ist eine der empfindlichsten Linescan-Kameras und verfügt über den neuesten CCD-Bildsensor von Hamamatsu. Die Board-Kamera ist ideal für Anwendungen von industriellen oder medizinischen Prozessen, wo Schwachlichtverhältnisse herrschen und wo eine hohe Ausleserate benötigt wird. Ebenso ist sie besonders geeignet, dort wo eine hohe UV- und NIR-Empfindlichkeit nötig ist. Die C10000 kann bei Durchleuchtungsapplikationen mit hohen Durchsatzraten,

Druckkontakttechnik für industrielle Anwender Die Druckkontakttechnologie der mili­tärischen Nachrichtentechnik auf der Grundlage der Steckverbinder NF10 (Schaltbau), respektive 8A10 (Souriau) stützt sich auf federnde Kontakte mit selbstreinigenden Stirnflächen. Der hohe Kontaktdruck und der sehr niedrige Durchgangswiderstand gewährleisten eine hohe Zuverlässigkeit auch bei sehr niedrigen Spannungen und Strömen. Diese Grundcharakteristiken sind eingeflossen in die neuen Baureihen DN mit Gehäusen aus Zinkdruckguss oder Kunststoff mit Bajonettverriegelung in Schutzklasse IP68 (auch ungekuppelt). Sie sind für den Einsatz zwischen –55 und +85 °C geeignet bei hoher Schock- und Vibra­ tionsfestigkeit. Die Kabelstecker und Geräte­dosen sind mit Anschlüssen AWG 22 (0,32 mm²/ AWG 20 bis 26) bestückt. Der modulare Aufbau des Systems ermöglicht die einfache Anpassung an die jeweiligen Anwendungen. Typische Einsatzgebiete sind der Maschinenbau, die Verkehrstech-

Bauelemente

bei Hochgeschwindigkeits–Fluoreszenz und Lumineszenz-Überwachungen, bei Dia- und Probenscans sowie bei verschiedenen biomedizinischen Messtechniken eingesetzt werden. Der CCD-Sensor verfügt über 2048×128 Pixel mit 90 % peak quantum-Effizienz, hohe UV-Empfindlichkeit und eine sehr schnelle Datenausleserate von bis zu 50 KHz Linienrate. Für gewöhnlich leiden Hochgeschwindigkeits-Imagingsysteme unter schwachen Lichtverhältnissen und müssen mit speziellen Illuminationssystemen ausgestattet werden. Mit der Anwendung der TDI Image-acquisitions-Methode synchronisiert die C10000 Board-Kamera Ladungsübertragungen mit dem sich bewegenden Objekt. Dies ergibt 128-mal die Imageintegration eines herkömmlichen Linesensors. Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn, Tel. 032 625 60 60 swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch

nik, die Medizintechnik, die Messund Regeltechnik sowie Nachrichten-, Audio- und Videotechnik. Die Version mit Metallgehäuse (Farbe silber) hat vier farbliche Kodierungen und drei Codierlagen über die Bajonettbahn. Sie ist 12-, 10-, 7-, 5und 3-polig erhältlich mit einem Durchgangswiderstand von maximal 5 mΩ pro Kontakt und weist eine Schirmdämpfung von >70 dB bei 1 MHz auf. Die 12-polige Version ist mit einem optionalen Planar-

Mini-Printklemmen für SMT-Baugruppen Phoenix Contact hat eine neue Mini-Printklemmen-Familie entwickelt, die mit einer Bauhöhe von 5,0 mm und einem Raster von 2,5 mm Leiter bis 0,75 mm² klemmt. Diese Printklemmen-Familie ist mit ihren Gehäusen aus LCP speziell für die Verarbeitung in SMT-Prozessen abgestimmt. Durch ihre geringe Baugrösse spart sie den Entwicklern Platz auf der Leiterplatte. Ein kostenintensives, nachgelagertes, teilweise sogar manuell durchgeführtes Löten entfällt damit. Für sor-

tenreine SMT-Baugruppen sind die Printklemmen als reine SMD-Bauteile erhältlich. Varianten mit herkömmlichen Lötstiften stehen für THR-Lötverfahren zur Verfügung. Alle Varianten werden in einer Gurtverpackung ausgeliefert. Die komfortable Federkraftanschlusstechnik dieser neuen Printklemmen-Familie erlaubt dann ein rasches Verdrahten der Baugruppen mit starren und flexiblen Leitern. PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen, Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

filter (C-Filter) von 4,7 nF ausgestattet. Wärmeschrumpfende Formteile, Kabeltüllen und Schirmanschlüsse sind ebenfalls lieferbar. Die Kontaktstirnflächen sind mit Hartgold veredelt und ermöglichen konstante elektrische Daten von ≥8 000 Steckzyklen. Precimation AG 2555 Brügg, Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch www.precimation.ch

Bauteile-Katalog erweitert Sortiment Der neue Katalog umfasst Schaltnetzteile in verschiedensten Ausführungen für den Leistungsbereich von 5 bis 3000 Watt. Ausserdem enthält er DC/DC-Wandler sowie DC/AC-Inverter. Mit den neuen Produkten in den Bereichen Externe Adapter, Hutschienen-, LED- und Einbaunetzteile wird das Sortiment erneut stark erweitert. Der Katalog kann direkt bei der Simpex Electronic AG angefordert oder von der Homepage heruntergeladen werden. Simpex Electronic AG 8622 Wetzikon Tel. 044 931 10 30 contact@simpex.ch www.simpex.ch


INDUSTRIEBEDARF

Energiesparendes USV-System Die PowerWave 33 ist in sechs Leistungen von 60 bis 200 kVA verfügbar und wurde speziell für kritische Anwendungen in den Bereichen IT-Industrie, Telekommunikation, Fertigungskontrolle, Verkehrswesen, Verkehrsregelung, Fahrzeugsteuerung, Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen hergestellt. Durch die transformatorfreie Bauweise, kombiniert

mit ESIS-Technik (Energy Saving Inverter Switching), erreicht PowerWave 33 einen Wirkungsgrad von bis zu 95,5 % – auch im Teillastbereich. Das USV-System bietet volle Ausgangsnennleistung ohne Leistungsminderung von 0,9 (kapazitiv) bis 0,73 (induktiv). Dank der geringen Eingangsverzerrungen von THDI < 3,5% und des Leistungsfaktors von PF = 0,99 – auch bei Teillast – vermeidet sie eine Überdimensionierung von Generatoren, Kabeln und Schaltanlagen, sowie den Einsatz von zusätzlichen kostspieligen Eingangsfiltern. Die Anlagen sind bis zu zehn Einheiten parallel schaltbar und können mit integrierten oder externen Batterien betrieben werden. ServiceNet AG Member of Newave Group 5432 Neuenhof Tel. 056 416 01 01 info@servicenet.ch www.servicenet.ch

Heizregler mit Safety Der Heizregler für den HighSpeed Feldbus INFO-Link kann bis zu 16 unabhängige Heizzonen regeln. Mit jeder Heizzone können beliebige Temperaturprofile gefahren werden. Der Heizregler ist mit mehreren Schnittstellen ausgerüstet: Gigabit Feldbus GinLink, Ethernet, INFO-Link, Serielle Schnittstelle. Folgende Safety-Anforderungen werden

erfüllt: Zweikanalige Abschaltung, zweikanalige Erfassung der Temperatur, Quervergleich zwischen beiden Abschaltpfaden, MTTFd 13 Jahre, EN 954-1 Kategorie 3, ISO 13849-1, Performance Level d. INDEL AG 8332 Russikon Tel. 044 956 20 00 info@indel.ch www.indel.ch

11-09 megalink

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Präzise Drehtische mit Schneckengetriebe

Die AGR-Produktreihe umfasst 5 Modelle mit einem inneren Durchmesser von 50 mm bis 200 mm, die wahlweise eine kontinuierliche 360-Grad-Rotation oder eine mechanisch begrenzte Rotation erlauben (bis auf 5 Grad möglich). Die axiale Ladekapazität beträgt bis zu 570 kg und die Geschwindigkeit bis zu 30 U/min. Die Produktreihe bietet optionale direkt montierbare Encoder für eine optimale Wiederholgenauigkeit, vernachlässigbare Hysterese und ein geringes Getriebespiel. Ein typisches technisches Merkmal der gesamten AGR-Produktreihe ist die Positionsgenauigkeit von 120 Winkelsekunden ohne Encoder und 20 Winkelsekunden bei Verwendung der auf dem Antriebsmotor montierten Encoderoption. Die entsprechenden Spezifikationen für die bidirektionale Wiederholgenauigkeit sind 30 beziehungsweise 8 Winkelsekunden. Die Auflösung für den grössten Drehtisch beträgt 2,1 Winkelsekunden bei Verwendung eines am Servomotor montierten 2500 LinienEncoders. Bei Verwendung eines direkt am Drehteller montierten 40 000 Linien-Encoders beträgt die Auflösung 32,4 Winkelsekunden für den gleichen Rundtisch. Die AGR-Produktreihe wurde entwickelt für allgemeine Anwendungen in Forschung und Industrie, die eine Durchführung erfordern, um die Montage zusätzlicher Vorrichtungen und Ausrüstungen wie Linsen, Spiegel, Schleifringe oder Kabelverbindungen zu ermöglichen. GMP SA 1020 Renens Tel. 021 633 21 21 info@gmp.ch www.gmp.ch/aer


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Impressum

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

ABB Schweiz AG

Redaktion

AZ Fachverlage AG

«Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch

9, 46, 50

maxon motor ag

9, 59

aip Wild AG

29

Mentor Graphics (Schweiz) AG

13

ALCATEL SEL

53

Mero Microchip

31

Mesago Messemanagement GmbH

36

Alfred Imhof AG

40, 53

ASTORit AG

16

MPI Distribution AG

61

Avnet Abacus

10

M + S Industrielle Automation AG

19

Bachmann Electronic Ges.m.b.H.

National Instruments

US 4, 39

5

noser engineering ag

12, 54

Omni Ray AG

18

Omron Electronics AG

42

Panasonic Electric Works Schweiz AG

40

8

Pepperl + Fuchs AG

38

Cognex Schweiz

59

Phoenix Contact AG

11

Compona AG

37

PHOENIX CONTACT AG

Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Computer Controls AG

12

Pilz Industrieelektronik GmbH

15

Distrelec - Bereich der Dätwyler Schweiz 18

Portmann Instruments AG

14

Verlag

ebm-papst AG

12

PowerParts AG

17

© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661

EBV Elektronik

11, 17

Precimation AG

60

Verlagsleitung: Karen Heidl Leiter Werbemarkt: Jürg Rykart, juerg.rykart@azmedien.ch Lesermarketing: Fabienne Thomann Verkaufsleitung: Thomas Stark, thomas.stark@azmedien.ch

Essemtec AG

6, 13

PULS Electronic GmbH

37 20

Produktion Reto Schleier, r.schleier@vsdruck.ch

Chefredaktor: Patrick Müller, dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch Redaktor: Thomas Meier, dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Kundenberatung

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnemente Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

Beckhoff Automation AG

US 3

13, 24, 39, 40, 42

Bosch Rexroth Schweiz AG B&R Industrie-Automation AG BusinessLink

7, 53 14, 28

41, 60

Elbro AG

10

Rittal AG

Festo AG

48

Rockwell Automation AG

Ford Motor Company

27

Rutronik

GMP SA

61

Schneider Electric Motion AG

Fachhochschule Nordwestschweiz Hamamatsu Photonics Schweiz Harting AG, 8604 Volketswil Hirschmann

4 15, 25 51

21, 35

ServiceNet AG

2, 61

14, 59, 60

Servotronic AG

18, 53

42 37, 38, 41

Siemens PLM Software Siemens Schweiz AG

HSR Hochschule für Technik Rapperswil 4, 18

SIGMATEK Schweiz AG

IBM

Simpex AG

6

Identech Partners AG

35

Spectra (Schweiz) AG

ifm electronic ag

39

Suva

58 19, 32, 37, 41, 42 US 1, 16, 22 60 55, 56 US 2

igus Schweiz GmbH

17, 41

Syslogic-Group

INDEL AG

52, 61

Turck GmbH & Co. KG

9

Jenny Science AG, 6039 Root

43, 44

The MathWorks GmbH

40

6

VEGA Messtechnik AG

13

Weber + Co.

38

Weidmüller Schweiz AG

45

Yokogawa

10

Jetter (Schweiz) AG

Zeitschriften im selben Verlag

Koenig Verbindungstechnik AG

Bâtitech – Chemie Plus – Chemische Rundschau Elektrotechnik ET – FIT for LIFE – HK-Gebäudetechnik – KOCHEN natürlich leben – SwissPlastics – Technica – wir eltern

Kontron AG Lenze Bachofen AG

10 6 38

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Verschenken Sie Lesestoff zu Weihnachten! Ich möchte «Fit for Life» für ein Jahr (11 Ausgaben inkl. Sonderheft «Laufen») für CHF 84.– verschenken. Ich möchte «Kochen» für ein Jahr (10 Ausgaben) für CHF 58.– verschenken. Ich möchte «natürlich leben» für ein Jahr (12 Ausgaben) für CHF 84.– verschenken. Ich möchte «Wir Eltern» für ein Jahr (14 Ausgaben) für CHF 72.– verschenken.

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Aboservice, AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1,

AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Fabienne.Wilders@azmedien.ch, Fax: +41 58 200 56 23

ML 11.09

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©2009 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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