Megalink.ch Dezember 2009

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DEZEMBER 2009

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SPS/IPC/Drives-Nachschau | Marktübersicht Gehäuse und Schränke Model-Based-Design | Agilere Projekte | «Der Markt ist für alle gleich»


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Editorial

Der rettende Strohhalm 0,3 Prozent. Eine so kleine Zahl und doch steckt in ihr momentan die ganze Hoffnung der Schweiz. Um genau so viel wuchs das Bruttoinland­ produkt (BIP) im dritten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorquartal. Nach einem gefühlten ewig dauernden Jahr voller Negativmeldungen und sinkenden Umsätzen ist dies das «Wer die Wahrheit nicht fürchtet, erste positive Zeichen, dass sich braucht auch die Lüge nicht zu fürchten.» die Wirtschaftskrise dem Ende Thomas Jefferson (1743–1826), 3. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika nähern könnte. Kein Wunder, dass sich alle wie hungrige Wölfe auf diese frohe Botschaft stürzten. Gerade kurz vor Weihnachten sind positive Meldungen wichtig. Der Wunsch nach unbeschwerten Festtagen und einem versöhnlichen Jahres­abschluss verleiten uns, nach jedem noch so kleinen Strohhalm zu greifen. Doch gerade im durch die Industrie dominierten Sektor nahm die Wertschöpfung – das fünfte Quartal in Folge – weiter ab, um 0,6 Prozent. Was bleibt ist die Hoffnung, dass das Jahr 2009 möglichst bald ver­ gessen ist – und die Gewissheit, dass die Wirtschaft zyklisch verläuft. Bessere Zeiten werden kommen, je eher, desto besser. Das gesamte Megalink-Team wünscht Ihnen frohe und erholsame Festtage, einen guten Rutsch sowie ein erfolgreiches 2010. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@megalink.ch

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Für temporäre Mitarbeiter auf dem Bau ist das Unfallrisiko besonders hoch. Dagegen müssen wir etwas unternehmen. Als Verantwortlicher im Einsatzbetrieb sind Sie für die temporären Mitarbeiter genauso verantwortlich wie für die festangestellten. Nehmen Sie sich also Zeit für eine gründliche Instruktion. Sorgen Sie für eine tadellose Ausrüstung. Und arbeiten Sie eng mit den Temporärfirmen zusammen. Für mehr Sicherheit bauen Sie am besten auf unsere Präventionstipps: www.suva.ch/temporaerarbeit.

Ruf Lanz

Nicht jeder Bauarbeiter hat so viel Glück im Leben. Unterschätzen Sie nicht die Unfallrisiken für Ihre temporären Mitarbeiter.


I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Messe

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Keine Krise an der SPS/IPC/Drives Trotz Wirtschaftskrise und weniger Ausstellern übertraf die SPS/IPC/Drives 2009 alle Erwartungen. Mit über 48 500 Fachbesuchern reisten mehr Personen als im Rekordjahr 2008 an die Messe für Elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten in Nürnberg.

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Projektmanagement

Agilere Projekte dank Methoden aus der Software-Entwicklung Trotz immer raffinierteren ProjektmanagementMethoden, Prozessen und Werkzeugen bleibt die Zahl der Projekte, die unter Leistungsmängeln, Terminverzögerungen und Budgetüberschreitungen leiden, erschreckend hoch. Vorgehensmodelle aus der Software-Entwicklung – angewendet auf allgemeines Projektmanagement – könnten hier Besserung bringen.

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THEMEN

Tools für die Systemmodellierung und -simulation wie Simulink helfen dabei, die Entwicklung und Verifikation komplexer Algorithmen ohne teure Hardware zu optimieren. Statt handgeschriebenem, schwer zu pflegendem Code können die Regelungsentwickler in kurzer Zeit komplexe Algorithmen und Systemmodelle entwickeln und ihre Algorithmen vor der Übertragung auf Hardware testen The MathWorks GmbH 3006 Bern Tel. 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

in motion

MESSENACHSCHAU

1 Editorial

16 Elektronik für extreme Bedingungen

4 Veranstaltungskalender

17 Hohe Leistung auf kleinem Bauraum

6 Nachrichten

18 Mehr Power und Flexibilität

14 Keine Krise an der SPS/IPC/Drives Erwartungen übertroffen

Entwickeln anstatt programmieren

19 Steuerung für Motion Control 20 Produktfeuerwerk mit Intel-Atom 21 Antriebssysteme als Baukasten

30 Gehäuse und Folientastaturen Kundenspezifische Lösungen

22 Einfach programmieren

31 Gut eingepackt Gehäuse und Schränke

24 Gut kombiniert

32 Marktübersicht Schränke und Gehäuse

26 Hohe Performance

34 «Der Markt ist für alle gleich» Interview mit Heinz Lutz 38 Agilere Projekte 41 in motion Antriebe und Fluidik

23 Innovative Produkte 25 Die Maschine spüren 27 Bildverarbeitung für alle Fälle 28 Mensch-Maschine Interface 29 Frisches Denken PRODUKTE

42 Drei Endstufen in einem Gehäuse Kompakte, mehrachsige Anwendungen

45 in motion

44 Gemeinsam mit dem Partner Prüfautomat für Magnetvorsteuerventile

51 Bauelemente

47 SwissT.net Networks & Communication 48 MIDs verwandeln jedes Bauteil Spritzgegossene Schaltungsträger

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MIDs verwandeln jedes Bauteil in eine Leiterplatte Spritzgegossene Schaltungsträger, sogenannte MIDs (Moulded Interconnect Device), kombinieren elektrische und mechanische Funktionen in einem Spritzgussteil. Die Vorteile dieser Technologie liegen nicht nur in der verbesserten Gestaltungsfreiheit.

10 Entwickeln anstatt programmieren Model-Based Design

ZUR TITELSEITE

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49 Automation 54 Kommunikation 56 Messen und Prüfen


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V e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Thema

Kosten

18.1.–21.2.2010

Dietikon

Seminar: Grundlagen der Pneumatik

CHF 1580.–

3.2.–4.2.2010

Luzern Messehalle Allmend Swissôtel Zürich

2.3.2010

2.3.–4.3.2010

Messezentrum Nürnberg

Veranstalter

Festo Didactic 8953 Dietikon, Tel. 044 744 55 44 didactic@festo.ch, www.festo.ch anfragen Easyfairs Switzerland GmbH Easyfairs Automation Schweiz 2010 4058 Basel, Tel. 061 228 10 00 schweiz@easyfairs.com anfragen National Instruments Technologie- und Expertenkongress NIDays 2010 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland anfragen NürnbergMesse GmbH Embedded World Exhibition & Conference, Fachmesse Messezentrum, D-90471 Nürnberg und Treffpunkt der internationalen Embedded-Community Tel. +49 (0) 9 11 86 06-89 00 www.embedded-world.de Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Wind River und Kontron schliessen Distributionsabkommen Zum Vertrieb von VxWorks und Wind River Linux hat Kontron heute mit Wind River ein globales mehrjähriges Distributionsabkommen geschlossen. Die Vereinbarung erweitert die jahrzehntelange Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Das initiale Ziel ist, sowohl das Software- als auch das Service­angebot von Wind River und Kontron für die Märkte Industrie, Medizin, Verteidigung und Luftfahrt, Transportation sowie Networking zu erweitern.

Zudem tritt Kontron dem Wind River Partner Validation Program bei, für das Kontrons nanoETXexpress-SP Modul bereits initial für den Einsatz unter VxWorks 6.7 erfolgreich validiert wurde. Dadurch, dass Wind River mit seinen Partnern bei der Validierung von Hardund Software zusammenarbeitet, können sie vorvalidierte Lösungspakete, bestehend aus Wind River Betriebssystemen sowie Hardund Software führender Partnerunternehmen anbieten, die die Integrationskosten

und Time-to-Market senken sowie den Langzeitsupport verbessern. Im Rahmen der Distributionsvereinbarung wird Kontron VxWorks Lizenzen vertreiben. Darüber hinaus wird Kontron mit Wind River daran arbeiten, dass Wind River Linux bei gemeinsamen Kunden verstärkt zum Einsatz kommt. Für gemeinsame Kunden wird Wind River weiterhin Hardware- und Software-Tools, Entwicklungsumgebungen, Source Codes und Support-Verträge bereitstellen. www.kontron.de

Sigmatek lädt zum Maschinenbauforum Anlässlich der easy fairs Messe «Automation Schweiz 2010», die vom 3.–4. Februar 2010 in Luzern stattfindet, öffnet auch das maschinenbauforum.ch zum ersten Mal seine Pforten. Jeweils am Nachmittag werden im Konferenzraum der Halle 2 von 13.30– 16.45 Uhr vier Referate zu aktuellen Themen im Maschinenbau abgehalten. Das Ziel des maschinenbauforum.ch ist der Informationsaustausch in der Branche der in-

dustriellen Automation und Konstruktion. So soll in erster Linie über Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau informiert und diskutiert werden. Die Veranstaltung wird periodisch durchgeführt. Sie soll zu einem zentralen Austauschevent für zukünftige Trends in der industriellen Automation und Konstruktion werden, an welchem hochkarätige Referenten, vom Entwicklungsleiter bis zum Hochschuldozenten sowie

Vorschau Megalink 1-10 erscheint am 28.1.10 Vorzugsthema: Steuerungen, Roboter, Antriebe, Energie

Megalink 2-10 erscheint am 25.2.10 Vorzugsthema: Verbindungstechnik, Messtechnik

Inserateschluss: 31.12.09

Inserateschluss: 29.1.10

auch Kunden, unabhängig von einem Brand informieren können. Die Teilnahme ist kostenlos. www.maschinenbauforum.ch www.sigmatek.ch www.easyfairs.com

Programm Mittwoch, 3.2.2009, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr Thema: Kosteneinsparung durch integrierte Lösungen 13.30–13.45 Begrüssung 13.45–14.15 Anforderungen für den modernen Maschinenbau 14.30–15.00 Mechatronisches Engineeringtool MIND 8 15.15–15.45 Durchgängige und effiziente System­ lösungen 16.00–16.30 Kundenreferat Mechatronisches Engineering Donnerstag, 4.2.2009, 13.30 bis ca. 17.00 Uhr Thema: Trends im modernen Maschinenbau 13.30–13.45 Begrüssung 13.45–14.15 Programmierung von Steuerungen künftig objektorientiert? 14.30–15.00 Objektorientiertes Engineering Tool LASAL 15.15–15.45 Vom Buskrieg zur Protokollschlacht 16.00–16.30 Kundenreferat «verlängerte Werkbank»


NACHRICHTEN

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03. - 04. Februar 2010

Die Automatisierungsbranche ist parat für Luzern Vom 3. bis 4. Februar 2010 findet in der Messehalle Allmend in Luzern die erste Easyfairs Automation Schweiz statt. Die Veranstaltung präsentiert die Themen der industriellen Automation wie Antriebe, Steuerungen, Handhabung und Erkennung. Die Messe ist zugeschnitten auf investitionsbereite Industrieanwender. Angesprochen sind Entscheider aus dem Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeug- und Automobilbau, der Metall-, Pharma-, Kunststoff-, Elektronik- sowie Chemischen Industrie und Mineralölverarbeitung, Engineering und Prozessautomation. Verkaufsorientierte Messe. Die Easyfairs Automation soll zum Branchentreffpunkt der Automationsindustrie in der Schweiz heranwachsen. Die Branche der Automationsin-

Das Wichtigste in Kürze Datum: 3.–4. Februar 2010 Öffnungszeiten: 9–17 Uhr Ort: Messehalle Allmend Luzern, Halle 2 Kosten: Kostenlos Infos: www.easyfairs.com/schweiz www.maschinenbauforum.ch

dustrie wird wirtschaftlich immer bedeutender, ist doch gerade in angespannten wirtschaftlichen Situationen ein hoher und gut funktionierender Automationsgrad der eigentliche Schlüsselfaktor für betriebliche Prozesse und Produktionssysteme. Auf diese Situation reagiert der Messeveranstalter Easyfairs. «Bei verschiedenen Gesprächen mit potenziellen Ausstellern haben wir das hohe Bedürfnis für eine Veranstaltung als echte Verkaufsplattform für die Automationsindustrie herausgespürt. Wir reagieren nun darauf mit der Easyfairs Automation Schweiz 2010 in Luzern», erklärt Geschäftsführer Christian Rudin. «Unsere zeit- und kosteneffizienten Verkaufsevents sprechen sehr viele Aussteller an. Wir sehen uns als Komplementär zu den traditionellen Messeveranstaltungen und gerade das macht das Easyfairs-Konzept aus. Die Easyfairs-Veranstaltungen bieten potenzielle Geschäftskontakte bei einem relativ geringen Einsatz, aber mit einem klaren und direkten ROI (Return on Investment), weil sie verkaufsorientiert sind. Deshalb ist die Entscheidung für Aussteller zur Teilnahme schnell getroffen», so Christian Rudin weiter.

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Das gesamte Spektrum der Automation. Die Ausstellungsthemen erstrecken sich über die gesamte industrielle Automation von der Antriebstechnik über Steuerung, Sensoren, Vision, Systems, Engineering und Industrial Handling. Die Messe deckt die Bedürfnisse verschiedenster Branchen und Fachbesucher aus der industriellen Automation, aus dem Maschinen- und Anlagebau, aus der Prozessautomation sowie aus Engineering und Elektronik ab. Jeweils am Nachmittag werden von 13.30– 16.45 Uhr vier Referate zu aktuellen Themen im Maschinenbau abgehalten (Artikel nebenan). Das Ziel des Maschinenbauforum ist der Informationsaustausch in der Branche der industriellen Automation und Konstruktion. So soll in erster Linie über Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau informiert und diskutiert werden. www.easyfairs.com/schweiz

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Nachrichten

Productronica musste einen Besucherrückgang hinnehmen

Optimistisch in die Zukunft blicken Vom 10. bis zum 13. November 2009 trafen sich Elektronikfertiger aus aller Welt auf der Productronica 2009 in München. Trotz Wirtschaftskrise zählte die Messe 1150 Aussteller (2007: 1477). 39% der ausstellenden Unternehmen kamen aus dem Ausland. Die Internationalität blieb damit auf dem gleichen Niveau wie bei der Vorveranstaltung. Nicht überraschend war der Rückgang auf 28 000 Besucher (2007: 40 514) angesichts der schwierigen aktuellen Lage und der Rei­ sebeschränkungen, die es in nahezu allen Unternehmen der Branche gibt. Daher ist auch der Anteil der Besucher, die aus dem Ausland kommen, leicht auf 42% (2007: 45%) gesunken. Die Qualität der Besucher hat sich allerdings weiter erhöht. Die Zahl der Entscheider stieg von 88% in 2007 auf 91% in 2009. Auch der Anteil der Besucher, die in ihren Unternehmen zur ersten Füh­ rungsebene zählen, nahm von 15% in 2007 auf 19% in 2009 zu. Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, ist trotz der Rückgänge mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden: «Die Productronica konnte sich der wirtschaftli­ chen Lage natürlich nicht entziehen. Aber sie

Angesichts der wirtschaftlichen Lage kam der Besucherrückgang nicht überraschend.

hat sowohl als Messe wie auch als Seismo­ graph von Branchenentwicklungen deutlich dazu beigetragen, dass die Branche wieder optimistischer in die Zukunft schaut.»

Die nächste Productronica findet vom 15. bis 18. November 2011 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. www.productronica.com

CANopen-Seminarreihe macht halt in Zürich CAN in Automation (CiA) veranstaltet welt­ weit Seminare, um CANopen weiter zu ver­ breiten. Diese Veranstaltungen richten sich an Entwicklungsingenieure und Systeminte­ gratoren, die mit dem vermittelten Wissen erkennen können, ob CANopen für ihre An­ wendung geeignet ist. Mitte November fand ein solches Seminar im Mövenpickhotel Zü­ rich Airport statt. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Branchen wie Automobilbau, Seilbahn, FPGA oder Automation. Einige ar­ beiten bereits mit CANopen und brachten konkrete Fragestellungen mit. Neben den Grundlagen von CANopen wurden auch De­ tails über Dienste und Protokolle vermittelt sowie Zusatzdienste und Erweiterungen er­ klärt. Der Seminarleiter, Reiner Zitzmann,

ging auch auf Aspekte des Systemdesigns und Anwendungsprofile ein. Neue Märkte erschliessen. Das auf CAN ba­ sierende Kommunikationsprotokoll CAN­ open wird vor allem in der Automatisierungs­ technik und zur Vernetzung innerhalb kom­ plexer Geräte verwendet. Seit 1995 wird CANopen von der Organisation CAN in Auto­ mation (CiA) gepflegt und ist als Europäische Norm EN 50325-4 standardisiert. «Das Hauptverbreitungsgebiet von CAN­ open ist Europa» erklärte Zitzmann. «Die Nutzerzahlen steigen mittlerweile aber auch in Nordamerika und in Asien. Wobei der Markteinstieg in Amerika schwierig ist.», so der Seminarleiter weiter.

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Die internationale Anwender- und Hersteller­ vereinigung, CAN in Automation (CiA), ver­ breitet und standardisiert CAN (Controller Area Network). Der Verein umfasst etwa 540 Mitglieder weltweit. Zur Standardisierung haben sich Interessengruppen (IG) gebildet, die mit den Mitgliedsunternehmen zusam­ menarbeiten. Innerhalb einer Interessen­ gruppe gibt es verschiedene Untergruppen, die spezifische Interessen vertreten. Diese beschäftigen sich auf der einen Seite mit der Standardisierung von Geräten wie Ein-/Aus­ gabegeräte oder elektrische Antriebe. Auf der anderen Seite findet die Standardisie­ rung auf der Anwendungsebene statt, bei­ spielsweise in der Eisenbahn- oder Medizin­ technik. www.can-cia.org

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NACHRICHTEN

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ABB vergibt Forschungspreise an Doktoranden der ETH und EPFL ABB Schweiz unterstützt innovative Ideen und kreative Forschungsansätze nicht nur im eigenen Haus, sondern auch ausserhalb. Die Schweizer Landesgesellschaft arbeitet regelmässig mit den eidgenössischen Hochschulen, der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Paul-Scherrer-Institut zusammen und verleiht jedes Jahr zwei ABB-Forschungspreise an junge Wissenschaftler. Die Preise – je einer im Bereich Energietechnik und Automation – werden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der École Polytechnique Fédérale Lausanne (EPFL) vergeben. Sie sind jeweils mit 5000 Franken für eine Diplomarbeit und mit 10 000 Franken für eine Doktorarbeit dotiert. ETH-Doktorarbeit für roboterunterstützte Therapie. Mitte November empfing Prof. Tobias Nef im Rahmen des festlich begangenen ETH-Tags den ABB-Forschungspreis 2009 über 10 000 Franken. Er wurde für seine hervorragende Doktorarbeit «ARMin – Multimodal Robot for the Movement Therapy of the Upper Extremities» ausgezeichnet, in der er robotergestützte Therapieformen zur neurologischen Rehabilitation von Arm- und Handbewegungen untersucht. Ihn interessiert vor allem, wie die Interaktion von Mensch und Roboter bei der Bewegungstherapie funktioniert und wie die entsprechenden Steuerprogramme der Roboter aussehen müssen. Der Ansatz verspricht eine schnellere und durch kontinuierliche Messungen nachweisbare Heilung von Patienten sowie eine Entlastung der betreuenden Physiotherapeuten. Die Dissertation überzeugte die Jury aufgrund ihrer gesellschaftlichen Relevanz und ihres interdisziplinären Ansatzes. Dieser vereint eine exzellente Ingenieurleistung sowie eine erstklassige wissenschaftliche Forschung und klinische Anwendung. Als sichtbares Produkt dieser Arbeit wird der Rehabilitationsroboter ARMin III bereits in der klinischen Praxis eingesetzt. Dissertation an der EPFL mit Patenteingabe. Bereits im Oktober vergab ABB den Forschungspreis im Fachgebiet Energietechnik.

Gleich zwei Doktoranden erhielten an der offiziellen EPFL-Diplomfeier in Lausanne je einen Check über 4500 Franken. Dr. Toufann Chaudhuri wurde für seine Dissertation «Cross connected multilevel voltage source inverter topologies for medium voltage applications» ausgezeichnet. Dabei würdigte die Jury vor allem seinen äusserst innovativen Forschungsansatz für eine wichtige Thematik in der Industrieapplikation. Dank seiner neuartigen Herangehensweise konnte Chaudhuri sogar zwei internationale Patente eingeben. Dr. Etienne Robert erhielt den ABB-Forschungspreis für seine Doktorarbeit «Experi-

mental investigation of unstrained diffusion flames and their stability». Der Jury gefiel seine Kombination von solider wissenschaftlicher Recherchenarbeit und technologisch hochstehenden Experimenten in einer eigens dafür entwickelten Versuchsanlage. Eine spezielle Erwähnung der Jury mit je 500 Franken erhielten Yann Gramegna und Nathanaël Chollet für ihre gemeinsame Diplomarbeit «The energy question in megalopolis: another powerhouse for Tokyo», die sich mit der Energieproblematik bei der städtebaulichen Planung von Megastädten auseinandersetzt. www.ch.abb.com

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Nachrichten

Erfolgreiche Veranstaltungsreihe «LabView on Microprocessor Days» Schmid Engineering AG, Hersteller von Embedded Tools, standardisierter Hard- und Software sowie Customizing-Service rund um National Instruments «LabView on Microprocessors», führte eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe durch. Entwicklungsleiter, CTOs, Entscheidungsträger und Systemingenieure, die gegenwärtig über domänenspezifische Programmiersprachen der nächsten Generation (4GL) nachdenken, fanden sich zur Livepräsentation im Mutterhaus Schmid Elektronik (EMS und Produzent der ZBrain Familie) ein und erhielten einen Überblick über Möglichkeiten und Grenzen grafischer Programmierung von Mikroprozessoren auf Systemlevel. Fallstudien mit reellen Zahlen demonstrierten ein neues Produktivitätsmodell, das Ideen schnell und kostensparend in reelle Produkte umsetzt. Embedded Technologie ist jetzt nicht mehr nur Programmierexperten vorenthalten, sondern auch Prozessspezialisten, Systemingenieuren oder Wissenschaftlern zugänglich. Dies erlebten 20 Workshopteilnehmer anhand der «ZMC-Plattform für Mess- und Regeltechnik». Der Übergang vom High-Level-

Wie mit «LabView on Microprocessors» effizient und einfach Embedded Anwendungen realisiert werden, demonstrierte die Schmid Engineering AG an einer Veranstaltungsreihe.

Blockschaltbild zu bootfähiger Firmware mittels C-Code-Generator und anschliessendem Kompilieren, Linken und Flashen, war ein wichtiges und auch kritisch hinterfragtes Schwerpunktthema. Das Abschlussprojekt des eintägigen Workshops bildete ein Embedded Webserver mit Prozess-IO Funktio-

nalität sowie grafischer Bedieneroberfläche. Aufgrund der grossen Nachfrage und posi­ tiven Feedbacks werden die «LabView on Microprocessor»-Days im 1. Quartal 2010 wiederholt, sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland. www.schmid-engineering.ch

Congatec wird Premier Member im Intel Channel Partner Programm

Von links nach rechts: Christian Ganz, Axel Petrak, Emanuel Baldi, Gerhard Edi, CEO congatec AG.

Die Congatec AG, Hersteller von Embedded Computermodulen, gibt bekannt, dass dem Unternehmen im Intel Channel Partner Programm der Status des «Premier Members» verliehen wurde. Im Intel Channel Partner Programm können sich Intel-Vertriebspartner aus aller Welt je nach Grösse und Schwerpunkt für verschiedene Teilnahmestufen qualifizieren. Premier-Mitglieder sind die leistungsfähigsten Firmen im Intel-Vertriebskanal, die ihre Stärken in der Entwicklung und Installation von

Systemen und Lösungen mit Intel-Technik bereits erfolgreich unter Beweis gestellt haben. Verbunden mit dem Premier-Status sind verschiedene Leistungen von Schulungen und Trainings bis hin zu besonders intensivem Marketing- und Produktsupport. «Wir sind stolz darauf, uns gleich beim ersten Anlauf für den Premier-Status im Intel Channel Partner Program qualifiziert zu haben», so Gerhard Edi. www.congatec.de

«RWE Zukunftspreis 2009» für Nachwuchsforscher verbindet Wirtschaft mit Wissenschaft Unter dem Motto «Vorweggehen mit Ideen von Morgen» hat der Essener RWE-Konzern in diesem Jahr erstmalig den RWE-Zukunftspreis vergeben. Die diesjährige Ausschreibung stand unter dem Thema «Technologien für die Energieversorgung der Zukunft». Insgesamt hatten über 60 Bewerber ihre Abschlussarbeiten und Dissertationen zu den Themenkomplexen: Klimaschonende Stromerzeugung, zukunftsweisende Netztechnologien und intelligente Energieanwendung eingereicht. Zu den Preisträgern gehört Pascal Dresselhaus, der mit seiner Diplomarbeit über die «Entwicklung einer Bibliothek für die Kommu-

nikation von Windkraftanlagen nach IEC 61400-25» den ersten Preis in der Kategorie der besten Abschlussarbeiten errang. «Diese Auszeichnung macht deutlich», so der Preisträger, «dass die industrielle Automatisierung von Beckhoff für die klassische Energietechnik immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei kann die Automatisierungsbranche mit Vorzügen, wie Modularität und Flexibilität, auf Basis von PC-basierten Steuerungen punkten.» Pascal Dresselhaus, der seit dem Jahr 2000 bei Beckhoff tätig ist, freut sich über den ihm zuerkannten Preis. «Für mich ist diese Auszeichnung etwas ganz Besonderes, da man über drei verschiedene Bewertungsrunden

im direkten Vergleich mit Teilnehmern aus ganz Deutschland stand. Zudem war der Erfolg sehr unerwartet, was die Freude umso grösser macht.» Alwin Fitting, Schirmherr des RWE-Zukunftspreises, erläutert die Beweggründe zur Initiierung des Preises: «Wirtschaft und Wissenschaft gehören für uns zusammen, und der RWE-Konzern will ausdrücklich hervorragende wissenschaftliche Arbeiten honorieren.» Künftig wird der RWE-Zukunftspreis alle zwei Jahre mit einem aktuellen Thema neu ausgeschrieben. Die nächste Ausschreibung ist für das Jahr 2011 vorgesehen. www.beckhoff.ch


Nachrichten

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Embedded World 2010: 2. bis 4. März 2010 in Nürnberg

Alle Erwartungen übertroffen Eine der wichtigsten Veranstaltungen der Embedded-Welt ­findet 2010 vom 2. bis 4. März statt. Schon heute zeigt sich, dass die Embedded World Exhibition & Conference gegen den allgemeinen wirtschaftlichen Trend auf gutem Kurs ist. Die Embedded World verzeichnet bereits im Vorfeld gute Zahlen.

Programmable Automation Controller mit Windows Embedded Betriebssystem

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Im Vergleich zum Vorjahresanmeldestand (gleicher Zeitraum) zeigt sich die Embedded World stabil. Bei der Internationalität der ausstellenden Unternehmen legt sie noch einmal um gut 17% zu. Ebenso erfreulich ist der Anteil von Erstausstellern, der bis dato schon bei 10% liegt. Auf informative und hochkarätige Kongresse, die Embedded World Conference und Electronic Displays Conference, kann sich die Fachwelt auch 2010 wieder freuen. Der Reigen wissenschaftlicher und technischer Top-Vorträge wird mit der Keynote von Reinhold Achatz, Leiter der zentralen Forschung von Siemens, am ersten Messetag eröffnet. Stabil trotz schwierigen Rahmenbedingungen. «Der Anmeldestand der ausstellenden Unternehmen übertrifft unsere Erwartungen. Bei der Internationalität und bei den Neuausstellern legt die Veranstaltung nochmals zu. Die Messe ist für die Branche weltweit die wichtigste Plattform, um sich auf hohem Niveau auszutauschen und zu informieren – sie

ist die feste Grösse im Messekalender der Embedded-Community», erklärt Alexander Mattausch, Projektleiter der Embedded World Exhibition & Conference bei der Nürnberg Messe. Trotz den im Moment äusserst schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist die Messe eine stabile Konstante. Das wissen auch die ausstellenden Unternehmen zu schätzen. «Bereits heute, wenige Monate vor Veranstaltungsbeginn, haben alle Marktführer ihre Standfläche verbindlich gebucht. Wir werden die bis zur Embedded World verbleibenden Monate nutzen, der EmbeddedCommunity wieder eine einmalige, informative und spannende Embedded World zu bieten», so Mattausch weiter. (tm) n

Das Wichtigste in Kürze Datum: 2. bis 4. März 2010 Ort: Messezentrum Nürnberg Internet: www.embedded-world.de

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Titelstory

Frühzeitige Verifikation und Validierung mit Model-Based Design

Entwickeln anstatt programmieren Stetig steigende Rechenleistung und immer mehr Speicherplatz gestatteten es den Entwicklern von Embedded Software immer komplexere eingebettete Systeme mit höherer Funktionalität zu entwerfen. Tools zur Modellierung, Simu­ lation und Codegenerierung ersetzen die fehleranfällige Codeentwicklung mit Texteditoren und Debuggern. In den Mittelpunkt der Entwicklung rücken die Algorithmem und Modelle.

Statt handgeschriebenen Code können die Regelungsentwickler in kurzer Zeit komplexe Algorithmen und Systemmodelle entwickeln.

Vor über 20 Jahren führte The MathWorks Matlab als Software für Technical Computing ein. Zu den ersten Anwendern gehörten viele Entwickler von Steuerungs- und Regelungssystemen, die bis dahin mühsam Matrizen von Hand invertiert hatten, um sich durch einen Controller-Entwurf zu arbeiten. Matlab war für sie attraktiv, da es den Entwurf linearer Controller enorm vereinfachte. In der realen Welt sind Systeme allerdings nur selten linear. Nach dem Entwurf des

Infos

The MathWorks GmbH 3006 Bern Tel. 031 950 60 26 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

Controllers mussten die Entwickler deshalb zum Testen und zur Feinabstimmung immer noch einen Hardware-Prototypen des Systems bauen und den Algorithmus programmieren. In anderen Fällen stand noch gar kein Prototyp zur Verfügung, so dass die Tests erst in einem späten Entwicklungsstadium beginnen konnten. Um Algorithmen bereits vor ihrer Übertragung auf Hardware verifizieren zu können, setzten die Ingenieure numerische Methoden ein, mit denen sie das Verhalten des Systems (die sogenannte Regelstrecke) simulierten, das der Algorithmus später steuern sollte. Regelungsingenieure lernten in Grundzügen, C- oder Fortran-Programme zu schreiben, um das System zu modellieren. Sie liehen sich Routinen zur numerischen Integration aus, von denen sie glaubten, dass sie auf ihre

Systemtypen passen könnten, kopierten ihren Regelungsalgorithmus und übertrugen ihn in ihr Systemmodell-Programm, um das Ganze zu simulieren. Dieser Prozess zur Entwicklung einer Simulation war zeitaufwändig und problembehaftet – wenn er denn am Ende überhaupt funktionierte. Prototypen durch Software ersetzen. Im Jahr 1990 brachte The MathWorks Simulink heraus, eine Software-Umgebung zur Modellierung und Simulation dynamischer Systeme. Der Einsatz von Simulink für den Steuerungs- und Regelungsentwurf hatte zwei grosse Vorteile. Erstens bot das Tool eine intuitive, auf Blockdiagrammen basierende Umgebung zur Modellierung von Algorithmen und der Regelstrecke sowie nichtlinearer, realer Einflussgrössen auf das Sys­


Titelstory

dem Prototypensystem ausgeführt wurde. Der nächste Entwicklungsschritt in der Steuerungs- und Regelungstechnik war eine gros­se Herausforderung: Code für Rapid Prototyping enthält in der Regel eine erheb­ liche Menge an Debugging-Routinen, Abschnitten für die Datensammlung und die Host-Target-Kommunikation sowie das interaktive Testen von Erweiterungen. Für das später an den Kunden gelieferte System war dieser Code in der Regel nicht ausreichend optimiert. Mit der Zeit entwickelten sich aber Codegenerierungs-Tools, die ausreichend effizienten Programmcode erzeugten, um ihn auch auf einem in Serie gefertigten Embedded-System einsetzen zu können. Heute ist automatische Codegenerierung aus Controller-Modellen für den Produktionseinsatz in vielen Branchen bereits Standard. Bild 1: Die gleichzeitige Ausführung von Tests eines Komponentenmodells und von Code auf dem späteren Embedded Target wird als Processor-in-the-Loop (PIL)Test bezeichnet.

temverhalten. Zweitens enthielt es eine Simulations-Engine auf der Grundlage aktuellster Methoden zur numerischen Integration. Diese zentralen Fähigkeiten vereinfachten erheblich die Verifikation von Controllern. Aber auch hier mussten die Regelungsingenieure schliesslich noch die Algorithmen selbst programmieren, um sie auf HardwarePrototypen oder realen Systemen testen zu können. Dieser Prozess wurde etwa fünf Jahre später durch die Einführung der automatischen Codegenerierung aus Simulink-Modellen deutlich erleichtert. Regelungsingenieure mussten sich nun keine Gedanken mehr über Fehler machen, die durch die Übersetzung des Algorithmenmodells in Code entstanden, der zum Debugging und Testen auf

Requirements

Design

Model-Based Design. Die Entwicklung von Tools zur Modellierung, Simulation und Codegenerierung auf Desktoprechnern wurde unter anderem durch die rasante Zunahme von Prozessorgeschwindigkeit und Speicherausstattung ermöglicht. Derselbe Trend gestattete es den Entwicklern von Embedded Software immer komplexere eingebettete Steuerungen mit höherer Funktionalität zu entwerfen. Durch diesen Schritt wiederum wurde es zunehmend wichtig, die konventionellen Methoden zur Codeentwicklung mit Texteditoren und Debuggern hinter sich zu lassen und Modelle in den Mittelpunkt der Entwicklung zu stellen. Dieser modellzentrierte Entwicklungsansatz ist als Model-Based Design bekannt (Bild 2). Beim Model-Based Design werden auf Basis schriftlicher Anforderungen Modelle entwickelt. Mit einer Simulations-Engine wird aus diesen Modellen eine «ausführbare Spezifikation». Nachdem man das Modell auf seiner obersten Ebene geprüft hat, wird es

Define Requirements q

Complete Integration g & Test

System-Level Specification

Model for Code Generation

System-Level Integration & Test

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mit immer mehr Details ausgestattet und dadurch für die Übersetzung in Programmcode vorbereitet. Die automatische Codegenerierung aus dem voll ausgearbeiteten Entwurfsmodell beschleunigt und vereinfacht deutlich den Implementierungsprozess und verhindert, dass beim Übergang vom Entwurf zum Code Übersetzungsfehler eingeführt werden. Eingebettete Steuerungs- und Regelungssysteme wurden früher traditionell nach dem V-Diagramm entwickelt (Bild 3). Bei diesem Prozess finden alle Verifikations- und Testvorgänge auf der rechten Seite des V statt, also nachdem der Entwurf und die Implementierung beendet sind. In einem konventionellen, auf C-Code basierenden Entwicklungsprozess für eine eingebettete Steuerung finden erst die Integrationstests statt. Danach folgen die weiteren Tests auf immer höheren Ebenen, etwa Hardware-in-the-LoopTests oder der abschliessende Systemtest in Verbindung mit dem tatsächlich zu steuernden System. Obwohl dieser Ablauf die Organisation der Entwicklung komplexer Entwürfe erleichtert hat, hat er doch mehrere Nachteile: Sowohl die Verifikation als auch Tests finden erst ganz zum Schluss statt, wenn die Behebung entdeckter Fehler am teuersten und zeitaufwändigsten ist. Um ein System zu testen, müssen sämtliche Komponenten implementiert sein; und für Iterationen innerhalb des Entwicklungsprozesses ist kein Raum vorgesehen. Mit Model-Based Design dagegen kann die Verifikation parallel zum Entwicklungsprozess stattfinden und jeder Entwicklungsschritt getestet werden (Bild 4). So lassen sich Fehler sofort dort aufdecken, wo sie eingeführt wurden. Der Entwurf kann somit deutlich schneller iteriert, korrigiert und verifiziert werden als im konventionellen V-Prozess. ➔

Requirements

Design Executable Specification

Executable Specification

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Model for Code Generation

Early Verification & Validation System Modeling Model Testing in Simulation Modeling g Standards Model Coverage

Subsystem Design g

Embedded Software Source Code

Object Code

Subsystem Integration g & Test

I t Integration ti Testing T ti

Implement

Bild 2: Model-Based Design optimiert den Steuerungsund Regelungsentwurf durch Modellierung, Simulation und automatische Codegenerierung.

Subsystem Implementation Bild 3: Die konventionelle Arbeitsweise zum Design von Embedded Systemen kann als V-Diagramm dargestellt werden; sämtliche Test- und Verifikationsaktivitäten finden rechts und damit erst spät im Entwicklungsprozess statt.

Test Re-use Between Phases Embedded Software

Proving

Source Code

Object Code

I t Integration ti Testing T ti

Implement

Bild 4: Neue Methoden zur frühzeitigen Verifikation und Validierung, die durch Model-Based-Design ermöglicht wurden, helfen Entwicklern, Fehler frühzeitig zu finden und zu beheben: In Anforderungen, Modellen und Code.


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TITELSTORY

Modell-Verifikation und -Validierung. Die primäre Methode für die Verifikation und Validierung eines Entwurf im Model-Based Design ist das Testen durch Simulation. Oft werden Systeme in irgendeiner Form modelliert und simuliert, aber der mögliche Nutzen der Simulation für die Verifikation nicht optimal ausgenutzt. Die Simulation allein kann nicht alle Fehler finden; sie ist aber ein grosser Fortschritt und bereits im Frühstadium der Entwicklung anwendbar. Iterationen sind in einer Modellierungsumgebung schnell und einfach möglich. Durch Modellierung des Gesamtsystems in einer einheitlichen Umgebung lässt sich rasch ermitteln, wie die Funktionen eines Systemteils mit den anderen Komponenten wechselwirken und wie sich die integrierten Komponenten im System oder der Umgebung während des Betriebs verhalten. Entwickler können weiterhin fehlende Anforderungen an Komponenten aufdecken. Zudem können sie leicht feststellen, welchen Effekt Entwurfs-Iterationen auf die Systemfunktionen haben, indem sie nach Iterationen an einem Teilsystem immer wieder zum Gesamtmodell zurückkehren. Probleme frühzeitig aufspüren. Die Entwicklung von Tests parallel zum Systemdesign ermöglicht es, potenzielle Probleme früh aufzuspüren und verringert den Zeit- und Kostenaufwand für ihre Beseitigung erheblich. Die Berücksichtigung von Tests bereits während der Modellierung stellt zudem sicher, dass der Entwurf umfassend getestet werden kann. In fast jedem Testszenario wird ein Element über eine gewisse Bandbreite variiert: Eingaben, Regelstrecken-Parameter, Umgebungseinflüsse oder andere

Elemente. Oft bestimmen Zeit und Kosten, über welchen Variationsumfang man testen kann. In einer Simulationsumgebung hingegen lassen sich Testfälle schneller und – mit ausreichender Rechenleistung – auch parallel zueinander simulieren. Das Ausschöpfen des gesamten Parameterraums in einer Simulation kann ausserdem helfen, die Zahl der kritischen Tests einzugrenzen, die in Echtzeit ausgeführt werden müssen. Jede Organisation hat Standards oder Best Practices für die Entwicklung und Implementierung. Viele dieser Standards sind undokumentiert, aber in den Köpfen festgeschrieben. Diese Standards zu formalisieren und eine Überprüfung ihrer Einhaltung in den Prozess der Modell-Entwicklung einzubauen ist einfach, kann aber die Zahl trivialer Fehler frühzeitig spürbar verringern. Dadurch sind zwischen Kollegen ausgetauschte Modelle leichter lesbar und können in Zukunft einfacher gepflegt werden. Modellierungsstandards reichen von simplen Vorgaben wie etwa der Kontrolle, dass alle Eingaben und Ausgaben verbunden sind, bis hin zur Einhaltung komplexer Industriestandards. Wichtig ist die Entwicklung konsistenter Prüfungen, die in der gesamten Organisation konsequent umgesetzt werden. So viel wie nötig, so wenig wie möglich testen. Oft ist die Entscheidung, wann eine Test-Suite ausreicht, dem Urteilsvermögen eines Entwicklungs- oder Testingenieurs überlassen. Für Software-Komponenten ziehen viele Teams die Codeabdeckung als relativ objektives Mass für die Vollständigkeit eines Tests heran. Dieses Prinzip lässt sich als Modellabdeckung auch auf das Testen von Modellen übertragen. Die Abdeckung ist ein

Mass dafür, welcher Anteil der Logik eines Modells – oder des Quellcodes – während der Tests abgearbeitet wird. Die MC/DC Metrik (Modified Condition/Decision Coverage) ist ein stringentes, weithin akzeptiertes Mass für die Abdeckung. Ein Fokus der meisten Qualitätsstandards ist die Dokumentation – von Anforderungen, Abläufen oder Ergebnissen. Ohne Dokumentation kann ein Entwickler später unmöglich nachvollziehen, was er programmiert hat. Kunden lässt sich nicht vorführen, dass ihre Anforderungen erfüllt wurden, und es ist unmöglich, Ergebnisse zu wiederholen. Obwohl die Dokumentation oft mühsam ist, helfen viele Tools, Dokumentationstätigkeiten durch die Erzeugung von Standardberichten zu automatisieren. Die Zeitersparnis durch eine gute Dokumentation, beispielsweise falls ein Problem erst im Nachhinein entdeckt wird oder wenn ein Entwurf wiederverwendet werden soll, ist kaum zu hoch einzuschätzen. Code-Verifikation. Die bisher genannten Methoden und Ansätze eignen sich als Ausgangspunkt für die frühzeitige Verifikation auf der Modellebene. Für die abschliessende Implementierung des Systems und seine Übertragung auf die Produktionshardware ist jedoch die Code-Verifikation entscheidend. Auch hier kann Model-Based Design unterstützen. Eine wertvolle Methode für diese Entwicklungsphase ist die automatische Codegenerierung. Im idealen Workflow wird der Entwurf auf der Modellebene verifiziert und danach aus dem Modell automatisch Programmcode generiert. Dann muss lediglich noch verifiziert werden, dass Modell und Code äquivalent sind. In der Praxis

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STROMVERTEILUNG

ELECTRONIC


TITELSTORY

ist es jedoch manchmal nicht möglich, den gesamten benötigten Code direkt aus dem Modell zu generieren, wenn etwa Middleware und Gerätetreiber mit konventionellen Methoden entwickelt wurden oder wenn für einige Funktionen Legacy-Code eingesetzt wurde. Für diese Fälle gibt es zusätzliche Standards für die Code-Verifikation. Hardwaretests können fast überall stattfinden, sind jedoch häufig nicht an die Tests in der Simulation angebunden. Diese Abkopplung kann viele Gründe haben: So werden die Hardwaretests beispielsweise von anderen Gruppen ausgeführt als denen, die den Entwurf modellieren, oder das Labor setzt eine andere Software ein als die Entwickler. Werden aber am Modell dieselben Tests durchgeführt wie später im Testlabor, dann weiss man genau, wie sich der Entwurf im Labor verhalten sollte. Um die Äquivalenz mit dem Entwurfsmodell zu verifizieren, können die Entwickler für die Tests der Softwareimplementierung des kompilierten Modells auf dem Embedded Target das Testumgebungsmodell wiederverwenden, das bereits für das Modell zum Einsatz kam. Die gleichzeitige Ausführung von Tests eines Komponentenmodells und von Code auf dem späteren Embedded Target ist ein KoSimulationsschritt, der als Processor-in-theLoop (PIL)-Test bezeichnet wird. Mit am Markt verfügbaren Tools lassen sich diese Tests – die ein Entwickler auf einem Hostrechner wie etwa einem PC erzeugt hat – an der Software parallel zur Ausführung auf dem eingebetteten Prozessor durchführen. Der Vergleich der Testergebnisse des auf dem Target laufenden eingebetteten Codes mit denen des Originalmodells stellt sicher, dass sich das Verhalten der Komponente

nach der Kompilierung und dem Download nicht verändert und dass der Code funktional korrekt ist. Eine besondere Herausforderung ist die Identifikation von Laufzeitfehlern im Embedded Code. Genauso schwierig gestaltet sich oft deren Ursachenanalyse. Beispiele hierfür sind Überläufe und Unterläufe, Divisionen durch Null und andere arithmetische Fehler, Zugriffe auf Arrays ausserhalb des Definitionsbereichs, ungültig dereferenzierte Zeiger, Read-Only-Zugriffe auf nicht initialisierte Daten oder gefährliche Datentypkonvertierungen. Bis vor Kurzem gab es im Prinzip nur drei Möglichkeiten, Laufzeitfehler im Embedded Code aufzuspüren: Codereviews, statische Analysen und dynamische Trial-andError-Tests. Codereviews sind jedoch arbeitsintensiv und für grosse, komplexe Applikationen oft nicht praktikabel. Statische Analysen identifizieren nur relativ wenige Probleme und können vor allem den Grossteil des Quellcodes nicht diagnostizieren. Für dynamische oder «White-Box»-Tests schliesslich muss eine Vielzahl von Testfällen geschrieben und durchgeführt werden. Wenn diese Tests ein Problem aufzeigen, kann seine Behebung sich schwierig gestalten. Tools für die Code-Verifikation, die auf formalen Methoden basieren, beweisen dagegen die Laufzeitfehlerfreiheit und zeigen mit hoher Gewissheit an, dass der Code zuverlässig funktioniert. Setzt man diese Tools zusätzlich zu den Tests und als festen Teil des Entwicklungsprozesses ein, dann bieten sie dem Entwickler die Möglichkeit zur Identifikation von Entwurfs- und Implementierungsfehlern, die ansonsten schwer zu finden und in späteren Testphasen nur mit hohem Kostenaufwand zu beheben wären.

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Algorithmen entwickeln anstatt programmieren. Tools für die Systemmodellierung und -simulation wie beispielsweise Simulink helfen dabei, die Entwicklung und Verifikation komplexer Algorithmen ohne teure Hardware zu optimieren. Statt handgeschriebenem, schwer zu pflegendem Code können die Regelungsentwickler in kurzer Zeit komplexe Algorithmen und Systemmodelle entwickeln und ihre Algorithmen vor der Übertragung auf Hardware testen. Aktuelle Methoden ermöglichen die automatische Codegenerierung und unterstützen Echtzeittests an Prototypensystemen und später auch am Embedded Code. Model-Based Design wird heute für eine breite Palette von Anwendungen eingesetzt wie etwa im Steuerungsund Regelungsentwurf, der Bildverarbeitung, dem Audiobereich, sowie der Kommunikation und Signalverarbeitung. Einer der wichtigsten Vorteile von ModelBased Design liegt in der rigorosen Verifikation und Validierung parallel zu allen anderen Entwicklungsschritten – insbesondere bereits am Anfang des Entwicklungsprozesses. Dieser Nutzen lässt sich mit Hilfe einiger bewährter Best Practices maximieren, die schon früh von Anwendern bei Umstellung ihres Entwicklungsprozesses auf Model-Based Design entwickelt worden sind. Vorgehensweisen wie die parallele Entwicklung von Tests und Modellen und die Wiederverwendung der Modelltests am Code und an der Hardware leisten einen erheblichen Beitrag zur Senkung der Fehlerrate. So vermindert sich das Risiko, dass ein Projekt Qualitäts- oder Terminziele verfehlt, weil Fehler erst spät im Entwicklungsprozess entdeckt wurden. (pm) ■

Schneller – besser – überall.

PACKAGING

SYSTEM-KLIMATISIERUNG

Rittal AG – Ringstrasse 1 – CH-5432 Neuenhof Tel.: 056 416 06 00 – Fax: 056 416 06 66 – www.rittal.ch – rittal@rittal.ch

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IT-SOLUTIONS Rittal SA – Rue des Champs-Lovats 6 – CH-1400 Yverdon-les-Bains Tél.: 024 424 11 77 – Fax: 024 424 11 78 – www.rittal.ch – rittalyverdon@rittal.ch


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Messe

SPS/IPC/DRIVES lockte vom 24. bis 26. November 2009 über 48 500 Fachbesucher nach Nürnberg

Keine Krise an der SPS/IPC/Drives Trotz Wirtschaftskrise und weniger Ausstellern – 1237 gegenüber 1386 im Vorjahr – übertraf die SPS/IPC/Drives 2009 alle Erwartungen. Mit über 48 500 Fachbesuchern reisten mehr Personen als im Rekordjahr 2008 an die Messe für Elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten in Nürnberg. Dominierende Themen waren Energieeffizienz, kostengünstige Lösungen, Safety sowie Ethernet in all seinen Facetten.

Jede Münze hat bekanntlich zwei Seiten: der grosse Andrang an der SPS/IPC/Drives 2009 zauberte bei den Ausstellern ein dickes Lächeln ins Gesicht. Dafür standen sich die Fachbesucher sprichwörtlich gegenseitig auf die Füsse – und die Schweizer wurden vermutlich blass vor Neid, wenn sie die nicht abreissenden Besucherströme mit den spärlich auftauchenden Fachleuten während der letzten Go Anfangs September in Basel verglichen. Dass die Messe ihre Sache gut macht – und reichlich Geld verdienen muss – zeigt die rege Bautätigkeit auf dem Gelände, die bei fast jedem Besuch in Nürnberg herrscht. In diesem Jahr stand ein durchgestylter und protziger neuer Eingangsbereich kurz vor der Fertigstellung. Die riesigen Messestände erweckten bei nicht wenigen Besuchern den Eindruck, dass wir mitten in einem Boomjahr sein müssen. Nur ein paar kleinere Aussteller zollten der Krise Tribut und blieben dem wichtigsten Event der europäischen Automatisierungsbranche fern. Man spricht Schweizerdeutsch. Die Anziehungskraft der SPS/IPC/Drives ist mittlerweile so gross, dass mehrere Schweizer Unternehmen ihre Kunden und Ingenieure per Car nach Nürnberg chauffierten. Die meisten Unternehmen mit Schweizer Tochtergesellschaften trugen dem Rechnung, in dem auch Schweizer Mitarbeiter Standdienst leisteten. Total präsentierten 265 Unternehmen aus dem Ausland ihre Produkte und Dienstleistungen. Am stärksten vertreten waren Firmen aus Italien, der Schweiz, Österreich sowie China und Taiwan. Prozentual lag der Anteil der internationalen Aussteller wie im Vorjahr bei 21 Prozent. Auch in Nürnberg sind die Chinesen nicht zu bremsen: mit 29 Ausstellern waren fast 50 Prozent mehr vertreten als 2008.

Infos

Mesago Messemanagement GmbH Rotebühlstr. 83–85 70178 Stuttgart www.mesago.de

Nahezu jedem Gespräch lag ein echtes Kundeninteresse mit konkreten Projekten zugrunde.

Koffein im Blut. Das 2009 war für die Automatisierungsbranche ein Jahr zum Vergessen. Dafür müssen die Kaffeehersteller sowie Red Bull wohl ein Rekordjahr hingelegt haben. Wie ausser mit reichlich Koffein oder Taurin im Blut konnten die Ingenieure in so kurzer Zeit so viele Innovationen austüfteln? Wie in den «guten alten Zeiten» warteten viele Hersteller mit der Präsentation ihrer neuesten Hoffnungsträger bis zur Messe, wo sie ein grosses Produktfeuerwerk lancierten. An der SPS lebte zumindest in dieser Beziehung die Zeit als es noch kein Internet gab für einen Moment wieder auf. Viel Koffein und Stehvermögen verlangten die langen Öffnungszeiten: In diesem Jahr entschied sich der Veranstalter auch am ersten Messetag die Türen erst um 19 Uhr zu schliessen. Wie zu erwarten war, leerten sich die Hallen ab 17 Uhr deutlich und spätestens ab 18 Uhr kehrte beim Standpersonal die grosse Langeweile ein und das lange Warten auf den wohlverdienten Feierabend an. Zahlreiche Unternehmen nutzten die

Die wichtigsten Zahlen im Überblick Ausstellungsfläche: Aussteller: Besucher: Kongressteilnehmer:

89 000 m² 1237 48 595 281

(2008: 94 700 m²) (2008: 1386) (2008: 48 105) (2008: 406)

SPS/IPC/Drives 2010 Datum: Zeit: Ort: Internet:

23. bis 25. November 2010 Täglich 9 bis 19 Uhr Do, 25. November bis 17 Uhr Messezentrum Nürnberg www.mesago.de/sps


Messe

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Über 48 500 Fachbesucher pilgerten nach Nürnberg an die SPS/IPC/Drives 2009.

Die Aussteller präsentierten soviele neue Produkte wie schon lange nicht mehr.

Zeit, um eine Standparty zu veranstalten und verbanden so raffiniert das Notwendige mit dem Schönen. Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Im Vergleich zu den positiven Besucherzahlen der Messe entwickelte sich in diesem Jahr der parallel stattfindende Kongress weniger erfolgreich. Der leichte Abwärtstrend, der sich bereits im letzten Jahr abzeichnete – 406 Teilnehmer

gegenüber 447 im 2007 – schlug in einen massiven Einbruch um. Nur noch 281 Personen besuchten das Forum für Experten aus Industrie und Wissenschaft und nutzen die Veranstaltung für die Diskussion neuer Trends, den Wissenstransfer und intensives Networking. Ob der Teilnehmereinbruch von rund 30 Prozent ein Spiegel der Wirtschaftslage war, wird vermutlich das nächste Jahr zeigen. (pm) n


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SPS/IPC/DRIVES

Elektronik für extreme Bedingungen Bachmann electronic stellte an der SPS/IPC/Drives ein Terminal für Einsätze bei Temperaturen von −30°C bis +70°C vor. Daneben präsentierte das Unternehmen auch ein Automatisierungssystem mit betauungssicherer Elektronik.

Durch eine geeignete Präparation der Leiterplatten werden die bei einem Betrieb nach Betauung entstehenden Effekte der Elektromigration verhindert. Weit unter dem Gefrierpunkt einsetzbar: OT115R für Einsätze von −30°C bis +70°C.

Gabriel Schwanzer (links), Director Sales and Automation. Bernhard Zangerl (rechts), Chief Executive Officer.

Steuerungsapplikationen in Umgebungen mit extremen klimatischen Bedingungen stellen hohe Anforderungen an die dort eingesetzten Visualisierungsgeräte. Ganz gleich ob für den Einsatz in Windkraftanlagen auf hoher See oder zur Bedienung industrieller Öfen – die Operator Terminals von Bachmann electronic sind gerüstet. Das 4.2”-STN-Bluemode-Display des OT115/R mit einer Auflösung von 240×64 Bildpunkten bietet sich zur Anzeige von Textmeldungen

Infos

Bachmann electronic GmbH A-6800 Feldkirch Tel. +43 5522 3497-0 info@bachmann.info www.bachmann.info

oder einfachen Grafiken an. Die Dar­stellung mehrerer Zeilen asiatischer und kyrillischer Schriftzeichen ist dabei möglich. Mehrsprachige Visualisierungen lassen sich leicht und intuitiv mit dem Projektierungswerkzeug MJVIS-Designer erstellen. Die in Schutzklasse IP65 ausgeführte und attraktiv gestaltete Frontplatte bietet fünf frei belegbare Funktionstasten, eine alphanumerische Multiklick-Tastatur sowie einen separaten Cursor-Block und drei Status-LEDs. Die Typzulassung des OT115/R durch den Germanischen Lloyd ergab, dass das Gerät auch ausserhalb des spezifizierten Temperaturbereichs zuverlässig seinen Dienst versieht. Jedem Klima gewachsen. Dort wo die meisten Hersteller nur in nicht-betauender Umgebung einen spezifikationsgemässen Betrieb der Elektronik garantieren, geht Bachmann electronic einen Schritt weiter: Ein neues Verfahren ermöglicht die sichere Funktion des M1-Automatisierungssystems auch un-

ter Betauung. Die coldclimate-Baugruppen von Bachmann electronic sind die Lösung für alle Anwendungen in anspruchsvollen klimatischen Umgebungen. Bei den coldclimate-Modulen werden durch eine geeignete Präparation der Leiterplatten die bei einem Betrieb nach Betauung entstehenden Effekte der Elektromigration verhindert. Dazu wird im Vakuum durch Kondensation aus der Gasphase ein porenfreier und transparenter Polymerfilm auf die Baugruppe aufgetragen. Aufgrund der gasförmigen Abscheidung erreicht dieses Material auch Zonen und Strukturen, welche mit flüssigkeitsbasierten Verfahren nicht beschichtbar sind. Darüber hinaus sind die in den coldclimate-Baugruppen eingesetzten Komponenten für einen erweiterten Temperaturbereich von −40°C bis +70°C spezifiziert und alle Steckverbinder sind besonders robust vergoldet. Die Verwendung einer Schaltschrankklimatisierung kann dadurch in den meisten Fällen entfallen. (tm) n


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Hohe Leistung auf kleinem Bauraum Als Ergänzung zum Produktprogramm «Kompakte Servotechnik» hat B&R zusammen mit der neuen 8LV-Servomotoren-Baureihe eine Motor-GetriebeKombination entwickelt.

Die Motoren bieten alles was von einem Servomotor erwartet. Hohe Leistungsdichte und Energieeffizienz werden durch moderne Motortechnologie, wie Polwickeltechnik und Verwendung von NdFeB-Magneten erreicht. Durch ihr niedriges Trägheitsmoment sind die Motoren auf Dynamik getrimmt und zeichnen sich durch ein hohes Eigenbeschleunigungsvermögen aus.

Die Motoren mit Getriebe von B&R bieten eine hohe Leistung auf kleinem Bauraum.

Paolo Salvagno, Leiter Verkauf, B&R Industrie-Automation AG Schweiz.

Infos

B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

Ausgestattet wahlweise mit Resolver oder absolutem Multiturn-Geber mit EnDat2.2Schnittstelle und einer optionalen Haltebremse werden diese Motoren hohen Ansprüchen gerecht. Das neue kompakte absolute Encodersystem ermöglicht, bei gleichen mechanischen Abmessungen der Motoren, eine Auflösung von 262144 (= 218) Singleturn und 65,536 (= 216) Multiturn-Positionswerte und bieten damit höchste Auflösung auf kleinem Raum. Das passend zum Motor entwickelte Verbindungssystem sorgt für einfache und sichere Montage der Leistungs- und Geberkabel. Robuste Stecker in Metallausführung ermöglichen ein durchgängiges EMV-gerechtes Schirmkonzept und eine sichere Steckverbindung auch in rauer Industrieumgebung.

Getriebe direkt angebaut. Um Gewicht, Bauraum und bewegte Massen zu sparen, wird bei dieser Baugruppe das Getriebe direkt an den Motor angebaut. Das Ritzel des Getriebes sitzt direkt auf der Motorwelle, und der Motorflansch ist exakt an das Getriebe angepasst. Diese Art der Montage macht einen Adapterflansch und ein Klemmsystem überflüssig, und reduziert zusätzlich die bewegten Massen. Durch den steifen Aufbau und die geringe Masse lassen sich hochperformante Regelkreise für dynamische Anwendungen platzsparend realisieren. Die Getriebe sind einstufig in den Übersetzungen i = 3, 4, 5, 8 und 10 bei einem Verdrehspiel von < 15 arcmin erhältlich. Zwei- und dreistufige Varianten für höhere Übersetzungen sind in dem innovativen Baukastensystem ebenso möglich. (tm) n


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SPS/IPC/DRIVES

Mehr Power und Flexibilität Die neue Generation EthernetPanel bietet durchgängig eine hohe Leistung der 1GHz-Klasse von 5,7“ bis 15“. Ausserdem zeigte die Grossenbacher-Systeme AG die 4. Generation von EPAM (Easy PageMachine). Dank der Wiederverwendbarkeit von Templates und Bibliotheken sowie der plattformunabhängigen Qt-Library kann noch schneller und einfacher projektiert werden.

Ganz nach der Philosophie von Grossenba­ cher Systeme AG, wird das openAutoma­ tion-Konzept in der neuen EthernetPanelGeneration EP-370 fortgesetzt. Die 1GHzKlasse wird im EP-370 durchgängig von 5,7“ bis 15“ eingesetzt. Sie basiert auf der Intel Atom 1,1 GHz-x86-CPU mit WindowsCE und zwei Ethernet-Schnittstellen on-Board. Zur Feldbus-Ankopplung stehen optional Ether­ Cat, CANopen, Profibus DP oder MPI bereit. Je nach Anwendung können die Geräte als HMI, frei programmierbares HMI-Open oder mit einer der beiden Soft-SPS-Varianten so­ gar problemlos als HMI-Control eingesetzt werden. Bereits die Basis bringt also spürbar mehr Freiheit.

Die neue Generation bietet Modelle von 5,7“ bis 15“.

In der Ausführung als «HMI-Control» steht mit CoDeSys V3 eine leistungsfähige IEC61131 Soft-SPS mit EtherCATMaster inkl. TargetVisu, WebVisu und CoDeSys SoftMoti­ on zur Verfügung. Alternativ wird mit der ATS7 eine STEP7 kompatible Soft-SPS angebo­ ten, die mit dem Standard SIMATIC Manager via Ethernet programmiert werden kann. Mit dem wechselbaren Compact-Flash ist das Gerät ohne bewegte mechanische Teile und Dank IP65 hohen Anforderungen gewach­ sen und vor allem in rauer Umgebung «zu­ hause».

Infos

Grossenbacher Systeme AG 9008 St. Gallen Tel. 071 243 29 29 message@gesys.ch www.gesys.ch

Cornelia Michel, Marketing und Andreas Schimanski, Mitglied der Geschäftsleitung, Grossenbacher Systeme AG.

Schneller und einfacher projektieren mit EPAM.

Visualisierung einfach «easy» projektieren. Die 4. Generation des Visualisierungstool Easy PageMachine (EPAM4) wurde komplett auf ein neues Fundament gesetzt, um die Anfor­ derungen der nächsten 10 Jahre abzude­ cken. Im Fokus der Entwicklung steht dabei der Anwender und dessen Anforderungen, Pro­ jekte schneller zu realisieren. Hierfür werden Funktionen wie Templates, Bibliotheken, Gruppenobjekte – die aus beliebigen Kombi­ nationen von einzelnen Objekten bestehen

können, inkrementelle Übersetzung und Download der Projekte, u.v.m. realisiert. Da­ durch können Projekte und Teile davon bes­ ser wiederverwendet werden, was zu einer deutlichen Reduktion des Projektierungsauf­ wandes führt. Das EPAM4-Runtime-System basiert auf der plattformunabhängigen Qt-Library und ist somit auf Windows, Linux und Mac-OS-Sys­ temen lauffähig! Das bringt Zukunftssicher­ heit für den Anwender. Der konsequente objektorientierte Aufbau ist die Basis für mehr Funktionalität in kürze­ rer Zeit! Der Anwender profitiert zudem von der vollen Unicodeunterstützung durch ein­ facheres Handling internationaler Sprachen, einfachere Bilderstellung mit bis zu 24 Bit Farbtiefe und Verwendung der gängigen Bildformate JPG, BMP, GIF, u.v.m. Die be­ währte Basis all dieser neuen Features ist und bleibt aber die Entwicklungsumgebung Excel. (tm) n


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Leistungsfähige Steuerung für Motion Control Die Jetter AG hat sich auf der SPS/IPC/DRIVES als Systemanbieter der Industrie­ automation und der Mobilen Automation präsentiert. Produkthighlight war die Steuerung JetControl 940MC.

JetControl 940MC kann bis zu 64 Achsen koordinieren.

Die Jetter AG bietet eine komplette Steuerungslösung für mobile Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeuge.

Mit der Steuerung JetControl 940MC erweitert Jetter sein Portfolio der JetWeb-Controller im obersten Leistungsbereich. Der JetControl 940 MC wurde vor allem für schnelle Zyklen und hochdynamische Anwendungen mit einer umfangreichen Anzahl von Antrieben entwickelt. Dafür typische Applikationen sind Bahnsteuerungen und Interpolationen, des weiteren Technologiefunktionen wie Verschrauben, elektrisches Getriebe, Wickelfunktion usw. Verglichen mit den bereits erhältlichen Steuerungen der JetControl-Familie ist der JC-940MC mit noch mehr Peripherieund Achsmodulen erweiterbar. Der JC940MC wird mit der Multitasking-fähigen Hochsprache JetSym STX programmiert und unterscheidet sich dadurch massgeblich von

den klassischen SPS-Steuerungen. Weiter sind diverse Schnittstellen (Ethernet, CAN, seriell, USB) verfügbar. Als Kommunikationsnetzwerk wird das Standard-Ethernet TCP/IP verwendet. Damit sind auch IT-Dienste möglich wie HTTP, FTP und E-Mail-Versand, welche die Anwender seit jeher von JetWeb gewohnt sind.

Infos

Jetter (Schweiz) AG 9554 Tägerschen Tel. 071 918 79 50 info@jetterag.ch www.jetterag.ch

Steuerung für Nutzfahrzeuge. Für mobile Nutzfahrzeuge hat die Jetter AG in Nürnberg eine komplette Steuerungslösung vorgestellt. Leistungsfähige Controller mit zugehöriger Programmiersoftware, Bediengeräte mit komfortablen Oberflächen und I/O-Knoten, die grosse Leistungen schalten können, gehören dazu. Die Controller zeichnen sich dank ihrer 32-Bit-Prozessoren durch eine sehr hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit aus. Der JCM-620 beispielsweise hat einen leistungsfähigen Dual-Windows-CE-Prozes­ sorkern. Damit lassen sich zwei voneinander völlig unabhängige Anwendungen auf zwei Displays darstellen, die an der Steuerung via APIX angeschlossen sind. Zusätzlich lassen sich Bilder von 4 Videokameras auf den Displays darstellen. Eine kostengünstige Va-

Martin Buchwitz, Leiter Marketing Kommunikation bei Jetter AG.

riante ist die Lösung mit der Soft-SPS, bei der die CPU eines vorhandenen Bediengerätes als Steuerung genutzt werden kann – ganz ohne zusätzliche Hardware. Alle Steuerungen werden einheitlich mit der Software JetSym und deren Sprache STX programmiert, die in identischer Form in der Indus­ trieautomation seit vielen Jahren im Einsatz ist. (pm) n


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Kontron zündet ein Produktfeuerwerk mit Intel-Atom Kontron stellte zahlreiche Produkte mit dem Intel-Atom-Prozessor vor. Vom komplett lüfterlosen Panel-PC für unterschiedlichste Visualisierungsaufgaben über Embedded-Box-PCs mit industriellen Schnittstellen bis zum spezifisch anpassbaren In-Vehicle-PC war für beinahe jede Anwendung etwas dabei.

Lüfterlose Thin Client Panel-PCs mit vier Bildschirmdiagonalen von 7 bis 15 Zoll.

Norbert Hauser, Vice President Marketing, Kontron AG. Robuster Mehrzweck-Box-PC mit industriegerechtem Schnittstellenangebot.

Kontron MICROSPACE® MPCX28: In-Vehicle PC mit Intel®-Atom™-Z530-Prozessor. Applikationsspezifisch anpassbar mit ultraflachen PCI/104 Erweiterungskarten.

Infos

Kontron AG DE-85386 Eching Tel. +49 (81) 65 77 777 sales@kontron.com www.kontron.com

Die frontseitig IP65-geschützen Panel-PCs Kontron Micro Client IIA mit resitivem Touchscreen sind für das Bedienen und Beobachten von Geräten, Maschinen und Anlagen konzipiert. Sie unterstützen alle gängigen Thin Client Konzepte vom RDP (Remote Desktop Protocol) für Microsoft Windows basierte Server bis hin zu komplett offenen Linux-Plattformen, die beispielsweise browserbasiert mit Java Clients arbeiten. Anwender profitieren von solchen offenen Bedienkonzepten durch den ungehinderten sowie runtime-lizenzfreien Zugriff auf zentrale und dezentrale (Web-)Serverapplikationen. Der Panel-PC kann zudem auch für mehrere Visualisierungsaufgaben eingesetzt werden, ohne dass eine applikationsspezifische Software auf dem Client installiert sein muss. Robuster Mehrzweck-Box-PC. Der Embedded Box-PC Kontron CB 752 im robusten Alu­ miniumchassis ist rein passiv gekühlt. Damit ist er deutlich robuster als bisher verfügbare Designs gleicher Leistungsklasse. So eignet sich der Ready-to-run lieferbare Embedded Box-PC ideal für raue Einsatzbereiche, für die er neben den Standard-PC-Schnittstellen auch

industriegerechte wie RS232, RS422/485, digitale I/Os, ein optionales CAN-Interface sowie zwei Gigabit Ethernet-Schnittstellen mitliefert. Verkabelungsaufwand wird durch optionales WLAN eingespart. Kundenspezifische Erweiterungen sind über einen MiniPCI-Express-Steckplatz möglich. Applikationsspezifisch anpassbar. Die hohe Flexibilität macht den lüfterlosen und mit Schweizer Präzision entwickelten Box PC Microspace MPCX28 zum passgenauen System für verschiedenste In-Vehicle-Applikationen in Bussen, PKW, LKW oder (automatisierten) Schwerlast-Flurförderzeugen in der Intralogistik. In Taxen und Bussen wird er als Fahrgastinformationssystem, zur Videoüberwachung oder als Ticketing-System eingesetzt. Typische LKW-Applikationen beinhalten CAN-basiertes Trailer- und Warenmanagement, die GPS-Navigation sowie die GSM-, GPRS- und UMTS-Kommunikation für das Flottenmanagement. Einsatzszenarien in der Intralogistik reichen von der Steuerung automatischer Flurförderzeuge bis hin zur WLAN- und Barcode-/RFID-gestützten Gabelstaplerlogistik. (pm) n


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Integrierte Antriebssysteme als Baukasten Intelligenz wandert vom Schaltschrank in die Antriebskomponenten und ermöglicht dezentrale Automatisierung als Baukastensystem. Eine geschickte Kombination zur mechatronischen Gesamtlösung von Antriebselektronik, Motor und Mechanik.

Logic bietet eine Baukastenlösung mit Antriebsmomenten von 0,25 Nm bis 20 Nm als Basis für diverse mechatronische Lösungen.

Hochintegrierte Lösungen bauen kompakter und leichter, haben vor allem niedrigere Kosten und fördern durch diese Synergie innovative Produkte und Komponenten die mit einem schnelleren time to market innovative Produkte hervorbringen. Logic zeigte auf der SPS in Nürnberg interessante Lösungen bei denen Antriebselektronik, Motor und ein spielfreies Hochleistungsgetriebe optimal aufeinander abgestimmt sind. Diese integrierte Antriebslösung gibt ein Drehmoment von 60 Nm bei einer Drehzahl von 80 1/min ab. Weitere mechatronische Lösungen bietet Logic in Form von linearen Actuatoren bis zu Kräften von 20 kN und einer Positioniergenauigkeit die kleiner als 5 um ist. Ebenso lassen sich Riemen- oder Spindelachsen, auch mit externen Wegmesssystemen zu kompakten mechatronischen Lösungen aufbauen. Der Erfolg eines dezentralen Baukastensystems hängt von der Vielfältigkeit und Leistungsfähigkeit der Antriebe ab. Hier bietet heute Logic eine Baukastenlösung mit Antriebsmomenten von 0,25 Nm bis 20 Nm als

Infos

Logic GmbH & Co KG DE-79279 Vörstetten Tel.+49 (0)7666 9328 70 info@logic-gmbh.com www.logic-gmbh.com

Yvonne Hegemann, Marketing und Bernd Hegemann, Geschäftsführer, Logic GmbH & Co. Kg.

Basis für diverse mechatronische Lösungen im Handhabungs- wie auch in Automatisierungsbereich. Jeder dieser Antriebe kann mit Bremse, Single- oder Multiturngeber ausgelegt werden. Eine einfache und leistungsstarke Inbetriebnahme-Software, die bei allen Antrieben der IM-Reihe identisch ist und kostenlos mitgeliefert wird, runden das Paket ab. Der Anwender kann mit dieser Software verschiedenste Referenzfahrten verwalten, Fahrdatensätze parametrieren und Komponenten wie Getriebe oder Linear­ einheit verwalten. Mit Hilfe der grafischen Aufzeichnung lässt sich der Antrieb schnell an die jeweilige Applikation anpassen. Hohe Anforderungen an Stromversorgung und Kommunikation. Die Antriebe lassen sich in verschiedene Modi wie Drehzahl, Drehmoment, relatives und absolutes Positionieren, Tippbetrieb und Modulofunktion bewegen. Unterstützt sind auch Technologie-Funktion wie elektronisches Getriebe, elektronische Welle und fliegende Säge. Ein wichtiges Merkmal einer intelligenten Dezentralisierung ist die Kommunikation auf der Feldbus-Ebene. Unterstützt werden Protokolle wie CANOpen, Profibus und EtherCat. Das Antriebssystem lässt sich auch im Standalone-Betrieb für kleinere Appliaktionen nutzen. Hier bietet die interne Elektronik genügend Ressourcen, um Fahrdatensätze und IO zu managen.

Ein dezentrales Konzept stellt hohe Anforderungen an die Energieversorgung. Diverse Einspeisemöglichkeiten von 1-phasigen bis zu 3-phasigen Netzen lassen sich die Antriebe direkt versorgen aber auch mit einem DC_Link-Bus verbinden um generatorische Energie wieder zu nutzen. Als AC-Variante besitzen die Antriebe integrierte Gleichrichter und Ballastwiderstände. Das Antriebsystem bietet eine hohe Vibrationsfestigkeit und Dichtigkeit bis IP67. Elektrische Störeinflüsse werden unter anderem durch die metallisierten Rundsteckverbinder auf CE-Standard gehalten. Die neue Antriebsgeneration zeichnet sich durch Anzeige LEDs aus. Die integrierte Funktion sicherer Halt entspricht den neuesten Maschinenrichtlinien. (tm) n

Die Integrierte Antriebslösung gibt ein Drehmoment von 60 Nm bei einer Drehzahl von 80 1/min ab.


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Einfach programmieren National Instruments präsentiert FPGA-Funktionen für verteilte, EtherCATbasierte I/O-Module. Ausserdem stellt eine neue LabVIEW-Bibliothek eine Entwicklungsumgebung für Robotersteuerung, Bildverarbeitung, Messungen und HMI zur Verfügung.

FPGA-Funktionen für verteilte, EtherCATbasierte I/O-Module. Nach Herunterladen des Treibers NI-Industrial Communications for EtherCAT 1.1 können Anwender jetzt den Programmcode von NI LabVIEW FPGA direkt auf dem Chassis NI 9144 ausführen. So haben sie die Möglichkeit, benutzerdefinierte Triggerung, Inline-Verarbeitung sowie Steuerung und Regelung innerhalb einer Anwendung durchzuführen. Durch die Einbettung der FPGA-Logik auf Hardwareebene direkt auf den Erweiterungs-I/O-Modulen ist es möglich, den Master-Controller hinsichtlich der Verarbeitungsleistung zu entlasten und die Antwortzeit zu verkürzen, indem die Entscheidungsfindung direkt am Knoten erfolgt. Dank dieser neuen Eigenschaften eignet sich das Chassis NI 9144 für die Bereitstellung intelligenter, synchronisierter Erweiterungs-I/O zu NI CompactRIO, Industrie-Controllern und PXI-Echtzeitsystemen von NI. Das Chassis NI 9144 bietet die Möglichkeit, weit verteilte Echtzeitsysteme zu erstellen, die über mehrere Maschinen synchronisierte Steuerung und Regelung, Hochgeschwindigkeitsmessungen und -verarbeitung von Signalen auf dem Knoten sowie Hardware-in-the-Loop-Simulationen und -Feedback benötigen.

Der Programmcode von NI LabVIEW FPGA lässt sich direkt auf dem Chassis NI 9144 ausführen.

Neue Anwendungen in der industriellen Robotik. National Instruments und Denso Robotics gaben ihre Zusammenarbeit bei der Integration der Mess- und Bildverarbeitungstechnologie von NI in Denso-Roboterarme bekannt. Die Zusammenarbeit erhöht Produktivität und Leistung von automatisierten Prüf- und Forschungs- sowie flexiblen Produktionsanwendungen. Die ImagingLab Robotics Library for Denso vom NI Alliance Partner ImagingLab mit grafischen Funktionen ermöglicht es Ingenieuren und Wissenschaftlern, alle Aspekte eines Robotiksystems in eine ein­ zige LabVIEW-Anwendung zu integrieren. Dazu ist keine umfassende Programmier­ erfahrung im Bereich Robotik nötig. (pm) n

Infos

National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

National Instruments und Denso Robotics arbeiten zusammen an der Integration der Mess- und Bildverarbeitungstechnologie von NI in Denso-Roboterarme.


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Innovative Produkte und überzeugende Lösungen Auf der SPS/IPC/Drives 2009 präsentierte Omron sein Automationskonzept «Scalable Machine Automation», das sowohl für Einzelmaschinen als auch vernetzte Automationslinien die passende Lösung bietet. Das Unternehmen schaut auf einen erfolgreichen Messeauftritt zurück.

«Bei Omron zählt Innovation zu den wichtigsten Kerngebieten. Wir setzen uns ständig dafür ein, unsere Kunden mit den neuesten Produkten und Technologien zu versorgen. Unser Schwerpunkt lag dieses Jahr auf dem Konzept ‹Scalable Machine Automation›, das anwendungsorientierte und auf den Prozess perfekt zugeschnittene Produktlösungen bietet – von äusserst kostengünstigen Modellen bis hin zu Produkten mit höchster Leistungsfähigkeit und Funktionalität», erläuterte Daniel Zberg, Country Manager Omron Switzerland. «Für uns ist es wichtig, unsere Produkte und Lösungen auf der Messe zu präsentieren. So können sich die Besucher persönlich und live über die neuesten Trends der Branche informieren.»

«Omron hat sich für EtherCat als zukünftiges Antriebs-Bussystem entschieden», erklärte Thorsten Schlüter, Country Sales Manager Germany, auf dem Messestand von Omron.

Ein Feuerwerk an Innovationen. Auf seinem Stand präsentierte Omron zahlreiche Innovationen aus den Bereichen Steuerungs- und Antriebstechnik, Industriekomponenten, Bildverarbeitung, Sensorik und Sicherheitstechnik. Bezeichnend für die gesamte Produktpalette sind Eigenschaften wie Benutzerfreundlichkeit, einfache Einrichtung, einfache Integration in vernetzten Anwendungen und leistungsstarke und dennoch einfache Diagnose. Zu den neu vorgestellten Produkten gehören unter anderem die neuen MX2-Frequenzumrichterantriebe, die als umfassende, bequeme und wirtschaftliche Automationslösung für Maschinen konzipiert wurden. Sie bieten nicht nur fortschrittliche Motorsteuerungsfunktionen wie 200-prozentiges Anfahrdrehmoment, Drehmomentregelung mit offenem Regelkreis, IM- und PM-Motorsteuerung, Autotuning mit nur einem Parameter, Antriebssequenzprogrammierung und integrierte Positionierfunktionen, sondern implementieren auch Sicherheitsfunktionen gemäss ISO 13849, Kat. 3, Performance Level PLD und sind leicht in Standard-Industrienetzwerke integrierbar. (pm) n

Infos

Omron Electronics AG 6312 Steinhausen Tel. 041 748 13 13 info.ch@eu.omron.com www.industrial.omron.ch

«Wir sind mit der SPS/IPC/Drives 2009 sehr zufrieden. Unsere Besucherzahlen sind vergleichbar mit dem letzten Jahr, jedoch war die Qualität der Gespräche noch besser», sagte Daniel Zberg, Country Manager Omron Switzerland.


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Neues Schutztürsystem von Pilz mit allen Sicherheitsfunktionen

Gut kombiniert Sämtliche Sicherheitsfunktionen in einem, das bietet das System zur sicheren Überwachung von Schutztüren: Das 45 mm breite PSENsgate, eine Kombination aus Elektronik und Mechanik, ermöglicht es, die höchste Sicherheitskategorie zu erreichen. Auf kleinstem Raum bringt PSENsgate Schutztürüberwachung, sichere Zuhaltung mit Flucht-/Hilfsentriegelung sowie Not-Halt-, Anforderungsund Quittiertaster als zusätzliche Funktionen zusammen.

Mit PSENsgate stehen in nur einem einbaufertigen System alle Sicherheitsfunktionen und Bedienelemente für Schutztüren zur Verfügung. Der integrierte Not-Halt ermöglicht es sichere Eingänge einzusparen. Zudem ist das sichere Schutztürsystem dank optionalem Zustimmtaster einfach erweiterbar. Ein Mehr an Sicherheit für die Schutztürüberwachung. Eine Codierung sorgt für höchsten Manipulations- und Umgehungsschutz. Zusätzlich lässt sich durch ein Vorhängeschloss am Riegel auch eine Schliesssperre realisieren. Da Bolzenabriss und Riegelbruch sicher erkannt werden, bietet PSENsgate ein Mehr an Sicherheit für Maschinen mit einem besonders hohen Gefahrenpotenzial. Dieses schliesst auch den Schutz vor gefährlichen Bewegungen und Nachlauf ein. PSENsgate ist einsetzbar in Anwendungen bis PL e nach EN ISO 13849-1, SIL 3 nach EN/IEC 62061 bzw. bis Sicherheitskategorie 4 nach EN 954-1. Auch eine Reihenschaltung bei unvermindert hoher Sicherheit ist mit weiteren Schutztürsystemen PSENsgate, dem berührungslosen Schutztürsystem PSENslock und den kodierten Sicherheitsschaltern PSENcode möglich. Sichere Schutztürsysteme PSENsgate sind einsetzbar in allen Branchen, überall dort wo Schutztüren immer wieder zu Montage- und Betriebszwecken geöffnet werden müssen. (tm) n

PSENsgate – ein Schutztürsystem für alle Sicherheitsfunktionen.

Infos

Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

Lea Schwappacher, Marketing, Pilz Industrieelektronik


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Die Maschine spüren Die neue Generation SaiaPCD1 bringt die Web- und IT-Technologie in die Welt der Kleinsteuerungen. Ausserdem präsentierte Saia burgess Touch-Bediengeräte mit haptischer Rückmeldung.

Auf der Formel SPS + Web + IT = SaiaPCD basiert die Grundkonzeption der dritten Generation der Saia-Steuerungsgeräte. Mit der neuen kompakt, modularen SaiaPCD1 wendet Saia-Burgess diese Erfolgsformel auch auf seiner kleinsten Reihe von Steuergeräten an. Der Kern der SaiaPCD1 ist eine kleine, kostengünstige SPS-Hardware deren flache Gerätebauform einen platzsparenden Einbau ermöglicht. Mit 17 multifunktionalen E/As onboard, einem Watchdog und bis 2 GByte industriellem Speicher. Entwickelt und gefertigt gemäss den Qualitätskriterien der industriellen Hardware-Norm IEC 61131-2. Der Web- und IT-Teil ist als AutomationServer (www.saia-pcd.com/Automationserver) realisiert. Dieser ist über die standardmässig vorhandenen Ethernet-Schnittstellen (integrierter Switch), dem USB-Port und einer RS485-Schnittstelle zugänglich. Die unterstützten Protokolle sind http, FTP, SMTP, SNTP, DHCP, DNS, SNMP, PPP und Modbus. Optional kann über CAN und Profibus aus der Welt der Fertigungsautomation, sowie LON, BACnet, KNX/EIB, EnOcean, MBus und MP-Bus aus der Gebäudetechnik kommuniziert werden.

Nach aussen klein und kompakt. Intern jedoch eine hoch modulare SPS mit Funktionalität und Technologie der Oberklasse.

Infos

Saia-Burgess Controls Ltd. 3280 Murten Tel. 026 672 71 11 pcd@saia-burgess.com www.saia-burgess.com

«Feel the Machine» mit SaiaPCD Haptic Web-Panels.

Hierzu kann die Basis-SaiaPCD1 modular mit bis zu 4 Kommunikationsboards erweitert werden. Maximal sind auf den modularen SaiaPCD1-Kleinsteuerungen neben USB und Ethernet noch zusätzlich 6 serielle Schnittstellen möglich. Auch die Integration eines Analog- oder ISDN-Modems ist möglich. Eine neue Gefühlsdimension. Bei bisherigen Touch-Panels in der Automation werden lediglich das Gehör und das Auge des Benutzers als Schnittstelle zum Mensch genutzt. Bei den neuen 5.7“ SaiaPCD Web-Panels kommt nun eine dritte Dimension hinzu: Der Prozess kann am Bediengerät auf dem Touchbildschirm über den Tastsinn der Finger gefühlt werden. Dazu wird die Oberfläche des Touchpanels mit hochfrequenten Schwingungsstössen versetzt und erzeugt so eine haptische Rückmeldung beim Bediener. Saia-Burgess hatte diese Technologie vor etwa einem Jahr erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und anhand von Funktionsmustern erlebbar gemacht. Motiviert durch das grosse Interesse und positive Resonanz am Markt wurde mit der Serieneinführung dieser Technologie in die SaiaPCD Web-Panel Standardproduktreihe (3.5“–15“) begonnen. Auf der diesjährigen SPS/IPC/Drives stellte das Unternehmen nun das haptische HMI-

Austin Wang (links), technischer Produktmanager Werk Murten und André Gross, Verkaufsleiter Schweiz und Österreich.

Gerät für die Automation als kommerziell verfügbares Produkt mit einem brillanten 5.7“ VGA TFT-Bildschirm vor. Ab 2010 wird dies als ein Standardkatalogprodukt bei SaiaBurgess geführt. (pm) n


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Hohe Performance, niedrige Verlustleistung An der SPS/IPC/Drives stellte Sigmatek eine Steuerungsgeneration vor, die eine hohe Performance bei einer niedrigen Verlustleistung bietet. Mit der eingesetzten Edge-Technologie sind die Geräte zudem kompakt und wartungsfrei.

Mit der kostengünstigen EDGE-Technologie bringt Sigmatek eine Steuerungsgeneration mit grosser Performance und niedriger Verlustleistung auf den Markt. Eingesetzt wird die neue Prozessor-Technologie in den Kompaktsteuerungen CCP 501 und CCP 511 sowie den ETV Control Panels mit einem TFT Touchdisplay von 5“ bis 12“. Bei den Varianten mit einer Bildschirmdiagonale von mehr als 12“ kommen dann Intel-Atom-Prozessoren zum Einsatz. Dem Anwender steht so eine durchgängige, skalierbare Hardwareplattform zur Verfügung, bei voller Kompatibilität der Applikationssoftware. Die niedrige Verlustleistung der EDGE-Technologie ermöglicht einen kompakten, lüfter­ losen Aufbau der Steuerungen. Es sind keinerlei Bauteile im Einsatz, die einem mechanischen Verschleiss unterliegen. Da die Steuerung zudem ohne Batterien auskommt, erhält der Anwender ein wirklich wartungsfreies Gerät. Natürlich sinkt damit auch der Energieverbrauch, und die Temperaturprobleme im Schaltschrank verringern sich.

Beat Meili, Geschäftsführer Sigmatek Schweiz, präsentiert die neue Steuerungsgeneration.

Grosse Performance, niedrige Verlustleistung und wartungsfrei: Steuerungen mit EDGE-Technologie.

Infos

SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch

Durchgängige Plattform. Sämtliche Geräte der neuen Steuerungsfamilie sind mit 128 MB Flash und 64 MB DDR2-RAM ausgestattet, der Speicher für remanente Daten liegt bei 512 kB. Die Steuerungen verfügen über ein

Varan-Interface und eine Ethernet-Schnittstelle für die Anbindung an übergeordnete Leitsysteme bzw. die Office-Welt. Zudem stehen USB, CAN und RS 232/485 bereit. Die Applikationssoftware, das Betriebssystem sowie anwenderspezifische Dateien werden auf einer SD Memory Card gespeichert. Auch die neue Steuerungsgeneration trägt dem Integrationsgedanken von Sigmatek Rechnung. PLC, HMI, Motion Control und Safety sind in einer durchgängigen Plattform vereint. Mit dem all-in-one Engineering Tool Lasal kann die komplette Automatisierung einer Maschine bzw. Anlage effizient realisiert werden. (tm) n


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Bildverarbeitung für alle Fälle Die Bildverarbeitungs-Experten von Stemmer Imaging zeigten während der SPS/ IPC/Drives unter anderem eine intelligente Filter-Methode, die in die SoftwareBibliothek Common Vision Blox (CVB) integriert wurde.

Volker Gimple (kleines Bild, oben), Gruppenleiter Bildverarbeitung bei Stemmer Imaging. Peter Stiefenhöfer, Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Stemmer Imaging.

In Applikationen zum Beispiel aus der Medizintechnik ist es oft notwendig, unerwünschte Artefakte aus einer Bildserie zu entfernen. So können beispielsweise in Systemen, die in der Sicherheitstechnik eingesetzt werden, langsam bewegte Objekte wie Wolken oder Schatten aus den aufgenommenen Bildserien ausgefiltert werden, um die schneller bewegten Objekte wie Fussgänger oder Autos hervorzuheben. Um diese Aufgabe zu lösen hat sich eine Methode etabliert, die als zeitliches Medianfilter bekannt ist. Dabei wird jeweils eine Sequenz von Bildern aufgenommen und ausgewertet, indem über mehrere Bilder hinweg für jedes Pixel der Median ermittelt wird. «Das daraus entstehende Medianbild enthält alle Objekte, die sich nur sehr langsam bewegt haben», erklärt Volker Gimple, Gruppenleiter Bildverarbeitung bei Stemmer Imaging.

INFOS

STEMMER IMAGING AG 8088 Pfäffikon SZ Tel. 055 415 90 90 info@stemmer-imaging.ch www.stemmer-imaging.ch

Stemmer Imaging hat die Median-Filtermethode in seine Software-Bibliothek integriert. Sie erlaubt es, schnell bewegte Objekte im Bild von ihrem Hintergrund zu separieren.

Nach der Medianfilterung wird das jeweils aktuellste Bild vom Median-Bild abgezogen. So entsteht ein Differenzbild, das die schnell bewegten Objekte von den langsamen separiert. Dieser Prozess wird dynamisch mit jedem neuen Bild wiederholt, wodurch der sich langsam bewegende Hintergrund kontinuierlich aktualisiert wird und die stabile Detektion schnell bewegter Objekte möglich wird. Für herkömmliche Computer geeignet. Derartige Methoden zur Bildfilterung sind bereits seit Jahren bekannt. Neu ist jedoch, dass solche Algorithmen auf herkömmlichen Computern laufen, die mit einer geeigneten Grafikkarte, zum Beispiel aus der GeForce-Serie von Nvidia, ausgestattet sind. Diese Karten verfügen über mehrere Prozessoren, auf die dynamisch zugegriffen werden kann. Sie eignen sich ideal dazu, eine Verarbeitungs-Pipeline zum Beispiel für zeitliche Medianfilterung zu realisieren. Nach der englischen Bezeichnung der Grafikkarten (Graphical Processing Unit, kurz GPU) wird diese Art der Bildverarbeitung auch GPU-Processing genannt. Jetzt haben die Bildverarbeitungs-Spezialisten von Stemmer Imaging die zeitliche Median-Filterung auf Basis der GPU und mit Hilfe

der DirectX-API und der darin implementierten High Level Shader Language in ihre Software-Bibliothek Common Vision Blox integriert. «Mit dieser Weiterentwicklung stellt CVB seine technologische Flexibilität und Aktualität erneut unter Beweis», so Gimple. Scrabble-Roboter. Das Angebot von Stemmer Imaging umfasst jedoch auch Systeme, für deren Einrichtung und Betrieb kein Spezialwissen erforderlich ist wie bei der eingangs beschriebenen GPU-Bildverarbeitung. Das Unternehmen demonstrierte dies anhand einer Demo, in der verschiedene intelligente Systeme auf Basis von Cognex-, DALSA- und Sony-Produkten verschiedene Fehlerarten an Stiften erkannten. Als weiteres Messe-Highlight stellten die Bildverarbeitungs-Experten ein RoboterSystem aus, das Scrabble spielen kann: Besucher konnten Worte aus einer Liste auswählen, die der Roboter dann mit Hilfe des eingebauten Bildverarbeitungs-Systems aus den angebotenen Buchstaben legen konnte. Diese spielerische Anwendung demonstrierte wirkungsvoll die Möglichkeiten der Technik und das umfassende Know-how von Stemmer Imaging in der Bildverarbeitung. (tm) ■


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Ein umfangreiches Monitor- und Panelprogramm von Wago

Mensch-Maschine Interface Damit Maschinen und Anlagen effizient und einfach bedient und beobachtet werden können, sind intelligente und skalierbare Ein- und Ausgabegeräte die erste Wahl. Mit der Perspecto-Produktfamilie hat Wago ab sofort ein breites Produktspektrum an HMI (Human Maschine Interface)-Geräten im Programm: vom direkt anschliessbaren Touch-Monitor über Web-Panels bis hin zum programmierbaren Control-Panel.

Der Anwender kann unter vier PerspectoModellen wählen. Sie fügen sich nahtlos ins Wago-I/O-System ein und erleichtern das Bedienen und Beobachten von Prozessdaten an Maschinen und Anlagen. So ergänzt der Touch-Monitor, Perspecto TM, den WagoI/O-IPC. Er wird direkt über eine DVI-D- oder USB-Schnittstelle am I/O-IPC angeschlossen und zeigt die gespeicherten und aufbereiteten Daten aus dem I/O-IPC an. Die TouchMonitore stehen in den drei Bildschirmgrös­ sen 10,4”, 12,1” und 15” zur Verfügung. Sie unterstützen dabei die Standardauflösungen VGA, SVGA und XGA. Zusätzlich haben die Perspecto-Monitore einen integrierten USBHub. Er erlaubt es, USB-Geräte wie beispielsweise eine externe Tastatur, eine Maus oder einen externen Speicher direkt am Monitor anzuschliessen. Die Monitoreigenschaften werden am Gerät über ein On-ScreenDisplay (OSD) eingestellt.

Patrick Gehring, Product Manager Automation.

Infos

WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 info.switzerland@wago.com www.wago.ch

Das Web-Panel, Perspecto WP, ist als Web-Client zum direkten Anschluss an einen Wago-Controller mit eigenem WebServer gedacht (I/O-IPC, Ethernet-Controller oder dem KNX IPController). Auf dem Gerät ist eine Java-Virtual-Maschine als Umgebung für das CoDeSys-Java-Applet installiert. Die erstellten Applikationen können im Kioskmodus ausgeführt werden. Dabei werden nur die Informationen der Applikation angezeigt. Dieser Betriebsmodus kann während eines Neustarts durch Betätigung des Servicetasters auf der Rückseite des Gerätes wieder verlassen werden. Schnellere Umschaltzeit. Noch leistungsstärker ist das Visu-Panel, Perspecto VP. Es enthält eine eigenständige HMI-Runtime mit schnellen Maskenwechselzeiten, wodurch die Anzeige eine kürzere Reaktionszeit erhält. Bei der Projektierung entsteht parallel eine Web-Visualisierung, die auch auf einem Web-Panel als Remote-Visualisierung angezeigt werden kann. Projekte können im Perspecto VP mehrsprachig angelegt werden. Zur Laufzeit kann dann die jeweils gültige Sprache angezeigt werden. Besonders komfortabel und schnell ist die gleichzeitige Darstellung mehrerer Fenster auf dem Zielsystem (Multiwindowing). Hierbei müssen lediglich Fenster aus dem Hintergrund in den Vordergrund geschaltet werden. Die Umschaltzeit ist dadurch wesentlich schneller, da das Fenster und die Daten nicht komplett neu erstellt werden müssen. Mit dem Control-Panel, Perspecto CP, erhält der Anwender ein vollwertiges Automatisierungsgerät. Es enthält zusätzlich zur HMIRuntime eine integrierte CoDeSys-Runtime. Damit bietet Perspecto CP parametrierbare Funktionen für das Bedienen und Beobachten und kann selbstständig Steuer- und Regelungsaufgaben übernehmen. Die SPS-

Funktionalität basiert auf der IEC 61131 kompatiblen CoDeSys-Umgebung. Durch entsprechende Bibliotheken wird der Zugriff auf die Hardware auch aus einem SPS-Programm heraus möglich. Es kann quasi als Script-Sprache für die Programmierung besonderer Visualisierungsthemen benutzt werden. Dabei sind mit Hilfe der Bibliothek alle Elemente direkt aus CoDeSys heraus erreichbar. Vielseitige Panels. Alle drei Perspecto-Panels sind mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgestattet, die Übertragungsraten von 10 und 100 MBit/s bieten. Neben den seriellen Schnittstellen RS-232 und RS-485 besitzen die Geräte auch einen CAN-Anschluss. Je nach Geräteausführung sind ein oder zwei USB-Host-Schnittstellen mit Standardstecker (Type A) integriert. Um Projekte oder projektspezifischen Daten zu speichern, bieten die Panels die Möglichkeit, Daten auf einer externen Speicherkarte abzulegen. Zum Betrieb der Geräte ist eine 24 VDC-Spannungsversorgung erforderlich. Die Panels haben eine besonders schlanke Bauform und benötigen daher nur wenig Einbauraum. Das neutrale Produktdesign bietet die Möglichkeit die Geräte harmonisch in Maschinen und Anlagen einzusetzen, ohne hierfür eine kundenspezifische Frontgestaltung vornehmen zu müssen. (tm) n


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Frisches Denken für zuverlässige Antriebslösungen Ebenso selbstverständlich wie ABS oder ESP heute im Automobilbau sind, sorgt das intelligente torqXis Sensorsystem bei Getrieben und Direktantrieben für die Zuverlässigkeit im Antriebsstrang. Ausgestattet mit Intelligenz sind diese Sensorsysteme in der Lage, zu fühlen, zu denken und zu kommunizieren. Mithilfe dieser Sinne informieren sie jederzeit über den aktuellen Betriebszustand oder können gar unterstützend direkt in den Antriebsregelkreis eingreifen.

torqXis Sensor SFR

Die Firma Wittenstein AG präsentiert ein modulares Sensorsystem, ein kombiniertes Kraft- und Drehmomentmesssystem, das sich einfach und preiswert in den Antriebsstrang integrieren lässt. Drehmoment, Querkräfte und Temperatur können gleichzeitig in Echtzeit erfasst werden und mit den gängigen Bussystemen und Schnittstellen aus der Auswertelektronik ausgelesen werden. Die Auslegung von Antriebssystemen anhand von realitätsnahen Belastungsszenarien ist der Schlüssel zu einer zuverlässigen, optimalen Antriebslösung. Die Messung dieser Belastungszustände gibt Aufschluss über den Zustand der eigentlichen Applikation und kann zum Beispiel ungeplante Maschinenstops verhindern. Mithilfe der Sensor-Auswerteelektronik können entsprechend einstellbare Alarmschwellen hinterlegt werden, welche die Aufgabe

Infos

WITTENSTEIN AG 7214 Grüsch Tel. 081 300 10 30 info@wittenstein-sensors.com www.wittenstein-sensors.com

Stefan Basig, Produktmanager Sensorik, Wittenstein AG.

eines «Antriebsstrangwächters» übernehmen. Treten abweichende Drehmomente oder Querkräfte im Antriebsstrang auf, so wird ein Alarmsignal generiert, welches der übergeordneten Steuerung übermittelt werden kann. Der Maschinenverantwortliche wird somit informiert. Die Folge daraus ist, dass Serviceeinsätze auf der Maschine nicht anhand einer fixen Wartungsplanung, sondern nach wirklich auftretendem Bedarf durchgeführt werden können. Nutzen für den Kunden. Auf einer Windelproduktionslinie schneiden rotierende Messer Endlosmaterial in Form. Angetrieben wer-

den diese Klingen mittels Riemen. Hierbei agiert der Sensor als Wächter und erfasst stetig die Riemenspannung. Somit lässt sich auch die Riemenabnutzung einschätzen. Einer präventiven und gezielten Wartung steht nichts mehr im Wege und verhindert somit unerwünschte Maschinenstillstände. Mit Hilfe der Drehmomentüberwachung ist darüber hinaus die Abnutzung der rotierenden Messer detektierbar und somit Ausschuss als Folge stumpfer Klingen vermeidbar. Bei ungeplanten Maschinenstillständen entstehen hohe Kosten, hauptverursacht durch die längeren Service-Reaktionszeiten als bei geplanten Maschinenstops. Der Umsatzverlust ist in dieser Zeit enorm. Jede Stunde, ja sogar jede Minute zählt! Eine gezielte Antriebsstrangüberwachung verschafft hier Abhilfe und senkt die MaschinenlebenszyklusKosten drastisch. Ebenso unterstützen die torqXis-Sensoren auch die geplanten Wartungseinsätze. Dank der Sensoren ist es möglich, die bis dato zeitperiodische Wartung in eine bedarfsorientierte umzuwandeln. Dies spart nicht nur Zeit und Geld, sondern gleichzeitig gewinnt man Erkenntnisse über das Verhalten des Antriebsstranges im Dauereinsatz. Bei Neuentwicklungen von Maschinen können diese wertvollen Informationen in die Antriebsauslegung eingebracht werden. Automation Award 2009. Ob als Entwicklungswerkzeug für die effiziente Konstruktionsoptimierung, Hilfsmittel für die realitätsnahe Dimensionierung von Antriebssträngen oder als Überwacher von Lebenszykluswerten von Serienmaschinen – das innovative Sensorsystem ermöglicht einen direkten Einblick in den Antriebsprozess und trägt zu nachhaltigen und zuverlässigen Maschinenlösungen bei. Eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt. Mit der Fähigkeit simultan Drehmoment, Querkräfte und Temperatur zu erfassen, hat das Sensorsystem torqXis es unter die Top10-Finalisten aus ca. 80 Bewerbern des Automation Award geschafft. (pm) n


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Gehäuse

Gehäuse und Folientastaturen Die Phoenix Mecano Komponenten AG gehört mit ihren Produkten zu den führenden Anbietern im Gehäuse- und Komponentenbereich. Neben einem breiten Sortiment an Standardversionen werden auch kundenspezifische Produkte angeboten.

Kundenspezifische Sondergehäuse.

Rose-Programmübersicht.

AluTopline, das Wand-, Tischgehäuse von Bopla.

Rose, Bopla, Hartmann Elektronik und Kun­ disch sind seit Jahren mit ihren Produkten im Markt etabliert. Sie sind Tochtergesell­ schaften der weltweit tätigen schweizeri­ schen Phoenix Mecano Gruppe. Von Stein am Rhein aus, wo sich gleichzeitig auch der Hauptsitz der Gruppe befindet, wer­ den die schweizerischen Kunden betreut. Hier steht auf rund 5800 m2 ein leistungsfähi­ ges Werk mit rund 100 Mitarbeitern. Ab Einzelstück wird ein individueller Bear­ beitungs- und Bestückungsservice für Stan­

Infos

Phoenix Mecano Komponenten AG 8260 Stein am Rhein Tel. 052 742 75 00 info@phoenix-mecano.ch www.phoenix-mecano.ch

Kundisch-Folientastatur in Kombination mit StreamLine-Gehäuse von Bopla.

dardprodukte angeboten. Auch Sonderfar­ ben und Siebdrucke oder spezielle Abmes­ sungen werden hier kundennahe fertig ge­ stellt. Gehäusetechnik. Rose hat vor mehr als 30 Jahren die standardisierten Gehäuse im Markt eingeführt. Die Roseprodukte aus Aluminium, Polyester, Edelstahl, Polyamid, Polycarbonat und ABS werden vorwiegend in robusten Anwendungen, wo eine hohe Schutzart und Lebensdauer gefragt ist ein­ gesetzt. Das Standardprogramm hat alle wichtigen Zulassungen wie UL, CSA, ATEX, PTB, CE usw.

Gehäuseprogramm für elektrische und elektronische Bauteile. Bopla bietet Card-Gehäuse, 19“-Gehäuse, Baugruppenträger, Handge­ häuse, Frontplatten, Tisch-, Tastatur-, Wandund Handgehäuse auch in Kombination mit Folientastaturen. Die bei den Kunststoffge­ häusen eventuell notwendigen EMV-Be­ schichtungen können, wie auch der Bearbei­ tungsservice, im Werk Stein am Rhein vor­ genommen werden. Innovative Folientastaturen. Weil viele Gehäu­ se in Kombination mit Eingabesystemen ausgeliefert werden, sind die qualitativ hoch­ wertigen Produkte von Kundisch, eine ideale Ergänzung des Sortiments. Die Konstruktion des Layouts und das Design der Folie wird kundennahe in Stein am Rhein von erfahre­ nen Konstrukteuren mit viel Know-how aus­ geführt. (pm) n


Gehäuse

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www e-emv.com Marktübersicht Schränke und Gehäuse

Gut eingepackt Bekanntlich kommt es auf die inneren Werte an. Und doch lassen wir uns nur zu gerne vom schönen Schein verführen – selbst wenn es «nur» um ein Gehäuse für eine Steuerung oder einen 19-Zoll-Schrank für Server geht. Die Marktübersicht Schränke und Gehäuse gibt einen Überblick über Hersteller und deren Angebot, so dass Sie sicher eine passende und gleichzeitig schöne «Hülle» für Ihre Applikation finden.

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Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit 9.- 11. März 2010 Messe Düsseldorf Gehäusehersteller vermarkten heute «Elektronikverpackungen» der unterschiedlichsten Art.

Hersteller von Gehäusen und Schränken müssen unzählige Anforderungen unter ei­ nen Hut bringen. Die Angebotsvielfalt lässt erahnen, wie komplex und anspruchsvoll es ist, für jede Anwendung die passende «Ver­ packung» zu liefern – vom Einzelstück bis zur Serie. Die Zeiten, in denen ein Gehäuse oder Schrank aus etwas gebogenen Blech be­ stand sind längst vorbei. Mit der Entwicklung der Elektronik entstand ein Bedarf, den man im Englischen «Pack­ aging» nennt. Diese «Verpackung» für Elek­ tronikeinheiten und Komponenten beziehen die meisten Unternehmen von darauf spezi­ alisierten Firmen in Form von Gehäusen oder Schränken. Die Gehäusehersteller entwi­ ckeln und vermarkten «Elektronikverpa­ ckung» der unterschiedlichsten Art in der Weise, dass sowohl der Bedarf der Anwen­ der an Einzelstücken als auch an grossen Mengen kostengünstig zufriedenstellend gedeckt werden kann. (pm) n

Zeigen Sie was Sie können... ...auf Ihrem Marktplatz für EMV!

Weitere Informationen unter 0711-61946-26 oder emv@mesago.com


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GEHÄUSE

Marktübersicht Schränke und Gehäuse

Phoenix Mecano Komponenten AG PLUG-IN Electronic GmbH

Polyrack AG Rittal AG ROTRONIC AG Simpex Electronic AG TRANSMETRA haltec GmbH WEBER AG Weidmüller Schweiz AG WISAR, Wyser + Anliker AG

www.bartec.ch

www.hus.ch www.inovis.ch www.intermas.ch www.knuerr.ch www.emerson.com www.lecotronic.ch www.minco.ch www.minkels.ch www.okatronic.ch www.omniray.ch www.phoenix-mecano.com www.plug-in.de www.polyrack.com www.rittal.ch www.rotronic.ch www.simpex.ch www.transmetra.ch www.groupweber.ch www.weidmueller.ch www.wisar.ch

Stromversorgung

EMV Zubehör/ Abschirmung

Beleuchtung/Lampen

Bodenrahmen/Sockel

Lüfter/Kühlsystem

Schrankheizung

integrierte Stromversorgungen

Schwenkrahmen

Schubladen/Tablare

Rechnereinschübe

Monitoreinschübe

Tastatureinschübe

Ex-geschützt

Zubehör

Mischbestückung möglich

Bestückung •

nur metrisch

nur 19 Zoll

Wandschrank

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www.carlgeisser.ch www.distrelec.ch www.ehs.ch www.elma.com www.fabrimex-systems.ch www.hakama.ch

Einzelschrank

www.advantech.eu www.apra.de

Schranksysteme

ADVANTECH Europe GmbH apra-norm Elektromechanik GmbH BARTEC Engineering + Services AG CARL GEISSER AG Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG EHS Elektrotechnik AG Elma Electronic AG Fabrimex Systems AG HAKAMA AG Performance in Feinblech Hutmacher + Schlund AG INOVIS Live Automation AG Intermas Schweiz GmbH Knürr AG Schweiz, Emerson Network Power lecotronic ag Minco EC AG Minkels AG Okatronic AG Omni Ray AG

Distributor

Hersteller

Schranktyp

Schränke

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Heinz Lutz spricht im Interview über die Veränderungen im MesstechnikMarkt

«Der Markt ist für alle gleich» «Geschäfte werden zwischen Menschen abgewickelt, nie zwischen Firmen» ist Heinz Lutz, Geschäftsführer der Roschi Rohde & Schwarz AG, überzeugt. Im Gespräch mit Megalink erklärt Herr Lutz, wie er sein Unternehmen durch die Krise führt und welchen Herausforderungen sich die Messtechnikbranche in den nächsten Jahren stellen muss.

Heinz Lutz, Geschäftsführer.

Infos

Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.com

Sie hatten an der go09 einen neuen Auftritt. Was Entwicklung der Firma und machen auch entsprechende Investitionen. In vielen Märkalles ist neu? Wir haben unsere Botschaft in ein aussage- ten werden Leistungen abgebaut, weil man kräftiges, leicht verständliches Motto ver- sich auf kurzfristige Effizienzsteigerung fopackt, das zu unserer Firma passt: «Wir ha- kussiert. So haben Firmen unserer Branche ben Messtechnik für alle. Und wir wissen, im kleinen Schweizer Markt die Dienstleiswas zusammenpasst.» Unter diesem Slo- tungen ins Ausland verlagert. Wir haben gegan haben wir die wichtigsten Merkmale nau das Gegenteil gemacht und unsere Leisaufgelistet, die uns am Markt einzigartig ma- tungen lokal weiter ausgebaut. Damit haben chen, nämlich unser grosses Portfolio und wir unser Commitment zum Schweizer Markt bewiesen unsere Fähigkeit komgleichzeitig plette Lösungen anzu«Wir haben Messtechnik für alle. und den Abstand zum bieten. Und wir wissen, Mitbewerb verwas zusammenpasst.» grössern können. Was war der Auslöser für diesen neuen Auftritt? Der Markt hat sich verändert. Während früher der Kunde seine Produkte einzeln am Markt evaluiert und herausgesucht hat, will er heute nicht nur ein einzelnes Produkt, sondern die beste Lösung für seine Bedürfnisse. Das ist wesentlich. Und deshalb fokussieren wir uns auch nicht nur auf Produkte, sondern stellen die optimale Lösung für den Kunden in den Vordergrund. Diese soll sowohl technisch wie auch kommerziell die beste Wahl sein. Unser Ziel ist es, den Kunden und seine Bedürfnisse und Aufgaben zu verstehen und für ihn diejenige Lösung mit dem besten PreisLeistungs-Verhältnis zu finden, die auf seine messtechnischen Aufgaben zugeschnitten ist. Und genau das ist unsere Botschaft; nämlich dass wir mit unserem breiten Produkteportfolio und der hohen Fachkompetenz unserer Berater die ideale Lösung offerieren können. Immer mehr Unternehmen bieten Lösungen an und nicht nur Produkte. Weshalb ist gerade Roschi Rohde & Schwarz so erfolgreich damit? Ich glaube, unsere Firmenkultur macht einen wesentlichen Unterschied aus. Wir sind ein Familienunternehmen und nicht börsenkotiert. Börsenkotierte Unternehmen rechnen in Quartalen ab, müssen Quartalserfolge erzielen und fokussieren so auf kurzfristige Erfolge. Unsere Strategie ist langfristig angelegt. Wir legen Wert auf eine nachhaltige


Messtechnik

Dann haben sie gar keine echte Konkurrenz in der Schweiz? Unsere Mitbewerber sind auch mit sehr gu­ ten Produkten auf dem Markt. Was uns je­ doch auszeichnet ist, dass wir im ganzen Prozess sehr gute Leistungen bringen, und uns eben auf die Dienstleistung und die Lö­ sung konzentrieren. Sie gehen also gerade in die andere Richtung als viele Ihrer Konkurrenten? Ja. Wir haben uns vor 12 Jahren entschieden, auf lokale Wertschöpfung zu setzen. Seither haben wir weiter ausgebaut und nicht abge­ baut, und zwar weil wir an den Schweizer Markt und die Schweizer Kunden glauben. Unser Ziel ist es, eine gute Leistung über den gesamten Produktlebenszyklus anzubieten. Da gehört nicht nur Marketing, Verkauf und Auftragsabwicklung dazu, sondern auch After Sales und umfassende Instandhaltungskon­ zepte, inklusive Kalibrierungen. Der Handel ist heute immer noch wichtig. Aber mit unserer lokalen Wertschöpfung können wir uns differenzieren und dem Kun­ den einen Mehrwert bieten. Das Marktvolumen ist in den letzten Jahren enorm gesunken. Dagegen können wir als Marktteilnehmer wenig ausrichten. Aber die Grösse der Marktanteile können wir wesent­

lich mitbestimmen. Heute sind wir stolz, dass wir den grössten Marktanteil in der Schweiz haben und auch im Konzern gut po­ sitioniert sind. Ich glaube, die Zeit der reinen Handelshäuser ist vorüber. Firmen, die sich noch ausschliesslich auf den Handel fokus­ sieren, werden immer mehr mit grösseren Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

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Diesen Service bieten wir auch für Mitbe­ werberprodukte an. Dies umfasst zum Bei­ spiel auch das komplette Instandhaltungs­ management grosser Organisationen für deren ganzen Messgerätepark.

Wie werden sie mit dieser Fülle von verschiedenen Geräten fertig? Indem wir Ressourcen schaffen. So haben Trotz allem spüren aber auch Sie die Krise? wir beispielsweise in den letzten Jahren Natürlich spüren auch wir die Krise. Der etwa 7 Mio. in unseren Service investiert. Im Markt ist für alle gleich. In solchen Zeiten Weiteren braucht es Mitarbeitende, die be­ überlegt sich der reit sind, sich ständig Kunde noch besser, weiterzubilden, so­ «Die Zeiten als man im Sessel wohl im technischen wie er die ihm zur unter dem Apfelbaum Verfügung stehen­ Bereich, als auch im den Mittel investiert. Prozessdenken. Die sitzen und warten konnte Deshalb glaube ich, der Mit­ bis ein schöner Apfel herunter- Motivation dass Zusatzleistun­ arbeitenden ist ent­ fällt sind vorbei.» gen höher bewertet scheidend. werden als in der Hochkonjunktur. Wie, denken sie, wird sich der MesstechnikKostenoptimierungen haben vielerorts den markt weiter entwickeln? Messgerätepark verkleinert. Das bedeutet, Ich denke, es wird weitere Bereinigungen ge­ dass der Kunde heute vermehrt auf tiefe ben, wie in anderen Märkten auch. Diejenigen Durchlaufzeiten bei Service und Reparatur Firmen, die flexibel, kosteneffizient, schlank angewiesen ist. Dort können wir dank loka­ und kundenorientiert sind, werden gut über­ ler Ausrichtung in der Regel innert maximal leben können. Die Zeiten als man im Sessel 9 Arbeitstagen dem Kunden die Produkte unter dem Apfelbaum sitzen und warten konn­ wieder zur Verfügung stellen. te bis ein schöner Apfel herunterfällt sind ➔

Markus Haymoz, Leiter Messtechnik und Testsysteme (links) und Gilberto Cilia, Leiter Servicelabor (rechts).


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Messtechnik

vorbei. Heute geht man Brombeeren suchen. Dies ist ein anderer und schmerzhafterer Weg, als auf die Äpfel zu warten. In Zukunft wird es noch wichtiger werden, dem Kunden Mehrwerte zu bieten, ihm Risiken abzunehmen und ihn so auch in seinem Markt erfolgreicher zu machen. Welche Trends zeichnen sich auf der Seite der Messgerätehersteller ab? In den letzten 20 Jahren ist eine grosse Anzahl von Anbietern vom Markt verschwunden. Viele Unternehmen wurden aufgelöst, aufgekauft oder mit anderen zusammengeführt. Diese Entwicklung wird noch weitergehen. Im technischen Bereich wird man immer mehr in eigene, hoch integrierte Schaltungen investieren müssen. Das kostet immens viel Geld und Manpower. Wir haben das Glück, dass unsere Lieferanten über diese Voraussetzungen verfügen. Zudem braucht es Leute vor Ort, die die Kundenbedürfnisse verstehen. So sind unsere Ingenieure im Verkauf auch Applikationsingenieure, die über das technische Know-how verfügen und dem Kunden Lösungen aufzeigen können.

Gilberto Cilia, Leiter Servicelabor (links), Andrea Gruber, Assistentin Marketing (Mitte), Ralph Siegfried, Leiter Service/Instandhaltung (rechts).

Heinz Lutz, Geschäftsführer Roschi Rohde & Schwarz AG.

Moderne Geräte bieten oft mehr als der Kunde müssen einen hohen interaktiven Komfort überhaupt benötigt. Hinzu kommt, dass Baurei- bieten, damit der Anwender das Produkt hen durch Softwareentwicklungen modularer ohne Beschreibung sofort bedienen kann. werden und sich die Geräte verschiedener Her- In einem Betrieb können die Anforderungen steller immer mehr ähneln. Weshalb braucht es an ein Gerät von der Entwicklung über die dann noch ein so grosses Portfolio mit vielen Produktion bis zum Service sehr unterschiedlich sein. Deshalb stehen beispielsähnlichen Geräten? weise bei den SpekEs ist sicher so, dass trumanalysatoren heute Geräte immer mehr austauschbar «Die Geräte müssen einen hohen mehr als 40 Modelle zur Verfügung. So werden. Eigentlich interaktiven Komfort bieten, handelt es sich dadamit der Anwender das Produkt können wir für die entsprechende Apbei eher um Rechohne Beschreibung sofort plikationsaufgabe ner, die messen könbedienen kann.» das richtige Produkt nen. Es gibt aber anbieten. Bereiche, in denen beim Preis-LeistungsVerhältnis, in der Performance und im Be­ Der Trend geht weg vom Produkt und die Geräte dienkomfort grosse Unterschiede bestehen. verschiedener Hersteller werden zunehmend Mit vielen Produkten ist man heute von der austauschbar. Für die ferne Zukunft wäre dann ja Dynamik her an der physikalischen Grenze. denkbar, dass es nur noch einen grossen HerDie grossen Innovationen bewegen sich in steller gibt mit einem modularen System? die Richtung grösserer Schnelligkeit und In- Interessanterweise steigt die Anzahl der telligenz der Produkte, zum Beispiel die Fä- Modelle, je ähnlicher und austauschbarer die Produkte sind. Nehmen sie zum Beispiel Auhigkeit, sich selber kalibrieren zu können. Eine weitere Herausforderung wird sein, tos. Jedes Auto auf dem Markt fährt 120 dass eine Bedienung in der Richtung wie es km/h, jedes beschleunigt ausreichend, das Apple beim iPhone vormacht, in moderne Grundbedürfnis kann also mit jedem Auto erProdukte implementiert wird. Die Geräte füllt werden. Was aber nicht ohne weiteres


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Wir haben Messtechnik für alle. Und wir wissen, was zusammenpasst. J

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Wir bieten Messtechnik aus einer Hand: Umfassendes, fein abgestimmtes Portfolio, richtig kombiniert. Wir denken in Lösungen: Von einzelnen Messgeräten bis hin zu kompletten Systemen. Wir machen Service nachhaltig: Herstellerunabhängige Instandhaltung, mit akkreditiertem Kalibrierlabor und Online Instandhaltungsmanagement. Wir kennen uns aus: Über sechs Jahrzehnte erfolgreich am Schweizer Markt tätig.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.roschi.rohde-schwarz.ch

erfüllt wird, ist die Vorstellung, die der Kunde von seinem Auto hat. Das ist auch bei unseren Produkten so. Jede Marke hat ihr Image und vermittelt ein Gefühl, welches als weicher Faktor den Kaufentscheid zu zwei Dritteln beeinflusst. Harte Faktoren wie Produkteeigenschaften sind also nur zu einem Drittel entscheidend. Bieten Sie diesbezüglich auch Unterstützung? Das ist heute ein wichtiger Teil unserer Aufgabe. Wie gesagt, wir sind keine ProdukteDurchreicher, sondern ein Dienstleister, der Lösungen anbietet. Unsere Applikationsingenieure unterstützen die bestmöglichst. Welche Herausforderungen werden in den nächsten Jahren noch auf Sie zukommen? Der Druck auf die Firmen wird noch mehr steigen, und dies wird sämtliche Hierarchien in den Unternehmen betreffen. Mitarbeitende, die die Veränderungen annehmen und bereit sind, neue Wege zu suchen und auch einzuschlagen, werden weiterhin entscheidende Faktoren sein. Als Dienstleistungsunternehmen dienen wir den Kunden, auch wenn das etwas aus der Mode gekommen ist. Geschäfte werden auch in Zukunft von Mensch zu Mensch abgewickelt. (tm) ■

MANAGEMENTSYSTEM ISO 9001 / 14001

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Mit Unsicherheiten richtig umgehen

Agilere Projekte dank Methoden aus der Software-Entwicklung Trotz immer raffinierteren Projektmanagement-Methoden, Prozessen und Werkzeugen bleibt die Zahl der Projekte, die unter Leistungsmängeln, Terminver­ zögerungen und Budgetüberschreitungen leiden, erschreckend hoch. Laut «Chaos Report» der Standish Group werden 18% aller IT-Projekte abgebrochen und 53% überschreiten Kosten oder Termine. Vorgehensmodelle aus der Software-Entwicklung – angewendet auf allgemeines Projektmanagement – könnten hier Besserung bringen.

Projekte, die mit vielen Unsicherheiten behaftet sind, kämpfen erfahrungsgemäss oft mit Terminverzögerungen und Budgetüberschreitungen. Dies gilt besonders für Software-Entwicklungsprojekte. In diesem Bereich wurde deshalb schon früh nach Methoden gesucht, wie Projekte trotz unvollständig spezifizierbarem Endprodukt, häufigen Anpassungen und hohem Innovationsgrad zum Erfolg geführt werden können. Einer der erfolgreichsten Vertreter der als agil bezeichneten Vorgehensmodelle ist Scrum. Wie bei allen agilen Modellen liegt der Fokus auf einer inkrementellen Annäherung an die Lieferobjekte und zwar nach dem Grundsatz «Das Wichtige zuerst». So erhält man schon früh erste Resultate sowie Feedback vom Auftraggeber und den Benutzern. Diese frühe Rückkopplung und die Möglichkeit, die nächsten Schritte an die veränderte Situation anzupassen, sind Kernelemente agiler Modelle. Bei Scrum heissen diese inkrementellen Schritte Sprints und die in einem Sprint zu realisierenden Anforderungen Sprint Backlog. Wie lassen sich nun agile Ansätze auf das allgemeine Projektmanagement anwenden? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Eine Untersuchung der wichtigsten Prinzipien von Scrum hilft, diese Fragen zu beantworten.

Scrum – als Team mit vereinten Kräften gemeinsam zum Ziel.

Scrum – Agilität in der Software-Entwicklung. Software-Entwicklung ist komplex und anspruchsvoll. Sie ist geprägt von einem dynamischen Marktumfeld, unscharfen Anforderungen, hohem Innovationstempo und vielen neuen Technologien. Mit Scrum hat sich in

Infos

AWK Group AG 8050 Zürich www.awk.ch

Scrum – ein agiles Vorgehensmodell für die Software-Entwicklung.

den letzten Jahren ein neues Vorgehensmodell der agilen Software-Entwicklung etabliert, das diesen Herausforderungen Rechnung trägt und zu greifbaren Resultaten führt. Die Ecksteine dieses Vorgehensmodells sind: Sprints. Das Projekt besteht aus einer Abfolge von kurzen Etappen, sogenannten Sprints, an deren Ende je ein in sich abgeschlossenes und funktionsfähiges ProdukteInkrement vorliegt. Aus jedem Sprint entsteht für den Auftraggeber ein konkreter und eventuell auch sofort einsetzbarer Nutzen, zum Beispiel die Umsetzung einer neuen Funktion, die anschliessend an Kunden ausgeliefert werden kann. Je nach Charakter des Projekts dauern diese Sprints ein bis vier Wochen. Product Backlog. Die priorisierten Anforderungen werden in einer Liste (= Product


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Rollen und Aufgaben bei der Software-Entwicklung mit Scrum Scrum-Rolle

Aufgaben und Verantwortungen

Product Owner (Auftraggeber)

•  Verwaltet das Product Backlog mit Verantwortung für die Definition und Priorisierung der Anforderungen •  Nimmt die Lieferobjekte ab •  Verantwortet das Budget

Scrum Master (Projektleiter)

•  Schafft optimale Arbeitsbedingungen für das Team •  Ist verantwortlich für den Scrum-Prozess

Team

•  Wählt das Ziel eines Sprints selbst und ist kollektiv verantwortlich für die Lieferung der Lieferobjekte •  Arbeitet möglichst in einem gemeinsamen Büro

Stakeholder

•  Bringen sich bei der Anforderungsdefinition und in den Sprint Review Meetings ein

Backlog) verwaltet. Zu Beginn eines Sprints wählt das Projektteam daraus die Elemente, die im Sprint zu realisieren sind. Dies führt zu hoher Identifikation mit den selbst ge­ steckten Zielen und zu kollektiver Verantwor­ tung für die Ergebnisse. Sprint Backlog. Das Team organisiert sich und seine Arbeit selbstständig, indem es die für den Sprint notwendigen Arbeitspakete und Tätigkeiten (= Sprint Backlog) definiert und diese untereinander aufteilt. Daily Scrum Meeting. In einer kurzen tägli­ chen Zusammenkunft bringt sich das Pro­ jektteam auf den aktuellen Stand. Die Mode­ ration dieses Meetings obliegt dem Scrum Master. Er begleitet das Team während des Sprints, blockt Störungen von aussen ab und schafft optimale Arbeitsbedingungen. Sprint Review Meeting. Am Ende eines Sprints werden die erreichten Ergebnisse im Sprint Review Meeting durch den Auftragge­ ber sowie interessierte Personen (Stakehol­ der) geprüft und abgenommen bzw. zurück­ gewiesen. Trotz schlankem Vorgehen zeichnet sich Scrum durch einen hohen Formalisierungs­ grad aus. Scrum konzentriert sich auf we­ nige Elemente, dafür werden die Regeln, Rollen und Meetings ebenso wie die Aufga­ benpakete sehr detailliert definiert. So erge­ ben sich nicht nur Erleichterungen bei der täglichen Arbeitsorganisation, sondern auch ein aktuelles Reporting sowie eine saubere

Verwaltung von Anforderungen, Änderungen und Releases. Zusammen mit einer fixen Struktur und einem fixen Zeitrahmen für Meetings resultiert eine optimale Ausgangs­ lage für effiziente Entwicklungsarbeit. Lehren für den Projektalltag. Die Erfolge von Scrum und weiteren Techniken unter dem Label «Agile Software-Entwicklung» sind be­ achtenswert. Doch sind die Rezepte aus der Software-Entwicklung auf allgemeines Pro­ jektmanagement übertragbar? Aus unserer Erfahrung lassen sich einige Scrum-Prinzipi­ en durchaus verallgemeinern und in anderen Projektarten anwenden. Aufteilung von Projektphasen in kurze Etappen (Sprints). Dank kurzen Sprints von ein bis vier Wochen lassen sich schon früh erste brauchbare Ergebnisse erzielen, die zum Bei­ spiel durch Experten geprüft oder ausgewähl­ te Benutzer in einem Pilot getestet werden können. Die frühzeitige Durchführung von Reviews und Abnahmen von (Teil-)Lieferob­ jekten ermöglicht es auch, Probleme recht­ zeitig zu entdecken und die Schwerpunkte für den nächsten Sprint richtig zu setzen. Voraussetzungen: Sprints eignen sich nur für längere Projektphasen mit einem hohen An­ teil an konzeptionellen, innovativen und ge­ stalterischen Tätigkeiten (z.B. Erstellung von Konzepten oder Spezifikationen, Program­ mierung von neuen Funktionen oder Benut­ zeroberflächen). ➔

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Agile und schlanke Methoden Die Wurzeln der Methoden, die heute als «agil», «schlank» oder «leichtgewichtig» bezeichnet werden, reichen bis in die 60er-Jahre zurück und liegen in der Industrieproduktion: Das Toyota Production System (TPS) und darauf aufbauend der Ansatz des Lean Management beschäftigten sich bereits damals mit den grundlegenden Zielen Qualitätsverbesserung und Kostenkontrolle. Enge Feedback-Schleifen und damit rasche Adaption sowie hohe Transparenz des Projektstatus – Kernelemente agiler Methoden – stammen ebenfalls aus jener Zeit. In den 90er-Jahren wurden diese Konzepte auf die Software-Entwicklung angewandt, und es entstand eine ganze Reihe von neuen Methoden und Vor­ gehensmodellen. Die wichtigsten Vertreter sind: Scrum, Extreme Programming (XP), Crystal, Feature Driven Development (FDD), Test Driven Development (TDD) und Adaptive Software Development (ASD). Ob Rational Unified Process (RUP) ebenfalls zu den agilen Methoden zählt, ist umstritten. Es kann jedenfalls kaum als «leichtgewichtig» gelten. Erwähnenswert ist ausserdem die Kombination von Scrum und XP. Während Scrum hauptsächlich Fragen der Organisation und des Vorgehens adressiert, fasst XP grundlegende Best Practices und Techniken aus Programmierung und Software-Entwicklung zusammen. Bei Projekten mit einem hohen Anteil an Software-Entwicklung ist daher der gemeinsame Einsatz durchaus sinnvoll. Die höchste Reputation und wohl auch die grösste Verbreitung unter all diesen Methoden geniesst Scrum. Wesentlich zu der hohen Akzeptanz, die Scrum heute geniesst, hat die 2003 gegründete Scrum Alliance beigetragen. Die gemeinnützige Organisation widmet sich der Verbreitung von Scrum und bietet ein Zertifizierungssystem an. www.scrumalliance.org

Woher kommt Scrum? Scrum (engl. für «Gedränge») ist ein Begriff aus dem Rugby-Sport und beschreibt die enge Formation einer Mannschaft. Die Grundlagen von Scrum als Modell kommen aus der Produkte-Entwicklung. Scrum wurde erstmals 1995 von Jeff Sutherland und Ken Schwaber beschrieben. Scrum-Zertifizierungen 2003 initiierte Ken Schwaber das Scrum-Zertifizierungsprogramm. Mittlerweile wird es von der Scrum Alliance geführt.

Scrum-Zertifizierungsprogramm

Die Konzept- und die Realisierungsphasen von ICT-Projekten sind am besten geeignet, um in kurze Etappen (Sprints) aufgeteilt zu werden. Am Ende eines Sprints sollte immer ein Review der jeweiligen Lieferobjekte durchgeführt werden.

CSM und CSPO sind zweitägige Kurse, die die theoretischen Konzepte von Scrum vermitteln. Bisher haben sich etwa 22 000 Personen als CSM zertifizieren lassen. Nach einem Jahr praktischer Mitarbeit in Scrum-Projekten kann man sich dann als CSP zertifizieren lassen. Für das CSC-Zertifikat ist der Nachweis umfangreicher Beratungserfahrung in mehreren Scrum-Projekten erforderlich. Der CST schliesslich ist berechtigt, selbst CSM- und CSPO-Kurse durchzuführen.


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Eigenverantwortung und Selbstorganisation des Teams. Indem sich das Team selber organisiert, intensiv zusammenarbeitet und gemeinsam die Ergebnisverantwortung trägt, ist das Engagement der Teammitglieder grösser, als wenn jeder nur für die «Abarbeitung» seines Aufgabenpakets zuständig ist. Eine kurze tägliche Sitzung sorgt dafür, dass möglichst alle alles wissen. Sämtliche relevanten Informationen wie Teamregeln, Projektplanung, Etappenziele, Aufgabenfortschritt, Probleme usw. werden laufend nachgeführt und an alle kommuniziert. Voraussetzungen: Die Teammitglieder arbeiten zu mindestens 50% über mehrere Monate im Projekt, idealerweise in einem gemeinsamen Büro. Ein besonderes Risiko sind dominante Teammitglieder, die den Prozess der Selbstorganisation stören.

Über die Autoren Manuel Thiemann Manuel Thiemann ist Dipl.-Informatik-Ing. ETH und Senior Consultant bei AWK. Er verfügt über mehrjährige Erfahrung als Entwickler, Architekt und Projektleiter in den Bereichen Web-Portale, Content Management Systeme, Datenmanagement und Service Oriented Architecture. Manuel Thiemann ist Certified Scrum Master. manuel.thiemann@awk.ch Dr. Richard Forster Dr. Richard Forster ist promovierter Wirtschaftsinformatiker und Consultant bei AWK. Er verfügt über mehrjährige Er­fahrung als Entwickler, Consultant und Projekt­leiter in den Bereichen Information Retrieval, Computerlinguistik, Datenmanagement und Dokumentenmanagement. richard.forster@awk.ch Über die AWK Group AWK ist ein führendes, unabhängiges Schweizer Consulting- und Engineering-Unternehmen für Informatik, Telekommunikation und Leittechnik. An den Standorten Zürich und Bern sind über 100 Mitarbeitende tätig.

Intensiver Einbezug des Auftraggebers. Der intensive Einbezug des Auftraggebers (bzw. seines Vertreters) verbessert spürbar die Abstimmung des Projekts mit den Geschäftszielen (Business Alignment). Dadurch, dass der Auftraggeber vor jedem Sprint die zu realisierenden Anforderungen priorisiert, ist die Fokussierung der beschränkten Ressourcen auf die geschäftsrelevanten Anforderungen sichergestellt. Durch die Abnahme am Sprint-Ende geht die Verantwortung für die Lieferobjekte vom Team an den Auftraggeber über, und das Team kann sich dem nächsten Sprint widmen. Voraussetzungen: Der Auftraggeber muss genügend Zeit für das Projekt aufbringen können und über Budgetverantwortung verfügen. Er muss die Bedürfnisse der Kunden gut kennen und diese bei Bedarf einbeziehen. Anforderungen und Lieferobjekte sollten immer auch von Kunden bzw. Benutzern selber verifiziert werden, da der Auftraggeber diese nur beschränkt repräsentieren kann. Änderungen sind normal und keine Sündenfälle («embrace change»). Während des Projektverlaufs sind Änderungen an Anforderungen, Rahmenbedingungen oder Konzepten zwar unerwünscht, aber eine Realität. Deshalb sollten Änderungen systematisch in das Projekt einbezogen werden, am besten vor jedem neuen Sprint. Dank der kurzen Sprints und der jeweiligen Neu-Priorisierung der Anforderungen durch den Auftraggeber können Änderungen zeitgerecht und kontrolliert in den nächsten Sprint einfliessen. Auf diese Weise kann «agil» auf Veränderungen reagiert werden, ohne den Projekterfolg zu gefährden. Voraussetzungen: Während eines Sprints bleiben die Anforderungen «eingefroren». Eventuelle Änderungen werden auf den nächsten Sprint verschoben. Bei Lieferantenbeziehungen mit starren Vertragsverhältnissen sind Änderungen am Lieferumfang in der Regel sehr mühsam.

Geeignet, wenn Anforderungen erst im Projektverlauf definiert werden. Die oben beschriebenen agilen Ansätze sind weder Wundermittel noch grundsätzlich neu. Der Einsatz agiler Verfahren kann sogar problematisch sein. Wenn im Projekt die Anforderungen klar definiert sind, wenn nur wenige Änderungen zu erwarten sind und wenn die Realisierung kaum Risiken aufweist, so ist ein klassisches Vorgehen mit starr definierten Phasen besser geeignet. Agile Verfahren eignen sich hingegen gut bei Projekten, wo die Anforderungen erst im Projektverlauf konkretisiert werden können. Dies ist besonders für Projekte mit einem hohen Anteil an innovativen und gestalterischen Tätigkeiten (Design und Entwicklung) der Fall, wo viele Teammitglieder intensiv über mehrere Monate zusammenarbeiten müssen. Konsequent und richtig angewendet, führen agile Ansätze dort rascher und sicherer zum Projekterfolg als ein starres Vorgehen mit wenig Handlungsspielraum. Denn im agilen Projekt gilt: •  Personen und Kommunikation sind wichtiger als Prozesse und Tools. •  Funktionierende Lieferobjekte sind wichtiger als ausführliche Dokumentationen. •  Stetige Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber bzw. Kunden ist wichtiger als detaillierte Vertragsverhandlungen. •  Auf Änderungen zu reagieren ist wichtiger, als stur einem Plan zu folgen. Wie im allgemeinen Projektmanagement gilt aber auch für agile Ansätze: •  Der Kunde muss von Beginn an in das Projekt einbezogen sein. •  Für das Projekt müssen genügend Ressourcen bereitgestellt werden (Zeit und Geld). •  Das Projekt muss gut strukturiert und geplant werden. Für jedes Aufgabenpaket muss der Aufwand geschätzt und der Verantwortliche bestimmt werden. •  Lieferobjekte müssen geprüft und vom Auftraggeber abgenommen werden. (tm) n

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ANTRIEBE UND FLUIDIK in m otio n/Antriebe

und Fluidik

Fensterplatz in Mathe gehabt? Der Triple Power Drive TPD-M ist weltweit der erste Servoregler, der drei Servoendstufen in einem Gehäuse integriert. Neben der Reduzierung der Anschaffungs- und Betriebskosten bietet er eine Reihe neuer Möglichkeiten bezüglich Installation und Flexibilität. Die Endstufen können auf die entsprechende Leistung der Servomotoren im Rahmen des zur Verfügung stehenden Gerätesummenstroms angepasst und ein- bis dreiachsig parametriert werden. Das zentrale Netzmodul und die DC-Zwischenkreiskopplung erlauben einen effizienten Energieaustausch zwischen allen angeschlossenen Achsen.

Triple Power Drive TPD-M Direktantriebstechnik Servoantriebstechnik AC-Antriebstechnik DC-Antriebstechnik

Schrittmotortechnik Steuerungstechnik Bewegungsmechanik Automationssysteme

Parkem AG |Täfernstrasse 37| 5405 Baden-Dättwil Telefon 056 493 38 83 | Fax 056 493 42 10 info@parkem.ch | www.parkem.ch

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in motion/Antriebe und Fluidik

Neue Möglichkeiten für Anwendungen mit vielen Servoachsen

Drei Servoendstufen in einem Gehäuse

Der Servoregler Triple Power Drive TPD-M integriert drei Servoendstufen in einem Gehäuse. Für den Anwender ergeben sich neben der Reduzierung der Anschaffungs- und Betriebskosten auch eine Reihe neuer Möglichkeiten bezüglich Installation und Flexibilität.

Der TPD-M wurde speziell für den OEM Verpackungsmaschinenbau entwickelt, kann aber auch in anderen, zentral organisierten Automationsstrukturen mit einer grösseren Anzahl Servoachsen eingesetzt werden. Die hohe Flexibilität des Servoreglers begründet sich durch die freie Anpassung der Endstufen auf die entsprechende Leistung der Servomotoren im Rahmen des zur Verfügung stehenden Gerätesummenstroms, der zwischen 2 bis 30 Ampere gewählt werden kann. Die Endstufen Dreifache Power – Servoantrieb TPD-M integriert drei Endstufen in einem Gehäuse.

Traditionelle Lösung

Infos

Parkem AG MotionControl 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch

Rack-basierende Lösung

TPD-M-Lösung

werden an einem zentralen Netzmodul betrieben und können dabei ein-, zwei- oder dreiachsig ausgeführt werden. Darüber hinaus bietet der Dreiachs-Servoregler zur einfachen und schnellen System­ integration ein CANopen- sowie ein EtherCAT-Interface, Powerlink und Sercos III folgen. Die Konfiguration geschieht über die Software MotionWiz mit Oszilloskopfunk­ tion, Echtzeit- und Debugging-Funktionen. Auch im Bereich der Sicherheitstechnik hat TPD-M einiges zu bieten. So integriert der Servo bereits als Standard die Funktion «Sicherer Stop». Dreiachsige Ausführung bietet viele Vorteile. Hohe Platz- und damit Kosteneinsparungen ergeben sich durch die Reduzierung der erforderlichen Schaltschrankgrösse. Je mehr Servoantriebe zum Einsatz kommen, wie es häufig im OEM Maschinenbau der Verpackungsbranche der Fall ist, umso deutlicher werden die Kosteneinsparungen durch kleinere bzw. weniger Schaltschränke ausfallen. Drei Geräte in nur einem Gehäuse bedeuten auch weniger Komponenten, die zur Funktion der Servoregler benötigt werden. Dazu gehören Komponenten wie das nur einmal vorhandene Gehäuse, die gemeinsame interne Elektronik und Steckverbindungen, Gerätestecker, Kühlkörper und Kabel. Des Weiteren sind weniger Kabel für Gerät-zuGerät-Verbindungen erforderlich. Die Kommunikation für Parametrierung und In­ betriebnahme erfolgt zentral über eine USB-Schnittstelle. Ein weiterer Punkt sind Filter und Bremswiderstände, die nun zentral für alle Achsen gemeinsam angeschaltet werden. Ein drehzahlgeregelter Lüfter sorgt für einen dauerhaft optimalen und bedarfsgerechten Energieverbrauch. Damit verbunden ist eine verlängerte Lebensdauer der Lüfter und natürlich eine reduzierte Geräuschentwicklung. Die Kühlmöglichkeit Cold Plate ist optional verfügbar. Der TPD-M Servoantrieb erlaubt die DC-Zwischenkreiskopplung zum effizien-


in motion/Antriebe und Fluidik

werden oder sogar in einigen Fällen komplett entfallen. Und nicht zuletzt kommt auf Grund der aussergewöhnlich hohen Kompaktheit der Servoregler weniger Verpackungsmaterial zum Einsatz und die Kosten für den Transport sinken.

Herkömmliche Lösung mit 24 Achsen.

Lösung mit TPD-M.

ten Energieaustausch zwischen den einzelnen Achsen. Damit kann auch der zentrale Bremswiderstand deutlich kleiner gewählt

Hohe Verfügbarkeit. Der Servoantrieb TPD-M unterstützt den einfachen Gerätetausch und dessen Konfiguration ohne PC durch eine steckbare SD Card. Diese enthält alle betriebsrelevanten Informationen wie Software Upgrade, Parameter und Applikationsdaten. Ein enormer Vorteil ergibt sich aus der freien Konfigurierbarkeit der Endstufen. Ein einziges Gerät lässt sich bei der Planung einfach auf verschiedene Anwendungen anpassen, ohne dass jeweils andere Geräte während der Planungsphase vorgesehen werden müssen. Dadurch, dass auch weniger Kabel benötigt werden, verringert sich hier das Risiko der Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Montage bzw. während des Betriebs. Auch die Lagerhaltung vereinfacht sich erheblich, da es weniger Hardware-Varianten gibt. Nicht zuletzt hat das geringere Gewicht je Servoachse positiven Einfluss auf die Handhabung.

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Weniger Komponenten für Gehäuse, Elektronik, Steckverbindungen, Stecker und Kabel sind gleichbedeutend mit einer höheren Verfügbarkeit. Service- und Supportstandorte für den Servoantrieb TPD-M befinden sich in der Nähe aller wichtigen Industriestandorte – weltweit. Geschultes und erfahrenes Personal aus Applikation und Support leistet in jeder Situation die erforderliche professionelle Unterstützung. Systemlösungen. Die Servoantriebe der Reihe TPD-M sind ein wichtiger Baustein zum Aufbau kompletter Automatisierungssysteme. Eine besondere Rolle kommt dabei heute mechatronischen Gesamtlösungen zu. Parkem ist nicht nur Partner für fortschrittliche Antriebs- und Steuerungstechnik, sondern von Handhabungstechnik und Präzisions­ mechanik. Als besonderen Service bieten wir unseren Kunden komplette, einbaufer­ tige mechatronische Lösungen an, die sowohl branchen- als auch kundenspezifisch entwickelt und hergestellt werden. In vielen Fällen reduziert sich so der Entwicklungsaufwand seitens der Anwender erheblich. (tm) n


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Innovation – gemeinsam mit dem idealen Partner Innovation bringt Erfolg. Dies durfte auch die Popp Technik AG erfahren, als sie den Auftrag für den Bau eines Prüfautomaten erhielt, in welchem Magnetvorsteuerventile einer Dichtheits- und Durchflussprüfung unterzogen werden. Damit sich Rolf Aeschlimann, Geschäftsleiter Technik, bei der Umsetzung auf das Wesentliche konzentrieren kann, wünscht er sich möglichst wenige Schnittstellen.

Die Popp Technik AG versteht sich als kompetenter Partner für technische Gesamtlösungen – von der Ideenfindung über Engineering, Fertigung und Montage bis hin zur Inbetriebnahme. Somit sind sie einerseits Generalist, andererseits haben sie sich in den letzten Jahren auch Wissen angeeignet und Erfahrung gesammelt, um als Spezialist in der Automation aufzutreten. Dies konnten sie auch beim Bau eines Prüfautomaten für die Gemü GmbH unter Beweis stellen. In diesem werden insgesamt neun verschiedene Magnetvorsteuerventile einer Dichtheitsund Durchflussprüfung unterzogen, die früher manuell durchgeführt werden mussten. Geringe Totzeit. Der Prüfautomat setzt sich im Wesentlichen aus dem Raumportal und der Prüfeinheit zusammen. Das Raumportal besteht aus mehreren elektrischen Linear­ achsen für die Bewegungen in der Ebene. So wird unter anderem die elektrische Linear­achse EGC mit Zahnriemenführung eingesetzt. Diese gehört zur neuen Generation der elektrischen Antriebe von Festo, die dank hoher Geschwindigkeit und neu definierter Steifigkeit besonders bestechen. Für den Hub in z-Achse wird der pneumatische Minischlitten DGSL verwendet. Die Prüfeinheit, das eigentliche Kernstück des Automaten, besteht vornehmlich aus dem pneumatischen Linearantrieb DGC und der Prüfstation mit Leck-Messcomputer. Das zu prüfende Ventil wird vom Raumportal in eine der beiden Ventilaufnahmen auf dem Schlitten des Antriebes abgelegt und dieser wird in Position gefahren. Befindet sich der beladene Schlitten unter der Prüfstation, wird das Ventil abgedichtet und der Prüfvorgang

beginnt. Gleichzeitig wird bereits die zweite Ventilaufnahme beladen. Ist der Prüfvorgang abgeschlossen, wird der Linearantrieb geschaltet und das zweite Ventil unter die Prüfstation bewegt. Das bereits geprüfte Ventil wird vom Raumportal in ein entsprechendes

Das Raumportal mit dem pneumatischen Minischlitten DGSL von Festo und die Prüfstation.

zweites Magazin gelegt. Ein Zyklus dauert dabei rund 60 Sekunden. Der Vorteil dieser Lösung mit zwei Ventilaufnahmen auf einer Achse ist die geringe Totzeit, da beinahe nahtlos geprüft werden kann. «Die grösste Herausforderung war die Gewährleistung der Dichtheit, die grosse Vielfalt der Ventile und die Bedienerfreundlichkeit», meint Rolf Aeschlimann. Unnötige Schnittstellen vermeiden. Dass sich die Popp Technik AG beim Bau dieses Prüfautomaten für die Zusammenarbeit mit Festo entschieden hat, ist wesentlich einem Fakt zu verdanken: «Festo ist nicht nur in der Lage, einzelne Komponenten zu liefern, sondern auch komplette Systeme», so Rolf Aeschlimann. Dadurch können unnötige Schnittstellen vermieden werden. Zudem steht Festo als erfahrener Partner in der Industrieautomation den Kunden mit grossem Know-how beratend zur Seite. So war auch die Entwicklung des Prüfautomaten ein Prozess, an dem Popp Technik und Festo gemeinsam gearbeitet haben, bis schliesslich das bestmögliche Konzept für die Umsetzung gefunden war. Mit Festo hat Aeschlimann also die ideale Lösung gefunden: «Ein einziger kompetenter Ansprechpartner». (tm) n

Infos

Festo AG 8953 Dietikon Tel. 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch www.popp.biz www.gemue.ch

Der Prüfautomat zur Dichtheits- und Durchflussprüfung von Magnetvorsteuerventilen, gebaut von der POPP Technik AG.


in motion/Antriebe und Fluidik

EtherCAT-Drive-Serie erweitert Die Beckhoff-Servoverstärker-Baureihe AX5000 wird um Antriebe mit höheren Nennströmen erweitert. Insgesamt sechs neue Servoantriebe ergänzen die universell ausgelegten Antriebe für hoch­dynamische Positionieraufgaben. Beckhoff folgt mit dieser Entwicklung der steigenden Nachfrage nach Antrieben mit noch höherer Leistung, um zum Beispiel pneumatische oder hydraulische Antriebe durch eine wartungsfreundlichere elektrische Achse zu ersetzen oder hohen Anforderungen an Dynamik auch bei hohen Lasten gerecht zu werden. EtherCAT als leistungsfähige Systemkommunikation ermöglicht die

Schnell positionieren im Nanometerbereich Die optimierte ANT95 NanoTranslation-Serie verfügt über einach­ sige und integrierte zweiachsige Tische mit Verfahrwegen von 25 bis 50 mm bei einer Auflösung von 1 Nanometer und der Auswahl zwischen zwei zertifizierten Genauigkeitsstufen mit ± 3,0 Mikron oder ± 250 Nanometer. Die ANT95 NanoTranslation-Serie bietet einen deutlichen dynamischen Leistungsvorteil gegenüber Tischen mit konventioneller Gewinde­spindel und keramikbasierten Tischen mit Mo-

Anbindung an die PC-basierte Steuerungstechnik. Die einkanaligen Servoverstärker der Serie AX51xx bis 25 A sowie die zweikanalige Baureihe AX52xx bis 2 × 6 A sind verfügbar. Für höhere Leistungen

wird die Baureihe AX51xx mit Antriebsverstärkern von 60 A bis 170 A ergänzt. Die AX5000-Verstärker sind in drei Baugrössen mit Nennströmen von 60 A, 72 A, 90 A, 110 A, 143 A sowie 170 A ausge-

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legt. Bei den anschliessbaren Motoren ist der AX5000 äusserst flexibel; unterschiedliche Motorgrössen und -arten, wie zum Beispiel Synchron-, Linear-, Torque- und Asynchronmotoren, sind ohne Zusatzmassnahmen anschliessbar. Das Multi-Feedback-Interface unterstützt alle gängigen Standards. EtherCAT ermöglicht den Aufbau einfacher, intelligenz­armer Antriebe ohne dezentrale Parameterhaltung, wodurch die Inbetriebnahme oder ein Austausch im Servicefall deutlich vereinfacht werden. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

torantrieb. Die mit einer widerstandsfähigen Aluminium-Hartschalen-Beschichtung beschichteten Tischkörper bieten eine hohe Stabilität. Dadurch und durch die branchenführenden Eigenschaften in Geradheit, Ebenheit, und den drei Verkippwinkelfehlern, erzielen diese NanoTranslations-Tische eine bi-

AC500-eCo. Starten Sie durch mit dem SPS-Starter-Kit. 222 mal für einmalige 222 CHF*

direktionale Reproduzierbarkeit von ± 100 bzw. ± 50 Nanometern. Der neue einachsige Lineartisch ANT95-L unterstützt Lasten von bis zu 7  kg mit der Version mit einem Verfahrweg von 50  mm. Mit verbesserten Montagelochschnittstellen und einer Reihe von Montageplatten kann der Tisch einfach mit anderen ANT95 NanoTransla­

tion-Tischen – sowie anderen vertikalen, rotierenden und goniometrischen Translationstischen von Aerotech – zu mehrachsigen Positionierungssystemen kombiniert werden. Der duale X-Y-Tisch ANT95-XY besitzt ein integriertes Drei-Platten-Design und bietet eine Lastkapazität von bis zu 6 kg. Er bietet bei gerade 60  mm Höhe eine flache Lösung. GMP SA 1020 Renens Tel. 021 633 21 21 info@gmp.ch www.gmp.ch/aer

Auspacken – Bestaunen – Beherrschen Eine vollwertige Kleinsteuerung (128 kB, 8DI/6DO-T) in einer kompletten Umgebung ohne Einschränkungen. Sie erhalten vom Netzgerät bis zum IEC-Programmierbeispiel alles, was das Technikerherz höher schlagen lässt. Heute bestellen und morgen bereits mit ABB programmieren. www.abb.ch/plc ABB Schweiz AG, Normelec Brown Boveri Platz 3 5400 Baden Tel. +41 58 586 00 00 E-Mail: info.automation@ch.abb.com *Pro Besteller ein Exemplar


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Frequenzumrichter für alle Leistungsbereiche Mit der Einführung der Frequenz­ umrichter Acopos-Inverter erwei­

Umrichterfamilie nach oben erweitert In seinem Aufbau folgt der An­ triebsumrichter Movidrive BG7 dem überzeugenden Konzept und her­ ausragenden Produkteigenschaften der bekannten Produktfamilie. Un­ ter Verwendung des gleichen Steu­ erkopfes und den uneingeschränkt nutzbaren Optionen zeigt das Mo­ vidrive BG7 seine Stärken im Ein­ satz, ist hochgradig zuverlässig, sorgt für reibungslosen Anlagenbe­ trieb und ist aufgrund seines modu­ laren Aufbaus auch noch besonders

Einfachumrichter in hoher Schutzart Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA & DT) erwei­ tert das Antriebsspektrum um ei­ nen dezentralen Frequenzumrichter in Schutzart IP 65. Der Sinamics G110D wurde speziell für einfache fördertechnische Industrieanwen­ dungen entwickelt, die dezentral ei­ nen kommunikationsfähigen An­ trieb benötigen. Er ist vor allem für Applikationen in der Distributionsund Flughafenlogistik geeignet. Zu­ sätzlich zur integrierten Feldbus­ kommunikation über AS-Interface mit Busparametrierung und erwei­ terten Diagnosefunktionen kann

in motion/Antriebe und Fluidik

terte B&R erst kürzlich die erfolg­ reichen Produkte der Acopos Fami­ lie. Damit wurde ein fehlender Bau­ stein im Produktspektrum der B&R Antriebstechnik ergänzt, wodurch

einem wichtigen Kundenwunsch entsprochen werden kann. Neben den bestehenden Servo- und Step­ per-Antrieben stellen die neuen Frequenzumrichter Acopos-Inver­ ter eine Abrundung der AntriebsProduktfamilie dar. Als Komplettan­ bieter für Steuerung-, Visualisie­ rungs- und Antriebstechnik stärkt B&R mit dieser Produkterweite­ rung seine Marktposition und kann den Kunden ein optimales und durchgängiges Automatisierungs­ konzept anbieten. «Hauptsächlich profitieren bestehende B&R Kun­ den von der Erweiterung des Port­ folios um Frequenzumrichter. Die nahtlose Einbindung in die beste­ hende Maschinentopologie, über Serial-, X2X- oder Powerlink-Schnitt­ stelle, reduziert den Verdrahtungs­ aufwand und macht die meist sehr aufwändige Software-Integration von Fremdkomponenten überflüs­ sig», so Bernhard Eder, Business

B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

vicefall alles von einer Person ohne Hebehilfen gehandhabt werden kann (SUVA-gerecht). Sämtliche Projektierungshilfen wie auch die bewährten vorprogrammierten Steuerungsprogramme (Applikati­ onsmodule) sind ohne Einschrän­ kung verwendbar. Gegenwärtig ist die Baugrösse 7 in den Leistungen 160, 200 und 250 kW erhältlich.

servicefreundlich. Die neue Bau­ grös­se 7 der Antriebsumrichterfa­ milie deckt den oberen Leistungs­ bereich bis 250 kW ab. Diese Leis­ tungsgrösse integriert sich vollstän­ dig in die Produktreihe, von der In­ betriebnahme bis zum modularen Aufbau. Deshalb ist die Nutzung al­ ler Optionskarten der Produktfami­ lie Movidrive uneingeschränkt mög­ lich. Alle internen Komponenten des Umrichters sind modular und können auch flexibel in handelsübli­ chen Schaltschranksystemen mon­ tiert werden. Das Gewicht jedes Moduls ist so gewählt, dass im Ser­

eine direkte Informationsverarbei­ tung am Gerät durch den Anschluss von bis zu fünf Sensoren erfolgen. Der Sinamics G110D hat eine flache Bauform und ein einheitliches Bohr­

Manager bei B&R. Die vollständige Integration der gesamten Frequenz­ umrichter-Produktpalette in das Au­ tomation-Studio unterstützt zudem eine einfache und verkürzte Inbe­ triebnahme der Maschine oder An­ lage. Die Acopos-Inverter-Produkt­ familie besteht aus den drei Bau­ reihen ACOPOSinverter S44, X64 und P84. Damit stellt B&R einen Leistungsbereich von 0,18 bis 500  kW zur Verfügung und deckt sämtliche Anforderungen des Ma­ schinenbaus ab. Die Einsatzge­ biete reichen von der Pumpenan­ steuerung über eine Fliessband­ kontrolle bis hin zu komplexen An­ wendungen im Verbund mit Servo­ antrieben.

Alfred Imhof AG 4142 Münchenstein Tel. 061 417 17 17 info@imhof-sew.ch www.imhof-sew.ch

bild für alle Leistungen. Er kann ein­ fach mit der leistungsstärkeren Va­ riante Sinamics G120D kombiniert werden und integriert sich so in An­ triebskonzepte für komplexere Ap­

plikationen. Weiter verfügt er über eine Quick-Stopp-Funktion, eine in­ tegrierte Ansteuerung für Bremsen mit den Spannungen DC 180 V, DC 205 V, AC 400 V und DC 230 V, so­ wie über ein Software-Bremsver­ fahren und externe Bremswider­ stände. Im Verbund mit dem Mo­ torstarter Sirius M200D ist der Um­ richter für Applikationen in der För­ derlogistik sehr gut geeignet. Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch


Q U E R S E K T I SOwNi ss 2 0T.0n e t

– N e t w o r k s & C o m m u n i c at i o n s

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«Networks & Communication»

10 Gigabit Ethernet für die Industrie Die har-speed M12 Steckverbinder von Harting erfüllen die hohen Anforderungen nach Kat. 6A und ermöglichen eine Ethernet-konforme Datenübertragungsrate von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde über eine Strecke von 100 Meter. Das Schirmsystem mit Abschirmung der einzelnen Datenpaare ermöglicht die sichere Datenübertragung in elektromagnetisch hoch belasteten Umgebungen. Das achtpolige M12-Steckgesicht erfüllt zwei Aufgaben: Abschirmung im Steckbereich und Kodierung des Steckgesichts. Das Installationskonzept Ha-VIS preLink basiert auf einer neuen Montagetechnik, welche die Kabelkonfektionierung vor Ort erleichtert. Das Datenkabel wird zuerst mit einem Kabelabschluss versehen, bevor Datenstecker in Form eines RJ45 oder M12 aufgerastet werden können. Damit entsteht eine definierte und prüfbare Datenübertragungsstrecke – der Link vor dem Link. Durch einfaches Aufrasten der Steckerkomponenten aus dem Ha-VIS preLink Sortiment entsteht anschliessend der Standard-konforme Link für Datenraten bis 10 Gigabit pro Sekunde. HARTING AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com www.harting.ch

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Spritzgegossene Schaltungsträger (MID) erobern die Automobil-, MEDIZIN- UND SICHERHEITSTECHNIK

MIDs verwandeln jedes Bauteil in eine Leiterplatte Spritzgegossene Schaltungsträger, sogenannte MIDs (Moulded Interconnect Device), kombinieren elektrische und mechanische Funktionen in einem Kunststoff-Spritzgussteil. Das kann zu einer Miniaturisierung der Baugruppe führen. Die Vorteile der MID-Technologie liegen sowohl in der verbesserten Gestaltungsfreiheit und Umweltverträglichkeit, als auch in einem Rationalisierungspotenzial bezüglich des Herstellungsprozesses des Endproduktes.

Harting konzentriert sich auf den Zwei-Komponenten-Spritzguss und die Laser-Direkt-Strukturierung.

Die Miniaturisierung von Bauteilen, Potenzierung der Funktionalität und die Reduzierung der Bauteile treiben die Entwicklung von spritzgegossenen Schaltungsträgern (MID, Moulded Interconnect Device) voran. Nicht allein in der Fachdiskussion, auch in der praktischen Anwendung erfährt der Einsatz von MID-Komponenten verstärkten Zuspruch. Für die Kunden und Hersteller entstehen durch diese relativ junge Technologie eine Reihe von Vorteilen. Die Entwicklung wird dabei von mehreren Faktoren vorangetrieben, von denen die Miniaturisierung der Komponenten aufgrund von Bauraumproblemen oder wegen des gewünschten Bedienkomforts einer der wichtigsten ist. Hinzu kommen Rationalisierungswünsche, etwa durch die Reduzierung der Anzahl der Bauteile, der Prozessschritte und/oder der Monta-

Infos

HARTING AG 8604 Volketswil Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com www.harting.ch

gezeiten. Ausserdem sollen neue und weitere Funktionalitäten integriert werden, die erst aufgrund der hohen Integrationsmöglichkeiten, Gestaltungsfreiheiten und Präzision von 3D-MID ermöglicht werden. Schliesslich sollen mechanische und elektrische Funktionen verbunden werden. MID-Fertigungsverfahren ergänzen sich. Harting hat sich den Herausforderungen dieser Entwicklung früh gestellt und sich nach der Evaluierung verschiedener MID-Verfahren auf zwei Herstellungsverfahren konzentriert: auf den Zwei-Komponenten-Spritzguss (2K, je ein Material als Träger- und leitende Schicht) und auf die Laser-Direkt-Strukturierung (LDS, Laserstrahl reisst die 3D Oberfläche auf und aktiviert diese für die Metallisierung). Die beiden Verfahren sind in ihrer Robustheit und Qualität gleichwertig. Mit ihren Vor- und Nachteilen ergänzen sie allerdings einander. Je nach Anwendung bietet sich eines der Verfahren als besonders vorteilhaft an. Der Zwei-Komponenten-Spritzguss (2K) ist besonders gut geeignet zur Herstellung komplizierter 3D-Schaltungsträger mit Lei-

terbahnführung in echtem 3D-Layout (z.B. Leitbahn auf mindestens drei Ebenen und zylindrische Löcher im Substrat). Beim 2KVerfahren gilt es jedoch zu beachten, dass ein einmal festgelegtes Layout nur in Verbindung mit einer Werkzeugänderung variiert werden kann. Ausserdem sind 2K-Werkzeuge aufwändig und lohnen sich erst ab einer hohen Stückzahl (typisch mehr als 500 000 Stück pro Jahr), zudem ist die minimale Leitbahnbreite deutlich grösser als beim LDSVer­fahren. Das Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) ist dort besonders stark, wo das 2K-Verfahren seine grössten Nachteile hat. Die Werkzeugkosten entsprechen etwa denen eines gewöhnlichen Kunststoffwerkzeugs. Eine Layoutänderung ist mit wenigen Handgriffen durch Änderung der Lasersoftware realisierbar. Dies bietet zum Beispiel die Möglichkeit, eine Vielzahl an Bestückungsvarianten mit dem gleichen Grundsubstrat herzustellen. Die minimal erreichbaren Leiterbahnbreiten sind geringer als beim 2K-Verfahren. Der wesentliche Nachteil des LDS-Verfahrens ist, dass für den Laserstrahl nicht, beziehungsweise schwer zugängliche Bereiche, nicht metallisiert werden können, da diese Bereiche nicht vorbereitend strukturiert werden können. Alternativ erfordern sie aufwändige Strukturierungen aus mehreren Positionen. Applikationsfelder. Die wichtigsten Harting MID-Serienprodukte sind zurzeit hauptsächlich in den Bereichen Automotive, Medizintechnik und Sicherheitstechnik zu finden. Im Klima- und Automotivebereich werden Solarsensoren eingesetzt, die als metallisiertes Substrat in 2K-Technik als Träger für Chips ausgeführt werden, die mit Dünndrahttechnik gebondet werden. In Adaptive Cruise Control bietet Harting einen Radarsensor als mechatronisches Modul in LDS-Technik mit SMD-Bestückung, Steckverbinderankontaktierung und Lötverbindungen an. In der Dentaltechnik gehört ein Schalter, in der Hörge-


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rätetechnik ein Mikrophonträger und bei Lichtvorhängen und in der Prozessüberwachung in der Automatisierungstechnik ein Lichtsensor zum Harting Portfolio. Für Kameras und die Industrieautomatisierung bietet Harting zudem ein Kameramodul als mechatronisches Modul mit 3D-SMD-Bestückung an. Stand der MID-Technologie. Folgende Materialien werden zurzeit bei Harting als Substrate in Serienprodukten eingesetzt: Vectra E820i LDS, E840i LDS, Pocan DP 7102, DP-T7140 (für das LDS-Verfahren), Vectra E130/E820i Pd (für das 2K-Verfahren). Härteste elek­ trische, mechanische und Umwelt-Tests gemäss IEC Normen sind eine zwingende Voraussetzung für den Serieneinsatz, Standardbelastungen sind etwa die Wärmelagerung bei 125°C über 1000 Stunden, Temperaturwechseltest von –40 bis +125 °C (1000 Zyklen, für LCP bis 150 °C). Hinzu kommen feuchte Wärme (85 °C / 85% RH; für DPT7140 40 °C / 93% RH), MehrkomponentenIndustrieluft (21 Tage) und verschiedene Vibrationsprüfungen, unter anderem eine Breitband-Vibrationsprüfung. Die (auch nach den Belastungen) erreichbaren elektrischen Parameter sind: • Isolationswiderstand: > 10 MOhm • Strombelastbarkeit: 250 mA bei 200 µm Leiterbahnbreiten (500 mA bei 500 µm Breite)

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MID-Prozessablauf mit LPKF LDS-Verfahren (von oben nach unten).

Hoher Automatisierungsrad in der MID-Produktion. Roboterzelle für den Laserprozess.

• Spannung: 200 V bei 200 µm Leiterbahnabstand Im Bereich AVT (Aufbau- und Verbindungstechnik) finden bei Harting Technologien wie SMD auf MID (mit bleifreiem Löten beziehungsweise Leitkleben), Attach Wirebond und FlipChip Anwendung. Die Herstellung von 3D-MID-Teilen ist technologisch gesehen ein anspruchsvoller Prozess. Das Erkennen der Zusammenhänge und das Beherrschen des Herstellungsprozesses sind unabdingbare Voraussetzungen für den Erfolg der Technologie. Die wesentlichen Elemente, auf denen zurzeit der Fokus liegt, um die MID-Technologie aus wirtschaftlicher Sicht voranzutreiben, sind die Auto­ matisierung, die Stabilisierung der Einzelprozesse und das Verketten der einzelnen Prozessschritte. (pm) n

Mit wenigen Tastendrücken zum Ziel Acht Bedienbereiche und Mehrfenstertechnik: Übersichtliche und einfache Strukturen erleichtern die Bedienung im Werkstattbetrieb Kurze Bedienwege und eine ständige Visualisierung wichtiger Maschinen und Steuerungszustände stehen im Mittelpunkt der Bedienphilosophie der CNC-Steuerung IndraMotion MTX von Rexroth. In einer übersichtlichen Struktur mit geringer Schachtelungstiefe wechselt der Bediener per eindeutig gekennzeichneter Tasten in die tätigkeitsorientierten Bedienbereiche. In acht Bedienbereichen findet ein Bediener der Rexroth IndraMotion MTX alle notwendigen Daten und Anwendungen für die Bedienung, Programmierung, Verwaltung, Wartung und Diagnose der Maschine. In jedem Bedienbereich sind die für die jeweilige Tätigkeit notwen-

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digen Anwendungen mit einem Tastendruck erreichbar. Durch Mehrfenstertechnik ist jederzeit mit einem einzigen Tastendruck ein Wechsel in andere Bedienbereiche möglich, ohne die aktuelle Tätigkeit beenden zu müssen. Diese Struktur verkürzt die Bedien-

wege und führt mit wenigen Tastendrücken zum Ziel. Die leichte Auffindbarkeit aller Anwendungen rund um die Werkzeugmaschine und den Produktionsprozess verkürzt Einarbeitungszeiten und erhöht die Flexibilität im täglichen Betrieb. Eine klare Strukturierung

innerhalb der jeweiligen Bedienbereiche vereinfacht die Bedienung auch im Werkstattbetrieb mit häufig wechselnden Bearbeitungsaufgaben. Die durchgängige Tastaturbedienung ist dabei auf das raue Umfeld in der Produktion abgestimmt. Die gesamte Bedienerführung liefert Rexroth standardmässig mit jeder CNC-Steuerung aus. Darüber hinaus ermöglicht die konsequent offene Systemarchitektur der IndraMotion MTX eine freie Konfi­gurierbarkeit der Oberflächen. Damit können Maschinenhersteller bei optimalem Knowhow-Schutz individuelle Lösungen auf einer ergonomisch bereits optimierten Struktur umsetzen.

Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch


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Display für «Economy»-Geräte Beckhoff erweitert seine «Eco­ nomy»-Control-Panel-Baureihen durchgängig um Varianten mit 5,7-Zoll-Display. Die Aluminium­ front in IP 65 und die geringen Abmessungen des Displays von 183 mm  ×  129 mm (B  ×  H) erlau­ ben den Einsatz überall da, wo kompakte Displays oder Steuerun­ gen von Maschinen oder in Gebäu­ den gewünscht sind. Das kleinfor­ matige Bedienfeld mit einer Auflö­ sung von 640  ×  480 Pixeln ist in verschiedenen Varianten verfügbar: vom reinen Control-Panel bis zur kompakten PC-Steuerung mit IntelAtom-CPU. Beckhoff hat bereits 2007 mit dem Ethernet-Control-Pa­ nel CP6608 ein erstes kompaktes 5,7-Zoll-Gerät auf den Markt ge­ bracht. Das Konzept wurde nun auf

Ungleiche Zwillinge Ein Panel-PC an dem ein zweiter Monitor angeschlossen ist, ist eine sehr häufig gewünschte Konstella­ tion bei Multimediaanwendungen, bei Kioskapplikationen und bei In­ formationsterminals. Auch in der Automatisierungstechnik, wenn Steuerungs- und Visualisierungauf­ gaben vom gleichen PC erledigt werden sollen, ist diese Anforde­ rung sehr häufig vorgegeben. Dabei ist es aus optischen Gründen emp­ fehlenswert, dass Panel-PC und Monitor vom Design her einheitlich sind. Mit den Geräten der AFL-Serie bietet Spectra Panel-PCs und Moni­ tore an, die diese Randbedingung erfüllen. Die Geräte sind in Grössen von 7“ bis 42“ Bildschirmdiagonale lieferbar, wobei die Panel-PCs und

alle «Economy»-Einbau-Baureihen ausgedehnt, sodass der Anwender zwischen verschiedenen Gerätety­ pen wählen kann: Einbau-Panel-PC CP6207 mit Intel-Atom-CPU, Ein­ bau-Panel-PC CP6607 mit IntelIXP420-CPU oder Einbau-ControlPanel CP6907 mit DVI/USB-Exten­ ded-Anschluss. Die kleinformatigen 5,7-Zoll-Displays verfügen über eine Voll-VGA-Auflösung von 640  ×  480

Pixeln für eine optimale Bildquali­ tät. Optional sind die Displays in ei­ ner Ausführung mit Touchscreen in hochwertiger 5-Draht-Technologie erhältlich. Diese garantiert Zuver­ lässigkeit und Genauigkeit auch in rauer Industrieumgebung. Alle Pa­ nel-PCs sind mit einem 3½-ZollMotherboard von Beckhoff ausge­ stattet und mit einer CompactFlash-Karte erweiterbar. Es steht

Monitore der AFL-Serie sich durch ein absolut identisches Gehäuse­ design auszeichnen. Die Panel-PCs sind mit unterschiedlicher Prozes­ sorausstattung, von Intel Atom bis Core2 Duo Prozessoren, lieferbar. Sie sind standardmässig mit Touch­ screen, Wireless-LAN, Bluetooth und zahlreichen anderen Schnitt­ stellen ausgestattet. Die Monitore sind optional mit Touchscreen liefer­ bar und verfügen über VGA, DVI, SVideo und Composite- (NTSC/PAL) Eingänge. Sowohl die Panel-PCs als auch die Monitore sind VESA-mon­ tagefähig.

Motorstarter für die Fördertechnik

Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA & DT) er­ gänzt das Angebot an dezentralen Motorstartern um eine Variante in hoher Schutzart für räumlich ver­ teilte Antriebsanwendungen. Der Motorstarter M200D AS-i Basic mit AS-Interface startet und schützt Motoren bis 5,5 Kilowatt. Der robuste Motorstarter M200D AS-i Basic kann durch seine kom­ pakte Form und hohe Schutzart IP65 ausserhalb des Schalt­ schranks nahe am Motor installiert werden. Dies ist besonders in der Fördertechnik von Vorteil, bei der ausgedehnte dezentrale Antriebs­ anwendungen üblich sind. M200D AS-i Basic ist als Direkt- und Wen­ destarter für Motoren erhältlich und kann diese sowohl mecha­ nisch als auch elektronisch starten. Der Weiteinstellbereich bis 5,5 Ki­ lowatt ermöglicht einen flexiblen Einsatz des Geräts. Elektronisches

ein Mini-PCI-Slot für ab Werk einge­ baute Karten zur Verfügung. Der Betriebsbereich für alle Gerätety­ pen ist 0 bis 55°C. In Verbindung mit der Automatisierungssoftware TwinCAT stellen die Control Panel und Panel-PCs eine äusserst kom­ pakte Kleinsteuerung für ein brei­ tes Anwendungsspektrum dar, vom Einsatz in der Maschinenautomati­ sierung über Industrial-IT bis hin zur Gebäudeautomatisierung. Durch die Wahl zwischen verschiedenen Prozessoren ist die PC-Plattform noch weiter skalierbar und erlaubt dem Anwender, sich für einen Ge­ rätezuschnitt exakt nach seinen An­ forderungen zu entscheiden. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Überlastrelais und Leistungsschal­ ter des Motorstarters schützen den Motor vor Überlast und Kurz­ schluss. Zusätzlich bietet der Mo­ torstarter optionalen Motorvoll­ schutz durch die Auswertung von Temperatursensoren, die sich am Motor befinden. Mit dem Repara­ turschalter kann der Anwender den Leistungsschalter abschalten und damit den Strom unterbre­ chen, um den Motor zu reparieren. Diagnosedaten wie Gerätezu­ stand, Unsymmetrien oder Über­ last werden über AS-i an überge­ ordnete Systeme weitergegeben. Anschlussleitungen sowie AS-i werden durch M12-Stecker mit dem Motorstarter verbunden. Dies reduziert den Verdrahtungsauf­ wand bei der Inbetriebnahme und erleichtert den schnellen Geräte­ tausch. Da die Schnittstellen des M200D AS-i Basic auf das dezent­ rale Peripheriesystem ET 200pro abgestimmt sind, lässt er sich mit ET-200pro-Motorstartern und -Fre­ quenzumrichtern mit einheitlicher Stecker- und Verkabelungstechnik verknüpfen. Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch


A u t o m at i o n / b a u e l e m e n t e

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Bedienpanel für Standardantriebe

Heizlast intelligent steuern Beim Einsatz in elektrischen Mehrzonen-Heizsystemen bietet die neue PMA-PowerBox deutliche Kostenvorteile. Die Prozessoreinheit reduziert Energiekosten durch die intelligente Synchronisierung der elektrischen Lasten. Dadurch werden sowohl Leistungsspitzen als auch das Überschreiten der Niedertarif-/Hochtarif-Bezugsgrenze verhindert. Sparpotenzial ergibt sich auch im Hardwarebereich: Mit der PowerBox können Thyristorleistungssteller durch kostengünstige und langlebige SSRs ersetzt werden. OMNI RAY AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch

Zuverlässige LED

DieL10596 Near Infrared LED verwendet eine auf Oberflächenstrombegrenzte Chip-Struktur in Kombination mit einer on-chip Mikro­ball-Linse für sehr enge Beam-Emissions-Profile und für gleichmässigen Output. Sie verfügt über einen ungefähr 50 Prozent höheren Output bei 870  nm im Vergleich zu den jetzigen L2791 LED. Die Einheit wurde hermetisch in ein metallenes TO-Gehäuse versiegelt. Eine hohe Zuverlässigkeit und Leistung, auch Jahre nach dem

Mit dem Sinamics IOP (Intelligent Operator Panel) präsentiert Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA & DT) ein neues Bedienpanel. Durch die vereinfachte Bedienung sowie Klartextanzeigen im Display hilft das Gerät, Inbetriebnahme- und Stillstandszeiten zu verkürzen. Das erhöht die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen und steigert so die Produktivität. Das IOP ist für die Sinamics-Standard-Antriebe G120, G120D, G110D und die Frequenzumrichter Simatic ET200 geeignet. Das Sinamics IOP (Intelligent Operator Panel) von Siemens zeichnet sich durch seine einfache Handhabung aus und unterstützt Bediener mit geringen Vorkenntnissen ebenso wie Antriebsexperten. Die Inbetriebnahme von Standardantrieben wird durch das gros­ se Klartextdisplay, die Menüführung mit Drehknopf und den integrierten Applikationsassistenten erheblich vereinfacht. Durch die Darstellung der Parameter im Klartext, die Hilfetexte und die Parameterfilterung kann dies weitgehend ohne gedruckte Parameterliste durchgeführt werden. Applikationsassistenten führen den Anwender interaktiv durch die Inbetriebnahme von Anwendungen wie Pumpen, Lüfter, Kompres-

Einbau, werden somit gewährleistet. Die L10596 eignet sich daher für jegliche Anwendungen industrieller Art. Dank ihrer Eigenschaften eignet sie sich bestens für Anwendungen verschiedenster Art, wie beispielsweise Datenübermittlung (an eine Faseroptik gekoppelt oder durch Freiraum), optische Schalter, Annäherungssensoren, Lichtbarrieren sowie verschiedene automatische Kontrollsysteme. Hamamatsu bietet eine Auswahl an geeigneten Silizium-Photodioden und PhotoICs, welche mit diesen LEDs gebraucht werden können, an. Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 Swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch

soren oder Antrieben in der Fördertechnik. Die Statusanzeige des IOP ermöglicht zudem die Überwachung direkt in Prozessgrössen und unterstützt so das schnelle Erkennen und Beseitigen von Fehlern. Das Sinamics IOP hilft auf diese Weise, die Inbetriebnahme sowie die Dauer geplanter oder ungeplanter Stillstände erheblich zu verkürzen, und erhöht damit die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen. Das Bediengerät ist für die Standardantriebe der SinamicsReihe G120, G120D, G110D und die Simatic-ET200-Frequenzumrichter geeignet. Abhängig vom

Umrichtertyp kann das IOP sowohl auf den Antrieb als auch in die Schaltschranktür montiert oder als Handheldgerät verwendet werden. Über die integrierte USBSchnittstelle lässt sich das IOP zudem einfach erweitern, oder auch neue Softwarestände aufgespielt werden.

Umweltverträgliche Rundstecker

ternativen zur Oberflächenbehandlung. Die ZnNi-Lösung von Souriau entspricht diesem Standard. Sie ist die erste, die dem SAE-Komitee zur Qualifikation unterbreitet wurde, und wird demnach auch als erste auf der QPL-Liste erscheinen. Sie ist ausserdem deutlich preiswerter. Die technischen Eigenschaften: schwarz-matt; Gehäusewiderstand 2,5 mΩ, Schirmwirkung 90 dB bei 100 MHz; Temperaturbereich –65 bis +200 °C. Entspricht den MIL-Spezifikationen sowie ASTM B841 (dynamischer Salzsprühtest 500 h).

Die ausgezeichneten Eigenschaften von Cadmium für die Oberflächenvergütung von geschirmten Steckern stehen im Widerspruch zu seiner Umweltverträglichkeit. Seit mehreren Jahren arbeitet Souriau an der Optimierung der ZinkNickel-Alternative für Kunden, die im Hinblick auf die RoHS-Direktive cadmiumfreie Produkte benötigen. Die Norm MIL-DTL-38999 rev. L bietet Hinweise für umweltverträgliche Materialien, so auch Al-

Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

Precimation AG 2555 Brügg Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch www.precimation.ch


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Halbleiterrelais mit AC-Ausgang

Crydom, ein Unternehmen der Custom Sensors & Technologies (CST) und weltweit tätiger Experte für Halbleiterrelais-Technologie präsentiert eine neue Reihe von kompakten Halbleiterrelais für den ein-, zwei- oder dreiphasigen Betrieb mit einer Nennspannung von 280  V AC und 15 oder 25  A Ausgangsleistung pro Kanal (je nach Modell, verfügbarer Kühlung und Umgebungstemperatur). Alle Modelle sind mit einreihiger Pinanordnung (SIP) für die Platinenmon­ tage oder als Ausführungen in flacher Bauform für die Schaltschrankmontage mit 64-mm-Fas-

Bauelemente

ton-Stecker erhältlich. Die neuen Halbleiterrelais verfügen je nach Modell über optisch isolierte Reglereingänge mit Nennspannungen von 3 bis 32 V DC, 3 bis 15 V DC oder 4,5 bis 8 V DC und sind wahlweise als Nullspannungs- oder momentan schaltende Versionen lieferbar. Die Halbleiterrelais der UPD-Serie besitzen eine UL-Zulassung und eignen sich ideal zur Heizungs-, Beleuchtungs- und Antriebssteuerung. Die einzigartige Auslegung der UPD-Relais mit einer Grundplatte aus Metall ermöglicht die Anbringung an einem externen Kühlkörper, um sowohl bei den SIP-Versionen für die Platinenmontage als auch bei den Schaltschrankversionen in flacher Bauweise die volle Ausgangsleistung bei Umgebungstemperaturen von bis zu 40° C zu erzielen. MPI Distribution AG 5405 Dättwil Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch www.mpi.ch

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Häusermann gewinnt Simpex als Partner Der Leiterplattenproduzent und Spezialist für Hochstrom- und Thermalmanagement Häusermann GmbH konnte Simpex Electronic als weiteren Handelspartner gewinnen und damit den Vertrieb auf dem Schweizer Markt ausbauen. «Vor allem der Erfolg unserer neuen Technologie für Hochstrom- und Thermalmanagement auf Leiterplatten hat uns dazu bewogen, auch den Vertrieb in der Schweiz auszuweiten. Mit Simpex, einem etablierten Distributor, haben wir einen starken Partner in dieser Region gewonnen», erklärt Christoph Jarisch, Geschäftsführer bei Häusermann. «Wir haben am Schweizer Markt immer wieder den Bedarf an neuen Lösungen im Bereich Hochstrommanagement in der Baugruppe festgestellt», so Thomas Fischer,

Füllstandsschalter für den Ex-Bereich Für Anwendungen in gas- und staubhaltigen Umgebungen bietet Baumer seinen Füllstandsschalter FlexLevel Switch 4401 in verschiedenen ATEX-Ausführungen an. Damit lassen sich auch im Ex-Bereich Füllstände sicher detektieren. Die ATEX-Zertifizierungen decken die Gefahrenzonen 0, 1 und 2 sowie die Zonen 20, 21 und 22 ab. Der FlexLevel Switch lässt sich mit Hilfe des FlexProgrammers 9701 bequem am PC konfigurieren. Bei Verwendung einer Kühlstrecke ist der Füllstandsschalter für Prozesstemperaturen von –40 °C bis maximal +200 °C geeignet. Explosionsgefährdete Gas- oder Staubgemische können in vielen industriellen Anwendungen auftreten, zum Beispiel in der chemischen, pharmazeutischen und sogar der Nahrungsmittelindustrie. Alle FlexLevel Switch-Versionen sind mit den folgenden ATEX-Zulassungen erhältlich: Ex ia für Anwendungen mit Gas in den Zonen 0, 1 oder 2, wenn ein Explosionsschutz durch eine Zenerbarriere gegeben ist; Ex tD für staubhaltige Anwendungen in den Zonen 20, 21 oder 22 (ohne Zenerbarriere selbst in Zone-20Anwendungen gültig); und Ex nA für Anwendungen mit Gas in der

Geschäftsführer von Simpex Elektronik AG. «Als innovative Technologie mit gleichzeitig hohen qualitativen Standards ergänzt HSMtec unser Produktportfolio daher ideal.» Bei der HSMtec-Technologie werden externe Kupferteile mittels Bonding-Verfahren direkt auf das Basiskupfer aufgetragen. Dies erfolgt nach den Designvorgaben des Kunden selektiv an jenen Stellen der Leiterplatte, wo hohe elektrische Ströme fliessen beziehungsweise Wärme entsteht. Die Technologie setzt auf Standard-FR4-Material und gewährleistet damit eine ideale Weiterverarbeitbarkeit. Simpex Electronic AG 8622 Wetzikon Tel. 044 931 10 30 contact@simpex.ch www.simpex.ch

Zone 2 ohne Einsatz einer Zenerbarriere. Alle Bauteile, die mit dem Messmedium in Kontakt kommen, sind aus FDA-zugelassenem säurebeständigen Edelstahl oder PEEK-Kunststoff gefertigt. Der Füll­­ standsschalter entspricht den EHEDG-Anforderungen und hat eine 3A-Zulassung. Er ist sowohl für offene als auch für geschlossene Behälter mit Drücken bis 40 bar einsetzbar. Da der FlexLevel Switch keine beweglichen Teile hat und die Elektronik komplett integriert ist, ist er praktisch wartungsfrei. Ein blaues Licht im Kopf des Schalters leuchtet, wenn ein Medium detektiert wird. Die Anzeige ist leicht zu sehen, selbst wenn der Sensor oben auf einem Behälter montiert ist.

Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 13 13 sales.ch@baumer.com www.baumer.comlegende


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Bauelemente

Platzsparende Rechteckstecker Die Kontakte: Gedrehte vergoldete Präzisionskontakte als Basis, mit Federelementen aus vergoldetem CuBe sind der Standard. NF-Signalkontakte bis 3 A, Leistungskontakte bis 20 A und HF-Kontakte bis 6 GHz ermöglichen dank Optionen für Mischbestückung die Anpassung an spezifische Anforderungen. Im Anschlussbereich sind gerade oder abgewinkelte Durchsteckanschlüsse, SMD- oder Crimpanschlüsse für Kabel verfügbar. Die Baureihen: Die ein- oder zweireihigen CMM-100/200-Baureihen mit Signalkontakten gibt es 2- bis 25-polig pro Reihe, mit Stift- oder Buchsenkontakten, in einer Ge-

samtlänge (inklusive Befestigungswinkel) von 7,8 bis 53,8 mm. Mit der Baureihe CMM 220 sind 2 Reihen von 4 bis 60 NF-Kontakten möglich oder bis zu 30 HF-Kontakte. Totale Freiheit bietet die Serie 320/340 mit 3 Reihen von 6 bis 120 NF-Kontakten und weitgehend unbeschränkten Mischbestückungen mit NF-, HF- und Leistungskontakten. Die neue CMM-Pro-100/200Baureihe, abgeleitet von den Serien 220, 320 und 340 für Anwendungen in Telecom, Industrie, Bahntechnik und Robotik, entspricht MIL-C-55302 und BS-9525-F003. Alle Serien sind geeignet für IR, Dampfphasen- oder Wellenlöten bis +260°C, nach Kundenwünschen konfigurierbar und bewähren sich nachweislich in vielen Anwendungen in Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigungsmaterial und in vielen anderen Anwendungen mit harten Umgebungsbedingungen. Verarbeitung und Montage: Für die normgerechte Verarbeitung der CMMSteckverbindungen bietet Nicomatic Verkabelungs- und Montagewerkzeuge sowie verschiedene Montagevorrichtungen an. In allen Fällen stehen auch detaillierte und leicht verständ­liche Anweisungsblätter zur Verfügung. Precimation AG 2555 Brügg Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch www.precimation.ch

Schmale Lichtgitter Der Hand- und/oder Personenschutz in industriellen Einsatzgebieten wird durch die neuen Sicherheits-Lichtvorhänge und Lichtgitter von ifm electronic wirkungsvoller und gleichzeitig einfacher. Die Geräte sind in einer sehr schmalen Bauform ausgeführt und bieten grosse Reichweiten. Sie eignen sich für zahlreiche Applikationen wie Zugriffsbegrenzungen, Bereichsüberwachungen, Roboterzellen, Bestückungsmaschinen, Fertigungslinien in der Industrie und so weiter. Die Geräte haben auf ihrer Rückseite über die gesamte Länge eine T-Nut und können somit sehr einfach montiert werden. Befestigungswinkel liegen jedem Gerät bei und müssen nicht separat bestellt werden. Die Montage kann lagenunabhängig und einseitig tot­ raumfrei erfolgen. Konfiguriert werden die Lichtvorhänge und Licht­ gitter über die Belegung der 5- bzw. 8-poligen M12-Steckverbindung. Dafür werden weder PC noch Software benötigt. Der Wiederanlauf

oder eine externe Mutingfunktion (Sicherheitsrelais G2001S) sind ebenfalls realisierbar. Die Lichtvorhänge und Lichtgitter sind mit dem Sicherheitsschaltgerät G1501S einsetzbar. Dieses verfügt über verschiedene Anschlussmöglichkeiten für Sicherheits-Lichtvorhänge, induktive Sicherheitssensoren oder andere berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen. Die Sicherheitskomponenten von ifm electronic sind auch im System mit AS-i Safety at Work einsetzbar. Die Sicherheits-Lichtvorhänge und -Lichtgitter sind nach den aktuellen Normen entwickelt und zertifiziert worden. Sie entsprechen den Anforderungen Typ 2/SIL 2 oder Typ 4/SIL 3. Die Lichtgitter sind in 2-, 3- oder 4-strahliger Ausführung erhältlich. Allen gemeinsam ist die kleine Gehäuseabmessung von 28  ×  30 mm.

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K o m m u n i k at i o n

Gigabit Uplinks vom Feld in die Leitebene

Feldbus Controller mit 1GHz Takrate Der Feldbus-Controller GIN-SAM3 für den Gigabit Feldbus GinLink ist komplett überarbeitet worden. Neu sind zahlreiche Schnittstellen on Board: 2xGinLink (Gigabit-Feldbus), Ethernet, INFO-Link, CANOpen, USB, Schnittstelle zu Hilscher Feldbus-Modulen usw. Das Bat­terieRAM ist durch ein wartungsfreies Magnetoresistives M-RAM ersetzt worden. Mit dem multi-taskingfähigen Echtzeitbetriebssystem lassen

sich besonders rechenintensive und reaktionsschnelle Anwendungen wie zum Beispiel: Pick-And-Place-Applikationen realisieren. Es können bis zu 250 Achsen angesprochen werden. Applikationen mit mehreren koordinierten Achsen mit Zykluszeiten von 0,1ms sind ein Teil der Referenzen des High-Speed Feldbusses. INDEL AG 8332 Russikon Tel. 044 956 20 00 info@indel.ch www.indel.ch

Kostenlose Software für Wireless-Geräte

Die Farbrevolution

Die Hirschmann Automation and Control GmbH stellt mit der Version 7.60 das jüngste Softwarepaket mit Firmware und ManagementSoftware für ihre BAT WirelessGeräte vor. Erstmals unterstützt das Softwarepaket in vollem Umfang das Hirschmann «Look and Feel» und damit die vertraute httpBedienoberfläche. Nutzern, denen bereits die beispielsweise in Hirschmann Switches implementierte Oberfläche vertraut ist, geht damit die Bedienung der Geräte jetzt noch einfacher und schneller von der Hand. Das Updatepaket

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Die Frontplatte ist das Gesicht eines Gerätes, daher muss auch das Design höchsten Ansprüchen genügen

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Belden hat ihr Hirschmann-Produktprogramm um neue IP67-Switches der Octopus-Familie erweitert. Die Switches verfügen über acht Twisted Pair Ports (100 BASE TX) sowie zwei Fiber Optic Uplink-Ports (1000 BASE FX) und sind mit umfangreichen Managementfunktionen ausgestattet. Die Twisted Pair Ports sind als 4-Pin-M12-D-Steckverbinder ausgeführt. Die Fiber-Optic Uplinks sind in Profinet- oder in Ethernet/IP-Ausführung nach ISO/ IEC 61076-3-106 Variante 1 beziehungsweise Variante 4 lieferbar. Ferner unterstützen die IP67-Switches schnelle Redundanzverfahren sowie verschiedene Security-Mechanismen. Zu den Funktionen, die via SNMP v1, v2 und v3 oder Telnet gemanagt werden können, gehören Redundanzmechanismen wie Rapid Spanning Tree und Hiper-Ring, eine Zugangskontrolle gemäss IEEE 802.1x, Filtermöglichkeiten pro Port sowie Flow Control mit Priorisie-

Rotary Switches

rung und Traffic Shaping. Über eine Schnittstelle, ebenfalls gemäss den Anforderungen der Schutzklasse IP67, kann über einen Autokonfigurationsadapter die komplette Konfiguration vor Ort gesichert werden. Hierdurch ist beispielsweise ein Austausch der Geräte problemlos möglich. Aus Redundanzgründen lassen sich die Switches mit zwei unabhängigen 24VDC oder 36VDC Netzteilen speisen. Die Switches der Octopus-Familie, die durch ein ungemanagtes 5-Port-Gerät komplettiert wird, sind für einen Temperaturbereich von –40 bis +70 Grad Celsius ausgelegt. Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com

zur Version 7.54 für die BAT-Produkte von Hirschmann besteht in Version 7.60 aus der Firmware HiLCOS, dem Konfigurationstool LANconfig, der Monitoringsoftware für WLAN-spezifische Informationen, WLANmonitor, sowie dem Monitoringwerkzeug für Netzwerkinformationen, LANmonitor. Das Softwarepaket kann kostenlos auf der Website der Firma heruntergeladen werden.

Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com


K o m m u n i k at i o n

Mehr Sicherheit für Industrie-Netzwerke Die Hirschmann Automation and Control GmbH stellt mit Eagle20 die vierte Generation seiner Industrie-Firewall vor. Wie weitere Produkte von Hirschmann basiert auch sie auf dem bewährten Echzeit-Betriebssystem VxWorks. Die neue Industrie-Firewall bietet alle notwendigen Voraussetzungen eines Sicherheits-Routers, inklusive Stateful Paket Inspection (SPI) Firewall, Paket Filter Rules und einen VPN-Server. Entwickelt als «Schutzwall» um das IndustrieNetzwerk bildet Eagle20 eine klare Sicherheits-Trennlinie an der Schnittstelle von Büro- und Indus­ trienetzwerk. Durch die Möglichkeit, verschiedene Sicherheits­ zonen innerhalb des Netzwerkes einzurichten, wird zudem ein noch höherer Schutz erzielt. Dabei be­ einflusst eine Sicherheitsverlet-

zung in einer Zone die anderen nicht. Auch in bereits installierten Netzwerken lässt sich die Firewall problemlos, ohne die Änderung von IP-Adressen, implementieren, sodass von den umfangreichen Sicherheitsfunktionen profitiert werden kann. Der integrierte VPN-Server gewährt stets einen sicheren Zugang zum Netzwerk: über das LAN, während einer permanenten Netzwerkverbindung oder zeitlich begrenzt während der Fernwartung. Gemäss den Anforderungen an die hohe Verfügbarkeit von Industrie-Netzwerken funktioniert Eagle20 in Netzwerken als redundantes Paar und gewährleistet dadurch eine fehlerfreie Funktion. Konfiguriert wird die Firewall über ein intuitiv zu bedienendes WebInterface mit einem VPN Wizard, sodass die Bedienung via eines komplexen Command Line Interface (CLI) entfällt. Um jedoch bei Bedarf eine komplette Kontrolle über das Scripting zu haben, steht ein zusätzliches CLI zur Verfügung. Hutschienen- oder Wandmontage, ein robustes Metallgehäuse, ein erweiterter Temperaturbereich sowie umfangreiche Zertifizierungen stellen sicher, dass Eagle20 die Herausforderungen jeder Indus­ trieumgebung meistert. Hirschmann Automation and Control GmbH Tel. 044 905 82 82 inet-sales@hirschmann.com www.hirschmann-ac.com

Modulare PortTechnologie Ihre Linie der leistungsstarken managed Industrial Ethernet-Switches Scalance X-300 hat Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) erweitert. Scalance X308-2M und Scalance XR324-12M sind mit modularer Port-Technologie für elektrische und optische 2-Port-Medienmodule ausgestattet. Scalance X3082M verfügt über zwei Steckplätze für Medienmodule, der speziell für den Einbau im 19-Zoll-Schrank geeignete Rack-Switch Scalance XR324-12M über zwölf Steckplätze. Die neuen Switches unterstützen Ringredundanz, StandbyFunktion und VLAN (Virtual Local Area Network) sowie durchgängig auf allen Ports Gigabit-Ethernet. An die elektrischen Medienmodule werden Leitungen per RJ45-Ste-

Industrielles Ethernet für die Feldebene Der CC-Link IE Field von CLPA erhöht die Geschwindigkeit des Datenaustauschs auf der Feldebene. Bis zu einem Gigabit pro Sekunde sind mit dem neuen Standard übertragbar; bisher war dies nur zwischen Steuerungen möglich. Das eröffnet neue Möglichkeiten für intelligente Feldgeräte. CC-Link IE Field erlaubt damit die Übertragung von Informationen in Echtzeit. Vor zwei Jahren hatte CCPA bereits den ersten Highspeed-Standard für Steuerungen eingeführt, nun ist diese Technologie auch auf der Feldebene nutzbar. Das deterministische Netzwerk setzt auf Standard-Ethernet-Komponenten,

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cker angeschlossen. An die optischen Module werden Leitungen mit SC- oder BFOC-Stecker angeschlossen und beim Einsatz von SFP (Small Form-factor Pluggable)Medienmodulen auch Leitungen mit LC-Stecker. Den Switch XR32412M gibt es in vier Varianten: für den Anschluss an DC 24 Volt und AC 230 Volt, jeweils mit frontoder rückseitigem Kabelabgang. Bei rückseitigem Kabelabgang werden die Leitungen nach hinten in den Schaltschrank verlegt, und die Geräte können auf der Vorderseite per LED diagnostiziert werden. Siemens Schweiz AG Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch

Netzwerkfamilie nutzt TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) und das Seamless Message Protocol (SLMP). Dies gewährleistet eine durchgängige Kommunikation von der Feld- bis zur Unternehmensleitebene. SLMP ist ein einfaches Client-Server-Protokoll und lässt sich daher problemlos in die Firmware von 100-Megabit-Geräten externer Anbieter integrieren, zum Beispiel in RFID-Lesegeräte (Radiofrequenzidentifikation), Bildverarbeitungssysteme, Barcodeleser oder ähnliche Geräte.

ist einfach zu implementieren und erlaubt eine schnelle Fehlerdiagnose und -behebung. CC-Link IE Field ist mit dem bestehenden CC-Link

IE Controller Network ebenso kompatibel wie mit der Standardversion CC-Link und dem Sicherheitsfeldbus CC-Link Safety. Die CC-Link-

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Multimediageräte testen National Instruments präsentiert die Version NI VideoMASTER 3.0, ein auf PXI Express basierender digitaler Videoanalysator für die Validierung und den Produktionstest von Multimediageräten. VideoMASTER vereinfacht das Testen durch konfigurierbare Messschritte für die Testmanagementsoftware NI TestStand und bietet dafür einen kompletten Satz von Videomessungen. Durch Nutzung der effizienten, konfigurierbaren Eigenschaften können Prüfingenieure Entwicklungskosten und Gesamtprüfzeit erheblich reduzieren. Der digitale Videoanalysator ermöglicht es, Multimediageräte mit High-Definition Multimedia Interfaces (HDMIs) zu testen. Die Lösung unterstützt die Analyse von HDMI-Signalen mit einer Full-HD-

Messen und Prüfen

Auflösung bis zu 1080 p/60 Hz, High-Bandwidth Digital Content Protection (HDCP) und Deep Color mit einer 12-bit-Farbtiefe. VideoMASTER bietet zudem über 160 automatisierte Videomessungen und macht so manuelle Tests von Digitalempfängern, Bluray-Playern und Videorekordern überflüssig. Mithilfe von VideoMASTER 3.0 kann der Anwender mehr als 100 Videomessungen in unter vier Sekunden durchführen. Die Software bietet verbesserten Support für analoge Videoschnittstellen, darunter Composite-, S-Video- und ComponentVideoformate. National Instruments Zweigniederlassung Ennetbaden 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

Lichtschranke sieht auch Transparentes Baumer stellt seine neue, ver­ besserte Reflexions-Lichtschranke FRDK 14 für transparente Objekte vor. Dank des neuen Gehäusekonzepts kann der optoelektronische Sensor nun auch über eine Teach-inTaste einfach und schnell abgeglichen werden. Die hohe Empfindlichkeit dieser Reflexions-Lichtschranke erlaubt es, Glas, trans­parente Verpackungen oder PET-Flaschen sicher zu erkennen. Dank der kurzen Ansprechzeit von nur 0,1 ms können zum Beispiel Kanten von bewegten, transparenten Folien exakt positioniert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Objekt unmittelbar vor dem Sensor oder eher in der Nähe des Reflektors liegt. Die kurze Adaptionszeit von nur 20 ms ermöglicht es, den Sensor im laufenden Pro-

Temperaturmessung in EtherCAT-Klemmen Mit der Temperaturmessklemme EL3201-0020 präsentiert Beckhoff eine weitere Klemme der Generation Hochpräzisions-Analogtechnik: Durch die hohe Grundgenauigkeit reduziert sich der Messfehler auf ±0,1 K des Temperaturmessbereichs. Wie bei hochpräziser Messtechnik notwendig, wird die werksseitige Kalibrierung in einem individuellen Zertifikat protokolliert. Diese systemkonforme Messtechnik ist Grundlage zur Integration hochperformanter und hochgenauer Messtechnik ohne spezielle Baugruppen. Die EtherCAT-Klemme EL3201 erlaubt die direkte Anschaltung eines Widerstandssensors (Pt100) in 4-Leiteranschlusstechnik. Die Kennlinien der Sensoren sind

zess über einen externen Teach-inAnschluss nachträglich zu teachen und auf wechselnde Aufgaben einzustellen. Neben dem Rotlichtsensor ist ebenfalls eine Variante mit Laserlichtquelle verfügbar. Diese ist vor allem für Anwendungen mit erhöhten Anforderungen an die Präzision des Sensors geeignet. Standardmässig sind die Sensoren der Serie 14 mit Kabelanschluss, M8oder M12-Stecker verfügbar. Für eine einfache Montage hat Baumer den Zargenadapter im Sortiment. Dieser erlaubt den Einbau des Sensors in einen Blechausschnitt ohne die Verwendung von Schrauben und Werkzeugen. Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 13 13 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

gen zur Integration hochpräziser Messtechnik, ohne aufwendige Einarbeitung. Die verlässliche Reproduzierbarkeit von Ergebnissen gewinnt in vielen Anwendungsbereichen der Automatisierungstechnik zunehmend an Bedeutung, um Parameter zu optimieren und eine Überprüfbarkeit zu gewährleisten, wie zum Beispiel zur Online-Qualitätsüberwachung im laufenden Prozess. Beckhoff entspricht diesen Anforderungen mit einem Kalibrierungsnachweis, welcher dem Anwender die Messgenauigkeit der Klemme bescheinigt und die exakte Messabweichung protokolliert.

über ihren kompletten Messbereich implementiert und werden entsprechend linearisiert der überlagerten

Steuerung zur Verfügung gestellt. Das EtherCAT-Klemmensystem bietet dem Anwender einfache Lösun-

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


Messen und Prüfen

Empfindliche Photodiode Die neue G10899 Serie der InGaAs PIN Photodioden von Hamamatsu Photonics zeichnet sich durch ihren äusserst breitbandigen Empfindlichkeitsbereich von 0,5 bis 1,7 µm aus. Standard-InGaAs PIN-Photodioden verfügen über einen Empfindlichkeitsbereich von 0,9 to 1,7 µm. Silizium-Photodioden werden eingesetzt um die Reichweite von 400 nm bis 1,1 µm abzudecken. Die neue G10899 bietet nun dem Enduser die Möglichkeit an, dort wo früher zwei Detektoren benötigt wurden, nur einen Detektor zu implementieren. Die G10899 verfügt über eine ausgezeichnete Sensibilität bei drei von den üblich benötigten Wellenlängen in der opti-

schen Kommunikation bei 850 nm, 1310 nm und bei 1550 nm. Standard InGaAs Detektoren haben normalerweise eine sehr tiefe Response bei 850 nm. Dies ist besonders in der optischen Kommunikation wünschenswert. Die G10899 Serie ist in drei Standard-Aktivflächen, 1, 2 und 3 mm erhältlich. Die 1-mm-Einheit läuft auf Bandbreiten

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bis zu 45 MHz und mit sehr tiefem Dunkelstromrauschen, üblicherweise auf 1 nA. Innerhalb des optischen Komm­unikationssektors eignet sich die G10899-Serie ganz besonders für optische Leistungsmesser, OTDRs, abstimmbare Laserdioden-Monitoren, Freiraumkommunikation sowie für weitere Anwendungen von NetzwerkÜberwachungen. Dank ihrer Allrounder-Eigenschaften sind sie ebenfalls bestens einsetzbar in der spektralen Analyse, für industrielle Kontrollen sowie für Temperaturmess-Applikationen. Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn Tel. 032 625 60 60 Swiss@hamamatsu.ch www.hamamatsu.ch

Stromversorgung simuliert Solarpanels Die Anforderungen an die Dynamik der Stromversorgungen, die beim Test von Wechselrichtern die Solarpanels simulieren, steigen. Dies hat Delta Elektronika veranlasst, seiner Stromversorgungsserie SM 6000 ein neues Modell hinzuzufügen. Der niederländische Hersteller wird in Deutschland vom Stromversorgungs-Spezialisten Schulz-Electronic vertreten. Mehrere Geräte lassen sich ohne Zugeständnisse an die Dynamik wie Bausteine zu grösseren Einheiten seriell und parallel verschalten. So werden Ausgangsspannungen von 1200 V erreicht, ein Wert, der für den Test moderner Wechselrichter bereits gefordert wird. Auch bei der Zusammenschaltung mehrerer Stromversorgungen bleibt der Ableitstrom unter 30 mA, wichtig, damit die Isolationsprüfung im Wech-

Digitaler Impuls- und Pausengenerator

selrichter nicht auslöst. Die SM6000-Serie umfasst jetzt acht verschiedene Modellvarianten. Das neue SM 600-10 liefert eine maximale Ausgangsspannung von 600 V bei 10 A. Wie alle Geräte der SM-Serie überzeugt auch dieser Typ mit einer spiegelglatten Ausgangsspannung von minimaler Restwelligkeit und geringstem Rauschen auf Linearreglerniveau. Die MTBF von 500 000 h verspricht den wartungsfreien Betrieb über lange Zeit-räume bei voller Belas-

Der DG645 ist ein vielseitiger Impulsgenerator, der genau definierte Impulse bei Wiederholraten bis zu 10 MHz liefert. Das Gerät bietet gegenüber dem Vorgängermodell zahlreiche Verbesserungen – weniger Jitter, eine höhere Genauigkeit, schnellere Triggerraten und mehr Ausgänge. Der DG645 kann über Ethernet, GPIB- oder RS-232-Schnittstellen angesteuert werden. Er verfügt über 4 Impulsausgänge, 8 Pau-

tung. Auch ein Blick auf die Primärseite lohnt. Mit einer aktiven, dreiphasigen PFC erreicht das Gerät einen Powerfactor von 0,98 und zieht einen nahezu sinusförmigen Strom. Diese Geräte speisen kaum Oberwellen ins Netz und arbeiten mit einem Wirkungsgrad von 90%. Schulz-Electronic GmbH 4153 Reinach Tel. 061 712 26 00 vertrieb@schulz-electronic.ch www. schulz-electronic.ch

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Werner Boll

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megalink 12-09

Impressum

Impressum

Firmen in dieser Megalink-Ausgabe

Megalink Elektronik + Automation

ABB Schweiz AG, Normelec

45

M+S Industrielle Automation AG

ISSN 1662-9558 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

Alfred Imhof AG

46

National Instruments Switzerland

AWK Group AG

38

OMNI RAY AG

51

Bachmann electronic GmbH

16

Omron Electronics AG

23

Baumer Electric AG

56

Parkem AG MotionControl

42

Phoenix Mecano Komponenten AG

30

Pilz Industrieelektronik GmbH

24

7, 17, 46

PowerParts AG

15

ECONOTEC AG

55

Precimation AG

51, 53

Elma Electronic AG

54

Rittal AG

Festo AG

44

Roschi Rohde & Schwarz AG

GMP SA

45, 57

Redaktion «Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch

Beckhoff Automation AG

45, 50, 56

Bosch Rexroth Schweiz AG

49

B&R Industrie-Automation AG

12 34, 37

Rotronic AG

53

Saia-Burgess Controls Ltd.

25 57

Chefredaktor: Patrick Müller, dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch

Grossenbacher Systeme AG

Redaktor: Thomas Meier, dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Hirschmann Automation and Control GmbH 54, 55

Siemens Schweiz AG

ifm electronic ag

53

SIGMATEK Schweiz AG

26

INDEL AG

54

Simpex Electronic AG

52

Kundenberatung

Jetter (Schweiz) AG

19

Spectra (Schweiz) AG

9, 50

Kontron AG

20

STEMMER IMAGING AG

27

Syslogic-Group

43

The MathWorks GmbH

10 29

Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller, Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Mediaberatung Megalink Eco Josef M. Vinzens, Tel. 071 888 88 01, mediapress@bluewin.ch

Verlag

18

6 22, 56

Hamamatsu Photonics Schweiz

51, 57

Schulz-Electronic GmbH

HARTING AG

47, 48

ServiceNet AG

Linktronix AG

US 2

Logic GmbH & Co KG

21

52

Mesago Messe Frankfurt GmbH

14, 31

WITTENSTEIN AG

MPI Distribution AG

52, 57

ZHAW

46, 50, 51, 55

5

© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661 Geschäftsführung: Dietrich Berg Leiter Werbemarkt: Jürg Rykart, juerg.rykart@azmedien.ch Lesermarketing: Karin Märki Verkaufsleitung: Thomas Stark, thomas.stark@azmedien.ch

Produktion Reto Schleier, r.schleier@vsdruck.ch Bernhard Kettner, b.kettner@vsdruck.ch

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnemente Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

Verlagsrechte

Econotec AG EBV Elektronik GmbH & Co. KG Bosch Rexroth Schweiz AG Baumer Electric AG ASTORit AG

US 2 3, 9, 14 5, 16 8 20

Siemens Schweiz AG ServiceNet AG Pilz Industrieelektronik GmbH Parkem AG MotionControl OLYMPUS DIGITAL CAMERA National Instruments

Firmen in dieser Eco-Ausgabe

13 10 18 20 4, 20 7 2

Bâtitech – Chemie Plus – Chemische Rundschau Elektrotechnik ET – FIT for LIFE – HK-Gebäudetechnik – KOCHEN natürlich leben – SwissPlastics – Technica – wir eltern

Weber + Co.

Zeitschriften im selben Verlag

6

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

13

Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Kontron AG

Produkte und Highlights

KVT Koenig Verbindungstechnik AG

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