Megalink.ch November 2011

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NOVEMBER 2011

www.megalink.ch

Ein Roboter für alle Fälle | SSDs erklärt – Teil 2 | Leiterplatten meistern hohe Ströme Produktionsstandort Schweiz sichern | SPS/IPC/Drives | Automation Schweiz 2012


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Excellence in Electronics Die passenden Produkte für Ihren Zielmarkt Halbleiter ■ ■ ■ ■

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Mikrocontroller Frequenz-Bausteine Programmierbare Logik Speicher-, Power- und Lineare Komponenten RF / Wireless Optoelektronik Sensoren

Elektromechanik ■ ■ ■ ■

Relais Batterien Steckverbinder Passive Komponenten

Displays / Opto ■ ■ ■ ■ ■

LED Lighting

TFTs LCDs LEDs / LED-Displays OLEDs VFDs

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Embedded Computer Technologien ■

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Standard ComputerOn-Module BIOS Kundenspezifische Entwicklungen Systemintegration

High Power LEDs High Brightness LEDs LED Module LED Beleuchtungstechnik LED Sekundär Optiken LED Treiber & Controller LED Verbindungslösungen LED Entwicklung

IT / PC & Komponenten ■ ■ ■

Speichermodule Flash-Karten IPC-Systeme / Komponenten COM Embedded

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Büro Volketswil Tel. +41 43 355 33 66 Volketswil@msc-ge.com


E D I TO R I A L

Roboter unter uns Wer würde sich nicht einen Haushaltroboter wünschen, der die Wohnung putzt, die Pflanzen giesst oder einem auf Zuruf etwas zu trinken bringt? Schon lange beflügeln Roboter die Fantasie von Science-Fiction-Autoren, Filmemachern und Ingenieuren. Das Spektrum der Ideen reicht vom fleissigen Helfer über den furchtlosen Retter bis hin zur gnadenlosen Killermaschine – Arnold Schwarzenegger als Terminator ist wohl der berühmteste Roboter der Welt. Neben der Faszination von den selbstständig agierenden und intelligent erscheinenden Maschinen lösen Roboter aber auch Unbehagen oder gar Existenzängste aus. Was «Das Gleiche lässt uns in Ruhe, passiert, wenn die Forscher, die aber der Widerspruch ist es, versuchen, Künstliche Intelligenz der uns produktiv macht» Johann Wolfgang von Goethe zu erschaffen, doch plötzlich Er1749 –1832,deutscher Dichter folg haben sollten? Würden wir Menschen dann von den Maschinen beherrscht? Wenn der Staubsaugerroboter wegen eines Defekts plötzlich verrücktspielt, kann höchstens eine Vase in die Brüche gehen. Doch was geschieht, wenn das Gleiche mit dem Chirurgieroboter passiert? Funktionieren dann die eingebauten Safety-Features und verhindern Schlimmeres? Die grösste Gefahr in Robotern sehen im Moment wohl viele darin, dass ihr Arbeitsplatz durch eine Maschine ersetzt wird. Eine hohe Automatisierung ist jedoch entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und den Erhalt des Produktionsstandortes Schweiz. Robotertechnik hilft vielen Unternehmen, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Die Alternative wäre die Verlagerung der Produktion ins Ausland, womit noch mehr Arbeitsplätze abgebaut würden. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@azmedien.ch

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I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

34 Entwicklung

48 Interview

Leiterplatten meistern hohe Ströme Hohe Ströme auf Leiterplatten zu führen, scheint auf den ersten Blick nicht schwierig. Doch ein genügend grosser Kupferquerschnitt benötigt ausreichend Platz. Dieser ist auf miniaturisierten Boards nicht selbstverständlich. Neue Wege, um den Platzbedarf zu optimieren und dennoch den geforderten Leitungsquerschnitt sicherzustellen sind nötig. Wie dies durch geschicktes Layout möglich ist, zeigt dieser Artikel.

«Unsere Stärke ist unser schlanker, flexibler Aufbau» Die Vision des neuen Geschäftsführers von Pilz Schweiz, Adrian Ludi, ist ein Unternehmen mit verbreiterter Basis. Dafür will er weniger bekannte Geschäftsbereiche fördern, wie die Sensorik und Steuerungen.

THEMEN 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 4 Nachrichten 10 Die Freude an der Technik vermitteln Captains Meeting Darwin21 18 Ein Roboter für alle Fälle Verschüttete orten, lokalisern und retten 20 Das Web wird zur Entwicklungsplattform Online-Plattform unterstützt Hardwareentwickler 24 Roboter sichern den Produktionsstandort Schweiz Wettbewerbsfähigkeit steigern 28 «Bei der Idee bereits an die Automatisierung denken» Interview mit Frank-Peter Kirgis, ABB Schweiz 30 Kontrolle im Materialfluss Codelesen mit hochauflösendem Vision-System 32 Leiterplatten meistern hohe Ströme Leiterbahnstrukturen für Hochstromanwendungen 34 Grafikkarten beschleunigen die Bildverarbeitung GPGPU-Lösung für die Bildverarbeitung 38 SSD schnell und zuverlässig Die Technik der Solid State Drives – Teil 2/3 42 EMV-Probleme frühzeitig entdecken Diagnose- und Pre-Compliance Messungen Komplexe Messaufgaben leicht lösen 46 Signal- und Spektrumanalysator – Signalgenerator 48 «Unsere Stärke ist unser schlanker, flexibler Aufbau» Interview mit Adrian Ludi, Geschäftsführer Pilz Schweiz 52 Synchronisiert heben Hydraulisches Hubsystem für Betonfertigteile 55 Automation mit Weitsicht Interview mit Paolo Salvagno, B&R Schweiz

57 Automation Schweiz 2012 Messe für Automatisierungstechnik 58 Trends und Entwicklungen von morgen Maschinenbauforum an der Automation Schweiz 59 SPS/IPC/Drives 2011 Die Automatisierungsbranche trifft sich 61 in motion Antriebe und Fluidik 62 Immer einen Schritt voraus 20 Jahre Antriebs Know-how 64 Ein sauberer Schnitt Antrieb mit Container-Bauweise erhöht Produktivität Körperausdruck dank Kleinantrieben 68 Humanoider Roboter für mobile Dienstleistungen 71 SwissT.net Networks und Communication 72 Der Transrapid der Folienproduktionsmaschinen 728 Achsen in 400 μs synchronisieren HIGHLIGHT 66 Minimaler Aufwand – maximaler Nutzen Dezentrale Antriebseinheit für die Intralogistik 82 Ergonomie auf Knopfdruck Hubsäulen für optimale Arbeitsplatzhöhe PRODUKTE 67 Antriebstechnik 74 Kommunikation 75 Automation 77 Bauelemente 83 Industriebedarf 84 Messen und Prüfen 86 Lieferantenverzeichnis


Zuverlässige PV-Installation

52 Sensorik Synchronisiert heben Wie hebt man 20 t schwere Schalungen mit flüssigem Beton in eine Höhe von mehr als sechs Metern und hält dabei eine Genauigkeit von zwei Millimetern ein? Ganz einfach: auf einer Hebebühne mit vier positionsgeregelten Hydraulikzylindern.

ZUR TITELSEITE

Wenn es drauf ankommt Auch in Androiden kommen MaxonAntriebssysteme zum Einsatz. In Hand-, Arm-, Hüft- und Beingelenken sorgen sie dafür, dass sich Serviceroboter präzis bewegen. Androiden wie Hubo 2 vom Korea Advanced Institute of Science and Technology (Kaist) werden immer beweglicher. Sie können gestikulieren, Hände schütteln und laufen. Dazu braucht es energieeffiziente und dynamische DC-Antriebe – zum Beispiel den bürstenlosen Maxon EC-max 22. Das Maxon-Produktprogramm ist modular aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen sowie bürstenbehafteten DC-Motoren mit eisenloser Wicklung, Flachmotoren mit Eisenkern, Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuerelektronik.

Der feldkonfektionierbare SUNCLIX-Steckverbinder ermöglicht einen einfachen und schnellen Vor-Ort-Anschluss der Leiter ohne Spezialwerkzeug. Mit Diodenklemmen lassen sich mehrere Strings einzeln absichern und komfortabel zusammenführen. Damit erreichen Sie auch bei wechselnden Umweltbedingungen eine durchgehend sichere Installation. Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch

maxon motor ag 6072 Sachseln/OW Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

© PHOENIX CONTACT 2011


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V E R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Diverse

Diverse

Thema

Kosten

Veranstalter

Bosch Rexroth-Schulungen für Hydraulik, Pneumatik, MechatroBosch Rexroth Schweiz AG nik, Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstech5563 Buttikon, Tel. 055 464 63 79 nik. Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare walter.bhend@boschrexroth.ch 02.11.2011 Windisch LabView-Tage 2011 Eintägige Veranstaltung mit Vorträgen und Kostenlos National Instruments Workshops für Anwender 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com, ni.com KostenSchmid Engineering AG 22.11.2011 München LabView in der Welt der Mikroprozessoren 9542 Münchwilen 30.11.2011 Münchwilen Ideen aus der Mess- und Regeltechnik schnell umsetzen, Sensor- pflichtig Tel. 071 969 35 90 signale einfach auswerten, Bedieneroberflächen komfortabel erstelinfo@schmid-engineering.ch len – mit grafischer Programmierung von Mikroprozessoren in www.schmid-engineering.ch LabView. Rockwell Automation Rockwell Automation-Seminare 5001 Aarau, Tel. 062 889 77 34 Process Solution Seminar mit Endress + Hauser Reinach/BL 01.12.2011 info@rockwellautomation.ch Die nächste Generation der Micro-Steuerung – Workshop Micro800 Aarau 12.12.2011 www.rockwellautomation.ch Fit für Amerika? UL-Normen-Seminar. Aarau 10.01.2012 Fit für Amerika? UL-Normen-Seminar. Wil SG 12.01.2012 07.12.2011 Effretikon, Late Afternoon Talk Präsentation der neuesten Produkte, Kunden- Kostenlos SIGMATEK Schweiz AG 17.30 – 18.30 Uhr lösungen und aktuellen Markttrends. Anschliessend Apéro 8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 50 Kostenlos office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch 25.–26.01.2012 Eulachhallen, Maschinenbauforum.ch – die Trends von morgen Winterthur – Während der Easyfair Automation Schweiz präsentieren Experten Automation aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau. 2012 Lesen Sie mehr dazu auf Seite 58. easyFairs Switzerland GmbH 25.–26.01.2012 Eulachhallen, Automation Schweiz 2012 4058 Basel, Tel. 061 228 10 00 Winterthur Über 120 Unternehmen präsentieren alles rund um die Automation schweiz@easyfairs.com und industrielle Elektronik. Ein Schwerpunkt der Messe sind Fertiwww.easyfairs.com gungseinrichtungen. Siehe auch Seite 57. 30.1.–4.2. 2012 Distrelec, Kompletter Thermografiekurs Level 1 (40 Stunden/6 Tage) mit Ab- CHF 3000.– Distrelec schlussprüfung nach internationalen Standards ISO18436-6 / inklusive Nänikon 8606 Nänikon EN 473 und ASNT. Kursinhalt: Theoretische Grundlagen und Prinzi- Mittages- Tel.044 944 99 11 pien der Infrarot-Messtechnik; Gerätelehre und Handhabung; Da- sen info@distrelec.com tenerfassung; Verarbeitung und Analyse von Thermogrammen; www.distrelec.co Entwicklung von Programmen zur Zustandsüberwachung; allgemeine praktische Anwendungen FlowCAD Schweiz AG Diverse Niederrohrdorf Allegro/OrCAD PCB Editor Basic Techniques Training: 3 Tage: 5443 Niederrohrdorf 28.–30.11.2011 Tel. 056 485 91 91 Allegro PCB Editor Advanced Techniques: 2 Tage: 27/ 1.–2.12.2011 info@flowcad.ch PSpice Training: 3 Tage: 5.–7.12.2011 www.flowcad.ch PSpice Advanced Analyses Training: 1 Tag: 8.12.2011 Allegro Design HDL Front to Back Training: 3 Tage: 12.–14.12.2011 Allegro PCB Librarian Training: 2 Tage: 15.–16.12.2011 Roschi Rohde & Schwarz AG Diverse München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder 3063 Ittigen, Tel. 031 922 15 22 speziell zugeschnittene Trainings. Detailbeschreibungen und Tersales@roschi.rohde-schwarz.com mine unter: www.rohde-schwarz.com = > «News & Events». www.roschi.rohde-schwarz.ch Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

ABB eröffnet Fertigungsanlage für Solartechnik und Engineering-Center in Estland ABB hat ihre erste Fertigungsanlage für SolarStringwechselrichter und ein Engineering-Center in Jüri, Estland, eröffnet. Die Anlage soll die steigende Nachfrage nach Solarstromtechnologie decken. Solarwechselrichter wandeln den von Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in netztauglichen Wechselstrom um. Stringwechselrichter kommen auf Dachanlagen auf Wohn-

und Gewerbegebäuden zum Einsatz. Die neue Produktionslinie hat eine jährliche Kapazität von 400 Megawatt und kann bei Bedarf ausgebaut werden, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Das Engineering-Center unterstützt das Geschäft mit Solarwechselrichtern sowie die Motoren- und Antriebsfabriken, die am selben Standort angesiedelt sind. Darü-

ber hinaus hat ABB in eine neue Solaranlage investiert. Mit einer Kapazität von 25 Kilowatt ist sie die bisher grösste Anlage Estlands auf einem Dach. Sie wird hauptsächlich für Testund Demonstrationszwecke im Zusammenhang mit der neuen Produktionslinie genutzt werden. www.abb.ch


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OWL-KulturfĂśrderpreis fĂźr Harting dank Verbindung von Kultur und Ă„sthetik gruppe den erstmals verliehenen OWL-KulturfĂśrderpreis in der Kategorie ÂŤGrosse UnternehmenÂť erhalten. Bei der festlichen PreisĂźbergabe hob der HauptgeschäftsfĂźhrer der Redner, Thomas Niehoff, in seiner Laudatio die vielfältigen Aktivitäten der Technologiegruppe und des Unternehmer-Ehepaares Harting hervor. ÂŤDie Preisvergabe an das Unternehmen war eine weise Entscheidung der JuryÂť, und nannte beispielhaft fĂźr die UnLandrat Dr. Ralf Niermann (l.) und die nordrhein-westfäliterstĂźtzung der Kirchenmusik und der Kantosche Ministerin Ute Schäfer (2. v. r.), gratulieren Dietmar und rei der Thomaskirche, die Stiftung einer Margrit Harting zu ihrer Auszeichnung. Skulptur vor dem Gotteshaus, die massgebliFĂźr ihr kulturelles Engagement in Espelkamp che Finanzierung der Modernisierung und und der Region hat die Harting-Technologie- Sanierung des Neuen Theaters. Bereits zwei-

mal sei Harting Gastgeber eines Literaturund Musikfestivals gewesen. Ausserdem sei es mit der von dem Schweizer Stararchitekten Mario Botta entworfenen Zentrale, der Harting Deutschland GmbH & Co. KG in Minden, gelungen, ÂŤKultur und Ă„sthetik zu verbinden, auch wenn man ein Vertriebsgebäude errichtetÂť, unterstrich Niehoff. Kultur gehĂśre zur Unternehmensphilosophie, erhĂśhe die Attraktivität des Unternehmens und fĂśrdere die Identifikation mit dem Standort. ÂŤUnd all dies geschieht aus tiefer gesellschaftlicher Verantwortung und grosser Zuneigung zur KulturÂť, so Thomas Niehoff. www.harting.com

Noser Engineering gewinnt Swiss ICT Award 2011 Die Gewinner der Swiss ICT Awards 2011 wurden am Dienstag, 18. Oktober 2011, im KKL Luzern geehrt. Im Rahmen einer Gala begrßsste Thomas Flatt, Präsident SwissICT, mehr als 400 Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Verbänden. Die Preisverleihung, zu deren ErÜffnung Peter Fischer, Delegierter fßr die Informatikstrategie des Bundes, zur Thematik Chancen des ICT-Standortes Schweiz sprach, wurde von Reto Brennwald moderiert und vom Bßhnenpoeten Simon Libsig untermalt. Die von SwissICT, der Hochschule Luzern sowie dem GRID Lucerne durchgefßhrte Veranstaltung hat zum Ziel, herausragende Schweizer ICT-Unter-

schiedenen Kategorien: Newcomer, Champion und Public. In der Kategorie Champion standen sich als Finalisten erfolgreiche ICTFirmen gegenßber. Der Coup gelang der Noser Engineering AG, ein etabliertes Softwareund Dienstleistungsunternehmen in der technischen Informatik fßr lokale, europäische und multinationale Unternehmen. Das Unternehmen ist aktives Grßndungsmitglied der Open Handset Alliance (Android) und ofSwiss ICT Award 2011: Noser Engineering gewinnt feriert eine 25-jährige Erfahrung in kompledie Champion-Kategorie. xen Enbedded-LÜsungen. nehmen und -PersÜnlichkeiten fßr ihr innova- www.swissict.ch, tives und unternehmerisches Wirken zu wßr- www.swissict-award.ch digen. Vergeben wurden die Preise in ver- www.noser.ch

FranzÜsisches Ddasca Konsortium legt OpenSafety als Kommunikations-Standard fest OpenSafety, erstes vollständig offenes sicherheitsgerichtetes Datenßbertragungsprotokoll fßr alle Bereiche der Automatisierung, wurde kßrzlich vom Ddasca-Konsortium (Dependable Distributed Architecture for Safety Critical Applications) zum offiziellen Kommunikationsstandard erklärt. Auf Initiative von Arion Entreprise, EADS, HPC Project, ENSTA, Alstom Power, EDF R & D, SNCF, Windriver, B&R, ist es Aufgabe des Konsortiums, Standards fßr offene LÜsungen im Bereich

sicherheitskritischer Applikationen bis zu SIL4 zu definieren und umzusetzen. Zum Einsatz kommen diese in verschiedenen Bereichen: der Automatisierungs- und Raumfahrtindustrie oder dem Energie-, Bahn- und Verteidigungssektor. Das Ddasca-Konsortium bietet eine Plattform fĂźr Lieferanten, Hersteller, Integratoren, Anwender sowie Wissenschaftsvertreter mit hĂśchsten Anforderungen an die Systemsicherheit. Das GrĂźndungstreffen des Ddasca Konsortiums in Paris. www.br-automation.com

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Harting-Technologiegruppe implementiert Umweltschutz in die Unternehmenskultur

Offizielle Beurkundung von Harting als «Klimaschutzunternehmen».

Für Harting ist Umwelt- und Klimaschutz seit 1996 fester Bestandteil des Unternehmensalltags. Die offizielle Beurkundung als «Klimaschutzunternehmen» erhielt das Espelkamper Familienunternehmen jetzt durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der die Auszeichnung im Rahmen der Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation zusammen mit dem Bundesumweltministerium, dessen Klimaschutzinitiative und dem Bundeswirtschaftsministerium verlieh. Bei der Übergabe der Mit-

gliedsurkunde an Margrit Harting, generalbevollmächtigte Gesellschafterin der Harting Technologiegruppe, hob Sabine Zinzgraf, Leiterin des Projektbüros der Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation beim DIHK, besonders die Überzeugung der Firmeninhaber von ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und die vorbildliche Systematik des firmeneigenen Umweltmanagements hervor. Sabine Zinzgraf: «Dieses Engagement hat Vorbildcharakter. Damit kommt Harting wie den anderen Unternehmen aus der Gruppe der Klimaschutz-Unternehmen eine Vorreiterrolle zu.» www.harting.ch

Energierückführungswettbewerb: Igus ruft den dritten Vector Award aus

«Energieketten sind nahezu universell einsetzbar» – Harald Nehring, Prokurist für Energieführungssysteme bei Igus.

Die Igus GmbH, Hersteller von Energiekettensystemen mit Leitungen und Zubehör, gibt den Startschuss für die dritte Auflage des «Vector Awards». Gesucht werden auch diesmal mutige Anwendungen in der Energiezuführung, die mit vielseitigen Energieket-

ten und Leitungen umgesetzt wurden. Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2012, der Preis wird auf dem Igus-Stand während der Hannover-Messe verliehen. Der Energieführungswettbewerb ist mit Preisgeldern bis zu 5000 Euro dotiert. Die Jury besteht aus hochkarätigen Technikern und Wissenschaftlern, zum Beispiel vom Fachverband Automation. Jury-Mitglied Harald Nehring, Prokurist für Energieführungssysteme bei igus: «Fast täglich stossen wir auf neue Anwendungen. Der Wettbewerb soll zeigen, welche Grenzen mit Energieketten bereits gesprengt wurden. Vor zwei Jahren wurde der Award an eine Applikation des Energieversorgers CEZ Group aus Tschechien verliehen. Im Braunkohlekraftwerk von Tusimice realisierte die CEZ Group mit 615 Metern

Robuste Kunststoffenergiekette im Einsatz in der Braunkohleförderung.

den bislang längsten Verfahrweg der Welt mit einer Kunststoffenergiekette. www.igus.de, www.vector-award.de

Rittal eröffnet neuen Standort südwestlich von Seoul In Incheon, südwestlich von Seoul in Südkorea, entsteht auf dem Reissbrett mit New Songdo City eine Stadt der Zukunft mit internationalem Business-Park. Dieser ist in die Freihandelszone Incheon Free Economic Zone (IFEZ) eingebunden, in der Rittal für mehr als zehn Millionen US-Dollar auf mehr als 10 000 Quadratmetern einen neuen Standort mit Modifikations-Center errichtet. Bis Ende 2012 dieser von Rittal in der Incheon-Freihandelszone bezugsfertig sein. Rittal wird dort moderne Schaltschränke und IT-Racks für Kunden in Südkorea montieren. «Wir verspüren eine starke Nachfrage nach hochwertigen Lösungen – von Schalt- und Server-Schränken über Stromverteilung und Klimatisierung bis hin zu IT-Infrastruktur und

Martin Rotermund (Mitte), Geschäftsführer von Rittal Südkorea., unterzeichnet den Vertrag mit der Freihandelszone Incheon Free Economic Zone (IFEZ) (Bild: Rittal GmbH & Co. KG).

Software. Am neuen Standort kann Rittal Ort erfüllen», so Martin Rotermund, Genoch besser die Wünsche seiner Kunden schäftsführer von Rittal in Südkorea. nach schneller Lieferung und Services vor www.rittal.de


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Anwendung verstanden, clever gelöst

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Herausforderungen gemeinsam meistern – so einfach funktioniert Automatisieren mit Rexroth. Mit unseren langjährigen Erfahrungen in unterschiedlichsten Branchen verfügen wir über ein sehr umfangreiches Anwendungswissen. Wir verstehen Ihre Aufgabenstellung ganzheitlich und lösen diese auf clevere Art. Egal welche Antriebstechnologie zum Einsatz kommt – wir haben vorgedacht und die Intelligenz bereits integriert. Damit werden Sie von der Planung über die Inbetriebnahme bis zum täglichen Betrieb noch effizienter. Ihre Vorteile konkret: höhere Produktivität, gesteigerte Energieeffizienz und ein Höchstmaß an Maschinensicherheit. Für Ihre Anforderungen haben wir immer die Antriebs- und Steuerungslösung, die passt.

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Fachtagung «RFID in der Praxis» vermittelte viel Know-how

Ausstellung und Referate wechselten sich gegenseitig ab.

Am 26. Oktober drehte sich an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch alles rund um Radiofrequenz Identifikation (RFID). Bereits zum vierten Mal versammelten sich Experten und Wissbegierige auf Einladung der SwissT.net Sektion 51/RFID am Nachmittag an der Fachtagung «RFID in der Praxis». Der Mix aus interessanten Fachreferaten und der Tischausstellung, an der Experten alle Fragen rund um die neuesten Produkten und Lösungen erläuterten, bot wieder eine optimale und effiziente Plattform, um sich innert kurzer Zeit auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und Lösungen für laufende Projekte zu finden.

Swiss Technology Network, eröffnete die gut besuchte Referatsrunde. Im ersten Vortrag berichtete André Bürgi von der CSB-Systems AG über die erfolgreiche Installation eines RFID-Systems bei Bell zum Verfolgen von Behältern mit Fleischerzeugnissen. Dabei wog er die Barcode-Lesung und die RFID-Technologie gegeneinander ab. Anschliessend zeigte Antti Virkkunen von der Vilant Systems AG in seinem Referat die Einsatzmöglichkeiten robuster RFID-Sensoren anhand verschiedener Fallbeispiele wie der Bestandesverfolgung von Giftmüllcontainer oder dem Einsatz bei der Schweiz Post und der finnischen Bahn auf.

Die RFID-Experten standen während der Fachtagung Red und Antwort.

und Identifikation von Bauteilen in der Holzverarbeitung verknüpft. Fachausstellung unterstützte den Austausch. Während der Begleitausstellung präsentierten zahlreiche Mitgliedsfirmen der Sektion 51/RFID ihre Produkte und Dienstleistungen und beantworteten konkrete Fragestellungen. Dabei konnten neue Kontakte geknüpft und bestehende gepflegt werden. Der Event wurde mit einem stimmigen Apéro abgeschlossen. Alle Fachreferate können heruntergeladen werden unter: www.swisstmeeting.ch ⇒ «Die RFID Fachtagung mit Ausstellung»

Wissen direkt aus der Forschung. Die BreakoutSessions vermittelten zusätzliche, vertiefte Hintergrundinformationen. Zuerst erklärte Markus Hüppi von der Neratec Solutions AG die Funktion von passiven und aktiven RFID Sensor-Tags und Sensor-Tags-Chips, wobei er ihre Anwendungsmöglichkeit aufzeigte, wie zum Beispiel bei Werkzeugen oder Maschinen. Im zweiten Teil erläuterte Max Felser von der Berner Fachhochschule ein inFachvorträge aus der Praxis für die Praxis. Heinz novatives Projekt: Mit der Kombination von Mäder, Präsident der Sektion RFID vom WLAN und RFID wurde die Lokalisierung www.swisst.net, www.swisstmeeting.ch

Nach Gerichtsverhandlung zieht Erni Electronics Klage gegen Harting zurück

Dr. Alexander Rost, Geschäftsführer der Harting Technologiegruppe.

Um die Vermarktung in Deutschland zu unterbinden, hatte die Erni Electronics GmbH unter Berufung auf das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb Klage vor dem Landgericht Köln eingereicht. Erni behauptete, dass der Vertrieb der von Harting entwickelten Produktfamilie Har-Flex aufgrund der Bauform wegen einer Verwechslungsgefahr unzulässig sei und wollte den Vertrieb gerichtlich verhindern. Als Ergebnis der mündlichen Verhandlung Ende September vor dem Landgericht Köln hat die Erni Electronics GmbH die Klage entsprechend den Hinweisen des Gerichts zurückgenommen. Auch die Rechtmässigkeit der internationalen Ver-

marktung der Produktreihe ist von der Erni Electronics GmbH nicht in Frage gestellt worden. Dass Harting bei der Entwicklung der Produktreihe alle Patente oder anderen gewerblichen Schutzrechte beachtet hat, ist ebenfalls unbestritten. Durch den Verlauf der mündlichen Verhandlung und die Rücknahme der Klage durch die ErniElectronics GmbH ist das Verfahren abgeschlossen. «Wir freuen uns, dass wir uns im Kölner Verfahren mit unseren Argumenten durchgesetzt haben», so Dr. Alexander Rost, Geschäftsführer der Harting Technologiegruppe. www.harting.ch, www.erni.de

Kontron setzte Umsatz- und Ergebniserwartung im dritten Geschäftsquartal fort Die Kontron AG hat im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres ein zweistelliges Wachstum erzielt. Mit einem Umsatz von 148,2 Mio. Euro lagen die Erlöse mit knapp zwölf Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraumes. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat das Unternehmen damit 423,5 Mio. Euro gegenüber 346,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Im dritten Quartal gingen sowohl beim Umsatz wie auch beim Ertrag von den Emerging

Markets die stärksten Impulse aus, aber auch in Europa konnten Zuwachsraten erzielt werden. Relativ schwach hingegen entwickelte sich der nordamerikanische Markt. Das operative Ergebnis wurde im dritten Quartal durch Rückgänge im margenstarken Infrastrukturgeschäft, vor allem in Amerika, belastet. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres hat Kontron damit ein operatives Ergebnis von 29,7 Mio. Euro und einen Periodenüberschuss von 20,1 Mio. Euro erzielt. Durch das Ergebnis-

wachstum hat sich der Gewinn pro Aktie zum 30. 09. 2011 auf 35 Cent erhöht. Für das vierte Quartal erwartet Kontron bei einem guten Umsatz einen ungünstigeren Margenmix. Grund dafür sind Verschiebungen aber auch mögliche Stornierungen vorwiegend im Bereich Infrastruktur in Folge der insgesamt zunehmend angespannteren Wirtschaftslage. Die mittel- und langfristige Entwicklung sieht der Vorstand positiv. www.kontron.de


Technology by THE INNOVATORS Harting mit Niederlassung in Kanada Um die kanadischen Kundenbeziehungen noch weiter zu stärken, hat die Harting-Technologiegruppe am 1. Oktober 2011 mit der Harting Canada Inc. eine eigene Präsenz vor Ort eröffnet. Ein wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte der Unternehmens-Niederlassung in Nordamerika basiert auf der engen Zusammenarbeit mit kanadischen Kunden. «Da wir jetzt vor Ort präsent sind», sagt Rolf Meyer, Geschäftsführer von Harting, Inc. of North America, «wollen wir das Unternehmen auf dem kanadischen Markt mit einem neuen Fokus positionieren – nicht nur als führende Marke für innovative Lösungen, sondern auch als lokaler Partner, der «Best Value»-Produkte in Bezug auf Qualität, Preis, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit liefert.» www.harting.ch

ABB Technikerschule jubiliert Die ABB Technikerschule feierte am 14. Oktober 2011 im Badener Martinsberg ihr 40-jähriges Bestehen. Die Schule ist 1971 durch die damalige BBC gegründet worden. Seit 1973 sind ihre Diplome kantonal und seit 1983 eidgenössisch anerkannt. Nachdem immer mehr Firmen ihren Nachwuchs nach den etablierten Qualitätsstandards der ABB Technikerschule ausbilden lassen wollten, wurde 1992 ein Trägerverein gegründet. Diesem gehören mittlerweile über fünfzig Firmen an. Bis heute haben über 3000 Fachkräfte die Ausbildung an der Institution erfolgreich abgeschlossen. Die Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt. In seinem Festvortrag «ABB Technikerschule, Vorsprung durch Innovation» würdigte Prof. Dr. Stefan Höchli, Fachhochschule Nordwestschweiz, das Konzept der berufsbegleitenden, praxisnahen Ausbildung. Moderiert von Bruno Weber, Leiter Bildungspolitik bei Travail Suisse, diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung in einem Rundgespräch den wachsenden Stellenwert der Höheren Berufsbildung in der Schweiz. www.abbts.ch

Generic Motion Control

Dunkermotoren mit modularen Systemlösungen

ABB integriert Trasfor-Gruppe Die ABB hat die Übernahme von Trasfor abgeschlossen. Trasfor ist Hersteller von Trockentransformatoren und Drosseln für Niederspannungs- und Mittelspannungsanwendungen. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz unterhält eine Fertigungsstätte bei Lugano und zwei weitere Anlagen in Italien. Es bietet Spezialprodukte für unterschiedliche Bereiche wie unter anderem der Antriebstechnik oder der Offshore-Windenergie. Die Übernahme stärkt das Transformatorgeschäft von ABB, erweitert das Produktangebot und baut die Marktpräsenz aus. Das Sortiment von Trasfor rundet das Transformator-Portfolio von ABB ab und ermöglicht Synergien und Wachstum. www.abb.ch, www.trasfor.ch

` Maximale Anlagenproduktivität durch höchste Performance und Systemsynchronität ` Neue Fertigungstechnologien durch Integration von CNC, Robotik und Motion Control mit integrierter Sicherheitstechnik ` Einfache Realisierung von Maschinenoptionen durch Softwarekompatibilität über alle Antriebstechnologien ` Wahlfreiheit der Maschinentopologie durch zentrale und dezentrale Antriebstechnik ` Reduzierte Hardwarekosten und vereinfachter Service HALLE 7, STAND 206

Mit der neu gegründeten Geschäftseinheit Systems macht Dunkermotoren den Schritt zum Systempartner. Basierend auf dem modularen Baukastensystem bietet das Unternehmen spezifische oder serielle Komplettlösungen im Bereich der Antriebstechnik aus einer Hand. Dadurch werden die Entwicklungszeiten reduziert, die Supply Chain beim Kunden optimiert und deren Gesamtkosten gesenkt. Mit der Fertigungsstätte in Subotica in Serbien sind auch die Voraussetzungen geschaffen, lohnintensive Fertigungs- und Montageschritte kostengünstig zu realisieren. Zielmärkte für den Bereich der Systemantriebe sind unter anderem die Industrieautomatisierung oder Solar- und Photovoltaikanlagen. www.dunkermotoren.de

Perfection in Automation

www.br-automation.com


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AUSBILDUNG

DARWIN21 DER 3. GENERATION FÖRDERT DEN TECHNIKNACHWUCHS

Die Freude an der Technik vermitteln Darwin21 hat gezeigt, dass Nachwuchsförderung auch auf spielerisch-intellektuelle Weise den Weg zu den jungen Menschen finden kann. Die Teilnehmer der 3. Generation trafen sich kürzlich zum sogenannten «Captains Meeting». Mit dabei waren die Vertreter jener Firmen, die sich aktiv um die Nachwuchsförderung bei Darwin21 kümmern. Was denken sie über Darwin21? Weshalb sind sie dabei?

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arwin21 befindet sich in der dritten Generation. Wie hat sich diese Initiative seit der Erstaustragung entwickelt? Henri Gassler, Personalchef bei Endress+ Hauser: Die ausgeschriebenen Darwin21-Projekte sind mit jeder «Wettbewerbsgeneration» anspruchsvoller geworden. Die neueste Generation zielt darauf ab, wissenschaftliche Themen durch interaktive Kommunikationstechnologien direkt ins Schulzimmer zu «transportieren». Wir sind überzeugt, Jugendliche dadurch wieder vermehrt für Technik begeistern zu können. Inzwischen gibt es einige Nachwuchsförderprogramme. Warum braucht es Darwin21 noch? Hans Menzi, Account Management für die technische Ausbildung bei Siemens Schweiz AG: Wir geben mit Darwin21 einen Impuls für die Technik von morgen. Wir beeinflussen die Studentenzahlen erst in fünf Jahren und tun gut daran, uns heute darum zu kümmern, dass wir motivierte und talentierte Personen für die technische Ausbildung gewinnen können. Wir ernten heute, was wir vor fünf Jahren gesät haben und sehen darum eine gute Entwicklung der Studentenzahlen. Darwin21 hilft für eine gute Zukunft. Die Teilnahme an Darwin21 ist auch mit einem Aufwand verbunden. Weshalb ist ihre Firma dennoch als Partnerfirma mit dabei? Raoul Abraham, Verkauf Didactic bei Festo Schweiz: Ausbildung ist für die Firma Festo seit über 40 Jahren ein Thema, sei es in der Herstellung von Lernsystemen, der Weiterbildung von Fachkräften aus der Industrie oder in der Unterstützung von Darwin21 INFOS Stiftung New Generations 8604 Volketswil Tel. 044 945 90 90 info@newgenerations.ch www.newgenerations.ch

Leitung Darwin21: WebComTV 8406 Winterthur Tel. 052 577 01 11 www.darwin21.ch

Thema der 3. Generation von Darwin21 sind PET-Flaschen.

und anderen Projekten. Die Zusammenarbeit von Industrie und Hochschule ist immer eine Bereicherung auf beiden Seiten, die es zu pflegen und zu planen gilt. Eine Unterstützung kommt für uns nur infrage, wenn wir uns sicher sind, dass wir gemeinsam etwas bewegen können. In diesem Fall haben wir neben Saia Burgess und der Ecole d’Ingenieur in Fribourg perfekte Partner, die sich für das Projekt einsetzen. Viele Firmen klagen über den Fachkräftemangel, aber Darwin21 sucht noch immer Firmen, die als Partner mitmachen. Wie erklären Sie sich diese Zurückhaltung? Roger Müller, CEO der Omni Ray: Auf der einen Seite ist es toll, solche Nachwuchsprojekte zu unterstützen, aber es ist auch mit einem grossen Aufwand verbunden, wenn die Partnerfirmen das Projekt seriös unterstützen und eng begleiten. Solche freien Ressourcen sind in den Unternehmungen jedoch immer knapper und deswegen ist es nicht einfach, Partnerfirmen für solche Non-Profit-Projekte zu finden. Trotzdem ist es wichtig, Jugendlichen die Freude an der Technik zu vermitteln und mit solchen Projekten eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen.

Die 3. Generation von Darwin21 will noch mehr Jugendliche erreichen. Denken Sie, dass dies klappen wird? Bernhard Sauvain, Events/Seminare/Messen bei Phoenix Contact: Durch die Vorgaben zum Wettbewerb werden die Lösungen für den Betrachter überschaubarer und einfacher erlebbar ausfallen, weil er an den Experimenten unmittelbar teilnehmen kann. Hemmungen zum Anfassen werden reduziert und der Spieltrieb wird angesprochen. Das sind gute Voraussetzungen, um die Technik den Jugendlichen schmackhaft zu machen. Das Thema und der «Werkstoff» der diesjährigen Austragung ist die PET-Flasche. Ist das ein attraktives Objekt? Peter Bader, Account Manager bei ifm electronic: Für den Bereich Automation ist es sicher nicht eine einfache Aufgabenstellung, man kann gespannt sein, wie die Teams diese Aufgabe lösen. National Instruments sponsert das Darwin21Starterkit, bestehend aus Hardware und dem grafischen Programmiertool LabView. Was ist Ihre Motivation für dieses Engagement und wie unterstützen Sie die Jugendlichen bei Fragen rund um die NI Tools?


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A U S B I L D U N G / N A C H R I C H TE N

Christian Moser, Managing Manager bei National Instruments Switzerland: Im Rahmen der Ausbildungs- und Nachwuchsförderung, wo sich National Instruments sehr stark engagiert, eignet sich gerade ein Projekt wie Darwin21 besonders gut für ein Engagement. Die grafischen Software-Werkzeuge wie LabVIEW und modulare I/O-Hardware eignen sich hervorragend für Aufgaben, wo es darum geht, schnell Resultate zu liefern. Wichtig ist bei Projekten wie Darwin21, dass die Teams ihre Kreativität ausleben können und sich auf die eigentliche Arbeit, nämlich die Erstellung einer eindrücklichen Anlage, konzentrieren können, ohne sich im Detail von Programmierung und Hardwarekonfigurationen zu verlieren. Dazu einen Beitrag zu leisten hat uns motiviert, die Teams mit diesen Starterkits auszurüsten.

Unterstützen Sie neben Darwin21 noch weitere Nachwuchsprojekte? Hans E. Maag, Leiter CatalogPlus bei Distrelec: In der Technologie-Branche fehlen die Nachwuchskräfte. Unser Engagement gilt der Förderung von qualifizierten Nachwuchskräften im Bereich Elektronik und Automation. Dabei erfreut uns, wie die jungen Leute mit viel Enthusiasmus und Engagement ans Werk gehen. Distrelec unterstützt verschiedene Projekte im Zusam- menhang mit «Aus- und Fortbildung in der Elektronik/Elektrotechnik». So auch das Darwin21-Projekt der 3. Generation als Team-Supporter der HFU. Im Weiteren vergeben wir jedes Jahr den Lehrlingspreis für die besten Jahrgangsabgänger der Berufsgruppen Elektroniker, Polymechaniker, Informatiker, Automatiker, Elektroinstallateur, Telematiker und Konstrukteur.

Wie profitieren Sie als Unternehmen durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Hochschulen bei Darwin21? André Gross, Verkaufsleiter Schweiz und Österreich Saia-Burgess Controls AG: Wir sind nun schon zum dritten Mal dabei und konnten unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Ingenieurschule Freiburg noch intensivieren. Für uns steht nicht der Profit als Firma, sondern die technische Begeisterung junger Leute im Vordergrund. Mit modernen Technologien wollen wir angehende Informatiker, Automatiker und Elektroniker für die SPS begeistern und somit den jungen Leuten die technisch anspruchsvollen aber attraktiven Berufe näher bringen. ■

Danfoss verkaufte in Zentraleuropa den 500000. Frequenzumrichter

Frequenzumrichter helfen Strom sparen und reduzieren den CO2-Ausstoss.

Im August war es soweit – Danfoss verkaufte in Zentraleuropa den 500 000. Frequenzumrichter der VLT-Plattform. Damit zählen die Produktserien VLT Automation Drive, VLT HVAC Drive und VLT Aqua Drive zu den er-

folgreichsten Produkten bei Danfoss. Insgesamt spart eine Jahresproduktion von Danfoss Frequenzumrichtern im Vergleich zu ungeregelten Antrieben so viel Energie ein, wie ein mittleres Atomkraftwerk produziert, und reduziert auch dementsprechend den CO2 Ausstoss. Insgesamt sparen bis heute 3,5 Millionen Frequenzumrichter weltweit etwa 33 Millionen Tonnen CO2 ein. Die Erfolgsgeschichte der modularen Plattform begann in Zentraleuropa, bestehend aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, im Jahr 2004 mit der Einführung des VLT Automation Drive, der als Erster das modulare Plattformkonzept einsetzte, das mit dem iF Design Award prämiert wurde. Der modulare Aufbau erlaubt es, die Geräte schon bei der Bestellung nur mit den Schnitt-

stellen und Optionen zu bestellen, welche für die Anwendung benötigt werden. 2006 folgte der VLT HVAC Drive mit speziellen Funktionen für die Überwachung von Lüftern, Kompressoren oder Pumpen, ein Jahr später der VLT AQUA Drive mit Spezialfunktionen zu Pumpensteuerung in Wasser-/Abwasseranwendungen. Alle griffen auf die verschiedenen Optionen zurück, die bereits mit dem ersten Gerät eingeführt wurden, und bauen auf dieselbe Bedienung. Die VLT Frequenzumrichter bieten integrierte Netzdrosseln, umfangreiche EMV-Filter sowie Wirkungsgrade bis über 98 Prozent. Heute stehen VLT Frequenzumrichter von 0,37 kW bis 1,6 Megawatt bereit. www.danfoss.ch/vlt

16. Industrial Communication Congress von Phoenix Contact: Energiewende als Chance Energie, aktuelles Thema, das bewegt. Über 300 Teilnehmer informierten sich auf dem 16. Industrial Communication Congress von Phoenix Contact – unter anderem – darüber. Bereits in seinem Grusswort verwies Klaus Eisert, geschäftsführender Gesellschafter Phoenix Contact, auf den Unternehmenserfolg von 1923: einer Reihenklemme für die Energiebranche. Im Verlauf sei die eigene Automatisierungskompetenz ausgebaut worden. Volker Bibelhausen, Leiter des Geschäftsbereichs Automation, ging in seinem Leitvortrag auf das zweite (Daten)-Zeitalter der Elektrizität ein. Erhobene, herausgearbeitete und diskutierte Daten führen zu neuem Wissen, das zum Beispiel in Pilotprojekte, wie die Innovationsallianz Green-Carbody-Technologies, in welches unter anderem auch das Fraunhofer Institut involviert ist, einfliesst.

Abends ermutigte Dr. Rupert Neudeck, Gründer von Cap Anamur/Deutsche NotÄrzte, die Anwesenden selbst etwas zu tun. Denn, unter dem Motto «Gesellschaften retten Menschen, nicht Regierungen» haben ehrenamtlich tätige Ingenieure mit geringem finanziellem Aufwand unzählige Schulen und Solaranlagen errichtet, als Grundstein für Bildung und wirtschaftlichen Erfolg in der Dritten Welt. Die Teilnehmer einer lebhaften Podiumsdiskussion zur Energiewende nahmen die Anregung auf, Fazit: Wenn derzeit noch ein Bundesnetzplan und Standards fehlen, müssen beispielsweise Hersteller oder Anlagenbauer gemeinsam aktiv werden. Die Entwicklung intelligenter Geräte und Netze auf Basis einheitlicher Normen sowie von praktikablen Energiespeichern erweist sich zudem

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als Ansatz, um die weltweit führende Stellung der deutschen Industrie auszubauen. www.phoenixcontact.com


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Dank erfolreichem 2010 senkt die Suva ihre Prämien zum fünften Mal über alle Branchen hinweg 7 Prozent. Rund 275 Millionen Franken fliessen so an die Suva-Kunden zurück. Damit reduzieren sich bei Betrieben die Lohnnebenkosten, was den Werkplatz Schweiz stärkt.

Dummy Risky erinnert als Suva-Botschafter für Arbeitssicherheit an wichtige Sicherheitsmassnahmen: Schalten Sie vor dem Reparieren die Anlage sicher aus. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert.

Die Suva schliesst die Jahresrechnung 2010 mit einem Gewinn ab. Die Kostenkontrolle der Suva, rückläufige Versicherungskosten und die sinkende Zahl neuer Invalidenrenten haben zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen. Bei der Suva werden Gewinne in Form tieferer Prämien an die versicherten Betriebe und deren Mitarbeitende weitergegeben. Kommendes Jahr beträgt die durchschnittliche Prämiensenkung für die Berufsunfall- und die Nichtberufsunfallversicherung

Sicherheitsregeln retten Leben. 250000 Menschen verunfallen jedes Jahr bei der Arbeit. Besonders tragisch sind Unfälle, bei denen Menschen ihr Leben verlieren. Mit der «Vision 250 Leben» will die Suva die Zahl schwerer Unfälle und Todesfälle innert zehn Jahren gemeinsam mit den Unternehmen gezielt reduzieren. Im Zentrum stehen die lebenswichtigen Sicherheitsregeln, die die Fachleute der Suva für alle Branchen und Tätigkeiten mit hohem Risiko erarbeiten. Im Kern gilt für alle: «Wenn Gefahr für Leben und Gesundheit droht, heisst es Stopp, die Arbeiten einstellen und die gefährliche Situation beseitigen.» Diese Botschaft für sicheres Verhalten am Arbeitsplatz vermittelt seit Kurzem der Dummy «Risky». Damit will die Suva dazu aufrütteln, niemals unter unsicheren Bedingungen zu arbeiten. «Um Unfälle zu verhindern, sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie Planer gleichermassen gefordert», sagt Adrian Bloch, Bereichsleiter Arbeitssicherheit Bau der Suva. Schliesslich sind Unfälle kein Zufall, denn auf das Unfallrisiko kann jeder Betrieb durch das Einhalten und Durchsetzen von Sicherheitsregeln Einfluss nehmen.

Kosten wirksam dämpfen. Dass die Versicherten bereits zum fünften Mal infolge von einer Prämiensenkung profitieren können, liegt einerseits an den konstanten Präventionsanstrengungen der Suva. Neben Kosteneinsparungen kann mit der Prävention auch viel Leid für Verunfallte und ihre Angehörigen verhindert werden. Andererseits wirkt sich hier die Effektivität aller Massnahmen zur Wiedereingliederung aus. Seit die Suva 2003 das New Case Management eingeführt hat, sinkt die Zahl der Neurenten kontinuierlich, allein im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent. Weiter sind die Prämiensenkungen das Resultat verschiedener Kosten dämpfender Massnahmen. 2 Millionen Rechnungen kontrolliert die Suva jährlich manuell und elektronisch. Damit verhindert sie, dass jährlich 100 Millionen Franken unnötigerweise ausbezahlt werden. Zudem engagiert sich die Suva gegen Versicherungsmissbrauch und www.suva.ch/vision-250-leben-suva prüft jährlich mehrere Hundert Fälle.

National Instruments gehört zu den 25 besten Arbeitgebern weltweit Die Auszeichnung «Great Place to Work» gehört nach Meinung von Personalexperten zu den renommiertesten Auszeichnungen. Das Ranking unterliegt strengen Kriterien: Die Liste der 25 «World’s Best Multinational Workplaces» wurde aufgrund der international ermittelten Resultate bestimmt; Voraussetzung für eine Nominierung ist eine Platzierung auf mindestens fünf nationalen «Great Place to Work»-Arbeitgeberlisten sowie eine Grösse von mindestens 5000 Mitarbeitern weltweit. Zudem müssen mindestens 40 Prozent (oder 5000 Mitarbeiter) der globalen Belegschaft

des Unternehmens ausserhalb des Heimatlandes arbeiten. Die 25 Unternehmen wurden aus mehr als 350 multinationalen Firmen aus 45 Ländern ausgewählt, die an den Auswahlprozessen für den «Great Place to Work»-Wettbewerb Ende 2010 bis Mitte 2011 teilnahmen. National Instruments erreichte Platz 18 der insgesamt 25 multinationalen Spitzenarbeitgeber. «NI ist nicht nur durch Investitionen in die Produkte, sondern auch in die Menschen, die deren Entwicklung vorantreiben, zum Technologievorreiter geworden», so Dr.

James Truchard, NI-Präsident, CEO und Mitbegründer. Auf der Galaveranstaltung am 27. Oktober 2011 in der New York Stock Exchange nahmen Dr. Truchard, Mark Finger, Vice President Worldwide Human Resources, und Michael Dams, Director Central European Region, ihre Auszeichnung entgegen. Prominente Spitzenkräfte weltweit tätiger Unternehmen waren anwesend, darunter Google, Intel und Microsoft. Sie wurden ebenfalls geehrt. ni.com/switzerland

Renesas zeichnet Glyn mit dem «Technical Support Award 2011» aus Die Renesas Electronics Europe zeichnet Glyn mit dem «Technical Support Award 2011» aus. Für einen schnellen Einstieg in die aktuellen RX-, RL78- oder SH-Serien nutzen Kunden die Starterkits von Glyn. Bereits 1999 wurde mit dem Starterkit-Konzept M16C begonnen. Der Kunden-Support wird durch Workshops der Glyn Academy verstärkt. Dort wird nicht nur v. l. n. r.: Achim Mescher, Director of Sales, Distribution, Renesas Electronics Europe, Robert Green, CEO Renesas Electronics Europe, Thomas Gerhardt, Managing Director Glyn und Tetsuro Kitano, Senior Vice President Sales Management Unit Renesas Electronics Corporation.

Fachwissen vertieft, sondern direkt mit Hardund Software-Tools entwickelt. So musste das erfolgreiche RX-Workshop-Angebot im 2011 erweitert und ausgebaut werden. «Wir freuen uns über diese besondere Schätzung unserer Support-Aktivitäten. Das verstehen wir als Auftrag, unsere Kunden weiterhin mit tiefem technischem Support und Workshops erfolgreich an die Renesas-Produkte heranzuführen», erklärt Thomas Gerhardt, Managing Director Glyn bei der Überreichung des Awards. www.glyn.ch


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Roschi Rohde & Schwarz verstärkt Romandie-Präsenz Roschi Rohde & Schwarz AG, Partner für Kommunikationstechnik, Messtechnik und herstellerunabhängige Instandhaltung, verstärkt seine Präsenz in der Romandie. Mit Erich Gerber als neuem Vertriebsingenieur wurde eine kompetente Fachperson an Bord geholt. Er kennt das breite Portfolio der Firma und kann dadurch die Kunden bestmöglich beraten und unterstützen. www.roschi.rohde-schwarz.ch

Erich Gerber ist neuer Vertriebsingenieur bei Roschi Rohde & Schwarz in der Romandie.

Iftest erhält UL-Zertifizierung nach ZPV12 Die Iftest AG, Schweizer Technologieunternehmen mit 170 Mitarbeitern, hat ihre Hauptaktivitäten in der HW-/SW-Entwicklung, Leiterplatten-Design sowie die Herstellung von Qualitätselektronik und kompletten Geräten. Die produzierten elektronischen Baugruppen und Geräte werden weltweit vertrieben. Daher sind international anzuwendende Normen und Richtlinien relevant. Um den Kundenaufwand für die UL-Zertifizierung ihrer Produkte zu reduzieren, entschied die Iftest AG, das Zertifikat in

der Kategorie ZPV12 «Printed Wiring Assemblies – Component» zu erlangen. Mit der erfolgten Zertifizierung und der Listung (File-Nr. E 348980) wurde durch die UL (Underwriters Laboratories Inc.) bestätigt, dass die entsprechenden Prozesse, welche die Rückverfolgbarkeit der elektronischen- und elektromechanischen Komponenten und der relevanten Prozessparameter sicherstellen, den Anforderungen entsprechen. www.iftest.ch

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Rotronic weiterhin auf Wachstumskurs dorf dank dem internationalen Vertriebsorganisationsausbau und dem innovativen Produktportfolio ein Umsatzzuwachs von 24% erzielen. Obschon der Geschäftsbereich «IP-Kameras und Aufzeichnungsgeräte» erfolgreich ausgebaut wurde, stehen unter anderem mit Elektromobility neue Betätigungsfelder auf dem Prüfstand. Ausserdem ist Rotronic nun offizieller Iomega-Distributor und bietet Händlern und Industriekunden das gesamte Iomega-Sortiment an Speicherlösungen an. www.rotronic.ch

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Veszprém. Der Antriebsspezialist gründete 2001 seine dritte Produktionsstätte, um noch flexibler auf Marktbedürfnisse reagieren zu können und seine Produktionskapazität auszuweiten. An den damals bestehenden Produktionsstandorten Sachseln (CH) und Sexau (D) war ein weiteres Wachstum nur noch beschränkt möglich und die steigenden Marktbedürfnisse und neue Fertigungstechnologien machten eine Spezialisierung notwendig. Anfang 2001 evaluierte das Unternehmen einen weiteren Produktionsstandort: Im Dezember 2001 wurde Maxon Motor Hungary Kft. gegründet.


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T I TE L S TO R Y

ETH-STUDENTEN ENTWICKELN IN BACHELORARBEIT ROBOTER, DER VERSCHÜTTETE ORTET UND LOKALISERT

Ein Roboter für alle Fälle Studierende der ETH Zürich haben im Rahmen ihrer Bachelorarbeit einen mehrgliedrigen, kriechenden Roboter entwickelt. Sein Name «Traloc» ist Programm und steht für «Track» und «Localization». Auf einer Raupe, ähnlich einem Kettenfahrzeug, bewegt er sich, lokalisiert und ortet Verschüttete.

Bild 1: Präsentation des Fokusprojektes der Maschinenbaustudierenden im Hauptgebäude der ETHZ. (Bild: Tom Kawara)

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ie wäre es, wenn ein Roboter die Suche nach Überlebenden übernimmt, der sich aus sicherer Distanz zielgenau durch das Trümmerfeld steuert? Wie minimiert sich das Risiko für die Einsatzkräfte vor Ort, und wie kann die zur Verfügung stehende kritische Zeitspanne direkt nach dem Beben effizient genutzt werden? Wie lokalisiert man Verschüttete genau und wie lässt sich mit Überlebenden kommunizieren? Diese und weitere Fragen standen in einer Bachelorarbeit an der ETH Zürich im Vordergrund. Präzise und schnell orten. Die Antworten können Leben Retten; denn durch Erdbeben verschütte Personen können unter meterhohen Trümmerhaufen begraben sein. Ortung und Rettung dieser Opfer ist ein risikoreiches und zeitkritisches Unterfangen. In dieser Ausnahmesituation ist eine erschütterungsfreie, aber gleichzeitig schnelle und präzise Ortung der Opfer für eine Rettung entscheidend. Denn die Überlebenswahrscheinlichkeit nimmt über die Zeit rapide ab. Darum ist Traloc (Bild 1) ausge-

INFOS ETH Zürich Autonomous System Lab 8092 Zürich www.traloc.ethz.ch

Bild 2: Suche nach Überlebenden in Erdbebentrümmern.

legt, schwer zugängliches und einsturzgefährdetes Terrain zu erkunden (Bild 2), Lebenszeichen zu erfassen und eine präzisierte Ortung durchzuführen. Wenn Vision und Realität sich treffen. Das Projekt fokussiert auf die theoretische Machbarkeit und mögliche Umsetzung eines Rettungssystems, das bekannte und rettungstechnische Methoden unterstützt und ergänzt. Traloc ist ein modulares System, das in seiner Form aus fünf autonom angetriebenen, in sich geschlossenen Basiselementen besteht. Jedes dieser Elemente verfügt über einen zentralen Antrieb, der Raupen auf allen vier Längsseiten antreibt und in jeder räumlichen Lage Vorwärtstrieb gewährleistet. Seine Basiselemente sind mit einem Kardangelenk verbunden, das eine Bewegung in der Horizontalen sowie in der Vertikalen erlaubt und die agile Fortbewegung ermöglicht. Das Steuerungskonzept beinhaltet einen Mikrocontroller für jedes einzelne Basiselement, das Vortrieb und Auslenkung des entsprechenden Elements sowie die Kommunikation mit den anderen im System befindlichen Mikrocontrollern übernimmt. Die Modulbauweise ermöglicht das Erweitern des Traloc mit zusätzlichen Basiselementen, um beispielsweise grössere Hindernisse oder Überhänge zu überwinden (Bild 3).

Autonome Module als solide Basis. Grundbaustein des Traloc sind selbsttragende kubische Leichtbaukonstruktionen mit einer Seitenlänge von etwa 200 mm. Sie sind als autarke Module aufgebaut und bieten Platz für die Antriebe für Vortrieb und Gelenk, die dazugehörige Elektronik und Sensorik sowie die Steuerung und Schnittstellen. Längsseitig sind die Elemente mit jeweils zwei Raupen ausgestattet, die über einen zentralen Antrieb bewegt werden. An der Stirnseite befindet sich das räumlich frei bewegbare Kardangelenk, das in zwei Achsen motorisch verstellt werden kann. Antrieb ohne Unterbruch. Die auf allen vier Längsseiten der Basiselemente angeordneten Raupen werden von einem Motor über ein zentrales Schneckengetriebe mit vier Abgängen – eine weitere Eigenentwicklung des Traloc-Teams – und mittels Doppelzahnriemen (innen und aussen verzahnte Flachzahnriemen) simultan angetrieben. Dieses Antriebsprinzip hat den Vorteil, dass sich der Traloc verlässlich fortbewegen kann, unabhängig davon, wo sich gerade die Kontaktstellen zum Untergrund befinden. Auf eine sensorische Überwachung des Vorwärtstriebs wurde bewusst verzichtet. Als Antrieb dient ein bürstenloser Flachmotor mit integriertem 1-Q-Drehzahlregler des Typs EC 32 flat IE von Maxon Motor (Bild 3).


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High Power Semiconductors Bild 3: Bürstenloser Flachmotor Maxon EC 32 flat IE; Zwischengelenk vom Rapid Prototyping 3D-Modell (mitte) zum fertigen Bauteil (rechts).

Ein Kernstück der Mechanik ist das entwickelte Gelenkkonzept: Es basiert auf einem aktiv angetriebenen Kardangelenk, das einen beidseitigen Winkel von leicht mehr als 45° in jeder Ebene einschlagen kann. Die beiden Freiheitsgrade sind mechanisch entkoppelt, was die Konstruktion robust gegenüber Störeinflüssen macht und eine einfache Steuerung erlaubt. Jeder Freiheitsgrad wird von einem Elektromotor über eine zweistufige Kettenuntersetzung angetrieben. Zusätzlich befindet sich ein kontaktloser Winkelsensor im Kettenantrieb, der die exakte Positionierung des Gelenkes ermöglicht. Angetrieben wird jeder Freiheitsgrad mit einem bürstenlosen Gleichstrommotor der Baureihe EC-max 22 mit nachgeschaltetem keramikbestückten Planetengetriebe GP 32 C und einem 1-Q-EC Servokontroller DEC Module 50/5. Der modulare Aufbau des Systems bietet Potenzial für die Umsetzung ausgefeilter Algorithmen zur spezifischen Regelung der einzelnen Basiselemente. Um den eng gesteckten Zeitrahmen des Projekts nicht zu strapazieren, wurde beim realisierten Prototypen auf eine komplexere Bewegungsregelung verzichtet. Gleichwohl sind alternative Steuerungsmöglichkeiten möglich. Der Roboter ist mit einer Schnittstelle ausgerüstet, die die Drehwinkel der einzelnen Zwischengelenke und die Fahrgeschwindigkeit übermittelt. Zur Ansteuerung sind verschiedene Methoden möglich: Trajektorienplanung mittels Matlab, eine grafische Steuerungskonsole oder die innovative Eigenentwicklung «Snake Controller». Bei Letzterer hält der Bediener ein verkleinertes Modell des Traloc in den Händen. Die gewünschten Formabweichungen lassen sich nun vorgeben, indem die einzelnen Glieder des «Snake Controller» gegeneinander verstellt und in die gewünschte Form gebracht werden. Die Fahrgeschwindigkeit wird über einen Schieberegler vorgegeben. Die aktuellen Auslenkungen des MiniaturTraloc werden geglättet und als Parameter an die jeweiligen Steuerungen in den Basiselementen übermittelt, womit Form und Position des Controllers als Modell nachgebildet werden.

Übermittelt werden die Parameter via Schleppkabel, das den Roboter auch mit Energie versorgt und die Daten der Umgebungssensoren überträgt. Inertialsensorik. Die am vordersten Basiselement angebrachte Kamera lässt sich in allen Achsen bewegen. Sie ist auch in der Lage, rückwärts entgegen der Fahrtrichtung zu sehen. Im mittleren der fünf Basiselemente ist ein Inertialmesssystem integriert. Es überwacht die räumliche Orientierung des Traloc und übermittel Daten zur Position, Lage und geografischen Ausrichtung an die externe CPU. Diese werden zur Bestimmung der Position lokalisierter Verschütteter und zum Errechnen des sicheren Rückfahrpfades des Traloc verwendet. Die Ausrüstung aller Basiselemente mit jeweils einem individuellen Inertialmesssystem ist zwar vorgesehen, wurde aber innerhalb der Projektarbeit nicht umgesetzt. Bilanz und Ausblick. Die im Rahmen der Projektarbeit gestellten Ziele wurden erfüllt. Verständlicherweise konnten nicht alle Aufgabenstellungen, die in Bezug zum praktischen Einsatz im Katastrophenfall stehen, schlüssig beantwortet und vollumfänglich fertigentwickelt werden. Das Grundgerüst steht und ist praxistauglich. Weitere Untersuchungen und Analysen sind im Gange. Dabei werden, unter Beteiligung der Militärischen Katastrophenhilfe (eine in die Schweizer Armee integrierte Hilfs- und Rettungsstaffel), von RUAG Defence und diversen Katastrophenhilfe-Organisationen, die mögliche weitere Entwicklung sowie die zukünftige Nutzung des Traloc abgeklärt und verfolgt. ■

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Das Web wird zur Entwicklungsplattform Der klassische Ablauf der Entwicklung vom Konzept, über das Design der Leiterplatten bis zum Prototypenbau und der Serienproduktion hat sich wenig verändert, aber die Bedürfnisse und Erwartungen der Entwickler sind kontinuierlich gestiegen. Ingenieure sind heute weitaus mehr vom Internet abhängig und nutzen es teilweise als «virtuelle Entwicklungsplattform». Die richtigen Tools helfen dabei, die Time-to-Market zu senken.

ven Form ermöglicht. Darüber hinaus können Kunden auf 3D-CAD-Modelle von Produkten zugreifen.

DesignSpark bietet Zugriff auf eine umfangreiche Sammlung von Video- und Online-Kursen, Anwendungsbeispiele und eine Bibliothek von Komponenten.

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n den letzten Jahren hat sich die Tätigkeit des Entwicklungsingenieurs in der Elektronik drastisch verändert. Engpässe bei Wissen und Zeit gab es schon immer, als weitere Herausforderungen sind die Verkleinerungen der Entwicklungsteams und der hohe Preis vieler Entwicklungstools hinzugekommen. Das Internet ist hinsichtlich der vielfältigen Informationen ein Segen und durch das unüberschaubare Angebot gleichzeitig ein Fluch. Die Ingenieure sind heute stark vom Internet abhängig und nutzen es teilweise als «virtuelle Entwicklungsplattform». Das führt zur wachsenden Nachfrage nach Werkzeugen und Ressourcen, die online frei verfügbar sind. Durch die verkleinerten Entwicklungsteams muss die Entwicklung effizienter erfolgen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Zeit wird dabei immer mehr zum kritischen Faktor, um ein Produkt er-

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folgreich in den Markt zu bringen. Die Menge der online verfügbaren Informationen führt zum neuen Problem der «Überauswahl» der verfügbaren Komponenten und Tools, die in kürzerer Zeit auf ihre Eignung geprüft und ausgewählt werden müssen. Informationen finden statt suchen. Besonders zwei Dinge sind während der täglichen Arbeit wichtig: Produkte einfach zu finden und auswählen zu können, und für die Produkte sollen möglichst viele Informationen und technische Daten sowie Angaben über passendes Zubehör zur Verfügung stehen. Diese beiden Bedürfnisse wurden zu Leitkriterien bei der Kreierung der neuen RS-Website. Neue intelligente Suchfunktionen und die intuitive Browser-Funktionalität ermöglichen Kunden in 18 europäischen Ländern einen schnelleren und einfacheren Zugriff auf über 550 000 Produkte. Verbesserte Algorithmen für die Suchfunktionen liefern erweiterte relevante Inhalte und ermöglichen es, Suchergebnisse massgeschneidert weiter zu bearbeiten. Weitere bedeutende Verbesserungen sind klarere Preisangaben, sofortige Anzeige des Lagerbestands und die Funktion «Compare View», die Produktvergleiche in einer intuiti-

Online-Werkzeuge und Ressourcen beschleunigen die Elektronikentwicklung. Der rapide wachsende Einfluss des Internets auf die Verhaltensweisen der Entwickler hat RS Components schnell erkannt und daraufhin eine hilfreiche Online-Umgebung für Informationen, Tools und Dienstleistungen geschaffen. RS hat seine Strategie darauf ausgerichtet, Entwickler bei folgenden drei Designstufen zu unterstützen: 1. Die richtigen Komponenten für die Anwendung finden. 2. Die Bauelemente optimal für die Entwicklung einsetzen. 3. Komponenten schnell und preisgünstig beschaffen. Dazu hat RS Components den Component Chooser entwickelt, ein leistungsstarkes parameterorientiertes Suchwerkzeug für über 260 000 Komponenten verschiedener Hersteller. Mit der Vorstellung der neuen Website im Juli 2011 bietet der Component Chooser Zugriff zur ständig wachsenden Produktpalette von RS mit erweiterter Funktionalität der Such- und Browserfunktionen, die mit Compare View einen besseren Produktvergleich ermöglichen. Weitere Design-Unterstützung bietet die umfangreiche 3D-Bibliothek von RS. Über 30 000 zertifizierte 3D-CAD-Modelle elektromechanischer Komponenten können kostenlos heruntergeladen werden. In den nächsten sechs Monaten soll sich die Anzahl der von den Lieferanten zur Verfügung gestellten Modelle verdoppeln. Nutzer können unter 24 Fileformaten auswählen, die in alle gängigen CADProgramme eingefügt werden können. Darüber hinaus sind die 3D-CAD-Produktmodelle im SpaceClaim-Format verfügbar. Mit der SpaceClaim-Direktmodellierung können Ingenieure ihre Ideen in 3D umsetzen, Konzeptmodelle von jedem CAD-System nutzen und schnell editieren und Analysemodelle in einem Bruchteil der Zeit vereinfachen, die man mit einem konventionellen CAD-System mit


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B A U E L E M E N TE

vember geplant. Mit dem PCB Converter für SketchUp lassen sich IDF-Dateien (Intermediate Data-Format) aus allen verbreiteten PCBDesignwerkzeugen in Google SketchUp importieren. Dieses Werkzeug ist eines der beliebtesten Tools zur 3D-Modellierung und kann kostenlos von Google.com heruntergeladen werden. RS Components hat über 550 000 verschiedene Produkte im Angebot.

komplexer parametrischer 3D-Modellierung benötigen würde. Alle Modelle enthalten die RS-Bestellnummern, dadurch werden sie automatisch in die Stücklisten (BOM) aufgenommen, die von vielen CAD-Systemen erstellt werden. Mit kostenlosen Entwicklungstools Leiterplatten entwerfen. Als weiteres Werkzeug zur Unterstützung der Entwicklungsingenieure hat RS im Jahr 2010 DesignSpark vorgestellt (www.designspark.com). Über dieses Tool erhalten Entwickler Zugriff auf eine umfangreiche Sammlung von Video- und Online-Kursen, Anwendungsbeispiele und eine Bibliothek von Komponenten. Die Online Community umfasst einen Bereich mit 1000 Entwicklungskits

sowie Blogs, Partnerportale und Veranstaltungshinweise. Sie bietet Anwendern eine Plattform zum Mitmachen und zum Wissensund Erfahrungstransfer. Seit der Vorstellung im Juli 2010 ist DesignSpark mit über 80000 registrierten Mitgliedern zur am schnellsten wachsenden Online Community für Elektronikingenieure geworden und bietet freien Zugang zu einer Reihe von Designwerkzeugen von RS, von Lieferanten und von Kunden. Das mit vielen Funktionen ausgestattete und kostenlose Werkzeug DesignSpark PCB enthält eine umfangreiche Bibliothek von Komponenten, inklusive 3D-CAD-Modellen. Das Tool wurde seit der Einführung vor einem Jahr über 100 000 Mal heruntergeladen. Ein Update mit erweiterter Funktionalität ist für No-

Alle Komponenten von einem Lieferanten. RS Components hat sein Produkte-Programm für die Instandhaltung sowie Automation vervollständigt und bietet europaweit vermutlich die umfangreichste Produktpalette aus den Bereichen Elektrik, Prozesssteuerung, Messtechnik, Werkzeuge, Sicherheitstechnik und Verbrauchsmaterial. Zudem führt der Distributor sein vollständiges Produktangebot für den Bereich Instandhaltung und Automation über ganz Europa zusammen. Dieses ist Teil der übergreifenden Strategie, die Kunden durch ein umfangreiches und konsistentes Produktprogramm weltweit besser zu bedienen. Das bedeutet, dass 380 000 Produkteinführungen über 16 Länder erfolgen müssen und dass danach insgesamt 70000 Produkte für diesen Bereich über ganz Europa lieferbar sein werden. ■

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Mit einer gesunden Mischung aus manueller und automatisierter Fertigung lässt sich auch in der Schweiz konkurrenzfähig produzieren und Arbeitsplätze schaffen.

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Roboterbasierte Automation sichert den Produktionsstandort Schweiz Die Exportwirtschaft steht vor einer schwierigen Situation. Doch einige Firmen haben bereits über längere Zeit bewiesen, dass sie auch in der Schweiz wettbewerbsfähig für den globalen Markt produzieren können. Eine intelligente Automation hilft ihnen – wobei das Wort «intelligent» eine wesentliche Rolle spielt.

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ie europäische Währungsunion versinkt im Chaos. Der Franken ist so stark wie noch nie. Dies bringt die Exportwirtschaft in eine schwierige Situation. Wie dramatisch ist die Lage? Wandern Industriebetriebe ins Ausland ab, drohen Massenentlassungen und Lohnkürzungen? Was muss getan werden, um die Industriebetriebe in der Schweiz zu erhalten? Das sind die Fragen, die momentan die Schweizer Industrie beschäftigen. Es gibt aber auch Antworten

AUTOR Frank-Peter Kirgis ist Leiter des Geschäftsbereichs Robotics bei der ABB Schweiz AG INFOS ABB Schweiz AG, Robotics 8048 Zürich 058 586 05 15 get.info@ch.abb.com www.abb.ch/robotics

auf die Herausforderungen, denen sich die Schweizer Industrie stellen muss. Dazu gehört, sich über intelligente Automation Gedanken zu machen. Das Stichwort «Roboter» weckt bei vielen die Angst vor Jobverlusten. Der Fakt, dass Roboter entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und zum Erhalt des Standortes Schweiz beitragen, ist leider immer noch zu wenig bekannt. Dabei gibt es – gerade in der Schweiz – genügend Beispiele, die belegen, dass der Einsatz von Robotertechnik vielen Firmen hilft, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten und ihre Produktion auf die Herausforderung des wirtschaftlichen Umfelds anzupassen. Dadurch werden Arbeitsplätze gesichert und der Einsatz des qualifizierten Personals an die richtigen und wichtigen Stellen verlagert. Zehn Gründe und mehr. Die IFR (International Federation of Robotics) hat im Jahr 2005 eine Studie veröffentlicht, aus der die 10 gu-

ten Gründe für die Investition in Roboter hervorgegangen sind. 1. Reduzierung der Betriebskosten 2. Verbesserung der Produktqualität und -beschaffenheit 3. Verbesserung der Arbeitsbedingungen 4. Steigerung der Produktivität 5. Steigerung der Fertigungsflexibilität 6. Reduzierung von Materialabfällen und Steigerung des Ertrags 7. Verbesserung der Sicherheit in der Produktion 8. Reduzierung der Personalfluktuation 9. Reduzierung der Kapitalkosten (Lagerund Umlaufbestand) 10.Beanspruchung kleinerer Produktionsflächen Wer intelligent automatisiert, der wird sich auch an diesen Eckpunkten orientieren und seine Ziele entsprechend so ausrichten, dass er möglichst viele dieser Vorteile für sich nutzen kann. Es geht nicht darum, dass Produktionsbetriebe auf Biegen und


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selbst entwickelte Lösung, bei der zwei Industrieroboter für die Montage und das Finish der Särge verantwortlich sind, ermöglicht die Produktion auch dann, wenn die Mitarbeitenden abends nach Hause gehen. Das steigert die Kapazität. Eine sinnvolle Ergänzung der manuellen Schreinerarbeiten durch Automatisierung und eine gute Wettbewerbsposition ist die Folge.

Dank dem Roboter, der die Schleifmaschine mit Rotorschaufeln be- und entlädt, wird eine Produktionszeit von rund 6500 Stunden pro Jahr erreicht.

Brechen automatisierte Prozesse bei sich installieren, die teilweise «over-engineered» und somit nur kompliziert und teuer sind. Auch bei der Automatisierung gilt: Einfacher ist besser. Ebenso spielt die Langzeitbetrachtung eine entscheidende Rolle. Die reine Investition und die damit verbundene Amortisation müssen so gerechnet werden, dass auch der Betrieb der Anlage und die Unterhaltskosten mit einfliessen. Das heisst, dass nicht die reinen Anschaffungskosten einer Anlage ausschlaggebend sind, sondern die Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus der Anlage. So kann etwa eine Anlage, deren Anschaffungskosten zwar 15% über der einer Alternative liegen, diese Differenz bereits innerhalb eines Jahres amortisieren, da sie im Betrieb effizienter und günstiger ist. Stellen geschaffen dank Automatisierung. Ein bekanntes Unternehmen, das bereits seit Jahren auf den Einsatz von Robotern setzt, ist die Firma Trisa. Über eine Million Zahnbürsten verlassen täglich das Unternehmen im luzernischen Triengen. Damit ein solches in einem Hochpreisland hergestelltes Massengut auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sein kann, investiert das Unternehmen intensiv in neue Produkte. Trisa versteht sich denn auch in der Branche als Innovationsund Technologieleaderin. Ausser auf Innovation wird sehr stark auf Automation gesetzt. Trisa ist neben der Migros jenes Unternehmen in der Schweiz, das seine Produktion am konsequentesten mit ABBRobotern automatisiert hat. «Und trotzdem

haben wir in den letzten zwölf Jahren, seit wir die ersten Roboter installiert haben, mehrere hundert Stellen geschaffen», betont Felix Fischbacher, Export Marketing Manager bei Trisa. Rund 40 ABB-Roboter sind bei Trisa im Einsatz – vor allem bei der Endverpackung. Kapazität mehr als verdoppelt. Das Metallbauunternehmen Ernst Schweizer AG setzt in seiner neuen Produktionsstrasse für Sonnenkollektoren auf ABB-Roboter, die den Schweiss- und Klebeprozess automatisieren. Auch hier stehen Qualität und Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund. Durch den Einsatz der Roboter kann die Kapazität mehr als verdoppelt werden – was neue Arbeitsplätze schafft. Bei Schweizer hat man nicht auf eine «Vollautomatisierung» gesetzt, sondern nur jene Prozesse automatisiert, die am meisten Sinn machen. Daraus resultiert eine Produktion, die eine gesunde Mischung aus manueller und automatisierter Fertigung darstellt. Die Mitarbeitenden führen eine interessantere Tätigkeit aus und stellen qualitativ hochstehende Produkte her, die auch international wettbewerbsfähig sind. Auch Kleinunternehmen setzen auf Robotik. Das KMU Hans Gerber stellt in Lindau Särge her. Der Kostendruck in der Produktion hat auch vor dieser Branche nicht haltgemacht. Schon in den 90er-Jahren hat Gerber erkannt, dass eine effiziente Produktion und der Ausbau der Kapazität die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Billiganbietern, zum Beispiel aus Osteuropa, erhöhen. Eine

Den Grundstein in der Ausbildung legen. Damit die Schweizer Unternehmen für die Zukunft gerüstet sind, muss bereits in der Ausbildung der Fachkräfte dafür gesorgt werden, dass diese mit modernsten Technologien wie der Robotik vertraut sind. ABB bietet zu diesem Zweck für Schulen, Universitäten und Ausbildungsinstitute ein Paket an, das es den Auszubildenden und Studenten ermöglicht, an richtigen Industrierobotern zu üben und die Möglichkeiten der roboterbasierten Automation kennenzulernen. So werden die Mitarbeitenden der Zukunft darauf vorbereitet, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen so zu gestalten, dass auch der Produktionsstandort Schweiz auf lange Sicht Bestand hat. Die richtige Beratung macht den Unterschied. Aber was tun, wenn die notwendige Kapazität für die Planung einer Anlage nicht zur Verfügung steht? Nicht resignieren, sondern sich Hilfe holen. Viele Sondermaschinenbauer und Systemintegratoren sind in der Lage, passende Konzepte für die roboterbasierte Automation zu erstellen. Sie verlassen sich dabei auf die Beratung von ABB. Auch Produzenten wie die Migros Industriebetriebe, Trisa oder Lista Office vertrauen der jahrzehntelangen Erfahrung von ABB Robotics und arbeiten mit dem Netzwerk der Partner zusammen. Dazu kommen die Werkzeuge für die Planung von Anlagen und Anwendungen, die in kurzer Zeit komplexe Fragestellungen lösen können. Die Voraussetzungen für die Automatisierung in der Schweiz könnten kaum besser sein. Es gibt gut aus-gebildetes Fachpersonal, eine intakte Logistikinfrastruktur, und die Verfügbarkeit von Halbfabrikaten sowie Rohmaterialien in gleichbleibend hoher Qualität ist sichergestellt. Zudem lassen sich gut geplante Investitionsprojekte einfach finanzieren und belasten die Unternehmen nur wenig. Wer heute die Möglichkeiten nutzt, wird auch morgen noch im immer rauer werdenden Wirtschaftsklima bestehen können. ■ Mehr Informationen über die intelligente Automation im Interview auf der folgenden Seite.


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INTERVIEW MIT FRANK-PETER KIRGIS, LEITER GESCHÄFTSBEREICH ROBOTICS, ABB SCHWEIZ AG

«Bei der Produktidee bereits an die Automatisierung denken» Frank-Peter Kirgis, Leiter des Geschäftsbereichs Robotics bei der ABB Schweiz AG, erläutert im Interview, weshalb in der Robotik weniger mehr ist, wo die Gefahren der Überdimensionierung liegen, wie wichtig es ist, vor der Automatisierung den gesamten Lebenszyklus der Anlage zu prüfen, und wie die Produktentwicklung dafür sorgen kann, den Fertigungsstandort Schweiz zu stärken.

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man mehr und sinnvoller investieren und am Ende noch mehr damit verdienen. Dabei spielen insbesondere Qualität, Produktivität und Lieferbereitschaft eine wichtige Rolle.

egalink: Herr Kirgis, eine übertriebene Automatisierung kann negative Auswirkungen haben für ein Unternehmen. Welches sind die grössten Stolpersteine, die man bei einer Planung beachten und umgehen muss, um nicht dem Over-Engineering zu verfallen? Frank-Peter Kirigis: Die bekanntesten Fälle für übertriebene Automatisierung sind die, die sich trotz «flexibler» Automation in die Unflexibilität manövrieren. Zu starre Prozesse, keine Puffer mehr, keine Möglichkeit für Anpassungen, keine Qualitätskontrollen an den notwendigen Stellen und so weiter. Speziell in der Robotik finden wir leider ab und zu Fälle, bei denen zu viel Komplexität in einzelne Systemteile gepackt wird. So zum Beispiel in den Robotergreifer, der dann so viele Sensoren und Aktoren beinhaltet, dass die Anzahl der Fehlerquellen einfach nicht mehr beherrschbar ist und die Anfälligkeit in der Produktion extrem zunimmt. Auch hier gilt: je einfacher, desto besser. Ein Planungsspezialist kann solche Missgriffe, die ja auch finanzielle Verluste mit sich führen, verhindern. Wie gehen Berater wie zum Beispiel von der ABB damit um, dass sie zum Wohl der eigenen Firma noch einen Roboter mehr verkaufen oder eine etwas überdimensionierte und daher teurere Steuerung? Grundsätzlich geht es unseren Beratern darum, nachhaltig zu arbeiten. Eine schlechte Beratung oder Überdimensionierung führt früher oder später dazu, dass der Kunde das Vertrauen verliert und bei einem nächsten Projekt nicht mehr auf uns zukommt. Wir wollen langfristige Kundenbeziehungen und unsere Produkte während des gesamten Produktlebenszyklus betreuen. Die professionelle Beratung ist der Start dazu. Es ist schön, wenn man mehr Roboter verkaufen kann – das machen wir, wenn wir mehrfach mit den Kunden ins Geschäft kommen und die installierte Basis kontinuierlich ausbauen. Dabei spielt es auch kei-

Frank-Peter Kirgis: «Es gibt kein perfektes Automatisierungskonzept, aber clevere und intelligente Lösungen.»

ne Rolle, wo auf der Welt der Roboter am Ende installiert wird. Merken Sie in raueren wirtschaftlichen Zeiten eher, dass die Frage nach einer Automatisierung zunimmt? Ja. Es ist zu beobachten, dass sich einige Firmen mehr und konkreter Gedanken zur Automatisierung machen. Allerdings wird die Rechnung sehr oft nicht ganzheitlich gemacht und viele Möglichkeiten werden begraben, bevor sie überhaupt richtig analysiert werden. Vielfach werden nur punktuell Einsparungsfaktoren betrachtet, die dann eine Amortisation in vernünftiger Zeit nicht ermöglichen. Wenn man alle Faktoren gründlich prüft und auch den gesamten Lebenszyklus der Anlage betrachtet, würde

Es gibt zurzeit einige Produktionsfirmen, die vom Wegzug ins Ausland reden oder diesen Schritt bereits umgesetzt haben. Könnte ein perfektes Automatisierungskonzept den Wegzug solcher Firmen verhindern? Es stellt sich die Frage, ob es das perfekte Automatisierungskonzept gibt? Und das glaube ich nicht. Es gibt aber sehr clevere und intelligente Lösungen, die in vielen Fällen definitiv eine Abwanderung ins Ausland verhindern. Dazu gehört aber auch im einen oder anderen Fall, dass bereits beim Produkt, das hergestellt werden soll, über Automatisierung nachgedacht wird: das sogenannte «Designed for Manufacturing». Dabei wird darauf geachtet, dass das Produkt so hergestellt werden kann, dass es auch in einem Hochlohnland gewinnbringend in höchster Qualität produziert werden kann. Das bedingt aber, dass quasi schon bei der Produktidee die Automatisierung eine Rolle spielt. Firmen, die Produkte herstellen, die auch mit grössten Anstrengungen nur in Handarbeit gemacht werden können, werden immer eine extreme Herausforderung haben. Dort ist eher die Frage, ob man das «Price Premium» im Markt durchsetzen kann. Gelingt das nicht, dann ist die Abwanderung ein Ausweg. Ich bin überzeugt, dass Firmen wie zum Beispiel Trisa sich über Abwanderung Gedanken machen oder gemacht haben. Trisa verfolgt aber eine sehr konsequente Automatisierungsstrategie und dies ist sicher einer der Gründe, warum man aus der Schweiz heraus in diesem Segment erfolgreich ist. (pm) ■


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CODELESEN MIT HOCHAUFLÖSENDEM VISION-SYSTEM

Kontrolle im Materialfluss Was einst mühsam im Materialfluss per Handscanner eingelesen wurde, erfolgt heute automatisiert – im Handumdrehen. Ein hochauflösendes Vision-System identifiziert die Codes der gestapelten Paletten, lokalisiert das Material genau, spart so weitere aufwendige Kontrollen ein und spürt «blinde Passagiere» auf. Mittels geometrischem Mustervergleich gelingt es, «als nicht lesbar geltende Codes» zu erfassen.

und zuverlässige Kontrolle. Barcodes oder 2D-Matrix-Codes verleihen den Trays ihre Identität. Um eine sichere Logistik zu gewährleisten, muss es jederzeit möglich sein, den Standort einer Charge von Einzelteilen nachzuverfolgen. Hierzu sind in regelmässigen Abständen und an entscheidenden Schnittstellen Kontrollinstanzen notwendig. Oft wird dies noch in Form von Mitarbeitern realisiert, die mit Handscannern die Codes manuell lesen (Bild 1).

Bild 1: Früher erfolgte das Einlesen der Barcodes per Handscanner.

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er Begriff «Rückverfolgbarkeit» oder neudeutsch «Traceability» ist in der Automobilzulieferindustrie mittlerweile fest verankert. Eine wichtige Rolle im innerbetrieblichen Transport-System des Continental-Standorts in Frankfurt spielen mehrere Hunderttausend Transport-Trays. Auf diesen Paletten bewegt der internationale Automobilzulieferer einen Grossteil seiner Komponenten. Die standardisierten Trays legen weite Wege zurück und bilden eine wichtige Basis für die interne Logistik.

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Komplexe Transportwege kontrollieren. Ein weitverzweigtes Produktions- und Liefernetzwerk braucht eine präzise Steuerung

Weg vom Manuellen hin zum automatisierten Erfassen. Bei Continental in Frankfurt ist man einen wichtigen Schritt weitergegangen. In Zusammenarbeit mit den Bildverarbeitungs-Spezialisten von Stemmer Imaging wurde das manuelle Erfassen einzelner Tray-Barcodes mittels intelligenter hochauflösender Vision-Systemen In-Sight 5605 von Cognex automatisiert. Dank einer Auflösung von fünf Megapixeln erkennt und liest das Vision-System die Codes auf hohen Stapeln mit einer unterschiedlichen Anzahl von Trays innerhalb weniger Millisekunden (Bild 2). «Das Vision-System identifiziert zuerst die Lage der bis zu elf Codes im Stapel, unter-

Bild 2: Die hochauflösende Kamera erfasst mit einer Aufnahme Palettenstapel mit Höhen von bis zu 600 mm.


„Erbsen zählen“ leicht gemacht

Bild 3: Die rote LED-Beleuchtung sorgt dafür, dass sich die Barcodes gut vom Untergrund der Paletten abheben.

scheidet deren Art, also ob es sich um einen Barcode oder 2D-Matrix-Code handelt, und liest dann die Informationen in das Logistiksystem ein», beschreibt Marc Wilhelm von Continental den Ablauf der Station, die er als Projektleiter mit seinem Entwicklungs-Team realisiert hat. «Der unterste Code der Palettenstapel dient dabei als Master-Code, mittels dessen der gesamte Stapel identifiziert werden kann (Bild 3). Es müssen dann an einer nachgelagerten Kontrollstelle nicht erneut alle einzelnen Codes gelesen werden, der Check des untersten Codes genügt.» Blinde Passagiere aufspüren. Neben der Code-Erfassung wird die Stapelhöhe gemessen. Dies verifiziert das Leseergebnis. «Würde beispielsweise das Vision-System nur einen Code erfassen, so besteht die Möglichkeit, dass weitere uncodierte Trays als blinde Passagiere mitlaufen können», erläutert Wilhelm. Die Höhenmessung schliesst diese zwar unwahrscheinliche, aber doch denkbare Sicherheitslücke nach seinen Worten zuverlässig. Im Vergleich zum manuellen Scannen bietet die neue Anlage viele Vorteile: Der Prozess wird beschleunigt und das Fehlerpotenzial der Handarbeit ausgeräumt. Lokalisation mittels geometrischem Mustervergleich. Neben den verschiedenen Farben der Trays stellten die unterschiedlichen, oft zu kleinen Ruhezonen der Barcodes eine Schwierigkeit dar. Gerade die Ruhezonen werden zur Identifikation der Codes vor dem Auslesen benötigt. Zur Lösung der Aufgabenstellung wurde die Cognex-Technologie PatMax eingesetzt.

«PatMax vergleicht geometrische Muster, um Teile präzise zu lokalisieren», erklärt Christian Berg, Vertrieb BildverarbeitungsLösungen, der das Projekt für Stemmer Immaging in Deutschland betreut hat. «PatMax erfasst die Geometrie der Codes mithilfe mehrerer Begrenzungskurven, die an kein Pixelraster gebunden sind, und sucht nach ähnlichen Formen im Bild. Die Ergebnisse: Die Lokalisierungsfähigkeit und -präzision verbesserte sich dadurch merklich. Damit gelang es, «als nicht lesbar geltende Codes» zu erfassen. Abschliessend fügt Wilhelm an: «Während der Konzeptionsphase konnten wir in Voruntersuchungen im Labor von Stemmer Imaging die möglichen Bildverarbeitungs-Komponenten testen und auswählen. Die finale Festlegung erfolgte bei uns vor Ort.» ■

Neues Büro eingeweiht Die kleinste Niederlassung von Europas grösstem Technologie-Lieferanten für die Bildverarbeitung ist umgezogen. Nach genau sieben Jahren im Büro Rietbrunnen hat die Stemmer Imaging AG zum 1. Juli 2011 ihre neuen Arbeitsräume in der Eichenstrasse 2 in Pfäffikon im Kanton Schwyz bezogen. Diese Tatsache wurde mit einem Open Day gefeiert. Als Niederlassung eines bayerischen Unternehmens mit Hauptsitz in Puchheim weihten Geschäftsführer Claudio Sager und sein Team die neuen Räumlichkeiten offiziell mit einem bayerischen Kunden-Event in weiss-blau und entsprechender Verpflegung ein. «Wir freuen uns über das moderne Büro und ein vergrössertes Platzangebot, das in Kürze eine Aufstockung unserer Belegschaft und somit eine bessere Betreuung unserer Kunden ermöglicht», kommentierte Sager die Veränderung. Sämtliche Telefon- und Fax-Nummern sowie alle E-Mail-Adressen der Niederlassung wurden ohne Änderungen beibehalten.

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Bild 1: Simulationen zeigen auf, wo Leiterbahnen für hohe Ströme zu dünn sind.

LEITERBAHNSTRUKTUREN FÜR HOCHSTROMANWENDUNGEN OPTIMIEREN

Leiterplatten meistern hohe Ströme Hohe Ströme auf Leiterplatten zu führen, scheint auf den ersten Blick nicht schwierig. Doch ein genügend grosser Kupferquerschnitt benötigt ausreichend Platz. Dieser ist auf miniaturisierten Boards nicht selbstverständlich. Neue Wege, um den Platzbedarf zu optimieren und dennoch den geforderten Leitungsquerschnitt sicherzustellen sind nötig. Wie dies durch geschicktes Layout möglich ist, zeigt dieser Artikel.

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ohe Ströme treten nicht nur in modernen gedruckten Schaltungen wie Solarund Windkraftanlagen oder Elektroautos auf, sondern auch in Schaltnetzteilen oder in der Leistungselektronik und heute sogar in der Low-Power-Computertechnik, also in fast allen Anwendungen. Der geeignete Leitungsquerschnitt für die Versorgungsleitungen ist abhängig vom maximal zu erwartenden Strom und der maximalen Erwärmung gegenüber der Umgebungstemperatur. Entsprechend der Dicke der Kupferlagen einer Leiterplatte ergibt sich daraus die minimale Breite für die Kupferverbindung.

AUTOR Dirk Müller Geschäftsführer FlowCAD INFOS FlowCAD Schweiz AG 5443 Niederrohrdorf Tel. 056 485 91 91 Info@flowcad.ch www.flowcad.ch

Leitungsquerschnitt an Stromdichte anpassen. Mit steigender Miniaturisierung von Steuerund Regelschaltungen müssen sensible SMT-Bauteile auf der gleichen Leiterplatte verlegt werden, auf der hohe Ströme von 10 bis zu 125 A fliessen. Dies stellt die Entwickler vor verschiedene Herausforderungen: Zum einen müssen die Leitungsquerschnitte so grosszügig wie möglich dimensioniert werden, damit es nicht zu einer Überhitzung bei den Leitungen kommt. Zum anderen müssen Sicherheitsabstände zu sensiblen Leitungen der Regelschaltung eingehalten werden. Jetzt kommt hinzu, dass für die feinen Leiterstrukturen von SMT-Bauteilen nicht mehr 70 μm dicke Kupferlagen verwendet werden können, sondern auf 35-μm-Technologie gewechselt werden sollte, damit die FPGAs und Microcontroller optimal angeschlossen werden. Dies bedeutet für die stromführenden Leitungen eine Verdopplung der Leiterbahnbreite und mehr Platzbedarf. Da die SMT-Feinstleiter auf der Lötseite (Top/Bottom) sein sollen, wäre es denkbar,

einen unsymmetrischen Lagenaufbau mit einer 35 μm dicken Kupferschicht auf der Oberseite für SMT-Technik und 70/105 μm auf der Unterseite für Stromanforderungen zu wählen. Aber dies scheidet meist wegen der erhöhten Kosten für den unsymmetrischen Aufbau sowie der Einschränkung, SMT-Bauteile nur auf einer Seite bestücken zu können, aus. Eine weitere Alternative, die stromführenden Leitungen auf den Innenlagen zu verlegen, würde das thermische Verhalten negativ beeinflussen, da dadurch im Inneren der Leiterplatte die Temperatur stärker ansteigen würde und sich die Kühlung nur durch wiederum erhöhten Platzbedarf lösen lässt. Optimierung durch unterschiedliche Leiterbahnsegmente. Wenn es gilt, Platzprobleme zu lösen, so ist eine effektive Weise, bei stromführenden Leitungen die einzelnen Segmente einer Leiterbahn nur genauso breit wie erforderlich zu gestalten. Wenn wie in Bild 2 zu sehen ist, vier IGBTs jeweils 3 Ampere Strom ziehen können, kann die Zuleitung


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Bild 2: Unterschiedliche Leitungsbreiten reduzieren den Platzbedarf bei hohen Strömen.

nach einem Abzweig entsprechend verjüngt werden. Im Allegro Constraint Manager können jedem Teilnetz Designregeln zugewiesen werden, die die minimale Leiterbahnbreite festlegen. So wird beim Routen die entsprechende Breite automatisch verwendet. Die Vorteile von echten Leiterbahnen sind: sie lassen sich über den Design Rule Check (DRC) prüfen. Zentrale Regeln wie «3 Ampere» oder «6 Ampere» werden schnell zugewiesen und stellen ein fehlerfreies und komplett dokumentiertes Design dar. Wenn Leiterbahnen mit unterschiedlicher Breite verwendet werden, können zudem keine Vias unbeabsichtigt in die Leitung gesetzt werden. Vias in Kupferflächen können zu Problemen führen. Einige Designer verwenden für Zuleitungen Kupferflächen. Beim manuellen Verlegen achtet der Layouter auf die minimale Breite der Kupferfläche. Jedoch kann es später

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Bild 4: Designregeln garantieren dafür, dass alle Leitungen die optimale Breite und Abstände voneinander haben.

durch dynamisches Freistellen von Vias oder bei der Ausgabe von Gerberdaten zu ungewollten Verjüngungen der Kupferflächen kommen. Eine optische Kontrolle ist nur mit funktioneller Kenntnis des Designs möglich. Eine schlechte Dokumentation führt bei Redesigns zu Fehlerquelle, wie zum Beispiel Verjüngungen und lokale Überhitzungen. In Bild 3 ist die Stromdichte einer Kupferfläche zu sehen, in die eine Durchkontaktierung mit entsprechender Freistellung eingebracht wurde. Der Querschnitt der Kupferfläche hat dabei auf rund 25 % reduziert und führt an der Engstelle zu einer unzulässigen Überhitzung. Dass Vias später durch Kupferflächen geführt werden, ist ein häufiger Anwendungsfall. Mit der IR-Drop Analyse (IR steht für Strom (I) multipliziert mit dem Widerstand (R) – also Spannung) lässt sich der Spannungsabfall und die Stromdichteverteilung im Kupfer untersuchen. Wo die Stromdichte den vor-

Bild 3: Stromdichte einer Kupferfläche, eingeschnürt von einem Via.

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gegebenen Grenzwert übersteigt, muss die Verjüngung beseitigt werden. Diese Analyse lässt sich über den Constraint Manager automatisieren und alle Hochstromleitungen, wie zum Beispiel Flächen oder Anschlusspins, auf die maximale Stromdichte hin untersuchen. Sense-Leitungen optimal layouten. Versorgungsleitungen mit hohen Strömen müssen meist über eine Messleitung (englisch Sense) kontrolliert werden. Dabei ist es wichtig, dass das elektrische Netz in einer bestimmten vorgegebenen Reihenfolge geroutet wird und vom letzten Punkt eine Messleitung zurück zum Schaltnetzteil eine gekoppelte Regelung steuert. Mit dem Allegro Constraint Manager kann die Reihenfolge der Anschlusspunkte mit Net-Scheduling exakt vorgegeben und Verstösse erkannt werden. Die Sense-Leitung hat meist eine andere Leiterbahnbreite, da über sie kaum Strom fliesst. Somit werden die Leiterbahnbreiten mit unterschiedlichen Leitungsbreiten definiert. Zusätzlich ist auch ein Mindestabstand der Sense-Leitung zum Hochstrom-Segment des gleichen Netzes gefordert. Mit Same Net DRC kann der Mindestabstand definiert und als DRC kontrolliert werden, damit es nicht zu ungewollten Kurzschlüssen mit dem selben Netz kommt, was zwar elektrisch keinen Fehler darstellt, jedoch die Messung des Spannungsabfalls am letzten Verbraucher verfälscht und damit dem Schaltnetzteil falsche Werte einkoppelt. Bei Strömen von bis zu 125 Ampere auf der Leiterplatte zusammen mit FPGAs und SMT-Bauteilen reichen die normalen Leiterbahnbreiten nicht mehr aus, sodass dann direkt unter der Toplage ein blanker Draht in der Leiterplatte integriert wird. Die Drahtschreibetechnik hat den Vorteil von planen Oberflächen, die eine spätere SMT-Bestückung zulassen. ■


Dreidimensionale Ansichten aus Schnittbildern von einer Computertomographie zu berechnen ist sehr aufwändig. Die hohe Rechenleistung von Grafikkarten beschleunigt die Berechnung.

LEISTUNGSSTARKE GPGPU-LÖSUNG FÜR DIE INDUSTRIELLE UND MEDIZINISCHE BILDVERARBEITUNG

Grafikkarten beschleunigen die Bildverarbeitung Die Leistungsanforderungen in der medizinischen Bildverarbeitung und Simulation sind oft so hoch, dass sie selbst von aktuellen Multicore-Prozessoren nur unzureichend zu erfüllen sind. Moderne Grafikkarten mit ihrer hohen parallelen Rechenleistung können für Berechnungsaufgaben in der medizinischen Diagnose und Therapie teure und grosse Supercomputer ersetzen.

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er Hunger nach immer mehr Performance hat die Prozessorentwicklung zu immer neuen Höchstwerten getrieben. Schnellere Taktung, höhere Bitbreite und

AUTOR Aurelius Wosylus ist Regional Sales Manager Europe bei der AMD GmbH – Embedded Business Unit INFOS AMD Tel. +49 (0)89 450 53 145 embedded.europe@amd.com www.amd.com/embedded

immer kleinere Fertigungsgrössen sollen die erzielbare Leistung immer weiter optimieren. Als nächster Schritt wurde im x86er-Markt die Multicore-Technologie eingeführt, die bei gleichem Energiebedarf die Leistung vervielfachte. Dennoch erfüllen auch die neuen Mehrkernprozessoren die Anforderungen von Applikationen, in denen grosse Datenmengen innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden müssen, oft nur unzureichend. Denn abhängig vom jeweiligen Datenaufkommen und Verarbeitungsaufwand müssen, beispielsweise bei komplexen, bildgebenden Diagnoseverfahren wie

Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT), selbst beim Einsatz von Multicore-Technologie noch Wartezeiten von mehreren Minuten oder sogar Stunden in Kauf genommen werden, bis die finalen Bilddaten aufbereitet sind. Grafikkarten berechnen 3D-Ansichten vom Körper. Demgegenüber steht der Bedarf, medizinische Bilddaten in Diagnostik und Therapie möglichst schnell zu verarbeiten, aber dennoch extrem hochauflösend zu visualisieren. Beispielsweise im Kontext von Diagnoseapplikationen wie der Brustkrebserken-


CPU

Technologies driving the Future

CPU

Speicher

PCIe

GPU

GPU

Speicher

Speicher

Heterogene Systeme aus CPU und GPU können in zahlreichen Anwendungen Supercomputer ersetzen.

nung, wo es gilt, hoch detaillierte Bilder innerhalb kürzester Zeit zu erfassen. Weitere Anwendungsfelder mit extremen Leistungsanforderungen an die zugrunde liegende Hardware finden sich in der Bildrekonstruktion für die schnelle 3D-RöntgenComputertomographie. Hierbei müssen Röntgenprojektionsdaten mithilfe von Bildrekonstruktionsalgorithmen in überlagerungsfreie, dreidimensionale Schnittbilder des Untersuchungsobjektes überführt werden, und das so schnell eben möglich. Neben den diagnostischen Applikationen zählen insbesondere auch Simulationsapplikationen zu den für die Recheneinheiten an-

spruchsvollsten medizinischen Anwendungsfeldern, zum Beispiel in der Arzneimittelforschung. Hier gilt es, beispielsweise in der virtuellen Mikroskopie, die chemischen, physikalischen und mathematischen Formeln in einer Simulationssoftware zu vereinen, mithilfe komplexer Algorithmen Moleküle und deren Verhalten zu simulieren, wenn diese miteinander reagieren. All diesen Applikationen ist gemeinsam, dass die Leistungsanforderungen an die Rechenkerne extrem hoch sind und selbst von aktuellen Multicore-Prozessoren oft nur unzureichend erfüllt werden können. Zwar können für solche rechenintensiven und

Antriebssysteme für Medizin und Labortechnik ■ ■ ■ ■ ■

GPU

CPU

Kontext Programme

Kernel

vec_add __kernel void vec_add(const float *a, const float *b, float *c) { int i = get_global_id(0); c[i] = a[i] + b[i]; }

vec_add CPU program binary

vec_add GPU program binary

arg [0] arg [0] value value arg[0] value arg [1] arg [1] value value arg[1] value arg [2] arg [2] value value arg[2] value

SpeicherͲObjekte

Bilder

Buffer

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Das Hardware unabhängige OpenCL-Modell erleichtert die Entwicklung von parallelen Programmen.

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36

megalink 11.11

A U TO M A T I O N

Rechenleistung nicht nur für Grafik General Purpose Computation on GraphicProcessing Unit General Purpose Computation on Graphics Processing Unit (GPGPU, vom Englischen für Allzweck-Berechnung auf Grafikprozessoreinheiten) bezeichnet die Verwendung eines Grafikprozessors für Berechnungen über seinen ursprünglichen Aufgabenbereich hinaus. Dies können beispielsweise Berechnungen zu technischen oder wirtschaftlichen Simulationen sein. Bei parallelen Algorithmen kann so eine enorme Geschwindigkeitssteigerung im Vergleich zum Hauptprozessor erzielt werden. Der Vorteil der Verwendung der GPU gegenüber der CPU liegt in der höheren Rechenleistung und der höheren Speicherbandbreite. Die Geschwindigkeit wird hauptsächlich durch den hohen Grad an Parallelität der Rechenoperationen des Grafikprozessors erreicht. OpenCL OpenCL (Open Computing Language) ist eine auf der Syntax der Programmiersprache C basierende Schnittstelle für uneinheitliche Parallelrechner, die zum Beispiel mit Haupt-, Grafik- und/oder digitalen Signalprozessoren ausgestattet sind. Die zugehörige Programmiersprache «OpenCL C» wurde ursprünglich von Apple entwickelt und später in Zusammenarbeit mit AMD, IBM, Intel und Nvidia zur Standardisierung eingereicht. OpenCL-Programme (sogenannte Kernel) können zur Laufzeit auf verschiedene vorhandene OpenCL-fähige Geräte verteilt werden. OpenGL OpenGL (Open Graphics Library) ist eine Spezifikation für eine plattform- und programmiersprachenunabhängige Programmierschnittstelle zur Entwicklung von 2D- und 3D-Computergrafik, der ursprünglich aus dem von Silicon Graphics (SGI) entwickelten Iris GL entstand. Der OpenGL-Standard beschreibt etwa 250 Befehle, welche die Darstellung komplexer 3D-Szenen in Echtzeit erlauben. (Quelle: Wikipedia)

Die ATI Radeon E5770 PCI Express-Grafikkarte macht High-End-Grafik für Embedded Systeme langzeitverfügbar.

2x x32 GDDR5

2x x32 GDDR5

PCIe 2.1

Viele parallele Recheneinheiten (SIMD Engine) und eine hohe Speicherbandbreite beschleunigen viele Algorithmen.

zeitkritischen Applikationen auch mehrere Multicore-Prozessoren in einem Hochleistungsrechencluster zusammengefasst werden, die Anschaffungs- und Betriebskosten für einen solchen Superrechner und die damit verbundene Infrastruktur sind aber immens. Die Graphikkarte wird zum Supercomputer. Parallel zu der CPU-Technologie entwickelten sich die Graphikkarten vor allem getrieben durch den Consumermarkt, nochmals deutlich schneller. Mehr Bilder pro Sekunde, immer höhere Auflösung und einheitliche Pro-

Dank OpenCL-Unterstützung lassen sich die 480 Shader-Einheiten der AMD Radeon E6760 GPU mit ihrer Single Point Performance von zusammen bis zu 576 GFlops komfortabel programmieren.

grammierschnittstellen haben eine breite Basis geschaffen, um die GPU-Technologie (siehe Kasten) auch bei der Datenverarbeitung einzusetzen. Denn bei genauer Betrachtung gibt es auf der Datenebene kaum einen Unterschied zwischen der Berechnung und Darstellung virtueller Welten in Spielen und der Visualisierungen von Rohdaten aus verschiedensten Quellen wie Ultraschall- oder Koronaruntersuchung. Insbesondere parallele und datenintensive Aufgaben bewältigen die GPUs mitunter sogar besser, denn ihre Beschränkung auf spezielle Probleme ohne grossen Verwaltungsauf-

wand ermöglicht es, diese so zu entwerfen, dass der Grossteil der Transistoren für Rechenoperationen verwendet wird und nicht für Steuerungsaufgaben und Caching, wie es bei den CPUs der Fall ist. Zunächst machten sich aber vor allem Informatiker in Universitäten diese massive parallele Rechenleistung moderner Grafikkarten zu Nutze, da die Algorithmen aufgrund der hohen Parallelisierung extrem komplex und nur von idealistischen Spezialisten zu nutzen waren. Mit der Einführung von Integrierten Entwicklungsumgebungen (Integrated De-


SPS/I PC/D Hall RIVES e Stan 7A d 24 0

velopment Environment, IDE) wie dem AMD Accelerated Parallel Processing Software Development Kit (SDK) und Programmierumgebungen wie OpenCL (siehe Kasten) als Pendant zu OpenGL (siehe Kasten) stehen die Möglichkeiten nun allen Entwicklern zur Verfügung, um sich so nun auf komfortable Weise die Leistungsfähigkeit moderner Grafikprozessoren zunutze zu machen. Was auf einem klassischen Supercomputer Rechenzeit im Stundenbereich beansprucht, konnte mithilfe einer GPGPU (siehe Kasten)-basierten Lösungen auf einige Minuten reduziert werden. Die Diagnosegeschwindigkeit lässt sich also allein durch die parallele Rechenkraft moderner Grafikeinheiten vervielfachen. Kombiniert mit einer hochauflösenden und verlustfreien Bilderfassung können so extrem hochwertige Visualisierungsergebnisse erzielt werden. Aber auch wirtschaftlich rechnen sich diese GPGPU-basierten Hochleistungssysteme, nicht nur, weil es günstiger ist, auf eine Standard Embedded-Plattform mit leistungsstarken Grafikeinheiten als Coprozessoren statt auf einen kostenintensiven Superrechner zu setzen. Auch fallen Stellfläche und Kühlinfrastruktur eines solchen Systems geringer und das Gesamtsystem damit kostengünstiger aus.

Prozess

Langzeitverfügbare High-End-Grafik für den Embedded Markt. All den Vorteilen, die sich daraus ergeben, GPUs in HPEC (High Performance Embedded Computing)-Applikationen zu nutzen, stand bis dato jedoch eine Schwäche der Grafikkartentechnologie entgegen: ihre Schnelllebigkeit. Hersteller von Embedded Systemen standen deshalb vor dem Problem, dass es eigentlich keine langzeitverfügbare High-End Embedded Grafik gab. Mit der ATI Radeon HD 5770 PCI Express-Grafikkarte sowie der neuen AMD Radeon E6760 embedded GPU macht AMD eine High-End-Grafik für den Embedded Markt langzeitverfügbar und bietet so die erforderlich langfristige Designsicherheit auch für die Grafikhardware. Neben der Langzeitverfügbarkeit profitieren OEMs ausserdem von der einfachen Integrierbarkeit der Grafikkarte, die dank PEG-Steckkartenformat leicht in die verschiedensten Embedded-Plattformen integriert werden kann – vom Standard Serverboard bis zur High-End PICMG 1,3 Backplane-Konfiguration. Die embedded GPU AMD Radeon E6760 ist sowohl als dedizierte GPU wie auch im kompakten MXM-Formfaktor nach der MXM 3.0-Spezifikation erhältlich. Von der extrem hohen Verarbeitungsleistung dieser Grafikeinheiten profitieren aber nicht nur grafikintensive Anwendungen, denn die zahlreichen Streamprozessoren der Grafikeinheit können die vier bis sechs Kerne aktueller Multicore-CPUs bei der parallelen Verarbeitung diverser Datenströme stark entlasten. Durch den Zusammenschluss dieser skalaren Recheneinheiten in sogenannten Shader Units ist nicht nur die Verarbeitung von skalaren Operationen, sondern auch die Vektorverarbeitung möglich. Zugriff auf dieses Potenzial erhalten Applikationsentwickler komfortabel über Standardprogrammierplattformen und APIs wie OpenCL oder DirectCompute, was die Applikationsentwicklung sowohl erleichtert als auch beschleunigt. Auch in Hinblick auf die Total-Costof-Ownership lässt sich mit einer solchem GPGPU-Lösung Geld sparen, denn Systeme mit modularen Grafikeinheiten benötigen keine verteilten Multicore-Prozessoren auf mehreren Serverboards. Auch ist es unkomplizierter, eine Grafikeinheit auszutauschen, als ein komplettes Board, egal ob im Wartungsfall, oder wenn ein Leistungsupgrade gewünscht ist. Denn eine Grafikeinheit kann auch langfristig leicht durch ein kompatibles leistungsstärkeres Modell ersetzt werden, ohne dass sich die Gesamtsystemkonfiguration dabei grundlegend ändert. ■

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Bild 1: Der Controller einer Solid State Drive ist entscheidend für eine hohe Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer und schnelle Datenraten. (Bild Intel)

DIE TECHNIK DER SOLID STATE DRIVES – TEIL 2/3

SSD schnell und zuverlässig Der erste Teil dieser Artikelserie erläuterte unter anderem die Grundbausteine der Solid State Drives (SSDs): die Flash-Chips. Dieser Teil erläutert die Techniken, um eine hohe Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer und grossen Datendurchsatz zu erreichen.

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ie Firmware (Software) der SSD ist entscheidend für eine hohe Zuverlässigkeit und schnelle Datenraten. Sie sorgt unter anderem dafür, dass die Daten richtig in die Flash-Chips geschrieben und wieder gelesen werden. Wesentliche Aufgaben der Firmware sind zudem (siehe Bild 2): •Wear-Leveling •Bad Block Managemant •Garbage Collection •EDC/ECC AUTOR Robert Herth INFOS MSC-Gleichmann Schweiz AG 8604 Volketswil Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com www.msc-ge.com

Je nach Technologie und Struktur beträgt die typische Lebensdauer eines einzelnen Flash-Chips mit SLC-Technologie 100000 Schreib-Löschzyklen und mit MLC-Technologie 5000 Zyklen (1. Teil des Artikels in Megalink 10/2011 erläutert diese beiden Technologien). Bei einer SSD, die aus einem Flash-Array besteht, kann jedoch nicht von der Lebensdauer eines einzelnen FlashSpeicherchips auf die des Gesamtsystems geschlossen werden. Daten schonend speichern. Deshalb sorgt Wear-Leveling (auf Deutsch etwa «Gleichmässiges Abnutzen») dafür, dass die Flashzellen gleichmässig abgenutzt werden und damit die Lebensdauer der SSD steigt. Es gibt zwei Methoden des Wear-Leveling: «Dynamisch» und «Statisch». Viele Herstel-

ler von SSDs nutzen beide Methoden, um die Abnutzung der Flashzellen so lange wie möglich hinauszuzögern. Dynamisches Wear-Leveling bedeutet, dass die am wenigsten benutzten, aktuell freien Flashblöcke verwendet werden. Dies geht bei einer noch unbenutzten SSD natürlich problemlos, da die Flashzellen so gut wie leer sind. Bei einer benutzten SSD, die bereits viele Daten abgespeichert hat, könnten dadurch jedoch die Zellen schneller abgenutzt werden. Deshalb lagert das statische WearLeveling die Daten auf wenig benutzte Flashblöcke um und sorgt so für eine gleichmässige Abnutzung aller Flashzellen. Defekte Speicherzellen ersetzen. Mit dem sogenannten Bad Block Management (BBM) kann die Firmware die Lebensdauer einer


Wear-Leveling Cache

Bad Block Management

Host Garbage Collection

E D C / E C C

Flash- Array

LBA Mapping Controller

Bild 2: Vereinfachtes Blockdiagramm einer SSD.

SSD weiter erhöhen. Üblicherweise werden in einer SSD mit SLCTechnologie 2 Prozent der Speicherkapazität als sogenannte Reserveblocks (Spareblocks) für die Datenspeicherung gesperrt. Bei der MLC-Technology werden zirka 7 Prozent als Reserve verwendet. Deshalb verfügen SSDs über Speicherkapazitäten von «nur» 60 GByte bei einem 64 GByte Flash-Array oder 120 GByte bei einem 128 GByte Flash-Array. Defekte Speicherblöcke (Bad Blocks) können schon in neuen Flash-Chips vorhanden sein. Diese werden vom Hersteller in einer Art Notizblock (Bad Block Table) im Flash mit einem Flag gekennzeichnet, damit diese nicht mehr verwendet werden. Während des Lebenszyklusses einer SSD kommen immer mehr defekte Blöcke dazu. Ist eine Flashzelle verbraucht – sie lässt sich also nicht mehr korrekt mit neuen Daten beschreiben –, dann wird diese mit einem Flag gekennzeichnet und aus dem Reserveblock wird Ersatz genommen (Bild 3). Speicherfehler korrigieren. Mithilfe von Error Correction Codes (ECC) beziehungsweise Error Detection Codes (EDC) können Bitfehler korrigiert und so die Endurance (maximale Anzahl der SchreibLösch-Zyklen) erhöht werden. Wenn ein Flash-Block in die Nähe seiner maximalen Schreib-Lösch-Zyklen kommt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit eines Bitfehlers. Bitfehler lassen sich mit EDC/ECC erkennen und teilweise korrigieren. Dazu werden bei SLCs normalerweise pro 512 Byte Daten zusätzlich 8 Bit und bei MLCs pro 1 KByte Daten zuätzlich 24 Bit an Korrekturdaten abgespeichert. Da die teure SLC-Technologie weniger Bitfehler hat als die MLC-Technologie, benötigt sie weniger zusätzlichen Speicherplatz für die Fehlerkorrektur. Bitte nicht ausfallen. Als Mass für die Lebensdauer einer SSD geben Hersteller die sogenannte Mean Time Between Failures (MTBF) an – zu Deutsch: die mittlere Betriebsdauer zwischen zwei Ausfällen. Typische Werte bei SSDs liegen im Bereich von 1 bis 2 Millionen Stunden. Dieser Wert sollte jedoch nur als Hochrechnung und Richtwert angesehen werden. Die Lebensdauer einer SSD hängt von vielen Faktoren ab. Werden zum Beispiel deutlich mehr Daten gelesen als geschrieben, so hält eine SSD deutlich länger, als wenn sehr häufig geschrieben wird. Die Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, das Gehäuse oder die Qualität und Struktur der FlashChips spielen ebenso eine Rolle wie die sogenannte Write Amplification (siehe nächster Abschnitt). Neben der Anzahl der Schreib-Lösch-Zyklen ist auch die Zeitspanne der fehlerfreien Datenhaltung (Retention) eine wichtige Kenngrösse für die Flashzelle. Es handelt sich um die minimale, vom


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B A U E L E M E N TE

werden – dies wird als «Read-Modify-Write» bezeichnet. Wie gut oder schlecht der Write-Amplification-Wert ist, entscheiden mehrere Faktoren wie: •Garbagge Collection •TRIM-Befehl •Volumenmanager der Flash-Blöcke •Alignment der Betriebssoftware •OS Alignment/Misalignment Die heutigen SSDs sind mittlerweile so weit optimiert, dass die Write-Amplification zwischen 1 bis 5 liegt. Als einfacher Überschlag zur Berechnung der SSD-Lebensdauer (SSD-LD) kann folgende Berechnung angesetzt werden:

Bild 3: Bad Block Management. (Quelle Samsung)

Flashhersteller garantierte Zeit, in der eine abgespeicherte Information fehlerfrei erhalten bleibt, das heisst in der Regel keine Datenverluste auftreten. Weniger schreiben ist mehr. Wie bereits erläutert, sind SSDs in Blöcke oder Pages unterteilt. Wird auch nur ein Byte darin geändert, muss der gesamte Block neu geschrieben werden. Tatsächlich schreibt das Laufwerk intern also mit einem in der Firmware festgelegten Tempo die Blöcke neu. Anwender und Leistungstests nehmen jedoch nur die wenigen geänderten Bytes wahr. Dieser Effekt verlangsamt die Schreibgeschwindigkeit und wird als «Write Amplification» (WA) bezeichnet. Nur wenn die zu schreibende Datenmenge also mindestens der Grösse eines Blockes entspricht, kann überhaupt die maximale Schreibgeschwindigkeit erreicht werden und die Nutzrate entspricht der Schreibrate.

Die «Write Amplification» (WA) wird wie folgt berechnet:

Dieser Wert ist ein Schlüsselfaktor, wenn es um die Lebensdauer geht, da ein sehr effektives Schreiben der Daten die Anzahl Schreib- Lösch-Zyklen reduziert und damit die Lebensdauer der SSD verlängern kann. Je nach SSD liegt der Wert meistens zwischen 1 bis 10, wobei der Wert «1» den effektivsten Wert darstellt, da die Daten mit der gleichen Geschwindigkeit in die SSD geschrieben werden, wie diese vom Host geliefert werden. Der Controller-Hersteller Sandforce gibt sogar einen Wert von 0,5 an. Dies basiert auf der Tatsache, dass die Sandforce Controller die Daten über eine Kompressionslogik ins Flash-Array schreiben und nicht, wie bei anderen Controllern, die Daten über ein RAM ausgelagert, modifiziert und wieder ins Flash geschrieben

Mögliche Probleme rechtzeitig erkennen. Mithilfe der Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology (S.M.A.R.T.) können wichtige Parameter einer HDD oder SDD permanent überwacht und somit drohende Defekte frühzeitig erkannt werden. Informationen wie Laufzeit, Temperatur, Startzyklen oder die Zahl der als bereits defekt markierten Sektoren helfen, einen Daten-Gau zu vermeiden. Benchmark-Programme wie zum Beispiel Christal Disk oder HDD-Health greifen auf die Smart-Daten zu. Wer diese Tools auf dem Rechner installiert, kann eine Diagnose der HDD beziehungsweise SSD durchführen. Lesen Sie in der Dezember-Ausgabe der «Megalink», welche weiteren Faktoren die Lebensdauer einer SSD beeinflussen, was bei einem Stromausfall passiert und wohin sich die Technologie entwickelt. ■

Megalink Plus Den ersten Teil dieses Artikels finden Sie auf www.megalink.ch/plus

Interview mit Markus Gabrielli, Managing Director MSC Gleichmann Schweiz AG Herr Gabrielli, welche Marktchancen räumen Sie Solid State Disks auf dem Schweizer Markt ein? Prinzipiell recht gute. Wenn eine neue Technologie Faktor zwei oder drei teurer ist, als die bisher favorisierte, kann man natürlich nicht erwarten, dass einem die Kunden sofort die Türe einrennen. Aber das grundsätzliche Interesse an einem Umstieg auf Solid State-Speicher ist definitiv vorhanden. Und die Kosten sind ja in den letzten Jahren auch schon massiv gesunken. Ich denke, dass spätestens bei Preisen von unter einem Franken/GByte – derzeit liegen wir noch bei etwa 1,33 Franken/GByte – ein Paradigmenwandel stattfinden wird. In welchen Industrieapplikationen dürften sich SSDs am ehesten durchsetzen? Ich denke überall dort, wo hohe Stossfestigkeit eine wichtige Rolle spielt, beispielsweise in mit PCs ausgestatteten Spezialfahrzeugen. Und natürlich in Applikationen, bei denen es auf schnelle Zugriffzeiten und/oder eine möglichst geringe Geräuschentwicklung ankommt. Für batteriebetriebene Geräte kann

darüber hinaus der geringe Stromverbrauch von SSDs ein wichtiges Kaufkriterium sein. Fakt ist: SSDs sind Harddisks technisch in jeder Hinsicht überlegen. Wenn sich also jemand heutzutage noch für den Eissatz einer Harddisk entscheidet, dann in der Regel nur aus Kostengründen und nicht, weil die Harddisk das bessere Produkt für seine Applikation wäre. SSDs werden irgendwann also doch noch den grossen Marktdurchbruch schaffen? Davon gehe ich aus, zumal schon heute immer mehr Schweizer Kunden bereit sind, für die technischen Vorteile, die SSDs gegenüber konventionellen Harddisks ja unbestritten bieten, einen vertretbaren Aufpreis zu zahlen. Gilt Ihr Optimismus für den Schweizer SSD-Markt auch für den gesamten Schweizer Distributionsmarkt? Jein. Sicherlich wird die anhaltende Finanzkrise bei einer Exportquote von rund 80 Prozent mittelfristig auch für die Schweizer Elektro- und Metallindustrie

nicht ganz ohne Folgen bleiben. Die leicht rückläufigen Auftragseingänge im 3. Quartal sehe ich nach 18 Monaten weit überdurchschnittlichen Wachstums trotzdem eher als Rückkehr zur Normalität denn als Grund zur Panik. Sicherlich ist der starke Schweizer Franken momentan kein Exportvorteil. Andererseits konnten Markus Gabrielli, MSC-Kunden mit ent- Managing Director MSC Gleichmann Schweiz AG. sprechenden Währungsgleitklauseln die letzten Monate bis zu 15 Prozent billiger einkaufen als noch vor einem Jahr. Wir sollten deshalb aufpassen, dass wir die nächste Krise möglicherweise nicht versehentlich künstlich herbeireden.


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„Ein technisch und rechtlich unabhängiges Sicherheitsprotokoll ist die einzige logische Antwort auf proprietäre Protokolle. Was beim Industrial Ethernet nicht erreicht wurde, muss in der Sicherheitstechnik nun umgesetzt werden, denn nur der Einsatz eines offenen Systems bringt langfristig Investitionssicherheit.“ Marcel Widmer

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Bild 1: Pre-Compliance-Messungen minimieren das Risiko von bösen Überraschungen bei der Zertifizierung.

EMV-DIAGNOSE- UND PRE-COMPLIANCE MESSUNGEN MINIMIEREN DAS RISIKO BEI DER ZERTIFIZIERUNG

EMV-Probleme frühzeitig entdecken Jedes elektrische Gerät muss vor der Marktzulassung auf seine elektromagnetische Verträglichkeit getestet werden. Die Fähigkeit, das EMV-Verhalten von Produkten bereits während der Designphase zu beurteilen und zu beeinflussen, zählt zu den kritischen Erfolgsfaktoren einer Produktentwicklung. Dieser Artikel zeigt auf, wie korrekte Diagnose- und Pre-Compliance Messungen durchgeführt werden.

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as normgerechte Prüfen elektrischer oder elektronischer Neuentwicklungen auf Einhalten gesetzlicher EMV-Vorschriften und -Grenzwerte erfordert entweder ein eigenes EMV-Prüflabor oder die Unterstützung durch einen externen Dienstleister. Gerade für KMU, die häufig derartige Messungen durchzuführen ha-

ben, kann jedoch beides zu teuer sein. Als preiswertere Alternative bieten sich die sogenannten Precompliance-Empfänger und/ oder -Spektrumanalysatoren an, die ent-

AUTOR Volker Janssen ist Produktmanager für EMV-Messtechnik bei Rohde & Schwarz INFOS Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch

Bild 2: Kritische Signale werden übersichtlich in Tabellenform und farblich markiert angezeigt.

wicklungsbegleitende Messungen und die Vorbereitung auf die Zertifizierung im eigenen Entwicklungslabor ermöglichen. Hauptaufgabe solcher entwicklungsbegleitender EMI-Messungen ist es, eine möglichst umfassende Vorstellung über das grundsätzliche Stör-Emissionsverhalten des Produktes zu bekommen und eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen. Die Entwicklung komplexer elektronischer Produkte ist zu aufwändig und zu teuer, um mit der Evaluierung und Diagnose der EMV-Eigenschaften bis zur Endabnahme zu warten und so das hohe Risiko zeitintensiver und kostspieliger Nachbesserungen mit ein- oder mehrmaliger Wiederholung der Abnahmemessung in Kauf zu nehmen. Durch nachträglich erforderliche Modifizierungen kann der Zeitplan einer Markteinführung schnell in Verzug geraten. Schwerwiegende Fehler im EMV-gerechten Design


MESSEN UND PRÜFEN

lassen sich kaum noch reparieren. Der zeitliche und finanzielle Aufwand zur Sicherstellung der EMV-Konformität eines Produktes kann umso niedriger angesetzt werden, je früher man in der Entwicklungsphase die jeweiligen EMV-Vorschriften beachtet. Die Überwindung der letzten Hürde «Zertifizierung», das heisst der Nachweis der Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte, ist dann meist nur noch Formsache. Eine typische Applikation bei EMI-Messungen – geleitet und/oder gestrahlt – ist es gezielt, einzelne Frequenzen nachzumessen, die zuvor im EMV-Labor als Schwachstellen identifiziert wurden. Die Wirksamkeit von Änderungen und Schirmmassnahmen werden qualitativ überprüft und optimiert. Schnell aussagekräftige Messwerte gewinnen. Um die Amplituden der Störsignalspektren mit den Grenzwerten aus Produktfamilienstandards (EN 55011 bis EN 55025) zu vergleichen, ist die Verwendung von zum Beispiel CISPR-Messbandbreiten und -Detektoren vorgeschrieben. Bandbreite und Bewertungszeitkonstanten definieren den Detektor. Detektoren mit CISPR-Zeitkonstanten sind aufgrund des geforderten Einschwingverhaltens langsamer und daher für schnelle Vormessungen nicht geeignet. Die CISPR-Detektoren werden erst für den Fall einer Endmessung verwendet, bei Spektrumanalysatoren mit Zero-Span Einstellung oder zum Beispiel mit einem speziellen Mess-Marker. Die Messzeit beträgt dann eine Sekunde für die Endbewertung, um auch Einzelimpulse oder niedrige Pulsfrequenzen richtig zu erfassen. In der gängigen Messpraxis nimmt man daher eine Vormessung mit kurzer Messzeit unter Verwendung von Spitzenwert- und Mittelwertdetektor vor. Die R & S FSVR und R & S FSV zum Beispiel bieten dazu einen schnellen Sweepablauf bei gleichzeitiger Darstellung von bis zu drei Kurven mit unterschiedlichen Detektoren (beispielsweise zwei Kurven: Pk+ und AV). Mit der Vormessung werden hohe Störpegel und deren Frequenzen ermittelt. Die kritischen Frequenzen mit hohen Signalpegeln, die den Grenzwert überschreiten oder nahe dran liegen, müssen wie oben beschrieben einer Endmessung mit längerer Messzeit (1 s) unterzogen werden.

Zur Bewältigung entwicklungsbegleitender EMV-Messaufgaben wie der Lokalisierung von Störquellen mittels Tastköpfen oder Nahfeldsonden reicht häufig eine qualitative Beurteilung mit durchschnittlicher Genauigkeit aus. Für die Überprüfung der Einhaltung maximal zulässiger Störemissionen des Prüflings mit Messaufbauten und Koppeleinrichtungen für Störspannungs-, Störleistungs- oder Störfeldstärkemessungen zum Vergleich mit Grenzwerten ist eine präzise, reproduzierbare, quantitative Bewertung erforderlich. Dies geschieht mittels vorgeschriebener Mess-Bandbreiten und Messdetektoren. Die CISPR-Bandbreiten ent-

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sprechen der -Impulsbandbreite (ca. –6 dB BW) und sind entsprechend den Frequenzbändern nach CISPR zu verwenden: CISPR Band A CISPR Band B CISPR Band C CISPR Band D CISPR Band E

(9–150 kHz): (150 kHz–30 MHz): (30–300 MHz): (300 MHz–1GHz): (1–18 GHz):

Bres = 200 Hz Bres = 9 kHz Bres = 120 kHz Bres = 120 kHz Bres = 1 MHz

Die meisten Spektrumanalysatoren verwenden mehrstufige Filterkreise und geben die -3-dB-Bandbreiten an. Die geforderten Filter für EMV-Aufgaben der Störmesstechnik erfordern steilere Filter mit -6-dB-Spezifikation.

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the spirit of safety


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MESSEN UND PRÜFEN

Bild 3: Der Störer bei 65,8 kHz mit hoher Signalamplitude (110 dBuV) kann ohne Gegenmassnahme zu Übersteuerung der Eingangsstufe führen und so zu Fehlmessungen.

Überschreiten von Grenzwerten auf einen Blick erkennen. Für die Pre-Compliance-Messaufgaben helfen Standardgrenzwertlinien für Produktstandards, die schon während des Messablaufs eventuelle Überschreitungen sofort anzeigen (Limit Check). Für abweichende Grenzwerte, beispielsweise für hausinterne Standards diverser Grossfirmen zum Beispiel der Automobilbranche, lassen sich schnell neue Grenzwerte durch Eingabe der Stützpunkte in Tabellenform neu programmieren und speichern. Diese werden dementsprechend in der Auswahl angeboten und ebenfalls aktiviert. Bei der Verwendung von zusätzlichen Dämpfungsgliedern, Impulsbegrenzern, Berücksichtigung von Kabeldämpfung, Frequenzgang eines externen Vorverstärkers oder Antennenkorrekturfaktoren werden sogenannte Transducer-Tabellen angelegt. Je nach Applikation und Aktivierung werden die Korrekturwerte in die aktuellen Mess-

Bild 5: EMV-Beispielmessung, die ein breitbandiges Störverhalten durch den MaxHold Detektor (blaue Kurve) erkennen lässt. In der Auto-Peak-Kurve (gelb) sind vereinzelte Schmalbandsignale erkennbar.

werte eingerechnet ohne dabei die Ablaufgeschwindigkeit zu beeinflussen. Damit wird die Messgenauigkeit und die Reproduzierbarkeit der Messwerte erhöht. Die Messapplikation R & S FSV-K54 bietet für Diagnose- und Pre-Compliance-Messungen alle notwendigen Einstellungen und Auswertemöglichkeiten. Kritische Signale, die mit Auto-Peak-Search ermittelt wurden, werden übersichtlich in Tabellenform angezeigt. Dabei werden Überschreitungen der Grenzwertlinie Rot, gültige Signalamplituden Grün angezeigt. Die im Toleranzbereich liegenden Werte (zum Beispiel 6-dB oder 10 dB unterhalb des Grenzwertes) werden Gelb markiert. Fehlmessungen vermeiden. Wenn man sich sicher ist, dass das zu untersuchende Messobjekt nur schmalbandige Störungen und keine breitbandigen gepulsten Signale aussendet, kann man zu dessen Messung ei-

Bild 4: Spektrumanalysator-Blockschaltbild mit vorgeschaltetem Hochpass 150 kHz, der ein Übersteuern verhindert.

nen Spektrumanalysator verwenden, der sicherheitshalber eine Übersteuerungsanzeige für den HF-Eingang aufweist, die gekoppelt ist mit der HF-Dämpfungseinstellung. Die Kopplung sorgt für gültige, reproduzierbare Messungen und richtige Pegeldarstellung. Sobald pulsförmige Störsignale im Spektrum auftreten, ist Vorsicht geboten. Der Energieinhalt der Pulse wirkt sich bis zu hohen Frequenzen des breitbandigen Eingangs des Analysators aus. Auch die Energieanteile, die nicht im betrachteten Fenster des Analysators liegen, tragen zur Auslastung/Überlastung der Mischstufe bei, sodass der Eingang schnell übersteuert werden kann. Dies muss nicht unbedingt zum Auslösen eines Overload-Detektors führen, sondern kann sich durch komprimiert (zu niedrig) angezeigte Signalamplituden äussern. Die Gefahr besteht also darin, dass man den niedrigen Amplituden-Werten Glauben schenkt, und diese auch unterhalb der Grenzwerte liegen. Damit wäre die Precompliance-Messung erfolgreich beendet und die Überraschung bei einer Zertifizierung vorprogrammiert. Bild 2 zeigt eine EMI-Pre-compliance-Messung im Bereich geleiteter Störungen von 150 kHz – 30 MHz für Schaltnetzteile, die nach EN 55022 zu vermessen sind. Die zwei kritischen Peak-Signale liegen unter den Grenzwerten und liegen bei 197 kHz beziehungsweise 329 kHz. Diese sind auch nach der Bewertung durch den Quasi-Peak-Detektor noch im gültigen Bereich. Sieht man sich den Bereich unterhalb 100 kHz an (Bild 3), so erkennt man einen 65,8-kHz-Störer mit hoher Signalamplitude (110 dBuV), die bei manchen Geräten allein zur Übersteuerung führen könnte. Der gesamte Energieinhalt des Spektrums (bei einem 3-GHz-Analysator sind das 3 GHz) trägt


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zur Aussteuerung bei, das heisst die Signale bei 197 kHz (3x) und 329 kHz (5x) sind Harmonische der Grundfrequenz des Schaltnetzteils und übersteuert. Dies war aus Bild 2 nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Gerade bei geleiteten EMI-Diagnose-Vormessungen sollte bei der Spektrumanalysator-Anwendung und generell bei einem unbekannten Messobjekt zur Sicherheit ein steiles 150-kHz-Hochpass-Filter eingesetzt werden, das im obigen Fall zu einer Unterdrückung der Grundfrequenz von zirka 60 dB bei 65,8 kHz führt. Die Übersteuerung wäre vermieden, das Messergebnis richtig beziehungsweise sicherer. Spürhund für seltene Phänomene. Um genaue Pegelmessungen auch an kurzzeitigen oder impulsartigen Signalen zu gewährleisten, wird eine hohe zeitliche Auflösung benötigt. Mithilfe eines Echtzeitmodus werden alle Daten ohne Unterbrechung angezeigt und so entgeht dem Anwender kein auch noch so kurzes Signal. Eine weitere Unterstützung bietet der Nachleuchtmodus (Bild 6), wie ihn der R & S FSVR unterstützt: dabei werden die Spektren lückenlos in einem Diagramm übereinandergeschrieben. Je nach Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Signal mit einem Amplitudenwert auftritt, ändert sich die Farbe des betreffenden Bildpunktes. Signale, die kontinuierlich vorhanden sind, werden beispielsweise in Rot, sehr seltene in Blau dargestellt. Kommen bestimmte Signale nicht mehr vor, verschwinden sie nach der gewählten Nachleuchtzeit. Der Nachleuchtmodus stellt gewissermassen ein spektrales Histogramm dar. Er ist eine grosse Hilfe beim Untersuchen zeitlich veränderlicher Signale. Anwender sind nun zum Beispiel in der Lage, schnelle Einschwingvorgänge und Spikes zu analysieren. Die lückenlose Darstellung sämtlicher auftretender Frequenzen und Amplituden mit Wahrscheinlichkeitsgewichtung vermittelt einen neuen Eindruck vom dynamischen Verhalten des Systems im Frequenzraum. Der Anwender sieht, ob bei einem Sender schnelle Frequenzsprünge vorkommen oder ob sich die Amplitude kurzzeitig stark verändert. Effekte wie diese können das Verhalten eines Gesamtsystems stark beeinflussen, sind aber mit konventionellen Analysatoren nur schwer zu erfassen. ■

Analyse von Oszillatoren und Synthesizern mit Phasenrauschen von –137 dBc (1 Hz) Messen von Frequenzsprüngen und Chirp-Signalen über eine Bandbreite von bis zu 160 MHz 5x schnelleres Finden von Nebenwellen Gleichzeitiges Messen von Pulssignalen, Nebenwellen und Modulation mit MultiView The R&S®FSW. Create the future. www.rohde-schwarz.com/ad/fsw

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MESSEN UND PRÜFEN

HIGH-END SIGNAL- UND SPEKTRUMANALYSATOR – KOMPAKTER SIGNALGENERATOR STÖSST IN MIKROWELLENBEREICH VOR

Komplexe Messaufgaben leicht lösen Rohde & Schwarz baut das Produktportfolio weiter aus, unter anderem mit dem Signalund Spektrumanalysator R & S FSW, der einen Frequenzbereich von 2 Hz bis 8 GHz, 13 GHz oder 26,5 GHz abdeckt sowie neuen Frequenz-Optionen für den analogen Mittelklasse-Signalgenerator R & S SMB100A, der jetzt den Frequenzbereich von 100 kHz bis 20 GHz oder 40 GHz abdeckt.

Für die Funkstandards von Morgen gerüstet. Mit weniger als –137 dBc (1 Hz) in 10 kHz Trägerabstand erreicht der R & S FSW um bis zu 10 dB geringere Phasenrauschwerte als vergleichbare Geräte. Davon profitieren vor allem Entwickler von HF-Komponenten und kompletten Systemen für Radaranwendungen. Sie können das bessere Phasenrauschen im Messgerät in stabilere Radarsignale im Endgerät umsetzen. Ausgestattet mit der Option R & S FSW-K6 ermöglicht der R & S FSW zudem die umfassende Analyse gepulster Signale, zum Beispiel für Radaranwendungen. Dank seiner grossen Analysebandbreite von bis zu 160 MHz misst er auch breitbandige, hoppende und Chirp-Signale. Damit ist er bereits auf Anforderungen zukünftiger WirelessStandards wie 802.11ac vorbereitet. Nebenwellen spürt der R & S FSW besonders schnell auf. Dafür sorgen das niedrige Eigenrauschen und die Fähigkeit, selbst mit schmalen Auflösebandbreiten grosse Frequenzbereiche in kurzer Zeit zu analysieren. Der Signal- und Spektrumanalysator R & S FSW frisch ab Produktion. Er deckt einen Frequenzbereich bis 26,5 GHz ab. (Bild: Marisa Consée)

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ie drei Modelle des Signal- und Spektrumanalysators R & S FSW decken einen Frequenzbereich von 2 Hz bis 8 GHz, 13 GHz oder 26,5 GHz ab. Er wurde speziell für die Entwicklungslabore der Luftfahrtund Verteidigungsindustrie sowie der Kommunikationsindustrie entwickelt.

sind leichter auffindbar. Ausserdem entfällt das zeitraubende Umschalten zwischen den Messeinstellungen.

Gegenseitige Beeinflussungen erkennen. Im Bereich Mobilfunk richtet sich der R & S FSW besonders an Entwickler von Basisstationen und Komponenten. Er punktet hier mit seiner grossen Demodulationsbandbreite von 160 MHz und seiner Multi-Standard-Radio-

Den Überblick bewahren. Auf seinem 12,1Zoll-Touchscreen lassen sich mehrere Messungen und unterschiedliche Anwendungen parallel auf dem Bildschirm anzeigen (MultiView). Dies garantiert selbst bei komplexen Signalanalysen den Überblick und Fehler

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Auf dem 12,1-Zoll-Touchscreen lassen sich mehrere Messungen und unterschiedliche Anwendungen parallel auf dem Bildschirm anzeigen.


KONFEKTIONIERUNG I Das Produktionswerk von Rohde & Schwarz in Memmingen,Deutschland, in dem unter anderem der R & S FSW sowie der R&S SMB100A hergestellt werden. (Bild: Marisa Consée)

I M E C H AT R O N I K

Dämpfungen auf Knopfdruck kompensieren. Der R & S SMB100A bietet einen sehr grossen Dynamikbereich von standardmässig –120 dBm bis +14 dBm. Mit den neuen High-Power-Optionen R & S SMB-B31 (für die 20-GHz-Option) und R & S SMB-B32 (für die 40-GHz-Option) wird eine Ausgangsleistung von bis zu

Signale ohne Unterbruch erzeugen. Beste Werte erzielt der R & S SMB100A bei der spektralen Reinheit und er bietet ein für seine Klasse sehr niedriges Einseitenband-Phasenrauschen, selbst bei tiefen Frequenzen. Dafür sorgen ein erweiterter Teilerbereich und das Direct Digital Synthesis-Verfahren (DDS). Beides ersetzt das sonst übliche Heruntermischen. Der R & S SMB100A baut sehr kompakt: Mit lediglich zwei Höheneinheiten und ¾ 19”Breite braucht er auf dem Tisch oder im Rack wenig Platz. Selbst ein voll ausgestattetes 40 GHz-Gerät wiegt nicht mehr als 6,9 kg, sodass es sich auch für den mobilen Einsatz eignet. Die Betriebskosten des Signalgenerators sind sehr niedrig. Dafür sorgt zum einen das dreijährige Kalibrierintervall, zum anderen die tiefe Leistungsaufnahme von maximal 120 W (40-GHz-Variante), welche die Mean-Time-Between-Failure (MTBF) erhöht. ■

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Kompakter Allrounder erzeugt Signale bis 40 GHz. Der Signalgenerator R & S SMB100A, bislang im HF-Sektor zu Hause, stösst in den Mikrowellenbereich vor. Die neuen FrequenzOptionen SMB-B120/B120L und SMB-B140/ B140L (L-Versionen jeweils ohne Eichleitung) erweitern den Frequenzbereich von 100 kHz bis 20 GHz oder 40 GHz. So deckt der R&S SMB100A die gesamte Spannweite von analogen HF- bis zu MikrowellenAnwendungen ab.

+25 dBm erreicht. Dies erspart das Einschleifen eines externen Verstärkers. Dieser wird immer dann benötigt, wenn Dämpfungen im Messaufbau zu kompensieren sind.

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Analysefunktion: Erstmals lassen sich durch die Kombination dieser beiden Features mehrere Mobilfunk- und Wireless-Standards auf unterschiedlichen Frequenzen gleichzeitig analysieren. Dadurch lassen sich gegenseitige Beeinflussungen zwischen den Standards einfach erkennen.

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Der kompakte Signalgenerator R & S SMB100A erzeugt per Direct Digital Synthesis-Verfahren Signale bis 40 GHz.

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DIENSTLEISTUNGEN IM FOKUS – INTERVIEW MIT ADRIAN LUDI, GESCHÄFTSFÜHRER DER PILZ INDUSTRIEELEKTRONIK GMBH

«Unsere Stärke ist unser schlanker, flexibler Aufbau» Die Vision des neuen Geschäftsführers von Pilz Schweiz, Adrian Ludi, ist ein Unternehmen mit verbreiterter Basis. Dafür will er weniger bekannte Geschäftsbereiche fördern, wie die Sensorik und Steuerungen.

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egalink: Sie sind seit sechs Monaten Welche Ziele verfolgen Geschäftsführer von Pilz Schweiz. Wie Sie als Geschäftsleiter verlief ihr bisheriger Weg? von Pilz Schweiz? Adrian Ludi: Die letzten elf Jahre war ich bei Ich will die Firma weidem Anlagenbauer Soutec AG beschäftigt. terbringen. Wir haben Unter anderem leitete ich die Elektrokonst- ein sehr grosses Poruktion sowie die Softwareabteilung. Wäh- tenzial in der Schweiz. rend zweier Jahre durfte ich die Ge- Pilz hat sein Portfolio in schäftsleitung einer Tochtergesellschaft in den letzten Jahren konShanghai vertreten. Dieser Aufenthalt in tinuierlich erweitert. Asien war für mich und meine Familie «Grosse Potenziale sehe ich in den Beeine sehr interesreichen Sensorik und Steuerungen» – sante, intensive und Adrian Ludi, lehrreiche Zeit, bis Geschäftsführer Pilz Schweiz die Finanzkrise 2008 das Unternehmen traf. Von einem Tag auf den anderen brach Hauptsächlich in seinen der Umsatz stark ein. Sparmassnahmen traditionellen Märkten wurden ergriffen und ich wechselte wieder ist das Unternehmen zurück in die Schweiz. Hier konnte ich als bereits sehr stark, aber Assistent des neuen Schweizer Geschäftsin neuen Geschäftsleiters und als Leiter des Projektmanage- bereichen sehe ich Luft ments von Soutec noch einmal interessante nach oben. Deshalb Projekte realisieren. Es wurde jedoch Zeit will ich unseren zukünffür eine neue Herausforderung. tigen Umsatz nicht nur in den Kerngeschäften Was war Ihre Motivation, die Geschäftsleitung erzielen. Grosse Potenziale sehe ich vor allem bei Pilz Schweiz zu übernehmen? Bei Soutec war ich lange Zeit verantwortlich in den Bereichen Senfür sicherheitsrelevante Aspekte von Projek- sorik und Steuerungen. ten. Pilz-Produkte kannte ich im Bereich von Um dieses Ziel zu erreiText Sicherheitssteuerungen bereits aus ver- chen, beschäftigen wir schiedenen Grossprojekten. Als Anwender uns im Moment mit war mir das Unternehmen aufgrund seiner der strategischen Positionierung und dem zuverlässigen Qualität in guter Erinnerung Aufbau von Ressourcen. Aufgrund der wirtgeblieben. Zwar ist Pilz bei vielen Kunden schaftlichen Rahmenbedingungen geht es ein kleiner Lieferant, aber praktisch jeder allerdings auch darum, uns in der nahen Zukennt das Unternehmen. Daher reizte mich kunft gut aufzustellen. die Herausforderung, als Geschäftsführer einzusteigen. Was ist zurzeit die grösste Herausforderung für Ihr Unternehmen? Sich dem rückläufigen Markt entsprechend aufzustellen, erfordert Weitsicht und FingerINFOS spitzengefühl. Die Europroblematik mit dem Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil starken Franken ist in der Branche zu spüTel. 062 889 79 30 ren. Aus Gesprächen mit Kunden habe ich pilz@pilz.ch das Gefühl, dass die Umsätze wahrscheinwww.pilz.ch

lich zurückgehen werden – vermutlich aber nicht so stark wie 2008. Wir müssen abwägen und uns gut aufstellen, ohne das Unternehmen im Falle einer kommenden Krise zu überladen. Wird Pilz Schweiz diese Situation meistern? Ja. Unsere Stärke ist seit jeher unser schlanker, flexibler Aufbau. Entstanden ist die Struktur aus der Notwendigkeit, bei hohen Kosten Umsätze zu generieren. Folglich müssen wir in der Schweiz sehr kosteneffizient arbeiten, um international mithalten zu können. Zudem setzen wir auf hohe Quali-


Fluidautomation tät und guten Service, etwa bei der Lieferung. Wie erreichen Sie diese Ansprüche? Gegen den allgemeinen Trend verfolgen wir die Devise: Lager stehen bei Tochterfirmen und nicht an Produktionsstätten. In der Schweiz haben wir ein relativ grosses Lager und können unsere Kunden schnell bedienen. Das ist ein wichtiges Detail, das uns auszeichnet.

soren, Relais oder Schalter und drittens Dienstleistungen. Vor allem unser Dienstleistungsangebot wollen wir ausbauen und personell verstärken.

Wie stellen Sie sich ihre Dienstleistungen in Zukunft vor? Unser Angebot erstreckt sich heute von der Risikoanalyse bis zur CE-Zertifizierung. Dazwischen liegen die Erstellung von Sicherheitskonzepten und das Engineering ebenso wie die Durchführung von Inbetriebnahmen und Sicherheitsvalidierungen. NeWie fällt Ihre erste Bilanz nach 200 Tagen bei ben diesem Bereich, der projektintern bePilz aus? Hinter mir liegt eine sehr interessante, aber dient wird, ist der Bereich der Maschinenauch sehr intensive Zeit. Praktisch per Assessments sehr wichtig. Im KundenaufHandschlag habe ich alle Projekte innerhalb trag führen wir solche Maschinenüberprükurzer Zeit von meinem Vorgänger H. R. fungen durch und liefern Berichte zu allen Born übernommen. sicherheitsrelevan«Im Bereich Maschinenprüfungen ist ten Aspekten. In dieIch bin also ziemlich direkt ins Tagesgesem Bereich ist Pilz Pilz sehr gut aufgestellt» schäft eingestiegen. sehr gut aufgestellt. Der Wechsel war, wie die meisten UmbrüWir haben eine internationale Servicegrupche, von einigen Turbulenzen begleitet. pe, die Strukturen und Standards für alle Doch um ein Zwischenfazit zu ziehen, sehe weltweiten Assessments entwickelt. Damit ich uns heute auf dem richtigen Weg, auch können wir internationalen Partnern unsere wenn die Aufstellung und Ausrichtung un- Dienstleistungen in gleicher Qualität überall seres Unternehmens noch läuft. auf der Welt bieten. Das ist wichtig, denn gerade das Thema Sicherheit wird von UnWie wird die neue Ausrichtung aussehen? ternehmen heute oftmals zentral gesteuert Pilz ist in drei Hauptsektoren gegliedert: ers- und kontrolliert. Um unseren Standard haltens Systeme, dazu zähle ich unsere Steue- ten zu können, führen wir interne Audits rungen, zweitens Komponenten, also Sen- und Ausbildungen durch. In diesem

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Bereich wollen wir auch in der Schweiz weitere Kompetenz aufbauen.

nicht nur als Gerätehersteller gesehen werden, sondern uns auch über unsere Automationslösungen definieren. In diesem Bereich habe ich viel Erfahrung und möchte das Unternehmen nach vorne bringen.

Warum investieren Sie in diesen Bereich? Wir sehen unsere Stärke in Dienstleistungen, die wir unabhängig von unseren Produkten anbieten. In Sicherheitsfragen ist im Wo sehen Sie die Stärken von Pilz gegenüber Unternehmen über Jahrzehnte ein grosses Konkurrenten aus der Branche? Unsere Stärke ist, dass wir bei den InnovatiKnow-how gewachsen, das wir nutzen wollen. Seit einiger Zeit wird dieses Potenzial onen in der Sicherheitssteuerungsautomatiaktiv genutzt. Und genau das wird vom on seit Jahren führend sind und kontinuierMarkt nachgefragt. Beispielsweise stehen lich versuchen, vorne dabei zu bleiben. Pilz investiert überdurchKunden verschie«Lager stehen bei Pilz schnittlich viel in densten Normen bei den Tochterfirmen und nicht seine Entwicklung, gegenüber. Unsere Gewinne werden in Mitarbeiter zeigen an den Produktionsstätten» dem Familienunterihnen konkret auf, wie ihr Anlagenpark normgerecht betrieben nehmen konsequent reinvestiert. wird. Dieses praxisnahe Vorgehen ist unsere Stärke, mit der wir uns von anderen Mit- Sicherheitstechnik wird vermehrt ins Ethernet bewerbern abheben. integriert. Dadurch dringen auch klassische Automatisierungsunternehmen ins Kerngeschäft von Pilz. Wie positionieren Sie sich für diesen Seit wann betonen Sie Ihr Angebot an DienstTrend? leistungen? Erst seit etwa fünf Jahren setzen wir ver- Heute fliessen die Steuerungen immer mehrt auf diesen Sektor. Seitdem haben mehr zusammen. Das heisst die Standardwir unsere Prozesse im Service professio- automation kommt in die Sicherheit und die nalisiert. Wir machen Risikoanalysen und Sicherheit geht Richtung Standard. Diese garantieren für die Ergebnisse. Das geht nur Entwicklung ist einer der Gründe, warum mit gut geschulten Mitarbeitern und den wir die PSS 4000 gebracht haben. Bei kleientsprechenden Strukturen. Sonst ist das nen Steuerungen ist dieses Thema nicht relevant. Dagegen führt der Trend bei grossen Risiko einfach zu gross. Anlagen zur Integration der Sicherheit in die Steuerung. Während Mitbewerber SicherWas sind aktuell die technologischen Herausheitsfunktionen an ihre Steuerung hängen, forderungen? bauen wir eine neue Steuerung um unsere Früher waren wir Gerätehersteller, dann haben wir mit Systemen angefangen und jetzt erprobten Sicherheitssysteme herum, auf. Pilzs SafetyNet basiert auch – und nicht ohmachen wir den Schritt in die Automation. Mit unseren neuen Produkten bieten wir ne Grund – auf Ethernet. Mit der Entwickdem Kunden volle Automationsintegration. lung der PSS 4000 haben wir den Schritt in An unserer Wahrnehmung von aussen die Automatisierung gemacht. Innovativ damüssen wir weiterarbeiten. Wir wollen bei sind die kombinierte Programmierung

von Sicherheits- sowie Standardaufgaben auf einer Datenbasis, das integrierte Multimastersystem und die von Hardware unabhängige Programmierung. Kunden gestalten ihre Programmstrukturen, programmieren und ordnen erst das fertige Programm den CPUs sowie Ein- und Ausgängen zu. Die passende Programmierumgebung stammt aus unserer eigenen Softwareentwicklung. Sie verlassen also Ihr Kerngeschäft? Eigentlich kommt Pilz aus der Standardautomation. Das ist nur in Vergessenheit geraten. Bis 1987 war Pilz mit seinen SPS und Relais noch ausschliesslich im Standardbereich tätig. Danach folgte eine Fokussierung auf die Sicherheitstechnik. Mit der Präsentation der PSS 4000 im Jahr 2009 wurde der Weg zurück zur Standardautomation eingeleitet. Damit wird Pilz sein heutiges Kerngeschäft, in dem es sich einen Namen gemacht haben, aber nicht verlassen. Das Ziel ist eine Verbreiterung der Geschäftsfelder. Wo sehen Sie Nachholbedarf? Ebenfalls in der Automation, allerdings eher im Marketing. Mit der PSS 4000 haben wir ein hochwertiges Produkt, das aber noch nicht angemessen nachgefragt wird. Dieses Gesamtpaket müssen wir erfolgreicher verkaufen. Was können wir auf der Messe SPS/IPC/Drives von Ihnen erwarten? Pilz Schweiz wird am Stand vertreten sein, da die SPS/IPC/Drives mit rund 20 Prozent Schweizer Kunden an unserem Stand ein wichtiges Portal ist. Die Möglichkeit, in diesem Rahmen unsere Kundenkontakte zu pflegen – und neue zu knüpfen –, ist uns sehr wichtig. In der Entwicklung läuft der Trend bei uns in Richtung Steuerungen. Neue Produkte werden zur SPS/IPC/Drives aber noch nicht gezeigt. Präsentiert werden dieses Jahr eher kleinere Neuheiten. Wir wollen vor allem zeigen, was unsere Dienstleistungen können. ■ Interview: Moritz Kulawik, www.fachjournalisten.ch

Pilz – global denken, lokal handeln Im Jahre 1948 gründete Hermann Pilz das Unternehmen als Glasbläserei in Esslingen/Deutschland. 1969 gründete das Unternehmen in der Schweiz eine der ersten Tochtergesellschaften, die aber in den 70er-Jahren umständehalber stillgelegt wurde. Die Pilz Industrieelektronik GmbH wurde 1996 wieder reaktiviert. Der Firmensitz befindet sich in Mägenwil. Französisch sprechende Kunden werden vom Verkaufsbüro in Le Landeron betreut. Pilz beschäftigt weltweit über 1500 Mitarbeitende und ist mit 27 Tochtergesellschaften und Aussenstellen auf allen Kontinenten vertreten.


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International Fair for the Electrotechnics Supply Industry

BEAULIEU LAUSANNE 22 – 25 I 05 I 2012 www.lausannetec.com

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Die mit flüssigem Beton gefüllten 12,5 x 2,4 m grossen Schalungen werden zum Trocknen für 24 Stunden im Gestell (links) gelagert.

HYDRAULISCHES HUBSYSTEM FÜR BETONFERTIGTEILE

Synchronisiert heben Wie hebt man 20 t schwere Schalungen mit flüssigem Beton in eine Höhe von mehr als sechs Metern und hält dabei eine Genauigkeit von zwei Millimetern ein? Ganz einfach: auf einer Hebebühne mit vier positionsgeregelten Hydraulikzylindern.

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or einiger Zeit beschloss ein irisches Bauunternehmen, seine Betonfertigteile in Zukunft selbst herzustellen. Die Betonelemente für den Boden- und Fassadenbau sollten auf dem eigenen Betriebsgelände gegossen werden. Eine besondere Herausforderung des Bauprojektes stellten die begrenzten Platzverhältnisse für die Produktionsanlage mit einer Fläche von nur 84 x 12 m dar. Arbeiten im Akkord. Als weiterer kritischer Faktor steht in unmittelbarer Werksnähe die grösste Rundfunkantenne der Insel. Wegen

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der starken elektromagnetischen Felder dieser Sendeanlage muss die Sensorik in der Anlage ein ausgezeichnetes Signal-RauscVerhältnis besitzen, damit das Ausgangssignal nicht verfälscht wird. In 12,5 x 2,4 m grossen Stahlschalungen entstehen je zwei Platten aus flüssigem Beton. Nach der Verdichtung in einer Rüttelstation müssen die Betonplatten 24 Stunden trocknen und können erst danach aus den Schalungen entnommen und horizontal gelagert werden. Die Betongussanlage erreicht eine Produktionsleistung von 590 m2 pro Schicht mit einem Personalbedarf von nur 4–5 Arbeitern. Paletten hydraulisch verstauen. Aus Platzgründen und um im Zweischichtbetrieb arbeiten zu können, wurde ein Lager entworfen, das aus zwei Lagergestellen mit einer hydraulischen Hebebühne in der Mitte besteht. Je-

des Gestell besitzt neun Etagen zum Aushärten der Betonblöcke und eine am Boden befindliche Pufferposition. Der in diesem Stadium noch nicht vollständig getrocknete Beton muss bis zum endgültigen Aushärten in absolut horizontaler Stellung lagern. Zur Lagerung in den Gestellen müssen die Schalungen in die Höhe der einzelnen Etagen befördert und abgesetzt werden. Die Hebebühne fährt dabei direkt in die gewünschte Stellung, sodass sie keine Abstützvorrichtung auf jeder Etage benötigt und die Position der Schalungen beim Absetzen nicht korrigieren muss. Umgekehrt holt das Hubsystem die ausgehärteten Betonteile auch wieder aus dem Gestell heraus und setzt sie auf dem Boden ab. Bitte nichts verschütten. Um die 20 t schweren, gefüllten Schalungen zu bewegen, treiben vier Hydraulikzylinder mit einem Hub


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Vier hydraulische Zylinder heben die Schalungen auf zwei Millimeter genau an.

von je drei Metern die Hebebühne an. Über einen Seilzug am Ende der Kolbenstange werden die Schalungen per Doppelkette bis zu einer Höhe von sechs Metern transportiert. Somit erreichen die Hydraulikzylinder die doppelte Förderhöhe und Geschwindigkeit bei halbem Kraftaufwand. Stijn Schacht, Geschäftsführer der Firma Cenat, welche die Software-Programmierung und die Integration der Steuerungstechnik durchführte, erläutert den Ablauf eines Hebevorgangs: «Aufgrund der ungleichen Gewichtsverteilung einiger Betonplatten, zum Beispiel wegen Öffnungen für den Einbau von Fenstern, wird jeder Zylinder aktiv gesteuert. So können Gewichtsunterschiede ausgleichen werden. Solch ein hohes Gewicht kann zudem nicht abrupt gestoppt oder bewegt werden. Deshalb nutzen wir zum Anfahren und Beschleunigen ein Geschwindigkeitsprofil, bis die maximale Geschwindigkeit von 45 mm/s für den Zylinderkolben beziehungsweise 90 mm/s für die Schalung erreicht ist. Anschliessend reduzieren wir die Geschwindigkeit ebenfalls über ein Geschwindigkeitsprofil.» Die Hubbewegung wird per Touchpanel von einem Bediener gesteuert, der die Zielposition der Schalung vorgibt. Den Rest erledigt das hydraulische Hubsystem. Echtzeitsteuerung regelt Störungen weg. Da hydraulische Steuerungen von Natur aus nicht linear sind, erfordert die exakte Positionierung der Hydraulikzylinder über einen langen Hub hinweg eine intelligente Steuerung. Das dynamische Verhalten eines in Ausgangsstellung befindlichen Zylinders ist nicht mit dem dynamischen Verhalten des Zylinders in Mittel- beziehungsweise Endstellung vergleichbar. Die Resonanzfrequenz und die hydraulische Schwergängigkeit des Systems variieren je nach der Kompression der Hydraulikflüssigkeit, die von der Kolbenstellung abhängt. Infolge der ungleichen Gewichtsverteilung auf die Zylinder ist keine standardmässige hydraulische Synchronisierung möglich. «Um den Genauigkeitsanforderungen von Schwerlastsystemen gerecht zu werden, muss die Steuerung die Regelparameter kontinuierlich an die Kolbenposition anpassen», führt Stijn Schacht aus. Aus diesem Grund hat er eine kundenspezifisch programmierte Echtzeitsteuerung entwickelt, die stetig die Zylinderstellung und -geschwindigkeit abfragt und jeden Zylinder entsprechend individuell korrigiert, um einen linearen Bewegungsablauf zu gewährleisten. «Die von uns realisierte Lösung lässt sich für Anwendungen einsetzen, die eine synchronisierte Bewegung mehrerer Zylinder über den gesamten Hub bei hoher Verfahrgeschwindigkeit benötigen. Der Regelungsalgorithmus ermöglicht die Einhaltung enger Toleranzwerte ohne Überschwingen.»

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M E S S TE C H N I K

Die magnetostriktiven Sensoren erreichen eine Genauigkeit von 20 μm. Das berührungslose Messsystem ist unempfindlich gegen starke elektromagnetische Strahlungen.

Vier bis fünf Arbeiter produzieren in einer Schicht 590 m2 Beton Schalen.

Hub Berührungslos messen. Die kontinuierliche Positions- und Geschwindigkeitsmessung der Hubbewegung übernehmen magnetostriktive Temposonics Sensoren. Die Sensoren werden in die Hydraulikzylinder eingebaut, die sie vor Beschädigung schützen. Speziell entwickelt für direkte Hubmessungen bestehen die Sensoren von MTS Sensor Technologie aus einem druckbeständigen Sensorstab und einem Sensorkopf, der die gesamte Elektronik für die aktive Signalverarbeitung enthält. Ein auf dem Boden des Kolbens montierter ringförmiger Positionsmagnet gleitet berührungslos über den Sensorstab und markiert den Messpunkt Zur Positionsbestimmung schickt die Sensorelektronik einen Stromimpuls durch das Messelement im Sensorstab. Im Bereich des Positionsmagneten entsteht eine partielle Verformung des Messelements, die eine Torsionswelle auslöst. Die Torsionswelle setzt sich mit konstanter Ultraschallgeschwindigkeit zu den Enden des Messelements fort und wird im Elektronikkopf von einem speziellen Signalwandler in ein Standardausgangssignal umgeformt. Die Positionsbestimmung erfolgt durch Messung der Zeit zwischen dem Start des Stromimpulses und dem Eintreffen des elektrischen Antwortsignals. Da Magnetfelder die Positionsinformation berührungslos durch die Gehäusewand in den Sensor übertragen, arbeiten die linea-

ren Positionssensoren völlig verschleissund wartungsfrei. Dank der absoluten Positionsmessung entfällt nach Maschinenstillständen das Anfahren von Referenzmarken. Ein nur auf Torsionsimpulse ansprechender Signalwandler bietet den Vorteil eines hohen Signal-Rauschverhältnisses. Torsionswellen können nicht durch äussere Einflüsse erzeugt werden, so dass die Sensoren ausserordentlich störsicher arbeiten. 20 Tonnen auf 2 Millimeter genau positionieren. Um die hohe Massgenauigkeit und Qualität der Betonfertigteile zu gewährleisten, kommt es bei dem hydraulischen Hubsystem auf sichere und präzise Abläufe an. «Damit die Sensoren für diese Anwendung geeignet sind, ist bei der Messung der Position und Geschwindigkeit der jeweiligen Zylinderbewegungen extreme Genauigkeit geboten,» betont Stijn Schacht. Alle Schalungen sind bis zum oberen Rand mit flüssigem Beton gefüllt. Sie dürfen auf keinen Fall schräg stehen, da es sonst zu einer Verformung des Betons beziehungsweise zum Auslaufen der Schalungen kommt. Schacht erklärt, dass alle Genauigkeitsvorgaben erfüllt und sogar noch übertroffen wurden: «Wir benötigen für die Zylinderpositionierung eine Genauigkeit 2 mm. Nach der Installation stellten wir fest, dass das hydraulische Hubsystem sogar in der Lage ist, die Betonplatten mit einer Genauigkeit von 0,2 mm zu bewegen. Ob man es glaubt oder nicht, die

Präzision der Positionssensoren in den Zylindern beträgt 20 Mikrometer.» Die SSI-Sensoren übertragen die aktuellen Positions- und Geschwindigkeitswerte für jeden der Zylinder alle 100 Mikrosekunden (10 kHz). Sämtliche mit dem Sensor erfassten Daten werden in den Regelalgorithmus eingespeist. In Abständen von 2,5 ms löst ein FPGA-gesteuertes Interrupt-Signal die Berechnung der Stellwerte für alle vier Zylinder aus. Da der Sensor mit der Echtzeitsteuerung synchronisiert ist, verwendet der Regelkreis die aktuellsten Daten und besitzt den gleichen Stand wie das mechanische System selbst. Schacht fügt hinzu: «Anhand der frischen Messdaten berechnet die Steuerung die neuen Stellwerte. Das Resultat ist eine Parallelbewegung aller Hubzylinder mit konstanter, kontrollierter Geschwindigkeit.» Rundfunkantenne wird zum Störsender. Ursprünglich wurden für die Positionsmessung im Hydraulikzylinder analoge Temposonics R-Serie Sensoren verwendet. Aber selbst nach eingehenden Untersuchungen und diversen Abschirmungsversuchen waren die Störeinflüsse auf das Sensorsignal zu gross. Verursacher dieser Störungen war die nur 1,5 km entfernt gelegene grösste Rundfunkantenne Irlands. Um die elektromagnetische Kompatibilität zu verbessern, ersetzte Stijn Schacht die Sensoren durch R-Serie Sensoren mit SSI-Ausgang und ist mit dem Resultat voll und ganz zufrieden: «Die SSI-Sensoren funktionieren auch in Umgebungen mit stärksten elektromagnetischen Störungen einwandfrei. Der Positionswert wird als 25 Bit Graycode von den Sensoren übertragen und die Störsignale betragen dabei nur 2 Bit. Auf den Positionswert übertragen entspricht dies einem Rauschen von nur 20 Mikrometern. Das ist so gut wie nichts und hat letzten Endes zum erfolgreichen Abschluss des Projekts geführt.» ■


A U TO M A T I O N

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B&R BLICKT AUF EIN GUTES GESAMTGESCHÄFTSJAHR ZURÜCK – INTERVIEW MIT PAOLO SALVAGNO, GESCHÄFTSFÜHRER SCHWEIZ

Automation mit Weitsicht Der österreichische Automatisierungsspezialist B&R blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2011 zurück. Grund genug den Schweizer Standort unter die Lupe zu nehmen. Im Interview gibt der B&R-Geschäftsführer Paolo Salvagno Einblick in den Schweizer Automatisierungsstandort und spricht über helvetische Chancen und Herausforderungen.

Am B&R-Hauptsitz in Eggelsberg in der Nähe von Salzburg sind rund 1600 Personen tätig.

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n der Jahrespressekonferenz in Salzburg präsentierte Hans Wimmer, Geschäftsführer der Konzernleitung, erfreut einen Umsatzanstieg von 50 Mio. Euro. Damit hat B&R über die letzten Jahre, ausgenommen des Krisenjahres 2009, einen jährlichen Gewinnanstieg von rund 15 Prozent verzeichnen können. Für 2012 erwartet Wimmer einen Umsatz von 450 Mio. Euro. Expansionsstrategie mit Weitsicht. Ein überlegter Entschluss war die globale Ausrichtung: «B&R hat sich früh international mit hoher Kompetenz der lokalen Mitarbeiter aufgestellt», fügte Peter Gucher, General Manager B&R International, an. Entsprechend profitiert das Unternehmen von der positiven Entwicklung in Staaten wie China, Indien oder auch Brasilien. Gemäss Kennzahlen wuchs in diesen Regionen B&R in den Jahren 2009/2010 um über 100 Prozent. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 2300 Mitarbeiter, 1600 Fachkräfte allein in Österreich, 700 weitere

INFOS B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com

verteilt in 162 Büros in Europa, Amerika und Asien. Damit noch nicht genug. In nächster Zeit plant der Automatisierungsspezialist die weitere Expansion nach Japan, Südostasien und die Türkei. Im regen Kontakt mit dem Kunden. Auch die Kundenseite entwickelte sich für das österreichische Unternehmen zufriedenstellend. Im ersten Halbjahr 2011 konnten rund 200 Neukunden aus dem Bereich Maschinenbau akquiriert werden. Dabei spielte die diesjährige Interpack eine zentrale Rolle. Rund 25 Prozent des Umsatzes fallen auf die Bereiche Verpackung sowie Food & Beverage. Zu einem weiteren Achtungserfolg gehört auch: Der Nahrungsmittelgigant Nestlé forderte OpenSafety

Hans Wimmer, Geschäftsführer der B&R-Konzerleitung, konnte einen Umsatzanstieg von 50 Mio. Euro verkünden.

als Kommunikationsstandard. Das vollständig offene sicherheitsgerichtete Datenübertragungsprotokoll für alle Bereiche der Automatisierung hat B&R lanciert. Die Zukunft des Maschinenbaus aus der Automatisierungsperspektive. Bei einem angeregten Podiumsgespräch diskutierten Dr. Alfred Hutterer, Geschäftsführer Trumpf Austria, Dr. Rainer Stetter, Geschäftsführer ITQ GmbH, und Franz Enhuber, B&R, über den Maschinenbau der Zukunft. Dabei kam die Diskussionsrunde zum Schluss, dass für Käufer und Verkäufer die nationalen Grenzen verschwimmen. Die Wirtschaftlichkeit beziehungsweise Produktivität einer Anlage des investierten Kapitals steht im Mittelpunkt der Entscheidungen. Experten legen deshalb zunehmend grossen Wert auf Produktionsflexibilität und Verfügbarkeit. Landesgrenzen und Sprachen sowie kulturelle Unterschiede gilt es daher zu überbrücken. Die technischen Grundvoraussetzungen bringen moderne Automatisierungseinrichtungen heute durch «Remote Maintenance» mit. Viele Endanwender wollen über die virtuelle Hilfe hinaus noch mehr Sicherheiten haben und erwarten lokale Ansprechpartner. Lesen Sie auf der nächsten Seite das Interview mit Paolo Salvagno, Geschäftsführer B&R Schweiz.


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Der Maschinenbau ist nebst der Chemie- Ethernet Protokoll. Allein im Jahr 2010 kaund Pharmaindustrie die grösste Schweizer men über 100 000 neu eingesetzte Ach- senExportbranche. Der Anteil an exportierten systeme mit Powerlink-Schnittstelle hinzu. Maschinen beträgt rund 80 Prozent. Eine ähnliche Er«OpenSafety ist bei namhaften Kunden folgsgeschichte Schätzungsweise weltweit anerkannt» scheint der ebenfalls über 75 Prozent unvon B&R geförderte serer Komponenten Megalink: B&R gilt seit Jahren als am schnells- werden als Bestandteil von Maschinen von offene Sicherheitsstandard OpenSafety zu werden. Ist das auch für den Schweizer Markt ein ten wachsender Automationsanbieter Europas. unseren Kunden exportiert. wichtiges Thema? Gilt dies auch für die Schweizer Niederlassung? Charakteristisch für die Schweizer MaschiPaolo Salvagno: Die B&R Industrie-Automa- nenbauer ist die Technologieführerschaft, die OpenSafety ist bei namhaften Kunden weltweit anerkannt, zum Beispiel auch bei Nestes der Branche ermöglicht, wirtschaftlich tion AG in Frauenfeld wurde 1987 gegrünschwierige Zeiten vergleichsweise gut zu lé. Bryan Griffen, Global Head of Electrical det. Von Anfang an stand eine Partnerschaft mit dem Kunden – Maschinenbauer in den meistern. In den letzten Jahren ist Branchen- and Automation Engineering bei Nestlé Corporate Engineering, erläutert die Vorteile wissen wichtiger geworden, was die Maschiverschiedensten Branchen – als Ziel fest. Viele der jetzigen Kunden haben vorher die nenindustrie zunehmend dienstleistungsorien- von OpenSafety so : «Nestlé nutzt AutomaAutomatisierungskomponenten selbst her- tierter werden liess. Produkte werden nicht tisierungs- und Safety-Komponenten von gestellt, weil es am Markt für sie nichts Ge- mehr nur produziert und verkauft, sondern unterschiedlichen Herstellern. Ein einheitlimit einem umfas- cher Standard für die Sicherheitskommunieignetes gab. Wesenden Dienstleis- kation erlaubt, Sicherheitsdaten in der gesentliche Vorteile «Die Schweizer Niederlassung ist tungsangebot ge- samten Anlage herstellerunabhängig und unseres Systems, eine wichtige Tochtergesellschaft koppelt. Insofern verlässlich auszutauschen. Ebenso erleichunter anderem Ofinnerhalb des Konzerns» sehen wir die mo- tert uns der Standard das Engineering im fenheit und Flexibimentane Situation Hinblick auf Systemdesign und Kommissiolität, kommen ideal zur Geltung. So können sich die Anwender als Chance für den B&R-Konzern, da wir nierung sowie die Wartung und Diagnose auf ihre Kernkompetenz konzentrieren und uns seit Längerem auf Innovation und For- der Sicherheitssysteme». Dadurch und durch die Tatsache, dass das sich in der Automatisierung auf einen Part- schung fokussieren. weiterentwickelte und quelloffene Protokoll ner verlassen. Zur Zusammenarbeit gehört auch seit Anbeginn, dass B&R Frauenfeld Mit Powerlink hat B&R vor rund 10 Jahren ein nicht mehr an Powerlink gebunden ist, ist auf Kundenwunsch mit eigenen Spezialis- erfolgreiches offenes Industrial Ethernet-Sys- OpenSafety für den Schweizer Markt ein tem geschaffen. Wie entscheidend ist es für wichtiges Thema. Konkret kann das OpenSaten jeden Abschnitt der Produktentwickfety-Protokoll neben Powerlink auch problemlungsphasen unterstützt. Ihren Erfolg in der Schweiz? los in anderen Ethernet-basierten Netzwerken Inzwischen und trotz der Wirtschaftskrise Wo schnelle Achsen die Produktivität von Maschinen und Anlagen bestimmen und wie Profinet, Sercos III, EtherNet/IP und sind wir in der Schweiz auch betreffend des umgesetzten Volumens in den vordersten Maschinen- und Sensordaten in harter Echt- Modbus TCP eingesetzt werden. I Rängen der Automatisierungsanbieter zu zeit übertragen werden, ist Powerlink das heute weltweit meistgenutzte Industrial finden. Im nächsten Jahr wird B&R bereits seit 25 Jahren mit einer eigenen Niederlassung in der Schweiz präsent sein. Paolo Salvagno, Geschäftsführer B&R Industrie Automation AG in Frauenfeld, erläutert im Interview Chancen und Herausforderungen des helvetischen Automatisierungsmarktes.

Wie ist die Schweizer Niederlassung im internationalen Konzern positioniert? Ich darf mit Stolz sagen, dass wir eine wichtige Tochtergesellschaft innerhalb des Konzerns sind und sehr geschätzt werden. B&R hat in den letzten Jahren sein Produktportfolio stark ausgebaut – unter anderem auch Richtung Antriebs- und NC-Technik. Welche Produktsegmente sind für den Schweizer Markt besonders wichtig? Mit welchen B&R-Produkten sind Sie in der Schweiz besonders erfolgreich? Grundsätzlich sind alle Produktsegmente wichtig. Aber die Bereiche CNC und Robotik sind aus Sicht von B&R Wachstumsmärkte. Zur zweiten Frage: mit IndustriePCs und insbesondere mit unseren Automation-PCs aus der Acopos Serie. Die Schweiz ist ein Exportland. Ein Teil Ihrer Lieferungen, der vorerst an die Maschinenbauer geht, wird anschliessend als Maschinenbestandteil exportiert. Wie hoch schätzen Sie diesen Anteil und was bedeutet er für Sie?

Paolo Salvagno, Geschäftsführer B&R Industrie-Automation AG, Frauenfeld: «Die Maschinenindustrie wird zunehmend dienstleistungsorientierter.»


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SCHWEIZER AUTOMATISIERUNGSTECHNIK AM 25. UND 26. JANUAR IN DEN EULACHHALLEN WINTERTHUR.

Automation Schweiz 2012 Mit einem Austellerrekord startet die Schweizerische Automationsbranche ins kommende Messejahr. Bereits im Januar werden in Winterthur die neuesten Trends gezeigt. Im Mittelpunkt der Messe für Automation und Elektronik steht vom 25. bis 26. Januar 2012 eine komplette Fabrik als hautnahes Beispiel für eine schlanke, kosteneffiziente Produktion.

Themen der Messe

Ein Schwerpunkt der Automation 2012 wird neben der Automatisierung das Thema Fertigungseinrichtungen sein.

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um dritten Mal öffnet die Messe «Automation Schweiz» im Januar ihre Tore. Messeleiter Christian Rudin vom Veranstalter easyFairs schürt die Erwartungen: «Die Automation Schweiz wächst! Bereits jetzt haben über 120 Firmen ihre Teilnahme zugesagt und es werden noch mehr.» Das heisst: Schon zum jetzigen Zeitpunkt hat die Ausstellerzahl gegenüber der letzten Veranstaltung um 20 Prozent zugenommen. Die junge Messe entwickelt sich zum nationalen Branchentreff und damit zu einer festen Grösse im Terminkalender aller wichtigen Unternehmen. «Neben der Integration der industriellen Elektronik wird in dieser Ausgabe auch ein Schwergewicht auf die Fertigungseinrichtung und Automatisierung gelegt», kündigt Christian Rudin an und verspricht: «Die Automation Schweiz 2012 wird ein Highlight in der Branche.» Dazu trägt nicht zuletzt eine komplette Fabrik bei, die in den Eulachhallen aufgebaut wird, um am praktischen Beispiel die Vorteile einer schlanken Produktion aufzuzeigen.

•Antriebstechnik •Engineering •Industrie-Elektronik •Industrial Handling •Peripheriegeräte •Sensorik •Steuerungstechnik

Lean Production als Schlüssel zum Erfolg. Wenn Unternehmen angesichts des allgegenwärtigen Kostendruckes noch schlanker und effizienter produzieren müssen, kommen sie um das Thema Lean Production nicht mehr herum. Dass der Aufbau von schlanken Strukturen entlang der Wertschöpfungskette ein Schlüssel zum Erfolg ist, will die Lean Factory Group an der Auto-

mation Schweiz 2012 in Winterthur beweisen. Mit einer kompletten Fabriksimulation zeigt das Unternehmen zusammen mit namhaften Partnern aus der Automation und der Intralogistik praktikable Lösungen, die greifen sollen. Was dies konkret heisst und wie Messebesucher profitieren können, erläutert Martin Willener, Präsident der Lean Factory Group Schweiz: «Die Lean Factory soll zeigen, wie Logistik und Produktion zusammenspielen. Es geht darum, Transportwege zu verringern. Also die richtige Grösse in der richtigen Menge am richtigen Ort bereitzustellen. Dadurch steigert sich die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie.» Der Rahmen stimmt. Die Aussteller der kommenden Automation Schweiz zählen zu den bekannten Branchengrössen. Einen Stand für das kommende Jahr gebucht haben unter anderem wieder ABB, B & R, Beckhoff, Distrelec, Maxon, Phoenix Contact, Pilz, RS Components, Schneider Electric, Sigmatek, Wago und viele andere. Neben prominenten Austellern weist Messeleiter Christian Rudin auf das spannende Rahmenprogramm hin, das zusätzliche Gründe liefert, die Messe nicht zu verpassen. Parallel zur Ausstellung stehen auch kommendes Jahr wieder verschiedene Events auf dem Programm. Direkt in der Messehalle bietet die Automation Schweiz 2012 kostenlose Seminare an. Teilnehmern wird in branchenspezifischen Referaten und Präsentationen der aktuelle Stand der Technik näher gebracht. Mit diesen sogenannten Learn Shops bietet der Veranstalter einen fundierten Überblick über neue Märkte, Trends und Innovationen der Automationsbranche. ■

Das Wichtigste in Kürze INFOS easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel Tel. 061 228 10 00 schweiz@easyfairs.com www.easyfairs.com

Datum: Öffnungszeit: Ort: Kosten: Christian Rudin, Geschäftsführer easyFairs Schweiz: «Die Automation Schweiz 2012 wird ein Highlight in der Branche.»

Infos:

25. bis 26. Januar 2012 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr Eulachhallen, Winterthur Die Messe ist bei OnlineRegistrierung kostenlos. www.easyfairs.com


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MASCHINENBAUFORUM AN DER EASYFAIRS AUTOMATION SCHWEIZ 2012 IN WINTERTHUR VOM 25. BIS 26. JANUAR

Trends und Entwicklungen von morgen Im neuen Jahr ist es wieder so weit. Am 25. und 26. Januar 2012 öffnet im Rahmen der Easyfairs-Messe «Automation Schweiz 2012» in den Winterthurer Eulachhallen das in Zusammenarbeit mit Sigmatek entstandene maschinenbauforum.ch seine Tore. Die Veranstaltung bietet eine optimale Plattform für den Informationsaustausch innerhalb der industriellen Automations- und Konstruktionsbranche.

Am 25. und 26. Januar 2012 stehen in den Learnshop-Räumlichkeiten aktuelle Themen rund um den Maschinenbau im Zentrum.

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as Maschinenbauforum an der Easyfair Automation Schweiz in Winterthur will in der Branche der industriellen Automation und Konstruktion den Informationstransfer fördern. Im Fokus stehen aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen im Maschinenbau.

Expertenwissen für Praktiker. Aufgrund der hochkarätigen Vorträge ist die Plattform zu einem zentralen Austauschevent geworden. Die Referenten – vom Entwicklungsleiter bis zum Hochschuldozenten oder auch Kunden, unabhängig von einem Brand – vermitteln aktuelle Technik und Know-how aus der Praxis. Jeweils über Mittag werden in den Learnshop-Räumlichkeiten von 10.25 bis 14.00 Uhr drei Referate zu aktuellen Themen im Maschinenbau durchgeführt.

INFOS Sigmatek Schweiz AG 8307 Effretikon office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch www.maschinenbauforum.ch

Die Besucher dürfen sich am kommenden Maschinenbauforum auf interessante Referate freuen.

Das Wichtigste in Kürze Automation Schweiz 2012 Datum: Zeit: Ort: Eintritt und Vorträge: Anmeldung:

Geballtes Know-how. Im ersten Referatezyklus sprechen Ulf Oberbichler, AlphaGate GmbH, über den Dialog mit dem Benutzerinterface, Elio Poplo, Energie Zukunft Schweiz, über das Projekt Desertec und Wilfried Pellgrü, MCDialog GmbH, über Technologien für Remote Service. Am zweiten Tag referieren Daniel Elsener, Eplan Software & Service AG, über den Schaltschrank aus dem Netz, Barbara Pfluger, Kommission für Technologie und Innovation KTI, über flankierende Massnahmen gegen den starken Franken und Adrian Mischler, Sigmatek Schweiz AG, über die Vorteile der objektorientierten Programmierung. ■

25. und 26. Januar 2012 9–17 Uhr Eulachhallen, Wartstrasse 73, 8400 Winterthur kostenlos www.easyfairs.com www.maschinenbauforum.ch www.sigmatek-automation.ch

Porgramm Programm Mittwoch, 25.1.2012 Thema: Die Trends von morgen 10.25 – 10.30 Begrüssung 10.30 – 11.00 Im Dialog mit dem Benutzerinterface 12.00 – 12.30 Projekt Desertec 13.30 – 14.00 Technologien für Remote Service Programm Donnerstag, 26.1.2012 Thema: Die Zukunft – heute schon erleben 10.25 – 10.30 Begrüssung 10.30 – 11.00 Der Schaltschrank aus dem Netz 12.00 – 12.30 Flankierende Massnahmen gegen den starken Franken 13.30 – 14.00 Die Vorteile der objektorientierten Programmierung


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DIE ELEKTRISCHE AUTOMATISIERUNGSBRANCHE TRIFFT SICH VOM 22. BIS 24. NOVEMBER IN NÜRNBERG

SPS/IPC/Drives 2011 Die SPS/IPC/Drives ist dieses Jahr grösser und internationaler als je zuvor. Nahezu 1400 Aussteller haben sich angekündigt, um das ganze Spektrum der Automatisierungstechnik von Komponenten bis hin zu kompletten Systemen zu präsentieren.

den Erfolg nicht nur zahlenmässig, sondern auch inhaltlich zu gewährleisten, setzen die Veranstalter den Fokus auf die Trendthemen: Energieeffizienz und Sicherheit.

Erstmals erstreckt sich die SPS/IPC/Drives über zwölf Messehallen und mehr als 100000 m2 Ausstellungsfläche.

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n puncto Grösse stellt die Automationsmesse SPS/IPC/Drives ihren eigenen Rekord des Vorjahres ein. Erstmals erstreckt sich die SPS/IPC/Drives über zwölf Messehallen und mehr als 100000 m2 Ausstellungsfläche. International ist die 22. Auflage der europaweit führenden Fachmesse für elektrische Automation mit Ausstellern aus fast 40 Ländern gefragter denn je. Allein aus der Schweiz haben sich 36 Unternehmen angekündigt. Nach dem Gastgeberland und Italien ist sie damit am stärksten vertreten. Auf die über 50000 Besucher, von denen ein Fünftel aus dem Ausland erwartet

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wird, warten in Nürnberg alle wichtigen Vertreter der Branche. Die Messe umfasst das ganze Spektrum der Automatisierung: von Komponenten bis hin zu kompletten Systemen und integrierten Automatisierungslösungen. Was bewegt die Branche? Antworten auf diese Frage finden Messebesucher in Vorträgen und Podiumsdiskussionen an den Messeforen des Verbandes für Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sowie des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Zudem geben die Gemeinschaftsstände «wireless in automation», «AMA Zentrum für Sensorik, Mess- und Prüftechnik» und «open source meets industry» einen gezielten Überblick zum jeweiligen Thema. «Den fortgesetzten und unbestrittenen Erfolg verdankt die SPS/IPC/Drives ihrem konsequenten Fokus auf die elektrische Automatisierung», ist der Leiter des Marketings Prozessautomatisierung bei Endress und Hauser, Reiner Weber, überzeugt. Um

Energiesparpotenzial ausnutzen. In der Industrie existiert ein enormes Sparpotenzial in puncto Energieverbrauch und Energiekosten. Das haben Unternehmen und Gesetzgeber erkannt. Durch den Einsatz neuer Automatisierungslösungen steigern Industriebetriebe ihre Energieeffizienz signifikant. In der EU und der Schweiz gelten seit 2011 neue Effizienz-Richtlinien für die grössten Stromverbraucher der Industrie: Elektromotoren. Auch auf der SPS/IPC/Drives ist das Thema prominent vertreten. Die Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik von VDI und VDE gestaltet die Podiumsdiskussion: «Energieeffizienz und minimale Betriebskosten – welche Lösungen bieten sich an?» Auf einem weiteren Podium kommen Vertreter aus Forschungsinstituten und Unternehmen zusammen, um über die Verknüpfung von Fertigungsmanagementsystemen (MES) und Energieeffizienz zu diskutieren – moderiert vom VDMA Informatik. Sicherheit geht vor. Sicherheit wird in der Industrie gross geschrieben. Sei es die störungs- und gefahrfreie Funktion von Maschinen oder Anlagen (Safety) oder der Schutz vor ungewolltem Zugriff und Datenmanipulation (Security); Risiken will sich niemand leisten. Ein ganzer Vormittag ist deshalb Vorträgen zur funktionalen Sicherheit im Maschinenbau gewidmet. Der VDMA Elektrische Elektronik präsentiert Beiträge zu Sicherheitskennwerten für Automatisierungskomponenten und zeichnet den Weg zur sicheren Maschine auf. Über IT-Sicherheit in der Industrieautomation wird auf einem Podium von VDI und VDE diskutiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob die IT-Sicherheit mittlerweile ein integraler Bestandteil der Automation ist oder immer noch ein Anhängsel. Den Blick in die Zukunft der Security in der Automation richtet eine Podiumsdiskussion des VDMA Produkt- und Know-how-Schutzes.


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Das Wichtigste in Kürze Datum: 22. bis 24. November 2011 Öffnungszeit: 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr (Donnerstag bis 17.00 Uhr) Ort: Messezentrum Nürnberg Kosten: Bei Online-Registrierung kostenlos, der Kongress kostet 520.– Euro/Tag infos: www.mesago.de/sps

Energieeffizienz und Safety werden zwei wichtige Themen der Messe sein.

Kongress zeigt Stand der Technik. 2011 wartet der SPS/IPC/Drives-Kongress erstmalig mit vier speziellen Anwendersessions auf.

Darin stellen Anwender von Automatisierungstechnik vor, wie spezifische Applikationen erfolgreich realisiert wurden. Die An-

wendersessions finden Dienstag- und Mittwochvormittag parallel zum übrigen Kongressprogramm statt. Sie laden zum intensiven Dialog ein und versprechen interessante Erfahrungsberichte direkt vom anwendenden Unternehmen. Wie gewohnt enthält das Kongressprogramm darüber hinaus 69 Vorträge, drei Tutorials sowie eine Trendsession. Das Thema der diesjährigen Trendsession ist die Sicherheit von PC-basierten Steuerungen. Nach den positiven Erfahrungen im letzten Jahr wird auch 2011 der mit 1000 Euro dotierte Young Engineer Award verliehen. Prämiert werden die besten Kongressbeiträge junger Ingenieure aus den Bereichen Automation und Drives. ■

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kunststof f schweissen Der Expertenpark für den profunden Einblick in die Kunststofffügetechnik. Die führenden internationalen Experten treten erstmalig gemeinsam auf. Eine praxisnahe Präsentation für alle wichtigen Bereichen wie Werkzeug- und Maschinenbau, Forschung und Entwicklung sowie Schulung und Prüfung erwartet Sie ! Für weitere Informationen und Besucherregistration: www.swissplastics.ch

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ANTRIEBE UND FLUIDIK

Immer einen Schritt voraus Control Techniques steht seit zwei Jahrzehnten für technologisch ausgefeilte Antriebslösungen in komplexen Industrieanwendungen wie zum Beispiel mit dem Unidrive SP. Die anschlussfertigen Frequenzumrichter als Einzelantrieb mit Leistungen von 0,37–132 kW sind für den Einbau in einen Schaltschrank ausgelegt. Die Geräte sind einfach einzubauen und wegen der einheitlichen Bedienstruktur leicht in Betrieb zu nehmen. Für eine Vielzahl von Anwendungen ist der Unidrive SP der ideale Antriebsumrichter. Dank seiner Universalität lässt er sich über die Bedieneinheit durch einfache Parameteränderung für viele Betriebsarten konfigurieren. Control Techniques AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 201 42 42 controltechniques.ch@emerson.com www.controltechniques.ch

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CONTROL TECHNIQUES SCHWEIZ FEIERTE 20-JÄHRIGES BESTEHEN UND BLICKT AUF EINE ERFOLGREICHE VERGANGENHEIT ZURÜCK

Immer einen Schritt voraus 20 Jahre – Grund innezuhalten, zurückzuschauen und die Marschrichtung festzulegen. Control Techniques lud zum Anlass ihres 20-jährigen Bestehens zu einem Fest der besonderen Art: Ein hauseigenes Oktoberfest am Birmenstorfer Firmensitz, mit leiblicher und geistiger Verköstigung.

Bild1: Das Team von Control Techniques feierte das 20-jährige Bestehen im Rahmen eines Oktoberfestes mit Kunden und Partnern am Firmensitz in Birmenstorf.

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ontrol Techniques steht seit zwei Jahrzehnte für technologisch ausgefeilte Antriebslösungen in komplexen Industrieanwendungen. Mit Fokus auf den wachsenden Erfolg und Kernkompetenzen in verschiedensten Branchen zieht CEO Markus Bruder zum 20-jährigen Bestehen Bilanz: «Wir gehören heute zu den wichtigsten Anbietern für Antriebselektronik am Markt.» Darum feierte Control Techniques das Jubiläum im Oktober mit einem Kundenevent. Das Oktoberfest in Birmenstorf. Für das Fest zum 20-Jährigen liess sich das Team von Control Techniques etwas Besonderes einfallen: Kunden und Gäste wurden am Freitag, 28. Oktober, zu einem «Oktoberfest» am Firmensitz in Birmenstorf (AG) eingeladen (Bild 1). «O’zapft is» hiess es ab 12.00 Uhr in einem grossen Festzelt. «Hier konnten wir gemeinsam mit Kunden und Kolle-

INFOS Control Techniques AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 201 42 42 info@controltechniques.com www.controltechniques.ch

gen in entspannter Wiesn-Atmosphäre feiern und gemeinsame Themen im Gespräch vertiefen», so Markus Bruder, Managing Director Switzerland und Marketing Director Central Europe. Für musikalische Unterhaltung und feine kulinarische Leckerbissen war gesorgt – Überraschungsprogramm inklusive. Der Festtag wurde gleichzeitig als «Tag der offenen Tür» genutzt. Jede Stunde startete ein geführter Rundgang durch die Firma. Bruder erklärte: «Es ging uns darum, Kunden und Interessenten, die uns noch nicht kennen, einen Einblick in unsere Arbeit zu geben.» Erfolg «Made in Switzerland». Seit 1991 ist Control Techniques in der Schweiz vertreten, zunächst als Joint Venture mit der Schweizer Tochtergesellschaft der RenoldGruppe, seit 1993 mit einer eigenen Niederlassung – zuerst in Dübendorf und ab 1999 in Birmenstorf. Das Unternehmen gehört als Teil der Emerson Industrial Automation Division zu einem global tätigen Netzwerk für Antriebs- und Energieumwandlungs-Technologie und beschäftigt in der Schweiz 30 Mitarbeitende. Mehr als ein Drittel davon sind

technisches Fachpersonal und Ingenieure. «Ausgewiesene Spezialisten garantieren kompetente Beratung und Unterstützung in lokaler Nähe selbst bei schwierigsten Aufgabenstellungen», weist der Control Techniques-Chef auf die Vorteile hin. Gesamtlösungen für die Antriebstechnik aus einer Hand. Heutzutage müssen moderne Antriebe dynamisch, kompakt und energiesparend sein. Bei der Konzeption und Fertigung von intelligenten, drehzahlgeregelten Antriebssystemen verlassen sich viele Unternehmen auf die Spezialisten von Control Techniques. «Im Segment der elektronischen Antriebselektronik sehen wir uns im anspruchsvollen Schweizer Markt als einen der Top-Player der Branche», so Bruder. Das Produktportfolio von Control Techniques ermöglicht Lösungen aus einer Hand. In enger Kooperation mit Kunden aus unterschiedlichen Branchen konzipieren die Antriebsspezialisten Lösungen für komplexe Industrieanwendungen. Das «Zürich Drive Centre» in Birmenstorf ist Kompetenzzentrum und Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Antriebstechnik für die Deutschschweiz, das Tessin


Bild 2: Neue kapazitätssteigernde Liftsteuerung des Spitals Frauenfeld.

und Vorarlberg. Softwareentwicklung, Engineering und Schulung im Hause sowie Lagerführung der gängigsten Antriebsmodule, Umrichter oder Zubehör werden als zusätzliche Leistungen angeboten. Ein 24-StundenService garantiert, dass heikle Situationen im Ernstfall beim Kunden direkt vor Ort innert kurzer Zeit gelöst werden können. Die Romandie wird vom «Lausanne Application Centre» aus umfassend betreut. Kompetenz für alle Anforderungen. Auf die Frage, was Control Techniques auszeichnet, erläutert Andreas Graf, Leiter Verkauf: «Unsere Flexibilität, in vielen Branchen als kompetenter Anbieter gefragt zu sein.» Die Einsatzmöglichkeiten für energiesparende, elektronische Antriebe mit dezentraler Intelligenz sind vielseitig. Vier aktuelle Projekte

zeigen die Kompetenzen von Control Techniques auf: •Die neue Liftsteuerung des Spitals Frauenfeld erzielt neben 30% Kapazitätssteigerung und hoher Energieeinsparung als sehr effiziente Retrofitlösung eine hohe Betriebssicherheit für den 24-h-Liftbetrieb (Bild 2). •Für die Papierfabrik Landquart wurde innert sechs Wochen eine neue, effiziente Antriebslösung für deren Neuanlage mit 218 Pumpen-Motoren, mit 85 Frequenzumrichtern, rund 3700 E/A-Signalen und 120 Regelkreisen erfolgreich als preiswertes Gesamtpaket realisiert. •Das neue Antriebskonzept für die Drahtseil-Windemaschine von Fatzer ermöglicht es, bis zu 78 Stahldrähte nach individuellen Kundenwünschen gleichzeitig zu verseilen und die Rückspeisung spart Maschinen-, Verschleiss- und Stromkosten. •Für die Heizkraftwerk-Anlage des Flughafens Zürich gewährleisten zehn neue, modular aufgebaute Frequenzumrichter eine optimale Steuerung der Antriebe beziehungsweise Pumpen zusammen mit einer 100%-igen Ausfallsicherung, um noch effizienter Strom und Wärme zu erzeugen. Darüber hinaus sind alle erwähnten Anlagen auch per Fernsteuerung/Mobiltelefon überwach- und steuerbar (Bild 3). «Wir kommen ursprünglich aus dem klassischen Maschinenbau. Der Metallbereich inklusive komplexer Antriebssysteme mit viel Intelligenz, Positionierung und Servo-Applikationen ist unsere grosse Stärke», erläutert Andreas Graf. «Zusätzlich haben wir unser Know-how auf weitere Schlüsselbranchen wie den Foodbereich, die Aufzugstechnik, Druck/Printing, Textil und Holz fokussiert.» ■

Bild 3: Am Flughafen Zürich gewärleisten 10 neue Frequenzumrichter für eine optimale Steuerung der Heizkraftanlagenantriebe.


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ANTRIEB MIT FLEXIBLER CONTAINER-BAUWEISE FÜHRT ZU MEHR PRODUKTIVITÄT

Ein sauberer Schnitt Verbesserte Maschinenleistung, Schneidegenauigkeit und niedrige Energiekosten: Parameter, die Maschinenbauerherzen in der Metallindustrie erfreuen – besonders in diesen wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Mittels neuer modularer Antriebsbauweise einer kombinierten Längs- und Querteilanlage kann die Stahlproduktion nochmals effektiver abgewickelt werden.

Container-Bauweise ermöglicht schnelle Umrüstung. Die Antriebe und die komplette Leistungselektronik sind in einen Container integriert. Diese Bauweise von Rockwell Automation schützt die elektronischen Komponenten vor Staub, Öl und Dreck, wodurch aufwändige Reinigungsarbeiten eingespart werden. Ausserdem ist sein Transport einfacher, der Installations- und Prüfaufwand geringer, leichter umplatzierbar und dank der besseren Zugänglichkeit effizienter im Unterhalt. Zusätzlich befinden sich an der Maschine diverse Bedienpulte und E/A-Stationen. Dank seiner Bauweise dauerte die Umrüstung des Antriebs vom mechanischen Umbau, dem Einstellen der Anlage bis zum Legen der Anschlüsse nur drei Wochen und damit fast die Hälfte der Zeit, welche die Wettbewerber kalkuliert hatten.

Die Quer- und Längsteilanlage zerschneidet Stahl auf ± 0,15 mm genau.

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n Sennwald, angrenzend zu Österreich und Liechtenstein, thronen die Produktionshallen der Koenig Feinstahl AG. Rund 45 Beschäftigte verarbeiten dort nahezu 100000 Tonnen Stahl jährlich, die zu 80 % von der inländischen metallverarbeitenden Industrie verarbeitet werden. Eine der Hauptanlagen des Produktionsbetriebes ist eine kombinierte Längs- und Querteilanlage. Seit zwanzig Jahren läuft sie im 2-Schicht-Betrieb, gesteuert durch Reliance Electric-Produkte von Rockwell Automation. «Nach zehn Jahren muss der Antrieb einer solchen Anlage üblicherweise erneuert werden», weiss Fritz Kammer, Produktionsleiter von Koenig

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Feinstahl, «IC-Komponenten und Stromrichter veralten, Ersatzteile sind nicht mehr verfügbar, Notebook und PCs werden zu schnell, um noch adäquat mit der Steuerung kommunizieren zu können.» Die modulare Integration vom Antrieb und der Leistungselektronik in einen

Risiko ungewollter Still- Container ermöglicht flexible Anpassungen. stände steigt. Obschon in den vergangenen zwei Jahren nur zwölf Ausfallstunden gezählt wur- Energieverbrauch der Schneidemaschine sinkt. den, stieg das Risiko mit jeder Betriebsstun- Die Querteilschere arbeitet mit einem zyklide weiter an. «Wir müssen auch in Zukunft schen Antrieb, das heisst grosse Beschleudie Sicherheit haben, dass die Anlage nigungs- sowie Verzögerungsenergie lief beim alten Antrieb permanent zwischen läuft», so Kammer. Der Absatzverlust für eiGleichstrommotor und Stromnetz hin und nen Tag Produktionsausfall beläuft sich auf rund 400 Tonnen und käme das Unterneh- her. Durch den Wechsel auf AC-Antriebe men teuer zu stehen. Daher entschied sich und AC-Motoren pendelt die Energie nun zwischen Motor und Spannungszwischendas Unternehmen Anfang 2010 für eine integrierte Antriebsgesamtlösung von Rock- kreis, wodurch die Netzrückwirkungen reduziert werden. Die Querteilschere braucht well Automation.


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Mühe, ± 0,3 mm zu schneiden und mussten dafür die Geschwindigkeit drosseln; gegebenenfalls waren wir gezwungen, auf einer zweiten Anlage mechanisch nachzuschneiden», so Kammer. Heute schneidet die Anlage problemlos ± 0,15 mm und dabei ist der Schnitt wesentlich sauberer. Die gesamte Regelung während des Schneidevorgangs ist durch den neuen Antrieb wesentlich genauer und kontrollierbarer und auch die Messer nutzen sich nicht so schnell ab.

Modell der Container-Bauweise.

mit den neuen Antrieben deutlich weniger Energie. «Der Bezug von Blindleistungsstrom der Anlage ist kleiner geworden», berichtet Fritz Kammer. Auch bei den verbleibenden Gleichstrommotoren ist der Energieverbrauch gesunken, da die Fremdlüfter nur noch während des Anlagenbetriebs eingeschaltet bleiben. Dies reduziert zusätzlich auch den Lärm. Das Regelfeld, das den Magnetismus aufbaut, kann auf Sparschaltung im «Bereit»-Modus gehalten werden, sodass der Motor nur noch mit 30 % des Magnetismus betrieben werden muss.

Richtmaschine ist dank neuem Antrieb besser einstellbar. Durch den neuen Antrieb lässt sich die Richtmaschine feiner einstellen. Die Einstellungen sind nun als Rezepte speicherbar, wodurch Coils mit idealen Werten gespiesen werden können. Bei der Querteilschere wirkt sich die Antriebssteuerung zunächst in einer niedrigeren Lautstärke aus, da die Schere heute ruhiger über das Material läuft. Der grosse Vorteil liegt vor allem in einer höheren Qualität der Produktion: Die Schneidgenauigkeit hat sich durch den neuen Scherantrieb um die Hälfte verbessert. «Früher hatten wir

Integrale Bausteine. Die Antriebslösung besteht aus der Steuerungsplattform AllenBradley ControlLogix, dem Entwicklungsund Konfigurationstool Allen-Bradley RSLogix 5000, den Stromrichtern Allen-Bradley PowerFlex DC und den Frequenzumrichtern Allen-Bradley PowerFlex 700S und PowerFlex 700 sowie FactoryTalk PanelView zur Visualisierung. ControlLogix steuert dabei Richtmaschine, Linie und Hilfsbetriebe sowie die Schere. Sie sind über ein ControlNet mit den E/A-Komponenten und den Antrieben verbunden. Für die Integration der bestehenden Gleichstrommotoren (Ab- und Aufhaspel- sowie acht Linienantriebe) sorgen PowerFlex-Stromrichter. Diese können wie PowerFlex-Frequenzumrichter für Drehstrom-Asynchron-Motoren angesteuert werden. Die Visualisierungskomponenten sind via Ethernet an die Anlagensteuerung angebunden. Der technische Support von Rockwell Automation kann über das Internet direkt auf die Steuerung zugreifen. ■

Mehr Platz in Ihrem Schaltschrank dank dem neuen D-Gehäuse Die D-Gehäuse der VLT® Frequenzumrichter bauen durch ihr neu entwickeltes Leistungsteil deutlich kleiner.

Bis zu 68% Baugrößenreduzierung

erreichen die vollständig neu entwickelten Leistungsteile zwischen 90 kW und 250 kW. Damit zählen sie zu den kleinsten Geräten ihrer Klasse.

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DEZENTRALE ANTRIEBSEINHEIT FÜR INTRALOGISTIK-APPLIKATIONEN

Minimaler Aufwand – maximaler Nutzen Die dezentrale Antriebssteuerung Movifit entspricht den drei wichtigsten Kriterien dezentraler Antriebssysteme: Sie ist modular, flexibel und wirtschaftlich. Es stehen drei Geräteausführungen zur Auswahl, die die bekannten Vorteile der dezentralen Installationstechnik von SEW-Eurodrive mit modernen, applikationsorientierten Antriebs- und Kommunikationsfunktionen vereinen.

Kompakt und einfach zu installieren: Movifit basic.

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eit Jahren ermöglichen die Komponenten aus dem dezentralen Antriebssystem von SEW-Eurodrive die wirtschaftliche Realisierung von effizienter Fördertechnik. Jetzt erweiterte der Bruchsaler Antriebsspezialist sein Spektrum dezentraler Antriebslösungen um ein speziell für Intralogistik-Applikationen konzipiertes neues Basic-Gerät. Installationszeiten deutlich senken. Das neue Produkt Movifit basic wurde bewusst auf die benötigen Funktionalitäten und Eigenschaften reduziert. Die konsequente Integ-

INFOS Alfred Imhof AG 4142 Münchenstein Tel. 061 417 17 17 info@imhof-sew.ch www.imhof-sew.ch

Investitionskosten reduzieren. Das dezentrale Feldgerät wurde für Applikationen in der Intralogistik optimiert. Konsequenterweise wurde eine kostenoptimierte Energiebus-Kontaktierung für die Feldinstallation integriert. Die Kommunikation erfolgt über AS-Interface oder standardisierte Binärsignale. Die Movifit basic-Geräte gibt es in acht Varianten mit einheitlichem Gehäuse und Abmessungen. Die Energieverteilung für 3 x 380 bis 480 VAC erfolgt über das im Gerät integrierte Field-Power-Kontaktmodul der Firma Weidmüller. In Verbindung mit AS-Interface lassen sich zusätzlich zur Antriebsfunktion zwei Sensoren am Gerät anschliessen. Sie werden ohne Zusatzkosten über den AS-Interface-Master zur Anlagensteuerung gemeldet und können dort verarbeitetet werden. Alle Geräte haben eine lokale Service-Schnittstelle mit RJ45-Steckverbinder. Diese ermöglicht den unkomplizierten Anschluss eines handelsüblichen PCs oder des intuitiven Handbediengerätes zur Parametrierung oder Einrichtung der Dezentralen Antriebseinheit. ■ ration der Energieverteilung mit moderner und zuverlässiger Schnellanschlusstechnik ermöglicht extrem kurze Installationszeiten und reduziert die Investitionskosten für Anlagen. Dieser dezentrale Antriebsregler ergänzt das Antriebsportfolio von SEWEurodrive im unteren Funktionsbereich. Die Leistungsteile lassen sich als Frequenzumrichter bis 1,5 kW sowie Motorstarter bis 4 kW beziehungsweise 2 x 2,2 kW einsetzen. Movifit basic vereint innovativen Geräteaufbau mit steckbarer Verbindungstechnik. Daher gestalten sich Projektierung, Installation und Inbetriebnahme sehr einfach. Movifit basic als Duo-Starter.


4-Quadranten-PWM-Servokontroller

Der Escon 36/2 DC ist ein kompakter 4-Quadranten-PWM-Servokontroller zur Ansteuerung von bürstenbehafteten permanentmagneterregten Gleichstrommotoren bis etwa 72 Watt. Er schöpft die Miniaturisierungsmöglichkeiten in der Servokontroller-Technologie voll aus. Der Escon 36/ 2 DC verfügt über präzise Reglerei-

genschaften und besitzt einen digitalen Stromregler mit hoher Bandbreite zur optimalen Motorstrom-/Drehmomentkontrolle. Das driftfreie, dynamische Drehzahlverhalten ermöglicht einen Drehzahlbereich zwischen 1 und 150 000 min-1. Der Servokontroller verfügt über umfangreiche Funktionalitäten mit frei konfigurierbaren digitalen und analogen Ein- und Ausgängen, ist für dynamische Antriebslösungen auf maxon-Motoren abgestimmt und kann in diversen Betriebsmodi (Drehzahlregler, Drehzahlsteller, Stromregler) betrieben werden. Der Servokontroller wird über einen analogen Sollwert kommandiert. Dieser kann mittels analoger Spannung, externem oder internem Potenziometer, einem Fixwert oder mittels PWMSignal mit variablem Tastverhältnis vorgegeben werden.

Industrielle Automation

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Maxon Motor AG | 6072 Sachseln | Tel. 041 666 15 00 | info@maxonmotor.com | www.maxonmotor.com

All-in-one Motion Control Lösung Mit dem Steuerungssystem PMCprimo DriveP erweitert Pilz sein Portfolio im Bereich Motion Control. Das neue Steuerungssystem ist eine Kombination aus Motion-Control-Karte und Servoverstärker. Es ist konzipiert für Anwendungen mit vielen Achsen und hohen Anforderungen an Leistung und synchronisierte Bewegungen. Durch den parallelen Betrieb von zwei CANopen Netzwerken erreicht das Steuerungssystem kurze Zykluszeiten mit bis zu 16 Achsen. Der Intel x86 Atom-Prozessoren wird dank FPGA-Chip von der Feldbuskommunikation entlastet, wodurch komplexe Anlagen mit mehreren Achsen realisierbar sind. Neben den 6 digitalen Ein- und Ausgängen der Motion Control Steuerung werden auch die Ein- und Ausgänge des Servoverstärkers ausgewertet

und angesteuert. Zahlreiche Schnittstellen machen PMCprimo DriveP offen für individuelle Anforderungen. Alle Konfigurationsdaten werden auf SD-Speicherkarte gespeichert und erleichtern so den Gerätetausch.

Pilz Industrieelektronik GmbH | 5506 Mägenwil | Tel. 062 889 79 30 | pilz@pilz.ch | www.pilz.ch

EtherCat-fähiger Servoverstärker

Der neu entwickelte EtherCat-fähige Servoverstärker Gold-Whistle verfügt über bis zu 1,6 kW Ausgangsdauerleistung und 3,2 kW Spitzenleistung. Er ist 55 x 46 x 20 mm gross, 55 g schwer und in den drei Versionen Gold-Whistle (in Modul-

form integrierbar), Gold-DC-Whistle (mit Gehäuse und Steckern) und Gold-Duo (zwei Servoverstärker in einem Gehäuse mit Steckern) erhältlich. Der Gold-Whistle bietet eine hohe Bandbreite und unterstützt eine breite Vielfalt von Feedback-Systemen: Inkremental Encoder, Absolut Encoder, Resolver, Sin/Cos Geber, digitale und analoge Halls sowie Tachometer und Potenziometer. Der Verstärker verfügt über mehrere Kommunikationsoptionen, unter anderem EtherCat, CANopen, Ethernet, USB und RS-232. Elmo Motion Control ist Mitglied der EGT-Gruppe, was eine Kompatibilität der EtherCAT-fähigen Goldline Geräte garantiert.

Servotronic AG | 1228 Plan-les-Ouates | Tel. 022 794 93 26 info@servotronic.ch | www.servotronic.ch

Elektrotechnische Lösungen für den Schaltschrank Wieland Electric bietet Ihnen Schaltschranklösungen für alle Branchen - denn: Synergien bündeln ist unsere Stärke. • Maschinenbau • Gebäudetechnik • Energieerzeugung • Energieverteilung Von der Reihenklemme über die Stromversorgung, Interface- und Sicherheitstechnik. Vom Überspannungsschutzgerät bis zum schweren Industriesteckverbinder steht Ihnen ein umfangreiches Programm an Komponenten und Systemen zur Verfügung.

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HUMANOIDER ROBOTER FÜR MOBILE DIENSTLEISTUNGEN UND INFORMATIONEN

Körperausdruck dank Kleinantrieben Mittels energie- und platzsparenden Kleinstantrieben soll ein Traum erfüllt werden, der so alt ist wie die Menschheit selber: Ein humanoid geformter und autonom arbeitender Service-Roboter mit Umgangsformen. Dank dynamischen Motoren mit hohem Wirkungsgrad kann der Androide Aussagen mit Gestik untermauern.

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er Traum vom künstlichen Menschen ist alt; moderne Technik lässt ihn als menschenähnlichen Roboter real werden. Obschon noch erhebliche Entwicklungsarbeit nötig ist, beginnt ein derartiges Projekt immer mit ersten Schritten. Die vollzieht ein humanoid geformter, autonom arbeitender Service-Roboter – mit einem Füllhorn an Leistungen. Hauptprobleme neben dem Zusammenspiel vieler Komponenten sind die Energieversorgung und der Platzbedarf der Einzelteile. Zur Lösung dieser beiden Punkte bieten sich Kleinstantriebe an. Ihre grosse Leistungsdichte bei gleichzeitig hohem Wirkungsgrad und minimalem Platzbedarf verbessert das Leistungsgewicht und erlaubt längere Betriebszeiten, ohne nachladen zu müssen. Ähjnlichkeit zum Menschen wird hergestellt. Je menschenähnlicher ein Roboter ausfallen soll, um so komplexer ist der nötige mechatronische Aufwand dazu. Gerade für Bereiche, in denen «menschliche Umgangsformen» erwünscht sind, wie bei Service-Aufgaben, Informationsausgaben zum Beispiel in Museen oder Flughäfen ist daher aufwendige Technik für den Roboterbau Pflicht. Die Pal RoboBild 1: Die Roboter können auf «Augenhöhe» kommunizieren. tics S.L. aus Barcelona befasst sich seit Jahren mit dem Bau von humanoiden Robotern für spezielle Einsatz- viele Funktionen in dem vorgegebenen Körzwecke. Nonverbale Kommunikation spielt per unterbringen zu können, arbeiten die auch bei humanoiden Roboterkörpern eine Roboterexperten mit dem Kleinantriebsspewichtige Rolle für deren Akzeptanz. Um zialisten Faulhaber zusammen. So entstand trotz der hohen Anforderungen möglichst ein Robotertyp, der durchaus schon menschliche Züge aufweist und per «Körpersprache» gewisse Aussagen unterstreichen kann. INFOS MINIMOTOR SA 6980 Croglio Tel. 091 611 31 00 info@minimotor.ch www.minimotor.ch

Roboter mit Servicecharakter. Humanoide Roboter, die im Alltag eine Aufgabe übernehmen sollen, müssen Randbedingungen er-

füllen. Die Entwickler wollten die Bereiche Informationsausgabe und kleinere Transportaufgaben und Service-Handlungen in den neuen Roboter integrieren. Daraus ergab sich die Grösse von 1,65 m, um mit Menschen auf «Augenhöhe» kommunizieren zu können (Bild 1). Das Gewicht durfte auch nicht zu hoch ausfallen, andererseits waren ein tiefer Schwerpunkt und Stauraum für die nötigen Akkus gefragt. Das aktuelle Gewicht liegt momentan bei knapp 90 kg, das reicht für einen Akkusatz, der einen achtstündigen autonomen Betrieb erlaubt. Zusätzlich zum Eigengewicht kann die Servicemaschine bis zu 30 kg Nutzlast auf ihrer unteren Ladeplattform befördern. Beide Arme können jeweils bis zu 3 kg unabhängig voneinander bewegen. Die Räder, die in der Roboterbasis angebracht sind, sorgen für eine effektive Fortbewegung. So sind einerseits geringster Stromverbrauch und hohe Laufruhe gegeben, andererseits ist das Konzept für den geplanten Einsatzbereich mit bis zu 4 km/h genügend mobil. Neben einem Touchpanel für die programmierbaren Anwendungen ist der Roboter mit Mikrofon, Stereo-Kamera, Laser- und Ultraschallsensoren sowie Beschleunigungssensoren und Gyroskopen ausgestattet. Damit kann der Roboter seine aktuelle Lage im Raum erkennen, autonom im Aufgabenbereich agieren und plötzlich auftauchenden Hindernissen oder kreuzenden Menschen ausweichen (Bild 2). Für die nötige Ausdrucksstärke sorgen zwei DC-Kleinstantriebe in Nacken und Taille des Roboteroberkörpers. Durch die kleine Bauform sind die Antriebe auch an diesen beiden «Einschnürungen» des Körpers ohne Probleme einsetzbar. Kopf und Torso können durch die kleinen Aktoren unabhängig


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Bild 3: DC-Kleinstantriebe in Nacken und Taille des Roboteroberkörpers sorgen für Ausdrucksstärke.

Bild 2: Der Roboter kann seine genaue Lage dank zahlreicher Sensoren genau feststellen.

voneinander bewegt werden und unterschiedliche Haltungen einnehmen. Das erlaubt dem Roboter, passend zur jeweiligen Situation per Körpersprache menschliche Züge nachzuahmen (Bild 3). Kleinstantriebe bieten Flexibilität. Kleine Antriebe sind nicht zwingend Abbilder grösserer Motoren, sie bieten aus physikalischen Gründen oft mehr Dynamik, Leistung oder einen höheren Wirkungsgrad, als erwartet. In der Praxis sind so kurzzeitig hohe Überlastleistungen möglich ohne Einfluss auf die Lebensdauer. Das macht sie gerade bei kurzzeitigen Aktionen für die Gestik besonders vorteilhaft.

Neben diesen für Kleinstmotoren geltenden Eigenschaften bieten die unterschiedlichen Varianten je nach Einsatzzweck weitere Vorzüge. Schrittmotoren können dank definierter Schrittweite je Ansteuerimpuls präzise positionieren ohne zusätzlichen Encoder. Bürstenkommutierte Antriebe laufen schon bei geringsten Versorgungsspannungen an – ideal für autonome, akkugestützte Systeme, die auch bei abfallender Spannung nicht gleich versagen dürfen. Für lange Laufzeiten und höchste Dynamik sind elektronisch kommutierte DC-Motoren die Wahl. Intelligente Motion Controller können dabei den Antrieb im Vier-Quadranten-Betrieb ansteuern und die eigentliche Robotersteuerung entlasten. Durch unterschiedliche Getriebekombinationen lassen sich alle Winzlinge auf eine anwendungsgerechte Drehzahl beziehungsweise das gewünschte Abtriebsdrehmoment einstellen. Dass die Kleinstmotoren höchste

Anforderungen nicht nur für den menschlichen Roboterbau erfüllen, zeigt auch die Tatsache, dass sie schon seit längerer Zeit auch in «robotisierten Hilfsmitteln» für Menschen wie zum Beispiel motorisch unterstützten Hand- und Bein-Prothesen eingesetzt werden. Der Einsatzbereich moderner Kleinstantriebe ist vielfältig, je nach Anwendung gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen. Das allein bietet aber noch keine Gewähr für einen universellen Einsatz in jedem Fall. Hier kommt der Systemgedanke ins Spiel. Erst das umfangreiche Zubehör aus Ansteuerungsmodulen wie Motionmanagern, Encodern, Busanbindungen, unterschiedlichen Vorsatzgetrieben und nicht zuletzt einer abgestimmten, flexiblen Betriebselektronik machen die Kleinstantriebe zum idealen mechanischen Muskel in der Roboterherstellung. ■

Leichtbauweise in Sicherheitskupplungen Die neue Kupplungsbaureihe SL von Servotronic wird aus hochtechnologischen Materialen in Kombination mit speziellen Beschichtungen gefertigt. Dadurch wird eine Gewichtsreduktion von bis zu 60 % im Vergleich zur Standardbaureihe erreicht. Eine Kupplung für eine Drehmomentbegrenzung von bis zu 160 Nm hat ein EigengeServotronic AG | 1228 Plan-les-Ouates | Tel. 022 794 93 26 | info@servotronic.ch | www.servotronic.ch

Handlingmechanik mit maximaler Flexibiltät Ob leicht oder tonnenschwer, die Handlingmechanik-Komponenten von Parkem bewegen alles an den richtigen Ort, und das bei maximaler Flexibilität und Kombinierbarkeit. Alle Komponenten, Subsysteme und schlüsselfertigen Komplett-Systeme sind langlebig und wartungsarm. Passend zu den Versionen sind die geeigneten Servoantriebe erhältlich. Die Handlingmechanik-Komponenten besitzen die besten Voraussetzungen für besondere und extreme Einsatzgebiete. Dazu gehören Atex-Explosionsschutz, Rostfrei-, Edelstahl- und Reinraum-

ausführung sowie Schutzklassen bis IP69K. Verschiedene Antriebstechnologien wie Riemen, Zahnstage, Linearmotor, Kugelumlaufoder Planetenrollenspindel stehen zur Auswahl. Ob eine kostengünstige Gleitführung, eine wartungsfreie Laufrollenführung oder eine Kugelumlaufführung für hohe Kraftaufnahmen, für jede Anforderung steht das geeignete Führungssystem bereit. Typische Anwendungsgebiete sind Pick & Place, palettieren oder Schub- und Zug-anwendungen sowie gernerell der Ersatz von Pneumatik und Hydraulik.

Parkem AG MotionControl | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 493 38 83 | info@parkem.ch | www.parkem.ch

wicht von 370 Gramm und ein Massenträgheitsmoment von 0,8 x E-3 kgm2. Dieses Verhältnis von Drehmomentleistung zu Abmessung und Gewicht ist sehr günstig. Die Kupplungsbaureihe umfasst vier Baugrössen. Beginnend bei 5 Nm bis weit über 700 Nm können Drehmomente sicher begrenzt werden.


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Frequenzumrichter mit einfacher Verkabelung

Zum Einsatz in komplexen Maschinen und Anlagen steht der AcoposSinverter P84 von B & R mit integrierter Powerlink-Schnittstelle zur Verfügung. Der Leistungsbereich erstreckt sich von 0,37 bis 500 kW. Zur Ansteuerung diverser Technologiefunktionen verfügt der P84 über digitale und analoge Onboard I/Os. Ein integrierter Powerlink-Hub ermöglicht eine sehr einfache Busverkabelung. Für Anwendungen mit präzi-

ser Geschwindigkeitsoder Drehmomentregelung ist der P84 mit einer Geberschnittstelle erweiterbar. So lässt sich der Inverter ideal in das B&R Motion Konzept integrieren und ermöglicht die Synchronisation der Bewegungsabläufe zu den Servoantrieben. Dank der Einbindung in das B&R Automation Studio sind keine zusätzlichen Software-Tools erforderlich. Der Motion Wizard hilft beim Einfügen des P84 in das Projekt und übernimmt die wichtigsten Basiseinstellungen. Mit dem System-Diagnose-Manager können vollständige Diagnosen – auch über Internet – durchgeführt sowie der Zustand der Maschine ermittelt werden.

Servokontroller erleichtert Inbetriebnahme Der neue Servokontroller – ESCON 36/2 DC – von Maxon Motor ist ein leistungsstarker 4-Quadranten-PWM-Servokontroller zur Ansteuerung von bürstenbehafteten und permanentmagneterregten Gleichstrommotoren bis zirka 72 Watt. Er verfügt über eine hohe Leistungsdichte und Reglereigenschaften, besitzt einen schnellen digitalen Stromregler mit enormer Bandbreite zur Motorstrom-/Drehmomentkontrolle. Das driftfreie und dynamische Drehzahlverhalten erlaubt einen Drehzahlbereich zwischen 1 und 150 000 min-1. Seine frei konfigurierbaren digitalen und analogen Ein- und Ausgänge sind für dynamische Antriebslösungen mit höchsten Anforderungen auf Maxon-Motoren abgestimmt und können in diversen Betriebsmodi betrieben werden. Der Servokont-

roller wird über einen analogen Sollwert kommandiert. Dieser kann mittels analoger Spannung, externem oder internem Potentiometer, einem Fixwert oder mittels PWM-Signal mit variablem Tastverhältnis vorgegeben werden. Weitere interessante Funktionalitäten sind beispielsweise die drehrichtungsabhängige Freigabe oder Sperrung der Endstufe oder das Beschleunigen und Abbremsen mittels definierter Drehzahlrampe.

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com

Maxon Motor AG | 6072 Sachseln | Tel. 041 666 15 00 info@maxonmotor.com | www.maxonmotor.com

Intelligentes Energiedaten- und Motormanagement

Entwicklungszeit für Steuerungen von Elektromotoren halbiert

Phoenix Contact bietet jetzt durch die Verbindung von dezentralen E/A-Stationen und Interface-Modulen für Energie- und Motormanagement eine durchgängige Lösung. Sei es die Überwachung der Wirkleistung von Server-Schränken eines Rechenzentrums, das energiesparende Überwachen und Schalten von Motoren in Fertigungsanlagen oder das Management von Standby-Funktionen in Maschinen – all diese Aufgaben können noch intelligenter gelöst werden. Mit der Funktionsklemme IB IL IFS-MA-PAC des Automatisierungssystems Inline lassen sich Interface-Module vom Typ EMM und EEM einfach an jedes beliebige Netzwerk und damit an jede Steuerung bringen. Aus einer Inline-Station kann so-

Mit Model-Based Design und automatischer CodeGenerierung von MathWorks reduziert Thien eDrives die Entwicklungszeit für Steuerungen von Elektromotoren um 50%. Für ein Brennstoffzellenfahrzeug sollte der gesamte elektrische Antrieb der Kompressoreinheit, einschliesslich Motorsteuerungssoftware, Elektronik, Elektromotor sowie weitere mechanische Komponenten, entwickelt werden. Hierfür benötigte Thien eDrives eine Methode, die während des gesamten Projekts eine frühe Verifikation der Steuerungsund Regelungsstrategien sowie eine automatische Code-Generierung und rasche Entwurfsiterationen ermöglichte. Der Einsatz von Model-Based Design mit Matlab und Simulink erlaubt mittels Simu-

mit eine Anbindung an den Interface-Systembus erfolgen. Durch die Anreihung mehrerer EMModer EEM-Module können mehr als 30 Messwerte über die Funktionsklemme der Steuerung zur Verfügung gestellt oder Schaltbefehle an die Interface-Geräte gegeben werden. Die Konfiguration erfolgt über den Buskonfigurator, wie der Automatisierungssoftware PCWorx oder Step7, sowie über das Softwaretool Contactron-DTM-IFS.

Phoenix Contact AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch

lation eine durchgängige Verifikation im Entwicklungsprozess. Durch die automatische Code-Generierung entfiel die zeitaufwendige und fehleranfällige manuelle Programmierung. Gleichzeitig liessen sich bestimmte Misra C-Standards zuverlässiger einhalten. Modelle erleichterten zudem auch die Design-Prüfung mit Kunden von Thien eDrives, da die Prüfung nicht mehr auf Code-Ebene erfolgen musste.

MathWorks GmbH | 3006 Bern | Tel. 031 950 60 20 info@mathworks.ch | www.mathworks.ch


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Wago-I/O-System 750 – ein System für alle Anwendungen Das für vielfältigste Anwendungsgebiete zugelassene Wago-I/O-System trägt mit seinem feinmodularen und feldbusunabhängigen Design den Anforderungen an dezentrale Feldbussysteme besonders Rechnung. Optimiert für prozessnahe Kommunikation – mit einer in der Leistung skalierbaren Lösung, von hoher Integrationsdichte und zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier Tel. 026 676 75 00 info.switzerland@wago.com www.wago.ch


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728 ACHSEN MIT EINER ZYKLUSZEIT VON 400 MIKROSEKUNDEN SYNCHRONISIEREN

Der Transrapid unter den Folienproduktionsmaschinen Das Open-Source-Kommunikationskonzept von Powerlink erlaubt die präzise Synchronisation Hunderter Netzwerkknoten und bietet zugleich einen hohen Datendurchsatz bei kurzer Zykluszeit. Bei der Folienproduktion wird die Folie mit über 700 Kluppen in die Länge und Breite gestreckt. Die für den Vortrieb nötigen 728 Achsen können dank Powerlink mit einer Zykluszeit von weniger als 400 μs synchronisiert werden.

ber 700 Kluppen ziehen in den Lisimder Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG Kunststofffolie durch die Maschine und sorgen für das simultane Strecken des Materials in Längs- und Querrichtung. Die Kluppen werden wie die Wagons einer Magnetschwebebahn von einem Magnetfeld gezogen. Linearmotoren mit 728 Wicklungen erzeugen das dafür erforderliche Wanderfeld.

Ü Anlagen

Folien in Windeseile strecken. Mit bis zu 6,6 m/s rasen die Kluppen auf zwei jeweils in sich ringförmig geschlossenen, gegenüberliegenden Schienensträngen durch die linearmotorbetriebene Simultanreckanlage (Lisim). Sie greifen die mithilfe eines Extruders und einer Giesswalze erzeugte Kunststofffolie links und rechts an den seitlichen Rändern und ziehen sie mit zunehmender Geschwindigkeit durch die Anlage und strecken so die Folie in Laufrichtung. Da die Schienen nicht parallel verlaufen, sondern über die Länge der Anlage mit zunehmendem Abstand montiert sind, wird die Folie gleichzeitig orthogonal zur Laufrichtung gestreckt. Die Folie durchläuft während des Streckprozesses einen Ofen. Die Temperaturbehandlung fixiert die Molekülstruktur und legt damit die mit der Streckung veränderten Eigenschaften der Folie wie Schrumpf und andere Parameter dauerhaft fest. Nach Abschluss des Streckprozesses geben die Kluppen die Folie frei und fahren leer wieder zum Anfang der Anlage zurück. Ein Abzugständer transportiert die Folie aus der Anlage, wo sie nach Beschneidung der unbrauchbaren Ränder abschliessend aufgewickelt wird.

INFOS B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com

Kluppen greifen die Kunststofffolie an den Rändern und ziehen sie mit zunehmender Geschwindigkeit durch die Anlage und strecken so die Folie in Laufrichtung.

Der Teil der Kluppen, der angetrieben wird (Hunderte weitere nicht angetriebene Kluppen dienen der besseren Querkraftverteilung, um ein Durchhängen der Folie während des Streckprozesses zu vermeiden), ist als Sekundärteil (Läufer) des Linearmotors ausgeführt und daher mit einem Magnetbalkon versehen. Wegen der besseren Kräfteverteilung ist der Linearmotor aufgeteilt, sodass sich die Primärteile (Statoren mit den Wicklungen) symmetrisch oberhalb und unterhalb der Magnetbalkone befinden. Die Wicklungen sind entlang der Schiene in unterschiedlich lange Zonen unterteilt, damit sich in jeder Zone maximal eine angetriebene Kluppe aufhält. 728 Wicklungen einzeln ansteuern. Jede der Zonen wird separat von einem Umrichter angesteuert. Die jüngst von Brückner ausgelieferte

Lisim-Anlage setzt dabei auf B&R-Antriebstechnik: Den Strom für die 728 Zonen der rund 65 Meter langen Maschine liefern 384 Ein- und Zweiachswechselrichtermodule in Verbindung mit 14 Leistungsversorgungsmodulen aus der Acopos-Geräteserie von B&R, die über Powerlink synchronisiert werden. Da die elektrische Leistung in langen Zonen grösser sein muss, als in kurzen Zonen, werden Antriebstypen von 2,6 A bis 22 A mit einer Nennleistung von 5 kW eingesetzt. Durch den Einsatz von Acopos-Modulen in Kombination mit Powerlink konnte das Maschinenbauunternehmen die bis anhin verwendeten proprietären Produkte durch kostengünstigere Standardlösungen ersetzen. «Möglich war dies, da Powerlink die präzise Synchronisation Hunderter Netzwerkknoten erlaubt und gleichzeitig einen hohen Datendurchsatz bietet. So ist es uns zum einen


Weltneuheit! Das erste Mixed-Domain-Oszilloskop

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Über 700 Kluppen ziehen in den Lisim-Anlagen Kunststofffolien durch die Maschine und sorgen für das simultane Strecken des Materials in Längs- und Querrichtung.

gelungen, die Zykluszeit deutlich abzusenken – sie beträgt jetzt nur noch 400 μs. Zum anderen konnten wir umfangreiche Softwareteile aus den Antrieben in eine zentrale Antriebssteuerung verlagern», erklärt Günter Oedl, Electrical Engineering Manager Automation and Development bei Brückner. «Dies vereinfacht die Wartung und Pflege der Software spürbar.» Kleiner Jitter erhöht die Produktivität. Die insgesamt 398 Acopos-Module (Wechselrichter und Versorgungsmodule) der Anlage werden von zwölf Industrierechnern aus der Serie APC810 synchronisiert, wofür sie mit je drei Powerlink-Karten ausgestattet sind, die jeweils bis zu 13 Module ansteuern. Über eine weitere Powerlink-Karte kommunizie-

ren die Industrierechner untereinander beziehungsweise mit einem übergeordneten APC810, auf dem die Antriebssoftware von Brückner ausgeführt wird. Die Anlagensteuerung, die zum Beispiel für die Steuerung des Ofens verantwortlich zeichnet, ist an diesen Industrierechner von B&R über eine Profibus-Schnittstelle angebunden. Die kurze Zykluszeit und der minimale Jitter von Powerlink erlaubten es Brückner, die Zonen sehr eng zu verketten, wie der Leiter Entwicklung Elektrotechnik des Unternehmens bestätigt: «Die einzelnen Zonen bilden ein sehr homogenes Feld. Der Fehler liegt weit unter einer Millisekunde, welche die Anwendung erfordert.» Vorteilhaft für den Maschinenbauer ist zudem, dass Powerlink kein proprietäres Bus-

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system ist, sondern als Open Source zur Verfügung steht und daher von zahlreichen Herstellern unterstützt wird. Entsprechend gross ist die Auswahl verfügbarer Lösungen, zu denen professionelle Diagnosetools gehören. Mit Energie und Platz sparsam umgegangen. Dass ein Wechselrichter gleichzeitig zwei Achsen ansteuern kann, bietet grosse Vorteile, wie Günter Oedl berichtet. «Statt mit 728 Umrichtermodulen sind wir mit nur 398 ausgekommen. Das hat uns ganz klar Kosten- und Platzvorteile gebracht.» Besonderes Augenmerk legten die Manger von Brückner auf die Kühltechnik. «Bei der Lüftkühlung besteht die Gefahr, dass verstopfte Filter nicht rechtzeitig getauscht, oder noch schlimmer, entfernt und nicht mehr ersetzt werden», warnt der BrücknerMann. «Wir haben uns daher eine Cold Plate-Variante gewünscht. B&R hat sich hier in Vorgesprächen sehr kooperativ gezeigt und eine entsprechende Lösung entwickelt.» Die Geräte kommen ohne Wärmeleitpaste aus. «Der Wechsel eines Umrichters im Wartungsfall lässt sich daher statt wie bisher in einer Stunde in einer halben Stunde erledigen», berichtet Günter Oedl. Bei Antrieben mit Cold Plate wird die anfallende Verlustwärme wesentlich effektiver

Die Folie durchläuft während des Streckprozesses einen Ofen um die Molekülstruktur zu fixieren. Nach dem Abschneiden der unbrauchbaren Ränder wird sie aufgewickelt.

mithilfe von Wasser oder Öl aus dem Schaltschrank transportiert. Temperaturspitzen und grosse Temperaturwechsel können so vermieden werden und damit wird die Lebensdauer der Elektronik verlängert. Wird das Kühlwasser in einen vorhandenen Kühlkreislauf eingespeist, wird zudem gegenüber herkömmlichen Kühlmethoden ein höherer Gesamtwirkungsgrad erreicht. Sensorlose Regelung steigert Effizienz und Robustheit. Zusätzliche deutliche Energieeinsparungen werden die geplante Umstellung von einer gesteuerten zu einer geregelten An-

steuerung der Wicklungen bringen. Hierzu muss Brückner auf ein sensorloses Verfahren zurückgreifen, da im Bereich des Ofens keine Sensoren montiert werden können. «Dank der sensorlosen Regelung werden wir die Leistung pro Anlage um 100 bis 150 kW reduzieren können», konkretisiert Günter Oedl. Ein weiterer Pluspunkt dieser Ansteuerungsart ist die weitaus höhere Dämpfung im Vergleich zum nur schwach gedämpften Magnetwelle-Masse-System. Damit sind Maschinen mit sensorloser Regelung wesentlich robuster gegenüber Störungen wie Prozessvariationen oder Folienriss. ■

Erweitertes Fast Track Switch-Sortiment

10 Gigabit Ethernet Rackmount Switch

Der Fast Track Switch von Harting ist nun in drei Versionen lieferbar. Der konfigurierbare FTS 3100s-A vereint die Fast Track Switching-Funktionalität mit einer einfachen Bedienung. Der unmanaged Switch lässt sich über ein kostenloses Software-Tool konfigurieren. Es können die Geschwindigkeit, Duplexeinstellungen oder Mirroring pro Port festgelegt und die voreingestellten Profile Profinet, EtherNet/IP und Modbus/TCP ausgewählt werden. Diese Automatisierungsprotokolle werden vom Switch erkannt, priorisiert und im Cut-Through-Modus vor allen «Nicht-Automatisierungsprotokollen» weitergeleitet. Bei den managed Fast Track Switches stehen zwei Varianten zur Auswahl: Mit 10 RJ45 Ports oder 8 RJ45 Ports und 2 SFP-Slots für den Einschub von SFP-Modulen

Der Kontron CP6930-RM ist eine einsatzfertige Rackmount-Einheit, basierend auf dem 10 Gigabit Ethernet CompactPCI Switch Kontron CP6930 mit integrierter ACoder DC-Stromversorgung, die optional auch redundant ausgelegt werden kann. Der Non-Blocking, Fully Managed L2/L3 10 Gigabit Ethernet Switch bietet bis zu 6x 10 GbE Ports und bis zu 26x1 GbE Ports. Davon werden bis zu 6 x 10 GbE Ports direkt an der Gehäusefront über SFP+ bereitgestellt, genauso wie 2 x 1 GbE Ports über SFP. Eine zweite Variante,

zur Anbindung von Lichtwellenleitern. Die Geräte verfügen über den Profinet IO-Stack und LLDP, sodass sie als Profinet Conformance Class B-Geräte auch über die Step7 Software projektiert werden können. Alle anderen Switch-Funktionalitäten können parallel via Web eingestellt werden. EtherNet/IP-Anwendungen werden durch IGMP-Snooping und DHCP Option 82 optimal unterstützt.

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der Kontron CP6930-RM-24, bietet an der Frontseite weitere 12 x 1 GbE Ports über RJ45. Der neue 10 Gigabit Ethernet Rackmount Switch Kontron CP6930RM verfügt über ein reichhaltiges Feature-Set an L2- und L3-Funktionen wie IP Forwarding, L2 und L3 Multicast, Quality of Service und VLANs. Der Management-Zugriff ist über ein serielles Interface oder Netzwerk möglich. Der CP6930-RM bietet dasselbe Kommandozeilen- und Webinterface wie andere Mitglieder aus Kontrons Switch Portfolio.

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A U TO M A T I O N

Witterungsbeständige Panel-PCs

Phoenix Contact erweitert die Panel-PCs der VMT 3000 Serie um einen Panel-PC mit 10,4" in Schutzart IP65 mit hochauflösendem LED-Display (1024 x 768 Pixel). Die Geräte können in Temperaturbereichen von –20 bis +55°C eingesetzt werden, was den Einsatz im Outdoor-Bereich oder in Kühlanlagen ermöglicht. Für das Arbeiten bei direkter Sonneneinstrahlung können sie optional mit einem sunlight readable Display ausgestattet werden. Mit der In-

tel-Atom-Plattform, einer Kombination aus hochintegriertem Chipsatz und stromsparendem Prozessor, sind die Panels besonders energieeffizient. Der Atom-Prozessor wird wahlweise mit einer Frequenz von 1,1 GHz oder 1,6 GHz getaktet und hat einen Thermal Design Power (TDP) von 2,5 W. Der geringere Stromverbrauch macht sich auch in der Abwärme bemerkbar, das Gerät braucht keinen Lüfter.

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Smart Cameras mit Intel Atom Prozessor National Instruments erweiterte die Produktfamilie NI Smart Camera um sieben neue Modelle. Die neuen Smart Cameras NI 177x verfügen über einen 1,6 GHz Intel Atom Prozessor für eine höhere Verarbeitungsleistung und Gehäuse nach Schutzart IP67 sowie ein Echtzeitbetriebssystem. Sie ermöglichen durch farbige und monochrome Bildsensoren mit VGA-, 1,3-MP- und 2-MP-Auflösung und monochromer 5-MP-Auflösung neue Anwendungen, wie zum Beispiel für Metrologie und die Erkennung kleiner Mängel, die eine Bilderfassung mit höherer Auflösung erfordern. Ausserdem sind sie für die Farbbildverarbeitung wie zum Beispiel die LED-Validierung elektronischer Geräte einsetzbar. Je vier Digitalein- und -ausgangsleitungen sowie Unterstützung etlicher in der Industrie

genutzter Kommunikationsprotokolle, darunter RS232 (seriell, Modbus seriell) und Ethernet (TCP/IP, Ethernet/IPModbus TCP), gehören zum Funktionsumfang der Kameras. Im Lieferumfang der Smart Cameras NI 177x ist die Software NI Vision Builder for Automated Inspection (AI) 2011 enthalten, eine menügesteuerte, interaktive Umgebung für die Konfiguration, Leistungsbewertung und den Einsatz von Bildverarbeitungssystemen.

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Automation für mittelgrosse Anwendungen

Automatisierungslösungen für Windkraftanlagen

Rockwell Automation präsentiert vom 22. bis 24. November 2011 an der SPS/IPC/Drives in Nürnberg Lösungen für mittelgrosse Maschinenanwendungen. Das MidrangePortfolio umfasst eine Familie von CompactLogix-Steuerungen, skalierbaren Servoantrieben, E/As, Visualisierungsund Vereinfachungs-Tools sowie Performance Features wie zum Beispiel integrierte Achssteuerungen an EtherNet/IP. Die neuen PAC Controller Allen-Bradley CompactLogix L3ER

erweitern die Logix-Steuerungsfamilie als Teil der Integrated Architecture und bieten eine grössere Flexibilität für spezifische Anwendungsanforderungen. Zusammen mit den neuen Servoreglern Kinetix K350 stellt Rockwell Automation damit hochleistungsfähige und integrierte Antriebslösungen, basierend auf unmodifiziertem Standardnetzwerk EtherNet/IP, zur Verfügung. SPS/IPC/Drives: Halle 9, Stand 205

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Steuerungstechnik von Beckhoff ist weltweit auf Windkraftanlagen von einer Grösse bis zu fünf Megawatt im Einsatz. Basierend auf PC- und EtherCat-Technologie liefert das Unternehmen durchgängige Steuerungslösungen für alle Anwendungsbereiche in Windkraftanlagen. Die Integration von SPS, Sicherheitstechnik und Condition Monitoring sowie die Einbindung unterlagerter Bussysteme auf einer Steuerungsplattform vereinfachen das Engineering. Nun präsentiert Beckhoff mit TwinCat 3 die neue SoftwareGeneration, mit der die StandardAutomatisierungswelt deutlich erweitert wird. Neben den objektorientierten Erweiterungen der IEC 61131-3 stehen mit C und C++

auch die Sprachen der IT-Welt zur Verfügung. Durch die Integration von Matlab/Simulink und Scada in die Entwicklungsumgebung bietet TwinCat 3 ein komfortables Werkzeug zum Entwurf der Reglersoftware. Lauffähig sind die Module in den unterschiedlichen Sprachen in einer gemeinsamen Runtime unter Echtzeitbedingungen, unter der Nutzung von Multicore-Technologie und mit 32- oder 64-BitBetriebssystemen.

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A U TO M A T I O N

Vision-Applikationen im Mikroformat

Netzteile auch für AS-Interface Netzwerke

Kontron verfügt über eine High-End MicroTCA-Plattform für Vision-Applikationen im Mikroformat. Anwendungsbereiche sind beispielsweise die Konturenerkennung in 3D und Echtzeit. Möglich ist die Umsetzung solcher komplexer Aufgaben nur durch leistungsfähige Rechnersysteme, an die zum Beispiel mehrere GigE Kameras mit hoher Auflösung und Farbtiefe angeschlossen werden können. Modulare MicroTCA Plattformen sind hierfür prädestiniert, da sie über die Backplane durchgängig auf Gigabit Ethernet oder 10 Gigabit Ethernet beziehungsweise alternativ SRIO oder PCI Express auslegbar sind. Das ermöglicht massives und skalierbares serielles Datenverarbeitungspotenzial über die Backplane auf kleinstem Raum. Die Modularität des kon-

Primär getaktete Netzteile sind eine wirtschaftliche Lösung zur Versorgung von Sensorik, Aktuatorik und empfindlichen elektronischen Komponenten. Eine stabile Ausgangsspannung bei unterschiedlichen Belastungen und schwankenden Eingangsspannungen garantiert Betriebssicherheit und Anlagenverfügbarkeit. Die Netzteile starten nach dem Einschalten auch ohne Mindestlast und sind kurzschluss- und überlastfest. Während die Kompaktnetzteile DN1030 und DN1031 bei Überlast beziehungsweise Kurzschluss im Hiccup-Modus arbeiten, haben die Netzteile im Metallgehäuse eine intelligente Leistungsreserve. Bei 1,5-facher Nennlast können sie für fünf Sekunden Zusatzstrom liefern, bei geringerer Überlast entsprechend

ventionellen MicroTCA-Systems ermöglicht es, skalierbar mehrere AdvancedMC Prozessorboards einzusetzen und diesen GbE Vision Kameras zuzuordnen. Zur Ausführung der vom Visionsystem errechneten Aktionen wie Ausschleusen oder Pick & Place können über Ethernet ansteuerbare SPSen oder dezentral angeschlossene Ethernet-Knoten für I/O-Module erweitert werden.

länger. Die Netzteile sind auch für den Einsatz in AS-i Netzwerken lieferbar. Ihre Qualität sorgt für eine sichere Entkopplung des Netzwerks von Störeinflüssen aus der Primärversorgung. Die Symmetrierung der AS-i Spannung reduziert die Effekte von elektromagnetischen Einflüssen. Mit AS-i Netzteilen von ifm electronic lassen sich AS-i Netze mit einer Länge von 100, bzw. bis zu 1000 m mit Zusatzmassnahmen aufbauen.

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Einheitsplattform Scientific Automation

Sicherheitssteuerung als Profinet-IO-Controller oder -Device

Beckhoff bietet mit «Scientific Automation» eine einheitliche Plattform für Messtechnik und Automatisierung. Der Scientific-Automation-Baukasten wird mit Messtechnik-I/O-Klemmen und Baugruppen für das Energiemonitoring ergänzt. Die wachsenden Anforderungen der Highend-Messtechnik bezüglich Bandbreite und Echtzeitkommunikation können mit EtherCat, dem Echtzeit-Ethernet-System, mit ausreichend Leistungsreserven erfüllt werden. Die hohe Performance von EtherCat

wird auch in den Beckhoff-EtherCat-I/O-Klemmen genutzt. Die EtherCat-Klemmen sind, aufgrund ihres geringen Messfehlers, auch im Bereich der Highend-Messtechnik einsetzbar. Die erfassten Messdaten werden, mit genauen Zeitstempeln versehen, zum Industrie-PC transportiert. Die hohe Auflösung sorgt dafür, dass auch kleinste Abweichungen exakt ausgeregelt werden können. Das Spektrum des Energiemonitorings wird durch eine neue Leistungsmessklemme erweitert. Höhere Spannungen, galvanisch getrennte Stromeingänge und Oberwellenanalyse machen die EL3413 zu einem kostenoptimierten Werkzeug für eine einfache Netzüberwachung und -analyse.

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Die Safety-SPS RFC 470 PN 3TX von Phoenix Contact, die für die Schaltschrank-Montage konzipiert ist, erfüllt die Sicherheitskategorien SIL 3 (EN ISO 61508), SIL CL 3 (EN ISO 62061), PLe/Kat. 4 (EN ISO 13849) und Kat. 4 (EN 954). Die Hardware-technisch entkoppelte Profisafe-Sicherheitssteuerung prüft die Safety-Logik auf Konsistenz und Richtigkeit, bevor ein sicherer Ausgang gesetzt wird. Zur Programmierung der Safety-Logik dient das Tool Safetyprog, das direkt in die Engineering-Umgebung PC Worx eingebunden werden kann. Ein Simulationsmodus erlaubt den umfassenden Test der Standard- und Safety-Logik, bevor das Programm auf die Hardware gespielt wird. Die Sicherheitssteuerung verfügt über Ethernet- und InterbusSchnittstellen. Aufgrund ihrer

Funktion als Profinet-IO-Controller/Device arbeitet die Steuerung je nach Bedarf entweder als überlagerte Profisafe-SPS in einem Profinet-Netzwerk oder lässt sich von einer überlagerten Profinetfähigen Steuerung als ProfinetIO-Device ansprechen.

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REDEL XP NEW PUSH-PULL CONNECTORS

Second-Source für Blechtransformatoren Pulse Electronics wird die Produktion der Era-Transformatoren ab 1. Januar 2012 einstellen, das heisst, es werden keine vergossenen Blechtransformatoren mehr gefertigt. Als Spezialist für Transformatoren beziehungsweise Induktivitäten ist Hahn in der Lage, baugleiche oder äquivalente Typen zu liefern. Der Produktbereich umfasst sowohl offene als auch vakuum-vergossene

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Blechtransformatoren von 0,35 bis 200 VA. Zudem findet man bei Hahn Drosseln jeder Art und Sperrwandler für die Schaltnetzteiltechnik.

EHS Elektrotechnik AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 40 50 info@ehs.ch | www.ehs.ch

Die Harting -Technologiegruppe vervollständigt ihre RJ-Industrial-Baureihe um RJ45-Leiterplattenbuchsen mit integrierten Übertragern. Die geringe Baugrösse dieser RJ45-Buchsen ermöglicht ihre einfache Integration in alle bekannten IP-65/67-Interface-Typen von PushPull bis Han 3A. Sie ist auch beim Einsatz in Einschubkarten vorteilhaft, da so sehr flache Baugruppen realisiert werden können. Zur Markteinführung stehen Typen für 10/100 Mbit und 1 Gbit zur Verfügung. Typen für PoE sowie individuelle Anpassungen

www.lemo.com

RJ45 Leiterplattenbuchsen mit Übertragern

Aussendurchmesser: 16.5 mm 4 bis 22 Kontakte Sterilisierbar Patentiertes System

LEMO Verkauf AG Tel.: 041 790 49 40 Fax: 041 790 49 43 ch.sales@lemo.com

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REDEL is a LEMO Group Company

an spezielle Kundenwünsche sind geplant und schnell realisierbar. Integierte Lichtleiter ermöglichen in Verbindung mit SMD LEDs auf der Kundenleiterplatte eine Signalisierung des Portzustands. Diese industriegerechten Buchsen sind in allen Lötverfahren wie Wellenlöt oder Reflow verarbeitbar.

Tel. 055 / 415 66 15 Fax 055 / 415 66 10 Churerstr. 168, 8808 Pfäffikon SZ e-mail: astrel@swissonline.ch

Bearbeitete Strangkühlkörper

Harting AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 20 60 info@harting.ch | www.harting.ch

FPGA Entwicklungssoftware, -board und IP zum Promotionspreis Lattice verlängert die erfolgreiche ECP3 VersaPromotion bis zum 31. Dezember 2011. Die einjährige Lattice Diamond Lizenz, das ECP3 Versa Development Kit oder eine von fünf IP Suites können für je $ 99 erworben werden. Die LatticeECP3 Mid-Range-FPGAs verfügen über Features wie SerDes Kanäle, DSP-Blöcke und DDR3 Unterstützung. Damit lassen sich einfach PCI Express, Gigabit Ethernet und Video Applikationen aufbau-

Fakt ist:

en. Das Promotion-Angebot gilt solange der Vorrat reicht oder spätestens bis zum 31. Dezember 2011. Alle Produkte der aktuellen Promotion sind über Msc-Gleichmann Schweiz erhältlich.

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com

• mehrere hundert Profile ständig auf Lager • Lieferzeit für kundenspezifische Bearbeitung 3 Wochen • höchste Präzision durch moderne Bearbeitungsmaschinen • jede gewünschte Oberflächenausführung ISO 9001:2000 • Weiterverarbeitung wie bedrucken, kaschieren, mit Bolzen versehen usw. • Komplettlösungen für das 19" Aufbausystem • Sonderprofile für Ihre speziellen Anforderungen

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B A U E L E M E N TE

Flexible CPU für Display- und Boxcomputer

Halbleiterschütze mit Lastumkehr

Bestückt mit der T52R APU (Accelerated Processing Unit) der AMD-Embedded-G-Serie, profitiert der Single-Board-Computer SC24 von MEN von der Kombination aus CPU mit geringer Verlustleistung und leistungsfähiger GPU ( AMD Radeon HD 6310). Der für den Einsatz in Multi-Display-Anwendungen konzipierte SC24 unterstützt bis zu zwei mal zwei DisplayPort-Schnittstellen mit einer maximalen Auflösung von 2 x 2560 x 1600, 2 x 1920 x 1200 oder 4 x 1920 x 1200 Pixel und kann zwei unterschiedliche Inhalte auf bis zu vier Displays anzeigen. Die AMD-GPU bietet integrierte 3D Grafik- und Videobeschleunigung. Der SC24 ist mit 1 bis 4 GByte DDR3-SDRAM ausgestattet und unterstützt neun USB 2.0, zwei Ethernet-Kanäle,

Die DC-Schalttechnologie von Crydom ist nun in einer Hochstrom«H»-Brückenkonfiguration mit optionalen Softstart-, Softstopp- und Bremsfunktionen zur Verwendung in DC-Lastumkehranwendungen mit bis zu 60 A bei 48 VDC erhältlich. Die DC-Wendeschütze der DP-Reihe bieten Nennströme für allgemeine Anwendungen von 20, 40 oder 60 A sowie für Motorsteuerungsanwendungen mit 15 FLA von 1 bis 48 VDC bei 40 °C Umgebungstemperatur. Sie unterstützen darüber hinaus Logik-Versorgungsspannungen und Steuerungseingänge mit wahlweise 4,5 bis 15 VDC oder 18 bis 32 VDC. Optionale Softstart-/SoftstoppFunktionen mithilfe interner Pulsweitenmodulation sind mit Rampen von 0,2, 0,5 und 1,0 Sekunden erhältlich. Eine optionale Bremsfunktion (nicht mit Softstart kombinierbar) ist mit Haltespan-

dreimal PCI Express, bis zu fünf serielle Schnittstellen (vier UARTs, IBIS oder GPS und ein CAN konfigurierbar), HD Audio, einen SATAAnschluss und verschiedene GPIOs. Zusammen mit einer optionalen Touch-Funktionalität über den AUX-Ausgang des DisplayPorts, einer 2 GByte SD-Karte und einem mSATA-Steckplatz eignet er sich für den Einsatz in PanelPCs oder Box-PCs in sämtlichen mobilen Märkten, bei Betriebstemperaturen von – 40 bis +85 °C.

nungen von 0,2, 0,5, oder 0,8 Sekunden sowie mit kontinuierlicher Haltespannung verfügbar. Die DP-Halbleiter-Wendeschütze mit DC-Ausgang verfügen über eine vollelektronische optische 2,5-kVIsolation und FET-Ausgänge mit geringer Leistungsaufnahme zur schnellen und effizienten Laststeuerung. Die DP-Wendeschütze sind CE-zertifiziert, RoHS-konform sowie UL- und cUL-zugelassen (einschliesslich Multi-Purpose- und Motor-Controller-Zulassung).

MEN Mikro Eletronik Gmbh | D-90411 Nürnberg | Tel. +49 911 99 33 50 info@men.de | www.men.de

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch

Schaltschrank-PC mit «Wohlfühl-LED»

Kapazitivsensor für Objektdetektion

Die Spectra PowerBox 9560 ist ein IndustriePC-System für Schrankund Wandmontage, das für die Automatisierungstechnik und Maschinensteuerung entwickelt wurde, das heisst für Anwendungen in der Bildverarbeitung, Robotik, Montage, Handhabungstechnik und Maschinensteuerung sowie als Steuerungseinheit bei Prüf- und Testeinrichtungen. Es bietet drei freie PCI-Steckplätze und einen PCIe-x 4-Steckplatz. Es ist mit einem Intel Core 2 Duo, 2,53-MHz-Prozessor sowie 2 GB DDR2 RAM ausgestattet und verfügt über folgende E /A-Schnittstellen: eine VGA, zwei Intel 10/100/1000 Mbps LAN, fünf USB 2.0, vier RS-232. Das System bietet maximal vier schnelle Enterprise Festplatten mit je 74 GB im

Für die Detektion von Objekten bei engen Platzverhältnissen bietet Baumer den Kapazitivsensor CFDK 25 an. Der Sensor verfügt über ein 6 mm hohes Gehäuse aus Kunststoff Polyamid 12 und vielseitige Montagemöglichkeiten. Er kann zum Beispiel bündig unter ein flaches Förderband eingelassen werden. Um die Integration des Kapazitivsensors in Maschinen und Anlagen zu erleichtern, bietet Baumer einen innovativen Montagerahmen an: Über diesen kann der Sensor nicht nur mit Schrauben, sondern auch mit Kabelbindern, Klettband oder Kleber befestigt werden, und er kann daraus auch einfach und ohne Werkzeug wieder entfernt und eingesetzt werden (Snapout/Snap-in). Diverse fix einge-

RAID Array (2 x RAID 0 oder 2 x RAID 1 oder 1 x RAID 0 und 1 x RAID 1). Ein Doppelkammer-Kühlsystem mit integrierter Heatpipe sorgt, in Verbindung mit einer mikroprozessorgesteuerten Lüftersteuerung, für kleinstmögliche Temperaturdifferenz zwischen dem Innenraum und der Umgebung. Die Betriebsparameter werden permanent überwacht. Eine «Wohlfühl-LED» zeigt an, ob sich das System im zulässigen Betriebsbereich befindet.

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch | www.spectra.ch

stellte Schaltabstände von 2 bis 25 mm machen einen Potenziometer überflüssig und den CFDK 25 zur Plug-and-Play-Lösung. Der Sensor ist für platzkritische Anwendungen in Montage- und Handlingsautomaten oder in Druck- und Verpackungsmaschinen geeignet. Ausserdem wird er in Laborautomaten eingesetzt, wo er zum Beispiel direkt an Abfallbehälter montiert Füllstände durch die Behälterwand hindurch detektiert.

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 13 13 sales.ch@baumer.com | www.baumer.com


B A U E L E M E N TE

LCD-Modul für alphanumerische Displays

Mit dem EA DIPS082-HN bietet der Industriedisplay-Spezialist Electronic Assembly eine 40 x 20 mm grosse Anzeigeeinheit. Das Dotmatrix-Modul bietet Platz für bis zu acht Zeichen pro Zeile. Alternativ ist es auch in einer einzeiligen Version lieferbar. Für einen hohen Kontrastumfang sorgt die Verwendung der LCD-Supertwist-Displaytechnik. In der Basisversion erscheint der Bildschirminhalt in dunkelblauer Darstellung vor einem neutralen Hintergrund. Bei Bestückung mit LED-Hinterleuch-

tung erfolgt die Darstellung in der Farbkombination Schwarz auf gelbgrünem Hintergrund. Der integrierte Displaykontroller ist HD44780-kompatibel; im ROM sind 192 Zeichen bereits fest abgelegt. Das Display lässt sich wahlweise an einer einzelnen positiven Spannung von +5 Volt oder an ± 2,7 Volt beziehungsweise ± 3,3 Volt betreiben. Die Anbindung erfolgt über einen 4- oder 8Bit Datenbus mit den Steuerleitungen RS, R/ W und E. Die Stromaufnahme beträgt 2 mA; die Ausführung mit LED-Hintergrundbeleuchtung benötigt typ. 50 mA, die Anzeigeeinheiten lassen sich einfach direkt in die Leiterpatte einlöten. Der Betriebstemperaturbereich beträgt –20 bis +70 °C.

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Ratiometrische Druckaufnehmer Der modulare Aufbau der EMV-festen Drucktransmitter-Serie 21 C der Keller AG bietet angepasste Lösungen für die unterschiedlichsten Applikationen. Konformität mit RoHS und umfassender Schutz vor elektromagnetischen Einstrahlungen sind in diesem Umfeld elementar. Nur Edelstahl vom Typ AISI 316L in Berührung mit den Messmedien, also keine innen liegenden Dichtungen, und nach aussen die Schutzklasse IP67 sind ein zusätzliches Plus. Anwender in typischen Branchen wie Kälte- und Klimatechnik, Pneumatik, Hydraulik, Kompressoren, Lüftungsanlagen, Pumpentechnik oder ganz allgemein im Maschinenbau wissen die hermetisch eingeschlossene Elektronik zu schätzen. Aber erfahrene Anwender wissen auch

um einen der Knackpunkte der Drucksensorik: die Temperaturabhängigkeit. Auch hier bietet die Serie 21 C von Keller beste Lösungen: Die mathematische Modellierung der individuell in einem mehrstufigen Kalibrierverfahren ermittelte Sensor-Charakteristik in Verbindung mit der Chip-in-OilTechnologie (CiO) sind ein Schlüssel zur optimalen digitalen Kompensation.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch

Keller AG für Druckmesstechnik| 8404 Winterthur | Tel. 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch | www.keller-druck.com

Netzkabel mit Verriegelungssystem für IEC-Stecker

Tauchlackierte Stromversorgungen für 100 % Luftfeuchte

Die Schaffner-Gruppe hat ihr Produktprogramm von IEC-Steckerfiltern um die Netzkabelfamilie IL13 mit integriertem Verriegelungssystem erweitert. Mithilfe eines einfach bedienbaren Verriegelungsknopfes rastet IEC Lock im Gerätestecker ein und kann ebenso leicht mit einem Druck auf den Bedienknopf wieder entriegelt werden. Zusätzliche Sicherungsbügel können somit entfallen. Das Netzkabel mit dem IEC Lock System erfordert keine Veränderung

an bestehenden IEC-Steckern. Es kann mit jedem Schaffner-Stecker-Filter oder IEC-C14-Stecker gemäss IEC 60320 bis 10 A verwendet werden. Das Kabel ist standardmässig in Schwarz mit 2 m Länge lieferbar. Die rote Kennzeichnung des Verriegelungsknopfes macht IL13 unverwechselbar gegenüber herkömmlichen Netzkabeln. Netzseitig ist das Kabel mit verschiedenen Steckern für den internationalen Einsatz lieferbar.

Schaffner EMV AG | 4542 Luterbach | Tel. 032 681 66 26 info@schaffner.ch | www.schaffner.ch

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Einen Schutz für alle Komponenten auf der Leiterplatte erzielt Phoenix Contact mit der Tauchlackierung der neuen Stromversorgungen Quint Power. Die Stromversorgungen mit einer einstellbaren Ausgangsspannung von 18 bis 29,5 VDC und Ausgangsströmen von 5, 10 und 20 A vertragen daher 100% Luftfeuchtigkeit. Im Vergleich zu einer Sprühlackierung werden auch bedrahtete Bauelemente wie Brückengleichrichter und Leistungshalbleiter komplett

vom Lack bedeckt. Eingangsspannungen von 85–264 VAC oder 90–350 VDC versorgen die drei einphasigen Geräte; das dreiphasige Modul mit 20 A Nennausgangsstrom kann an Netzen mit 3x 320 … 575 VAC oder 450–800 VDC betrieben werden. Mit einem Wirkungsgrad bis 93 % produzieren die Geräte nur wenig Verlustwärme. Das spart nicht nur Energie, sondern wirkt sich zudem lebensverlängernd auf die implementierten Bauteile aus. Der grosse Temperaturbereich von –25 bis +70 °C ermöglicht den vielfältigen Einsatz in unterschiedlichen Applikationen.

Phoenix Contact AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch


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B A U E L E M E N TE

Kompaktes Elektromagnetventil

Hochstabile differenzielle Oszillatoren

Das direktgesteuerte 3/2-WegeSitzventil der Serie PN von Camozzi ist in NC-Funktion und mit Handnotbetätigung lieferbar. Bei einer Nennweite von 0,8 mm erzielt das Ventil einen Durchfluss von 20 Nl/min. bei 6 bar. Lieferbar sind Spannungen von 24, 48, 110 und 205 VDC. Wechselspannungen stehen auf Anfrage ebenfalls zur Verfügung. Das Ventil verbraucht lediglich 2 beziehungsweise 1 W bei 24 VDC. Durch die kompakte Bauweise und die nach oben gerichteten elektrischen Anschlüsse eignet es sich für den Einsatz in engsten Einbauräumen. Für die Montage auf Einzel- oder Reihengrundplatten verfügt die Serie PN zusätzlich über M5-Anschlussgewinde. Zudem ist es mit Steckanschlüssen mit einem Durchmesser von 3 oder 4 mm ausgerüstet. Der Ventilkörper besteht aus Thermoplast PBT, und die Dichtungen sind standardmässig aus PU gefertigt,

Die Merkmale der MEMSbasierenden DifferenzialOszillatoren SiT9121 und SiT9122 von SiTime, erhältlich bei Msc, sind eine Stabilität von bis zu ± 10 ppm und ein effektiver integrierter Phasenjitter von lediglich 500 Femtosekunden (fs). Sie eignen sich für den Einsatz in Zentral- und Edge-Routern, SATA/SAS/ FibreChannel-Host-Bus-adaptern, Cloud-Speichersystemen, Servern, Wireless-Basisstationen und 10GEthernet-Switches. Sowohl der für den Frequenzbereich 1 bis 220 MHz ausgelegte SiT9121 als auch der im Hochfrequenzbereich von 220 bis 650 MHz einsetzbare SiT9122 lassen sich individuell konfigurieren, wobei die Frequenz auf sechs Dezimalstellen genau programmiert werden kann. Ein weiteres Merkmal sind die 50 000 g Schock- und 70 g Vibrati-

auf Anfrage ist auch FKM erhältlich. Der Betriebsdruck reicht von 0–10 bar, und es ist eine Umgebungstemperatur von 0–50 °C zulässig. Diese Ventile entsprechen der Schutzart IP65.

onsfestigkeit sowie eine MTBF (mittlere Betriebszeit zwischen Ausfällen) von 500 Millionen Stunden. Die mit konfigurierbaren LVPECL- und LVDS-Signalpegel ausgestatteten und sowohl für den erweiterten kommerziellen Temperaturbereich von –20 bis +70 °C als auch für den Industrietemperaturbereich von –40 bis +85 °C verfügbaren Oszillatoren können wahlweise mit 2,5 oder 3,3 V Betriebsspannung betrieben werden.

Bibus AG | 8320 Fehraltorf | Tel. 044 877 50 11 info.bag@bibus.ch | www.bibus.ch

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com

Neues Konzept der Koppel-Relais

Besonders leichter Mikrominiatur-Stecker

Die Master-InterfaceSerie 39 von Finder verkörpert ein neues Konzept der Koppel-Relais in der 6,2 mm breiten Bauform. «Master-Basic» ist die Version, die wie die bekannten Koppel-Relais in allen Systemen einsetzbar ist. Die «Master-Plus»Version mit dem einsetzbaren Sicherungsmodul ist wie die Version Basic in allen Systemen einsetzbar und erfüllt darüber hinaus die Anforderung, dass jeder Koppel-Relais-Ausgang mit einer individuellen, austauschbaren StandardFeinsicherung von (5x2) mm innerhalb der gegebenen Baubreite von 6,2 mm absicherbar ist. Bei den «Master-Input»- und «Master-Output»-Versionen führen beide Leitungen der Eingänge einer Steuerung an dasselbe Eingangskoppel-Relais, den Master-Input,

Der neue MikrominiaturRundstecker von Nicomatic ist auf Anwendungen ausgerichtet, die minimales Gewicht und minimalen Platzbedarf erfordern, wie zum Beispiel in unbemannten Flug- und Fahrzeugen, Überwachungskameras, Robotern und Fernsteuerungen. Er wird mit seinen 6-, 8- oder 10poligen Versionen entweder vorverdrahtet oder für Printmontage mit Lötoder SMT-Anschlüssen angeboten. Als Leiterplatte-Leiterplatte-Verbindung hat der gesteckte Rundstecker eine Länge von 7,8 mm (Platine-Kabel 12,6 mm) und einen Aussendurchmesser von 11 mm. Der Steckverbinder ist für –60 bis +260 °C ausgelegt und mit vergoldeten Kontakten für 3 A Strombelastung ausgestattet,

bzw. werden beide Leitungen der zu schaltenden Last am selben Ausgangskoppel-Relais, dem MasterOutput, angeschlossen. «MasterTimer» ist ein Zeitfunktions-Koppel-Baustein mit vier Zeitbereichen von 0,1 s bis 6 h und acht Zeitfunktionen, der wie ein Zeitrelais in der Bauform der 6,2 mm breiten Koppel-Relais eingesetzt wird. Zur Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes gibt es Kammbrücken zum Verbinden von bis zu 16 Fassungen.

Finder (Schweiz) AG | 8157 Dielsdorf | Tel. 044 885 30 10 finder.ch@finder-relais.ch | www.finder-relais.ch

die fest im Gehäuse verankert sind. Der Sicherheitsstandard ist auf MIL-DTL-55302F gestützt. Sein geringes Gewicht verdankt der OMM-Stecker dem Hochtemperaturisolator (260 °C) und der zentralen unverlierbaren Verriegelungsschraube.

Precimation AG | 2555 Brügg | Tel. 032 366 69 99 welcome@precimation.ch | www.precimation.ch


Intelligenz & Perfektion Intelligente Grafikdisplays

Lüfterloser Mini-PC für die DIN-Schiene

Mit dem NISE 90 stellt Spectra einen speziell für die Montage auf DIN-Schiene entwickelten, lüfterlosen Mini-PC vor. Das Gerät ist mit dem Intel Atom E620 Prozessor und 512 MB on board RAM ausgestattet.

Der NISE 90 eignet sich als kostengünstige, kompakte Steuerungs- oder Kontrollereinheit in der Messund Automatisierungstechnik und verfügt über zahlreiche für diese Aufgabenstellungen nützliche E/ASchnittstellen. Dazu gehören zwei Gigabit Ethernet LAN Port, ein RS-232/485, zwei RS-232, ein CANbus, drei USB 2.0 sowie acht digitale Ein- ( TTL ) und acht digitale Ausgänge ( TTL ). Als Grafikausgang bietet der NISE 90 einen Standard VGA-Port. Die Stromversorgung kann über 12 VDC oder 24 VDC erfolgen. Als Massenspeicher ist ein 2,5”-SSD-Laufwerk eingebaut. Darüber hinaus bietet das Gerät noch einen DOM-Steckplatz zur Integration eines weiteren Halbleitermassenspeichers. Das System kann bei Temperaturen zwischen 0 °C und 60 °C betrieben werden.

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 50 | info@spectra.ch | www.spectra.ch

• • • •

Bedieneinheit mit Touchpanel Zeichensätze SPI, I2C, RS-232 Grafikfunktionen

USB Starter Kit für PC • • • • •

Compiler Treiber CD USB Programmier-Board USB-Kabel optionale Aluminium Einbaublende

Controller für analog-resistive Berührungsbildschirme mit USB Microchip stellt mit dem AR1100 einen neuen analog-resistiven mTouch-USB-Bildschirm-Controller vor. Dabei handelt es sich um einen hochleistungsfähigen Controller für Plug-and-Play auf der Grundlage der analog-resistiven Bildschirmcontroller-Serie, und er bietet fortgeschrittene Kalibrierungsfähigkeiten als USB-Maus oder Digitalisierer mit Einzeleingang. Er ist als betriebsbereit programmierter Chip oder auf einsatzfähiger Platine verfügbar. Für die meisten wichtigen Betriebssysteme stehen lizenzfreie Treiber für alle 4-, 5- und 8-Draht-Sensorbildschirme zur Verfügung. Der AR1100 ist als Drop-in-Controller auch für die Entwickler geeignet, die ihre resistivberührungssensitiven Standarddesigns beibehalten wollen. Microchip GmbH | D-85737 Ismaning | Tel. 0049 89 627 144 0 | www.microchip.com

eDIP320-8 (5,7“) • 320x240 Pixel mit 136x105 mm • amber, blau und schwarz/weiss

eDIP240-7 (4,2“) • 240x128 Pixel mit 113x70 mm • amber, blau und schwarz/weiss

Platzsparende Leiterplatte-Kabel-Verbindung Das FCI Minitek-1,25-mm-Wire-to-Board-Verbindungssystem mit horizontalen oder vertikalen SMT- oder THTAnschlüssen ist die Antwort auf den wachsenden Bedarf nach platzsparenden Leiterplatte-Kabel-Verbindungen nach EU-Sicherheits-Standards. Der Steckverbinder für Leiterplatte-Kabel-Verbindungen in kompakten und/oder portablen Elektronikgeräten ist in bis zu 15-poliger Ausführung im Rastermass 1,25 mm (0,049") erhältlich. Neben der horizontalen SMT-Version mit niedriger Bauhöhe gibt es auch eine vertikale SMT-Version sowie eine vertikale oder horizontale Gehäusevariante mit THT-Lötanschlüssen. Das Gehäuse entspricht IEC 60695-2 und ist UL-94V-0-konform. Die zulässige Arbeitstemperatur beträgt –40 bis +105 °C. Der Steckverbinder ist kreuzbar mit der Molex-PicoBlade, JST-, GHD-, Tyco-HP- und Hirose-DF13 -Serie. Precimation AG | 2555 Brügg | Tel. 032 366 69 99 | welcome@precimation.ch | www.precimation.ch

eDIPTFT43 (4,3“ TFT) • 480x272 Pixel mit 107x71mm • 65536 Farben

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I N D U S TR I E B E D A R F

ROBUSTE HUBSÄULEN ERMÖGLICHEN OPTIMALE ARBEITSPLATZHÖHEN

Ergonomie auf Knopfdruck Arbeitsplätze in Bereichen der Förder- und Handhabungstechnik, Logistik oder Verpackungstechnik werden anspruchsvoller und verursachen zunehmend auch Rückenprobleme durch falsche Körperhaltung. Mit den Hubsäulen von RK Rose + Krieger kann die Höhe des Arbeitsplatzes individuell und optimal eingestellt werden.

D

urch ein speziell entwickeltes Führungskonzept kann der RK Powerlift von RK Rose + Krieger, einer Tochtergesellschaft der schweizerischen Phoenix Mecano AG, extrem hohe Biegekräfte und Torsionsmomente aufnehmen. Die grosse Stabilität der Hubsäule wird durch die Kombination einer Schwalbenschwanzgleitführung in Verbindung mit einer Rollenführung erreicht. Der Aufbau garantiert auch im vollständig ausgefahrenen Zustand keinerlei Stabilitätseinbussen. Bei einem Einbaumass von 610 mm wird ein Gesamthub von 490 mm realisiert. Das neue dreistufige Powerlift Teleskop ist eingefahren 560 Millimeter hoch und erreicht einen Hub von 650 Millimetern. Intelligentes Zubehör für effizientes Arbeiten. Als Zubehör ist eine stabile Schubladenhalterung, passend für jeden Handschaltertyp für die Bedienung der Hubsäulen erhältlich. Die Schubladenhalterung lässt sich mittels vier handelsüblicher Schrauben leicht am Arbeitsplatz beispielsweise unter der Tischplatte montieren. Der Handschalter wird in die Schublade eingeclipst und lässt sich bei Nichtbenutzung unter der Tischplatte bis zum Einrasten einschieben. Durch das Einrasten der Schublade wird ein versehentliches Herausziehen vermieden. Ebenfalls verschwinden so störende hervorstehende Kanten des Bedienelementes am Arbeitsplatz, die leicht Unfälle verursachen könnten. Vier vertikale Befestigungsnuten am Aussenprofil der Aluminiumhubsäule ermöglichen die Aufnahme einer sogenannten Klemmstange. Sie kann in die Befestigungsnuten eingeschoben und mittels eines mitgelieferten Gewindestiftes in gewünschter

INFOS Phoenix Mecano Komponenten AG 8260 Stein am Rhein Tel. 052 742 75 00 info@ phoenix-mecano.ch www.phoenix-mecano.ch

Mit einer Hubsäule kann der Arbeitsplatz für den Tampondruck per Knopfdruck von sitzender auf stehende Bedienhöhe umgestellt werden.

Höhe positioniert werden. Die Klemmstange ist mit vier Gewindebohrungen der Grösse M5 versehen und dient der Aufnahme von zusätzlichen Halteblechen, Kabelführungen, CPU-Halterungen und sonstigen Verkleidungen. Dieses und anderes Zubehör kann mit geringem Aufwand, ohne zeitaufwändige zusätzliche Bohrungen im Aussenprofil vornehmen zu müssen, montiert werden. Bei der Ausführung des RK Powerliftes Technic wurde mit einer zusätzlichen 30erNutgeometrie am Aussenprofil gewährleistet, dass sich Aluminiumprofile aus dem Hause RK Rose + Krieger mittels Nutensteinen in gewohnter Weise mit handelsüblichem Werkzeug anbringen lassen. Sowohl an der Oberseite des Innenprofils als auch an der Unterseite des Aussenprofils befinden sich jeweils vier Schraubkanäle mit vorgeschnittenem Gewinde an vordefinierten Punkten zur Aufnahme von Befestigungsschrauben der Grösse M10 x 45. Hier-

durch wurde eine einfache Möglichkeit der Montage von Haltevorrichtungen, Werkstoffträgerplatten und ähnlichen Befestigungen geschaffen. So lassen sich in Sekundenschnelle Vorrichtungen mithilfe eines Akku- oder Druckluftschraubers montieren. Mit einem Knopf bis zu 32 Hubsäulen bewegen. Die Steuerungsfamilie MultiControl ermöglicht die Ansteuerung von RK Hubsäulen und Elektrozylindern der Serie LZ. Die Versionen Duo und Quadro lassen sich mittels Bus-System verketten. Hierdurch können bis zu 32 Antriebe synchronisiert werden. Die Trafosteuerung MultiControl Mono ist für den Einzel- oder Parallelbetrieb (keine Synchronisation) von bis zu zwei Hubsäulen oder Elektrozylindern ausgelegt. Die Synchronsteuerung MultiControl Duo kann bis zu zwei Antriebe verfahren. Eine serienmässige Temperatur- und Einschaltdauerüberwachung schützt das System vor


I N D U S TR I E B E D A R F / I N D U S TR I E B E D A R F

Die Tastaturschublade passt für jeden Handschaltertyp.

Überlastung. Die Synchronsteuerung MultiControl Quadro kann bis zu vier Antriebe verfahren. Eine serienmässige (aktivierbare) Einschaltdauerüberwachung schützt das System vor Überlastung. Die Anbindung der MultiControl Duo und Quadro an ein SPS oder einen PC ist möglich. Mit der Multicontrol Accu lassen sich die Hubsäulen auch netzunabhängig steuern und verfahren. Die MultiControl Accu ist in den Versionen Mono und Duo mit Memoryfunktion und Synchronisation erhältlich. Dank verschiedener Varianten von Hubsäulen bietet Phoenix Mecano für jedes Problem die richtige Lösung.

Säulen per PC oder SPS fernsteuern. Das Hubsäulenprogramm unterstützt zahlreiche Ar-

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beitsabläufe in Montage- und Fertigungsprozessen. Um diese Abläufe weiter zu optimieren und den Automatisierungsgrad zu erhöhen, wurde eine spezielle Datenschnittstelle entwickelt. Die Schnittstelle ermöglicht die Hubsäulenansteuerung von unterschiedlichen Eingabegeräten. So kann etwa eine Hubsäule für den benutzerfreundlichen Einrichtbetrieb über einen Handschalter bedient werden. Der weitere Fertigungsablauf wird dann über einen PC oder eine SPS gesteuert. Mithilfe der PC-Software können alle Funktionen des Handschalters über die Datenschnittstelle nachgestellt werden. Nach dem Programmstart erscheint auf dem Bildschirm eine leicht verständliche Eingabemaske, die mittels PC-Tastatur oder Maus bedient werden kann. Über die Pfeiltasten kann die Hubsäule stufenlos verfahren werden. Über eine Benutzerauswahl können fünf verschiedene Namen, mit wiederum jeweils fünf speicherbaren Memorypositionen abgerufen werden. ■

Ergonomische Kabelbinderlösungen

Die Q-tie-Kabelbinder mit offenem BinderkopfDesign für schnelleres Einschlaufen bilden den

Kern der Produkteserie Q von HellermannTyton. Bei diesen Bindern kann das grosszügig gestaltete und ergonomisch geformte Bandende einfach erfasst und das Band von oben in den offenen Binderkopf eingelegt und anschliessend durchgezogen werden. Zudem verfügen die neuen Kabelbinder über eine integrierte Pre-Locking-Funktion, die die temporäre und finale Kabelbündelung mit nur einem Kabelbinder ermöglicht. Durch die Vorverriegelung eignen sich die Binder besonders für Gebäudeinstallationen, bei denen nicht alle Leitungen in einem Schritt verlegt werden kön-

nen. Die Q-ties sind aus Polyamid 6.6 (PA66) gefertigt und auch in einer UV-witterungsstabilen sowie in einer hitzestabilisierten Ausführung (verwendbar bis +105 °C) verfügbar. Neben den Kabelbindern umfasst die Q-Serie zwei Produkte zur Kabelmontage und Kennzeichnung. Die Befestigungssockel Q-mount halten in Kombination mit den Q-tie-Kabelbindern das Bündelgut sicher in Position. Und die Q-tag-Kennzeichnungsschilder verfügen über eine spezielle Aufnahme für den innovativen Kopf der Q-tie-Kabelbinder.

Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG | 8606 Nänikon | Tel. 044 944 99 11 | info@distrelec.com | www.distrelec.ch

Modernisierte SMT-Fertigung

Die Zuger S-TEC Electronics AG, mit Produktion in Unterägeri, hat ihre SMT-Fertigung modernisiert und mit einer neuen Gesamtlinie die Produktionskapazitäten bei den Serienprodukten vervielfacht. Kernkompetenz der S-TEC electronics AG ist die Entwicklung und Ferti-

gung von Steuerungen und Bedieneinheiten für die Industrie. Die Entwicklung umfasst sowohl das Software- als auch das HardwareEngineering. In der neuen Linie wurden neben einem schnellen EKRA X5 Professional Schablonendrucker zwei Siplace-Bestückautomaten

Hilpert electronics AG | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 483 25 05 | ruedi.ryser@hilpert.ch | www.hilpert.ch

und eine Ersa Hotflow Lötanlage implementiert. Für komplikationsfreies Handling stehen diverse ASYS Magazin-Belade- und -Entlademodule sowie diverse Transportbänder zur Verfügung.


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MESSEN UND PRÜFEN

Noch exaktere Echtzeit- und HIL-Tests

Feuchtigkeit online berechnen

Der NI VeriStand 2011 ist die neueste Version der konfigurationsbasierten Softwareumgebung von National Instruments zur Erstellung von Echtzeittest- und Simulationsanwendungen wie zum Beispiel Hardware-in-the-LoopSimulatoren (HIL) und Rapid Control Prototyping. Die neue Version verfügt über ein erweitertes Werkzeug zur Erstellung von Echtzeitstimulusprofilen, das die Ausführung deterministischer Testabläufe mithilfe von Schleifenund Verzweigungsstrukturen, arithmetischen Funktionen oder Multitasking-Fähigkeit erheblich ausbaut. NI VeriStand 2011 lässt sich mit Inertia kombinieren, ei-

Der neue und kostenlose Feuchterechner von E+E Elektronik dient zur Umrechnung von Feuchtemessgrössen. Damit lassen sich schnell und einfach zum Beispiel aus der Temperatur und relativen Feuchte Taupunkt, Frostpunkt, Mischungsverhältnis oder andere Messgrössen berechnen. Einzigartig ist, dass der Feuchterechner auch Messunsicherheiten in die Berechnung mit einbezieht. Dies ist notwendig, um auf Basis der Messgerätespezifikation realistische und verlässliche Gesamtun-

nem Zusatzpaket von Wineman Technology, das NI VeriStand um eine Sammlung von Werkzeugen ergänzt, die sich für die optimierte Regelung von auf Dynamometern und Servohydraulik basierenden Prüfzellen eignet.

sicherheiten zu erhalten. Der Feuchterechner kann online verwendet werden (siehe untenstehende URL). Dazu müssen keine zusätzlichen Programme auf dem Computer installiert werden.

National Instruments Switzerland Corp. Austin | 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 | ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland

E & E Elektronik Ges. m. b. H. | 4209 Engerwitzdorf | Österreich Tel. 0043 723 560 50 | info@epluse.com | www.epluse.com Feuchterechner: www.feuchterechner.de

Erweiterungen im Oszilloskop-Portfolio

Audio Analyzer mit neuen Optionen

Rohde & Schwarz baut die Oszilloskop-Produktpalette aus: mit einer HardwareOption für Mixed-SignalAnalyse, neuen Modellen für verschiedene Bandbreiten und zusätzlichen Tastköpfen. Seit 2007 hat das Unternehmen zwei Oszilloskop-Familien entwickelt: Die High-Performance-Serie R & S RTO bietet erstmals ein rein digitales Triggersystem und eine einfache Bedienung via Touchscreen. Die R & S RTM-Linie zielt auf universelle Applikationen überall dort ab, wo elektrische Signale zu vermessen sind. Die Midrange-Geräte mit einer Bandbreite von 500 MHz bringen präzise Ergebnisse und sind ebenfalls leicht zu bedienen. Nach Funktionserweiterungen und Applikationslösungen für serielle Busse wurde die High-Performance-Familie R & S RTO um

Agilent Technologies bietet einen neuen Audio Analyzer (U8903A) mit digitalen Audio-Interface-Optionen. Diese Optionen ergänzen die Funktionen des U8903A mit AES3, SPDIF und DSI (Digital Serial Interface)-Analyse für vielseitige, leistungsfähige Analogund Digital-Audio-Tests. Das DSIFormat bietet vier Sub-Formate – I2S, left justified, right justified und DSP – für F&E Ingenieure, um eine breite Palette von digitalen Audio-Anwendungen zu analysieren und zu überprüfen. Der U8903A Audio Analyzer vereinigt den Funktionsumfang der analogen und digitalen Bereiche von Audio-Messungen in einem Gerät und ermöglicht komplexe CrossDomain-Messungen in IC-Kompo-

600 MHz-Modelle ergänzt. Damit ist auch für komplexe Analysen im unteren Bandbreitenbereich eine leistungsstarke Lösung geboten. Anfang Oktober 2011 kamen differenzielle Tastköpfe auf den Markt, mit denen sich das Einsatzgebiet der Oszilloskop-Linien erweitert. Ein weiteres wichtiges Feld ist die Mixed-Signal-Analyse. Hier besteht eine HardwareOption, die schnelle und präzise Tests an Embedded Designs ermöglicht.

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.ch

nenten und Modul-Designs, in drahtloser Kommunikation oder in Consumer-Audio. Der U8903A bietet einen breiten Logiklevel-Eingangsbereich von 1,2 bis 3,3 V und ermöglicht einen beliebigen Wert innerhalb dieses Bereichs. Der U8903A unterstützt und prüft zusätzlich zu aktuellen digitalen Audio-ICs zukünftige Designs mit kontinuierlich sinkendem Logiklevel. Der U8903A ist mit einem 5,7-Zoll-Farbbildschirm ausgestattet und kann vier Kanäle gleichzeitig anzeigen.

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 www.ccontrols.ch | info@ccontrols.ch


MESSEN UND PRÜFEN

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Vier Messtore für Netzwerkanalyse

Den Netzwerkanalysator der neuesten Generation bietet Rohde & Schwarz jetzt auch mit vier

ständig, wie beispielsweise SAW-Filter im Mobilfunkbereich. Bei symmetrischen Messungen ermittelt der Netzwerkanalysator die Mixed-Mode S-Parameter ohne externe Symmetrieüberträger. Umfangreiche Auswertefunktionen bringen die gewünschte Messgrösse direkt in Echtzeit auf den Messbildschirm. Externes Nachbearbeiten ist nicht nötig. Mit dem Viertornetzwerkanalysator lassen sich ebenfalls hoch sperrende Duplexfilter, Koppler, Splitter oder Isolatoren vermessen.

Messtoren und einem zweiten internen Generator an. Die neuen Viertormodelle für Anwendungen in der Produktion und Entwicklung von HF-Komponenten des R & S ZNB decken die Frequenzbereiche von 9 kHz bis 4,5 GHz oder bis 8,5 GHz ab. Zwei interne Signalquellen sowie ein frequenzumsetzender Modus sorgen für die umfassende Vermessung von Mischern oder Verstärkern. Mit den Mixed-Mode S-Parameter-Messungen charakterisiert der R & S ZNB auch symmetrische Messobjekte voll-

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 22 | sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.ch

USB-Oszilloskop mit Funktionsgenerator

Noch Fragen? Das PicoScope 4262 von Pico Technology ist ein hochauflösendes 2-Kanal-/16-Bit-Oszilloskop mit integriertem verzerrungsarmem Signalgenerator. Mit einer Bandbreite von 5 MHz eignet es sich für die Analyse von Audio-, Ultraschall- und Schwingungssignalen, die Rauschcharakterisierung in Schaltnetzteilen, Verzerrungsmessungen und eine Reihe von anderen präzisen Messaufgaben. Das PicoScope 4262 ist mit einem Funktionsgenerator für anwenderdefinierte Wellenformen ausgestattet, der über eine Abtastfunktion für Frequenzgang-Analysen verfügt. Es bietet darüber hinaus Funktionen wie Maskengrenzprüfungen, Rechen- und Referenzkanäle, eine erweiterte Triggerung, serielle Entschlüsselung, automatische Messungen und eine Persistenzanzeige in Farbe. Im Spektrumanalysator-Modus bietet das Oszilloskop ein Menü mit elf automatischen Frequenzdomänenmessungen. Da das PicoScope 4262 über USB mit Strom versorgt wird, ist kein separates Netzteil nötig. Computer Controls AG 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 info@ccontrols.ch www. ccontrols.ch

Beste Signalreinheit, gerinstes Rauschen, sehr hohe Messgenauigkeit

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1 mV/Div bei voller Bandbreite 1,95 µV kleinste Spannungsauflösung High-End Signalanalyse inkl. Spektrum-Analyse-Paket

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Antriebstechnik

Entwicklung · Schema · Layout · Disposition Materialbeschaffung · Bewirtschaftung Print · Baugruppen · Steuerungsbau Prüfung · Elektrifizierung · Inbetriebnahme CH-8953 Dietikon Bernstrasse 394 Tel. +41 (0)44 745 61 61 Fax +41 (0)44 745 61 00

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041 785 82 00 032 366 85 65 021 965 35 00 043 355 33 66

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Bildverarbeitung

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IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG

Megalink - Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 18. Jahrgang «Megalink» 27. Jahrgang «EC Woche» 32. Jahrgang «Precision» 50. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

4, 9, 24, 25, 28

ABB Technikerschule Baden

9

Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

AMD Advanced Micro Devices GmbH

34

MEN Mikro Elektronik GmbH

78

ASCO Numatics GmbH

49

Mero Microchip (Schweiz)

81

Astrel AG

77

Mesago Messe Frankfurt GmbH

59

B&R Industrie-Automation AG 5, 9, 41, 55, 72

Messe Luzern AG

60

Baumer Electric AG

78

MINIMOTOR SA M

35, 68

Beaulieu Exploitation SA Service Finance 51

MPI Distribution AG

78, 79, 81

11, 75, 76

Bibus AG

47, 80

68, 84

Control Techniques AG (Switzerland) 61, 62 Danfoss AG VTL Antriebstechnik

12, 65

17, 18, 67, 1.US

MSC-Gleichmann Schweiz AG 38, 77, 80, 2.US National Instruments Omni Ray AG

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

52, 67, 77

PHOENIX CONTACT AG 3, 12, 46, 48, 60, 75, 76 Phoenix Mecano Komponenten AG

16

Pilz Industrieelektronik GmbH 43, 48, 65, 67 PowerParts AG

19

Precimation AG

80, 81

9 Rittal AG

easyFairs Switzerland GmbH EHS Elektrotechnik AG

77

Emba-Protec GmbH

3.US

EPLAN Software & Service AG

37

Finder (Schweiz) AG

80 2, 32

Ford Motor Company

13

GLYN GmbH & Co. KG Büro Schweiz

14

Harting AG

6

22, 57

5, 6, 8, 9, 74, 77

Rockwell Automation AG

64, 74, 75

Roschi Rohde & Schwarz AG 17, 42, 45, 46, 84, 85 Rotronic AG RS Components GmbH Schaffner GmbH

17 20, 29 79

Schneider Electric (Schweiz) AG

27, 53

Servotronic AG

63, 67

SIGMATEK Schweiz AG

23, 58

Hilpert Electronics AG

31, 83

Spectra (Schweiz) AG

78, 81

ifm electronic ag

21, 76

Stemmer Imaging AG

30 14

Iftest AG

17

SUVA

Keller AG für Druckmesstechnik

62

Swiss Technology Network swissT.net 8, 10

Kontron Embedded Modules GmbH 8, 17, 74, 76

SwissICT

LeCroy Europe GmbH

85

Syslogic Group

LEMO VERKAUF AG

77

WAGO CONTACT SA

Layout/Produktion Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

14, 15, 75, 84

Distrelec AG Bereich der Dätwyler Schweiz AG 83

FlowCAD Schweiz AG

Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

60

Computer Controls AG

Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

Aboverwaltung abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64

7

Comat AG

Dunkermotoren GmbH

Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin

5

maxon motor ag

Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch

M+S Industrielle Automaton AG

66

Bosch Rexroth Schweiz AG Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan

73

Alfred Imhof AG

Beckhoff Automation AG Geschäftsführer Dietrich Berg

Linktronix AG

Vorschau MegaLink 12 -11 erscheint am 16.12.2011 Vorzugsthemen: Bauteile (Lüfter, Stecker), Messen+Prüfen, Automation, Kommunikation, in motion-Antriebstechnik/Fluidik, Industriebedarf (Who‘s who Gehäuse, Elektromechanik, Stromversorgungen) Inserateschluss: 28.11.2011

5 39 71, 4.US


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