MagaLink.ch April 2008

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www.megalink-precision.ch

••RReem moottee SSeerrvviiccee ••AAuuttoom maattiiccaa 22000088 ••HHaaddrroonneennbbeesscchhlleeuunniiggeerr M u l t i - Co r e - S te u e r u n g e n


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Editorial

Krach um den grossen Knall Seit jeher beschäftigen die Menschen zwei Fragen: Woher kommen wir und was hält die Welt zusammen? Religionen bieten schon lange Antworten darauf. Auch Forscher versuchen die Entstehung und Gesetzte des Universums zu verstehen. Dazu beobachten sie mit immer grösseren und teureren Teleskopen die (fast) unendlichen Weiten des Weltalls und schiessen diese wie zum Beispiel das Hubble-Teleskop sogar in den Weltraum. Um die Geheimnisse der Natur zu verstehen, erforschen Wissenschaftler nicht nur ferne Welten, sondern enträtseln mit ausgeklügelten Instrumenten den Aufbau der Atome. Mit dem LHC (Large Hadron Collider), der Ende Jahr Da steh ich nun, ich armer Tor, am Europäischen Labor für Teilchenphysik (CERN) in der und bin so klug als wie zuvor! Nähe von Genf in Betrieb gehen soll, erhoffen sich Faust I, Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) die Wissenschaftler noch detailliertere Einblicke in den Aufbau der Materie. Dazu lassen sie in einem Ring mit 27 Kilometer Umfang zwei Strahlen von Protonen oder Blei-Ionen mit sehr grosser Energie aufeinanderprallen und simulieren so Verhältnisse, wie sie kurz nach dem Urknall geherrscht haben. Interessanterweise hat ein Priester – der Belgier Abbé Georges Lemaître – als erster eine Form einer Urknalltheorie formuliert. Nach seiner Theorie entstand das Universum aus einem einzigen Teilchen, dem Uratom. Trotz der Unvereinbarkeit der katholischen Schöpfungslehre und der Urknalltheorie wurde Abbé Georges Lemaître in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften berufen. Ob man den Lehrsätzen der Kirchen oder den Erkenntnissen der intelligentesten Forschern mit ihren Milliarden teueren Teleskopen und Teilchenbeschleunigern mehr vertraut, bleibt Glaubenssache. Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@megalink.ch

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Die erste Wahl für das Testmanagement

Bei Mindready setzten wir NI TestStand, LabVIEW und PXI ein, um eine RFTestlösung zu erstellen, die AM/FM, RDS, SIRIUS, XM, DAB und IBOC umfasst. Dadurch wurden die Gesamtsystemkosten um mehr als 50 Prozent reduziert.

– Phil Williams, Senior VP of Business Development, Mindready

NI TestStand Sofort einsatzbereite Umgebung für mehr Effizienz und hohen Prüfdurchsatz Einfacher Sequenzablauf, unkomplizierte Berichterstellung, Datenbankprotokollierung und Anbindung an unternehmensweite Systeme Integrierte parallele und stapelweise Ausführung und Synchronisation ■

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NI TestStand, der Industriestandard bei Testmanagementsoftware NI TestStand ist eine von führenden Herstellerfirmen weltweit eingesetzte, sofort ablaufbereite Umgebung für die Entwicklung, Verwaltung und Automatisierung von Testsequenzen. NI TestStand kann mit jeder Programmiersprache genutzt werden und ermöglicht eine reibungslosere Integration in unternehmensweite Systeme, so dass die Zeit bis zum Test erheblich verkürzt werden kann.

Demovideos und kostenlose Software unter ni.com/teststand/d National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden Tel: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.com/switzerland • ni.switzerland@ni.com © 2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI, ni.com, und NI TestStand sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. 2007-9361-812-117-I

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Inhaltsverzeichnis

Automation

20

Themen

Zu den Ursprüngen Bei CERN werden supraleitende Magnete für die Steuerung des Bewegungsablaufs von Strahlen verwendet, die genug Energie enthalten, um 500 kg Kupfer zu schmelzen.

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Bauelemente

Industrial-Ethernet Die industrielle Ethernet-Verkabelung erfordert sichere und robuste Verbindungslösungen. In vielen Fällen kann der M12-Steckverbinder eine Alternative zum etablierten RJ45-Steckverbinder sein.

Kommunikation

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1 Inhaltsverzeichnis 3 Nachrichten 4 Veranstaltungskalender 4 Zu den Ursprüngen des Universums 20 Nachwuchsförderung der innovativen Art 23 PC-based Control mit Multi-Core 24 Industrial-Ethernet sicher verbinden 30 Automatica 2008 34 Dual Core für Automatisierung 38 Ziegelsteine sicher produzieren 41 in motion/Antriebe und Fluidik 45 Neue JetWeb-Generation 46 Präzise Hanhabung mit kurzer Taktzeit 49 swissT.net 57 Anlagennaher Service durch Fernzugriff 58 Altert der Feldbus? 61 Impressum/In dieser Ausgabe 80 Editorial

Service durch Fernzugriff Mit produktnahem Service wird die Verfügbarkeit der Maschinenbzw. Anlagenleistung sichergestellt und in einem zweiten Schritt die Verfügbarkeit und Produktivität optimiert.

Highlight

50 Multitalent für kühle Rechner 52 Linearachsen bewähren sich in der Praxis 54 Triple-Play-Tester für VDSL2 64 Öko-Vorteil Kunststoffgleitlager 76 Integrierte Automatisierung

Zur Titelseite

Automation PC Dual-Core-Prozessoren sind höchst effizient, da sie bei niedriger Verlustleistung eine markant gesteigerte Leistungsfähigkeit erzielen. Damit eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, umfangreiche Automatisierungsaufgaben, die bisher auf verschiedene Systemplattformen verteilt waren zusammenzufassen. Der APC810 bietet die Möglichkeit, die Prozessoren entsprechend der jeweils notwendigen Leistung zu skalieren. Der Automation PC deckt die offene Windows-Welt als auch die embedded Welt in Form von Runtime-Systemen ab. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 72800-55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.ch

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Produkte

in motion/Antriebe und Fluidik swissT.net Automation Bauelemente Industriebedarf Kommunikation Messen und Prüfen flamme rouge

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Lieferantenverzeichnis

51 63 66 66 69 71 73 77 78

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Veranstaltungskalender

Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter

9.4.08 23.4,08

Lausanne Bassersdorf

Seminar Wasseraktivität Grundlagen, Einfluss vom aw-Wert, chemische-/biochemische Reaktionen, Mikrobiologisches Wachstum

200.–

Rotronic AG 8303 Bassersdorf, 044 838 11 11 zengaffinen@rotronic.ch www.rotronic.ch

15.4.–17.4.08

Wetzikon, Hotel Drei Linden

Staufen Live Training Center Akademie Workshop mit Modellwerkstatt

anfragen STAUFEN AG, 8472 Seuzach, 052 316 37 59 kontakt.ch@staufen.ag

24.4.08

Vortrag: Die Produktkosten-Revolution Deutsche Messe «Product Lifecycle Costing» bei der Wittenstein AG Messegelände 30521 Hannover Convention Center Saal 17

24.–25.4.08

Pfäffikon SZ, Seedamm-Plaza

Seminar Sichere Maschinen nach Niederspannungsund EMV-Richtlinie

6.5.08

Zürich, ETHZ Hönggerberg, HCI G3

Referate: Dr. Daniele Ganser: Peak Oil und seine Folgen Ulrich Wirth: Einfluss der GA auf die Energieeffizienz

Gebäude Netzwerk Institut 8045 Zürich, 043 244 99 67 sekretariat@g-n-i.ch, www-g-n-i.ch

8.5.08

Baden, Casino Theater

Anwenderseminar für EPOS P

maxon motor ag 6072 Sachseln, 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

21.5.08

Fehraltorf, Electrosuisse

Schulung NIV: Messseminar

420.–

Distrelec 8606 Nänikon, 044 944 99 11, info@distrelec.com www.distrelec.ch

27.5.08

Nänikon, Distrelec-Haus

LED – Chance der Beleuchtungstechnik

100.–

Distrelec 8606 Nänikon, 044 944 99 11, info@distrelec.com www.distrelec.ch

27.5.–29.5. 08

Nürnberg

International PCIM Conference

anfragen Mesago PCIM GmbH Lisette Hausser, +49 711 61946-85 www.mesago.de/de/PCIM/ Anmeldung/index.htm

27. 5.–30.5. 08

Messegelände fieramilano, Mailand-Rho/I

Technology Exhibitions Week 2008: innovative Synergieeffekte für neue Geschäfte

anfragen F&M Fiere & Mostre 20153 Milano +39/02 40922 1 info@fieremostre.it www.fieremostre.it

diverse

diverse

Bosch Rexroth Schulungen für Hydraulik, Pneumatik, Mechatronik, Linear- und Montagetechnik, Antriebsund Steuerungstechnik. Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare

Anmeldungen bitte direkt bei: Katrin Becker Marketing & Kommunikation FACTON GmbH, 14482 Potsdam +49-331-97992-402, Katrin.Becker@facton.com 1180.–

IBL-Solutions GmbH 9404 Rorschacherberg 071 855 77 29 www.ibl-solutions.ch www.maschinensicherheit.ch pina.weinhandl@ibl-solutions.ch

Bosch Rexroth Schweiz AG Walter Bhend, Hemrietstrasse 2 5563 Buttikon 055 464 63 79 walter.bhend@boschrexroth.ch

Fit for Drive? Ob als Projektingenieur, Konstrukteur oder Unterhaltsfachmann, bei der Alfred Imhof AG können sich Interessierte in Sachen Antriebstechnik fit halten. In den modernen, klimatisierten Schulungsräumen finden die Teilnehmer optimale Lernbedingungen vor. Unterstützt durch alle üblichen audiovisuellen Präsentationsmittel können Trainer die Seminare lebendig und abwechslungsreich gestalten. Die Schulungen werden in kleinen Gruppen geführt. Dies ist eine Voraussetzung für einen optimalen Lernerfolg. Bei Seminaren in den Räumlichkeiten des Kunden kann bei grossen Teilnehmergruppen der Kurs auf zwei Tage verteilt werden. Dies ist auch wegen der beschränkten Zahl von Simulatoren die bevorzugte Lösung. Alfred Imhof AG Antriebstechnik Bei einer Teilnehmerzahl von maximal sechs Personen können die Trainer auf Fragen eingehen www.imhof-sew.ch und haben auch Zeit, Fälle aus der Praxis zu besprechen.

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Ihr Betrieb hat Geld zugut.

Auch ohne Schaden.

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Energie-Dialog an der HMI

World Energy Dialogue, Hannover Messe.

Beim dritten World Energy Dialogue auf der Hannover Messe am 22. und 23. April 2008 setzen hochrangige Vertreter aus der internationalen Energiewirtschaft, Politik- und Finanzwelt wichtige Impulse zur Sicherung einer ebenso nachhaltigen wie wirtschaftlichen Energieversorgung. Als Vorsitzende des World Energy Dialogue werden Klimaexperte Professor Dr. Klaus Töpfer und Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), den Fachkongress moderieren. Im Fokus stehen akute Klimaschutz-Herausforderungen sowie der Energiehunger von Wachstumsmärkten wie China oder Indien. Der jüngste Welt-Energiebericht der Internationalen Energieagentur (IEA) warnt in deutlichen Worten, dass die Öl- und Gasimporte und damit auch die CO2-Emissionen bis ins Jahr 2030 unaufhaltsam steigen würden, wenn die Regierungen ihre Politik nicht bereits jetzt ändern und Unternehmen nicht stärker in effiziente Technologien investieren. Der World Energy Dialogue steht damit im Mittelpunkt einer weltweit geführten Debatte. Global verfügbare Energien sowie internationaleMegatrends bei der Energieeffizienz und der dezentralen Energieerzeugung werden in Hannover ebenso eine Rolle spielen wie CO2-arme Kraftwerklösungen, die technologisch und publikumsnah auf den Prüfstand gestellt werden.

Beschaffungslösungen mit Zukunft Innerhalb der Wertschöpfungskette wird die Rolle der Zulieferer immer wichtiger. Das gilt vor allem für die Automobilindustrie. Diesen Trend greift der Unterbereich «Subcontracting» der Hannover Messe auf. Am «Swiss Pavillon», dem von Osec organisierten Schweizer Gemeinschaftsauftritt, präsentieren 16 Schweizer Unternehmen ihre Produkte. Die Hannover Messe findet vom 21. bis 25. April 2008 in Hannover statt. Dabei präsentieren sich folgende Leitmessen: INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial Building Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy, Pipeline Technology, Power Plant Technology, Micro Technology, sowie Research & Technology. Die zentralen Themen sind Industrieautomation, Energietechnologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Partnerland der Hannover Messe 2008 ist Japan. Gratis-Eintritt-Tickets Für Schweizer Besucher stellt die Hannover Messe zusammen mit der Novafair AG 1000 Gratis-Eintritte zur Verfügung. Die Tickets gelten auch als Fahrkarte des öffentlichen Verkehrs im Grossraum Hannover. tickets@novafair.ch Deutsche Messe AG, www.messe.de www.hannovermesse.de

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RFID – Status und Trends Das allgemeine sichtbare Interesse an der Thematik RFID hat in den vergangenen 1,5 bis 2 Jahren deutlich nachgelassen. Jedoch ist die inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung weiterhin vorangeschritten. Im Allgemeinen wurde in den vergangenen 24 Monaten von den führenden IT- und TK-Anbietern und Dienstleistern die das Gesamtsystem betreffenden Herausforderungen der RFID-Thematik – nämlich die eigenständige und integrative Weiterentwicklung der Bereiche Software, Hardware und Dienstleistung – in grossen Bereichen gelöst. Werden bestimmte einzelne Branchen (an dieser Stelle exemplarisch die Bereiche Logistik, Fertigung oder Handel) betrachtet, so steht das Thema RFID auf einem der vorderen Plätze der Unternehmensagenda. Teilweise wird es namentlich direkt durch die Entscheider benannt, teilweise ist es jedoch die Lösung vieler einzelner Unternehmensanforderungen, wie z. B. die Verbesserung der Qualität, der Prozessoptimierung (auch im Zusammenhang mit Kostenreduktion) oder die Kontrolle von Prozessen. Experton Group, www.experton-group.com

PNO zeigt Trends der Automation Auf dem Gemeinschaftsstand der PROFIBUS Nutzerorganisation e. V. (PNO) auf der Hannover Messe in Halle 11, Stand A41 haben die Messebesucher Gelegenheit, die Trends und Lösungen der Automatisierungstechnik interaktiv zu erleben. Insgesamt zeigen weit über 60 Mitaussteller in Einzel- sowie herstellerübergreifenden Präsentationen ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. Eine grosse Anzahl von Experten erläutert an Modellen und Live-Applikationen die wichtigsten Themen der industriellen Kommunikation, an denen die PNO in den letzten Monaten gearbeitet hat. So präsentiert das IO-Link Konsortium, das momentan aus 32 Unternehmen besteht, erstmals anhand einer Live-Applikation wie IO-Link als Datenbrücke Aktoren und Sensoren in Automatisierungssysteme integriert. Einen Einblick in die funktionale Sicherheitstechnik erhalten die Messebesucher im PROFIsafeBereich. Hier zeigt eine Präsentation die verschiedenen Anwendungsgebiete der Sicherheitstechnik. Eine Multi-Vendor-Gerätewand demonstriert die Vielzahl an bereits zertifizierten PROFIsafe-Produkten. PROFIBUS Nutzerorganisation e. V., www.profibus.com

1. Preis in Elektronik-Leserwahl Bereits zum zehnten Mal wurden die Siegerpreise für die «Produkte des Jahres» von der IngenieurFachzeitschrift «Elektronik» verliehen. In der Kategorie «Messtechnik» belegte das Produkt «LabVIEW 8.5» von National Instruments den ersten Platz. Die grafische Systemdesignplattform für Mess-, Prüf-, Steuer- und Regelanwendungen sowie die Entwicklung von Embedded-Systemen baut auf der fast 10-jährigen Geschichte der Mul- Wolfgang Hascher (rechts), Redaktion «Elektronik» übergibt Rahman Jamal, Technical Director Centithreading-Technolgie tral Europe National Instruments die Siegesauf. urkunde. National Instruments Switzerland Corp. ni.switzerland@ni.com, ni.com/switzerland

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Nachrichten

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Nachrichten

Soreco gewinnt «Sonderauszeichnung Schweiz»

Avnet Embedded gegründet

Am 6. März 2008 wurde auf der CeBIT in Hannover der renommierte Innovationspreis der deutschen Initiative Mittelstand verliehen. Die «Sonderauszeichnung Schweiz» ging dabei an den SoftwareHersteller Soreco AG. Das 120 Mitarbeiter starke ITUnternehmen mit Sitz in Schwerzenbach konnte sich aus über 1600 eingereichten Bewerbungen durchsetzen. Die ausschlaggebenden Kriterien der unabhängigen Fach-Jury waren der Innovationsgehalt, der unternehmerische Nutzen sowie die Mittelstandseignung des Produkts Xpert.ivy. Die Business Process Management Suite von Soreco erlaubt es, Softwareprogramme an den ablaufenden Unternehmensprozessen auszurichten, also prozessorientiert zu gestalten, zu verbinden und zu steuern. Der funktionale Umfang reicht von der grafischen Gestaltung der Unternehmensabläufe über die Ausführung des Prozessdesigns in einer Web-Anwendung bis hin zum Prozess-Controlling. Auf diese Weise müssen die Anwender nicht länger verschiedene Programme erlernen und bedienen. Sie arbeiten nur noch mit denjenigen FunkVerleihung des Innovationspreises «Sondertionen, die sie in ihren Arbeitsprozessen benötiauszeichnung Schweiz» an die Soreco AG gen, und werden mit allen notwendigen Informaauf der CeBIT 2008 (links: Rainer Kölmel, Geschäftsführer Huber Verlag; rechts: Tho- tionen versorgt. So lässt sich eine bestmögliche Armas Koller, Direktor Business Development beitseffizienz erreichen. Soreco AG, www.soreco.ch Soreco AG).

Avnet Electronics Marketing EMEA, ein Tochterunternehmen von Avnet, Inc., hat mit Avnet Embedded seinen neuen Vertriebskanal für EmbeddedSysteme, Netzwerk- und Display-Produkte gegründet. Avnet Embedded wird seine Tätigkeit zunächst in Deutschland, Italien, Spanien und Osteuropa aufnehmen, mit der Zeit jedoch seine Aktivitäten auf andere, bedeutende europäische Märkte ausdehnen. Die Leitung von Avnet Embedded wird Alessandro Brazzoni übernehmen. Brazzoni, bisher Manager der Embedded Division von Avnet Memec, wurde nun zum Director Sales & Operations von Avnet Embedded befördert. Avnet Embedded, www.avnet-embedded.eu Avnet EMG GmbH, www.em.avnet.com

Rekordwachstum bei Kontron Die Kontron AG hat im Geschäftsjahr 2007 den profitablen Wachstumskurs der vergangenen Jahre erfolgreich fortgesetzt. Der Gesamtumsatz stieg von 405 Mio. Euro auf 447 Mio. Euro – dies entspricht einer nominalen Steigerung von 10 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 41 Prozent von 32,9 Mio. Euro auf 46,3 Mio. Euro. Als zukunftsweisenden Schritt hat die Kontron AG im 4. Quartal eine Neuordnung der Vertriebsstrukturen in Asien mit dem Ziel höherer EBIT-Margen in dieser Region in die Wege geleitet: Aus der bisher sowohl für den Vertrieb als auch für die Fertigung verantwortlichen 66,0-prozentigen Kontron Asia Inc., Taipeh, wurden alle Vertriebsstruktu-

ren herausgekauft und der direkten Kontrolle der Muttergesellschaft Kontron AG unterstellt. Gleichzeitig wurden die Minderheitsanteile von konzernfremden Personen an der wichtigen Gesellschaft in China übernommen. Seit Januar 2008 kontrolliert Kontron damit die Vertriebsgesellschaften in China zu 100 Prozent sowie die Gesellschaft in Australien zu 90 Prozent. In Japan wurden die von der Kontron Asia Inc. gehaltenen 18,5 Prozent von Kontron Technology Japan übernommen. Das Vertriebsbüro in Korea wurde ebenfalls der Kontrolle der Kontron AG unterstellt. Kontron AG, www.kontron.com

Anforderungen für Baugruppenfertigung Die SMT/HYBRID/PACKAGING zeigt vom 3.–5. Juni 2008 im Messezentrum Nürnberg Produkte und Dienstleistungen rund um die Systemintegration in der Mikroelektronik und präsentiert kompakt und übersichtlich unter einem Dach u. a. die Themen Auftragsfertigung, Design und Entwicklung, Leiterplattenfertigung, Bauelemente, Aufbau- und Bestückungstechnologien bis hin zum Test-Equipment. Unter dem Titel «Automobilelektronik – technologische und logistische Herausforderungen in der Baugruppenfertigung» zeigt die VDI/VDEIT auf der SMT/HYBRID/PACKAGING gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung auf einer modernen Produktionslinie, welche technologischen Besonderheiten und Herausforderungen bei der Fertigung von Baugruppen für Automobilanwendungen bestehen und welche Anforderungen an Prozesssicherheit, Qualitätssicherung und Fertigungslogistik mit der Fertigung solcher Baugruppen verbunden sind. Mesago Messe Frankfurt GmbH, www.mesago.de

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Bildverarbeitung für Qualitätssicherung Zur Control 2008 in Stuttgart veranstaltet die Fraunhofer-Allianz Vision auf ihrem Messestand ein Vortragsforum zu den Möglichkeiten der Bildverarbeitung für die Qualitätssicherung. Die industrielle Bildverarbeitung hat sich in den letzten Jahren schnell weiterentwickelt. Für den Anwender ist es oft schwierig zu entscheiden, welche Technik für eigene Anwendungen geeignet ist. Mit dem Vortragsforum bietet Fraunhofer Vision einen Überblick über neue Entwicklungen der Bildverarbeitung und optischen Messtechnik und stellt beispielhafte Anwendungen vor. Die Vorträge stammen unter anderem aus den Bereichen «Dreidimensionales Messen und Auswerten» (RöntgenComputertomographie, handgeführte Sensorik, Analyse von Mikrostrukturen) sowie «Unsichtbares sichtbar machen» (Wärmefluss-Thermographie, Terahertz-Messtechnik.) Fraunhofer-Allianz Vision www.vision.fraunhofer.de

Komax will weiter wachsen Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete die KomaxGruppe einen Umsatz von CHF 348,8 Mio. was einer Steigerung von 9,3 Prozent entspricht. Die EBIT-Marge konnte auf 12,4 Prozent angehoben werden (plus 13,6 Prozent). Der Bestellungseingang konnte gar um 18,6 Prozent auf CHF 389,1 Mio. verbessert werden. Für das Jahr 2008 ist Komax zuversichtlich, weiteres Wachstum zu erzielen. Für 2012 wird ein Umsatz von CHF 600 Mio. angestrebt. Komax ist zuversichtlich, 2008 weiteres Wachstum zu erzielen. Die für Komax relevanten Märkte entwickeln sich weiterhin günstig, eine Abschwächung der Nachfrage ist nicht festzustellen. Entsprechend zuversichtlich und mit gutem Auftragsbestand hat Komax das neue Jahr gestartet. Die Gruppenleitung wird neu verstärkt durch Serge Peguiron, Leiter von Komax Systems La Chaux-de-Fonds. Komax Holding AG, www.komaxgroup.com


• ISO 13485: 2003 • ISO 9001: 2000 Leiterplattenbestückung (SMD und konventionell)

Internationale Plattform für hybride Bauteile

Automatische optische Inspektion (AOI) der bestückten Leiterplatten

Durch die parallel stattfindende electronica bietet die hybridica das ideale Forum zur Präsentation und Information über die Produktionsverfahren und Komponenten dieser zukunftsweisenden Technologie.

Wenn die internationale Fachmesse hybridica vom 11. bis 14. November 2008 erstmals ihre Tore für Aussteller und Fachbesucher öffnet, wird sie den Bedarf nach einer Präsentationsplattform für eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft decken: die Entwicklung und Fertigung hybrider Bauteile. Das belegen die ersten Reaktionen der Branche auf die Neuankündigung der hybridica sowie die Entwicklung der Ausstelleranmeldungen. Komponenten aus Metall- und Kunststoffverbindungen werden zunehmend in der industriellen Fertigung eingesetzt. Besonders in der Automobilindustrie, in der Elektronik und Elektrotechnik sowie in der Informations-, Kommunikations- und Datentechnik verspricht der Einsatz von hybriden Bauteilen Wettbewerbsvorteile. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, mit allen am Wertschöpfungsprozess beteiligten Spezialisten in den Dialog zu kommen und gleichzeitig Geschäftskontakte zu den Abnehmern aufzubauen. Messe München GmbH, www.messe-muenchen.de www.hybridica-stuttgart.com

und Baugruppenmontage nach Kundenwunsch

Weitere Dienstleistungen

Automatisierungstechnik als Querschnittsdisziplin Auf die Teilnehmer am Kongress Automation 2008 wartet ein umfangreiches Programm, das die gesamte Breite der Mess- und Automatisierungstechnik als Querschnittsdisziplin in den verschiedenen industriellen Anwendungsbranchen abbildet. 60 Vorträge und 50 Posterpräsentationen mit den Schwerpunkten Prozess- und Fertigungsautomation wurden dazu aus über 170 eingegangenen Beiträgen ausgewählt. Als besonderes Highlight hält Professor Heinz-Otto Peitgen (Mevis Bremen) einen Festvortrag. Als Keynote-Speaker eröffnet Dr. Eberhard Veit, Mitglied und Sprecher des Vorstands der Festo AG, den Kongress, der am 3. und 4. Juni 2008 vom VDI Wissensforum in Baden-Baden veranstaltet wird. Begleitend findet eine Fachausstellung statt, auf der zahlreiche Unternehmen der Branche vertreten sind. Die Automation 2008 löst den ehemaligen GMA-Kongress ab und wird neben der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) auch von der Namur und dem ZVEIFachverband Automation unterstützt. VDI Wissensforum GmbH, www.vdi.de

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• Engineering und Redesign • Komplette Materialbeschaffung • Reinraummontage • Funktionstest gem. Spez. • UL-Zulassung (File: E213099) für Kabelkonfektion • Kundenberatung inkl. Design

Hadimec AG Alte Bruggerstrasse 32 CH-5506 Mägenwil Tel. +41 (0)62 889 86 00 Fax +41 (0)62 889 86 10/60 www.hadimec.com

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Sensor+Test 2008 – Sensorik, Mess- und Prüftechnik

Kontron übernimmt Thales Computers SA Die Kontron AG hat die angekündigte Akquisition der französischen Thales Computers SA, einer Tochter der Thales-Gruppe, finalisiert. Wie bereits von beiden Unternehmensleitungen mitgeteilt, liegen die für den Erwerb notwendigen Zustimmungen durch die Belegschaftsvertreter und das französische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen vor. So ist die Kontron Modular Computers GmbH, eine 100-prozentige Kontron-Tochter mit Sitz in Kaufbeuren, nun der Eigentümer sämtlicher Anteile an der Thales Computers SA. Kontron AG, www.kontron.de

B&R legt «direkten Draht» zum Kunden Rund 600 Aussteller präsentieren an der Sensor+Test vom Sensor über Mess- und Prüfsysteme bis zu umfassende Dienstleistungen.

Vom 6. bis 8. Mai 2008 findet auf dem Nürnberger Messegelände die 15. internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik statt. Zu der von mehreren Kongressen und Fachforen begleiteten Veranstaltung werden rund 580 Hauptaussteller erwartet. Das Angebotsspektrum auf der Sensor+Test reicht von hochspeziellen Einzelkomponenten bis zum offenen Laserschweisssystem, das speziell auf die Belange der Sensorfertigung zugeschnitten ist. Es werden Lösungen für alle Aufgaben der Sensorik, Mess- und Prüftechnik präsentiert – egal, welche Grösse gemessen, welches Material geprüft, welche Anlage überwacht werden soll oder welche Maschine zu testen ist. In der Aktionshalle können innovative Lösungen, Systeme und Produkte live im Einsatz erlebt werden. Die Anwendung steht dabei im Vordergrund. Zum Beispiel wird der Einsatz von Funknetzwerken in der Prozessindustrie, eine akustische Kamera oder die Entstehung und Entwicklung des Dehnungsmessstreifens gezeigt. An allen drei Veranstaltungstagen präsentieren auf den Foren in Halle 7 und Halle 9 Hersteller ihre neuesten Entwicklungen, Produkte und Anwendungsmöglichkeiten. Themen sind zum Beispiel die effiziente Simulation und Optimierung von Mikrosystemen mit Computeralgebra-Simulation, Busse und Protokolle in der Messtechnik oder Podiumsdiskussion über Trends in Technik und Märkten der Sensorik.

Internationale Forschungsergebnisse Die parallel zur Ausstellung stattfindenden Kongresse, das Expertenforum, die PTB-Konferenz und der Workshop über Sensorik-relevante Förderprogramme in Europa und Deutschland bereichern die Messe mit wissenschaftlichen Grundlagen und Ausblicken in die Zukunft der Branche. Folgende Veranstaltungen finden parallel zur Sensor+Test statt: • OPTO 2008 – 8. Internationaler Kongress für Optische Technologien, Optische Sensorik und Messtechnik • IRS2 2008 – 10. Internationaler Kongress für Infrarot-Sensoren und -Systeme • VDI/VDE-Expertenforum Strukturmonitoring 2008: Prüfen, Charakterisieren, Überwachen • PTB-Konferenz: Optische Methoden in der Mengen- und Durchflussmessung-Workshop über die Sensorik-relevanten Förderprogramme in Europa und Deutschland • 4. Internationales Infrarotforum infraR&D 2008

Kurz und bündig Messedauer: 6. – 8. Mai 2008 Ort: Messezentrum Nürnberg Öffnungszeiten: 9 – 17 Uhr Eintrittspreise: Tageskarte 15 Euro, mit Vorregistrierung kostenlos Internet: www.sensor-test.de AMA Service GmbH, www.sensorfairs.de

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Mit der Erweiterung auf 1200 Quadratmeter verdreifacht die B&R Industrie-Automation AG das Platzangebot ihrer Räumlichkeiten und schafft damit Platz für die Zukunft. Über die Hälfte des auf zwei Etagen zur Verfügung stehenden Raumes steht für Kundenschulungen, Support, Testcenter und Entwicklung zur Verfügung. Die Erweiterung versetzt das Unternehmen in die Lage, dem mit markanten Zuwachszahlen wachsenden Anwenderkreis weiterhin exzellente Automatisierungslösungen und kompetente Beratung aus einer Hand zu bieten. B&R Industrie-Automation AG www.br-automation.com

Kongressthemen: Automation und Drives Die Automatisierungstechnik ist ein dynamischer Treiber für die wirtschaftliche und sichere Produktion in vielen Branchen. Ziel von Kongress und Tutorials der SPS/IPC/DRIVES ist es, den Dialog von Forschung, Produktentwicklung und Anwendung zu unterstützen. Der Kongress bietet eine hervorragende Plattform, um den Stand der Technik, neue Technologien und Einsatzmöglichkeiten in der Praxis kennenzulernen und zu diskutieren.Kongress-Schwerpunkte der SPS/IPC/DRIVES 2008 sind die Themen «Kommunikation» und «Embedded Software». Sie berühren die beiden Themenbereiche des Kongress Automation und Drives gleichermassen. In den Schwerpunkten werden Methoden und Technologien, welche im gesamten Produktlebenszyklus industrieller Steuerungstechnik zum Einsatz kommen, vorgestellt und diskutiert. Mesago Messemanagement GmbH www.mesago.de/sps


map.search.ch zeigt neue Bilder Der Such- und Informationsdienst search.ch, eine Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post, hat das Kartenmaterial auf der interaktiven Schweizer Karte map.search.ch auf einen neuen Level gehoben. Für die Luftbilder bilden neu die Aufnahmen von Swisstopo (Bundesamt für Landestopografie) die Basis. Die aktuellsten Bilder stammen aus dem Jahr 2006. Die Bildqualität ist besser und ein Teil der Karte wurde mit einer Leica-ADS40-Digitalkamera aufgenommen (zum Beispiel Region Zürich), alle weiteren Regionen, welche noch analoge Bilder aufweisen, werden laufend digital aufgenommen. Bis 2010 sollen laut Swisstopo von der ganzen Schweiz Digitalbilder verfügbar sein. Räber Information Management GmbH www.search.ch

Kontron AG gründet Jointventure Die Kontron AG gründet ein Jointventure mit der taiwanesischen Quanta Computer Inc., Taipeh, dem grössten Notebook-Hersteller der Welt. Wie der Kontron-Vorstand bekannt gab, erwirbt die an der taiwanesischen Börse gelistete asiatische Firma bzw. deren verbundene Unternehmen eine 21%-Beteiligung an der Kontron Asia Inc., Taipeh. Kontron Asia Inc. ist die Produktionsorganisation der Kontron-Gruppe und beinhaltet insbesondere die Fabrik in Penang, Malaysia. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde von beiden Parteien unterzeichnet. Die Aktien werden börsenkursnah verkauft. Mit dem Closing wird noch im Laufe des März gerechnet. Die Kontron AG behält die operative Führerschaft sowie die Stimmrechtsmehrheit. Vorteile von der Partnerschaft in dem neuen Unternehmen versprechen sich Kontron wie Quanta gleichermassen. Für die Kontron AG ist das Hauptziel, auf Basis der Quanta-Einkaufs- und Produktionskonditionen die Herstellungskosten von Embedded-Computern zu optimieren und die Kostenführerschaft im Einkauf und in der Produktion bei Embedded-Computern zu erreichen. Quanta diversifiziert seine Produktionskapazitäten im industriellen Markt. Erst im 4. Quartal 2007 hatte Kontron eine Neuordnung der Vertriebsstrukturen in Asien mit einem zentral gesteuerten Vertrieb installiert. In den nächsten Jahren will das Unternehmen die Produktion weiter nach Asien verlagern; 2010 sollen etwa 75 Prozent aller Embedded Computer von Kontron in dem Joint Venture produziert werden. Kontron AG, www.kontron.com

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Der erste und einzige SMT-fähige M8/M12. Mit allem Drum und Dran. Robust in der Praxis, effizient in der Produktion Die Rückansicht des M8/M12 offenbart, was ihn vom normalen Sensorstecker unterscheidet: Sein Design mit Positionierungsstiften, Lötschuhen und massiven Kontakten ist voll auf die automatische Bestückung ausgelegt. Der erste und einzige SMT-fähige Rundsteckverbinder Der M8/M12 ist der optimale I/O- und Feldbus-Steckverbinder für die Leiterplattenmontage intelligenter Sensor-, Aktor- und Peripheriesysteme. Er sichert unter allen Bedingungen einen zuverlässigen Kontakt. Varianten und Zubehör für massgeschneiderte Applikationen Das modulare Konzept mit verschiedenen Polzahlen, Bauhöhen und Codierungen sowie die individuelle Konfektionierung mit Verkabelungen und diversen Anschlussarten (wasserdicht, vibrationsfest, verschraubt, gekuppelt) machen den ERNI M8/M12 zum idealen Kandidaten für Ihr nächstes Automatisierungsprojekt. Für technische Daten und kostenlose Muster schauen Sie doch einfach auf unsere Website oder rufen Sie uns an.

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Intelligente Abwärmenutzung im Rechenzentrum Die Lawrence Berkeley National Laboratories in den USA bestätigen, dass der weltweite Energieverbrauch durch Rechenzentren bei über 120 Milliarden Kilowattstunden liegt. Das entspricht der Leistung von 14 Kraftwerken der 1000-Megawatt-Klasse. Mit dieser Energie werden rund um den Globus Rechenzentren betrieben, die das Rückgrat unserer Dienstleistungsgesellschaft bilden. Und der Energiebedarf von Re- Computergrafik des IBM Showcases zum emischenzentren steigt. sionsfreien Rechenzentrum: Die Basis für diese Innovation legt ein neuartiges leistungsstarkes Bereits heute geben Wasserkühlsystem, das direkt auf dem Chip inteUnternehmen zwigriert wird. schen 25% und 50% ihres gesamten IT-Budgets für den Betrieb von Rechenzentren aus. Rechenzentren haben sich im Grunde genommen zu überdimensionalen elektrischen Heizungen entwickelt. Bis heute können sie aber als direkter Wärmelieferant nicht genutzt werden und ihre Abwärme «verpufft» in die Umgebung, das heisst ein riesiges Einsparpotenzial liegt brach.

Markt für Bauelemente-Distribution

FBDi-Vorsitzender Georg Steinberger (Avnet) kommentierte: «Der negative Trend im Vergleich zum Rekordjahr 2006 hat sich fortgesetzt.»

Im vierten Quartal bewegte sich der deutsche Distributionsmarkt im europäischen Trend. Alle grossen europäischen Elektronikmärkte mussten, bis auf Italien, einen Rückgang verbuchen. So war das vierte Quartal 2007 des UK um 8 % und in Frankreich um 12,5 % schwächer als 2006. Nur in Italien stieg die Zahl um 2,5 %. Im Jahresvergleich zeigen das UK einen Rückgang um 5,4%, Frankreich um 12,9% und Italien um 5,0%. Die deutsche Bauelementedistribution konnte dagegen dank stabiler Elektroproduktion und starker Exporte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,3% auf knapp 2,6 Mrd. € steigern. Für das vierte Quartal meldeten die Mitgliedsfirmen 576 Millionen € an kumuliertem Umsatz (603 Millionen € im 4Q 2006). Die Auftragslage erholte sich in Q4 leicht, mit einer Book-to-Bill-Rate von 1,06. Fachverband der Bauelemente Distribution e. V. (FBDi e. V.) www.fbdi.de

Lösung aus Zürich Das wollen Wissenschaftler vom IBM-Forschungslabor in Zürich nun ändern. Bei ihrem Modell für ein emissionsfreies Rechenzentrum durch direkte Abwärmenutzung setzen die Forscher auf einen innovativen Energie- und Kühlkreislauf. Die Basis dafür bildet ein neuartiges Wasserkühlsystem, das dort ansetzt, wo Kühlung am meisten gebraucht wird und am meisten Wärme entsteht – direkt auf dem Chip. Ziel des Modells ist es, direkt die vom Chip abgeführte Wärme für eine Zweitnutzung zu verwenden. Dies kann das Heizen von Gebäuden, Schwimmbädern oder einfach die Abgabe der Wärme in bestehende Fernwärmenetze sein. Die wichtigste Voraussetzung für die direkte Wärmenutzung ist jedoch die Temperatur der Abwärme, die oberhalb einer bestimmten Schwellentemperatur liegen muss. Für moderne Fernwärmenetze beträgt sie etwa 50°C. Um dies zu erreichen, setzen die Forscher Wasser ein, das Wärme 4000-mal besser abführen kann als Luft.

Rechenzentrum als Heizung Durch den leistungsfähigen Kühler kann der Chip mit heissem Wasser (45°C) auf die gängige Betriebstemperatur (85°C) gekühlt werden. Dabei erhitzt sich das Kühlwasser auf über 50°C und kann so direkt für den Wärmetransport an Zweitnutzer verwendet werden. Der erste Prototyp des emissionsfreien Rechenzentrums verwendet bereits drei Viertel der für den Betrieb der Rechner benötigten elektrischen Energie wieder, beispielsweise zum Heizen von Gebäuden. Ein durchschnittliches Rechenzentrum, das heute einen Energieverbrauch von 1 Megawatt hat, könnte so 40% der Energie einsparen und mit der Abwärme etwa 70 Einfamilienhäuser heizen. IBM Zurich Research Laboratory, www.zurich.ibm.com

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Rekordwerte bei OLEDs Nach nur zwei Jahren Entwicklungszeit erzielt Osram im Labor bereits Spitzenwerte für organische Leuchtdioden in Warmweiss. Bei einer Effizienz von 46 lm/W strahlen die organischen Leuchtdioden für Lichtanwendungen (OLED Lighting) mit einer Helligkeit von 1000 cd/m2 und erzielen eine Lebensdauer mehr als 5000 Stunden. Erstmals ist es damit gelungen, gleichzeitig zwei markante Kenngrössen für OLED zu verbessern, die bisher eher in gegenläufiger Abhängigkeit standen. Denn eine höhere Effizienz ging bisher stets zu Lasten der Lebensdauer und umgekehrt.

OSRAM Opto Semiconductors www.osram-os.com

Mit 46 lm/W und mehr als 5000 Stunden Lebensdauer haben die Entwickler einen wichtigen Meilenstein erreicht.


MSC Vertriebs GmbH erwirbt Mehrheit der ABLE Design GmbH Die Stutenseer MSC Vertriebs GmbH hat die Mehrheit an der ABLE Design GmbH erworben. Das 1994 gegründete, in München ansässige Unternehmen fokussiert sich neben dem Vertrieb von Standard-Baugruppen mit TFT-, Elektrolumineszenz- und Plasma-Anzeigen vorrangig auf die Entwicklung hochwertiger kundenspezifischer Display-Lösungen und erzielte 2007 mit zwölf Mitarbeitern einen Umsatz von etwa Wollen gemeinsam den Display-Markt er4,5 Mio. Euro. obern: Manfred Schwarztrauber, Gründer ABLE Design war unter ande- und Geschäftsführer der MSC Vertriebs rem das erste Unternehmen, GmbH (links) und Gert H. von Steinaecker, das bereits 1995 einen rein digi- Geschäftsführer der ABLE Design GmbH tal angesteuerten Plasma-Bildschirm anbieten konnte. Ihren europäischen Wettbewerbern weit voraus waren die Münchner Display-Spezialisten auch mit ihrem «Long-Distance LVDS-Interface» für digitale Anzeigen, einem Vorläufer der heutigen LDI- oder DVI-Standards. MSC Vertriebs GmbH, www.msc-ge.com

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Das neue Rittal TopPult – die Ästhetik der Funktionalität. Das neue Rittal TopPult-Gehäusesystem macht das Thema Maschinensteuerung ganz besonders

Power-Schraube ersetzt Batterien in drahtlosen Sensoren

angenehm. Denn nicht nur optisch fügt sich das schlanke Design nahtlos in jede Arbeitsumgebung. Es bietet endlich unendliche Kombinationsmöglichkeiten mit dem Systemzubehör der TS 8- und CM-Gehäuseserie sowie der Rittal Industrial Workstation

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bzw. umgebaut, lässt die neue Rittal TopPult-Serie TE-Power-Bolt-Thermogenerator mit einstellbarer Spannung.

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Plug-and-Play Energy Harvesting aus Abwärme verspricht die Freiburger Micropelt GmbH mit dem Prototyp eines Thermogenerators in Form einer Schraube. Der TE-Power-Bolt eignet sich als Energiequelle für MilliwattVerbraucher wie z. B. drahtlose Sensoren mit Funkschnittstelle. Mit der M24-Stahlschraube, in die ein Thermogenerator eingebaut ist, kann Energie von Oberflächen und Strukturen abgenommen werden. Zwischen 0,2 und 15 mW liefert der integrierte Gleichstromwandler ab etwa 10°C Temperaturunterschied zur Umgebungsluft. Die konstante Spannung kann dabei zwischen 1,2 und 5 Volt eingestellt werden. Dr. Joachim Nurnus, Chefentwickler bei Micropelt, erläutert die Leistungscharakteristik so: «Im schlechtesten Fall steht der Power-Bolt auf einer warmen Oberfläche in einer Blase aus Konvektionswärme. Bei korrekter Anbringung aber hat der Kühlkörper Frischluftkontakt. Damit sind wir sofort bei 1 - 2 Milliwatt. Ein ständiger Luftzug oder Fahrtwind vervielfacht diese Leistung». Geschäftsführer Fritz Volkert dazu: «Das Angebot an extrem leistungsminimierten drahtlosen Sensoren und ähnlichen Geräten wächst ständig. Aber die meisten industriellen Anwender wollen einfach keine Batterien wechseln müssen. Der TE-Power-Bolt ist eine wartungsfreie Batterie, die niemals leer wird.» Micropelt GmbH, www.micropelt.com

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Fliessender Verkehr dank ORINOKO

Mit einem eigenen Verfahren bestimmt das Fraunhofer IVI online Verkehrskenngrössen aus Videobildern. Rund drei Jahre haben Wissenschaftler und Verkehrsexperten am Beispiel der Stadt Nürnberg untersucht, wie sich der Verkehr besser erfassen und steuern lässt. Dafür haben sie zum einen Methoden entwickelt, um die Verkehrslage flächendeckend zu ermitteln, und zum anderen Verfahren verfeinert, mit denen sich der Verkehr optimal lenken lässt. Bald nun endet das Projekt ORINOKO mit vielversprechenden Ergebnissen für mehr Mobilität. Partner im Projekt war auch das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI. Die Aufgaben des IVI-Teams um Ulf Jung und Georg Förster waren vielfältig. «Wir haben unter anderem eine zentrale Datenbank realisiert, in der das Strassennetz digital abgelegt ist und in die kontinuierlich eine sehr grosse Menge relevanter Messwerte einläuft», so Georg Förster. «Ausserdem haben wir mittels Software-Schnittstellen dafür gesorgt, dass sich dynamische Daten, zum Beispiel Reisezeiten, Verkehrsstärken oder auch Rückstaulängen, aus verschiedenartigen Datenquellen für Steuerungs- und Informationszwecke innerhalb des Verkehrsmanagementsystems nutzen lassen.»

Testsystem in Nürnberg Besonders stolz ist das Team auf die Etablierung eines auf Videokameras basierenden Sensorsystems. Dieses wurde in den vergangenen Monaten in Nürnberg exemplarisch an zehn Standorten installiert und getestet. Es ist in der Lage, bestimmte Verkehrskenngrössen wie Fahrzeugzahl oder Staulänge automatisch zu ermitteln. Diese Werte werden permanent an eine Rechnerzentrale übertragen und dort aufbereitet, um den Verkehr zu steuern. So werden zum Beispiel Ampeln in Abhängigkeit des durch die Kameras erkannten Verkehrs geschaltet. Fraunhofer-Institut für Verkehrsund Infrastruktursysteme IVI www.fraunhofer.de

Jubiläum der Hochschule Luzern Unter dem Motto «50 Jahre Tech – wo Neugier sich bildet» feiert die Hochschule Luzern – Technik & Architektur 2008 ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die verschiedenen Aktivitäten während dieses Jahres vermitteln der interessierten Öffentlichkeit nicht nur eine bewegte Vergangenheit, sondern lenken den Blick auch in die Zukunft – etwa wenn es darum geht, zu diskutieren, welchen Beitrag Ingenieure für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft leisten. Hochschule Luzern – Technik & Architektur, www.hslu.ch/50-jahre-tech

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Papierelektronik verändert die Druckindustrie Printed systems stellt eine neue Generation von vollständig gedruckten Datenspeichern vor. Die Chemnitzer Spezialisten realisieren die Massenproduktion von Papierelektronik und eröffnen mit der kostengünstigen Technologie völlig neue Anwendungsfelder: von Dialogmarketing über Entertainment bis zu Loyalty-Programmen. Durch gedruckte Elektronik werden in Zukunft Tapeten per Knopfdruck die Farbe wechseln, Zeitungen können mit Hilfe von gedruckten Displays kleine Filme abspielen. Und beispielsweise Lautsprecher können ganz einfach zu Hause gedruckt werden. Die Schaltkreise aus elektrisch aktiven Kunststoffen werden zwischen zwei Papierschichten gedruckt, wodurch sie geschützt und kopiersicher sind. Dabei ist Papierelektronik umweltfreundlich und lässt sich einfach wie normales Papier recyceln. printed systems, www.printed-systems.de Elektronische Strukturen auf Papier.

Veranstaltung für Berufsstarter und Quereinsteiger Auch in diesem Jahr erwartet die Besucher der SENSOR+TEST wieder ein attraktives Aktionsprogramm zur Bereicherung ihres Messebesuchs in Nürnberg. Neben den bekannten und bewährten Veranstaltungen und den beiden Foren wird mit der Job Tea-Time ein neues Highlight angeboten. Im Mittelpunkt stehen insbesondere Absolventen, junge Ingenieure und Techniker. Über die etwa 200 konkreten Stellenangebote hinaus besteht im Rahmen der Job Tea-Time an allen drei Messetagen von 16 bis 17 Uhr für interessierte Bewerber die Möglichkeit, ausstellende Firmen im lockeren Gespräch kennenzulernen. Interessenten an der kostenlosen Veranstaltung werden gebeten, sich bereits im Vorfeld der Messe anzumelden. SENSOR+TEST 2008, www.sensor-test.com

SwissICT-Symposium INFORMATIK 2008 Das SwissICT-Symposium Informatik 2008 ist die führende Plattform für den Erfahrungs- und Meinungsaustausch von Geschäftsleitungen und Führungskräften in der Informatik. Die diesjährige Durchführung vom 26. bis 28. Mai 2008 in Brunnen steht unter Das Treffen der Schweizer Informatik bildet eine hochkarätidem Leitthema «Innova- ge Informations- und Austauschplattform. tion und Industrialisierung». Dabei präsentieren hochkarätige Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik Erfahrungen und Trends, Ansichten und eigene Lösungswege. Nebst exklusiven Referaten bietet das Symposium ausreichend Zeit für persönliches Networking. SwissICT, www.swissict.ch


Überzeugen durch Leistung

30 Jahre ifm electronic ag Schweiz

Scheckübergabe bei der ifm electronic ag in Härkingen: (v. l. n. r.) Anton Schaad, Geschäftsführer ifm electronic ag, Martin Plattner und Jeannett Plattner, Stiftung «Denk an mich», Christine Koehli, Stiftung «Theodora», Peter Locher, Stiftung «Bergwaldprojekt».

Was im November 1978 im solothurnischen Niederbuchsiten als 2-Personen-Firma begann, ist heute ein gesundes Unternehmen mit 15 motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Hauptsitz in Härkingen und in drei Regionalbüros in Autigny, Rüti ZH und Altstätten. Für das 30-Jahr-Jubiläum hat sich Geschäftsführer Anton Schaad zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine etwas andere Form als das übliche Fest ausgedacht: Die ifm electronic ag unterstützt drei gemeinnützige Schweizer Stiftungen mit je 10000 Franken. Die Stiftung «Denk an mich» sammelt für Ferien für behinderte Menschen. Die Spendenempfängerin «Theodora» erleichtert und verschönert mit Spitalclowns kranken Kindern den Alltag in Spitälern. Als dritte Begünstigte wählte ifm electronic ag die Stiftung «Bergwaldprojekt», die Erhaltung, Pflege und den Schutz des Waldes und der Kulturlandschaft im Berggebiet fördert. ifm electronic ag, www.ifm-electronic.ch

Check Point: Pfammatter ist nun auch für Österreich zuständig Die Ernennung von Jean-Marc Pfammatter zum Geschäftsführer der österreichischen Niederlassung erfolgt rückwirkend auf den 1. Februar 2008. Check Point unterstreicht damit die erfolgreiche Arbeit des 37-Jährigen, der seit der Übernahme der Geschäftsführung von Check Point Schweiz im März 2005 massgeblich zum überdurchschnittlichen Wachstum des Sicherheitsspezialisten beigetragen hat. Dies untermauern die aktuellen Jahreszahlen, welche die In Österreich will sich Jean-Marc hiesige Niederlassung unter sei- Pfammatter in einem ersten Schritt ner Leitung im Vergleich zum Vor- vornehmlich um die intensivere Bejahr erneut gesteigert hat. Jean- treuung und den Ausbau wichtiger Marc Pfammatter weist langjähri- Geschäftskunden und Reseller kümmern. ge Erfahrungen im IT-Management aus. Vor seinem Engagement bei Check Point zeichnete er unter anderem als Country Manager bei Advent Software und als Business Unit Manager bei der Schweizer Niederlassung von SAS Institute verantwortlich. Check Point Software Technologies, www.checkpoint.com

Know-How. Eingebaut. Rutronik und Renesas Die SuperH Microcontroller und Prozessoren von Renesas sind die neue Alternative für den Industrie PC Markt (IPC). ∙ 21 x 21mm BGA449 ∙ 720 DMIPs ∙ 400 MHz 2,8 GFLOPs mit FMAC ∙ SH-4A CPU/ FPU ∙ Linux und WIN CE verfügbar

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Control 2008 – mit Qualität zum Erfolg

Wechsel bei der update software AG Andreas Mössner (29) ist von März an neuer Investor Relations Manager bei der update software AG. Er folgt auf Jochen Zemroser. Die update software AG ist einer der führenden europäischen Hersteller von CRMLösungen mit Stammsitz in Wien. Andreas Mössner fungiert bei update als zentraler IR-Ansprechpartner – für Aktionäre, Investoren und Analysten genauso wie für die Frankfurter Börse, BaFin und FMA. Ausser- Andreas Mössner ist neuer dem ist Mössner im Bereich IR für Investor Relations Manager die Kommunikation der Konzern- bei der update software AG. strategie sowie aktueller Ereignisse zuständig. update software AG, www.update.com

Die Messe für Qualitätssicherung – Control – findet dieses Jahr zum ersten Mal in der neuen Messe Stuttgart statt. Die Control, Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung, feiert ihren 22. Geburtstag vom 22. bis 25. April 2008 in der neuen Messe Stuttgart – direkt neben dem Flughafen. Die Control bildet das gesamte Spektrum an Produkten, Systemen und Komplettlösungen für die rationell-wirtschaftliche Qualitätssicherung ab. Mit der Globalisierung der Produktion geht auch weltweit ein noch höheres Qualitätsbedürfnis einher. Kunden ordern heute zum Beispiel nicht mehr Waren «Made in Germany» oder «Made in Japan», sondern verstärkt Markenqualität «Made by XYZ». Entsprechend müssen die Hersteller an allen Produktionsstätten gleich hohe Fertigungs- und QS-Standards etablieren, was wiederum für jeden Standort entsprechend gezielte Investitionen erfordert. Gestartet in Sinsheim, präsentieren in diesem Jahr 832 Unternehmen (37 mehr als 2007) aus 27 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen zum ersten Mal in der neuen Landesmesse Stuttgart. Allein 184 Aussteller kommen aus dem Ausland und dokumentieren mit ihrer zum Teil erneuten Teilnahme den hohen Stellenwert der Control. Von mechanischen Messgeräten über elektronische Prüfsysteme und die Laser-Messtechnik zur hochauflösenden Bildverarbeitung – die Control zeigt die aktuellen Tools in Hard- und Software und beschleunigt so die Etablierung neuer Technologien zugunsten der gesamten produzierenden Wirtschaft. Das bewährte Aussteller-Forum und die begleitenden Kongress- sowie Seminarveranstaltungen runden die Ausstellung ab. Bereits zum vierten Mal wird die Sonderschau «Berührungslose Messtechnik» durchgeführt. Das neu geschaffene Event-Forum «Technik verstehen und erleben» beschäftigt sich mit den Technologieschwerpunkten Computertomographie und Multisensormesstechnik.

Handschuh liest RFID-Chips Zur eindeutigen Identifikation und zu einer transparenten Verfolgung von Gütern unter Verwendung von RF-Technologien wurde am Fraunhofer IFF ein RFID-Handschuh entwickelt, der ein besonders schnelles und sicheres Lesen des RFIDChips auf dem Gut ermöglicht. Erreicht wird dies durch eine Mit dem RFID-Handschuh hat man das Warenhandbesondere Robustheit der An- ling fest im Griff. Die integrierte Antenne liest den Funktransponder an der Ware schnell und sicher aus. tenne gegenDie Daten werden in Echtzeit zum Beispiel an ein zenüber dem Was- trales Kommissioniersystem übertragen. sergehalt der Hand des Handschuhträgers. In Verbindung mit der UHF Smart Box, ebenfalls eine Fraunhofer-Entwicklung, können damit beliebige Güter im manuellen Handling komplett bis zum letzten Meter ins Regal verfolgt werden. Fraunhofer IFF, www.fraunhofer.de

Kurz und bündig Messedauer: 22.–25. April 2008 Ort: Neue Messe Stuttgart Öffnungszeiten: Dienstag–Donnerstag 9.00–17.00 Uhr Freitag: 9.00–16.00 Uhr Eintrittspreise: Tageskarte 25 Euro, 2-Tageskarte 40 Euro Internet: www.control-messe.de P. E. Schall GmbH & Co.KG, www.schall-messen.de

Industriepreis startet in die dritte Runde Industrie-Unternehmen können sich bereits das dritte mal für den Industriepreis 2008 der Initiative Mittelstand bewerben. Gesucht werden die innovativsten Produkte und Lösungen aus dem Mittelstand. Auf die Teilnehmer warten als Preise Marketing- und PR-Dienstleistungen im Gesamtwert von 75000 Euro. Die Preise unterstützen die Sieger bei ei-

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ner vielversprechenden Kommunikation ihrer innovativen Produkte. Bewerbungsschluss ist der 15. April 2008. Die Preisverleihung erfolgt wie jedes Jahr auf der Hannover-Messe. Initiative Mittelstand, www.imittelstand.de, www.industriepreis.de


Optimismus für „Bestellungseingang 2008 Barometer Bestellungseingang 2. Semester zum 1. Semester 2007 70% 60% 50% 40%

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Der Bestellungseingang wurde als sehr gut bezeichnet und liegt bei über 80% auf dem Niveau des Vorsemesters oder darüber.

Book to bill 2. Semester zum 1. Semester 2007 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0%

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Das Book-to-bill-Verhältnis liegt bei lediglich 54% der Firmen über 1 was auf eine leichte Abkühlung der Nachfrage hinweisen kann.

Das vom swissT.net erhobene Barometer vergleicht das 2. Semester 2007 mit dem ersten Semester 2007 bezüglich Bestellungseingang, Book to bill, Lagerbestand, Auftragsbestand und der Erwartung für das laufende Semester bezüglich Bestellungseingang von rund 180 an der Befragung teilnehmenden Firmen. Die Auswertung erfolgt jeweils gesondert für die einzelnen Fachbereiche wie auch kumulativ für das gesamte swissT.net. Als eigentlicher Frühindikator für die Entwicklung in der nahen Zukunft gilt das Book-to-bill-Verhältnis. Dieses liegt bei lediglich 54% der Firmen über 1 was auf eine leichte Abkühlung der Nachfrage hinweisen kann. Der Lagerbestand wurde in den meisten Fachbereichen weiter abgebaut oder liegt auf dem Niveau

der Vorperiode. Nochmals deutlich zugelegt hat der Auftragsbestand, liegt dieser doch bei jeder zweiten Firma nochmals über dem vorangegangenen Wert. Bei den Erwartungen für das erste Semester 2008 ist man vorsichtig optimistisch, nur gerade 28% erwarten diesen tiefer als im Vorsemester, allerdings gehen auch lediglich 34% von einem höheren Bestellungseingang aus. Eine Stabilisierung auf dem bestehenden hohen Niveau wird also von einer Mehrheit der meldenden Firmen erwartet wobei teilweise deutliche Unterschiede von einem zum anderen Fachbereich festgestellt wurden. Besonders gute Vorzeichen kommen aus den Sektionen «Sensorik» und «RFID». swiss technology network, swissT.net

Europäische Technologieallianz Wie in Brüssel bekannt gegeben wurde, wird die Partnerschaft der Heterogeneous Technology Alliance (HTA) zwischen CSEM, CEA und dem Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik um die finnische Forschungsorganisation VTT erweitert. Damit erhält die HTA ein neues Standbein in Nordeuropa. Bereits im Januar 2006 schlossen sich CSEM, CEA und der Fraunhofer-

Verbund Mikroelektronik zusammen, um durch gegenseitige Ergänzung ihrer Kompetenzen ein leistungsfähiges europäisches Forschungsnetz aufzubauen. Dafür werden bestehende, gemeinsame Infrastrukturen genutzt: u. a. Halbleiter-Forschungs-Linien, Kapazitäten für Mikrosystemtechnik und Polymer-Plattformen. HTA, www.hta-online.eu

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US-Vorschrift regelt Mitnahme von Batterien an Bord von Flugzeugen USA-Reisende müssen sich in Zukunft noch genauer überlegen, was im Koffer landet und was ins Handgepäck darf: Wie schon bei Flüssigkeiten, hat das U. S. Department of Transportation zusätzliche Auflagen und Empfehlungen für die Mitnahme von Batterien im Flugzeug erlassen. Strikt verboten sind LithiumMetal-Akkus mit einem Inhalt von mehr als zwei Bei USA-Reisen gehören Batterien ins HandGramm Lithium. Die gepäck. Nach wie vor erlaubt im aufgegebenen meisten Notebook- und Gepäck sind alle in Geräten fest installierte Handy-Akkus erreichen Batterien. diese Menge allerdings nicht. Nach wie vor erlaubt im aufgegebenen Gepäck sind alle in Geräten fest installierte Batterien. Mit dieser Anweisung hofft die Regierungsbehörde, das Risiko überhitzter Akkus und somit einen Brand im Frachtraum zu minimieren. APC, www.apc.com/de

Heute schon Nachwuchs gefördert?

Endress+Hauser-Kompetenzzentrum für Siliziumsensoren

Betriebsstättenleiter Dieter Stolze, Michael Philipps (Endress+Hauser), Erwin Wenzel (PHF Bauplanung), Gerhard Echtle (Endress+Hauser), Landrat Lothar Koch, Geschäftsführer Matthias Altendorf und Bürgermeister Gerhard Enser (von links) setzen den ersten Spatenstich für das 8,5 Millionen Euro teure Projekt.

Die auf Messtechnik spezialisierte Endress+Hauser Gruppe hat im Techno-Park von Stahnsdorf bei Berlin mit dem Bau eines neuen Sensorwerks begonnen. Für 8,5 Millionen Euro sollen bis Ende 2009 im Industriegebiet auf mehr als 3000 Quadratmetern moderne Produktions-, Büro- und Laborflächen entstehen. Im Kompetenzzentrum will die international tätige Firmengruppe vor allem die Forschung und Entwicklung von Silizium-Drucksensoren ausbauen. Endress+Hauser GmbH + Co. KG, www.endress.com

Initiative Mittelstand kürt Sieger des Innovationspreises 2008

Gruppenbild der Innovationspreis-Sieger 2008.

Das Nachwuchsförderungsprogramm «New Generation» des swissT.net arbeitet für die Zukunft der Technologiebranche. www.swisst.net

Jetzt. Wirkt im Kleinen bewegt im Grossen.

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Welche sind die innovativsten ITK-Lösungen für den Mittelstand? Diese Frage beantwortete die Preisverleihung des Innovationspreises 2008 der Initiative Mittelstand auf der CeBIT. Die Sieger setzten sich gegen die Rekordzahl von über 1600 Bewerbungen durch. Eine hochkarätige Jury aus Professoren, Branchenexperten, Fachjournalisten und Wissenschaftlern kürte die Gewinner. Ausgezeichnet wurden auf der Preisverleihung 33 Kategoriesieger, 16 Bundeslandsieger sowie jeweils ein Landessieger Schweiz und Österreich. Zu den Gewinnern gehören viele innovative mittelständische, aber auch namhafte Unternehmen wie die SAP Deutschland AG & Co. KG, die Navigon AG und die XING AG. Initiative Mittelstand, www.imittelstand.de


Nachrichten

Die Nummer eins bei Abacus-Software

Geschäftsführer Hugo Schmid (rechts) und Franz Derendinger (links), Mitglied der Geschäftsleitung All Consulting, freuen sich über den erneuten Gewinn des ABACUS-Awards, der ihnen durch Claudio Hintermann (Mitte), CEO von Abacus, überreicht wurde.

Die All Consulting AG St. Gallen ist zum dritten Mal in Folge die erfolgreichste Vertriebspartnerin von Abacus-Programmen. Erstmals hat es das Ostschweizer Unternehmen auf Platz 1 der Bestenliste für den Verkauf von Lizenz- und Wartungsverträgen geschafft. Nach 2005 und 2006 erhält All Consulting, das zu den Marktführern bei IT-Gesamtlösungen für KMU gehört, auch für das Jahr 2007 den begehrten Abacus-Award für die meisten Neuverkäufe von Abacus-Applikationen in der Schweiz. ALL CONSULTING AG, www.all-consulting.ch

Umfassender Datenschutz im Web 2.0 Das dreijährige Forschungsvorhaben «PrimeLife – Privacy and Identity Management in Europe for Life» – bringt 15 führende Expertengruppen aus Universitäten und Industrie zusammen. Das Projekt steht unter der Leitung des Zürcher IBM Forschungslabors. Ziel der Forscher ist es, neue Lösungen zu realisieren und frei zugänglich zu machen, mit deren Hilfe jeder Nutzer seine persönlichen Daten und Profile im Internet einfach und sicher kontrollieren kann. Ziel von PrimeLife ist die Entwicklung eines nachhaltigen Datenschutz- und Identitätsmanagements für zukünftige Netze und Web 2.0 Anwendungen. Zunächst fokussiert PrimeLife auf die Bereitstellung von skalierbarem und konfigurierbarem Datenschutz- und Identitätsmanagement für virtuelle Gemeinschaften und Web 2.0-Anwendungen. Ein zweites, längerfristiges Ziel ist es, die Privatsphäre der Nutzer über eine ganze Lebensspanne zu schützen. IBM Zurich Research Laboratory www.zurich.ibm.com

Satomec baut Support aus Im Zuge einer weiteren Expansion baut die im Bereich der industriellen Automations- Systeme tätige Satomec AG den Support aus. Das Unternehmen verzeichnet eine steigende Nachfrage nach Automatisierungslösungen. Als Fachmann auf diesem Gebiet wurde deshalb David Gassmann mit dem Support und Schulung der Visualisierungs-Software zenOn sowie David Gassmann übernimmt Support industrieller Router und und Schulung der VisualisierungsNetzwerk Komponenten und Software zenOn bei Satomec AG. VisualisierungsSystemen betraut. Seine Erfahrungen, die er bereits bei verschiedenen Firmen gesammelt hat, werden dabei als wichtige Bestandteile eines technisch einwandfreien Supports gesehen. SATOMEC AG, www.satomec.ch

Job & Career Market auf der CeMAT Der Job & Career Market präsentiert sich zum ersten Mal auf der CeMAT. Er bündelt sämtliche Aktivitäten im Recruiting-Bereich und bietet ein umfassendes Informations- und BeratungsangeDie CareerTalks des Job & Career Market bilden eine bot für Bewerber. Dialogplattform für Besucher und Aussteller. An allen Messetagen präsentieren branchenführende Unternehmen ihre Job- und Karrieremöglichkeiten. Medienpartner ist die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Unter den Besuchern des Job & Career Market hält die F.A.Z. kostenlose Gehaltsanalysen bereit – das Los entscheidet. Für Studenten, Absolventen, Young Professionals sowie technische Fachund Führungskräfte liegen zahlreiche Jobangebote, Diplomarbeitsprojekte, Trainee- und Praktikumsstellen bereit. Deutsche Messe AG, www.messe.de www.cemat.de

Institut für Wirtschaftsinformatik gegründet Die Kalaidos Fachhochschule Schweiz begegnet der steigenden Nachfrage nach gut qualifizierten Informatikerinnen und Informatikern, die fundiertes theoretisches Grundwissen und praktische Handlungskompetenz mitbringen, mit einem neuen Institut. Das Institut für Wirtschaftsinformatik (IfWI) bietet Aus- und Weiterbildungs-Studiengänge sowohl für Ein-, Um- und Quereinsteiger als auch für erfahrene Informatikerinnen und Informatiker bzw. Ökonominnen und Ökonomen an. Das

Wirtschaftsinformatikkonzept des IfWI fokussiert das Zusammenspiel zwischen Informationstechnologie und dem Mensch als Akteur wirtschaftlicher Prozesse. Der Nahtstelle zwischen Geschäftsprozessen, Organisationen und Benutzern sowie Technologien, Daten und Anwendungen wird bei allen Studiengängen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Kalaidos Fachhochschule Schweiz, www.kalaidos-fh.ch

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Automation Bei CERN werden supraleitende Magnete für die Steuerung des Bewegungsablaufs der Strahlen verwendet, die genug Energie enthalten, um 500 kg Kupfer zu schmelzen. Zu lösen war die zuverlässige und präzise Echtzeitmessung und -steuerung.

Die Daten, die im LHC gesammelt werden, beantworten womöglich Fragen über die Entstehung des Universums, warum Teilchen eine Masse haben und welchen Ursprung dunkle Materie hat.

Zu den Ursprüngen des Universums

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u messen und steuern ist die Position von Hauptkomponenten zur Absorption energiegeladener Teilchen aus dem nominalen Kern des Strahls im leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Grossen Hadronenbeschleuniger (LHC, Large Hadron Collider). Eingesetzt wurde LabVIEW mit dem Real-Time-Modul, dem FPGAModul und der Software NI SoftMotion mit rekonfigurierbarer I/O-Hardware der R-Serie von NI für PXI. Damit wurde ein FPGA-basiertes Motorsteuerungssystem zum Abfangen fehlgeleiteter oder instabiler Teilchenstrahlen entwickelt. CERN hat sich für eine Plattform mit LabVIEW und PXI entschieden,

Autoren Alessandro Masi Roberto Losito, CERN

Infos Roberto Losito CERN 022 767 62 63 roberto.losito@cern.ch

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da sie kleiner, robuster und kostengünstiger ist als das traditionelle Modell mit VME und SPSen.

Was die Welt zusammenhält Die European Organisation for Nuclear Research, besser bekannt als CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire), ist weltweit das grösste Labor für Teilchenphysik. Es liegt in Genf an der Grenze zu Frankreich, wurde 1954 gegründet und untersucht als Forschungsorganisation mit ihren Wissenschaftlern die Zusammensetzung von Materie und die Kräfte, die sie zusammenhalten. Das CERN arbeitet mit einem sogenannten Teilchenbeschleuniger, um Strahlen von Ionen oder Protonen entweder zusammenstossen oder auf andere Ziele treffen zu lassen. Diese Kollisionen setzen enorme Mengen an Energie frei – genug, um die Energiebedingungen nachzubilden, wie sie bei der Entstehung des Universums geherrscht haben müssen. Die Daten, die von den Teilchenkollisionen im LHC gesammelt werden, ergeben womöglich ganz neue Informatio-

nen über die Entstehung unseres Universums und beantworten Fragen wie etwa, warum Teilchen eine Masse haben und welchen Ursprung dunkle Materie hat. Der LHC, der einen Umfang von 27 km hat und 150 m unter der Erde liegt, ist in der Lage, Teilchenstrahlen frontal kollidieren zu lassen, die sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Um die Kollisionen auszulösen, schiesst der LHC zwei Strahlen von Protonen oder anderen positiv geladenen, schweren Ionen in entgegengesetzter Richtung

Ähnliche Lösungen LabVIEW, LabVIEW Real-Time und PXI im Einsatz Keisoku Giken nutzt NI LabVIEW FPGA und LabVIEW RealTime, um Modelle für Satellitenlageregelung zu entwickeln. Die John Hopkins University simuliert Solarzellen für Raumschiffe mit NI LabVIEW und PXI. Ein geschalteter Reluktanz-Motor wird mit LabVIEW FPGA und CompactRIO Echtzeit-gesteuert. «X5 ITALIA» ist ein komplettes Monitor- und Steuerungswerkzeug für eine Gamma-Strahlungseinrichtung bei CERN für RPCS-Detektoren im ATLAS-Projekt.


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Der LHC, der einen Umfang von 27 km hat und 150 m unter der Erde liegt, kann Teilchenstrahlen frontal kollidieren lassen, die sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. (Bild: CERN)

durch den kreisrunden Tunnel. Supraleitende Magnete, die in einem suprafluiden Heliumbad bei nur 1,9 K (–271° C) arbeiten, steuern die Strahlen, die der LHC abschiesst. Bei voller Leistung beträgt die gesamte Energie in jedem Strahl 350 MJ. Dies entspricht in etwa der Energie eines 400 Tonnen schweren Zuges bei 150 km/h oder der

Der LHC ist in der Lage, Teilchenstrahlen frontal kollidieren zu lassen, die sich fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. (Bild: CERN)

Energie, die man braucht, um 500 kg Kupfer zu schmelzen.

Maximale Sicherheit Aufgrund der extrem hohen Energie in den Strahlen ist die Sicherheit des Steuersystems von höchster Wichtigkeit. Ein Strahl, der von seinem Kurs abkommt, kann katastrophale Schäden am Beschleuniger verursachen. Um Teilchen daran zu hindern, vom vorgegebenen Kurs abzuweichen, werden über 100 sogenannte Kollimatoren installiert. Ein Kollimator absorbiert energiegeladene Teilchen, die den nominalen Kernstrahl verlassen, mit Blöcken aus Graphit oder anderem schweren Material. Jeder Kollimator wird mit rekonfigurierbaren I/O-Modulen gesteuert, die wegen der Redundanz in separaten PXIChassis von NI montiert sind. Insgesamt werden 20 solcher PXI-Systeme genutzt. In der Standardkonfiguration steuert ein Chassis bis zu 15 Schrittmotoren, auf drei verschiedenen Kollimatoren in einem 20-minütigen Bewegungsprofil, um die Graphitblöcke präzise und synchron auszurichten. Ein zweites Chassis überprüft die Echtzeit-Positionierung derselben Kollimato-

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Neue Kataloge erhältlich: • Connectors and Sockets • Factory Factory Automation AutomationConnection ConnectionSystem System • Test and Burn-In Sockets • Weitere Broschüren: (nur Download) - Advanced Mezzanine Card Connectors - Non-ZIF Connectors - High Speed Connector & Cable System - High Speed Connector System - Y-Con Industrial Connectors

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dem Kollimator laufen beide PXIChassis, um maximale Zuverlässigkeit zu erreichen, unter LabVIEW Real-Time. Auf den rekonfigurierbaren I/O-Geräten in den Peripheriesteckplätzen läuft LabVIEW FPGA zur Steuerung der Kollimatoren. Mit dem NI SoftMotion Development Module und rekonfigurierbaren NI-Modulen lässt sich zügig eine anwenderdefinierte Motorsteuerung für etwa 600 Schrittmotoren entwickeln, die auch auf den 27 km des LHC auf die Millisekunde genau synchronisiert werden können. Die FPGAs (Field-Programmable Gate Arrays) auf diesen Geräten ermöglichen die nötige genaue Kontrolle. Eine Plattform mit LabVIEW und PXI ist kleiner, robuster und kostengünstiger als das traditionelle Modell mit VME und SPSen.

Supraleitende Magneten steuern die Flugbahn des Strahls, welcher genügend Energie hat, um 500 kg Kupfer zu schmelzen. (Bild: CERN)

ren. In Phase II des Projekts werden wir 60 weitere Kollimatoren und etwa 60 PXI-Systeme ins-tallieren, so dass dann insgesamt an die 200 PXI-Systeme im Einsatz sind. In je-

Optimale Design-Plattform Um die strengen Timing-, Präzisions- und Zuverlässigkeitsvorgaben zu erfüllen, wurde ein Motorsteuerungs- und Feedback-System auf Basis von rekonfigurierbaren I/Os und LabVIEW FPGA gewählt. Mit einer Design-Plattform, die nur die benötigen Funktionen enthält, werden keine unnötigen Kosten verursacht. Darüber hinaus mussten keine eigenen Software-Treiber erstellen werden und es wurde der Arbeitsaufwand zur Fertigstellung des Systems reduziert. Der Grosse Hadronenbeschleuniger LHC soll im Sommer 2008 in Betrieb genommen werden. Wissenschaftler aus aller Welt können es kaum erwarten, mit ihm die Ursprünge unseres Universums zu erforschen. (hr) ■

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Verbände

darwin21 – die nächste Generation

Nachwuchsförderung der innovativen Art Die erste Generation von darwin21 im Jahr 2006/2007 stand unter dem Thema «Emotion». Die Aufgabe bestand darin, einen menschlichen Kopf nachzubilden, der durch Mimik und Animation Gefühle ausdrücken kann. 13 Teams stellten sich dieser Aufgabe und überraschten mit spannenden, kreativen und unorthodoxen Lösungen. Nun ist bereits die zweite Generation des Projektes lanciert und wird von swissT.net, als Patronatsträger, unterstützt.

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it ambitionierten Fragestellungen will darwin21 Auszubildende und Studierende an technisch orientierten Bildungsinstituten dazu motivieren, sich auf kreative und unkonventionelle Art und Weise mit der Entwicklung und Umsetzung von Automationsprozessen auseinanderzusetzen.

Die zweite Generation Unter dem Thema «Körpersprache» wurde bereits die zweite Generation von darwin21 lanciert. Die Aufgabe ist es einen Körper zu entwickeln. Dieser soll mit einer eigenen Körpersprache kommunizieren und auch mit den Körpern der anderen Teams agieren können. Diese Vorgaben sind bewusst sehr offen gehalten. Die Projektteams sollen möglichst viel Interpretationsspielraum haben und weitgehend selber bestimmen, wie sie die Schwerpunkte bei der Mechanik und der Steuerung setzen wollen. Die vor-

Infos Swiss Technology Network 8604 Volketswil Tel. 044 945 90 90 info@swisst.net www.swissT.net

: Begrüssen, Flirten, Entspannen, Anstrengen, Imponieren, Beobachten, Joker (freie Wahl) sowie Reaktion auf akustische Signale.

Roadshow darwin21 soll in der Fachwelt wie auch bei einem breiten Publikum zu einer positiven Imagebildung der Automationsbranche beitragen und Jugendliche in der Phase der Berufsfindung dazu animieren, einen technischen Beruf zu erlernen. Die Roadshow im Anschluss an die Erstpräsentation der darwin21-Projekte bildet deshalb einen wichtigen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit. Die Projekte werden an allen grösseren Berufswahlmessen in allen Landesteilen gezeigt. Dabei erhalten die Bildungsinstitute Gelegenheit, ihr Bildungsangebot zu präsentieren. In Planung sind auch Auftritte an publikumswirksamen Events. Um diesen zusätzlichen Anforderungen zu genügen, müssen die Objekte möglichst wartungsarm und transportfähig sein. Beide Kriterien werden bei der Jurierung entsprechend gewichtet.

Auszubildende im Fokus Die zweite Generation von darwin21 spricht auch Studierende aus

Das Projekt Aaliyah der ersten Generation von darwin21.

Lernzentren und Berufsschulen an. Geplant ist ausserdem die Zulassung von Werkteams und Gästeteams. Eine möglichst offene Teilnahmepolitik fördert die Vielfalt der Projekte und steigert die Attraktivität und Ausstrahlung von darwin21. Um eine faire Jurierung zu gewährleisten, werden gegebenenfalls verschiedene Teilnahmekategorien geschaffen. Aus organisatorischen Gründen sind nicht mehr als zwanzig Projektteams zugelassen, wobei Trägern von Projektteams, die bei der ersten Generation mitwirkten ein Vorrecht für die Teilnahme an der zweiten Generation zugestanden wird. (tm) ■

darwin21 Die Agenda Januar 2008 Konzeptbeschreibung auf www.darwin21.org verfügbar April 2008 Versand der Ausschreibung an die Anspruchsgruppen sowie Ausschreibung über www.darwin21.ch September 2008 • Handbuch für die Teilnahme sowie Prototyp «Körpersprache» verfügbar • Kick-off-Event im Rahmen des focus. technology forum vom 16. bis 18. September 2008 in Zürich • Auslieferung Starter-Kit September 2008 Projektentwicklung und Realisation durch die Teilnehmenden Mitte August 2009 Abgabetermin September 2009 Erstpräsentation und Jurierung anlässlich der go.automation vom 1. bis 4. September 2009 in Basel Ab September 2009 Roadshow

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Steuerungssysteme

Bei der PC-basierten Steuerungstechnik zeichnet sich ein Trend zu Multi-Prozessorsystemen ab. Betriebssystem, SPS und Motion-Steuerung und beispielsweise HMI werden auf verschiedene Prozessorkerne verteilt. Diese Technologie wirkt sich auf neue Steuerungskonzepte aus. Multicore-Familie CP72xx.

PC-based Control mit Multi-Core-Technologie

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ufgrund der grossen Verbreitung und der ständig wachsenden Rechenleistung – bei vergleichsweise geringen Kosten – bietet die PC-Technologie eine hervorragende Plattform für die Automatisierungstechnik. Sie erlaubt es, Automatisierungsaufgaben in Software zu lösen, die mit dezidierter Hardware nur zu wesentlich höheren Kosten ausgeführt werden könnten. Ausserdem ist die Softwarelösung flexibel skalierbar: So hängt beispielsweise die Anzahl der regelbaren NC-Achsen nur von der verfügbaren Rechenleistung der CPU ab.

Autoren Ramon Barth Leiter der Grundlagenentwicklung bei Beckhoff Sebastian Richter Field Application Engineer bei Intel Deutschland

Infos Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch www.intel.com

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Bei heutigen X86-Systemen mit integrierter Hardware-Fliesskommaeinheit sind Anwendungen mit 50 bis 100 Servoachsen keine Seltenheit. Die Anzahl der Achsen stellt hierbei nur einen vom Anwender konfigurierbaren Parameter dar.

Grundlagen PC-basierter Automatisierungstechnik Kern der Beckhoff «New Automation Technology» ist die Philosophie PC-basierter Steuerungstechnik, derzufolge alle Steuerungsund Visualisierungsaufgaben von einer zentralen CPU und dezentralen (nicht intelligenten) I/Os ausgeführt werden. Da in etwas komplexeren Anwendungen in der Regel ein PC als Visualierungs-«Frontend» zum Einsatz kommt, der mit dieser Aufgabe nicht ausgelastet ist, liegt der Gedanke nahe, Automatisierungsaufgaben, wie z. B. PLC und Bewegungssteuerung, von demselben PC rechnen zu lassen. Dazu erweitert man das WindowsBetriebssystem um ein integriertes, schlankes Echtzeitsystem, das sich gegenüber dem Betriebssystem wie ein normaler Gerätetreiber darstellt. Innerhalb des Echtzeitsystems laufen Automatisierungsprozesse, wie z. B. PLC, Motion Control, Nockenschaltwerk und Strecken-

steuerung, als Tasks. Der Zugriff auf die benötigte Peripherie erfolgt über die bekannten Feldbussysteme sowie per Ethernet. Das Ethernet-basierte Feldbussystem EtherCAT beseitigt zudem den «Flaschenhals», den bisher der Feldbus darstellte. Die prinzipiell modulare Architektur der PC-basierten Steuerungstechnologie bietet ausserdem die Voraussetzung für die effektive Nutzung von Mehrprozessorkernen.

Multi-Core-Technologie In den vergangenen Jahren sah man ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwi-


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Die Architekturen von Dual Core CPU und Multi Core CPU erfordern ein Umdenken gegenüber der seriellen Abarbeitung bei den Anwendungsentwicklern.

schen Intel und dessen Mitbewerbern um den schnellsten Prozessor am Markt. Dieser auf dem DesktopMarkt ausgetragene Wettbewerb hatte für Industrieanwendungen eine Steigerung des Leistungsverbrauchs zur Folge. Neue Prozessorgenerationen gehen den Weg des Parallelismus, indem mehrere Prozessorkerne in ein Gehäuse integriert werden bei teilweiser Senkung der Frequenz. Mit der Einführung von Multi-Core-Systemen kam zuerst eine Reduktion der Taktfrequenz, welche sich vordergründig negativ auf die Gesamtleistung des Systems auswirkt, da seriell ablaufende Programme durch die niedrigere Frequenz nicht so schnell abgearbeitet werden. Um den grösstmöglichen Nutzen aus den neuen Rechnerarchitekturen zu ziehen, wird ein Umdenken bei den Applikationsentwicklern verlangt: Was bisher noch möglichst schnell seriell abge-

arbeitet wird, sollte in Zukunft gleichzeitig auf beiden Cores laufen. Bei geschickter funktioneller oder datenbasierter Trennung der Aufgaben erhält man eine Automatisierungsanwendung, die eine deutliche Beschleunigung jenseits der 50%-Marke erfährt. Um einen auch nur annähernden Leistungszuwachs durch Frequenzsteigerung zu erreichen, müsste der IPCHersteller eine hohe Leistungsaufnahme in Kauf nehmen und in wesentlich hochpreisigere Produkte investieren. Mit der zweiten Generation von Dual-Core-Produkten führte Intel im Jahr 2006 die «Core Microarchitecture» ein, bekannt unter dem Label «Core 2 Duo». Durch die Verringerung der Strukturbreite auf 65 nm und bei grundlegender Architekturänderung – verglichen mit Netburst oder Yonah – erfuhren die Dual-Core-Prozessoren

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einen weiteren Leistungsschub, bei einer stark reduzierten Leistungsaufnahme. Dem Industrie-PC steht damit ein Leistungspotenzial zur Verfügung, das bisher dem Serversegment vorbehalten war und so völlig neue Anwendungsfelder eröffnet.

Praktischer Einsatz der Dual-Core-Technologie Als weitere Neuerung ermöglicht ein Dual-Core-System die physikalisch parallele Abarbeitung verschiedener Funktionen, die vorher nur quasi parall – mit dem Nachteil gegenseitiger Beeinflussung der Rechenleistung – auf einem System ausgeführt werden konnten. Ein gutes Beispiel liefert die Aufteilung der Ressourcen auf die Steuerung und das HMI. Erstere wird auf einem Kern ausgeführt unter einem eingebetteten Echtzeitsystem, um die Echtzeitfähigkeit zu bewahren und jegliche Einflussnahme einer grafikbasierten Ausgabe auszuschliessen. Umgekehrt profitiert

auch die Nicht-Echtzeitanwendung von dem eigenen CPU-Kern, den sie exklusiv zur Verfügung hat. Der zweite Kern stellt für das HMI eine allgemeine Betriebssystemplattform bereit, bei der nicht die Deterministik, sondern die grafischen Möglichkeiten im Vordergrund stehen. So werden z. B. Bildumschaltzeiten der Bedienoberflächen kürzer und die Kompilierzeiten der PLC-Projekte, wenn sie auf dem Zielsystem übersetzt werden, drastisch reduziert. Wo ein 2,8-GHz-P4-System bei 50%-iger Auslastung durch die Echtzeitanwendung für eine vollständige Neukompilation eines 4,5-MB-PLC-Projekts etwa 6 Min. benötigt, braucht ein 2,16-GHz-Core-2-Duo-System für dasselbe Projekt nur noch 40 s. Das TwinCATSystem nutzt die beschriebenen Eigenschaften für den Anwender transparent aus. Auf Single-Core-Systemen werden die TwinCAT-Echtzeitfunktionen quasi parallel mit höchster Priori-

tät deterministisch ausgeführt. Dank des patentierten Umschaltverfahrens zwischen Windowsund Echtzeitanwendung werden zeitkritische Windows-Funktionen rechtzeitig im Zeitraster des Echtzeitsystems bearbeitet. Allerdings geht ein erhöhter Rechenleistungsbedarf der Echtzeitanwendungen in jedem Fall zu Lasten der Leistungsfähigkeit der Windows-Anwendungen. Die Kommunikation zwischen beiden Welten erfolgt durch das nachrichtenbasierte TwinCAT-ADS-Kommunikationssystem; der TwinCAT-ADS-Router synchronisiert hierbei die Prozesskommunikation. Dual-Core-Systeme werden von TwinCAT automatisch erkannt; einer der beiden Cores (siehe Abb.: Dual-Core-CPU) wird von der Echtzeitfunktionalität belegt, wobei die vom Echtzeitkern nicht genutzte Rechenzeit des Cores für Windows zur Verfügung steht. Für die Synchronisierung zwischen WindowsApplikation und Echtzeitanwen-

Vergleiche von Ausführungszeiten verschiedener Datenoperationen auf unterschiedlichen Prozessoren.

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Baureihen mit Core-Duo-/Core-2-Duo-Technologie von Beckhoff.

dungen, wie SPS oder NC, ist wiederum das ADS-Nachrichtensystem zuständig. Zur optimalen Nutzung der DualCore-CPUs wurden das TwinCATEchtzeitssystem sowie der ADSRouter – unter Wahrung der Kompatibilität zu den Vorgängerversionen – erweitert. Da beide CPU-Cores auf denselben Speicher und den gemeinsamen L2-Cache zugreifen, musste der ADS-Router nur um die Multiprozessorsynchronisierung ergänzt werden, um die ADS-Nachrichten sicher an die angemeldeten Prozesse zu verteilen. Das Resultat für den Anwender besteht in einer höheren Rechenleistung für die Gesamtanwendung bei minimalem Migrationsaufwand. In Zukunft werden, über Doppelkern-CPUs hinaus, auch Vierfachbzw. Achtfach-Kerne zu vertretbaren Kosten verfügbar sein. Im Vorteil sind hier wiederum die softwarebasierten Lösungen, da diese in der Lage sind, Aufgaben je nach Anzahl der verfügbaren CPU-Kerne zu verteilen. Zudem bedarf es eines weitaus geringeren Aufwandes, um eine funktionelle Trennung vorzunehmen. Funktionale Einheiten können auf dedizierte Cores verteilt werden. Das TwinCAT-System von Beckhoff wird dem Anwender durch entsprechende Konfigurations- und Diagnosewerkzeuge die Nutzung von Multi-Core-Systemen deutlich erleichtern. Im TwinCAT System Manager können zum Beispiel die Laufzeiten der Echtzeittasks beob-

achtet werden und Prioritäten bzw. Ablaufreihenfolgen der Tasks manuell konfiguriert werden. In der Standardbetriebsart wird der zu aktivierenden Task durch «Load Balancing» entweder ein freier Core zugeteilt oder – entsprechend der Priorität – der optimale Core zugewiesen. Mit konfigurierbaren CoreAffinitäten können Tasks aber auch statisch einem Core zugeordnet werden. So lässt sich mit Hilfe von vorgefertigten Profilen auch wieder eine klassische Einteilung in SPS- bzw. NC-Laufzeitsysteme herstellen. Da der TwinCAT-Anwender schon heute in SPS-Tasks und -Laufzeitsystemen denkt, wird auch hier der Übergang vom Single- bzw. Dual-Core- zum Multi-Core-System fliessend sein.

Anforderungen an die Anwendungsentwickler Für die Entwickler von Echtzeitbzw. SPS-Anwendungen in der TwinCAT-Systemumgebung ist der Umstieg von Single-Core-Systemen zu Dual-Core-Systemen nahtlos. Die Echtzeit-Laufzeitumgebung nutzt weiterhin nur eine CPU, somit können bestehende SPS-Projekte ohne Vorteilsverlust eins zu eins übernommen werden. Da TwinCAT nicht genutzte CPUZeit für Windows-Anwendungen zur Verfügung stellt, sieht das Windows-Betriebssystem zwei CPUs, von denen eine teilweise ausgelastet ist. Hiervon können aus mehreren Programmfäden (Threads) aufgebaute Windows-Anwendungen ihre Vorteile ziehen.

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der Netburst-Generation und CPUs, die auf der «Core Microarchitecture» beruhen (dies gilt auch in geringerem Masse für die Pentium-M-Produkte). Der Einfluss der Prozessorarchitektur verdeutlicht, dass Core-Microarchitecture-CPUs, trotz deutlich niedrigerer Taktfrequenz, bei den Tests gleiche oder bessere Leistungswerte erzielen. Die Leistung einer CPU ist also nicht nur an der ausgewiesenen Taktfrequenz festzumachen.

Intel Core Microarchitecture Dual-Core-Prozessor von Intel.

Das Windows-Betriebssystem verteilt die Anwendungs-Threads auf die verfügbaren CPUs, die Threads laufen physikalisch parallel ab und die CPU-Hardware wird optimal genutzt. Allerdings treten in der Anwendung vorhandene Synchronisationslücken in der physikalischen Parallelbearbeitung eher auf als in der quasi parallelen Abarbeitung von Threads. Um in Zukunft auch Multi-CoreSysteme optimal nutzen zu können, müssen alle Anwendungen soweit wie möglich modular in Threads bzw. Tasks aufgeteilt werden. Dies gibt Windows wie auch TwinCAT die Möglichkeit, die Abarbeitung von Programmteilen optimal auf die verfügbaren CPU-Cores zu verteilen (Stichwort: Load-Balancing). Monolithische Programme werden zwar weiterhin funktionieren, aber sie werden die vorhandene Rechenkapazität zu einem immer geringer werdenden Teil nutzen können. Zu beachten ist bei der Entwicklung von Anwendungen mit mehreren Threads eine saubere Synchronisierung der verschiedenen Programmteile beim Zugriff auf gemeinsame System-Ressourcen. Hierzu stellt das jeweilige Betriebssystem geeignete Mechanismen wie Semaphoren, Critical Section etc. zur Verfügung. Die physikalisch parallele Abarbei-

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tung von Programmteilen fordert auch bei erfahrenen Entwicklern ein teilweises Umdenken. In streng prioritätsgesteuerten Echtzeitsystemen läuft der höchstprioritäre Thread auf sein Ende ohne unterbrochen zu werden. Diese Eigenschaft berechtigt auf Single-CoreSystemen zu der Annahme, dass zur Laufzeit des hochprioritären Threads kein niederpriorer Thread aktiv ist. Dies gilt für Multi-CoreSysteme allerdings nicht mehr: Während der höchstprioritäre Thread von einem Core abgearbeitet wird, können gleichzeitig niederpriore Threads von anderen Cores bearbeitet werden. Das Sperren von Interrupts ist bei Multi-CoreCPUs ebenfalls keine geeignete Synchronisierungsmethode mehr, da die Sperrung nur für den jeweils genutzten Core gilt.

Mehr Rechleistung dank neuer CPU-Architektur Aber auch wenn man nur einen Kern betrachtet, zeigt sich mit jeder neuen CPU-Architektur eine steil ansteigende Rechenleistungskurve. Bei Beckhoff Automation wird für jede eingesetzte CPU ein PLC-Benchmark durchgeführt, der die Ausführungszeit von wesentlichen IEC-61131-PLC-Operationen testet. Auffällig ist hierbei der Performance-Unterschied zwischen

Mit der Einführung der Woodcrest-, Conroe- und Merom-Produkte hat Intel die neue Core Microarchitecture in allen Segmenten der Embedded-Roadmap eingeführt, von der Performance- über die Scaleable- bis zur Low-Power-Schiene. Nachdem sich die Netburst-Architektur, aus den vorher genannten Gründen, für eine weitere CPU-Generation verbietet, kombiniert die Core Microarchitecture die Vorteile von Netburst und der mobilen Yonah-Architektur und geht mit einigen Verbesserungen weit darüber hinaus. Die wichtigsten Neuerungen und deren Auswirkungen auf die Systemperformance sind:

Wide Dynamic Execution Seit der Einführung der «Dynamic Execution» in der P6-Architektur (Pentium II/Pentium III), wurde diese im Zuge der Netburst-Architektur zur «Advanced Dynamic Execution» erweitert. Darunter fallen Techniken, wie die Datenflussanalyse, die spekulative Ausführung von Instruktionen sowie die sogenannte Out-of-order-Execution. Hierbei werden Befehle nicht zwingend nacheinander bearbeitet, sondern in einer Reihenfolge ausgeführt, die den Prozessor optimal auslastet. Durch eine erweiterte «Branch Prediction» wird die Vorhersagegenauigkeit erhöht und damit ein erneutes Laden von Instruktionen durch fehlerhafte Vorhersagen verhindert. Die Core Microarchitecture erweitert diese Fähigkeiten, indem sie


mehr Instruktionen pro Zyklus laden, dekodieren und ausführen kann (vier im Vergleich zu drei Instruktionen bei vorherigen Architekturen). Um die Energieeffizienz noch weiter voranzutreiben (Performance/ Watt), sind diese CPUs in der Lage, durch sogenannte «Macrofusion» sehr häufig vorkommende X86-Instruktionen in eine Mikro-Operation zu überführen und damit Zyklen bei der Ausführung zu sparen. Somit erzeugt der Decoder z. B. aus einem Vergleich (CMP) und dem folgenden, bedingten Sprung (JNE) eine einzige Mikro-Operation (CMPJNE). Entsprechend wurden die ALUs erweitert und können nun mit diesen kombinierten Befehlen umgehen.

Advanced Smart Cache Eine wichtige Neuerung der Prozessorarchitektur betrifft den Aufbau des L2-Caches. Während bei anderen Dual-/Multi-Core-Designs jeder Kern über einen separaten L2-Cache verfügt, haben beispielsweise die beiden Kerne einer Core-2-Duo-CPU einen gemeinsamen L2-Cache. Dieser Aufbau unterstützt hervorragend Softwaredesigns, welche Threads einer Applikation auf beiden Kernen laufen lassen. Jeder Teil dieser Applikation braucht Zugang zu den zu bearbeitenden Daten – idealerweise solchen, die schon im L2-Cache vorliegen. Durch die gemeinsame Nutzung hat jeder Kern vollen Zugriff auf den Cache und sieht die Daten. Bei getrenntem Cache sind zeitintensive Transfers zwischen den Speichern notwendig.

Smart Memory Access Die bereits beschriebenen Verbesserungen kommen nicht zum Tragen, wenn nicht die Informationen zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sind. Hierbei spielt natürlich eine gute Vorhersage der verarbeitenden Einheiten eine Rolle; noch viel grösser ist der Einfluss des Speicher- und Bandbreiten-Managements. Smart Memory fasst Techniken zu-

sammen, die durch eine optimale Ausnutzung der Bandbreite auf den Speicherbussen eine Zugriffsverzögerung verhindern sollen. Neu ist hierbei die sogenannte «Memory Disambiguation», die es der CPU ermöglicht, intelligent zu entscheiden, ob ein Load schon vor einem Store stattfinden kann. – In alten Prozessorarchitekturen wurde dies strikt verboten, um die Datenkohärenz sicherzustellen, da sonst Daten geladen werden konnten, die vielleicht schon veraltet waren und mit dem nächsten Store überschrieben wurden. Damit wird eine Out-of-order-Verarbeitung der Befehle in gesteigertem Masse möglich, die wiederum Zeit und somit Energie spart. Selbst eine Fehleinschätzung dieser Algorithmen führt nicht zu einer Invalidierung der Daten, sondern zu einem Nachladen der korrekten Daten. Eine weitere Eigenschaft der neuen Prozessorarchitektur behandelt das Problem der Speicherbandbreite. Die Intel Core Microarchitecture führt insgesamt acht sogenannte «Prefetcher» ein, die dafür sorgen, dass die Daten möglichst früh und zu einem Zeitpunkt geladen werden, da der Bus nicht zu stark belastet ist. Jeder Kern der Dual-CoreCPU besitzt drei dieser Einheiten (zwei für Daten, einen für Instruktionen); die letzten beiden füllen den geteilten L2-Cache mit Daten. Zusammengenommen sorgen all diese Änderungen in der CPU-Architektur für einen Performancezuwachs von bis zu 90%, bei einer um bis zu 40% gesenkten Leistungsaufnahme. Gerade durch das intelligente Memory-Subsystem und die effizientere Nutzung des FSB kommt es bei kritischen Echtzeitanwendungen in der Automatisierungstechnik zu keinerlei Latenzproblemen. Eine auf diese Prozessorarchitektur ausgerichtete Software kann als zukunftssicher gelten, da sie mit den kommenden Generationen von Multi-Core-Prozessoren kompatibel ist und durch ihren modularen Aufbau mehr Funktionen bietet bzw. Funktionen mit mehr Ressourcen ausstatten kann. (hr) ■

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Bauelemente

Bauelemente

Industrial Ethernet sicher verbinden Die industrielle Ethernet-Verkabelung erfordert sichere und robuste Verbindungslösungen. In vielen Fällen kann der M12-Steckverbinder für Ethernet eine Alternative zum etablierten RJ45-Steckverbinder sein. Bild 1: Die Ethernet-Steckverbinder in der Fertigung müssen robust und kompakt sein.

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as Ethernet hat sich neben den Feldbussystemen in industriellen Netzwerken bereits fest verankert. Als etablierter Standard lässt sich Ethernet gemäss der Norm IEEE 802.3 problemlos in vorhandene Feldbussysteme einbinden. Dies ermöglicht eine vollständige vertikale Integration von der Leitebene bis zum Sensor. Infrastrukturkomponenten wie beispielsweise Switches, die auf die Anforderung im Industriebereich zugeschnitten sind, stehen zur Verfügung. Neben der Diskussion um aktive Komponenten rückt das Thema «Steckverbinder» oft in den Hintergrund und wird unterschätzt. Denn die Steckverbinderlösungen aus der Office-Welt sind für industrielle Applikationen nur bedingt geeignet. Belastungen wie Feuchtigkeit, grössere Temperaturschwankungen, Vibration oder Schock sind typisch für den Alltag der rauen Industrieumgebung. Welcher Steckverbinder-Typ ist für die industrielle Ethernet-Verkabelung am besten geeignet? Diese

Autor Roland Sigrist

Infos Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

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Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr ist der Anwender gefordert, das Verkabelungskonzept speziell auf seine Applikation zu optimieren. Dabei kann er sich von den jeweiligen Vorteilen der verschiedenen Steckverbindertypen leiten lassen.

Die Qual der Steckerwahl Für die Ethernet-Verkabelung hat sich der RJ45-Steckverbinder gemäss der Norm IEC 60603-7 etabliert. Die achtpoligen Steckverbinder sind weitverbreitet und in den Versionen Kategorie 5 und Kategorie 6 gemäss IEC 11801:2002 erhältlich. Für die RJ45-basierende, industrielle Ethernet-Verkabelung gibt es zahlreiche Lösungen – in Schutzart IP20 für die schaltschrankinterne Verkabelung bis zur Schutzart IP67 für die Vernetzung im Feld. Dazu gehören beispielsweise Steckverbinder mit Schnellanschlusstechnik, konfektionierte Leitungen, Patchpanel und Terminaloutlets. Die Profibus Nutzerorganisation (PNO) hat für die Profinet-Verkabelung einen neuen RJ45-Steckverbinder mit Push-Pull-Verriegelung spezifiziert, der von Phoenix Contact und Harting in einer Kooperation entwickelt wurde (Bild 2). Dieser Push-Pull-Steckverbinder mit Kunststoff- oder Metallgehäuse erfüllt ebenfalls die Anforderungen der Schutzart IP67. Inzwischen hat auch die AIDA (Automatisierungsinitiative Deutscher Automobilher-

steller) diesen Steckverbinder für die Profinet-Verkabelung ausgewählt.

Kompakte und Robuste Verbindungen Bei der Ethernet-Verkabelung in Schutzart IP67 kann der M12-Steckverbinder zunehmend eine Alternative zum RJ45-Steckverbinder sein und sich für manche Applikation als vorteilhaft erweisen. Der M12-Steckverbinder mit D-Codierung als vierpolige Variante gemäss der Norm IEC 61067-2-101 Amendment 1 wurde bereits für das Industrial Ethernet definiert (Bild 4). Ebenso hat sich die PNO für diesen Steckverbinder-Typ ausgesprochen und ihn, neben dem RJ45-Steckverbinder mit Push-PullVerriegelung, für die Profinet-Verkabelung spezifiziert. Der im Bereich Sensor-Aktor- sowie FeldbusVerkabelung etablierte M12-Steckverbinder zeichnet sich im indus-

Bild 2: RJ45-Steckverbinder in Schutzart IP 67 mit Push-Pull-Verriegelung.


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Bild 3: M12-Komponenten für Industrial Ethernet und Profinet.

triellen Einsatz durch eine Reihe von Vorteilen aus. Er benötigt trotz Schutzart IP67 nur wenig Platz und wird somit dem Trend einer fortschreitenden Miniaturisierung gerecht. Folglich ist er insbesondere für Gerätebauer interessant, die Geräte mit geringer Baugrösse entwickeln. Der M12-Steckverbinder ist dabei sehr robust und sorgt für ei-

Bild 4: Polbilder von M12-Steckverbindern für Ethernet in den Varianten vierpolig/D-kodiert (links) und achtpolig/A-kodiert (rechts).

ne sichere Verbindung selbst bei einer Belastung durch Schock oder Vibration. Allerdings eignet sich nicht jeder M12-Steckverbinder für EthernetApplikationen. Die Übertragungseigenschaften müssen der Kategorie 5 der Norm IEC 11801:2002 entsprechen. Aus Sicht der Übertragungseigenschaften können Standard M12-Steckverbinder aufgrund ihrer Kontaktgeometrieanordnung für einen Einsatz in Ethernet-Netzwerken ungeeignet sein. Anschlusstechniken wie zum Beispiel Schraub- oder Federkraftklemmen können elektrisch Inhomogenitäten auf der Übertragungsstrecke darstellen und dadurch bestimmte Eigenschaften wie die Rückflussdämpfung (Return Loss) negativ beeinflussen. Um die Kategorie 5

Schnellanschlusstechnik Ethernet-Steckverbinder Sowohl RJ45- als auch M12-Steckverbinder von Phoenix Contact stehen mit der Schnellanschlusstechnik Quickon zur Verfügung und erfüllen die Anforderungen der Kategorie 5 gemäss der Norm IEC 11801:2002 (Bild 6). Das vereinfacht zusätzlich einen gemeinsamen Einsatz beider Steckverbinderkonzepte innerhalb einer Installation. Der Anschluss erfolgt in drei Schritten, ohne Spezialwerkzeug (Bild 5). Die normkonformen, gegen EMV-Belastungen geschirmten Steckverbinder stehen als vierpolige und achtpolige Variante zur Verfügung. Angeschlossen werden können Adern von AWG 26 bis AWG 22 – in flexibler oder starrer Ausführung. Dadurch eignen sich die Steckverbinder für alle industriellen Ethernet-Übertragungen, bis zu Gigabit Ethernet. Der M12-Steckverbinder mit Schnellanschlusstechnik Quickon besitzt ein robustes Metallgehäuse mit Kabelverschraubung. Aufgrund seiner 360°-Schirmanbindung mittels Irisfeder ist der Steckverbinder für Einsatzbereiche mit hoher EMV-Belastung geeignet. Dank der kompakten Bauweise des RJ45-Steckverbinders mit Schnellanschlusstechnik Quickon kann er an Mehrfachbuchsen, wie beispielsweise an Switches, neben- und übereinandergesteckt werden. Aufsteckbare, in acht Farben erhältliche Farbcodierringe sorgen für eine übersichtliche Anordnung an Patch-Feldern.

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Bild 4: Der Schnellanschluss Quickon erfolgt in drei Stufen: Adern durchführen , Adern abschneiden und Klappe schliessen.

einzuhalten, müssen diese Effekte kompensiert werden.

Die Anwendung legt die Polzahl fest Beim Fast-Ethernet-Standard (100 Base-T) mit einer Übertragungsrate von 100 MBit/s wird ein Datenpaar zum Senden und ein Datenpaar zum Empfangen genutzt. Aus diesem Grund sind vierpolige M12-Steckverbinder mit D-Kodierung für Fast-Ethernet vollkommen ausreichend. Erst bei höheren Übertragungsraten wie beim Gigabit-Ethernet-Standard (1000 Base-T) mit einer Datenübertragungsrate von 1000 MBit/s müssen achtpolige M12-Steckverbinder verwendet wer-

Bild 5: RJ45- (links) und M12-Steckverbinder mit Schnellanschlusstechnik.

den. Beim Gigabit-Ethernet wird auf allen vier Aderpaaren im Vollduplexbetrieb gleichzeitig gesendet und empfangen. Die Übertragungseigenschaften der Kategorie 5 gemäss der Norm IEC 11801: 2002 sind auch für Gigabit-Ethernet ausreichend. Ein achtpoliges Steckgesicht mit spezieller Kodierung für Ethernet ist derzeit jedoch noch nicht normiert. Dennoch hat sich für die achtpolige Ethernetverkabelung mit M12-Steckverbindern die A-Kodierung durchgesetzt, die auch bei der Sensor-Aktor-Verkabelung zum Einsatz kommt. Ein Fehlstecken mit B-kodierten Steckverbindern für Feldbussysteme ist folglich ausge-

schlossen. Bei Power-Over-EthernetAnwendungen gemäss der Norm IEEE 802.3 af ist grundsätzlich zwischen zwei Varianten der Übertragung zu unterscheiden: Die Versorgungsspannung sowie die Daten können entweder zusammen (Variante A) oder getrennt voneinander (Variante B) übertragen werden. Vierpolige M12-Steckverbinder sind lediglich für die Variante A geeignet. Dabei wird die Versorgungsspannung auf die beiden Datenpaare aufmoduliert. Beim Einsatz von achtpoligen M12-Steckverbindern können bei Applikationen mit Fast Ethernet die zwei nicht benötigten Aderpaare für eine getrennte Spannungsversorgung genutzt werden (Variante B).

Mischinstallationen mit RJ45- und M12-Stecker Welcher Steckverbinder-Typ ist am besten für Industrial Ethernet geeignet? Diese Frage muss bei jeder Anwendung von Fall zu Fall entschieden werden. Weder der M12noch der RJ45-Steckverbinder wird für alle Ethernet-Applikationen alleine die optimale Lösung darstellen. Vielmehr werden innerhalb industrieller Ethernet-Installationen künftig auch Mischinstallationen mit RJ45- und M12-Steckverbindern eingesetzt werden. (pm) ■

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Nachrichten

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Messe

An der Automatisierungsmesse Automatica präsentieren vom 10. bis 13. Juni 2008 in München rund 900 Unternehmen das gesamte Spektrum der Montageund Handhabungstechnik, Robotik, Industriellen Bildverarbeitung sowie die dazugehörigen Technologien. Zahlreiche Kongresse und die Intersolar runden das Angebot ab. An der Automatica vom 10.–13. 6. in München werden 30000 Besucher erwartet. (Bild: AlexSchelbert.de)

Das gesamte Spektrum der Automation

Automatica 2008

V

om 10. bis 13. Juni trifft sich wie alle zwei Jahre die Automatisierungsbranche an derAutomatica in München. Begleitet wird die Fachmesse von einem breiten Rahmenprogramm: Am 11. und 12. Juni findet im Internationalen Congress Center München (ICM) bereits zum dritten Mal die «Robotik 2008» statt. Ebenfalls am 11. und 12. Juni 2008 trifft sich die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mustererkennung (DAGM) im ICM. Die Sonderschau «Innovationsplattform Servicerobotik» thematisiert kommerzielle Anwendungen. Die «Innovationsplattform Mechatronik» widmet sich diesem für die Automatisierungsbranche immer wichtiger werdenden Thema. Die Automatica Communications Area bietet Fachvorträge mit für alle Besuchergruppen interessanten

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Branchen-Themen. Last, but not least begleitet die Intersolar teilweise zeitparallel die Automatica 2008. Auch die Forschung erkennt die Chancen, die die Automatica als internationale Plattform bietet. Zum ersten Mal präsentiert sich das Forschungsprojekt SMErobot zur Au-

tomatica 2008. Das Ziel des von der Europäischen Union geförderten Projekts ist die Schaffung grundlegend neuer Automatisierungslösungen für kleine und mittelständische Produktionsbetriebe. Dazu haben zum ersten Mal die fünf grössten europäischen Roboterhersteller ihre Kräfte gebündelt. Koor-

Parallel zur Automatica findet die 5. Fachtagung Robotik statt. (Bild: AlexSchelbert.de)


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Die Nachwuchsförderung ist an der Automatica fester Bestandteil der Messe. (Bild: AlexSchelbert.de)

diniert wird das Projekt von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA).

Von der Komponente bis zum System Das Ausstellungsspektrum wurde in enger Zusammenarbeit mit der Robotik- und Automationsindustrie entwickelt: die Schlüsseltechnologien Montage- und Handhabungstechnik, Robotik sowie Industrielle Bildverarbeitung bilden die Kernbereiche. Die dazugehörigen Technologien untergliedern sich in die Angebots-Themen Positioniersysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Steuerungstechnik, Sicherheitstechnik, Versorgungstechnik, Soft-

ware, Dienstleistungen und Dienstleister sowie Forschung und Technologie. Die Automatica stellt damit das gesamte Spektrum der Automation dar und bildet komplette Wertschöpfungsketten ab – von der Komponente bis zum System und von der Applikation bis hin zu den Dienstleistungen. So finden die Besucher hier massgeschneiderte Automationslösungen, die jede fertigungstechnische Herausforderung mit der optimal angepassten Lösung beantwortet. Das heisst neben den neuesten Trends und Innovationen konkrete Lösungsmöglichkeiten, die Produktionsprozesse weiter optimieren.

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Die Automatica präsentiert vom Sensor über Systeme bis zu Dienstleistungen. (Bild: AlexSchelbert.de)

Hochkarätiges Rahmenprogramm Begleitet wird die Automatica 2008 von einem hochkarätigen Rahmenprogramm. Bereits zum dritten Mal findet zeitgleich zur Automatica am 11. und 12. Juni 2008 die Robotik 2008 statt, die grösste Fachtagung, die vom VDI Wissensforum im Internationalen Congress Center (ICM) in München in unmittelbarer Nähe zum Messegelände ausgerichtet wird. Schwerpunktthemen der Robotik 2008 werden Industrieroboter in der Produktion, Roboter ausserhalb der Produktion und in neuen Anwendungsfeldern sowie Komponenten, Verfahren, Systeme und kognitive Robotik sein. Erwartet werden über

250 Experten aus der Robotikbranche. Ebenfalls am 11. und 12. Juni 2008 trifft sich die DAGM 2008 (Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mustererkennung) im ICM; eine Veranstaltung die vom Lehrstuhl Mensch-Maschine-Kommunikation der TU München ausgerichtet wird. Hier treffen sich Spezialisten aus Forschung und Industrie zu einem interaktiven Austausch über die Zukunft der Industriellen Bildverarbeitung zusammen. Auf der «Innovationsplattform Servicerobotik» präsentieren über ein Dutzend Hersteller, Zulieferer und auch Forschungsinstitute aus Europa und Übersee in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut den neuesten Stand der internationalen

Alles für die Automation Kernbereiche der Automatica • Montage- und Handhabungstechnik • Robotik • Industrielle Bildverarbeitung • Positioniersysteme • Antriebstechnik • Sensorik • Steuerungstechnik • Sicherheitstechnik • Versorgungstechnik • Software • Dienstleistung und Dienstleister • Forschung und Technologie

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Die Bildverarbeitung spielt in der Produktion eine immer grössere Rolle. Photo: AlexSchelbert.de

Servicerobotik. Im Rahmen der moderierten Sonderschau werden auf 400 m2 die neuesten Produkte, Prototypen und Komponenten der drei Themenfelder «Serviceroboter in der industriellen Dienstleistung und in der Exploration», «Serviceroboter in häuslichen Umgebungen» sowie «Innovative Komponenten und neue technische Lösungen für Serviceroboter» gezeigt. Auf dem «Mechatronics Airport» werden Ansätze, Planungen und Realisierungen von mechatronischen Vorgehensweisen in futuristischer Flughafenatmosphäre gezeigt. Neben den Wertschöpfungsketten liegt das Augenmerk auf der Schnittstellenproblematik in Unternehmen und bei der Kundenkommunikation. Spezialisten werden Lösungen diskutieren und Vorgehensweisen bewerten. Die Communication Area schliesslich wird Podiumsdiskussionen mit Branchen-Themen, die auf Anwendungen fokussiert sind, umfassen. Das vielseitige Vortragsprogramm beleuchtet Themen rund um die Bereiche Assembly, Robotics und Vision.

Intersolar und Automatica gleichzeitig besuchen Im Juni 2008 wird die Intersolar, Internationale Fachmesse für Solartechni, erstmals in München statt-


finden, teilweise parallel zur Automatica. Die Kombination der beiden Fachmessen ist gerade für Produktionsfachleute interessant. Denn hinter der Nutzung umweltfreundlicher Solarenergie stehen modernste Fertigungs- und Montageanlagen - eine von vielen Wachstumsbranchen, für die die Automatica das Automatisierungsforum schlechthin ist. Während die Automatica am 10. startet und bis zum 13. Juni dauert, folgt kurz darauf die Intersolar, die vom 12. – 14. Juni 2008 veranstaltet wird. Durch die direkten Übergänge zwischen den beiden Messen werden wertvolle Synergien geschaffen.

Automation sichert Arbeitsplätze Um dem Kostendruck aus Billiglohnländern begegnen zu können,

viele einheimische Maschinen- und Anlagenbauer. Unternehmen mit einer ausgefeilten Automatisierung und optimal abgestimmten Prozessen holenl ausgelagerte Produktionsanteile aus dem Ausland zurück. Mit kompakten und modularen Montage-Einheiten lassen sich zum Beispiel beliebig mit unterschiedlichem Prozess-Equipment bestücken und aneinanderreihen. Damit lassen sich spezifisch ausgestattete und effiziente Produktions- oder Montagelinien erstellen. Innovation – und das ist kein Geheimnis – ist möglicherweise die einzige Chance für schweizer Maschinenbauer, um gegen die kostengünstige und immer besser werdende Konkurrenz aus dem Ausland bestehen zu können. (pm) ■

müssen in Europa produzierende Unternehmen ihre Fertigungen hoch automatisieren. Fast immer sind die Anlagen sehr starr. Bei einer mehr und mehr auf Individualität bedachten Kundschaft muss die Produktionsausstattung aber flexibel sein. Typisch für diese Entwicklung ist die Verpackungsindustrie: War dort der Robotereinsatz, also der flexible Teil der Automatisierung, jahrelang auf Palettieraufgaben beschränkt, ist dieses Marktsegment heute ein Musterbeispiel für vielfältige Formen der Automatisierung. Dieser Trend hat aber auch Kritiker: Maschinen statt Menschen – immer wieder müssen sich Robotik- und Automationshersteller den Vorwurf der Arbeitsplatzvernichtung gefallen lassen. Dass das Gegenteil der Fall sein kann, zeigen

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CviLux Corporation Handpresse für Flachbandkabelkonfektionierung Arkitel No.: CM18 A30 26 00 Um der steigenden Nachfrage von konfektionierten Flachbandkabeln gerecht zu werden, haben wir nun eine Möglichkeit geschaffen, um Prototypen und Kleinstserien innert Wochenfrist zu produzieren. Selbstverständlich können Sie das folgende Produkt auch erwerben um so noch schneller am Markt reagieren zu können. Unser Lieferant CVILUX hat eine kleine Presse auf den Markt gebracht, mit der man schnell und effizient Flachbandkabel selber bestücken kann. Die Steckerserien IDC (Micro Match) von CVILUX sind CA30 und CA31 im Raster 1.27mm, die in den entsprechenden Polzahlen verarbeitet werden können. Die Maschine als solches weist 2 Teile auf, die Presse selber und den Adapter für die beiden vorher genannten Steckerserien. Es können die normalen, handelsüblichen Kabel verwendet und verarbeitet werden. Der Vorteil an der ganzen Sache ist, wenn die Serien grösser werden und das ganze Preissensitiv wird, können die Serien mit den gleichen Materialien bei CVILUX konfektioniert werden. Somit haben Sie bei staatlichen Prüfungen und Abnahmen keine Differenz vom Prototyp zur Serie. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Automation

Dual Core für anspruchsvolle Automatisierung Der Industrie-PC 810 als Weiterentwicklung der bewährten APC620-Produktreihe basiert auf moderner Core2Duo-Technologie von Intel und bietet deutliche Leistungssteigerungen in Anwendungen.

D

ual-Core-Prozessoren – also die Zusammenfassung von zwei Prozessorkernen in einem Gehäuse – sind höchst effizient, da sie bei niedriger Verlustleistung eine markant gesteigerte Leistungsfähigkeit erzielen. Damit eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, umfangreiche Automatisierungsaufgaben, die bisher auf verschiedene Systemplattformen verteilt waren (z. B. Steuerung, SCADA, Vision-Systeme), zusammenzufassen. Es stehen mehrere Core2DuoProzessor mit unterschiedlichen Taktfrequenzen und Cache-Speichern zur Verfügung. Die hohe Leistungsfähigkeit wird neben den Prozessoren durch die

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gesamte PC-Infrastruktur verstärkt. Der Chipsatz 945 GM von Intel unterstützt mit seinem Graphics Media Accelerator viele 2-D- und 3-D-Grafikfunktionen. Die beiden DDR2 RAMs sind in Dual-ChannelTechnologie ausgeführt und über einen schnellen Front Side Bus mit der CPU verbunden. Der maximale Speicherausbau beträgt 3 GB.

seinen PC optimal an die jeweilige Automatisierungsaufgabe anpassen und vergeudet keinen Platz im Schaltschrank. Der völlige Wegfall interner Kabelverbindungen führt zu einer extrem hohen Rüttelfestigkeit und Betriebssicherheit. Zwei Steckplätze bieten Platz für extrem robuste CompactFlash-Karten ohne rotierende Teile als ein optimales Speichermedium für den Einsatz in rauer Industrieumgebung. Sollten die CompactFlash nicht ausreichen, kommen schnelle Serial ATA Hard Disks zum Einsatz. Verwendet werden nur Festplatten, die ein hartes Testverfahren bestanden haben und für den Dauerbetrieb rund um die Uhr geeignet sind. Das Design erlaubt auch den kombinierten Einsatz von CompactFlash und Hard Disk. Damit kann zum Beispiel das Betriebssystem schreibgeschützt auf der CompactFlash laufen, sodass nach einem Spannungsausfall das System in jedem Fall korrekt hochfährt. Sowohl die CompactFlash Karten als auch die Hard Disk sind leicht vom An-

Robust und skalierbar

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Drei Gehäusevarianten mit bis zu fünf Steckplätzen für PCI- und PCIExpress-Karten stehen zur Verfügung. Die Busplatinen ist mit unterschiedlichen Kombinationen von PCI- und PCI-Express-Karten bestellbar. So kann der Anwender

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wender tauschbar, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen. Für hohe Verfügbarkeit sorgt eine optionale integrierte USV, die das PC-System bei einem Spannungsausfall herunterfährt. Mit Onboard-Netzteilpufferung werden remanente Variable bei Spannungsausfall vom System gesichert. Die Industrie-PCs decken sowohl die offene Windows-Welt als auch die Embedded-Welt mit RuntimeSystemen ab. Das Echtzeit-Betriebssystem läuft bei Dual-Core-Systemen auf einem Prozessorkern, nutzt diesen jedoch nicht exklusiv. Damit steht die restliche Rechenzeit Windows für einen weiteren Leistungsgewinn zur Verfügung.

Mit und ohne Lüfter Viele Varianten des Systems sind lüfterlos betreibbar. Alle Bauteile, die Kühlung erfordern, sind so auf dem Board angeordnet, dass die Wärme direkt über den grossen

Bild 2: Intel stellte im Jahre 2006 Dual-Core-Prozessoren in 65-nm-Technologie vor. (Bild: Intel)

Bild 1: Nahaufnahme eines Wafers mit Intels Quad-Core-Serienprozessoren Xeon 7300. (Bild: Intel, www.mastphotography.com)

Kühlkörper nach aussen abgeleitet wird. In Verbindung mit CompactFlash-Karten sind keine rotierenden Teile notwendig und eine sehr hohe Robustheit gegen mechanische Belastungen wird erreicht. Alle Temperaturangaben beziehen sich auf die maximal mögliche Systemlast, die normalerweise kaum erreicht wird. Das System wird nicht nur mit der einfachen Windows-Systemlast, sondern mit 100-prozentiger Prozessorlast gestresst. Sämtliche Schnittstellen werden belastet und die Abwärme von PCI- und PCI-Express-Karten wird berücksichtigt, sodass eine höchst seriöse Spezifikation nahezu jedem möglichen Einsatzfall Rechnung trägt.

Flexible Schnittstellen

Bild 3: Mit der Multiprozessortechnik wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit trotz geringerer Clock-Frequenz gesteigert. (Bild: National Instruments)

Alle Schnittstellen sind zur einfachen Verkabelung im Schaltschrank auf der Gehäuseoberseite angeordnet. Zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen sorgen für eine schnelle Kommunikation zwischen den Maschinen und dem Fabriknetz. USB-Schnittstellen, serielle Schnittstellen sowie ein optionales CAN Bus Interface bieten vielfache Kommunikationskanäle.

Variantenreiches Display Die Anforderungen an den Einbau von Displayeinheiten sind vielfältig. Deshalb sind auch die Anschlussmöglichkeiten für Panels sehr flexibel ausgelegt. Eine Schnittstelle zum Anschluss eines Automation Panel oder eines Monitors ist integriert. Mittels eines optional zusteckbaren Linkmoduls können weitere Panels ange-

schlossen werden. Für die unterschiedlichen Anforderungen an den Betrieb von Panels werden folgende Möglichkeiten geboten: Der DVI (Digital Visual Interface) Link basiert auf dem offnen Standard, der auch im Office Bereich eingesetzt wird. Die integrierte Panel-Schnittstelle ist so ausgeführt, dass Displayeinheiten und Office Monitore mit DVI Interface angeschlossen werden können. Ebenso ist der Anschluss von Monitoren mit analoger RGB-Schnittstelle möglich. Die Verbindung zu einem Touch Screen sowie die Anbindung von Remote-USB-Schnittstellen erfolgt über zusätzliche Kabel. Der SDL (Smart Display Link) ist bereits integriert. Er beinhaltet die digitale Displayschnittstelle und die Touch-Übertragung der Displayeinheit in einer Schnittstelle. Zusätzlich werden Matrixtasten, Servicedaten (Temperatur, Betriebsstunden) sowie USB-Signale über dasselbe Kabel übertragen. Beim SDL können die Displayeinheit mit PCRessourcen, wie USB Laufwerken und Tastatur, ausgestattet werden. Dual Independent Display: An die integrierte und an die optionale SDL-Schnittstelle können jeweils vier Automation Panels angeschlossen werden. Die maximale Distanz vom PC bis zum vierten Panel beträgt maximal 160 m. Die Bildinhalte der beiden Stränge sind verschieden. Alternativ kann auf allen Displays derselbe Bildinhalt angezeigt werden (Display Clone). Die Touch- und Tasteneingabe der Automation Panel kann wechselseitig per Software gesperrt werden, um Fehlbedienungen zu vermeiden. 4-08 MegaLink Precision 39


Im Gegensatz zu Systemen, die den Dual-Independent-Display-Betrieb nur sehr umständlich über eine DVI-Schnittstelle und eine analog RGB-Schnittstelle zu Verfügung stellen, ist diese Betriebsart hier vollständig und durchgängig im PC-System integriert.

mechanisch nicht mehr kompatibel ist. Mit diesen Massnahmen wird ein herausragender Produktlebenszyklus von zehn Jahren und länger erreicht. (hr) ■

Langer Produktlebenszyklus

Bild 4: An die SDL-Schnittstellen können jeweils vier Automation Panel angeschlossen werden. Die maximale Distanz bis zum vierten Panel kann 160 m betragen.

Im Seriengeschäft besteht der Wunsch nach nachvollziehbaren Bauständen und langfristiger Verfügbarkeit. Dazu trägt eine sorgfältige Auswahl von Bauteilen entsprechender Hersteller bei. Ebenso wird bereits bei der Konstruktion die langfristige Kompatibilität berücksichtigt. So sind zum Beispiel die Panels so gebaut, dass der Wechsel eines Displaytyps für den Anwender keine Auswirkungen hat, auch wenn das neue Display

Bild 5: Der Multi-Core-technik gehört die Zukunft. Intel hat angekündigt, im Jahre 2011 einen 80-Core-Prozessor vorstellen zu wollen. (Bild: Mast Photography)

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Automation

Eine Komplettlösung rund um die Sicherheits-SPS Pluto von Jokab Safety sorgt beim Ziegelund Backsteinhersteller IBL im italienischen Cotignola für die höchste Sicherheitsstufe und hohe Produktivität. Die dezentrale Verteilung der Sicherheits-E/A ermöglicht es, überall alle sicherheitsrelevanten Informationen abzurufen. Bild 1: Diese Backsteinpaletten sind fertig für den Transport zum Lager.

Sicherheit und Diagnosefähigkeit in Produktionsanlagen erhöhen

Ziegelsteine sicher und schnell produzieren

D

ie Ziegelbrennerei von Cotignola wurde 1998 vollständig umstrukturiert, um mit der Weichpasten-Technologie Backsteine im Dünn- und Normalformat herzustellen. Die Fertigungslinie dürfte wohl die grösste in Italien sein. Die Tonerde wird in den zwei firmeneigenen Lehmgruben, die sich beide in unmittelbarer Nähe der beiden Betriebe befinden, gewonnen. Die Qualität der Tonerde wird regelmässig kontrolliert und je nach Ergebnis ausgewählt.

Effizienter Produktionsablauf Beide Anlagen wurden vor kurzem weiter modernisiert. Vor allem der Betrieb von Cotignola ist ein vor-

Autor Toni Mattle ist Geschäftsführer der MATTLE INDUSTRIEPRODUKTE AG

Infos JOKAB SAFETY-Generalvertretung: MATTLE INDUSTRIEPRODUKTE AG 8340 Hinwil Tel. 044 938 13 33 info@mattle-ag.ch www.mattle-ag.ch

Bild 2: Schaltschrank mit dezentraler Architektur und miteinander vernetzten Sicherheits-SPSen Pluto.

bildliches Beispiel für die Integration von Sicherheit nach den neuen Normen EN ISO 13849-1 und EN IEC 62061 für Produktionsanlagen. Nach den letzten Eingriffen entstand in Cotignola ein Musterbetrieb für technologischen Fortschritt hinsichtlich Projektierung, Maschinenbau, Automation und Sicherheit. Die Fertigungslinie erreicht eine Produktionskapazität von über 22 000 Backsteinen pro Stunde. Der Betrieb hat sich auf die

Produktion der dünnen Backsteine «Terre di Romagna» spezialisiert.

Hohe Qualität garantieren Die Produktionsanlage gliedert sich in mehrere Teile mit folgenden Funktionen: Lade- und Entladebereich des Ofens, Auswahl der Ziegel und Backsteine, Palettierbereich sowie Wasch- und Verpackungsbereich. Die Backsteine kommen gestapelt aus dem Ofen. Im Entladebereich 4-08 MegaLink Precision 41


Bild 3: Die Sicherheits-SPS Pluto bietet umfassende Funktionen und kann bis zu 150 Unfallschutzgeräte überwachen

werden sie entstapelt und auf die Förderbänder gelegt. Danach werden die qualitativ einwandfreien Backsteine ausgewählt. Dies erfolgt mit Hilfe einer Pressdruck-Vorrichtung: Die zerbrochenen Backsteine werden ausgestossen, während solche, die den Pressdruck aushalten, auf Förderbänder gelangen und nacheinander abgegriffen und im Palettierbereich kreuzweise auf Paletten abgelegt werden. Sobald die Paletten vollständig beladen sind, werden sie in das Waschbecken befördert. Dieser Vorgang ist recht delikat und sehr wichtig. Er wird nämlich durchgeführt, solange die Backsteine nach dem Verlassen des Brennofens noch eine relativ hohe Temperatur

Bild 4: Zutrittsüberwachung mit einstrahliger Unfallschutz-Lichtschranke Spot in Einweg-Ausführung.

haben – das Wasser hat jedoch Umgebungstemperatur. Das Eintauchen der Backsteine in das kühle Wasser stoppt die nach dem Brennen startende chemische Reaktion, bei der Kalk entsteht. Ohne diese Behandlung würden nach und nach unästhetische Flecken an der Aussenfläche der Backsteine entstehen und somit das Aussehen stark beeinträchtigen. Nach dem Benetzungsbeckens werden die Backsteine auf den Paletten mit Warmschrumpf-Zellophan abgedeckt und schliesslich auf den grossen Parkplatz im Freien befördert, wo sie für den Transport zum Endkunden gelagert werden. Zwei derartige Anlagen arbeiten im Paralellbetrieb und ermöglichen somit eine hohe Produktivität.

Rundum absichern Die Wahl für die Steuerung und Überwachung der Sicherheit der gesamten Anlage fiel dank der umfassenden und vielseitigen Produktpalette auf Jokab Safety. Dieses schwedische Unternehmen feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen und bietet einfache, anwendungsoptimierte Komplettlösungen.

Bei einer Ziegelbrennerei sind die zum Schutz der Mitarbeiter zu überwachenden Funktionen und Gefahrensituationen sehr vielfältig. Die Absicherung der Gefahrenbereiche wie Förderbänder, Palettierbereiche, Lade- und Entladebereich sowie Waschbereich muss mittels physischer Schutzvorrichtungen rundum erfolgen. Der Zugang zu einigen Anlagen- und Arbeitssektoren, an denen das Bedienpersonal gezwungen ist einzugreifen, muss durch Türverriegelungen und Lichtschranken sowie Not-Aus-Taster geschützt sein. Zur Umsetzung dieser Sicherheitsfunktionen wurde die Komplettlösung von Jokab Safety gewählt. Dazu gehören die leicht und schnell installierbaren Schutzzäune QuickGuard mit patentierten Montageteilen, die Sicherheits-Lichtvorhänge Focus und -Lichtschranken Spot, Seilzugschalter, Not-Aus-Taster für den lokalen Bereich oder die Anlage sowie Türüberwachungssensoren Eden. Die Wahl für die Steuerung all dieser Sicherheits-Funktionalitäten in einer so grossen Anlage mit komplizierten Logikschaltungen für die Überwachung der Eingriffe fiel auf ein dezentrales

IBL S.p.A. «Gut produzieren, um besser zu bauen» lautet der Leitspruch, der die Entwicklung von IBL S.p.A. von Anfang an begleitet hat. Die Firmengeschichte begann im Jahr 1963 mit der Gründung des Betriebs von Bentivoglio in der Provinz Bologna und der Herstellung extrudierter Vormauerziegel. Das Unternehmen wurde nach und nach erweitert und übernahm dabei die alte Ziegelbrennerei von Cotignola (Provinz Ravenna). Nach über drei Jahrzehnten erfolgreicher Aktivitäten wurde IBL 1996 von der Dafin S.p.A. übernommen, einer Holdinggesellschaft im Besitz der Familie D’Agostino.

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Punktgenaue Diagnose

Netz von Sicherheits-SPSen Pluto, die über einen CAN-Sicherheitsbus mit firmeneigenem Protokoll miteinander verbunden sind.

Die Vorteile dieser Lösung sind mannigfaltig. Der wichtigste ist die Optimierung der dezentralen Verteilung der Sicherheits-E/A mit unabhängigen Logikmastern für jeden der insgesamt 20 Bereiche. Diese sind in der Lage, alle sicherheitsrelevanten Informationen eines jeden Teilnehmers allen zur Verfügung zu stellen und für jede Sicherheitsfunktion eine punktgenaue Diagnose zu liefern. Die Diagnose erfolgt sowohl sichtbar über die LEDs «Funktionaler Eingriff» oder «Schaden» als auch über Hardware mit einem Profibus-Gateway, das Informationen über die Sicherheitsfunktionalitäten zwischen Pluto und klassischen SPSen sowie Bediengeräten und/oder Fabrik-Leitsystemen austauschen kann. Besonders wichtig ist dabei die Einhaltung des höchsten Sicherheitsniveaus der Anlage für jede der verwendeten Sicherheitsfunktionen, nämlich der Kategorie 4 gemäss EN 954-1, PL d gemäss EN ISO 13849-1 und SIL 3 gemäss EN IEC 62061. (pm) ■

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Die Steuerungstechnologie JetWeb steht für Ethernet-basierte Automatisierungstechnik. Deren weltweite Einführung Anfang dieses Jahrtausends war zukunftsweisend. Bedeutend waren auch die Programmierung mit JetSym STX und die nahtlose Integration der Antriebstechnik bis hin zur Bahnsteuerung. Jetzt kommt die zweite Generation von JetWeb.

Daten, Programme und Betriebssysteme lassen sich mit Hilfe der SD-Karte bei den Steuerungen der JetControl 300-Familie komfortabel austauschen.

Neue JetWeb-Generation

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it JX3 präsentiert Jetter eine komplett neue Familie von Steuerungen und Erweiterungsmodulen. Die Familie zeichnet sich durch Skalierbarkeit, Modularität und komfortable Handhabung aus. Alle drei Steuerungen haben exakt dieselbe Bauform, werden mit derselben Programmiersprache programmiert und verfügen über viele Erweiterungsmodule. Wie ein roter Faden zieht sich durch das gesamte Konzept die Integration aller Automatisierungsfunktionen mit nur einer Programmiersprache.

Kompromisslose Integration Je komplexer eine Maschine ist, mit umso mehr unterschiedlichen Systemen, Softwaretools und Programmiersprachen muss sich der Anwender beschäftigen. Dabei

Infos Jetter (Schweiz) AG 9554 Tägerschen 071 918 79 50 info@jetterag.ch www.jetterag.ch

46 MegaLink Precision 4-08

bleiben viel Zeit und Geld auf der Strecke, was vermieden werden kann mit einem System, das möglichst viel Funktionalität unter einem Dach vereint. Genau das ist eine zentrale Eigenschaft bei der JetWeb-Technologie: • Eine Steuerung für Steuerungsfunktionen, Punkt-zu-PunktPositionierung, Technologiefunktionen und Bahnsteuerung • Eine Programmiersprache für SPS, Positionierung und Bahnsteuerung

• Ein Antriebsregler für alle gängigen elektrischen Motorvarianten • Ein durchgängiges Kommunikationsmedium für Steuerung, Antriebsregler und Remote-I/O • Skalierbare CPU-Leistung der Steuerung bei identischer Bauform

Hochsprachennahe Programmierung Die Programmierung der Steuerungssysteme von Jetter erfolgt

Durch den integrierten Switch lassen sich Stern- und Linientopologien realisieren. Zudem kann der freie Port zur Laufzeit für Programmierung und Diagnose genutzt werden.


mit der auf Strukturiertem Text basierenden Sprache JetSym STX. Der Strukturierte Text bietet Funktionen einer Hochsprache und eignet sich somit sehr gut für den steigenden Bedarf an Software für Prozessbeschreibung und Datenverwaltung. Im Bereich der Steuerungstechnik setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass ausschliesslich Hochsprachen dazu in der Lage sind, die modernen Anforderungen an die Steuerungsund Antriebstechnik zu erfüllen. Die Jetter AG hatte bereits vor Jahren ihre bereits in den Achtzigerjahren entwickelte Klartexthochsprache mit Multitasking in Richtung Strukturierter Text weiterentwickelt. Inzwischen steht mit JetSym STX eine Sprache zur Verfügung mit folgenden Eigenschaften: • Syntax des Strukturierten Texts (ST) bei gleichzeitiger Berücksichtigung anderer Hochsprachen • Flexible Software-Erstellung mit mehr Möglichkeiten gegenüber der klassischen Steuerungsprogrammierung • Optimale Unterstützung der Prozessprogrammierung • Ablauforientiert mit Multitasking • Programm-Updates zur Laufzeit • Strukturierte Fehler- und Ausnahmebehandlung • String-Befehle • Arithmetik-Befehle • Dateibefehle • Modulares Programm-Design • Eventhandling • Leistungsfähige Debugtools

mit Breakpoints, Trace und Single Step

Durchgängige Technologie Die Steuerungen JetControl 340, 350 und 360 haben exakt dieselbe Baugrösse bei einer Modulbreite von 50 mm, die Erweiterungsmodule sind 25 mm breit. Verfügbar sind zwei Busköpfe für weitere Dezentralisierung. Der Buskopf für Ethernet-Netzwerke ermöglicht mit einem 2-PortSwitch sowohl den Aufbau von sternförmigen Netzwerkstrukturen als auch die Verkettung zu

JetWeb integriert auf einer Plattform konsequent alle Automatisierungsfunktionen, von der Antriebstechnik bis zur Bedienerführung, vernetzt mit Ethernet TCP/IP.

Die Steuerungen der JX3-Familie werden mit der identischen leistungsfähigen Hochsprache Sprache STX programmiert, welche die Antriebstechnik vollständig integriert.

Antriebstechnik auf höchstem Niveau!

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4-08 MegaLink Precision 47


Weil das Modulgehäuse von der Backplane nur gelöst zu werden braucht, ist der Modultausch äusserst komfortabel. Jedes Erweiterungsmodul verfügt über seine eigene Backplane.

einem Liniennetz. Die IP-Adressvergabe erfolgt statisch über einen DIP-Schalter oder dynamisch, zum Beispiel über DHCP. Das Modul ermöglicht synchrone Kommunikation über Ethernet zwischen Steuerungen und der dezentralen E/A-Station. Der CAN-Buskopf bildet die Brücke zu den bisherigen Steuerungen, die den CAN-Bus als Systembusschnittstelle nutzen. Damit lässt sich das System sowohl in Ethernet-Netzwerke als auch in bestehende Systembus-Strukturen mit vorhandenen Steuerungen integrieren. Die Familie bietet ein Modell für kostenoptimierte Lösungen zur Steuerung von drei Achsen, eines für bis zu 8 Achsen sowie eine Version mit integrierter Bahnsteuerung und bis zu 24 Achsen. Gemeinsam sind allen die unbegrenzten digitalen Ein- und Ausgänge durch die dezentralen Erweiterungen über den Ethernet-Buskopf.

Skalierbare Softund Hardware Die Steuerungen sind durch die identische Bauform und die Software-Kompatibilität optimal skalierbar. Ein Maschinenbauer kann innerhalb eines Maschinentyps Maschinen unterschiedlicher Ausbaustufen und Grösse problemlos zwischen diesen drei Steuerungen migrieren. Bei der Hardware-Planung müssen aufgrund der identischen Bauform praktisch keine Veränderungen vorgenommen werden. Alle drei Steuerungen werden

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mit derselben Software und Programmiersprache programmiert. Das hat gleich in verschiedenen Situationen gravierende Vorteile: • Wenn sich eine Maschine funktional weiterentwickelt • Wenn Maschinen in verschiedenen Leistungsstufen angeboten werden (z. B. einmal mit Pneumatik, einmal mit Servoantrieben) • Wenn neue Maschinentypen entwickelt werden, bei denen es einen hohen Überschneidungsgrad zu bestehenden Maschinen gibt • Wenn eine höhere Performance gefordert ist

Komfortabel vernetzt Zentrales Kommunikationsmedium ist Ethernet-TCP/IP. Die Steuerungen und der Ethernet-Busknoten haben mit ihrem integrierten Switch jeweils zwei Ethernet-Ports. Damit lassen sich Linientopologien aufbauen. Zudem bietet der zweite Port die Möglichkeit, die Steuerung zur Laufzeit zu programmieren und zu diagnostizieren, während sie sich im Steuerungsnetzwerk befindet. Zusätzlich verfügen die Steuerungen über eine serielle Schnittstelle und eine CAN-Schnittstelle. Verfügbar ist ein SD-KartenSlot. Mit der SD-Karte können Daten ausgetauscht und Software aktualisiert werden.

Erweiterungsmodule Das System bietet diverse digitale Ein- und Ausgangsmodule. Für die Prozess- und Messtechnik sind verschiedene analoge Module und Temperaturmodule verfügbar: Weitere Module, zum Beispiel ein Zählermodul, sind in Entwicklung. An einen Buskopf lassen sich jeweils acht Erweiterungsmodule anschliessen, mittels eines Spannungsversorgungsmoduls sogar bis zu sechzehn Module. So können E/A-Stationen mit bis zu 256 digitalen Ein- und Ausgangskanälen gebildet werden.

Bequeme Montage Die Montage der I/O-Module ist denkbar einfach. Jedes Erweiterungsmodul hat seine eigene Backplane. Diese wird jeweils auf die

Hutschiene aufgeschnappt. Weil das Modulgehäuse von der Backplane nur gelöst zu werden braucht, ist der Modultausch sehr einfach. Steckbare Klemmen ermöglichen das Vorkonfektionieren von Kabelbäumen mit unterschiedlicher Anschlusstechnik: Zugfeder und Federanschluss dienen dem werkzeuglosen Anschluss der Leiter. Die Erweiterungsmodule sind farblich kodiert für den besseren Überblick im Schaltschrank oder in der Maschine.

Diagnose auch dezentral Überwacht werden können: • die Kommunikation zur Steuerung • die Kommunikation zum Buskopf, • die Betriebssystem-/Firmwareversion • die Anzahl angeschlossener Module • der Status angeschlossener Module • die Versorgungsspannung • die Sensor- und Aktorspannung • die Einzelkanaldiagnose der Ausgänge bei Kurzschluss • das elektronisches Typenschild. Die umfangreichen Diagnosemöglichkeiten können vom Anwender auch mittels Fernwartung vorgenommen werden. Die Vernetzung mit Ethernet schafft einen durchgängigen Zugriff auf alle Steuerungen und Busknoten im Netzwerk.

Zusatzfunktionen Aus einer Reihe von Zusatzfunktionen seien zwei beispielhaft genannt. So hat das digitale E/A-Modul: • Impulsverlängerung • Digitale Filter • Pulsweitenmodulation • konfigurierbare Fehlerzustände der Ausgänge • Ausgänge auch als Eingänge nutzbar Die Erweiterungsmodule für die Verarbeitung analoger Signale verfügen über Mittelwertbildung, Anwender-Skalierung, Überwachung von oberer und unterer Grenze, Schleppzeiger sowie einer Oszilloskop-Funktion. (hr) ■


Die Auslegerachsen EGSA reihen sich nahtlos in den mechatronischen Mehrachsbaukasten ein.

Präzise Handhabung mit kurzer Taktzeit Genauso präzise wie die bewährten elektromechanischen Minischlitten, doch auf grössere Hübe und Traglasten ausgelegt sind die Auslegerachsen EGSA. Dank der Integration der Funktionen «Antreiben» und «Führen» und mit praxisgerechten Anbaumöglichkeiten lassen sich damit mehrachsige Pick-&-Place-Systeme aufbauen.

D

ie kraftvolle EGSA-Auslegerachse lässt sich leicht in Maschinen und Anlagen integrieren bei einer hohen Positioniergenauigkeit und einer gleichzeitig hohen Nutzlast. Ihre Wiederholgenauigkeit liegt bei hochpräzisen ±0,01 mm. Hinsichtlich Geschwindigkeit und Beschleunigung lässt sie kaum einen Konstrukteurswunsch offen. Mit maximal 1,5 m/s bewegt der Ausleger bis zu 6 kg schwere Lasten dynamisch durch den Arbeitsraum.

gerung zur Achse – der Integrationsfähigkeit sind keine Grenzen gesetzt. Festo bietet passende Motoren und Steuerungen für die neuen Linearachsen an: einfach zusammenzustellen durch die Auswahlsoftware «Positioning Drives» von Festo und einfach zu bestellen durch das klar strukturierte und überschaubare Zubehör. Ebenso ist auch die Adaption von Fremdmotoren mit Fremdcontrollern an die Festo-Riemenvorgelege und -Kupplungen möglich.

Flexibel antreiben Dabei bleibt es dem Anwender überlassen, wie er dem Kraftpaket «Dampf» macht. Ob platzsparend mit dem Motor huckepack auf der Achse oder in klassischer axialer Anordnung, also in direkter Verlän-

Infos Festo AG 8953 Dietikon 044 744 55 59 info_ch@festo.com www.festo.ch

nen. Damit wird der Aufbau kompletter Pick-&-Place-Systeme unterstützt. Darüber hinaus ist ein Anbausatz lieferbar, der die Integration von EGSA-Auslegern in das mechatronische Mehrachsbaukastensystem von Festo ermöglicht. Die komfortable Integration der Achse in bestehende Konstruktionen, ihre hohe Zyklusfestigkeit mit rund 20 Mio. Arbeitsspielen sowie die hohe Leistungsfähigkeit machen die Auslegerachse zu einer Komponente, für sich das Motto «verbauen und vergessen» geltend macht. (hr) ■

Flexibel verbinden Mit vier Typen, die sich in Baugrösse und Nennhub unterscheiden, geht die EGSA-Baureihe an den Start. Während die 50 mm breite Variante einen Nennhub von 100 mm aufweist, ist die 60 mm breite mit Nennhüben von 100 bis 300 mm erhältlich. Die maximale axiale Vorschubkraft erreicht 200 N. Adapterbausätze lassen die Verbindung von zwei Achsen zu, aber auch den Anbau von Greifern am Ausleger sowie die Befestigung der Achsen an Profilkonstruktio-

Ein starker Arm EGSA-Merkmale und -Daten • Hohe Dynamik • Hohe Positioniergenauigkeit • Nutzlasten bis 6 kg • Flexibilität bei Antrieb und Einbau • Baugrössen (Antriebsbreite): 50, 60 mm • Hübe: 100, 200, 300 mm • Wiederholgenauigkeit: ±0,01 mm

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Komplette Maschinenautomatisierungen, die mit einem durchgängigen intelligenten Werkzeug die komplette Automatisierung abbilden, gehören zur Philosophie des Automatisierungsspezialisten B&R. So bietet das Unternehmen ein integrales Softwaretool, das sämtliche Automatisierungsaufgaben abdeckt. Diese Gesamtlösung eröffnet enorme Einsparungspotenziale, die von vielen Maschinenbauern als Wettbewerbsvorteil erkannt werden. Integrierte Software-Architektur für wirtschaftliche Automatisierung.

Integrierte Automatisierung

B

ei einem steigenden Kostendruck ist es wichtig, dass sich Maschinenbauer und Anlagenbauer auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Mit einem durchgängigen Tool entfallen für den Entwickler aufwendige Basisimplementierungen für Schnittstellen zwischen Steuerung, Antrieb und Visualisierung.

Kopplung von ERP-Systemen, E-CAD-Tools und Automatisierungswerkzeug ermöglicht die Erstellung von individueller Maschinensoftware. B&R bietet mit dem Automation-Studio eine integrierte Entwicklungsumgebung für Steuerung, Visualisierung, Antriebstechnik und Kommunikation kurzum für alle Automatisierungsaufgaben.

de Echtzeitkommunikation. Diese Technologie hat sich im Markt etabliert. Die Skalierbarkeit der Software setzt sich bei der Modularität der Hardware fort. I/Os in den Ausführungen IP20 und IP67, skalierbar in kleinen Scheiben oder kompakten Blöcken, über Feldbusse oder mittels direkter Kopplung an die Steuerung bieten ein Höchstmass an Flexibilität.

Durchgängige Software

Leistungsfähige Antriebslösung

Integrierte Entwicklung Die Flexibilität der Software in den Bereichen Maschinenkonfiguration und Optionen ist wichtig. Die

Effiziente Automatisierung deckt in einer Architektur mit einer gemeinsamen Datenhaltung sämtliche Anforderungen des Maschinenbaus ab.

Sämtliche IEC-Editoren, vollständig integrierte ANSI C Compiler und Debugger, grafische Projektierung für I/Os und Achsen sowie integrierte Projektierung für Maschinenvisualisierungen begleiten den Kunden von der Programmierung und Inbetriebnahme über die Produktion bis zum Service. Der Anwender kann schneller und wartbarer seine Automationsprojekte entwickeln und erhält durch die offenen Software-Konzepte ein System, das sich nahtlos in bestehende Prozesse einbindet.

Hochdynamische Servoverstärker, die in Kombination mit Synchron-, Asynchron-, Torque- oder Linearmotoren zu betreiben sind, bilden die Basis für innovative Antriebstechnik. Mächtige Software-Funktionen für koordinierte Bewegungsabläufe (Kurvenscheiben, Königswellen), CNC-Anwendungen und Robotikfunktionen vervollständigen das Motion-Paket zu einer extrem leistungsfähigen Antriebslösung. (tm) ■

Echtzeitkommunikation Neben dem Werkzeug ist ein durchgängiges Echtzeitkommunikationssystem für die Vernetzung erforderlich. Auf Basis von POWERLINK liefert B&R ethernetbasieren-

50 MegaLink Precision 4-08

B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55 office@br-automation.ch 129 www.br-automation.ch


Präzise steuerbare Lineareinheit Lineareinheit LRS besteht aus dem stationären Grundträger mit einem belastbaren Aluminiumschlitten, der entlang einer Aluminiumfßhrung bewegt wird. Das Gehäuse besteht aus einem aus Aluminium gefertigten Strangpressprofil (Extrusionsverfahren) und ist daher besonders robust. Die Länge der LRS ist kundenspezifisch mit einem max. Hub von 1000 mm und einer max. Geschwindigkeit von 0,5 m/sec erhältlich. Der präzise Gewindespindelaufbau gewährleistet eine kontrollierte und genaue Positionierung entlang der Achse. Die Gewindespindel besteht aus einer rostfreien Metallwelle (Edelstahl 303) und kann fßr verbesserte Leichtgängigkeit mit PTFE (Teflon) beschichtet werden. Die Spielfreiheit ist durch die Abstimmung der Gleitlager im Zusammenspiel mit der patentierten Linearfßhrung garantiert. Eine universelle Kupplung am Spindelende ermÜglicht die Adaption verschiedener Motorarten. Fßr eine genaue Positionierung ist die Lineareinheit LRS mit präzisen, externen Muttern ausgestattet, welche spielfrei sind. Die Lineareinheit LRS ist in Verbindung mit der Size 17 Hybrid-Linear-Aktuator-Reihe erhältlich. Antrimon AG 5630 Muri 056 675 40 30 info@antrimon.ch www.antrimon.ch

Easy 132

Beckhoff verstärkt Antriebssegment Das Programm der EtherCATServoverstärker AX5000 wurde durch Varianten mit einem Nennstrom von 18 A bzw. 25 A, die Safety-Optionskarte mit Wiederanlaufsperre sowie die Servomotoren der Baureihe AM3500, die jetzt auch mit BISS-Gebern verfĂźgbar sind, erweitert. Die Servoverstärker-Baureihe AX5000 ist als Ein- oder MehrkanalausfĂźhrung fĂźr ein Optimum an Funktion und Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Die integrierte, schnelle Regelungstechnik unterstĂźtzt hochdynamische Positionieraufgaben. EtherCAT, als leistungsfähige Systemkommunikation, ermĂśglicht die ideale Anbindung an die PC-basierte Steuerungstechnik. Der AX5000 ist nach seiner ProdukteinfĂźhrung weltweit freigegeben und in den Basisvarianten AX51xx (1-Kanal) bis 12-A- und AX52xx (2-Kanal) bis 2 x 6-A-Motornennstrom verfĂźgbar. Der 2-Kanal-Servoverstärker AX52xx erlaubt den Betrieb von zwei gleichen – oder sogar unterschiedlich grossen – Motoren mit einem

Summenstrom bis 12 A. Die Mehrachsantriebe mit variabler Motorleistungsaufteilung optimieren die Packungsdichte und Kosten eines Antriebskanals. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Easy 118 170

4-08 MegaLink Precision 51


Proportionalventile regeln die Bewegungen des Aktors unterschiedlich schnell oder kräftig. Damit eignen sie sich für die unterschiedlichsten pneumatischen Anwendungen. Mit dem VPPM-Proportionalventil von Festo können Anwender individuell aus einem Baukasten ihre unterschiedlichen Proportionalventile massgeschneidert auf ihre Applikation auswählen.

Universelles Proportionalventil

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it Proportionalventilen ist das Einstellen unterschiedlicher Regelcharakteristiken möglich. Dies ist häufig in der Montage- und Handhabungstechnik oder in der Möbelindustrie notwendig, wo man auch mal Maschinenzykluszeiten mit niedrigeren Antriebsgeschwindigkeiten anwenden («fahren») muss. Aber auch bei Automobilzulieferern, in der Fertigungs-, Förder- oder Prüftechnik, wo pneumatische Antriebe bei empfindlichen Gütern sanft anfahren müssen, helfen Proportionalventile, individuelle Beschleunigungsrampen zu fahren. Variable Durchflusswerte der Proportionalventile passen die Zylindergeschwindigkeiten dem Fertigungsprozess an. Die Ventile regeln die Anpresskraft beim Polieren, beim Reibschweissen oder den Innendruck beim Extrudieren von Schläuchen. Bei pneumatischen Schlagschraubern regeln sie das Drehmoment.

Druckregelung Das neue VPPM-Proportionalventil ist ein Multitalent für kühle Rechner unter den Anwendern. Konstrukteure sparen nicht nur Geld, sondern auch Platz, können sie mit einem Ventil einen Zylinder verfahren und über Druckregelung die Kraft regeln. Sparen lässt sich auch

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durch den flexiblen Funktionenbaukasten, aus dem sich jeder nur die Funktionen für das Proportionalventil zusammenstellt, die er individuell benötigt.

Multi-Sensor-Control Für jede individuelle Applikation können Anwender aus drei Presets (schnell, universell, präzise) die passenden Parameter per Knopfdruck auswählen. Das Baukastensystem bietet zwei Gesamtgenauigkeiten. Ein optionales LCD-Display zeigt den Druck an und bietet Diagnosefunktionen vor Ort. Mit dem am Markt einzigartigen «Multi-Sensor-Control» sorgen integrierte Sensoren für robustes Regelverhalten: Drücke driften bei Temperaturwechseln nicht einfach weg und Überschwingen ist ausgeschlossen.

Anschluss an dezentrale elektrische Peripherie Über eine Hybridleitung kann das VPPM an das modulare elektrische Terminal CPX angeschlossen werden: mit Schutzart IP65 und damit direkt in der Applikation. Kurze Leitungen und Schläuche bringen zuverlässige Regelergebnisse. Über CPX ist eine Feldbus- und EthernetAnbindung, einfache Inbetriebnahme vor Ort sowie umfassende Diagnose möglich. (tm) ■

Massgeschneidert und am Markt einzigartig: Aus dem VPPM-Baukasten können Anwender jetzt individuell ihre unterschiedlichen Festo-Proportional-Druckregelventile auf ihre spezifische Applikation hin auswählen (hier mit optionalem LCD-Display für Diagnosefunktionen).

Festo AG 8953 Dietikon 044 744 55 59 info_ch@festo.com www.festo.ch

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High-Performance Embedded-PC

Optimale Maschinenausnutzung

Der Beckhoff Embedded-PC CX1020 verfßgt in der Grundausstattung ßber einen Intel-Celeron-MProzessor 1 GHz mit 512 kByte L2-Cache. Viele Anwendungen benÜtigen jedoch nicht die volle Leistungsfähigkeit dieser CPU. Daher bietet Beckhoff mit der Option Zero Second Level Cache eine kostengßnstigere Variante. Dabei kommt statt des Prozessors mit 1 GHz und 512 kByte Second Level Cache (L2) ein Prozessor ohne Second Level Cache (L2 = 0 kByte) zum Einsatz. Der Vorteil dieser Option ist die Kostenersparnis unter Beibehaltung der Kompatibilität: An den Grundeigenschaften des CX1020 ändert sich nichts, ausser der etwas geringeren Prozessorleistung. Die Steuerung bleibt lßfterlos und ohne rotierende Bauteile. Der Arbeitsspeicher ist wählbar: 256 MB DDR-RAM sind Standard, erweiterbar auf 512 MB oder

Der MTX Cycle-Time-Analyzer ermÜglicht die Leistungssteigerung der Gesamtanlage. Die neue Generation der Hochleistungs-CNC IndraMotion MTX von Rexroth ist mit einem intelligenten Tool zur Taktzeitanalyse ausgestattet. Der MTX CycleTime-Analyzer (MTX cta) erfasst die Taktzeiten aller Stationen der Produktionsmaschine und bietet Anwendern Einblick in den NCund SPS-Programmablauf. Das Analysetool identifiziert und beseitigt auf diese Weise Engpässe und ermÜglicht eine optimale Maschinenausnutzung. Der MTX Cycle-Time-Analyzer zeichnet Millisekunden genau und synchron den Ablauf von CNC-Befehlen, SPS-Events, Achssignalen und Signalen der Maschinenperipherie auf. In Zeitdiagrammen stellt der MTX cta die Ergebnisse gra-

1 GB. Die Grundausstattung des CX1020 umfasst eine 64-MB-Compact-Flash-Karte sowie zwei Ethernet-RJ-45-Schnittstellen. Ăœber die CX-Netzteile besteht beim CX1020 eine direkte Anbindung an die Beckhoff-Busklemmen oder EtherCAT-Klemmen. Bei den Betriebssystemen besteht die Wahl zwischen Windows CE sowie Windows XP Embedded. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch Easy 119

fisch dar, die Synchronisation der aufgezeichneten Daten erlaubt dabei eine eindeutige Zuordnung sowie den Ăœberblick Ăźber das Zusammenwirken der Ereignisse. Die Auswertung deckt Engpässe im Maschinenablauf auf und ermĂśglicht die Leistungssteigerung der Gesamtanlage. Vor jeder Analyse ist eine Konfiguration der Messungen mĂśglich. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon, 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch Easy 102

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12.3.2008 14:58:58 Uhr

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Linearachsen bewähren sich in der Praxis Die erste Baureihe der Linax-Linearachsen von Jenny Science wurde 2006 vorgestellt. In der kompakten Monoblock-Bauweise sind Präzisionsführung, Linearmotor und Messsystem integriert. Der Linearmotor bewegt den Magnetschlitten, daher ist kein Kabelschlepp notwendig. Diese Konzeption optimiert die Raumnutzung.

M

ittlerweile ist das Sortiment der Linax-Linearachsen auf elf verschiedene Typen von 44 bis 800 mm Verfahrweg angewachsen. Zusammen mit den dazupassenden Xenax Servocontrollern haben sich die kompakten Linearachsen sehr schnell in verschiedensten Anwendungen etabliert. Nachstehend zwei Beispiele aus der Praxis.

Polymere stanzen Der PDMS Cutter ist ein Gerät, das automatisch Schablonen aus PDMS (Polydimethylsiloxan, ein organisches Polymer auf Siliziumbasis) schneiden kann. Dabei wird eine mit PDMS belegte Petrischale auf dem Gerät platziert und eine entsprechende Vorlage ausgewählt. Nach dem Starten des Vorgangs werden mit einem Stanzwerkzeug Löcher in das Material gestanzt sowie die Kanten der Schablonen mit einer Rasierklinge geschnitten. Die entsprechenden Positionen werden mit zwei Linearachsen des Typs Linax angefahren, welche eine auf Mikrometer genaue Ausrichtung der Petrischale zum Stanzwerkzeug ermöglichen. Zur Ansteuerung wurden zwei Xenax Ethernet Servocontroller eingesetzt. Die Linearachsen Linax haben einen raschen Aufbau des XY-Systems ermöglicht. Die Konfiguration der Linax (beweglicher Stator) erlaubte es, den XY-Tisch ohne Kabelschlepp zu realisieren und ohne weiteren Aufwand an die Steuerung (Xenax) anzuschliessen.

54 MegaLink Precision 4-08

Zwei Linearachsen des Typs Linax ermöglichen eine auf Mikrometer genaue Ausrichtung der Petrischale zum Stanzwerkzeug. (F. Hofmann-La Roche, Basel)

Steckkontakte montieren Beim zweiten Beispiel werden hochwertige Spezialstecker in verschiedensten Varianten und gleichzeitig kleinen Stückzahlen gefertigt. Um kurze Durchlaufzeiten zu erzielen und dabei den hohen Qualitätsanforderungen zu genügen, bietet sich eine halbautomatische Fertigung an. Dank den kleinen XYLinearachsen mit Linearmotor von Jenny Science konnte der Halbautomat sehr kompakt dimensioniert werden. Die Ansteuerung der Linearachsen erfolgt über eine Siemens S7 SPS. Diese kommuniziert über Ethernet TCP/IP mit den XenaxServocontrollern, welche die LinaxLinearachsen ansteuern. Über Fördertopf und Vereinzelung werden die einzelnen Steckkontakte zugeführt. Mittels Visionsystem wird die radiale Lage der Kontakte erfasst und danach mit dem Drehgreifer korrekt ausgerichtet. Der

Das Steckergehäuse wird via XY-Linearachsen in die Bestückungsposition gefahren. Nun wird in schneller Folge Kontakt für Kontakt in das Steckergehäuse eingepresst. (Komax, Rotkreuz)

motorische Drehgreifer wird ebenfalls über Ethernet TCP/IP und Xenax Servocontroller angesteuert. Das Steckergehäuse wird via XY-Linearachsen in die Bestückungsposition gefahren. In schneller Folge wird Kontakt für Kontakt in das Steckergehäuse eingepresst, dabei werden Kraft und Weg überwacht. Die Maschine kann in weniger als 2 Minuten auf einen neuen Steckertyp umgerüstet werden. (tm) ■

Autor Dr. Remo Hochstrasser F. Hoffmann-La Roche Ltd Guido Späni Komax AG

Infos Jenny Science AG 6037 Root Tel. 041 455 44 55 alois.jenny@jennyscience.ch 131 www.jennyscience.ch


Mikroschweißen und Bügellöten Elastomerkupplungen «Servomax» bis 2150 Nm Die Besonderheit der R+W-Elastomerkupplung liegt vor allem in der Masshaltigkeit der aufwendig gefertigten Kupplungshälften. Damit ist eine besonders hohe Rundlaufgenauigkeit gewährleistet. Sie sind spielfrei steckbar und elektrisch isolierend. Die Elastomerkupplungen der Serie SERVOMAX sind überall da einsetzbar, wo es in erster Linie auf gute Dämpfung bei akzeptabler Verdrehsteifigkeit ankommt. Beide Faktoren lassen sich durch die Auswahl eines geeigneten Elastomersternes optimal auf den jeweiligen Anwendungsfall abstimmen. Es gibt Ausführungen mit Klemmnaben, Klemmringnaben und reinen Passfederverbindungen. Bei den Modellen mit Klemmnaben steht zusätzlich noch eine Kompaktversion für besonders enge Einbausituationen zur Verfügung. Produkteigenschaften: • spiel- und wartungsfrei

• gute Dämpfung von Spitzenspannungen und stossartigen Belastungen • sehr genau gefertigte Einzelkomponenten (keine Gussteile) für exakte Drehmomentübertragung und hohe Rundlaufgenauigkeit Servotronic AG 1228 Plan-les-Ouates 022 794 93 26 info@servotronic.ch www.servotronic.ch

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Flexibilität bei Verpackungsprozessen Mit der PC-basierten Steuerungstechnik von Beckhoff lässt sich die komplette Prozesskette einer Verpackungslinie automatisieren: Alle Vorgänge, vom Füllen, Formen, Verschliessen, Labeln, Sammeln, Umverpacken bis hin zur Palettierung, können durchgängig mit Industrie-PCs und der Automatisierungssoftware TwinCAT als Steuerungsplattform realisiert werden. Die Skalierbarkeit der Hard- und Softwarekomponenten erlaubt masgeschneiderte Lösungen, die – im Vergleich zu herkömmlichen Steuerungen – die Produktivität und Flexibilität von Verpackungsmaschinen deutlich steigern. Das Beckhoff-Produktspektrum umfasst Hochleistungs-IPCs, eine Vielfalt elektronischer I/O-Klemmen, den Highspeed-Feldbus EtherCAT, die Automatisierungssoftware TwinCAT sowie die flexibel einsetzbare Servo-Antriebstechnik. TwinCAT integriert SPS- und MotionControl-Funktionalitäten und steuert die einzelnen Prozessschritte der Verpackungsmaschine mit hoher Performance. Die schnelle

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Es geht auch ohne Funkenflug! Mikroschweissgeneratoren und Bügellötgeräte von AVIO sind die einfache und effiziente Lösung für zuverlässige Verbindungen in der Elektronik, Sensorik, Fein- und Mikromechanik. Kommunikation zwischen den I/O-Signalen und der Steuerung ohne spezielle Hardware bietet Motion Control mit vielen Achsen, synchronisiert durch die Distributed-Clocks von EtherCAT, mit einer Genauigkeit im Nanosekundenbereich.

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Endstufe mit Takt-Richtungsschnittstelle Die kompakte und robuste Einheit für bipolare 2-Phasen-Schrittmotoren kann mit einem Motor-Spulenstrom von 0,7 A bis zu 7 A RMS (9,8 A Spitze) und einer Spannung von 15 V bis zu 75 V betrieben werden. Für die Parametrierung ist kein PC nötig: Alle Einstellungen werden mittels DIP-Schaltern vorgenommen. Je nach Anwendung – hohe Genauigkeit oder hohe Umdrehungszahl – werden bis zu 256 Mikroschritte unterstützt. Mit der patentierten sensorlosen Lastwinkelerkennung können Anschläge detektiert und End- beziehungsweise Referenzschalter eingespart werden. Die Eingänge für die Signale Schritt, Richtung und Abschaltung sind optisch getrennt. Um ein unnötiges Aufheizen des Motors zu verhindern, wird bei Stillstand automatisch der Motorstrom auf einen einstellbaren Wert abgesenkt (Standby). Alle Ein- und Ausgänge lassen sich über Schraub-Steckverbinder oder über JST-Crimp-Verbin-

der anschliessen. Das kompakte Modul wird mit einem robusten AluminiumGehäuse in den Massen 145 x 96 x 33 mm geliefert und gemäss RoHs gefertigt. Maagtechnic 8600 Dübendorf 044 824 91 91 info@maagtechnic.ch, www.maagtechnic.ch

Renseignements sous: www.siams.ch Auskünfte unter: www.siams.ch

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Frequenzumrichterreihe von Lenze

Moutier, Suisse

20–24 mai 2008

Automation Werkzeugmaschinen Zuliefermarkt

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La rencontre des microtechniques Der Treffpunkt der Mikrotechniken

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Rightsized lautete der Anspruch von Kunden und Entwicklung und hat eine in Ausstattung und Antriebsverhalten klar abgestufte Frequenzumrichterreihe hervorgebracht, deren verschiedene Ausführungen wie BaseLine, StateLine und HighLine konsequent aufeinander aufbauen – und das zu einem optimalen Preis-LeistungsVerhältnis. Lenze präsentiert die Inverter Drives 8400 als neuestes Mitglied der Antriebs- und Automatisierungsplattform L-force. Alle Ausführungen der neuen Reihe zeichnen sich durch die gleiche Art der Handhabung, Bedienung, Programmierung, Logistik und Servicefähigkeit aus. Das macht den Umgang mit den Umrichtern sehr einfach. Die damit verbundenen Kosteneinsparungen in allen Lebenszyklusphasen einer Maschine steigern insofern nachhaltig die Wertschöpfung. In Verbindung mit auf die Umrichter abgestimmten Getriebemotoren kann der Kunde von Lenze zudem vollständige Antriebsachsen aus einer Hand erhalten. Lenze Bachofen AG Easy 128 8610 Uster 043 399 14 14 info@lenze-bachofen.ch www.lenze-bachofen.ch


April 2008

Quersektion 200

«Networks & Communication»

Das Hauptmerkmal der KISS-Server ist ihr extrem niedriger Geräuschpegel, welcher unhörbar bei normaler Unterhaltung ist. Das macht die Server KISS IPC ideal für geräuschempfindliche Umgebungen wie Spitäler, Theater und Serverräume. Die Leistung und die maximale Konfigurationen von KISS-Servern basiert auf der umfangreichen Palette von CPU-Boards und Backplanes von Kontron, welche ein Design für Dauerbetrieb ermöglichen und mindestens noch in den nächsten fünf Jahren verfügbar sind. Zusätzlich zur Zertifizierung nach CE sind sie auch geeignet zur Integration in Systeme, die ein UL-Zertifikat erfordern. Die spezifizierte Schockfestigkeit ist 15 g für 11 ms, gemessen in 6 Achsen. Die MTBF ist 50 000 Stunden. Ineltro AG Riedthofstrasse 100, 8105 Regensdorf Tel. 043 343 73 00, Fax 043 343 73 09 contact@ineltro.ch, www.ineltro.ch

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«Networks & Communication»

Wer sich im Maschinen- und Anlagenbau nur auf seine Produkte fokussiert und um diese herum keinen Service bietet, verpasst Umsatzchancen. Mit Hardware-basiertem Remote Access steht eine perfekte Technologie zur Verfügung, maschinen- und anlagennahe Services so effizient wie möglich aufzubauen.

Anlagennaher Service durch Fernzugriff

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aut einer Untersuchung der Managementberatung Roland Berger kann man im Maschinenund Anlagenbau mit Service deutlich besser wachsen. Zwischen 2000 und 2005 betrug das durchschnittliche jährliche Wachstum im Service 12,8%, beim Verkauf von Neumaschinen dagegen nur 1,6%. Darüber hinaus war im Service auch die EBIT-Marge grösser: 16% gegenüber 6% bis 8%. Obendrein lässt sich die Kundenzufriedenheit und -bindung steigern. Mit produktnahem Service wird die Verfügbarkeit der Maschinen- bzw. Anlagenleistung sichergestellt und in einem zweiten Schritt die Verfügbarkeit und Produktivität optimiert, um so die «Total Cost of Ownership» zu minimieren.

Weites Anwendungsfeld Tools wie Remote-Access-Lösungen für OEM-Services rund um die Verfügbarkeit von Industrieservern bietet auch Kontron an. Diese sind speziell für Kunden interessant, die verteilte Rackserver in rauem Umfeld einsetzen. Die Hauptanwendungsgruppen sind einmal Betreiber von Schienenverkehrswegen, Pipelines, Stromnetzen, Ampeln, Telekom-Basestations oder Wetterstationen, dann Applikationen bei weltweiten Kunden von Maschinen- und Anlagenbauern sowie grosse Unternehmen, z. B. im Automobilbau, bei denen Remote Access Services bereits im Pflichtenheft stehen, um die Verfügbarkeit der gesamten Produktion zu erhöhen.

Flexibles Agieren Autor Günter Dumsky bei Kontron in Eching

Infos Ineltro AG 8105 Regensdorf 043 343 73 00 contact@ineltro.ch www.ineltro.ch

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Bei Inbetriebnahme können die passenden Konfigurationen Remote eingespielt werden. Gleiches gilt für Umrüstaktionen und Individuallösungen. wie das Einspielen spezieller Filedaten für Maschinenparametrierungen nach Kundenauftrag. Aber auch bei plötzlichem Ausfalls eines Systems können schneller von einer kompetenten

Zentrale aus teure Stillstandzeiten reduziert werden. Teure IT-Fachkräfte brauchen nicht mehr zwingend vor Ort zu sein. Serviceintervalle lassen sich besser terminieren und Maschinenstillstände vermeiden. Sind Systeme darüber hinaus vernetzt und auch mit Internet Access ausgerüstet – z. B. für die (Produktions-)Datenabfrage von einem zentralen Server – so ist das Aufspielen von Servicepatches ein

Der Fernzugriff auf Maschinen- und Anlagen, z. B. für die (Produktions-)Datenabfrage von einem zentralen Server, erhöht die Verfügbarkeit der Systeme deutlich und hilft, Kosten zu senken.


Muss, um die stets neuen Sicherheitslücken zu schliessen.

Kein Luxus mehr In der Vergangenheit hatten viele Unternehmen entweder Bedenken bei der Sicherheit solcher RemoteAccess-Lösungen oder scheuten die Kosten für zusätzliche Hardware. Heute sind die Fernzugrifflösungen bei Industrieservern wie der KISSServerfamilie von Kontron bereits in den Chipsätzen integriert und es gibt hardwarebasierte Sicherheitslösungen als Bestandteil der Server-CPU Boards. Entstanden sind diese Remote-Access- und Sicherheitslösungen aus dem Bedarf der IT-Administratoren der allgemeinem Computer- und Servertechnologie sowie der nahezu vollständigen Vernetzung mit dem World Wide Web. Eingesetzt werden dabei die Intel Active Management Technology für das Remote Management von Servern sowie Trusted Platform Module für zusätzliche Sicherheit.

Chipsatztechnologie Die Active-Management-Technologie (AMT) von Intel wurde eigentlich dazu geschaffen, bestehende IT-Infrastrukturen im Officebereich produktiver zu machen. Gerade bei Softwareinfrastrukturen, die regel-

Die KISS-Server mit TMP- und AMT-Technologie haben einen extrem niedriger Geräuschpegel. Das macht sie ideal für Umgebungen wie Spitäler, Theater und Serverräume.

mässige Udates erhalten müssen, ist dies besonders wichtig. AMT speichert Hardware-Daten und – sofern das die Software unterstützt – auch die Software-Daten in einem nicht flüchtigen FlashSpeicher mit serieller Schnittstelle (SPI), der über den Netzwerkanschluss ausgelesen werden kann. Die Hardware-basierte Speicherung ist dabei deutlich sicherer als Software-basierte Lösungen. Datenverluste oder Löschungen bzw. Veränderungen durch den Anwender lassen sich so wirkungsvoll vermeiden. Und das Auslesen der Da-

Über das AMT-Webinterface können die relevanten Daten des Systems angezeigt oder das System auch remote neu gestartet werden.

ten ist nicht abhängig von Netzwerk-Protokollen, die auf das Betriebssystem zurückgreifen. Damit sind die Daten auch bei ausgeschaltetem, festgefahrenem oder gar nicht mehr startendem PC auslesbar, sofern zumindest Spannung anliegt. Für die Fernwartung ist eine eigene MAC-Adresse vorgesehen, die unabhängig vom Betriebssystemzustand angesprochen werden kann. Variierende Installationen mit einer oder zwei festen oder dynamischen IP-Adressen bzw. VLAN-Nummern sind möglich. Proaktive Meldungen von Systemereignissen, die in den AMT-Speicher geschrieben werden können, helfen darüber hinaus, sich ankündigende Probleme schnell und präventiv zu erkennen und damit Ausfallzeiten zu reduzieren. Auch Software-Versionsstände lassen sich im AMT-Speicher dokumentieren und verwalten. Darüber hinaus kann das System auch unter Auswahl des passenden Bootmediums remote neu gestartet werden.

Offene Software Interessant ist bei AMT auch, dass die Umsetzung des Remote Managements seitens der anzuwendenden Software offen gestaltet ist. Es ist egal, welches Betriebssystem auf einem dezentralen Rechner läuft. Dazu kann jeder Hersteller eine eigene Software entwickeln, 4-08 MegaLink Precision 59


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mit der sich OEMs vom Wettbewerb abgrenzen können. Als kostenloses Tools gibt es beispielsweise das Windows-SDK (Software Development Kit) aber auch Open Source Ressourcen für Linux z. B. stehen bereits heute zur Verfügung (www.openamt.org). Die Entwicklung der Kommunikationsinfrastrukturen begünstigt AMT, weil mittlerweile auch komplexere Datenübertragungen über LAN, WLAN oder GSM/UMTS an die Remote-Systeme möglich sind. An fast keinem Ort der Welt gibt es darin mehr ein Bottleneck.

Beliebige Sicherheit Auch die Frage der Sicherheit ist beispielsweise mit der Management Engine im Enterprise Mode beantwortet: Sie verschlüsselt die Kommunikation per Transport Layer Security (TLS 1.0). Auch die Intel System Defense kann ein Paketfil-

ter im Netzwerkchip Zugriffe blockieren, auffällige Pakete protokollieren und notfalls das System vom LAN trennen. Weitere Sicherheitsmassnahmen wie die üblichen Firewalls sind möglich.

Trusted Platform Modules Besonders sicher wird AMT, wenn das System zusätzlich auch Trusted Platform Modules (TPM) beinhaltet. Ein TPM ist ein Chip auf der Hauptplatine eines Computers. Er enthält eine eindeutige Kennung, einen sog. Schlüssel, der 2048 Bit gross ist und nur diesem einen Modul zugeordnet ist. Zudem erzeugt und speichert das TPM weitere Schlüssel beispielsweise für die sichere E-Mail-Kommunikation oder Datenübertragung (Autorisierung und Authentizität) und liefert somit eine derzeit nahezu unmöglich zu entschlüsselnde Sicherheitsbasis. Die MAC-Adresse, die weltweit

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Strangkühlkörper mit Lötstiften

einzigartige Hardware-Hausnummer der Netzwerkkarte, kann per Software auch geändert werden, so dass sie nicht bei der eindeutigen Identifizierung der Systeme hilft. Das ist erst mit einer Abfrage des TPM möglich. Diese Abfrage wird aber nicht über AMT selbst durchgeführt, sondern über die verwendete Software. Dadurch kann der Grad der Sicherheit und des Aufwands für die Fernwartung selbst definiert werden. Erfolgt AMT beispielsweise über ein abgeschlossenes Intranet, sind die Anforderungen an die Sicherheit geringer als bei Wartung via Internet.

Whitepaper AMT/TPM Der Kontron KISS-Server mit TMPund AMT-Technologie unterstützt Windows XP, Windows Vista und Linux sowie weitere Betriebssysteme auf Projektbasis. Mehr dazu unter: www.kontron.com/KISS. (hr) ■

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Altert der Feldbus? Der Feldbus beginnt, sich auch in der Prozessautomation zu etablieren. Anwender, die einmal eine Anlage mit FF oder Profibus PA errichtet haben, planen die nächste in der gleichen Technologie. Was aber wird sein, wenn das Equipment in die Jahre kommt? Jüngste Untersuchungen mit moderner Feldbusdiagnosetechnik öffnen den Blick in die Zukunft.

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nlagenstillstände sind meist richtig teuer, vor allem, wenn sie zu ungeplanten Produktionsausfällen führen. Bei typischen Lebensdauern für prozesstechnische Anlagen von 10 bis 30 Jahren werden für die Instrumentierung hohe Verfügbarkeit auf Dauer und Betriebsbewährtheit gefordert. Etwa seit 2002, als die FuRIOS-Studie erschienen war, wird konkret der Einsatz der Feldbustechnik in prozesstechnischen Produktionsanlagen vorangetrieben. Was sind diese paar Jahre, gemessen an den weit über 50 Jahren Erfahrung mit konventioneller MSR-Signaltechnik, deren Verhalten wir inzwischen aus dem FF kennen.

Höhere Signalintegrität erwünscht Wie sieht das bei der neuen Technik mit der Betriebsbewährung aus? Die Frage ist brisant. Unter anderem wurden Profibus PA und Foundation Fieldbus eingeführt, um eine gegenüber der konventionellen Signalübertragung deutlich höhere Signalintegrität zu bekommen. Analoge Einheitssignale können schon einmal falsche, aber plausible, Werte vorgaukeln. Die Digitaltechnik bietet die Chance,

Die Feldbusdiagnose ist im ProfibusSegmentkoppler integriert.

erkennen. Verfälschte Protokolle können verworfen und wiederholt werden. Fehler sollten korrigiert, zumindest aber gemeldet werden. Wir hätten also eine deutlich bessere Technologie, wenn da nicht die Frage der Bewährung in der Praxis wäre: Altert der Feldbus?

Micky-Maus-mässig Vielleicht verhält sich der Feldbus wie die Micky Maus. Sie wird nicht alt. Micky scheint seit etwa 80 Jahren gleich auszusehen. Und doch haben sich Gesicht, Figur und Charakter vom «Steamboat Willy» zum Micky verändert. Die im Industriepark Höchst installierte Feldbustechnik hat das Prüflabor Rheinhold & Mahla kritisch unter die Lupe genommen. «Diagnose und Fehlersuche am Physical Layer von Feldbussystemen» hiess die Aufgabe für Sven Seintsch. Auf der NAMUR-Hauptversammlung im November 2006 informierte dann Michael Pelz, Obmann des AK 2.6 Feldbus, über die Prüfungen. Die Ergebnisse waren «Micky-

Maus-mässig»: Es waren keine alterungsbedingte Auswirkungen während der Versuchsdauer festzustellen, wohl aber interessante Effekte im Detail. Untersucht wurde, wie sich Umwelteinflüsse auf Feldbusnetzwerke auswirken können. Die Frage war, ob solche Phänomene die Kommunikation so weit verschlechtern können, dass es zu einer Beeinflussung der Übertragung kommt. Tatsache ist: Der Feldbus erweist sich als sehr stabil. Laborversuche und Messungen in laufenden Anlagen haben gezeigt, dass die Kommunikation von einzelnen Fehlern unbeeindruckt weiter läuft, solange es sich nicht um fatale Fehler handelt. Wird jedoch beispielsweise ein bestimmter Störpegel überschritten, treten Telegrammwiederholungen auf, welche die Kommunikation zunächst beeinträchtigen und sogar zu Geräteausfällen führen können.

Fachgerecht verkabelt? Das Alterungsverhalten wurde erkundet, indem zwei Feldbus

Vielleicht verhält sich der Feldbus wie die Micky Maus. Sie scheint seit 80 Jahren gleich auszusehen. Und doch haben sich Gesicht, Figur und Charakter verändert. (Bild: willicad.org)

Autor Jürgen George GB Prozessautomation

Infos Pepperl+Fuchs AG Schweiz 2557 Studen BE 032 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.com

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«Networks & Communication»

Dr. Gunther Kegel, Geschäftsführer von Pepperl+Fuchs und Vorsitzender des Fachverbandes Automation: «Die Frage lautet: Wie viele Anlagenstillstände verhindert das Tool?»

stränge mit unterschiedlichen Verbindungstechniken und Feldgeräten verschiedenster Hersteller wochenlang häufigen drastischen Temperaturwechseln und Leitungs- bzw. Salzwasser ausgesetzt wurden. Störspannungen wurden aufgeprägt. Bei etwa 200 Feldbussträngen hat das Prüflabor mit dem Feldbusdiagnose-Tool von Pepperl+Fuchs untersucht, wie fachgerecht die Installation und Montage durchgeführt worden waren. Überraschend war beispielsweise, dass oft eine falsche Anzahl von Feldbus-Abschlusswiderständen installiert war und untaugliche Kabel eingesetzt wurden. Häufig wurde eine bereits installierte geschirmte Zweidrahtleitung verwendet, die nicht der Spezifikation entsprach.

Kompetente Diagnose Den Härtetest im Labor bestand der Bus souverän. Während der Das Feldbus-Diagnose-Modul offenbart den Zustand des Physical Layer und der Protokolle.

kompletten Versuchsdauer fiel keines der Feldgeräte aus, es gingen keine Telegramme verloren. Der Feldbus erwies sich als sehr stabil gegenüber den simulierten «Erstfehlern» wie z. B. EMV-Störungen oder Montagefehlern wie etwa einem fehlenden Abschlusswiderstand. Im Feld lief er sehr robust, falls die Installation kompetent und fachmännisch durchgeführt wurde. Er funktionierte selbst bei Überschreiten der vorgegeben Grenzwerte, war dann aber sehr störanfällig. Wirkliche Probleme bereiteten dem Bus erst die Kombination von Fehlern. Das bedeutet für den Anwender, versteckte Erstfehler müssen aufgedeckt und behoben werden, um die notwendige Störsicherheit zu gewährleisten. Die gute Installation muss nachweisbar sein. Wer gleich bei der Inbetriebnahme damit startet, erhält ein zuverlässiges Feldbussystem, auf das er weiter aufbauen kann. Die notwendige Voraussetzung ist eine saubere und kompetente Feldbusdiagnose, wie die sie z. B. das Pepperl+Fuchs Advanced Diagnostic Module bietet, zur Überwachung der Anlage bei Erweiterungen und Veränderungen. Die Qualität der Installation kann damit exakt überprüft und dokumentiert werden. Durch die Integration der Diagnose in die Speisetechnik, z. B. in die Segmentkoppler, ist es möglich, die Anlagen permanent zu überwachen. Fehler und Veränderungen am Physical Layer werden erkennbar und können behoben werden, bevor es zu einem Ausfall der Geräte kommt. Der Feldbus NAMUR AK 2.6 AK will auf Basis der Untersuchungen und Ergebnisse von Seintsch eine Empfehlung zur Wartung und Instandhaltung von Feldbussen erstellen.

Lebenszyklenkosten «Der Physical Layer ist der Telefondraht, über den die Daten fliessen. Und wenn der nicht funktioniert, brauche ich über andere Anwendungen gar nicht erst nachzudenken», konstatierten führende MSRLeute und auch: «Konventionelle Analysen über Strom- und Span-

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Pegelrauschen und Jitter sind Qualitätskriterien für die Feldbusübertragung.

nungsmessungen helfen hier nicht weiter. Wenn der Feldbus nicht mehr funktioniert, ist man ohne weitere Diagnose auf Try and Error angewiesen.» «Nach grösseren Veränderungen oder Umbauten halte ich eine Überprüfung für absolut notwendig.» «Eine unserer Anlagen lief seit über einem Jahr problemlos. Wir haben trotzdem mit dem Diagnosemodul einige der genannten Erstfehler gefunden». «Der Anwender kann sich bei der Inbetriebnahme separate Messungen sparen. Den Dauernutzen bekommt der Betreiber zu reduzierten Kosten obenauf, da das Gerät einen Teil der Investition schon während der Inbetriebnahme wieder eingefahren hat.» Trotzdem kann man davon ausgehen, dass die durch die Diagnosemodule verursachten Mehrkosten bei der Planung heiss diskutiert werden. Dr. Gunther Kegel, Geschäftsführer von Pepperl+Fuchs sieht das ganz pragmatisch: «Ich kann ein Asset Management System (AMS), und die Advanced Diagnostic ist ein Teil davon, nicht über die Investitionskosten definieren. Die Frage lautet: Wie viele Anlagenstillstände verhindert das Tool?» Und damit schliesst sich der Kreis. Dreh- und Angelpunkt der gesamten AssetManagement-Welt waren in den verschiedenen Plenarvorträgen der Namur-Hauptsitzung die Lebenszykluskosten. Wenn der Anwender durch die Diagnose des Physical Layer sicherstellen kann, dass er frühzeitig Kabeldegradierung, Eindringen von Feuchtigkeit in die Isolationen oder das Abheben von Schirmen verhindern kann, dann haben sich die zusätzlichen Investitionen schnell amortisiert. (hr) ■


25 Jahre Spectra

Kundenspezifische Kommunikationsmodule HMS Industrial Networks erweitert das Anybus-Produktportfolio um kundenspezifische Embedded-Kommunikationsmodule. Diese sind für 18 verschiedene industrielle Netzwerke erhältlich, darunter Profibus, Profinet, DeviceNet, EtherNet/IP und Modbus. Die Module basieren auf der Anybus-Technologie und sind für höhere Anforderungen ausgelegt wie hohe Schutzklassen (IP65), individuelle Bauformen oder Platinengrössen, besondere Anschlüsse oder eine spezielle Spannungsversorgung. Typische Einsatzfelder sind Antriebe, Schweisssteuerungen oder Industriewaagen. Durch den Einsatz bewährter Technologie profitieren Kunden von einer kurzen Entwicklungszeit, geringem Entwicklungsrisiko und fixen Entwicklungskosten, die auch die kontinuierliche Software-Pflege seitens HMS einschliesst. Nach Abschluss der Entwicklungsphase produziert HMS die kundenspezifischen Module und beliefert den Kunden gemäss den vereinbarten Lieferbedingungen.

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Industrielle Ethernet Switches

Wasserdichter Ethernet Switch Mit dem NS-205-IP67 stellt Spectra einen industriellen 5-Port-Ethernet-Switch mit der Schutzart IP67 vor. Er ist damit auch gegen die widrigsten Umgebungsbedingungen wie Spritzwasser, Ölnebel oder Verschmutzungen durch Feststoffe sehr gut geschützt. Der Anschluss für die Stromversorgung und die Datenleitungen sind mit wasserdichten Einschraubverschraubungen realisiert, welche die Verwendung von Standard Ethernetkabeln erlauben. Die fünf Ethernet Ports unterstützen 10/100 Mbps Übertragungsrate und bieten automatische MDI/MDI-X Erkennung. Der NS-205-IP67 kann mit 10 bis 30 VDC versorgt werden. Die Stromversorgung ist bis 1 kV von den Datenleitungen galvanisch getrennt. Der Switch kann innerhalb eines sehr weiten Temperaturbereiches (–10° C bis +60° C in der Betriebsart IP 67 und –40º C bis +85º C in der Betriebsart IP 66) eingesetzt werden.

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Managed Switche für besondere Aufgaben Die Produkte der mCon 1000 Baureihe sind Switche mit starker Leistung im Bereich des Managements. Das mCon 1000-Management ermöglicht eine durchgängige Administration des Netzwerkes mit einer Performance, die mit Office IT Switches vergleichbar ist. Die mCon 1000 Switche von Harting sind damit die idealen industriellen Netzkomponenten einer Automation IT Kommunikationsplattform, mit Kupfer- und LWL-Anschlüssen, und optionalem PoE. Durch die Zulassung nach DIN EN 61850-3 eignet sich der mCon 1000 auch für den Einsatz im Umfeld von Kommunikationsnetzwerken in Stationen der Energieverteilung sowie Windkraftanlagen oder vergleichbaren Anwendungen. Schutzart, Temperaturbereich und die hohe mechanische Stabilität genügen höchsten industriellen Anforderungen.

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Triple-Play-Tester für V DSL2 VDSL2 basiert auf dem Übertragungsverfahren Discrete Multitone (DMT) und bietet bei einer Grenzfrequenz von 30 MHz theoretisch erreichbare Datenübertragungsraten von bis zu 200 Mbit/s Up- und Downstream. Installationsfirmen von Kommunikationsleitungen benötigen dabei einen TriplePlay-Tester für Kupfernetze mit einer Übertragungsfrequenz von bis zu 30 MHz.

Der Trend Multipro eignet sich für universelle Tests von Kommunikationsleitungen bis 30 MHz und Ethernet-Anwendungen bis 1 Gb Ethernet.

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erkömmliche Kupferkabeltester decken bislang einen Frequenzbereich von 2 oder 6 MHz ab, der jedoch nicht ausreichend ist, um VDSL2-Netze zu qualifizieren oder mögliche Fehler aufzuspüren. Mit der 30-MHz-Option für den Trend Multipro sind Servicetechniker bestens ausgerüstet, um etwaige Fehler zu identifizieren oder die Qualität der Kupferdoppelader dahingehend zu überprüfen, dass die durch VDSL2 bereitgestellte Datenübertragungsrate gewährleistet ist. Der Trend Multipro wird einfach an das nahe Ende angeschlossen und über den grafischen Touchscreen für Spektrummessungen und Analysen startklar gemacht. Anwenderspezifische Konfigurationsdateien helfen dem Servicetechniker, die richtigen Einstellungen, Abnahmemas-

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ken oder anwendungsspezifischen Einstellungen für jede Triple-PlayApplikation auszuwählen. Für komfortable Ende-zu-Ende-Tests steht eine günstige Transponderbox bereit, die, am fernen Ende angeschlossen, eingehende Signale aufnimmt und automatisch beantwortet.

Testen von Ethernet-Applikationen Der Trend Multipro stellt die korrekte Ende-zu-Ende-Verbindung von VoIP, IPTV und Internetzugang sicher, indem die Netz-Performance aus Sicht des Kunden getestet wird. Das Provider-Netzwerk, das Kunden-Equipment sowie die Kodierung und der Transfer der Daten werden hierbei ausführlich analysiert und getestet. Ein optionaler Webbrowser lässt den Techniker den Inhalt von Web-Seiten einsehen. Mit dem integrierten FTP-Client können zusätzlich Down- und Uploads von Dateien durchgeführt werden und der WWW- und FTP-Test gibt Informationen über die Ende-zu-Ende-Anwendung auf Applikationsebene. Für Video-Applikationen wird neben der qualitativen Aussage der Messung dem Anwender auch die Möglichkeit geboten, den übertragenen Film live auf dem Bildschirm zu verfolgen.

Der Trend Multipro ist ein effektives, gleichwohl leicht zu bedienendes Messgerät für die Installation, Qualifikation und Problemlösung von Triple-Play-Netzen und wurde speziell für die Anforderungen der Servicetechniker im rauen Feldeinsatz mit extremen Umgebungsbedingungen konzipiert – hierfür stehen lange Batteriebetriebszeiten und ein robustes Gehäuse. (tm) ■

Der Tester Trend Multipro im Einsatz.


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...die Alternative von Dinkle

Steckbare Printklemmen mit Zugfeder-Anschlusssystem I Raster 3.5mm, 5.0mm, 5.08mm und 7.5mm I Polzahlen: 2–12p und 2–24p I Mit oder ohne Verriegelungshebel I Kodierbar ohne Polverlust

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Mehr Leistung, weniger Platzbedarf auf der Leiterplatte. Diese Gegensätze hat Dinkle mit der neuen LeistungsSteckklemme EC762V unter einen Hut gebracht. Nach IEC können max. 800V und 32A pro Kontakt übertragen werden. Der Kabelstecker im Raster 7.62mm verfügt über ein Liftsystem mit M3 Stahlschrauben für die Zugbügelbetätigung. Der max. Anschlussquerschnitt beträgt 4mm2. Um den hohen Strömen gerecht zu werden, wird ein DoppelPinning auf der Printseite verwendet. Die Power Steckklemme gibt es 2–12 polig. Diese Stecker sind als Option mit Schraubverriegelungen am Buchsenstecker und Verriegelungs- und Montageblöcken auf der Leiterplattenseite erhältlich.

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Dinkle stellt mit der Serie ESC250V eine neue Generation von steckbaren Klemmen mit Federdruck Anschluss-System im Raster 2.5mm vor. Es lassen sich mehrdrähtige Leiter bis max. 0.5mm 2 oder eindrähtige Leiter von AWG 28 bis AWG20 anschliessen. Betätigungshebel und Kabeleinführung befinden sich anwenderfreundlich auf derselben Montageebene. Die Leistungsdaten lauten: IEC 130V/4A, UL 150V/4A. Auf der Leiterplattenseite stehen gerade oder abgewinkelte Stiftleisten mit Verdrehungs-Schutz in den Polzahlen 2–24p zur Verfügung. Simpex Electronic AG Tel. 044/93110 20, www.simpex.ch

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Thomas Jenny

Marion Bächtold

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ABB macht Dampf in der Energiespar-Technologie. Kostenoptimierte MicroTCA-Industrieplattform Die auf Basis von Doublewidth-AdvancedMC-Modulen entwickelte integrierte Plattform OM6062 bietet Platz für bis zu sechs AdvancedMC-Module. Als offene und modulare industrielle MicroTCAPlattform ist sie ideal für Applikationen, die hohe Rechenleistung, hohen Datendurchsatz und niedrige Latenzzeiten erfordern. Zielapplikationen in den Branchen Industrie und Medizin sind unter anderem Bildverarbeitung, Motion-Control und Prozesssteuerung. Die Plattform unterstützt jedes Standard-AdvancedMC. Im Vergleich zu konventionellen MicroTCA-Plattformen bietet sie jedoch deutliche Kosteneinsparungen durch ein vereinfachtes Systemdesign. Durch die Verwendung des Cube-Designs wurden Mechanik und Kühlung vereinfacht, und anstelle von MicroTCA-

Power-Modulen kommen steckbare Standard-Stromversorgungen zum Einsatz. Das Powermanagement und die Lüfterkontrolle wurden auf die Backplane verlagert. Der AdvancedMC-Doublewidth-Formfaktor bietet gegenüber Single-width-AdvancedMCKarten mehr Platz auf Board und Frontpanel, sodass alle relevanten SBC-Funktionen inklusive Grafik und Festplatte integriert werden konnten. Kontron AG Schweiz 8105 Regensdorf, 043 305 88 75 sales@kontron.com www.kontron.com Easy 107

Silizium-Dual-Fotodiode

Höhere Effizienz im Umgang mit Ressourcen bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung – ABB ist in der Schweiz auf diesem Weg mit weltweit führenden energiesparenden Lösungen dabei. Erfahren Sie mehr über ABB und ihre Energie- und Automatisierungs-Technologien unter www.abb.ch

© 2008 ABB

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Als erstes optisches Standard-IC ist von PREMA Semiconductor GmbH nun die Zweifach-Fotodiode PR5001 für den nahen Infrarotbereich erhältlich. In einem vergleichsweise kleinen DFN-Gehäuse mit Massen von nur 1,8 bis x 2,9 mm konnte eine lichtempfindliche Fläche von zweimal 0,75 x 1,2 mm untergebracht werden. Der Fotodiodenstrom wird über die Kathoden und die gemeinsame Anode herausgeführt. PREMAs SiliziumPhotodioden zeichnen sich besonders durch niedrige Dunkelströme im Bereich von unter 100 pA aus. Anschlusskapazitäten von unter 60 pF (bei 10 V) erlauben den Einsatz auch bei höherfrequentierten Lichtsignalen. Der zur Produktion der Fotodioden verwendete Modus-U6-Prozess erlaubt es, auch grossflächige Fotodioden mit wenig Störstellen und hohen Ausbeuten herzustel-

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len. Aus diesem Grund lässt sich ein guter Gleichlauf in der Empfindlichkeit beider Fotodioden erreichen, was gerade beim Einsatz im Bereich der Positionserkennung einen grossen Vorteil darstellt. Die grösste Empfindlichkeit liegt im nahen Infrarotbereich bei 890 nm bei einer Bandbreite von 700 bis 1000 nm. Egli, Fischer & Co. AG 8022 Zürich 044 209 81 11 ie@efco.ch www.efco.ch Easy 127


Bauelemente

Kleiner magnetischer Sounder Der kompakte, magnetische Sounder NFT-03D vereint sämtliche Eigenschaften die in der Industrie heute an eine automatisierte Produktion gestellt werden. Er eignet sich für enge Platzverhältnisse mit einer Bauhöhe von 2 mm (B 5 x L 5 x H 2) und wartet mit Kosteneinsparungen auf, da er den herkömmlichen Piezolelektrischen Buzzern bezüglich SPL und Installationskosten überlegen ist. Der NFT-03D erfordert keine peripheren Komponenten wie z. B. Step-Up-Spulen oder Anschlussdrähte. Dieses von StarMicronics entwickelte und qualitativ hochstehende Produkt erfüllt alle anforderungsreichen europäischen Umweltschutz-Normen (RoHS) und ist auch für das Reflowlötverfahren konzipiert. Tonqualität und Tonspektrum wurden so angelegt, dass selbst ältere Menschen den Ton gut wahrnehmen können. Der Sounder wird in der Autoindustrie, im Telekombereich sowie in der Medizintechnik mit Überwa-

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Das und mehr zeichnet EcoSpin Magnetsensoren aus: ■ Montage in weniger als 60 Sekunden ■ Berührungsloses, wartungsfreies Messprinzip ■ Unempfindlich gegen Verschmutzung, Vibration und Spritzwasser ■ Kompakte Baugrösse ■ Optimiertes Preis-/Leistungsverhältnis

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13.3.2008 17:00:10 Uhr

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DC-DC-Wandler mit hohem Wirkungsgrad

Systempartner für innovative Industrie- und Medizin-Elektronik

Der K78xx-1000 von Mornsun ist eine Erweiterung der neu entwickelten Schaltregler mit hohem Wirkungsgrad. Der Wandler ist nicht isoliert. Es sind Ausgangsspannungen von 3,3, 5,0 oder 12 VDC verfügbar. Versionen mit 6,5 und 9,0 VDC sind in Entwicklung. Er besitzt einen sehr breiten Eingangsspannungsbereich von 4,75 bis 32 VDC. Der maximale Ausgangsstrom beträgt 1 A. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 90 und 96%, dadurch wird der Wärmeverlust auf ein Minimum reduziert. Das Pin-out ist mit der LM78xx-Serie kompatibel. Die Applikationsbereiche sind Prüf- und Messinstrumente, industrielle Steuergeräte oder Stromversorgungen. Übersicht der Merkmale: • Wirkungsgrad bis 96% • Kühlkörper überflüssig

• kurzschlussfest • Thermoabschaltung • sehr breite Eingangsspannung • Pin-kompatibel zu LM78xx-Serie • MTBF @25°C 2 Mio./ Std. Sicovend AG 8310 Kemptthal 052 354 80 80 info@sicovend.ch www.sicovend.ch

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Bürstenlose Motoren günstig ansteuern

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Einen interessanten neuen Ansatz zur Motorsteuerung bietet Elmos. Auf Basis der «VirtuHall»-Technik entwickelt das Unternehmen ICs zur Steuerung von bürstenlosen Motoren. Der Clou: Mit der von Dr. Rolf Strothmann, Geschäftsführer von HighTec EDV-Systeme, entwickelten VirtuHall-Technik ist es möglich, die Motorposition übergangslos vom Stillstand bis zu hohen Drehzahlen zu ermitteln. Elmos hat das Recht, die neue Technik exklusiv zu verwenden, und hat bereits die ersten ICs definiert. Sie arbeiten mit Versorgungsspannungen von 6 bis 27 V, nehmen im Sleep-Mode weniger als 50 μA auf und können sechs N-Kanal-MOSFETs treiben. Die sechs Treiberausgänge erlauben Schaltfrequenzen von 60 kHz. Die ICs arbeiten über einen Temperaturbereich von –40° C bis +135° C und sitzen in einem MLPQ64L9-Gehäuse. Damit lässt sich die elektronische Kommutie-

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rung deutlich billiger durchführen als mit bisherigen Verfahren, die zumeist Sensoren und DSPs erfordern. Erste Muster des für den Einsatz in Autos qualifizierten E910.68 wird Elmos ab Mai/ Juni dieses Jahres liefern, die Serienfertigung startet später im Jahr. Derzeit steht ein FPGA-Evaluierungsboard zur Verfügung, das die Funktion des E910.68 abbildet, sodass Interessenten schon mit ihren Entwicklungen beginnen können. Egli, Fischer & Co. AG 8022 Zürich 044 209 81 11 ie@efco.ch www.efco.ch Easy 126


Industriebedarf 184 Flüssigkeitsdichte Mikroschalter und Positionsschalter

Wenn Ihnen Ihre Anwendung wichtig ist Robuste Public Displays Public Display von Rotec technology finden ihren Einsatz in Flughäfen, Bahnhöfen, Bushaltestellen, Informationstableaux, und «Point of Sale». Die 32"-TFTLCD-Qualitätspanel im Industriestandard, eignen sich für den Einsatz in sogenannten «Public Areas» weil sie in einem robusten Aluminiumgehäuse eingebaut sind. Laminiertes 4-mm-Sicherheitsglas mit hochwirksamer Entspiegelung garantiert eine hervorragende Ablesbarkeit und Sicherheit gegen mutwillige Zerstörung im öffentlichen Einsatz. Eine bestmögliche Anpassung an die lokalen Anforderung bietet die Verwendung im Landscape – und Portrait Mode. Mit oder ohne integrierte PC-Plattform ermöglichen sie optimale Anpassung an den Einsatzzweck. Ambient Light Control auch ALC genannt erlaubt eine automatische Anpassung der Helligkeit an das aktuelle Umgebungslicht. Das modula-

SERIE

MP300 Temperaturbeständig Präzise Langlebig Flexibel IP67 dicht

re Design garantiert eine hohe Systemverfügbarkeit sowie eine einfache Wartung. Die eigene R & D-Abteilung von ROTEC technology sichert eine hohe Langzeitverfügbarkeit. Das Gehäuse erfüllt IP 65 was die Bedingung für einen 24 Std. anspruchsvollen Multimedia Outdoor-Einsatz erfordert. Die Panels lassen sich in einem Temperaturbereich von –20 °C bis +50 °C einsetzen. ALTRAC AG 8953 Dietikon 1 044 744 61 11 info@altrac.ch www.altrac.ch

Microprecision Electronics SA ist ein Schweizer Hersteller spezialisiert auf kundenspezifische Positionsschalter für ein industrielles Umfeld. www.microprecision.ch MICROPRECISION ELECTRONICS SA Postfach 160 Route de l’Industrie 27 CH –1896 Vouvry Schweiz Tel: +41(0)24 481 43 43 / Fax: 60 info@microprecision.ch

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Kompakte und vielseitige Stromversorgung Exista präsentiert eine 200-WattStromversorgung mit einem Weiteingangsbereich, für industrielle Anlagen, Datenübertragung und medizinische Anwendungen vin SL Power. Das kompakte Gerät mit einer Abmessung von nur 76,2 x 127 x 32 mm, hat einen Wirkungsgrad von 90%. 7 verschiede Single-output-Modelle von 12 bis 48 Volt stehen zur Verfügung. Zudem ist diese auch als Klasse-II-Model erhältlich (G2T200). Das Produkt erfüllt die Anforderungen der Normen 60950-1, 60601-1, CSA22.2 Nr. 601.1 für medizinische Anwendungen. GNT200 ist eine kosten-

günstige Lösung für Netzwerke, medizinische Applikationen wie Herzpumpen und diverse Diagnostikapparaturen. Sie besitzt die Zertifikate CSA, UL, CE. Exista AG 8320 Fehraltorf 043 204 01 01 sales@exista.ch www.exista.ch

Easy 101 186 4-08 MegaLink Precision 69 2_0507_D_bearb.indd 1

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Geräuschpegel von IT-Racks senken Schallschutz-Dämmmatten von Rittal reduzieren den Lärmpegel von ITSchränken erheblich, ohne diese in ihren Grundfunktionalitäten zu beeinträchtigen. Neue Anwendungen wie VoIP machen den Einsatz immer leistungsfähigerer IT-Systeme notwendig. Dies sind beispielsweise Switches mit PoE und maximaler Portdichte oder Blade Server. Mit dem Einbau solcher Systeme geht eine steigende Geräuschemission einher. Stehen Server, Netzwerkschränke und Etagenverteiler in Büroumgebungen, steigt deshalb oft die Belastung der Mitarbeiter. Die Schallschutz-Dämmmatten werden in die vorhandenen Racks eingeklebt. Eine Verpackungseinheit reicht aus, um einen Schrank der Abmessung 800 x 2000 x 800 mm zu verkleiden. Die Montage ist denkbar einfach: Die mit Schere oder Messer zugeschnittenen Dämmplatten aus Polyurethan haften dank der rückseitigen Klebeschicht dauerhaft.

Mit den Dämmplatten von Rittal wird die Schallemission bis zu 75 Prozent verringert, das ent-spricht einer Reduzierung von 7 dB(A) (Messung mit Normschallquelle). Und dies, obwohl nur vier Flächen mit Platten ausgekleidet werden: Seitenwände, Rücktür und Dach. Rittal AG, 5432 Neuenhof, 056 416 06 00 rittal@rittal.ch, www.rittal.ch

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IPC-Katalog – Leading Solution Provider

Mit dem Katalog von iEi liefert der Industrie-PC-Hersteller einen vollständigen Überblick über sein RoHs-konformes, neues Produktspektrum. In 14 Kapitel unterteilt, wurden alle Produkte neu aufgelegt und verbessert und den neuesten Normen des EU-Standards angepasst. Das dürfte gerade auch für die Schweiz sehr wichtig sein, da ein überwiegender Anteil unserer Maschinen und Produkte in das europäische Ausland exportiert werden. Der Katalog beinhaltet ein komplettes Angebot an Systemen und Baugruppen für den industriellen PC-Einsatz. Darunter sind Server-Plattformen, CPU-Karten, industrielle Motherboards, Embedded-PC, Einplatinencomputer, passive Backplanes, 19"-Gehäuse, Sondergehäuse für Wand- und Schrankmontage, Embedded-Gehäuse, LCD-Workstations, LCDFlachdisplays, Panel-PC, RISC-HMI-Systeme, industrielle PC-Stromversorgungen, Industrietastaturen etc. zu finden. Im Bereich LCD-Produkte bestechen vor allem die Afolux-Panel-PC-Serie und die Afolux-LCD-Monitore. Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg 043 277 10 50, info@spectra.ch www.spectra.ch Easy 125 2_ML0804_bearbeitet.indd 1

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Kommunikation

Effizientes Computer-on-Module Kontron stellte das leistungsfähige, Strom sparende und langzeitverfügbare COM-Express-konforme Computer-on-Module ETXexpress-690 vor. Es bietet besonders hohe Rechenleistung mit bis zu 16 Lane Hyper Transport bei beeindruckender TDP (Thermal Design Power) von nur 9 W bis 35 W. Es ist in der CPU-Leistung vom Single Core 1,0 GHz AMD 2100+ Sempron bis hin zum Dual Core AMD Turion 64 X 2 TL-52 mit 1,6 GHz skalierbar. Bis zu 4 GB-Dual Channel 667 MHz DDR2 SO-DIMM-Speicher beschleunigen den Datenzugriff. Das Modul bietet ein umfassendes Set an Schnittstellen, die via Type-2-Pin-Out der PICMG-COM.0-Spezifikation ausgeführt sind, und ist ideal für langzeitverfügbare Applikationen wie beispielsweise Kiosk, Medizin (z. B. Ultraschall), Multimedia und Gaming. Die Kunden in diesen Marktsegmente profitieren nicht nur von der hohen Rechenleistung sowie der hohen Performance pro Watt, sondern

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auch von der hohen Grafikleistung der integrierten Radeon X1250 GPU. Kontron AG Schweiz, 8105 Regensdorf 043 305 88 75, sales@kontron.com www.kontron.com Easy 103

Analog / ISDN / GSM/ GPRS / EDGE Integrierter Webserver / Firewall usw. Integrierte Konfigurations-Software Montage auf Hutschiene Kompakte Bauform / Industriegehäuse Zukunftssicher

Alarm Modem

Sicheres Eingangsmodul Für das sichere, offene Bussystem SafetyBUS p hat Pilz ein digitales Eingangsmodul entwickelt, das zusammen mit seinen M12-Anschlüssen der Schutzart IP67 entspricht. Es lässt sich direkt an der Maschine installieren und macht so einen Schaltschrank überflüssig. Die Montage ist ohne aufwendige Verkabelung sehr einfach. Vorkonfektionierte, steckbare Verbindungsleitungen helfen Fehler bei der Verdrahtung von vornherein zu vermeiden. Steckbare Anschlüsse erleichtern zudem Wartung und Austausch. Das Eingangsmodul überwacht Sicherheitsfunktionen dezentral auf der Feldebene und kommuniziert mit dem programmierbaren Steuerungssystem PSS über SafetyBUS p. Auf diese Weise ist der modulare Aufbau von Maschinen und Anlagen möglich. Das Modul bietet 16 sichere Eingänge, die sich für den Anschluss ein- und zweikanaliger sicherheitsgerichteter Geber mit oder ohne Taktung

Analog / ISDN / GSM/ GPRS Ethernet / WLAN Intelligentes Modem / Störungen melden Fernwarten / Web Server Fernschalten mit Handy usw. M-Bus / Profibus / usw. / für jede SPS

5-fach Switch eignen. Mit dem sicheren Bussystem lassen sich Steuerungssysteme PSS sowie Sensoren und Aktoren sicher und einfach vernetzen. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil, 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

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Kompaktes Gehäuse Aluminium Kompatibel zu 10Base / 100BaseTX Hutschienenmontage Niedrige Kosten Lange Verfügbarkeit Auch ohne Glasfaser Ports

Multi-Core Performance für passive Backplanes Mit der PCI-759 präsentiert Kontron eine PICMG 1.0 Slot-CPU-Baugruppe mit Intel Multi-Core Performance. Sie bietet eine hohe Prozessorleistung für industrielle Applikationen wie Prozesssteuerung, Mess- und Regeltechnik sowie Bildverarbeitung. Die Slot-CPU-Baugruppe basiert auf dem Intel Core 2 Duo bis hin zum E6400-Prozessor mit 2 x 2,16 GHz und Thermal Design Power ( TDP) von nur 65 Watt. Applikationen profitieren gegenüber dem vergleichbaren Intel Pentium-4 von doppelter Rechenleistung bei vergleichbarem Energiebedarf. Da die Kontron PCI-759 voll der PICMG 1.0-Spezifikation entspricht, können auch bestehende Systeme schnell und einfach aufgerüstet werden. Das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis macht die Kontron PCI-759 auch ideal für kostensensitive Applikationen. Kontrons PICMG 1.0 Slot-CPU Board basiert auf dem Intel945G-Chipsatz mit 1066 MHz Frontside-Bus und Intel ICH7 I/O Controller Hub.

8-fach Switch

Kompaktes Gehäuse Aluminium Kompatibel zu 10Base / 100BaseTX Hutschienenmontage Niedrige Kosten Lange Verfügbarkeit Auch mit Glasfaser Ports

Kontron AG Schweiz 8105 Regensdorf, 043 305 88 75 sales@kontron.com www.kontron.com

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Leistungsfähige PC-Kommunikation Siemens Automation and Drives hat zwei PC-Kommunikationsbaugruppen entwickelt. Mit CP 1623 wird ein PC an Industrial Ethernet angeschlossen, mit CP 5621 an Profibus. Beide Baugruppen sind mit einem eigenen Prozessor ausgestattet. Dies gewährleistet eine stabile, unterbrechungsfreie und leistungsfähige Kommunikation auch bei hoher Belastung des Rechners, etwa durch eine Anwendung wie Visualisierung oder PC-basiertes Steuern. CP 1623 mit bis zu 1-Gigabit/Sekunde Übertragungsrate und zwei RJ45-Anschlüssen verfügt über einen integrierten 2-Port-Switch, der eine einfache Weiterführung der Kommunikations-Verkabelung ermöglicht. Zwecks zusätzlicher Sicherung der Switch-Funktion – bei Ausfall des PC oder ausgeschaltetem PC – lässt sich der integrierte Switch auch von extern mit Spannung versorgen. Zum Einsatz in den modernsten PC sind beide Baugruppen mit aktueller PCI-Express-Bus-x1-Technik ausgestattet. Die Anwenderschnittstellen sind funktionskompatibel zur jeweili-

gen Vorgängerbaugruppe ausgelegt. Dies erleichtert die Integration in bestehende Applikationen und sichert damit das Investment des Anwenders. Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.com

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Einfache Diagnose für mehr Produktivität Kompakt, einfach zu bedienen und jetzt auch mit Ethernet-Schnittstelle: Das ist das Diagnosegerät PMI m309 diag für die sichere Steuerungstechnik von Pilz. Diagnosemeldungen kommen auf einem hochwertigen Farb-TFT-Display im Klartext zur Anzeige. Zusätzlich erhalten Anwender konkrete Hinweise zur Fehlerbehebung. Die Bedienung erfolgt wahlweise per Touchscreen oder über Tasten. Das Diagnosegerät unterstützt Betreiber von Maschinen und Anlagen effektiv bei der Fehlersuche im Falle von Produktionsstörungen. Es steht für Steuerungssysteme PSS, das sichere Bussystem SafetyBUS p und das modulare Sicherheitssystem PNOZmulti zur Verfügung. Von Haus aus integriert ist das Diagnosekonzept PVIS von Pilz. Es berücksichtigt die Anforderungen von Herstellern und Betreibern: einfache Programmierung mit wenig Aufwand einerseits und klare Diagnosemeldungen andererseits. Damit lässt sich die Diagnose einfach umsetzen. Betreiber von Maschinen und Anlagen erhalten eine Lösung, die

ihnen die rasche Fehlersuche bei Produktionsstörungen ermöglicht. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch

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AdvancedMC mit kompletter SBC-Funktionalität Das AdvancedMC CPU-Board Kontron AM5010 kombiniert als platz- und kostensparende SBC-Lösung CPU Grafik und Festplatte auf einem Double-width, Mid-size AMC. Mit Intel Multi-Core-Technologie, ATIGrafik und umfangreichen Kommunikationsschnittstellen ist es die ideale Lösung für rechenintensive Applikationen. Das hochintegrierte CPU-Board im Double-width-, Mid-size-AdvancedMC-Format basiert auf dem Intel Core 2 Duo LV 1,5-GHz-Prozessor mit 4 MB L2 Cache und einem Frontside-Bus ( FSB) von 667 MHz in Verbindung mit dem Serverchipsatz Intel 3100, der in einem platzsparenden 2in1-Design sowohl Memory-Controller (Intel E7320/E7520) als auch I/O Hubcontroller (Intel 6300EXB) in einem Chip integriert. Das Board hat bis zu 4 GByte registered Double Data Rate (DDR2) RAM mit Error Checking and Correction (ECC) und 400 MHz Speichertakt, bis zu 8 GByte Flash-Speicher, angebunden über einen USB 2.0 NAND Flash-Controller und bietet darüber hinaus noch Platz für eine 2,5"-SATA-

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Festplatte. Die Auswahl und Zusammenstellung der temperaturbeständigen Komponenten sowie der ausgefeilt konstruierte Kühlkörper sichern hohe Verfügbarkeit. Kontron AG Schweiz 8105 Regensdorf, 043 305 88 75 sales@kontron.com, www.kontron.com Easy 108


Messen und Prüfen

Etiketten für die Industrie

Stabile und widerstandsfähige Feuchtefühler

lien sowie ausgeklügelte Verarbeitungsprozesse zeichnen diesen Sensor aus. ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf 044 838 11 11 info@rotronic.ch www.rotronic.ch

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Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Rotronic hat die bestehende HygroMerSerie marktgerecht weiterentwickelt und mit neuen Materialien bestückt. Das Resultat ist eindrücklich: Noch stabiler, noch widerstandsfähiger gegen chemische Umwelteinflüsse und als einziger Feuchtefühler im Markt, können dem HygroMer-Sensor auch Temperaturen bis zu 200° C nichts anhaben. Der Sensor wird auch noch raueren Anwendungen gerecht. Mit dieser Produkte-Innovation kann ROTRONIC anwendungsspezifische Fühler mit dem idealen Sensor anbieten. Ist beispielsweise in einer Applikation eine schnelle Ansprechzeit der Sensorik Bedingung oder ist der HygroMer lange Zeit hohen Feuchten ausgesetzt oder wird gar in Sterilisationsanwendungen mit H2O2 angewandt, für die HygroMer-Serie von Rotronic ist das kein Problem. Neue Polymere und Materia-

Leistung mobiler Messanwendungen steigern National Instruments präsentiert die Digitizer/Oszilloskope NI USB-5132/5133 und das 61/2-stellige Digitalmultimeter (DMM) NI USB-4065. Diese kleinen, leichten Messgeräte sind plug-and-play-fähig und können über den Bus mit Spannung versorgt werden, wodurch sie sich für Vor-Ort-, Prüfplatz- und OEM-Anwendungen eignen. Sie werden mit NI LabVIEW SignalExpress LE ausgeliefert, einer interaktiven Messsoftware für die schnelle Erfassung, Analyse und Darstellung von Daten ohne Programmieraufwand. Die Digitizer/Oszilloskope mit 50 bzw. 100 MS/s bieten zwei simultan abgetastete Kanäle mit einer Auflösung von 8 Bit. Die USB-Digitizer verfügen über 10 Eingangsbereiche von 40 mV bis 40 V und programmierbaren DC-Offset. Zur Standardausstattung gehört ein integrierter Speicher von 4 MB pro Kanal, sodass auch erweiterte Datenerfassungsaufgaben kein Pro-

blem darstellen. Jedes dieser Messgeräte hat ein eigenes Soft-Frontpanel, das eine interaktive, vertraute Bedienoberfläche zur schnellen Inbetriebnahme zur Verfügung stellt. National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland Easy 141

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Konfigurierbarer Druckmessumformer Den Druckmessumformer E610 bietet Baumer mit einer universellen Programmierschnittstelle für den FlexProgrammer 9701 an. Damit ist die Konfiguration sowohl direkt am PC (via USP-Port) als auch remote möglich. Der kapazitive Keramiksensor zeichnet sich durch eine hohe Überdruckfestigkeit, Nullpunkt- und Langzeitstabilität auch bei niedrigen Drucken aus. Der Drucktransmitter eignet sich für Anwendungen, bei denen zeitweilig ein erheblicher Überdruck auftreten kann, zum Beispiel in Installationen der Wasseraufbereitung und -versorgung, zur Druckmessung in HLK-Anlagen oder für die hydrostatische Füllstandsmessung an Leitungen und Behältern. Mithilfe des FlexProgrammers lassen sich der Nullpunkt und der Verstärkungsfaktor zur Änderung des Messbereichs konfigurieren. Bei der Einstellung des Messbereichs kann die Messspanne auf bis zu 50 Prozent reduziert werden.

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Hilpert präsentiert die aktuelle Kollektion von SolderStar Hardware- und Software-Werkzeugen für die Lötprofilanalyse. SolderStar macht sich zunehmend einen Namen bei Produktionsingenieuren, welche die Profiler für die akkurate Einstellung ihres Lötprozesses einsetzen. Die Produkte wurden entwickelt, um den Herausforderungen des bleifreien Lötens gewachsen zu sein und können nachweislich die Prozess-Einrichtezeiten signifikant verkürzen, was zu höherer Produktivität, geringen Ausfallzeiten und maximalem Produktionsertrag führt. SolderStar APC ( Automatic Profiling System) ist ein Datenlogger für die Vollzeit-Prozessüberwachung, mit der ein individuelles Lötprofil für jedes einzelne Bord erstellt werden kann. SolderStar Pro ist ein Set bestehend aus dem ultrakompakten Neptune SL-Datenlogger und dem einzigartigen SmartLink Anschlusssteckersystem. SmartLink erlaubt eine mehrfach Messkanal-Konfiguration von bis zu 32 Kanälen mit geringem Platzbe-

darf und kann an verschiedene Zubehörteile für die SPC-Datenerfassung angeschlossen werden. Hilpert electronics AG 5458 Baden-Dättwil Easy 139 056 483 25 46 office@hilpert.ch www.hilpert-electronics.ch

Beleuchtungskomponenten für IBV Mit einer Serie Beleuchtungskomponenten erweitert Siemens Automation and Drives ihr Produktspektrum für die industrielle Bildverarbeitung. Die Nerlite LT430 Backlights liefern scharfen Kontrast, um die Konturen eines Bauteils darzustellen, Kanten zu erkennen oder Öffnungen zu prüfen, zum Beispiel von Bohrungen. Sie sind in sieben Grössen von 47 x 59 bis 200 x 250 mm erhältlich. Mehrere der rahmenlosen Beleuchtungselemente lassen sich direkt aneinanderreihen, um damit beliebig grosse und durchgängige Leuchtflächen für die Objektprüfung herzustellen. Für die unterschiedlichen Lichtverhältnisse vor Ort stehen Lichtquellen in Rot, Grün, Blau, Weiss und Infrarot bereit. Die Produkte eignen sich sowohl für gleichmässige diffuse Durchlicht- wie auch für Auflichtbeleuchtung. Durch das Niedrigprofilgehäuse und LED-Wärmemanagement lassen sich die Beleuchtungen

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auch an beengten Stellen in der Anlage positionieren. Über M12-Steckertechnik werden die Beleuchtungen mit Netzteilen oder Beleuchtungssteuerungen verbunden. Die neuen Beleuchtungen eignen sich mit einer Vielzahl an Betriebsarten – von Dauerbeleuchtung bis zu unterschiedlichen Blitzvarianten – für eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten. Identifizierung von Bauteilen. Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.com Easy 112


Anwenderfreundliche Sensoren

sen bis IP 69K als auch Fremdlichtunempfindlichkeit bis 100 kLux machen diese Sensoren einzigartig.

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werden. Microprecision Electronics SA ist ein Schweizer Hersteller von Standard und kundenspezifischen Schaltern für ein industrielles Umfeld. MICROPRECISION ELECTRONICS 1896 Vouvry 024 481 43 43 info@microprecision.ch www.microprecision.ch

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Preis/Leistung

Viele Anwendungen im Bereich der Prozesssteuerung müssen auf einen bestimmten Füllstand einer Flüssigkeit reagieren. Um auf einfache Weise ein Trigger-Signal als Eingang zu einer SPS zu generieren oder direkt eine Leistungsquelle zu schalten, hat Microprecision Electronics SA seine erfolgreiche V3-Schalterserie MP300 um einen Schwimmerschalter ergänzt. Ein schwimmender Polypropylen Ball von 50 mm Durchmesser wurde auf einem Betätiger aus rostfreiem Stahl montiert. Zugeschnitten auf eine Betriebstemperatur von bis zu 100°C, kurzfristig bis 120°C, zeigt diese Lösung auch eine gute chemische Resistenz. Der Schwimmerhebel betätigt einen MP320-Schalter, welcher als Umschalter, Öffner oder Schliesser verdrahtet werden kann. Der Schalter selber ist IP67-dicht und ist für Leistungen bis 250 VAC/6 A und einer Betriebstemperatur bis zu 200° C unter EN61058 zugelassen. Der Schalter kann mit PUR, SI oder PVC in beliebigen Längen geliefert

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Schwimmer-Schalter

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Mit den Drucktransmittern der Serie 33 X und Serie 35 X hat die Keller AG den Stand der Druckmesstechnik neu definiert. Schwimmend gelagerte Messzelle, durchgängig digitale Signalverarbeitung, kompensiert mit mathematischer Genauigkeit, hochdynamischer Mikroprozessor – das bringt Referenzgenauigkeiten bis zu 0,05%FS Gesamtfehlerband. Das piezoresistive Sensorelement ist frei von undefinierbaren mechanischen und thermischen Kräften am Druckanschluss. Der A/D-Wandler arbeitet mit einer Auflösung von 16 Bit. Der Signalprozessor verrechnet die Signale des Drucksensors und des integrierten Temperatursensors zu exakten, kompensierten Messwerten. Im prozesstypischen Temperaturbereich von –10° C bis +80° C – also einer Spanne von 90 K – liefern die Drucktransmitter ihre digitalen Messwerte mit einem Gesamtfehlerband von 0,1%FS. Der digitale Ausgang erlaubt u. a. die direkte Anzeige der Druckmesswerte auf einem Laptop oder PC sowie die serielle Vernetzungvon bis zu 128 Transmittern.

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Drucktransmitter – mathematisch kompensiert

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So lautet die Devise bei den Edelstahlsensoren von Baumer. Nachdem die Miniaturisierung der Sensoren eine der Stärken der Firma Baumer ist und die Möglichkeit bietet, die Sensoren in kundenspezifische Gehäuse auf einfachste Weise zu integrieren, stellt Baumer nun eine produktübergreifende Generation von Sensoren in Edelstahlausführung vor. Mit der jahrzehntelangen Erfahrung im Temperatur- und Drucksensorbereich wurde die Palette um viele innovative Produkte im Bereich der Positionssensoren erweitert. Induktive Sensoren, die heute aus den Automatisierungsaufgaben nicht mehr wegzudenken sind, werden in diversen Ausführungen aus Vollmetall 1.4404 angeboten. Erhöhte EMVFestigkeit sowie erweiterte Temperaturbereiche bis 100 °C zeichnen diese Sensoren besonders aus, die ab einem Durchmesser von 6,5 mm verfügbar sind. Laser-Abstandssensoren mit Genauigkeiten im μm-Bereich sind sowohl im Outdoor- als auch im Prozessbereich bedenkenlos einsetzbar. Schutzklas-

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BERATUNG · ENGINEERING · VERKAUF

Messen und Prüfen


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Kunststoffgleitlager schont die Umwelt Insgesamt die Hälfte aller in Deutschland derzeit verwendeten Maschinengleitmittel sickert in Boden und Gewässer oder verdunstet in die Atmosphäre, so wissenschaftliche Studien. Schätzungen gehen von 250000 Tonnen pro Jahr aus. Das entspricht der Füllung von 8.000 Tanklastern.

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ie tribo-optimierten «iglidur»-Kunststoffgleitlager von igus GmbH, Köln, benötigen kein Öl oder Fett. Sie sind schmiermittelfrei, sodass keine Kontaminationsstoffe in die Umwelt gelangen. Durch stetige Weiterentwicklungen bietet Lagerspezialist igus für mehr und mehr Anwendungen, die mit geschmierten metallischen Gleit- und Wälzlagern arbeiten, umweltgerechtere Alternativen.

Positive Energiebilanz Auch die Energiebilanz beim Herstellen von Kunststoffen ist positiv. Während zur Produktion von einem Liter Aluminium die Energie von 15 Litern Öl notwendig ist und ein Liter Stahl so berechnet rund elf Liter Öl erfordert, braucht ein Liter Kunststoff beim Herstellen nur durchschnittlich 1,8 Liter Öl. Was den jährlichen weltweiten Ölbedarf angeht, beansprucht die Produktion von Kunststoffen davon le-

Benötigte Energie zur Herstellung eines Volumenliters Material (umgerechnet in Liter Öl).

Im Gegensatz zu metallischen Gleit- und Wälzlagern brauchen «iglidur»-Kunststoffgleitlager von igus kein Öl und Fett.

diglich 4 Prozent. Dieser Wert dürfte weiter sinken, da die pflanzliche Erzeugung von Polymeren grosse Fortschritte macht.

Schmierfrei und leicht Nicht nur die inkorporierten Festschmierstoffe machen «iglidur»-Polymergleitlager ökologisch wertvoll. Beispiel Automobil oder Luftfahrt: Die leichten Lager helfen, den Treibstoffverbrauch – und damit auch den Kohlendioxidausstoss – zu reduzieren. Denn ihr geringes Gewicht führt zu geringeren Massen und folglich zu geringerem Energieverbrauch. Auch die hohe Chemikalienbeständigkeit der Kunststofflager ist ein Öko-Pluspunkt gegenüber metallischen Lagern. Denn Metalle werden dafür häufig beschichtet. Das geschieht in «ungesunden» und energetisch aufwendigen Zink-, Beiz- oder Galvanikbädern. (tm) ■

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76 A steckbar 360° verschleissfreie Winkelmessung Die Winkelmessung an dynamischen Einrichtungen wie zum Beispiel Tänzerarmen oder Gelenken, werden oft mit Kohleschichtpotentiometern gelöst. Die Belastung der Schleifkontakte durch die kontinuierlichen, schnellen Bewegungen sind enorm und der daraus resultierende Verschleiss offensichtlich. Mit den Winkelsensoren der Familie MDRM/MDFM steht eine wartungsfreie Lösung zur Verfügung. Die mit dem magnetoresistiven Prinzip arbeitenden Sensoren funktionieren absolut wartungsfrei, ohne Lagerung und Schleifkontakte. Dadurch garantieren sie auch im schwierigen Umfeld unter Einfluss von Staub, Fasern und Feuchtigkeit eine hohe Lebensdauer. Im Gegensatz zu mechanischen Potentiometern ist mit den MDRM/MDFM Sensoren eine totzonenfreie Messung über den Rotationsumfang von 360° möglich. Zylindrische und

quaderförmige Gehäuse ermöglichen den Einbau unter verschiedenen, räumlichen Voraussetzungen. Strom- oder Spannungsausgänge ermöglichen den direkten Anschluss an Standardschnittstellen, ohne zusätzliche Konvertierungsmodule.

Baumer Electric AG Easy 143 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Das ist Rekord: 76 A und 16 mm2 – steckbar in Schraube oder Feder! Diese Leiterplattensteckverbinder bieten nicht nur eine rekordverdächtige Stromtragfähigkeit von 76 A, sondern auch eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Ob Schraub- oder Federkraftanschluss, Einlötvariante oder Kabel-Kabel-Verbindung, die PC 16-Serie hat die passende Lösung für jeden Anwendungsfall. Mit den DFK-PC 16-Durchführungssteckverbindern bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit zur Verankerung der Steckverbindung in der Gehäusefront. COMBICON power – die starke Verbindung für Hochstromapplikationen!

Integrierte CMOS-Zeilensensoren

Hamamatsu Photonics stellt eine Reihe linearer CMOS Zeilensensoren vor. Hierbei handelt es sich um die S10111 und S10112 Reihe mit 50 Mikron Pixelabstand und die S10113 und S10114 Reihe mit 25 Mikron Pixelabstand. Die Sensoren verfügen über bis zu 1024 einzelne Fotodiodenelemente mit CMOS Pufferverstärker, digitalem Schieberegister und Signalverarbeitungschaltkreis (Correlated Double Sampling Noise Reduction Circuit, «CDS»). All dies befindet sich auf dem gleichen Siliziumchip. Die CMOS Zeilen bieten eine höhere UV-Empfindlichkeit und ein gleichmässigeres spek-

trales Verhalten als frühere Typen, da die Spitzen im UV-Spektralbereich beseitigt wurden. Darüber hinaus ermöglicht die S1011x-Reihe variable Integrationszeiten für jedes Pixel und erlaubt dem Endnutzer die effektive Integrationszeit individuell zu wählen. Die Anwendungen für diese Produktreihe umfassen Spektrophotometer z. B. für industrielle Prozesskontrolle, Präzisionsfarbmessung, Blutanalyse, oder Umweltanalyse. Easy 145

Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch

Hamamatsu Photonics Schweiz 4500 Solothurn, 032 625 60 60 www.hamamatsu.com

193 © PHOENIX CONTACT 2007

INSPIRING INNOVATIONS 4-08 MegaLink Precision 77


Lieferantenverzeichnis

Antistatische Produkte Sirel AG, ESD Control Heissackerweg 25 Postfach 239 4513 Langendorf Tel. 032 625 85 40 Fax 032 625 85 41 info@sirel.ch www.sirel.ch

Bauteile und Distribution

Elektrostatische Entladungen kontrollieren

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A n t r i e b e/F l u i d i k

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Hydraulik Tel. 041 799 49 49 Fax 041 799 49 48

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Industrie-PCs GLYN Switzerland Bachweg 3 CH-8133 Esslingen Tel.: 044 944 55 00 Fax: 044 944 55 09 Mail: sales@glyn.ch Web: www.glyn.ch

8618 Oetwil am See Tel. 044 887 69 89 www.inova-computers.ch

Bauteilbeschaffung + Distribution Milgray Distribution GmbH Allmendstrasse 28, 2562 Port, Tel. 032 331 20 64 Fax 032 331 13 59, info@milgray.ch, www.milgray.ch

Brüggliweg 18 · CH-3073 Gümligen-Bern Tel. + 41 (0)31 958 40 40 Fax + 41 (0)31 958 40 30 info@eltronic.ch · www.eltronic.ch

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Printbestückung • Steckerassembling • Kabelkonfektion

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Elektronikfertigung

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Antriebstechnik Rickenbacherstrasse 29, 4460 Gelterkinden Tel. 061 985 94 94, Fax 061 985 94 98 info@schaffner-gmbh.ch, www.schaffner-gmbh.ch

TEFKON AG I CH-9220 Bischofszell I tefkon.ch

Energiezuführungen

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Automation Gedruckte Schaltungen Postfach, CH-8603 Schwerzenbach Tel. 044/908 13 60, www.fabrimex.ch

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Kommunikation CH-8608 Bubikon, Tel. 055/253 31 90 www.fabrimex.ch ROTRONIC AG Feuchte- und Temperaturmesstechnik Grindelstrasse 6, 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 44, Fax 044 837 00 73 www.rotronic.ch, Email: humidity@rotronic.ch

Kompressoren + Zu behĂśr

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Impressum/Firmen

MegaLink Precision Elektronik + Automation ISSN 1662–3339 14. Jahrgang «MegaLink Precision» 24. Jahrgang «EC Woche» 28. Jahrgang «Precision» 47. Jahrgang «Elektroniker» Auflage: 13 500 Exemplare WEMF05

Redaktion «MegaLink Precision» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink-precision.ch Chefredaktor: Heinz Radde, Dipl. El. Ing. (hr) Tel. 058 200 5640, heinz.radde@megalink.ch Patrick Müller, Dipl. El.-Ing. ETH, designiert (pm) Tel. 058 200 5659, patrick.mueller@megalink.ch Redaktor: Thomas Meier, Dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, thomas.meier@megalink.ch

Kundenberatung Willi Dennler Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Thorsten Krüger Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@megalink.ch Verena Müller Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch

Verlag © AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661 Verlagsleitung: Irene Frei Marketing: Jürg Rykart

Layout Bernhard Kettner, bernhard.kettner@azmedien.ch

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnemente Erscheint monatlich Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: abo@megalink.ch

In dieser Ausgabe

ABB Schweiz AG 66 ALCATEL SEL 51 Alfred Imhof AG 4, 47 ALL CONSULTING AG 19 Altrac AG 27, 69 AMA Service GmbH 10 Antrimon AG 51, 75 APC Switzerland 18 Astrel AG 60 Avnet EMG AG 8, 17 B&R Industrie-Automation AG 10, 38, 50 Baumer Bourdon-Haenni AG 73 Baumer Electric AG 67, 75, 77 Beckhoff Automation AG 24, 33, 51, 53, 55 Bosch Rexroth Schweiz AG 4, 53 Check Point Software Technologies GmbH15 Computer Controls AG 70 Conrad Electronic AG 60 Contrinex Schweiz AG 69 Deutsche Messe AG 6, 19 Distrelec 25 Egli, Fischer & Co. AG 66, 68 Elcomp AG 37 Endress+Hauser Metso AG 18 ERNI Elektrotechnik AG 11 EXANOVIS AG 40, 64 Exhibit & More AG 44 Exista AG 69 Fabrimex Systems AG 29 Festo AG 49, 52, 74 Fraunhofer-Gesellschaft 8, 14, 16 Grossenbacher Systeme AG 72 Hadimec AG 9 Hamamatsu Photonics 77 Harting AG 63 Hermtech AG 40 Hilpert Electronics AG 55, 74 HMS Industrial Networks GmbH 63 Hochschule Luzern 14 HY-LINE AG 43, 67 IBM Forschungslabor Zürich 12, 19 ifm electronic ag 15 Iftest AG 68 igus Schweiz GmbH 76

Vorschau

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Technica – Elektrotechnik ET – HK-Gebäudetechnik – Bâtitech – KOCHEN – Natürlich – FIT for LIFE

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Ineltro AG 58 Intermess Dörgeloh AG 34 Interstar AG 22 Jenny Science AG 3, 54 Jetter (Schweiz) AG 46 Kalaidos Fachhochschule Schweiz 19 Keller AG 75 Komax AG 8 Kontron AG Schweiz 10, 8, 11, 66, 71, 72 Lenze Bachofen AG 56 Maagtechnic AG 56 Mattle Industrie-Produkte AG 41 Mesago Messe- & Kongress GmbH 8, 10 Messe München GmbH 9 Micropelt GmbH 13 Microprecision Electronics SA 69, 75 MPI Distribution AG 31 MSC Vertriebs GmbH 13 National Instruments 2, 6, 20, 73 Osram 12 P.E. Schall GmbH 16 Panasonic Electric 35 Pepperl + Fuchs AG 53, 61 PHOENIX CONTACT AG 30, 77 Pilz Industrieelektronik GmbH 71, 72 PowerParts AG 17 Rittal AG 13, 70 Rotronic AG 73 Rutronik 15 SAT Akkumulatoren Technik AG 32 SATOMEC AG 19 Schärer + Kunz AG 73 Schweizerische Mobiliar 5 Servotronic AG 22, 55 SIAMS SA 56 Sicovend AG 21, 67, 68 Siemens Schweiz AG 72, 74 Simpex Electronic AG 65 Spectra (Schweiz) AG 63, 70 Swiss Technology Network 17, 18, 23 SwissICT 14 Systronics AG 7 VDI Verein Deutscher Ingenieure 9 WAGO Contact SA 2

MegaLink Precision 5-08

erscheint am 09.05.08 Vorzugsthemen: Bauteile, Optoelektronik, Solartechnik, LWL, Laser, Sensoren, Aktoren, Microsysteme, RFID. Who’s who: Sensoren/Aktoren. Messevorschau: Automatica. Messen: Orbit-iEX Zürich, PCIM Nürnberg, CeMAT Hannover, intertech St. Gallen, Automatica München, Intersolar München. Inserateschluss: 16.04.08.

MegaLink Precision 6-08

erscheint am 06.06.08 Vorzugsthemen: Fertigung, Wireless, Mechatronik, EMV, Batterien, USV, Brennstoffzellen, Entwicklung. Messen: Automatica München, Intersolar München. Inserateschluss: 15.05.08 Ständige Rubriken: Bauelemente, Messen+Prüfen, Automation, Kommunikation, in motion: Antriebe+Fluidik, Industriebedarf.


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Electric Drives and Controls

Hydraulics

Linear Motion and Assembly Technologies

Pneumatics

Service

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