"Natürlich Gesund" 3 - Mai 2005

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Natürlich Gesund Zeitung für bewussteres und ganzheitliches Leben Ausgabe 3 / Mai 2005 | www.memon.de | vierteljährlich | eMail: redaktion@memon.de | AuFlage: 20.000 Exemplare

Lautloser Killer:

Feinstaub Gibt es eine Lösung?

Ein Bericht von Elisabeth Aslan

Inhalt: memon® von der sportlichen Seite Transformer sorgen im Fitnessstudio Manhattan für mehr Wohlbefinden beim Training [Seite 2]

Heuschnupfen Für Allergiker bedeutet das Triefnase, gerötete Augen, Schnupfen. Doch was passiert eigentlich bei einer Allergie? [Seite 3]

Ihr Luftkurort in den eigenen vier Wänden Wenn es um unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit geht, spielt eine unbelastete Raumluft eine wichtige Rolle. [Seite 4]

Naturfarben Die umwelt- und gesundheitsfreundliche Alternative aus nachwachsenden Rohstoffen [Seite 4]

Power aus der Mitte Pilates erobert gegenwärtig die Fitnessstudios mit Übungen [Seite 5]

Die Heilkraft der Potenzen Vor 250 Jahren wurde der Begründer der Homöopathie geboren: Samuel Hahnemann. [Seite 6]

Energielabor Kaserer Praxis für Naturheilkunde und Institut für bioenergetische Produktund Warentestung unter einem Dach [Seite 7]

Die Rede ist vom Feinstaub. Jenen Mikropartikeln, die die Luft unserer Städte und Gemeinden, aber auch Büros, Wohnungen und Häuser verschmutzen. Verursacht durch Abgase, Hausheizungen, Industrieanlagen. Doch seit Jahresbeginn gibt es einen festgesetzten EU-Grenzwert. In den Neunzigern kam das Thema Feinstaub erstmals auf den Tisch. Jahrelang waren die Mikro-Schmutzpartikel in ihren dramatischen Auswirkungen auf die Gesundheit unterschätzt worden. Bis alarmierende Expertisen der Weltgesundheitsorganisation WHO die EU-Kommission zum Handeln veranlassten: Mit Beginn dieses Jahres wurde die EU-Richtlinie für Feinstaubbelastung festgelegt.

Feinstaub: Klein und gemein Feinstaub, das sind kleinste Staubpartikel in der Luft, gemessen in Mikrometer, verursacht durch Autoabgase, Industrieanlagen, Hausheizungen u.v.m. Sie sind mikroskopisch klein, so dass sie die natürlichen Schutzmaßnahmen von Nase und Rachen mühelos durchqueren und in die tiefer gelegenen Atembereiche gelangen. Feinstaub-Verschmutzung, so eine WHO-Studie, führt zu Krebs, zu Lungenkrankheiten, zu Herzbeschwerden. Sie erhöht die Sterblichkeitsrate in den Städten, in den Ballungsräumen, an viel befahrenen Straßen. Sie verstärkt die Anfälligkeit für Allergien, für Asthma zumal. Dramatisch vor allem die Folgen für die Kinder, die an abgasreichen Straßen aufwachsen und die Rußpartikel der Diesel-LKWs einatmen, die in Räumen leben, in denen der unsichtbare Staub durch die Luft wirbelt. Ununterbrochen dringen die feinsten der Schwebstäubchen durch ihre oberen Atemwege, gelangen durch Nase und Mund in die winzigen Verästelungen von Lungen und Bronchien. Haben sich Krankheitserreger an die Partikel angelagert und finden sie über die Lungenbläschen den Weg in die Blutbahn, verursachen sie schlimme Entzündungen – das kann bis zum Herztod führen. „Lebenszeitverlust“ nennen die Experten den Schaden, den der Einzelne nimmt, wenn Schadstofflangzeitbelastung vorliegt. Ein Lebenszeitverlust, den man in Deutschland mit zehn Monaten beziffert. Zehn Monate weniger Leben. Zehn Monate früher sterben. Wegen Feinstaub. Soweit die Stimme der Experten, die die Mitglieder der Europäischen Union an den Verhandlungstisch zwang. Und dann war es so weit: Mit dem 1. Januar 2005 trat die Richtlinie für Feinstaubverschmutzung in Kraft. Sie besagt, dass an maximal 35 Tagen im Jahr höchstens 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft erreicht werden dürfen. Dieser Standard gilt für alle Länder der EU. Doch konkrete Maßnahmenkataloge, die langfristig Sinn machen, liegen in der Regel noch nicht vor.

Feinstaubklage: Absurdes Theater? Im Fall München griff ein Anwohner der schadstoffgepeinigten Landshuter Allee zur Eigeninitiative: In einem Eilantrag forderte der Bürger, dass der Freistaat Bayern verkehrsrechtliche Maßnahmen einleiten müsse. Er forderte ein Fahrverbot für die vielen tausend LKWs, die mit ihren Dieselmotoren die Luft verpesten. Und berief sich dabei natürlich auf die EU-Richtlinie. Der Münchner machte Schule: Auch in Stuttgart und Berlin wurden Einzelklagen eingereicht; unterstützt von der Deutschen Umwelthilfe. Der Fall in München spricht Bände: Am 27. April wurde der Eilantrag abgelehnt. Die Gründe, laut SZ vom 28. April: „Die Stadt darf die geforderten Verkehrsbeschränkungen derzeit nicht erlassen, obwohl der Grenzwert an der Landshuter Allee überschritten wurde. Solche Maßnahmen sind nur mit Hilfe eines Aktionsplans im Rahmen eines Luftreinhalteplans möglich. Einen derartigen Aktionsplan aber gibt es nicht.“ Und dann: „Das Problem mit dem Feinstaub ist so umfassend, dass es sich nicht auf begrenzte örtliche Verkehrssituationen beschränkt.“ Der Feinstaub wirbelt mit den Brummis aus aller Herren Länder herein - da können München und der Freistaat ja gar nichts unternehmen! Die Frage stellt sich: War die Festlegung einer Belastungs-Obergrenze dann nur ein Witz? Eine Ziffer, die ihre Wirkung hauptsächlich auf dem Papier entfaltet? Ist die Festlegung der Feinstaubbelastungsgrenze nur ein absurdes Kasperltheater, bei dem der Kläger in dem Augenblick abgewiesen wird, in dem er klare Konsequenzen einfordert? Tatsächlich wird in der Feinstaubangelegenheit der Schwarze Peter hin- und hergeschoben. Zuständig für die Umsetzung der Vorgaben sind die Länder. Sie sind verpflichtet, Luftreinhaltemaßnahmen für die Gebiete und Ballungsräume zu erstellen, in denen die Schadstoffwerte überschritten werden. Doch ein wesentliches Argument für das Hinausschieben verbindlicher Maßnahmenkataloge der Kommunen lautet, dass „bedeutende Staubeinträge von Außen kommen, die sich der Einflussnahme entziehen!“ Ergo: Wenn täglich hundert LKWs aus Buxtehude durch München rumpeln und ihre Schadstoffe abgeben, ist dies dann Sache der Buxtehudner und nicht die des Freistaats? Die nämliche Laxheit zeigt

Er schwebt in der Luft, unsichtbar, lautlos, tödlich. Er dringt in Lungen und Bronchien, verteilt sich in der Blutbahn, verbindet sich wirksam mit Viren und Bak­terien. Er verursacht Atemweg­ serkrankungen, Herz-Kreis­lauf­ beschwerden, Allergien. Er ist eine schleichende Todesgefahr, jahrelang unterschätzt, verkannt ob seiner fast unsichtbaren Anwesenheit. auch die Automobilindustrie. Seit Jahren ist der Einbau von Rußpartikelfiltern in Dieselmotoren im Gespräch. Die Deutsche Umwelthilfe wirft der Autoindustrie jedoch vor, den Einbau von diesen Filtern jahrelang massiv behindert zu haben. Und wie steht es mit Industrieanlagen oder Heizungen? Aktuell sind sie kaum im Gespräch, denn schon vor Jahren wurden hier Schadstofffilter eingebaut. Diese verringern zwar den für den Menschen ungefährlicheren Grobstaub, fest steht aber, dass auch sie Feinstäube abgeben, und dies über größere Entfernungen hinweg. Was ist zu tun? Gibt es eine Lösung, die langfristig greift? Maßnahmen, die Sofortabhilfe schaffen, unbürokratisch, wirksam, effektiv? Es geht ja nicht zuletzt um eine Reduktion der Staubteilchen in geschlossenen Räumen – dort, wo sich Erreger am dichtesten ansammeln und an die Schwebstaubpartikel hängen. So entwickelte die Firma memon® in 20-jähriger Forschungsarbeit einen auf völlig natürlicher Basis arbeitenden Luft­ ionisations-Transformer, der einen Ausweg aus der lähmenden Situation zeigt: In einer Versuchsanordnung in einem Büroraum einer Rosenheimer Büromöbelfirma wurde nun per Laserpartikelzählgerät ermittelt, dass sich nach Einbau des memon® Transformers die Anzahl der Staubpartikel bei den kleinsten gemessenen Partikelgrößen von 0,3 µm um bis zu 63 % verringert. Zwischen sechs verschiedenen Staubpartikelgrößen kann das wissenschaftlich anerkannte Messgerät unterscheiden; ein elektronischer Zähler im Innern ermittelt die Anzahl der Feinstäubchen. Damit gibt es endlich ein Ergebnis, das Hoffnung macht, ein Weg, der beschritten werden sollte. Denn aufgrund dieser Resultate plant memon® im Hinblick auf weitere Versuchsreihen eine Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten und Universitäten. Die Lungen unserer Kinder können nicht warten, bis die Politik ernst macht – tatkräftige Initiative ist angesagt. Innovative Technologie, die die verpestete Luft reinigt. Um uns und unserer Kinder willen: Tun wir etwas.


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