Natürlich Gesund
®
Zeitung für bewussteres und ganzheitliches Leben Ausgabe 9 / November 2006 | www.memon.de | vierteljährlich | Email: redaktion@memon.de | AuFlage: 20.000 Exemplare
Drahtlos ins Netz:
Strahlende Zukunft?
Die neuen Technologien arbeiten immer schneller und effizienter. Drahtlose Netzwerke und eine hohe Anzahl von Mobilfunkmasten erleichtern die Kommunikation weltweit. Doch diese Annehmlichkeiten bezahlen wir letztlich mit unserem höchsten Gut: Unserer Gesundheit.
Inhalt: Leichte Kost aus aller Welt
In Gourmetkreisen gilt die thailändische Küche schon lange als eine der vielseitigsten der Welt. Durch die Verwendung frischer und wertvoller Zutaten sind thailändische Speisen leicht, bekömmlich und gesund. Mit leckeren Rezepten zum Nachkochen. Seite 3
Fitness für die Abwehrkräfte
Vitamin C ist ein wahrer Alleskönner: Es unterstützt das Immunsystem, vernichtet freie Radikale und macht die Haut schön. Seite 3
Keine Chance für Grippe & Co.
Vorbeugung gegen grippale Infekte und Erkältungen auf die sanfte Art: Wasseranwendung nach Kneipp heißt die Zauberformel, die für jeden bestmöglichen Schutz bietet. Seite 6
Studie über Feinstaub
Für memon® ist die anhaltende Feinstaub-Diskussion Anlass genug gewesen, eine Studie über die Belastung in Auftrag zu geben. Das Ergebnis: Mit Transformer sinkt die Feinstaubbelastung deutlich! Seite 7
Teeladen Vieths
Jürgen Vieths betreibt ein innovatives Geschäft in Dresden. Kunden kommen in den besonderen Genuss exklusiven Tees und werden kompetent in Reisefragen beraten. Seite 7
Weißer Tee
Schon den Kaisern Chinas hatte es das süßliebliche Aroma angetan: Die kostbaren Teeblätter galten als unverzichtbare Zutat für ein Elixier, das zur Unsterblichkeit verhelfen sollte. Seite 8
Im Mai 2006 lief im französischen Fernsehen eine aufsehenerregende Dokumentation über den amerikanischen Wissenschaftler Dr. George L. Carlo. Dieser hatte über zehn Jahre lang die Auswirkungen von Handy-Funkwellen erforscht. Seine Forschungsergebnisse legten den Verdacht nahe, dass hochfrequente EM-Felder den genetischen Code beeinflussen und krebsartige Tumore verursachen. Die Ausstrahlung dieser Dokumentation hatte drastische Konsequenzen: Der Mobilfunkbetreiber, der Carlos’ Forschungsteam für seine Arbeit 28 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt hatte, entzog mit sofortiger Wirkung sämtliche Kredite. Carlo nahm daraufhin von weiteren Veröffentlichungen Abstand. Dieser Fall illustriert deutlich, dass die Mobilfunkindustrie das Bekanntwerden solch alarmierender Forschungsergebnisse zu verhindern sucht. Zu stark ist ihr Interesse, die immer effizienter arbeitende Funktechnologie weiterzuentwickeln und gewinnträchtig an den Mann zu bringen. Unabhängige Langzeitstudien wie die REFLEXstudie (Natürlich Gesund® berichtete) oder des Ecolog-Instituts werden nach wie vor gerne totgeschwiegen – immer noch beruft man sich bei den E-Smog Grenzwerten auf die rein thermischen Effekte. „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“: Ein riesiger Verdrängungsapparat ist am Wirken, einzig unterwandert von einigen, zumeist als hysterisch verschrienen, Elektrosensiblen und besorgten Ärzten bzw. Wissenschaftlern. Doch mit zunehmender E-Smog-Verseuchung wächst die Anzahl der Strahlungssensitiven. „Mikrowellensyndrom“ nennt sich inzwischen die Palette chronischer Beschwerden, mit denen immer mehr Menschen die Praxisräume der Ärzte stürmen. Aber deren Maßnahmen greifen häufig nicht mehr: Aus zahlreichen Berichten Betroffener ist zu ersehen, dass letztlich Baubiologen und E-Smog-Experten zu den Ursachen des Übels vorstoßen müssen. Und diese Ursachen sind in der Regel elektromagnetische Wechselfelder in unmittelbarer Umgebung, das sind durch Handymasten, DECT-Telefone und drahtlose Netzwerke ausgelöste Funkwellen.
E-Smog Total: Eine Strahlenbiographie
Die Autorin dieses Berichts hat sich einmal den makabren Spaß erlaubt, eine Art „worst case“ zu konstruieren – die fiktive Biographie eines Menschen, der tagaus, tagein mit den Segnungen modernster Technologie konfrontiert ist. Dass der gesundheitsschädigende Einfluss elektromagnetischer Felder nämlich schon im Babyalter beginnen kann, beweist das erschreckende Ergebnis einer Testreihe, die die Zeitschrift Ökotest
vor kurzem in Auftrag gab. 25 Funk-Babyphone wurden hinsichtlich ihrer elektromagnetischen Felder geprüft – bei einigen, so der lakonische Kommentar seitens des Gutachters „...leuchtet schon ein einfacher Prüfschraubenzieher auf, wenn man ihn an die Babyhaut hält.“ Die Studie empfiehlt wärmstens, auf Funk-Babyphone zu verzichten und ein konventionelles, stromverkabeltes Gerät zu kaufen. Andernfalls muss ein Mindestabstand von mehreren Metern zum Baby gewährleistet sein.
Strahlungsstress durch WLAN
Fahren wir fort im fiktiven biographischen Abriss und lassen wir das Kind bei einem gutverdienenden Elternpaar aufwachsen, das einen gewissen Standard einhält. Da krabbelt das Kind durch Räume, in denen eine computergesteuerte Leitzentrale, ein so genannter „Access Point“, alle wichtigen Funktionen managt. Drahtloser Komfort, auch WLAN genannt, der Jalousien, Türöffner, offenen Kamin, Stereoanlage, DVDPlayer, Fernseher, PC und die Beleuchtung in einem einzigen System vereint. Desgleichen die Küche: Geschirrspüler, Mikrowellenherd, Waschmaschine und Kaffeeautomat sind ebenfalls durch ein Funk-Netzwerk verbunden. Die drahtlose Indoor-Vernetzung ist immer stand by, auch bei Nichtbenutzung. Praktisch ist es, doch unser Kind wächst im Fokus permanent gepulster Signale auf. So berichtet beispielsweise der Baubiologe Wolfgang Maes in seinem Buch „Stress durch Strom und Strahlung“ von durch WLAN bzw. Access Point verursachten „Indoor-Werten“ von 880 Mega-Watt pro Quadratmeter! Das sind Funkblitze, die permanent den Raum durchdringen und besonders die hochsensitiven Drüsen – Schilddrüse, Hirnanhangdrüse, Thymusdrüse – befeuern. Hot spots, die bei unserem Kind stündlich, täglich, jahrelang wirken. Es dürfte anzunehmen sein, dass das Kind spätestens im Alter von Sechs beim Psychologen landet – aufgrund von Konzentrationsschwächen, Hyperaktivität und Einschlafproblemen. Zumal wenn es, wie heute üblich, mit der Einschulung ein eigenes Handy bekommt, sowie ein Notebook. Das Handy trägt es immer in der Hosentasche, es muß ja griffbereit sein. Das Notebook dagegen führt es spazieren wie andere Kinder ihren Schulranzen. Jederzeit kann es sich mittels Funk-Card ins örtliche WLAN-Netz einklinken – Access Points gibt es ja inzwischen fast überall, und so ein Notebook kann man ja schnell mal auf den Schoß nehmen.
Dauerbeschuss: Die Funk Card
Tatsache ist: Seit dem Jahr 2002 schreitet die WLAN-Offensive der Betreiber ungeach-
tet aller Warnungen voran. Und auch hier sorgte die Zeitschrift Ökotest für eine aufsehenerregende Studie: In fünf verschiedenen Städten ließ sie die Immissionswerte der örtlichen Access-Points messen. Den höchsten Wert erreichte bei dieser Messung die Universitätsbibliothek Göttingen – mit einer Zahl von 23000 Mega-Watt pro Quadratmeter war sie der absolute Spitzenreiter. Am gefährlichsten, da strahlungsintensivsten ist jedoch die in die Notebooks eingebaute Funk Card: Sie kann bis zu 5000 Mega-Watt pro Quadratmeter strahlen – und dies in einem Meter Abstand. Dazu kommt, dass sie praktisch permanent im Einsatz ist – Werner Maes: „Die Strahlung der Funkkarte ist da (...), weil das arme Notebook nun ständig nach seiner Basis, dem Access-Point, den es nicht gibt, sucht. Hierfür schicken die Funkkarten Signale mit voller WLAN-Leistung aus, ständig oder jede halbe Sekunde, jede Sekunde, alle 2, 10 oder 30 Sekunden, von Gerät zu Gerät unterschiedlich...“ Der Baubiologe warnt aus diesem Grund dringend, den Laptop auf den Schoß zu nehmen – gerade in der Nähe der Geschlechtsorgane wirken Mikrowellen hochgradig gesundheitsschädigend. Das gleiche gilt für das Handy in der Hosentasche. Dies belegt übrigens eine Studie der ungarischen Universität Szeged, die die Sunday Times am 27. Mai 2004 veröffentlichte. In dieser Studie wurde erstmalig nachgewiesen, dass das ständige Tragen und Benutzen von Handys die Fruchtbarkeit von Männern negativ beeinflussen kann. 221 Männer stellten sich für die Testreihe zur Verfügung, bei der man herausfand, dass bei starken Handynutzern die Spermienanzahl um 30 % reduziert war. Auch zeigten viele der restlichen Spermien eine starke Bewegungsanomalie, was die Fruchtbarkeitsrate noch einmal verringert. Wir wollen unsere fiktive Biographie nicht mit dem düstersten Kapitel enden lassen – mit einem möglichen Zusammenbruch aller körperlichen Funktionen. Nein, wir wollen hier innehalten und unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Eltern ihre Kinder nicht so aufwachsen lassen wie das hier geschilderte. Sondern, dass sie zum Schutz ihrer Gesundheit alles tun, um es von einem Übermaß an gefährlichen Mikrowellen abzuhalten. So sind wir ohne Zweifel, dass parallel zur inflationären Entwicklung hochtechnologischer Systeme eine gegenläufige Bewegung wächst – jene nämlich, die die Warnungen unabhängiger Forscher ernstnimmt und ihrerseits ständig neue Wege sucht und findet, die die zunehmende Elektrosmoggefahr wenn schon nicht ganz beseitigt, zumindest dämmt und einschränkt. prestopress (ea)