aktiv&gesund AU S G A B E 2/2015
MAGAZIN DER MERKUR VERSICHERUNG
FÜR
WELLNESS
UND
GESUNDHEIT
Gemeinsam
Wenn Frauen mit Männern sporteln
Schwarz macht fit Aktivkohle als Gesundheitstrend
Ich will nicht Warum uns NeinSagen guttut
Positives
Denken
Optimismus hält gesund
Merkur | inhalt
Inhalt COVERSTORY
KÖRPER & FITNESS
10 Positives Denken
18 Gemeinsames Training
LEBENSART
22 Fit mit Technik
Optimisten haben es im Leben einfacher. Die gute Nachricht für Pessimisten: Positives Denken kann man lernen.
4 In der Lernzone
Wer sich hin und wieder aus seiner Komfortzone wagt und neue Wege ausprobiert, ist belastbarer.
6 Scharf auf Kohle
Aktivkohle ist das neue Wundermittel. Sie soll schöner und schlanker machen. Was kann der Trend aus Amerika?
Wenn Männer und Frauen gemeinsam trainieren, kann jeder vom anderen lernen. Worauf man aber achten sollte.
Top ausgerüstet. Sportgadgets ermitteln den Trainingszustand und überwachen das gesamte Sportverhalten.
GEIST & SEELE
26 Schluss mit Ja-Sagen
Wer immer allem zustimmt, hat wenig Zeit für sich selbst. Die besten Gründe, um zwischendurch auch mal Nein zu sagen.
28 Süße Träume Impressum Eigentümer & Herausgeber: Merkur Versicherung AG, Joanneumring 22, 8010 Graz, aktivundgesund@ merkur.at; Service-Hotline: 0800/20 60 80. Projektleitung Merkur Versicherung: Birgit Stampfl; Produktion: Weekend Magazin Steiermark GmbH, Bahnhofgürtel 59, 8020 Graz; Redaktion: Cornelia Stiegler, Katharina Robia, Lektorat: Stefan Schwar. Anzeigen: Nadja Tanzer. Grafik: Edmund Zelenka. Herstellung: Steiermärkische Landesdruckerei GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 Graz. Fotos: Merkur, Thinkstock, privat. Titelbild: GettyImages/Sam Edwards
Positives Denken
Jeder dritte Österreicher hat Schlafstörungen. Dabei ist Schlaf so gesund. Er macht stressresistenter, schöner und schlanker.
30 Hyperaktivität
Für manche Kinder gibt es nur Vollgas. ADHS ist weit verbreitet – doch nicht jede Diagnose stimmt wirklich.
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Sportgadgets
FOTOS: iStock/Thinkstock
Schwarz ist das neue Grün
Lebensart Wintermodus
FOTOS: TongRo Images/Thinkstock, iStock/Thinkstock, Pixland/Thinkstock, Nymphenburger Verlag, Knaus
Nicht nur die Armbanduhren passen sich an die Winterzeit an, auch die innere Uhr gerät durch den Jahreszeitenwechsel durcheinander. Das macht sich oft durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit bemerkbar. Das beste Mittel dagegen ist, Mahlzeiten zu einer fixen Uhrzeit zu sich zu nehmen, denn an diesen kann sich der Körper gut orientieren. Wer kann, sollte sich auch ein bisschen nach der inneren Uhr richten und beispielsweise früher zu Bett gehen.
Wie sich Milchkonsum auf die Haut auswirkt Glaubt man Ernährungsforschern, so soll der Konsum von Milch und Milchprodukten negative Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Haut haben. Der Grund: Kuhmilch enthält Hormone wie Insulin und Progesteron, die das Wachstum der Kälber anregen sollen. Beim Menschen können diese aber eine beschleunigte Hautalterung, Akne oder Entzündungen bewirken. Experten raten daher dazu, bei Hautproblemen versuchsweise drei Monate lang auf Milch und Milchprodukte zu verzichten. In dieser Zeit sollte man aber darauf achten, ausreichend Kalzium zu sich zu nehmen, das auch in anderen Nahrungsmitteln wie etwa Kohl, Nüssen, Vollkornbrot oder Mineralwasser enthalten ist.
Natürliches Waschmittel Kostengünstig, effizient und umweltschonend lässt sich aus Rosskastanien ein Waschmittel herstellen, denn Rosskastanien enthalten Saponine, eine seifenartige Substanz. Die Kastanien müssen zuerst sorgfältig gewaschen werden. Danach die getrockneten Kastanien in Stücke hacken und möglichst fein zerkleinern (etwa durch Mahlen oder mit einem Eis-Crusher). Zum Waschen 50 g gemahlene Kastanien etwa 10 Stunden lang in Wasser einweichen, die daraus entstandene Lauge abseihen und gemeinsam mit 5 EL Essig ins Waschmittelfach leeren. Die gemahlenen Kastanien können mehrmals verwendet werden.
Bücher Hallo, Herr Husten! Guten Tag, Frau Bauchweh! Märchenexperte Folke Tegetthoff erklärt Klein und Groß spannend, witzig und medizinisch fundiert, was sich bei Erkältungen im Körper abspielt – zum Vorlesen und Selberlesen. Erschienen im Nymphenburger Verlag um 11,20 Euro.
Das geniale Gedächtnis. Hirnforscherin Hanna Monyer und Professor Martin Gessmann zeigen, dass das Gehirn mehr ist als ein Speicher für Erinnerungen, und erklären, wie unser Gedächtnis unser Handeln beeinflusst. Erschienen bei Knaus um 20,60 Euro.
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Raus aus der Komfortzone ZUR VORBEREITUNG. Wer in seinem Leben nicht ausschließlich bekannte Wege beschreitet, sondern öfter einmal etwas Neues probiert, ist im Ernstfall besser für Schicksalsschläge gerüstet.
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lernt“, meint der US-Amerikaner. Die meisten Menschen scheinen aber damit zufrieden sein, in ihrem selbstgeschaffenen Käfig zu sitzen. Die unbekannte Gefahr. Der Grund für unsere Veränderungsfaulheit ist das limbische System im Gehirn. Dieses ist aus Evolutionsgründen so programmiert, dass es sofort „Gefahr!“ schreit, sobald wir unbekanntes Terrain betreten. Denn schließlich kann es nicht einschätzen, was uns in der neuen Situation erwartet. „Manchmal wird man aus der Komfortzone gedrückt und in die sogenannte Panikzone geschleudert. Das passiert z. B. durch Jobverlust oder Krankheiten. Je weniger Veränderung wir vorher zugelassen haben, desto leichter geraten wir in die Panikzone, weil das Gehirn mit dem plötzlichen Richtungswechsel nicht umgehen kann“, weiß Wolfgang Schlögl.
FOTOS: Privat, Thinkstock
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enschen sind gemütliche Lebewesen. Wir alle bewegen uns am liebsten in unserer Komfortzone, also in einem Bereich, in dem wir alles kennen, in dem wir uns sicher fühlen und in dem wir großteils vorhersagen können, was auf uns zukommen wird. „Hier läuft sehr vieles automatisiert ab, also ohne dass man darüber nachdenken muss“, erklärt Mentaltrainer Wolfgang Schlögl. Klingt auf den ersten Blick ganz gut. Wer sich aber immer nur auf bekannten Pfaden bewegt, stagniert. Der Verhaltenspsychologe Ran Zilca vergleicht diese Trägheit der Menschen mit denen von Löwen in einem Zoo. „Die Löwen liegen passiv und gelangweilt im Gehege und glauben nicht daran, dass es außerhalb der Mauern eine spannende, abenteuerliche Wildnis gibt. Die Komfortzone kann man aber nur genießen, wenn man zwischendurch einen Blick vor die Käfigwände riskiert und das wahre Leben kennen-
Merkur | lebensart
ES SIND NICHT DIE ÄUSSEREN UMSTÄNDE, DIE DAS LEBEN VERÄNDERN, SONDERN DIE INNEREN VERÄNDERUNGEN, DIE SICH IM LEBEN ÄUSSERN. Wilma Thomalla, deutsche Publizistin
Text: Cornelia Stiegler
Die Zone vergrößern. Um uns auf Schicksalsschläge vorzubereiten, lohnt es sich also, immer wieder Stück für Stück Neuland zu betreten. Dies können Kleinigkeiten sein, etwa einen neuen Weg zur Arbeit auszuprobieren, andere Produkte im Supermarkt zu kaufen oder ein neues Restaurant zu testen. Mit jeder neuen Erfahrung erweitert sich die Komfortzone, da sich dadurch ja etwas Unbekanntes, also Beängstigendes, in etwas Bekanntes, Einschätzbares verwandelt. Enorme Schritte sind durch den Kauf eines neuen Produkts im Supermarkt aber natürlich nicht möglich. Daher empfiehlt Wolfgang Schlögl, sich selbst auch immer wieder größere Ziele außerhalb der Komfortzone zu stecken. „Sobald man ein solches größeres Ziel erreicht hat, bemerkt man, was man selbst schaffen kann. Wenn man sich nie größere Ziele steckt, hat das Unterbewusstsein im Fall einer ungewollten Veränderung nichts, woran es sich orientieren kann, und man gerät in Panik“, weiß der Mentaltrainer.
Chance durch Scheitern. Mit jedem Ziel, das wir erreichen, steigen unser Selbstbewusstsein und unser Glaube an uns selbst. Wir werden widerstandsfähiger und können dadurch mit Krisen besser umgehen. Doch was passiert, wenn wir unser Ziel nicht erreichen und uns mit einem Scheitern zufrieden geben müssen? Auch hier weiß Mentalcoach Wolfgang Schlögl einen Rat. „Man sollte sich fragen, was beim Erreichen des Zieles gut und was weniger gut geklappt hat. Auch hier kann man neue Erfahrungen sammeln. Schließlich ist auch Scheitern eine Chance, weiterzukommen und sich zu verändern.“
NEUES AUSPROBIEREN Folgende Tipps können dabei helfen, sich zu überwinden und Neues auszuprobieren Worst case vs. best case. Was kann schlimmstenfalls, was kann bestenfalls passieren? In den meisten Fällen überwiegt die positive Seite. ●● Zwischenziele. Bei großen Zielen sollte man sich Zwischenziele überlegen und diese Schritt für Schritt anpeilen. Dadurch verliert man das Ziel nicht aus den Augen und hat außerdem mehr Erfolgserlebnisse. ●● Gemeinsam die Komfortzone verlassen. Wer sich mit anderen zusammentut, um etwas Neues zu erleben, hat hinterher auch gleich noch eine Menge Gesprächsstoff. Und gemeinsam überwindet man sich leichter. ●● Rückblicke wagen. Wer seine bisherigen Erfolge Revue passieren lässt, bemerkt oft, dass viele Ziele nur durch das Verlassen der Komfortzone erreicht wurden. Mit diesem Wissen fällt es leichter, Neues auszuprobieren. ●●
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Das Erweitern der Komfortzone ist ein effektiver Weg, sich seinen Ängsten zu stellen und sich weiterzuentwickeln. Das Buch liefert viele praktische Anregungen und Übungen, wie man sein Leben aktiv verändern kann.
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KAISERLICH GENIESSEN, MIT MODERNSTEN METHODEN ERHOLEN:
GÖNNEN SIE SICH EINE KUR IM HOTEL CRISTAL PALACE, MARIENBAD Marienbad ist mit seinen weltberühmten Kolonnaden und den seit Jahrhunderten bewährten Heilquellen ein fast magischer Ort, der Historie und modernste Thermaleinrichtungen in sich vereint. Das Hotel Cristal Palace liegt inmitten dieser Idylle und verwöhnt seine anspruchsvollen Gäste mit Viersternekomfort, preisgekrönter Küche und zwei hoteleigenen Thermalquellen. Das Hotel Cristal Palace ist Partner der Merkur Gesundheits-Versicherung und kann im Rahmen des time4me Vorsorgeprogramms gebucht werden. Gönnen Sie sich eine Auszeit vom Alltag in einer einzigartigen Umgebung mit dem Flair der Kaiserzeit! MEHR AUF WWW.CRISTALPALACE.CZ
Merkur time4me Hotel:
Natürliche Heilmethoden im Cristal Palace TRINKKUREN, MINERALBÄDER UND MEHR. Wellness für den ganzen
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FOTOS: CRISTAL PALACE
Körper: Durch Mineralquellen können viele Krankheiten auf natürlichem Weg gelindert oder geheilt werden. Im Hotel Cristal Palace in Tschechien werden zahlreiche solcher Anwendungen angeboten.
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n und rund um das westtschechische Marienbad entspringen viele Mineralquellen. Trotz ihrer örtlichen Nähe sind sie chemisch sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Dies wiederum hat den großen Vorteil, dass unterschiedlichste Krankheiten behandelt werden können. Neben den Heilquellen verfügt Marienbad noch über Peloiden, Moore und Torfe als weitere einzigartige Heilmittel. So können in Marienbad für die unterschiedlichsten Erkrankungen komplexe Heilkuren angeboten werden, die dann den größtmöglichen Kurerfolg gewährleisten. Anwendungen im Hotel. Das 4*-Hotel Cristal Palace selbst verfügt über zwei hauseigene Mineralquellen: die „Edward VII. Quelle“ und die „Augustinquelle“. Beide sind kalte (9 °C) Quellen, die leicht gelblich gefärbt sind und angenehm schmecken. Sie sind beide stark mineralisiert: Sie enthalten Sulfat, Natrium und Hydrogenkarbonat, weiters weisen sie einen hohen Gehalt an Kalzium, Magnesium und Eisen auf. Für Trinkkuren wird eine Menge von 0,5 bis 0,7 l pro Tag empfohlen (am besten in 3 Dosierungen). Dank des ho-
hen Gehaltes an freiem CO2 werden beide Mineralquellen auch als Mineralbäder angeboten, sie verbessern die Durchblutung, verfügen über eine sedative Wirkung und senken den Blutdruck. Neben seinen Mineralquellen bietet das Hotel Cristal Palace seinen Gästen nicht nur einen Wellnessbereich mit Sauna und Whirlpool, sondern auch eine Fülle von weiteren Kuranwendungen. www.cristalpalace.cz
Anwendungsgebiete Marienbad Erkrankungen des Bewegungsapparates Erkrankungen der Atemwege ●● Erkrankungen der Nieren und Harnwege ●● Stoffwechselerkrankungen ●● Gynäkologische Erkrankungen ●● Onkologische Erkrankungen ●● Kreislauferkrankungen ●● Erkrankungen des Verdauungssystems ●● Erkrankungen des Nervensystems ●● ●●
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Schwarz ist das neue Grün Text: Katharina Robia
AKTIVKOHLE. Nachdem der Körper das vergangene Jahr fleißig mit grünen Smoothies entgiftet
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ie Grillsaison ist zwar für heuer schon vorbei, Kohle bleibt aber ein heißes Thema, zumindest in der Schönheits- und Gesundheitsbranche. Zugegeben, es braucht schon Überwindung, das erste Mal die schwarzen Produkte auf den Körper aufzutragen bzw. zu trinken. Denn eine dunkle Seife, die besonders gut reinigen soll oder schwarze Zahnpasta für besonders weiße Zähne klingen kurios. Doch einmal überwunden, soll der Stoff Wunder wirken. Na dann, Prost! Ursprünglich kommt der Kohlenstoff schon längere Zeit in der Medizin zur Anwendung. Besonders wenn es um Durchfallerkrankungen geht, wird Aktivkohle meist in Tablettenform eingesetzt. Ernährungsbera-
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terin Julia Pabst erklärt: „Oral aufgenommene Aktivkohle bindet durch die große Oberfläche Bakterien, Viren und Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt. Demnach können dann beispielsweise Bakterientoxine ihre negative Wirkung nicht entfalten.“ Diese giftstoffbindende Wirkung will sich auch die Gesundheitsindustrie zunutze machen. Daraus folgt, dass trendige Smoothies jetzt nicht mehr zwangsläufig grün sind, sondern auch tiefschwarz daherkommen. Die Aktivkohle soll, ganz ähnlich dem Prinzip eines Magneten, schädliche Stoffe im Körper anziehen, binden und so beim Ausscheiden helfen. Damit will man verhindern, dass sich Giftstoffe in den Zellen anlagern. Aber es gilt zu beachten, dass Aktivkohle dem Körper Wasser entziehen kann. Deshalb sollte beim Genuss der schwarzen Detox-
FOTOS: Privat, iStock/Thinkstock, Hersteller
wurde, gesellt sich nun ein neues Mittel zu den trendigen Wellness-Produkten. Das neue Gesundheits- und Schönheitswunder heißt Aktivkohle.
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1. Die Saft-Kur von Detox Delight verspricht eine natürliche Anti-Aging-Wirkung und Schutz vor Giftstoffen und Übersäuerung. Die 3-Tages-Kur gibt’s ab 156,– Euro. 2. Mit Aktivkohle und Salbei verhindert „The Guv‘ner“ von Lush Schweißgeruch. Um ca. 12,– Euro 3. Porentiefe Reinigung mit der Aktivkohle-Maske von Clinique um ca. 31,–Euro 4. Die Zähne werden mit der Zahnpasta von Curaprox weißer. Erhältlich um ca. 28,– Euro 5. „Himalayan Charcoal Body Clay“ von The Body Shop um ca. 20,– Euro 6. Aktivkohle-Stücke für Trinkwasser von Morihata, über rikumo.com um ca. 20,– Euro 7. Seife von Origins um ca. 19,– Euro
PRODUKTE MIT AKTIVKOHLE JULIA PABST
ERNÄHRUNGSBERATERIN BEI WWW.RESIZE.AT
Hier findet das (vermeintliche) Wundermittel seine Anwendung: ●●
„Die Aktivkohle erlebt gerade einen wahren Boom, der von Amerika zu uns herüberschwappt. In Saft-Bars gibt es mittlerweile neben Green Smoothies auch schwarzgraue Kohle-Smoothies.“
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Smoothies auf genügend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Dann steht der Entgiftungskur nichts mehr im Wege. ●●
Black Beauty. Vor allem in der Schönheitsindustrie boomt der Trend derzeit. Hier setzt man auf eine ähnliche Wirkung. Die Aktivkohle soll der Haut schlechte Stoffe entziehen und besonders gründlich reinigen. Zugleich ist das Pulver äußerst schonend zur Haut und löst kaum Allergien aus. Besonders Schönheitsprodukte, die den Teint verbessern sollen, machen sich diesen Effekt der Aktivkohle zu eigen. So entfernen etwa Gesichtsmasken überschüssigen Talg von der Haut, Seife wiederum wirken durch die Kohle antibakteriell und bei Deos saugt sie zuverlässig Schweiß auf und neutralisiert Gerüche.
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Smoothies sollen Giftstoffe binden und anschließend aus dem Körper transportieren. Auch bei Körper- und Gesichtsmasken setzen Hersteller auf Aktivkohle. Hier soll der Stoff der Haut Talg entziehen. Die Folge: Ein ebenmäßigeres und schöneres Hautbild ohne Pickel. Seife mit dem Kohlenstoff soll besonders gut reinigen. Denn die speziellen Produkte säubern porentief und wirken antibakteriell. Kaum zu glauben: Die schwarze Zahnpasta soll die Zähne weiß machen, ohne sie anzugreifen. Auch in Deoprodukten kommt Kohle zum Einsatz; der Stoff ist durch seine poröse Oberfläche besonders saugfähig und gut verträglich für empfindliche Haut. Auch dem Trinkwasser werden Aktivkohle-Stückchen (ähnlich wie energetisierende Kristalle) hinzugefügt. Das soll vor allem Chemikalien aus dem Wasser filtern.
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Lass die Sonne rein POSITIVES DENKEN. Auch wenn jetzt die dunkle Jahreszeit herrscht; Optimisten sind Studien zufolge besser dran im Leben. Oft ist es aber gar nicht so einfach, auch in schwierigen Lebensphasen optimistisch zu bleiben. Doch eine positive Grundhaltung soll erlernbar sein – wir verraten, wie.
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FOTOS: iStock/Thinkstock
Text: Katharina Robia
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anche Menschen bringen auch in der verzwicktesten Situation noch ein Lächeln zustande und können den meisten Ereignissen etwas Positives abgewinnen. Und dann gibt es natürlich auch andere, die schon bei kleinen Problemen den Kopf in den Sand stecken und einfach nicht anders können, als sich das Schlimmste auszumalen. Die positiven Gefühle sollen allerdings nicht nur zufriedener machen, sondern sich auch auf den Körper auswirken. Jedoch ist es gar nicht so einfach, sich öfter gegen das graue Nebelwetter zu entscheiden, das sonst unsere Gedanken bestimmt – und einfach die Sonne hineinzulassen. Positive Wirkung. Studien scheinen den Optimisten recht zu geben; Optimisten sollen Untersuchungen zufolge viele Vorteile im Leben haben. Das bestätigt auch die Unternehmensberaterin und Psychologin Silena Sabine Piotrowski (www.glueckspsychologie.at): „Das Denken wirkt sich natürlich auch auf den Körper aus. Einige Studien besagen sogar, dass Menschen, die positive Gefühle
erleben, im Schnitt um 7 Jahre länger leben.“ Ähnliches belegt auch die groß angelegte Untersuchung der Wissenschaftlerin Hilary Tindle von der University of Pittsburgh. Das Team um die Biologin beobachtete über 8 Jahre hinweg rund 97.000 gesunde Frauen, die ihre Menopause hinter sich hatten. Zuerst wurden sie anhand von Psychotests in zwei Gruppen – in Optimistinnen und Pessimistinnen – eingeteilt. Auffällig war, dass von 10.000 Pessimistinnen 60 an koronaren Herzkrankheiten erkrankten, bei den positiver eingestellten Damen waren es nur 43. Während des Untersuchungszeitraums starben außerdem 63 der negativen Studienteilnehmerinnen und nur 46 der optimistischen. Typen-Frage. Dabei ist es aber nicht jedermanns Sache, immer die positiven Seiten des Lebens wahrzunehmen. Piotrowski erklärt: „Es ist schon eine Typ-Frage. Ob jemand eher optimistisch oder pessimistisch ist, sieht man oft schon als Kind. Aber natürlich spielt auch unser Aufwachsen eine große Rolle.“ Tatsächlich sind gewisse Merkmale
EIN OPTIMIST SIEHT EINE GELEGENHEIT IN JEDER SCHWIERIGKEIT. EIN PESSIMIST SIEHT EINE SCHWIERIGKEIT IN JEDER GELEGENHEIT.
Auch im Herbst heißt es: Lass die Sonne rein! Spaziergänge an der frischen Luft sorgen für gute Laune.
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FOTOS: Privat, iStock/Thinkstock
Winston Churchill, ehemaliger britischer Staatsmann
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angeboren, Zwillingsstudien zeigen aber, dass nur zu etwa 25 Prozent von unseren Genen bestimmt wird, ob wir eher zum positiven oder negativen Denken neigen. Kopfsache. Doch die innere Einstellung lässt sich ändern – wenn auch langsam und schwierig, sind sich Experten einig. Die Psychologin Silena Sabine Piotrowski rät: „Ein ganz wichtiger Tipp ist, sich dazu zu entscheiden und sich jeden Tag aufs Neue zu sagen: ‚Heute mach ich das anders!’ Gut bewährt hat sich auch ein sogenanntes Glückstagebuch. Dabei notiert man sich jeden Abend 3 gute Dinge des Tages. So beschließt man den Tag mit positiven Gedanken und man schläft besser.“ Denn wer sich täglich mit positiven Gefühlen umgibt, wird auf lange Sicht nicht nur zufriedener, sondern auch erfolgreicher und kann seine Ziele einfacher erreichen, sagen Motivationstrainer und Psychologen. Aber das klingt ja fast schon zu einfach, oder? Nicht nur denken. Die Psychologie-Professorin und Autorin Gabriele Oettingen erzählt von den Tipps, die gemeinhin gegeben werden, wenn es um positives Denken und das Erreichen der Ziele geht: „Halten Sie sich nicht mit Hindernissen auf, das blockiert Sie nur! Seien Sie optimistisch, konzentrieren Sie sich auf das, was Sie erreichen wollen, stellen Sie sich eine glücklichere Zukunft vor, in der Sie
SILENA SABINE PIOTROWSKI
UNTERNEHMENSBERATERIN UND PSYCHOLOGIN WWW.GLUECKSPSYCHOLOGIE.AT
„Die Grundeinstellung, die wir alle haben, ist veränderbar. Aber das ist gar nicht leicht; da muss man jeden Tag an seinem Denkstil arbeiten und in vielen kleinen Schritten sein Denken ändern. Einigen von uns fällt das leichter, den anderen schwerer.“
aktiv und engagiert leben.“ Von all diesen Tipps hält sie jedoch weniger. Ihrer Meinung nach stellen sich die meisten Träumer zwar ihre Wünsche vor, handeln aber nicht. Folglich gehen ihre Träume auch nicht in Erfüllung. Mit positivem Denken alleine ist es also noch nicht getan. Das Rezept der Autorin lautet viel eher „mentales Kontrastieren“ – eine Technik, bei der wir zwar von unseren Wünschen träumen, zugleich aber immer auch die Hindernisse beachten, die uns im Weg stehen. Dadurch würden wir die zum Handeln notwendige Energie gewinnen – und realistische Schritte einleiten, um unsere Träume erfüllen zu können.
ZAHLEN UND FAKTEN ●●
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Positive Gedanken heilen: 600 Herz- und Lungenpatienten untersuchte der Psychologe Ralf Schwarzer – und fand heraus: Die Optimisten unter ihnen erholten sich nicht nur schneller von ihren OPs, sondern kehrten auch schneller an ihren Arbeitsplatz zurück. Lächeln verlängert das Leben: Die beiden Wissenschaftler Ernest Abel und Michael Kruger von der Wayne State University in Michigan wählten einen ungewöhnlichen Ansatz und sahen sich Autogrammkarten von rund 150 verstorbenen Baseball-Spielern genau an. Die Karten wurden in 3 Gruppen eingeteilt – die eher mürrisch Schauenden, die sanften Lächler und die breiten Grinser. Während die erste Gruppe im Schnitt 72,9 Jahre alt wurde, lebten die mit einem leichten Lächeln 75 Jahre lang. Und die dritte Gruppe wurde durchschnittlich 79,9 Jahre alt. Aber Dauerlächeln macht krank. Das fand Dieter Zapf von der Universität Frankfurt heraus. In seiner Untersuchung befragte er rund 4.000 Menschen in verschiedenen Jobs. Mit dem Ergebnis: Diejenigen, die dauernd ein Lächeln auf den Lippen trugen, waren besonders burnout-gefährdet. Stewardessen, Verkäufer und Call-Center-Arbeiter waren dabei besonders oft betroffen.
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Ein Unternehmen der
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Chancen im Job. Auch im professionellen Umfeld kann positives Denken guttun. Zum einen kann es das Arbeitsklima beeinflussen und für mehr Motivation sorgen. Rainer Egger von hafawo (Have Fun At Work, www.hafawo.at) erzählt von seinen Erfahrungen damit: „Als Führungskraft machte ich mich permanent auf die Suche nach Positivem, um das positive Gefühl bei der Arbeit zu verstärken. Viele meiner Mitarbeiter sind davon ganz überrascht. Wenn man so etwas nicht kennt, muss man es erst lernen und das ist oft gar nicht so einfach.“ Manche Mitarbeiter seien von seinen Bemühungen, in allem das Positive zu sehen, regelrecht genervt, so der Autor. Das soll auch einer der
GABRIELE OETTINGEN „DIE PSYCHOLOGIE DES GELINGENS“ PATTLOCH VERLAG 19,90 EURO
Oettingens „Woop“-Methode (steht für „Wish“, „Outcome“, „Obstacle“ und „Plan“) soll dabei helfen, die eigenen Ziele besser zu visualisieren und sie dann auch zu verwirklichen.
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INTERVIEW RAINER EGGER
AUTOR UND MOTIVATIONSTRAINER, WWW.HAFAWO.AT
Wie gelingt es, öfter die positiven Seiten des Lebens wahrzunehmen? Positives Denken ist nichts anderes als die Einstellung zum Leben, wie ein Glaube. Das Tolle ist: Wir können uns in jeder Sekunde entscheiden, wie wir zum Leben bzw. der jetzigen Situation stehen. Wir haben immer eine Wahl. Dazu gibt es eine tolle Geschichte, die geht ungefähr so: Eine alte Frau sitzt abends mit ihren Enkeln am Feuer. Sie erzählt davon, dass in jedem Menschen zwei Wölfe leben, die in ständigem Kampf miteinander sind. Der eine steht für Wut, Minderwertigkeit und alle negativen Gefühle, der andere für Liebe, Freude, Gelassenheit. Die Enkel hören gespannt zu, bis einer fragt: Und welcher Wolf wird den Kampf gewinnen? Und die alte Frau antwortet: Der, den du fütterst. Gar nicht so einfach, den richtigen Wolf zu füttern. Das stimmt. In unserer Gesellschaft herrscht so eine negative Grundeinstellung, da hat man es mit einer positiven Haltung oft schwer. Das merkt man auch bei unserer Wortwahl. Man sagt z. B. „Pass auf dich auf!“ oder „Nicht, dass dir was passiert“. Wir gehen also schon vom Negativen aus. Manchmal wird auch von einem „Zwang zum Optimismus“ gesprochen. Darf man trotz Optimismus auch mal alles blöd finden? Ich drücke es einmal so aus: Ein Mensch, der permanent ohne Ausnahme positiv ist, kann nur unter Drogen stehen. Sonst würde man sich ja total von der Realität entfremden. Das Leben hat nun mal auch negative Seiten – aber wir sollten uns nicht nur an denen orientieren.
FOTOS: Privat, Blend Images/Thinkstock, Verlag
Schummeln erlaubt. Andere sind wiederum der Meinung, dass es nicht einmal auf eine tatsächliche Änderung der Denkmuster ankommt. Laut einer Studie von Barbara Fredrickson, einer Psychologin an der University of North Carolina at Chapel Hill, reicht es sogar, wenn wir positive Gefühle nur vorschwindeln. Ähnliches zeigt auch folgender Versuch: Stellt man sich vor einen Spiegel und verzieht das Gesicht zu einem breiten Lächeln, werden tatsächlich Glücksgefühle freigesetzt. Ob wir nun fröhlich sind oder nicht, spielt keine Rolle.
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Gründe sein, warum Optimisten die besseren Führungskräfte sind: Denn wo Pessimisten nur Hindernisse und Probleme sehen, nehmen positiv eingestellte Menschen auch die Chancen und Möglichkeiten wahr. Außerdem haben amerikanische Ökonomen festgestellt, dass Optimisten auch schneller Jobs finden, obwohl sie sich in der Studie bei der Suche weniger Mühe gegeben haben. Die 200 Probanden wurden mittels Persönlichkeitstest in positiv und negativ Eingestellte geteilt und anschließend auf Jobsuche geschickt. Diejenigen, die optimistischer dachten, gingen zwar auf weniger Bewerbungsgespräche, fanden aber alles in allem öfter einen Arbeitsplatz.
MERKUR
TIPP
Laune ist ansteckend. Und nicht nur der positive Mensch selbst profitiert von seiner guten Laune; auch auf die Menschen in seiner Umgebung kann der Optimismus übergreifen. Denn wer kennt nicht einen Arbeitskollegen, der durch seine gute Stimmung sofort Motivation verbreitet? Oder die Freundin, die voller Tatendrang und Fröhlichkeit alle anderen mitreißt? Das kann auch Motivationstrainer Rainer Egger bestätigen: „Es beginnt immer mit der eigenen Einstellung, dann strahlt man die auch irgendwann aus. Und natürlich gehört dazu, andere Menschen mit Respekt und Freundlichkeit zu begegnen, dann wird es auch ein Echo geben.“
DIE SONNENSEITEN GENIESSEN Die Merkur Versicherung bietet viele Möglichkeiten, von einem stressigen Alltag abzuschalten und so die Sonnenseiten des Lebens wieder besser genießen zu können. Zum Beispiel mit der Merkur Gesundheitsvorsorge time4me: Jedes Jahr können Sie mit time4me wahlweise eine oder zwei Wochen Auszeit vom Alltag nehmen und sich einmal so richtig Zeit für die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden nehmen. Die Merkur Gesundheitsversicherung belohnt dies und übernimmt die Kosten für bestimmte Behandlungen. Die Hotelkosten sind selbst zu bezahlen, allerdings bietet Ihnen jedes Hotel über time4me ganz spezielle Konditionen an. Damit lässt sich das Leben gleich wieder optimistischer sehen. Nähere Informationen unter www.merkur.at
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Ästhetik und Funktion
durch Präzision in der Plastischen Chirurgie Das Zentrum für Plastische Chirurgie, Brust- und Handchirurgie in der Privatklinik Graz Ragnitz unter der Leitung des renommierten Plastischen Chirurgen Univ.-Doz. Dr. Franz Maria Haas, hat sich in den zwei Jahren seines Bestehens sehr schnell einen guten internationalen Ruf erworben.
K
ein Wunder, denn hier bietet der bekannte Arzt das gesamte Feld der Ästhetischen und Rekonstruktiven Chirurgie mit Brust-, Gesichts- und Handchirurgie sowie Techniken des Body Contouring (Fettabsaugung und -umverteilung, Bauchdecken-, Oberschenkel- und Oberarmstraffung) in einem geradezu perfekten Umfeld an. Für die Patientinnen und Patienten aus aller Welt bedeutet dies umfassende Betreuung – von der Diagnose bis zur Operation und Nachbehandlung sowie Physiotherapie unter einem Dach.
Herr Dr. Haas, was ist das Besondere am Zentrum für Plastische Chirurgie? Dieses Zentrum führt meine fachliche Kompetenz mit der Sicherheit und dem Komfort einer vollausgestatteten Klinik zusammen. Das bringt kurze Wartezeiten und garantiert höchste Sicherheitsstandards. Stichwort ärztliche Kompetenz. Was macht Ihre Expertise aus? Zum einen ist es die Erfahrung aus mehr als 20 Jahren an der Universitätsklinik der KFU Graz als Plastischer Chirurg mit besonderer Spezialisierung im Bereich der Ästhetischen Chirurgie. Zum anderen gilt meine Leidenschaft der Handchirurgie. Seit der Erlangung der Lehrbefugnis im Fach Plastische Chirurgie 2004 stehe ich außerdem für kontinuierliche Fort- und Weiterbildung im In- und Ausland. Das wiederum gewährleistet den raschen Zugang zu neuen Methoden und Entwicklungen.
Das klingt nach einer sehr gelungenen Symbiose! So ist es: Das Zentrum für Plastische Chirurgie profitiert von meiner fachlichen Kompetenz und der allumfassenden Organisation in diesem Haus mit Hotelcharakter. Dies bietet den Patientinnen und Patienten neben der exzellenten medizinischen Versorgung ein Höchstmaß an Service.
FOTOS: Sissi Furgler, Toni Muhr, Privatklinik Graz Ragnitz
5 Fragen an den bekannten Plastischen Chirurgen, Univ.-Doz. Dr. Franz Maria Haas
Zentrum für Plastische Chirurgie, Brust-und Handchirurgie Privatklinik Graz Ragnitz
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Was stellen Sie in den Mittelpunkt Ihrer Tätigkeit im Zentrum für Plastische Chirurgie in der Privatklinik Graz Ragnitz? Grundsätzlich steht der Mensch im Mittelpunkt meiner Tätigkeit, die von Präzision und Ästhetik geprägt ist. Lid- und Gesichtschirurgie, Faltenbehandlungen, moderne Techniken der Fettabsaugung und Umverteilung sind mir ein Anliegen für eine umfassende ästhetische Behandlung. Ein Schwerpunkt ist sicher das gesamte Spektrum der Brustchirurgie! Von der Brustvergrößerung bis hin zur Wiederherstellung etwa nach Brustkrebs. Und die Spezialisierung Handchirurgie? Speziell in diesem Bereich behandle ich Patienten aus ganz Österreich. Diesen kann ich hier im Zentrum ein optimales Umfeld bieten.
8047 Graz, Berthold Linder Weg 15 Tel.: 0316/36 11 11, office@haasplast.at, www.haasplast.at 16 | aktiv & gesund
Körper & Fitness Lachen hält fit „Lachen ist gesund“, lautet ein Sprichwort. Die Huffington Post veröffentlichte nun einen Artikel, wie gesund das Lachen tatsächlich ist. Es stärkt das Immunsystem, reduziert die Anzahl der Stresshormone im Körper, senkt den Cholesterinspiegel und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und entspannt die Muskulatur. Und: 10 Minuten Lachen verbrennen immerhin rund 40 Extra-Kalorien. Abnehmen kann also auch lustig sein.
FOTOS: Kieser Training, Zoonar/Thinkstock, iStock/Thinkstock, Verlagshaus der Ärzte, Südwest Verlag
Der effektive Weg Zum Sitzen, Stehen, Laufen oder Springen, zum Tragen oder Heben brauchen wir viel Kraft. Wie viel wir haben, hängt vom Zustand unserer Muskulatur ab. Gut trainiert erhöht sie die körperliche, sportliche und berufliche Leistungsfähigkeit und wir gehen mit einem starken Körper durchs Leben. Kieser Training ist die effizienteste Methode, um mit nur 2 x 30 Minuten pro Woche Kraft aufzubauen. Testen Sie Kieser Training bei einem kostenlosen Einführungstraining. Infos unter www.kieser-training.at
Effektive Aerobic Gute Nachrichten für alle, die beim Sport keinen großen Aufwand betreiben wollen: Es hat sich herausgestellt, dass Springschnurspringen eine der effektivsten Sportarten ist. Da man bei dieser Sportart nur ein handliches, praktisch gewichtloses Seil benötigt, kann die „Ausrüstung“ überall hin mitgenommen werden. Das Auf-der-Stelle-Springen fordert den Körper in etwa gleich stark wie schnelles Laufen, vereint Ausdauerund Krafttraining und regt den Lymphfluss an.
Bücher Pflanzenkraft für die Frau. Dr. Thomas Klein beschäftigt sich mit pflanzlichen Therapieformen und beleuchtet die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Heilpflanzen in der Frauengesundheit. Erschienen im Verlagshaus der Ärzte um 14,90 Euro.
Training für die Faszien. Heilpraktikerin Divo G. Müller und Faszienforscher Dr. Robert Schleip zeigen mit zahlreichen Übungen, wie die Faszien richtig trainiert werden – gegen schlaffes Bindegewebe und für einen straffen und gesunden Körper. Erhältlich um 20,60 Euro, erschienen im Südwest Verlag.
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Merkur | körper & fitness
Gemeinsame Sache WENN FRAUEN UND MÄNNER MITEINANDER TRAINIEREN. Dann hat das nicht nur seinen Reiz, sondern
FOTO: IstriaBike.com/tkrajacic
dann können auch beide Seiten davon profitieren. Solange es nicht zum typischen „Kampf der Geschlechter“ mutiert …
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Merkur | körper & fitness
K
önnte Lindsey Vonn die Streif in Kitzbühel genauso schnell wie Olympiasieger Matthias Mayer bezwingen? Ist es für Serena Williams möglich, auf dem Tennisplatz gegen Novak Djokovic zu bestehen? Oder könnte Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz bei gleichem Anlauf gleich weit springen wie Gregor Schlierenzauer? Vergleiche von Frauen und Männern im Sport sind beinahe so alt wie Adam und Eva. Gerne wird der „Kampf der Geschlechter“ an Stammtischen oder in Internetforen diskutiert. Er ist aber auch sehr oft Basis für empirische Studien. Die vorhin erwähnten Fragen sind eindeutig mit NEIN zu beantworten. Männer sind größer, schwerer, haben weniger Körperfett, dafür mehr Muskelmasse und mehr Herz- und Lungenvolumen. Kurzum: Männer sind – unter normalen Umständen und in gleichem Trainingszustand – den Frauen körperlich überlegen. Und trotzdem ist der Unterschied manchmal kleiner, als man denkt. Schon so mancher Mann hat nach ausgedehnten Radtouren oder längeren Laufeinheiten festgestellt: Nicht immer ist die Frau das „schwache Geschlecht“ und Grenzen scheinen bloß da zu sein, um aufgezeigt zu werden – auch wenn es dem Mann dabei sehr weh tun kann. Training mit Männern. Eine, die davon seit Jahren ein Lied singen kann, ist Barbara Tesar. Die ehemalige Profitriathletin und Geschäftsführerin von „Istriabike“ bietet Rad- und Triathloncamps in Istrien an. Bei zahlreichen Einheiten auf dem Rennrad hat sie schon so manchen Mann zur Verzweiflung gebracht – aus rein sportlicher Sicht natürlich. „Ich absolviere grundsätzlich gerne mit Männern die Einheiten, weil es mich auch leistungsmäßig weiterbringt, wenn ich mit Stärkeren trainiere“, erklärt sie, „außerdem jammern Männer weniger und müssen nicht zusätzlich motiviert werden. Sie würden es zudem kaum zugeben, dass sie am Limit sind. Dieses Phänomen gibt es bei Frauen zwar auch, aber es ist bei Weitem nicht so ausgeprägt. Das Training in einer reinen Frauengruppe läuft nicht so ehrgeizig ab, es ist meist entspannter.“ Sie spricht damit jenen Punkt an, in dem der größte Unterschied zum Vorschein kommt: „Bei Männern arten viele Einheiten in Wettfahrten oder -läufe aus. Sich untereinander zu vergleichen und ständig zu testen gehört bei ihnen einfach dazu. Frauen haben andere Motive fürs Sporteln, es geht mehr um
Wohlbefinden und den Fitnessgedanken bzw. hauptsächlich um die Figur.“ Was für Tesar beinahe Alltag ist, ist für viele andere Hobbysportler nur schwer vorstellbar. Dabei könnten beide Geschlechter bei gemeinsamen Trainingseinheiten durchaus voneinander lernen. „Männer sollten sich von Frauen abschauen, dass sie sich nicht ständig messen und vergleichen müssen. Es geht nicht immer nur um Wettkampf und Leistung, sondern oft vielmehr um den bloßen Gesundheitsgedanken. Und Frauen sollten sich an Männern ein Beispiel nehmen, denn die sehen Schwitzen und Anstrengung als ganz normal an. Damit können viele Damen nicht umgehen.“ Skiprofis. Nicht als Hobbyathleten, sondern als Spitzensportler sind Conny Hütter und ihr Freund Christian Walder tagtäglich mit hartem Training konfrontiert. Hütter startet in ihre vierte Ski-Weltcupsaison, Walder steht vor dem Sprung in den Herren-Weltcup. Im Winter sind sie stets in unterschiedlichen Orten und Gebieten unterwegs, daher genießen sie die gemeinsame Zeit in der Sommervorbereitung umso mehr. Und nützen auch jede Möglichkeit, zusammen ihr Programm zu absolvieren. „Vor allem im Grundlagentraining auf dem Rad klappt das ideal“, meint Walder, „ich fahre in meinem Pulsbereich voraus, Conny fährt in ihrem Pulsbereich im Windschatten dahinter. So halten beide ihre Vorgaben ein.“
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TIPP
Das Vorsorgeprogramm der Merkur Versicherung „ego4you Fitness“ bietet FitnessChecks und Trainingsmöglichkeiten in ausgewählten Fitnessstudios an. Inkludiert sind dabei ein Anamnese-Gespräch, eine Körperfettmessung, ein Muskelfunktionstest und eine sorgfältige Einschulung an den Trainingsgeräten. Um die Ergebnisse bestmöglich zu dokumentieren, ist zudem noch ein Re-Check im Programm enthalten. Nähere Infos unter: www.merkur.at
DIE HÄUFIGSTEN MOTIVE Frauen treiben Sport, weil … … sie etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden tun wollen. … sie abnehmen wollen. … sie den eigenen Körper erleben wollen. … sie Ausgleich und Entspannung suchen. … die Natur erleben wollen.
Männer treiben Sport, weil … … sie Spaß und Freude an Sport und Spiel haben. … sie Geselligkeit suchen und mit Gleichgesinnten etwas erleben wollen. … sie etwas für die eigene Gesundheit tun wollen. … sie sich mit anderen messen wollen. … sie hungrig nach Wettkampf und Erfolg sind.
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Merkur | körper & fitness
Ein sportliches Paar: Die ÖSV-Skirennläufer Conny Hütter und Christian Walder
Trainerrolle. Dass mitunter auch ein Krafttraining im Fitnessstudio gemeinsam über die Bühne gehen kann, verraten die beiden auch. Dabei geht es gar nicht darum, die selben Gewichte zu stemmen, sondern vielmehr darum, abwechselnd eine Art Trainerrolle einzunehmen. „Bei den komplexen Übungen, die wir beide zu machen haben, ist es oft sehr hilfreich, wenn einer genau darauf achtet, ob der andere alles richtig macht“, erklärt Hütter. Und Walder ergänzt: „Ich trainiere im Studio viel lieber zu zweit als allein, denn das gibt mir ein gewisses Gefühl von Sicherheit bei schwierigen oder neuen Übungen.“ Richtig interessant wird es bei den Skiprofis dann vor allem beim Koordinations- und Stabilisationstraining. Schließlich gibt es hier überhaupt keine Geschlechter-Vorteile, auf der Slackline oder dem Pezziball sind quasi alle gleich. „Man probiert automatisch viel mehr aus, wenn man zu zweit ist. Und wenn ich eine Übung vor ihm schaffe, dann ist es schon besonders cool“, schmunzelt Hütter. Walder räumt ein: „Das kommt mitunter vor und ich gebe zu, dass mich das dann auch nervt. Aber gleichzeitig erhöht das bei beiden die Motivation. Und diese ist letztendlich notwendig, damit man sich ständig verbessert, egal in welcher Sportart.“
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INTERVIEW WALTER KOGLER
GESCHÄFTSFÜHRER MERKUR RECREATION
Haben Sie in Ihrer früheren Karriere als Fußballtrainer auch einmal Frauen gecoacht? Wie groß schätzen Sie den Unterschied im Vergleich zum Training mit Männern ein? Ich hätte einmal beinahe das Vergnügen gehabt, eine Damenmannschaft in Kärnten zu trainieren. Letztendlich ist es dann aber nicht dazu gekommen. Aus meiner Sicht sind die Frauen im Fußball sehr, sehr ehrgeizig, oftmals viel ehrgeiziger als Männer. Der Damenfußball hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung gemacht, sowohl was das Training als auch die Rahmenbedingungen betrifft. Gibt es Ihrer Meinung nach Unterschiede, wie Frauen und Männer generell den Sport sehen? Der Trend geht eindeutig in Richtung Gesundheitssport. Bei Frauen ist das vielleicht noch etwas ausgeprägter, bei ihnen steht das körperliche Wohlbefinden und die Gesundheit an erster Stelle. Männer suchen immer noch eher die sportliche Herausforderung und den Wettkampf. Sind die Angebote von Merkur mehrheitlich für Frauen oder für Männer ausgerichtet? Das Angebot ist natürlich für beide Geschlechter gleich, da wollen wir auch bewusst keine Unterschiede machen. Diese werden auch von Frauen und Männern nahezu zu gleichen Teilen genutzt. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, müssten wir unsere Angebotspalette natürlich überdenken.
FOTOS: GEPA pictures/Conny Hütter, Merkur, Privat
Beim Intervalltraining auf dem Rad wird es etwas schwieriger, das „Wir-Gefühl“ gibt es laut Walder trotzdem: „Ich fahre dann meist vorne weg, aber danach wieder zu ihr zurück. Und das wiederhole ich in den Einheiten einfach.“ Selbst das Lauftraining gestaltet das Pärchen mitunter gemeinsam. „Jeder läuft zwar sein eigenes Tempo und Christian legt dabei in der vorgegebenen Zeit natürlich mehr Kilometer als ich zurück. Auf dem Rückweg holt er mich dann aber wieder ein und im Prinzip haben wir so das Training zusammen begonnen und beendet“, erklärt Hütter, die zugibt, dass Frauen mehr profitieren können als umgekehrt: „Männer haben einen anderen Zugang zum Training, sind kraftvoller und motivierter, oft auch aggressiver. Frauen sind zurückhaltender und zimperlicher. Mich persönlich hat das Training mit meinem Freund sicherlich entscheidend stärker gemacht.“
Partner f端r ego4you Fitness
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Fit mit Technik SPORT-GADGETS. Längst reichen die Laufhose und das T-Shirt nicht mehr als Ausrüstung für den Sport. Das Training wird zunehmend, genau wie unsere anderen Lebensbereiche, von technischen Geräten bestimmt – nicht immer mit ausschließlich positivem Ergebnis.
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ängst reicht der Pulsmesser nicht mehr; smarte Wagen, interaktive Apps und intelligente Armbänder haben das immer breitere Sortiment an Gadgets ergänzt. Und der Trend hält weiter an. Sportgadgets überschwemmen förmlich den Markt. Technik, die früher ausschließlich den Profisportlern vorbehalten war, können jetzt auch Hobbysportler bedienen. Aber lebt es sich dadurch auch gesünder? Was bringt’s? Man kann direkt mitverfolgen, welcher Meilenstein und welches gesetzte Ziel erreicht worden ist. Das motiviert nicht nur und spornt zu neuen Höchstleistungen an, sondern hilft auch dabei, den Trainingsplan einzuhalten. Die eigene Motivation ersetzen sie aber nicht. Ebenso nicht den Besuch beim Arzt oder zum Beispiel professionelle Beratung bei der Erstellung eines Trainingsplans. Mit Risiken und Nebenwirkungen. Nicht nur technische Geräte, sondern auch Apps boomen im Gesundheitsbereich. Vom richtigen Zähneputzen angefangen über den
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täglichen Kalorienverbrauch bis hin zu den verschiedensten Fitnesstools bieten Entwickler für (fast) jedes Problem die passende Lösung – beziehungsweise Optimierung – an. Diese sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Experten warnen, dass die Software mitunter ein falsches Bild vermittelt und User mit den ausgeworfenen Infos teilweise nichts anfangen können. Fehlinterpretationen dieser Daten führen möglicherweise auch zu Gesundheitsproblemen oder Trainingsfehlern. Andrea Fried, Leiterin der ARGE Selbsthilfe Österreich, gibt gegenüber „Der Standard“ zu bedenken: „Mit den neuen Apps wird der Patient zum Koproduzenten seiner Gesundheit, der Arzt ist nicht länger alleinige Instanz.“ Wer hat die Daten geklaut? Fried kritisiert außerdem, dass in puncto Datenschutz das Risiko derzeit noch nicht absehbar ist. Ein Problem, das auch anderen Datenschützern bekannt ist. Noch unterstehen Apps keinen strengen rechtlichen Regelungen. Vor allem bei kostenlosen Programmen ist meist unklar, wer die Daten erhält. Experten
FOTOS: Privat, iStock/Thinkstock
Text: Katharina Robia
Merkur | körper & fitness
INTERVIEW MANFRED WONISCH
SPORTMEDIZINER WWW.DERKARDIOLOGE.AT
Was bringen die neuen Sportgadgets? Auf jeden Fall können Sie die Motivation zu Bewegung und Training fördern. Es macht meistens mehr Spaß und kann Eintönigkeit verhindern, wenn man zum Beispiel eine automatisierte Dokumentation des Bewegungsumfangs etc. hat. Sie können auch helfen, Trainingspläne oder Vorgaben wie bestimmte Trainingsherzfrequenzen besser einzuhalten. Verbessern sie die Leistung der Sportler? Die Leistung kann indirekt verbessert werden, trainieren muss man aber trotzdem selbst. Aber durch verbesserte Trainingsvorgaben, Trainingsdokumentation und unter Umständen auch der Vergleich mit anderen via Internet wird die Motivation sicher erhöht. fordern deshalb einheitliche Standards und Gütesiegel unabhängiger Stellen, um Verbraucher zu schützen. Alles vernetzt. Natürlich ist die neue Technik toll. Man ist immer am aktuellsten Stand, wie es den Freunden beim Training geht, kann sich online mit ihnen messen und übers Internet Tipps fürs Sporteln austauschen. Doch auch diese Medaille hat eine Kehrseite. Während die Motivation dadurch steigt, können sich auch ungesunde Rivalitäten entwickeln – besonders, wenn man sich mit jemandem misst, dessen Niveau sich deutlich von dem eigenen unterscheidet. Gefährlicher Wahn. Durch diese Vergleiche kann es mitunter zu einem richtigen Fitness-Wahn kommen. Als „Instarexic“ werden beispielsweise in den USA vorwiegend junge Menschen bezeichnet, die beinahe suchthaftes Verhalten an den Tag legen, wenn es darum geht, ihre sportlichen Meilensteine auf Instagram festzuhalten. Experten zufolge überschreiten sie dabei nicht nur ihre eigenen Grenzen, sondern würden auch Anfänger dazu verleiten, sich zu übernehmen und an unrealistischen Idealen festzuhalten. Der englische Mediziner Henry Kimpton erklärt dazu: „Ähnlich wie bei der Magersucht geht es bei diesem Fitness-Wahn um den Versuch, den Körper unter Kontrolle zu bringen. Das hat zum Teil mit einem geringen Selbstbewusstsein der jungen Frauen zu tun, die sich vor allem über ihr Äußeres definieren.“
Für wen eignen sie sich? Vor allem für Fitness- und Gesundheitssportler. Durch Angabe von Herzfrequenz, Schrittanzahl und Kalorienverbrauch können Umfänge gut definiert werden und mit den gesundheitlichen Zielen abgestimmt werden. Man sieht ja häufig in der Freundesliste auf Facebook einen Runtastic-Post nach dem nächsten. Entsteht da eine Art Gruppenzwang, die Freunde z. B. beim Laufen zu übertrumpfen? Das kann gut und schlecht sein. Die Motivation ist dadurch sicher höher. Vergleiche können anstacheln und zu höheren Leistungen motivieren – man sollte jedoch darauf achten, dass kein Zwang entsteht. Außerdem kann es auch ein Zuviel geben, man sollte ab einem gewissen Leistungslevel nach Trainingsplan trainieren. Risikos gehören vor allem bei Älteren oder lange Zeit Inaktiven ausgeschlossen, eine sportmedizinische Untersuchung oder Vorsorgeuntersuchung sollte in diesen Fällen vor Beginn eines Trainings durchgeführt werden. Welche Tipps würden Sie für das Sporteln mit Technik geben? Man sollte neue Techniken als Unterstützung sehen und sich dadurch motivieren lassen, jedoch trotzdem auf seinen Körper hören und Beschwerden ernst nehmen.
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Ausgleich für die Zeit nach dem Krebs.
Onkologische Rehabilitation Als Folge einer Krebserkrankung und Behandlung sind häufig nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die körperlichen Funktionalitäten und das psychische Wohlbefinden stark beeinträchtigt. Genau hier setzt die Onkologische Rehabilitation an. Alle Therapien zielen darauf ab, körperliche und psychische Beeinträchtigungen zu reduzieren und
eine konstruktive Bewältigung der Erkrankung und ihrer Folgestörungen zu ermöglichen. Die Kosten für die Onkologische Rehabilitation werden von der jeweiligen Sozialversicherung übernommen. Der behandelnde Arzt muss einen Antrag auf Onkologische Rehabilitation beim zuständigen Kostenträger stellen.
Humanomed Zentrum Althofen - Kärnten
Kur & GVA | Dialyse | Orthopädische Rehabilitation | Lungen Rehabilitation Stoffwechsel Rehabilitation | Onkologische Rehabilitation | Herz/Kreislauf Rehabilitation Moorweg 30, 9330 Althofen | T: +43 (0)4262 2071-0 | althofen@humanomed.at | www.humanomed.at |
Geist & Seele Hunger aus Einsamkeit
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Das sogenannte Frustessen beruht nicht auf Einbildung: Einsamkeit macht tatsächlich hungrig, wie die Gesundheitswissenschaftlerin Lisa Jaremka herausgefunden hat. Wer unter sozialer Isolation leidet, produziert mehr vom HungerHormon Ghrelin, das zu einem vermehrten Appetit führt. Der Grund soll im frühgeschichtlichen Verhalten zu finden sein: Essen verbindet Menschen; der Körper eines einsamen Menschen verlangt daher häufiger nach Nahrung – in der Hoffnung, dadurch wieder sozialen Anschluss zu finden.
Die richtige Frucht für gute Stimmung Granatäpfel haben außer der Form mit den Äpfeln unserer Breitengrade nicht viel gemeinsam. Die bis zu 800 Kerne der Südfrucht haben es aber in sich: Sie wirken um ein Vielfaches antioxidativer als beispielsweise grüner Tee oder roter Traubensaft, sie schützen vor Bluthochdruck, beugen Magenerkrankungen vor, reinigen die Leber und hemmen Entzündungen. Außerdem soll das rote Fruchtfleisch auch gegen schlechte Laune helfen: Eine Studie der Universität Edinburgh kommt zu dem Ergebnis, dass der tägliche Granatapfelkonsum zu einer positiveren Denkweise führt. Auch das Erinnerungsvermögen soll dadurch gestärkt werden.
Geld ist nicht alles Einmal mehr wurde gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen Geld und Zufriedenheit nicht so groß ist, wie man meinen könnte: Eine Studie der Harvard Business School hat ergeben, dass man durchschnittlich immer 3- bis 4-mal so viel Geld besitzen möchte, wie man eigentlich hat – unabhängig davon, wie reich man ist. Forscher kommen zu dem Schluss, dass nicht die Menge des Geldes, sondern der Umgang damit glücklich macht: Horten macht unzufrieden, die Finanzierung von Erlebnissen wie Reisen dagegen zufrieden.
Bücher Vorsicht – Operation. Reporterin Meike Hemschemeier zeigt auf, wie in Kliniken die Jagd nach – großteils unnötigen – Operationen vonstatten geht und wie man sich vor sinnlosen Eingriffen retten kann. Erschienen bei Pantheon um 15,50 Euro.
Was ich glaube. Der Theologe und Psychotherapeut Arnold Mettnitzer präsentiert eine bunte Mischung literarischer Kostbarkeiten und daraus entstandener persönlicher Reflexionen, die zum Weiterdenken anregen. Um 22,90 Euro, erschienen bei Styria Premium.
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Text: Cornelia Stiegler
Nein, nein und dreimal nein SCHLUSS MIT JA-SAGEN. Am liebsten würde man es allen recht machen und somit zu allem „Ja
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igentlich wollten Sie sich endlich das wohlverdiente ruhige Wochenende gönnen. Ausgestattet mit dem neuesten Entspannungs-Badeöl, der Lieblingsschokolade und der neuesten Staffel „Grey’s Anatomy“. Und dann verläuft alles anders als geplant. Eine gute Freundin braucht dringend Hilfe beim Siedeln und schon schleppen Sie Kartons und packen gefühlte hundert Vasen in Zeitungspapier, statt faul auf der Couch zu liegen. Und warum? Weil Sie es natürlich nicht geschafft haben, die Bitte der Freundin abzuschlagen. „Es gibt eine Vielzahl an Situationen, beruflich und privat, in denen es
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uns schwerfallen kann, Nein zu sagen und uns für unsere ureigenen Belange einzusetzen“, erklärt Psychologin Gabi Pörner, Autorin des Buches „Nein sagen will gelernt sein“. Schließlich möchte man ja niemanden verärgern und erst recht nicht als Egoist dastehen. Zu nett. „Nett sein“ lautet das Schlagwort und das fasst Diplompsychologin und Buchautorin Jacqui Marson („Zu nett für diese Welt? Wer Nein sagen kann, hat mehr vom Leben“) wie folgt zusammen: „Immer höflich sein, hilfsbereit, charmant, wit-
FOTOS: Privat, Thinkstock
und Amen“ sagen. Doch nur wer dazwischen auch einmal Nein sagt, verschafft sich Respekt und hat nebenbei auch noch ein zufriedeneres Leben.
Merkur | geist & seele
zig, andere sich gut fühlen lassen, Leute nicht enttäuschen, niemals Nein sagen, Konflikte vermeiden und die Bedürfnisse anderer vor die eigenen stellen.“ In den Köpfen der Menschen sei verankert, so Marson, dass genau dieses Verhalten das Geheimrezept sei, um von allen geliebt und akzeptiert zu werden. Tatsächlich sei es aber ein „Fluch“. „Nette Menschen glauben, wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse formulieren, werden sie abgelehnt und nicht geliebt, daher unterdrücken sie viele Facetten ihres Selbst, darunter Gefühle wie Wut und Ärger.“ Dass das auf Dauer dem Körper und der Psyche schadet, liegt auf der Hand. Denn es tut uns selbst nicht gut, wenn wir brav nicken, obwohl wir am liebsten den Kopf schütteln würden. „Wer Ja sagt, obwohl er Nein sagen will, verurteilt sich oft dafür und hält sich für schwach“, so Gabi Pörner. Daher muss man sich zunächst einmal darüber klar werden, dass auch zum Ja-Sagen eine gewisse Stärke gehört – denn wer anderen Menschen hilft, zeigt soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Teamfähigkeit. Wichtig ist jedoch: Um diese Stärke an den Tag zu legen, benötigt man ausreichend Energie. Und auf diese kann man eben nur zurückgreifen, wenn man es sich zwischendurch auch selbst recht macht. Viele Gründe. Allerdings gibt es noch andere Gründe, weshalb viele Menschen zu allem Ja sagen. In manchen schlummert etwa die Angst, etwas zu versäumen. Hier gilt es, zunächst herauszufinden, was man eigentlich möchte – welche Events machen tatsächlich Spaß, welche sind dagegen eher eine Belastung? Danach sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man nicht automatisch etwas versäumt, wenn man nicht überall anwesend ist. Ein weiterer Grund, niemals Nein zu sagen, ist der, dass man sich wünscht, gebraucht zu werden. Anderen zu helfen, aktiviert den Belohnungsmodus im Gehirn. Allerdings gibt es auch das sogenannte Helfer-Syndrom, bei dem sich Betroffene allein dadurch aufwerten, dass sie von anderen gebraucht werden. Sobald das Selbstwertgefühl ausschließlich an die eigene Hilfsbereitschaft gebunden ist – das kann so weit gehen, dass man anderen seine Hilfe regelrecht aufdrängt –, ist Vorsicht geboten. Denn wenn man eigene Ziele und Bedürfnisse aus den Augen verliert, können Depressionen die Folge sein. Nicht zuletzt sind es mitunter auch gezielte Manipulationsversuche, die uns Ja sagen lassen, etwa durch Aussagen wie „Du bist so egoistisch!“ oder „Ich habe dir vor 3 Jahren auch geholfen“. Hier hilft nur noch eines: die Manipulationsversuche des Gegenübers zu enttarnen und anzusprechen, etwa: „Ich kann deinen Standpunkt verstehen, möchte mir aber keine Schuldgefühle machen lassen.“ Denn eines ist klar: Wer immer zu allen Menschen „Ja“ sagt, sagt dennoch auch „Nein“ – nämlich zu sich selbst.
GABI PÖRNER „NEIN SAGEN WILL GELERNT SEIN“ ALLEGRIA TASCHENBUCH 13,40 EURO
Gabi Pörner geht der Frage auf den Grund, warum viele Menschen Ja sagen, obwohl sie eigentlich lieber Nein sagen würden. Mit vielen Ratschlägen und Praxistipps zeigt sie, wie man erfolgreich Grenzen setzt.
RATGEBER Tipps zum Nein-Sagen ●●
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Man muss sich nicht immer sofort entscheiden. Bitten Sie um etwas Bedenkzeit, anstatt ohne nachzudenken sofort Ja zu sagen. Wägen Sie dann ab, ob Sie Zeit und Lust haben, Ja zu sagen – und stehen Sie dann hinter Ihrer Entscheidung. Arbeiten Sie an Ihrer Körperhaltung. Wenn Sie selbstbewusst Ja oder Nein sagen, wird niemand Ihre Entscheidung in Frage stellen. Sagen Sie dagegen Ja, obwohl Ihr Körper durch eine unsichere Haltung ein Nein ausdrückt, signalisieren Sie, dass Sie leicht auszunutzen sind – und die Anfragen für unliebsame Aufgaben werden sich häufen. In den wenigsten Fällen passiert etwas Schlimmes, wenn man Nein sagt. Im Gegenteil: Ja-Sager, die lernen, Nein zu sagen, sind häufig überrascht von den Reaktionen ihrer Mitmenschen. Diese nehmen ein Nein nämlich meistens sehr gelassen zur Kenntnis. Wenn Sie beim besten Willen kein Nein über die Lippen bringen, bestehen Sie zumindest auf ein teilweises Nein. Statt den ganzen Tag beim Siedeln zu helfen, haben Sie nur vormittags Zeit. Statt jeden Abend Überstunden zu machen, können Sie nur dienstags und mittwochs länger im Büro bleiben. Mit dieser Kompromiss-Lösung fällt das Nein-Sagen nicht ganz so schwer und es bleibt immer noch etwas Zeit für sich selbst.
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Süße Träume Text: Katharina Robia
SEELIG SCHLUMMERN. Jede zweite Frau und jeder vierte Mann soll laut der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin über Schlafstörungen klagen. Dabei ist Schlaf so gesund: Er macht uns nicht nur stressresistenter, belastbarer, sondern auch schöner und schlanker.
Die richtige Einrichtung Auch auf die Schlafzimmereinrichtung kommt es an: Wer auf helle Farben und ruhige Designs achtet, schafft sich eine Ruheoase. Elektrische Geräte sollten möglichst verbannt werden. Elektromagnetische Felder, auch „Elektrosmog“ genannt, stehen im Verdacht, unseren Körper negativ beeinflussen zu können. Für guten Schlaf sorgt Zirbenholz – das konnte sogar eine steirische Forschergruppe nachweisen.
Die Sorge vor zu wenig Schlaf soll laut Studien einen wahren Teufelskreis auslösen: Wer sich abends mit der Befürchtung ins Bett legt, am Morgen unausgeschlafen zu sein, macht sich selbst Stress. Dieser wiederum führt zu Einschlafproblemen, was wiederum zu Angst vor zu wenig Schlaf führt. Wenn die Träume also wirklich einmal fernbleiben, besser aufstehen und etwas Beruhigendes tun, anstatt die Gedankenspirale im Kopf weiter anzukurbeln.
Hören Sie auf den Körper Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft lesen sich wie Dinge, die einem der Hausverstand sagt: Die beste Matratze ist die, auf der Sie jede Nacht schlafen. Der Körper gewöhnt sich nämlich an die Unterlage – selbst die teuerste Luxusmatratze wird deshalb das Einschlafen nur kaum erleichtern. Und auch die richtige Schlafenszeit lässt sich nicht durch Tricks oder allgemein gültige Aussagen bestimmen – sie ist genau dann, wenn Sie müde sind.
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Keine Angst vor dem Einschlafen
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Der Zahnarzt hilft beim Schlafen „Bruxismus“ nennt sich die Störung, die sowohl dem Betroffenen als auch dem Partner nachts den Schlaf raubt. Gemeint ist stressbedingtes Zähneknirschen oder -krampfen. Und die Bewegungsstörung ist nicht zu unterschätzen: Kräfte von bis zu 150 Kilo können dabei auf die Zähne und Kiefer wirken und große Schäden verursachen. Dazu verspannen sich nicht nur die Kiefergelenke, sondern auch das Gesicht, der Nacken und die Schultern. Spezielle Schienen vom Zahnarzt schützen vor Zahnschäden. Doch sie bekämpfen nur ein Symptom – einhergehen sollten damit auch Entspannungstechniken und Übungen zur Stressreduktion.
Gut schlafen im Alter Besonders ältere Menschen – Umfragen zufolge sogar rund 50 Prozent der Über-65-Jährigen – klagen oft über Ein- und Durchschlafschwierigkeiten. Das kann mehrere Gründe haben: Zum einen können gewisse Medikamente – zum Beispiel Stoffe gegen Bluthochdruck und Herzbeschwerden oder Cholesterinsenker – den Patienten schlaflose Nächte bereiten. Das größte Problem ist bei Älteren aber die fehlende Bewegung und Inaktivität tagsüber. Spaziergänge an der frischen Luft können dabei helfen. Und, obwohl viele Senioren dazu neigen: Gut bewährt hat sich auch, nicht zu früh ins Bett zu gehen.
Blaues Licht aussperren Vor dem Zubettgehen noch kurz die Facebook-Nachrichten checken oder gar vor dem TV-Gerät einschlafen? Lieber nicht, sagen Experten. Denn das bläuliche Licht dieser Geräte kann unsere innere Uhr stark beeinflussen. Denn unser Nervensystem reagiert auf die Wellenlänge des Lichts besonders sensibel und schüttet Wachmacher-Hormone aus, ähnlich wie nach Koffeingenuss. Also besser jegliche Geräte bereits eine Stunde vor der Schlafenszeit abdrehen und zur Abwechslung zu einem Buch greifen.
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Zappelphilipp Störenfrieda
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ADHS. Manche Kinder kennen nur ein Gas – und zwar Vollgas. Das macht Eltern, Erziehern und Lehrern das Leben schwer. Bei immer mehr Kindern und Jugendlichen wird Aufmerksamkeitsdefizitstörung bzw. Hyperaktivität diagnostiziert. Aber nicht jede Diagnose stimmt. Text: Katharina Robia
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elbst das interessanteste Spiel kann nur eine kurze Zeit die Aufmerksamkeit der Kleinen halten und das Stillsitzen in der Schule gleicht einer Tortur. Manche Kinder legen einen größeren Bewegungsdrang als andere an den Tag. Im Volksmund wird ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) als „Zappelphilipp-Syndrom“ bezeichnet und ist eine Krankheit, die durch angeborene und erworbene Veränderungen im Gehirn botenstoffwechsels entsteht. Innere Unruhe, Konzentrationsstörungen, Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit und unkontrollierte Impulsivität sind die Folge. Oftmals geht die Krankheit auch mit einer Schreib- und Leseschwäche einher. Kein Wunder, dass rund ein Drittel der betroffenen Kinder in der Schule eine Klasse wiederholen müssen, etwa die Hälfte mindestens einmal vom Unterricht ausgeschlossen und jedes zehnte gar von der Schule verwiesen wird. Übrigens haben die Betroffenen meist auch positive Eigenschaften, die mit der Krankheit einhergehen, denn an ADHS Erkrankte sind meist sensibler, empathischer und kreativer.
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Immer mehr. Genaue Zahlen, wie viele Kinder in Österreich davon betroffen sind, gibt es keine. Laut Bundesministerium für Gesundheit sollen aber – je nach Klassifikationskriterien – zwischen 2,4 und 7 Prozent der Kinder im Schulalter ADHS haben. Bei den Erwachsenen weisen noch immer 2,4 bis 4 Prozent Symptome der Krankheit auf. Allerdings stimmt nicht jede Diagnose und die variierenden Kriterien machen eine genaue Bestimmung schwierig. Die ADHS-Lüge. In seinem Buch „Die ADHS-Lüge“ erzählt der amerikanische Autor und Kinderarzt Richard Saul von seinen Erfahrungen mit Patienten. Zum Beispiel von Bobby, einem Viertklässler, der laut seiner Schulpsychologin eine Aufmerksamkeitsstörung aufweist. Als sich Saul mit dem kleinen Patienten beschäftigt, findet er heraus, dass sich das Problem ausschließlich auf den Matheunterricht beschränkt – und Bobby außerordentlich gut im Rechnen ist. Der Schüler wurde daraufhin in den Matheunterricht der 5. Klasse gesetzt und die Aufmerksamkeitsstörung erledigte sich von ganz allein.
Krank oder gesund. Unruhig ist jedes Kind einmal und nur weil bei den Hausaufgaben das Stillsitzen schwerfällt und die Gedanken ganz woanders sind, liegt noch keine Aufmerksamkeitsstörung vor. Kritiker sind der festen Überzeugung, dass vor allem die Diagnose „ADHS“ zu schnell gestellt wird: „In den USA haben über 4 Prozent aller Erwachsenen und 11 Prozent der Kinder die Diagnose ADHS, was einer Zunahme um 40 Prozent innerhalb des vergangenen Jahrzehnts entspricht. Zwei Drittel dieser Kin-
IM ÜBERBLICK Für die gleiche bzw. sehr ähnliche Krankheiten gibt es verschiedene Bezeichnungen und Abkürzungen: ADHS (im englischen auch „ADHD“) steht für „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“. Die häufigsten Symptome dafür sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. ADS wiederum ist die Abkürzung für „Aufmerksamkeitsdefizit-Störung“ und bezeichnet eine Unterform von ADHS. HKS wird das „Hyperkinetische Syndrom“ genannt, das etwa dasselbe wie ADHS bezeichnet, aber aus einem überholten Diagnosebuch stammt.
Therapien können kleinen Patienten dabei helfen, ihre Energie in die richtigen Bahnen zu lenken und mit ADHS umzugehen.
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Die Geduld für Konzentrationsspiele fehlt kleinen ADHS-Patienten oft.
INTERVIEW WOLFGANG KASCHNITZ
FACHARZT FÜR KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE AN DER MED-UNI GRAZ
der nehmen auf Anweisung des Arztes Stimulanzien wie Ritalin ein“, so Richard Saul. Dabei betont der amerikanische Autor, dass er die Symptome wie Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität durchaus ernst nehme, allerdings liege seiner Meinung nach meist eine andere Krankheit zugrunde. Wolfgang Kaschnitz, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, bestätigt zwar auch, dass gelegentlich andere Krankheiten wie etwa eine manische Depression ADHS-ähnliche Symptome auslösen können. Doch die meisten Diagnosen würden stimmen. Kaschnitz: „Von ADHS spricht man, wenn sich die Symptome durch mehrere Bereiche ziehen. In einer solchen Situationen wie bei Bobby aus dem Beispiel ist es Aufgabe des Kinderpsychologen, zu differenzieren. Hier müssen Differenzialdiagnosen wie z. B. Intelligenztests gemacht werden.“ Nach der Diagnose. Heute gilt: Es gibt verschiedene Therapieformen, auf die sowohl kleine als auch erwachsene Patienten gut ansprechen. Gänzlich heilbar ist ADHS aber nicht. Die Therapie setzt sich meistens aus klaren Strukturen in der Erziehung, fix geplanten Tagesabläufen und psychologischer Betreuung zusammen.
Haben Kinder mit ADHS ein größeres Verletzungsrisiko? Durch die Kombination dieser drei Hauptsymptome ist die Unfallgefahr auf jeden Fall größer. Kinder mit ADHS haben ein viel größeres Risiko, zum Beispiel ohne zu schauen über die Straße zu laufen. Was sollten Eltern bei Verdacht auf ADHS tun? Zuerst ist es wichtig, eine seriöse Diagnose stellen zu lassen. Die ist nicht unaufwendig, sondern nimmt mehrere Stunden in Anspruch. Der Schritt danach wäre die sogenannte Psychoedukation vom Umfeld – dabei informiert man etwa Schüler oder Lehrer über das Krankheitsbild. In einem zweiten Schritt geht es an die Therapie des Kindes – etwa durch Aufmerksamkeitstrainings. Dann kommt die medikamentöse Behandlung in Frage. Heute wissen wir, dass ADHS einen neuro-biologischen Hintergrund hat, und können Medikamente gut abstimmen.
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Wie äußert sich ADHS bei Kindern? Das hängt vom Alter ab. Bei Kindern unter 6 Jahren tritt meist die motorische Hyperaktivität hervor – das heißt, sie können z. B. im Kindergarten nicht still sitzen. Ab dem Schulalter tritt die zweite Hauptsymptomgruppe hervor: die Aufmerksamkeitsstörung. Kinder können dann nicht längere Zeit bei einer Sache bleiben. Sie können die verschiedenen Inputs nicht einordnen, haben deshalb Probleme, sich selbst zu organisieren und ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Die dritte Gruppe ist die Impulssymptomgruppe. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass die Kinder im Unterricht herausrufen, ohne sich zu melden, oder drängeln.
Merkur | kinderecke
Gesunde Jause! Kunst am Pausenbrot
Aus Kräutern, frischem Gemüse und einfarbigem Aufstrich (z. B. weißem Topfenaufstrich) lassen sich bunte Bilder zaubern. So ist die Schuljause nicht nur vitaminreich, sondern auch lustig anzusehen.
Kinderecke
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Du benötigst: 2 Gläser mit Schraubverschluss, Wasser aus einem Teich, zwei Fingerhüte voll Flüssigdünger
Füll die beiden Gläser mit Wasser aus dem Teich und kippe etwas Flüssigdünger hinein. Verschraub die beiden Gläser und stell eines davon ans Fenster bzw. an einen hellen Ort, das andere in den Keller oder an einen dunklen Ort. Nach etwa ein bis zwei Wochen beginnt sich das Wasser im Glas am Fenster grün zu verfärben – es sind Algen gewachsen. Schau dir nun zum Vergleich das Glas im Keller an: Dort ist das Wasser immer noch so klar wie am Anfang. Der Grund: Algen benötigen, wie (fast) alle Pflanzen, Licht, um gedeihen zu können. Aus der Lichtenergie bilden sie organische Stoffe, die sie zum Überleben benötigen. Gleichzeitig wird bei diesem Vorgang Sauerstoff freigesetzt. Das nennt man „Photosynthese“. Die Algen selbst entstehen aus Sporen, und diese befinden sich in jedem Gewässer. Sobald die Voraussetzungen stimmen, beginnen sie zu wachsen.
Herr Rot, Herr Grün und Herr Blau treffen sich auf der Straße. „Na so etwas: Wir haben einen roten, einen grünen und einen blauen Hut auf – aber keiner von uns trägt einen Hut in der Farbe seines Namens“, bemerkt der Herr mit dem blauen Hut. „Stimmt. Das ist wirklich ein lustiger Zufall“, sagt Herr Grün. Welche Farbe hat der Hut von Herrn Blau?
Schon gewusst? Warum leuchten die Sterne?
Sterne sind Sonnen, die so weit weg sind, dass sie wie winzige Punkte aussehen. In Wahrheit sind einige von ihnen sogar um ein Vielfaches größer als unsere Sonne. Sie alle leuchten, weil in ihrem heißen Inneren Atomkerne miteinander verschmelzen. Dabei wird Wärme frei – und eben auch Licht.
WITZ:
Algenzucht
Rätsel-Spaß
Auflösung: Herr Blau trägt einen grünen Hut. Denn: Herr Grün antwortet auf die Feststellung des Herrn mit dem blauen Hut – er kann also selbst nur einen roten Hut tragen. Somit bleibt für Herrn Blau nur noch der grüne Hut übrig.
Experiment
Für kreative Naschkatzen, schlaue Forscher, große Logikdenker und kleine „Besserwisser“.
Fritz wird von seiner Mutter geweckt: „Du musst aufstehen und in die Schule gehen!“ Fritz: „Nur noch 5 Minuten!“ 5 Minuten später kommt die Mutter wieder: „Zeit zum Aufstehen, ab in die Schule!“ Fritz: „Ich mag nicht. Die Schüler nerven, die Lehrer ärgern mich – nenn mir 2 Gründe, warum ich heute in die Schule gehen muss!“ Die Mutter: „Erstens bist du 45 Jahre alt und zweitens der Schuldirektor!“
aktiv & gesund | 33
Merkur | interview
Nussige Zeiten GESUND. Winterzeit ist Nusszeit. Die kleinen Nährstofflieferanten gehören einfach dazu, im Vanillekipferl, im Nikolosackerl und frisch geknackt. Ernährungsmedizinerin Michaela Felbinger verrät, worauf man bei Nüssen achten sollte und warum die kleinen Winterboten so gesund sind. DR. MICHAELA FELBINGER
Ärztin für Allgemeinmedizin Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin Mozartgasse 4 8010 Graz m.felbinger@mozartpraxis.at Tel. 0664/534 68 17
Stichwort Energie: Sind Nüsse wirklich Dickmacher? Es ist allgemein bekannt: Nüsse sind kleine „Kalorienbomben“. 100 g Wallnüsse haben immerhin ca. 660 kcal. Dieser hohe Energiegehalt ist in erster Linie dadurch bedingt, dass Nüsse sehr viel Fett enthalten – und zwar ca. 60 Gramm Fett pro 100 Gramm Nüsse. Allerdings handelt es sich dabei um „gesunde Fette“ aus der Reihe der ungesättigten Fettsäuren, die viel zum Erhalt unserer Gesundheit beitragen. Die positive Wirkung auf Blutfette (Cholesterin, Triglyceride) oder eine Senkung des Diabetesrisikos sind ebenso nachgewiesen wie die Wirkung bei Herzkreislauferkrankungen. Trotzdem: Beim Gesundheitspaket „Nuss“ gibt es bezüglich Menge klare Empfehlungen: ca. eine Handvoll bzw. 25 Gramm pro Tag.
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Worauf sollte man beim Nüsse-Essen achten? Am besten sollte sie frisch geschält oder geknackt gegessen werden. Geriebene Nüsse sollten rasch aufgebraucht werden, da sie wegen ihres hohen Fettgehalts schnell ranzig werden. Wenn man die Nüsse in Form von Süßigkeiten oder Weihnachtsbäckerei zu sich nimmt, sollte man neben dem Kaloriengehalt der Nüsse auch jenen der Butter und des Zuckers im Auge behalten. Und: Salz macht Nüsse ungesund!
Vor allem die Walnuss hat rund um Weihnachten Hochsaison. Was macht diese Nuss so speziell? Von allen Nusssorten ist sie die Nuss, die den Cholesterinspiegel am meisten beeinflusst. Vor allem durch die Senkung des gefäßschädigenden LDL-Cholesterins wird das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall vermindert. Das Fettsäuremuster der Walnuss ist auch durch den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren besonders wertvoll. Weitere Vorteile der Walnuss sind die vielen Vitamine, z. B. der hohe Gehalt an Vitamin E und B. Unter den Mineralstoffen ist die Walnuss besonders reich an Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und Kalzium. Welche Nuss ist noch besonders zu empfehlen? Man denkt zwar bei Maroni nicht unbedingt daran, aber botanisch gesehen zählen Edelkastanien zu den Nüssen. Der Unterschied zu Walnuss & Co: Die wärmenden Herbstboten haben wenig Fett und wenig Kalorien. 100 Gramm (ca. 6 große Kastanien) enthalten gerade einmal ca. 200 kcal und ca. 10 Gramm Fett, sind bezüglich der Inhaltsstoffe aber mindestens so gesund wie eine Nuss. Der hohe Kohlenhydratanteil in Form von Stärke macht die Maroni zu einem hervorragenden Energielieferanten. Auch im Hinblick auf den Gehalt an Vitaminen und den Mineralstoffgehalt können sie mit den Nüssen mithalten. Neben Vitamin B für die Nerven gibt’s da noch die Vitamine C und E, die das Immunsystem stärken.
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Warum sind Nüsse so gesund? Sie enthalten wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, allen voran Vitamin B, das vor allem für Gehirn und Nerven wichtig ist. Nicht umsonst gelten Nüsse als optimale „Nervennahrung“. Außerdem sind sie reich an Ballaststoffen, also unverdaulichen Faseranteilen, die im Darm aufquellen. Sie fördern die Verdauung, sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl, sind wichtig für die Darmflora und senken Cholesterin und Blutzucker. Nüsse sind zudem gute Eiweißlieferanten. Viel Eiweiß hält Muskeln auf Trab und komplexe Kohlenhydrate sorgen für Energie und machen satt.
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Herzlichen Glückwunsch! Der Preis im Gewinnspiel der jüngsten Ausgabe von „aktiv&gesund“ war ein Aufenthalt für zwei Personen im Merkur Partnerhotel Villa Seilern in Bad Ischl. Aus hunderten Einsendungen wurde Frau Gerda Matejka aus Kindberg als Preisträgerin ermittelt. Merkur Organisationsleiter Ewald Vorhauer überreichte den Gutschein und die herzlichen Glückwünsche des gesamten Merkur Teams.
Merkur Organisationsleiter Ewald Vorhauer überreichte der glücklichen Gewinnerin Gerda Matejka ihren Hotel-Gutschein.
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Willkommen in der Weinbergwelt FIT, SCHÖN und GESUND in den idyllischen Weinbergen der Wachau.
Das umfangreiche Angebot rund um Wellness und Gesundheit des Steigenberger Hotel and Spa Krems verwöhnt alle Sinne.
Wein und Kulinarik. Wie könnte es anders sein, als dass sich in der Wachau vieles um Kulinarik dreht? Im eleganten Weinbergrestaurant, in den gemütlichen Weinstuben, dem stylischen Cuvée-Club und auf der Weinbergterrasse wird regionaler Hochgenuss unter der „GRÜNEN HAUBE“ angeboten – vorwiegend biologisch, regional und immer mit dem besonderen Extra. Gesundheitsfokus. Das Steigenberger Hotel and Spa in Krems etabliert sich mit seinem eigenen Gesundheitszentrum Steigenberger Hotel and Spa Am Goldberg 2, A-3500 Krems Krems.steigenberger.at www.krems.steigenberger.at
CARDEA und konzentriert sich verstärkt auf den Medical Wellness Bereich: Wellness und zeitgemäße, medizinische Therapieformen werden unter fachärztlicher Leitung von Dr. Reinhard Resch unter einem Dach angeboten. Ein Team von Ärzten, Sportwissenschaftern, Physiotherapeuten sowie Heilmasseuren wendet neben Diagnostik und Therapie überdurchschnittlich viel Zeit für das Wohlbefinden der Gäste auf. Das kompetente Beauty-Team verwöhnt bei WINE-FINE Behandlungen, VINO GRATIA Gesichtstreatment mit Essenzen aus der Traube oder unter anderem auch bei einer entspannenden Kräuterstempelanwendung. Nehmen Sie die Bedürfnisse Ihres Körpers wahr und lassen Sie sich von einem medizinisch bestens ausgebildeten Team betreuen! Und da Schönheit kein Zufall ist, werden Sie zusätzlich in den drei behaglichen Kosmetikbehandlungsräumen mit hochwertigen Produkten der Kosmetiklinien von Maria Galland, La Biocome und Weinkosmetik von Kopf bis Fuß verwöhnt und umsorgt. Fotos: Steigenberger
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as 4 Sterne Superior Steigenberger Hotel and Spa Krems liegt in wunderschöner Lage am Tor zum Weltkulturerbe Wachau. Ganz nach dem Motto „Wellness de luxe“ erwartet Sie im Steigenberger Hotel and Spa ein 1.200 m2 großer Spa- und Gesundheitsbereich. Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten und das geschmackvolle Design schmeicheln den Sinnen, die wunderbare Aussicht auf die umliegende Natur beruhigt Geist und Seele.
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02/2015
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Herzlichen Glückwunsch!
Wir gratulieren Petra Edelmann zu ihrem Gewinn aus der „aktiv & gesund“Ausgabe 1/2015.
Für unsere Kleinsten gab es in der letzten „aktiv & gesund“Ausgabe neben Rätsel- und Wissens-Spaß auch wieder einen tollen Preis zu gewinnen. Unsere Gewinnerin Petra Edelmann darf sich für ihren Neffen über den neuen Biene-MajaFilm freuen und in die Welt von Maja, Willi und Flip eintauchen. Wir wünschen viel Vergnügen!