aktiv&gesund Au s g a b e 1/2015
Magazin der Merkur versicherung
f端r
Wellness
und
Gesundheit
Schonend
Welche Sportarten besonders guttun
Stark im Geist Wie uns positives Denken weiterhilft
Detox im Glas
Frisch gepresste Vitaminbomben
Lebe den
Moment Das Gl端ck der Gegenwart
Merkur | inhalt
Inhalt Coverstory
körper & fitness
8 Mehr Achtsamkeit
18 Sanft und schonend
Auf sich selbst achtgeben: Statt von Aufgabe zu Aufgabe zu hetzen, lohnt es sich, zwischendurch durchzuatmen und den Augenblick zu genießen.
Schonende Sportarten wie Radfahren oder Aquajogging helfen gezielt bei körperlichen Beschwerden wie z. B. Rückenschmerzen.
22 Action im Sommer
Lebensart 4 Saftige Auszeit
Frisch gepresste oder gemixte Säfte aus Grünkohl, Rüben oder Spinat helfen dabei, den Körper zu entgiften.
6 Kleine Spleens
Nicht auf Gehsteigspalten treten und Co.: Wir alle haben unsere Macken. Doch ab wann wird es krankhaft?
Wie Kinder von klein auf Spaß am Sport entwickeln und welche Sportarten am kinderfreundlichsten sind.
Geist & Seele 26 Wohltuendes Wasser
Wasser entspannt, senkt den Blutdruck und sorgt für Wohlbefinden: Warum uns bereits der Anblick von Wasser guttut.
28 Mentale Stärke Impressum Eigentümer & Herausgeber: Merkur Versicherung AG, Joanneumring 22, 8010 Graz, aktivundgesund@merkur.at; Service-Hotline: 0800/20 60 80. Projektleitung Merkur Versicherung: Birgit Stampfl; Produktion: Weekend Magazin Steiermark GmbH, Bahnhofgürtel 59, 8020 Graz; Redaktion: Christiane Rössler, Cornelia Stiegler, Katharina Robia, Lektorat: Stefan Schwar. Anzeigen: Nadja Tanzer, Robert Eichenauer. Grafik: Ronald Lind, Julia Suppan. Herstellung: Steiermärkische Landesdruckerei GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 Graz. Fotos: Merkur, Thinkstock, privat. Titelbild: Thinkstock
Achtsamkeit
Sportler wissen: Der Sieg beginnt im Kopf. Wie uns positives Denken durch Beruf und Alltag helfen kann.
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fotos: iStock/Thinkstock
Detox im Glas Mentale Stärke
Lebensart Kein Appetit Erste Versuche mit Mäusen haben gezeigt, dass spezielle Bakterien beim Abnehmen helfen können: Jene Mäuse, die genetisch maßgeschneiderte Bakterien im Darm hatten, waren schlanker und hatten weniger Appetit als ihre Artgenossen. Das Experiment beruht auf der Tatsache, dass manche Bakterien im Darm mehr Kalorien aus der Nahrung ziehen als andere – und diese wurden einfach ersetzt.
FOTOS: Photodisc/Thinkstock, iStock/Thinkstock, Goldmann, edition a
Bunt und bedenklich Süßigkeiten sind oft möglichst bunt – zum einen, um mehr Aufmerksamkeit bei Kindern zu erregen, zum anderen oft auch, um einen hohen Frucht- bzw. Vitamingehalt zu suggerieren. Die Wahrheit ist natürlich eine andere: Die Bonbons verdanken ihre Farbenpracht künstlich hergestellten Farbstoffen. Seit 2010 sind gewisse Farbstoffe zwar kennzeichnungspflichtig; nun hat man aber festgestellt, dass viele Anbieter – vor allem bei offenen Süßigkeitenregalen oder bei Marktständen – dieser Pflicht nicht nachkommen. Vor allem Azofarbstoffe (E102, E104, E110, E122 und E129) stehen in Verdacht, Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern zu erzeugen und sogar Krebs auszulösen.
Richtig abgesichert mit der Merkur Versicherung Vorsorgen, finanziell abgesichert sein, Risiken minimieren und die Liebsten versorgt wissen, wenn doch einmal etwas geschehen sollte: Die richtige Lebensversicherung erspart viele Sorgen. Die Merkur Lebensversicherung passt sich mit maßgeschneiderten Konzepten allen Bedürfnissen an und liefert individuelle Lösungen. Eine der vielen Möglichkeiten ist z. B. die klassische Lebensversicherung, die durch Prämienzahlungspausen und Teilrückkaufsmöglichkeiten besonders flexibel ist, oder die Merkur Dread Disease & Pflegeversicherung, die bei Krankheiten für die finanzielle Absicherung sorgt.
Bücher Mut zum Genuss. Ernährungswissenschafterin Marlies Gruber warnt davor, aus Angst vor Pestiziden oder Unverträglichkeiten auf Speisen zu verzichten. Denn: Ein Leben mit Genuss macht glücklich und gesund. Erschienen bei edition a um 19,95 Euro.
Wenn wir gegen uns selbst kämpfen. Der Arzt und Psychotherapeut Ruediger Dahlke sieht Krankheiten als Ausdruck von innerem Stress. Mit Mut zur Veränderung können wir ihnen entgehen. Erschienen bei Goldmann um 13,40 Euro.
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Merkur | lebensart
Voll im Saft
Detox im Glas: Es muss nicht immer nur Orangensaft sein! Grünkohl, Petersilie, rote Rüben & Co. sorgen für mehr Pfiff im Glas und tun gleichzeitig dem Körper etwas Gutes. Text: Christiane Rössler
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Dr. Christian Matthai
Frauenarzt und DetoxExperte aus Wien www.matthai.at
„Detox-Säfte helfen dabei, die Schadstoffe aus dem Körper auszuschleusen. Ich empfehle, einen Detox-Tag pro Woche einzulegen.“
FOTOS: Privat, Thinkstock
ugegeben, Grünkohl, Petersilie und rote Rübe klingen im ersten Moment nicht gerade wie schmackhafte Zutaten für den Entsafter, doch in der richtigen Kombi garantieren diese Gemüsesorten genussvolle Augenblicke, gesunder Nebeneffekt inklusive. „Detox“ bzw. „Entgiften“ heißt das Zauberwort und das betrifft vor allem die Leber, die Nieren und die Haut. Die „Zaubertränke“ aus Gemüse, Obst und Kräutern gelten darüber hinaus als wahre Schönheitselixiere. Grund dafür sind die darin enthaltenen Vitalstoffe. Und die sind wiederum wahre Alleskönner: Die Haut wird gesünder, das Bindegewebe straffer. Ihre Enzyme und Ballaststoffe regen die Verdauung an,
Merkur | lebensart
Rezept-Tipp Grüner Haut-Booster (für 2 Portionen) Vier Tassen Grünkohl mit vier Tassen Spinat sowie zwei Kiwis und drei Äpfeln im Entsafter vermixen, anschließend frisch gepressten Orangensaft (von einer Orange) hinzufügen. Für den extra Frischekick einfach noch eine Gurke mit in den Entsafter geben.
Roter Entgifter (für 2 Portionen) Eine halbe rote Rübe (geschält) mit 100 g Möhren, einem großen Apfel (oder zwei kleinen Äpfeln) und einer Prise Ingwer sowie einer halben Orange entsaften. Das Vitamin C im Apfel und in der Orange sorgt dafür, dass der Körper das Eisen in der roten Rübe leichter aufnehmen kann.
machen satt und unterstützen den Körper in seinen Funktionen. Dessen ist sich auch Christian Matthai, Frauenarzt und Detox-Experte, sicher: „Detox-Säfte helfen dabei, die Schadstoffe aus dem Körper auszuschleusen.“
erwiesen, dass die enthaltenen Nitrate zur Senkung des Blutdrucks beitragen. Rote Rüben unterstützen zudem die natürliche Entgiftung des Körpers und reinigen von innen heraus. Und: Das Betain und die Folsäure, die in der Rübe zu finden sind, stärken zudem das Herz und kurbeln die Funktion der Leber und Gallenblase an. Das Eisen in der Roten Beete hilft darüber hinaus noch bei der Blutbildung.
Grün, grün, grün ... „Rohes, grünes Blattgemüse besitzt die meisten Vitalstoffe“, ergänzt Matthai. Für einen frischen Teint sorgen beispielsweise Kohl oder Petersilie. Was den Kohl zur perfekten Saft-Zutat macht? Sein Vitamin C! Das stärkt das Immunsystem. Aber auch das darin vorhandene Vitamin A fungiert als Radikalfänger, der vor Zellschäden schützt und krebsvorbeugend wirkt. Das ist jedoch längst nicht alles: Grünkohl strotzt darüber hinaus vor Vitamin K, E, B1, B2 und B3 und weist hohe Anteile von Kalzium, BetaCarotin, Eisen, Magnesium, Omega-3 sowie Omega6-Fettsäuren auf. Wer sich also schönere Haut wünscht, sollte vermehrt zum grünen Gemüse greifen – die zahlreichen Nährstoffe können nämlich sogar bei Akne Abhilfe schaffen. Aber auch die Petersilie macht sich, laut Experte, gut als Saft. Vor allem die Niere profitiert davon: „Petersilie beugt Nieren- und Blasensteinen sowie Entzündungen des Harntrakts vor und fördert die Urinausscheidung. So werden Krankheitserreger aus dem Körper gespült.“ Das in dem Kraut enthaltene Kalium fördert auch die Entschlackung und hilft, Giftstoffe zu entsorgen. Rot, rot, rot ... Wer unter zu hohem Blutdruck leidet, sollte zum Saft der roten Rübe greifen. Jüngste Studien haben
Der richtige Mix. Doch so gesund die Wirkung der Säfte klingen mag: Übertreiben sollte man es damit lieber nicht. „Viele machen gleich eine einwöchige Saftkur. Davon rate ich aber ab und empfehle eher, einen Detox-Tag pro Woche einzulegen“, rät Experte Christian Matthai.
Ch. Guth, B. Hickisch, M. Dobrovicova „Grüne Smoothies“ Gräfe und Unzer Verlag 12,99 Euro, www.amazon.at
„A green smoothie a day keeps the doctor away“ – so müsste man das altbekannte Sprichwort an das 21. Jahrhundert anpassen, denn die grünen Smoothies sind eine supergesunde Mini-Mahlzeit für Zwischendurch.
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Merkur | lebensart
Ich muss aber
Macken und Zwänge. Beim Gehen nicht auf Gehsteiglinien treten, jede Stunde Hände
waschen und abends vor dem Einschlafen dreimal ums Bett hüpfen: Wie normal sind unsere Gewohnheiten und wann wird’s bedenklich?
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iemand hat in der Zwischenzeit gekocht – und doch läuft Marianne alle 15 Minuten in die Küche, um zu sehen, ob die Herdplatte tatsächlich ausgeschaltet ist. In der Zeit, in der sie nicht direkt vor dem Herd steht und sich selbst von dessen Inaktivität überzeugen kann, kreisen ihre Gedanken um die Herdplatte. Außer Haus geht sie schon lange nicht mehr – denn sobald sie die Haustüre schließt, ist sie davon überzeugt, dass die Herdplatte glüht. Egal, wie oft sie das Küchengerät kontrolliert – sie findet keine Ruhe. Marianne hat das, was in der Psychologie als Zwangsstörung bezeichnet wird: die krankhafte Besessenheit, an etwas zu denken oder etwas zu tun.
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Zur Sicherheit. Rund 3 % aller Menschen in Österreich sind von einer Zwangsstörung betroffen – vielleicht nicht ihr ganzes Leben, aber immerhin einige Zeit lang. Doch nicht immer ist eine Gewohnheit oder ein bestimmtes Ritual gleich ein Zwang. Viele Menschen haben beispielsweise die Angewohnheit, bei Gehsteigen nie auf die Rillen zu treten, Stufen zu zählen, alle Nummerntafeln bei Autos zu lesen, beim Verlassen des Hauses mindestens zweimal zu kontrollieren, ob wirklich abgeschlossen wurde etc. Keine Panik – das ist völlig normal. Gewisse Rituale sind regelrechte Strukturierungshilfen für unser Leben; wir brauchen sie, um uns zu orientieren und um uns sicher zu fühlen.
FOTOS: iStock/Thinkstock, Balance Buch & Medien
Text: Cornelia Stiegler
Merkur | lebensart
Die Linien meiden. Nehmen wir als Beispiel das Vermeiden von Gehsteiglinien: Viele Menschen (auch Erwachsene) versuchen – zumindest heimlich –, die Rillen und Fugen auf dem Gehsteig zu vermeiden und mit ihrem Schuh nur ganzflächige Asphaltstücke zu betreten. Schuld daran ist aber keineswegs ein verwirrtes Gehirn, im Gegenteil: Aus evolutionärer Sicht macht es durchaus Sinn, nicht auf Spalten oder Risse zu treten. Auf natürlichem Untergrund wie beispielsweise Fels oder Eis signalisieren diese nämlich Gefahr. Daher fühlen sich viele Menschen automatisch sicherer, wenn sie die Risse vermeiden – auch wenn es sich nur um einen Gehsteig handelt. Unkontrollierbar. Wo ist die Grenze zwischen harmlosen Marotten und einer wirklichen Krankheit zu ziehen? Susanne Fricke, Autorin des Buches „Zwangshandlungen verstehen und behandeln“, erklärt: „Von einer Zwangserkrankung spricht man dann, wenn bestimmte Gedanken oder Handlungen nicht mehr eine lieb gewonnene oder Sicherheit gebende Gewohnheit sind, sondern das Leben des Betroffenen und schließlich auch seiner Angehörigen immer mehr beeinträchtigen.“ Der Unterschied zwischen einer gesunden Kontrollhandlung und einer krankhaften Besessenheit liegt in der Folgewirkung: Wird ein gesunder Mensch von der Angst geplagt, aus Versehen die Herdplatte nicht abgeschaltet zu haben, findet er Ruhe, sobald er sich vom Gegenteil überzeugt hat. Eine Person mit einer Zwangsstörung wird dagegen weiterhin von der Angst geplagt, selbst wenn sie weiß, dass ihre Bedenken unbegründet sind.
Buchtipp zwangsstörungen verstehen und bewältigen
Hilfe zur selbsthilfe balance, ca. 15,– Euro
Der Ratgeber beschreibt die Anzeichen und Symptome einer Zwangsstörung und gibt Tipps, wie man sich selbst daraus befreien kann.
kann in weiterer Folge in einen Putzzwang übergehen, der dazu führt, dass die gesamte Wohnung antibakteriell und blitzblank gehalten werden muss. Betroffene putzen dabei oft bis zur körperlichen Erschöpfung, ohne jemals mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Die Ursachen einer Zwangsstörung sind individuell, gehen aber manchmal bis in die Kindheit zurück. Denn gerade in der Kindheit werden Rituale und Denkweisen gelernt, die später das gesamte Leben beeinflussen können. Wird die Zwangshandlung als solche erkannt, gibt es gute Heilungschancen: Bei einer Psychotherapie lernen die Patienten beispielsweise Schritt für Schritt, dass beim Unterlassen der Zwangshandlung keine Katastrophe über sie hereinbricht, und können so wieder beruhigter durchs Leben gehen. Unterstützend können auch Medikamente eingesetzt werden.
Alles muss sauber sein. Zwänge betreffen übrigens am häufigsten das Thema Hygiene: etwa die Angst vor Schmutz, Viren oder Keimen. Ein solcher Zwang kann harmlos beginnen: etwa damit, dass man sich die Hände wäscht, sobald man etwas angefasst hat. Beginnt man, sich unwohl zu fühlen, sobald man nicht gewaschene Hände hat, wird es bedenklich – kreisen die Gedanken nur noch um antibakterielle Seife und Co., kann man von einem Zwang sprechen. Der Waschzwang
Alles noch normal? Wann das Ritual zum Zwang wird: ●●
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Wenn die Rituale stark übertrieben ausgeführt werden, z. B. statt einer einmaligen Kontrolle eine mindestens dreimalige Kontrolle Wenn ein starker innerer Druck entsteht, das Ritual immer wieder und wieder ausführen zu müssen Wenn Angst-, Schuld- oder Ekelgefühle aufkommen, wenn das Ritual nicht durchgeführt wurde Wenn man sich nicht dagegen wehren kann, auch wenn man sein Verhalten selbst für sinnlos erachtet
DAS CHIRURGISCHE BELEGSPITAL IM HERZEN VON GRAZ
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Ein Unternehmen der
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Merkur | coverstory
Genieße den Augenblick Text: Katharina Robia
FOTOS: Creatas/Thinkstock
Pausen im Alltag. Immer schneller und immer hektischer wird die Welt um uns herum. Um dabei nicht den Kopf zu verlieren, lohnt es sich, einmal bewusst stehen zu bleiben und kleine Auszeiten zu nehmen. Achtsamkeit sich selbst gegenüber heißt das Zauberwort der Stunde.
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Merkur | coverstory
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Merkur | coverstory Den kleinen Dingen – und vor allem uns selbst – im Alltag Beachtung schenken: Das will die Achtsamkeit von uns.
Sie sind inzwischen allgegenwärtig geworden: funkelnde Dinge, blinkende Werbeanzeigen und laute Fernseh-Spots, die um unsere Aufmerksamkeit kämpfen. Dann klingelt das Handy und zu allem Überfluss läuft auch noch das Radio mit voller Lautstärke: Unsere Umwelt verlangt ständig von uns, den Fokus auf mehrere Dinge gleichzeitig zu legen. Wie es unserem
Gute Ergebnisse. Diese Haltung ist in letzter Zeit zu einem Trend geworden – und „Achtsamkeit“ zu einem geflügelten Wort. Doch hinter der Lebenseinstellung verbirgt sich keineswegs nur Hokuspokus, wie zahlreiche Studien beweisen: „Die klinische Forschung hat in vielen Studien gezeigt, dass ein Training dieser achtsamen Haltung bei zahlreichen körperlichen Erkrankungen und psychischen Störungen heilsa-
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge. Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner
Geist und Körper dabei geht, nehmen wir bei den vielen Sinneseindrücken oft gar nicht mehr wahr. Nicht zuletzt dadurch ist es nicht einfach, immer im Hier und Jetzt zu sein und jedem kleinen Augenblick unsere ganze Aufmerksamkeit zu widmen. Dagegen soll es aber ein Heilmittel geben – die Achtsamkeit. Sie will das Ganz-bei-sich-Sein fördern, uns helfen, den Moment zu genießen und so zu entspannen. Oder, wie es die beiden Autoren Cornelia Löhmer und Rüdiger Standhardt im Buch „Timeout statt Burnout“ auf den Punkt bringen: „Achtsamkeit beinhaltet zugleich ein Loslassen, ein Aussteigen aus dem ‚Hamsterrad’ der Geschäftigkeit und eine aktive Hinwendung auf die Gegenwart, die Wahrnehmung des momentanen Befindens, getragen von einer Haltung des Wohlwollens sich selbst gegenüber.“
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me Wirkungen erzielt“, wissen Löhmer und Standhardt zu berichten. Besonders bei stressbedingen Krankheiten, chronischen Schmerzen, Ängsten und Depressionen zeige Achtsamkeit gute Wirkung. Besonders in der Schmerzforschung gibt es einige vielversprechende Ergebnisse: Der amerikanische Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn untersuchte beispielsweise 90 Patienten mit chronischen Schmerzen und lehrte ihnen Achtsamkeits-Meditation – eine Technik, bei der der Geist und die Gedanken beobachtet, aber nicht gesteuert werden. 15 Monate später befragte er die Studienteilnehmer, die nun diese Meditationsform praktizierten, erneut und stellte fest: Sie brauchten im Schnitt weniger Schmerzmittel als früher und litten seltener an Begleiterkrankungen wie Angstzuständen und Depressionen.
Merkur | coverstory
Herkunft Das Prinzip der Achtsamkeit und auch die Achtsamkeitsmeditation stammen ursprünglich aus dem Buddhismus. Ihnen kam in der Religion ein besonderer Stellenwert zu: Achtsamkeit gilt als Grundhaltung und Ausgang für alle Meditationen, die schlussendlich zur Erleuchtung führen sollten. „Rechte Achtsamkeit“ ist eine der acht Weisheiten, welche im edlen achtfachen Pfad zur Leidaufhebung führen und den Übergang in das Nirvana ermöglichen sollen. Im Buddhismus bezieht sie sich sowohl auf den Körper (indem wir uns unserer Umgebung durch Sinneseindrucke bewusst werden) als auch auf den Geist (indem wir unsere Gefühle und Gedanken erkennen und benennen).
FOTOS: Wavebreak Media/Thinkstock
Kopfsache. Was bei Achtsamkeitsmeditationen genau passiert, wurde mittels Elektroenzephalografie (EEG) erforscht. In Versuchen an der University Wisconsin zeigte sich, dass bei Meditationsübungen die Gehirnwellen im Beta- und Gamma-Bereich stärker synchronisiert sind als im Wachzustand – das weist auf Aufmerksamkeit und Konzentration hin. Weiters war das Areal aktiv, das für unsere Emotionen zuständig ist. Laut den Forschern könnte dieses Gehirnareal verantwortlich sein, Stress und negative Ereignisse zu bewältigen. Und Achtsamkeit verändert Forschern zufolge sogar das Gehirn: Ein Team der Texas Tech Universität in Lubbock hat herausgefunden, dass diese Art der Meditation in nur 4 Wochen Nervenfasern in bestimmten Gehirnregionen verändern kann. Die Nervenzellenfort-
Thich Nhat Hanh „Versöhnung mit dem Inneren Kind“ O. W. Barth Verlag 16,99 Euro
„Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“, ist der Autor der Meinung. Sie sei der Weg zu einem gelassenen Leben.
sätze der Probanden verbesserten im Untersuchungszeitraum ihre Isolation – was zu einer schnelleren Weiterleitung von Signalen führt. Gegen Stress. Speziell um den täglichen Stress zu bekämpfen, hat sich in den letzten Jahren eine eigene Technik entwickelt: MBSR („Mindfulness-Based Stress Reduction“, zu Deutsch „Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion“) wurde in den 70er-Jahren in den USA entwickelt und verbreitete sich von dort aus schnell um die Welt. Anna-Monika Unterberger, Linzer Psychologin und MBSR-Lehrerin (www.psychologin-linz-wels.at), erläutert: „MBSR ist eine einfache, alltagstaugliche und damit außerordentlich wirksame Selbsthilfe-Methode, um Stress in all seinen For-
C. Löhmer & R. Standhardt „Timeout statt Burnout“ Klett-Cotta Verlag 19,95 Euro
Die beiden Autoren raten, im Alltag öfter Pausen einzulegen, um innezuhalten und das Leben zu entschleunigen. Das Buch bietet Timeout-Ideen und Übungen.
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Merkur | coverstory
men zu verringern und zu bewältigen.“ Vor allem Menschen, die an dauerhaftem Stress, chronischen Schmerzen, wiederkehrenden Kopfschmerzen oder Migräne leiden, profitieren von den Achtsamkeits-Übungen. Weiters kann die Technik auch zur Prävention von durch Stress ausgelösten Krankheiten wie Depressionen und Burnout eingesetzt werden. Achtsam im Job. Speziell Menschen, die unter beruflichem und privatem Stress leiden und lernen wollen, mit derartigen Belastungen umzugehen, würden laut Unter-
berger gut auf MBSR ansprechen. Diese positive Wirkung stützt auch die Forschung: Die Studien von Wissenschafterinnen der Universität Maastricht zeigen, dass Teilnehmer von Achtsamkeits-Trainings im Job nicht nur weniger ausgelaugt, sondern auch zufriedener waren als ihre „unaufmerksamen“ Kolleginnen. Trotzdem – ganz so einfach ist es nicht, sich dem beruflichen Stress zu entziehen, räumt auch Anna-Monika Unterberger ein: „Wer hat schon diesen Luxus oder diese Freiheit, sich dagegen zur Wehr zu setzen? Wir leben ja in einer Zeit von ‚höher‘, ‚weiter‘ und ‚noch besser‘. Ich sehe das in meiner psychotherapeuti-
Interview Eva Kraus
Achtsamkeitstrainerin und Administratorin der Interessengemeinschaft „Achtsamkeit Leben“ www.achtsamkeitleben.at
Immer öfter hört man den Rat, „achtsam zu sein“. Was genau bedeutet das? „Achtsam sein“ bedeutet, sich den Erfahrungen des jeweiligen Augenblicks ganz bewusst und möglichst unvoreingenommen zuzuwenden. Wir betrachten das, was geschieht, während es geschieht – sowohl um uns herum als auch in unserem Inneren – mit der größtmöglichen Aufmerksamkeit und Bewusstheit, die wir gerade aufbringen können – wenn möglich, ohne das Geschehen zu beurteilen. Was verändert sich, wenn wir achtsam sind? Wenn wir aus dem Autopilotenmodus aussteigen und stattdessen achtsames „Sein“ üben, statt das unbewusste, automatisierte „Tun“ weiterzuführen, können wir eine neue Beziehung zu uns selbst aufbauen und wie wir wahrnehmen, wie wir denken, fühlen und handeln in einer anderen Weise erfahren. Wir können Dinge aus einer neuen Perspektive betrachten und eine Haltung einnehmen, die es uns erlaubt, auf eine neue, gesündere Weise mit den Herausforderungen des alltäglichen Lebens umzugehen. Warum wird Achtsamkeit heute immer wichtiger? Weil wir in einer schnelllebigen Zeit leben und in einer Gesellschaft, in der es wenig Raum gibt, um mit sich selbst, den eigenen Bedürfnissen und Empfindungen in Kontakt zu sein – solange man nicht absichtsvoll die Entscheidung trifft, aus diesem Hamsterrad auszusteigen. Achtsamkeit ist also ein Werkzeug, das unseren Handlungsspielraum erweitert, damit wir den vielfältigen Anforderungen unseres schnelllebigen und komplexen Alltags weiser und gesünder begegnen können.
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Eignet sich die Haltung für jeden Menschen? Prinzipiell ist Achtsamkeit für jeden Menschen in jedem Lebensalter erlernbar. Es gibt wenige Ausnahmesituationen, in denen davon abgeraten wird, Achtsamkeit anzuwenden, wenn sie zuvor noch nicht erlernt wurde: so etwa Episoden akuten depressiven Geschehens (obwohl auch hier die Lehrmeinung sich mittlerweile ändert) oder bei bestimmten Formen von Persönlichkeitsstörungen. Wie gelingt es uns, Achtsamkeit in unseren Tag einzubauen? Können Sie Tipps geben? Jede Alltagstätigkeit kann achtsam ausgeführt werden, indem wir ganz bewusst unsere Aufmerksamkeit auf das legen, was gerade geschieht: Zum Beispiel das sinnliche Erleben von visuellen und/oder akustischen Eindrücken wie z. B. Sonnenschein auf unserer Haut und das Zwitschern der Vögel an einem lauen Frühlingstag auf dem Weg zur Arbeit. Oder die Gerüche und Geschmäcker der Nahrung, die wir zu uns nehmen, das Gefühl von warmem Wasser auf der Haut, wenn wir uns die Hände waschen, das bewusste Spüren des Abrollens unserer Füße auf dem Boden, wenn wir gehen, oder andere körperliche Empfindungen in so gut wie jeder Situation ... Was ist dabei wichtig? „Entschleunigung“ ist beim Erlernen von Achtsamkeit das Zauberwort: Nehmen wir ein wenig Tempo aus dem, was wir tun, und erlauben wir uns, uns dem vollen Spektrum unserer jeweiligen Erfahrung zuzuwenden. Kritisieren wir uns nicht dafür, dass unsere Gedanken anfangs immer wieder ihrer eigenen Wege gehen, sondern bringen wir sie sanft und dennoch entschlossen zurück zum Sinneseindruck, dem wir uns gerade widmen wollten.
Merkur | coverstory
schen Praxis und natürlich auch bei den Menschen, die in meine MBSR-Kurse kommen.“ Dennoch wäre es laut der Psychologin jedem möglich, auch mal aus dieser Berufsalltagsmühle auszusteigen und sich kleine Auszeiten im Alltag zu gönnen. „Da kann es schon helfen, beim Mittagessen nicht den aktuellen Problemfall zu besprechen, sondern vielleicht nur vom Wetter oder einem anderen entspannteren Thema zu reden“, führt sie an.
FOTOS: Privat, iStock/thinkstock
Nicht immer angenehm. Eva Kraus von der österreichischen Interessengemeinschaft „Achtsamkeit leben“ (www. achtsamkeitleben.at) warnt jedoch davor, Achtsamkeit nur als Entspannungstechnik und Wundermittel zu sehen. Vielmehr handelt es sich um eine erlernbare innere Einstellung und Grundhaltung. Und ist nicht ausschließlich angenehm: „Wenn wir den Fokus auf den gegenwärtigen Augenblick legen – wenn wir etwa müde oder hungrig sind, Schmerzen haben oder mit unangenehmen Gefühlen konfrontiert sind –, muss das keineswegs entspannend oder angenehm sein“, erklärt Kraus. Aber: Laut Achtsamkeitstrainerin Kraus könne es jedoch helfen, auch in schwierigen Situationen achtsam zu sein, statt die üblichen automatischen Reaktionen fortzuführen. So würden wir nicht nur uns selbst, sondern auch eine heilsamere Weise des Umgangs mit Problemen kennenlernen. Von Ähnlichem schreiben auch die Autoren Löhmer und Standhardt: „Je mehr Sie sich ein langsames Tempo erlauben, immer wieder Pausen für Selbstreflexion einlegen und das bewusste Wahrnehmen praktizieren, desto tiefer werden Sie sich selbst begegnen und damit dem auf die Spur kommen, was in Ihrem Leben wesentlich ist.“ Inneres Kind. Sowohl Eva Kraus als auch Anna-Maria Unterberger greifen dabei Ansätze von Thich Nhat Hanh, einem vietnamesischen Mönch, Autor und AchtsamkeitsLehrer, auf: Er ist der Meinung, dass in uns allen ein „inneres Kind“, unser Alter Ego quasi, wohnt. Als Kinder haben wir fast alle schwierige Zeiten erlebt, und viele von uns haben Traumata erfahren. Wir versuchen oft, diese schmerzvollen Zeiten zu vergessen, weil wir uns vor künftigem Leid bewahren oder schützen wollen“, schreibt er im Buch „Achtsam durch den Tag“. Und dieses verwundete Kind in uns, so erklärt der Autor, fordert nach Aufmerksamkeit. Nur wenn wir achtgeben, was es von uns fordert, und uns unserem früheren Selbst stellen, können wir im Hier und Jetzt leben. Dabei müssen wir uns auch unseren negativen und ungemütlichen Gefühlen innerlich stellen und sie eingestehen – um so unser inneres Kind zu heilen. Von Thich Nhat Hanh stammt übrigens auch die sogenannte ALIFormel, die Unterberger in ihren Kursen lehrt: „ALI meint nichts anderes als: A=Atmen; L=Lächeln; I=Innehalten“, erklärt die MBSR-Lehrerin. Tägliche Übung. Strenge Meditationseinheiten oder Yogaübungen sind nicht immer zielführend – viel eher kann man in jedem Moment Achtsamkeit üben. Es sind kleine Schritte, die zur gewünschten Entschleunigung führen, meinen Experten. Eine Achtsamkeitsübung wäre zum Beispiel, beim Duschen am Morgen nicht an die zu bewälti-
genden Aufgaben des Tages zu denken, sondern sich im Badezimmer eine kleine Auszeit für sich zu nehmen. Dabei sollte man sich nur auf den Moment konzentrieren und jegliche Sinneseindrücke wahrnehmen: das Wasser auf der Haut, das plätschernde Geräusch und der Dampf in der Luft. Ein weiterer Tipp: sich klarmachen, was im Moment wichtig ist. Auf dem Weg in die Arbeit z. B. hat die heutige To-do-Liste nichts verloren – Sie können in diesem Moment ohnehin nichts an den Punkten ändern. Achtsame nehmen jetzt andere Dinge wahr: das Zwitschern der Vögel um uns herum, die warmen Sonnenstrahlen oder den Geruch der Luft.
Meditations-Tipps Grundlegend viel eher kann beimman Meditieren: in jedem ein Ort, Moment an dem Achtsamkeit es nicht nur ruhig übenist, und sondern in denanAlltag dem Sie integrieren. auch ungestört Z. B.sind indem undman sich auf wohlfühlen. dem Weg inNur diesoArbeit können bewusst Sie sich nicht fallen lassen. an die heutige Doto-Liste denkt, sondern die warmen Sonnenstrahlen oder Geruchkeine der Luft wahrnimmt. ●● den Sie müssen komplizierte Yoga-Position einnehmen. Ob Sie lieber sitzen oder liegen wollen, entscheiden Sie selbst. Einzige Vorgabe: Die Wirbelsäule sollte dabei gerade sein und Sie müssen ungehindert tief ein- und ausatmen können. Auch ob Sie mit offenen oder geschlossenen Augen meditieren, liegt an Ihnen. ●●
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Die Achtsamkeitsmeditation läuft ähnlich wie andere Meditationsübungen ab. Atmen Sie ruhig tief in Ihren Bauch ein, halten Sie den Atem kurz und atmen Sie wieder aus. Versuchen Sie dabei, Ihren Kopf frei von allen Gedanken zu bekommen und konzentrieren Sie sich ganz auf das, was Sie wahrnehmen – am besten auf jedes Körperteil einzeln. Wie lange Sie meditieren, spielt keine Rolle. Wichtiger ist die Regelmäßigkeit.
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Merkur | coverstory
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FOTOS: time4me
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ERKRANKUNGEN DER LUNGE PULMOLOGISCHE REHABILITATION
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ungenerkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die chronischobstruktive Lungenerkrankung (COPD), die bei Rauchern sehr häufig vorkommt, führt zu einer Beeinträchtigung der Atemfunktion und der Lebensqualität, die bis zur Invalidität führen kann. Aber auch Asthma, Lungenhochdruck, Lungenfibrose und allergische Erkrankungen sind Erkrankungen, bei denen eine spezielle Lungen Rehabilitation in Frage kommt. Die Langzeitwirkung einer pulmologischen Rehabilitation ist wissenschaftlich erwiesen und Teil eines umfassenden Behandlungskonzeptes nach internationalen Richtlinien.
Komplexes Rehabilitationsprogramm
Ein Team aus Fachärzten für Lungenkrankheiten, Fachärzten für Innere Medizin, Allgemeinmedizinern, Sportwissenschaftlern, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Diätologen, Masseuren und Pflegemitarbeitern leitet und unterstützt die Patienten während der Rehabilitation. Ziel ist, die Patienten zu motivieren, verschiedene Elemente der Rehabilitation im späteren Alltag fortzuführen, um einen nachhaltigen Erfolg der Rehabilitation zu erreichen.
Kosten & Antrag
Die Kosten für die Pneumologische Rehabilitation werEin Maßnahmenpaket aus körperlichem Training, Atem- den von der jeweiligen Sozialversicherung übernomtherapie, psychischer Stärkung, Entspannungsübun- men. Der behandelnde Arzt muss einen Antrag auf gen, Schulungen und Krankheitsbewältigung hilft, mit Pneumologische Rehabilitation beim zuständigen KosLungenerkrankungen umzugehen. Nach einer ausführ- tenträger stellen. lichen Diagnose werden zahlreiche therapeutische Verfahren genutzt, um trotz Krankheit im beruflichen und sozialen Umfeld eine gute Lebensqualität zu erreichen. Konkret wird die eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Angst genommen und durch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit, ein Verstehen der Krankheit und mehr Lebensqualität ersetzt.
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Körper & Fitness Stillen macht schlau Dass Muttermilch einen wichtigen Beitrag zum Immunsystem des Babys leistet, ist hinlänglich bekannt. Doch neue Studien zeigen, dass die nahrhafte Milch noch viel mehr kann: Säuglinge, die gestillt wurden, sollen später nicht nur bei Intelligenztests besser abschneiden, sondern auch beruflich erfolgreicher sein als diejenigen, die mit der Flasche aufgezogen wurden. Erst ab einem Alter von etwa 30 Jahren sind sie wieder gleichauf.
FOTOS: iStockphoto/Thinkstock, Heymans Trimilin, Goldmann, Kösel
Hüpfend abnehmen Von wegen, Trampoline sind was für Kinder: Das Minitrampolin ist auch für Erwachsene und sogar ältere Menschen ein gutes Workout-Gerät. Das Schwingen am sogenannten Rebounder stimuliert das Herz-Kreislauf-System, kräftigt die Muskeln und stärkt das Immun- und Lymphsystem. Dazu muss man nicht wie wild auf und ab springen: Bereits ruhige Pilates- oder Yoga-Bewegungen haben auf dem instabilen Untergrund einen besonders körperstraffenden Effekt. Im Bild: Haymans Trimilin, erhältlich ab ca. 129,– Euro.
Diabetes am Vormarsch In den vergangenen 17 Jahren ist die Anzahl der an Diabetes (Typ 2) erkrankten Österreicher um 40 % gestiegen. Bis 2030 wird sich Experten zufolge der Anteil noch einmal um etwa 35 % erhöhen. Als Grund wird zum einen die zunehmende Überalterung der Gesellschaft gesehen; zum anderen spielen aber auch Faktoren wie Fettleibigkeit und erhöhte Blutfettwerte eine Rolle. Auch Schwangerschaftsdiabetes, der nach der Entbindung für gewöhnlich wieder verschwindet, erhöht das Risiko, später erneut an Diabetes zu erkranken.
Bücher Krebszellen mögen keine Himbeeren. Die Ärzte Dr. Richard Béliveau. und Dr. Denis Gingras präsentieren die Ergebnisse aus 30 Jahren Anti-Krebs-Forschung und geben Tipps zur Prävention. Erschienen bei Kösel um 23,70 Euro.
SOS Schlank ohne Sport. Zwar kein Grund, auf der faulen Haut zu liegen, aber dennoch eine Unterstützung beim Abnehmen: Autorin Katharina Bachmann gibt Tipps für einen guten Stoffwechsel und mehr Energie sowie gegen Heißhungerattacken. Erschienen bei Goldmann um 13,40 Euro.
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Merkur | körper & fitness
Auf die sanfte Tour Schonender Sport. Sport hält fit und vital. Doch nicht jede Sportart ist gesund: Manche Sportarten belasten gewisse Gelenke oder verursachen Abnützungserscheinungen. Aktiv & gesund hat sich informiert, welche Sportart problematische Körperzonen schont. Text: Cornelia Stiegler
Radfahren Radfahren bringt viele positive Effekte mit sich und stärkt besonders das Herz-Kreislaufsystem. Auch in Sachen Ausdauer ist Radfahren vorne mit dabei: Kaum ein Sport erhöht die Kondition besser als der Radsport. Hilft bei: Rückenproblemen, da die Rückenmuskulatur beim Radfahren gestärkt wird. Die asymmetrische Tretbewegung wirkt sich positiv auf die kleineren Muskelgruppen entlang der Wirbelsäule aus, die durch die Bewegung abwechselnd gedehnt und zusammengezogen werden. Vorsicht bei: ebenfalls bei Rückenproblemen. Denn ist der Sattel falsch eingestellt, kann es durch die Haltung zu Verspannungen kommen. Wichtig ist daher, die richtige Höhendifferenz zwischen Lenker und Sattel zu finden. Wer mit zu geradem Oberkörper am Sattel sitzt, hat so gut wie keinen Trainingseffekt – im Gegenteil: Durch die aufrechte Sitzposition kann der Körper Stöße und Bodenunebenheiten schlecht ausgleichen, was zu einer Strapazierung der Wirbelsäule führt. Bei einer zu starken Nach-vorne-Neigung wird dagegen der Rücken überbeansprucht – auch das sollte vermieden werden.
Belastende Sportarten Sportarten, die abrupte, einseitig belastende Bewegungen beinhalten, belasten die Gelenke und sollten nicht allzu häufig bzw. erst nach ärztlicher Rücksprache ausgeführt werden. Dazu zählen vor allem Tennis, Basketball, Fußball, Volleyball, Squash und andere Ballsportarten.
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Merkur | körper & fitness
Klettern Für gewöhnlich wird mit ruhigen, sorgsamen Bewegungen geklettert – hier zählt allein die Muskelkraft. Das macht Klettern auch zu einer besonders schonenden Sportart, die beinahe alle Muskeln des Körpers und vor allem den Oberkörper beansprucht. In Kletterhallen gibt es Kletterpfade, die sich auch für Anfänger oder ältere Menschen eignen. Hilft bei: Gelenksproblemen, Rückenverspannungen und rheumatischen Beschwerden. Nach Unfällen helfen Kletterübungen dabei, die Stabilität des Körpers wieder aufzubauen. Besonders positiv wirkt sich Klettern bei verspannungsbedingten Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich aus.
Aquajogging Dass über das Joggen selbst die Gelenke nicht unbedingt himmelhoch jauchzen, weiß man: Die Belastungen auf die Knorpel und Sehnen, die beim Laufen entstehen, entsprechen oft einem Vielfachen des eigenen Körpergewichts. Anders sieht es beim Aquajogging aus: Durch den Auftrieb im Wasser ist Aquajogging besonders gelenksschonend; durch den Wasserwiderstand wiederum wird der gesamte Körper trainiert. Hilft bei: Rücken- und Gelenksproblemen, da die Muskulatur und der gesamte Stützapparat gestärkt werden. Vor allem bei Knieproblemen ist Aquajogging die ideale Sportart, da sie die Gelenke nicht belastet, aber dennoch dieselben positiven Effekte wie z. B. beim Joggen erzielt. Vorsicht bei: entzündlichen Erkrankungen, offenen Wunden (erhöhte Infektionsgefahr!) oder starken Herzleiden.
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FOTOS: Pixland/Thinkstock, iStock/Thinkstock, Wavebreak Media/Thinkstock
Vorsicht bei: zu wenig Übung. Klettern (insbesondere im Freien) ist eine Sportart, die ein hohes Verletzungsrisiko birgt. Die größten Gefahren sind Unerfahrenheit oder Selbstüberschätzung. Daher sollte man nach Möglichkeit vorab einen Kletterkurs besuchen, um alles über die Grundlagen, das richtige Sichern und die entsprechende Klettertechnik zu lernen.
Merkur | körper & fitness
Nordic Walking Nordic Walking ist nichts anderes als schnelles Gehen, das von Stöcken unterstützt wird. Der Einsatz von Stöcken führt dazu, dass auch die obere Körperhälfte beim Gehen trainiert wird. Bei richtiger Ausführung stützt man sich jedoch nicht auf den Stock bzw. rammt diesen in den Boden, sondern nutzt ihn lediglich zur Unterstützung der Bewegung und schwingt ihn im Rhythmus vor und zurück. Dabei wirken sowohl die rhythmische Bewegung als auch der Aufenthalt in der Natur stressabbauend und harmonisierend auf den Körper. Hilft bei: z. B. bei Verspannungen, da durch die gleichmäßige Schwingbewegung Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich gelöst werden. Zudem stärkt die Bewegung in der Natur das Immunsystem, aktiviert das Herz-Kreislauf-System und fördert die Durchblutung. Durch die zusätzlichen „Beine“ (= Stöcke) verteilt sich die Belastung auf die Gelenke besser, weshalb Nordic Walking auch bei Knieproblemen eine sinnvolle Sportart ist.
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Geräte in Fitnessstudios sind ebenfalls dafür konzipiert, Muskeln aufzubauen, ohne die Gelenke zu belasten. Das Gesundheitsvorsorgeprogramm „ego4you Fitness“ bietet Fitness-Checks und Trainingsmöglichkeiten in ausgewählten Fitnessstudios an. Inkludiert ist im Package auch ein Anamnese-Gespräch, eine Körperfettmessung sowie ein Muskelfunktionstest, eine sorgfältige Einschulung bei den Trainingsgeräten, um Fehlbelastungen und falsche Ausübung zu vermeiden, sowie ein Re-Check nach 4 Trainingsmonaten, um die Ergebnisse und Erfolge zu dokumentieren. Nähere Informationen unter www.merkur.at
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FOTOS: Wavebreak Media/Thinkstock, iStock/Thinkstock
Vorsicht bei: u. a. Durchblutungsstörungen und chronischen Erkrankungen wie Diabetes. Auch nach längeren Ruhepausen, insbesondere im höheren Lebensalter, sollte vor Beginn des Trainings ein Arzt konsultiert werden. Wer noch nie Nordic Walking betrieben hat, sollte sich eventuell von einem erfahrenen Sportler einschulen lassen bzw. einen Einsteigerkurs besuchen. Falsch ausgeführt kann der Stocksport nämlich auch zu Rückenproblemen oder einseitigen Belastungen führen.
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Merkur | körper & fitness
Kinderspiel Sport für die Kids. Unsere Kinder sind unsere Zukunft – deshalb sollte man Spaß an der Bewegung schon früh erlernen und forcieren. Wie wichtig Bewegung für Kids ist und welche Sportarten so richtig Spaß machen. Text: Katharina Robia
Aktuelles Thema. Auch vor den österreichischen Kindern macht ein internationaler Trend nicht halt – Übergewicht nimmt stetig zu. Laut Gesundheitsministerium werden derzeit gut ein Fünftel aller Mädchen und Burschen zwischen 7 und 14 Jahren als übergewichtig und zwischen 6 und 9 Prozent als stark fettleibig eingestuft. Damit drohen ihnen u. a. frühzeitige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und extrem verfrühte Abnützungen von Gelenken und Knochen. Doch nicht nur Übergewicht ist eine Folge von zu wenig Bewegung; Unkonzentriertheit, Ungeschick und Schlafstörungen können aus vorwiegend sitzenden Tätigkeiten resultieren. So gesund ist Bewegung. Im Kindesalter wird bereits der Grundstein für die Gesundheit im Alter gelegt. Diejenigen, die bereits früh Spaß an Sport und Bewegung gehabt haben, sind meist auch im Alter motivierter. Außerdem kann Sport tatsächlich auch als Vorsorge gesehen werden: So kann zum Beispiel eventuellen späteren Rückenerkrankungen durch viel Bewegung in der Jugend vorgebeugt werden. Weiters fördert Sport die Entwicklung der Motorik, des Reaktionsvermögens, des Gleichgewichtssinns und der Koordination. 60 Minuten sollten es laut Experten täglich schon
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FOTOS: iStock/Thinkstock, Ingram Publishing/Thinkstock, Merkur Versicherung, GEPA Pictures
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pannende Videospiele, bunte Cartoons und ComicHeftchen, die neueste Puppe oder das Matchbox-Set: Die Verlockung, sich zum Spielen drinnen zu verkriechen, ist groß. Und manchmal ist es gar nicht so einfach, den Nachwuchs runter vom Sofa zu bekommen. Doch mindestens ebenso viele Gründe (eigentlich sogar noch viel mehr!) sprechen gegen das Couch-Potato-Dasein: Nicht nur, dass Bewegung an der frischen Luft guttut, Sport hält gesund, stärkt die sozialen Fähigkeiten und macht – vor allem zusammen mit anderen Kindern – auch Spaß.
Merkur | körper & fitness
sein – und die Kinder sollten bei diesen Bewegungseinheiten auch ruhig ins Schwitzen kommen. Außerdem werden beim Sporteln und Spielen soziale Fähigkeiten trainiert: Die Kids lernen, Regeln einzuhalten und Teamgeist und Fairness kennen.
Besser, die Kinder zu wenigen, ausgewählten Kursen schicken. Und die restliche Zeit können sich die Kids beim Spielen draußen mit Freunden auspowern – zwangloser, aber genauso effektiv.
MIT EINER MER
GESUNDHEITS
Welcher Sport für welches Kind? Natürlich: In den ersten Lebensjahren sollte der Nachwuchs noch von den Eltern zum Sport begleitet werden. Schon ab etwa einem halben Jahr eignen sich Bewegungseinheiten wie spezielles MutterKind-Yoga oder Babyschwimmen gut für die Kleinsten. Später – ab etwa 4 bis 5 Jahren – können sich die Kinder beim Radfahren, Fußballspielen oder Schwimmen austoben. Mehr Motivation. Will das Kind nicht turnen, bringen Verbote oder Befehle wenig. Viel eher kann es helfen, die Bewegung ganz natürlich in ihren Alltag zu integrieren. Ein Beispiel dafür wäre, kürzere Wege einfach zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad oder Inline-Skates zurückzulegen. Außerdem können Herausforderungen den Ehrgeiz der Kinder wecken. Selbst der größte Sportmuffel wird einer Frage wie „Glaubst du, du kannst auf diesen Baum klettern?“ kaum widerstehen können. Ein Kind, das keinen Spaß an Bewegung findet, kann durch seine Freunde und Familie motiviert werden. Denn: Sport in der Gruppe macht Spaß – und auch ausgelassene Spiele mit Freunden sorgen für Bewegung. Keine Uhrwerke. Montags zum Fußballtraining, Mittwoch wird Karate geübt und der Freitagnachmittag ist für das Pferd im Reitstall reserviert: Aber Achtung, Kinder sind keine Uhrwerke. Was oft unterschätzt wird: Auch sie brauchen Zeit für sich. Überforderung und überehrgeizige Eltern können einen negativen Effekt auf die Motivation der Kleinsten haben und regelrechtes Trotzverhalten auslösen.
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Merkur | lebensart
Willkommen in der Weinbergwelt
Fotos: Steigenberger
FIT, SCHÖN und GESUND in den idyllischen Weinbergen der Wachau.
Das umfangreiche Angebot rund um Wellness und Gesundheit des Steigenberger Hotel and Spa Krems verwöhnt alle Sinne.
Wein und Kulinarik. Wie könnte es anders sein, als dass sich in der Wachau vieles um Wein und Kulinarik dreht? Im eleganten Weinbergrestaurant, in den gemütlichen Weinstuben, dem stylischen Cuvée-Club und auf der Weinbergterrasse wird regionaler Hochgenuss unter der „GRÜNEN HAUBE“ angeboten. Zum überwiegenden Teil biologisch, regional und immer das besondere Extra – so kann man die Speisen wohl am besten beschreiben. Genuss ist garantiert. Gesundheitsfokus. Das Steigenberger Hotel and Spa in Krems etabliert sich mit seinem eigenen Gesundheitszentrum „CARDEA“ als anerkannte Krankenanstalt und konzentriert sich verstärkt auf den Medical Wellness Bereich: Wellness und zeitgemäße, medizinische Therapieformen werden unter fachärztlicher Leitung von Dr. Reinhard Resch unter einem Dach angeboten. Ein Team von Ärzten, Sportwissen-
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schaftern, Physiotherapeuten sowie Heilmasseuren wendet neben hochwertiger Diagnostik und Therapie überdurchschnittlich viel Zeit für das Wohlbefinden der Gäste auf. Heilmassagen, Physiotherapie, individuelle Trainingseinheiten, Diagnostik des Herz-Kreislauf-Systems und des Bewegungsund Stützapparates zählen zu unseren Kernkompetenzen. Nehmen Sie die Bedürfnisse Ihres Körpers wahr und lassen Sie sich von einem medizinisch bestens ausgebildeten Team betreuen! Und da Schönheit kein Zufall ist, werden Sie zusätzlich in den drei behaglichen Kosmetikbehandlungsräumen mit hochwertigen Produkten der Kosmetiklinien von Maria Galland, La Biocome und Weinkosmetik von Kopf bis Fuß verwöhnt und umsorgt. Die Verbindung der inspirierenden Schönheit der Natur mit hervorragender Kulinarik und individuellen Gesundheitsbehandlungen lässt Sie von außen und innen erstrahlen.
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as 4 Sterne Superior Steigenberger Hotel and Spa Krems liegt in wunderschöner Lage mit Blick zur Donau am Tor zum Weltkulturerbe Wachau und bietet modernen Wohnkomfort. Ganz nach dem Motto „Wellness de luxe“ erwartet Sie im Steigenberger Hotel and Spa ein 1.200 m2 großer Spa- und Gesundheitsbereich. Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten und das geschmackvolle Design schmeicheln den Sinnen, die wunderbare Aussicht auf die umliegende Natur beruhigt Geist und Seele.
Geist & Seele Diagnose: Arbeitssucht Eine Krankheit, die das Privatleben zerstört und die Lebensfreude verringert: Schätzungen zufolge sind rund 5 bis 10 Prozent der Österreicher von Arbeitssucht, also der krankhaften Hingabe an den Job, befallen. Der Grund für Perfektionismus und zahlreiche Überstunden sind oft Verdrängungsversuche – die Aufgaben im Büro lenken von anderen Problemen ab. Sind die Betroffenen gezwungen, eine Arbeitspause einzulegen, kann es zu regelrechten Entzugserscheinungen kommen. Spätestens dann ist psychologische Hilfe gefragt.
FOTOS: Digital Vision/Thinkstock, iStock/Thinkstock, edition a, novum pro
Schlecht geschlafen? Mythos Vollmond Albträume, Gereiztheit, schlechter Schlaf: Dem Vollmond werden allerhand negative Einflüsse auf das menschliche Wohlbefinden nachgesagt. Mehr als 90 Prozent aller Österreicher sollen an die Macht des Mondes über unser Schlafverhalten glauben. Forscher gingen diesem Aberglauben nun auf den Grund und analysierten bei Testpersonen die Schlafphasen zu Vollmond- und Neumondzeiten. Tatsächlich: Rund um den Vollmond schliefen die Probanden unruhiger und auch kürzer als an anderen Tagen. Schuld daran ist jedoch nicht der Mond selbst, sondern die höhere Helligkeit der Nächte, die den Schlaf verschlechtert.
Bücher Aussteigen für Anfänger. In Jahr 2007 gründeten Ingrid Weber und ihr Mann im Südburgenland einen Biobauernhof. Ihre mitunter skurrilen AussteigerErlebnisse sind nun nachzulesen. Um 16,90 Euro, erschienen bei novum pro.
Ein Drittel fühlt sich zu dick Die österreichischen Umfrageergebnisse sind erschreckend: Rund ein Drittel aller österreichischen Schüler und Schülerinnen hält sich für zu dick – und das, obwohl Studien zufolge maximal ein Viertel aller Jugendlichen von Übergewicht betroffen ist. Neue Schul-Kampagnen und Videofilme sollen vor den bedenklichen Folgen der falschen Körpereinschätzung warnen: Eine Diät ist meist nur erforderlich, wenn der Body-Mass-Index (BMI) größer als 25 ist; Normalgewichtige, die sich zu dick fühlen, können in die Magersucht oder Bulimie (Ess-Brech-Sucht) rutschen und lebenslange körperliche Schäden davontragen.
Der BiophiliaEffekt. Den Zusammenhang zwischen Natur und Immunsystem erklärt Autor Clemens G. Arvay: So kann z. B. ein Waldspaziergang das Krebsrisiko senken und Krankheiten heilen. Erschienen bei edition a um 21,90 Euro.
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Merkur | geist & seele
Wohltuendes Wasser Entspannendes Geplätscher. Ganz klar: Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf unserem Planeten. Trotzdem wird die durchsichtige Flüssigkeit von vielen unterschätzt – denn Wasser hält nicht nur jung, sondern hilft auch beim Stressabbau. Und das bereits durch seine bloße Anwesenheit. Text: Cornelia Stiegler
Sanftes Geplätscher. Doch nicht nur die gemächlichen Fische senken den Level des Stresshormons Cortisol im Blut, sondern auch das Plätschern der Wasserfilter-Anlagen. Warum das Geräusch von plätscherndem Wasser ei-
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nen derart entspannenden Effekt auf die Menschen hat, begründen Psychologen damit, dass es uns an die ersten Wahrnehmungen erinnert, die wir in unserem Leben erfahren haben: das Fruchtwasser um uns herum im Mutterleib. Daher wirkt selbst ein Zimmerbrunnen oder eine Entspannungs-CD, die sanfte Plätschergeräusche enthält, entspannend – und wir fühlen uns aufgrund der unbewussten positiven Erinnerungen, die wir an das leise Gurgeln und Blubbern haben, sicher und geborgen. Eintauchen und entspannen. Zu den effektivsten StressSenkern zählt ein Bad im warmen Wasser, wie eine Studie unlängst bewies: Das Landesklinikum St. Pölten führte gemeinsam mit der medizinischen Universität Graz eine Studie im steirischen Thermenland durch, bei der gestresste Probanden durch 3 verschiedene Arten zur Ruhe gebracht wurden: ein Drittel der Teilnehmer badete 25 Minuten in Thermalwasser, das zweite Drittel entspannte in einem Ruheraum und die dritte Gruppe nahm an einer aktiven Entspannungsübung, nämlich der progressiven Muskelrelaxion (nach Jacobson) teil. Zuvor und danach wurde die Höhe des Cortisols im Speichel
FOTOS: Privat, Thinkstock
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öglichkeiten, im oder mit Wasser zu entspannen, gibt es viele: Ein heißes Bad, Unterwasser-Massagen oder gleichmäßiges Schwimmen tun Körper und Seele gut. Doch man muss nicht unbedingt eintauchen, um abschalten zu können: Bereits der Anblick eines Sees oder das Geräusch von plätscherndem Wasser kann den Stresslevel reduzieren. So senken z. B. die Betrachtung von Aquarien und die ruhigen Bewegungen der schwerelos durch das Wasser gleitenden Fische nachweislich den Blutdruck. Wie sehr die Unterwasserwelt unsere Stimmung beeinflusst, zeigen Studien: Nervöse Kinder, die einen Text vorlesen sollten, waren weitaus ruhiger und entspannter, wenn sie zuvor in ein Aquarium geschaut hatten. Auch in Warteräumen von Ärzten kommen Aquarien gerne zum Einsatz, um den Patienten die Angst vor der Untersuchung zu nehmen.
Merkur | geist & seele
interview elvira ilming
obfrau des dachverbandes für aquatische körperarbeit www.watsu.at
Warum hat Wasser einen so wohltuenden Effekt auf den Körper? Zum einen liegt es daran, dass der menschliche Körper selbst zu 70 % aus Wasser besteht. Wir umgeben uns also mit dem Element, aus dem wir selbst sind und aus dem wir stammen. Zum anderen erinnert uns das Wasser auch an den Zustand im Mutterleib, wodurch wir uns geborgen und sicher fühlen.
gemessen, zusätzlich wurden die Teilnehmer nach ihrer persönlichen Einschätzung gefragt. Das Ergebnis: Das Bad im Thermalwasser senkte gleich effizient den Stresslevel wie die Entspannungsübung; diejenigen, die im warmen Wasser entspannen durften, hatten hinterher aber zudem die höchsten Zufriedenheitswerte. Durchs Wasser gleiten. Auch kälteres Wasser entspannt – wenn man nicht nur darin badet (wie im Thermalwasser), sondern sich aktiv bewegt. Schwimmen zählt zu den beruhigendsten Sportarten überhaupt. Durch die gleichmäßige, 3-dimensionale Bewegung und die Schwerelosigkeit im Wasser hat der Wassersport einen beinahe meditativen Effekt. Zudem birgt Schwimmen keine Verletzungsrisiken. Die gesündeste Form ist das Rückenschwimmen: Denn beim Brustschwimmen wird der Kopf mitunter verkrampft aus dem Wasser gehoben, was die Nackenwirbelsäule belastet und gleichzeitig auch das Schwebeerlebnis hindert, weil die Hüfte durch die gebogene Körperform absackt. Daher: auf den Rücken drehen oder z. B. zur Unterstützung der Bewegung Schwimmnudeln verwenden.
Was genau ist aquatische Körperarbeit? Aquatische Körperarbeit setzt sich aus den beiden Bereichen Watsu – also WasserShiatsu – und WasserTanzen zusammen. Beides sind Methoden, bei denen im Wasser mit Personen gearbeitet wird und die entspannend wirken. Im Unterschied zu Massagen im Trockenen sind ja im Wasser 3-dimensionale Bewegungen möglich. Was kann man sich unter WasserTanzen vorstellen? Dabei wird der Körper des Klienten unter Wasser bewegt und er kann die vollkommene Schwerelosigkeit genießen. Es geht auch viel um das Ein- und Ausatmen. Wie kann man die positiven Aspekte des Wassers und der aquatischen Körperarbeit zuhause nutzen? Zum Beispiel, indem man sich ein warmes Bad einlässt und dann genau in den Körper hineinhört, was er braucht. Wo gibt es Blockaden, welchem Körperteil fehlt etwas? Auf diese Stelle kann man dann sanft die eigene Hand auflegen. In Pools oder – besser – im warmen Thermalwasser kann man auch zu zweit Basisübungen machen, etwa dass sich eine Person auf dem Rücken liegend vom Wasser tragen lässt und die zweite dabei ein wenig hilft. Für die unterstützende Person sollte das aber nicht anstrengend sein – die erste Person sollte wie von selbst schweben und nur ein wenig stabilisiert werden.
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Training im Kopf Mentales Training. Besonders Sportler wissen: Jeder Erfolg beginnt im Kopf. Dabei kann uns das geistige Training und positive Denken auch in beruflichen und privaten Situationen helfen. Text: Katharina Robia
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er Atem geht immer schneller, der Kopf dröhnt und die Füße donnern auf den Asphalt – aber endlich sind die letzten Meter in Sicht und die anderen Läufer abgehängt. Nur noch wenige Schritte ... und die Ziellinie ist endlich erreicht. Sieg! Doch dann macht der Athlet die Augen wieder auf, erhebt sich vom Sofa und die heutige Trainingseinheit ist beendet. So oder so ähnlich könnte mentales Üben aussehen – eine Technik, auf die vor allem Spitzensportler schwören. Aber nicht nur sie, denn das Training im Kopf soll dabei helfen, mehr Leistung zu bringen und besser zu reagieren, außerdem auch Stress abbauen und sogar zur Burnout-Prävention beitragen. Training im Kopf. Schon der deutsche Fußballprofi und Trainer Jürgen Klinsmann wusste: „Wer Tore schießen will, muss frei sein im Kopf.“ Und wirklich: Die Sportler, die nicht auf Mentaltraining setzen, sind in der Minderheit. Denn die Technik soll dabei helfen, Blockaden abzubauen und im richtigen Moment Leistung freizusetzen. Dabei fokussiert sich der Sportler ganz auf den Sieg, Verlieren ist ausgeschlossen – im Kopf zumindest. Und genau diese Geisteshaltung soll auch zum tatsächlichen Eintreten des Erfolgs führen. Nur mit
Wer Tore schieSSen will, muss frei sein im Kopf. Jürgen Klinsmann, deutscher Fußballtrainer
FOTOS: iStock/Thinkstock
Gedanken siegen – klingt unglaubwürdig? Nicht, wenn es nach aktuellen Studien geht. So untersuchten z. B. Wissenschafter der Western Kentucky University ihr Campus-eigenes Volleyballteam und stellten fest: Die Sportler spielten tatsächlich erfolgreicher, wenn sie im Vorfeld nicht nur praktisch, sondern auch mental trainierten. Muskeln auf Knopfdruck. Von erstaunlichen Ergebnissen des geistigen Trainings kann auch der Wissenschafter Vinoth K. Ranganathan berichten: Er bewies, dass sich Muskeln – bis zu einem gewissen Grad – durch reine Geisteskraft aufbauen lassen. Im Rahmen der Studie wurden 4 Gruppen von Teilnehmern gebildet. Die einen wurden angewiesen, mental den kleinen Finger, den Ellenbogen oder gar nichts zu trainieren. Die 4. Gruppe bildeten diejenigen, die die Übungen tatsächlich durchführten. Das unglaubliche Ergebnis nach 12 Wochen: Die „Kleine-FingerGruppe“ verbesserte die Leistung ihres Fingers um durchschnittlich 35 Prozent, während die tatsächlich aktive Gruppe 53 Prozent schaffte. Diejenigen, die Armbeugen absolvierten, konnten die Stärke ihrer geistig beanspruchten Muskeln um etwa 13,5 Prozent verbessern. Und bei der Kontrollgruppe, die keine der Übungen durchführte, wurden auch keine Veränderungen gemessen.
interview Mario Kienast
Sport-Mentalcoach, www.sport-mentaltraining.at
Was versteht man unter „Mentaltraining“? Das Wort „mental“ steht für geistig, also in Gedanken oder in der Vorstellungskraft vorhanden. „Trainieren“ bedeutet, etwas regelmäßig zur Leistungssteigerung und zielorientiert zu üben. Zu berücksichtigen ist, dass man eigentlich nicht „nicht mental“ handeln kann – das heißt, alles, was wir tun, wird von einem mentalen Prozess begleitet. Geistiges Training ist der Weg, sich Wissen anzueignen, wie man sein Denken und sein Verhalten nach Wunsch verändern kann. Gibt es auch Anwendungsbereiche abgesehen von sportlicher Betätigung? Ja! Mentaltraining wird auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt. Vor allem, wo es darum geht, erfolgreicher und glücklicher durchs Leben zu gehen. Das gilt sowohl für den Sport, das Berufsleben als auch für den privaten Bereich. Die Anforderung, Spitzenleistung auf Knopfdruck zu erbringen, finden wir in fast allen Lebensbereichen. Wie kann das Training z. B. im Beruf nützlich sein? Dazu gibt es den schönen Spruch „Das Hamsterrad sieht von innen aus wie eine Karriereleiter“. Ständiger Leistungsdruck, Unzufriedenheit, Ärger, Stress, Mobbing, Angst um den Arbeitsplatz und so weiter sind ganz schlechte Begleiter für ein erfülltes Berufsleben. Hinzu kommt, dass ein eventueller Jobverlust auch gerne ins Privatleben übertragen wird. Mentaltraining kann da sogar sehr nützlich sein. Für wen eignet sich die Technik? Im Prinzip für jeden, der seine mentalen Fähigkeiten verbessern will. Das Interesse an Mentaltraining entstammt jedoch meist aus einem Problem heraus – sei es im Sport, im Beruf oder im privaten Bereich. Für diese Menschen ist es dann oft schwer, neues Denken und neue Gewohnheiten zu lernen, weil sie zu sehr mit ihren Problemen beschäftigt sind. Wie könnte so ein Training aussehen? Mentaltrainings können ganz unterschiedlich aussehen, je nach Teilnehmer, Anforderung und Trainer. Eine Zusammenarbeit beginnt üblicherweise mit einem kostenlosen Erstgespräch – das kann persönlich, über Telefon oder Skype erfolgen. Dann wird ein Trainingsplan ausgearbeitet und der Trainingsort vereinbart. Aus Kosten- und Zeitgründen werden Online-Trainings immer beliebter.
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Mentales Training kann auch dabei helfen, uns auf schwierige Situationen im Berufsleben vorzubereiten und sie zu bewältigen.
Auch für Kinder. Sogar Kinder können vom Training ihrer geistigen Fähigkeiten profitieren: Mentales Training kann im Schulalter dabei helfen, sich auf Tests und Prüfungen vorzubereiten und mit eventuellen Misserfolgen besser umzugehen. Auch Kienast ist der Meinung, dass sich die Technik für Kleine eignet: „Das Wissen um mentale Stärke gewinnt in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung – völlig unabhängig vom Alter oder dem sozialen Status. Dementsprechend werden auch Mentaltrainings speziell für Kinder oder Jugendliche in Form von Seminaren oder Einzeltrainings angeboten.“ Vor allem in Situationen, in denen die Kleinen Angst (wie etwa vor Prüfungen) haben, kann das Training dabei helfen zu entspannen.
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Das Standardwerk zur mentalen Selbstregulation zeigt, wie man innere Blockaden und Konflikte aufheben kann.
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Gegen Stress. Eine andere Art des mentalen Trainings („Introvision“, also „Innenschau“ genannt) soll nicht nur in alltäglichen Situationen, sondern auch bei Krankheiten wie Burnout, Depressionen, Schwerhörigkeit und Migräne helfen. Die Erfinderin der Technik, Angelika Wagner, erklärt dazu in ihrem Buch „Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte“: „Ziel der Introvision ist es, innere Konflikte und mentale Blockaden aufzulösen und so Gelassenheit und Handlungsfähigkeit wiederzugewinnen.“ Das Prinzip dahinter ist schnell erklärt: Bei der Introvision stellt man sich innerlich so lange seinen Blockaden und negativen Gefühlen, bis sie ihren Schrecken verlieren. Wie z. B. bei Wut zu beobachten: Macht man sich in Momenten des Ärgers ganz nüchtern klar, dass man gerade wütend ist, verpufft das Gefühl automatisch. Mehr Selbstwert. Einer der Gründe, warum viele Menschen gut auf Mentaltraining ansprechen: Es wirkt sich auf unser Selbstwertgefühl aus und bekämpft Zweifel, die zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden können: Wer etwa überzeugt ist, Fehler zu machen, wird in Stresssituationen unsicher und so nervös sein, dass tatsächlich Missgeschicke passieren. Wer hingegen mit positiven Gefühlen in eine Prüfung geht, kann auch sein gesamtes Wissen einsetzen – und wird nicht von Unsicherheiten abgelenkt.
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Eberspächer nimmt Top-Leister unter die Lupe, um ihr Erfolgsgeheimnis und ihre Methoden für mehr mentale Stärke in Ausnahmesituationen zu beleuchten.
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Nicht nur beim Sport. Doch nicht nur Sportler setzen auf die Technik: Auch im Berufs- und Privatleben soll mentales Training helfen können. Das beschreibt Mentaltrainer Mario Kienast: „Dabei geht es um wesentlich mehr als nur um höher, weiter, schneller. Mentaltraining wird eingesetzt, um Ziele klarer definieren zu können, Blockaden zu lösen, den inneren Dialog zu fördern, Erfolge zu visualisieren und Entspannung zu lernen.“ Außerdem könne das Training dabei helfen, mit Fehlern und Rückschlägen besser umzugehen und ruhiger und ausgeglichener zu sein.
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Von wegen spießig! Ciao langweiliges Käsebrot, bye-bye labbrige Wurstsemmel … wie wäre es zur Abwechslung einmal mit süßen Tomatenkäfern oder einem knackigen Birnenigel in der Jausenbox. Aus Melonen werden Angry Birds, aus Gurken bissige Krokodile – lasst eurer Kreativität dabei einfach freien Lauf. Tipps und Ideen kannst du dir auf Ichkoche.at holen.
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Für kreative Naschkatzen, süße Forscher, große Rechenmeister und kleine „Besserwisser“.
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Ameisenslalom. Lass die Ameisen laufen und bestimme ihre Laufrichtung. Wie das geht? Ganz einfach! Du brauchst ein Papierblatt (DIN A4 oder größer), 4 Steine, einen Würfelzucker und ein Tässchen Wasser. Leg das Blatt auf eine Wiese, im Wald oder auf der Terrasse in der Nähe einer Ameisenstraße auf den Boden. Beschwere es mit deinen Steinen. Tropfe etwas Wasser auf den Zuckerwürfel und male damit eine Spur, auf der die Ameisen laufen sollen, auf das Papier. Tipp: Du musst den Zuckerwürfel immer wieder mit Wasser befeuchten. Was passiert? Nach kurzer Zeit haben die Ameisen die Zuckerlösung gerochen und krabbeln auf dein Blatt. Sie folgen genau dem von dir gemalten Muster. Erkennst du das Muster auf dieser Seite?
Welche Zahl erhältst du, wenn du alle Augen addierst, die du nicht siehst?
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Was macht das Eselsohr im Buch?
Kaum jemand wird ein dickes Harry-Potter-Buch in einem Rutsch durchlesen. Irgendwann muss man schließlich zur Schule gehen, essen oder schlafen. Um später die Stelle wieder zu finden, wo es weitergeht, kann man ein Lesezeichen in das Buch legen. Manche Menschen knicken jedoch einfach eine Ecke von der Buchseite um: Sie machen damit ein Eselsohr in das Buch. Warum man das so nennt? Esel haben nach ihrer Geburt abgeknickte Ohren. Deshalb nennt man die geknickten Buchseiten auch Eselsohren.
Zwei Mäusekinder gehen spazieren. Plötzlich fliegt eine Fledermaus vorbei. Da sagt die eine Maus zur anderen: „Wenn ich groß bin, werde ich auch Pilot!“
Lösung: 29
Lach-Spaß
Wissens-Spaß
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Bereits vor der Geburt bestens betreut – von der Hebamme Ihres Vertrauens Fotos: Privatklinik Graz Ragnitz, Foto Bergmann
Bereits vor der Geburt ist die Ansprechperson für werdende Mütter und Väter die Hebamme des Vertrauens. In Österreich sieht deshalb der Mutter-Kind-Pass ein Beratungsgespräch zwischen 18. und 22. Schwangerschaftswoche vor.
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Um auf das große Ereignis umfassend vorbereitet zu sein, ist es wichtig, die richtige Hebamme zu finden, zählt doch die Geburt zu einem der emotionalsten Ereignisse im Leben eines Menschen. Viele werdende Eltern lassen sich bei der Auswahl von ihrem Bauchgefühl leiten. Von einer Top-Ausbildung jeder Hebamme kann man ohnehin ausgehen. Schließlich sind sie die Expertinnen für sämtliche Themen rund ums Kinderkriegen. Umfassendes Wissen zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sowie große Erfahrung ermöglichen einfühlsames Handeln. Somit können sie sich speziell bei einer Spontangeburt an den Bedürfnissen von Mutter und Kind orientieren und – wenn gewünscht – auch den Partner entsprechend einbeziehen. Am 5. Mai ist Welthebammentag, der seit 1991 in mehr als 50 Ländern begangen wird. Unter dem Motto „Die Welt braucht Hebammen mehr denn je“ wird auf die Bedeutung der Arbeit der Hebammen in aller Welt hingewiesen. Für die Privatklinik Graz Ragnitz Anlass genug, um die in der Klinik tätigen Hebammen vor den Vorhang zu holen – begleiten sie doch die Geburt von jährlich ca. 800 Babys!
In den besten Händen
mit den Beleg-Hebammen der Privatklinik Graz Ragnitz.
Susi BRANDSTÄTTER +43 650 432 26 63 www.bauchgefuehl.co.at
Karin BREUER +43 680 30 34 893 www.hebammekarinbreuer.at
Maria-Katharina CSANADY +43 676 353 07 34 www.csanady.at
Eva DERLER +43 664 522 29 45 eva.derler@gmx.at
Ursula GRABNER +43 664 22 31 415 ursula.grabner@aon.at
Mag.a Karin Hochreiter +43 664 51 05 717 www.hebammehochreiter.at
Heidrun JAHN +43 676 43 68 113 heidrun.jahn@gmx.at
Andrea KAHR +43 660 443 39 93
Karin MULISCH-PRINZ +43 676 575 30 42 www.hebammedeutschlandsberg.at
Kornelia MÜLLER +43 664 120 180 4 www.hebammenteamgraz.at
Nicole MUND +43 664 85 96 884 nicole.mund@ kinderwunschinstitut.at
Heidi NIEDERLECHNER +43 650 88 09 998 www.heidiniederlechner.at
Ursula Beata OTREBA +43 676 927 50 99 www.baby-nest.at
Verena PANZITT +43 650 38 37 362 verena.panzitt@gmail.com
Nina PLIESSNIG +43 650 65 35 650 www.hebammenteamgraz.at
Beate SCHÜTZ +43 676 72 77 407 www.hebammenteamgraz.at
Isabelle SUPPAN +43 676 400 07 78 isabelle_suppan@gmx.at
Christine WENGER +43 664 185 69 79 www.hebamme-wenger.at
Privatklinik Graz Ragnitz, Berthold-Linder-Weg 15, 8047 Graz, Telefon 0316/596-0, www.pkg.at
Merkur | interview
Unter Druck Zu hoch. Etwa ein Viertel der Österreicher, also immerhin zwei Millionen, haben zu hohen Blutdruck. Und – viele wissen es nicht. Denn oft merkt man lange nichts vom hohen Druck. Ärztin Michaela Felbinger weiß, worauf man beim Blutdruck achten sollte und wie man ihn senken kann.
denken. Fisch regelmäßig in den SpeiseWoran erkennt man, ob der Blutdruck plan aufnehmen, im Gegenzug dafür öfter normal ist? aufs Fleisch verzichten. Gesunde kaltgeDas Herz pumpt rund um die Uhr Blut presste pflanzliche Öle (Olivenöl, Rapsöl durch die Gefäße – optimalerweise mit etc.) verwenden. Milchprodukte und WurstNormaldruck. Beim Blutdruckmessen wersorten in der fettarmen Variante wählen. den zwei Werte ermittelt: Der erste Wert Und: Vorsicht bei Alkohol und Kaffee! entspricht dem höchsten Druck im Gefäßsystem. Er zeigt an, mit welchem Druck Man hört ja auch immer wieder vom Zudas Herz Blut in die Gefäße pumpt. Diese sammenhang zwischen Salzkonsum Blutdruckspitze wird als systolischer BlutÄrztin für Allgemeinmedizin und hohem Blutdruck. druck bezeichnet. Der zweite Wert ist der Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin Das stimmt. Zu viel Salz erhöht den Blutniedrigste Druck in den Arterien. Wenn Mozartgasse 4 8010 Graz druck! Die empfohlene tägliche Kochsalzdas Herz gefüllt wird, sich sozusagen für m.felbinger@mozartpraxis.at Tel. 0664/534 68 17 zufuhr sollte nicht mehr als 6 Gramm pro das nächste „Ausströmen“ bereit macht, Tag (ca. 2 Teelöffel) betragen. Viel zu oft spricht man vom diastolischen Blutdruck. wird aber zu salzig gegessen. Nicht nur der Salzstreuer am Als normal gilt ein Blutdruck von 130/85 mmHg. Tisch spielt dabei eine Rolle. Auch „versteckte“ Salze in Fertiggerichten, Suppenwürfel, Käsesorten wie Parmesan Was passiert, wenn dieser Wert überschritten wird? oder Appenzeller, stark gewürzte Wurstsorten wie etwa Wird das Blut ständig mit Überdruck durch die Gefäße geSalami oder auch nur das Salzstangerl sind mit Vorsicht zu pumpt, bleibt das nicht ohne Folgen. Der hohe Druck genießen. Untersuchungen haben gezeigt, dass nicht alle schädigt zunehmend die Gefäßwände. Sie verlieren an Bluthochdruckpatienten gleich gut auf die Einschränkung Elastizität, Ablagerungen und Verkalkungen entstehen. beim Salz reagieren. Doch in der Regel ist ein eindeutiger Das alles führt zu einer Behinderung des Blutflusses und Effekt erkennbar. damit zu einem drastisch erhöhten Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Wie sieht es mit Übergewicht aus? Übergewicht spielt eine wesentliche Rolle, denn ein zu viel Was sind die Ursachen für zu hohen Blutdruck? auf der Waage lässt den Blutdruck in die Höhe schießen. Für den Blutdruck sind zwei Faktoren von wesentlicher BeWichtigster Grundsatz: Normalgewicht anstreben. Man deutung: die Ernährung und das Bewegungsverhalten. Es beugt damit hohem Blutdruck vor. Bei bereits bestehenist erwiesen, dass regelmäßige Bewegung eine positive dem Bluthochdruck können die Werte verbessert und Wirkung auf den Blutdruck zeigt. Empfehlenswert sind eventuell eine Dosisreduktion der medikamentösen TheAusdauersportarten wie Radfahren, Walking, oder Schwimrapie erreicht werden. men, idealerweise 3- bis 4-mal pro Woche mindestens 30 Minuten. Wie kann man durch die Ernährung den Blutdruck positiv beeinflussen? Indem man sich einfach gesund ernährt. Viel Gemüse und Obst, Getreideprodukte wie Brot, Nudeln oder Reis als Vollkorn bevorzugen. Auch an Kartoffel und Hülsenfrüchte
34 | aktiv & gesund
FOTOS: Privat, iStock/Thinkstock
Dr. Michaela Felbinger
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