aktiv&gesund 2/2014

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aktiv&gesund Ausgabe 2/2014

Magazin der Merkur versicherung

Ruhig bleiben Wie wir am besten mit Wut umgehen

f端r Wellness und Gesundheit

Generation Jung

60 ist das neue 40

Gefahr B端rojob

Warum langes Sitzen krank macht

Zufriedenheit Der Weg zum erleben Gl端cklichsein


Merkur | inhalt

Inhalt Coverstory 10 Jagd nach Zufriedenheit

körper & fitness 18 Sitzende Gefahr

Lebensart 4 Akupressur

22 Die richtige Vorsorge

6 Jung geblieben

Geist & Seele 26 Im Reich der Mitte

Warum die Menschen immer mehr besitzen und trotzdem immer unzufriedener werden.

Langes Sitzen erhöht das Diabetesund Krebsrisiko. Was man dagegen tun kann und warum Sport allein nicht immer hilft.

Krankheitsfrüherkennung kann Leben retten. Das sind die wichtigsten Vorsorge-Untersuchungen in Österreich.

Entspannung und Heilung quasi auf Knopfdruck: Wie eine traditionelle Heilmethode wirkt.

Senioren fühlen sich heute vitaler denn je. Damit das so bleibt, gibt’s Tipps fürs Jungbleiben.

Unser Darm kommuniziert mit uns: Was uns unsere Körpermitte sagen will, wenn sie blubbert und gurgelt.

30 Ruhig bleiben Impressum Eigentümer & Herausgeber: Merkur Versicherung AG, Joanneumring 22, 8010 Graz, aktivundgesund@merkur.at; Service-Hotline: 0800/20 60 80. Projektleitung Merkur Versicherung: Birgit Stampfl; Produktion: Weekend Magazin Steiermark GmbH, Bahnhofgürtel 59, 8020 Graz; Redaktion: Christiane Rössler, Cornelia Stiegler, Katharina Robia, Lektorat: Stefan Schwar. Anzeigen: Nadja Tanzer, Andreas Prott, Robert Eichenauer. Grafik: Ronald Lind. Herstellung: Steiermärkische Landesdruckerei GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 Graz. Fotos: Merkur, Thinkstock, Istock. Titelbild: iStock

Druck ablassen oder sich innerlich beruhigen: Wie geht man am besten mit dem Negativ-Gefühl Wut um?

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30 Ruhig bleiben

fotos: iStock/Thinkstock

Zufriedenheit Sitzen im Job


Lebensart Nachgeholfen Jedes 5. österreichische Paar hat Probleme, Nachwuchs zu zeugen, zeigen Statistiken. Daher hat sich in den vergangenen Jahren die Anzahl der künstlichen Befruchtungen in manchen österreichischen Regionen mehr als verdoppelt. Als häufigster Grund für Unfruchtbarkeit wird die mangelnde Samenqualität der Männer genannt – warum diese in letzter Zeit so sinkt, ist aber noch nicht erforscht.

Falsche Pillen

FOTOS: iStock/Thinkstock, Irisiana Verlag, Shaker Media

Vor dem Online-Handel mit Medikamenten (ob rezeptpflichtig oder nicht) warnen Ärzte und Apotheker: Zu einem Großteil sind die dort bestellbaren Pillen und Mittelchen gefälscht und enthalten andere als auf der Verpackungsbeilage angegebene oder gar keine Wirkstoffe. Die falschen Arzneimittel sind auf teilweise seriös wirkenden Homepages erhältlich. Erst kürzlich flog eine internationale Bande auf, die in Österreich und Ungarn mit Online-Apotheken rund 3 Millionen Euro Umsatz gemacht hatten. Am häufigsten werden im Internet übrigens Potenzmittel und Diätpillen bestellt.

Zu viele Pausen bei der Arbeit

Eine Studie des Jobportals karriere.at hat ergeben: Rauchen am Arbeitsplatz wird eher kritisch gesehen. Vor allem nichtrauchende Kollegen kritisieren die häufigen Pausen; in der Führungsebene gab beinahe die Hälfte aller Arbeitgeber an, dass sie die Unterbrechungen der Arbeitszeit stören. Rauchende Arbeitnehmer gaben aber Kontra: Rauchpausen würden Besprechungen ersparen und außerdem hätte man beim Griff zur Zigarette die besten Ideen. Jürgen Smid, Geschäftsführer von karriere.at, resümierte: „An diesem Thema sieht man, dass eine transparente und gerechte Pauseneinteilung in einem Unternehmen klar von Vorteil ist.“ So sollten auch Nichtraucher das Recht auf Kreativpausen haben – eben ohne Zigarette in der Hand.

Bücher Warum Glück allein nicht glücklich macht. Autorin Vera Schrade erklärt: Statt der krampfhaften Suche nach Glück solle man sich wieder auf seine eigenen, echten Gefühle besinnen – dann klappt es auch mit dem Glücklichsein. Erschienen im Irisiana Verlag um 14,99 Euro (UVP). Alltags-Autisten. Körper und Gehirn gehören zusammen – unsere Organe beeinflussen unsere Psyche. Katerine Dyckmans hilft, psychische Erkrankungen wie Depressionen, ADHS oder Demenz vorzubeugen, indem man auf physische Signale hört. Von Shaker Media um 23,90 Euro.

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Auf Knopfdruck Akupressur. Die alte Heilmethode bringt die Energie von Körper

und Geist wieder ins Fließen: Akupressur soll Entspannung und Heilung bieten – und das auf Knopfdruck.

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ie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) weiß bereits seit rund 5.000 Jahren um die heilende Wirkung sanfter Druckmassagen. Bei der Akupressur werden – in Kombination mit anderen Methoden wie etwa Akupunktur oder Yoga – bestimmte Meridianpunkte durch Berührungen mit einzelnen Fingern stimuliert. So sollen Blockaden gelöst und die Körperenergie, das „Qi“, wieder zum Fließen gebracht werden. Gute Studienergebnisse. Die Heilmethode wird gegen die verschiedensten Wehwehchen angewandt – mit teils verblüffenden Ergebnissen: Eine im „British Medical Journal“ veröffentlichte Untersuchung mit rund 130 Probanden er-

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Buchtipp Pierre-Noel Delatte Akupressur für die Seele: Die Soforthilfe mit 5 Punkten VAK Verlag, ca. 17,– Euro 5 Akupressurpunkte sollen unsere Stimmung beeinflussen: Delatte ist der Meinung, dass die „Psycho-BioAkupressur“ negative Emotionen auflösen kann.

FOTOS: F1online /Thinkstock, iStock /Thinkstock, Verlag

Text: Katharina Robia


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gab, dass Akupressur die gleichen Ergebnisse bringen kann wie Physiotherapie. Die teilnehmenden Patienten litten alle unter chronischen Beschwerden im unteren Rücken und wurden ein Monat lang behandelt – die einen mit regulärer Physiotherapie, die anderen mit Akupressur. Fragebögen zufolge, die zu Beginn, am Ende und 6 Monate nach der Behandlung ausgefüllt wurden, sprachen beide Gruppen gleich gut darauf an. Vielseitige Wirkung. Von weiteren Untersuchungen weiß auch die Gesundheitspsychologin Eva Siebenmorgen, Leiterin des Österreichischen Instituts für ganzheitliche Therapie, zu berichten: „KlientInnen berichten von raschen Erfolgen und sehr angenehmen, gelösten Zuständen. Laut groß angelegten, amerikanischen Studien gehört vor allem eine Therapieform, bei der man psychische Belastungen u. a. mit Akupressur behandelt, zu den effektivsten und am wenigsten belastenden Methoden bei stressbesetzten, bzw. angstbesetzten Beschwerdebildern.“ Körper & Geist. Die Heilmethode aus der TCM kann uns nicht nur dabei helfen, unseren Körper zu heilen – auch auf den Geist hat Akupressur eine starke Wirkung. Eva Pap, die ärztliche Leiterin der Merkur Recreation in Bad Tatzmannsdorf, beschreibt die Wirkung so: „Aufgrund der ganzheitlichen Sichtweise der chinesischen Medizin sind Körper und Geist nicht getrennt – so hat fast jeder Punkt einen körperlichen und psychischen Bezug. Demnach setzt man auch die Therapie ein.“ Ähnliches beschreibt auch der Arzt und Autor Pierre-Noel Delatte in seinem Buch „Akupressur für die Seele“. Er hat die Methode der „Psycho-Bio-Akupressur“ entwickelt, die bei Ängsten, Depressionen oder Wut gute Erfolge erzielt. Delatte erklärt den Nutzen: „Die Psycho-Bio-Akupressur ist eine einfache, schnelle, jedermann verfügbare

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TIPP

Methode, leicht erlernbar und ebenso leicht anwendbar.“ Auch er begründet den Erfolg seiner Methode auf das alte Wissen um Energieflüsse im Körper – bei den Indern etwa „Prana“ genannt, bei den Chinesen eben „Qi“ oder „Chi“. Selbsthilfe. Der große Vorteil gegenüber Akupunktur: Die Therapie kann auch ganz einfach daheim angewandt werden. Das sieht auch Eva Siebenmorgen so: „Das ist durchaus sinnvoll und stellt eine große Hilfe zur Selbsthilfe dar. Die Anleitung, wie und wo ‚geklopft‘ werden soll, sollte man sich aber unbedingt bei einer erfahrenen Akupressur-Anwenderin bzw. einer Anwenderin in energetischer Psychologie einholen.“ Klopf klopf. In den letzten Jahren haben sich verschiedene Formen der Akupressur gebildet. Angefangen von Ringen, die Druck auf einen Meridian ausüben und so zu einem besseren Schlaf verhelfen sollen, über Armbänder, die gegen Reiseübelkeit wirken – das Geschäft mit verschiedensten Helferchen boomt. Relativ neu ist auch die Klopfakupressur, die sich besonders gut für die Selbstanwendung eignet. Dabei werden gewisse Meridianpunkte nicht gedrückt, sondern – wie der Name bereits verrät – leicht geklopft. Eva Pap zieht dabei Parallelen zur Akupunktur: „Grundsätzlich gilt bei den verschiedenen Techniken: Je intensiver ein Punkt bearbeitet wird, desto beruhigender ist die Wirkung.“ Diese Methode spielt auch in bei den „Emotional Freedom Techniques“ (EFT) eine große Rolle, einem therapeutischen Konzept, das gegen Stress und Ängste wirken soll.

Ego4you Fernost Bei diesem Angebot werden Sie bei einem 3-tägigen Aufenthalt von speziell ausgebildeten Ärzten nach den Methoden der TCM untersucht. Die Spezialisten erstellen eine persönliche Körperkarte, die Ihre momentanen gesundheitlichen Stärken und Schwächen aufzeigt, besprechen diese im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs und erarbeiten dabei gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Therapiekonzept. Dieses Konzept beinhaltet je nach Bedarf fernöstliche Massagen, traditionell chinesische Behandlungsformen (Akupunktur und Moxibustion) oder eine 5-Elemente-Ernährungsberatung. Abgerundet wird dieses Programm durch tägliche Entspannungseinheiten. Nähere Infos: www.merkur.at

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Die ewige Jugend Text: Cornelia Stiegler

Jünger, als man sich fühlt. Viele

Senioren starten in der Pension erst so richtig durch. Dennoch: Auch wenn man sich geistig noch wie mit jungen 50 Jahren fühlt, sollte man ein wenig Rücksicht auf das biologische Alter des Körpers nehmen.

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und 13 Jahre jünger, als er tatsächlich ist, fühlt sich der durchschnittliche 70-jährige Österreicher. Lag die Lebenserwartung vor 100 Jahren noch bei ca. 50, so kann man sich heute auf rund 80 Lebensjahre freuen. Die höhere Lebenserwartung wirkt sich auch auf die Lebensqualität aus: War früher die Pensionierung mehr oder weniger der Anfang vom Ende, so bricht für viele Senioren ab 60 heute eher der zweite Frühling als der Lebensherbst an. Psychologe Paul Baltes vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin erklärte in diversen Vorträgen, dass sich die Menschen der westlichen Welt nicht nur jünger fühlen, sondern tatsächlich körperlich jünger bleiben: So seien die Senioren heutzutage mit 70 auf dem gleichen Fitnesslevel wie vor einigen Jahren mit 65; sie hätten also 5 Jahre ohne Altersleiden gewonnen. Regina Roller-Wirns-


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Tipps zum Jungbleiben ●●

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Der Geruch von Grapefruits soll jung halten – bis zu 6 Jahre können durch den fruchtigen Duft gewonnen werden, haben Duftstudien ergeben. Handys und Notizblöcke machen das Gehirn träge: Wer sich viele Dinge notiert, anstatt sie sich zu merken und auf das Navigationssystem statt auf Wegweiser achtet, riskiert, dass sein Gedächtnis schneller nachlässt und die Merkfähigkeit sinkt. Vitamin D leistet einen wesentlichen Beitrag zur Knochendichte und spielt somit bei älteren Menschen eine große Rolle. Daher: Öfter in die Sonne gehen oder Vitamin-D-Präparate einnehmen. Auch die Augen altern. Wer länger scharf sehen möchte, sollte auf rotes Fleisch und Wurst verzichten darin sind die schädlichen Nitrosamine zu finden, die nicht nur die Leber schädigen, sondern die sich auch im Auge ablagern können. Auch Wimperntusche, Zigarettenrauch und aufgewärmter Spinat enthalten diese Stoffe.

berger, Ärztin und Forscherin im Bereich Geriatrie und Gerontologie am Universitätsklinikum Graz, bestätigt: „Auf der ganzen Welt werden die Menschen immer älter. Das liegt sowohl daran, dass es den Menschen generell finanziell besser geht, als auch daran, dass weltweite Gesundheitsprogramme greifen und beispielsweise Infektionskrankheiten eindämmen.“

mend jüngere Aussehen der älteren Generation ist übrigens keineswegs nur in der ästhetischen Chirurgie zu suchen. Bessere Pflegeprodukte, mehr Kenntnisse über eine gesunde Lebensweise und nicht zuletzt die Etablierung von Gesichtscremes mit UV-Schutz haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, das jugendliche Aussehen länger zu erhalten.

Jung aussehen. Auch das Aussehen profitiert von der neuen Jugendlichkeit: Die 60-Jährigen von heute sehen aus wie die 50-Jährigen von vor 10 Jahren. Tatsächlich gibt es einen Zusammenhang zwischen jüngerem Aussehen und hoher Lebenserwartung. Eine Studie der University of Southern Denmark hat ergeben: Je jünger man aussieht, desto länger lebt man auch. Der Grund für das zuneh-

Sport wie die Jungen. Die Vitalität der Senioren zeigt sich auch in deren Freizeitgestaltung. Das sportliche Angebot für die Generation 50+ ist breit gefächert; auch Fitnessstudios haben sich mit speziellen Trainingsgeräten und Fitnesskursen an die neue Agilität der älteren Generationen angepasst. Der Sport im Alter hält zusätzlich fit – sowohl in körperlicher als auch in geistiger Hinsicht.

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Vital im Alter: Menschen fühlen sich heute um bis zu 15 Jahre jünger als früher.

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wärmübungen machen, um den Körper auf die Anstrengungen vorzubereiten. Zu beachten ist auch, dass Sportarten ab einem gewissen Alter nicht mehr mit der höchsten Intensität ausgeübt werden können – Freizeitsportler sollten also aufpassen, sich nicht zu überanstrengen. Länger vital. Trotz der Vitalität und Lebensfreude der Senioren hat das Alter in unseren Kulturkreisen mitunter noch einen negativen Beigeschmack. Regina Roller-Wirnsberger erklärt: „Oft wird thematisiert, dass die Bevölkerung immer älter wird und dass dadurch auf den Staat so hohe Kosten zukommen. Gerade in den Medien wird das Thema der „teuren Pensionisten“ meist in einem negativen Kontext aufgegriffen.“ Ihre Lösung wäre, das Pensionsantrittsalter zu erhöhen, älteren Menschen jedoch mit angepassten Arbeitszeiten und längeren Erholungspausen entgegenzukommen. „Ältere Menschen haben ein hohes Potenzial, das verloren geht, wenn man sie pensioniert. Das ist schade, denn wenn man sie länger mit sozialen Aufgaben betraut, haben beide Seiten etwas davon.“ Dadurch könnten nämlich nicht nur Kosten gesenkt werden, sondern man könne auch einer Desozialisierung entgegenwirken, die mit fortschreitendem Alter zum Problem werde: „Wenn sich die Umwelt an die Bedürfnisse älterer Menschen anpasst, bleiben diese auch länger vital und selbstständig“, so Roller-Wirnsberger. Und wer bis zuletzt eine Aufgabe im Leben hat, altert schließlich auch in positiverer Stimmung.

Jetzt neu: vorsorge 50+ Wussten Sie, dass die Generation 50+ beim Abschließen von Lebensversicherungen mit einer Mindestlaufzeit von 10 Jahren steuerlich begünstigt wird? Die Versicherungssteuer beträgt dann nur noch 4 %, die 25 % KESt fallen weg. Die Merkur Versicherung nützt diesen Vorteil und bietet attraktive und maßgeschneiderte Vorsorgelösungen mit Einmalerlag oder mit laufender Prämie. Mehr unter: www.merkur.at

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Gerade Beweglichkeit und Koordination sind zwei Bereiche, die im Alter oft vernachlässigt werden und die sich durch körperliche Betätigung verbessern. Wichtig ist jedoch, die Warnsignale des Körpers beim Ausüben von diversen Sportarten nicht zu übersehen. Auch wenn man sich jung und vital fühlt, hat der Körper bereits einige Jährchen auf dem Buckel. Bereits ab 40 verlieren Muskeln, Sehnen und Gelenke an Flexibilität, die Knochen werden brüchiger und die Anfälligkeit für Entzündungen steigt. Wer sich mit 75 noch bei Zumba und Co. auspowern möchte, sollte daher vorab ausreichend dehnen und Auf-



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Drüben ist das Gras grüner Unzufriedenheit. Die Österreicher neigen dazu, ihre Lebenssituation eher negativ zu

bewerten und neidisch auf das sprichwörtliche Gras des Nachbarn zu schielen. Die Jagd nach mehr Zufriedenheit ist aber nicht immer zielführend.

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ründe zur Unzufriedenheit gibt es genug: Da ist der Arbeitskollege, der fast doppelt so viel verdient wie man selbst, obwohl er den anspruchsloseren Job macht. Da ist der Nachbar, der schon wieder mit einem neuen Luxusauto protzt. Da ist die Freundin, die rund um die Uhr Süßigkeiten nascht und dennoch eine Top-Figur hat, während man selbst beim bloßen Anblick eines Zuckerwürfels Fett ansetzt. Und nicht zuletzt hat der mühevoll gebackene Geburtstagskuchen bei der letzten Feier schon wieder keinem geschmeckt. Kann denn im Leben gar nichts gut laufen?

Schlecht bezahlt. Angesichts der vielen Ungerechtigkeiten, die das Leben täglich bereithält, vergessen viele Menschen, sich über das zu freuen, was gut läuft. Die Modul University Vienna will herausgefunden haben, dass nur einer von 5 Österreichern ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Unzufrieden sind Herr und Frau Österreicher vor allem mit dem Einkommen – gerade einmal 16 % sind der Meinung, dass sie monatlich eine angemessene Bezahlung für ihre Arbeit erhalten. Kurios: Österreich zählt europaweit zu den Ländern mit den höchsten Einkommen. In anderen Ländern, z. B. in armen afrikanischen Staaten, zeigten sich die Bewohner bei Befragungen weitaus zufriedener mit ihrer aktuellen Lebenssituation und den ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln, obwohl der Lebensstandard weit unter dem europäischen liegt. Thomas Hohensee, der seit Jahren als Coach für Persönlichkeitsentwicklung arbeitet, erklärt: „Wer viel besitzt, egal wie viel, aber nur auf das schaut, was ihm fehlt, macht sich unzufrieden. Nicht das reale, sondern das wahrgenommene Vermögen zählt. Da in der westlichen Welt die meisten Menschen mehr oder weniger gierig sind, sind sie entsprechend unglücklich.“ Er sieht das Problem in der Grundeinstellung der Menschen: Einzelne Wünsche lassen sich erfüllen, Gier ist dagegen unstillbar: „Gier ist die eigentliche Ursache für die Unzufriedenheit derer, die bereits mehr als genug besitzen. Das Mittel dagegen ist daher nicht Armut, sondern eine Änderung des Denkens.“ Nicht nur materiell. Doch nicht nur am Geld liegt die chronische Unzufriedenheit unserer Mitmenschen. Auch am Gesundheitssystem, am Job per se und natürlich an der Politik haben die Österreicher einiges auszusetzen, ebenso an ihrer Wohnsituation (Menschen in Städ-

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FOTOS: Privat, Fuse/Thinkstock

Text: Cornelia Stiegler


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ten sind deutlich unzufriedener als jene, die am Land leben). Nicht zuletzt ist es der Blick auf die Mitmenschen, die die Unzufriedenheit noch mehr schürt: Schließlich ist das Gras auf der anderen Seite bekanntlich immer grüner – und im direkten Vergleich mit den Mitmenschen gibt es immer einige Punkte, bei denen man selbst schlechter abschneidet. Der Rat, sich einfach nicht mit anderen zu messen, ist dabei leichter gesagt als getan – es ist den Menschen ja sozusagen evolutionär vorherbestimmt, andere übertrumpfen zu wollen. Die Hauptschwierigkeit – nämlich, dass jeder Mensch unterschiedliche Ziele verfolgt, um für sich persönlich ein zufriedenes Leben führen zu können – wird dabei oft außer Acht gelassen. Psychologe Nico Rose schreibt in seinem Buch „Lizenz zur Zufriedenheit“: „Mögen die einen Beruf und finanziellen Wohlstand für besonders erstrebenswert erachten, so ist es für andere vielleicht das private Glück, für wieder andere die persönlichkeitsbezogene oder spirituelle Entwicklung.“ Diese verschiedenen Wege und Ziele erschweren es, sich mit anderen zu vergleichen – was die Menschheit jedoch nicht davon abhält, es dennoch zu tun. Und dann mitunter das Gefühl hat, nicht alles erreicht zu haben, was man erreichen hätte können. Angeboren. Nun ja, könnte man jetzt meinen, neidische und unzufriedene Menschen bräuchten doch einfach nur

Buchtipp jürgen beckmann zufriedenheit: mit sich selbst, mit dem partner, im job, im finanziellen Windsor Verlag, ca. 15 Euro Praktischer Ratgeber für mehr Zufriedenheit – mit Tipps und Ratschlägen, um Ziele besser verwirklichen und ein erfüllteres Leben zu führen.

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auf das eigene Leben zu achten und des Nachbarn Garten auszublenden. Die schlechte Nachricht: So einfach ist es nicht. Denn Zufriedenheit ist nichts, was man sich von heute auf morgen in den Kopf setzen kann. Nico Rose, Autor des Buches „Lizenz zur Zufriedenheit: Lebensziele verwirklichen“, erklärt beispielsweise: „50 % unseres subjektiven Wohlbefindens sind genetisch vorherbestimmt. Sprich: Manche Menschen kommen schon etwas miesepetriger zur Welt als andere.“ Von den restlichen 50 % fallen 10 % auf externe Faktoren (z. B. in welchem Land man lebt), nur 40 % der Zufriedenheit sind Nico Rose zufolge beeinflussbar. Er beruft sich auf die Null-Linie des Zufriedenheitsgefühl: Jeder Mensch hat eine Grundzufriedenheit, die entweder höher oder niedriger liegt und die die Basis der Zufriedenheit bildet. Ein Beispiel: Ein Lottogewinn kann einem sehr unzufriedenen Menschen zwar kurzfristig einen „Zufriedenheitskick“ verleihen; nach einigen Monaten kehrt er jedoch wieder zu seiner unzufriedenen Grundstimmung zurück. Umgekehrt bleiben von Natur aus zufriedene Menschen auch nach Schicksalsschlägen langfristig gesehen zufrieden. Nico Rose: „Wer durch die Genlotterie tendenziell ein Trauerkloß ist, wird sich im Lauf seines Lebens nur mit sehr engagierter Arbeit an und mit sich selbst in eine echte Frohnatur verwandeln.“

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Den Moment genießen kann man nur, wenn man nicht ständig unerreichbaren Zielen hinterherjagt.


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ner sein können.“ Wer Besitztümern hinterherjagt, erlebt möglicherweise kurzfristige Kicks – langfristig gesehen wird man durch solche „Highs“ jedoch nie zufrieden. Buchautor Jürgen Beckmann („Zufriedenheit: mit sich selbst, mit dem Partner, im Beruf, im Finanziellen“) rät, sich langfristige, realistische Ziele zu stecken: „Fragen Sie sich: Was möchte ich erreichen? Für mich? Finanziell? Für andere?“ Nun gilt es, die Wünsche umzusetzen, sofern sie umsetzbar sind. Er empfiehlt, sich genau anzusehen, was man in seinem Leben ändern möchte. „Alles, was nicht passt, akzeptiere ich vorerst. Dann prüfe ich, ob es zu ändern ist. Ist es zu ändern, ändere ich es. Ist es nicht zu ändern, akzeptiere ich es“, erklärt Beckmann. Die Akzeptanz – beispielsweise mit dem österreichischen Politiksystem, einem verregneten Wetter oder einer schlechten Arbeitsmarktlage – zu lernen ist ein schwieriger Prozess, trägt jedoch wesentlich zur Linderung von Unzufriedenheit bei. Die Zufriedenheit in uns. Auch Thomas Hohensee schlägt in dieselbe Kerbe: Glücklich wird man nicht durch äußere Umstände, sondern nur durch harte Arbeit an sich selbst. „Jeder hat das Potenzial, zufrieden zu sein“, so der Coach. „Man kann sich glücklich oder unglücklich machen, relativ unabhängig von den Umständen. Die wahre Quelle des Glücks liegt im Inneren. So ist es zu erklären, warum Menschen, die weniger besitzen als andere, doch viel zufriede-

Gezielte Änderungen. Wichtig: Änderungswünsche – zumindest solche, die sich tatsächlich umsetzen lassen – sollten nicht zu hoch, aber auch nicht zu tief gesteckt werden. Wer sich z. B. vornimmt, mehr Sport betreiben zu wollen, und als Zielvorgabe plant, zweimal pro Woche die Treppe zu nehmen, statt mit dem Lift zu fahren, erreicht dies zwar vermutlich recht problemlos, wird dadurch jedoch kaum zufriedener werden. Weiterer Punkt am Zufriedenheitsfaktoren ●● ●●

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Frauen sind tendenziell zufriedener als Männer. Verheiratete Männer sind meist zufriedener als vor der Hochzeit, bei Frauen sinkt die Zufriedenheit dagegen nach der Hochzeit eher. Personen mit höherem Bildungsgrad sind zufriedener als solche mit geringer Ausbildung. Eine Studie der Modul University Vienna ergab, dass Hausmänner von allen Befragten die höchsten Zufriedenheitswerte erreichten. Selbstkontrolle macht glücklich: Wer selbstdiszipliniert handelt, ist zufriedener, da er das Gefühl hat, alles unter Kontrolle zu haben.

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Nur wer aus dem täglichen Stress ausbricht, kann zur inneren Zufriedenheit finden.

Äußere Umstände. Es gilt also, an der inneren Einstellung zu arbeiten, um mit dem Erreichten zufriedener zu werden. Dennoch gibt es neben der inneren Einstellung auch äußere Faktoren, die die Zufriedenheit positiv oder negativ beeinflussen können – z. B. das Lebensalter. Eine Studie des Center for Economic Performance an der London School of Economics besagt, dass die Zufriedenheit des Durchschnittsmenschen einem U folgt: Mit 20 sei der Gipfel des jugendlichen Wohlbefindens erreicht, dann nehme die Zufriedenheit beständig ab (Tiefpunkt: Midlife Crisis), um erst ab einem Alter von ca. 50 Jahren wieder zu steigen. Psychologe Nico Rose hat eine Studie durchgeführt, die zu ähnlichen Ergebnissen kommt – auch er hat bemerkt, dass in der Lebensmitte die Zufriedenheit sinkt,

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während sie danach wieder ansteigt. Einer psychologischen Theorie zufolge liegt das an den Hoffnungen und Lebenszielen, die man mit 20 noch verwirklichen möchte. Werden die hohen Erwartungen, die man als Jugendlicher an das Leben stellt, nicht erfüllt, sinkt die Zufriedenheit kontinuierlich. Hier knüpft auch Buchautor Jürgen Beckmann an: Unerfülltes Verlangen sei die Ursache für Unzufriedenheit; wer kein Verlangen nach unerreichbaren Dingen besitzt, sei somit auch nicht unzufrieden. Erst im Alter von ca. 50 Jahren findet man sich damit ab, dass nicht alles so gelaufen ist, wie man es ursprünglich geplant hat – und statt sich weiterhin unerreichbare Ziele zu stecken, wird man wieder zufrieden mit dem, was man erreicht hat. Zufriedenheit trotz Stress. Ein weiterer Grund, weshalb gerade zwischen 20 und 50 die Zufriedenheitswerte sinken, ist nach Jürgen Beckmann das Berufsleben. „Man muss aus dem totalen Stress raus, um die Muse, das Ge-

Buchtipp thomas hohensee das gelassenheitstraining kailash-verlag, ca. 17,50 euro Coach Thomas Hohensee kennt den Zusammenhang zwischen Gelassenheit und Zufriedenheit und hat ein mentales Trainingsprogramm für mehr innere Ruhe entwickelt.

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Merkzettel: ein Ziel nach dem anderen anpeilen. Wer gleichzeitig mit dem Rauchen aufhören, sportlicher werden, mehr Geld verdienen und ein besseres Familienmitglied werden möchte, wird vermutlich scheitern. Besser eines nach dem anderen angehen – dafür aber konsequent und ohne zu zögern. Wartet man darauf, bis man „innerlich dazu bereit ist“, beispielsweise mit dem Rauchen aufzuhören oder mit dem Sparen zu beginnen, so kann das dauern – und das bedeutet, dass man noch länger unzufrieden durchs Leben geht. Ist das Ziel dann einigermaßen erreicht (nicht vergessen: Rückschläge gehören zum Lernprozess!), gilt es, Limits zu setzen. Wer auf ein Zweitauto hingearbeitet hat und dieses besitzt, muss nun nicht auf ein Drittauto schielen. Beckmann: „Man kann an jedem Punkt seines Lebens ein Limit festlegen. Ob es nun erreicht ist oder nicht, es stellt sich sofort eine größere Zufriedenheit ein.“ Warum? Weil man seinen Erfolg daran messen kann. Durch ein Limit wird erkennbar, dass manche Ziele beispielsweise zu 80 oder bereits zu 100 Prozent erreicht wurden. „Ein Ziel, das zu 0 Prozent erfüllt ist, ist immer noch besser, als ein Ziel, das nach oben hin offen ist und nie gefüllt werden kann“, so der Buchautor.


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hör, das Gespür für die wirkliche Zufriedenheit zu bekommen“, so Beckmann. Studien zeigen, dass jedoch nicht nur der Berufs-, sondern auch der Freizeitstress unzufrieden macht. Da die Anforderungen an den beruflichen Einsatz gestiegen sind, erwarten sich viele Menschen eine besonders erfüllte und sinnvoll genutzte Freizeit – und setzen sich damit selbst unter Stress. Statt einem Leseabend oder einer Runde Activity mit der Familie muss es heute ein Städteflug am Wochenende, eine teure Sportart oder ein anderes extravagantes Erlebnis sein. Diese Form der Freizeitgestaltung überfordert viele Menschen – und lässt die Zufriedenheitswerte sinken, da im Dauerstress keine Zeit zum Genießen bleibt. Stress in der Freizeit hat noch einen weiteren negativen Aspekt: Während man bei der Arbeit das Gefühl hat, etwas geleistet zu haben, oder auch mal vom Chef gelobt wird, mangelt es in den eigenen 4 Wänden meist an Anerkennung. Lob für verrichtete Hausarbeit oder aufopfernde Kindererziehung gibt es selten. Schade eigentlich, denn: Nichts hebt den Zufriedenheitslevel so rasch und verlässlich wie die Wertschätzung der eigenen Leistung durch andere.

so steigt die unzufriedenheit

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Sich mit anderen vergleichen – das führt langfristig immer zu Unzufriedenheit, da es immer Dinge gibt, bei denen es anderen besser geht. Unrealistischen Zielen hinterherjagen Sich mit nörgelnden Menschen umgeben – schlechte Laune färbt ab. Selbst möglichst viel über die Ungerechtigkeiten der Welt nörgeln. Niemand umgibt sich gerne mit Personen, die ständig jammern – Freundschaften können darunter leiden, was zu noch mehr Unzufriedenheit führt. Ständig nach Dingen suchen, die man gerne hätte Positive Dinge als selbstverständlich ansehen. Dies könnte sein: eine intakte Familie, Gesundheit, ein Job, Freunde etc., aber auch die kleinen Dinge im Alltag: eine besonders gute Schokolade, ein schöner Sonnenuntergang, Sonnenlicht auf der Haut etc.


Brustrekonstruktion nach Mastektomie

mmer öfter entscheiden sich Brustkrebspatientinnen nach einer Brustentfernung (Mastektomie) dafür, sich die fehlende Seite wieder aufbauen zu lassen. Die Plastische-Rekonstruktive Chirurgie bietet hier ein breites Spektrum von Möglichkeiten.

Um die Krebserkrankung bestmöglich behandeln zu können, wird mit dem behandelnden Chirurgen oder Gynäkologen individuell der ideale Zeitpunkt für die Rekonstruktion festgelegt, und dann in einem Gespräch der Patientin mit dem Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie ein Behandlungsplan entwickelt.

Nach der Brustrekonstruktion kann im Rahmen einer zweiten Operation der Warzenhof und die Brustwarze durch verschiedene Operationstechniken wiederhergestellt werden, und bei sehr großer und erschlaffter gesunder Brust eine Angleichung dieser an die rekonstruierte Brust erfolgen.

In der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt werden diese Eingriffe nun angeboten. So kann Patientinnen, die sich aufgrund von funktionellen Beschwerden und der Beeinträchtigung der Lebensqualität nach einer Mastektomie für einen Wiederaufbau entscheiden, Form und Funktion der Brust wiedergegeben werden. Die Kosten sämtlicher derartiger Eingriffe werden üblicherweise Eine Brustrekonstruktion kann entweder direkt im An- von den privaten Krankenversicherungen übernommen. schluss an die Mastektomie oder später stattfinden. Von Silikonimplantaten bei ausreichend vorhandenem Hautmantel, Gewebeexpandern bei fehlendem Hautüberschuss über Verschiebelappenplastiken (Muskel- und Fettgewebe vom Rücken), bis hin zur freien, mikrochirurgischen Gewebetransplantation (z.B. DIEPLappen) können verschiedene Techniken zur Brustrekonstruktion angeboten werden. Eine zunehmend beliebtere Methode ist dabei die Rekonstruktion mit „Eigengewebe“, bei der Haut- und Fettgewebe von einer unauffälligen Spenderregion (z.B. Unterbauch) der Patientin entnommen wird, und die entfernte Brust mit diesem Gewebe durch mikrochirurgische Techniken in nahezu anatomischer Form ersetzt werden kann. Vorteile gegenüber Silikonimplantaten sind das Fehlen von Spätkomplikationen, wie Kapselfibrose, und die natürliche Beschaffenheit der rekonstruierten Brust.

Dr. Johannes Jeschke Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie Privatklinik Maria Hilf, Klagenfurt T: +43 (0)463 5885-4548 E: johannes.jeschke@humanomed.at Termine unter: +43 (0)664 44 88 497 www.humanomed.at


Körper & Fitness Kampf gegen Krankheiten Bei manchen Krankheiten gilt es zwar, körperliche Anstrengung zu vermeiden; bei anderen kann moderate Bewegung jedoch durchaus den Heilungsprozess beschleunigen. So rät z. B. die Krebshilfe dazu, regelmäßige Entspannungsspaziergänge zu unternehmen, um den Körper zu aktivieren. Bei Diabetes und Bluthochdruck kann Bewegung sogar gleich gute Ergebnisse erzielen wie medikamentöse Behandlung.

Sportlicher im Schlaf

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Sport und Schlaf gehören zusammen: Ausreichende Bewegung (wenn möglich, an der frischen Luft) führt dazu, dass man nachts besser schläft. Wer dagegen tagsüber faul ist, findet in den Nachtstunden wenig Ruhe. Die Wechselwirkung funktioniert aber auch in die andere Richtung: Wer gut schläft, erzielt tagsüber bessere sportliche Leistungen, wie eine Studie mit Basketballspielern zeigte: Nach 3 zusätzlichen Stunden Schlaf pro Nacht waren sie schneller und auch treffsicherer.

Die wichtigste Mahlzeit des Tages

Dass Menschen, die frühstücken, durchschnittlich schlanker und gesünder sind, ist inzwischen nichts Neues mehr. Nun hat ein Team der St. George’s University of London aber herausgefunden, dass die Folgen des Frühstücksverzichts noch viel weitreichender sind, als bisher angenommen wurde: Kinder, die teilweise oder vollkommen auf das Frühstück verzichten, sollen später ein höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken. Die besten Blutwerte hatten übrigens Kinder, die morgens Vollkornprodukte zu sich nahmen.

Bücher Gymnastik für die Hals- und Brustwirbelsäule. Das Übungsprogramm für 30 Tage hilft gegen Nacken- und Rückenverspannungen sowie Schmerzen. Erschienen um Urban & Fischer Verlag um 34,99 Euro. Krank durch Medikamente. Cornelia Stolze nimmt gängige Arzneimittel wie Psychopharmaka und Schmerzmittel unter die Lupe und beleuchtet die nicht immer unbedenklichen Nebenwirkungen. Erschienen im Piper Verlag um 17,99 Euro.

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Genug gesessen Merkur | körper & fitness

Beanspruchtes Sitzfleisch. Sitzen ist das neue Rauchen. Neue Studien ergaben: Wer täglich viel sitzt, hat ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken, und eine geringere Lebenserwartung. Das Problem: Sport kann den negativen Effekt nur bedingt ausgleichen.

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Text: Cornelia Stiegler

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körper & fitness | Merkur

Entlastungsübungen bei der Arbeit verringern das Erkankungsrisiko.

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twa 3 Stunden Sitzen pro Tag hält der menschliche Körper aus, ohne Schaden davonzutragen. Die tatsächliche Sitzdauer beträgt bei den meisten Menschen jedoch weitaus mehr: im Auto zur Arbeit, 8 Stunden im Büro, abends vor dem Fernseher entspannen – die Chancen, den Tag fast ausschließlich sitzend zu verbringen, sind in der westlichen Welt groß. Wer sich nur auf die Stunde Sport nach dem Feierabend berufen möchte, die das ständige Sitzen ausgleichen soll, erhält einen Dämpfer: Natürlich haben jene, die nach der Arbeit noch Sport betreiben, weitaus bessere Gesundheitswerte als jene, die gar keinen körperlichen Ausgleich schaffen. Als 100%iger Ausgleich zum langen Sitzen ist die Sporteinheit am Abend aber nicht zu sehen, warnt Melanie Davies, Professorin und Forscherin an der Universität von Leicester, die sich im Rahmen einer Studie mit den negativen Auswirkungen des Sitzens beschäftigt: „Langes Sitzen gefährdet die Gesundheit und erhöht das Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten – unabhängig von anderen Faktoren wie Sport oder gesunder Ernährung.“ So nimmt die Gefahr, langfristige Schäden vom Sitzen davonzutragen, mit jeder sitzend verbrachten Stunde zu.

Gesundheitsorganisation Alberta Health Services, präsentierte noch erschreckendere Ergebnisse: Im Rahmen einer Studie mit 320 Frauen im Alter von 50 bis 74 Jahren will sie einen Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und Krebs festgestellt haben. Auch Präventivmediziner der Universität Regensburg kamen durch die Auswertung von 43 Studien zum selben Ergebnis: So soll mit jeder täglichen Zweistundeneinheit Sitzen das Risiko für Lungenkrebs um 6 Prozent, für Darmkrebs um 8 Prozent und für Gebärmutterhalskrebs sogar um 10 Prozent steigen. Im Alter gebrechlich. Die Gefahren des Sitzens betreffen Menschen aller Altersgruppen – schließlich werden bereits 6-jährige Schüler von Anfang an auf ruhiges Sitzen getrimmt. Bei älteren Menschen kann längeres Sitzen sogar den Altersprozess beschleunigen: Ein US-amerikaniTipps für Vielsitzer ●●

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Gefährliche Krankheiten. Der Zusammenhang zwischen langem Sitzen und Diabetes wurde bereits mehrmals untersucht – immer mit denselben Ergebnissen: Sitzen scheint tatsächlich das Risiko zu erhöhen. Der Grund: Längere körperliche Untätigkeit führt dazu, dass sich im Blut Fette und Zucker sammeln, die vom Körper nicht verwertet werden können – was letztendlich eben zu Diabetes oder auch zu Verkalkungen der Blutgefäße führen kann. Experten raten dazu, als Gegenmaßnahme nicht nur die Zeit für Sport zu erhöhen, sondern vor allem auch die sitzende Zeit zu verringern. Denn der Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-Werten und der täglichen Sitzdosis sei signifikanter als jener zwischen Sitzdosis und Sport. Christine Friedenreich, Epidemiologin bei der kanadischen

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Nie länger als eine Stunde durchgehend sitzen, regelmäßig aufstehen und auf und ab gehen. Empfohlen wird 5 Minuten Gehzeit alle 45 Minuten. Eine Sitzung im Gehen – klingt wie ein Widerspruch, muss es aber nicht sein: Warum die Besprechungen nicht bei einem kleinen Spaziergang abhalten? Beine beim Sitzen nicht im 90-Grad-Winkel abbiegen, sondern zwischendurch auch ausstrecken. Die beiden 90-Grad-Winkel in Knie und Hüfte erschweren den Rückfluss des Bluts zum Herzen. Zappelphilippe haben’s besser: Wer häufig die Sitzposition ändert und am Stuhl herumrutscht, aktiviert die Muskeln. Durch langes Sitzen kann der Körper Stresshormone nicht richtig abbauen, was zu psychischen Erkrankungen führen kann. Regelmäßige Bewegung, beispielsweise im Fitnessstudio, schafft Abhilfe.

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Rückenübungen im Fitnessstudio helfen zwar gegen Verspannungen – dennoch sollte man versuchen, zusätzlich auch die tägliche Sitz-Dauer zu verkürzen.

Bewegung im Job. Doch auch wenn Sport alleine das „Rumgehocke“ nicht gutmachen kann, müssen Büromenschen nicht gleich verzweifeln. Um das Diabetes-Risiko vorzubeugen, hilft es beispielsweise bereits, zwischendurch aufzustehen und sich kurz die Beine zu vertreten. Das aktiviert die Muskeln, wodurch die überflüssigen Fette und Zucker im Blut schneller abgebaut werden können. Experten zufolge wird Sitzen ab einer täglichen Dosis von etwa 9 Stunden richtig gefährlich – Büroangestellte können also auch bei einem Vollzeit-Job in der Geht-gerade-noch-Phase bleiben, wenn sie beispielsweise mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit kommen, die Mittagspause für einen Spaziergang nutzen und abends noch ein wenig Ausgleichssport betreiben bzw. die Lieblingsserie auch mal im Stehen ansehen. Übrigens: Während vor allem Büroangestellte unter dem langen Sitzen leiden, gibt es natürlich auch Berufs-

Fit im Büro. Deswegen gleich den Bürojob kündigen und kellnern gehen? Wer seinen Job am Schreibtisch liebt, kann beruhigt sein: Es gibt tatsächlich Mittel und Wege, die Sitzzeit im Büro zu verringern. Meetings können beispielsweise im Stehen oder Gehen abgehalten werden. Manche Firmen führen mittlerweile regelrechte Meeting-Spaziergänge durch, bei denen man sich beim Wandern an der frischen Luft über die neuesten Entwicklungen im Unternehmen austauscht. In einigen Büros sind bereits Stehpulte oder höhenverstellbare Schreibtische Usus, bei denen Computerarbeit bei Bedarf im Stehen erledigt werden kann. Auch bei der Büro-Einrichtung kann der Geh-Gedanke im Vordergrund stehen: Kopierer, Faxgeräte und Ähnliches sollten beispielsweise nach Möglichkeit nicht direkt neben dem Schreibtisch positioniert werden – dann ist man dazu gezwungen, zwischendurch durch das Büro zu gehen. Kollegen, die in anderen Büros oder Etagen arbeiten, müssen nicht immer angerufen werden – man kann auch das persönliche Gespräch mit ihnen vorziehen. Wer neben diesen Möglichkeiten im Büro den Abend dann noch mit etwas Sport ausklingen lässt, senkt sein Risiko effektiv und ohne großen Aufwand.

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Merkur

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gruppen, deren Job zumindest körperlich gesehen ideal ist. Kellner haben beispielsweise aufgrund der ständigen Bewegung meist sehr gute Blutwerte – selbst wenn sie abseits ihrer Arbeit unsportlich sind.

Mit dem Vorsorgeprogramm ego4you Fitness bietet die Merkur maßgeschneiderte Vorsorge für jede Altersgruppe. Genaue Analysen und Leistungstests gewährleisten ein auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenes Trainingsprogramm in ausgewählten Fitnessstudios. Durch professionelle Betreuung werden Fehlbelastungen beim Trainieren vermieden; Problembereiche können gezielt gestärkt werden. www.merkur.at

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FOTOS: iStock/Thinkstock

sches Forscherteam berichtete im „Journal of Physical Activity and Health“, dass das Risiko einer späteren Gebrechlichkeit bei Senioren pro Stunde, die sitzend verbracht wird, um 46 % steigt. Sprich: Zwei Stunden zusätzliches Sitzen pro Tag verdoppelt bereits die Wahrscheinlichkeit, in den Folgejahren ein Altersleiden zu bekommen. Auch hier gilt: Bewegung wirkt sich auf jeden Fall positiv auf die Gesundheit aus, kann aber in vielen Fällen die negativen Effekte des Sitzens nicht vollkommen ausgleichen.



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Rechtzeitig erkannt Text: Cornelia Stiegler

Vorsorgeuntersuchungen. Neben einer gesunden Lebensweise gibt es einen

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art, aber wahr: Wir werden alle nicht jünger. Die Gefahr körperlicher Gebrechen steigt mit jedem Lebensjahr. Wer gesund altern möchte, sollte sich also regelmäßig durchchecken lassen, um Krankheiten so früh wie möglich erkennen und bekämpfen zu können. Bereits ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Österreicher einmal jährlich einen Gesundheitscheck auf Kosten der Krankenkasse durchführen lassen. Diese Vorsorgeuntersuchung hilft gleich doppelt, gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken: Zum einen macht der untersuchende Arzt auf gesundheitliche Risikofaktoren aufmerksam – befolgt der Patient den ärztlichen Rat, kann er das Krankheitsrisiko minimieren. Zum zweiten dient der Check auch der Krankheitsfrüherkennung: Je früher Krankheiten erkannt werden, desto mehr Zeit bleibt, medizinische Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

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Untersuchungsschwerpunkte. Der Schwerpunkt der Vorsorgeuntersuchung sollte im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs liegen – beide Krankheiten sind österreichweit für die meisten Todesfälle verantwortlich. Gerade bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Todesursache Nr. 1 in Österreich, ist die Früherkennung von Risikofaktoren wichtig: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhte Cholesterinwerte und häufiger Zigarettenkonsum zählen zu den häufigsten Auslösern von Herzinfarkt und Co. Die Verringerung der Risikofaktoren ist die beste Vorsorge – mit regelmäßigem Sport und gesunder Lebensweise kann die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits signifikant gesenkt werden. Bei der VorsorgeUntersuchung wird der Ist-Stand erhoben – liegen leicht erhöhte Werte vor, so kann mit einer gesunden Lebensweise noch gegengesteuert werden, bevor man zu Medi-

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wesentlichen Punkt, um Krankheiten vorzubeugen: regelmäßige Kontrollen. Gerade bei gefährlichen Erkrankungen wie Krebs können Vorsorgeuntersuchungen lebensrettend sein.


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Alle zwei Jahre sollten sich Frauen zwischen 45 und 69 Jahren einer BrustkrebsVorsorgeuntersuchung unterziehen.

kamenten greifen muss. Manche Krankheiten, z. B. Diabetes, verursachen lange Zeit kaum Symptome – eine Vorsorgeuntersuchung ist daher umso wichtiger, um langfristige Schäden durch unentdeckte Erkrankungen zu vermeiden. Genetische Veränderung. Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Österreich; mit 35.000 Neuerkrankungen pro Jahr und einer Sterblichkeitsrate von rund 50 Prozent (je nach Krebsart) ist die Krankheit auch keinesfalls zu unterschätzen. Krebserkrankungen werden durch Genveränderungen ausgelöst. In den meisten Fällen (rund 90 Prozent) verändern sich die Gene jedoch erst nach der Geburt – etwa durch Zigarettenrauch, UV-Strahlen, Chemikalien, Alkohol oder ungesunde Ernährung. Die gefährlichen Mutationen sind also nur selten erblich bedingt; wer in seiner Familie keine Krebsfälle hat, kann sich zwar glücklich schätzen, ist deswegen jedoch keineswegs immun gegen die Erkrankung. Und auch hier gilt wieder: Die beste Vorsorge ist eine gesunde Lebensweise. Regelmäßige Kontrollen. Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Österreich. Frauen zwischen 45 und 69 Jahren wird daher empfohlen, einmal alle

Merkur

TIPP

zwei Jahre eine Mammographie-Untersuchung zur Brustkrebs-Früherkennung in Anspruch zu nehmen. Auch zur Darmkrebs-Früherkennung gibt es ein entsprechendes Vorsorgeprogramm ohne bürokratischen Aufwand: Jährlich kann ein Hämoccult-Test (Stuhl-Untersuchung) durchgeführt werden, alle 10 Jahre wird eine Darmspiegelung empfohlen. Raucherkrankheit. Lungenkrebs zählt ebenfalls zu den häufigsten Krebsarten und vor allem bei Frauen ist die Zahl am Steigen. Hier zeigt sich einmal mehr, wie sinnvoll eine frühe Diagnose ist: Bei Lungenkrebs treten erst vergleichsweise spät erste Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit auf. Wird die Krankheit jedoch erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt, so liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei gerade einmal 15 Prozent. Gerade Risikogruppen, zu denen fast ausschließlich Raucher und Ex-Raucher zählen, sollten daher an regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen denken – denn wird Lungenkrebs früh genug entdeckt, steigt die Überlebenswahrscheinlichkeit immerhin auf 70 Prozent. Durch Computertomografien könnten Tumore in der Lunge rascher entdeckt werden; an einem entsprechenden Vorsorgeprogramm wird derzeit noch getüftelt.

hightech-früherkennung Um Gewissheit zu haben, wie es um die eigene Gesundheit steht und um im Ernstfall rechtzeitig gegensteuern zu können, bietet die Merkur Versicherung ein Gesamtpaket von Hightech-Premiumchecks an. Eine dieser speziellen Untersuchungen kann einmal jährlich in Anspruch genommen werden. Die Hightech-Früherkennung ist in den Tarifen Privatklasse Stationär Klassik und der Privatklasse Novum enthalten. Nähere Informationen finden Sie unter www.merkur.at

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Fotos: Privatklinik Graz Ragnitz

Ist mein Baby gesund? Werdende Eltern suchen oft Antworten auf diese Frage. Moderne Diagnosemethoden ermöglichen eine entspannte Schwangerschaft. Meist sind die Ergebnisse der pränatalen bzw. fetomaternalen Untersuchungen unauffällig. Diese Spezialuntersuchungen geben aber Auskunft über den Gesundheitszustand von Mutter und Kind und können etwaige Erkrankungen oder Fehlentwicklungen frühzeitig aufzeigen. Die Schwangerschaft stellt einen ganz besonderen Lebensabschnitt dar, der mit viel Freude verbunden ist. Werdende Eltern sind aber auch mit Sorgen um das ungeborene Baby konfrontiert. In der Privatklinik Graz Ragnitz betreuen Univ.-Prof. Dr. Barbara Pertl und ihr Team werdende Eltern und sogenannte Risikoschwangerschaften höchst kompetent im Zentrum für Pränataldiagnostik. Hier stehen neben der langjährigen Erfahrung von Frau Prof. Pertl modernste Pränataldiagnose-Methoden zur Verfügung. Zur umfassenden Beratung und Betreuung von werdenden Müttern und Vätern sind folgende Untersuchungen bereits vor der Geburt möglich: Nicht-Invasiver-Pränatal-Test (NIPT) Ab der 11. Schwangerschaftswoche kann der Nicht-Invasive-PränatalTest (NIPT) durchgeführt werden, der eine risikolose Beurteilung der häufigsten Chromosomenstörungen ermöglicht. Zur Analyse des genetischen Materials des ungeborenen Kindes genügt eine Blutprobe der Mutter. Diese neue Untersuchungsmethode hat eine höhere Aussagekraft für die Beurteilung des Down-Syndrom-Risikos als der CombinedTest. Der NIPT soll jedoch immer in Kombination mit einer detaillierten Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Combined-Test Bei diesem Test wird das Risiko für das Auftreten von Chromosomenstörungen berechnet. Dafür werden verschiedene Parameter und Methoden wie das Alter der Mutter, ein Labortest und eine Ultraschalluntersuchung zur Messung der fetalen Nackenhaut und anderer Marker kombiniert. Der Combined-Test kann zwischen 12. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Zusätzlich wird das Risiko für die Entwicklung einer mütterlichen Hochdruckerkrankung/Präeklampsie ermittelt und schwere Fehlbildungen können ausgeschlossen bzw. diagnostiziert werden. Chorionzottenbiopsie/Amniozentese Ab der 12. Schwangerschaftswoche ist bei einem auffälligen CombinedTest eine sogenannte Chorionzottenbiopsie möglich, ab der 16. Schwangerschaftswoche eine Amniozentese. Zur Abklärung von Chromosomen-

Moderne Ultraschalltechnologie kann dabei helfen, etwaige Risiken frühzeitig auszuschließen. Dieses Bild zeigt ein Baby in der 12. Schwangerschaftswoche. Zu diesem Zeitpunkt ist der Fetus etwa sechs Zentimeter groß und wiegt ungefähr 28 Gramm. Sein Herzschlag ist schon konstant. Gesicht, Arme und Beine sind bereits gut erkennbar.

störungen und anderen fetalen Erkrankungen werden bei dieser Methode Plazentazotten oder Fruchtwasser entnommen und analysiert. Organscreening Dabei wird in der 20. bis 24. Schwangerschaftswoche eine detaillierte Ultraschalluntersuchung des Herzens und der anderen Organe des ungeborenen Kindes durchgeführt; ebenso erfolgt eine Risikoabschätzung für Frühgeburt, Wachstumsstörungen des Kindes und Bluthochdruckerkrankungen der Mutter (Präeklampsie). Die moderne Medizin bietet also viele Möglichkeiten, Sorgen und Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen. Obwohl die meisten dieser Untersuchungen unauffällige Ergebnisse zeigen, helfen sie etwaige Erkrankungen von Mutter oder Kind frühzeitig zu erkennen. Das wiederum ermöglicht bei Fehlentwicklungen, SpezialistInnen schon sehr früh zu konsultieren. Gemeinsam mit den entsprechenden FachärztInnen der Kinderheilkunde, Chirurgie oder Genetik wird somit für optimale Lebensbedingungen gesorgt – vor, während und nach der Geburt.

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Wie geht es meinem Baby?


Geist & Seele Massage gegen Schmerzen

Wie wohltuend Massagen tatsächlich sind, zeigen immer mehr Studien: Abgesehen vom entspannenden Effekt und der Verbesserung der Durchblutung helfen richtig ausgeführte therapeutische Massagen auch bei Schmerzen – nicht nur im Rücken, sondern im gesamten Körper. Der Grund ist ein entzündungshemmendes Gen, das beim Durchkneten der Muskeln aktiviert wird. Der kanadische Forscher Mark Tarnopolsky, der diese Gene entdeckt hat, vergleicht den Effekt mit der Einnahme eines Schmerzmittels wie Ibuprofen.

Gefahr bei Bluthochdruck

FOTOS: Kneipp Verlag, iStock/Thinkstock, Fuse/Thinkstock

Bluthochdruck kann Schlaganfälle oder Herzinfarkte verursachen. Daher werden bei Hypertonie – so der Fachausdruck für zu hohe Werte – Beta-Blocker verschrieben, die den Blutdruck wieder auf Normalstand auf Werte zwischen 110–130 zu 80–90 bringen. Allerdings: Laut einer neuen Studie senken Beta-Blocker das Schlaganfallrisiko im Vergleich zu Placebos um nur 19%, die Nebenwirkungen sind dagegen nicht gerade gering: Die Pillen können zu Schwindel, Übelkeit, Potenzstörungen bei Männern und sogar zu Nierenversagen führen. Wer die Salzzufuhr reduziert und sich ausreichend bewegt, kann den Blutdruck ebenfalls senken – auf natürlichem Weg.

Gesundheit und Genuss auf höchstem Niveau

Ab Jahresbeginn 2015 hat die Merkur Versicherung ein neues Vertragspartner-Hotel im Angebot, das Loisium Wine & Spa Resort in der Südsteiermark – eine der beliebtesten Weinregionen Österreichs. Das Hotel wurde als modernes 4-Sterne Designhotel konzipiert und präsentiert sich sehr individuell im steirischen Avantgarde-Design. Die Merkur Recreation erbringt in gewohnter Qualität ärztliche Leistungen, Massagen und Therapien für Kunden und Gäste des Hotels.

Bücher Vital durch das Feuer. Gregor Rossmann und Josef Mohr präsentieren ein AntiBurnout-Programm für mehr Gesundheit und mentale Stärke, das sich in den Berufsalltag integrieren lässt. Um 19,99 Euro, erschienen im Kneipp Verlag. Die sanfte Medizin der Bäume. Naturheilmittel Holz: Wer sich mit Holz umgibt, lebt gesünder und länger. Maximilian Moser und Erwin Thoma verraten die besten Gesundheitstipps der Bäume. Von Servus um 21,95 Euro

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Merkur | geist & seele

Im Reich der Mitte Reizthema Darm. Magen und Darm kümmern sich um die Verdauung der Nahrung, doch ganz nebenbei regeln sie auch noch einen Teil unseres Gefühlslebens. Zeit zu verstehen, was sie uns sagen wollen, wenn sie knurren, blubbern, „flattern“ oder andere seltsame Geräusche machen.

Text: Christiane Rössler

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geist & seele | Merkur

Dr. Christopher Po Minar Gründer und Leiter DES Anshen Gesundheitszentrums Alte Donau in Wien „Auch Reizentzug durch Fernseh- oder Leseabstinenz können wirksame Möglichkeiten sein, um das Magen-Darmsystem zu entlasten.“

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FOTOS: Privat, Thinkstock

und 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit verarbeiten Magen und Darm im Laufe unseres Lebens, eine Wagenladung voller Butterbrote, Schnitzel, Weintrauben, Äpfeln, Pasta, Schokolade und tausend anderer Lebensmitteln. Um diese Vielfalt bestmöglich zu verarbeiten, bedarf es eines Netzwerks von Top-Spezialisten. „Die Hauptaufgabe des Magens besteht darin, unsere aufgenommene Nahrung zu speichern, durchzumischen und in kleinen Portionen an den Darm weiterzugeben“, bestätigt Dr. Christopher Po Minar, Gründer und Leiter des Anshen Gesundheitszentrums Alte Donau in Wien. In der Schleimhaut des Magens produzieren 35 Millionen Drüsen – lauter kleine Chemiefabriken – täglich zwei Liter säurehaltigen Saft, der etwaige Krankheitserreger im Magen abtötet und Proteine aufspaltet. „Des Weiteren wird durch das saure Milieu das inaktive Enzym Pepsinogen in Pepsin umgewandelt, welches für die Eiweißaufspaltung essenziell ist. Und: Im Magen wird auch die Aufnahme von Vitamin B12 im Darm vorbereitet. Der im Magen ausgeschiedene Magenschleim überzieht schließlich die Schleimhaut und schützt sie vor der eigenen Salzsäure“, ergänzt Po Minar. Was dann an unverdauten Speiseresten übrig bleibt, wandert weiter in den Dickdarm, wo sich geschätzte 100 Billionen Darmbakterien über die Reste hermachen. Schwerstarbeit. Das klingt geschmeidig, ist aber in der Praxis doch eine turbulente Angelegenheit. Im 20-Sekunden-Takt knetet der Magenmuskel seinen Inhalt durch, um Nahrungsbrei und Säure zu vermischen. Warum wir – im Normalfall – bis auf das Ergebnis kaum etwas vom Verdauungswerk bemerken? Weil unser Magen-Darm-Trakt ein eigenes Steuerzentrum, eine Art hoch entwickeltes Bauchhirn, besitzt. Mehr als 100 Millionen Nervenzellen spannen sich von der Speiseröhre bis zum Enddarm. Selbst unser Gefühlsleben wird von diesem Organ mitbestimmt. Die Darm-Nervenzellen kommunizieren nämlich nicht nur miteinander, sondern auch mit denjenigen Gehirnregionen, die für starke Emotionen zuständig sind. Den Effekt kennt jeder: die Schmetterlinge im Bauch beim Verliebtsein, den Durchfall bei Aufregung, die Magenkrämpfe bei Stress.

Schule der Mitte. Auch in der TCM, der Traditionellen Chinesischen Medizin, spielen Magen und Darm eine tragende Rolle und stellen das sogenannte „Erdelement“, sprich die „Mitte“ unseres Organismus, dar. Für das Volk im „Land der Mitte“ sind die beiden schon seit jeher von größter Bedeutung. „Im menschlichen Körper werden die Organe Milz und Magen dem Erdelement zugerechnet, wobei die ‚chinesische Milz‘ nicht unserer anatomischen Milz entspricht, sondern als historischer Begriff eigentlich ein Synonym für die Verdauungs- und Stoffwechselfähigkeit des Körpers, sprich des Magen-Darm-Traktes ist“, betont Po Minar. Die Aufgabe von Milz und Magen ist es, Nahrung aufzuspalten, zu verdauen, die Nährstoffe aufzunehmen und zu verwerten sowie daraus Energie zu produzieren und das, was der Körper nicht benötigt, auszuscheiden. „Wenn dieser Prozess nicht gut abläuft, so entstehen im Körper Feuchtigkeit und Schleim, was die Ursache für viele Erkrankungen bis hin zu Tumorerkrankungen darstellt“, so der TCM-Experte.

Fencheltee wird eine magenberuhigende Wirkung nachgesagt.

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Merkur | geist & seele 7 Tipps Für ein gutes Bauchgefühl Warme Flasche Eine heiße Wärmflasche kann die Schmerzen abschwächen und für Entspannung sorgen. Durch die Wärme wird die Durchblutung des Gewebes gefördert und so kann sich die Muskulatur entspannen und entkrampfen. Eine gute Alternative: Kirschkernkissen, die in der Mikrowelle erwärmt werden. Gut wickeln Für einen klassischen Bauchwickel bedarf es drei verschiedener Tücher: Direkt auf den Bauch kommt ein in heißes Wasser getunktes, ausgewrungenes Leintuch. Als Zwischenlage folgt ein Baumwolltuch, ganz außen schließlich ein Wolltuch. Der Wickel sollte mindestens 30 Minuten lang einwirken. Magenberuhigender Tee Es gibt verschiedene Teesorten, deren Inhaltsstoffen eine magenberuhigende Wirkung nachgesagt wird. Dazu gehören unter anderem Fencheltee, Kamillentee sowie Salbeitee. Kamille beruhigt die Magenschleimhaut, Fenchel hat eine krampflösende Wirkung und Salbei wirkt antibakteriell. Extratipp: Kardamom – Das Gewürz hat ebenfalls eine beruhigende Wirkung auf den Magen. Einfach eine Prise des Gewürzes in den Tee einrühren. Sport treiben Sportliche Aktivität führt zu einer verbesserten Durchblutung der Muskulatur. Dadurch können Verkrampfungen gelöst werden und die Muskulatur entspannt sich. Bei Bauchschmerzen besonders geeignet sind sanfte Bewegungsformen wie Yoga, Pilates oder Gymnastik und Schwimmen. Auf Alkohol, Zigaretten und Kaffee verzichten Der Genuss von Kaffee, Zigaretten oder Alkohol kann vorhandene Bauchbeschwerden verschlimmern, da ihr Konsum den Magen reizt. Auch die Einnahme bestimmter Schmerzmittel kann den Magen reizen. Das richtige Essen Bei häufig auftretenden Problemen mit dem Bauch sollte man ganz besonders auf die Ernährung achten. Dabei sollte man vor allem schwere und fettige Speisen meiden. Empfehlenswert sind dagegen leicht verdauliche Lebensmittel, durch die die Verdauung nicht belastet wird, wie beispielsweise Zwieback, Kartoffeln, Reis, Möhren, Bananen, Äpfel und Birnen sowie Kalb, Geflügel oder Forelle.

Reizende Beschwerden. Zu einer der häufigsten und bekanntesten Beschwerden zählt beispielsweise das Sodbrennen. „In diesem Fall fließt ätzende Magensäure in die Speiseröhre zurück. Das macht sich als saures Aufstoßen bemerkbar oder als Brennen hinter dem Brustbein“, erklärt Melanie Zechmann, Apothekerin und Vizepräsidentin der Kärntner Apothekerkammer, die Symptomatik. „Meist zeigt dieses Sodbrennen an, dass die Verdauung überlastet ist – sehr fettreiche und eiweißbetonte Ernährung sind die Übeltäter“, ergänzt Zechmann. Aber auch zu viel Kaffee, Nikotin, Übergewicht, Alkohol oder Stress lassen den Magen meutern. Tipp der Expertin: Basenreiche Nahrung! Gemüsesuppen, Kartoffel, Küchenkräuter, und Kräutertee sollten vermehrt in den Speiseplan eingebaut werden. „Abhilfe kann aber auch eine Basenpulver-Kur aus der Apotheke schaffen“, so die Expertin. Stein im Magen? Fühlt man sich nach einem üppigen Festtagsmenü, als würde man gleich platzen, ist die Gallenflüssigkeit schlichtweg überfordert, die Nahrungsfette zu zerlegen. Das Essen bleibt im wahrsten Sinne des Wortes liegen und verursacht Völlegefühl. Die Lösung: Bittere Komponenten im Menü. Sie regen die Leber an, Gallensäure zu produzieren, die die Nahrungsfette aufschließt. Schon ein Endiviensalat vorab oder Artischocken machen Ente oder Gans bekömmlicher. Auch Gewürze helfen. Gelbwurz und Senf fördern den Gallenfluss. Fenchel und Kümmel kurbeln Verdauungssäfte und Speicheltätigkeit an. Sie helfen auch bei unbeliebten Begleiterscheinungen wie Blähungen. Letztere entstehen, wenn Luft verschluckt wird. Hauptverdächtige sind dabei Lebensmittel wie Brokkoli, Blumenkohl, Zwiebel und Knoblauch, aber auch kohlensäurehaltige Getränke. Knurrende Begleiter. Wenn der Magen knurrt wie ein Wolf, obwohl man gar keinen Hunger hat, gilt es Ruhe zu bewahren, denn das Knurren verrät lediglich, dass unsere Verdauung arbeitet. „Magenknurren entsteht, wenn sich der leere Magen kontrahiert und dabei die darin befindliche Luft zusammengedrückt wird“, erklärt Zechmann. Ist der Bauch gefüllt, bleibt das Gurgeln und Grummeln kaum vernehmbar. Schnelle Abhilfe schaffen ein paar Schluck warmes Wasser oder eine Banane. Hart versus weich. Das wohl häufigste Anwendungsgebiet der traditionellen sowie auch der klassischen TCM betrifft eine Schwäche der Verdauungs- und Stoffwechselkraft. „Hierbei kommt es typischerweise zu Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden, meist in Form von weicheren Stühlen bis hin zu Durchfällen, in man-

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Heißes Bad Ein heißes Vollbad wirkt bei Bauchbeschwerden sowohl schmerzlindernd als auch entspannend auf die verkrampfte Bauchmuskulatur. Als Badezusätze eignen sich Lavendel und Scharfgarbe. Einfach eine Handvoll Lavendel in einem Topf mit zwei Liter Wasser zum Kochen bringen. Anschließend eine Viertelstunde lang ziehen lassen und dem Badewasser zugeben.

Die Wirkstoffe von Artischocken fördern die Verdauung und Entgiftung.


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Eine heiße Wärmflasche kann die Schmerzen abschwächen und sorgt für Entspannung.

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chen Fällen aber auch zu Verstopfung“, betont Dr. Christopher Po Minar. Hinzu kommen Blähungen, Völleund Druckgefühl im Bauch, vor allem nach dem Essen. Der TCM-Experte sieht die Ursachen sehr oft aber auch auf psychischer Ebene in Form von andauerndem Grübeln und Nachdenken. „Zu viel Denken überhitzt den Magen, heißt es in den Klassikern. Andauerndes Denken entspricht somit einem ‚Nicht-verdauen-Können‘ auf geistiger Ebene, einem ständigen Wiederkauen ohne Ende!“ Apothekerin Zechmann findet die Gründe dieser Beschwerden in einer Fehlbesiedlung unserer „natürlichen Darmflora“. Aber auch hier weiß sie Abhilfe: „Durch den Einsatz so genannter Probiotika bzw. Präbiotika kann die Darmflora gestärkt werden und damit die Beschwerden gemildert werden.“

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Villa Seilern Vital Resort Das Gesundheitszentrum im Salzkammergut

Für die Gesundheit vorsorgen. Mit der Merkur Recreation hat die Villa Seilern einen Gesundheitspartner im Haus, der auf höchstem Niveau um das körperliche und seelische Wohlbefinden der Gäste bemüht ist. Das Team an professionellen Fachleuten bietet modernste medizinische Vorsorge. Die Gesundheit steht an erster Stelle – denn nur wer gesund ist, strahlt auch innere Schönheit aus.

Villa Seilern Entspannungstage: ●● ●● ●● ●● ●●

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Gesundheit ist in der Villa Seilern das zentrale Thema. Vom gesunden Schlaf in den Zirbenholz-Zimmern über das gesunde Essen bis hin zu den therapeutischen Anwendungen stehen Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt. Gesundes Essen macht schön. Kreative, frisch zubereitete Feinschmecker-Menüs für Fleisch- und Fischliebhaber sowie ein täglich wechselndes Grüne-Haube-Menü versprechen kaiserliche Geschmackserlebnisse. Am besten lässt sich das Angebot der „Grünen Haube“ so beschreiben: Naturküche, die vollwertig, biologisch, saisonal, regional und vegetarisch ist.

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2 Übernachtungen im Wohlfühl-Doppelzimmer Tiefenentspannung und Harmonie mit der La Stone Therapie „Schlaf gut“-Paket Welcome Drink an der Hotelbar Villa Seilern Verwöhnpension (Vital-Frühstücksbuffet, stilvolles 4-Gang-Gourmet-Dinner) Vitaler Nachmittagssnack Benützung der Wellness- und Saunalandschaft Vital-Bar im Spa-Bereich Teilnahme am abwechslungsreichen Aktivprogramm Benützung des hauseigenen Fitnessraums Kostenloser Tiefgaragenplatz

ab € 329,– pro Person für 2 Nächte im Doppelzimmer, zzgl. € 2,– Ortstaxe pro Person und Nacht.

Kontakt VILLA SEILERN, Tänzlgasse 11, 4820 Bad Ischl, Tel. 06132/24132, office@villaseilern.at, www.villaseilern.at


Merkur | geist & seele

Dampf ablassen dass aus unseren Ohren kein Rauch zischt. Dann stellt sich die Frage: besser dem Ärger Luft machen oder doch in Ruhe vor sich hin köcheln? Text: Katharina Robia

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eder kennt das Gefühl – die einen mehr, die anderen weniger: Wut kocht in uns hoch und wir wissen gar nicht, wohin mit den ganzen Gefühlen. Am liebsten würden wir uns die Haare raufen, den Verursacher des Wutausbruchs anschreien oder sogar alles kurz und klein schlagen. Und auch wenn jeder Mensch einmal wütend

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wird, sind die Wege, mit dem Gefühl umzugehen, verschieden. Die einen werden immer leiser und geben keinen Mucks mehr von sich, andere schreien ihre Wut heraus und machen sich so Luft. Aber was ist nun besser für einen selbst und seine Umwelt? Hilft es uns eher, an die Decke zu gehen, oder sollten wir gelassen bleiben?

FOTOS: Privat, iStock/Thinkstock, Verlag

Wut vs. Ruhe. Es gibt Momente, da könnten wir an die Decke gehen und uns selbst wundern,


geist & seele | Merkur

Überreaktion vermeiden Im Verborgenen. Gesellschaftlich akzeptiert ist das Herauslassen der Wut nicht, wie die Psychiaterin und Autorin Heidi Kastner das in ihrem Buch „Wut“ beschreibt: „Wir rechnen es uns als zivilisatorische Leistung an, die Wut nicht auszudrücken, zu zeigen oder gar auszuleben: Wut ist geächtet, wer wütet, hinterlässt vielleicht einen Schaden, aber mit Sicherheit einen schlechten Eindruck.“ Wut werde in der Gesellschaft oft als fehlende Selbstakzeptanz interpretiert. Denn nur wer über einen schwachen Selbstwert verfügt, so die Autorin, ist so leicht angreifbar, dass er wütend wird. Und das kann man auch im Alltag beobachten: Wir belächeln diejenigen, die in Argumenten zu toben beginnen. Nicht von ungefähr kommt das Sprichwort: „Wer schreit, hat Unrecht.“ Explosionsgefahr. Manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden; etwas geht uns so auf die Nerven, dass wir förmlich platzen könnten. Das mache aber nichts, meint die Buchautorin. Denn wir leben in einer Zeit der konstanten „Behübschung“, wie Heidi Kastner unseren Drang nach Perfektion nennt. Und der würde uns falsche Ideale vorführen: „So kann ein Zusammenleben einfach nicht funktionieren. Da bin ich ja jedes Mal entsetzt, wenn ich jemanden treffe, der nicht dem Ideal entspricht. Diese Behübschung ist einfach ein Märchen.“

Bis zehn zählen: In den Sekunden hat man oft die Zeit, die man braucht, um über das Geschehene nachzudenken und die Situation richtig einschätzen zu können. Tief Luft holen: Sind wir wütend, ist unsere Kehle oft wie zugeschnürt. Das kann noch mehr Aufregung und ein unterschwelliges Angstgefühl hervorrufen. Deshalb: Besser ein paar Mal tief Luft holen. Den Raum kurz verlassen: Nützt alles nichts, kann es helfen, kurz den Raum zu verlassen. Das ist keine Flucht! Viel eher eine Möglichkeit, Blick fürs Wesentliche zu bekommen. Trinken: Und zwar nicht in der nächsten Kneipe: Ein Glas Wasser hat den Effekt, dass der Ärger förmlich weggespült wird und der Kopf wieder abkühlt. Wellness statt Wut: Wer sich und seinen Körper achtet, weiß auch besser mit sich selbst in Extremsituationen umzugehen. Wellnessangebote, Massagen oder Yoga können das fördern.

Wut als Symptom. Einen anderen Ansatz wählt der Autor des Buchs „Wut tut gut“ und Leiter der Clinique Vitamed in Genf, Daniel Dufour: Er sieht Wut nicht nur als Reaktion auf unmittelbar Geschehenes, sondern ist der Meinung, dass das Gefühl eine Folge von z. B. Kränkungen, seelischer oder körperlicher Gewalt oder auch Ohnmachtsgefühlen ist. „Wir können uns selbst heilen, indem wir all unsere Emotionen – ob Wut, Trauer oder auch Freude – zulassen und im Hier und Jetzt empfinden, anstatt sie zurückzuhalten wie einen Staudamm, der das Wasser am Abfließen hält“, erklärt Dufour. Wut macht krank. Einen Rat hört man immer wieder: Friss die Wut nicht in dich hinein. Und tatsächlich kann „Wut im Bauch“ zu einer Reihe von körperlichen Beschwerden führen. Lässt man seinem Unmut keine Luft, können sogar die Risiken für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Herzrhythmusstörungen oder Aneurysmabildungen steigen. Wissenschaftler der Harvard School of Public Health haben den Zusammenhang sogar nachweisen können: Laut ihnen geht Wut häufig einem Herzinfarkt oder Schlaganfall voraus und kann ein Auslöser sein. Die Forscher benennen einen Zeitraum von etwa zwei Stunden nach einem Wutanfall, der gefährlich für Menschen mit bestehenden Risikofaktoren sein könnte. Blind vor Wut. An der University of Toronto fanden Wissenschaftler im Rahmen einer Studie heraus, dass das Sprichwort „blind vor Wut“ sehr nahe an die Wahr-

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Merkur | geist & seele

Heidi Kastner

Was ist besser – die Wut rauszulassen oder besser zu schlucken? Das ist kontextabhängig. Wut ist für mich in erster Linie eine Rückmeldung, dass meine Grenzen überschritten worden sind. In einer Beziehung beispielsweise, wo beide Partner auf einer Ebene miteinander kommunizieren, kann ich meine Befindlichkeit sicher gleich mitteilen – meine Wut also hinauslassen. So kennt sich der andere wenigstens aus, was los ist. Wichtig ist dabei immer das Verständnis, dass Wut nicht gleich Aggression bedeutet. Was, wenn ich in einer anderen Situation wütend werde? Zum Beispiel bei der Arbeit? In diesem hierarchischen Kontext ist das natürlich schwieriger. Hier muss ich mir überlegen, ob und wie ich das kommunizieren kann. Aber wichtig ist, dass ich meine Wut für mich selbst wahrnehme. Manchen Menschen gelingt es sehr einfach, ruhig zu bleiben. Was machen sie anders? Es gibt tatsächlich verschiedene Typen – das ist abhängig von der Genetik, von der Biografie oder auch von der momentanen Lebenssituation. Es gibt einfach Menschen, die sich mit dem Beherrschen allgemein schwer tun – und umgekehrt. Wichtig ist aber immer, dass ich meine Emotion wahrnehme und nicht sanktioniere – also nicht beurteile. Ich darf mir nie sagen: „Ich darf nicht wütend werden.“ Das ist absoluter Blödsinn. Wut wird in der Gesellschaft durchwegs negativ beurteilt. Warum? Wir leben in einer Zeit der umfassenden Behübschung. Alle müssen nett, hübsch und pflegeleicht sein, Alte und Kranke mögen wir nicht. Viel eher junge, schöne und gelassene Menschen. Das entspricht aber nicht der Realität – und führt zu einer Erwartungshaltung an uns selbst und an alles, was uns begegnet.

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heit kommt. Der Psychologieprofessor Adam Anderson untersuchte, ob Launen einen Einfluss auf unser Sehvermögen haben. Das Ergebnis: Bei guter Stimmung nimmt das Gehirn tatsächlich mehr Informationen auf. Schlechte Laune hingegen kann zu einer eingeschränkten Wahrnehmung und sogar Tunnelblick führen. Das erklärt auch, warum es so einfach ist, sich in einen Wutanfall hineinzusteigern: Beinahe alles, was wir in unserem Ärger wahrnehmen, hat einen negativen Beigeschmack. Klarer denken. Ganz im Gegensatz dazu steht jedoch diese Studie: An der University of California in Santa Barbara kamen Wissenschaftler zum Ergebnis, dass Ärger doch nicht ausschließlich irrationale Handlungen und Gedanken hervorruft. Die Studienleiter hatten die Aufgabe, ihre Probanden zuerst nach allen Regeln der Kunst zu ärgern. Danach bekamen die wütenden Teilnehmer der Studie – rund 200 Studenten – komplizierte Tests. Das überraschende Ergebnis: Obwohl sie verärgert waren, waren ihre analytischen Fähigkeiten hoch. Mehr noch: Die Probanden schlossen sogar besser ab als die Kommilitonen, die nicht geärgert wurden. Laut Forscher kam das aber nur zustande, weil die Studenten zwar wütend, aber nicht so verärgert, dass es zu Wutausbrüchen kam. Die Dosis macht also auch hier das Gift. Positive Energie. Wut und Ärger sind definitiv zwei der stärksten Emotionen – doch Gefühle dieser Art stehen im Allgemeinen in keinem guten Licht. Dabei lässt sich die Energie sogar positiv nutzen. Reflektierten Menschen bietet sie Anstoß zu Veränderungen. Das funktioniert aber nur, wenn die Person ein gutes Verhältnis zu sich selbst hat, ihre Emotionen zulässt und sie erkennt. Kastner erklärt: „Wut entsteht ja, wenn ein anderer meine Grenzen überschreitet und meine Selbstdefinition in Frage stellt. Dann kann ich reflektieren und mich fragen, ob der andere vielleicht Recht hat. Oder ich sage ihm klar: So ist das nicht.“ Denn das Positive an der Wut sei, dass sie Veränderungen einfordert und so beim eigenen Wachstum hilft.

FOTOS: Verlag, Digital Vision/Thinkstock

LeiterIN der Niederösterreichischen Patienten- und Pflegeanwaltschaft


spiel & spaß | Merkur

Für ZauberSchüler

So zauberst du im Handumdrehen aus einem blauen einen roten Saft! Du brauchst einen Kopf Rotkraut, Zitronensaft, Wasser, einen Krug und zwei Gläser. Das Rotkraut in kleine Stücke schneiden, 20 Minuten kochen lassen und das kalte, blaue Kochwasser in den Krug gießen. Nun stell zwei gleich aussehende Gläser auf den Tisch. Vor der Zaubervorführung spül das zweite Glas mit Zitronensaft aus und lass ein wenig davon im Glas. Aber nur so viel, dass es nicht auffällt. Gieß den Rotkrautsaft in das erste Glas. Er ist blau. Nun gieß den Saft in das zweite Glas. Der Saft wird rot. Die Säure macht’s möglich! Weitere Experimente auf: www.kidsnet.at

Kinderecke Für Denk-Profis

Für Fehler-Detektive

Lach-Spaß

Für Film-Experten

Der Weihnachtsmann schickt einen Wichtel in den Keller, um schnell vier gleichfarbige Kerzen für den Adventkranz zu holen. Im Keller angekommen stellt der Wichtel fest, dass das Licht nicht funktioniert – es ist stockfinster. Daher kann er nicht unterscheiden, welche Farbe eine Kerze in seiner Hand hat. Er weiß aber, dass in der Truhe genau zehn blaue und zehn rote Kerzen liegen. Wie viele Kerzen muss er mindestens mit nach oben nehmen, damit er auf jeden Fall vier in der gleichen Farbe hat? ✶

Eine Katze sitzt vor einem Mäuseloch. Die kleinen Mäuse haben Angst. Da beginnt die Mäusemutter laut zu bellen. Die Katze erschrickt und läuft schnell weg. „Da seht ihr es“, sagt die Mäusemutter zu ihren Kindern, „Fremdsprachen sind immer wichtig!“

Hier heißt es genau hinschauen, denn diese lustigen Pinguine lassen es auf dem Eis ganz schön krachen. Findest du die 7 Unterschiede?

Aufregung im Dorf der Feuerdrachen: Das wertvollste Feuergras ist gestohlen worden! Jetzt sieht der kleine Drache Kokosnuss die große Chance bekommen, seiner Familie endlich zu beweisen, dass man sich auf ihn verlassen kann. Start: 19.12.2014 Gewinnspiel: Wir verlosen 2x1 Abenteuer des kleinen Drachens. Mail mit „Kokosnuss“ an aktivundgesund@merkur.at

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Für Drachenzähmer, pfiffige Forscher, große Rechenmeister und kleine „Fehlerteufel“.

aktiv&gesund | 33


Merkur | interview

Macht Schoko glücklich?

Die dosis macht das gift. Gerade an dunklen Wintertagen ist der Heißhunger auf

Schokolade oft vorprogrammiert. Aber macht die süße Versuchung wirklich glücklich und lohnt sich der Griff zum Schoko-Nikolaus?

Ärztin für Allgemeinmedizin Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin Mozartgasse 4 8010 Graz m.felbinger@mozartpraxis.at Tel. 0664/534 68 17

Manche Studien stellen der Schokolade ja durchaus positive Wirkungen aus. Wie gesund ist Schokolade wirklich? Die Werbung erklärt: Schokolade kann den Blutdruck senken, Blutfettwerte verbessern, das Schlaganfallrisiko senken und Herzerkrankungen vorbeugen. Und sie macht nebenbei glücklich. Um auf diese positiven Wirkungen einzugehen, muss man jedoch zuerst den wissenschaftlichen Hintergrund kennen. Kakaobohnen sind die Samenkerne der Frucht des Kakaobaumes. Kakaomasse wird durch das Rösten und Zerkleinern der Samen gewonnen, Kakaobutter durch das Abpressen der Kakaomasse. Grundzutaten der Schokolade sind Kakaomasse, Kakaobutter bzw. andere Fette und viel Zucker. Der Anteil an Kakaomasse bestimmt, wie dunkel Schokolade ist. Er ist bei Bitterschokolade am höchsten und bei Milchschokolade am geringsten. Weiße Schokolade enthält übrigens ausschließlich Kakaobutter und keine dunkel färbenden Kakaobestandteile. Durch den hohen Anteil an Kakao ist folglich Bitterschokolade am gesündesten, Milchschokolade weitaus weniger. Kann Schokolade nun wirklich den Blutdruck senken etc.? Wissenschaftliche Studien belegen, dass kakaohaltige Lebensmittel tatsächlich eine blutdrucksenkende Wirkung haben, die Blutfettwerte positiv beeinflussen und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verringern. Kakao ist außerdem besonders reich an sogenannten Flavonoiden. Sie geben Kakao nicht

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nur den bitteren Geschmack, sondern funktionieren als Antioxidans. Antioxidantien wiederum wirken als Schutzschild für Körperzellen. Sie helfen, Schädigungen der Körperzellen, Ausgangspunkt vieler Erkrankungen, zu verhindern. Zusätzlich ist im Kakao Theobromin enthalten, das anregend, stimulierend und harntreibend wirkt. Diesen positiven Effekten steht entgegen, dass Kakao in erster Linie in Form von zucker- und fettreicher Schokolade verzehrt wird. Sie ist und bleibt eine Kalorienbombe. Das Thema Übergewicht und die daraus resultierenden Folgeerkrankung müssen von Schokolade-Liebhabern in Betracht gezogen werden.

Was raten Sie also all jenen, die nicht auf Schokolade verzichten wollen? Das wissenschaftliche Statement ist eindeutig: Eine aussagekräftige Nutzen-Risiko-Abwägung zum Verzehr von (dunkler) Schokolade ist derzeit auf Basis der wissenschaftlichen Datenlage nicht möglich. Entsprechende Ernährungsempfehlungen zu Verzehrmenge können daher nicht abgegeben werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigte gesundheitsfördernde Effekte, betonte aber, dass diese Effekte bereits mit 10 Gramm Bitterschokolade (ein kleines Stück) pro Tag erreicht werden. Offensichtlich hat Paracelsus immer noch recht: „Die Dosis macht das Gift.“

FOTOS: iStock/Thinkstock, privat

Warum bekommt man gerade im Winter besonders häufig Lust auf Schokolade? Hier spielt vor allem das Wohlfühlhormon Serotonin eine Rolle. An dunklen Wintertagen sinkt der Serotoninspiegel, was sich nicht nur auf die Stimmung schlägt, sondern auch zu Heißhungerattacken auf Süßes führt. Der Verführer in der Schokolade ist das Tryptophan, das für die Bildung von Serotonin benötigt wird.

Dr. Michaela Felbinger


Mag. Anita Frauwallner Expertin für Darmgesundheit am Institut Allergosan

Stress entsteht im Darm Gerade jetzt im Herbst, wenn die Tage grau werden, fällt es vielen Menschen noch schwerer, sich auf eine Sache zu konzentrieren, sie fühlen sich müde, deprimiert und erschöpft.

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Vielfach steckt dahinter kein Vitaminmangel oder eine organische Erkrankung, sondern der Vitalitätsverlust durch zu viel Stress. Kurzfristig kann der menschliche Organismus Stress sogar positiv empfinden. Das gute Gefühl etwas geschafft zu haben, lässt uns entspannt schlafen und gibt Energie. Kommen Körper und Geist jedoch nicht in regelmäßigen Abständen zur Ruhe, dann entsteht negativer Stress, der den gesamten Organismus beeinträchtigen kann. Dank neuester wissenschaftlicher Untersuchungen wissen wir nämlich, dass durch permanenten Stress Entzündungen in unserem Darm entstehen, welche die Darmschleimhäute nachhaltig schädigen, die lebenswichtigen Darmbakterien absterben lassen und uns

dadurch häufiger krank, unkonzentriert und müde machen. Erste Hilfe bei stressbedingter Erschöpfung In jahrelanger Forschungsarbeit haben wir gemeinsam mit Ärzten aus Schweden und den Niederlanden ein hochwertiges Probiotikum entwickelt, das bei stressbedingten Störungen wirksam sein kann. Es werden in OMNi-BiOTiC® STreSS repair nämlich speziell entzündungshemmende Bakterienspezies verwendet, welche dadurch die Produktion des Glückshormons Serotonin und des Schlafhormons Melatonin ankurbeln. Das bringt entspannten Schlaf und tagsüber mehr Energie. extra-Plus: Die hochwertige Auswahl der Bakterienstämme verbessert auch die Vitaminversorgung im Organismus, davon profitieren nicht nur Haut und Haare, sondern auch die Abwehrkraft bleibt in Schuss. Damit gibt es einen optimalen Start in die kalte Jahreszeit. www.allergosan.at

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Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser,

maßgebend für ein gesundes Leben sind Bewegung und

seelisches Wohlbefinden. Wer sich nicht nur um den Körper kümmert, sondern auch seine Zufriedenheit intensiviert, wappnet sich besser gegen psychische und in der Folge

auch körperliche Erkrankungen. Wie Sie nachhaltig aktiv

und gesund bleiben, lesen Sie in der vorliegenden Ausgabe. Jeder verfolgt unterschiedliche Ziele und Wege. Dies

erschwert es, sich mit anderen zu vergleichen – was die

Menschen nicht davon abhält, es dennoch zu tun. Mitunter resultiert daraus das Gefühl der Unzufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation. Mit praktischen Ratschlägen

vermitteln wir Ihnen auf den folgenden Seiten, wie Sie Ihre

Zufriedenheit steigern können, um Ziele besser zu verwirklichen und ein erfülltes Leben zu führen.

Wer gesund altern möchte, sollte sich alljährlich einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen, um gefährliche Erkran-

kungen rechtzeitig zu erkennen und bekämpfen zu können. Dank modernster Technik sind heute bereits Diagnosen möglich, bevor spürbare Symptome auftreten. Mit der

Hightech-Früherkennung bietet die Merkur Versicherung einen innovativen Vorsorgecheck, der erfolgreich einge-

setzt wird, um schwere Krankheiten und deren Vorstufen

frühzeitig festzustellen. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 22. Finden Sie zusätzliche Informationen und wertvolle Tipps

zu den Themen Bewegung im Berufsalltag, Akupressur als alternative Heilmethode und Vitalität im Alter. Viel Freude beim Lesen und Umsetzen! Ihr

Gerald Kogler

Vorstandsvorsitzender Merkur Versicherung AG


STEIGENBERGER Hotel AND SPA KREMS & cardea

IHR ERLEBEN. Die Wachau gilt als eine der schönsten und vielfältigsten Kulturlandschaften der Welt. Direkt vor den Toren Wiens treffen Weinberge auf die Donau, sind Hügel von Wander- und Radwegen durchkreuzt und bieten Burgen und Schlösser Einblicke in eine faszinierende Vergangenheit. Die Kultur ist aber nicht nur auf die Landschaft begrenzt. Neben der Weinkultur haben auch die Kulinarik und zahlreiche Kulturevents in der Wachau Einzug gehalten. IHR VERGNÜGEN. In einer wundervollen Symbiose zwischen Alt und Neu liegt das architektonisch bestechende Steigenberger Hotel and Spa inmitten der Weinberge mit Blick auf das umliegende Naturspektakel. Das Wohlfühl-Haus bietet seinen Gästen neben dem grandiosen Ausblick Gastlichkeit auf höchstem Niveau, modernste Ausstattung und echte Wohlfühlerlebnisse im Cuvée-Club, der Weinstube oder auf der Weinbergterrasse. IHR GENUSS. Die Natur lässt sich nicht nur beim Blick aus dem Fenster entdecken, sondern auch bei dem auf die Teller. Ausgezeichnet von Gault Millau, wurde das Weinbergrestaurant auch mit einer „Grünen Haube“ geehrt. Damit wird das Engagement für Nachhaltigkeit, Regionalität und Natürlichkeit sowie die große Auswahl an vegetarischen Gerichten gewürdigt. IHR WOHLBEFINDEN. Ein echtes Verwöhn-Programm bietet der SpaBereich auf insgesamt 1.200 Quadratmetern. Ob im Infinity-Indoor-Pool, dem Außenpool inmitten der Weinberge, dem Whirlpool auf der Terrasse oder in der Saunalandschaft – pure Entspannung steht im Vordergrund. IHRE GESUNDHEIT. Weil Gesundheit der Schlüssel für ungetrübtes Erleben ist, bietet das Steigenberger Hotel and Spa mit Cardea und dem kompetenten medizinischen Team um den fachärztlichen Leiter Dr. Reinhard Resch individuelle Anwendungen und Trainingseinheiten, aber auch Diagnostik des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Bewegungs- und Stützapparates an.

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Herzlichen Glückwunsch! 2 Übernachtungen im Villa Seilern Vital Resort in Bad Ischl gab es in der letzten Ausgabe des „aktiv & gesund“ zu gewinnen. Josef Rudof Schüller ging als glücklicher Gewinner hervor und übernahm den Gutschein von Landesdirektor Jürgen Spari in Graz. Wir wünschen einen entspannten Aufenthalt!

Merkur Landesdirektor Jürgen Spari (re.) gratuliert Josef Rudolf Schüller zu seinem Preis.


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