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Es ist nie zu früh für eine hindernisfrei gestaltete Wohnung
from Hausbauer 2022
by MetroComm AG
Die Menschen altern auf unterschiedliche Weise. Was uns vereint, ist der Wunsch, auch im Alter weiterhin in den vertrauten vier Wänden zu bleiben. Besonders wenn die physischen oder die mentalen Fähigkeiten nachlassen, wird Wert auf eine vertraute Umgebung gelegt. Deswegen ist es nie zu früh, diesen Veränderungen durch angemessene bauliche Schritte Rechnung zu tragen.
Die Zahl der älteren Menschen steigt nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch in Relation zu Kindern, Jugendlichen und erwerbsfähigen Menschen. In den letzten Jahren ist ausserdem die Lebenserwartung gestiegen. Das bedeutet, dass immer mehr ältere Menschen eine altersgerechte Wohnung brauchen. Davon können jedoch erwiesenermassen auch Jüngere profitieren. Rechtzeitig daran denken
Ein barrierefreies Haus bietet viele Vorteile – Familien mit kleinen Kindern können das nur bestätigen. Dennoch ziehen ältere Menschen den grössten Nutzen daraus. Für sie bedeutet hindernisfreies Wohnen mehr Freiheit und Selbstständigkeit.
Beim Treppenaufgang sowie bei jeder Tür sollten 1,5 Quadratmeter freier Bewegungsraum eingeplant werden.
Wenn man in der Planungsphase eines Neubaus diesen Aspekt berücksichtigt, muss man im Nachhinein nicht umbauen und vermeidet damit eventuell hohe Kosten. Erfahrungsgemäss sind oftmals nicht wie befürchtet grosse Veränderungen nötig, damit die Wohnung barrierefrei wird. Sehr wichtig ist es, genügend Platz vorzusehen. Für Hilfsmittel, wie Gehhilfen, spezielle Badewannen oder Treppenlifte braucht man natürlich mehr Raum. Schwellen stellen ein unnötiges Hindernis dar und haben in einem barrierefreien Haus nichts zu suchen, was auch der gegenwärtigen Tendenz bei der Inneneinrichtung entspricht. Beim Treppenaufgang sowie bei jeder Tür sollten 1,5 Quadratmeter freier Bewegungsraum eingeplant werden.
Wohnkomfort und schmuckes Design
Zu den Schritten, die im Sinne einer besseren Mobilität nötig sind, gehören etwa Umbauten oder Änderungen in Sanitärräumen. Zu berücksichtigen ist hier auch, dass die Bedienfunktionen einfach und mit wenig Kraftaufwand möglich sind.
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Auch im Bad ist ein rollstuhlgeeigneter und sicherer Bodenbelag von besonderer Wichtigkeit.
Für eine altersgerechte Wohnung sind solide gefertigte und robuste Einrichtungsobjekte die beste Wahl. Natürlich sollte man bei der Einrichtung sein Augenmerk auch auf die Ästhetik richten. Dieser früher oft vernachlässigte Aspekt steht für das Wohlbefinden einer älteren Person oftmals im Vordergrund. Beispielsweise können altersgerechte Türbeschläge zudem als DesignElemente ihre Wirkung entfalten. Denn sowohl bequem zu nutzende Gegenstände als auch eine ansprechende Gestaltung spielen auch im fortgeschrittenen Alter eine entscheidende Rolle.
Einfacher hinein- und herausgehen
Im Haustürbereich eines altersgerechten Gebäudes müssen Zugänge und Wege gut ausgeleuchtet sein. Ausserdem ist eine mindestens einen Meter breite Türöffnung empfehlenswert. Die Höhe, auf der Sprechanlage, Türklingel, Lichtschalter und Briefkasten angebracht sind, sollte bei nicht mehr als 1,30 Metern liegen. Neben Treppen sind möglicherweise schiefe Ebenen an der Einfahrt und der Eingangstür ins Auge zu fassen. Man kann ein weiteres Hindernis aus dem Weg räumen, wenn die Fussmatte im Aussenbereich in den Boden eingelassen wird. Handläufe an den Zugängen erhöhen zusätzlich den Komfort bei Mobilitätsproblemen. Auch für den Flur gilt eine minimale Durchgangsbreite von 1,20 Metern als optimal. Innentüren sollten 90 Zentimeter breit sein. Eine gut erreichbare Garderobe und rutschfeste Bodenbeläge im Eingangsbereich geben zusätzliche Sicherheit.
Bequem die Sanitärräume benutzen
Und auch im Bad ist ein rollstuhlgeeigneter und sicherer Bodenbelag von besonderer Wichtigkeit. An den richtigen Stellen sollten Griffe und Haltestangen angebracht werden. Die Höhe von Schaltern und Tastern sowie die Bewegungsflächen müssen den Bedürfnissen älterer Bewohner angepasst werden. Am Waschbecken empfiehlt sich eine Einhandmischbatterie mit einem langen Bedienungshebel. Ein unterfahrbares Waschbecken sowie eine ebenerdige Dusche sind ebenfalls ein Muss.
Anforderungen an Seniorenmöbel
Seniorenmöbel werden derzeit bereits hergestellt. Allerdings gibt es nicht in jedem Fachgeschäft eine spezielle Abteilung dafür. Alternativ könnte man herkömmliche Einrichtungsgegenstände andwerklich so verändern lassen, dass die Anforderungen an seniorengerechte Möbel erfüllt werden. So kann man mit relativ wenig Aufwand
die Lebensqualität im fortgeschrittenen Alter erhöhen. Hauptsache, die Einrichtung wird an die Bewohner angepasst und nicht umgekehrt. Ein kleiner Trick zur Verbesserung der Sicherheit bei den Möbeln besteht darin, scharfe Ecken und Kanten durch fliessende, runde Elemente zu ersetzen. Durch kleinere Eingriffe kann man auch die Benutzung von Schränken vereinfachen. Wenn die Drehflügeltüre durch eine Schiebetüre oder einen Rollladen ersetzt wird, bekommt man einen bequemeren Zugriff auf die Gegenstände im Schrank. Man muss beim Öffnen nämlich nicht zurücktreten. Nicht nur für ältere Menschen stellen höhenverstellbare Arbeits und Ablageflächen sowie flexibel einsetzbare Möbelstücke eine Erleichterung des Alltags dar.
Schneller ins Bett
Bett und Stühlen im Schlafzimmer sollten die gleiche Sitzhöhe haben. Dann fällt Ein und Ausstieg deutlich leichter. Auch eine härtere Matratze erleichtert das Aufstehen. Wenn das Bett von drei Seiten zugänglich ist, geht man bequemer ins Bett. Noch komfortabler wird es, wenn vor den Längsseiten des Bettes mindestens 1,20 Meter Bewegungsfläche vorgesehen ist. In manchen Fällen müssen Fuss und Kopfende verstellbar sein und selbstverständlich über eine Fernbedienung gesteuert werden können. Bei Bedarf sollte auch ein Notrufsystem installiert werden. Wegen der Rutschgefahr sollte man am besten auf Teppiche oder Läufer auf glatten Flächen verzichten. Nach oben gewölbte Teppichkanten sind ebenfalls tückische Stolperfallen. Und wenn Kabel in Randbereichen des Raumes untergebracht werden, stören sie die freie Bewegung nicht.
Komfortabel bei alltäglichen Tätigkeiten
Wenn das Sehvermögen eingeschränkt ist, können kontrastreiche Materialien eingesetzt werden. Ein Unterschied ist deutlich zu spüren, wenn man Gegenstände aus Holz, Kunststoff oder solche mit lackierten Flächen berührt. Etwa im Esszimmer sollte ein altersgerecht konstruierter Tisch stehen. Dabei sind die Beine weiter innen angebracht und nicht wie sonst üblich an der äusseren Tischkante. Am Esstisch erleichtern Stühle ohne Armlehnen das Absitzen. Um leichter aufzustehen, sollten Stühle auch hoch genug sein. Ist der Boden im Wohnzimmer aus Holz, können Tische und andere Einrichtungsgegenstände zur grösseren Sicherheit arretiert werden. Helle Fenstersitzplätze und grosszügig bemessene Bewegungsflächen dürfen auch hier nicht fehlen. In der Küche sind Drehkippfenster mit freiem Zugang die beste Option. Eine grosse Hilfe kann hier eine Spüle mit einer Einhandmischbatterie und einem langen Bedienungshebel sein. Wenn die Geschirrbrause ausziehbar ist, wird ebenfalls Aufwand gespart.
Wie Balkon und Terrasse das Wohlgefühl steigern
Wenn im Alter die Beweglichkeit abnimmt und Senioren zwangsläufig mehr Zeit zuhause verbringen müssen, dann gewinnen Balkon und Terrasse an Bedeutung. Damit man auch selbstständig an die frische Luft gelangt, sollte man ausreichend Bewegungsfläche vorsehen. Eine ab 60 Zentimetern über dem Boden hohe Brüstung am Balkon erlaubt Älteren einen unbehinderten Blick auf die Umgebung. Die Schwellen zwischen Innen und Aussenbereich, falls vorhanden, sollten abgebaut werden. Am Einund Ausgang ist eine Breite von mindestens 1,30 Meter nötig, damit der Aussenbereich auch im Rollstuhl benutzt werden kann. Haltegriffe an die richtigen Stellen leisten ebenso gute Dienste. Zudem sind unkomplizierte Treppen mit geradem Lauf und geschlossenen Stufen fraglos altersgerecht. Die Trittstufen sollen keinesfalls über die senkrechten Setzstufen herausragen. Handläufe sollen beidseitig angebracht und griffig sein. Ihre optimale Höhe beträgt zwischen 85 und 90 Zentimeter. Will man eine Treppe mit einem Treppen oder Plattformlift einbauen, muss ausreichend Platz vorhanden sein. Rutschfeste Beläge und eine angemessene Beleuchtung sind selbstverständlich.