Kobelt AG 2014

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Das Jubil채umsmagazin 50 Jahre Vertrauen beim Bauen


ThermoWood® ist besser als Tropenholz.

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Interview

Zwei Firmenkonzepte unter einem Dach Die Kobelt AG in Marbach vereint heute, nach dem Verkauf ihrer Hochund Tiefbauunternehmung 2008, zwei Firmenkonzepte unter einem Unternehmensdach: Kobelt Holzbau und Kobelt Architektur- und Generalunternehmung. Gesch채ftsf체hrer Peter Meister erl채utert im Interview die Hintergr체nde.


Interview

Geschäftsführer Peter Meister: «Was wir anbieten, sind Ideen für schlüsselfertige Häuser.»

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Interview

Peter Meister, Sie leiten ein Unternehmen, das eigentlich aus zwei Betrieben besteht: Kobelt Generalunternehmung mit den Marken Kobelthaus und Marbacher Zimmermeister Haus sowie Kobelt Holzbau. Was verbindet die beiden Firmenteile? Kobelt Holzbau ist ein klassischer Handwerksbetrieb, der sich auf die ungefähr 100-jährigen Ursprünge der Kobelt AG, die ja in der Sägerei und Wagnerei liegen, zurückführen lässt. Heute liegen die Schwerpunkte in der Zimmerei und Bauschreinerei, wobei wir uns vor allem auf Neubauten, Sanierungen und Umbauten in der Region spezialisiert haben. Kobelt GU ist eine Generalunternehmung der Baubranche. Das heisst, wir bauen nicht selber, sondern kümmern uns primär um Planung und Bauleitung schlüsselfertiger Bauten. Das eine ist also klassisches Handwerk, das andere eher eine Sache für Architekten und Bauplaner. Da gibt es natürlich einiges an Synergien, die Sie auch rege nutzen? Ja klar. Etwa die Hälfte unserer Holzbauarbeiten machen wir für die eigene Generalunternehmung. Umgekehrt stehen die Architekten bei Bedarf dem Holzbau bei Umbauten und Sanierungen zur Verfügung. Aber grundsätzlich operieren die beiden Bereiche autonom und peilen auch eine recht unterschiedliche Kundschaft an. Beim Holzbau sind das vorwiegend Eigentümer von sanierungs- oder umbaubedürftigen Bauten, die wir direkt ansprechen, bei der Generalunternehmung künftige Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, zunehmend aber auch Mehrfamilienhäusern. Bleiben wir beim Holzbau. Handwerk hat goldenen Boden, sagt das Sprichwort. Gilt das auch für Kobelt Holzbau? Durchaus. Etwa jedes zehnte Einfamilienhaus ist heute ein Holzhaus. Das entspricht einer Verdoppelung des Anteils gegenüber den 1990er-Jahren. Allerdings stagniert er seit einigen Jahren. Es scheint, dass ein Limit erreicht ist. Mit unserer Spezialisierung auf Umbauten und Sanierungen haben wir aufs richtige Pferd gesetzt: Dieser Markt bietet noch viel Potenzial. Damit sind wir auch in der Region sehr gut verankert. Etwa 40 Prozent Ihrer Belegschaft arbeiten im Holzbau, erwirtschaften damit aber nur knapp 20 Prozent des Umsatzes. Woher rührt dieses Ungleichgewicht? Es liegt gewissermassen in der Natur der Sache. Holzbau ist arbeitsintensiv. Knapp die Hälfte des Umsatzes von 5,5 Millionen Franken machen die Lohnkosten aus. Wir machen zudem auch viele Kleinaufträge. Da wird eher mit der kleinen Kelle angerührt. Bei der Generalunternehmung sind die Umsätze schon deshalb höher, weil weit mehr Geld in Form von Aufträgen an Subunternehmer, die

wiederum vorwiegend Handwerker sind, verwendet wird. Das lässt die Umsätze rascher in die Höhe schnellen. Und die Erträge? Wir können uns über beide Firmenteile nicht beklagen, auch wenn mit einer Generalunternehmung sicher mehr Geld verdient werden kann. Aber auch der Holzbau schreibt schwarze Zahlen. Sie haben sich im Frühjahr 2008 von ihrem damals dritten Standbein, der Baufirma, getrennt. War das ein richtiger Entscheid? Ja. Er war unumgänglich geworden. Denn schon seit Jahren mussten mit den Erträgen der Generalunternehmung die Verluste der Baufirma getragen werden. Das war einfach nicht nachhaltig, und es gab keinerlei Anzeichen einer Besserung. Eine Baufirma zu führen, heisst heute, um jeden Auftrag zu kämpfen in einem teils ruinösen Bieterwettbewerb, bei dem in der Regel nur der günstigste Anbieter obsiegt. Das zwingt zu ständigen Kompromissen, die eine nachhaltige Unternehmensführung fast verunmöglichen. Als Generalunternehmer könnten Sie die eigene Baufirma ja auslasten. Leider nur sehr bedingt. Die GU verkauft ihre Einfamilienhäuser in beinahe der ganzen Deutschschweiz. Die geografische Reichweite einer Bauunternehmung setzt hier Grenzen. Für den Aufbau eines Filialnetzes bräuchten Sie schon ein sehr grosses Volumen, damit sich das rechnet. Was sind denn die Vorteile eines Generalunternehmens? Was wir anbieten, sind Ideen für schlüsselfertige Häuser. Das sind nicht mehr die Normhäuser von früher und schon gar keine Fertighäuser, sondern letztlich Konzepte bestimmter Haustypen, die sich stark individualisieren lassen. Hier liegt unsere grosse Kompetenz. Wie weit geht diese Individualisierung? Hat man sich einmal für einen bestimmten Haustyp aus unserem Sortiment entschieden, ist im Rahmen dieses Konzeptes sehr viel möglich: offene oder geschlossene Küche, eine separate Speisekammer oder eine unterschiedliche Raumaufteilung, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Mit moderner Computertechnik sind solche Änderungen im Nu erledigt. Wir rechnen mit zwei bis drei Wochen für die Offerte für ein schlüsselfertiges, auf individuelle Bedürfnisse abgestimmtes Haus. Ihr Markt ist beinahe die gesamte Deutschschweiz, sie betreiben dafür eine Filiale in Baden. Wie stark ist Ihre Position? Wir zählen sicher zu den führenden Firmen, zu den ganz Grossen gibt es aber schon einigen Abstand.

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Wir gratulieren zum 50 Jahre-Jubiläum Kobelt AG

Ausfßhrung sämtlicher Baumeisterarbeiten Kundenarbeiten Wohnungsvermietungen, Verkauf von Eigentumswohnungen Verwaltung von Stockwerkeigentum )LQJHU $* _ 6ŒQWLVVWUDVVH _ /žFKLQJHQ _ )RQ _ )D[ _ ZZZ ȴQJHU DJ FK

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Wir verwirklichen Wohn(t)räume.


Interview

Bruno Locher (links), Leiter Generalunternehmung/ Architekturbüro Kurt Halter (rechts), Leiter Holzbau/Bauführer

In den besten Jahren haben wir um die 100 Einfamilienhäuser gebaut. Heute sind es noch etwa halb so viele. Ein dramatischer Einbruch. Haben Sie Marktanteile verloren? Nein. Wir sind alle etwa gleich betroffen. Der Einfamilienhausmarkt insgesamt ist stark rückläufig. Von den 12 000 Häusern, die schweizweit noch vor einigen Jahren jährlich gebaut wurden, sind wir mit heute noch etwa 6000 meilenweit entfernt. Was sind die Gründe für diesen Rückgang? Die Politik hat mit dem neuen Raumplanungsgesetz Gegensteuer gegeben, auch die Zweitwohnungsinitiative zeigt Auswirkungen. Das Bauland wird generell knapp, in vielen Kantonen besteht ein faktisches Moratorium für Einzonungen. Das treibt die Bodenpreise in die Höhe. Die Banken haben auf Druck der Behörden ihre Kreditbedingungen deutlich verschärft. Da helfen auch die aktuellen Tiefzinsen nicht wirklich weiter, wenn mit kalkulatorischen Zinsen von fünf Prozent gerechnet werden muss und der Vorbezug aus der Pensionskasse eingeschränkt wird. Wer heute ein Eigenheim bauen möchte, muss mit mindestens einer Million an Investitionskosten rechnen. Bei einer Eigenfinanzierung von 200 000 Franken muss man kalkulatorische Kosten von jährlich 40 000 Franken nachweislich verkraften können. Unter einem Monatseinkommen von 10 000 Franken ist das für eine Familie kaum zu stemmen. Verschärft wird die Situation jetzt noch durch die Vorschrift zur Bildung einer zweiten Hypothek und deren Zwangsamortisation. Dann rechnen Sie damit, dass die Flaute anhält? Im Einfamilienhaussektor ja, solange die Rahmenbedingungen nicht ändern. Und danach sieht es nicht aus. Die Nachfrage nach Wohnraum wird aber auf absehbare Zeit konstant hoch bleiben.

Aktuell braucht die Schweiz um die 50 000 Wohnungen pro Jahr. Das hat mit dem Bevölkerungswachstum, aber auch mit steigenden Wohnraumbedürfnissen zu tun. Dann müssen Sie Mehrfamilienhäuser bauen. Das tun wir auch, mit stark steigender Tendenz, teils mit eigenen Projekten, teils im Auftrag. Wir sind deshalb froh, auch genügend Geld zu haben, um Bauland zu erwerben und bis zur Überbauung zu halten. Das wäre früher kaum möglich gewesen. Sind das auch Ideenhäuser? Im Prinzip ja. Wir haben auch hier einige Grundideen, die in aller Regel stark auf die Bedürfnisse vor Ort angepasst werden müssen. Die Bauvorschriften in den Gemeinden weichen teils stark voneinander ab. Dann gehört die Zukunft den Mehrfamilienhäusern? Nicht ausschliesslich. Das Einfamilienhaus behält seinen wichtigen Platz. Immerhin bauen wir ja nach wie vor in etwa ein Einfamilienhaus pro Woche. Sie setzen mit dem neuen Verwaltungsbau ein architektonisches und mit dem Minergie-P-Standard auch gebäudetechnisches Glanzlicht. Ein Luxus? Nein. Aber ein Referenzobjekt, bei dem wir unsere ganze Kompetenz als Generalunternehmen und als Holzbaufirma unter Beweis stellen. Daran lassen wir uns gerne messen. Sie haben etwa ein Dutzend mehr Arbeitsplätze eingeplant, als Sie derzeit benötigen. Sie sehen also noch Luft nach oben? Absolut. Wir sind mit diesem Gebäude besser aufgestellt denn je. Die ca. 6 Millionen Franken an Investitionskosten sind gut investiertes Geld. Insofern hat die Zukunft gerade begonnen.

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Geschichte

Am Anfang war das Rad – eine 100-jährige Erfolgsgeschichte Als kleine Wagnerei hat die Geschichte der Kobelt AG begonnen. Mit der Neulancierung 1964 als Aktiengesellschaft nach dem Tod des Firmgengründers Adolf Kobelt wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Heute ist das Unternehmen als Generalunternehmer und Holzbauspezialist bestens etabliert.

Was um 1900 mit einer kleinen Wagnerei im Dorfzentrum von Marbach begann, wurde vom jungen Adolf Kobelt ab 1921, nach dem viel zu frühen Tod seines Vaters, weiterentwickelt. Aus räumlicher Not verlegte er seinen prosperierenden Betrieb anfangs der 30-er Jahre an den heutigen Standort und ergänzte ihn mit einer Zimmerei, Schreinerei und Sägerei sowie später auch noch mit einer Maurerabteilung, immer vom Gedanken geleitet, seinen Kunden ganzheitliche Bauleistungen anbieten zu können. Nach seinem überraschenden Tod 1963 überführten die Erben das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft und ergänzten diese mit einem Planungsbüro, aus welchem die heutige Generalunternehmung mit eigenem Architekturbüro hervorging. Der 50. Geburtstag der Kobelt AG geht auf diese Firmengründung zurück. Parallel dazu wurden auch die Bauunternehmung und die Zimmerei mit Bauschreinerei unter Aufgabe der übrigen Aktivitäten zu einem auch überregional bedeutenden Anbieter im Hoch-, Tief- und Holzbau weiterentwickelt. Per 1. Januar 1987 verkaufte die Familie Kobelt ihre Aktien an zwei St.Galler Bauunternehmer.

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Mit 70 Mitarbeitern in die Zukunft Der Konzentrationsprozess in der Baubranche schritt in den letzten Jahren unaufhörlich weiter voran. Im Frühjahr 2008 wurde die Geschäftstätigkeit im Hoch- und Tiefbau aufgegeben und die Bauunternehmung verkauft, um sich voll und ganz – dem Leitgedanken von Adolf Kobelt in zeitgemässer Auslegung folgend – auf die Aktivitäten als Generalund Totalunternehmer für Holz- und Massivbauten zu konzentrieren. Der eigene, moderne Holzbaubetrieb mit einer geografisch viel weitergehenden Wertschöpfung bringt zusätzliche Synergien. Heute bietet Kobelt AG ihren Kunden in beinahe der gesamten Deutschschweiz schlüsselfertige Einund Mehrfamilienhäuser in Massiv- und Holzsystembauweise an sowie regional zusätzlich die klassischen Zimmerei- und Bauschreinereileistungen eines modernen Holzbaubetriebs. Sie beschäftigt insgesamt rund 70 qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche tagtäglich gewillt sind, zu beweisen, dass die Kunden mit Kobelt AG einen Unterschied erleben.

heute


Neubau

Die vorhandenen, 체ber Jahrzehnte gewachsenen und mittlerweile alten R채umlichkeiten weichen modernen Arbeitspl채tzen mit optimalem Raumklima im Neubau.


Geschichte Neubau

Ein Verwaltungsbau für die Zukunft Mit dem neuen Verwaltungsgebäude setzt die Kobelt AG in Marbach einen markanten architektonischen und gebäudetechnischen Akzent. Der formschöne Bau erfüllt den strengen Minergie-P-Standard.

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50 Jahre Kobelt AG – wir gratulieren!


Neubau

«Ich bin stolz» «Wir hatten schon vor einigen Jahren einen Anlauf für einen Verwaltungs-Neubau unternommen, mussten das Projekt aus finanziellen Gründen aber zurückstellen. Das auf drei Gebäude verteilte Arbeiten in Räumen, die teilweise den modernen Anforderungen nicht mehr genügten, war für Mitarbeitende und Kunden gleichermassen unbefriedigend. Jetzt haben wir eine perfekte, zukunftsweisende Lösung in einem sowohl architektonisch als auch gebäudetechnisch sehr gelungenen Bau, auf den ich als Leiter der Generalunternehmung stolz bin. Hier zeigen wir unsere ganze Kompetenz als Architekten, Planer und Holzbauer. Der Minergie P – Standard sorgt nicht nur für minimalen Energieverbrauch, sondern auch für ein ganzjährig sehr angenehmes Raumklima. Knifflig war die Aufgabe, in den Räumen für eine angenehme Akustik zu sorgen. Wir lösten sie mit einer speziellen, schallschluckenden Deckenkonstruktion, weil schalldämpfende Teppiche die Energieeffizienz der Bodenheizung verschlechtert hätten. Auch die hellen, grosszügigen Arbeitsplätze dürfen sich sehen lassen. Ein nicht ganz unwichtiges Detail: Die Arbeitstische sind in der Höhe stufenlos verstellbar. Und vom Geschäftsführer bis zum Lehrling benutzen alle dasselbe Modell». Bruno Locher, Abteilungsleiter Kobelt AG Generalunternehmung/Architekturbüro

Das Verwaltungsgebäude führt die Büroarbeitsplätze aller Abteilungen der Kobelt AG zusammen. Das vereinfacht die internen Abläufe. Die vorhandenen, über Jahrzehnte gewachsenen und dadurch bereits auf das ganze Areal verteilten und mittlerweile alten Räumlichkeiten weichen modernen Arbeitsplätzen mit optimalem Raumklima im Neubau. Die Büros sind nach Abteilung und Funktion aufgeteilt und um einen Treppenhauskern angeordnet. Im Erdgeschoss befinden sich im Wesentlichen die Geschäftsleitung, die Verwaltung und die Büros für den Bereich Holzbau. Im Obergeschoss reihen sich die Räumlichkeiten für die Generalunternehmung inklusive des Architekturbüros. Im Attikageschoss finden sich Schulungs-, Sitzungsund Ausstellungsraum: der eigentliche Kundenempfangsbereich. Ein gefreutes Gebäude Das Gebäude musste sich von der Grösse her in die Bauvorschriften der Wohn- und Gewerbezone 2-geschossig anpassen. Das hatte Einschränkungen in der Gebäudelänge und der Geschossanzahl zur Folge. Die Konstruktion ist ein gelungenes Zusammenspiel von Massiv- und Holzbau, gebaut in den Standards, welche auch die Kunden der Kobelt AG überzeugen. Das Gebäude ist auf der Strassenseite, die nach Norden weist, eher verschlossen und öffnet sich dann mit dem Eingang in Richtung Südseite. Durch zwei teils in den Kobelt-Farben hinterlegte, markante und über den starken und dunkel gehaltenen Hauptbau vorspringende Erker erhält die solide Struktur des Baus Freundlichkeit und lädt

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Dieses Jubiläum ist ein schöner Anlass, um uns für die gute Zusammenarbeit und lange Treue zu bedanken.

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zur Kommunikation ein: Ein sehr gefreutes Gebäude entstand, das auch die vielfältigen und zeitgemässen Kompetenzen der Kobelt AG wiedergibt. Gebäudetechnik und Baustandard Die Gemeinde Marbach erhält mit dem Neubau der Firma Kobelt AG ihr erstes zertifiziertes Minergie-P Verwaltungsgebäude (prov. Zertifikat Nr. SG-104-P). Schon zu Beginn hatten die Planer die Frage nach dem Energieverbrauch thematisiert. Schnell wurde klar, dass ein Verwaltungsgebäude im Minergie-P Standard nicht nur die Wünsche eines energieeffizienten Gebäudes abdeckt, sondern auch den Komfort im Verwaltungsgebäude erhöht. Das Resultat lässt sich sehen: Der Verwaltungsbau braucht fünfmal weniger Energie als ein konventioneller Neubau. Das entspricht 6000 Litern Heizöl jährlich oder einer Einsparung von 16 Tonnen CO2. Bodenheizung und Deckenkühlsystem In einem ersten Schritt wurden die Nutzungsbedürfnisse abgeklärt und zu Papier gebracht. Schnell war klar, dass neben den erforderlichen Räumlichkeiten auch das passende Gebäudeklima an der stark befahrenen Staatsstrasse wichtig ist. Die für

die Gebäudestatik und Erdbebensicherheit notwendigen massiven Decken, Böden und Wände wurden mit einer vorfabrizierten Holzfassadenkonstruktion kombiniert. Die Bauteile wurden als wärmespeichernde Elemente in das Gebäudekonzept aufgenommen und die Gebäudehülle im Gesamtkonzept, mit dem aussen liegenden Sonnenschutz, auf den Minergie-P Standard abgestimmt. Um das Gebäudeklima in allen Räumen ständig in einem angenehmen Bereich zu halten, wurden eine Bodenheizung für den Winter und ein Deckenkühlsystem für den Sommer gewählt. Zum angenehmen Gebäudeklima gehören neben der Temperatur auch die Luftqualität und die Raumakustik. Die ausgefeilte Gebäudetechnik soll auch erlebbar sein. Unter anderem auch deshalb ist sie unter den Geschossdecken sichtbar montiert und nur partiell durch Deckensegel, welche der Kühlung dienen, abgedeckt. Metallsegel kühlen Decke Für das Deckenkühlsystem dienen heruntergehängte Metallsegel, die nicht nur den Raum kühlen, sondern auch für eine optimale Raumakustik sorgen. Bei der Raumluftqualität hat sich die Kobelt AG

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für eine Lüftungsanlage entschieden, die mit einer Feuchterückgewinnung ausgerüstet ist. Wichtige Räume wurden zusätzlich mit CO2-Sensoren ausgerüstet, um die Luftmengen bedarfsgerecht und energieeffizient im Gebäude verteilen zu können. Die kontrollierte Lüftungsanlage sorgt somit den ganzen Tag für eine angenehme Luft im Gebäude. Eine Wärmepumpe mit Erdwärmesonden (3x 200 Meter tief) liefert im Winter die, wenn auch sehr geringe, erforderliche Wärmeenergie. Im Sommer werden mit den Erdsonden das Deckensystem und die Zuluft für das Verwaltungsgebäude gekühlt. Dies hilft zusätzlich, das Erdsondenfeld für den Winter wieder zu regenerieren und die Effizienz der Wärmepumpe zu erhöhen. Eine kleine Photovoltaikanlage von 21 Quadratmetern für die Stromerzeugung hilft den Energiebedarf für die Wärmepumpe zu senken und dient zugleich als Anschauungsobjekt. Beleuchtung in LED-Technik Die Ausleuchtung der Räume wird bedarfsgerecht durch Anwesenheitsmelder und bei den Arbeitsplätzen zusätzlich durch Lichtstärkensensoren gesteuert. Die Beleuchtung ist in den Bürogeschossen grösstenteils in LED-Technik ausgeführt, was wiederum zu einer verbesserten Nachhaltigkeit und Energieeffizienz führt. Bruno Locher, Dipl. Architekt FH/STV Kennzahlen des Verwaltungsgebäudes der Kobelt AG, Marbach SG: Fertigstellung Energiebezugsfläche Verwaltung (Kategorie) U-Wert Dach U-Wert Fassade U-Wert Fenster U-Wert Verglasung

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0,13 W/m2K 0,15 W/m2K <1,0 W/m2K 0,6 W/m2K

Heizwärmebedarf - Anforderung MINERGIE-P® (2009) 33,0 kWh/m2 - Objektwert 32,2 kWh/m2 Gewichtete Energiekennzahl - Anforderung MINERGIE-P® (2009) 25,0 kWh/m2 - Objektwert 24,2 kWh/m2

«Zeitgemässe Hybridbauten haben Zukunft» «Das neue Verwaltungsgebäude ist ein moderner und eleganter Hybridbau aus Beton, Stahl, Glas und Holzsystembau. Ausschliesslich aus Beton sind nur die Fundation, die Tiefgarage sowie die Geschossdecken. Der konstruktive Teil, besser gesagt die Primärkonstruktion des Gebäudes, besteht aus Stahlbetonpfeilern, Stahlbetonscheiben sowie vorgehängten Fassadenelementen, welche durch die firmeneigene Holzbauabteilung vorgefertigt und montiert worden sind. Das flächenmässig grösste Element ist rund 10,5 Meter lang und 3,6 Meter hoch, bei einem Gewicht von ca. 1,8 Tonnen. Vorgängig sind gewisse Komponenten der Haustechnik bereits werkseitig in die vorfabrizierten Holzelemente eingebaut und verlegt worden. Im Kern ist eine 280 Millimeter starke Mineralwolle eingelegt, welche zugleich als sommerlicher Hitzeschutz und winterlicher Wärmeschutz dient. Dazu kommen innen und aussen Gipsfaserplatten sowie im Innenbereich unter der Gipsfaserplatte eine spezielle Folie, die sogenannte Luftdichtigkeitsschicht, welche ein gezieltes und kontrolliertes Abwandern von entstehendem Wasser-Dampf ermöglicht. Die abschliessende äussere Fassadenplatte besteht aus einer hochwertigen, grossformatigen Vollkernplatte, welche absolut unterhaltsfrei ist. Die beiden Erker-Ausbauten schaffen zusätzliche Arbeitsflächen, dienen aber auch als gestalterisches Element und sollen eine Auflockerung der Fassaden bewirken. Sie sind aussen mit den Farben der Kobelt AG blau und gelb hinterlegt. Darüber sind in engem Abstand Fassadenschalungen aus vorbehandeltem Holz angebracht. Sie sorgen für ein Farbenspiel. In der Frontalansicht sind die Kobelt-Farben zu sehen, wer das Gebäude seitlich betrachtet, nimmt vor allem den angefärbten Grauton des Fichtenholzes wahr, der wiederum das edle Anthrazit der Fassade schön ergänzt. Der Hauptvorteil dieser Holzelemente: Sie sind durch und durch wartungsfrei. Auch die Aussenfassade braucht für Jahrzehnte nicht einmal eine neue Oberflächenbehandlung. Dieses Konzept hat Zukunft». Ruedi Städler, Projektleiter Kobelt AG/Holzbau

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Referenz

Ein Architektenhaus vom Generalunternehmer Ein Architektenhaus beim Generalunternehmer, basierend auf einem Entwurf des Bauherrn: Der schlichte Kubus der Familie Daniela Weder und Daniel Ebenhoch fällt, nicht nur wegen ungewöhnlicher Details am Bau, aus dem Rahmen des in der Branche Üblichen. Ebenhoch, selbst in der Baubranche tätig, sagt, die Kobelt AG habe als Generalunternehmung alles richtig gemacht.

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Referenz

Die geraden Linien in der Senk- und in der Waagrechten geben dem Haus der Familie Daniel Ebenhoch und Daniela Weder in Berneck ein sachliches Gepräge. Doch es ist nichts Strenges, Formalistisches an diesem Kubus dabei. Besonders die Fenster in verschiedenen Dimensionen, von der übers Eck reichenden Fensterfront zum Pool und Garten bis zum ganz in die Länge gestreckten, das Licht suchenden Galeriefenster im Obergeschoss, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die Bernecker Rebberge hat, sorgen für spielerische Elemente. Das Gebäude besticht durch die schlichte Architektur. Viele kleine Details entziehen sich dem flüchtigen Betrachter, bilden aber das durchdachte und filigrane Erscheinungsbild. Daniel Ebenhoch hat das Haus mit einem einfachen Kartonmodell selbst entworfen. Es sollte schön und praktisch zugleich sein, etwa mit den Halbgeschossen, die sich über kurze Treppen erreichen lassen, und einer innen weitgehend offenen Architektur. Das gibt dem Haus zusätzlich Luft und Licht. Individuell statt ab Stange Ebenhoch, mit einem eigenen Unternehmen selber in der Branche tätig, und seine Frau hatten lange nach einem Baugrund im Mittelrheintal gesucht. Fündig wurden sie bei der Kobelt AG, die eine grosse Parzelle am Dorfrand von Berneck gekauft und erschlossen hatte. Dass die Verkäuferin des Baulandes auch Generalunternehmerin für das zu bauende Haus sein sollte, entsprach zwar nicht ganz den Vorstellungen von Daniel Ebenhoch und Daniela Weder. Doch man habe sich rasch gefunden, als klar geworden war, dass, anders als in der Branche üblich, es kein Haus ab Stange, sondern ein individuelles Architektenhaus werden sollte. Für René Baumgartner als planenden Architekten war der Entwurf eine Steilvorlage. «Da steckte viel Know-how drin. Es war dann meine Aufgabe, die Bauskizze auf diesem Grundstück möglichst nahe an den Vorstellungen des Bauherrn umzusetzen.» Das sei vor allem beim offen konzipierten Treppenhaus eine knifflige Aufgabe gewesen, um die Statik gewährleisten zu können.

Auch der hohe Grundwasserspiegel und die Nähe eines eingedohlten Baches erzwangen den einen oder anderen Kompromiss. So liegt das Schwimmbecken auf der Höhe des um ein halbes Stockwerk nach oben versetzten Erdgeschosses, während im nur halb im Erdreich versenkten Kellergeschoss ein geplantes, bis zum Hausboden führendes Fenster wegen des Grundwasserdruckes auf Niveau des Baugrundes gehoben werden musste. Es waren letztlich Kleinigkeiten. Das Grosse und Ganze blieb weitgehend so, wie es Daniel Ebenhoch vorgeschwebt hatte. «Sehr guten Job gemacht» Dass schliesslich doch drei Jahre vom ersten Architektengespräch bis zum fertig erstellten Neubau verstreichen sollten, war einigen komplizierten Abklärungen mit Kanton und Nachbarn geschuldet. Das Haus selbst war in knapp neun Monaten fertig gebaut. Daniela Weder und Daniel Ebenhoch, die damals im Nachbarort Au wohnten, schauten in der Bauphase immer wieder vorbei. Vor allem beim Innenausbau hätten sie etwa auf eine perfekte Passung der Einbauschränke oder des Fensters beim Cheminée geachtet. «Die Bauleute und Handwerker haben insgesamt einen sehr guten Job gemacht», lobt Daniel Ebenhoch. Im Juli 2012 zog die dreiköpfige Familie ein – und sah sich schon kurz darauf mit einem Wasserschaden konfrontiert. Ein Handwerker hatte im Bad einen Anschluss unsachgemäss montiert: ein klassischer Garantiefall, der prompt behoben wurde. Auch die trotz anderslautendem Auftrag mit Fugen verlegten Steinplatten auf der Treppe im Haus wurden anstandslos ausgetauscht. Das sei keine Selbstverständlichkeit, sagt Ebenhoch. «Mancher Handwerker hätte sich schlicht geweigert. Als Auftragnehmer des Generalunternehmens Kobelt AG kann man sich das nicht leisten. Sonst kommt ein anderer zum Zug». Er sei sehr zufrieden. «Als Generalunternehmung hat die Kobelt AG alles richtig gemacht».

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Mehrfamilienhäuser als zweites Standbein Dem Mehrfamilienhaus gehört die Zukunft – aus verschiedenen Gründen. Die Generalunternehmung Kobelt AG mischt zunehmend mit in diesem Markt.

Der Einfamilienhaus-Markt hat sich in wenigen Jahren praktisch halbiert, während Mehrfamilienhäuser gefragter sind denn je. Ihnen gehört angesichts knapper werdender Baulandreserven auch die Zukunft. In manchen Gemeinden wird der Bau von Mehrfamilienhäusern durch Umzonungen gezielt gefördert. Die Generalunternehmung Kobelt AG hat in den vergangenen Jahren erfolgreich den Bau von Mehrfamilienhäusern aktiv als zweites Standbein neben dem Einfamilienhaus etabliert, wo die Firma seit Jahrzehnten eine starke Position hält. Auch Mehrfamilienhäuser gibt es als Ideenhaus mit verschiedenen Grundkonzepten, die sich in grosser Vielfalt variieren lassen. Das ist auch notwendig, denn gerade Mehrfamilienhäuser verlangen oft Anpassungen an die örtlichen Bauvorschriften. Die Vorteile liegen dennoch auf der Hand: Ein Projekt

lässt sich mit wenig Aufwand modifizieren und kalkulieren. Dazu kommt das klassische Architektenhaus, etwa, wenn eine ganze Siedlung geplant und umgesetzt wird. Die Kobelt AG erwirbt auch Bauland, um eigene Konzepte umzusetzen wie etwa in Berschis bei Walenstadt am Walensee, in Hauptwil TG mit Südhanglage und Säntisblick oder soeben fertiggestellt in Berneck. Der Philosophie des Hauses folgend steht bezahlbare Qualität mit einer soliden, nachhaltigen Bauweise im Vordergrund. So werden für die Aussenfassaden langlebige Materialien gewählt, die etwas mehr kosten, dafür umso länger halten als günstige Produkte. Als Generalunternehmung steht für die Ausführung das lokale Gewerbe im Mittelpunkt, auch Kundenwünsche werden im Rahmen der Preisvereinbarung wenn immer möglich berücksichtigt.

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Kobelthaus

Kobelthaus: Solide und innovative Marke Kobelthaus ist seit 50 Jahren die erste Adresse, wenn es um hochwertigen Wohnbau und individuelle Eigenheime geht.

Seit 50 Jahren baut Kobelthaus massive, wertbeständige, schlüsselfertige Ein- und Mehrfamilienhäuser. Der Schlüssel zum problemlosen, an höchsten Qualitätsstandards ausgerichteten Bauen liegt im starken Team. Unsere Baufamilien wissen schon vor dem Baubeginn alles in guten, kompetenten Händen. Und Sie wissen, dass sie bei Kobelthaus immer ein offenes Ohr und kreative Unterstützung für ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen finden. Insofern ist – trotz unserer ausgereiften Standardlösungen – fast jedes Kobelt-Haus ein Unikat. Darauf sind wir schon ein wenig stolz. Wie auch darauf, dass für unsere Bauherren Kobelthaus die erste Adresse ist, wenn es um hochwertigen Wohnbau und individuelle Eigenheime geht.

Massiv gebaute, individuelle Häuser und eine umfassende, ehrliche Beratung – das sind Qualitätsversprechen, die wir unseren Baufamilien gerne geben. Denn mit diesem Erfolgsrezept und der Philosophie vom schlüsselfertigen Bauen zu garantierten Preisen und Terminen ermöglichen wir vielen Menschen die Erfüllung ihres Lebenstraumes – den Traum vom eigenen Heim! Die heute bereits sprichwörtliche Kobelt-Qualität, ein hervorragendes Architektenteam und Baufachleute mit langjähriger Erfahrung bilden die Basis unserer soliden und innovativen Marke.

Auf Wunsch plant und baut Kobelthaus auch im Minergie-Standard. Die Kobelthaus-Architekten gehören zu den Anwendern der ersten Stunde dieser energiesparenden Bauweise. So konnte in Rebstein im Jahre 1998 das erste zertifizierte Minergie-Einfamilienhaus im Kanton St.Gallen erstellt werden.

Kennzahlen Generalunternehmung: Anzahl Mitarbeiter: Marbach: 5 Verkaufsarchitekten, 4 Projektleiter, 8 Hochbauzeichner/innen, 2 Lernende (Hochbauzeichner), 7 Bauleiter, 1 Spezialist für Umbauten, 2 Sekretariat/Admin. Bei den Lernenden ist eine Ausweitung auf 4 (1 pro Lehrjahr) geplant Baden: 2 Verkaufsarchitekten, 1 Projektleiter, 2 Hochbauzeichnerinnen, 2 Bauleiter, 1 Sekretariat Anzahl verkaufter Hausprojekte (2013): 44 Einfamilienhäuser und 4 Mehrfamilienhäuser. Jahresumsatz 2013: 33 Millionen Franken

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Referenz

«Wir sind hier sehr glücklich» Corinne und Gabriel Diethelm-Hagger wollten ein altes Bauernhaus in Marbach umbauen. Es kam nach einem Grossbrand anders. Stattdessen bauten sie ein Marbacher Zimmermeister-Haus. Sie sind glücklich damit.

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Referenz

«Mir kam es vor, wie wenn Legosteine zusammengesetzt werden. Stück für Stück haben sie in nur drei Tagen das Haus zusammengefügt, das jetzt unser Zuhause ist. Wir sind sehr glücklich hier», sagt Corinne Diethelm-Hagger. Es ist ein Marbacher Zimmermeister-Haus der Kontraste. Der Rosa-Ton des nach aussen zurückhaltend wirkenden Wohnteils wird konterkariert vom einfachen, unbehandelten Holz des Anbaus. Innen herrscht Grosszügigkeit. Wohnzimmer und Küche verschmelzen zu einem grossen Wohnraum, die über eine Galerie zu erreichenden Schlafräume im Obergeschoss lassen Luft bis zum Dachfirst. Eigentlich hatten sie sich das Leben im eigenen Heim ja etwas anders vorgestellt. Corinne und ihr Mann Gabriel Diethelm-Hagger hatten geplant, das von ihnen erworbene Bauernhaus am Dorfrand von Marbach sanft zu renovieren. Doch ein Brand, der das Gebäude bis auf die Grundmauern zerstörte, machte die schon fertigen Baupläne zur Makulatur. Der Schock sass tief, und es brauchte einige Zeit, bis die beiden überhaupt in der Lage waren, die Frage des «Wie weiter?» anzugehen. Es muss ein Holzhaus sein Für den gelernten Zimmermann Gabriel Diethelm war eines klar: Es musste ein Holzhaus sein. Seine Frau blätterte im Holzhaus-Katalog der Kobelt AG und zeigte sich spontan vom «Projekt 17» angetan, einem freundlichen Einfamilienhaus mit Anbau. Architekt Reto Ebneter von der Kobelt Generalunternehmung, ein Freund der Familie, übernahm die Detailplanung. Es galt, nicht nur auf die Wünsche der Bauherren einzugehen, sondern auch die Auflagen der Gebäudeversicherung zu erfüllen, die ein gewichtiges Wort mitzureden hatte. So musste der Gebäudeanteil des einstigen Stalles zwingend berücksichtigt werden. In mehreren Anläufen entstand so schliesslich das jetzige Gebäude. Mit der ursprünglichen Vorlage aus dem Katalog hat es bis auf die Grundform nicht mehr allzuviel zu tun.

Das sei normal im Planungsprozess, sagt Ebneter. «Wir bauen individuelle Häuser. Mit Fertighausbau hat das nichts zu tun». Dabei geht es nicht nur um die Erfüllung individueller Wünsche, sondern auch um die Bauvorschriften der Gemeinden, die von Kommune zu Kommune stark voneinander abweichen können. Im Falle des Hauses der vierköpfigen Familie Diethelm-Hagger galt es etwa, Auflagen des Hochwasserschutzes zu berücksichtigen. Doch auch auf Details wie die minimale Zimmergrösse – 10 Quadratmeter – gilt es zu achten. So wurde aus einem geplanten, durch eine Wand getrennten, 9,5 m2 messenden Nebenraum der Wohnstube schliesslich ein Teil eines offenen, l-förmigen Wohnraums. Er ist heute bei den beiden Kleinkindern als Spielecke besonders beliebt. Integrieren liess sich auch der Wunsch nach einer an die Wohnküche angrenzenden Speisekammer, deren Wände auch tragende Funktion übernehmen. Der filigrane Längsbalken und eine Stütze im Zentrum genügen ansonsten, die grosse, 65 m2 überspannende Decke zu tragen. Moderne, aus Holzbauelementen gefügte Holzhäuser entstehen bis auf das Betonfundament in ihren Teilen in der Werkhalle der Zimmerei. Dort werden die Elemente montagereif zusammengefügt. Auf der Baustelle wird im Wesentlichen nur noch verschraubt. Der Innenausbau und die Gestaltung der Fassaden lassen so viel Spielraum wie bei jedem Massivbau. Die Familie Diethelm-Hagger hat in ausgiebig genutzt, von der bemalten Gipswand über den Parkettboden im Vintage-Stil bis zum klassischen Täfer in der Sitzecke des Wohnzimmers – eine Villa Kunterbunt, die Einheit aus der Vielfalt schöpft. Trauert Corinne Diethelm-Hagger dem Verlust des Bauernhauses noch nach? «Wenn ich ehrlich bin: Ja. Ich hätte mir ein Leben in einem Haus mit Geschichte gewünscht. Doch das Schicksal hat es anders gemeint. Aber dieses Haus ist nicht die zweitbeste Lösung. Wir haben das Beste daraus gemacht. Und mit Geschichten werden wir es zu füllen wissen. Darauf freue ich mich».

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Schreiner aus Passion «Ich bin seit vier Jahren als Schreiner bei Kobelt Holzbau. Es war eine Rückkehr in meinen Lehrberuf. Ich hatte mich nach der Schreinerlehre zum technischen Kaufmann weitergebildet. Doch die Arbeit im Verkaufsbüro mit dem Telefonhörer in der Hand war nicht mein Ding. Ich war am Abend einfach nie wirklich zufrieden. Und darum geht es doch im Leben. Jetzt bin ich, wenn ich mich mit meinen Schreinerkollegen aus der Lehrzeit vergleich, so etwas wie der letzte Mohikaner. Von ihnen ist heute keiner mehr auf dem Beruf. Ich liebe dieses Handwerk und habe die Rückkehr keinen Tag bereut. Das hat sicher auch mit meiner sehr vielseitigen Arbeit hier zu tun. Andere Betriebe spezialisieren sich zunehmend, und wenn man tagaus, tagein nur noch Schränke anfertigt, kommt rasch das Gefühl auf, am Fliessband zu stehen. Hier sind wir zu dritt für alles zuständig, was an Schreinerarbeiten in der Zimmerei anfällt. So ist kein Tag wie der andere. Mal geht es um einen Einbauschrank in einem Holzhaus, mal um Dachfenster,

mal um Türen oder Verkleidungen aller Art. Mal arbeiten wir mit Massivholz, mal mit Spanplatten oder anderen Holzwerkstoffen – die ganze Vielfalt des Schreinerberufes eben. Unser Qualitätsanspruch ist hoch. In Zeiten, in denen Baumärkte und Möbelhäuser geradezu dazu einladen, selbst den Handwerker zu spielen, ist das doppelt wichtig. Das beginnt schon bei der Materialauswahl. Wir setzen auf hochwertige Rohwaren. Denn auch die grossen Ketten mit ihren standardisierten Waren kochen nur mit Wasser, und die teils extrem günstigen Preise lassen sich nur mit Serienfertigung und billigeren Rohmaterialien erzielen. Da können und wollen wir preislich gar nicht konkurrieren. Unsere höheren Preise sind aber gerechtfertigt. Eine Massanfertigung ist zwangsläufig aufwendiger, und bessere Materialien verlängern die Lebensdauer beträchtlich.» Marcel Stieger, Schreiner, seit 2010 bei Kobelt Holzbau

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Porträt

«Das ist es» «Als ich an einer Berufsmesse diesen Dachstuhl sah, wusste ich: Das ist es. Mich faszinierten diese mächtigen Holzbalken, die zu einem filigran wirkenden Geflecht verbunden wurden. Das wollte ich auch einmal bauen. Ich wollte Zimmermann werden. Nach einer Schnupperlehre erhielt ich den Lehrvertrag bei Kobelt Holzbau. Ich habe meine Berufswahl keinen Tag bereut, und ich bin auch meinem Arbeitgeber treu geblieben. Jetzt habe ich nach zehn Jahren im Beruf noch die Weiterbildung zum Vorarbeiter abgeschlossen, vielleicht mache ich später noch den Polier. Zimmermann ist ein sehr vielseitiger Beruf, kein Tag gleicht dem andern. Zimmerleute sind auch Teamarbeiter, nicht nur, wenn es etwa gilt, einen mächtigen, 250 Kilogramm schweren Holzbalken ohne Kran auf der Baustelle zu transportieren. Vier Mann waren dafür nötig. Die Arbeit auf der Baustelle macht heute nur noch einen vergleichsweise kleinen Teil aus. Zeit ist auch in der Zimmerei Geld, und wenn es gelingt, die Montagearbeiten möglichst kurz zu halten, kann man sich einiges an Reiseaufwand und Werkzeugbereitstellung sparen. Deshalb wird möglichst vorgefertigt. Das gilt nicht nur für die Balken eines Dachstuhls, sondern noch

weit stärker für die Holzbauelemente für Wände oder Decken. So einfach eines dieser Elemente montagefertig wirken mag, so komplex ist deren Innenleben. Wir haben alle Bauelemente für den Büroneubau gefertigt. Das ist vor allem organisatorisch und logistisch eine Herausforderung, die benötigten Teile müssen zur rechten Zeit am rechten Ort bereitstehen, um Leerläufe zu vermeiden. Der Zusammenbau ist Teamarbeit, auch hier muss alles wie in einem steten Fluss laufen. Rein technisch ist die Fertigung unproblematisch, wenn man es einmal drauf hat. Als Zimmermann lernt man eigentlich nie aus. In der Lehre geht es um die grundsätzlichen Dinge, die man verstehen muss. Zum Beispiel, wie man ein Dachfenster einbaut. In der Praxis werden wir mit einer Vielzahl unterschiedlicher Modelle konfrontiert, die sich im Grundprinzip zwar kaum unterscheiden. Doch der Teufel steckt im Detail. Die Anleitungen für den Zusammenbau erreichen manchmal die Dicke eines Buches.» Christian Wälti, Zimmermann-Vorarbeiter, seit 2004 bei Kobelt Holzbau

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Kobelt Holzbau

Holzbau mit Qualitätslabel Kobelt Holzbau ist als einer der ersten Betriebe mit dem Qualitätslabel «Holzbau Plus» der Schweiz. Holzbaubranche ausgezeichnet worden.

Holz hat im Verhältnis zu seinem Gewicht eine hervorragende Tragleistung und ist damit vielen Bauwerkstoffen ebenbürtig oder gar überlegen. Jeder Baum hat aber auch seine individuellen Eigenschaften und damit auch das aus ihm verarbeitete Konstruktionsholz. Wo besondere Eigenschaften verlangt werden, braucht es ausgewähltes Holz oder moderne, zusammengesetzte Holzwerkstoffe. Hier begegnen sich handwerkliche Tradition und zeitgemässe Fertigungstechnologie unter Einbezug des notwendigen Fachwissens. Als einer der ersten Betriebe der Schweiz ist die Kobelt AG mit dem Qualitätslabel Holzbau Plus ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung bestätigt dem Unternehmen eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und Personalführung und ist somit eine wesentliche Basis für gute Arbeit und zufriedene Kunden. Leistungen: Dachkonstruktionen, Dachlukarnen, Holztragwerke, Holzelementbau, Ingenieurholzbau, Fassadenverkleidungen, Wärmedämmungen, Schreinerarbeiten

Das Jubiläumsmagazin

Kundennutzen: Kompetente umfassende Beratung, hohe Fertigungsgenauigkeit, hohe Ausführungsqualität, Termintreue

Kennzahlen Kobelt Holzbau: Anzahl Mitarbeiter: Total 28, davon 1 Bereichsleiter, 4 Bauführer, 1 Polier, 6 Vorarbeiter, 9 Zimmermänner, 2 Schreiner, 5 Lernende (Zimmermann) Anzahl gefertigter Holzhäuser, Renovationen und weiterer Konstruktionen (für 2013) 3 Holzhäuser (1 für eigene GU, 2 für Drittkunden), restliche Aufträge waren Renovationen und Umbauten sowie Dachstühle und andere Holzkonstruktionen. Jahresumsatz: rund CHF 5,0 – 5,5 Mio.

Kobelt AG

50 Jahre Vertrauen beim Bauen

Magazin LEADER, MetroComm AG, Bahnhofstrasse 8, Postfach 1235, 9001 St.Gallen, Telefon 071 272 80 50, Fax 071 272 80 51, leader@metrocomm.ch, www.leaderonline.ch Verleger: Natal Schnetzer Redaktion: Dr. Stephan Ziegler Texte: Urs Fitze Fotografie: Tiziana Secchi, z.V.g Herausgeberin, MetroComm AG, Bahnhofstrasse 8 Redaktion und Verlag: 9001 St.Gallen, Tel. 071 272 80 50, Fax 071 272 80 51, www.leaderonline.ch, www.metrocomm.ch, leader@metrocomm.ch Geschäftsleitung: Natal Schnetzer, nschnetzer@metrocomm.ch Anzeigenleitung: Ernst Niederer, e.niederer@metrocomm.ch Marketingservice, Vreni Zäch Aboverwaltung: info@metrocomm.ch Abopreis: Fr.60.– für 18 Ausgaben Erscheinung: Oktober 2014 Gestaltung/Satz: Fabio Staudacher, fstaudacher@metrocomm.ch Produktion: Ostschweiz Druck, 9300 Wittenbach LEADER ist ein beim Institut für geistiges Eigentum eingetragenes Markenzeichen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung.

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Bärenstark für Variantenvielfalt Herzlichen Glückwunsch zum 50-JahrJubiläum.

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