KVA Buchs Aargau 2014

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Erneuerbare Energie – erzeugt durch saubere und sichere Abfallverwertung.



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Grusswort «Präsident Dr. Guido Fischer» Die Kehrichtverbrennungsanlage Buchs – ein grosser Beitrag zum Umweltschutz Für unseren Gemeindeverband für Kehrichtbeseitigung Region Aarau-Lenzburg (GEKAL) ist das Jahr 2014 ein Jahr zum Feiern: Zum einen feiern wir den 45. Geburtstag des Verbandes und zum zweiten die Inbetriebnahme eines neuen Verbrennungsofens. Dieser Ofen ersetzt den alten, der vor 30 Jahren gebaut worden war. Der neue Ofen verbrennt den anfallenden Kehricht optimal; sowohl die entstehende Abluft wie auch die Schlacke erfüllen die gesetzlichen Vorschriften bei weitem. Zudem kann die beim Verbrennen des Abfalls entstehende Wärme maximal genutzt werden, und zwar als Fernwärme für das Kantonsspital Aarau und verschiedene Industriebetriebe wie Chocolat Frey AG, Mibelle AG, Möbel Pfister AG, etc. Weiter wird eine grosse Menge Elektrizität ans Netz abgegeben. So kann sehr viel saubere Energie produziert und abgeliefert werden. Unser Verband verfügt mit dem neuen Verbrennungsofen über eine Anlage, die dem neuesten Stand der Technik entspricht. Wir haben eine ökologische Kehrichtverbrennungsanlage, die zu den modernsten und saubersten Anlagen in Europa zählt. Was ursprünglich als einfache «Verbrennungsanlage» gebaut wurde, hat sich inzwischen zu einem Grossbetrieb und einem Kraftwerk entwickelt. Heute werden sogar aus der Schlacke wichtige Wertstoffe wie Metalle aller Art herausgelöst und wiederverwertet. Mit grosser Freude kann ich festhalten, dass sich während des Baus der neuen Verbrennungsanlage keine grösseren Unfälle ereignet haben. Ich danke allen beteiligten Handwerkern, Planern und sonstigen Mitwirkenden herzlich für ihre engagierte Arbeit. Besonderer Dank gebührt der Belegschaft der Kehrichtverbrennungsanlage; ihr sehr grosser Einsatz hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Ersatz der alten Ofenlinie durch die neue Anlage reibungslos funktioniert hat.

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Interview «… im Gespräch mit Hans Suter» Herr Suter, Sie sind Geschäftsführer der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Buchs. Was ist der Auftrag der KVA und wie sind die Eigentumsverhältnisse? Die KVA Buchs ist ein Dienstleistungsunternehmen der öffentlichen Hand mit dem Auftrag, den Kehricht aus dem Verbandsgebiet umweltgerecht zu verwerten. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist der Gemeindeverband für Kehrichtbeseitigung Region Aarau-Lenzburg (GEKAL). Das ist ein Zusammenschluss von über 100 Gemeinden aus der Region Aarau und Lenzburg, dem Freiamt und dem oberen Fricktal mit total ca. 285‘000 Einwohnern. Dies entspricht knapp der Hälfte der Einwohnerzahl des Kantons Aargau. Wie viele Mitarbeiter sind in der KVA Buchs beschäftigt und welche beruflichen Anforderungen müssen sie erfüllen? Bei uns sind 36 Mitarbeiter und ein kaufmännischer Lehrling angestellt. Es sind verschiedene Berufsgattungen mit technischem, handwerklichem und kaufmännischem Hintergrund vertreten. Um die komplexen Zusammenhänge verstehen zu können, braucht es eine gründliche Schulung und eine mehrjährige Betriebserfahrung. Das Personal nimmt periodisch an internen und externen Ausbildungen und Kursen teil. So bleiben wir immer auf dem neuesten Stand der Technik.

Ist die Anlage durchgehend in Betrieb oder wird sie am Wochenende abgestellt? Damit wir den anfallenden Kehricht verarbeiten und die Fernwärmeversorgung jederzeit sicherstellen können, läuft die Anlage durchgehend. Das heisst rund um die Uhr, sowohl an Werktagen wie auch an Sonntagen, und das während 365 Tagen im Jahr. Sie wird von unserem Betriebspersonal im Dreischichtbetrieb permanent überwacht. Wird die bei der Verbrennung von Kehricht entstehende Wärme genutzt? Mit dem Kehrichtfeuer produzieren wir Dampf. Einerseits liefern wir diesen als Fernwärme an die umliegenden Industriebetriebe und an das Kantonsspital Aarau. Andererseits treiben wir damit eine Turbine mit Generator an, erzeugen so elektrischen Strom und speisen ihn ins Netz ein. Wir können dadurch pro Jahr ca. 6,5 Millionen Liter Heizöl ersetzen und eine Gemeinde mit rund 6‘000 Einwohner mit Strom versorgen.

Technologie und die Realisierung verschiedener Optimierungsmassnahmen kann der Strombedarf gesenkt sowie der energetische Wirkungsgrad der Anlage wesentlich verbessert werden. Damit werden die Umwelt- und Luftreinhaltevorschriften eingehalten und die gesetzlichen Grenzwerte deutlich unterschritten. Welche Herausforderungen und Zielsetzungen sehen Sie für die Zukunft? Nachdem wir nun über eine Anlage auf dem neuesten Stand der Technik verfügen, steht die Optimierung des Betriebes und der Betriebsabläufe im Vordergrund. Die Herausforderung der Zukunft wird es nun sein, den Brennstoff Kehricht optimal zu nutzen, die Rückgewinnung von Wertstoffen aus den Verbrennungsrückständen weiter zu verbessern und dies unter Beachtung eines wirtschaftlichen und konkurrenzfähigen Betriebes.

Der Kehrichtverband hat nun über 100 Millionen Franken in die Erneuerung der Anlage investiert. Warum wurde dieser Schritt nötig? Im Rahmen des Erneuerungsprojektes musste die aus dem Jahre 1984 stammende Ofenlinie altershalber ersetzt werden. Durch den Einsatz modernster

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Gemeindeverband auf Erfolgskurs «Kontinuität über Jahrzehnte»

Verbrennen statt deponieren LEIBSTADT

SCHWADERLOCH

Unter diesem Leitspruch schlossen sich vor 45 Jahren 32 Gemeinden in der Region Aarau-Lenzburg zu einem Gemeindeverband für die Kehrichtbeseitigung zusammen.

METTAUERTAL LAUFENBURG

SISSLEN MUMPF

EIKEN

STEIN OBERMUMPF

KAISTEN

MÜNCHWILEN

GANSINGEN

OESCHGEN SCHUPFART

ELFINGEN

FRICK HORNUSSEN

GIPFOBERFRICK

BÖZEN EFFINGEN

UEKEN GALLENKIRCH

WITTNAU HERZNACH

Im Verlauf der 1960er Jahre war deutlich geworden, dass die Deponierung von Siedlungsabfällen in einer zunehmend dichter besiedelten Region nicht mehr die richtige Lösung sein kann. Deshalb schlossen sich 32 Gemeinden zusammen und gründeten 1969 den «Zweckverband für Kehrichtbeseitigung Region Aarau-Lenzburg».

ZEIHEN

WÖLFLINSWIL DENSBÜREN OBERHOF HOLDERBANK

KÜTTIGEN ERLINSBACH

BIEBERSTEIN

AUENSTEIN

MÖRIKEN WILDEGG

RUPPERSWIL OTHMARSINGEN

NIEDERLENZ

BUCHS

AARAU

LENZBURG HUNZENSCHWIL

UNTERENTFELDEN

HÄGGLINGEN

HENDSCHIKEN

STAUFEN

DOTTIKON

SUHR

NIEDERWIL FISCHBACHGÖSLIKON

AMMERSWIL

SCHAFISHEIM

DINTIKON

WOHLEN

OBERENTFELDEN GRÄNICHEN KÖLLIKEN

EGLISWIL VILLMERGEN

SEON

HALLWIL

TEUFENTHAL HOLZIKEN

HIRSCHTAL

ZUFIKON WALTENSCHWIL

MUHEN

UNTERKULM

SCHÖFTLAND

DÜRRENÄSCH

SEENGEN

BÜNZEN

BONISWIL

LEUTWIL

OBERKULM

SCHLOSSRUED

BIRRWIL

ZETZWIL STAFFELBACH KIRCHLEERAU ATTELWIL MOOSLEERAU

UEZ- KALLERN SARMENSWIL TORF MEISTERSCHWANBOSWIL BETTWIL DEN FAHRWANGEN

LEIMBACH

SCHMID- GONTENRUED SCHWIL

WILLIBERG

BÜTTIKON

REINACH

BESENBÜREN

ARISTAU

MURI BEINWIL AM SEE

MERENSCHWAND

BUTTWIL

GELTWIL

REITNAU

BENZENSCHWIL MÜHLAU

MENZIKEN

BEINWIL

In den folgenden Jahren kamen weitere Gemeinden dazu, sodass heute 109 Aargauer Gemeinden mit 285‘000 Einwohnern dem Verband angeschlossen sind.

AUW

SINS ABTWIL OBERRÜTI

Von der Verbrennung zur Verwertung Die beteiligten Gemeinden: Stand 2014

1973 konnte die mit zwei Ofenlinien ausgestattete Kehrichtverbrennungsanlage ihren Betrieb aufnehmen. Die beim Verbrennungsprozess entstehende Wärme wurde dabei ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Aufgrund der Vergrößerung des Einzugsgebietes und der stetig steigenden Abfallmengen wurde 1984 eine dritte Ofenlinie mit Dampfkessel in Betrieb genom-


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Die Geschäftsleitung 2014: v.l.n.r. Rolf Schumacher, Hans Suter, Marlies Jent, Rolf Messmer, Harald Wanger

men. Dank der Abwärmenutzung war es möglich, die neu gegründete Fernwärme Wynenfeld AG (FEWAG) mit Energie in Form von Dampf zu versorgen. Die angeschlossenen Industriebetriebe im nahen Wynenfeld und das Kantonsspital Aarau (KSA) können dadurch seither rund 6.5 Millionen Liter Erdöl pro Jahr ersetzen.

Verschärfte Umweltauflagen Mitte der 1980er Jahre erliess der Bund verschärfte Vorschriften für die Luftreinhaltung. Wurden bisher nur die staubförmigen Stoffe aus dem Rauchgas entfernt, mussten nun diese noch gewaschen und anschließend vom schädlichen Stickoxid befreit werden. Die dazu nötigen Anlagen kosteten rund 80 Mio. Franken und wurden 1992 (Wäscher) und 1999 (DENOX) in Betrieb genommen.

Von der KVA zum Kraftwerk Anfang der neunziger Jahre waren die beiden ersten Öfen in die Jahre gekommen. 1994 wurden sie durch eine moderne, leistungsfähige Verbrennungslinie mit Dampfproduktion ersetzt. Dank der Installation einer Dampfturbogruppe kann seither die komplette Kehrichtenergie zur Strom- und Fernwärmeabgabe genutzt werden. Die ans Netz abgegebene Stromproduktion von ca. 45 Mio. kWh pro Jahr deckt den Strombedarf einer Gemeinde mit ca. 6000 Einwohnern.

dem Jahre 1984 stammenden Ofenlinie durch eine neue Verbrennungslinie mit Dampfkessel und Staubabscheidung. Dank modernster Technologie kann die Energieproduktion massiv gesteigert, die Reinigungsleistung verbessert und weitere im Abfall enthaltene Stoffe dem Recycling zugeführt werden.

Investition in die Zukunft Der bisher letzte grosse Meilenstein in der nunmehr 40-jährigen Geschichte der KVA Buchs ist der Ersatz der aus

Romy Meyer, Waagmeisterin Als erste Ansprechpartnerin in unserem Betrieb, sei es am Telefon oder im persönlichen Kontakt an unserer Waage, treffe ich jeden Tag auf neue, interessante Situationen. Das macht meine Arbeit spannend und abwechslungsreich. Diese vielfältige Aufgabe beinhaltet das exakte Arbeiten mit Zahlen sowie die direkten Gespräche und Beratungen mit der Kundschaft. Nach über acht Jahren in der KVA Buchs ist diese Arbeitskombination immer noch mein Traumjob.

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Mit Herzblut bei der Sache «... seit 1969»

«Unser Abfall – sauber und sicher verwertet» Dieser anspruchsvollen Aufgabe widmen sich Tag für Tag unsere Mitarbeitenden, die der KVA Buchs nicht selten schon seit vielen Jahren die Treue halten. Sie sichern im 3-Schichten-Betrieb, rund um die Uhr, und 365 Tage im Jahr, den Betrieb unserer verfahrenstechnisch komplexen Anlage und halten sie in Schuss. Neben den technischen Belangen stehen aber auch die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz auf der Prioritätenliste ganz oben.

1984 1969

1973

Ein gutes zwischenmenschliches Klima, ausgeprägter Teamgeist und hohe Fachkompetenz gewährleisten, dass wir unseren Auftrag zuverlässig erfüllen können. Um stets auf dem neuesten Stand zu sein, nehmen deshalb unsere Mitarbeitenden regelmässig an internen und externen Schulungen und Kursen teil. Zudem ist für unsere Schichtverantwortlichen die Ausbildung zum Heizwerkführer mit eidgenössischem Fachausweis erforderlich.

1992


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Eckdaten der Geschichte: 1969 Gründung des Zweckverbandes für Kehrichtbeseitigung Region Aarau-Lenzburg (ZKAL) mit 32 Gemeinden 1973 Inbetriebnahme der Kehrichtverbrennungsanlage Buchs mit 2 Ofenlinien

Bild oben ganz links: Der Waagmeister bei der Arbeit in den Anfangszeiten Bild oben links: Das Kommandopult für 2 Ofenlinien 1973 Bild oben: Das Logo der ersten Stunde

1994

1984 Inbetriebnahme einer 3. Ofenlinie mit Fernwärme- und Stromproduktion

1998 Inbetriebnahme einer Ballenpressanlage zur Optimierung der Stromproduktion im Winter 2007 Inbetriebnahme der neuen Kehrichtkrananlage 2013 Inbetriebnahme der neuen Ofenlinie als Ersatz für die Ofenlinie 3 von 1984

1992 Inbetriebnahme der erweiterten Rauchgasreinigungsanlage (RGR) sowie der Abwasserbehandlung 1994 Ersatz der beiden alten Ofenlinien aus dem Jahre 1973 durch eine neue Ofenlinie mit Wärmeverwertung (TurboGeneratorgruppe). Anpassung der Infrastruktur mit neuer Waaganlage, Shredderanlage und Informationspavillon

1998 2014

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Unsere Produktionsschritte «Die Anlieferung»

Auftakt der Abfallverwertung Von Montag bis Freitag gelangen täglich zwischen 300 und 600 Tonnen Kehricht in unsere Anlage. Jede Anlieferung wird gewogen und anschliessend in den Bunker entladen. Dieser bietet ausreichend Platz, um Kehrichtanlieferungen von mehr als einer Woche aufzunehmen. Sperrige Abfälle werden zuerst in der Shredder-Anlage zerkleinert. Der Abfallkran mit einem vier Tonnen schweren Greifer durchmischt zuerst den Kehricht und befüllt danach die Öfen.

Geballter Kehricht im Zwischenlager In den Sommermonaten wird ein Teil des zerkleinerten Sperrgutes der Ballenpresse zugeführt. Dank dieser Anlage lassen sich Abfälle für die Zwischenlagerung verpacken. So lagern wir den Kehricht bis zum Beginn des Winters und nutzen ihn während der kalten Jahreszeit, um die Strom- und Wärmeproduktion der KVA zu verbessern.


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Abfall ist nicht gleich Abfall

Was nicht in eine KVA gehört Nicht jede Art von Abfall lässt sich einfach durch Verbrennen aus der Welt schaffen. Für vieles gibt es spezielle Annahmezentren. Dazu zählen unter anderem: - Metall - Büchsen, Aludosen - Glas - Papier und Zeitungen - elektrische und elektronische Geräte - Batterien - leicht brennbare Flüssigkeiten - Farben und Lösungsmittel - Medikamente

Viele Abfälle sollen nicht verbrennt werden – sondern die Rohstoffe wieder gezielt dem Recycling zugeführt werden

René Michel, Platzwart Zu meinen Aufgaben gehört die Zuteilung der Fahrzeuge zu den Abladestellen und die Kontrolle der Ladungen auf korrekte Anlieferungen. Neben der Gewährleistung eines speditiven Ablads ist die Durchsetzung der geltenden Sicherheitsvorschriften eine wichtige Aufgabe meiner Tätigkeit. An meiner Arbeit schätze ich den Kontakt zu anderen Menschen und meine Tätigkeiten im Freien ausüben zu dürfen sowie das selbstständige Arbeiten innerhalb unseres Teams. Spannend ist auch die Abwechslung zwischen den Platz- und den Shredderarbeiten.

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Unsere Produktionsschritte «Die Verbrennung»

Wie aus Kehricht Energie gewonnen wird Bei der Verbrennung in unseren Öfen steigen die Temperaturen bis auf 1000 Grad an. Die Hitze wird genutzt, um im Kessel Wasser in Dampf zu verwandeln. Dieser Dampf wird dann für die Fernwärme verwendet und zusätzlich mittels Turbine und Generator in elektrische Energie umgewandelt.

Verbrennung ausschliesslich durch Luftzufuhr Die beiden Ofenlinien der KVA Buchs sind mit luftgekühlten Rückschubrosten der Firma Martin GmbH ausgestattet. Über den Einfülltrichter fällt der Kehricht in einen Schacht, von wo er durch hydraulische Schieber kontinuierlich in den Feuerraum gestossen wird. Durch die Zuführung von Luft in den Brennraum erhält der auf dem Rost liegende Abfall genügend Sauerstoff, um eine vollständige Verbrennung sicherzustellen. Öl oder andere brennbare Zusätze werden deshalb überhaupt nicht benötigt. Die Verbrennungsrückstände (Schlacke) fallen am Ende des Rostes durch den Schlackenschacht in ein wassergefülltes Becken. Über ein Transport-


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band wird sodann die abgekühlte Schlacke kontinuierlich ausgetragen und zur Weiterverarbeitung einer entsprechenden Deponie zugeführt. Durch die Verbrennung wird der Abfall hygienisiert und das Volumen geht auf etwa zehn Prozent zurück.

Mit Feuer zum Siedepunkt Der Dampf, der für die Stromerzeugung und die Fernwärme benötigt wird, entsteht in einem über dem Verbrennungsrost angeordneten Dampfkessel der Firma Wehrle Werk AG. In diesem Kessel wird das Wasser zuerst bis zum Siedepunkt und dann auf die für die Turbine benötigte Temperatur erhitzt. Durch das Kehrichtfeuer werden aggressive Gase freigesetzt. Damit die Rohre nicht beschädigt werden, ist der Kessel im Feuerraum mit feuerresistentem Material ausgekleidet.

Kehricht mit Mehrwert Kehricht ist eine bunte Mischung aus den unterschiedlichsten Materialien. Ein zunehmend grösserer Anteil davon kann aussortiert und dem Recycling zugeführt werden. Der Rest gelangt in die KVA und wird dort zur Erzeugung von Fernwärme und elektrischem Strom genutzt. Aber nicht alles geht restlos in Rauch und Flammen auf. Die verbleibende Schlacke wird in einer gesicherten Deponie aufbereitet und eingelagert. Die verwertbaren Stoffe wie Eisen, Kupfer, Messing oder Aluminium werden dort zurückgewonnen und dem Recycling zugeführt.

Bild ganz oben: Kehrichtgreifer Bild oben: Kesselverrohrung

Hermann Näf, Kranführer Ich arbeite seit 1. Januar 2010 bei der KVA Buchs. Das selbstständige Arbeiten gefällt mir sehr. Ich teile diese Arbeit mit Werner Senn und übernehme auch Shredder- und Schichtablösungen sowie Unterhaltsarbeiten. Auf dem Kran ist das Mischen des Kehrichts das A und O für ein schönes, gleichmässiges Feuer. Dazu braucht es viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl bei der Arbeit mit dem 4 Tonnen schweren Greifer, welcher ca. 2 Tonnen Kehricht pro Hub in den Ofen bringt.

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Unsere Produktionsschritte «Der Reinigungsprozess»

Technische Helfer im Kampf gegen Gasrückstände Die Rauchgasreinigung bildet die dritte Stufe im Verwertungszyklus der KVA Buchs. Schritt für Schritt werden aus den Gasen durch Filter, Gaswaschanlage und Katalysator schädliche Verbindungen herausgelöst. In speziellen Deponien werden die Rückstände anschliessend verlässlich und sicher eingelagert.

Der Staubabscheider für die Rauchgase

Bild oben quer: Rauchgasrohre Bild oben: Abwasserbehandlung Bild links: Klopfhämmer für die Kesselreinigung

Wenn der Kehricht kontrolliert verbrennt, bilden sich Rauchgase, die gereinigt werden müssen. Im ersten Schritt durchströmen sie den Elektrofilter. Staubpartikel werden in diesem Filter elektrostatisch aufgeladen und bleiben an sogenannten Niederschlagsplatten haften. Ein Klopfwerk sorgt in regelmässigen Zeitabständen dafür, dass der Staub in darunter angebrachte Trichter fällt. Anschliessend gelangt dieser Filterstaub in Silos, wo er bis zum Abtransport gelagert wird.

Mit allen Wassern gewaschen Den so gereinigten Rauchgasen werden im nächsten Schritt in einem Wasch-


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prozess weitere Schadstoffe entzogen. Die zweistufige Nass-Wäsche sorgt dafür, dass die Komponenten Salzsäure (HCI) und Schwefeldioxid (SO2) sowie Fluor- und Schwermetallverbindungen entfernt werden. Für die Gaswäsche beziehen wir Flusswasser aus der Aare, das nachher in der betriebseigenen Abwasserbehandlungsanlage gereinigt wird. Von Verunreinigungen befreit, tritt das Wasser seine Reise wieder zurück in die Aare an. Das im Waschwasser enthaltene Quecksilber wird in einem Ionentauscher abgeschieden und kann dem Recycling zugeführt werden.

Der wertvolle Reststoff Beim Reinigungsprozess des Abwassers entsteht Gips. Dieser wird aus dem Waschwasser ausgeschieden, entwässert und getrocknet. Anschliessend

kann er der Zementindustrie als Zuschlagstoff für die Klinkerproduktion geliefert werden. Der restliche Waschschlamm wird gemeinsam mit dem Filterstaub aus dem Elektrofi lter in einer Untertagedeponie sicher endgelagert.

Saubere Abgase Mit dieser auf dem neuesten Stand der Technik stehenden Anlage werden die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Luftreinhalte-Grenzwerte deutlich unterschritten.

Mit einem Katalysator gegen den sauren Regen Die im Rauchgas nach wie vor enthaltenen Stickoxide tragen zur Bildung von Ozon und saurem Regen bei und müssen entfernt werden. Bevor das Rauchgas die mit einem Katalysator ausgerüstete Anlage durchströmt, wird es auf eine Temperatur von 240 Grad erhitzt und mit Ammoniak angereichert. Dadurch wird das Stickoxid (NOx)in die unschädlichen Komponenten Stickstoff und Wasser aufgespalten. Bild oben: Gips als Rohstoff für die Zementproduktion

Guido Schmid, WerkmeisterStellvertreter Ich arbeitete die ersten 10 Jahre in der KVA im 3-Schichtbetrieb, dadurch konnte ich alle relevanten technischen Abläufe sehr gut kennen lernen. Mit der modernen und innovativen Umwelttechnik, die wir einsetzen, ist es uns möglich, die gesetzlichen Vorgaben der Luftreinhaltung deutlich zu unterschreiten. 14/15


Investition in die Zukunft «Mehr Energie dank neuer Ofenlinie»

Mehr Energie dank der neuen Anlage Nach fünf Jahren Planungs- und Bauzeit konnten die Arbeiten an der neuen Ofenlinie Ende 2013 wie vorgesehen abgeschlossen werden. Im Vergleich zum Vorgängermodell lässt sich die Stromgewinnung bei gleichbleibender Abfallmenge massiv steigern. Da sich die vor genau drei Jahrzehnten in Betrieb genommene Ofenlinie 3 nun nicht mehr dem neuesten Stand der Technik anpassen liess, musste sie einer neuen Ofenlinie weichen. Im Jahr 2009 gab der Verband für den Realisierungskredit des Projekts KVA 2010 grünes Licht. Die bewilligten 118 Millionen Franken sind für den Einbau einer energetisch wirksameren Ofenlinie sowie für verschiedene Bauten und Betriebseinrichtungen eingesetzt worden. Der Einbau des Verbrennungsofens wurde durch die Münchner Firma Martin GmbH ausgeführt.

Tonnenschwere Kesselteile Der neue Kessel wurde in zehn grössere Montagegruppen aufgeteilt, wobei die schwerste Komponente stolze 51 Tonnen auf die Waage brachte. Die Bestandteile waren im Sommer 2012 mit Schwertransportern in die KVA Buchs geliefert worden. Mit zwei Spezialkränen wurden die Einzelelemente eingehoben und montiert. Der Dampfkessel


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wurde durch das im badischen Emmendingen ansässige Unternehmen Wehrle Werk AG hergestellt und geliefert.

Die neue Ofenlinie in Zahlen Feuerung: Martin Rückschubrost

Terminplan eingehalten Der neue Verbrennungsofen erforderte nicht nur in baulicher Hinsicht etliche Anpassungen. Auch die elektrische Energieversorgung einschliesslich Notstromaggregate, das Prozessleitsystem sowie die Nebenanlagen mussten entsprechend angepasst werden. Zeitgleich anfallende Unterhaltsarbeiten, die keinen Aufschub duldeten, waren beim Gesamtprojekt ebenfalls mitzuplanen und auszuführen. Der Probelauf im Herbst 2013 bewies, dass alles wunschgemäss funktionierte. Anfang 2014 wurde die Anlage termingerecht dem Betrieb übergeben.

Verbrennungstemperatur: 850 - 1000° C Kehrichtdurchsatz: 185 t/ Tag

Dampfproduktion: Wehrle Strahlungskessel Dampfleistung: 36 t/Std Betriebsdruck: 40 bar Dampftemperatur: 400° C Heizflächen: 4‘123 m 2 Gesamtgewicht Kessel: 717 t

Bohrung für Fundamente

Höhere Energieausbeute Bei gleicher Abfallmenge liefert die neue Anlage mehr elektrische Energie. Die zusätzliche Energiemenge reicht aus, um 2‘000 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Im Kommandoraum

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Erneuerbare Energie «Die Bedeutung der Kehrichtverwertung zur Energiegewinnung» Die Abfallverwertung ist der grösste Stromproduzent der weiteren erneuerbaren Energien 130 GWh

Weniger CO₂-Ausstoss Abfälle

315 GWh

Im Jahre 2012 wurden ca. 3,5 Mio. Tonnen Siedlungsabfälle in den 30 schweizerischen Kehrichtverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Aufgrund der Zusammensetzung sind 50 % des Brennstoffes Kehricht CO² neutral (Holz, Papier etc.), also erneuerbar.

Biomasse Photovoltaik

320 GWh

1084 GWh

Abwasserreinigung Wind

88 GWh

Die Abfallverwertung ist der grösste Stromproduzent der weiteren erneuerbaren Energien. 2012 wurden in der Schweiz 1084 Gigawattstunden (GWh) des Stroms aus der Abfallverbrennung gewonnen, was über die Hälfte des Stroms aus «weiteren erneuerbaren Energien» ist.

Viel umweltneutraler Strom

Quelle: Schweizerische Statistik der erneuerbaren Energien, Ausgabe 2012

Laut Bundesamt für Energie steuerten so die Kehrichtverbrennungsanlagen 56 % zur gesamten in der Schweiz pro-

Anlieferung

Verbrennungsanlage

Energi

Energieerzeugung

G Stromerzeugung 07 06

03

Fernwärme

Rauchgasreinigung 01 01

02 08

10

04 05

100%

Abfall

Reinigu

20%

09

2%


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Fernwärmeversorgung ab KVA Buchs

Stromproduktion

Betreiber Abnehmer

Turbogruppe Leistung Frischdampfdaten Entnahmen bei Strom ans Netz

Leitunslänge Dampfdaten Wärmeleistung Wärmeabgabe

Fernwärme Wynenfeld AG (FEWAG) Migrosbetriebe im Wynenfeld, Möbel Pfister, Schwimmbad Suhr/Buchs Kantonsspital Aarau, Technische Betriebe Suhr 6 Kilometer 22 bar, 280°C max. 18 MW 65 Mio. kWh pro Jahr

duzierten erneuerbaren Energie (ohne Wasserkraft) bei.

KVA-Abwärme stärker nutzen

Fernwärme hat Tradition In der KVA Buchs wird ein Teil der Kehrichtenergie schon seit 1984 in Form von Dampf (ca. 65 Millionen Kilowattstunden pro Jahr) an die Fernwärme Wynenfeld AG (FEWAG) abgegeben. Diese liefert den Dampf an verschiedene Industriebetriebe und an das Kantonsspital Aarau (KSA). Es handelt sich dabei vorwiegend um hochwertige Prozessenergie, mit welcher die Betriebe total ca. 6.5 bis 7.0 Millionen Liter Heizöl pro Jahr ersetzen können.

Fernwärme und Strom aus der KVA Buchs spielen im Zukunftsszenario des Kommunalen Energieplans Aarau eine wichtige Rolle bei den Bemühungen, im Energiemix den Anteil fossiler Brennstoffe zu verringern.

Entnahme-Kondensationsturbine max. 11 MW elektrisch 40 bar, 400°C 22 bar und 2,7 bar 45 - 60 Mio. kWh pro Jahr

Anteil an erneuerbaren Energiequellen und Abwärme jedoch künftig spürbar steigern. Dank der neuen, energieoptimierten Ofenlinie wird die KVA Buchs hier einen wesentlichen Beitrag leisten können.

Weniger Energie aus Heizöl und Erdgas – dafür mehr Abwärme sowie erneuerbare Energien. Auf diese Weise soll das Energie-Versorgungssystem im Raum Aarau wirtschaftlich wie ökologisch verbessert werden. Diese Vorgaben von Bund und Kanton stehen im Mittelpunkt des kommunalen Energieplans der Stadt Aarau. Wie aus den Unterlagen hervorgeht, lässt sich der Fernwärmekanal

e

01 02 03 04 05 06 07

Entladeslatz Bunker Kehrichtkran Verbrennungsrost Schlacke Dampfkessel Dampfturbine / Generator

08 09 10 11 12 13 14 15

Verbrennungsanlage mit 2 Ofenlinien:

Elektrofilter Filterstaub Rauchgaswäscher Katalysator Denox Neutralisation Fällung Sedimentation Schlammentwässerung

Kehrichtdurchsatz: 16 t/Stunde Gesamtkapazität der Öfen: 120 000 t Kehricht/Jahr

Wasseraufbereitung/Kläranlage

Aufbereitung

ung

Dampfleistung: 68 t/Stunde Frischdampfdaten: 40 bar, 400°C

11 15

0.5% 14

13

12

Aare

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Kompetenz als Team «Die Zusammenarbeit von Fachleuten während 24 Stunden»

Im Dienst der öffentlichen Hand Die KVA Buchs ist ein Dienstleistungsunternehmen der öffentlichen Hand zur thermischen Verwertung von Abfällen. Zu unserem Kundenkreis, zu welchem Verbandsgemeinden, Industrie- und Vertragslieferanten wie auch Privatpersonen gehören, pflegen wir gute Beziehungen. Wir setzen für die Abfallverwertung Anlagen und Komponenten ein, die dem Stand der Technik und den gesetzlichen Umweltschutzbestimmungen entsprechen. Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit, wie Betriebsbesichtigungen oder Abfall-Lektionen fördern wir das Verständnis für unseren Entsorgungsweg. Wir sorgen für einen reibungslosen Ablauf und setzen im technischen Bereich alles daran, dass wir den Anforderungen für die Verwertung von Abfall gerecht werden können.

Martin Queitsch, Betriebselektriker Ohne Strom geht gar nichts. Wenn nichts mehr läuft, sind wir meistens die Ersten vor Ort. Und dies nicht nur am Tag, sondern auch manchmal in der Nacht oder am Wochenende. Das bringt für mich neue, spannende und faszinierende Problemstellungen mit sich und ist immer wieder eine echte und motivierende Herausforderung.

Unser Personal ist unser bestes Gut. Wir bieten ihnen moderne und attraktive Arbeitsplätze und räumen der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz höchste Priorität ein. Die Aus- und Weiterbildung liegt uns sehr am Herzen. Es ist unser Bestreben, gemeinsam mit unseren motivierten Mitarbeitenden, die täglichen Herausforderungen anzupacken und immer wieder nach Lösungen zu suchen. Jeder Einzelne ist ge-


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Martin Niederhauser, Betriebsmechaniker Gut gewartete Komponenten sind die Voraussetzung für einen sicheren und störungsfreien Betrieb der Anlage. Ich schätze die Vielseitigkeit der Aufgabenstellungen. Vom Service, dem Unterhalt und den Reparaturen bis hin zum Umbau von Anlageteilen ist alles dabei. Und wenn ein Kollege von der Schicht ausfällt, springen wir für ihn ein. Das macht unsere Arbeit so abwechslungsreich. n

fordert, Verantwortung zu tragen und miteinander, im Team, anzupacken, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Kommunikation untereinander sowie die Akzeptanz jedes Einzelnen. Unser Ziel ist es, diese Art von Teamkompetenz zu leben. Vielleicht ist das das richtige Rezept, dass wir so viele langjährige Mitarbeitende beschäftigen dürfen und sich neue Mitarbeiter schnell bei uns wohl fühlen. Wer Freude an seiner Arbeit hat, ist auch motiviert und trägt engagiert zu einem guten Arbeitsklima bei. Wir sind stolz auf unser gut eingespieltes KVA-Team!

Burak Baranoglu, Kaufmann in Ausbildung Im August 2013 habe ich meine Ausbildung zum Kaufmann EFZ gestartet. Ich habe sehr viel über die Abfallverwertung erfahren und führe bereits Telefonate mit Besuchern, welche sich für unsere Betriebsbesichtigungen interessieren. Mit gefällt der Kundenkontakt und ich fühle mich auch im Team sehr wohl, weil ich gut integriert bin. Ich lerne sehr gerne und finde die Mischung zwischen Arbeit und Schulbetrieb interessant. Ich schätze es, dass ich meine 3-jährige Ausbildung bei der KVA Buchs absolvieren darf.

Andy Savoldi, Schichtführer Als Schichtführer bin ich für den störungsfreien Betrieb des gesamten Verbrennungsprozesses verantwortlich. Die Ausbildung der neuen Schichtmitarbeiter ist ein weiterer, sehr interessanter Aufgabenbereich. Unsere sehr saubere Anlage, die technisch auf dem neuesten Stand ist, gibt mir Sicherheit und Motivation für die Zukunft. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich mich mit meinen beiden Mitarbeitern gut verstehe und wir als Team harmonieren. 20/21


Jung und Alt erhalten Einblick «Betriebsführungen und Besuche in der Schule»

Neues über die heutige Verwertung erfahren Schon von weitem sieht man auf der Autobahn bei Aarau den 86 Meter hohen und mit roten Ringen versehenen Kamin mit dem Kürzel KVA darauf. Die Anlage in Buchs steht heute für eine umweltgerechte Verwertung der Siedlungsabfälle aus unserer Region. Gerne ermöglicht unser Unternehmen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in das KVA-Betriebsleben. Dazu führen wir Besichtigungen für Gruppen ab 5 bis maximal 50 Teilnehmer durch. Wer erfahren will, wie in einer solchen Anlage Abfälle verwertet werden, kann sich darüber bei uns ausführlich ins Bild setzen lassen.

Bild oben: Interessierte Besucher beim Betriebsrundgang Bild rechts: Blick ins Feuer

Es geht dabei vor allem um folgende Aspekte: Wo werden unsere Abfälle entsorgt, wie funktioniert diese Anlage im Einzelnen, auf welche Weise gelangen die Abfälle in den Ofen, was bleibt am Schluss davon übrig und was geschieht mit der Wärmeenergie, die bei der Verbrennung entsteht? Auf diesem wichtigen Gebiet Transparenz zu schaffen, betrachten wir als zentrale Aufgabe – und dafür nehmen wir uns die nötige Zeit. Die kostenlosen Betriebsbesichtigungen dauern rund zwei Stunden. Sie werden von Montag bis Samstag und auch in den Abendstunden angeboten. Überzeugen Sie sich persönlich, dass Ihr Hausabfall bei der KVA Buchs gewissenhaft und umweltgerecht verwertet wird.


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Abfallunterricht für den Kindergarten und die Schule Der Nachwuchs soll so früh wie möglich mit den Erfordernissen des Umweltschutzes vertraut gemacht werden. Darum bietet die KVA Buchs kostenlose Abfall-Lektionen in Kindergärten- und Schulklassen in deren Schulzimmer an. Auf angemessene Weise machen wir den Nachwuchs mit der Problematik des Umweltschutzes vertraut. So lernen schon die Kinder, wie die einzelnen Gegenstände, etwa Glas, Metall, Flüssigkeiten, Batterien oder Papier, korrekt entsorgt werden. Dabei gilt das Motto: Abfall vermeiden – vermindern – verwerten – entsorgen.

Abfall-Lektion im Schulzimmer

Für Schulkinder ab der 3. Klasse empfehlen wir zudem im Anschluss zur Abfall-Lektion die beliebten und kostenlosen Betriebsbesichtigungen.

Maya Waltisberg, Besucherführerin Im November 2005 habe ich angefangen Führungen durch unseren Betrieb zu machen. Knapp vier Jahre später sind dann auch AbfallLektionen hinzugekommen. Wir vermitteln vom Kindergarten bis zu den Erwachsenen den richtigen Umgang mit dem Abfall. Diese Arbeit mit Klein und Gross macht mir viel Freude. Es ist immer wieder eine neue und spannende Herausforderung, mich mit den verschiedensten Menschen auseinanderzusetzen. 22/23


Wir danken unseren Partnern herzlich, welche dieses Magazin mรถglich gemacht haben! ;ย ]gZcYZ 9gjX`aj[i`dbeZiZco ร kdc YZg HnhiZbeaVcjc\ W^h ojg 6WcV]bZ#

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Impressum

Herausgeber: Frehner Consulting AG, CH-9001 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, info@frehner-consulting.com Gesamtleitung: Natal Schnetzer Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9001 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Texte: KVA Buchs Fotos: Gian Kaufmann, KVA Buchs, zVg Anzeigenleitung: Herbert Keller Gestaltung: Ralph Geyer, Atelier Dis, CH-4800 Zofingen, Tel. +41 (0)62 797 40 70, info@atelier-dis.ch. Mai 2014 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG. Produktionsbeiträge: Alpiq Prozessautomaten AG www.alpiq-intec.ch

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Wir gratulieren der KVA Buchs ganz herzlich zum 45-jährigen Jubiläum und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte. Seit mehr als 30 Jahren stehen wir als Partner der KVA Buchs für Verbindungen, die halten. In mehreren Ausbauetappen durften wir umfangreiche Rohrleitungspakete installieren, so auch zuletzt die komplette hydraulische Einbindung der neuen Ofenline 2. Caliqua – Ihre Generalunternehmerin für Fernwärmesysteme und Energiezentralen in Holz- und Kehrichtkraftwerken. www.caliqua.ch


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