Solothurn baut 2013
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Hochbauamt
EDITORIAL
Öffentliche Bauten als Gesichter der Gesellschaft Öffentliche Bauten seien die Gesichter einer Gesellschaft, sagt man. Oder: Wie ein Gemeinwesen und eben auch ein Kanton baulich in Erscheinung treten, so ist es um sie auch nach innen bestellt. Man kann daraus ablesen, wie ein Kanton sich als Standort versteht, wo er Schwergewichte hat, ob er für die Baukultur seine Rolle als Vorbild wahrnimmt. Die Bauten der letzten Jahre haben das Gesicht des Kantons Solothurn neu geprägt. Auf allen Gebieten der Infrastruktur. Für den Verkehr und im Hochbau sind neue markante Anlagen entstanden und weitere vorgesehen. Auch im Umweltschutz, für die Raumplanung und in der Denkmalpflege. Jedes Projekt reflektiert den Kanton, wie er sich versteht und entwickeln will, auf seine Weise. Selbst im Umgang mit uralten Bauten sind neue Massstäbe gesetzt und wertvolle Zeugnisse vergangener Baukulturen zutage gefördert worden. Öffentliche Baukunst setzt viel Planung voraus. Die verfügbaren finanziellen Mittel sind immer beschränkt und werden nur bewilligt, wenn sie gut und nach Prioritäten eingesetzt werden. Der Kanton Solothurn hat ausgezeichnete Verkehrsanbindungen. Auf der Schiene und auf der Strasse. Um die Standortgunst nutzen zu können, braucht es zeitgemässe Verkehrsanlagen. Es war überlebenswichtig, dass die Zentren am Jurasüdfuss vernünftig erschlossen werden. Alle drei Städte haben heute neue Qualitäten. In Olten wird die ERO noch weitere Fortschritte zur Folge haben. Mit dem Ausbau des Bahnhofs zum Beispiel. Auch an anderen Orten war es wichtig, die Erschliessung zu verbessern. Vom Zentrum Grenchen über die Verkehrsdrehscheibe Dornach bis zum einzigen und einzigartigen Kreisel in Breitenbach.
Die Verkehrsprobleme sind damit bei Weitem nicht für alle Zeiten gelöst. Verkehrsinfrastrukturen sind nie fertiggebaut und müssen erst noch unterhalten werden. Was gemacht wurde, lässt sich aber sehen. Wie die Verkehrsgunst ist auch die öffentliche Möblierung des Kantons ein Markenzeichen. Alle neuen Hochbauten sind Qualitätsbauten. Das Hochbauamt hat in der Planung und Projektleitung herausragende Fertigkeiten entwickelt. Es gibt seit Jahren nur gut gelungene Projekte. Auch in der Umnutzung von bestehenden Bauten (Kapitelhaus, Kantonsratssaal, Museum, Altes Zeughaus usw.). Ein besonderes Beispiel ist der Neubau Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten. Das Bauwerk ist funktional, energetisch und städtebaulich eine erstklassige Adresse. Es wird in dieser Schrift mit Recht als Botschaft bezeichnet. Planung bedeutet bekanntlich, Entwicklungen vorauszusehen und sie nach Möglichkeit zu beeinflussen. Die öffentliche Hand ist wie keine andere verpflichtet, für die Zukunft zu bauen. Es braucht dazu aber etwas Mut und Selbstvertrauen. Mit dem Kauf eines grossen Teils des früheren Borregaard-Areals ist es gelungen, für die wirtschaftliche Entwicklung des Kantons längerfristig bedeutende Potentiale zu erschliessen. Es war für die Raumplanung und die Förderung der Wirtschaft wohl die wichtigste Akquisition seit Langem. Ich freue mich, dass das Projekt auch in dieser Publikation vorkommt und gewürdigt wird.
Walter Straumann a. Regierungsrat, ehemaliger Bau- und Justizdirektor Editorial
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INTERVIEW «Den Pfad der Tugend nicht verlassen»
Kantonsbaumeister Bernhard Mäusli, Leiter des Hochbauamts (HBA), und Kantonsingenieur Peter Heiniger, Chef des Amts für Verkehr und Tiefbau (AVT), über Bauen in Solothurn, verfügbares Bauland und Nachhaltigkeit. Das Gespräch führte Stephan Ziegler.
Bernhard Mäusli, wodurch ist die «Hochbaulandschaft» Solothurn momentan am stärksten geprägt? Mäusli: Der Wohnungsbau im Kanton ist auf hohem Niveau stabil. Das Wachstum hat in den letzten Jahren zwar stetig, aber nicht unverhältnismässig zugenommen. So sind unsere Land- und Baupreise im Vergleich zu anderen Kantonen nach wie vor eher moderat; die Preisentwicklung im Immobilienmarkt liegt im gesamtschweizerischen Vergleich unter dem Durchschnitt. Und wenn wir auf den Tiefbau schauen, Peter Heiniger? Heiniger: Nach Abschluss der Gesamtverkehrsprojekte (GVP) Solothurn und Olten fokussieren sich die kantonalen Tiefbauarbeiten in den nächsten Jahren auf Erhaltungs- und Umgestaltungsmassnahmen der bestehenden Strasseninfrastruktur. Hier stehen grössere Erhaltungsprojekte – wie die Sanierung der Passwangstrasse – oder Kunstbauten im Vordergrund. Die Nutzung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur werden wir auch durch Umgestaltungs- und Verkehrsmanagementmassnahmen optimieren. In welchen Bereichen setzt der Kanton Schwerpunkte – heute und in Zukunft? Mäusli: Auf Kontinuität bei seinen baulichen Investitionen. Diese sollen trotz Sparaufgaben möglichst auf dem aktuellen Stand stabilisiert werden. Aufgrund des Nachholbedarfs im Hochbau und der anstehenden bewilligten Grossprojekte wie dem Bürgerspital Solothurn wird es wohl zu einer vorübergehenden Verschiebung vom Tief- zum Hochbau kommen. Für die langfristige Entwicklung hat sich der Kanton in Attisholz das grösste eingezonte Industriegebiet gesichert. Politische Massnahmen wie Impulsprogramme sind zurzeit nicht vorgesehen. 4
Interview
Heiniger: Gemäss einer durch das AVT in Auftrag gegebenen Expertise beträgt unser Mittelbedarf alleine für den baulichen Unterhalt der Strasseninfrastruktur in Zukunft jährlich rund 50 bis 55 Millionen Franken. Daneben stehen in den kommenden Jahren Massnahmen zur optimalen, d. h. nachhaltigen Nutzung der bestehenden Infrastruktur zugunsten des Individual- und des öffentlichen Verkehrs im Vordergrund. Mittelfristig sind auch wieder grössere Investitionen vorgesehen. Das heisst konkret? Heiniger: Die «Entlastung Klus» und der «Zubringer Dornach an die H18» stehen für die nächste Dekade auf der Agenda. Für beide Projekte liegen die Vorprojekte vor. Ihre Realisierung hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab – etwa der Finanzierung. Und für das Dornacher Projekt ist die Realisierung des Vollanschlusses in Aesch (BL) Voraussetzung. Daneben werden Bund und SBB massiv in die Verkehrsinfrastruktur investieren, etwa in den Eppenbergtunnel oder den Sechs-Streifen-Ausbau zwischen Luterbach und Härkingen. Mäusli: Im Hochbau liegt die Zukunft im Bereich des qualitativen Wachstums und der Verdichtung im urbanen Gebiet. Vermehrt wird der Gesamtenergieverbrauch einer Immobilie – von der Erstellung über den Betrieb bis zum Rückbau – eine zentrale Rolle spielen. Im Weiteren liegt ein Potential bei der Differenzierung von Angeboten im Immobilienbereich. Auch wird der Lebenszyklus einer Immobilie kürzer, d. h., es wird vermehrt zu Abbrüchen und Rückbauten kommen. Die aktuelle wirtschaftliche Situation hat aber einen Einfluss auf Solothurner Bauprojekte? Heiniger: Natürlich. Die dem AVT zur Verfügung stehenden Mittel sind – trotz Strassenbaufonds – stark von der Finanzlage des Kantons abhängig. Aufgrund dieser, verbunden mit den dringend anstehenden Instandsetzungsprojekten, werden für den Tiefbau in den nächsten Jahren im Vergleich zum Finanzbedarf eher knappe Mittel zur Verfügung stehen. Mäusli: Umgekehrt besteht im Hochbau eine sehr grosse Nachfrage von finanzkräftigen Investoren – und das Angebot in bevorzugten Lagen ist eher knapp. Auch kann festgestellt werden, dass professionelle Anleger wie beispielsweise Pensionskassen vermehrt direkt entwicklungsfähige Grundstücke erwerben und sie ohne Zwischenhandel selber entwickeln und bebauen. Gibt es auch einen Bereich, in welchem Sie vielleicht Nachholbedarf orten? Mäusli: Bei den kantonalen Bauten ist sicher im Bereich Suffizienz
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eine Verbesserung möglich. Das heisst, die öffentlichen Gebäude sollen möglichst optimal belegt und ausgelastet sein. Der jeweilige Betrieb soll nach Nachhaltigkeitskriterien optimiert und der daraus resultierende Flächenbedarf verringert werden. Heiniger: Nachholbedarf besteht im AVT am ehesten in den Bereichen der Substanzerhaltung und der Umsetzung von weiteren Verkehrsmanagementmassnahmen. Und wo liegt Solothurn im Schweizer Vergleich vorne? Heiniger: Dass es gelungen ist, die Umfahrungsprojekte Solothurn und Olten über die Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer zu finanzieren, ist für die Schweiz sicher nicht alltäglich. Zudem konnten in den vergangenen Jahren die Mittel für die Substanzerhaltung schrittweise erhöht werden, sodass der Kanton Solothurn auch in diesem Bereich gut da steht. Nun müssen wir – trotz der angespannten Finanzlage des Kantons – sicherstellen, nicht vom «Pfad der Tugend» abzukommen. Mäusli: Die verkehrstechnische Erreichbarkeit ist also top, und die Preise im Immobilienmarkt sind, insbesondere am Jurasüdfuss, moderat. Es herrscht ein gesunder Markt im Immobilienbereich, so ist auch die Leerwohnungsziffer höher als im schweizerischen Durchschnitt. Die Mieten sind bezahlbar, und es gibt sogar noch Regionen, in denen Einfamilienhäuser zu günstigen Preisen gehandelt werden.
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Impressum
Herausgeber: Frehner Consulting AG, CH-9001 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, info@frehner-consulting.com Gesamtleitung: Natal Schnetzer Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9001 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50,
ÀÕV Ã>V i v À >Ì\ÊÊ xÊ V info@metrocomm.ch Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Anzei ÃiÀ>Ì}À ÃÃi\ÊÊ £ÉÓ -i ÌiÊÊÉÊ£ÓäÊÝÊnnÊ Ê genleitung: Ernst Niederer Gestaltung: Béatrice Lang Druck:
ÀÕV \ÊÊ { v>ÀL }Ê 9 Rankwoog-Druck AG, CH-4632 Trimbach SO. i ÊÌiV ÃV i Ê*À L i i Ê >Ìi v À ]Ê-«iâ > v À >Ìi]ÊiÌV°®ÊÜi `i L ÌÌiÊ` Ài ÌÊ> \ÊÌÉvÉÌÊ/ i Ê ÕÀ Ê/i> ]Ê/i °ÊäÎÓÊÈÎÇÊÎäÊÎÓÊÉÊ v JÌvÌ°V
Zum Schluss: Wenn Sie einem Investor überzeugen müssten, warum er den Kanton Solothurn als Standort für sein Industrie- oder Gewerbeprojekt wählen sollte: Was sagen Sie ihm? Mäusli: Die gute verkehrstechnische Erreichbarkeit macht die Orte Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmiam Jurasüdfuss nicht nur für Unternehmungen attraktiv, sondern gung der MetroComm AG. auch für deren Beschäftigte. Dazu kommt ein günstiges Branchenprofil bereits angesiedelter Unternehmungen, insbesondere aus dem Uhren- und Medizinaltechnikbereich. Dann sind Ausbildungsstand Kanton Solothurn und Verfügbarkeit von hochqualifiziertem Personal überdurchschnittBau- und Justizdepartement
ÀÕV Ã>V i v À >Ì\ÊÊ xÊ V lich hoch. Und: Die Steuerbelastung ist tiefer als in den angrenzenden Rötihof
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ÀÕV Ã>V i v À >Ì\ÊÊ Kantonen Basel-Landschaft und Bern. xÊ V ÃiÀ>Ì}À ÃÃi\ÊÊ Werkhofstrasse 65 £ÉÓ -i ÌiÊÊÉÊ£ÓäÊÝÊnnÊ Ê
ÀÕV \ÊÊ { v>ÀL }Ê 9 ÃiÀ>Ì}À ÃÃi\ÊÊ £ÉÓ -i ÌiÊÊÉÊ£ÓäÊÝÊnnÊ Ê Heiniger: Solothurn hat zudem in den letzten 15 Jahren bewieCH-4509 Solothurn
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ÀÕV \ÊÊ { v>ÀL }Ê 9 sen, dass er sich für eine optimale Verkehrsinfrastruktur einsetzt: i ÊÌiV ÃV i Ê*À L i i Ê >Ìi v À ]Ê-«iâ > v À >Ìi]ÊiÌV°®ÊÜi `i Ê- iÊà V Ê i ÊÌiV ÃV i Ê*À L i i Ê >Ìi v À ]Ê-«iâ > v À >Ìi]ÊiÌV°®ÊÜi `i Ê- iÊà V Ê Eröffnung A5, i ÊÌiV ÃV i Ê*À L i i Ê >Ìi v À ]Ê-«iâ > v À >Ìi]ÊiÌV°®ÊÜi `i Ê- iÊà V Ê Realisierung GVP, wesentliche Verbesserung des Tel. 032 627 25 43 L ÌÌiÊ` Ài ÌÊ> \ÊÌÉvÉÌÊ/ i Ê ÕÀ Ê/i> ]Ê/i °ÊäÎÓÊÈÎÇÊÎäÊÎÓÊÉÊ v JÌvÌ°V öV-AngebotesL ÌÌiÊ` Ài ÌÊ> \ÊÌÉvÉÌÊ/ i Ê ÕÀ Ê/i> ]Ê/i °ÊäÎÓÊÈÎÇÊÎäÊÎÓÊÉÊ v JÌvÌ°V und damit optimale Erreichbarkeit …L ÌÌiÊ` Ài ÌÊ> \ÊÌÉvÉÌÊ/ i Ê ÕÀ Ê/i> ]Ê/i °ÊäÎÓÊÈÎÇÊÎäÊÎÓÊÉÊ v JÌvÌ°V Dabei orientierte Fax 032 627 25 36 sich die solothurnische Verkehrspolitik an der angebotsorientierten Verkehrsplanung. Der Kanton wird auch weiterhin die Voraussetkanzlei@bd.so.ch zungen schaffen, die Mobilitätsbedürfnisse mittels nachhaltigen www.so.ch Massnahmen zu erfüllen. Oktober 2013 Interview
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DAS HOCHBAUAMT DES KANTONS SOLOTHURN IST EIN UNTERNEHMERISCH DENKENDER DIENSTLEISTUNGSBETRIEB, DER FÜR DIE BEWIRTSCHAFTUNG DER KANTONALEN LIEGENSCHAFTEN UND BAUTEN VERANTWORTLICH IST. ES PLANT UND REALISIERT KANTONALE VORHABEN, ALS EIGENTÜMER- UND BAUHERRENVERTRETER SOWIE ALS BAUFACHORGAN. DANEBEN SICHERT DAS HOCHBAUAMT DIE LANGFRISTIGE WERTERHALTUNG UND DIE FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT ALLER KANTONALEN GEBÄUDE UND IST ZUSTÄNDIG FÜR DEN GEBÄUDEBETRIEB UND DIE RAUMBEWIRTSCHAFTUNG DER KANTONALEN LIEGENSCHAFTEN.
3 2 1 Neubau Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten Mit der Fertigstellung der «Denkfabrik» finden eine lange Geschichte und intensive Arbeiten ihren Abschluss. Im Dezember 2001 bestimmte der Solothurner Kantonsrat Olten als Standort für die FHNW – im Juni 2013 konnte das 87-Millionen-Franken-Projekt der Fachhochschule übergeben werden. Das Gebäude ist eine Botschaft: Der Kanton Solothurn baut nachhaltig und zukunftsgerichtet. Das zeigt sich etwa darin, dass die «Denkfabrik» das grösste Hochbauvorhaben nach Minergie-P-Eco-Standard im Kanton ist. 2 Neubau Bürgerspital, Solothurn Das Stimmvolk hat im Juni 2012 den 340-Millionen-Franken-Kredit für den Neubau des Bürgerspitals Solothurn mit einer Ja-Mehrheit von über 65 Prozent gutgeheissen. Das Spital mit 244 Betten soll 2019 fertiggestellt sein. Das neue BSS wird die Grundversorgung von rund 120‘000 Personen sicherstellen: Pro Jahr können 12‘000 Patienten stationär und je 7‘000 in der Tagesklinik bzw. ambulant behandelt werden. Und: Rund 700 Kinder sollen jedes Jahr das Licht der Welt im neuen BSS erblicken. 3 Um- und Ausbau Trakt S Kantonsspital, Olten Der dreigeschossige Trakt S wurde 1974 als Schwesternschule gebaut. 2005 wurden das Unter- und das 1. Obergeschoss umgebaut; im Juni 2012 wurde im Erdgeschoss eine Hämodialysestation mit 14 Dialyseplätzen und modernster Technik in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde auch die Gebäudehülle komplett erneuert. Das Zweischalen-Fassadenmauerwerk wurde bis auf die Fundation freigelegt, aufisoliert und mit einer neuen hinterlüfteten Glasfassade auch in ästhetischer Hinsicht den bestehenden Neubauten angepasst. 6
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6 4 Neubau Parkhaus Kantonsspital, Olten Das Projekt «Neubau Parkhaus des Kantonsspitals Olten» wurde 2011 vom Stimmvolk mit 71 Prozent angenommen. Das Parkhaus, das im April 2013 der soH übergeben werden konnte, kostet 15 Millionen Franken, verfügt über 462 Parkplätze und wird vom Kanton Solothurn an die soH vermietet. Die Eigner rechnen mit einem Netto-Ertrag von rund 24 Millionen Franken über die 60-jährige Lebensdauer. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert pro Jahr rund 200 000 kWh Strom, was dem jährlichen Verbrauch von 44 Haushaltungen entspricht. 5 Innensanierung Kapitelhaus, Solothurn Das Kapitelhaus steht mit dem ehemaligen Stifts-Schulhaus auf der Ostseite der St.-Ursen-Kathedrale; die drei Bauten waren Teil eines engeren Stiftsbezirks. Die komplette Innensanierung 2011 wurde von der Solothurner Denkmalpflege eng begleitet: Haustechnik, Heizung, Sanitär- und Brandmeldeanlagen wurden erneuert, ein Archivraum mit Kompaktusanlage sowie ein Technik- und Serverraum eingerichtet, die Gebäudezugänglichkeit wurde rollstuhlgängig gemacht und die ehemalige Bibliothek sanft saniert. 6 Umbau und Innensanierung Museum Altes Zeughaus, Solothurn Im Mai 2013 hat der Kantonsrat sein Einverständnis zum Umbau- und Sanierungsprojekt des MAZ gegeben (für 13 Millionen Franken). Dabei geht es um längst nötige Bauarbeiten: Dem 400-jährigen Gebäude fehlt zum Beispiel ein Notausgang. Auch die Statik des Alten Zeughauses muss verbessert werden. Zudem soll ein Lift eingebaut werden. Das Projekt respektiert historisch Wertvolles und ermöglicht gleichzeitig Lösungen für die behördlichen Auflagen in den Bereichen Sicherheit, hindernisfreies Bauen, Energie, Brandschutz und Denkmalpflege. Hochbauamt
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9 7 Umbau und Sanierung Kantonsratssaal, Solothurn 2005 beschloss das Volk die Verkleinerung des Kantonsrats von 144 auf 100 Mitglieder. Damit bot sich die Möglichkeit einer längst fälligen Sanierung des Kantonsratssaales, der in vielen Belangen den Ansprüchen an einen modernen Konferenzsaal nicht mehr gerecht werden konnte. Nach der Genehmigung des Baukredites durch den Kantonsrat wurde der Umbau zwischen April 2012 und Oktober 2012 realisiert. Heute präsentiert sich der Saal als moderner, multifunktionaler Konferenzraum mit elektronischer Abstimmungsanlage (Baukosten 4 Millionen Franken). 8 Neubau Justizvollzugsanstalt «im Schachen», Flumenthal/Deitingen Das Solothurner Stimmvolk hat 2009 beschlossen, dass das heutige Therapiezentrum Schachen in Deitingen/Flumenthal zur Justizvollzugsanstalt (JVA) Kanton Solothurn aus- und umgebaut wird. Die Strafanstalt Schöngrün in Biberist wird Ende 2014 aufgehoben und mit dem «Schachen» zur JVA zusammengeführt. Rund 100 Mitarbeitende und 96 Insassen werden sich hier ab 2015 aufhalten. Mit den Neubauten (57 Millionen Franken) entsteht eine Hauptnutzfläche von rund 6‘880 m2 beziehungsweise eine Geschossfläche von 12‘600 m2. 9 Überbauung Schöngrün, Biberist (in Zusammenarbeit mit dem Amt für Raumplanung) Auf dem Areal der Strafanstalt Schöngrün in Biberist wird ein Wohnpark mit rund 130 Wohneinheiten entstehen. Die Strafanstalt wird mit dem Therapiezentrum im Schachen in Deitingen zusammengelegt. Die hufeisenförmige Überbauung hat Jura- und Alpensicht sowie einen starken Bezug zum Gisihübeli. Die Architekten integrieren zudem die bestehenden Gutshofbauten räumlich und funktional in das Gesamtkonzept. Für die Gemeinde Biberist entsteht eine einzigartige Adressbildung mit unterschiedlichsten Wohnformen. 8
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RAUMPLANUNG DAS AMT FÜR RAUMPLANUNG DES KANTONS SOLOTHURN SETZT SICH FÜR EINE DIFFERENZIERTE ENTWICKLUNG VON GEMEINDEN UND REGIONEN EIN. ZIEL DES AMTES IST EIN HAUSHÄLTERISCHER UMGANG MIT DEM KNAPPEN BODEN. IN SEINEM HANDELN BERÜCKSICHTIGT ES DIE WIRTSCHAFTLICHEN, KULTURELLEN, GESELLSCHAFTLICHEN UND NATURRÄUMLICHEN BESONDERHEITEN DES KANTONS. DIE BAULICHE UND WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG FINDET SCHWERPUNKTMÄSSIG IN DAFÜR BESONDERS GEEIGNETEN GEBIETEN STATT.
Arealentwicklung Attisholz Nord und Süd, Riedholz/Luterbach Der Kanton Solothurn und die Attisholz Infra AG haben Anfang 2013 zusammen mit den Standortgemeinden die Masterpläne für die Arealentwicklung Riedholz/Luterbach vorgestellt. Mit einer Fläche von rund 110 ha handelt es sich um das grösste eingezonte und erschlossene Entwicklungsareal der Schweiz. Südlich der Aare will der Kanton ein Arbeitsplatzgebiet von nationaler Bedeutung mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen realisieren. In der ehemaligen Cellulose-Fabrik nördlich der Aare plant die AIN ein Wohn-, Gewerbe- und Dienstleistungsquartier.
Umnutzung ehem. Schuhfabrik Hugi, Dulliken (in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege) Nachdem die Industrieikone lange Jahre leerstand und zu verkommen drohte, gelang es, die ehemalige Schuhfabrik in moderne Wohnungen umzunutzen und gleichzeitig einen wichtigen Zeitzeugen zu bewahren. Entstanden sind 45 loftartige Mietwohnungen. Durch die Auslagerung der Infrastruktur der neuen Wohnnutzung konnten die Gebäudestruktur im Innern und das charakteristische äussere Erscheinungsbild des Fabrikbaus weitgehend erhalten werden. Vorgelagert zum Hauptgebäude wurde aus Lärmschutzgründen ein Gewerbebau erstellt.
Kantonale Nutzungsplanung «Gleisanschluss Industriezonen Hägendorf/Rickenbach» Das Projekt zur bahntechnischen Erschliessung der Industriezonen Hägendorf und Rickenbach sieht eine durchgehende Stammgleisverbindung nördlich des Streckengleises der SBB vom Bahnhof Hägendorf bis Rickenbach vor. Dadurch können sämtliche nördlich der SBB-Gleise liegende Grundstücke mit bedienbaren Ladegleisen angeschlossen werden. Durch den Bau des Stammgleises erfüllt der Kanton seine Verpflichtung, wenn immer möglich und verhältnismässig, Industriezonen mit Anschlussgleisen zu erschliessen. Der Bau beginnt voraussichtlich im Herbst 2013.
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VERK FÜR ALLE VERKEHRSANGELEGENHEITEN IST DAS AMT FÜR VERKEHR UND TIEFBAU ZUSTÄNDIG. ES PLANT, BAUT, OPTIMIERT UND UNTERHÄLT DIE INFRASTRUKTUR FÜR DEN INDIVIDUELLEN UND DEN ÖFFENTLICHEN STRASSENVERKEHR, UND ES PLANT, OPTIMIERT UND BESTELLT DIE LEISTUNGEN DES ÖFFENTLICHEN VERKEHRS AUF DER STRASSE WIE AUF DER SCHIENE. DANEBEN STELLT ES DEN WIRTSCHAFTLICHEN EINSATZ ALLER FINANZIELLEN MITTEL SICHER UND INFORMIERT DIE ÖFFENTLICHKEIT ÜBER PLANUNGS-, PROJEKTIERUNGS- UND BAUARBEITEN. EIN BESONDERES ANLIEGEN IST DEM SOLOTHURNER AMT FÜR VERKEHR UND TIEFBAU DAS BETREIBEN EINER NACHHALTIGEN VERKEHRSPOLITIK.
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1 Ausbau Verkehrsdrehscheibe Bahnhofgebiet, Dornach/Arlesheim Nach rund 14 Monaten Bauzeit wurde die neue Verkehrsdrehscheibe Dornach-Arlesheim im Dezember 2009 fertiggestellt. Die kompakte Haltestellenanordnung der verschiedenen öffentlichen Verkehrsmittel beseitigt frühere Missstände – ein kombiniertes Perron ermöglicht den direkten Umstieg von der Bahn aufs Tram. Die Busse sind nun auch für Seh- und Gehbehinderte bequem zu erreichen. Und dank dem Doppelspurausbau der Tramlinie konnte der Takt von 10 auf 7,5 Minuten erhöht werden. 2 Sanierung Überführung inkl. Neubau Rampe, Wangen Die Entlastung Region Olten (ERO) verläuft im Gemeindegebiet Wangen bei Olten südlich der SBB-Linie und unter dem 1978 erbauten Viadukt Wangen hindurch. Das Projekt umfasste die Instandsetzung des Viaduktes mit dem Umbau der Widerlager und den Neubau der neuen Rampe inklusive Stützmauern sowie des Treppenzuganges zum Bahnhof. Die Rampe, eine Spannbetonbrücke mit einer Gesamtlänge von 92,45 m, verbindet künftig die Entlastungsstrasse mit dem Viadukt.
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Amt für Verkehr und Tiefbau
RKEHR UND TIEFBAU
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3 Flankierende Massnahmen zur A5, Grenchen Der Bau der Autobahn A5 zwischen Zuchwil und Grenchen wurde einst mit einer Standesinitiative bekämpft. Nach deren Ablehnung wurden flankierende Massnahmen auf dem parallel verlaufenden Kantonsstrassennetz verlangt, um den Durchgangsverkehr auf die A5 zu verlagern. Direktanschlüsse ab der Solothurn- und Bielstrasse waren Voraussetzung, damit das Zentrum von Grenchen vom Durchgangsverkehr entlastet werden konnte. Gegenüber ursprünglich knapp 20‘000 Fahrzeugen verkehren dort heute noch rund 5‘100. 4 Langsamverkehrsmassnahme Köllikerstrasse, Gretzenbach Das langgezogene Strassendorf Gretzenbach wird durch die Köllikerstrasse unterteilt. Kindergarten, Schulhäuser und Turnhalle sind östlich der Köllikerstrasse, der Sportplatz westlich davon angesiedelt. Die Köllikerstrasse wird somit häufig zu Fuss oder per Fahrrad überquert. Vier Fussgängerstreifen mit Mittelinseln und einseitige Radstreifen verbessern neu die Sicherheit der Fussgänger und Radfahrer. Regelmässige Hindernisse wie Mittelinseln, Mehrzweckstreifen oder Bus-Fahrbahnhalt reduzieren die Geschwindigkeit des Verkehrs.
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Amt für Verkehr und Tiefbau
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DENKMALPFLEGE
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BAUDENKMÄLER SIND DIE BAULICHEN ZEUGNISSE UNSERER GESCHICHTE UND KULTUR. DIE DENKMALPFLEGE DES KANTONS SOLOTHURN KÜMMERT SICH UM DAS BAULICHE ERBE UND VERMITTELT DIE BESONDEREN WERTE UND QUALITÄTEN VON BAUDENKMÄLERN. SIE IST PARTNER FÜR PRIVATPERSONEN ODER ÖFFENTLICH-RECHTLICHE KÖRPERSCHAFTEN, DIE SICH MIT DEM UMBAU ODER DER RESTAURIERUNG EINES BAUDENKMALS BEFASSEN. ALS GRUNDLAGE FÜR IHRE BERATUNGSTÄTIGKEIT ERFORSCHT SIE DAS GEBAUTE ERBE UND STELLT IHRE INFORMATIONEN DER ÖFFENTLICHKEIT ZUR VERFÜGUNG.
3 2 1 Restaurierung St.-Ursen-Kathedrale, Solothurn Die 1762-1773 erbaute St.-Ursen-Kathedrale gilt als das bedeutendste Bauwerk an der Schwelle vom Barock zum Frühklassizismus in der Schweiz. Im Januar 2011 wurde im Innern der Kathedrale ein Brandanschlag verübt, der schliesslich die erste umfassende Innenrestaurierung der St.-Ursen-Kathedrale seit rund einem Jahrhundert auslöste. Ende September 2012 konnte Bischof Felix Gmür die frisch restaurierte und im Chorraum neu gestaltete St.-Ursen-Kathedrale feierlich einweihen. 2 Gesamtrestaurierung Klemenzkirche, Bettlach Die Pfarrkirche St.Klemenz ist einer der prägnantesten Sichtbetonbauten im Kanton, errichtet 1966-1969 nach Plänen von Walter Maria Förderer. Die 1. Etappe der Gesamtrestaurierung betraf 2012/2013 Kirche, Innenhof, Versammlungsräume: Fassadenreinigung, Ausbessern von Schadstellen, Sanierung der Flachdächer und Spenglerarbeiten, Reinigung Sichtbeton im Kirchenraum, Auffrischen von Böden, Holzfenstern und Holzinterieurs, Erneuerung der Haustechnik, Massnahmen für Behindertengängigkeit und Einbau eines Notausgangs. 3 Fassadenrestaurierung Hauptbahnhofstrasse 7 und Schänzlistrasse 2, Solothurn Neu-Solothurn, das Quartier zwischen Hauptbahnhof und Kreuzackerpark, ist ein typischer Vertreter der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 2011 und 2012 wurden in den beiden Eckbauten der östlichen Häuserzeile (1903/1906) die Dachgeschosse ausgebaut. Gleichzeitig wurden die Fassaden neu gestrichen. Durch die Wiederherstellung der originalen Fassadenfarbigkeiten der beiden Eckgebäude erhielt die Hauptbahnhofstrasse einen wichtigen optischen Teil ihres Charakters als grossbürgerlicher Stadtboulevard zurück. 12
Denkmalpflege
ARCHÄOLOGIE DIE SOLOTHURNER KANTONSARCHÄOLOGIE ERFORSCHT DIE GESCHICHTE JENER ZEITABSCHNITTE UND OBJEKTE, ÜBER DIE KEINE QUELLEN IN FORM VON SCHRIFTSTÜCKEN VORHANDEN SIND. IHRE MITARBEITER GRABEN BEDROHTE FUNDSTELLEN AUS, STELLEN DIE FUNDE SICHER UND SIND FÜR DEREN ERHALTUNG VERANTWORTLICH. SIE ERSTELLEN DOKUMENTATIONEN, WERTEN DIE UNTERSUCHUNGEN AUS UND PUBLIZIEREN DIE ERGEBNISSE. DURCH VERANSTALTUNGEN UND VERÖFFENTLICHUNGEN INFORMIERT DIE KANTONSARCHÄOLOGIE ÜBER ARCHÄOLOGISCHE FUNDE UND NEUE ERKENNTNISSE.
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Garten Palais Besenval Beginn der archäologischen Ausgrabungen im Garten des Palais Besenval, nach dem ersten Baggereinsatz. Ein Stück der alten Stadtmauer, der sogenannten Litzi, gegen die Aare. Blick über die Ausgrabung mit den Mauern des Krutbads, einer angebauten Scheune und einer Gartenmauer. Drei Backsteinöfen im älteren Krutbad (vor 1642) Badeszene aus dem 16. Jh. Eine Magd serviert dem Gast im Wannenbad ein Getränk. (Kalenderbild von Urs Graf) Schröpfkopf aus Ton aus dem Krutbad.
Silexbergwerk Chalchofen 7 Der Kalkfelsen mit den Eingängen in die über 10 Meter langen Stollen. 8 Senkrechte Schächte führten 3-4 Meter tief in den Felsen bis auf die Silex führende Schicht. 9 In engen Schächten und Stollen arbeiteten sich die jungsteinzeitlichen Bergarbeiter durch den Felsen. 10 Gegen 2 Kilogramm schwere Silexknollen wurden abgebaut. 11 Abbauschema im Silexbergwerk Chalchofen. Archäologie
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DAS SOLOTHURNER AMT FÜR UMWELT STELLT DURCH DEN SCHUTZ UND DIE NACHHALTIGE BEWIRTSCHAFTUNG VON BODEN, WASSER UND LUFT SICHER, DASS DIE UMWELT LEBENSWERT ERHALTEN BLEIBT. DIES ERFOLGT MITTELS UMWELTBEOBACHTUNG UND DER BEREITSTELLUNG VON ENTSCHEIDUNGSGRUNDLAGEN, DURCH DIE ERTEILUNG VON KONZESSIONEN UND BEWILLIGUNGEN FÜR DIE NUTZUNG DER UMWELTGÜTER, DURCH DIE SICHERSTELLUNG VON VER- UND ENTSORGUNGSANLAGEN, DURCH FÖRDERUNG DER WIEDERVERWERTUNG SOWIE DURCH KOORDINATION, ANORDNUNG UND DURCHSETZUNG VON UMWELTAUFLAGEN.
Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt Emme, Biberist-Gerlafingen 1 Die frühere Sohlenschwelle auf Höhe Pfadiheim Biberist war aufgrund der Überfallhöhe nicht fischgängig. Dank der neuen Blockrampe können nun die Fische den weiterhin notwendigen Sohlenfixpunkt problemlos passieren. 2 Zum Schutz der Ufer wurde der bestehende Uferschutz komplett ersetzt. Mit der Verbreiterung des alten Flussbettes wurde der alte Uferschutz entfernt und neu aufgebaut. 3 Entlang der Dammstrasse in Biberist wurde der bestehende Hochwasserschutzdamm um bis zu 1.4 m erhöht und markant verbreitert. Auf diese Weise wird der Biberister Schachen vor künftigen Hochwassern geschützt. Auf dem Bild ist die alte Dammkrone ersichtlich (Fussweg = Krone alter Damm). 4 Am rechten Ufer der Emme wird der künftige Hochwasserschutz mittels höheren Mauern entlang des Stahl Gerlafingen-Areals erreicht. 5 Aufgrund des verbreiterten Flussbettes erhöht sich die Sohlenvariabilität. Anstelle eines gradlinigen, gleichförmigen Kanals entstehen Kiesbänke und Kolke (Sohlenvertiefungen). Die Fliessgeschwindigkeit ist nicht mehr über die gesamte Flussbreite einheitlich, es treten Bereiche mit verschiedenen Wassertiefen und Fliessgeschwindigkeiten auf. 6 Mittels Kleinstrukturen in und entlang der Emme werden die Lebensräume für die aquatischen, terrestrischen und amphibischen Lebewesen verbessert. 14
Amt für Umwelt
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