Stadtmagazin St.Gallen März 2012

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St.Gallen aktuell

Seit 1450 in St.Gallen S.16 Andreas Alther führt die älteste Apotheke der Stadt

Auf Gallus’ Spuren Christian Schmid zeichnet den Weg des Iren nach. S. 24 Besondere Fotosafari: «Mechanische Tierwelt» im Naturmuseum. S. 22 Kopf des Monats: Marc Schäfer Er steuert die Shopping Arena durch die Krise. S. 06 Sportsplitter Winterpause wird genutzt. S. 20

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Vorwort

Impressum

Engagement Liebe St.Gallerinnen und St.Galler

Am 11. März wird das St.Galler Kantonsparlament gewählt. Im Wahlkreis St.GallenGossau geht es um 30 Sitze, um die ein Mehrfaches an Kan­didatinnen und Kandidaten buhlt. Im Sinne eines starken St.Gallens empfiehlt die WISG auf Seite 27, sich beim Ausfüllen der Wahlzettel vom Eckpfeiler «bürgerlich» leiten zu lassen. Das gilt auch für die zeitgleich stattfindenden Regierungsratswahlen. St.Gallen braucht, gerade in schwierigen Zeiten, Persönlichkeiten, die sich für eine gesunde Wirtschaft, für mehr Freiheit und weniger Staat engagieren. Einer, der gezeigt hat, dass er wirtschaftlich denken und handeln kann, ist Marc Schäfer, unser «Kopf des Monats». Schäfer leitet die Geschicke der Shopping Arena seit ihrer Eröffnung vor vier Jahren. 2011 war für das St.Galler Einkaufszentrum ein schwieriges Jahr, hatte es doch besonders mit dem

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starken Franken zu kämpfen. Warum es trotzdem gelang, 2011 mehr Besucher als je zuvor in die Shopping Arena zu locken (100’000 mehr als im Vorjahr), erklärt Schäfer im Interview ab Seite 6. Den geschichtlichen Teil dieses StadtMagazins haben wir einem besonderen St.Galler gewidmet: Christian Schmid ist den Spuren von Gallus buchstäblich gefolgt – er hat Orte besucht, an denen sich der irische Wandermönch Überlieferungen zufolge aufgehalten haben soll. Seine Erlebnisse und Entdeckungen hat Schmid, reich bebildert, im Buch «Gallus­land» zusammengefasst. Ihn lernen Sie ab Seite 23 kennen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken von St.Galler Allerlei auch in dieser Ausgabe des Stadtmagazins. Herzlich

Stephan Ziegler Chefredaktor

Mitgliederversammlung ProStadt: Montag, 19. März 2012, 17.30 Uhr Vadian Bank AG, Webergasse 8, St. Gallen

Verleger: Natal Schnetzer Herausgeberin und Verlag: MetroComm AG Zürcherstrasse 170 9014 St.Gallen Tel. 071 272 80 50 Fax 071 272 80 51 stadtmagazin@metrocomm.ch www.metrocomm.ch Chefredaktor: Stephan Ziegler, Dr. phil. I Fotografie: Bodo Rüedi, Philipp Baer Autoren in dieser Ausgabe: Daniela Winther, Thomas Veser, Luigi R. Rossi, Ronald Decker, Aspasia Frantzis, Sandro Schreiber, Stephan Ziegler Anzeigenleitung: Walter Böni, Nik Gashi Layoutkonzept: Aspasia Frantzis Administration: Daniela Ritz Auflage: 41’000 Exemplare (39’500 Ex. an Haushalte in St.Gallen, Gaiserwald, Mörsch­ wil, Kronbühl/Wittenbach und Teufen/ Niederteufen/Lustmühle, 1200 Ex. in Geschäftspostfächer, 300 Ex. als Auflage in Geschäften, Restaurants und Hotels). Erscheinungsweise: Zehnmal jährlich jeweils Anfang Monat mit Doppelnummern Juli/August sowie Dezember/Januar. Druck: Printagentur by Brüggli, CH-8590 Romanshorn Presenting Partner:

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. März 2012, Nr. 6

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März 2012

Inhaltsverzeichnis Vorwort

Engagement

03

Marc Schäfer, oberster «Shoppinger»

06

Zufriedenheit in der Metzgerzunft

10

CSIO-Neujahrsapéro Getestet: Restaurant Falkenburg Über die Bande spielen

09 12 20

Weg mit dem Winterspeck!

13

Aktuell in St.Gallen

14

Apotheker Andreas Alther

16

Winterpause wird genutzt

19

Die Seite der WISG

«Mechanische Tierwelt» im Naturmuseum

Empfehlung zu den Regierungs- und Kantonsratswahlen 2012

22

Agenda

27

Das läuft im März

28

Christian Schmid auf Gallus’ Spuren

24

Marktplatz: Parkhaus notwendig

30

Kopf des Monats Brennpunkt Stadtleben Trends

Marktplatz

St.Galler Spitzen Sportsplitter

Kunst und Kultur

Zur Stadtgeschichte

Meine Meinung

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Kopf des Monats

«Der Kanton ist mit der Shopping Arena vergleichbar» Marc Schäfer leitet seit der Eröffnung vor vier Jahren die Shopping Arena im Westen der Stadt St.Gallen. Im Gespräch erklärt der 47-jährige Ökonom, der in den 1980er Jahren für den FCSG gekickt hat, wie er diesen Dampfer durch die stürmischen Währungswellen steuert, wie er das Verhältnis zu den Innenstadtgeschäften sieht und warum er für die CVP in den Kantonsrat will.

Text: Stephan Ziegler Bild: Bodo Rüedi

Marc Schäfer, die Euroschwäche hat viele Schweizer zum Einkaufen im nahen Ausland verführt, besonders in Grenzgebieten wie bei uns. Wie war das Jahr 2011 für die Shopping Arena, insbesondere das Weihnachtsgeschäft? Zum Glück besser als erwartet. Wir konnten die Besucherzahlen um 100’000 von 4 auf 4,1 Millionen steigern und den Umsatz fast auf Vorjahresniveau halten, was besonders deshalb erfreulich ist, da viele Produkte billiger als 2010 angeboten wurden und wir so mehr verkaufen mussten, um auf den gleichen Umsatz zu kommen. Konkret: Was ist wieviel billiger geworden? Bei den Lebensmitteln und der Mode sind es rund vier Prozent und bei der Elektronik gegen acht. Eine höhere Kundenfrequenz hat diese Abschläge aber wieder wettgemacht. Geholfen hat im Weihnachtsgeschäft sicher auch, dass der Schlussverkauf vorgezogen wurde – so wurde Wintermode, beispielsweise Jacken, schon vor den Feiertagen reduziert, damit die Geschäfte Platz für Weihnachtsartikel schaffen konnten. Diese konnten vorher nicht abgesetzt werden, weil das Wetter einfach zu schön war. Die Shopping Arena gibt es seit genau vier Jahren, Eröffnung war im März 2008. Wie sind Sie insgesamt mit ihrer Entwicklung zufrieden? Wir sind, auch gemäss dem damals aufge­ stellten Businessplan, absolut auf Kurs. Sicher, extreme Wetterverhältnisse und die Frankenstärke haben auch uns zu schaffen gemacht, aber grundsätzlich sind wir sehr zufrieden. Das zeigt sich auch bei unseren Mietern, die mehrheitlich glücklich sind. 6

Stichwort Mieter: Wie sind Sie mit dem Mietermix zufrieden? Und wird es hier im 2012 noch eine Überraschung geben? Wir haben einen vielseitigen Mix mit Schwerpunkt Mode, mit dem unsere Kunden sehr zufrieden sind. Sie finden bei uns praktisch alles unter einem Dach, was für die Besucher sehr attraktiv ist. Einen eigentlichen Wunschmieter habe ich nicht; es wird bei uns immer wieder kleinere Veränderun-

«Wir bieten 500 Angestellten einen sicheren, attraktiven Arbeitsplatz.»

gen in der Mieterzusammensetzung geben, aber nur punktuell. Grössere Überraschungen sind nicht zu erwarten. Ich habe mit meiner Frage auch auf den ehemaligen Club Glow gezielt, der ja seine Ziele nicht erreichen konnte und deshalb seit Ende 2011 geschlossen ist. Nicht mehr lange: Am Freitag, 23. März 2012, eröffnet hier neu die «Villa Wahnsinn» – eine Alpenchic-Disco für Ausgewachsene. Dann ist auch diese Lücke wieder geschlossen. Einen Coup konnten Sie landen, indem die letzten freien Büroflächen im Annexbau

2011 an den St.Galler VersicherungssoftwareEntwickler Adcubum AG vermietet werden konnten. Das war toll, ja. Adcubum hat auf einen Schlag fast 2’000 Quadratmeter gemietet und bei uns rund 170 Arbeitsplätze eingerichtet. Dass diese in St.Gallen gehalten werden konnten, freut uns natürlich ganz besonders. Damit ist nun praktisch die ganze Bürofläche vermietet; es gibt nur noch zwei kleinere Einheiten. Trotzdem hat es doch ziemlich lange gedauert, bis die Flächen im Annexbau vermietet werden konnten. Da haben Sie recht. Es ist ja aber nicht so, dass in St.Gallen ein Mangel an Büroräumlichkeiten herrschen würde … So gesehen, sind wir glücklich, unsere Quadratmeter nun an den Mann gebracht zu haben, auch wenns länger als erhofft gegangen ist. In anderen Shoppingcentern findet man auch Kinos, Fitnessstudios oder Schnellimbisse. Mit den Kinos war das «Cinedome» in Abtwil schneller … Da macht es schlicht keinen Sinn, einen Kilometer Luftlinie entfernt noch mehr Kinos zu installieren. Mit Daniela Baumanns «Pole Fitness» haben wir auch einen Sportanbieter; klassische Fitnessstudios hats in der näheren Umgebung ja schon genug. Und auch unsere Laserfun-Anlage trägt zum attraktiven Freizeitmix bei. Gegen einen Schnellimbiss hätte ich natürlich nichts, da sind wir offen. Das Verhältnis zu den St.Galler Innenstadtgeschäften dürfte nicht immer ganz ungetrübt sein. Zieht die Shopping Arena diesen nicht Kunden ab? Nein, das glaube ich nicht. Sie müssen beachten, dass ein grosser Teil unserer


Kopf des Monats

ÂŤWir konnten den Umsatz fast auf Vorjahresniveau halten und die Besucherzahl von 4 auf 4,1 Millionen steigern.Âť

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Kopf des Monats

Kunden von auswärts kommt; der direkte Autobahnanschluss hilft da sehr. Unser Einzugsgebiet reicht über den Thurgau bis in den Kanton Zürich und das Rheintal hinauf bis nach Chur, dazu kommen das Vorarlberg und der süddeutsche Raum. So gesehen bringen wir Menschen in die Region, die ohne Shopping Arena wohl eher nicht hierher kämen. Dieser Ansicht ist übrigens auch die ProStadt, die uns nicht als Konkurrentin sieht. Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis zu den Stadtgeschäften. Als «Magnet» hilft vor allem auch die Ikea, die Sie sonst erst bei Zürich wieder finden. Das stimmt natürlich – die Ikea ist unbestritten ein Publikumsmagnet. Auch Zara ist eine Shopping-Arena-Exklusivität in der Ostschweiz. Dann haben unsere Mieter, die in der Stadt und in der Shopping Arena vertreten sind, ihr Angebot aber auch differenziert, sodass Sie beispielsweise bei Mode Weber oder Studer & Hänni ein anderes Angebot finden als in der Stadt. Bei uns ist das Angebot etwas jugendlicher, etwas günstiger. So ergänzen sich die Angebote in der Stadt und bei uns. Trotzdem: Der Einkaufskuchen wird nicht grösser, sondern einfach neu verteilt. Die Shopping Arena schneidet sich dabei ein Stück ab, das sich früher die Innenstadtgeschäfte einverleiben konnten. In einem gewissen Sinne ja. Allerdings bin ich wie gesagt überzeugt, dass wir uns eher am Kuchen, wenn wir bei diesem Bild bleiben wollen, von umliegenden Regionen bedienen. Aber ein Wettbewerb ist sicher da, wie bei jeder Situation, wo zwei Einkaufsmöglichkeiten um Kunden buhlen. Was man aber nicht vergessen darf, ist, dass wir über 500 Angestellten einen sicheren, attraktiven Arbeitsplatz bieten. Damit sind wir einer der grössten Arbeitgeber der Region. Nun wollen Sie in den St.Galler Kantonsrat. Ja, ich kandidiere für die CVP. Ich bin seit rund drei Jahren im Gemeinderat und war acht Jahre im Kirchenrat von Andwil, wo ich mit meiner Familie wohne. Die Arbeit in einem politischen Gremium macht mir Freude. Ich möchte die kantonale Politik mitgestalten, möchte etwas bewegen und meine Erfahrung als Geschäftsmann 8

einbringen. Denn der Kanton ist doch mit der Shopping Arena vergleichbar: Die Gemeinden stehen einerseits in Konkurrenz zueinander, ergänzen sich gleichzeitig aber auch – wie die Geschäfte bei uns. Nach aussen aber treten beide Gebilde geschlossen auf und sind nur durch Einigkeit stark. Die Rahmenbedingungen müssen für beide stimmen, und beide müssen wettbewerbsfähig sein. Und warum haben Sie sich für die CVP entschieden? Nun, als klassischer «Mann der Mitte», der einen christlichen Hintergrund hat –als Sekundarschule besuchte ich die «Flade» in St.Gallen –, passt die CVP natürlich sehr gut zu mir bzw. ich zu ihr. Laute Töne sind nicht mein Ding, ebenso wenig wie ein polarisierender Stil. Und da mir auch soziale Anliegen wichtig sind, fühle ich mich in der CVP ausgesprochen wohl. Mein Leitspruch ist: Leistung soll belohnt werden, aber nicht auf Kosten der Schwächsten.

Zur Person Marc Schäfer (*1965) ist verheiratet und hat zwei Söhne (neun und elf Jahre alt). Er lebt mit seiner Familie seit einem Jahrzehnt in Andwil, wo er für die CVP im Gemeinderat amtet. Nach seinem Studium (lic. oec. HSG), während dem er für den FCSG in der ersten Mannschaft stürmte, arbeitete er für C&A in Zürich im Produkt- und internationalen Beschaffungsmanagement, bevor es ihn wieder nach St.Gallen, in die Zentrale von SPAR, zog – zuerst als Produktmanager, dann als Marketingleiter. Als er vor fünf Jahren das Angebot erhielt, die Shopping Arena erst mit aufzubauen und ihr dann als Centerleiter vorzustehen, musste er nicht lange überlegen: «Eine solche Chance bietet sich wohl nur einmal im Leben.»


Stadtleben

Stelldichein der Pferdesportfreunde Am Dienstag, 10. Januar, trafen sich rund 150 geladene Gäste in Englers Steakhouse, das zum gegenüberliegenden Restaurant Candela gehört, zum traditionellen CSIO-Neujahrsapéro. Das StadtMagazin hat den Anlass begleitet. Text: Stephan Ziegler BildER: Bodo Rüedi

Es war eine Art Stelldichein der Wirtschaftsund Gesellschaftsprominenz von St.Gallen, die der Einladung von Noch-CSIO-Präsident Peter Stössel und der designierten Präsidentin Nayla Stössel zum traditionellen Apéro riche in St.Gallen gefolgt war. Neben Stadtpräsident Thomas Scheitlin sowie den Vertretern von Patronats- und Hauptsponsoren waren viele CSIO-Clubmitglieder vertreten, die dem Pferdesportanlass nicht nur sehr freundschaftlich, sondern auch finanziell verbunden sind. Der Neujahrsapéro ist einerseits ein Dankeschön des CSIO an seine Sponsoren und Gönner, anderseits ein Ausblick auf den nächsten Anlass, der vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2012 im Gründenmoos St.Gallen stattfindet. Wie das StadtMagazin in seiner letzten Ausgabe berichtete, wird der diesjährige CSIO ein ganz spezieller, da Peter Stössel das Präsidium an seine Tochter Nayla übergibt. 9


Brennpunkt

Zufriedenheit in der Metzgerzunft Nach zähen Verhandlungen haben sich Bern und Brüssel auf den gegenseitigen Schutz landwirt­schaftlicher Spitzenprodukte verständigt. Auch die St.Galler Kalbsbratwurst gehört seit Dezember 2011 zu den vor Plagiaten geschützten Marken. Das könnte die Absatzchancen im Ausland erhöhen.

Text: Thomas Veser

Das gute Stück wiegt idealerweise 160 Gramm und erfreut sich als Hauptgericht mit Beilagen ebenso grosser Beliebtheit wie als Imbiss vom Grill direkt auf die Hand. Was in die St.Galler Bratwurst hinein darf, ist bereits seit 1438 kein Geheimnis mehr. Damals wurde der «kulinarische Stolz» der Gallusstadt erstmals über dem Feuer gegrillt: Kalbfleisch, Schweinespeck, Frischmilch und mehrere Gewürze. Wie diese Zutaten für die zarte, weisse Wurst mit ihrem knusprig-braunen Mantel gemischt werden, behält jeder Metzger sorgsam für sich. Die Zahl ihrer Hersteller ist im Stadtgebiet inzwischen auf fünf gesunken, im gesamten Herkunftsgebiet sind es 37. Bislang nur einmal konnten sich die Hersteller auf ein gemeinsames Mischungsverhältnis einigen: Fünf Dutzend St.Galler Metzger erfreuten die Bevölkerung in den 1970er Jahren mit einer fast 1300 Meter langen und 1000 Kilogramm schweren OlmaBratwurst und schafften mit dieser Leistung den Sprung ins Guiness-Buch der Rekorde. Nun auch in der EU geschützt Zwar sind den St.Gallern einer HSG-Befragung vom vorigen Sommer zufolge die Olma10

Messen nach wie vor am wichtigsten, dann folgen aber schnell Bratwurst, Klosterbezirk, Universität und – weit abgeschlagen auf Platz acht – der FCSG. Offiziell geschützt ist die legendäre Wurst seit 2008 als IGP (geschützte geografische Angabe) im Register der Schweizer Vereinigung AOC-IGP und befindet sich damit in bester Gesellschaft. Auch der Rheintaler Ribelmais sowie der Bloder-Sauerkäse, beide geschützte Ursprungsbezeichnungen aus dem st.gallischen Kantonsgebiet, haben dort Aufnahme gefunden. Damit schneidet St.Gallen im Vergleich zum Wallis, das auf der 27 Produkte umfassenden Gesamtliste mit fünf Spezialitäten vertreten ist, gar nicht so schlecht ab. Seit Mai geniessen die Schweizer AOC und IGP auch im EU-Raum denselben Schutz wie die von der Europäischen Kommission auf ihre Liste gesetzten landwirtschaftlichen Spitzenprodukte aus den jeweiligen Mitgliedsländern. Nachdem das Europäische Parlament in Strassburg grünes Licht gegeben hatte, unterzeichneten die Schweiz und Brüssel nach jahrelangen bilateralen Verhandlungsrunden ein Abkommen, in sich die Partner zur gegenseitigen Anerkennung ihrer geschützten Marken verpflichteten. Mehr Rechtssicherheit für Spitzenprodukte Während EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos die Einigung als «Schlüsselelement in der gemeinsamen Agrarpolitik» würdigte, stellte Bundesrat Johann Schneider-Ammann fest, dass die Schweiz nun «mehr Rechtssicherheit und Marktzugang» erhalte. Das wird vor allem für den Export der Schweizer Spitzenprodukte ausschlaggebend sein: Von den 80 000 Tonnen, die jährlich in der Schweiz hergestellt werden, geht gut die Hälfte ins Ausland. Der Umsatz liegt nach Angaben der Vereinigung AOC-IGP bei annähernd einer Milliarde Franken, etwa 10 000 landwirtschaftliche

Betriebe sind an der Wertschöpfungskette beteiligt, was einem Sechstel aller einheimischen Hersteller entspricht. Allerdings gewährt Brüssel gegenwärtig nur 20 Schweizer Marken EU-Schutz; während also St.Galler Kalbsbratwurst, Bündnerfleisch und Sbrinz künftig auch ausserhalb geschützt sind, bleibt dieser Status dem Schweizer Emmentaler weiterhin versagt. Käseprodukte mit dieser Bezeichnung gibt es auch in Frankreich und Deutschland und daran wird sich vorläufig nichts ändern, da die Kommission den Namen als Gattungsbegriff und die jeweiligen Produkte damit als nicht schutzwürdig einstuft. Ein Telefongespräch und seine Folgen Bei der Sortenorganisation St.Galler Bratwurst IGP wurde das Abkommen «mit grosser Zufriedenheit» aufgenommen. Wie Urs Bolliger, Geschäftsführer der Organisation am Landwirtschaftlichen Zentrum in Salez, weiter feststellt, habe sich damit die Rechtssicherheit für die Hersteller deutlich verbessert. Wer die geschützte Spezialität in der EU imitiere und unter dieser Bezeichnung in den Handel bringe, könne dafür künftig juristisch belangt werden. Den relativ weitreichenden Brüsseler Schutzvorschriften zufolge ist es den nicht berechtigten Produzenten untersagt, den eingetragenen Namen für nicht registrierte Waren «direkt oder indirekt kommerziell» zu verwenden. Das gilt auch für Missbrauch oder selbst die Heraufbeschwörung des Namens auf dem Etikett. Auch Angaben wie Stil, Typ oder Methode, die den Eindruck erwecken, das vorliegende Produkt entspreche dem Original, sind verboten. Der Kommission zufolge liegt der Vorteil für die Erzeuger in einer Wertsteigerung ihrer Produkte, weil sie sich damit klar von der Konkurrenz abheben können. Dass jetzt ein neuer Wind weht, bekam ein Metzger im badischen Konstanz bereits zu spüren. Der hatte sein Sortiment vor einiger Zeit um eine Wurstspezialität mit dem Namen St.Galler Bratwurst bereichert. «Ein kurzes Telefongespräch hat genügt, ich habe mich auf das bilaterale Abkommen bezogen und seither ist dieser Titel im Angebot verschwunden», berichtet Urs Bolliger erfreut. www.sg-bratwurst.ch, www.aoc-igp.ch/de


PubliReportage

Herren Globus St.Gallen – gross, grösser, am schönsten Der Herren Globus Concept Store im grossem Stil Der grosse Stil im Herren Globus St.Gallen bezieht sich nicht nur auf seine über 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf vier Etagen, sondern auch auf den neuen «Tall Men Corner» mit Mode für grosse Männer. Im August 2009 öffneten sich erstmals die Tore des Herren Globus St.Gallen im neuen Domizil an der Webergasse 5 – Herren Globus zeigte sich schweizweit zum ersten Mal im exklusiven Gewand. Ein innovatives Trendhaus mit vielen neuen Labels und dem attraktiven Konzept «Alles für den Mann unter einem Dach». Hier bleiben keine Wünsche offen: Das grösste Herrenfachgeschäft von St.Gallen verschafft ein Einkaufserlebnis, das bis anhin nur den Frauen vorbehalten war. Denn auf vier Etagen bietet Herren Globus alles an, was den modernen Mann ausmacht: In der Abteilung für Herrendüfte ungestört das Lieblingsparfüm suchen. Bei den Accessoires zwischen coolen Gadgets und Lederchic schwanken. Die aktuellsten Schuhmodelle bestaunen. Sich auf drei Stockwerken im angesagten Trendhaus tummeln. Oder, Wireless LAN sei Dank, sich in den eigens dafür eingerichteten Nischen mit seinem PC über die neusten Termine in Kenntnis setzen, ehe man sich in die neue Männermodewelt von Herren Globus begibt. Und neu findet auch der grosse Mann den passenden Anzug. «Tall Men Corner»: Alles für den grossen Mann. Jeder grossgewachsene Mann kennt das Problem: Die Hemdsärmel sind zu kurz, die Hose endet beim Knöchel, und der Veston zeigt zuviel vom Handgelenk. Der Herren Globus St.Gallen schafft dieser Problematik mit einem eigenen «Tall Men Corner» Abhilfe. Speziell geschnittene Anzüge der Marken Boss Black, Tommy Hilfiger, Strellson, Yves Gérard, Hugo, Cinque und Yves sowie Hemden mit überlangen Ärmeln von Windsor und Yves Gérard warten darauf, anprobiert zu werden. Vom Trendhaus zur Modekompetenz: Im Trendhaus mit eigenem Eingang, das sich durch einen Hauch Industrial Chic auszeichnet, findet man angesagte Labels wie Napapijri oder Scotch & Soda und attraktive Lederaccessoires von Cowboysbag. Natürlich auch die bekannten Kollektionen von Boss Orange und Yves. Eine grosse Jeansabteilung mit Denims unter anderem von Diesel, G-Star, Tommy Hilfiger oder Levi’s ergänzt das

Angebot im Bereich Trend perfekt. Findet man im angrenzenden Haupthaus im Erdgeschoss die Parfümerie- und Schuhabteilung, Accessoires und Herrenwäsche, so wird es von Etage zu Etage exquisiter und erlesener: Im ersten Obergeschoss, in der Casual-Abteilung, präsentieren sich in jeweils eigenen Bereichen Hosen, Mäntel sowie Jacken der beliebten Marken Brax, Bugatti, Warren & Parker oder Gant, während sich der Geschäftsmann im zweiten Stockwerk beraten und einkleiden lassen kann – in Marken wie Strellson, Tommy Hilfiger und Yves Gérard. Die Premium-Labels Boss Black und Windsor runden in der dritten Etage schliesslich das Sortiment im hochwertigen Segment ab.

Kulturen und fernen Ländern, eine modische Reise durch die Welt! Der gestylte Voyageur bevorzugt diesen Frühling und Sommer die neue Angezogenheit mit legerem Veston. Farbtupfer sind dabei ein Must. Der viel reisende Businessmann trägt schmale Silhouetten und kombiniert ab und an eine Chino zum Veston. Im Freizeitlook dreht sich alles rund um Abenteuer mit Stil. Kommen Sie bei uns an der Webergasse 5 vorbei und lassen Sie sich von der Reise durch die Modewelt inspirieren! Auch die neuste Ausgabe unseres kostenlosen Magazins «homme» mit viel angesagter Mode sowie Stylingtipps und -tricks liegt bei uns für Sie bereit.

Der modische Frühling 2012: Der Herren Globus steht diesen Frühling ganz im Zeichen von «Voyage». Ein Thema inspiriert von fremden 11


Getestet

Falkenburg: Essen mit Aussicht

Restaurant Falkenburg Sanja und Patrick Wetzold Falkenburgstrasse 25 9000 St.Gallen Tel. 071 222 55 81

Wer am Sonntag oder anfangs der Woche Essen gehen will, hat es mitunter schwer, denn viele St.Galler Restaurants haben geschlossen. Jeden Tag des Jahres ist hingegen die Falkenburg geöffnet, die sich zu Recht «mit der schönsten Aussicht über St. Gallen, den Rosenberg und den Bodensee» preist.

Öffnungszeiten: Mo-Sa: 11-23 (während der kalten Jahreszeit am Nachmittag geschlossen) So und Feiertage 11-22 Uhr

falkenburgsg@bluewin.ch www.falkenburgsg.ch

Geniessen kann man diesen Blick sowohl von der Terrasse als auch im Wintergarten. Mithin der ideale Ort, um auswärtigen Gästen die Schönheit der St.Galler Lage vor Augen zu führen. Das Küchenangebot reicht von Fisch über gutbürgerliche bis hin zur kreativen und internationalen Küche. Vorspeisen wie Beef Tartar oder Rindscarpaccio können auch als grosse Portion den Hauptgang ersetzen. Den kann man beispielsweise in Form des sehr gut gewürzten «Thurgauer Mistkratzerli» (CHF 40.50) oder als «Pochiertes Zanderfilet» (39.50) wählen. Interessant und günstig ist auch das «Kalbsgeschnetzelte an grüner Thai Curry Sauce» (32.50). Damit ist aber noch nicht allen Schlemmens Ende: Als Dessert gibts beispielsweise «Hausgemachtes Schokoladenparfait» (13.50) oder die «Gebrannte Appenzellercreme» (9.50). Und zur finalen Abrundung bietet sich ein Blick in die reich gefüllte Spirituosenkarte an, deren Sortiment wahrlich keine hochprozentigen Wünsche offen lässt.

Nebenan bietet das Gebäude «Alte Falkenburg» Räumlichkeiten für kleinere Sitzungen, Seminare oder einen gemütlichen Apéro sowie eine Vinothek, in der Weine verkostet und gekauft werden können. Die Falkenburg liegt am Vadianweg, welcher die Bernegg umrundet und neben der schönen Aussicht auch noch Informationen über Joachim von Watt, genannt Vadian,

Aufgefallen

Musicalerfolg für junge Teufenerin Im Rahmen ihrer Maturaarbeit erfüllte sich die erst 17jährige Kim Lemmenmeier aus Teufen einen langersehnten Traum: Das Schreiben und Produzieren eines eigenen Musicals. Am 20., 21. und 22. Januar wurde das Ergebnis in der Aula der Kantonsschule Trogen uraufgeführt – mit grossem Erfolg: insgesamt rund tausend Gäste wollten die Geschichte von Elly Watson sehen, die als Zeitungspraktikantin den Auftrag bekommt, über eine Talentschule zu schreiben. Dort wird sie jedoch für eine Schülerin gehalten und rutscht so in eine neue Welt voller Musik und Tanz … Ein Team von über 30 Jugendlichen aus der Region hat das Stück mit seinen Gesangs-, Tanz- und Schauspielkünsten zum Leben erweckt. Das StadtMagazin gratuliert der jungen Produzentin herzlich zum Erfolg! 12

bietet. Obwohl als eher bewegungsscheu geschildert, war Vadian immer wieder hier heroben, um astronomische Studien zu betreiben. Für den Reformator und Bürgermeister kommt die Falkenburg leider einige Jahrhunderte zu spät. Er soll einem Glas Wein nicht abgeneigt gewesen sein, und die Weinkarte der Falkenburg hätte ihn bestimmt zum grössten Astronomen seiner Epoche gemacht ...


Trends

Weg mit dem Winterspeck! Der Frühling steht vor der Tür – und es wird vielerorts wieder mit dem Gedanken gespielt, einige Kilos abzuspecken. Schliesslich sollen ja die Sommerkleider vom letzten Jahr auch dieses Jahr wieder perfekt sitzen. Wir haben uns umgeschaut und Produkte gefunden, die Sie beim Abnehmen unterstützen können.

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1 Biotherm – Celluli Laser Intensive Night. Hochpräzise Figurpflege über Nacht Nachts legt der Organismus eine Ruhephase ein und lagert Fett ein. Die leistungsstarken Wirkstoffkomplexe stimulieren die Mikrozirkulation. Ergebnis: verfeinerte, wie neu modellierte Silhouette und ein glattes Hautbild. Gesehen bei Marionnaud für CHF 46.90. 2 Reebok EasyTone Fusion für Damen. Strafft und aktiviert die Muskulatur. Gesehen bei Ochsner Sport für ca. CHF 99.– 3 YUMA – Fit und schlank mit Molke. Die Entschlackung des Körpers fördert das Wohlbefinden und beeinflusst den Verlauf von verschiedenen Krankheiten günstig. 750-g-Beutel in ver­ schie­denen Geschmacksrichtungen, ca. CHF 25.90. Gesehen bei Alpstein-Drogerie. 4 Das ParaPan-Brot ist ein knuspriges, lang haltbares und sättigendes Spezial­brot. Wertvolle Bestandteile des ParaPan unterstützen und begünstigen Ihren Stoffwechsel und fördern das Wohlbefinden. Das ParaPan ist aufgrund seiner Nährstoffe sehr be­ kömmlich und bringt auch Ihren «Brennstoffapparat» in Schwung. Gesehen bei Kuhn Bäckerei-Café, für ca. CHF 4.-.

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5 Abnehmen ganz individuell und sanft – mithilfe der Erfolgsmethode «Schüssler-Kuren» und natürlichen Powerstoffen. Gesehen bei Rösslitor für CHF 19.90. 6 Alli-Kapseln werden zur Gewichtsabnahme angewendet. Alli ist nur für übergewichtige Menschen bestimmt, beeinflusst die Verdauung der Nahrungsfette, zügelt den Appetit aber nicht. Gesehen bei Stern-Apotheke, 42 Kapseln für ca. CHF 78.–.

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Marktplatz

Der heilige Gallus 612|2012 Leben – Legende – Kult Vor 1400 Jahren liess Gallus sich im Steinachtal nieder. Aus diesem Anlass zeigt die Stiftsbibliothek in einer erweiterten Jubiläumsausstellung Zeugnisse zum Leben, Umfeld, Nachwirken und Kult des Heiligen. Sie präsentiert aus ihrem reichen Schatz an Handschriften und Drucken die schönsten und wertvollsten Stücke mit Bezug zum heiligen Gallus. Dazu kommen kostbare Leihgaben aus dem Domschatz von St.Gallen, dem Stiftsarchiv, dem Stadtarchiv und der Vadianischen Sammlung St.Gallen, der Stiftsbibliothek Einsiedeln, den Bibliotheken in München, Stuttgart und Wolfenbüttel sowie der Biblioteca Ambrosiana in Mailand. Bis 11. November 2012, www.stiftsbibliothek.ch

Taxi Frosch: Umweltfreundlich dank Erdgas Das St.Galler Unternehmen «Taxi Frosch GmbH» (Tel. 071 500 50 50) will einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und bei der Reduzierung des schädlichen Treibhausgases CO2 helfen. Durch die umweltschonende Beförderung von Personen mit Hilfe einer ausschliesslich Gas-betriebenen Fahrzeugflotte fördert Taxi Frosch nicht nur den Umweltschutz, sondern trägt ebenso zu einer erhöhten Attraktivität der Stadt St. Gallen und deren Einzugsgebiete bei.

In gebirgigen Regionen wie St.Gallen und Umgebung offenbaren sich die Stärken von Erdgas/Biogas-betriebenen Fahrzeugen. Denn der natürliche Kraftstoff – in St. Gallen mit einem Mischverhältnis von 80% Erd- und 20% Biogas – bietet nicht nur die gleiche Leistung wie herkömmliche Treibstoffe, sondern weist zudem eine nahezu neutrale CO2-Bilanz auf. Durch den Einsatz einer komplett Erdgas/Biogas-betriebenen Flotte trägt Taxi Frosch so zu einer sauberen und umweltfreundlichen Stadt St.Gallen bei. Tel. 071 500 50 50

In: Hüte & Mützen Bei kaltem und schnee- oder regenreichem Wetter sehr gefragt sind Hüte, Mützen und Kappen. Gut, gibts in St.Gallen das Hutgeschäft mit der grössten Auswahl der Schweiz: Bei «Modes Holenstein» an der Poststrasse 25 in St.Gallen (direkt neben dem Hotel Walhalla) finden Herren und Damen Kopfbedeckungen in allen Formen,

Farben und Grössen. Nicht ohne Grund schrieb Stilpapst Jeroen van Rooijen kürzlich in der «NZZ»: «Strickkappen sind nie falsch (ausser sie haben Logos und Firmennamen drauf), doch haben auch Schiebermützen und russische Uschankas oder Tschapkas viel modischen Kredit. Dieser Tage sieht man sogar die altmodische Büsi-Mütze mit Ohrenklappen wieder.» Wer also nicht mehr «oben ohne» gehen will, für den lohnt sich ein Abstecher zu «Modes Holenstein» auf jeden Fall. Tel. 071 222 35 94

First Class bei Second Hand An der Schützengasse 6 in St.Gallen betreibt Mario Romano sein Herrenmode-Secondhandgeschäft «FVUS – für Vater und Sohn» – gleich gegenüber der «Goldmarie», dem Pendant seiner Partnerin Mareike Zimmermann für Damenmode und Kunst. Beide verkaufen Markenmode in einwandfreiem Zustand – meist gebraucht, manchmal aber auch neu. Ob Jeans, Kleider, Designereinzelstücke, Shirts, Blusen, Anzüge, Krawatten, Hemden, Schals, Schreibutensilien, Gürtel, Schuhe, 14

Accessoires, Kunstwerke, Schmuckstücke, Taschen, Hüte und, und, und – fündig wird man bei dem reichhaltigen Angebot auf jeden Fall in beiden liebevoll eingerichteten Läden! Öffnungszeiten: www.goldmarie.ch


Marktplatz

Auszeit auf dem Bauernhof

Einzigartiger Fleischgenuss Unser Delikatessen-Fleisch im Hauslieferdienst oder Postversand stammt vom Jerseykalb. Dies ist eine reine Milchrasse, das heisst, dass eine Mast nach herkömmlicher Art nicht möglich ist. Durch den angepassten Fütterungsplan wird dem Kalb mehr Zeit zum Wachstum gegeben – somit wird das Fleisch sehr feinfaserig, zart und überdurchschnittlich aromatisch. Das Fleisch wird vakuumverpackt in zwei verschiedenen Mischpaketen zu fünf Kilogramm angeboten. Für Einzelhaushalte oder zur Kostproben können Sie neu von Mini-Packs profitieren. Bitte besuchen Sie für weitere Informationen die Webseite. André Bühler, Tel. 076 415 33 88, info@delikatessen-fleisch.ch, www.delikatessen-fleisch.ch.

Herren Globus Concept Store mit neuem «Tall Men Corner» Der grosse Stil im Herren Globus St.Gallen bezieht sich nicht nur auf seine über 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf vier Etagen, sondern auch auf den neuen «Tall Men Corner» mit Mode für grosse Männer. «Tall Men Corner» – alles für den grossen Mann. Jeder grossgewachsene Mann kennt das Problem: Die Hemdsärmel sind zu kurz, die Hose endet beim Knöchel, und der Veston zeigt zuviel vom Handgelenk. Der Herren Globus St.Gallen schafft dieser Problematik mit einem eigenen «Tall Men Corner» Abhilfe. Speziell geschnittene Anzüge der Marken Boss Black, Tommy Hilfiger, Strellson, Yves Gérard, Hugo, Cinque und Yves sowie Hemden mit überlangen Ärmeln von Windsor und Yves Gérard warten an der Webergasse 5 darauf, anprobiert zu werden.

«Ammann & Antenen» werben für die Ostschweiz Die Abtwiler «Miss Schweiz 2007» Amanda Ammann und der St.Galler Fernsehmoderator Beat Antenen präsentieren auch 2012 in der neuen Show «the best of» den Standort Ostschweiz als Lebens-, Bildungs- und Wirtschaftsraum für Kongress-, Seminar- und Ferientourismus. Nach der letztjährigen Premiere in Luzern und Zürich besucht die Image- und StandortpromotionsTour im März 2012 die Städte Frankfurt, Karlsruhe und Basel. Anschliessend gastiert die Roadshow 2013 bis 2015 vor allem in Deutschland. Die Promotionstour «Die Ostschweiz – the best of» ist eine Kooperation von verschiedenen Kongress-, Tourismusund Bildungspartnern, die unter der Leitung des Amtes für Wirtschaft des Kantons St.Gallen sowie mit Regierungsrat Benedikt Würth als Schirmherr einen gemeinsamen Auftritt inszenieren

Der St.Galler Marcel Bischofberger hat zusammen mit dem Zürcher Landwirt Vinzenz Müller ein einzigartiges Entspannungsangebot für gestresste Manager kreiert: Für eine Woche oder mehr hat man die Möglichkeit, auf Müllers Hof zu leben, körperlich zu arbeiten, Teil einer Bauernfamilie zu sein – und so das Leben auf einmal anders sehen zu können. «Unser Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die in einer schwierigen Lebenssituation stehen», sagt Bischofberger. «Ihnen bieten wir die Möglichkeit, nicht nur zu funktionieren, sondern zu leben. Abzuschalten, zu entspannen und neue Kraft zu tanken.» Mehr Informationen gibts auf www.mann-tschu.ch.

Diamanten im Rosen-Schliff Sie muten an wie ein ganz modern geschliffener Diamant. Dabei wurden in Holland bereits Ende des 16. Jahrhunderts Diamanten mit einem Rosenschliff veredelt. Eine flache Rückseite und oben kleine dreieckige Facetten charakterisieren das geheimnisvolle Aussehen. In der Geschichte wurden sie als «Holländische Rose» oder als «Antwerpener Rose» bekannt. Anfang des letzten Jahrhunderts löste der Brillantschliff diese zauberhafte Facettenaufteilung ab. Wir kennen die Herkunft dieser alten und gleichzeitig hochmodernen Schliffe. In unserem Atelier an der Multergasse 20 haben wir naturfarbene Diamanten im Rosen-Schliff in aktuelle Schmuckstücke gefasst. Die wunderschönen Erdtöne passen hervorragend zur aktuellen Mode. Ein Schmuckstück von Bolli – weil kein anderer Begleiter schönere Geschichten erzählt. www.bolli-goldschmied.ch

Bist Du ein Sporttalent? Du bist ehrgeizig, zielstrebig, leistungsbereit und willst im Spitzensport etwas erreichen? Dann bist Du bei uns genau richtig: Die UNITED schoolofsports bietet jungen Sporttalenten eine optimale Koordination von Spitzensport und qualifizierter Berufsausbildung. Der vierjährige Bildungsgang führt zum Eidg. Fähigkeitszeugnis Kauffrau/Kaufmann im E- oder B-Profil. Weitere Informationen findest Du unter www.unitedschool.ch. UNITED schoolofsports, Turmgasse 6, 9004 St.Gallen, Tel. 071 220 94 72

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St.Galler Spitzen

Unsichtbarer Ratgeber auf der Empore In ihren bauchigen, meist aus Braunglas bestehenden Standgefässen bewahrten die Angehörigen der ehrenwerten Apothekerzunft einstmals jene Pulver, Tinkturen und Öle, mit denen sie ihre Heilmittel herstellten. Auch in der Stern-Apotheke am Burggraben, älteste Apotheke der Gallusstadt, dürfen diese charakteristischen Gefässe aus der Welt von gestern nicht fehlen. Text: Thomas Veser Bild: Bodo Rüedi

Einige davon benützt Andreas Alther, Besitzer des Familienunternehmens in der dritten Generation, noch heute. Die meisten dieser stummen Requisiten stehen jedoch seit Jahrzehnten leer und erinnern als Dekorationsstücke an eine über 200jährige Tradition. Andreas Alther, promovierter Apotheker und Spross einer seit 1450 in St.Gallen ansässigen Familie, hat sich sein Büro im hinteren Teil bei der Modernisierung des Verkaufsraums auf einem Zwischenstockwerk anlegen lassen. Sein Arbeitsplatz ähnelt einer Empore mit akustischem Anschluss an den Verkaufsraum. «Für die Kunden bleibe ich unsichtbar, dafür kann ich bei allfälligen Fragen an die Angestellten gegebenenfalls schnell reagieren», sagt Alther. An Rat suchenden Kunden herrscht auch hinter den prächtigen Fassaden des Jugendstilgebäudes kein Mangel. Wenn die Pharma­assistentinnen einmal mit ihrem Latein am Ende sind, steigen sie über die Treppe ins Büro, um sich die Informationen zu holen. Vom ruhigen St.Gallen in die Grossstadt Als der heute 56jährige Andreas Alther den väterlichen Betrieb Anfang 1989 übernahm, gab es das Markenzeichen Stern-Apotheke schon seit 186 Jahren. Gegründet haben sie der Apotheker Daniel Meyer und Kaspar Tobias Zollikofer, seines Zeichens Arzt in St.Gallen. Der gemeinsam geführte Betrieb befand sich seit 1803 im Haus «Zum blauen Himmel» an der Spisergasse. Über ein halbes Jahrhundert danach ging das Geschäft an den Apotheker Rudolf Morel. Nach einem kurzen Intermezzo übernahm Conrad Rehsteiner, Präsident des Schweizerischen Apothekervereins, die Apotheke. Rehstei16

ner, der auch als Präsident der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft und als Gemeinderat in Erscheinung trat, verlegte die Apotheke wenige Jahre später in das Bürgerhaus «Zum Sternen», ebenfalls in der Spisergasse gelegen. Rehsteiners Sohn Hugo schliesslich verkaufte die Liegenschaft an Robert M. Alther, den Grossvater des heutigen Besitzers, der die Odyssee der Stern-Apotheke mit dem Umzug an das 1913 fertiggestellte Gebäude Burggraben 26 beendete. Andreas Alther lehnt sich in seinen Sessel zurück und unternimmt eine imaginäre Reise durch die 1980er Jahre. «Als sich die Frage nach einem Studium stellte, zeichnete sich für mich ein naturwissenschaftliches Fach ab, Sprachen waren absolut nicht mein Gebiet», erinnert er sich. «Die Familienapotheke hat meine Entscheidung, Apotheker zu werden, nicht im geringsten behindert», meint er schmunzelnd. Alther hat sich für die ETHZ entschieden, nicht nur das Studium, auch die quirlige Grossstadt Zürich waren ganz nach dem Geschmack des jungen Mannes. «Also habe ich dort auch noch gleich promoviert, um diese wertvolle Zeit, in der ich so viel geistige Freiheit und Unabhängigkeit genossen habe, zu verlängern», fügt er hinzu. Während der Promotionszeit verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Assistent an der pharmazeutischen Abteilung der ETHZ. In die Forschung zog es Alther nie, «ich habe schon immer grossen Wert auf Unabhängigkeit und Selbstständigkeit gelegt, das hätte mir die Pharmaindustrie mit ihren strikten Vorgaben nicht bieten können». Also kehrte er nach St.Gallen zurück.

Wie der Sohn dem Vater das Geschäft abkaufte Als der Senior die Absicht kundtat, sich aus der Apotheke zurückzuziehen, zeichnete sich erneut ein Generationenwechsel ab. So einfach überlassen wurde ihm der Betrieb indessen keinesfalls: «Ich habe Vater die Apotheke abgekauft, wie sich das damals gehörte», bekräftigt Andreas Alther. Heute sind in der Stern-Apotheke zehn Angestellte tätig, darunter Pharmaassistentinnen, Lehrtöchter, seine ebenfalls als Apothekerin tätige Frau Annemarie Alther-Leu und er selbst. Über gravierende Veränderungen in der städtischen Apothekenszene gibt es seit dem Stabwechsel vor über zwei Jahrzehnten nichts zu berichten; zwei sind verschwunden, dafür sind Alther zufolge drei neue Apotheken hinzugekommen. Heute zählt die Gallusstadt 15 Apotheken, ein halbes Dutzend davon hat sich inzwischen Ketten angeschlossen. Für Alther kam ein solcher Zusammenschluss nie infrage: «Ich wollte stets mein eigener Herr bleiben», stellt er unmissverständlich klar. Für die selbstständig gebliebenen Apotheken sei die Entwicklung schwieriger geworden; «bei steigenden oder bestenfalls gleich bleibenden Fixkosten schrumpfen die Gewinnmargen». Angehende Apotheker ohne wohlhabende Eltern hätten denkbar geringe Chancen, heutzutage eine Apotheke zu erwerben. «Der Kapitalaufwand fällt so hoch aus, dass Banken nicht mitmachen, weil die Sache als zu unsicher eingestuft wird», stellt Andreas Alther nüchtern fest. Gestiegene Kundenansprüche Die Kunden hingegen treten seiner Erfahrung nach heute mit deutlich höheren


ÂŤIch wollte stets mein eigener Herr bleiben.Âť

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Ansprüchen an ihn heran. «Man will noch schneller bedient werden, fordert das Beste – und das zu möglichst günstigen Preisen», sagt Alther. «Nicht selten zeigen sich die Leute bereits genervt, wenn bestimmte Medikamente, die sie brauchen, in unserem rund 10’000 Artikel umfassenden Sortiment gerade nicht vorrätig sind», fügt er hinzu. Ein permanenter Stein des Anstosses sei der auf den Packungen nicht ersichtliche Zusatzpreis in Höhe von 4,30 Franken pro Heilmittel – dieser sogenannte Medikamenten-Check, Teil des ApothekerEinkommens, war zwischen dem Berufsverband und den Krankenkassen ausgehandelt worden. Abgesehen von einigen Kettenapotheken, wird er überall fällig. «Gewissen hartnäckigen Kunden das beizubringen, ohne aus der Haut zu fahren, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit», sagt der Apotheker und verdreht die Augen. Dennoch – Andreas Alther liebt sein Metier. «Gerne werden Apotheker ja als akademische Schubladenzieher bespöttelt, und der Begriff ‚Apothekerpreis’ ist ja auch nicht gerade nett gemeint», sagt er mit Ironie in der Stimme. «In Wirklichkeit steckt sehr viel dahinter: Ich leiste gleichzeitig fundierte und verantwortungsvolle fachliche Beratung, bin Personalchef und für die Finanzen verantwortlich», zählt er auf und wirkt dabei zufrieden.

Ausgleich bei Sport und Ortsbürger­ gemeinde Den nötigen Ausgleich findet Andreas Alther im Sport, er fährt gerne Ski und Velo und frönt dem Jogging. Weiterhin widmet sich der St.Galler einer Beschäftigung, die in seiner Familie ebenfalls Tradition hat: Er engagiert sich auf freiwilliger Basis in der Ortsbürgergemeinde. Seit vielen Jahren ist Alther für die Vadianische Sammlung und das Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde zuständig. Sie ist auch Besitzerin der VadianBank, die als älteste Bank der Schweiz gilt. Andreas Alther vertritt die Ortsbürgergemeinde als einer von drei alteingesessenen St.Galler Bürger im Verwaltungsrat. «Sie tut nicht nur viel Gutes und besitzt in der Bevölkerung eine beachtliche Glaubwürdigkeit, ihre Exponenten sprechen mittlerweile auch darüber», konstatiert er. Wie es allerdings mit seiner Apotheke weitergeht, wenn er sich einmal selbst auf das Altenteil zurückzieht, «das weiss der Himmel», räumt Andreas Alther ein. Die zwei erwachsenen Kinder studieren gegenwärtig auch an der ETHZ, allerdings schlägt ihr Herz für Biologie und Maschinenbau. «Ich würde unsere traditionsreiche Apotheke liebend gerne weiterreichen», meint er, «sehe das aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht unbedingt. Schlimmstenfalls wird sich eine Geschäftsaufgabe nicht vermeiden lassen.»

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Sportsplitter

Winterpause wird genutzt Die meisten St.Galler Clubs befinden sich zu Jahresbeginn in der Winterpause. Sie bereiten sich mit Testspielen, Turnieren und in Trainingslagern auf die Rückrunde vor. Hinter den Kulissen läuft es jedoch rund: Die Winterpause wird genutzt, um Verträge zu verlängern und neue Spieler zu verpflichten. Text: Daniela Winther

Fussball

Handball

➼ Der FC St.Gallen verpflichtet mit Marco Mathys und Igor Tadic während der Winterpause zwei neue Spieler. Marc Mathys

➼ Der LC Brühl hat den Vertrag mit Trainerin Vroni Keller um eine weitere Saison verlängert. Für Vroni Keller ist es bereits die zehnte Saison als Cheftrainerin bei Brühl. Sie hätte immer noch nicht genug und sei hochmotiviert, so die Trainerin. Zudem glückt den Handballerinnen der Start nach der Win-

wechselt per sofort vom FC Biel zu den Grün-Weissen. Der 24-jährige offensive Mittelfeldspieler unterzeichnet einen Vertrag über zweieinhalb Jahre. Igor Tadic stösst erst im Sommer zum Club. Der 26-jährige Stürmer steht derzeit noch beim SC Kriens unter Vertrag und erhält beim FC St.Gallen einen Zweijahresvertrag. Gleichzeitig gibt der Club bekannt, dass er den Ende Saison auslaufenden Vertrag mit Cheftrainer Jeff Saibene vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. Der FC St.Gallen muss in der Winterpause aber auch Abgänge beklagen: So wird bekannt, dass Philipp Muntwiler den Club im Sommer in Richtung Luzern verlässt und Captain Daniel Imhof seine Karriere Ende Saison beendet. Der Vertrag mit Stürmer Sandro Calabro wird zudem vorzeitig aufgelöst. ➼ Auch die Kronen im Osten der Stadt bereiten sich während der Winterpause intensiv auf die Rückrunde vor. Genau wie der FC St.Gallen reist die 1. Mannschaft des SC Brühl für einige Tage in die Südtürkei und absolviert diverse Testspiele. Zudem gibt der Club bekannt, dass der 28-jährige Samel Sabanovic auch in der Rückrunde für Brühl stürmen wird. Der Vertrag wird bis zum Ende der Rückrunde verlängert, mit Option auf eine weitere Saison. Sabanovic stiess im vergangenen Herbst vom FC Aarau zum FC Brühl.

terpause: Im Cup-Viertelfinal besiegen die St.Gallerinnen Spono Nottwil eindrücklich mit 31:16 ( 14:10)– und treffen im Halbfinal am 14. April auf LK Zug. ➼ Auch der TSV St.Otmar kann sich über Vertragsverlängerungen freuen: Mit Filip Pendic bleibt dem Club ein weiterer junger Spieler in der nächsten Saison. Der 23-jährige Kreisläufer überzeugt immer wieder mit seinem unbändigen Kampfgeist. Ebenfalls eine weitere Saison für den TSV St.Otmar

spielen wird der 23-jährige Andreas Wild. Der linke Flügel gilt als wichtiger Bestandteil der Mannschaft und zeichnet sich durch seine Schnelligkeit und Wendigkeit aus.

➼ Die drei St.Galler Handballvereine SV Fides, LC Brühl und HC Bruggen haben ein vereinsübergreifendes Handballtraining für Schülerinnen der ersten bis dritten Primarklasse (U9) ins Leben gerufen. Laut einer Medienmitteilung ist die Handballinitiative, kurz Kiba, ein klares Bekenntnis der drei Vereine für den Handballsport in St.Gallen. Ziel sei es, den Handball gemeinsam einen Schritt weiterzubringen, heisst es weiter. Die Trainings werden durch fachkundige und erfahrene Personen durchgeführt. Für weitere Infos: www. kibasg.ch. ➼ Erwin Ganz wird nächste Saison ChefTrainer des 1.-Liga-Hanballklubs SV Fides St.Gallen. Er wird in der kommenden Saison zusammen mit Assistent-Coach David Hefti die Mannschaft trainieren. Und, so schreibt der Club, diese hoffentlich auf Erfolgskurs halten. Der 54-jährige Lutzenberger ist kein Unbekannter: Er war bereits vor vielen Jahren schon einmal Cheftrainer beim SV Fides, danach gründete er die BSG Vorderland. Lange Zeit wirkte er als JuniorinnenTrainer beim LC Brühl und als JuniorenNationaltrainer der Schweiz.

Judo ➼ Timo Allemann verteidigt seinen Schweizermeistertitel eindrücklich. Noch nicht in seiner besten Form gewinnt Timo Allemann alle seine Kämpfe in der Kategorie U 17 -66 kg mit der höchsten Note. Im Halbfinal trifft er dann auf seinen stärksten Widersacher: Luca Genito aus Morges. Bis zehn Sekunden vor Schluss der Begegnung liegt Timo Allemann mit einer hohen Wertung im Rückstand. Mit einem perfekt ausgeführten Uchi-Mata gelingt ihm dann aber doch noch der Sieg im allerletzten Moment. Im Final bezwingt er dann Vincent Genito. Ebenfalls Rankingpunkte erkämpfen sich seine Clubkameraden von Nippon St.Gallen: Jana Bruggmann, Fabiola Schmid und Carina Hildebrand. 19


Stadtleben

Über die Bande spielen Der Scorcese-Streifen «Die Farbe des Geldes» hatte Mitte der 1980er Jahre auch in der Schweiz eine Welle der Begeisterung für den Billard-Sport ausgelöst. Den Nachwuchs für die Variante Carambole zu gewinnen, fällt dem St.Galler Billardclub allerdings nicht leicht.

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Text: Sandro Schreiber Bild: Bodo Rüedi

Als junger Mann im Ausgang verirrte sich Giorgio Morosi auch mal ab und an in einen Billard-Salon, wovon es in St.Gallen Mitte der 1980er Jahre etliche gab. Heute ist der 41jährige Schulleiter Präsident des St.Galler Billardclubs und das wohl vor allem, weil ihn ein Bekannter damals überreden konnte, sich regelmässiger mit dieser filigranen Sportart zu beschäftigen und dazu dem Club beizutreten. Hohe Konzentration erforderlich Schon 1927 gegründet, hat sich der St.Galler Billardclub an der Fuchsenstrasse der ursprünglichsten aller drei Varianten verschrieben, dort hält man sich an die Regeln des in Frankreich entwickelten Carambole. Wer dieser Form den Vorzug einräumt, verfügt nicht wie die Pool-Adepten über 15 Kugeln. Beim Carambole begnügt man sich mit drei «Bällen». Gespielt wird zu zweit, Löcher sind in dieser Variante ebenfalls nicht vorgesehen. Im einzigen Carambole-Club der Ostschweiz gilt es für den Spieler, seinen Spielball jeweils so zu stossen, dass die zwei übrigen Kugeln getroffen werden, also eine Karambolage erfolgt.

Verglichen mit Pool und Snooker ist diese Variante eine Randerscheinung, in der Schweiz findet man sie kaum. Ihr bekanntester Vertreter ist der Waadtländer Xavier Gretillat. Und dennoch – Giorgio Morosi ist Karambolist mit Herz und Seele. «Carambole, das ist überwiegend ein technischer Sport, er erfordert ein Maximum an Konzentration, um die vielen Möglichkeiten zu nutzen, die sich während des Spielverlaufs bieten», bekräftigt er. Welcher Winkel jeweils zu wählen ist und wie beherzt man zustossen muss, das sei überwiegend im erworbenen Wissen gespeichert. Der Rest «ist eine Frage des Gefühls», fügt er hinzu. Und des Experimentierens: «Seit 20 Jahren widme ich mich dieser Sportart, und ich bin immer noch am Lernen», sagt Morosi. Rege Turniertätigkeit Carambole lässt sich demnach nicht im Handumdrehen erlernen, Morosi veranschlagt einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren. Mit den erworbenen Fähigkeiten gelinge dann immer häufiger der Kniff, über Bande zu spielen, also neue Strategien zu entwickeln. «Carambole ist für mich im Billard-Sport eine Stufe höher», sagt Giorgio Morosi, der die stärker verbrei-

teten Varianten Pool und Snooker damit aber nicht herabwürdigen will. Gegenwärtig hat der Club 41 Angehörige, 26 sind aktiv tätig, sie beteiligen sich das ganze Jahr über an verschiedenen Turnieren in der Schweiz. Mit einem Juniorspieler ist der Nachwuchs mehr als spärlich vertreten. Der Rest zählt zur Gruppe der Gönner. Vier Tische stehen im Clubgebäude zur Verfügung und auch Einzeltraining mit einem eigenen Ausbilder werden angeboten. Aktivmitgliedern kostet dieser Sport jährlich 810 Franken, keine geringe Summe also, aber «dafür können sie den Club ganzjährig nutzen, wann immer sie wollen». Zudem bietet der Billardclub Schnupperkurse und Workshops für Schulen an und das kommt nach Morosis Worten auch sehr gut an. «Wenn die Jungen bei uns sind, dann spürt man sofort ihre Faszination, nachher wird es leider schnell ruhig», sagt er. Morosi führt dies auf die Tatsache zurück, dass es bereits ein breit gefächertes Freizeitangebot für die Jugend gebe und die Verpflichtung einer Vereinsmitgliedschaft, «heute nicht mehr im Vordergrund steht». www.billard-club-sg.ch

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Kunst und Kultur

«Mechanische Tierwelt» im Naturmuseum Die Berliner Künstler Sebastian Köpcke (*1967) und Volker Weinhold (*1962) haben sich auf eine Fotosafari begeben. Sie inszenierten historische Blechtiere in ihrem «natürlichen Umfeld». So entstand die «Mechanische Tierwelt» – ein farbenfrohes und fantasievolles Universum, in welchem es viel zu entdecken gibt. Die Ausstellung im Naturmuseum St.Gallen zeigt neben grossformatigen Fotografien mehr als hundert originale Blechtiere internationaler Hersteller (1900–1970) sowie Filmsequenzen verschiedener Tiere in ihren charakteristischen Bewegungen.. Um 1890 entstanden die ersten industriell gefertigten mechanischen Spielzeuge, erfahren wir auf der Begleitseite zur Ausstellung, www.mechanische-tierwelt.de: Der neuartige Lithografiedruck erlaubte, die zuvor von Hand lackierten Objekte zu deutlich günstigeren Preisen in grösseren Stückzahlen anzubieten. Auch wurden ihre Einzelteile nicht länger aufwendig verlötet, sondern mit Hilfe kleiner Metallösen verlascht. Diese neuartigen Spielzeuge waren anfangs nicht besonders raffiniert, sondern vor allem eines: billig. Die «Penny-Toys» waren für den massenhaften Absatz bestimmt. Da Autos, Motorräder und Flugzeuge noch auf ihre Erfinder warten mussten, machten mechanische Tiere vor ihnen das Rennen. Jenseits der profanen Massenware konnten verschiedene Hersteller aber auch ausgeklügelte Qualitätsprodukte auf dem internationalen Markt etablieren. In industriellem Massstab produzierten sie kleine technische Wunderwerke, die sich zumeist mit Hilfe eines Schlüssels von Kinderhand zum Leben erwecken liessen. Wachsende Popularität der Tierwelt Mit der fortschreitenden Erschliessung sämtlicher Erdteile erregten neu entdeckte, fremde Tierwelten ein wachsendes öffentliches Interesse – und auch die ungeheuerlichen Behauptungen Charles Darwins regten dazu an, unsere nun gar nicht mehr so weit entfernten Verwandten etwas genauer zu betrachten. Museen und naturkundliche Sammlungen verstanden es schon damals als ihre Aufgabe, aktuelle Erkenntnisse wissenschaftlich fundiert und anschaulich zu vermitteln. Zoologische Gärten standen zudem im Wettbewerb, sich mit einem möglichst exotischen Tierbestand gegenseitig zu übertreffen. Von der wachsenden Popularität der Tierwelt versuchten auch Industrie und Handel zu 22

profitieren und steigerten sie damit auf ihre Weise. Es verwundert nicht, dass die frühe Produktreklame einem bunt bevölkerten Tierpark glich, in dem Frösche für Schuhcreme warben, Elefanten für Tee und Hunde für Schokolade und Zigaretten. In den damals weitverbreiteten Sammelbilderalben waren Tiere ebenfalls ein allgegenwärtiges Thema. Diese Werbemittel hatten einen erheblichen pädagogischen Wert, denn sie vereinten in sich den Wissensschatz breiter Bevölkerungsschichten. Stoff- und Blechtiere erobern Kinderzimmer Vor diesem Hintergrund ist es leicht verständlich, dass auch die Spielzeughersteller alles daran setzten, mit einer artenreichen Tierwelt die Kinderzimmer zu erobern. Im Gegensatz zu Stoffbären oder Schaukelpferden erschienen Blechtiere jedoch immer etwas sperrig und eigen, sowohl in ihrem Wesen als auch in ihrer Funktion. Man konnte weder ausgelassen auf ihnen reiten, noch fanden sie am Abend auf dem Kopfkissen einen Platz. Wann immer aber sie sich klappernd in Bewegung setzten, schaute ihnen jeder staunend hinterher. Neugier, Spieltrieb und Entdeckerfreude fanden in den mechanischen Blechtieren zueinander und paarten sich im besten Fall mit Erfindungsreichtum und solider Handwerkskunst. Diese Spielzeuge förderten ein mechanisches Verständnis der Dinge und forderten zugleich einen erwachsenen Umgang mit ihnen. Bereits dem kleinen Kind geboten sie Rücksichtnahme und Fingerspitzengefühl, denn war der Schlüssel verloren oder der Mechanismus überdreht, hatte der Spass ein Ende. Deutschland hatte sich frühzeitig zu einer Hochburg der Blechspielwaren-Industrie entwickelt. Die benachbarten Städte Nürnberg und Fürth bildeten mit einer Vielzahl von Herstellern (Issmeyer, Schuco, Gama, Köhler, Arnold etc.) deren Zentrum. In der Stadt


Kunst und Kultur

Brandenburg, im fernen Preussen, entwickelte sich die Firma Ernst Paul Lehmann nach 1888 zu einem der innovativsten Unternehmen der Branche. Geliefert wurde in aller Herren Länder. Blechspielzeug «Made in Germany» wurde weltweit ein Begriff. Davon unbenommen konnten sich auch andernorts namhafte Hersteller etablieren, wie etwa Louis Marx und J. Chein in den USA, Joustra und Vebe in Frankreich und Mobo in England. Renaissance ab 1950 Während des 2. Weltkriegs wurden auch die deutschen Spielwarenhersteller zur Kriegsproduktion herangezogen. Als es danach ans Aufräumen ging, schienen die grossen Zeiten des Blechspielzeuges vorüber. In den 1950er und 1960er Jahren erlebte es dennoch eine letzte grosse Renaissance. Allerdings gelang es nur noch wenigen Unternehmen, sich gegen die aufkommende japanische Konkurrenz zu behaupten. Verstand man sich dort anfangs auf das Kopieren beliebter Klassiker, setzten Firmen wie Mikuni, Modern Toys und Yone alsbald mit neuartigem Batteriebetrieb und spektakulärem Design ganz eigene Akzente. Dieser letzten Blütezeit folgte ein rascher Niedergang: Als buntes Plastik die Herrschaft in den Kinderzimmern übernahm, hatte traditionelles Blechspielzeug endgültig ausgedient. Mechanische Blechtiere gelten seither als eine bedrohte Spezies. Allein in der Obhut engagierter Museen und liebevoller Sammler scheint ihr Überleben gesichert – wie aktuell in der Ausstellung «Mechanische Tierwelt» im Naturmuseum St.Gallen, die dort noch bis zum 6. Mai 2012 zu sehen ist.

Natur am Sibni, jeweils Mittwoch, 19 Uhr 11. April 2012: Schwimmen wie ein Fisch, laufen wie ein Pferd und fliegen wie ein Vogel? – Der Traum des Menschen aus Sicht der Bionik. Vortrag von Walter Künzler, Bioniker, Solothurn Sonntagsführungen, jeweils 10.15 –11.15 Uhr 11. März 2012: Laufen, Hüpfen und Klettern – mechanische Landtiere. Führung durch die Ausstellung mit Direktor Toni Bürgin 22. April 2012: Flattern und Fliegen – mechanische Schmetterlinge und Vögel. Führung durch die Ausstellung mit Direktor Toni Bürgin Kindernachmittag Mi 14. März 2012, 14 –16 Uhr: Wir basteln einen Lebensraum für ein Spielzeugtier. Für Kinder ab 6 Jahren. Mit Regula Frei, Museumspädagogin. CHF 8.–. Anmeldung: T 071 242 06 70. Kartonschachtel und Spielzeugtier mitbringen! Naturmuseum St. Gallen, Museumstrasse 32, CH-9000 St.Gallen, T 071 242 06 70, www.naturmuseumsg.ch, Öffnungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr durchgehend geöffnet, Mi 10 – 20 Uhr Abendöffnung 23


Zur Stadtgeschichte

Auf Gallus’ Spuren Frühmittelalterlicher Mönchsgesang zu Harfen- und Flötenklängen sorgen in Christian Schmids Wohnung für eine beruhigende Stimmung. Der Stil des französischen Duos «Gens Cambria» lässt jene Epoche lebendig werden, als irische Wandermönche auf dem Kontinent das Evangelium predigten. Als einer der wichtigsten Vertreter dieses Aufbruchs, der im 6. und 7. Jahrhundert seinen Höhepunkt fand, gilt der heilige Gallus. Ihm hat Schmid sein Buch «Gallusland» gewidmet. Text: Thomas Veser Bild: Bodo Rüedi

Schmid, der in einem Reihenhaus an der Curiestrasse im Stadtteil Neudorf lebt, schwärmt für diese «ganz alte Musik», diente sie ihm doch beim Abfassen seiner Gallus-Biographie* als eine Quelle der Inspiration. In seiner kurz gehaltenen Abhandlung gelingt Schmid erstmals auf überzeugende Weise eine persönlich gehaltene Einschätzung des Heiligen. Bis zu seinem Rückzug aus dem Arbeitsleben als Buchhändler tätig, hat sich der Autor eine Handbibliothek mit dem Schwerpunkt Esoterik, Astrologie, Schamanismus, Druidentum und östliche Weisheiten zusammengestellt. Auf einer Kommode sitzt ein vergoldeter Buddha aus Japan, an einer Wand erinnert eine Mariendarstellung an den Wallfahrtsort Parlatges im östlichen Languedoc, wo Schmid einige Jahre gelebt hatte. «Grosse Göttin vom Erdenrund» nennt er diese Madonna, die er besonders ins Herz geschlossen hat. Hie und da fällt der Blick auf mittelalterliche Musikinstrumente, darunter eine Bodhran genannte Rahmentrommel aus Irland. Von der Ostschweiz ins «Swinging London» Wenn der 64jährige Christian Schmid im Gespräch sein bisheriges Leben Revue passieren lässt, wird zumindest eine Ähnlichkeit mit dem charismatischen Heiligen sinnfällig, dessen Vita der Autor so intensiv erforscht hat – der Lebenslauf des Gallus und seines Biografen verliefen alles andere als geradlinig. Geboren in der Innerschweiz, zog die Familie Schmid nach St.Gallen, als Christian zehn Jahre alt war. Damals gab es noch etliche Textilfirmen und so beschloss Schmid, in diesem Sektor eine KV-Lehre zu absolvieren. Dann erwachte seine Begeisterung für Grossbritannien, das «Swinging London» der späten 1960er Jahre, die Rolling Stones, 24

aber auch die Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg «haben mich damals angezogen». Schmid, gerade 22 Jahre alt, zog für knapp vier Monate in die Metropole an der Themse und brachte bei dieser Gelegenheit sein Englisch auf Vordermann. «Man konnte damals diesen Aufbruch in eine neue Zeit deutlich spüren», erinnert sich Schmid. «Auch ich bin auf die Strasse gegangen, um gegen die Missstände dieser Zeit zu protestieren.» In die politisch weniger bewegte Heimatstadt zurückgekehrt, wollte Schmid aus seinem Herzen keine Mördergrube machen.

«Der Lebenslauf des Gallus verlief alles andere als geradlinig.» «Auch in St.Gallen haben wir öffentlich demonstriert und die Haare lang getragen», sagt er. In die Textilbranche zog es ihn nicht zurück, und so begann er eine Laufbahn als Werbeassistent. «Chris», wie er von seinen Freunden damals genannt wurde, zählte zu den jungen Männern und Frauen des sogenannten «Kreises». Die angesagten Treffpunkte waren in jenen Jahren der Musikclub Africana in der Goliathgasse, der Gassenspunten Goliath sowie das Jugendhaus. Im 1976 geschlossenen Africana traten einst Genesis, Emerson, Lake & Palmer oder Pink Floyd auf, lange bevor sie zu Weltruhm gelangten. Rocker und Hippies verkehrten ebenfalls in diesem

Kreis, auch die ersten Junkies gesellten sich dazu. Das Teestübli an der Schwertgasse Auf Anregung des damaligen Jugendhausleiters Werner Fäh machte sich Schmid Gedanken über einen neuen und kostengünstigen Treffpunkt für Jugendliche. Das Ergebnis war die Gründung des «Teestübli», wofür die Stadt in einem Gebäude an der Schwertgasse einen Raum zur Verfügung stellte. Diese Zeit ist Christian Schmid besonders lebhaft im Gedächtnis geblieben: «Die Tasse Tee gab es für 60 Rappen, ohne Konsumationszwang: hier sollte ein Ort entstehen, an dem offen über alles diskutiert werden konnte.» Schmid organisierte Vortragsabende; es gelang ihm, unter anderen, einen indischen Guru einzuladen, der sich mit den jungen Leuten über Yoga und östliche Spiritualität austauschte. Er las nun immer mehr und konnte seine Liebe zu Büchern schliesslich zum Broterwerb machen. In der Fehr’schen Buchhandlung bot man ihm eine halbe Stelle an, «damals war ich für PR zuständig», erinnert sich Christian Schmid. Im Alter von 25 Jahren übernahm er die Filiale «Bücher unter dem Brühl» und erzielte dort vor allem beim Weihnachtsverkauf respektable Ergebnisse. «Es war das Gespräch, der Umgang mit den Kunden, was mir grossen Spass gemacht hat.» Jedes Ding hat aber seine Zeit – das wurde Schmid allmählich bewusst. «Es war zu eng geworden in St.Gallen, und ich wollte bis zur Pensionierung noch etwas anderes im Leben sehen», erzählt er weiter. Sehnsucht nach der Provence Wer im Norden lebt, verklärt häufig den Süden. Christian Schmid erging es nicht anders und so beschloss er, nach Südfrankreich, am besten in die Provence, zu


St.Galler Spitzen

Christian Schmid bei der Mühleggbahn-Talstation,einem «Kraftort», wo sich einst Gallus niedergelassen haben soll.

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Zur Stadtgeschichte beim Aufräumen ein längst vergessenes Manuskript aus den 1990er Jahren in die Hände. Damals hatte er erste Studien über das Leben des heiligen Gallus betrieben, diese aber zur Seite gelegt. Er las die Texte durch und fand bald heraus, warum ihn Gallus damals so begeistert hatte. «Er hatte den Mut, selbst in schwierigen Zeiten seinen eigenen Weg zu gehen, gegen allen Widerstand – weil er auf die Stimme seines Herzens gehört hat», führt er aus. Gallus’ starke Persönlichkeit wirke in der Mülenenschlucht unvermindert nach: «Für mich ist das ein Kraftort, der sich in fast 14 Jahrhunderten kaum verändert hat», sagt Schmid. Seit 2008 unternahm der Autor neue Recherchen, um sein Buch fertig zustellen. «Dabei habe ich alle Orte, an denen Gallus sich jemals aufgehalten hat, aufgesucht und stellte überrascht fest, dass sich die Türen meiner Gesprächspartner automatische geöffnet haben. Manchmal kam es mir vor, als ob ich geführt wurde.»

ziehen. Es gelang ihm, mit Freunden im Weiler Parlatges ein baufälliges Anwesen zu erwerben. Gemeinsam setzte man es instand und widmete sich der Kleintierzucht sowie dem Gemüseanbau. «Ich wollte mich damals auf der Suche nach Ruhe und Einsamkeit zurückziehen», sagt Schmid. Runde sechs Jahre lebte er dort, kelterte seinen eigenen Wein und verdiente etwas Geld als Journalist für ein Esoterikmagazin und als Übersetzer. Esoterische Themen lagen ihm stets nahe und dafür war die Gegend gut ausgesucht: «Es gibt dort etliche Kraftorte, deren magische Ausstrahlung ich deutlich spürte», sagt Schmid. Das hätte so weitergehen können, wäre nicht eines Tages die Gendarmerie bei ihm aufgetaucht. «In der Europäischen Gemeinschaft zu arbeiten, war für Schweizer damals nicht so leicht wie heute», berichtet Schmid, der ohne Arbeitserlaubnis seine Korrespondententätigkeit einstellen musste. Das Geld ging aus; aber das war nicht der einzige Grund für seine Abreise: «Mir fehlte die Kultur, ich wollte vom Land wegziehen.» 26

Dass er direkt nach St.Gallen zurückkehrte, gehört für Christian Schmid zu den natürlichsten Sachen der Welt: «Als Lebensmittelpunkt kann ich mir keine andere Stadt vorstellen», bekennt er in aller Offenheit. Hier knüpfte er an seine Buchhändlerlaufbahn an und fand im Rösslitor eine Stelle, zunächst als Fakturist, dann wechselte er als Experte für esoterische Literatur in den Verkauf. «Das war meine Sternstunde, ich hatte freie Hand, auf einem damals immer stärker nachgefragten Gebiet eine eigene Abteilung aufzubauen», erinnert sich Schmid. Nicht nur aus Stadt und Kanton kamen die Kunden, selbst im Vorarlberg hatte sich herumgesprochen, dass im Rösslitor, 2006 vom Verlag Orell Füssli übernommen, kaum ein entsprechender Kundenwunsch unerfüllbar blieb. Erzwungene Ruhepause Es war ein Burn-out, der den Vater zweier erwachsener Töchter vor Augen führte, dass er mit seinen Kräften schonend umgehen musste. Heute bezeichnet er das als «Glücksfall». Denn während der Erholungsphase fiel ihm

Widersprüchlicher Gallus Schmid glorifiziert in seinem Werk den from­ men Iren keinesfalls. «Dass sich Gallus, wie man erst bei seiner Beisetzung feststellte, mit einer Kette um den Leib bis aufs Blut kasteit hat, erfüllt uns Nachgeborene mit Abscheu, das können wir nicht nachvollziehen», stellt er fest. Schmid interpretiert dies als Körperfeindlichkeit, als Versuch, alles abzutöten, was sinnlich ist. Christliche Märtyrer wie auf dem Kontinent hat es in Irland nie gegeben. Um die Leiden des Erlösers nachzuvollziehen, hatten sich die Mönche deshalb eigenhändig harte Qualen zugefügt. Unerbittlich sei Gallus gegen sich selbst gewesen, nicht aber im Umgang mit seinen Mitmenschen. Ein Gesamturteil über die widersprüchliche Persönlichkeit will sich Schmid nicht anmassen. Dass Gallus tatsächlich von der Grünen In­sel stammte, dafür sprechen Schmids Ein­ schätzung zufolge etliche Argumente, vor allem Hinweise in den bald nach seinem Tod ent­standenen Chroniken. «Warum sollten die Verfasser behaupten, er wäre Ire, wenn er doch angeblich aus dem heutigen Elsass kommt?», sagt Christian Schmid und meint: «Letzt­lich ist die Frage nach der wirklichen Her­kunft aber unwichtig. Sie wird sich auch nie schlüssig beantworten lassen, weil es kaum verlässliche Belege aus dieser frühen Zeit gibt.» *Christian Schmid: Gallusland. Paulus-Verlag. 2011. 128 Seiten, 60 Bilder, 5 Zeichnungen, 3 Karten. 32 Franken. www.gallusland.ch


WISG

Regierungs- und Kantonsratswahlen 2012: Empfehlung für bürgerliche Kandidaturen Die Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) empfiehlt neben den bisherigen Martin Gehrer, Willi Haag, Stefan Kölliker und Benedikt Würth auch die neuen bürgerlichen Kandidaten für die St.Galler Regierung, Michael Götte und Martin Klöti, zur Wahl. Die Unterstützung der WISG haben auch 16 bürgerliche Kantonsratskandidatinnen und -kandidaten aus der Region St.Gallen.

Der WISG-Vorstand hat seine Nominationen und Parolen für die Wahlen und Abstimmungen vom 11. März verabschiedet. Bei den Wahlen in die Kantonsregierung empfiehlt die WISG – in Übereinstimmung mit der Empfehlung der Industrie- und Handelskammer IHK – insgesamt sechs Bürgerliche zur Wahl: Martin Gehrer, Willi Haag, Stefan Kölliker, Benedikt Würth (alle bisher) sowie Michael Götte und Martin Klöti. Die beiden neuen Kandidierenden würden aus Sicht der WISG insbesondere auch die Region St.Gallen-Bodensee mit repräsentieren, in der sie sich auch im Rahmen des Standortmarketings stark engagiert haben. Kantonsrat: 16 Kandidaturen Auf die ideelle Unterstützung der WISG können insgesamt 16 bürgerliche Kandidaturen für den Kantonsrat rechnen – der grösste

Teil davon als Inhaber oder Führungskraft in einem WISG-Mitgliedsunternehmen, einige weitere aus befreundeten Verbänden. Von der CVP werden Markus Bollhalder (bisher), Stefan Grob, Michael Hugentobler, Fabian Koch, Boris Tschirky und Marc Schäfer empfohlen, von der FDP Walter Locher, Arno Noger (beide bisher) sowie Roger Dornier, Barbara Frei und Felix Keller (Geschäftsführer Gewerbe Stadt St.Gallen). Von der SVP sind es lauter Bisherige: Kurt Alder, Markus Blum (Wahlkreis Rorschach), Karl Güntzel (Geschäftsführer HEV St.Gallen), Hans M. Richle, Heinrich Seger. Zweimal Nein, einmal Ja Gefasst wurden auch Parolen zu drei eidgenössischen Volksabstimmungen: Die Volksinitiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen» wird abgelehnt, weil

sie mit den Interessen von Gewerbe und Wirtschaft nicht verträglich ist. Die «Bauspar-Initiative» wird zur Annahme empfohlen, weil sie den Erwerb von Wohneigentum fördert und damit – indirekt – auch Gewerbe und KMU unterstützt. Zur Ablehnung empfohlen wird die Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle». Die Volksinitiative will, dass alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Anspruch auf mindestens sechs Wochen bezahlte Ferien pro Jahr erhalten. WISG empfiehlt, diese Initiative abzulehnen. Sie treibt die Personalkosten unnötig in die Höhe, reduziert die Flexibilität und ist damit schädlich für die KMU.

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Agenda: Der März in St.Gallen Was?

Wann?

"Zeit für Medizin! 01. März 2011 bis 29. Februar 2012 Einblicke in die St. Galler Medizingeschich- 28. Mai 2011 bis 20. Mai 2012 te" Einfach Spitze-Dornenkleid und Giftstachel29. Oktober 2011 bis 4. März 2012 Walter Burger und Künstlerfreunde 12. November 2011 bis 18. März 2012 Cotton worldwide - Baumwollproduktion 20. November 2011 bis 31. Juli 2012 heute Mechanische Tierwelt 19. November 2011 bis 6. Mai 2012 Kunst: Begegnungen 29. November 2011 bis 11. März 2012 Kunst: Amalia Pica/Karsten Födiger 28. Januar 2012 bis 1. April 2012 collectif_fact: Annelore Schneider & Claude28. Januar 2012 bis 10. März 2012 Piguet Jogging und Nordic Walking 01. März 2012, 9.00 Uhr Erzählstunde auf Albanisch 01. März 2012, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Vortrag: Beobachtungsabend auf der 01. März 2012, 19.00 Uhr Sternwarte Zwischen Alpenrosen und Schwarzem Meer02. März 2012, 20.00 Uhr Kabarett: Duo luna-tic: Obladiblada 02. März 2012, 20.00 Uhr Swing and more 02. März 2012, 21.00 Uhr bis 23.30 Uhr Wochenmarkt 03. März 2012, 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr Kindertheater: Schneewittchen 03. März 2012, 14.30 Uhr Oper: Un ballo in maschera 03. März 2012, 19.30 Uhr Matinée zu "The Fairy Queen" 04. März 2012, 11.00 Uhr Kunstplausch für Kinder 04. März 2012, 14.00 Uhr Musical: Chicago 04. März 2012, 14.30 Uhr Klassik: Sonntags um 5 04. März 2012, 17.00 Uhr Musical: Chicago 04. März 2012, 19.30 Uhr Nordic Walking Treff 05. März 2012, 08.30 Uhr Matinée: Zum eigenen und zum Nutzen 05. März 2012, 10.00 Uhr anderer Jogging und Nordic Walking 05. März 2012, 19.00 Uhr Kunst: Führung Begegnungen 06. März 2012, 18.00 Uhr Vortrag: Sprechstunde Medizin 07. März 2012, 14.00 Uhr Kindertheater: Der Xaver und der Wastl - 07. März 2012, 14.30 Uhr oder wie zwei Freunde ihr Traumhaus bauen Kinderhütedienst jeden Mittwoch, 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr Spanische Erzählstunde 07. März 2012, 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr Event: Musikalisch-literarische Reise 07. März 2012, 20.00 Uhr Poetry Slam: Wie sah Joachim von Watt 08. März 2012, 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr wirklich aus? Oper: Il barbiere di Siviglia 08. März 2012, 19.30 Uhr Tanz: Jam Contact Improvisation 08. März 2012, 20.15 Uhr bis 22.00 Uhr Klassik: Noemi Sohn und Rudolf Lutz klang. 09. März 2012, 19.30 Uhr sinn Musical: Chicago 09. März 2012, 19.30 Uhr Italienische Erzählstunde 10. März 2012, 10.00 Uhr Oper: The Fairy Queen Premiere 10. März 2012, 19.30 Uhr Die Nacht der Musicals 10. März 2012, 20.00 Uhr Führung Mechanische Tierwelt 11. März 2012, 10.15 Uhr Familienführung 11. März 2012, 11.00 Uhr Matinée: Das Herz bebt im Stillen 11. März 2012, 11.00 Uhr Kunst: Finissage Begegnungen 11. März 2012, 14.00 Uhr Schauspiel: Nathan der Weise 11. März 2012, 17.00 Uhr Tragödie: Julius Cäsar 12. März 2012, 19.30 Uhr Französische Erzählstunde 13. März 2012, 16.00 Uhr Oper: The Fairy Queen 13. März 2012, 19.30 Uhr Lesung: Al Imfeld erzählt 13. März 2012, 20.00 Uhr Kindernachmittag 14. März 2012, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Märchen im Museum 14. März 2012, 14.00 Uhr Geschichtenzeit 14. März 2012, 14.15 Uhr Ungarische Erzählstunde 14. März 2012, 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr Führung Walter Burger und Künstlerfreunde 14. März 2012, 18.30 Uhr Oper: Un ballo in maschera 14. März 2012, 19.30 Uhr Lesung: Philosophische Zirkel: Neugierde 15. März 2012, 19.15 Uhr reicht Vortrag: Der Mann in den Wechseljahren 15. März 2012, 19.30 Uhr

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Wo?

Mehr Infos

Mueseum im Lagerhaus, St.Gallen www.museumimlagerhaus.ch Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch Naturmuseum, St. Gallen www.naturmuseumsg.ch Kunstmuseum, St. Gallen www.kunstmuseumsg.ch Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch Naturmuseum, St. Gallen Museum im Lagerhaus, St. Gallen Kunsthalle, St. Gallen Galerie Paul Hafner (Lagerhaus), St. Gallen Treffpunkt: Frauenbad Dreilinde, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Kantonsschule am Burggraben, Sternwarte Unterer Brand, St. Gallen Kaffeehaus, St. Gallen Kellerbühne, St. Gallen Einstein St. Gallen - Hotel Congress Spa, Die E. Bar St. Gallen Marktplatz beim Vadiandenkmal, St. Gallen Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen Theater St. Gallen, Foyer, St. Gallen Theater St. Gallen, Foyer, St. Gallen Museum im Lagerhaus, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Tonhalle, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Schulhaus Hebel, Schulhausplatz, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen

www.naturmuseumsg.ch www.museumimlagerhaus.ch www.k9000.ch www.paulhafner.ch

www.freihandbibliothek.ch www.ksbg.ch www.kaffeehaus.sg www.kellerbuehne.ch www.einstein.ch

www.figurentheater-sg.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.museumimlagerhaus.ch www.theatersg.ch www.sinfonieorchestersg.ch www.theatersg.ch www.freihandbibliothek.ch

Treffpunkt: Familienbad Dreilinde, St. Gallen Museum im Lagerhaus, St. Gallen www.museumimlagerhaus.ch Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.ch Frauenzentrale des Kantons St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen B-Post Bar, St. Gallen Stadthaus (Ortsbürgergemeinde) St. Gallen

www.fzsg.ch www.freihandbibliothek.ch www.ortsbuerger.ch

Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Contact Improvisation, St. Gallen Kaffeehaus, St. Gallen

www.theatersg.ch www.contactimprovisation.ch www.kaffeehaus.sg

Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Tonhalle, St. Gallen Naturmuseum St. Gallen Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen Lokremise, St. Gallen Museum im Lagerhaus, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Kult-Bau, St. Gallen Naturmuseum, St. Gallen Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Kunstmuseum, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen

www.theatersg.ch www.freihandbibliothek.ch www.theatersg.ch www.sinfonieorchestersg.ch www.naturmuseumsg.ch www.hmsg.ch www.lokremise.ch www.museumimlagerhaus.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.freihandbibliothek.ch www.theatersg.ch www.kultbau.org www.naturmuseumsg.ch www.hmsg.ch www.freihandbibliothek.ch www.freihandbibliothek.ch www.kunstmuseumsg.ch www.theatersg.ch www.freihandbibliothek.ch

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Was?

Wann?

Oper: Il barbiere di Siviglia-letzte Vorstel- 15. März 2012, 19.30 Uhr lung Kinderkonzert: Sinfonieorchester St. Gallen 16. März 2012, 10.00 Uhr Oper: Un ballo in maschera 16. März 2012, 19.30 Uhr 4. Meisterzyklus-Konzert: Sinfonieorches- 16. März 2012, 19.30 Uhr ter St. Gallen L'accoeurdéoniste: Hildigard Knef 16. März 2012, 20.00 Uhr Schauspiel: Fettnapf - oder die Geschichte 16. März 2012, 20.00 Uhr vom Soldaten Englische Erzählstunde 17. März 2012, 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr Kinderclub 17. März 2012, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Familienkonzert: Sinfonieorchester St. 17. März 2012, 15.00 Uhr Gallen Musical: Rebecca 17. März 2012, 19.30 Uhr schwoof.ch - Treffpunkt för Tanzfreaks 17. März 2012, 21.00 Uhr Filmtag 18. März 2012, 10.00 Uhr Familienkonzert: Sinfonieorchester St. 18. März 2012, 11.00 Uhr Gallen Vortrag: Wachsmoulagen: realistische 18. März 2012, 11.00 Uhr Krankheitsbilder aus der Vergangenheit Oper: The Fairy Queen 18. März 2012, 14.30 Uhr Präsentationen der Maturaarbeiten 20. März 2012, 09.00 Uhr bis 17.30 Uhr Schauspiel: Nathan der Weise-letzte 20. März 2012, 19.30 Uhr Vorstellung Gott im Kaffeehaus Nr. 4 20. März 2012, 19.30 Uhr Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen 20. März 2012, 20.00 Uhr Kindertheater: Der Wassermann vom 21. März 2012, 14.30 Uhr Säntis Oper: Un ballo in maschera 21. März 2012, 19.30 Uhr Ladies Night 21. März 2012, 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr Geschichtenzeit 22. März 2012, 14.15 Uhr Vortrag: Wasser - unser Jungbrunnen 22. März 2012, 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen Galerie: Vernissage Hadrien Dussoix Sinfonieorchester St. Gallen Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen Galerie: Hadrien Dussoix Musical: Chicago Tanz: Nachtzug Vortrag Matinee: Alle lieben George Konzert: Gallus-Oratorium "Ruf der Sehnsucht" Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen Oper: The Fairy Queen Oper: Die Zauberflöte Musik: Tears for Beers Jakobspilgerstamm St. Gallen Konzert II: Liederabend - Gesänge aus 3 Kontinenten Märchenstunde Erlebnis-Gastronomie: Whiskey & Cigars 2012 Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen El duende: Flamenco in der Spiservorstadt Musiktheater: Das Herz bebt im Stillen Poetry Slam - Dead or alive Lesung mit Lukas Hartmann zum Welttag des Buches Vortrag: St. Katharinen - das städtische Kloster Musik: Kathrin Schatz und Armin Sprenger Musical: Chicago Arabische Erzählstunde Kindertheater: Die Osterhasen Palmsonntagskonzert: Sinfonieorchester St. Gallen Komödie: Alle lieben George - Premiere

22. März 2012, 20.00 Uhr 23. März 2012, 18.00 Uhr 23. März 2012, 19.30 Uhr 23. März 2012, 20.00 Uhr 24. März 2012 bis 28. April 2012 24. März 2012, 19.30 Uhr 24. März 2012, 22.00 Uhr 25. März 2012, 11.00 Uhr 25. März 2012, 11.00 Uhr 25 März 2012, 17.00 Uhr 25. März 2012, 17.00 Uhr 25. März 2012, 19.30 Uhr 26. März 2012, 19.30 Uhr 26. März 2012, 20.00 Uhr 27. März 2012, 19.00 Uhr 27. März 2012, 19.30 Uhr

Wo?

Mehr Infos

Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen

www.theatersg.ch

Tonhalle, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Tonhalle, St. Gallen

www.sinfonieorchestersg.ch www.theatersg.ch www.sinfonieorchestersg.ch

Kaffeehaus, St. Gallen Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen

www.kaffeehaus.sg www.figurentheater-sg.ch

Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Lagerhaus, St. Gallen Lokremise, St. Gallen Tonhalle, St. Gallen

www.theatersg.ch www.lokremise.ch www.sinfonieorchestersg.ch

Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen

www.theatersg.ch www.ksbg.ch www.theatersg.ch

Kaffeehaus, St. Gallen Lokremise, St. Gallen Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen

www.kaffeehaus.sg www.lokremise.ch www.figurentheater-sg.ch

Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Grand Casino St. Gallen AG, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Einstein St. Gallen - Hotel Congress Spa, St. Gallen Lokremise, St. Gallen Galerie Paul Hafner (Lagerhaus), St. Gallen Tonhalle, St. Gallen Lokremise, St. Gallen Galerie Paul Hafner (Lagerhaus), St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Lokremise, St. Gallen Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen Lokremise, St. Gallen Kathedrale St. Gallen

www.theatersg.ch www.grandcasinostgallen.ch www.freihandbibliothek.ch www.einstein.ch www.lokremise.ch www.paulhafner.ch www.sinfonieorchestersg.ch www.lokremise.ch www.paulhafner.ch www.theatersg.ch www.lokremise.ch www.hmsg.ch www.lokremise.ch www.dommusik-sg.ch

29. März 2012, 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Lokremise, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Hotel Walhalla, Brasserie, St. Gallen Klubhaus Hogar Espanol, St. Gallen Kantonsschule am Burggraben, Aula Altbau, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Einstein St. Gallen - Hotel Congress Spa, Die E.Bar St. Gallen Lokremise, St. Gallen Kaffeehaus, St. Gallen Lokremise, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Kantonsschule am Burggraben, Aula Altbau, St. Gallen Stadthaus (Ortsbürgergemeinde) St. Gallen

www.ortsbuerger.ch

30. März 2012, 19.30 Uhr 30. März 2012, 19.30 Uhr 31. März 2012, 11.00 Uhr 31. März 2012, 14.30 Uhr 31. März 2012, 19.30 Uhr

Restaurant Metzgertor, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen evangelische Kirche St. Laurenzen, St. Gallen

www.metzgertor.ch www.theatersg.ch www.freihandbibliothek.ch www.figurentheater-sg.ch www.sinfonieorchestersg.ch

31. März 2012, 19.30 Uhr

Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen

www.theatersg.ch

28. März 2012, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr 28. März 2012, 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr 28. März 2012, 20.00 Uhr 28. März 2012, 20.00 Uhr 29. März 2012, 20.00 Uhr 29. März 2012, 21.00 Uhr 29. März 2012, 17.30 Uhr

www.lokremise.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.hotelwalhalla.ch www.ksbg.ch www.freihandbibliothek.ch www.einstein.ch www.lokremise.ch www.kaffeehaus.sg www.lokremise.ch www.theatersg.ch www.ksbg.ch


Meine Meinung

Marktplatz Stadt St.Gallen:

Parkhaus notwendig St.Gallen ist Kantonshauptstadt, Anziehungspunkt für die Bevölkerung, regionale Wirtschaftsmetropole, Sitz der obersten kantonalen Verwaltung und Gerichte sowie Standort der Universität – und hat eine Vorreiterrolle im Kanton. Die Stadtbevölkerung hat die Neugestaltung des Marktplatzes abgelehnt, was akzeptiert wird. Auf eine Tiefgarage hingegen kann nicht verzichtet werden. TEXT: Luigi R. Rossi, Präsident TCS-Sektion St.Gallen – Appenzell I.Rh.

Heute wird in unzulässiger Art und Weise die Frage der Neugestaltung des Marktplatzes mit dem Bau der Parkgarage Schibenertor verknüpft. Die Gegner der Parkgarage haben ein einziges Argument, nämlich die Präsentation der Vox-Analyse. Diese wird zur absoluten Wahrheit erhoben – nur hat bis heute kein Mensch hinterfragt, wie diese zustande gekommen ist. Um was geht es wirklich? – Unter der Leitung der Stadt wurde im Frühjahr 2010 eine Parkplatzdiskussion geführt, die im St.Galler Parkplatzkonsens ihre endgültige Fassung fand. Der Parkplatzkonsens stand für alle unter

dem Vorbehalt, dass das geplante Parkhaus Schibenertor erstellt wird. Nur unter diesem Parkplatzkonsens wurde einem Abbau der oberirdischen Parkplätze in der Innenstadt (Marktplatz, Blumenmarkt, nördliche Altstadt) zugestimmt – denn nur unter der Bedingung, dass Realersatz geschafft wird, sind oberirdische Parkplätze reduzierbar. Die Parkplatzfrage ist also von der Gestaltung des Marktplatzes abzutrennen. Das von privater Seite finanzierte Parkhaus muss bewilligt und gebaut werden, und erst wenn unterirdischer Realersatz vorhanden ist, kann oberirdisch eine Parkplatzreduktion erfolgen. Die Stadt St.Gallen als Kantonshauptstadt hat ihren Bewohnern, aber auch Pendlern und Besuchern eine optimale Infrastruktur mit Parkhäusern zur Verfügung zu stellen. Die Frequenzen auf dem Marktplatz, dem Blumen-

markt und in der nördlichen Altstadt zeigen, dass für Parkraum enormer Bedarf besteht. Die Lage eines Parkhauses, also seine Nähe zum Gewerbe, ist dabei entscheidend: Andere, ausserhalb des Zentrums gelegene Parkhäuser erfülle diese Bedürfnisse nicht. Eine Unterschriftensammlung, die vorgibt, sich für einen autofreien Marktplatz einzusetzen, aber das geplante Parkhaus Schibenertor bekämpft, wurde kürzlich abgeschlossen. Diese Mogelpackung will nichts anderes, als Personenwagen aus der Innenstadt vertreiben, damit den Gewerbe­treibenden die Kunden wegnehmen und so die Innenstadt langsam, aber sicher entvölkern. Deshalb heisst es nun, sich umso mehr für das geplante Parkhaus Schibenertor einzusetzen – ein autofreier Marktplatz und optimale Parkmöglichkeiten schliessen sich nämlich nicht aus.

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