St.Gallen aktuell
CHF 3.–, November 2011
Das könnte die Olma 2.0 sein 10
Max Kriemler schlägt einen völlig neuen Olma-Gestaltungsplan vor Kopf des Monats: Miguel Baumann Der St.Galler «Modezar» über Trends, Menschen und Motivation. 06
Wurde Irland vergessen? In Belfast und Bangor ist das Interesse am hiesigen Gallusjubiläum 2012 gross. 41
Geschenktipps Das StadtMAGAZIN hat sich für Sie in St.Gallen umgeschaut. 22
St.Gallen vor 70 Jahren Wer 1941 in der Gallusstadt zum «Führergeburtstag» eingeladen hat. 37
GESCHENKGUTSCHEINE
GESCHENKGUTSCHEINE
o 5er-Ab
5.– CHFCH1F2175.– statt
rt
Limitie
ch! erhältli
Presenting Partner:
Gesundheit kann man nicht kaufen. Aber schenken! Weihnachts-Special: Fitness, Wellness und Kurse Das 5er-Abo jetzt nur CHF 125.– statt CHF 175.– Angebot erhältlich bis 31.12.2011 • 5er-Abo gültig 1 Jahr ab Kaufdatum Fitnesspark Einstein Kapellenstrasse 1 9000 St.Gallen Telefon 071 224 95 11 einstein@fitnesspark.ch www.fitnesspark.ch
«Als Familie sind wir rundum abgesichert.»
Vorsorge-Beratung für Familien/ Wir beraten Sie einfach und nachvollziehbar.
Vorsorge-Beratung/ Für junge Familien Wir erläutern Ihnen einfach und nachvollziehbar, wo Vorsorgelücken und finanzielle Risiken entstehen können. Und wir bieten Ihnen eine Lösung an, welche für Sie passt. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie noch heute einen Termin. Unser Team ist gerne für Sie da.
Philipp Sommer
Mirko Manser
AXA Winterthur Generalagentur Philipp Sommer AXA Winterthur Generalagentur Vorsorge & Vermögen Mirko Manser Teufenerstrasse 20 9001 St. Gallen Telefon 071 221 20 20
190x273_kombi_cmyk_d_stgallen.indd 1
08.06.2011 16:10:01
Vorwort
Impressum
Überraschungen
Herausgeberin und Verlag: MetroComm AG Zürcherstrasse 170 9014 St.Gallen Tel. 071 272 80 50 Fax 071 272 80 51 stadtmagazin@metrocomm.ch www.metrocomm.ch
Liebe St.Gallerinnen und St.Galler
Der St.Galler Textilunternehmer Max Kriemler ist überzeugt: St.Gallen hat das Zeug, zur internationalen Messestadt zu werden und so zu ihrem einstigen internationalen Renommee zurückzufinden. Dafür brauche es aber, sagt Kriemler in unserem «Brennpunkt» auf Seite 10, eine andere Lösung als das geplante Olma-Hotel «CC6» – einen Alternativbau nämlich, der optisch besser ins Quartier passe, erweiterbar sei und flexibel für künftige Bedürfnisse eingesetzt werden könne. Kriemler hat eine Art «Masterplan» für das Olma-Gelände erstellen lassen, der eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht – eine Option mit Zukunft, die es sich näher anzuschauen lohnt. 2012 feiern Stadt und Kanton St.Gallen das Gallusjubiläum – 1400 Jahre nach der Ankunft des irischen Wandermönchs an der Stelle, wo heute die Stadt steht, die seinen Namen trägt (www.gallusjubilaeum.ch). Auf einer Vortragsreise zum Thema Gallus durch Irland haben zwei St.Galler gespürt, dass die Iren, die Gallus sehr verehren, gerne dieses Jubiläum in St.Gallen mitfeiern würden – eine offizielle Einladung seitens St.Gallen liegt allerdings (noch) nicht vor. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 41. ANZEIGE
Verleger: Natal Schnetzer
Zum ersten Mal in St.Gallen finden die Unihockey-Weltmeisterschaft der Damen statt: Vom 4. bis 11. Dezember messen sich 16 Teams aus der ganzen Welt in der Sporthalle Kreuzbleiche und im Athletik Zentrum St.Gallen. Alles Wichtige dazu finden Sie auf Seite 26. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken von St.Galler Allerlei in dieser Ausgabe des StadtMAGAZINs, das ab sofort auch in alle Geschäftspostfächer des Verteilgebiets gelegt wird. Die nächste Ausgabe erscheint Ende Januar 2012 – mit noch höherer Auflage (40’000 Exemplare). Wir wünschen Ihnen einen nicht allzu hektischen Dezember und frohe Festtage. Herzlich,
Chefredaktor: Stephan Ziegler, Dr. phil. I Fotografie: Bodo Rüedi, Philipp Baer Autoren in dieser Ausgabe: Sandro Schreiber, Thomas Veser, Ernst Ziegler, Roger Tinner, Mélanie KnüselRietmann, Ronald Decker, Rolf Brunner, Bruno Turchet, Matthias Schwyter, Aspasia Frantzis, Flurina Meisen Zannol, Stephan Ziegler Anzeigenleitung: Walter Böni, Nik Gashi Layoutkonzept: Sandra Giger Administration: Daniela Ritz Auflage: 37’000 Exemplare (35’250 Ex. an Haushalte in St.Gallen, Gaiserwald, Mörsch wil, Kronbühl/Wittenbach und Teufen/ Niederteufen/Lustmühle, 1200 Ex. in Geschäftspostfächer, 550 Ex. als Auflage in Geschäften, Restaurants und Hotels). Erscheinungsweise: Zehnmal jährlich jeweils Ende Monat mit Doppelnummern Juni/Juli sowie November/Dezember.
Stephan Ziegler Chefredaktor
Presenting Partner:
Etwas gesehen? Etwas gehört?
stadtmagazin@metrocomm.ch!
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Ende November 2011, Nr. 4
St. Gallen - Romanshorn - Teufen
Papeterie
-
Büroartikel
-
Büroelektronik
www.markwalder.com
-
Büromöbel 3
E,T&H BSW
Elektrotechnik aus einer Hand
ELEKTROTECHNIK Starkstrom l Automation l Telematik l Informatik
Macht aus Feiertagen Festtage.
Unser Festbier wird nach alter Rezeptur gebraut, entsprechend der Tradition der seit 1779 bestehenden Brauerei. Kr채ftig im Geschmack und vollmundig, ein spezieller Genuss f체r festliche Tage.
www.schuetzengarten.ch
St.Gallen l Gossau l Rorschach www.hubermonsch.ch Tel 071 274 88 77
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Vorwort
Überraschungen
03
Miguel Baumann, Modezar
06
So könnte die Olma 2.0 aussehen
10
Pendlers Stadtsicht: Ohne Rheintal keine Schweiz
15
Den Sport zu den Menschen bringen
17
Die Seite der WISG
Getestet: Das Restaurant Benedikt Kosmopolitischer Austausch
18 25
Pro Stadt aktuell
Mode und Geschenke in St.Gallen
22
Die Unihockey-WM der Damen
26
Kopf des Monats Brennpunkt Kolumne
Carte Blanche Stadtleben
Trends und Tipps Sport
Marktplatz
Neues und Interessantes
28
Zu Besuch bei Kaffeespezialist Christoph Baumgartner Forster Rohner auf allen Laufstegen
32 35
St.Galler Spitzen
Aus der Stadtgeschichte 1941: St.Gallen vor siebzig Jahren Gallusjubiläum 2012: Wurde Irland vergessen?
Lageplan M 1:1000
Hilmer & Sattler und Albrecht Gesellschaft von Architekten mbH
37 41
Die International School St.Gallen ist ein wichtiger Standortfaktor
43
Die Neugass-Gesellschaft: Episoden zur Stadtgestaltung Weihnachtsagenda 2011
46 46
Das läuft im Dezember
44
Agenda
Etwas gesehen? Etwas gehört?
stadtmagazin@metrocomm.ch!
ANZEIGE
DEIN BASE CAMP IN ST. GALLEN
ERÖFFNUNG DES NEUEN SALEWA MOUNTAINSHOPS 17. November 2011
Merkurstr. 1 - 9000 St. Gallen www.salewa.ch
5
Kopf des Monats
«Mode ist mein Leben» Miguel Baumann (*1972) ist trotz seines jugendlichen Alters einer der «Modezaren» von St.Gallen. Mit insgesamt sieben Shops in St.Gallen, Buchs und Zürich plant der vierfache Familienvater für 2012 den Sprung nach Rapperswil, Winterthur und Chur, ganz nach dem Motto «Stillstand ist Rückschritt». Der «Kopf des Monats» über seine Motivation, immer weiter zu machen, über das Klischee des Bünzli-Schweizers und über die neusten Wintertrends für Herren.
Text: Stephan Ziegler Bild: Bodo Rüedi
Miguel Baumann, man munkelt, dass Sie nicht von Anfang an ein Modemensch gewesen seien, im Gegenteil … (Lacht) Das ist richtig. Ich habe eine Lehre bei der Stadtverwaltung St.Gallen gemacht und danach beim dortigen Steueramt gearbeitet – nicht gerade das, was man so mit Mode in Verbindung bringt. Am Samstag habe ich jeweils in einem Jeansfachgeschäft in St.Gallen ausgeholfen – da hat es mich «gepackt». 1998 durfte ich dann dieses Geschäft übernehmen, 2007 habe ich es wieder verkauft. Als Zweitausbildung liess ich mich berufsbegleitend zum Textilkaufmann ausbilden. … und heute gehören Ihnen sieben Modegeschäfte. Ja. Das erste war das «Jeanswerk» an der Spisergasse in St.Gallen, anschliessend kamen der «Jack&Jones» in der Shopping Arena, die «Jeansarena» und dann derjenige in Zürich und der in Buchs. Zuguterletzt durfte ich 2011 mit dem «Männerwerk» in der Shopping Arena und dem Jack&Jones in der Multergasse die vorerst letzten Shops eröffnen. «Vorerst» ist aber nur relativ – für 2012 sind weitere Eröffnungen geplant, oder? Richtig, dann möchte ich in Rapperswil (Sonnenhof-Center) und in Winterthur (Arch-Center) je einen Jack&Jones eröffnen, momentan suchen wir noch die «richtige» Lage für Chur. B-Lagen interessieren mich nicht; wir brauchen für eine entsprechende Kundenfrequenz absolute Toplagen. Etwas Passendes mit tragbaren Mietbedingungen zu finden, ist gar nicht so einfach. Sie expandieren stetig, haben sich ein kleines Modeimperium aufgebaut. Der Erfolg 6
«Viele kaufen nicht Einzelteile, sondern komplette Outfits.» dürfte sich aber nicht von Anfang an so gezeigt haben? Da haben Sie recht. Als ich mein zweites Geschäft, den Jack&Jones in St.Gallen, eröffnet habe, musste ich eine Durststrecke absolvieren – die Marke war damals hier kaum bekannt, und es war risikoreich, sie mir nichts, dir nichts in der Ostschweiz etablieren zu wollen. Wie werden die St.Galler ein Herrenmodegeschäft mit junger, trendiger Mode aufnehmen? Jeden Franken, den ich mit dem Jeanswerk verdient habe, habe ich in den Jack&Jones gesteckt, ebenso wie jede freie Minute. Die Durststrecke war aber nur etwa drei Monate lang – sobald sich die Mundpropaganda auszuwirken begonnen hatte, lief der Laden. Am Schluss hatten wir sogar zuwenig Artikel im Laden, weil die Nachfrage überproportional zunahm. Darauf folgten weitere Jack&Jones sowie die Jeansarena in der Shopping Arena. Dort haben Sie heuer auch das «Männerwerk» eröffnet. Ganz offensichtlich konzentrieren Sie sich auf Herrenmode? Da glaube ich eine Marktlücke entdeckt zu haben. Es kann doch nicht sein, dass gegen drei Viertel aller Verkaufsflächen in den üblichen Geschäften für Frauen reserviert sind und die Männer sich mit dem Rest begnü-
gen sollen. Der heutige Mann ist modisch, selbstbewusst und durchaus in der Lage, seine Garderobe selbst zusammenzustellen. Dem möchte ich Rechnung tragen. Der Zufall wollte es, dass ich von Coop über 550 Quadratmeter für meinen Traum, das Männerwerk, mieten konnte. So haben wir dort nun einen Mehrmarken-Shop eröffnet, bei dem sich alles um den Mann dreht. Und zwar nicht nur mit Kleidung, sondern auch mit Accessoires, Schuhen und Pflegeprodukten. Sogar eine richtige Rasur kriegen Sie samstags bei uns. Im Jeanswerk und in der Jeansarena kommen übrigens auch Damen auf ihre Rechnung, aber ich konzentriere mich tatsächlich etwas auf Herrenmode, ja. Hand aufs Herz: Wie stellt «Mann» seine Garderobe zusammen? Das ist interessant: Viele kaufen keine Einzelteile, sondern komplette Outfits. Ich achte deshalb darauf, ganze Ensembles mit Hose, Pulli oder Hemd, Jacke oder Blazer sowie den passenden Accessoires und Schuhen zu präsentieren. Der Mann ist dankbar um Anregungen – und um Beratung. Sie können sich ja vorstellen, wie stolz jemand ist, wenn er mit einem neuen Outfit nach Hause kommt und dann Komplimente für seinen guten Geschmack erhält … Und woher nehmen Sie die Motivation, den Drive, immer weiterzumachen als Modeunternehmer? Die grösste Freude für mich ist, wenn ich meine Kunden zufriedenstellen kann, so einfach ist das. Wenn sich jemand an der Kasse bedankt für die tolle Beratung oder wenn ich jemanden am Abend im Ausgang sehe, der mit Stolz die Kleider trägt, die er am Nachmittag bei mir gekauft hat, freut mich das ungemein und gibt mir die Energie, weiterzumachen. Da geht’s mir vielleicht etwa so, wie es Steve Jobs gegangen
«Die grösste Freude für mich ist, wenn ich meine Kunden zufriedenstellen kann, so einfach ist das.» 7
Massagesessel
Riesen Auswahl an Matratzen
SOFATIMEplus das groร e PLUS bei Sofa`s, Schlafzimmer, Matratzen und Kleinmรถbel. Bei SOFATIMEplus wird Beratung, Kundenservice und Kundenbetreuung grossgeschrieben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Kopf des Monats
einkaufen kann als für St.Gallen. Nach St.Gallen kommen die Trends einfach etwas später, aber sie kommen. Apropos Trends: Was muss «Mann» im Herbst 2011 anziehen, um modisch mitzuspielen? Bei den Hosen sind Chinos und dunkle Jeans ohne Waschung angesagt. Damit machen Sie nichts falsch. Dann tragen Sie Strickpullis anstelle von Jacken, die sind ganz gross im Kommen. Wenn es eine Jacke sein soll, dann eine aus Wolle, im Navy-Stil, entweder ein- oder zweireihig geknöpft. Alles in gedeckten Farben, in verschiedenen Brauntönen, auch die Blazer, die man natürlich nach wie vor tragen kann. Ein absolutes Must-have sind Schals, die in allen möglichen Varianten getragen werden, auch als Rundschal. Mein Tipp: Einen dünneren Schal können Sie wie eine Krawatte knoten – ein Schal gehört im Herbst/Winter 2011 einfach dazu, Sie können ihn sogar zum T-Shrt tragen. Auch in geschlossenen Räumen! Und bei den Schuhen? Da ist der Bergsteiger- oder Wanderer-Look total in. Also schwerere Schuhe, auch Boots, mit grober oder feiner Sohle. Und wenn Sie hier noch einen drauflegen wollen: Krempeln Sie Ihre Jeans zweimal um und stopfen Sie in Ihre Boots mit geöffneter Lasche. Das ist das Nonplusultra!
Auch der «Jack&Jones» an der Multergasse gehört zu Baumanns Modewelt
sein muss, wenn er gesehen hat, dass jeder mit seinem iPhone telefoniert … Das ist unheimlich befriedigend. Ich bin überzeugt, dass man in der Mode, eigentlich wie überall, nur Erfolg haben kann, wenn man seine Arbeit mit Herzblut und Freude macht. Und wie stellen Sie sicher, dass Sie in der schnelllebigen Modebranche auch den Geschmack Ihres Publikums treffen? Ein Fehlschuss, und Sie bleiben auf einem unverkäuflichen Lager sitzen. Sie wollen das Geheimnis des Erfolgs? Bitte sehr: Das Geld wird im Einkauf verdient. Kaufen Sie falsch ein, verdienen Sie später nichts daran, weil niemand die Ware kauft. Ich kaufe also nur ein, was mir auch gefällt und was ich auch tragen würde. Den Einkauf gebe ich niemals aus der Hand (lacht). Er ist natürlich auch super spannend, weil die Mode ja permanent in Bewegung ist und man immer dranbleiben muss. Das ist für mich aber kein «Müssen», sondern eine
Freude. «Unverkäuflich» gibt es übrigens nicht – es liegt nur am Preis. Sollte mal was nicht laufen, wird es solange runtergesetzt, bis es einen Abnehmer findet, das funktioniert fast immer. Ich habe das Glück, mich sehr auf meinen Geschmack verlassen zu können, und auch meine Lebenspartnerin Hatice steht mir mit Rat und Tat zur Seite. Mode ist mein Leben, wenn ich nicht für Mode unterwegs bin, stehe ich selbst in einem meiner Läden und berate und verkaufe.
ANZEIGE
Haben Sie da in der Schweiz modemässig nicht ein eher hartes Pflaster? Das täuscht. Der Schweizer ist heute viel modischer, als man gemeinhin denkt. Viele Anbieter wählen die Schweiz sogar als Testmarkt, weil sie hier ein so buntes Gemisch an Völkern, Stilrichtungen und Trends finden. Der «Bünzli», an den Sie vielleicht denken, gibt es eigentlich gar nicht mehr. Die Schweiz ist also modisch sehr up-todate, auch wenn ich für Zürich extremer 9
Brennpunkt
Städtebauliche Idee als Grundlage der Olma-Entwicklung
So könnte die Olma 2.0 aussehen
Der St.Galler Textilunternehmer Max Kriemler hat auf eigene Kosten beim renommierten Städteplaner Christoph Sattler eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigt, wie das Olma-Gelände für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht werden könnte. Der Plan verzichtet auf den Turmbau des geplanten Olma-Hotels CC6, lässt dafür aber Raum für eine nachhaltige Entwicklung des Geländes. Die Stadt St.Gallen soll so zu ihrem einstigen internationalen Renommee zurückfinden. Kriemler möchte mit seinen Plänen der Stadt, der er viel verdankt, etwas zurückgeben.
Kantonsspital steht vor einer Bündelung der Kräfte, die sich neben der medizinischen und baulichen Entwicklung auf die elektronischen, technischen und organisatorischen Möglichkeiten konzentrieren wird. Das sich im Bau befindende Kurhaus Oberwaid kann neue Wege der medizinischen Nachbehandlung und gesunden Ernährung, in enger Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital und der Hirslanden-Gruppe, aufzeigen. Verkehrsmässig steht die Region vor einer Integration der zukünftigen Anforderungen des Ost-West- und Nord-Süd-Verkehrs. Die Stadtplanung sollte dieser Entwicklung vermehrt Rechnung tragen.»
Text: Stephan Ziegler
«Die Region St.Gallen steht an einer wichtigen Schnittstelle ihrer Entwicklung für die nächsten 50 bis 100 Jahre», sagt Max Kriemler zu den Gründen für sein Engagement. «Sie ist durch die nationale und internationale Entwicklung auf vielen Gebieten zu einer überdurchschnittlichen Wachstumsgegend geworden, die aktiv wahrgenommen werden sollte.» Er zählt auf: «Die Universität steht vor einer Neuentwicklung in Grösse und Organisation und sucht dringend neue Räume für die stets wachsende Studentenzahl. Das 10
Friedrichshafen hat elf internationale Messen Die Olma stehe am Anfang einer dringend notwendigen Neuentwicklung für die kommenden Jahrzehnte, könnte eine Messeund Kongressorganisation mit nationaler und internationaler Ausstrahlung werden und damit zum erneuten internationalen Aufbau unserer Stadt und Region beitragen. «Die Olma hat dafür eine wichtige Aufgabe. Sie ist ein ungeschliffener Edelstein, der den aus textilen Zeiten gewohnten internationalen Glanz St.Gallens wieder zurückbringen könnte», ist Max Kriemler überzeugt. «Dazu
gehören eine sinnvolle bauliche Erneuerung der unzweckmässigen Holzbauten der Olma und ein neuer personeller Aufbau der Führung auf zusätzlich internationale Basis, neben dem heutigen Bestand. Friedrichshafen hat elf internationale Messen, St.Gallen nur ganz wenige. Das muss aber nicht so bleiben.» Alle bisherigen Aktivitäten der Olma könnten weiter erhalten und neu entwickelt werden, doch sollte die Messe St.Gallen national und international interessante Möglichkeiten erkennen und aufbauen können. «St.Gallen war zu Textilzeiten eine internationale Stadt. Wir haben nun die einmalige Gelegenheit, diese Situation zurückzugewinnen und zur internationalen Messestadt zu werden. Nutzen wir diese Chance jetzt!» Gesamtkonzept statt Schnellschusslösung Mit dem geplanten Olma-Hotel CC6 steht aber ein Projekt in den Startlöchern, das vor allem den dringend notwendigen Bedarf an Hotelbetten abdecken will. «Das ist richtig. Die vorgesehenen Baupläne für den Turmbau sind aber zu wenig durchdacht und dienen der Weiterentwicklung der Olma nicht. Dieser Bau darf infolge von Funktionsfehlern, Verkehrsbehinderungen und
Gesetzesübertretungen, neben der Zerstörung des über Jahrhunderte gewachsenen, wertvollen Hadwig- und Museumsquartiers, nicht gebaut werden», ist Max Kriemler überzeugt. «Er steht auf dem zweckgebundenen Olma-Gelände und teilt dieses in zwei Teile. Der Bau wirkt wie ein Satellit, der neben der eigenen Olma-Nutzfläche von 3’000 Quadratmetern 13’000 Quadratmeter für fremde Nutzungen aufweist, die voll von der Olma finanziert werden. Dazu kommen die Kosten für Strassenanpassungen und die Andockung der wenigen Garagen an die bereits vorgesehenen Bauten der Hallen 4 und 5. Dies sind massive zusätzliche Kosten, die der Olma nur teilweise dienen und nicht im Budget stehen.» Zudem seien Turmbau und Neubau der Hallen 4 und 5 von Verwaltungsrat und Leitung der Olma zwar definitiv geplant, aber in der Verkehrsplanung des Turmbaus nicht berücksichtigt: «Verkehrsmässig bringen die vier Ein- und Ausgänge des Turmbaus Richtung Osten mit den Besucherfrequenzen der Olma und Offa eine chaotische Situation in die Jägerstrasse. Sie sind ein gravierendes Verkehrshindernis auf der nur 4 bis 5 Meter breiten Strasse ohne westliches Trottoir. Während der Olma- und Offa-Zeit ist die Sonnenstrasse während rund 40 Tagen gesperrt. Die nur eingeschränkt befahrbare Jägerstrasse ist dann bei bis zu 400’000 Besuchern als Sackgasse ein kaum zu überwindendes Hindernis.» Chaotische Verkehrssituationen vorprogrammiert Man muss sich das vorstellen: Taxis oder andere Fahrzeuge, die Personen zu den Olma- und Kongresseingängen bringen müssen, sind gezwungen, für die Wegfahrt eine Kehrtwendung zu vollziehen, um wieder auf die St.Jakobstrasse zu gelangen. Dies soll dann auf dem kleinen Vorplatz bei den Haupteingängen von Kongress und
So würde «CC6» ins Quartier gesetzt.
Max Kriemler vor dem Modell des durch Städtebau-Architekt Christoph Sattler entwickelten Konzepts
Olma, auch zur Olma-Zeit, geschehen, wo Tausende Personen ein- und ausgehen … Dazu kommt: Alle Eingänge auf der Ostseite des geplanten CC6 führen ins Erdgeschoss, haben aber trotzdem unterschiedliche Höhen von der abfallenden Jägerstrasse aus. Rampen, Schneeräumung und Wasserfluss werden Schwierigkeiten mit sich bringen. Der Höhenunterschied zwischen der St. Jakobstrasse und der Sonnenstrasse ist ca. 5 Meter, was zu einem Gefälle zwischen der St. Jakobstrasse und dem Abladeplatz von 12 % führt. Für Lastwagen und andere Fahrzeuge steil, gefährlich und unpraktisch. «Alle Fahrzeuge haben zudem von der St.Jakobstrasse bis zur Abladeposition drei 90-Grad-Wendungen zu vollbringen, desgleichen für die Wegfahrt. Der Platz für Material- und Getränkeablad ist viel zu klein.» Gut 17 Meter müssten für die grossen Lkws genügen … Die Distanz vom Olma-Haupteingang zum Eingang Olma-Kongress beträgt 25 Meter. Tausende von Fussgängern während der Olma und Offa drängen sich neben dem Verkehr und den Hotel- und Kongressgästen auf diesem kleinen Platz. Das bis heute bestehende westliche Trottoir der Jägerstrasse wurde zum Vorgelände des Turmbaues geschlagen, obwohl dieses öffentlicher Raum ist. Das heisst: Die nächstliegende Gebäude ecke des Sockelbaus zur Jägerstrasse ist 21 Meter hoch und hat einen zentimeterbreiten Abstand zum bestehenden Trottoir der Jägerstrasse – eine massive Verengung der Jägerstrasse für die nächsten 100 Jahre. Der Turmbau wird zudem vom öffentlichen Verkehr nicht bedient.
Alternativlösung mit Zukunft «Um der Grundidee des Alternativbaus eine hochstehende städtebauliche Qualität und dem Olma-Haupteingang eine grosszügige Aussage zu geben, hat uns der international anerkannte Städtebau-Architekt Christoph Sattler, München und Berlin, eine hervorragende Konzeption vorgeschlagen», sagt Max Kriemler. «Die Olma braucht anstelle der zwei vorgeschlagenen Bauten (Turmbau und Neubau Hallen 4 und 5) vorerst nur einen einzigen, sinnvollen, grosszügigen Bau, der die Basis für die Neugestaltung des gesamten Olma-Areals für die nächsten Jahrzehnte vorgibt. Seine Alternative anstelle des Turms und des späteren Ersatzes der Hallen 4/5 bringt in einem einzigen Bau und einem städtebaulichen Wurf die Lösung für die Erneuerung der baufälligen Gebäude des gesamten Olma-Geländes.» Nächste Bauten können jederzeit den Bedürfnissen entsprechend nach Osten angefügt werden. Im Detail: Der Alternativbau umfasst 10 bis 12 Stockwerke am Platz der Hallen 4 und 5 und hat ein Volumen von 40’000 bis 48’000 Quadratmetern bei einer Stockwerkfläche von 4’000 m2, ist von vier Seiten belichtet und optimal besonnt. Die jetzige Fläche der Hallen 4 und 5 hat auf zwei Stockwerken Platz. Eine grosszügige Eingangshalle mit Schaltern, Kassen und Olma-Büros ist an diesem Platz ideal. Daneben sind 16’000 m2 für Parkplätze und Lagerhallen im Untergeschoss vorhanden. Von der St.Jakobstrasse separat begehbar, entstehen 16’000 bis 20’000 m2 schönste Büro-, Konferenz- oder Hotelräume. In diesem Bau könnte die gesamte Fläche des Turmbaus locker untergebracht werden. 11
Brennpunkt
hätte im Alternativbau noch Platz, ist jedoch meines Erachtens kaum an diesem Ort anzusiedeln. Auf die Zimmer des Ekkehards und des Turmhotels zu verzichten und dafür auf dem der Stadt gehörenden PlatztorAreal an der Ecke St.Jakobstrasse/Unterer Graben ein 500-Zimmer-Hotel zu bauen, würde die Vorgabe als einzige Lösung wohl voll erfüllen, wäre zweckmässiger und würde Kosten sparen», hält Max Kriemler auch auf diesen Einwand eine Antwort parat.
Chaos vorpro grammiert: Verkehrssituation mit CC6 an der Jägerstrasse.
«Der Turmbau der Fachhochschule im Bahnhofquartier ist derselbe Turm wie der vorgeschlagene Olma-Turm und kann als Beispiel dienen, wie das Hadwig-Quartier aussehen würde. Beide Türme haben sieben gleiche Fenster auf jeder Seite und berauben die Sicht, bringen Schatten und zerstören die Quartiere», findet Max Kriemler. Auch der FHS-Turm gehöre nicht wirklich in dieses Quartier, denn neben allen anderen Nachteilen beraube er auch dem alten, schönen Postturm die gewohnte, sympathische Dominanz und sei ein Fremdkörper. «Im grösseren Stadtbereich in der Talsohle sollten solche Türme einfach nicht mehr gebaut werden dürfen.» Die Fläche des gesamten Olma-Turms habe auf eineinhalb Geschossflächen des Alternativbaus Platz und würde somit die Stadt in keiner Weise verändern. Attraktive Mieteinnahmen möglich «Die Olma bekommt im Weiteren das erste Mal überhaupt die Möglichkeit, sinnvoll Räume von vielen Tausenden von Quadratmetern an hervorragender Lage vermieten zu können, was ihr und der Stadt finanziell wohl tut», sagt Max Kriemler. Denn wenn die Flächen im Alternativbau fremd vermie tet würden, könnte der Rohbau für bis zu 8 Millionen Franken pro Jahr vermietet wer den. Die Universität und das Hadwig-Schul haus haben dringenden Raumbedarf … Teilbereiche für Eigenbedarf können einfach abgetrennt werden. Die Fläche der un teren zwei Stockwerke, die bis anhin von der Olma genutzt wird, bleibt voll erhalten und kann den Bedürfnissen entsprechend ausgebaut werden. Sollten Mieter die Olma daneben noch nutzen wollen, wären dies zusätzliche Synergien. 12
«Mit diesem Bau könnte wohl ohne Einsprachen sofort begonnen werden», ist Kriemler überzeugt. «Der alternative Bau bringt jede gewünschte Anzahl Parkplätze oder Lagerräume. Alle unteren Stockwerke sind mit der bereits bestehenden Einfahrt ab Sonnenstrasse direkt erschliessbar. Es ist somit keine neue Einfahrt erforderlich. Der öV führt direkt an das neue Olma-Gebäude an der St. Jakobstrasse. Tiefenbohrungen für Heizung und Energie sind einfach zu realisieren», zählt er weitere Vorteile auf. Gerüstet statt blockiert für kommende Jahrzehnte Das lokal strukturierte, stagnierende Konzept der Olma kann damit räumlich und finanziell auf eine neue, gesunde Basis gestellt werden. Platz für fehlende Räume ist damit auch genügend vorhanden, das Olma-Gelände wird wesentlich aufgewertet. Die Freiheit der Gestaltung der zukünftigen Entwicklung der Olma könnte den nachfolgenden Generationen überlassen werden. «Der Turmbau allerdings würde all dies auf 100 und mehr Jahre verhindern.» Aber was ist mit den Hotelzimmern, die in St.Gallen benötigt werden? «Sogar ein Hotel
Masterplan für internationale Ausrichtung der modernisierten Olma Und wohin soll sich die Olma künftig entwickeln? «Als Grundlage für eine internationale Ausrichtung der Olma braucht es einen neuen, umfassenden, fundierten und professionellen Masterplan für die nächsten Jahrzehnte, erstellt durch externe, unabhängige, professionell erfahrene und vernetzte Beratungspersonen oder Gremien, die im internationalen Messewesen vertraut, bekannt und erfahren sind», blickt Max Kriemler in die Zukunft. Solche Personen und Gremien existieren in der Schweiz nicht, das weiss auch Kriemler, jedoch etwa in Deutschland, wo im Jahr Milliardenbeträge an internationalen Messen und Kongressen ausgegeben werden. «Ja, für das internationale Messewesen fehlen uns diese Leute, sodass wir uns im Ausland dafür umsehen müssten. Aber für die Weiterentwicklung unserer Stadt brauchen wir eine internationale Ausrichtung unserer Olma, denn nur dort ist ein Wachstum möglich. An diesem internationalen Messewesen teilzunehmen, ist eine einmalige Gelegenheit für unsere Region und die Olma. Die angestammten Tätigkeiten und Strukturen sollen daneben ruhig erhalten und weiterentwickelt werden.» In der Folge seien ins Olma-Team international vernetzte und im internationalen Messe- und Kongresswesen, auf gehobener Position tätig gewesene Personen mit Erfahrung zu integrieren. Sie müssten mehr-
Schleppspur St. Jakobstrasse: Auch hier droht gemäss Kriemler ein Verkehrschaos.
sprachig sein und sich in China, Indien, Russland und anderen Staaten elegant und kontaktfreudig bewegen können. «Denn diese Staaten haben einen grossen Kontaktund Wissensbedarf. Dortige Messen suchen Kontakte in Europa und Amerika», weiss Max Kriemler. Er erinnert sich: «In der Blüte der Textilindustrie sind Dutzende solcher Personen in aller Welt für die St.Galler Industrie erfolgreich tätig gewesen. Warum soll nur die Universität international bekannt und im ersten Rang qualifiziert sein? Das könnte auch die Olma. Dazu brauchen wir aber in der Olma-Leitung auch interna tional hochqualifizierte Persönlichkeiten. Auf jeden Fall muss die Internationalisierung St.Gallens wirtschaftlich und touristisch an die Hand genommen werden. Dies wird auch der Olma wieder neuen Schwung geben – in modernen, qualitativ hochstehenden Räumen.» Synergien mit Universität, Wirtschaft und Verwaltung Beispielsweise in Kontakt mit der weltweit bestens vernetzten Universität könnten in
«Mit diesem Bau könnte wohl ohne Einsprachen sofort begonnen werden.»
idealer Weise Synergien erarbeitet werden. Es wäre anzustreben, sie in die Internationalisierung der Olma einzubinden, um ihr Wissen und ihre Erfahrung nutzen zu können. «Idealerweise würde eine Gruppe von Persönlichkeiten aus Verwaltung, Industrie und Wirtschaft, Universität, Tourismus, Banken und Versicherungen, internationalen Advokaturen und Treuhändern zusammengestellt, die bereit wäre mitzuhelfen, die neue, internationale Olma zu gestalten und
dann auch zu unterstützen.» Ein solcher Verband besteht bereits in Zürich, entstanden aus der Swiss-American Chamber of Commerce mit dem Ziel, Wirtschaft, Tourismus und Kultur zu fördern. Auch wäre es zu begrüssen, wenn Teile der städtischen und kantonalen Verwaltung mit ihrer Erfahrung der Weiterentwicklung von Olma und Region ebenfalls mithelfen würden, wobei eine professionelle Führungskraft die Koordination für die Wissensbildung besorgen würde. «Ich hoffe gerne, dass sich der Verwaltungsrat der Olma mit einer Anzahl sachlich bewanderter Wissensträgern zusammenfindet, um damit der Olma und unserer Stadt und Region St.Gallen zu dieser Weiterentwicklung in eine neue Zukunft verhilft. Denn St. Gallen könnte auf neuer Basis wieder international vernetzt werden und lokal verbunden bleiben. Wir stehen am Anfang einer neuen Olma für St.Gallen. Nutzen wir diese Chance!»
ANZEIGE
UNG TELL HE S S NÄ AU RER 6 IN IH dstr. 9 enlan n t s r ü F alle St. G ch .hgc. www
www.schiff.ch Online Shop für Bürobedarf zu Discountpreisen
www.schiff.ch 24 Stunden erreichbar Online Shop für Schreibgeräte und Notizbücher
Papeterie zum Schiff Marktgasse 5 9000 St.Gallen T 071 311 23 24
WIR MACHEN DEN RAUM ZUM WOHNTRAUM. 13
Schiff_A6_Inserat.indd 1
24.06.11 08:14
Stadtmagazin_93x134mm_4c_Stoerer.indd 1
20.09.2011 13:29:09
PubliReportage
Nach Wasserschaden
Goldschmiede-Atelier Frischknecht wiedereröffnet
Nach fünf Monaten Renovationszeit wurde am 17. November das GoldschmiedeAtelier von Frischknecht Juwelier wiedereröffnet. Auf rund 50 Quadratmetern werden nun wie gewohnt erlesene Schmuck-Unikate auf höchstem Niveau der Handwerkskunst im gewohnten Umfeld hergestellt. «Wir nutzten den Anlass, unseren Kunden und interessierten Personen einen Einblick in die Arbeit des Goldschmiedes zu ermöglichen», freut sich Katharina Frischknecht, 14
gelernte Uhrmacherin und Gemmologin. Die Gäste konnten die neue Schmuckkollektion begutachten, ihre Ideen mit Goldschmieden diskutieren oder einfach nur einen Augenblick bei ihrer Arbeit zusehen. Frischknecht Juwelier wird in der vierten Generation von der Katharina Frischknecht geführt. Uhren, Schmuck und prachtvolle Eigenkreationen umfasst das einzigartige Sortiment. Hochstehende Qualität und Sorgfalt werden bei der filigranen Arbeit gross geschrieben. Ob eine aussergewöhn-
liche Uhr, ein zauberhaftes Schmuckstück oder eine stilsichere Eigenkreation – bei Frischknecht Juwelier findet sich für jeden Geschmack das Passende. Frischknecht Juwelier Marktplatz 18-20 9004 St.Gallen Tel. 071 222 16 16 Fax 071 223 75 27 info@frischknecht-juwelier.ch www.frischknecht-juwelier.ch
Kolumne
Pendler Stadtsicht
Ohne Rheintal keine Schweiz Leider ist aus Stadtsicht von einer 1:3-Niederlage zu berichten, wenn man bei den Resultaten der National- und Ständeratswahlen von Ende Oktober Stadt und Rheintal miteinander vergleicht. Nähmen wir das von durchfahrenden Städtern in der Regel auch dem Rheintal zugeordnete Werdenberg hinzu, hiesse es gar 1:5, was in Fussballerkreisen schon als Kanterniederlage bezeichnet wird. Natürlich hätte es die Stadt in der Hand gehabt, dieses Resultat weniger deutlich ausfallen zu lassen, indem etwa CVP und FDP auch hier einen oder zwei Bauern aufgestellt hätten. Die Taktik der CVP jedenfalls, den ausgewanderten Rheintaler Boris Tschirky die Stimmen aus Stadt und Rheintal zusammensammeln zu lassen, ging nicht ganz auf. Dafür war der Tourismusdirektor einer der wenigen, die behaupten konnten, während des Wahlkampfs nicht an mehr Apéros als vorher teilgenommen zu haben – es waren eher weniger, meinte er selbstkritisch.
seinem nächstjährigen Sechzigsten möchte er ins «Stöckli» wechseln, und nicht einmal die (im oben genannten, weiteren Sinn) «Rheintaler» Mathematikerin und SP-Nationalrätin Hildegard Fässler hat ihre Partei überzeugen können, diese Wahlhilfe für die SVP doch bleiben zu lassen. Im Ständeratswahlkampf lautet die Milchbuchrechnung eben: 1 SVP + 1 CVP - 1 SP = 1 SVP (wobei ich nicht verhehle, dass mir ein anderes Resultat lieber wäre). Auch hier könnte die Stadt also leer ausgehen.
Altstätten – zumindest der Urkunde nach auch eine Stadt – hat es der Metropole vorgemacht und neben einem als Ritter auftretenden Bauern auch eine als GLP-Kan didatin verkleidete ehemalige CVP-Frau er folgreich ins Rennen geschickt. Zusammen mit dem Fifa-erprobten SVP-ler Büchel sind nun also drei Rheintaler(innen) in Bern – getreu unserem inoffiziellen Slogan (den die Standortförderung leider nicht übernommen hat): Ohne Rheintal keine Schweiz.
Aber Tatsache ist, dass im Moment erste Ersatzplätze auf den CVP- und FDP-Listen das höchste der Gefühle für Kandidaten aus der Stadt sind, solange die ländlichen Gegenden mit Agrarvertretern, ob bisherig oder neu, antreten. Die SVP hat dieses System so konsequent zu Ende gedacht, dass sie keine einzige Kandidatur aus der Stadt auf ihre Liste nahm. Gleichwohl wird sie sich dann vermutlich wieder wundern, wenn sie die städtischen Wähler 2012 bei den Stadtratswahlen noch nicht wirklich kennen.
Dagegen steht die Stadt nach Verzicht und Nicht-Wiederwahl der beiden Ständeratsmitglieder fast mit leeren Händen da – ein «Glück», dass Paul Rechsteiner auch nach 25 Jahren noch keinen Grund für einen Rücktritt sieht. Im Gegenteil: Rechtzeitig zu
Kein Wunder, haben nun im Rheintal und Werdenberg einzelne Gemeindepräsidenten Lunte gerochen und streben mehr oder weniger unverhohlen (bei der FDP ganz offiziell) in die Regierung. Die muss seit Toni «Pepsodent» Grüningers unfreiwilligem
Zur Person *Roger Tinner (bald 50) stammt aus Diepoldsau, ist Gründer und Inhaber der Kommunikationsagentur alea iacta ag in St.Gallen und Geschäftsführer der Wirtschaft Region St.Gallen (WISG). Davor war er Journalist, Pressechef an der HSG und Partner in einer Ostschweizer Agentur.
Abgang auf Expertise aus dem Rheintal ver zichten und tut sich damit erklärtermassen schwer. Ganz anders in der Stadt: «Hier bin ich, hier bleibe ich», sagt Stapi Scheitlin im Gleichklang mit dem 2012 jubilierenden Gallus – und hat sich entschieden, an der Spitze der Stadt (die sich darüber freuen kann) zu bleiben. Für ihn wäre ein Wechsel in die Kantonsregierung auch rein physisch ein Abstieg: In keinem der kantonalen Ver waltungsgebäude hat man einen so schö nen (Über-)Blick wie aus dem Bürgermeis ter-Büro im Rathaus. Im Übrigen werden uns 2012 viele der Kandidat(inn)en dieses Herbstes wieder begegnen – zunächst bei den Kantonratswahlen und, wenns da nicht reicht, bei den kommunalen Wahlgängen. So landet manch eine/r wieder da, wo er/sie schon war. Und sollte es auch da nicht mehr reichen, haben städtische Politiker(innen) immerhin noch die Chance, bei TVO Wahlkommentator zu werden und dort ohne Hochrechnung ebenso zu spekulieren wie Longchamp bei SRF mit Hochrechnungen. Oder wie es ein St.Galler Stadtrat einmal schmunzelnd formulierte: «Ich gehöre eigentlich nach Bern und würde dort viel nützen, aber die Wähler haben es nicht gemerkt.» Roger Tinner
15
Rubrikentitel
Wir wünschen Ihnen ein
tolles Fest.
Ideen zum Jahresende Was tun an Silvester? Das alljährlich gleiche TVProgramm verfolgen oder doch lieber ausgehen, zu zweit oder mit Freunden, sich kulinarisch verwöhnen lassen und einen schönen Abend geniessen? Das StadtMAGAZIN hat Ihnen die besten Tipps für einen gelungenen Jahresabschluss zusammengestellt.
eitig für Silvester Reservieren Sie rechtz enü! ein 3- oder 5-Gang M Gerichte für besondere Anlässe Grosse Sonnenterasse•Kinderspielplatz Gartenhaus (ca.50Personen) Scheitlinsbüchelweg 10•9011 St.Gallen Familie Fässler•Telefon 071 244 68 21 www.scheitlinsbuechel.ch
Restaurant Falkenburg Falkenburgstrasse 25 9000 St. Gallen Tel: 071 222 55 81 falkenburgsg@bluewin.ch Unser Silvester-Menu und die aktuelle Speisekarte finden Sie unter: www.falkenburgsg.ch Wir freuen uns auf Ihre Reservation und sind 7 Tage die Woche für Sie da!
Geniessen Sie nach einem wunderbaren Menu den Jahreswechsel bei bester Aussicht! 16
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag Dienstag bis Samstag
11.00 – 14.00 Uhr 17.30 – 23.00 Uhr
Reservierungen unter: Tel: 071 680 04 40, Mail: restaurantneuhof@bluewin.ch
Es freuen sich Viola, Jens und Roman
Carte Blanche
Den Sport dorthin bringen, wo die Menschen sind Für die Mitglieder des Vereins Fun-Park bedeutet Spass, ohne Motor auf abwechslungsreichen Wegen talwärts zu sausen. Vereinsziel ist deshalb unter anderem der Bau von Strecken und Parks für DownhillSportarten. Seinen «Waldeggtrail» muss der Verein wegen Widerstand von Seiten des WWF leider auf eine etwas längere Bank schieben. Text: Flurina Meisen Zannol, Bilder: Ueli Gut
Die Stadt St.Gallen hat das Projekt des «Waldeggtrails» bewilligt, einem geplanten Mountainbikepfad von der Stuelegg hinunter ins Tal der Demut. Auch Förster und Jäger begrüssen die Idee, Mountainbiker hier auf eine offizielle Strecke zu kanalisieren. Auf der Zielgeraden der Projektierung regt sich nun allerdings heftiger Widerstand vom WWF. Dieser hat als einzige Gruppierung gegen die Bewilligung rekurriert. «Dies ist natürlich ärgerlich», sagt Vereinspräsident Ueli Gut. «Der WWF wurde vor der
Eingabe des Projekts mit einbezogen und hat unser Vorhaben nicht torpediert. Als dann die Bewilligung anstand, war der WWF plötzlich anderer Meinung, worauf wir unser Projekt zweimal schmerzlich reduzierten. Doch nicht genug, der Angriff auf unser Vorhaben wurde noch ausgebaut, was ich, selber WWF-Mitglied, nicht nachvollziehen kann.» Im Verein Fun-Park ist man aber zuversichtlich, dass der Waldeggtrail schliesslich doch noch realisiert werden kann. Die Zeit, die man bis zum Entscheid abwarten muss, nutzt der Verein dafür, sich wieder mehr auf seine anderen Aktivitäten zu konzentrieren, welche für die intensive Arbeit am Waldeggprojekt zurückgestellt werden mussten. Die grosse Vision und Gründungsidee des Vereins ist ein Park, in welchem verschiedene Downhill-Sportarten in gemeinschaftlicher Atmosphäre ausgeübt werden können. Im Sommer auf Mountainbikes und anderen Geräten mit Rädern, im Winter auf Skiern und Snowboards. Mehrere Fahrer können auf solchen Pisten parallel
gegeneinander antreten, wie das Olympiasieger Mike Schmid letztes Jahr im Skicross eindrücklich demonstriert hat. Ziel des Vereins ist es, einen solchen FunPark stadtnah zu realisieren. «Den Sport dorthin bringen, wo die Menschen sind», begründet dies der Vereinspräsident. «Es macht schliesslich keinen Sinn, zuerst mit dem Auto durch die halbe Schweiz zu fahren, um dann eine motorlose Sportart ausüben zu können.». Sich in der Natur zu bewegen, macht für die meisten der Downhill-Sportler einen grossen Teil der Freude an diesem Hobby aus. Eine schonende Nutzung der Umwelt ist ihnen deshalb wichtig. Dazu gehört durchaus, sich auch einmal direkt vor Ort vom Förster heikle Stellen zeigen zu lassen, die zu umfahren sind, wenn man das Wild möglichst nicht stören will. Ueli Gut ist überzeugt, dass ein respektvolles «Miteinander» in Naherholungszonen auf diese Weise möglich ist. Zum Verein Fun-Park gehören Jugendliche ebenso wie «ältere Semester» und Familien, die gesellige Momente beim gemeinsamen Sport schätzen. Sie alle widmen sich den Vereinsprojekten mit gleich viel Herzblut, wie es auch die Ausübung ihrer Sportarten erfordert. Der Plausch kommt dabei aber nicht zu kurz, was an den Vereinsanlässen jeweils deutlich spürbar ist. «Neue Mitglieder sind herzlich willkommen», betont Präsident Ueli Gut. Weitere Informationen sind www.funpark-sg.ch zu finden. 17
Getestet
Alles bene im Benedikt Gebäude des Benedikt blickt auf eine lange gastronomische Geschichte zurück: Zuletzt residierte hier das Hotel «Im Portner», das sich 1950 im Adressbuch pries als «Treffpunkt der Geschäftswelt; von unserem Tee am heimeligen Cheminéefeuer wird sicher jede Dame begeistert sein». Nun ja, die Zeiten des offenen Feuers sind mittlerweile
Seine Internatio nalität vertieft das Benedikt mit Themenabenden, an denen ein Land vorgestellt wird.
Als quasi multifunktional könnte man das Restaurant Benedikt in der Bankgasse 12 bezeichnen: Eigentlich ist es ein typisches «Erststock-Restaurant», aber auch das Erdgeschoss wird gastronomisch genutzt. Neben einem Speiseraum liegt die IP-Bar, die sich als Treffpunkt für Nach-der-Arbeit und Vor-dem-Kino empfiehlt, kurz: Hier gibt es den ersehnten Apéro.
Text: Ronald Decker
Über den Wirt des Benedikt, Adem Özütürk, schrieb das Tagblatt: «Der kleine, sanfte Mann gehört seit 25 Jahren zur St.Galler Gastronomie wie die Bratwurst.» Selbige hat er natürlich im Angebot (Fr. 20.50), ebenso wie den Klassiker Kalbsleber mit Rösti (Fr. 32.-). Ein guter Tipp ist auch das «Gourmet-Menü», das von drei Gängen (Fr. 68.-) bis hinauf zu sieben Gängen (Fr. 108.-) für zufriedene Gesichter und volle Mägen sorgt. 18
Dabei reicht das Speiseangebot über heimische Spezialitäten hinaus. Zur klassischen regionalen Küche treten asiatische und mediterrane Einflüsse, die geschmorte Kalbsbacke (Fr. 37.50) und das Cordon bleu mit Appenzeller Mostbröckli und Gruyèrekäse (Fr. 37.50) konkurrieren dabei in der Gunst des Geniessers mit Riesencrevetten (Fr. 39.-) und indischem Gemüsecurry (Fr. 23.50). Diese Internationalität vertieft das Benedikt mit Themenabenden, an denen ein Land mit seiner Kultur und Küche vorgestellt wird. Dass beim Thema Australien ein Didgeridoo zu hören war, ist dabei genauso selbstverständlich wie die Whiskyprobe, die den schottischen Abend einläutet. Die demnächst folgenden Kultur- und Kulinarik abende sind Thailand und Indien gewidmet. Das jeweilige Essen wird dabei mit Kultur ergänzt. Adem Özütürk übernahm das Restaurant vor acht Jahren und taufte es «Benedikt», als Reminiszenz an die einstige nebenan gelegene Benediktinerabtei. Doch auch das
vorbei, und auch die Damen dürfen heute durchaus auch Sekt oder Wein trinken, ohne dass dies als unschicklich gilt. Aber eines hat sich nicht geändert: Gemütlich und heimelig ist es hier immer noch, und auch der Bedienung gelingt es sofort, dass man sich als Gast willkommen fühlt. Fazit: Im Benedikt lässt es sich gut speisen; die Spannweite von lokaler, mediterraner und asiatischer Küche lässt der kulinarischen Neugierde freien Lauf.
Restaurant Benedikt Bankgasse 12 9000 St.Gallen Tel. 071 227 61 05 mail@benediktrestaurant.ch www.benediktrestaurant.ch Öffnungszeiten: Di-Fr: 11.30 bis 14 Uhr, ab 18 Uhr Sa: ab 17.30 Uhr So: 11.30 bis 22 Uhr Mo geschlossen
PubliReportage
Prince de Gall neu in Lichtensteig Wer kennt es in der modebewussten Damenwelt nicht, das St.Galler Label «Prince de Gall», das für exklusive Massanfertigungen und elegante Eigenkollektionen steht, für 100% Swiss Made und höchstes Niveau in allen Details? Nach 28 Jahren Selbstständigkeit in der Gallusstadt eröffnet Inhaberin Madeleine BühlerRohrer am 1. Dezember ihr Geschäft neu – in Lichtensteig, mit grossem Laden und eigener Produktion.
Madeleine Bühler-Rohrer Madeleine Bühler-Rohrer (*1962) zeichnet sich durch Exklusivität, klassische Eleganz, sicheren Geschmack und tragbare Mode auf höchstem Niveau aus. Die eidg. dipl. Couturière beschäftigt in ihrem Unternehmen Prince de Gall sechs Fachkräfte und amtete nebenbei als Dozentin für angehende Berufsfrauen, u. a. an der Gewerbeschule St.Gallen. Sie hat bereits gegen 50 Lehrlinge erfolgreich zu Bekleidungsgestalterinnen (früher: Schneiderinnen) ausgebildet.
Madeleine Bühler, als Couture-Designerin mit sechs Angestellten produzieren Sie alle Ihre massgeschneiderten Einzelstücke sowie Ihre Kollektionen nach wie vor in Ihrem Unternehmen. Wie geht diese Rechnung auf? Alleine von der Haute Couture könnten wir nicht mehr existieren, ganz einfach deshalb, weil die Kundschaft für diese Stücke langsam ausstirbt. Wir machen zwar nach wie vor mit viel Freude Mass-Schneiderei, das Überleben sichern aber unsere Prince-deGall-Kollektionen, die mit Auflagen von nur jeweils 30 bis 40 Trend-Modellen bestehen, dafür aber beim Preis sehr attraktiv sind und einer hohen Qualität entsprechen. Wen sprechen Sie mit Ihren Stücken vornehmlich an?
Wir sprechen Damen an, die grössten Wert auf Qualität, Eigenständigkeit und Design legen. Mit einem Stück von Prince de Gall können Sie sicher sein, etwas Exklusives, Langlebiges und natürlich äusserst Modisches zu besitzen, das ausschliesslich aus besten Qualitätsstoffen gefertigt wird. Die Schnitttechnik zu jedem Modell, ob massgefertigt oder aus einer unserer Prêt-àporter-Kollektionen, erstelle ich persönlich, jedes Stück trägt meine Handschrift. Damit ich modisch immer up-to-date bin, besuche ich nicht nur Modeschauen und Präsentationen, sondern lese auch sehr viel – Reports, Magazine, Fachartikel. Nach über einem Vierteljahrhundert ziehen Sie von St.Gallen weg, nach Lichtensteig. Warum?
Prince de Gall neu in Lichtensteig Ab dem 1. Dezember 2011 findet man das Couture-Unternehmen an der Hauptgasse 11 in 9620 Lichtensteig. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 12 Uhr, 13.30 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 16 Uhr. Tel. 071 277 01 01, prince-de-gall@bluewin.ch, www.prince-de-gall.ch
In Lichtensteig, wo ich wohne, ziehe ich in ein eigenes, historisches Altstadthaus. Dort habe ich den Platz und das Ambiente, um mir einen Traum zu erfüllen – einen eigenen Laden. Dieser ist täglich geöffnet und bietet mit seinen über 120 Quadratmetern Verkaufsfläche reichlich Platz, unsere Kollektionen zu präsentieren. Auch diesen Shop habe ich selbst designt, habe Altes mit Neuem kombiniert und freue mich sehr darauf – meiner Meinung nach entsteht ein Bijou mit der richtigen Atmosphäre für unsere Mode! Daneben werden wir rund 100 Quadratmeter für das Lager und über 250 für die eigene Manufaktur zur Verfügung haben – im Vergleich zu heute geradezu luxuriöse Verhältnisse. Lichtensteig hat mit dem Restaurant Bodega Noi, dem Blumengeschäft Papagallo oder der Chäslaube mehrere Kultgeschäfte in unmittelbarer Nähe Ihres Ladens. Zufall? Ja, aber ein schöner: So können unsere Kundinnen gleich noch andere interessante Geschäfte besuchen, wenn sie zu uns kommen. Und weil unsere Kundschaft aus der ganzen Schweiz anreist, ist die Verkehrslage auch sehr gut – von Zürich haben Sie über den Ricken nur eine halbe Stunde bis Lichtensteig, und von St.Gallen her auch. Parkplätze haben wir natürlich direkt vor dem Haus!
19
PubliReportage
Das StadtMAGAZIN pr채sentiert:
Fr
fure X, -up: Team Coif ke a M d n u n isure
St.Gallen
Fest- und Galafrisuren 2011 Vorher Nachher
Model Milena
Aleksandra Saisonleitern Rorschacherstrasse
2 Bunrollen zum F체llen
Drazana
Vorher
Kombination von Aufsteck und Flechtfrisur
Coiffeuse: Jasmin Rorschacherstrasse
Coiffeusen: Michelle / Drazana
Diana
Coiffeuse: Nathalie
Vorher Nachher
Hier ist ein Haarteil integriert, mit dem «Luxus»-Styler wurden Locken eingearbeitet
Nachher
www.coiffure-x.ch
Fr. 159.–
Vorher
Styler und Glätteisen «Luxus» 4 in 1 – – – –
Spirallocken Romantiklocken Ethnolocken Soft-Wave
• Digital-Kontrollanzeige 120 - 230 C° • Profikabel mit Verdrehsicherung (360° drehbar) • Super schnelles Profi Aufheizen in 10 Sekunden • Abgerundete Form • Automatische Abschaltung nach 30 Minuten • Noch einfacher, perfekte Locken, Wellen oder Flicks zu zaubern • Bewegliche Platten, damit kein Druck entsteht
Coiffeusen: Jacqueline / Sira
Lucia
Fotos: Philipp Baer
Vivian
www.coiffure-x.ch
Trends
1 Party-Kleid in Schwarz von H&M für Fr. 49.90. 2 Accesoire von H&M für Fr. 14.90.
Outfit von WE
3 Halsschmuck von H&M für Fr. 19.90. 4 Strukturierte Clutch, goldfarben, von Mango. Gesehen bei Schild, für Fr. 89.90. 5 High-Heels von H&M für Fr. 59.90.
Outfit von H&M
Festlich schön Tolle Stücke für einen modischen Jahreswechsel – für Sie zusammengestellt.
1
2 6 Der Trend: Campus Connection. Dufflecoats, Nadelstreifen, Hornbrille. Was lange als spiessig verpönt war, gilt jetzt als Not-To-Miss-Style, denn der Nerd-Look ist alles andere als brav, sondern very preppy und ironisch. Outfit von Paul Kehl, gesehen bei PKZ.
6
7
7 Schal in Schwarz von H&M für ca. Fr. 12.90. 8 Lederstiefelette in Schwarz von HE by Mango. Gesehen bei Schild für Fr. 229.90.
3
7 9
9 Ledergürtel in Schwarz von HE by Mango. Gesehen bei Schild für Fr. 69.90.
8
4 5 22
Geschenktipps iPad2 mit neuem Design, WiFi + 3G 64 GB Zwei Kameras für FaceTime und HD-Videoaufnahme. Apple Dual-Core A5 Chip. Immer noch 10 Stunden Batterielaufzeit. Das iPad2 ist jetzt noch fantastischer. Und noch unvergleichlicher. Gesehen bei Letec für Fr. 829.– *** Reiz und Verführung Der britische Modedesig ner John Richmond präsentiert seinen ersten Duft. Ein eindeutig feminines, verführerisches und modernes Eau de Parfum, das zusammen mit einem witzigen Accessoire präsentiert wird. Gesehen bei Parfumerie Bättig, für ca. Fr. 109.–. Inhalt 50 ml.
Das StadtMAGAZIN war in St.Galler Fachgeschäften unterwegs und hat Weihnachts geschenksideen zusam mengestellt.
*** Ti Sento «Into The Wild-Kollektion» Die neue Herbst-/Winter-Kollektion von TI SENT0 Milano ist eingetroffen. Gesehen bei Studer & Hänni AG, ab Fr. 60.–.
Füllfederhalter E-MOTION Ergonomie und Design in starken Materialkombinationen und innovativer Haptik. Mit Edelstahlfeder. Der Füllhalter ist aus Birnbaumholz, dunkelbraun gebeizt, kombiniert mit hochglänzendem Chrom. Gesehen bei Bürowelt Schiff für Fr. 145.– ***
Nikon 1 – Die Erste ihrer Art Foto- und Filmaufnahmen ohne Kompromisse Die Zukunft heisst Nikon 1. Die handlichen Nikon-1-Kameras sind schnell und intelligent und wurden von Grund auf neu entwickelt. In zwei Varianten erhältlich: Nikon 1 J1 für ca. Fr. 768.– und Nikon 1 V1 für ca. Fr. 1028.–. Gesehen bei Foto Haus amann Kreutzer GmbH. ***
***
Erlebe spannende Zugabenteuer Dieses Eisenbahn-Super-Set hat alles, was das kleine Eisenbahner-Herz begehrt! Die LEGO® DUPLO®-Steine sind stabil, bunt und perfekt für Kleinkinder. Zugmotor und Tankstelle machen realistische Geräusche. Mit Gleisen, Zügen, Fahrzeugen, Arbeitern und vielem mehr. 3 AA-Batterien erforderlich (nicht enthalten). Gesehen bei Zollibolli, für Fr. 159.– ***
Perlentiere 3D Aus glitzernd bunten Kunststoffperlen entstehen kinderleicht die schönsten Tiere. Ob schillernde Libelle, quakender Frosch oder farbenfroher Schmetterling - die dreidimensionalen Tiere bringen Spass beim Basteln, Spielen und Dekorieren. Inhalt/Ausstattung: 900 Perlen und 23 m Pfeifenreiniger. Gesehen bei Zollibolli, für Fr. 39.90 ***
Balblair 2000 Dieser Whisky aus Schottland, aus der Region Highlands, duftet nach Pfirsichen, Ananas und grünen Äpfeln, mit einem Hauch von Honig und Vanille. Der rund zehnjährige Whisky schmeckt nach süssem Honig, hat eine blumige Note, kombiniert mit einer Spur von Kokosnuss. Gesehen bei City Whisky für Fr. 65.– *** 23
a n u a S d n u d a B Massage Ayurveda Heilbad Unterrechstein Heiden 071 898 33 88 www.heilbad.ch
HEILBAD UNTERRECHSTEIN
Neugasse 3 St.Gallen 071 223 70 63
Teufener Strasse 145 St.Gallen-Riethüsli
BON 00 5. CHF Rasierapparate Taschenmesser Taschenlampen Kochmesser Manicure Scheren Geschenkartikel
24
BON einlösbar bei Einkauf ab CHF 50.00 Nur 1 Coupon pro Person. Gültig bis 31.12.2011
www.christen.sg
Stadtleben
St.Gallen-München: Kosmopolitischer Austausch Die normalerweise in der Gallusstadt arbeitende SBB-Angestellte Gabriela Bonansegna ist die erste St.Gallerin, die im Rahmen des deutsch-schweizerischen Mitarbeiteraustausches in München tätig ist. Nachdem der Münchner DB-Mitarbeiter Peter Frey rund drei Monate im St.Galler SBB-Reisezentrum arbeitete, ist Bonansegna nun als Empfangsmitarbeiterin im DB-Reisezentrum im Münchner Hauptbahnhof tätig. Das StadtMAGAZIN hat sie besucht.
Anthony Schwaiger, Leiter DB-Verkaufsbezirk München Stadt, und die St.Galler SBB-Reisezentrum-Angestellte Gabriela Bonansegna im Münchner Reisezentrum der Deutschen Bahn
Text und Bilder: Bruno Turchet
Peter Frey arbeitete während dreier Monate bei der SBB in St.Gallen. «Seine Erfahrungen waren durchwegs positiv», sagt sein Chef Anthony Schweiger, Leiter des DB-Verkaufsbezirks München Stadt. Nun agiert die St.Galler SBB-Reisebüroangestellte Gabriela Bonansegna als Empfangsmitarbeiterin im DB-Reisezentrum Münchner Hauptbahnhof. Dies sei möglich, weil die Deutsche Bahn und die SBB Städtepartnerschaften pflegen. «Sowohl die DB als auch die SBB wollen im Personenverkehr voneinander lernen», so Schwaiger. Solche Partnerschaften bestehen bereits zwischen den Bahnhöfen Bern/ Stuttgart und Zürich/Berlin. Schweizerdeutsch in München Seit anfangs Oktober empfängt Gabriela Bonansegna in Schweizer SBB-Uniform Kunden im Reisezentrum der Deutschen Bahn am Münchner Hauptbahnhof. Sie begrüsst sie am Eingang und kümmert sich in erster Linie um Reklamationen. Die charismatische SBB-Mitarbeiterin dazu: «Die Kunden sind schon in bisschen erstaunt, wenn sie eine fremde Uniform sehen – und dann erst noch einen schweizerdeutschen Akzent hören.» Lachend fügt sie hinzu: «Vor allem musste ich mich an die Begrüssungen der Kundschaft gewöhnen. Viele Bahnkunden sagen einfach ‚Hallo’. Das war ich mir bisher überhaupt nicht gewohnt.» Auch mit dem bayrischen Dialekt hatte sie anfänglich Mühe, aber: «Die meisten Kunden sprechen auch hochdeutsch, und so fällt mir die Verständigung nicht sonderlich schwer.»
werden. Dass dies auch zu Verspätungen führen kann, ist klar. Bonansegna dazu: «Dies ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit: Ich muss Kundinnen und Kunden beschwichtigen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und Fahrkarten umschreiben. Die Fahrkarten-Buchungsmöglichkeiten sind hier viel komplexer und individueller. Das kann manchmal ganz schön stressig sein, doch die Arbeit in München ist sehr interessant und lehrreich!» Auch die Abläufe in Deutschland seien, bedingt durch unterschiedliche Preise für den Fernverkehr und ein umfangreicheres Angebot, um ein Vielfaches komplizierter. «Das Schienennetz der SBB ist ja viel kompakter, die Arbeitsabläufe dadurch weniger kompliziert. Meine Tätigkeit macht mir jedoch grossen Spass. Ich hätte nie gedacht, dass ich mir in so kurzer Zeit so viel Wissen aneignen kann.»
Bekanntlich ist das deutsche Schienennetz um einiges grösser als das der SBB. Es umfasst über 33’000 km, auf denen jährlich fast zwei Milliarden Zugsreisende befördert
Vorurteile ausgeräumt Bonansegna, die in Degersheim aufgewachsen und in ihrer Freizeit passionierte Skifahrerin ist, arbeitet – wenn sie nicht im
St.Galler Reisezentrum wirkt – auch als Zugführerin. Dazu erklärt sie: «Mein Münchner Aufenthalt hat mir sehr viel Berufserfahrung gebracht. Für mich ist aber auch der soziale Aspekt wichtig, den ich mitnehmen werde.» Gemeint sind etwaige Vorurteile gegenüber Deutschen. «Sie sind nämlich gar nicht arrogant, wie man manchmal annimmt. Klar, es gibt wie überall nervige Leute, die denken, sie müssten ihren Frust am Bahnpersonal auslassen. Aber dies ist eine Minderheit.» München empfinde sie als eine sehr kompakte und weltoffene Stadt. Obwohl die bayrische Metropole gelegentlich hektisch wirke, habe die Grossstadt mit St.Gallen vieles gemeinsam: «Es gibt viele Rückzugsmöglichkeiten, zum Beispiel die diversen Grünflächen wie der Englische Garten. Aber am meisten beeindruckt mich die Gelassenheit vieler Münchnerinnen und Münchner. Es ist nicht so nervös, wie man anfänglich meint.» Gabriela Bonansegna ist noch bis Ende Dezember in München tätig.
25
Sport
Get inspired: St.Gallen im Zeichen von Unihockey Die Weltmeisterschaft der Damen wird während einer Woche in der Kreuzbleiche-Halle und im Athletik Zentrum durchgeführt. Die Zuschauer können sich auf spannende Spiele zwischen Mannschaften aus der ganzen Welt freuen – Weltklasse-Unihockey in der Gallusstadt!
Vom 4. bis 11. Dezember ist St.Gallen Gastgeber für die Unihockey-WM der Damen.
Unihockey inspiriert, hat eine positive Ausstrahlung und entfacht Leidenschaft bei Fans, Besuchern und Sportlern: So lautet die Botschaft der World Floorball Championships, die 2011 und 2012 in der Schweiz ausgetragen werden. Zum zweiten Mal in der Schweiz Zum zweiten Mal werden die Damen-Unihockey-Weltmeisterschaften in der Schweiz ausgetragen. 2003 fanden die Wettkämpfe im Raum Bern statt. Das Team des Gastgebers kämpfte sich bis ins Finalspiel vor.
Doch in der ausverkauften Sporthalle Wankdorf unterlagen die Schweizerinnen dem stark aufspielenden Team Schweden. Die Austragungsorte Bern und Zürich sind der internationalen Unihockey-Community bereits aus unzähligen Länderspielen, internationalen Turnieren und Wettkämpfen bestens bekannt. Mit der Vergabe der Damen-WM 2011 in die Stadt St.Gallen trägt swiss unihockey dem starken Boom des Unihockey Sportes in der Ostschweiz Rechnung.
ANZEIGE
St. Galler finden bei uns die führenden Marken für ihre Leidenschaft ACTD!S by Hongler Sport AG, nur in St. Gallen, www.actdis.ch
26
Einen besonderen Leckerbissen halten die Organisatoren für Schulklassen bereit: Klassen aus St.Gallen und Umgebung, die sich schnell genug angemeldet haben, kommen in den Genuss von kostenlosen Eintritten an die WM!
Mehr Informationen sowie Ticketbestellungen finden Sie unter www.wfc2011.ch.
Gruppen A Niederlande ll Polen ll Schweiz ll Russland B Australien ll Finnland ll Deutschland ll Lettland C Slowakei ll Ungarn ll Tschechien ll Norwegen D Japan ll Schweden ll USA ll Dänemark
Spielplan Sonntag 04.12.2011 12.15 Uhr: Deutschland – Lettland AZ 13.30 Uhr: Niederlande – Polen KB 15.10 Uhr: Eröffnungszeremonie AZ 15.30 Uhr: Schweiz – Russland AZ 16.30 Uhr: Slowakei – Ungarn KB 18.30 Uhr: Tschechien – Norwegen AZ 19.30 Uhr: Australien – Finnland KB Montag 05.12.2011 13.30 Uhr: Japan – Schweden AZ 13:30 Uhr: Polen – Russland KB 16.30 Uhr: Finnland – Lettland AZ 16:30 Uhr: Australien – Deutschland KB 19:30 Uhr: Niederlande – Schweiz AZ 19:30 Uhr: USA – Dänemark KB Dienstag 06.12.2011 13:30 Uhr: Ungarn – Tschechien AZ 13:30 Uhr: Norwegen – Slowakei KB 16.30 Uhr: Schweden – USA AZ 16:30 Uhr: Lettland – Australien KB 19:30 Uhr: Finnland – Deutschland AZ 19:30 Uhr: Dänemark – Japan KB
Mittwoch 07.12.2011 13:30 Uhr: Japan – USA AZ 13:30 Uhr: Ungarn – Norwegen KB 16:30 Uhr: Schweden – Dänemark AZ 16:30 Uhr: Slowakei – Tschechien KB 19:30 Uhr: Polen – Schweiz AZ 19:30 Uhr: Russland – Niederlande KB Donnerstag 08.12.2011 (Viertelfinals) 13:30 Uhr: 3. Gruppe C – 3. Gruppe D AZ 13:30 Uhr: 4. Gruppe A – 4. Gruppe B KB 16:30 Uhr: 1. Gruppe D – 2. Gruppe C AZ 16:30 Uhr: 4. Gruppe C – 4. Gruppe D KB 19:30 Uhr: 1. Gruppe A – 2. Gruppe B AZ 19.30 Uhr: 3. Gruppe A – 3. Gruppe B KB Freitag 09.12.2011 (Viertelfinals) 13:30 Uhr: Platzierungsspiel um Rang 9 AZ 13:30 Uhr: Platzierungsspiel um Rang 15 KB 16:30 Uhr: 1. Gruppe B – 2. Gruppe A AZ 16:30 Uhr: Platzierungsspiel um Rang 13 KB 19:30 Uhr: 1. Gruppe C – 2. Gruppe D AZ 19:30 Uhr: Platzierungsspiel um Rang 11 KB Samstag 10.12.2011 (Halbfinals) 10:00 Uhr: Zwischenrunde Direktqualifikation AZ 13:00 Uhr: Zwischenrunde Direktqualifikation AZ 16:10 Uhr: Halbfinal 1 AZ 19:20 Uhr: Halbfinal 2 AZ Sonntag 11.12.2011 (Final) 09:00 Uhr: Platzierungsspiel um Rang 5 AZ 12:00 Uhr: Bronze Final AZ 15:00 Uhr: Finalspiel AZ AZ = Athletik Zentrum, KB = Kreuzbleiche
ANZEIGE
Bei
BO I X TA
N
0 0 3.
Herold Taxi weiss jeder mit wem er fährt...
n t ei ahr ein F o pr utsch G
27
Marktplatz
Ihr persönliches Pflegeprogramm bei den BucherApotheken – speziell für empfindliche Haut
SALEWA Mountainshop St.Gallen Der Bergsport spezialist SALEWA hat in der Merkurstrasse 1 direkt beim Bahnhof St. Gallen ein neues Base Camp eröffnet. Berg- und Stadtsportler finden neben Rucksäcken, Schlafsäcken, Schuhen und Hartwaren vor allem Damen- und Herrenbekleidung für den Extremeinsatz auf dem Berg und in der Stadt. Der Mountainshop bietet auch einen professionellen Ski- und Snowboardservice. Sven Vock, Geschäftsführer SALEWA Schweiz, freut sich: «Mit dieser Eröffnung unterstreichen wir auch unsere Verbundenheit zur Ostschweiz und unserem ‚Basislager‘ in Herisau, wo sich unser Hauptsitz Schweiz befindet.»
Ob Anti-Age-, Gesichts-, Haar-, Körper-, Figur-, Sonnen-, Männerpflege, Make-up oder einfach nur das Basisprogramm – unser Engagement ist Ihnen sicher. Wie empfindlich ist Ihre Haut, was möchten Sie über Ihre Haut wissen oder liegt ein dermatologisches Problem vor? Wir haben das passende Produkt auch für hypoallergene Haut. Unsere beiden Apotheken im Zentrum der Stadt führen innovative Produkte, die das tägliche Wohlbefinden verbessern. Profitieren Sie dabei auch von unserer Kosmetik-Treuekarte. Wir von den Bucher-Apotheken freuen uns auf Sie! Gallus Apotheke, Oberer Graben 22 / Löwen Apotheke, Marktplatz 16
Sonntagsverkäufe am 11. und 18. Dezember 2011
Auch 2011 werden in der St.Galler Innenstadt wieder zwei Sonntagsverkäufe durchgeführt. Die Geschäfte dürfen am 11. und 18. Dezember 2011 ihre Türen von 12 bis 17 Uhr öffnen. Die vorweihnachtlichen Sonntagsverkäufe werden seit 1993 durchgeführt und sind für die Mitglieder von PRO STADT ein wirtschaftlicher Erfolg. Die Sonntagsverkäufe sind bei Kundinnen und Kunden beliebt und entsprechen einem Kundenbedürfnis. Während der beiden Sonntagsverkäufe wird die Innenstadt für den Individualverkehr gesperrt. Die st.gallerbus-Linien verkehren nach dem Sonntagsfahrplan.
Neue Website für Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) Neu gestaltet präsentiert sich die Website der Wirtschaft Region St.Gallen (WISG), die auch ihr Logo sanft modernisiert hat. Mit dem neuen Auftritt werden die Mitgliedsunternehmen noch attraktiver präsentiert, die neu auch die Möglichkeit haben, mit Bannerwerbung ihre Produkte und Dienstleistungen online auf der WISG-Plattform www.wisg.ch anzubieten. Die Neugestaltung setzt bildlich die Gebäude von Mitgliedsfirmen in Szene und symbolisiert damit, dass die Interessen der Unternehmen im Wirtschaftszentrum der Ostschweiz für die WISG im Mittelpunkt steht. Im kommenden Jahr soll die Website auch durch einen Blog ergänzt werden. Bereits ab sofort können Mitglieder die Plattform nützen, um via Bannerwerbung an ein breites Publikum zu kommen: Im Mitgliederbeitrag inbegriffen ist die Publikation eines Banners für zwei Wochen.
ANZEIGE
Ihre Grösse unsere Stärke
exklusive Damenmode, sensationelle Passformen, hervorragender Tragekomfort, hochwertige Qualitäten in Konfektionsgrössen 34 bis 54
www.heidismode.ch
28
Webergasse 14 St. Gallen
Hauptstrasse 65 Rorschach
llus Stadtparlamentarier Ga Erhalt der n de r Hufenus kämpft fü chen wunderschönen historis Villa Wiesental in ubau rone St.Gallen, die einem Bü we ichen soll. Unterstützen Sie ihn:
facebook.com/wiesental
Badewanne Raus – Dusche rein Duschtassen werden bei viterma nach Mass produziert – in diversen Dekoren. Dadurch kann die Öffnung der ausgedienten Badewanne überdeckt werden. So ist es möglich, einfach und schnell eine alte Badewanne gegen eine neue Dusche einzutauschen, ohne das ganze Badezimmer zwingend renovieren zu müssen. In einem Tag ist alles erledigt! Vorteile – 100% dicht – schnell – fugenlos – hygienisch – wenig Schmutz und Lärm – geringere Kosten als bei Komplett-Sanierung – alles aus einer Hand Im Anschluss können die Badezimmer kinderleicht schrittweise weiterrenoviert werden! Weitere Informationen sind erhältlich bei der viterma AG in Altenrhein, Tel. 071 855 04 41, info@viterma.com oder www.24hbadrenovierung.ch
Adventsaktion 2011 Das ‚Fägnäscht‘ öffnet für benachteiligte Kinder Adventstürchen Leuchtende Kinderaugen Das Fägnäscht in Rorschach, der grösste IndoorSpielplatz in der Ostschweiz, beschert dieses Jahr mit seiner speziellen Advents-Aktion benachteiligten Kindern in der Region ein besonderes Weihnachtsgeschenk. In der Adventszeit vom 1. bis 24. Dezember vergibt das Fägnäscht an entsprechende Institutionen täglich einen Gutschein, der im Jahr 2012 eingelöst werden kann: der Indoor-Spielplatz öffnet an einem zu vereinbarenden Vormittag jeweils exklusiv für die entsprechenden Organisationen seine Tür und empfängt die Kinder und ihre Betreuer zu einem Gratis-Besuch, der auch eine leichte Verköstigung mit einschliesst. Mit dieser grosszügigen Aktion will das Fägnäscht der Ostschweizer Bevölkerung etwas zurückgeben, die dem Indoor-Spielplatz seit seiner Eröffnung vor drei Jahren mit Sympathie begegnete und ihn als eine der sozialen Strukturen bestens integriert hat. Auf einer Fläche von 2000 m2 erwartet die Kinder ein vielfältiges Angebot. In den hellen, grosszügig gestalteten Räumlichkeiten stehen 15 unterschiedliche Spielanlagen und -geräte zur Verfügung, die Gelegenheit geben, neue Erfahrungen zu machen. Das Fäg näscht lädt ein, sich auszutoben und die unbeschwerte Leichtigkeit des Kindseins zu spüren. Die Eltern und Betreuer fühlen sich genauso wohl in dem Ambiente, das auch ihren Bedürfnissen nachkommt; mit Lounge und gemütlichen Sitzecken. Interessierte Institutionen wie z.B. Behinderten-Werkstätten, Waisenheime oder Frauenhäuser, Selbsthilfe-Gruppen wie z.B. Eltern von Kindern mit Down-Syndrom oder Leukämie-Patienten etc. sind aufgerufen, sich bis 15. November beim Fägnäscht für die Advents-Aktion zu melden: Indoor-Spielplatz Fägnäscht Reto Schirmer & Yumiko Lohri, Gewerbepark, Industriestrasse 21, 9400 Rorschach 071 845 55 00, info@faegnaescht.ch, www.faegnaescht.ch
Aufgeschnappt...
... In der Lounge der August Bar in St.Gallen können Sie sieben Whiskys von City Whisky degustieren und ein paar feine Häppchen dazu geniessen. Mittwoch 7. Dezember in der Lounge ab 19.30. Kosten Fr. 48.–. Bitte anmelden unter info@august-bar.ch oder 079 419 46 53
ANZEIGE
29
Stadtgeflüster
Gesucht
Theater St.Gallen sucht Mitwirkende für das Theaterprojekt «Arbeit!»
Adam Gyorgy: Auf den Spuren von Franz Liszt
«Ungarn hat schon zahlreiche virtuose Pianisten hervorgebracht, aber kaum einer reichte mit seinem Talent dermassen an Franz Liszt heran wie Adam Gyorgy» – so urteil die «Budapester Zeitung» über den jungen Meisterpianisten. Mit 29 Jahren zum Weltstar avanciert, spielt Adam Gyorgy heute in den renommiertesten Konzerthäusern der Welt. Am 1. Dezember ist das Ausnahmetalent um 19.30 Uhr in der Tonhalle St.Gallen zu erleben – auf Einladung seiner St.Galler Freunde René und Ursula Reimann. Aus Anlass des 200. Geburtstages von Franz Liszt wird Gyorgy, natürlich, Liszt spielen (Klaviersonate in h-Moll, Rigoletto Paraphrase, La Campanella, Ungarische Rhapsodie No. 2), plus Chopin (Ballade in g-Moll). Reservationen: Tel. 071 245 99 21.
Restaurant Neuhof
«Zum Thema Arbeit haben alle etwas zu erzählen», weiss Ines Honsel, die derzeit für ein ungewöhnliches Theaterprojekt am Theater St.Gallen recherchiert: Sie spricht mit Erwerbslosen, Arbeitgebern und Arbeitsvermittlern. Aus diesen Interviews, aus Reportagen und Berichten soll dann eine Textcollage entstehen, die ab 10. Februar 2012 unter dem Titel «Arbeit!» am Theater St.Gallen aufgeführt wird – allerdings nicht von Schauspielern, sondern von betroffenen Laien. Für dieses Projekt sucht das Theater St.Gallen Interessierte, die das Thema direkt betrifft; Menschen die neue Erfahrungen machen wollen, neue Kompetenzen erwerben oder sich einfach neu orientieren wollen. Bis am 8. Dezember kann man sich entscheiden, ob man an dem Projekt teilnehmen möchte. Probenbeginn ist am 12. Dezember. «Arbeit!» ist von den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren als Arbeitsmarktliche Massnahme anerkannt.
Mehr Informationen: www.theaterpaedagogik.ch (unter «Kurse»), projektarbeit@gmx.ch oder Tel. 077 424 45 70.
neu eröffnet
Ihr Restaurant auch für spezielle Anlässe an der Lehnstrasse 12 zaubert beispielsweise feine Weihnachtsmenus oder Dinner zu Silvester. Wegen des grossen Erfolges bei der Eröffnung laden wir unsere Zigeunerband aus Ungarn nochmals ein: am Freitag, 30.12, und Samstag, 31.12.11, live bei uns. Für alle, die bei uns Silvester XXL feiern (5-Gang-Menü und 2dl-Flasche-Champagner), gibts am Sonntag einen Spätaufsteher-Brunch gratis! Wir laden unsere Gäste auch gerne täglich zu frischen, selbstgemachten Mittagsmenüs ab CHF 14.50 ein. Viola, Jens und Roman freuen sich auf Sie! Reservierungen: 071 680 04 40 oder restaurantneuhof@bluewin.ch. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 11-14 Uhr, Di bis Sa 17.30-23 Uhr, So geschlossen. 30
Buchtipp für Kinder
Premiere
«True Passion» – Ostschweizer Musical Am 20. Januar findet in der Aula der Kantonsschule Trogen für die 17-jährige Kim Lemmenmeier ein wichtiger Abend statt: Ihr Musical «True Passion», das sie im Rahmen ihrer Maturaarbeit selbst geschrieben, komponiert, organisiert und inszeniert hat, feiert Premiere. Das Stück handelt von einer Zeitungspraktikantin, die über eine Talentschule schreiben muss. Als sie dort für eine Schülerin gehalten wird, entdeckt sie eine völlig neue Welt – eine mitreissende Geschichte für die ganze Familie. Aufführungen: Fr/Sa, 20./21. Januar 2012, 19.30 Uhr, So, 22. Januar 2012, 17 Uhr, Aula Kantonsschule Trogen
Neu
St.galler kalender 2012
Die Botschaft der Vögel K. von Westerlund; F. Oral; Minedition, 2011 Die alte Eule erzählt der Vogelgemeinschaft die Weihnachtsgeschichte. Die Vögel fragen, warum sie den Menschen denn nicht mehr wie in alten Zeiten die frohe Botschaft singend verkünden. «Weil die Menschen nicht mehr zuhören», lautet die traurige Antwort der Eule. Als dann die Vögel beschliessen, ihr Glück bei den Kindern dieser Welt zu versuchen, geschieht ein Weihnachtswunder ... Kinderbuchladen, Kugelgasse 10, 9000 St.Gallen 071 223 16 46
Der St.Galler Kalender 2012: ‚Die Mülenenschlucht zwischen Tal- und Bergstation‘ von Peter Uhler ist im Rösslitor erhältlich. Für 16 Franken plus Porto liefert ihn Peter Uhler (071 288 26 64, e.p.uhler@bluemail.ch) auch per Post.
Mit Sparlampen ein AKW einsparen
© 2011 McDonald’s Corporation
Liebes Grosi, das wäre wirklich nicht nötig gewesen.
Am Energy-Day vom Samstag, 29. Oktober, verschenkte der WWF in der ganzen Schweiz Energiesparlampen an die Bevölkerung, die von IKEA gestiftet wurden. Während sechs Stunden verteilten WWF-Freiwillige Hunderte von Sparlampen. An den Ostschweizer Standorten Appenzell, Herisau, Rapperswil, St.Gallen und Weinfelden konnten über 5’000 Lampen verteilt werden. Mit der landesweiten Aktion macht die Umweltorganisation auf das grosse Sparpotenzial beim Licht aufmerksam: Mit Sparlampen und einer besseren Beleuchtung lässt sich der Stromverbrauch fürs Licht in der Schweiz fast halbieren. Damit würde die Energiemenge eingespart, die das Atomkraftwerk Mühleberg produziert. Lieber Gutschein schenken. Gibts in jedem McDonald’s® Restaurant.
Den WWF-Licht-Ratgeber finden Sie unter www.wwf.ch/licht
Gehört Advents
Beim Kauf eines Gutscheins erhalten Sie:
coiffure Prisma seit bald 20 Jahren in St.Gallen
1 Café Crème für Fr. 1.–
1.–
Fr.
Der mitten in der Altstadt gelegene Salon (Turmgasse 1, Gültig bis 31.12. 2011. Exklusiv in den McDonald’s® Restaurants Gossau/SG und St. Gallen, gegenüber St.Laurenzenkirche) Leonhardstrasse. 1 Bon pro Person. Nicht kumulierbar mit anderen Spezialangeboten. spricht Damen und Herren gleichermassen an. Besonderen Wert legt Inhaberin Sylvia Kocherhans auf professionelle 1300_1152_010_ins_sg_stadtmagazin_93x134.indd 1 Beratung für Haarschnitt, Farbe und Strähnentechnik – und auf Haarpflege: «Nur gepflegte Haare sind gesunde Haare», sagt Sylvia Kocherhans und verweist darauf, dass sie ausschliesslich Qualitätsprodukte von Redken und Goldwell verwenden. Eine weitere Spezialität des alteingessenen Salons sind Naturhaar-Extensions.
BON
zauber im Globus
Gesehen Art-
Noch bis zu Weihnachten heisst im Warenhaus Globus «Österreichische Weihnachten – Kaiserliches Wien». Die romantische, verblichene Pracht des kaiserlichen Wiens verschmilzt hier mit einem Hauch Vintage und modern interpretiertem Glanz. Dabei gibt’s bei Globus nicht nur aufwendig dekorierte Schaufenster und Verkaufsräume zu bestaunen – im obersten Stock (der normalerweise für das Publikum nicht zugänglich ist) des Haushaltwaren-Hauses an der Vadianstrasse wartet eine ganze Dekorations- und Weihnachtsschmuckwelt darauf, entdeckt zu werden. Ein Besuch lohnt sich – denn bei Globus findet man nicht nur viel fürs Auge, sondern garantiert auch ein besonderes Geschenk für seine Liebsten! Multergasse 47 (Haupthaus), Webergasse 5 (Herren Globus), Vadianstrasse 11 (Haushalt und Weine)
Öffnungszeiten: Werktags von 9 bis 18.30 Uhr, samstags bis 16 Uhr.
Etwas gesehen? Etwas gehört? stadtmagazin@ metrocomm.ch!
17.11.11 13:02
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Goliathgasse 5 beim Kino Scala 9004 St.Gallen
31
St.Galler Spitzen
«Stets schwarz und ohne Zucker»
Haus zum Rebstock genannt, steht das Gebäude an der Multergasse 6 für eines der traditionsreichsten Familienunternehmen der Gallusstadt. Seit 1799 bieten dort die Angehörigen der alt eingesessenen Familie Baumgartner Lebensmittel feil. Heute beherbergt das Haus eine Kaffeerösterei nebst einem Geschäft und einem Büro. Ursprünglich aus Mörschwil stammend, liessen sich die Baumgartner 1476 in St.Gallen nieder, seit über zwei Jahrhunderten widmen sie und ihre Nachfolger sich ausschliesslich dem Lebensmittelhandel.
32
Text: Thomas Veser
Augenschein bei Christoph Baumgartner, der als Geschäftsführer im zweiten Stock seine Wirkungsstätte gefunden hat. Beige schimmernde Täferwände und robuste Büropults, wie sie einst für die meisten Amtsstuben typisch waren, verleihen dem Raum den leicht verstaubten Charme der späten 1940er Jahre. Eine Wand dient als Ahnengalerie, Christoph Baumgartners Ururgrossvater Bernhard Carl, seines Zeichens Spezereienhändler und Kantonsrat, ist dort neben dem Porträt seiner Gemahlin in Öl verewigt. Sie tragen die typische Kleidung der Biedermeierzeit, ihre Gesichtszüge strahlen Würde, Gelassenheit und auch eine Spur Zuversicht aus. Sie und ihre Nachfolger hatten eine glückliche Hand und geboten im Zenit ihrer Macht über fünf städtische Detailläden mit 35 Angestellten. Um 1900 legte sich die Familie die erste Kaffeeröstmaschine zu und nahm sie im Haus zum Rebstock, in dem sich heute zudem ein Bekleidungsgeschäft befindet, in Betrieb. Das Ende der «Selbströster» Der gross gewachsene, freundliche Geschäftsführer lässt sich in der Sitzecke in einem Sessel nieder und lenkt die Aufmerksamkeit des Besuchers auf die Resultate seiner Sammelleidenschaft – handliche historische Kaffeeröster, mit denen er sein Büro stilecht verziert hat. Als Luxusprodukt ursprünglich wohlhabenden Bürgern und Aristokraten vorbehalten, gewann das schwarze Getränk im 19. Jahrhundert auch in normalen Haushalten enorm an Popularität. «Lange Zeit besorgte man sich die Kaffeekirschen im Geschäft und röstete sie zuhause selbst», berichtet Christoph Baumgartner, der die Familientradition in der sechsten Generation weiterführt. Und das bei höchstens 200 Grad, etwa eine Viertelstunde lang. «Wer das nicht im Griff hatte, musste sich mit schlechtem Kaffee begnügen», fügt er hinzu. Dass der heute 65-Jährige in den Lebensmittelhandel einsteigen würde, hätte er sich anfangs kaum träumen lassen. Christoph Baumgartner absolvierte an der HSG eine Ausbildung zum Treuhänder, war in dieser Funktion indessen nur zwei Jahre lang tätig. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters stellte sich die Frage, wer das kleine Geschäftsimperium weiterführen solle. Für Baumgartners Schwester kam das nicht infrage, und so gab er seinem Herzen einen
Ruck: «Während der Semesterferien hatte ich ja im Geschäft immer gerne mitgeholfen und war schon damals mit dem Gebiet gut vertraut», erinnert er sich. Seinem ursprünglichen Beruf, «der als seriös gilt und ein gutes Gehalt sichert», hat der heutige Geschäftsführer nie eine Träne nachgeweint. Er verdiente sich zunächst als einfacher Angestellter seine Sporen und fand Gefallen an seiner Arbeit. «Allerdings hatte ich anfangs viele Illusionen. Wie hart die Bedingungen für den Lebensmittelhandel tatsächlich waren, habe ich dann bald zu spüren bekommen.»
«Lange Zeit besorgte man sich die Kaffee kirschen im Geschäft und röstete sie zuhause selbst.»
Die schrumpfende Rendite veranlasste ihn zum schmerzlichen Schritt, zwischen 1975 und 1980 alle Quartierläden zu schliessen. Heute betreibt er noch die Kaffeerösterei mit Geschäft in der Multergasse, dort beschäftigt Christoph Baumgartner acht Angestellte und «mit dieser Belegschaftsgrösse fühle ich mich deutlich wohler», räumt er ein und man fühlt ihm die Erleichterung darüber an. Spitzenqualität dank alter Maschine Dann führt der Weg zum Herzstück seines Geschäfts, einer Kaffeeröstmaschine deutscher Herkunft, erworben 1953. Christoph Baumgartner schwört auf dieses schwere, mit Gas betriebene Gerät, das trotz seines beachtlichen Geräuschpegels mit grösster Verlässlichkeit Spitzenqualität liefert, «besser als manche moderne Röstanlage mit Computersteuerung», ergänzt er. «Geröstet wird nach dem Auge», sagt Christoph Baumgartner und zieht eine Metallsonde aus dem Gehäuse der Trommel. Damit entnimmt man regelmässig Proben, um nachzuprüfen, wie weit der Röstvorgang
fortgeschritten ist. «Kaffeekirschen rösten ist ein heikles Unterfangen», weiss Baumgartner. Bei zu hoher Temperatur sind sie teils schon schwarz und teils noch weiss – und das hat verheerende Folgen für das Aroma, das durch den Röstvorgang entfaltet werden soll. Eine zu hastige Röstung hingegen macht ihn eventuell bitter. Um die Entwicklung genau im Auge behalten zu können, benötigt ein Kaffeeröster immer dieselbe Beleuchtung, die bei Baumgartner durch Neonröhren sichergestellt wird. «Das Rösten ist eine Sache, die man im Griff haben muss», stellt er fest. Kurz bevor die Bohnen den gewünschten Zustand erreichen, hört man es in der Trommel knistern. Je nach Wetterlage dauert der Vorgang unterschiedlich lange, «das sind so Erfahrungswerte, die man sich aneignet». Pro Viertelstunde lassen sich 15 Kilogramm Kaffeekirschen verarbeiten, die Jahresproduktion bewegt sich bei Baumgartner & Co AG im Schnitt bei 25 Tonnen, mit denen überwiegend Restaurants beliefert werden. Ein Kilo Kaffee für 180 Franken Entlang der Wand reiht sich ein Kaffeesack an den anderen. Ihr Inhalt lässt ganz Zentralamerika lebendig werden, stammen die Kaffeekirschen doch beispielsweise aus Nicaragua, Honduras und Costa Rica. Auch Biokaffee gibt es, «aber der läuft ausgesprochen schlecht», gesteht der Geschäftsführer. Zu den ausgefallensten Sorten zählen neben dem «Jamaica Blue Mountain», der im Geschäft mit einem Kilopreis von 120 Franken zu Buche schlägt, der aus Indonesien stammende Kopi Luwak. Seine Kaffeekirschen werden von heimischen Luwak-Schleichkatzen vertilgt und dann ausgeschieden. So durchläuft erhält der Kaffee eine natürliche Fermentierung, was ihm zu einem dunklen, fülligen Aroma mit Untertönen von Dschungel und Schokolade verhilft – meinen zumindest die Experten. Bei einem Kilopreis von 180 Franken dürften sich auch seine Liebhaber daran nicht täglich delektieren. Als Kuriosum darf auch die Tatsache gelten, dass in Baumgartners Geschäft Kaffee eher eine Randrolle zukommt: Mit einem Anteil von 40 Prozent steht Tee im Vordergrund, der Kaffee liegt bei zehn Prozent und das restliche Sortiment ist bunt gemischt: Delikatessen, Spirituosen, darunter einige Ostschweizer Spezialitäten, Teigwaren, Wein, Olivenöl, Saucen und Gebäck sowie 33
St.Galler Spitzen
der Gallusstadt zwei, landesweit liegt ihre Zahl bei fünf Dutzend.
eine grosse Auswahl an Teeservices bestimmen das Bild. Da kommt einem vielleicht ein altes Volkslied in den Sinn: «C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Caffee, nicht für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank» – Ob diese Ermahnung inzwischen fruchtet? Erinnerungen an die Jugendzeit Darauf reagiert Christoph Baumgartner mit einem entwaffnenden Lächeln. «95 Prozent der Leute kaufen Kaffee doch nach dem Preis, zudem wollen sie vom Aroma her etwas Ausgeglichenes», stellt er fest. Seine Mischungen, die aus drei bis sechs Sorten bestehen, halten die Menschen schon durch ihren deutlich höheren Preis auf Distanz. «Dafür haben wir unsere Rezepte, an denen wir seit Langem unbeirrt festhalten, selbst dann, wenn die Preise für gewisse Sorten stark angestiegen sind.» Baumgartners Kaffeekunden haben hohe Ansprüche. Auf der Suche nach ihrer Lieblingsmischung testen sie das Sortiment und
Christoph Baumgartner, der sich als FDPStadtparlamentarier auch politisch betätigt, hat bisher wenig Fernweh verspürt. Er könne sich nicht vorstellen, in einer anderen Stadt als St.Gallen zu leben, bekennt Baumgartner. Er schätzt seine Vaterstadt ganz besonders im Sommer, vor allem bei Sonnenuntergängen, und geht für sein Leben gerne zu Fussballspielen. Baumgartners Kaffeekunden haben hohe Ansprüche
erkundigen sich nach der für die jeweilige Zubereitungsart empfohlenen Mahlung. «Das ist unser Gebiet, wir beraten die Kunden und erfüllen ihr Bedürfnis nach einem persönlichen Gespräch», versichert Christoph Baumgartner. Diese Chance bietet sich immer seltener: Kaffeeröstereien gibt es in
Für gewöhnlich beginnt er seinen Tag morgens zuhause mit einem Filterkaffee. Besucht er anschliessend Geschäftskunden, steigt Baumgartner auf Espresso um, «schwarz und ohne Zucker». Selbst eine Tasse Nescafé verschmäht Baumgartner nicht, «wenn es dazu Kondensmilch gibt, das versetzt mich in meine Jugendzeit und ruft Campinggefühle hervor», meint er verschmitzt.
ANZEIGE
Apoth eken Buc her my pharmacy, my choice
«Essen ist ein Bedürfnis – geniessen ist eine Kunst» La Rochefoucauld
GALLUS APOTHEKE Oberer Graben 22 (oberhalb Broderbrunnen) Damaris Bucher eidg. dipl. Apothekerin ETH Fachapothekerin FPH in Offizinpharmazie Tel. 071 222 24 44
LÖWEN APOTHEKE Pharmaceuticals Bucher Marktplatz 16 (gegenüber Blumenmarkt) Alexandra Bucher eidg. dipl. Apothekerin ETH Fachapothekerin FPH in Offizinpharmazie Tel. 071 222 80 26
Medikamente aller Listen. Hausspezialitäten, Natur heilmittel, Homöopathie, Sanität, Dermokosmetik. Ausführung ärztlicher Rezepte mit Abrechnung via Krankenkassen. Beratung in allen Gesundheitsfragen. Blutdruck, Blutzucker und CholesterinMessungen. 34
Adem und sein Team arbeiten für Sie nach diesem Leitsatz.Tauchen Sie ein in die Welt des Genusses, wir freuen uns auf Sie.
fris Jetzt
ches
Wild
!
ems he Ad küc nuss e G
Bankgasse 12 St.Gallen T 071 227 61 00 www.benediktrestaurant.ch
bi ! i , a J debi au
Stoffe für Träume
St.Galler Spitzen
Wer die Eingangshalle von Forster Rohner in St.Gallen betritt, kommt sich fast wie Aschenputtel vor. Raffiniert – an Puppen drapiert – fliessen Stoffe zu Boden, die man sonst nur auf der Haut von Models wie etwa Naomi Campbell auf Laufstegen in Mode-Metropolen zu sehen bekommt. An keiner dieser Präsentationen auf allen renommierten Catwalks fehlen die Stickereien dieses Hauses. Das gilt auch für die jüngsten Modeschauen von Prada oder Louis Vuitton. Ein Augenschein.
Text: Mélanie Knüsel-Rietmann
Klar, dass das Unternehmen wegen des «Outfits» von Michelle Obama an der Inaugurationsfeier blitzartig das Scheinwerferlicht der Medien auf sich zog. Aber deswegen geraten CEO Emanuel Forster und KreativDirektor Hans Schreiber noch lange nicht aus dem Häuschen. Denn das ist nur ein Beispiel aus vielen, die Schlagzeilen für das machen, was seit über 100 Jahren das Markenzeichen der St.Galler Firma ist: Ideen wachsen hier nach wie Männern der Bart, täglich. Ob Prada, Dolce & Gabbana, Armani, Chanel, Ricci, Akris, Givenchi, Gaultier, Chloé oder Dior – Forster Rohner spielt die erste Geige im Modekonzert. 35
St.Galler Spitzen
Ein Schritt voraus Einfach immer einen Schritt voraus sein, lautet die simple Antwort von Forster und Schreiber auf das Geheimrezept ihres Erfolges. Ist einleuchtend. Nur: Welcher Schritt ist der richtige in einer Zeit, in der alles erlaubt ist? «Mode ist heute sehr liberal und vielschichtig und lässt vieles nebeneinander zu», sagt Schreiber. Glücklicherweise gebe es so etwas wie ein modisches Diktat nicht mehr. Immer mehr Menschen hätten den Wunsch, ihre Individualität auch durch ihre Kleidung, manchmal sogar Verkleidung zum Ausdruck zu bringen. «Allen Stilrichtungen gemein aber ist der starke Trend nach hochwertigen Materialien, die eine grosse Emotionalität ausstrahlen. Immer mehr wird auch eine eigene Mischung aus Altem und Neuem, Wertvollem und Edlem mit Alltäglichem bevorzugt.» Um ein Beispiel zu erwähnen: Heute ist es durchaus in, Designer-Klamotten mit einer simplen Jeans zu kombinieren. Oder umgekehrt. Im Show-Room bei den Forsters befällt einen dasselbe Gefühl wie im Entrée. Hier hängt Luxus pur: Musterstreifen von atemraubender Schönheit, filigran, mit floralen Motiven übersät oder streng geometrisch angeordnet, dreidimensional oder flach – nicht zu reden vom Rausch der Farben. Wo inspiriert sich Schreiber, die Trendnase von Forster & Rohner? «Überall, auf der Strasse, in Museen, Ausstellungen, Filmen, auf Reisen und vor allem auch im Kontakt mit unseren Kunden, die über den ganzen Erdball verstreut sind.» Heikler Spagat Forster wie Schreiber betonen, dass erst die Teamleistung eine vollendete Lösung hervorbringe. Im Hintergrund arbeiten Menschen, denen es wie unseren beiden
Beine quasi verschränken. Gibt es eine Antwort darauf? Dazu hat sich einmal Modezar Emilio Schuberth geäussert: «Dieser Gang ist wichtig, damit die Kleider besser zur Geltung kommen.» Sei’s denn. Aber Schuberth hat auch ein Bonmot dazu abgegeben, wieso die Modebranche nie untergehen wird: «Frauen unterwerfen sich willig der Mode, weil sie wissen, dass man die Verpackung wechseln muss, wenn der Inhalt interessant bleiben soll.» Der Satz könnte von Schreiber stammen. Denn er und Forster müssen immer wieder einen heiklen Spagat machen: Auf der einen Seite steht die Überfülle von Ideen und Möglichkeiten, die Fäden, Stoffe, Farben, Schnitte und Träumereien aus verschiedenen Epochen bieten, auf der anderen die ökonomische – sagen wir – Vertretbarkeit. Zum Glück hat Forster an der HSG studiert und weiss beides sehr wohl im Auge zu behalten.
«Mode ist heute sehr liberal und vielschichtig und lässt vieles nebeneinaner zu.»
Gesprächspartnern nicht in erster Linie darauf ankommt, immer und immer wieder erwähnt zu werden, wenn ein Model mit Stoffen aus ihrem Haus über den Laufsteg stakst. Diesen Ausdruck hört natürlich kein Modefachmann gerne, aber einem Laien fällt auf, dass die schönen Mannequins nicht einfach geradeaus gehen, sondern die
Familienunternehmen mit hundertjähriger Tradition Als Conrad Forster-Willi 1904 sein StickereiUnternehmen mit dem Namen Forster Willi & Co. gründete, war Stickerei das wichtigste Exportprodukt der Schweiz. Seither hat sich dieser Zweig der schweizerischen Textilindustrie komplett gewandelt. Geblieben sind aber die Faszination, die von diesem ausserordentlich wandlungsfähigen Produkt ausgeht und das unschätzbare Know-how, das viele Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung von Generation zu Generation weitertragen. Heute arbeitet das Unternehmen unter der Leitung von Emanuel Forster, Ur-Enkel des Firmengründers. www.forsterrohner.ch
ANZEIGE
Spielparadies auf 2000m² Gewerbepark - Industriestrasse 21 CH - 9400 Rorschach Tel. +41 71 845 55 00
www.faegnaescht.ch 36 36
Aus der Stadtgeschichte
Damals
St.Gallen vor siebzig Jahren Das Kriegsjahr 1941, zweiter Teil
Text: Ernst Ziegler
Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion Im «Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht» steht unter dem 22. Juni 1941: «Ostern: Zwischen 3.05 Uhr und 3.30 Uhr treten die Heeresgruppen Süd (ohne 11. Armee), Mitte und Nord planmäßig zum überraschenden Angriff gegen Rußland an. Im Laufe des Vormittags verstärkt sich der Eindruck, daß die Überraschung in allen Abschnitten gelungen ist. Der Gegner setzt dem Angriff zunächst nur schwachen Widerstand entgegen. An der ganzen Front gelingt es, schon in den Morgenstunden 4-5 km tief vorzustoßen und in die feindliche Grenzverteidigung einzubrechen.» Hitlers Angriff auf Russland bezweckte die «Erwerbung der notwendigen Scholle» für das deutsche Volk und galt dem Kampf gegen das Weltjudentum und den «jüdischen Bolschewismus» (Gerd R. Ueberschär). Die Verwirklichung dieser beiden Ziele konnte Deutschland gleichzeitig «die politische und militärische Vorherrschaft über den europäischen Kontinent einräumen». Unmittelbar hinter der Front, in den rückwärtigen Heeresgebieten, waren die SS und SD-Einsatzgruppen für die Vernichtung der «jüdisch-bolschewistischen» Bevölkerungsteile verantwortlich. Hans Richard von Fels notierte am 22. Juni 1941 in sein Tagebuch: «Heut morgen kam die Nachricht am Radio, dass deutsche Truppen in Russland einmarschiert sind. Eine eigentliche Kriegserklärung wurde von keiner Seite bekannt gegeben. Finnland und Rumänien kämpfen an deutscher Seite; Türkei und Bulgarien verhalten sich neutral. Die Front verläuft von der Ostsee bis ans Schwarze Meer; es wird eine der riesigsten Schlachten geben, die
je gesehen wurden, und die Menschen werden sich zu Tausenden morden.» Und am 19. Oktober schrieb er: «Die Schlacht um Moskau ist in vollem Gange; langsam aber stetig rücken die deutschen Armeen gegen die russische Hauptstadt. Es spielt sich dort ein mörderischer Kampf ab. In allen besetzten Gebieten werden Dutzende von Menschen wegen Wirtschaftssabotage und Waffenbesitz erhängt oder erschossen. Und überall herrscht Mangel an Lebensmitteln und Rohstoffen. Bloss bei uns lebt man noch im tiefsten Frieden und entbehrt nichts. Es ist wie ein Wunder!» Der Sanktgaller Arzt schreibt in dieser Zeit noch nichts von den Judenverfolgungen. Wer wollte, konnte davon allerdings Kenntnis haben, wobei das Ausmass der Massaker in Polen, den Baltischen Staaten und in Russland damals vermutlich noch nicht allgemein bekannt war – oder schlicht nicht für möglich gehalten oder geglaubt wurde! Judenverfolgung Über Judenverfolgung schrieb die in Zolkiew in Galizien geborene Philosophin und Schriftstellerin (Der jüdische Witz) Salcia Landmann (1911-2002) in «Erzählte Bilderbogen aus Ostgalizien»: «Wenige Tage aber, nachdem die Deutschen Stanislawow den Russen abgenommen hatten, Anfang August 1941 also, hatte meine Mutter in St.Gallen ein merkwürdiges Erlebnis. Etwa
37
Aus der Stadtgeschichte
eine Stunde vor Morgengrauen wachte sie plötzlich in einer Panikstimmung auf und fühlte sich unwiderstehlich ans Fenster gezogen. Sie stand auf, schob die schweren Nachtvorhänge auseinander und blickte zum Vollmond hinauf. Da plötzlich verwandelte sich die blassgoldene Scheibe in das Gesicht ihres Bruders Elias, aus dem ihr seine dunkeln freundlichen Augen tieftraurig entgegenblickten. Sie begriff sofort, was das zu bedeuten hatte, begann zu weinen und sagte zu meinem Vater: ‚Elias lebt nicht mehr.’ Mein Vater aber schalt sie aus, an so etwas dürfe sie nicht einmal im Traume denken. Sicher seien ihre Nerven durch die bösen Kriegsnachrichten angegriffen, da bilde sie sich eben solche schlimmen Dinge ein. Sie solle sich ruhig wieder hinlegen und weiterschlafen. – Sie ging wieder ins Bett. Von Stund an aber hatte sie die Hoffnung verloren, ihren Bruder lebendig wiederzusehen.» Die Familie stellte dann Nachforschungen an und fand schliesslich Folgendes heraus: «Wenige Tage nach Einmarsch der deutschen Armeen in Stanislawow, genau zu dem Zeitpunkt, da meine Mutter mitten in der Nacht jene traurige Erscheinung gehabt hatte, waren alle jüdischen Akademiker der Stadt von der Gestapo aufgefordert worden, sich auf einem bestimmten Platz einzufinden. Wer fernblieb, werde hingerichtet werden. – Genau dasselbe geschah aber auch mit allen jenen, die hinkamen: Einige Tage lang wurden sie in den Kerkern der Stadt ohne Nahrung und Wasser eingesperrt, manche von ihnen auch geprügelt und getreten. Dann wurden sie alle auf Lastwagen verladen und beim Pferdefriedhof im Wald draußen erschossen.»
Diese eindrückliche Erzählung einer Sanktgallerin mag als Beispiel einerseits die Ahnungslosigkeit der Juden und andererseits die Grausamkeit ihrer Peiniger und Mörder dokumentieren. Die jüdische Bevölkerung von Stanislawow wurde fast gänzlich vernichtet; am 12. Oktober 1941, dem «Stanislauer Blutsonntag», wurden über 10’000 jüdische Männer, Frauen und Kinder ermordet. Das Gebiet um Zolkiew, Lemberg, Stanislau wurde bereits im Juni, Juli 1941 von den Deutschen erobert. Im «Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht» heisst es unter dem 28. Juni 1941 (Heeresgruppe Süd): «Feind weicht auf ganzer Front nördlich der Karpathen aus, vor Pz.Gruppe unter schweren Nachhutkämpfen.» Dann wird weiter notiert, das 49. Armeekorps der 17. Armee habe den Westrand Grodek–Jagiellonski–Mszana–Kozice (9 km westl. Lemberg)–Rokitno (10 km nordwestl. Lemberg) erreicht, und das vierte Armeekorps Macoszyn (5 km. südostw. Zolkiew)–Straße Zolkiew, Mosty Wielkie. Heimat In diesem Kriegsjahr 1941 wurde die Bundesfeier «in Anbetracht des 650jährigen Bestandes der Eidgenossenschaft mit besonderer Eindrücklichkeit begangen». An der gemeinsamen Feier auf dem Klosterhof nahmen etwa 25’000 Personen teil. Um das «Heimatgefühl» zu stärken, unternahmen das Sanktgaller Kadettenkorps, die Verkehrsschüler und die Seminaristen aus Rorschach, rund 1’600 Schüler und Lehrer, im Juni 1941 eine Fahrt aufs Rütli. Im Juni 1941 wurde auch das vaterländische Schauspiel «Freiheitsmorgen» von Hans Kriesi (1891-1984) durch Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten einer Grenzbrigade im «Schützengarten» in St.Gallen mit grossem Erfolg aufgeführt. Der ersten Aufführung wohnten sämtliche Offiziere der Brigade bei sowie die Regierungen von St.Gallen, Thurgau und beider Appenzell, ebenso General Guisan in Begleitung von Bundesrat Kobelt. Solche Veranstaltungen hatten in jener Zeit eine klare Stossrichtung gegen Norden; sie sollten den Menschen Zuversicht geben und sie vom hohen Wert unserer Demokratie überzeugen. Das war 1941 wohl besonders wichtig, beschäftigte sich doch der Reichsführer-SS Heinrich Himmler (1900-1945) im September mit der Ernennung eines «Reichskommissars Schweiz». Um diesen Posten bewerben sich Oberbürgermeister Karl Ströhlin (1890-1963) und Reichsstatthalter Wilhelm Murr (1888-1945) aus Stuttgart. Sammlungen Und dann wurde gesammelt für alles und jedes und wurden Tausende von Abzeichen verkauft, beispielsweise für die städti-
1. August 1940 Abzeichen mit Ähre und Schweizerkreuz des Anbauwerks bzw. des nationalen Anbaufonds Rotes Kreuz 1941
38
Winterhilfe
Damals Kranke französische Soldaten treffen in Leysin ein, September 1941.
schen Kinderkrippen, für Bundesfeier, Winterhilfe, Kinderhilfe und Pro Juventute usw. Für diese Sammlungen setzte sich besonders die städtische Schuljugend ein und zwar, wie es 1940 hiess, «in viel grösserem Ausmasse als in früheren Jahren». Dazu gehört im weitesten Sinne auch eine Aktion des Roten Kreuzes, «freiwillige Blutspender für die Armee» zu gewinnen. In einem Aufruf im «St. Galler Tagblatt» vom 22. Januar 1941 heisst es, die Armee bedürfe «noch weiterer freiwilliger Blutspender, welche bereit sind, nötigenfalls von ihrem eigenen Blute herzugeben, um ausgebluteten Schwerverwundeten das Leben zu retten».
Fastnacht Wegen «des Ernstes der Zeit» wurde im Januar 1941 das Fastnachts treiben eingeschränkt. Der Regierungsrat beschloss, dass «das Maskengehen und die Abhaltung öffentlicher Tanzanlässe in der diesjährigen Fastnachtszeit auf einen in jeder Gemeinde vom Gemeinderat zu bestimmenden Tag zu beschränken sei». Soldaten und Kinder in der Schweiz Zwischen der Schweiz und der französischen Regierung wurde 1941 ein Übereinkommen getroffen, nach dem eine stattliche Zahl kranker französischer Soldaten zur Pflege in Leysin aufgenommen werden. «Hier im sonnenreichen Walliser Kurort werden die Kranken Heilung suchen.» Ein erster Transport französischer Soldaten traf im September an seinem Bestimmungsort ein. Ebenfalls im September trafen etwa vierzig Kinder «aus dem durch den Krieg heimgesuchten Belgien» in St.Gallen ein. Sie blieben während drei Monaten zur Erholung in der Schweiz. Mai- und andere Feiern Über die sozialistische Feier am ersten Mai 1941 berichtet die Chronik; sie habe in der Stadt St.Gallen wie letztes Jahr internen Charakter gehabt, «da man in Würdigung der Zeitlage auf einen öffentlichen Umzug verzichtete». Im Rahmen einer Abendveranstaltung im «Schützengarten» hielt Nationalrat Robert Grimm (18811958) aus Bern die Festansprache. Aktiver als die Sozialdemokraten waren die Deutschen in St.Gallen, wie die folgende unvollständige Übersicht zeigt:
22. Februar 1941: Buchausstellung, Hotel «Walhalla» Veranstalter: Deutsche Arbeitsfront in der Schweiz Einladung: Dr. Walter Weyrauch, Deutscher Konsul in St.Gallen 19. April 1941: Geburtstagsfeier des Führers, Schützengarten Einladung: Die Ortsgruppe St.Gallen der NSDAP (siehe S. 37) 26. April 1941: Monatsversammlung NSDAP, DAF und Deutsche Kolonie, Schützengarten 27. April 1941: Filmvorführung: «Sieg im Westen», Kino Scala Einladung: NSDAP, Ortsgruppe St.Gallen; DAF, Ortsgruppe St.Gallen; Deutsche Kolonie, Gemeinschaft St.Gallen 3. Mai 1941: Feier des Tages der Nationalen Arbeit, Schützengarten 18. August 1941: Fröhlicher Abend, Schützengarten Einladung: Deutsche Arbeitsfront und NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude, St.Gallen «Die Gauwaltung Berlin der Ausland-Organisation der Deutschen Arbeitsfront hat es ermöglicht, dass wir erstmals im Rahmen des Volksbildungswerkes eine Künstlergruppe aus der Heimat bei uns begrüssen können.» 15./16. November 1941: Wochenend-Schulung, Gauschulungsleiter Parteigenosse Alt, Deutsches Heim, Haldenstrasse 1 Veranstalter: NSDAP, Ortsgruppe St.Gallen, Pawlenka Zum Ausklang des Jahres schrieb Hans Richard von Fels in sein Tagebuch: «An der offenen Balkontüre hörten wir über der tief verschneiten Stadt das alte Jahr ausläuten, dann kam die Schweigeminute und das 24-Uhr-Schlagen. Froh und doch ernst läuteten die Kirchen das neue Jahr ein, das Jahr der Rätsel.» Und am 1. Januar 1942 notierte er: «Was dieses Jahr für uns bringt, kein Mensch weiss es. Krieg und Elend herrschen auf der ganzen Welt; noch nie war ein Brand so gross in der ganzen Geschichte, noch nie solche Umwälzungen von gigantischem Ausmass. Nur wir stehen mitten drin, verschont vom Krieg durch ein Wunder. Wir wollen dankbar sein dafür und hoffen, es bleibe so. Und wenn wir uns auch einschränken müssen, sollen wir es tapfer tragen, denn bis jetzt ging es uns gut und wir lebten wie im Paradies. Vor allem müssen wir helfen, helfen wo es überall möglich ist, im Land und ausser Landes, das ist unsere Pflicht. Denn das Elend ist überall gross. Wenn wir nur gesund bleiben; zum tapfer sein wollen wir uns schon anstrengen. Und nun los, ins neue Jahr hinein, mit Mut, Zuversicht und Umsicht!» 39
AttrAktive Geschenks-AnGebote für Männer Mit stil informieren sie sich unter www.la-nuance.ch rAiffeisen-GAlerie GArtenstrAsse 15, st. GAllen
STARKER FRANKEN, SACKSTARKE PREISE NEW SWIFT Fr. 14 990.–
r
rant ga
AB
tz
e eW
ga
sa
r 3 Jah
3+2
ks
ie
GAR ZUKI ANTIE SU
ran
tie + 2 Ja
Zu hre
SUZUKI JUBIL ÄUMSGESCHENK 5 JAHRE GR ATIS-GAR ANTIE
(1.2 GA, 3-türig)
SUZUKI
11-124-SG
BONUS-PAKET:
KUNDENVORTEILE VON BIS ZU
Fr. 9 170.–*
New Alto ab Fr. 10 990.–
Hauptbild: New Swift 1.2 GL Top, 5-türig, Fr. 19 990.–
New Splash ab Fr. 12 990.–
New Swift ab Fr. 14 990.– 4 x 4 ab Fr. 19 990.–
New SX4 ab Fr. 18 490.– 4 x 4 ab Fr. 20 990.–
SUZUKI – die kompakte Nr. 1 auch beim Preis. Profitieren Sie jetzt beim Kauf eines neuen Suzuki vom Suzuki Bonus-Paket und von Kundenvorteilen von bis zu Fr. 9 170.–. Das Suzuki Bonus-Paket besteht bei allen Modellen aus der kostenlosen Garantie-Verlängerung auf neu 5 Jahre sowie der währungsbedingten Preisreduktion. Bei den Sondermodellen profitieren Sie zusätzlich von Mehrausstattung und können so bis zu Fr. 9 170.– sparen. Ihr Suzuki Vertreter unterbreitet Ihnen auf Wunsch auch gerne ein attraktives und individuelles Suzuki Hit-Leasing-Angebot.
New Kizashi Sport Fr. 34 990.– New Kizashi 4 x 4 Fr. 36 990.–
New Jimny 4 x 4 ab Fr. 17 990.–
*Vom Suzuki Bonus-Paket können Sie ab sofort profitieren im Zeitraum vom 16.8.2011 bis 31.12.2011 beim Kauf und Immatrikulation eines Suzuki Neuwagens bei einem offiziellen Suzuki Vertreter in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein (Sondermodelle solange Vorrat). Bei den angegebenen Verkaufspreisen handelt es sich um empfohlene Netto-Verkaufspreise (inkl. MwSt.), bei denen der Währungs-Bonus bereits abgezogen wurde.
Emil Frey AG, Autopark Ruga St. Gallen Molkenstrasse 3-7, 9006 St. Gallen, Telefon 071 228 64 64, www.emil-frey.ch/autopark
Suzuki HitLeasing
40
www.suzuki.ch
New Grand Vitara 4 x 4 ab Fr. 27 990.–
Ihre Suzuki Vertretung unterbreitet Ihnen gerne ein auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse abgestimmtes Suzuki Hit-Leasing-Angebot. Sämtliche Preisangaben verstehen sich als unverbindliche Preisempfehlungen, inkl. MwSt.
Wurde Irland vergessen? «Was immer er auch gewesen sein mag, er galt als Ire.» Dieses Dictum des ehemaligen St.Galler Stiftsbibliothekars Johannes Duft gilt für die St.Galler – und auch für die Iren, die während des kürzlich in Bangor und Belfast stattgefundenen «Loch Lao Christian Heritage Festivals» das Erbe des heiligen Gallus hochhielten. Verschiedene Iren würden sehr gerne am Gallusjubiläum 2012 teilnehmen – nur scheint das niemanden zu interessieren. Stadtführerin Maria Hufenus, Lord Mayor Niall Ó Donghaile und alt Stadtarchivar Ernst Ziegler Text: Sandro Schreiber
Loch Lao ist der älteste Name von Belfast und bedeutet «Lake of the calf», See des Kalbs. Und auf den Namen «Celleh, Celleah, Callach, Gall» – also Gallus – stösst man in Irland immer wieder, sei es etwa in der «St Galls Gaelic Athletic Association» in Belfast oder in der «St Gall’s Church» in Bangor. In Irland gehört diese Gallustradition zum christlichen Erbe. «Gallus ist für die Iren, mit denen wir in Belfast und Bangor während des ‚Christian Heritage Festivals’ diskutieren konnten, ohne Zweifel ein irischer Wandermönch», sagt die St.Galler Stadtführerin Maria Hufenus, die mit drei Vorträgen, zwei Referaten und einem BBC-Interview während des Festivals beste Werbung für ihre Heimatstadt gemacht hat. Brücke zwischen Katholiken und Protestanten «Nach Jake Mac Siacais, dem Hauptorganisator des Festivals, besteht die Hälfte der Belfaster aus alteingesessenen Iren, d. h. Katholiken, die andere Hälfte aus schottischen und englischen Siedlern, also Protestanten; in Bangor sollen 70 Prozent Unionisten und 30 Prozent Catholics sein. Das gemeinsame christliche Erbe, die Erinnerung an Columban und Gallus, soll mithelfen, zwischen Katholiken und Protes tanten beider Städte eine Brücke zu bauen, sich näher zu kommen und schliesslich Frieden zu stiften», fasst der St.Galler alt Stadtarchivar Ernst Ziegler die Ziele des Festivals zusammen, zu dem seine Frau Maria Hufenus und er als Gast eingeladen waren.
Irische Musik, die auch in der Schweiz grösstes Renommee geniesst, genossen Hufenus und Ziegler u. a. in «Kellys Cellars» in Belfast, wo eine irische Musikgruppe – wie in Irland üblich – spontan aufspielte. «Hätte ich irgendeine Kompetenz im Zusammenhang mit dem Gallusjubiläum 2012, würde ich diese Gruppe ohne Weiteres engagieren, in St.Gallens Gassen und Wirtshäusern zu musizieren und zu tanzen», sagt Hufenus. Aber: Als Privatperson kann sie keine Einladung sprechen, und die Organisatoren des 1400-Jahre-Gallus-Jubiläums 2012 haben die irischen Interessen bislang kaum zur Kenntnis genommen.
men waren, konnten wir auch hier weder Auskünfte geben noch gar irgendwelche Zugeständnisse machen», sagen Hufenus und Ziegler. Gelänge jedoch eine offizielle Anfrage nach Irland, so sind die beiden überzeugt, würde eine solche offene Türen einrennen. «Man kann natürlich die Mülenenschlucht anlässlich des Gallusjubiläums mit moderner ‚Galluskunst’ bestücken; dass jedoch vergessen wurde, irische Musiker oder Historiker nach St.Gallen zu holen, ist doch schade», resümiert Ziegler.
Bürgermeister zeigen Interesse Am «Celebration Civic Lunch», dem Empfang durch Lord Mayor Niall Ó Donghaile in Belfast, zu welchem der Oberbürgermeister extra aus seinen Ferien zurückgekehrt war, hielt Hufenus ein Referat über Kloster und Stadt St.Gallen, und gab es weitere Gelegenheit, mit Politikern und hohen Geistlichen über Gallus und St.Gallen sowie das Gallusjubiläum 2012 zu diskutieren. Ein nächster Empfang fand in der Town Hall in Bangor statt, wo der Mayor of North Down James McKerrow die beiden St.Galler empfing – der nota bene vor 45 Jahren in St.Gallen und im Appenzellerland war. Auch an diesen beiden Empfängen spürten Hufenus und Ziegler ein reges Interesse am Gallusjubiläum 2012 in St.Gallen. «Da wir aber völlig privat und diesbezüglich mit leeren Händen nach Irland gekom41
Stadtleben
Die Rückkehr des «Alpenkönigs» Vor einem Jahrhundert begann im Weiss tannental die erste Phase der Wiederansiedlung des damals praktisch ausgestorbenen Alpensteinbocks. Federführend war der Wildpark Peter und Paul; die für die Aufzucht benötigten Kitze besorgte im Auftrag zweier St.Galler und mit Billigung durch den Bund ein Wilddieb aus dem Aosta-Tal in Italien, wo der Steinbock geschützt war. Text: Thomas Veser
Seit Anfang der 1930er Jahre ziert das der Gattung der Ziegen zugerechnete Tier den unteren Teil des Bündner Kantonswappens. Heute beläuft sich die Steinbock-Population im gesamten Alpenbogen von den französischen Seealpen bis zu den Karawanken an der österreichisch-slowenischen Grenze auf schätzungsweise 40’000 Tiere. Die Schweiz und Italien machen mit jeweils etwa 15’000 Exemplaren drei Viertel der Gesamtpopulation aus. Eineinhalb Jahrhunderte zuvor war es um den Steinbock denkbar schlecht bestellt: Weil der Mensch seit gut einem Jahrtausend dazu überging, höher liegende Alpenregio nen immer intensiver zu nutzen, verlor der Steinbock zunehmend an Lebensraum. Verlässlichere Schusswaffen sorgten dafür, dass die Bestände von Osten nach Westen rapide abnahmen. Besonders begehrt waren neben dem Fleisch die Hörner, die in gemahlener Form als magische Medizin, etwa bei Impotenz, feilgeboten wurden. Während ihre Zahl in Frankreich, Italien, der Schweiz, Deutschland, Österreich und Slowenien um 1820 auf wenige Dutzend Exemplare geschätzt wurden, hielt sich zur Jahrhundertmitte nur noch im Gebiet des italienischen Gran Paradiso eine kleinere Population. Im übrigen Alpenraum galt das Tier bereits als ausgestorben. Als der Steinbock in der Schweiz bereits nicht mehr existierte, legte das Bundesparlament im ersten eidgenössischen Jagdgesetz 1875
Info Marco Giacometti (Hg.) Von Königen und Wilderern: Die Rettung und Wiederansiedlung des Alpensteinbockes. Salm Verlag, Wohlen/Bern. 2006. 224 Seiten. 45 Franken 42
fest, dass die Jagdbanngebiete mit Steinwild zu besiedeln seien. Dazu brauchte die Schweiz Steinbocknachwuchs; den allerdings wollten Italiens Könige partout nicht liefern. Mehrere Bundesräte holten sich bei ihren Bittgängen beim Nachbarn Absagen ein. Damit wollten sich der Hotelier und Jäger Robert Mader sowie der Arzt Albert Gir tanner, Verfasser der ersten SteinbockMonografie, nicht mehr länger abfinden: Es gelang den zwei St.Gallern, die als Initianten des Wildparks Peter und Paul in die Geschichte eingingen, mit einem Berufswilderer im Aostatal brieflich Kontakt aufzunehmen. Dieser besorgte schliesslich drei Jungtiere, die er bei Nacht und Nebel unter abenteuerlichen Bedingungen über die Grenze schaffte; der erste Tierschmuggel ging am 22. Juni 1906 über die Bühne. Pro Kitz erhielt der Dieb damals eine Prämie in Höhe von 400 Franken, weitere 80 Franken durfte er für den Transport in Rechnung stellen. Nach dem heutigen Kaufwert könnte man damit einen Wagen der Mittelklasse erwerben. Aufgezogen wurden die Jungtiere im Wildpark Peter und Paul. Als Vorstandsmitglied des Schweizerischen Bundes für Naturschutz war der Naturwissenschaftler und Konservator Emil Bächler massgeblich an der Wiederansiedlung des Steinbocks beteiligt. Dafür verlieh die Universität Zürich dem Konservator des Naturhistorischen Museums St.Gallen 1917 die Ehrendoktorwürde. Ein halbes Jahrzehnt nach Beginn des Experiments wagte man die Gründung einer ersten Freilandkolonie am Rappenloch im Weisstannental. Deswegen feiert die Schweiz 2011 das hundertjährige Jubiläum der Wiedereinführung des Steinbocks in die Alpen. Seit 1915 widmete sich auch der Alpen wildpark Harder bei Interlaken der Steinbock-Aufzucht. Unter Aufsicht des Bundes begannen in den Folgejahren mehrere Ansiedlungsprojekte in den Schweizer Alpen. Bis 1932 gelangte immer wieder Nachwuchs aus Italien in die Schweiz; insgesamt wird die Zahl auf bis zu fünf Dutzend Tiere geschätzt. Seit 1938 versetzte man Steinböcke aus drei Schweizer Freilandkolonie in neue Ansiedlungsgebiete. Grosse Populationen
findet man heute in der Nähe des Alpenhauptkammes; sie zählen bis zu einigen Tausend Exemplaren, ihr Lebensraum beträgt in einigen Fällen mehr als 1000 Quadratkilometer. Fraglos hat die Schweiz über die SteinbockAufzucht im Wildpark Peter und Paul im Alpenwildpark Harder einen bedeutenden Beitrag für die Wiederansiedlung des «Al penkönigs» auch über die Landesgrenzen hinweg geleistet; bei der Erhaltung dieser Tierart kommt Italien indessen die wichtigere Rolle zu, da das Land den Steinbock vor der Ausrottung bewahrt und damit die Grundlage für den illegalen Kitzen-Export nach St.Gallen und Interlaken geschaffen hat. Gemäss Bundesgesetz und der Berner Konvention über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume ist Capra ibex zwar eine geschützte Art, sie darf jedoch zur Regulierung der Bestände bejagt werden. Nachdem in der Wald- und Landwirtschaft Schäden durch steigende Steinwildbestände zugenommen hatten, gab Bern 1990 die Jagd auf den Steinbock «unter bestimmten Voraussetzungen und unter der Kontrolle des Bundes» frei. Knapp zehn Prozent der Tiere einer Population sind seither für den Abschuss freigegeben; eine Quote, die den Fortbestand nicht beeinträchtigt.
Die International School St.Gallen – ein wichtiger Standortfaktor «Get ready for global living» – das ist das Motto der International School St.Gallen (ISSG) am Höhenweg (ganz in der Nähe der Uni) in St.Gallen. Deren Ziel ist es, die Lernpartnerinnen und Lernpartner (so heissen hier die Schülerinnen und Schüler) auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Text: Rolf Brunner, Vizepräsident WISG und Vizepräsident
rende einem der drei Programme.
des Verwaltungsrates der ISSG AG
Initiiert wurde die International School St.Gallen durch die Wirtschaftsförderung des Kantons St.Gallen, die Wirtschaft Region St.Gallen (WISG) und das SBW Haus des Lernens. Die internationale Ganztagsschule konnte dank der Unterstützung von Unternehmen und Wirtschaftsförderung im August 2009 eröffnet werden. Inzwischen werden 33 Kinder unterrichtet, und die ISSG ist mit Schulleiter Hamid Chowdery erfolgreich ins dritte Jahr gestartet. Zusammen mit seinem Team entwickelt er die Schule weiter, verbessert Abläufe und verstärkt den Einbezug der individuellen Bedürfnisse der Kinder – womit sich die Eltern sehr zufrieden zeigen. Während der Herbstferien wurde das dritte Stockwerk für den Schulbetrieb eingerichtet, um der wachsenden Schülerzahl gerecht zu werden. In nächster Zeit wird die Infrastruktur mit Bibliothek und neuester Informationstechnologie optimiert. Gleichzeitig wird das Netzwerk mit potenziellen Kunden, «Zuweisern» wie Kinderkrippen, Unternehmungen, Institutionen, Nachbarn und Behörden weiter ausgebaut. International anerkanntes Angebot 3 bis 11 Jahre: Die ISSG bietet heute das Primary Years Programme (PYP) an. Dieses Programm beruht auf einem interdisziplinären Konzept und richtet sich an 3- bis 11-jährige Schülerinnen und Schüler. Die Primarschulabteilung der ISSG richtet sich nach den Vorgaben der International Baccalaureate Organisation (IBO). IBO ist eine gemeinnützige Organisation, die momentan über 3’000 Schulen in mehr als 140 Ländern akkreditiert hat, um eines oder mehrere der IB-Programme (PYP, MYP, DP) anzubieten. Weltweit folgen rund eine Million Studie-
Ziel des International Baccalaureate®Programms ist es, «die Schüler/Schülerinnen zu wissbegierigen, gebildeten und sozial agierenden jungen Menschen zu machen, die dazu beitragen, die Welt durch interkulturelles Verständnis und gegenseitigen Respekt friedlicher und besser zu machen».
•
• Die ISSG wird mit den Kindern mitwachsen, sodass zukünftig auch die Stufen Sekundarstufe und Progymnasium angeboten werden. Bereits eingeleitet wurde der Prozess, um den «Pre-Candidate Status» als Primary Years Programme School der International Baccalaureat Organisation zu erreichen. Die Alltagssprache an der ISSG ist Englisch. Im täglichen Unterricht hat aber auch die deutsche Sprache einen hohen Stellenwert, und es wird auch Französisch unterrichtet. Die ISSG hat im April 2011 die definitive Bewilligung erlangt. Der Träger der Schule, SBW Haus des Lernens mit Sitz in Romans horn, hat über 30 Jahre Erfahrung im pädagogischen Bereich und betreibt 18 Lernhäuser weltweit. In den letzten Jahren hat SBW sich intensiv der Entwicklung von Internationalen Schulen gewidmet. Einzigartiges Konzept Die ISSG ist in die Lernphilosophie des SBW Haus des Lernens eingebettet, die von gemeinsamen Grundsätzen und Werten geprägt ist. Dazu gehören: • Das philosophische Fundament des SBW Haus des Lernens (Menschenbild, Fraktal, Haltung) wird in der gesamten International School gepflegt, implementiert und in Weiterbildungen gemeinsam weiterentwickelt. • Jedes einzelne Kind wird ins Zentrum der pädagogischen Überlegung gestellt. • Es wird eine Lernumgebung gestaltet, die optimale individuelle Lernfortschritte
•
•
ermöglicht, damit sich die eigene Persönlichkeit bestmöglich entwickeln und entfalten kann. Eine innovative ganzheitliche Bildung mit international anerkannten Abschlüssen wird angeboten, die einen den eigenen Fähigkeiten angepassten möglichst hochwertigen Bildungsabschluss und -anschluss gewährleistet. Es gilt das Bestreben, die lokalen Gegebenheiten/Kulturen zu kennen, zu achten und als Quelle für weitere Entwicklungen zu nutzen. Die Verantwortlichen selber wollen im Sinne von Vorbildwirkung für ihre Lernfamilie achtsam, wissbegierig, neugierig und offen bleiben für Neues und Traditionen. Ein international erfahrenes, engagiertes Team vor Ort steht für diese Grundsätze ein.
Von Beginn an entstand die ISSG, indem Wirtschaft, Staat und Schulträger eng miteinander kooperierten. Die WISG ist mit einem Vertreter des Vorstandes und weiteren Wirtschaftsvertretern (Dr. Toni Rusch, Verwaltungsratspräsident der Filtrox AG und früheres WISG-Vorstandsmitglied, sowie Dr. Michael Hüppi, Rechtsanwalt bei Schoch, Auer und Partner) im Verwaltungsrat präsent. Die ISSG ist ein wichtiger Standortfaktor, dessen Bedeutung in Zukunft noch wachsen wird. Wirtschaft, Staat und Unternehmen sind aufgerufen, dieses Pionierprojekt weiterhin zu fördern und damit die Rekrutierung von international mobilen Führungskräften für die Region St.Gallen möglich zu machen – aber auch einheimischen Kindern die Chance zu geben, sich bereits in der Primarschule für spätere internationale Ausbildungen und Laufbahnen fit zu machen. www.issg.ch. 43
Agenda: Der Dezember in St.Gallen Was?
Wann?
Laufen und Nordic Walking 01. Dezember 2011, 09.00 Uhr Kunst über Mittag 01. Dezember 2011, 12.00 Uhr Kaffeetreff 01. Dezember 2011, 15.00 Uhr Albanische Erzählstunde 01. Dezember 2011, 17.00 Uhr St. Galler Weihnachtscircus 01. Dezember 2011, 18.30 Uhr Klavierrezital Adam Gyorgy 01. Dezember 2011, 19.30 Uhr Musical: Rebecca 01. Dezember 2011, 19.30 Uhr Oper: Il barbiere di Siviglia 02. Dezember 2011, 19.30 Uhr Swing & More Jazz in der E.Bar 02. Dezember 2011, 21.00 Uhr bis 23.30 Uhr Tango Argentino 02. Dezember 2011, 21.30 Uhr Der Froschkönig 03. Dezember 2011, 14.00 Uhr Märchen: Die Schneekönigin 03. Dezember 2011, 14.00 Uhr Chonnt echt hüüt de Samichlaus? 03. Dezember 2011, 14.30 Uhr Wochenmarkt 03. Dezember 2011, 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr Schlusskonzert 03. Dezember 2011, 17.00 Uhr Konstantin Wecker 03. Dezember 2011, 20.00 Uhr Nachtzug-Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles 03. Dezember 2011, 22.00 Uhr Weihnachtsmatinee Theatertanzschule 04. Dezember 2011, 11.00 Uhr Sonntagsvortrag: Pickin’ cotton 04. Dezember 2011, 11.00 Uhr Märchen: Die Schneekönigin 04. Dezember 2011, 14.00 Uhr Julius Cäsar 04. Dezember 2011, 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr Laufen und Nordic Walking 05. Dezember 2011, 19.00 Uhr Sinfonieorchester St. Gallen 05. Dezember 2011, 19.30 Uhr Gedenkkonzert: Mozart - 220. Todestag 05. Dezember 2011, 19.30 Uhr Schauspiel: Hedda Gabler 06. Demzeber 2011, 20.00 Uhr Geschichtenzeit 07. Dezember 2011, 14.15 Uhr Kinderhütedienst jeden Mittwoch, 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr Kultur am Nachmittag: Zeitzeugen-Gespräch 07. Dezember 2011, 14.00 Uhr Märchen: Die Schneekönigin 07. Dezember 2011, 14.00 Uhr Märchenstunde 07. Dezember 2011, 17.00 Uhr Schauspiel: Hedda Gabler 07. Dezember 2011, 20.00 Uhr Lorenz Keiser: Big Band 08. Dezember 2011, 20.00 Uhr Kaffeetreff mit Mütter- und Väterberatung 09. Dezember 2011, 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr Ruth Erat - white gloves and eyes 09. Dezember 2011, 18.00 Uhr Bo Katzman Chor 09. Dezember 2011, 20.15 Uhr Tango Argentino 09. Dezember 2011, 21.30 Uhr Italienische Erzählstunde 10. Dezember 2011, 10.00 Uhr Die Weihnachtsgans Auguste 10. Dezember 2011, 14.30 Uhr Operette: Die Fledermaus 10. Dezember 2011, 19.30 Uhr «Piano Night «»Classic & Jass»» feat. Dmytro Sukhovienko & Iiro Rantala» 10. Dezember 2011, 20.00 Uhr Matinee «Die Zauberflöte» 11. Dezember 2011, 11.00 Uhr Familienführung: Kindervisite - Mit Arztmappe und Patientenkittel durch die Medizin-Ausstellung 11. Dezember 2011, 11.00 Uhr Schauspiel: Hedda Gabler 11. Dezember 2011, 17.00 Uhr Oper: Manon (letztes Mal) 11. Dezember 2011, 19.30 Uhr bis 22.30 Uhr Französische Erzählstunde 13. Dezember 2011, 16.00 Uhr Oper: Il barbiere di Siviglia 13. Dezember 2011, 19.30 Uhr Märchen: Die Schneekönigin 14. Dezember 2011, 14.00 Uhr Märchen im Museum: Weihnachtsmann-Medizin 14. Dezember 2011, 14.00 Uhr ANZEIGE
ASA-Service AG Ablauf- und Rohreinigung Container-Reinigung Mobiltoiletten-Service PE-Vorfabrikation Dichtheitsprüfung www.asa-service.ch 44
Wo?
Mehr Infos
Treffpunkt: Frauenbad Dreilinden, St. Gallen Kunsthalle St. Gallen, St. Gallen www.k9000.ch Eltern-Kind-Zentrum Gugelhuus, St. Gallen www.gugelhuus.ch Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch Kreuzbleiche, St. Gallen www.zirkus-liliput.ch Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Einstein St. Gallen - Hotel Congress Spa, Die E. Bar, St. Gallen www.einstein.ch Club Tango Almacén (Lagerhaus) St. Gallen www.tangoalmacen.ch Kellerbühne, St. Gallen www.kellerbuehne.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.ch Marktplatz beim Vadiandenkmal, St. Gallen Klubschule Migros im Hauptbahnhof www.klubschule.ch Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Treffpunkt: Familienbad Dreilinde, St. Gallen Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch Frauenzentrale des Kantons St. Gallen, St. Gallen www.fzsg.ch Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen www.hmsg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch Lokremise, St. Gallen www.lokremise.ch Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch Eltern-Kind-Zentrum Gugelhuus, St. Gallen www.gugelhuus.ch Balance Netz, St. Gallen www.balance-netz.ch Tonhalle, St. Gallen www.sinfonieorchestersg.ch Club Tango Almacén (Lagerhaus) St. Gallen www.tangoalmacen.ch Freihandbibliothek St. Gallen www.freihandbibliothek.ch Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen www.figurentheater-sg.ch Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen www.theatersg.ch Lokremise, St. Gallen Theater St. Gallen, Foyer
www.gambrinus.ch www.theatersg.ch
Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen Lokremise, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Freihandbibliothek St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen
www.hmsg.ch www.lokremise.ch www.theatersg.ch www.freihandbibliothek.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.hmsg.ch
Was?
Wann?
Wo?
Mehr Infos
Bis nach Bethlehem 14. Dezember 2011, 14.30 Uhr Figuren Theater St. Gallen, St. Gallen Schnipsel und Kleckse 14. Dezember 2011, 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr Eltern-Kind-Zentrum Gugelhuus, St. Gallen Spanische Erzählstunde 14. Dezember 2011, 16.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen Märchenstunde 14. Dezember 2011, 17.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen Führung Through the Looking Brain 14. Dezember 2011, 18.30 Uhr Kunstmuseum, St. Gallen Gerhard Polt & Biermösl Blosn 14. Dezember 2011, 19.30 Uhr Tonhalle, St. Gallen Schauspiel: Hedda Gabler 14. Dezember 2011, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen Geschichtenzeit 15. Dezember 2011, 15.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen Der Mann in den Wechseljahren 15. Dezember 2011, 19.30 Uhr Oetliker - Körper und mehr, St. Gallen 100 Jahre Orchester Musikfreunde St. Gallen 15. Dezember 2011, 20.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen Musical: Avenue Q 16. Dezember 2011, 19.30 Uhr bis 21.50 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen 2. Meisterzyklus-Konzert: Sinfonieorchester SG 16. Dezember 2011, 19.30 Uhr Tonhalle, St. Gallen Tango Argentino 16. Dezember 2011, 21.30 Uhr Club Tango Almacén (Lagerhaus) St. Gallen Erzählstunde 17. Dezember 2011, 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen Englische Erzählstunde 17. Dezember 2011, 10.00 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen Kinderclub: Weihnachtsbasteln 17. Dezember 2011, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen Weihnachtssingen Collegium Musicum 17. Dezember 2011, 18.00 Uhr evangelische Kirche St. Laurenzen, St. Gallen Premiere Oper: Die Zauberflöte 17. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen schwoof.ch 17. Dezember 2011, 21.00 Uhr Lagerhaus, St. Gallen Matinee «Nathan der Weise» und «Silvester» 18. Dezember 2011, 11.00 Uhr Lokremise, St. Gallen Oper: Die Zauberflöte 18. Dezember 2011, 14.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen White Horse Dream 18. Dezember 2011, 15.00 Uhr Kunsthalle St. Gallen, St. Gallen Märchen: Die Schneekönigin 19. Dezember 2011, 14.00 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Oper: Il barbiere di Siviglia 19. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Kaffeetreff mit Erziehnungsberaterin 20. Dezember 2011, 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr Eltern-Kind-Zentrum Gugelhuus, St. Gallen Oper: Die Zauberflöte 20. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Märchen: Die Schneekönigin 21. Dezember 2011, 14.00 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Cotton worldwide - Baumwollproduktion weltweit 21. Dezember 2011, 14.00 Uhr Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen Erzählstunde 21. Dezember 2011, 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen Ungarische Erzählstunde 21. Dezember 2011, 16.30 Uhr Freihandbibliothek St. Gallen Oper: Il barbiere di Siviglia 21. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Premiere Komödie: Silvester 21. Dezember 2011, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen Musical: Rebecca 22. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Weihnachtsfeier 23. Dezember 2011, 16.30 Uhr Kantonsschulhaus am Burggraben, Aula Altbau, St. Gallen Oper: Die Zauberflöte 23. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Tango Argentino 23. Dezember 2011, 21.30 Uhr Club Tango Almacén (Lagerhaus) St. Gallen Märchen: Die Schneekönigin 24. Dezember 2011, 14.00 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Märchen: Die Schneekönigin 26. Dezember 2011, 14.00 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Die grosse Giuseppe Verdi-Gala 26. Dezember 2011, 20.00 Uhr Tonhalle, St. Gallen Oper: Die Zauberflöte 27. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Komödie: Silvester 27. Dezember 2011, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen Musical: Rebecca 28. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Musical: Avenue Q 29. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Operette: Die Fledermaus (zum letzten Mal) 30. Dezember 2011, 19.30 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Komödie: Silvester 30. Dezember 2011, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen Musical: Rebecca mit Silvester Gala 31. Dezember 2011, 19.00 Uhr Theater St. Gallen, Grosses Haus, St. Gallen Komödie: Silvester - Silvestervorstellung 31. Dezember 2011, 20.00 Uhr Lokremise, St. Gallen Cabaret Sälewie: Oben ohne 31. Dezember 2011, 20.00 Uhr Kellerbühne, St. Gallen Kugl goes 2012 31. Dezember 2011, 22.00 Uhr Kugl, St. Gallen
www.figurentheater-sg.ch www.gugelhuus.ch www.freihandbibliothek.ch www.freihandbibliothek.ch www.kunstmuseumsg.ch www.sinfonieorchestersg.ch www.lokremise.ch www.freihandbibliothek.ch www.oetliker.info www.sinfonieorchestersg.ch www.theatersg.ch www.sinfonieorchestersg.ch www.tangoalmacen.ch www.freihandbibliothek.ch www.freihandbibliothek.ch www.hmsg.ch www.collegium-musicum.ch www.theatersg.ch www.lokremise.ch www.theatersg.ch www.k9000.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.gugelhuus.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.hmsg.ch www.freihandbibliothek.ch www.freihandbibliothek.ch www.theatersg.ch www.lokremise.ch www.theatersg.ch www.ksbg.ch www.theatersg.ch www.tangoalmacen.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.sinfonieorchestersg.ch www.theatersg.ch www.lokremise.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.theatersg.ch www.lokremise.ch www.theatersg.ch www.lokremise.ch www.kellerbuehne.ch www.kugl.ch
Chocolaterie am Kloterplatz Entdecken Sie die Welt unserer süssen Köstlichkeiten und geniessen Sie unsere regionalen Produkte. Öffnungszeiten: Montag 13.00 – 18.30 Uhr Dienstag bis Freitag 09.00 – 18.30 Uhr Samstag 09.00 – 17.00 Uhr Sonn- und allgemeine Feiertage geschlossen
www.chocolateriesg.ch / Neu: Online-Shop
Pro Stadt aktuell
Die Neugass-Gesellschaft:
Episoden zur Stadtgestaltung Die Gassengesellschaften haben in St.Gallen eine lange Tradition. Von der Neugass-Ge sellschaft weiss man, dass ein gemeinsamer Spaziergang mit den Multergässlern Anlass war, im Dezember 1850 selbst eine Gassengesellschaft zu gründen. TEXT: Matthias Schwyter, Präsident Neugass-Gesellschaft
Am Eingang zur Neugasse: Vadian-Denkmal Die Umstände der Gründung und die Umschreibung als «Vereinigung von einander gutgesinnten Nachbarn an ein und derselben Gasse» lassen eher auf eine gesellschaftliche Ausrichtung als auf Interessengruppierung schliessen. Trotzdem erstaunt es, dass schon 1857, also kurz nach der Gründung, eine beachtliche Summe Geld gesammelt wurde, um den Gerber Billwiller, dessen «Häute stets für üble Gerüche» sorgten, zum Auszug aus der Gasse zu bewegen. Beachtenswert vor allem auch deshalb, weil der ursprüngliche Name Gerbergasse auf eine wohl lange Präsenz der Gerber in dieser Gasse schliessen lässt. 46
Gut 20 Jahre später ergab sich erneut Gelegenheit, gemeinsam in die Stadtplanung einzugreifen: Unten an der Gasse versperrte das Rathaus den Ausgang zur Marktgasse, weiter oben waren es die Lauben. Offenen Zugang gab es nur zur Multergasse. Eine so abgeschlossene Gasse konnte am Aufschwung der Stadt und am Geschäftsleben des Alltags kaum teilhaben. Die Chancen des neuen Bahnhofs mit neuen Verkehrsströmen liessen sich mit einer Poststrasse, die vor einer geschlossenen Häuserzeile endete, nicht nutzen. Einen direkten Zugang zur Poststrasse zu schaffen, war Ziel der Neugass-Gesellschaft. Die Sammlung in der Gasse brachte eine stolze Summe zusammen, und mit dem Zustupf der Stadt gelang es der Gassengesellschaft, das Haus eines Herrn Stolz zu erwerben. Der Abbruch dieses so erstandenen Hauses liess den Neugass-Durchbruch als bis heute unverzichtbaren direkten Zugang vom Bahnhof zur Stadt entstehen.
darf. Aber wir sind auch so realitätsbezogen, dass in einer Stadt das Auto nicht mehr wegzudenken ist. So sind auch Parkplätze ein Muss. Und wo sie wegfallen, ist Ersatz zu schaffen – möchten wir nicht Gefahr laufen, dass mit den Fahrzeugen auch die Kunden ausbleiben. Ersatz in tauglicher Nähe ist somit zwingende Voraussetzung, um auf dem Marktplatz Parkplätze aufzuheben. Und wenn dies nicht gelingt, bleibt uns das Unbefriedigende auf unbestimmte Zeit erhalten
Auch die Umgestaltung der Neugasse zur Fussgängerzone entsprang – nach den positiven Erfahrungen der Multergasse – einer Gasseninitiative. Was heute nicht mehr wegzudenken ist, brauchte Überzeugungsarbeit bei Stadt und Bevölkerung. Und es brauchte die Weitsicht, sich für tauglichen Ersatz in einem neu zu errichtenden Parkhaus einzusetzen. Einmal mehr waren die Gassen an vorderster Front dabei, dem Projekt zum Durchbruch zu verhelfen.
Weihnachtsmarkt 26. November bis 24. Dezember. Verkaufszeiten: Montag bis Mittwoch und Freitag 11 bis 19 Uhr (Verpflegung bis 20 Uhr), Donnerstag 11 bis 21 Uhr (Verpflegung bis 21.30 Uhr), Samstag 10 bis 18 Uhr (Verpflegung bis 19 Uhr), Sonntag 11 bis 18 Uhr (Verpflegung bis 19 Uhr)
In der 160-jährigen Geschichte der Neugass-Gesellschaft gab es immer wieder Gelegenheiten, bei denen Initiative, Zukunftsglaube und das Gespür für das aktuell Notwendige gefragt waren. Gespür sowohl für Notwendiges wie für Wünschbares ist auch gefragt, wenn es gilt, aus der verunglückten Marktplatzabstimmung die Zukunft anzugehen. Unsere Vorstellungen sind klar: Wir wollen einen neu gestalteten Marktplatz, wir wollen einen lebensfähigen Markt, und wir sind überzeugt, dass ein neuer Marktplatz kein Parkplatz mehr sein
Chlausritt Donnerstag, 1. Dezember 17.45 bis 18.45 Uhr in der Innenstadt Sonntagsverkäufe 11. und 18. Dezember 12 bis 17 Uhr Ladenschlusszeiten 24.12.2011 16 Uhr (Empfehlung) * 25.12.2011 geschlossen 26.12.2011 geschlossen 31.12.2011 16 Uhr (Empfehlung) * 01.01.2012 geschlossen (*einzelne Geschäfte bis 17 Uhr)
sg a t n Son auf verk
LILLABO Eisenbahn Grundausstattung. 20-teilig.
mber Deze . 8 1 d 1. un –17 Uhr am 1 2 n vo 1 allen A St.G E K I bei
19.95
TALLVIK Tischleuchte 60 cm hoch. Vernickelt.
39.95
Geschenkideen von IKEA. KLAPPAR CIRKUS Stofftier 45 cm hoch.
9.
95
MICKE Schreibtisch Weiss/Birkennachbildung. 105x50x75 cm.
89.95
ANDREA SATIN Bettwäscheset 2-teilig. 150x200/50x60 cm. Purpurfarben. DUKTIG Kaffe-/Teeservice 10-teilig. Bunt.
12.95
UPPTÄCKA Rucksack. Mit Rollen. Dunkelgrau. IKEA FAMILY Preis
79.95 statt 99.95
YNGAREN Flaschen 3 Stück.
DUKTIG Werkbank Birkensperrholz. 60x38x91 cm.
79.95
14.95
MÅLA Stativ Nadelholz. Zusammenklappbar.
29.95
10 Fleischbällchen mit Pommes Frites Rahmsauce und Preiselbeeren.
5.-
Die IKEA Geschenkkarte Wähle das Design und lass dir an der Kasse den gewünschten Betrag auf die Karte laden. Die perfekte Geschenksidee!
© Inter IKEA Systems B.V. 2011
49.
95
Schmuck von Meisterhand gefertigt – einzigartig und unvergänglich. Besuchen Sie unser Goldschmiede-Atelier und lassen Sie sich inspirieren.
Frischknecht Juwelier Marktplatz 18-20 | 9004 St. Gallen | T 071 222 16 16 info@frischknecht-juwelier.ch | www.frischknecht-juwelier.ch
FBM Communications | Zürich
Für brillante Augenblicke