550 Jahre Universitätsspital Basel

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550 Jahre Universität Basel • Medizinische Fakultät

„Wir forschen für Sie”

Frauenklinik – Mehr Sicherheit, mehr Individualität Pathologie – Den Krankheiten auf der Spur Clinical Trial Unit – Erkenntnis und Ethik im Einklang


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Wir gratulieren... ... zum 550-jährigen Jubiläum der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. BD ist stolz darauf, Sie in Ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Zu Ihrem Wohl und zum Wohl Ihrer Patienten. BD Biosciences

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Med. Fakultät

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Inhalt

Inhalt/Contenu Das Beste für die Menschen erreichen........................................ 6

Behandlungszentrum für Kopf-Hals-Tumoren......................... 37

Atteindre le meilleur pour les gens............................................. 7

Centre de traitement pour les tumeurs de la tête et du cou

Wie gehen wir atypischen Symptomen auf den Grund?.......... 8

Den Krankheiten auf der Spur................................................... 40

Nous prenons les symptômes atypiques au sérieux!

A la découverte des maladies.................................................... 43

Nierentransplantation nach Mass..............................................11

Knorpel- und Knochengewebe aus dem Labor........................ 47

Transplantation rénale sur mesure

Cartilage et tissu osseux produits en laboratoire

Jede Minute zählt....................................................................... 16

Ist die Alzheimerkrankheit übertragbar? . ................................ 52

Gemeinsam gegen den Brustkrebs........................................... 17

Mehr Sicherheit, mehr Individualität........................................ 54

Ensemble contre le cancer du sein

Plus de sécurité, plus d’individualité

Bildgebung und Therapien auf Spitzenniveau......................... 21

Unser Kampf gegen den „chronischen Schmerz“................... 57

Imagerie et traitement au plus haut niveau

La lutte contre le „douleur chronique“

Vereint gegen Krebs................................................................... 29

Erkenntnis und Ethik im Einklang............................................. 61

Ensemble contre le cancer

Connaissance et éthique au même diapason

Neue Medikamente gegen Multiple Sklerose.......................... 33

Autorenliste................................................................................. 63

Nouveaux médicaments contre la sclérose en plaques

Liste des auteurs

Impressum Idee und Konzeption: Urs Flury Herausgeber: Frehner Consulting AG, Unternehmensberatung für PR, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, info@frehner consulting.com Gesamtleitung: Natal Schnetzer Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Redaktion: Felix Ruhl Fotos: Urs Flury, Archiv Universitätsspital Basel, J.-J. Schaffner, zVg Projektkoordination Universitätsspital Basel: Prof. em. Dr. med. Michael Mihatsch, Prof. em. Dr. med. André Perruchoud Anzeigenleitung: Walter Böni Gestaltung: Sandra Giger. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG. März 2010 Medizinische Fakultät der Universität Basel, Klingelbergstrasse 61, CH-4056 Basel. Tel. +41 (0)61 265 20 50, Fax +41 (0)61 265 22 30 www.medizin.unibas.ch

Produktionsbeiträge: – Logo Plastic AG, Pratteln, www.logoplastic.ch – MayBa.ch AG, St.Gallen, www.mayba.ch – Ospedalia AG, Hünenberg, www.ospedalia.ch 3



Editorial

Das Beste für die Menschen erreichen

Die Universität Basel feiert in diesem

tung der vorgestellten Projekte zeigen,

Jahr ihr 550-jähriges Bestehen. Wir sind

dass die Medizinische Fakultät an der

stolz auf das Erreichte und freuen uns

Universität Basel auf der Höhe der Zeit

darauf, für die Bevölkerung der Regio ba-

agiert und einen wertvollen Beitrag zur

siliensis auch in Zukunft mit modernster

Gesundheitsversorgung leistet. Es ist

Lehre und Forschungsprojekten den Fort-

für uns eine Verpflichtung, nicht nur das

schritt in der medizinischen Versorgung

angetretene Erbe zu erhalten, sondern

auf höchstem Niveau voranzutreiben.

gleichzeitig die Zukunft aktiv zu gestal-

Der nationale und internationale Wettbe-

ten. Dies gelingt uns sicher am Überzeu-

werb in Lehre, Forschung und Patienten-

gendsten, indem wir junge, motivierte

behandlung nimmt zu. Die Medizinische

Studierende, Forschende, Ärztinnen und

Fakultät der Universität Basel stellt sich

Ärzten mit einem modernen, interessan-

dieser Herausforderung. Wir betrachten

ten und spannenden Angebot fördern

es als unsere Aufgabe, für die Menschen

und uns zusammen mit dem Universi-

in unserer Region das Beste zu erreichen.

tätsspital für die bestmögliche Behand-

Nicht zuletzt ist es uns ein Anliegen, die

lung von Patientinnen und Patienten

bedeutende Geschichte der Medizin in

einsetzen.

Basel fortzuschreiben. Mit der Broschüre, die Sie jetzt in Ihren

Eine spannende Lektüre wünschen Ihnen

Händen halten, wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick in wichtige Forschungs-

Albert Urwyler,

projekte geben, welche von Mitgliedern

Dekan der Medizinischen Fakultät

unserer Fakultät in den Kliniken des Universitätsspitals Basel durchgeführt

Werner Kübler,

werden. Spektrum, Aktualität und Bedeu-

Direktor des Universitätsspitals Basel

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Editorial

Atteindre le meilleur pour les gens

L’université de Bâle fête cette année son

l’importance des projets présentés mon-

550ème anniversaire. Nous sommes fiers

trent, que la faculté de médecine de l’uni-

de nos réalisations et nous nous réjouis-

versité de Bâle fait face aux exigences du

sons de promouvoir la santé de la po-

temps et qu’elle fournit une contribution

pulation de la «regio basiliensis». Nous

précieuse dans le domaine de la santé.

le ferons en offrant un enseignement et

C’est pour nous non seulement un devoir

en réalisant des projets de recherche au

de maintenir cet héritage, mais de plus

plus haut niveau, qui feront progresser

nous voulons former activement l’avenir.

la future prise en charge des malades. La

La façon la plus convaincante d’atteindre

concurrence nationale et internationale

ce but est de promouvoir la relève. Nous

dans l’enseignement, la recherche et l’en-

voulons faire une offre moderne, intéres-

cadrement des malades ne cesse d’aug-

sante et captivante pour nos étudiants,

menter. La faculté de médecine de l’uni-

chercheurs et médecins, jeunes et tous

versité de Bâle – fondée il y a presque

motivés, et nous engager avec l’hôpital

200 ans – accepte ce défi. Nous sommes

universitaire pour le meilleur traitement

persuadés, que c’est de notre devoir d’at-

possible de nos patientes et patients.

teindre le meilleur pour les gens de notre région. Enfin, il nous tient à cœur de perpétuer l’histoire impressionnante de la

Nous vous souhaitons une lecture capti-

médecine à Bâle.

vante!

Cette brochure, que vous tenez actuelle-

Albert Urwyler,

ment en main, vous donne un bref aperçu

Doyen de la faculté de médecine

des projets de recherche importants, que dirigent des membres de notre faculté

Werner Kübler,

dans les cliniques de l’hôpital univer-

Directeur de l’Hôpital Universitaire

sitaire de Bâle. Le spectre, l’actualité et

de Bâle

7


Wie gehen wir atypischen Symptomen auf den Grund? Forschung in der Notfallmedizin entwickelt Verfahren zur Klärung unspezifischer Symptome.

Symptomorientierte Forschung ist in der Notfallmedizin von besonderer Bedeutung, da im Notfall kaum je eine Diagnose feststeht, sondern Symptome (Beschwerden) und deren rasche Abklärung im Vordergrund stehen. Diese Art der Forschung hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, Patienten mit Symptomen wie Brustschmerz oder Luftnot besser, schneller, sicherer und kostengünstiger zu behandeln.

Roland Bingisser

graphische Wandel bringt es mit sich, dass Notfallstationen immer mehr ältere Patienten zu betreuen haben. Damit wird auch der Anteil an Patienten mit unspezifischen Symptomen in der Notaufnahme stetig weiter steigen. Problem Multimorbidität Erschwert wird die Beurteilung dieser Patienten durch vielfältige Begleiterkrankungen und die häufig damit verbundene Einnahme vieler Medikamente. Patienten mit unspezifischen Symptomen leiden an einem unvergleichbar breiten Spektrum an möglichen Erkrankungen. Diese reichen von Problemen im häuslichen Umfeld bis zu akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen. Daher ist der diagnostische Prozess oft von Unsicherheit und häufig überflüssig breiter Diagnostik begleitet, was auf der Notfallstation zu

Anspruchsvoller wird die Patienten-

langen Wartezeiten führt. Unser Ziel ist es

versorgung allerdings dann, wenn die

daher, bei Patienten mit unspezifischen

Symptome der Patienten schwierig zu

Beschwerden rasch und sicher diejenigen

interpretieren, also „atypisch“ oder

zu identifizieren, die ein akute, bedrohli-

„unspezifisch“ sind. Die betroffenen Pa-

che Krankheit haben und unbedingt ins

tienten klagen dann oft über allgemeine

Spital aufgenommen werden müssen.

Schwäche, Müdigkeit oder wiederholte

8

Stürze. Bis zu 20 Prozent der Patienten,

In einer ersten Studie zu unspezifischen

die auf die Notfallstation kommen,

Symptomen konnten wir nachweisen,

haben unspezifische Symptome. Sie

dass über 60 Prozent dieser Patienten ein

bestehen häufig bei älteren Menschen.

akutes medizinisches Problem haben,

Aktuell entfallen über 20 Prozent aller

das einer sofortigen Behandlung bedarf,

Notfallbehandlungen auf Patienten im

um eine weitere Verschlechterung des

Alter von über 75 Jahren. Der demo-

Gesundheitszustandes oder den Tod zu


Notfall

verhindern. Bei den knapp 40 Prozent

Tests zu entwickeln, die es erlauben,

leichteren Fällen stehen oft Verände-

„Gefährliches“ von „Ungefährlichem“ zu

rungen der Lebensumstände oder

unterscheiden. Unsere aktuellen Unter-

Medikamenten-Unverträglichkeiten im

suchungen weisen darauf hin, dass neue

Vordergrund.

Labortests innert einer Stunde Hinweise auf gefährliche Krankheitsbilder liefern

Rasch Gefahren erkennen

können. Durch eine strukturierte Ab-

Weil bisher für Patienten mit unspezi-

klärung und den Einsatz dieser neuen

fischen Symptomen wie Brustschmerz

Testverfahren hoffen wir, bedrohlich

oder Luftnot keine klaren Strategien

erkrankte Patienten mit unspezifischen

zur Abklärung existieren, ist es das Ziel

Symptomen schneller identifizieren und

unserer Forschung, einen oder mehrere

ihnen damit besser helfen zu können.

Nous prenons les symptômes atypiques au sérieux! La recherche au service des urgences sert à développer des méthodes pour l’investigation de symptômes non spécifiques. La recherche, qui se concentre sur les symptômes des patients – douleur thoracique, peine à respirer – a permis de faire de grands progrès. Le diagnostic est meilleur, plus sûr, plus rapide et moins cher. La prise en charge des patients devient plus complexe, lorsqu’il s’agit de symptômes difficiles à interpréter, atypiques ou non spécifiques. Ces patients se plaignent la plupart du temps de faiblesse, de fatigue ou de chutes. Dans cette situation la pose d’un diagnostic précis et fiable est bien plus difficile. La tâche se complique encore, car ces patients, souvent âgés, souffrent d’autres maladies additionnelles et prennent de ce fait un grand nombre de médicaments. Dans nos travaux de recherches nous avons cependant pu constater qu’environ 60% de ces patients avec des symptômes ou plaintes non spécifiques souffrent d’une maladie aigue, qui nécessite un traitement immédiat. A l’encontre des patients avec une douleur thoracique ou de la peine à respirer, l’absence de schémas de traitement n’est pas surprenante.

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Transplantation

Nierentransplantation nach Mass Den Basler Nephrologen ist es gelungen, die Blutgruppenbarriere zwischen Spender und Empfänger zu überwinden. Jürg Steiger

Die beste Therapie bei einem chronischen Nierenversagen ist die Transplantation. Sie garantiert dem Patienten die geringste Sterblichkeit und die höchstmögliche Lebensqualität. Wenn wir eine Transplantation nach Mass ausführen möchten, müssen wir viele Faktoren berücksichtigen. Im Vordergrund stehen immunologische Faktoren, d.h. das Ausmass der Inkompatibilität (Eiweissunverträglichkeit) zwischen Spender und Empfänger.

Transplantats unterscheiden sich in Basel nicht von denen bei einer Transplantation bei Blutgruppenidentität zwischen Spender und Empfänger. Die ist ein grosser Gewinn für die Lebendspende, denn aktuell beträgt der Anteil an ABO-Inkompatiblen über 20 Prozent der Lebendspenden in Basel. Dieses Beispiel zeigt, wie durch jahrelange Forschung die Blutgruppenbarriere überwunden werden konnte. Das zweite Antigensystem (HLA-Antigene) stellt aber eine weitaus höhere Hürde für die Transplantation dar. Dieses System wurde von der Natur entwickelt, um uns vor Infektionen zu bewahren. So gut dies für das Überleben unserer Vorfahren war, so schlecht ist das variable HLASystem für die Organtransplantation. Es ist der Grund, weshalb ein Transplantat

Zwei spezifische Eigenschaften an der

ohne Unterdrückung des Immunsystems

Zelloberfläche, die als Antigene wir-

immer vom Empfänger abgestossen

ken, sind hier besonders zu erwähnen:

wird. Ein weiteres Problem ist, dass ein

die Blutgruppenantigene (A, B, 0) und

potenzieller Transplantatempfänger ge-

die HLA-Antigene (Human Leucocyte

gen das HLA-System sensibilisieren wer-

Antigen). Früher konnten Nieren nur

den kann, d.h. er bildet Antikörper gegen

bei Blutgruppenverträglichkeit zwischen

fremdes menschliches Eiweiss (gegen

Spen­der und Empfänger transplantiert

die HLA-Antigene). Eine solche Sensi-

werden. Vor kurzem hat man dieses Pro-

bilisierung ist prinzipiell auf drei Arten

blem gelöst. Im Jahr 2005 wurde in Ba-

möglich: durch Bluttransfusion, Schwan-

sel das schweizweit erste Programm für

gerschaft oder eine vorausgegangene

eine Transplantation bei Blutgruppenun-

Transplantation. Aufgrund des guten

verträglichkeit gestartet. Durch eine kurze

Gedächtnisses des Immunsystems kann

spezielle Vorbehandlung des Empfängers

die Sensibilisierung 30 und mehr Jahre

können jetzt Nieren problemlos über die

zurückliegen und doch aufgrund der

Blutgruppenschranke hinweg transplan-

Antikörperbildung gegen HLA-Antigene

tiert werden. Die Erfolgsaussichten des

eine Transplantation verunmöglichen. 11


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Transpantation

Nationale Pionierarbeit Heute können wir hoch spezifisch HLA-

zwar die Transplantatempfänger häufiger

Antikörper bestimmen. Auch hier wurde

Abstossungskrisen als Patienten ohne

in Basel national Pionierarbeit geleistet.

Antikörper, aber die Abstossungskrisen

Wir können heute zuverlässig feststel-

können erfolgreich medikamentös be-

len, gegen welche HLA-Antigene der

handelt werden, so dass das Transplan-

Transplantatempfänger sensibilisiert ist.

tatüberleben nicht gefährdet ist.

Durch eine geeignete Vorbehandlung des Empfängers oder durch Auswahl der

Eine Nierentransplantation nach Mass

Spenderniere kann das Risiko der Trans-

ist eine grosse Herausforderung. Dem

plantatabstossung minimiert werden.

Ziel sind wir aber in den letzten Jahren deutlich näher gekommen. Auch

Da der Auswahl der Spendernieren enge

wenn eine Transplantation immer noch

Grenzen gesetzt sind, haben wir uns für

mit Risiken behaftet ist, so beträgt das

die Vorbehandlung der Empfänger ent-

1-Jahres-Transplantatüberleben heute

schieden. Dabei werden die Antikörper

doch mehr als 90 Prozent (Lebendspende

zumindest kurzfristig im Blut blockiert

>95 Prozent), vor 30 Jahren waren es

und ihre Neubildung durch eine verstärk-

knapp 40 Prozent. Zu diesem Erfolg hat

te medikamentöse Immunsuppression

die Forschung in unserem Zentrum nicht

gehemmt. Bei diesem Vorgehen haben

unwesentlich beigetragen.

Transplantation rénale sur mesure Les néphrologues bâlois ont réussi à surmonter la barrière du groupe sanguin entre doneur et receveur. La transplantation représente le meilleur traitement de l’insuffisance rénale chronique. Si nous voulons offrir une transplantation sur mesure, nous devons considérer un grand nombre de points. Au premier plan viennent les facteurs immunologiques, c’est-à-dire l’incompatibilité antigénique (tolérabilité protèinique) entre le donneur et le receveur. Deux antigènes – propriétés spècifiques de la surface cellulaire – méritent une attention spéciale: les antigènes des groupes sanguins (A, B, 0) et les antigènes HLA (human leucocyte antigen). Il y a quelques années on ne pouvait que transplanter, si donneur et receveur avaient un groupe sanguin compatible. Par un traitement spécial du receveur l’on peut transplanter sans gros problèmes des reins au-dessus de la barrière du groupe sanguin. On peut aujourd’hui venir en aide aux patients, qui ont développé des anticorps contre l’antigène HLA, Les antigènes HLA peuvent aujourd’hui être analysés très spécifiquement. Lorsque ces anticorps sont identifiés, on est capable de minimiser le risque de rejet du transplantat par un traitement approprié du receveur et par le choix du rein du receveur.

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Ausblick USM Möbelbausysteme erlauben weitsichtige Raumplanung.

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Herzinfarkt

Jede Minute zählt Der Durchbruch in der Frühdiagnostik macht die rechtzeitige Behandlung des akuten Herzinfarktes möglich.

Christian Müller

Neue Bluttests, die sehr geringe Mengen an Proteinen aus den Herzmuskelzellen nachweisen können, erlauben deutlich früher als bisher, zu erkennen, ob ein Patient mit Brustschmerzen einen Herzinfarkt hat oder nicht.

des Herzinfarktes möglich, eine Schädigung der Herzmuskelzellen zu erkennen. Es gibt also ein „Troponin-blindes Intervall“ (Abbildung 2). Grössere Chancen, Leben zu retten In unserer Studie bei über 700 Patienten konnten wir zeigen, dass neue, hoch sensitive Troponin-Tests den herkömmlichen Testverfahren überlegen sind. Sie erlauben bereits bei Eintritt des Patienten in die Notfallstation mit sehr hoher Zu-

Festzustellen, ob Brustschmerzen durch

verlässigkeit festzustellen, ob ein Herz-

einen Herzinfarkt verursacht werden,

infarkt vorliegt. Je früher nach Beginn

dauerte früher Stunden. Im Ernstfall zählt

der Brustschmerzen die Patienten auf die

aber jede Minute, da sich nur bei recht-

Notfallstation kommen, umso grösser

zeitiger Therapie bleibende Schäden am

ist der Zugewinn durch die speziellen

Herzmuskel vermeiden lassen. Deshalb

Troponin-Tests, d. h. mehr Herzmuskula-

gilt: Eile tut not, will man ausgedehnte

tur kann gerettet werden bei geringerer

Herzmuskelschäden verhindern. Oder

psychischer Belastung des Patienten und

angelsächsisch ausgedrückt: „Time is

niedrigeren Kosten.

Abbildung 1. Die Diagnose des akuten Myokardinfarktes hat drei Säulen.

muscle“. Aufgrund des enormen klinischen PotenDie Diagnose des akuten Herzinfark-

zials dieser Ergebnisse war es wichtig,

tes basiert im Wesentlichen auf drei

dass sie eine unabhängige Studie der

Bausteinen: der genauen Befragung

Universität Mainz bestätigt hat (vgl. N

und Untersuchung des Patienten, der

Engl J Med 2009; 361: 858-67).

Herzstromkurve (EKG) und Bluttests, die Bestandteile von geschädigten Herzmuskelzellen, sogenannte Troponine, nachweisen (Abbildung 1). Der Nachweis von Troponin ist dabei obligat. Mit dem bisher verfügbaren Troponin-Test ist es erst vier bis sechs Stunden nach Beginn

Abbildung 2. Troponine sind regulatorische Proteine, die an den Aktinfilamenten der Herzmuskelzelle gebunden sind. Mit den bisherigen Tests war der Herzinfarkt erst nach drei bis vier Stunden nachweisbar.

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Rubrikentitel

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Brustzentrum

Gemeinsam gegen den Brustkrebs Am Brustzentrum finden Forschung und Entwicklung zum Wohle der Patientinnen statt. Christoph Rochlitz

An Brustkrebs erkranken in der Schweiz pro Jahr über 5000 Frauen. Auf Brustkrebs entfällt ein Drittel aller Krebsdiagnosen bei Frauen und an Brustkrebs sterben mehr Frauen als an irgendeiner anderen Krebserkrankung. Um diesen Patientinnen eine optimale Behandlung anbieten zu können, wurde Anfang 2006 das Brustzentrum des Universitätsspitals Basel (USB) gegründet.

wir Mechanismen, welche die Entstehung und den Verlauf von Brustkrebs beeinflussen. Krebszellen können nur wachsen, wenn sie sich in einem für sie geeigneten Umfeld befinden. Gesunde Nachbarzellen unterstützen sie in ihrer Entwicklung. Da diesem Informationsaustausch zwischen Zellen grosse Bedeutung beigemessen wird, versuchen wir, die Situation im Reagenzglas nachzuahmen und mit dem sogenannten Gen Mikrochip, einer Art „genetischen Lupe“, zu beobachten. Dabei haben wir ein charakteristisches Muster entdeckt, das Gene betrifft, die durch den Immunbotenstoff Interferon ausgeschaltet werden. Im Vergleich der Basler Daten mit Tumoren von 295 holländischen Brustkrebspatientinnen konn-

Ein Team mit Vertretern aus acht Fachdis-

ten wir nachwiesen, dass dieses bisher

ziplinen garantiert den Patientinnen eine

nicht beachtete Gen-Muster den Verlauf

optimierte Behandlung und ganzheitliche

der Krankheit massgeblich beeinflusst.

Betreuung nach international anerkannten Standards. Damit wirksame Therapi-

Datenbank für Brustkrebs

en durchgeführt werden können, ist es

Medizinische Forschung und Entwicklung

unerlässlich, die Behandlungsmethoden

basieren oft auch auf Erfahrungswerten

laufend zu überprüfen und weiterzu-

und Zahlen, die Trends in der Brustkrebs-

entwickeln. Drei Projekte, die sich mit

diagnostik und -behandlung dokumen-

Forschungsarbeit rund um das Brust-

tieren. Alle wichtigen Daten, die in der

zentrum befassen, möchten wir hier kurz

Universitäts-Frauenklinik seit 1990 im

vorstellen.

Zusammenhang mit der Behandlung von Frauen mit Brustkrebs erhoben wurden,

Krebs-Mustern auf der Spur

sind in einer Brustkrebs-Datenbank

An Tumorproben von im Brustzentrum

erfasst.

behandelten Patientinnen untersuchen 17


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Brustzentrum

Bei einer Dokumentationsdauer von 20

Sterblichkeit an Brustkrebs in den letzten

Jahren und einer Patientinnen-Zahl von

20 Jahren massiv gesenkt werden. Dabei

rund 1500 lassen sich so mithilfe der

war das Brustzentrum des USB allein in

Datenbank verlässliche Aussagen betref-

den letzten fünf Jahren an 22 klinischen

fend Qualitätssicherung und klinischer

Studien beteiligt, und 238 Patientinnen

Arbeit machen.

wurden im Rahmen dieser Studien behandelt.

Klinische Studien führen zu besseren Therapien

Immer wieder konnten auf diese Weise

Der Wunsch, die Behandlung von

Basler Patientinnen von neuen Medika-

Krebspatientinnen zu verbessern und

menten oder Therapiestrategien profi-

damit den betroffenen Menschen zu

tieren, die zum Zeitpunkt der klinischen

helfen, sollte bei der Durchführung

Studie als experimentell galten, heute

klinischer Studien immer an erster Stelle

aber zum Standard einer optimalen Be-

stehen. Aufgrund zahlreicher internati-

handlung von Brustkrebs zählen.

onaler klinischer Studien konnte so die

Ensemble contre le cancer du sein Au centre du sein recherche et innovation se rejoignent au service des patientes. En Suisse plus de 5000 femmes sont atteintes du cancer du sein par an. Ceci représente un tiers de tous les diagnostics de cancer chez la femme. Il y a plus de femmes qui meurent du cancer du sein que d’un quelconque autre cancer. Afin de garantir un traitement optimal pour ces patientes, l’hôpital universitaire de Bâle (USB) a crée en 2006 un centre du sein. Une équipe, formée de représentants de huit spécialités de médecine, assure que toutes les patientes profitent d’un traitement optimal et global, conformément aux standards internationaux établis. Pour appliquer des traitements efficaces, il est absolument nécessaire de les contrôler et de les développer constamment. Notre équipe se concentre sur la recherche en laboratoire, sur des contrôles statistiques et des études cliniques prospectives. Dans notre laboratoire nous avons découvert un modèle génétique, pas connu à ce jour, qui influence de façon décisive le décours de la maladie cancéreuse.

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Radiologie

Bildgebung und Therapien auf Spitzenniveau Die medizinischen Fächer Radiologie, Nuklearmedizin und Radioonkologie verfügen über ein sehr breites Methodenspektrum. Wolfgang Steinbrich

Die Querschnittfächer Radiologie, Nuklearmedizin und Radioonkologie sind durch vielfältige Kooperationen mit anderen klinischen und universitären Einrichtungen verzahnt. Diese Vielfältigkeit spiegelt sich auch in den Forschungsprojekten, die in den letzten Jahren erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Einzelne ausgewählte Projekte sollen einen Einblick in das Geleistete geben.

(1)

Entwicklung neuer Radiopharmaka für

Gut erkennbar ist der zeitliche Verlauf

die Krebsforschung (1)

der Verteilung des Radiopharmakons (in

Die Abteilung Radiologische Chemie

Farbe) nach Injektion in eine Maus mit

erforscht und entwickelt neue, radioaktiv

implantierten Prostatatumoren (Pfeile).

markierte Verbindungen für die Diagno-

Nach Ausscheidung des überschüssigen

se und Behandlung von Krebs. Kleine,

Radiopharmakons aus dem Körper (24

zielgerichtete Peptide, welche Oberflä-

h-48 h) verbleibt nur noch Radioaktivität

chenmerkmale (Rezeptoren) von Tumo-

im Tumor, die auch nach drei Tagen noch

ren erkennen, werden mit radioaktiven

erkennbar ist.

Isotopen markiert. Die Abbildung zeigt

Die Abbildung zeigt das Resultat einer

das Resultat einer präklinischen Studie

präklinischen Studie mit einem 111In-

mit einem 111In-Bombesin Antagonisten,

Bombesin Antagonisten, einer Ver-

(2)

einer Verbindung, die für die Lokalisation von Prostatakrebs durch Bildgebung mit SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography) entwickelt wird.

21


Radiologie

(3)

bindung, die für die Lokalisation von

zeigt ein BC im rechten Lungen-Oberlap-

Prostatakrebs durch Bildgebung mit

pen (→), links im MRI-Fusionsbild, rechts

SPECT (Single Photon Emission Comput-

im dazu analogen PET-CT-Bild.

ed Tomography) entwickelt wird.

Vorlage für franz. Die Positronen-Emissions-Tomographie und Computer-Tomo-

Diffusionsgewichtete Ganzkörper-

graphie (PET-CT) ist hochempfindlich bei

MRI zum Staging des Bronchial-

der Entdeckung von Bronchuskarzino-

Karzinoms (2)

men (BC) (Pfeil) (rechte Abb.) im Ver-

Die Kombination aus Positronen-Emissi-

gleich zum MRI-Fusionsbild (linke Abb.)

ons-Tomographie und Computer-Tomo(4)

(4)

graphie (PET-CT) ist hochempfindlich bei der Entdeckung von Bronchuskarzino-

Magnetresonanz macht Bluthochdruck

men (BC) und bisher Gold-Standard für

sichtbar (3)

den präoperativen Tumornachweis. Sie

Auch wenn es so aussieht – beim obigen

besitzt jedoch den Nachteil eines hohen

Bild handelt es sich nicht um eine exoti-

apparativen Aufwands und einer erheb-

sche Koralle, sondern um die Darstellung

lichen Strahlenexposition für Patient und

von Strömungsmustern des Blutflusses

Personal.

in der Lungenarterie eines gesunden

Wissenschaftler des Instituts für Radio-

Menschen. Dieses Bild wurde an der

logie erproben deshalb ein alternatives

Abteilung für Radiologische Physik aus

Verfahren, das ohne ionisierende Strah-

Magnetresonanz-Messungen berech-

lung und ohne Injektion von Kontrast-

net. Dieses nicht invasive, bildgebende

mittel oder Radiopharmaka auskommt:

Verfahren erlaubt u. a. die Darstellung

Patienten mit Verdacht auf BC werden in

der Blutflussgeschwindigkeit. Ziel dieses

eine Vergleichsstudie eingeschlossen, bei

Forschungsprojektes ist es, mithilfe des

der die diffusionsgewichtete Magnetre-

gemessenen Strömungsmusters den

sonanztomographie (MRT) dem entspre-

lokalen Blutdruck innerhalb der Pulmo-

chenden PET-CT gegenübergestellt wird.

nalarterie zu berechnen, ein wichtiger

Mittels Fusion der Diffusionsbilder mit

Parameter zur Behandlung von Bluthoch-

hochaufgelösten Übersichtssequenzen

druck.

können anatomisch korrelierte Darstellungen generiert werden, die denen der PET-CT sehr ähnlich sind. Die Abbildung

22


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Radiologie

Stereotaktische Strahlenbehandlungen

durchgeführt. DOTATOC ist ein Somato-

im Bereich des Körperstammes (4)

statin Analogon, welches mit dem reinen

Seit November 2007 werden stereotakti-

Beta-Strahler 90Y markiert ist. Das

sche Strahlenbehandlungen im Bereich

Radiotherapeuticum kann zur gezielten

des Körperstammes bei primären und

inneren Bestrahlung von Somatostatin-

sekundären Lungenkarzinomen in frühen

Rezeptor positiven Tumoren – vor allem

Stadien erfolgreich durchgeführt. Die Er-

neuroendokrinen Tumoren – eingesetzt

gebnisse einer Phase-I/II-Studie ergeben

werden. Seit Beginn der Therapie vor 13

Heilungsraten von über 60 Prozent, Re-

Jahren wurden mehr als 1500 Patienten

zidivraten in der Lunge von weniger als

aus der ganzen Welt mit dieser Substanz

10 Prozent. Die linke Abbildung zeigt im

in Basel behandelt. Die Abbildungen

PET-CT den Tumor des linken Lungenun-

zeigen die SPECT/CT eines Patienten mit

terlappens mit hoher Stoffwechselaktivi-

einem neuroendokrinen Karzinom der

tät vor stereotaktischer Strahlentherapie.

Bauchspeicheldrüse. Das Bild links wur-

Zwölf Monate nach der Therapie findet

de während des ersten Behandlungszy-

sich eine deutlich rückläufige Stoffwech-

klus angefertigt und zeigt eine intensive,

selaktivität als Zeichen der Tumorrück-

spezifische Speicherung des therapeuti-

bildung. Es besteht lediglich noch eine

schen 90Y-DOTATOC im Primärtumor im

Narbe infolge der Therapie.

Pankreas.

(5)

(5)

Das Bild rechts ist eine KontrollszintigraGezielte nuklearmedizinische Therapie

phie drei Monate nach dem zweiten The-

von neuroendokrinen Tumoren (5)

rapiezyklus. Es zeigt sich eine deutliche

Im Jahre 1996 wurde in Basel die welt-

Grössenreduktion und eine Verminde-

weit erste Therapie mit 90Y-DOTATOC

rung des Tumors.

Imagerie et traitement au plus haut niveau Les disciplines médicales de radiologie, de médecine nucléaire et de radiooncologie disposent d’un vaste arsenal de méthodes d’investigations. Les disciplines de radiologie, de médecine nucléaire et de radio-oncologie ont des colloborations très étroites avec d’autres unités cliniques et universitaires. Cette diversité se retrouve dans les projets de recherche, qui ont été réalisés ces dernières années. Quelques exemples choisis permettent de donner un aperçu des résultats obtenus.

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PubliReportage

Zum Jubiläum gratulieren wir von der

Firma Dorner

Die bald 30jährige Erfahrung im Entwickeln von Laborlösungen trug wesentlich dazu bei, dass sich die Labormedizin für die Softwarelösung von Dorner entschieden hat. Seit nun bald 3 Jahren arbeitet das Labor mit allen seinen Abteilungen mit der Dorner-Lösung der nächsten Generation. Das grosse Auftragsvolumen bei gleichzeitig umfangreichem Analysenspektrum und eine ausgeprägte Spezialanalytik erfordern ein stabiles System. So konnte auf individuelle Anforderungen innerhalb und ausserhalb der Labore eingegangen werden. Die Integration der Immunologie ins Zentrallabor Anfang 2010 war dank der Modularität der Software ohne weiteres möglich. Neben der Einführung der DornerStandardprodukte in der Klinische Chemie und Hämatologie mit der vollen Unterstützung der beiden Automations- Strassen und in der Bakteriologie wurden in Zusammenarbeit mit den Abteilungen weitere Softwaremodule entwickelt, so z. B. in der Hämatologie ein Modul zur Unterstützung für die Transplantationsdiagnostik und für Nabelschnurblut. Die Verarbeitung von Stammzellspenden zur Lagerung

oder zur Transplantation folgt strengen externen als auch internen Standards, die lückenlos und bereichsübergreifend abgebildet werden müssen. In der Bakteriologie wurde für die Spitalhygiene ein Modul zur Infektionsüberwachung entwickelt, welches den Anforderungen einer zeitnahen Alarmierung und der automatischen Datenaufbereitung zur täglichen Auswertung gerecht wird. In der Onkologie werden die Blutgaswerte mit dem POCT-Modul direkt in die Laborbefunde integriert. Die Qualitätskontrolle wird über das Spitalnetzwerk durchgeführt. Die positive Erfahrung mit dem Ablauf und dem POCT-Modul veranlasst das Haus, weitere Geräte anzuschliessen. Für die schnellere und genauere Diagnose werden die Laborresultate immer wichtiger. Die Einführung der Swiss DRG im nächsten Jahr wird auch auf die Labore Auswirkungen haben. Dorner hat bereits bei der Einführung der DRG in Deutschland ein Modul im Einsatz, das die DRG-Kodierung von Nebendiagnosen durch Laborleistungen unterstützt. Damit stellt das DornerDRG-Modul dem Spital aufgrund der Resultate zusätzliche Leistungen für die Abrechnung zur Verfügung. Die Auftrags- und Befundkommunikation zwischen Laboratorien und die

direkte Kommunikation mit Ärzten und Pflege zur elektronischen Auftragserteilung und Befundübermittlung gewinnt weiter an Bedeutung. Für eine verbesserte Verarbeitung der Proben im Labor und die zeitnahe Übermittlung von Resultaten ist der Ausbau dieser Komponenten unausweichlich. Neue Anforderungen durch interne Neuerungen oder gesetzliche Änderungen an die weitere Optimierung der Laborabläufe und Kommunikationswege sind weitere Herausforderungen für die Labormedizin. Die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren bildet eine gute Basis für die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Lungenzentrum

Vereint gegen Krebs Die im Behandlungszentrum Lunge etablierte Interdisziplinarität kommt den Patienten zugute und beflügelt die Forschung. Michael Tamm

Das interdisziplinäre Behandlungszentrum Lunge vereinigt sieben Fachdisziplinen – Pneumologie, Thoraxchirurgie, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Radioonkologie und Pathologie. Unser gemeinsames Ziel ist die optimale Betreuung von Patienten mit Lungenkrankheiten.

der PET/CT-Untersuchung (PositronenEmissions- Tomographie, kombiniert mit Computertomographie) konnte die Abklärung von Patienten mit Lungentumoren entscheidend verbessert werden. Der Einsatz von neusten zytologischen Techniken erlaubt an Einzelzellen den Nachweis genetischer Veränderungen, die auf einen bösartigen Tumor hinweisen und ihn gleichzeitig auch besser charakterisieren. Dies bewirkt nicht nur eine Verbesserung der Diagnostik, sondern hilft auch bei der Therapieentscheidung. Genanalysen erlauben zudem zuverläs-

Die wöchentlichen Besprechungen von

sigere Prognosen. Unsere Forschung

Krankheitsfällen unter Anwesenheit

mittels Genchip-Analysen von Lungenge-

sämtlicher Fachspezialisten erlauben

websproben konnte neue prognostische

nicht nur, die bestmögliche Diagnostik

Faktoren bei Lungenkrebs identifizieren.

oder Therapie für jeden einzelnen Patien-

Die genannten Fortschritte waren und

ten zu planen, sondern auch die Einfüh-

sind nur möglich durch die enge For-

rung neuer moderner Methoden und

schungszusammenarbeit zwischen den

eine rigorose Qualitätskontrolle sicherzu-

beteiligten Kliniken und Instituten.

stellen. Gleichzeitig fördert die enge Zusammenarbeit im Behandlungszentrum

Interdisziplinarität macht innovativ

die Forschung. Dies betrifft einerseits

Die im Alltag enge klinische Zusam-

die klinische Forschung, andererseits die

menarbeit im Behandlungszentrum

assoziierte Grundlagenforschung.

befruchtet auch die klinisch angewandte Grundlagenforschung. Bei vielen

Behandlungszentrum Lunge

Lungenoperationen werden Teile von

Im Rahmen klinischer Forschungsprojek-

Lungengewebe chirurgisch entfernt.

te konnte beispielsweise ein nun welt-

Aus Lungengewebe, welches nicht für

weit angewandter Algorithmus erarbeitet

die Diagnostik benötigt wird, können

werden, der bei Patienten mit Lungentu-

Zellen isoliert und kultiviert werden. In

moren und eingeschränkter Lungenfunk-

Zellkulturen werden die Krankheitsme-

tion das Operationsrisiko voraussagen

chanismen verschiedener Erkrankun-

lässt. Durch die integrale Analyse kleiner

gen untersucht. So gelang es unserer

Lungengewebsproben und der Resultate

Forschungsgruppe erstmals, bronchiale 29


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Lungenzentrum

Muskelzellen von Asthmatikern zu kulti-

Die enge interdisziplinäre Zusammen-

vieren und die Ursachen des abnormen

arbeit im Behandlungszentrum Lunge

Wachstumsverhaltens dieser Zellen zu

dient der optimalen Betreuung von Pa-

klären. Das überschiessende Wachs-

tienten mit Lungenkrankheiten, erlaubt

tum dieser Zellen führt nämlich in den

den intensiven wissenschaftlichen Ge-

Bronchien zu einer verdickten Muskel-

dankenaustausch unter Fachspezialisten

zellschicht und damit zu den entspre-

und fördert damit die Entwicklung sowie

chenden asthmatischen Symptomen. Die

den Einsatz modernster diagnostischer

Zellkulturen gestatten es aber nicht nur,

und therapeutischer Verfahren und die

Krankheitsmechanismen zu untersuchen,

kliniknahe universitäre Forschung, die

sondern gleichzeitig auch die Wirksam-

letztlich wieder dem Patienten zugute

keit neuer Medikamente im Reagenzglas

kommt.

zu prüfen. Dadurch werden Tierversuche zum Teil überflüssig.

Ensemble contre le cancer Le centre de traitement pneumologique s’appuie sur l’interdisciplinarité et favorise par là-même la recherche. Le centre interdisciplinaire de traitement pneumologique réunit 7 spécialités médicales – pneumologie, chirurgie thoracique, oncologie, radiologie, médecine nucléaire, radio-oncologie et pathologie. Leur but commun est une prise en charge optimale des patients, qui se présentent avec des maladies pulmonaires, et un soutien constant de la recherche. Dans le cadre de la recherche clinique nous avons développé un algorithme, qui permet de déterminer le risque opératoire de ces patients. Une analyse intégrale des échantillons tissulaires et des résultats de l’imagerie (PET/CT) a apporté d’importantes connaissances pour la démarche diagnostique. Des techniques cytologiques les plus modernes d’une seule cellule permettent de reconnaître les changements génétiques et le «gen-chip» a permis d’identifier de nouveaux facteurs de risques pour le cancer du poumon. Les cultures de cellules humaines permettent d’investiguer les mécanismes de la maladie. Nous avons pu cultiver pour la première fois des cellules musculaires bronchiques, qui ont permis de trouver la cause de leur croissance anormale. De plus, ces cultures cellulaires permettent de tester dans l’éprouvette l’efficacité de nouveaux médicaments. Cette coopération interdisciplinaire étroite soutient et développe la recherche universitaire, qui en fin de compte va profiter aux patients.

31


PubliReportage

Die Grünlicht-Laser-Verdampfung der Prostata – eine innovative Therapieform der gutartigen Prostatavergrösserung Dr. med. M. Rieken; Prof. Dr. med. A. Bachmann, Urologische Klinik, Universitätsspital Basel

Die gutartige Prostatavergrösserung ist eine der häufigsten Erkrankungen des alternden Mannes. Mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der betroffenen an, ab dem 75. Lebensjahr ist nahezu jeder Mann in unterschiedlich starker Ausprägung betroffen. Sind medikamentöse Therapieversuche ohne Erfolg oder schreiten die Symptome unter Medikamenten voran, ist eine Operation der Prostata die effektivste Therapieform.

Als erste Klinik im deutschsprachigen Raum und eine der ersten Kliniken weltweit bietet die Urologische Klinik des Universitätsspitals Basel seit 2002 die Grünlichtlaser-Verdampfung (engl. GreenLight-Laservaporisation) zur Therapie der gutartigen Prostatavergrösserung an. Bis Anfang 2010 wurden mehr als 1000 Patienten erfolgreich operiert. Als internationale Referenzklinik wurde die Operationstechnik am Universitätsspital Basel kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Die klinische und wissenschaftliche Expertise spiegelt sich in den seit 2003 publizierten Arbeiten und Kongressbeiträgen wider. Chefarzt Prof. Dr. Alexander Bachmann ist Gründungsmitglied der International Greenlight-Laser Usergroup (IGLU), einer internationalen Expertengruppe, die wissenschaftliche Publikationen und Empfehlungen zu minimal-invasiven Operationstechniken der Prostata und insbesondere zum Grünlicht-Laser verfasst.

die Laserfaser eingeführt. Das Licht des Lasers liegt im sichtbaren grünen Bereich (deshalb Grünlicht-Laser). Die Energie des Lasers wird bei dieser Wellenlänge optimal von blutreichem Gewebe und Blutgefässen aufgenommen. Durch Erhitzung der obersten Zellschicht kommt es zu einer Verdampfung des Gewebes. Die Prostata wird schonend Schicht für Schicht abgetragen. Die Vorteile der Grünlicht-Laser-Operationsmethode konnten in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten belegt werden. Wegen des minimierten Blutungsrisikos können auch Patienten, die aufgrund anderer Erkrankungen Blutverdünnung (z.B. Aspirin, Marcoumar, Plavix) einnehmen, sicher operiert werden. Die Katheterbehandlung nach der Operation ist kürzer als bei der TURP. Somit wird auch der stationäre Aufenthalt verkürzt. Die Methode ist sehr schonend, so dass auch Patienten mit schweren Begleiterkrankungen behandelt werden können. Die Langzeitergebnisse sind mit der TURP vergleichbar.

Wie beim Standardverfahren, der elektrischen Abhobelung der Prostata (TURP), wird durch die Harnröhre unter Kontrolle mit einem Endoskop

a

Schematische Darstellung der Prostata vor (a), während (b), und nach (c) der Grünlicht-Laser-Verdampfung der Prostata

b

c


Multiple Sklerose

Neue Medikamente gegen Multiple Sklerose Die Neurologische Klinik des Unispitals arbeitet an aussichtsreichen Therapien gegen die heimtückische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Ludwig Kappos

Die Multiple Sklerose (MS) ist nach wie vor eine unheilbare und oft zu schweren Behinderungen führende Krankheit. Nach 15 Jahren intensiver Forschung sind nun erstmals Fortschritte in der medikamentösen Behandlung der MS erzielt worden.

kament, FTY720 (Fingolimod), publiziert werden. Diese Substanz, ein S1P-Rezeptormodulator, wirkt einerseits indem sie Lymphozyten daran hindert, aus den Lymphknoten ins Blut auszutreten und damit auch im Gehirn entzündliche Veränderungen zu verursachen. Andererseits wirkt es auch durch direkte Interaktion mit S1P-Rezeptoren auf Zellen des zentralen Nervensystems. Die Phase IIIStudien beweisen eindeutig – bei jeweils über 1000 Patienten – die Überlegenheit von FTY 720 gegenüber Placebo auch

Unsere MS-Forschungsgruppe ist aktiv

über längere Zeiträume.

an dieser Entwicklung beteiligt. Wir planen und koordinieren internationale

Sorgfältige Überwachung der Patienten

Studien und rekrutieren Patienten aus

Mit den neuen Medikamenten wachsen

unserer MS-Spezialsprechstunde. Zudem

aber auch die Herausforderungen: Wel-

sind wir an der Entwicklung des ersten

ches Medikament ist für welche Patien-

monoklonalen Antikörpers (Natalizumab)

ten und welche Krankheitsphase am bes-

zur Behandlung der schubförmigen MS

ten geeignet? Welche Nebenwirkungen

beteiligt.

können auftreten? Höhere Wirksamkeit ist in der Medizin oft auch mit höhe-

Neurologische Klinik und Poliklinik

ren Risiken verbunden, die sorgfältig

In einer Phase II-Studie mit einem

erfasst und die gezielt bekämpft werden

Fumarsäurederivat konnten wir zeigen,

müssen. Dazu gehört eine sorgfältige

dass die entzündliche Aktivität im Ver-

Überwachung der Patienten u.a. mit bild-

gleich zu Placebo signifikant vermindern

gebenden Methoden, vor allem der Ma-

wird. Jetzt muss das Präparat in einer

gnetresonanztomographie (MRT), die bei

Phase III-Studie beweisen, dass es hält,

uns einen wichtigen Forschungsschwer-

was es in der Phase II-Studie versprach.

punkt darstellt. Neben der präzisen

2010 konnten die Ergebnisse von zwei

Grössenbestimmung von MS-Herden,

Phase III-Studien über ein neues Medi-

die im Medical Imaging Analysis Center 33


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(MIAC) durchgeführt wird, entwickeln

larer Signale im Verlauf der Behandlung

wir zusammen mit der MR-Physik neue

mit Natalizumab gab Hinweise, warum

Methoden, um die Art von MS-bedingten

dieses hoch wirksame Präparat in sehr

Gewebeschäden besser zu erfassen.

seltenen Fällen eine äusserst gefährliche

In unserem Labor im Departement

Infektion mit dem JC-Virus (PML) be-

Biomedizin helfen uns Untersuchungen

günstigen kann. Diese Beispiele zeigen:

an Blut und Hirnflüssigkeit von MS-

Nur durch enge interdisziplinäre Zusam-

Kranken, die Wirkungen und Nebenwir-

menarbeit kann das Potenzial aus Klinik,

kungen der neuen Medikamente besser

Bildgebung und Labor optimal genutzt

zu verstehen. So konnten wir zeigen,

werden. Durch kurze Wege und einfache

welche Immunzellen durch Fingolimod

Kommunikation sind wir am Universi-

in den Lymphknoten zurückgehalten

tätsspital in der Lage, die Herausforde-

werden. Die sorgfältige Analyse moleku-

rungen zu meistern.

Nouveaux médicaments contre la sclérose en plaques La clinique de neurologie développe des stratégies thérapeutiques prometteuses contre cette maladie malicieuse du système nerveux central. La sclérose en plaques (MS) reste pour l’instant une maladie inguérissable, qui entraîne souvent de graves conséquences pour le patient. Après 15 ans de recherche soutenue la médecine a enfin réussi à faire des progrès dans le traitement médicamenteux de la sclérose en plaques. Notre groupe de recherche participe activement à ce développement. Nous planifions et nous assurons la coordination d’études internationales. De plus, nous recrutons dans notre service ambulatoire spécialisé des patients, qui sont prêts à participer à ces projets de recherche.

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Kopf-Hals-Tumore

Behandlungszentrum für Kopf-Hals-Tumoren Neben der Betreuung von Patienten liegt das Augenmerk des Behandlungszentrums für Kopf-Hals-Tumoren auf der Erforschung von Karzinomen, der Analyse von Prognosefaktoren und der Suche nach optimalen Therapien. Markus Wolfensberger

Jährlich erkranken in der Schweiz etwa 1300 Menschen an einem Karzinom der Mundhöhle, des Rachens oder des Kehlkopfes sowie der Nasennebenhöhlen und der Speicheldrüsen. Patienten mit diesen Tumoren werden am Behandlungszentrum für Kopf-Hals-Tumoren behandelt und umfassend betreut. Daran beteiligt sind Spezialisten für Hals-NasenOhrenkrankheiten, Kieferund Gesichts-, zahnärztliche und Wiederherstellende Chirurgie, Medizinische Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Röntgendiagnostik und Psychoonkologie. Drei aktuelle Forschungsgebiete möchten wir im Folgenden kurz präsentieren.

Patienten jedoch deutlich zugenommen. Inzwischen wissen wir, dass viele dieser „untypischen“ Karzinome durch das Humane Papilloma Virus (HPV) ausgelöst werden. Es ist dasselbe Virus, das auch für das Gebärmutterhals-Karzinom verantwortlich ist. Ein Forscherteam an unserem Hause konnte durch Messungen der sogenannten p16 Expression bestätigen, dass die durch HPV induzierten Karzinome eine günstigere Prognose haben als Karzinome bei Rauchern. Das Wissen um die virale Ursache wird uns zukünftig vielleicht erlauben, eine weniger aggressive und weniger belastende Behandlung zu wählen. Onkologische Therapie mit biologischen Targets In den letzten Jahren wurden Therapiestrategien („targeted therapies“) entwickelt, die im Gegensatz zur „klassischen“ Chemotherapie gezielt in Signalwege maligner Zellen eingreifen. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf Medikamenten, welche aktivierende Rezeptoren wie den „epidermal growth factor receptor“ (EGF-R) oder die Neubildung von Gefässen im Tumor blockieren.

Bedeutung des Humanen Papilloma

Unsere Forscher beteiligen sich an

Virus (HPV) beim Halskarzinom

klinischen Studien, die den Wert solcher

Das Kopf-Hals-Karzinom gilt, vereinfacht

neuen Therapien untersuchen. Parallel

ausgedrückt, als eine Raucherkrankheit.

dazu durchgeführte Untersuchungen

In den letzten zwei Jahrzehnten hat

an der Maus sollen zu einem besseren

die Zahl der Nichtraucher unter diesen

Verständnis der Interaktion zwischen 37



Kopf-Hals-Tumore

Tumorzelle, Tumorstützgewebe, eigener

Dosisverteilung im bestrahlten Gebiet

Immunabwehr und gezielter onkologi-

und ermöglicht eine bessere Dosisan-

scher Therapie führen.

passung an das Zielvolumen sowie eine

Intensitätsmodulierte Strahlentherapie:

Reduktion der Strahlendosis in umge-

bessere Schonung trotz Dosiserhöhung

benden kritischen Strukturen.

Neben der Chirurgie hat sich die Strah-

Nachteile sind eine inhomogenere Dosis-

lentherapie als Standardbehandlung von

verteilung innerhalb des Planungsvolu-

Kopf-Hals-Karzinomen etabliert. Leider

mens, unterschiedlich steile Dosisabfälle

gestattet diese Form der Bestrahlung bei

am Rand des Zielvolumens, erhöhte

den oft komplexen, irregulär geformten

Ganzkörperdosen und eine Verlängerung

Tumoren keine ausreichende Schonung

der Behandlungsdauer pro Sitzung. Im

strahlensensibler Strukturen in der

Rahmen klinischer Studien wird un-

Tumorumgebung. Die Einführung der

tersucht, ob die mittels IMRT erreichte

Intensitätsmodulierten Radiotherapie

Dosiserhöhung im Tumor eine Verbesse-

(IMRT) gestattet eine nahezu beliebige

rung der Tumorkontrolle bringt.

Centre de traitement pour les tumeurs de la tête et du cou A côté de la prise en charge des patients le centre de traitement pour les tumeurs de la tête et du cou se concentre sur la recherche dans le domaine du cancer, sur l’analyse des facteurs de prognostic et sur le développement de méthodes de traitement optimales. Chaque année environ 1300 patients décèdent des suites d’un cancer des voies respiratoires supérieures et de l’oesophage. Les patients, qui présentent de telles tumeurs, sont pris en charge par le centre de traitement pour les tumeurs de la tête et du cou. Les activités de recherche se concentrent – pour donner quelques exemples – sur la recherche des causes de ces cancers, en particulier sur l’importance nouvellement décrite des virus Papilloma. D’autres scientifiques se préoccupent du développement et de l’établissement de nouvelles stratégies thérapeutiques (targeted thérapies), qui agissent, à l’encontre de la chimiothérapie traditionnelle, au niveau des mécanismes de signalisation des cellules tumorales. Une autre équipe de recherche concentre ses efforts sur les techniques d’irradiation (radiothérapie à intensité modulée), qui permet une meilleure adaptation de la dose dans la région ciblée et par là même une diminution de l’exposition aux rayons pour les structures sensibles avoisinantes. Il importe spécialement de savoir, si cette dose ciblée au niveau de la tumeur apporte un meilleur contrôle du cancer.

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Den Krankheiten auf der Spur Die Pathologie ist ein wichtiger Partner der Universitätskliniken in Diagnostik und Forschung. Lukas Bubendorf

1

2

Eine zuverlässige Diagnose bildet für die Behandlung der Patienten und die Erforschung von alten und neuen Krankheiten die entscheidende Grundlage. Hier geben wir einen kleinen Einblick in die Techniken, die wir in der Diagnostik und in der Forschung verwenden. Unsere Forschungsschwerpunkte betreffen hauptsächlich die molekulargenetische Charakterisierung maligner Tumoren mit dem Ziel, neue therapeutische Möglichkeiten zu erschliessen und bekannte Therapien zielgenau einzusetzen.

3

40

Nach fachgerechter technischer Aufarbeitung liefern bereits kleinste Gewebe- und Zellproben Diagnosen und Zusatzbefunde, welche über die weitere Behandlung entscheiden. 1) Kleiner Herd eines Prostatakarzinoms, diagnostiziert in einer transrektalen Stanzbiopsie. 2) Viele Arbeitsschritte in der Pathologie sind heute automatisiert und standardisiert, wie die hier gezeigte automatische Färbemaschine. 3) Im Schnellschnitt wird die Diagnose intraoperativ gestellt und die Beziehung eines Tumors zu den Schnitträndern bestimmt. 4) Zusatzmethoden gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Diagnosepräzisierung und Therapieplanung. Insbesondere die Immunzytochemie ist heute für eine präzise Diagnose unverzichtbar: a) TTF1 Positivität in einem Adenokarzinom, der Beweis für ein Lungenkarzinom.

4


Pathologie

Wichtige Wegweiser für gezielte Behand-

Die Verfügbarkeit von Gewebe- und Zell-

lungen

material prädestiniert die Pathologie für

Molekulare Methoden sind ein integ-

translationale Forschung mit unmittelbar

raler Bestandteil der Diagnostik in der

absehbarem Nutzen für eine bessere

Pathologie. Die Bedeutung prädiktiver

Patientenbetreuung und neue Thera-

Markeranalysen zur Selektion von Pati-

piemöglichkeiten. Die systematische

enten für zielgerichtete, medikamentöse

Einlagerung von tiefgefrorenen Tumor-

Krebsbehandlungen nimmt exponentiell

gewebsproben in der Biobank sichert

zu. 5) Brustkrebszelle mit einer HER2

die langfristige Forschung, aber auch die

Genamplifikation (massive Vermehrung

Möglichkeit, noch Jahre später bei einem

oranger HER-Gensignale). Eine HER2

individuellen Patienten die Ansprechbar-

Amplifikation ist Voraussetzung für

keit des Tumors auf neue Medikamente

eine Behandlung mit dem gegen HER2

zu prüfen. 7a) Hochaufgelöste Analyse

gerichteten Medikament Trastuzumab.

von chromosomalen Veränderungen ei-

6a) Sequenzierung des EGFR Gens. Nur

nes Tumors dank neuester Technologien.

die 10-15 Prozent der Lungenkarzinome

7b) RNA Expressionsprofil eines Tumors

mit einer EGFR-Mutation sprechen gut

in Chip-Format. 8) Tumorgewebechips

auf eine gezielte anti-EGFR Behandlung

mit Hunderten von Tumorproben auf

an. 6b) Multiplex PCR von Tumorzell-

einem Schnittpräparat für hocheffiziente

DNA wird für die Diagnosesicherung bei

Überprüfung der klinischen Bedeutung

Lymphomen eingesetzt.

neuer molekularer Marker.

5

6a

6b

7a

8

7b 41


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Pathologie

A la découverte des maladies La pathologie est un partenaire important des cliniques universitaires dans le domaine du diagnostic et de la recherche. Lukas Bubendorf

Un diagnostic fiable représente un

possible de renoncer à l’immunocytochi-

congelées à basse température dans des

élément décisif pour le traitement

mie pour la pose d’un diagnostic précis:

bio-banques assure une recherche à long

des patients, ainsi que pour la re-

a) Positivité TTF1 dans un adénocarci-

terme, qui permet, même plusieurs an-

cherche dans le domaine de mala-

nome, preuve d’un cancer du poumon.

nées plus tard, de tester la réponse de la tumeur à de nouveaux médicaments. 7a)

dies connues ou nouvelles. Nous vous donnons ici un bref aperçu

Indicateurs importants pour un trai-

Analyse à haute résolution du change-

des techniques, que nous utilisons

tement ciblé

ment chromosomal d’une tumeur grâce

pour le diagnostic et la recherche.

Les méthodes moléculaires font partie

à des techniques nouvelles. 7b) Chips,

Nos points forts en recherche con-

intégrale du diagnostic en pathologie.

qui montre le profil d’expression d’une

cernent spécialement les caracté-

L’importance prédictive par l’analyse

tumeur 8) Chips de tissu tumoral avec

ristiques moléculaires et génétiques

de marqueurs ne cesse d’augmenter et

des centaines d’échantillons tumoraux

des tumeurs malignes. Elles ont

elle sert à la sélection des patients pour

sur une coupe, permettant un contrôle

pour but, d’améliorer les possibili-

des traitements médicamenteux anti-

super efficace de l’impact clinique de

tés thérapeutiques et d’engager de

cancéreux ciblés. 5) Cellule d’un cancer

nouveaux marqueurs moléculaires.

façon ciblée les traitements connus.

du sein avec une amplification génique HER2 (augmentation massive de la coloration orange du signal génique HER2).

De minuscules biopsies ou échantillons

Une amplification génique HER2 est une

cellulaires nous livrent – après un travail

condition pour prescrire un traitement

de préparation technique profession-

avec le Trastuzumab, un anticorps dirigé

nel – des diagnostics et d’autres infor-

contre le HER2.

mations, qui décident du traitement à commencer. 1) petit foyer d’un cancer

6a) Séquence du gène EGFR. Seulement

de la prostate, diagnostiqué par biopsie

10-15 pourcent des cancers du poumon

transrectale. 2) Plusieurs pas du travail

avec une mutation EFGR répondent posi-

en pathologie sont de nos jours automa-

tivement à un traitement anti-EGRF ciblé.

tisés et standardisés, comme le montre

6b) PCR multiplex de la DNA tumorale,

cet appareil de coloration automatique.

que l’on utilise pour le diagnostic fiable

3) Grâce à une coupe extemporanée l’on

des lymphomes. La pathologie, qui

pose un diagnostic intraopératif et l’on

dispose de matériel tissulaire et cellu-

se prononce sur la relation de la tumeur

laire, est prédestinée pour la recherche

par rapport aux bords de l’exérèse. 4)

translationelle, qui ouvre les portes à des

Des méthodes additionnelles prennent

avantages tangibles pour un meilleur

de plus en plus d’importance dans la

traitement des patients et de nouvelles

précision du diagnostic et la planification

alternatives thérapeutiques. La conserva-

du traitement. En particulier, il n’est plus

tion systématique de biopsies tissulaires 43


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Gewebezüchtung

Knorpel- und Knochengewebe aus dem Labor Basler Grundlagenforschung: Fortschritte bei der Gewebezüchtung aus körpereigenen Zellen Marcel Jakob

Unfälle und Erkrankungen des Skeletts erfordern nicht selten die chirurgische Behandlung mit hochwertigen Ersatzgeweben. Herkömmliche Gewebetransplantate garantieren allerdings keine verlässliche und dauerhafte Reparatur von defektem Knorpel- und Knochengewebe. Deshalb konzentrieren wir uns in der Forschung auf das Gebiet der Gewebezüchtung (Tissue Engineering). Hier sind in den letzten Jahren markante Fortschritte entstanden und es ist heute möglich, hochwertige Gewebe im Labor herzustellen.

Zellen produzieren in diesen Gerüsten ein neues Gewebe, welches dem Patienten wieder eingesetzt werden kann. Dabei haben alle Gewebe ihre ganz speziellen Anforderungen in der Herstellung, welche in der Grundlagenforschung entwickelt werden müssen: Knorpelzüchtung Zur Züchtung von Knorpel dienen meist Gelenkknorpelzellen. Abhängig vom Spender bilden diese aber sehr unterschiedliche Knorpelqualitäten. Unsere Forschungsgruppe hat eine Reihe von Wachstumsfaktoren entdeckt und patentieren lassen, welche in Zellkulturen sowohl die Vermehrung stark beschleunigen als auch die anschliessende Bildung von Knorpelgewebe standardisieren, sodass der neu gebildete Knorpel von hoher Qualität ist. Wir konnten auch zeigen, dass die Herkunft der Knorpelzellen beim gleichen Spender einen wichtigen Einfluss auf die Gewebequalität hat. Knorpelzellen aus der Nasenscheidewand vermehren sich im Vergleich zu Gelenksknorpel-

Typischerweise entnehmen wir eigene

zellen schneller, bilden ein besseres

Zellen des Patienten aus einer kleinen

Knorpelgewebe und können ausserdem

Gewebeprobe, vermehren sie anschlies-

auf mechanische Belastungen in einem

send in Kultur im Labor und kultivieren

Gelenk in gleicher Weise reagieren wie

sie auf porösen Trägermaterialien. Die

Gelenkknorpelzellen.

47


Gewebezüchtung

Knochenzüchtung

sind und zusätzlich auch Vorläuferzellen

Um die Gewebequalität von Knochen-

zur Bildung von Gefässen vorkommen.

transplantaten zu verbessern, hat

Diese Resultate sind sehr bedeutsam,

unsere Forschungsgruppe ein neues und

da die Durchblutung und Ernährung von

innovatives Kultursystem entwickelt. In

Knochengewebe nach der Transplanta-

dieses automatisierte Bioreaktor-System

tion wichtig für das Überleben dieser

können Stammzellen direkt eingefüllt

Gewebe sind.

werden. Hier vermehren sich die Stammzellen und besiedeln knochenähnliche

Unsere Entwicklungen auf dem Gebiet

Gerüste, sodass sich hochwertiger Kno-

der Gewebezüchtung für Knochen und

chen bildet.

Knorpel ermöglichen es uns heute, die hergestellten Gewebe in kontrollierten

Zur Bildung von Knochengewebe

Studien bei Patienten mit geschädigten

werden meist Stammzellen aus dem

Gelenken oder grossen Knochendefek-

Knochenmark gewonnen, wobei ihr An-

ten einzusetzen. Diese Studien werden

teil sehr gering ist. Wir konnten zeigen,

zeigen, ob die hergestellten Gewebe die

dass im Fettgewebe des Menschen (z.

Anforderungen an eine wirksame Gewe-

B. im Bauchfettgewebe) diese Stamm-

beregeneration erfüllen werden.

zellen in grosser Menge vorhanden

Cartilage et tissu osseux produits en laboratoire Recherche expérimentale: progrès dans la culture de tissus sur la base de cellules propres Accidents et maladies de l’appareil loco-moteur exigent souvent des traitements chirurgicaux avec des tissus de remplacement de haute qualité. Les transplants actuels ne permettaient par contre pas d’obtenir un résultat, sur lequel l’on peut compter et qui promet de durer. Dans notre laboratoire de culture cellulaire (Tissue engineering) nous avons réalisé ces dernières années des progrès importants, qui nous permettent de produire des tissus de remplacement de très haute qualité. Partant d’une petite biopsie de tissu nous isolons des cellules cartilaginaires ou des cellules souches. Ensuite, nous les multiplions et les cultivons dans des structures de support poreux. Les cellules produisent maintenant dans ces supports un nouveau tissu, qui peut être transplanté dans le patient. Des systèmes de culture automatique (bioréacteurs) permettent la production standardisée de tissus de qualité constante. Nos développements nous permettent d’utiliser ces nouveaux tissus chez des patients. Nous le faisons dans le cadre d’études cliniques contrôlées chez des patients présentant des articulations endommagées ou de gros déficits osseux. 48



BAXTER SWITZERLAND Saving and sustaining lives Baxter develops, manufactures and markets products that save and sustain the lives of people with homophilia, immune disorders, infectious diseases, kidney disease, trauma, and other chronic and acute medical conditions. Baxter is a global, diversified healthcare company that applies a unique combination of expertise in medical devices, pharmaceuticals and biotechnology that advance patient care worldwide. In Switzerland, Baxter is present with its national organization, the EMEA Headquarter and three manufacturing sites, employing over 900 people. For further information, please visit www.baxter.ch

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Alzheimer

Ist die Alzheimerkrankheit übertragbar? Experimente der Pathologen helfen uns, die Entstehung der Demenzerkrankung Alzheimer besser zu verstehen. Markus Tolnay

In der Schweiz leiden 100‘000 Menschen an der Alzheimerkrankheit. Im Hirngewebe dieser Patienten enthalten Nervenzellen faserige Ablagerungen, die aus abnorm gefaltetem Tau-Eiweiss bestehen. Diese treten zuerst in der Hippokampus genannten Hirnregion auf und breiten sich mit zunehmender Krankheitsdauer auf weitere Hirnregionen aus. Unklar war bislang, wie genau die beginnenden TauVeränderungen auf andere Partien des Gehirns übergreifen.

haben ferner gezeigt, dass abnorme Tau-Ablagerungen von Zellen aufgenommen werden können. Somit kann man annehmen, dass eine Weitergabe von abnorm gefaltetem Tau-Eiweiss von Zelle zu Zelle erfolgt. Ähnlichkeiten mit dem Rinderwahn Unsere Resultate legen die Vermutung nahe, dass die Alzheimer-Demenz übertragbar sein könnte, da sie Parallelen zu den Prionenerkrankungen wie der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder dem „Rinderwahnsinn“ aufweist. Die Alzheimerkrankheit als Infektionskrankheit zu bezeichnen, ist derzeit nicht berechtigt: Die Übertragung der Tau-Ablagerungen von einer Spendermaus auf eine Empfängermaus in einem experimentellen Modell lässt einen direkten Vergleich zu Prionenerkrankungen derzeit nicht zu. Gleichwohl lassen unsere Resultate

A Sechs Monate nach Einspritzen von Hirngewebe von „Alzheimermäusen“ finden sich in Nervenzellen von jungen Empfängermäusen faserige Tau-Ablagerungen. Diese stellen sich mit speziellen Silberfärbungen als schwarze Einschlüsse dar (Pfeile). B Im Kontrollexperiment führt das Einspritzen von Hirngewebe von normalen „Hausmäusen“ zu keinen Alzheimer-Veränderungen. A Six mois après injection d‘extrait cérébral provenant de „souris Alzheimer“, des dépôts de Tau fibrillaire se retrouvent dans les cellules nerveuses d‘une jeune souris hôte. Ces derniers sont visibles après une coloration argentique spéciale en tant qu‘inclusions noires (flèches). B Dans une expérience contrôle, l‘injection d‘extrait cérébral provenant de „souris normale“ ne conduit pas à la formation d‘inclusions de type Alzheimer.

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Unsere jüngsten Forschungsarbeiten an

vermuten, dass in Bezug auf die Krank-

einem transgenen Mausmodell geben

heitsentstehung – insbesondere die Aus-

darauf erste Antworten. Wir spritzten

lösung und Ausbreitung der abnormen

Hirnextrakte von „Alzheimermäusen“, die

Eiweissfaltung – mehr Ähnlichkeiten

Tauähnliche Ablagerungen wie bei der

zwischen der Alzheimer- und den Prio-

Alzheimerkrankheit aufweisen, in den

nenerkrankungen bestehen als bisher

Hippokampus von jungen, gesunden

angenommen.

Empfängermäusen. Erstaunlicherweise entwickelten sich im Gehirn dieser Mäuse am Injektionsort bereits nach einem halben Jahr erste faserige TauAblagerungen (Bild). Zusätzlich breiteten sich die Tau-Ablagerungen im Maushirn ähnlich aus, wie wir es bei Alzheimerpatienten kennen. Zellkulturexperimente


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Mehr Sicherheit, mehr Individualität Die neue Basler Frauenklinik für Gynäkologie und Reproduktionsmedizin ist die grösste universitäre Einrichtung dieser Art in der Schweiz. Christian De Geyter

Seit der Einführung der Pille wurden vielfältige Methoden zur sicheren Schwangerschaftsverhütung entwickelt, welche die heutige Familienplanung prägen. Letztere ermöglicht beiden Partnern eine ausgezeichnete Ausbildung und spätere berufliche Selbstverwirklichung.

le apparative Ausstattung für Diagnostik und Therapie in der Geburtsabteilung und eine Atmosphäre, in der die Geburt als ein besonderes Ereignis erlebt werden kann. Der Umzug des Frauenspitals in das neue Klinikum an der Spitalstrasse trägt diesen Bedürfnissen Rechnung. Die Verschiebung des Kinderwunsches auf ein höheres Lebensalter ist der wichtigste Grund für die zunehmende Inanspruchnahme der assistierten Reproduktionsmedizin. Mit dem höheren Lebensalter der Frau nimmt die

In unserer Gesellschaft gelingt das übli-

individuelle Fertilität (Fruchtbarkeit) ab.

cherweise nur, wenn das Kinderkriegen

Oft sind auch zusätzliche Erkrankungen

auf einen späteren Lebensabschnitt ver-

vorhanden, welche die Wünsche eines

schoben wird. Diese Entwicklung führt

Paares beeinträchtigen. Den ungewollt

auch dazu, dass pro Familie weniger

kinderlosen Paaren hilft die Reprodukti-

Kinder gewünscht sind, sodass die ganze

onsmedizin, ihren Kinderwunsch doch

Aufmerksamkeit der Paare auf wenige

noch zu erfüllen.

Schwangerschaften fokussiert ist. Das Sicherheitsbedürfnis der Paare fordert eine

Hilfe für Paare mit unerfülltem Kinder-

optimale Überwachung dieser wenigen

wunsch

Schwangerschaften und Geburten. Durch

Die assistierte Reproduktionsmedizin

die Bildung von Perinatalzentren, in

umfasst heute Behandlungsverfahren

denen Geburtshelfer und Neonatologen

wie die in-vitro Fertilisation (IVF) und die

(Spezialisten für Neugeborenenmedizin)

intrazytoplasmatische Spermieninjektion

intensiv und in räumlicher Nähe zusam-

(ICSI) einschliesslich der Kryokonservie-

menarbeiten, konnten die mütterlichen

rung von Spermien und Eizellen. Das Be-

und kindlichen Geburtsrisiken auf ein

handlungszentrum am Universitätsspital

Minimum reduziert werden.

Basel ist mit über 600 Behandlungen pro Jahr heute die grösste universitäre

54

Frauenklinik mit besonderer Atmosphäre

Einrichtung dieser Art in der Schweiz.

Diese Umstände verlangen eine optima-

Seit 1996 konnte das Team der Repro-


Frauenklinik

duktionsmedizin dazu beitragen, dass

embryonale Stammzellenlinien zu entwi-

bei zuvor ungewollt kinderlosen Paaren

ckeln, darunter die erste Stammzell-Linie

insgesamt mehr als 2000 Geburten statt-

mit einem normalen Chromosomensatz

finden konnten.

in der Schweiz. Unser Team hat damit nicht nur bei der Gewinnung von adulten

Das gelang dem Team der Reprodukti-

Stammzellen aus der Nabelschnur Pio-

onsmedizin nur durch die Kombination

nierleistungen erbracht, sondern auch

einer engagierten klinischen Tätigkeit mit

bei der Entwicklung und Charakterisie-

sowohl klinischangewandter Forschung

rung von embryonalen Stammzell-Lini-

als auch Grundlagenforschung. Auf-

en. Somit gehört das Team des Frau-

grund der Erfahrung im Umgang mit

enspitals zu den wichtigsten Partnern

Zellkulturen gelang es unserem Team

des neu eingerichteten Schwerpunktes

unter Berücksichtigung des Stammzel-

„Stammzellen“ der Basler Universität.

lenforschungsgesetzes, verschiedene

Plus de sécurité, plus d’individualité La nouvelle clinique de gynécologie et de médecine reproductive est la plus grande unité universitaire de ce genre en Suisse. Depuis l’introduction de la pilule diverses méthodes de contraception fiables ont été développées. Elles influencent aujourd’hui le planning familial. Ce dernier permet aux deux partenaires de recevoir une information adéquate et de réaliser un objectif personnel ultérieur. La procréation médicale assistée comprend aujourd’hui des techniques comme la fécondation in-vitro (IVF) ou l’injection intracytoplasmique de spermatozoïdes (ICSI) y compris la cryoconservation de sperme et d’ovocytes. Le centre de traitement à l’université de Bâle est avec plus de 600 interventions par an le plus grand établissement universitaire de ce type en Suisse. Depuis 1996, l’équipe de la procréation médicalement assistée a contribué à plus de 2000 naissances chez des couples restés sans enfants.

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Anästhesie

Unser Kampf gegen den „chronischen Schmerz“ Anästhesie-Forschung: auf neuen Wegen zur optimalen individuellen Schmerzbehandlung. Daniel Scheidegger

Schwer leidende Patienten auf der einen, rat- und hilflose Ärzte und Pflegepersonen auf der anderen Seite sind leider ein nicht seltenes Bild im Alltag der chronischen Schmerztherapie. Aus diesen Gründen und um ein Optimum für den Patienten zu erreichen, sind nicht nur Anästhesisten, sondern Vertreter verschiedener medizinischer Fachrichtungen an der chronischen Schmerztherapie beteiligt.

Wissen in grossen internationalen Studien laufend erweitern. Evidenz als Basis Die Therapie chronischer Schmerzen ist viel schwieriger als die akuter Schmerzzustände. Auch bei chronischen Schmerzen möchten wir Therapien einsetzen, deren Wirksamkeit durch gute und seriöse Studien bewiesen wurde. Diese so genannte Evidenz-basierte Medizin fehlt aber leider weitgehend in der chronischen Schmerztherapie. Das Ausmass chronischer Schmerzen und unsere häufig auftretende Hilflosigkeit sollen im Folgenden durch zwei kurze Fallbeispiele illustriert werden: Fall 1: Eine 30-jährige Frau sucht ihren Hausarzt auf wegen zunehmender starker Schmerzen im linken Arm. Die

Landläufig wird der Anästhesist auch

neurologische sowie die bildgebende

als Narkosearzt bezeichnet. „Narkos“

Untersuchung (MRI) ergeben einen nor-

stammt aus dem Griechischen und

malen Befund. Die Schmerzen werden

bedeutet „in den Schlaf versetzen“. Unter

in den nächsten Wochen derart unerträg-

diesem Aspekt ist die Bezeichnung

lich, dass die Patientin Suizidgedanken

Narkosearzt für einen Anästhesisten ei-

hegt. Die neurologische Untersuchung

gentlich unzutreffend, da die Anästhesie

zeigt erneut einen normalen Zustand. In

eines Patienten weit über das „In-den-

seiner Not wiederholt der Hausarzt die

Schlaf-Versetzen“ hinausgeht. So ist es

MRI-Untersuchung. Diese Untersuchung

unter anderem eine unserer Hauptauf-

zeigt nun eine Metastase eines Brust-

gaben, bei einem operativen Eingriff

krebs, die den gesamten Nervenstrang

dem Patienten völlige Schmerzfreiheit

des Arms ummauert. Warum das erste

zu garantieren. Anästhesisten müssen

MRI negativ war und keine neurolo-

sich somit bestens mit der Bekämpfung

gischen Auffälligkeiten trotz stärkster

akuter Schmerzen auskennen, und ihr

Schmerzen vorlagen, bleibt unklar. 57


and the winner is…

Das Universitätsspital Basel nimmt eine Weltneuheit in der Speisenverteilung, das „SDS inductions-set“, als erste Klinik in Europa in Betrieb

Wie aus der „warmen Linie“ eine heisse Sache wird. Die Schmalz Distributions-Systeme AG in Nidau entwickelte mit einem neuen Warmhalte-System für Hauptspeise und Suppe eine scheinbar kleine, für die „warme Linie“ aber revolutionäre Neuheit. Die Speisenverteilung ist das A und O in der Spitalgastronomie und Patientenverpflegung. In der Regel erfolgt die Speisenverteilung nach den Grundsätzen der warmen Linie, bzw. nach dem Prinzip Cook&Serve, mit allen Unzulänglichkeiten in Bezug auf Speisentemperaturen und Qualität der bekannten und herkömmlichen Warmhaltesysteme (mit CNSWarmhalteuntertellern). Jetzt revolutioniert das innovative „ SDS inductions-set“ der Schmalz Distributions-Systeme AG die „warme Linie“ und sorgt für heisses Essen neben kalten Desserts, alles auf einem Tablett, „just in time“ und ohne die Nachteile herkömmlicher Systeme.

Universitätsspital Basel

Das „SDS inductions-set“ (europ.Pat) Das System besteht einerseits aus einem Speisenverteilband mit eingebauter Induktionszone, andererseits aus den innovativen Warmhalteunterteilen für Hauptspeise und Suppe. Während der Portionierung der Speisen am Band wird der Kern der Warmhalteteile über der Induktionszone automatisch und kontrolliert erhitzt. Die so gespeicherte Energie erwärmt das bereits heisse Essen während des Transports um weitere 5 bis 10°C. Durch den Einsatz von High-Tech Isoliermaterialien werden nebeneinander liegende Kaltspeisen durch die Abwärme nicht unnötig erwärmt. Durch das „SDS inductions-set“ kann die Speisenverteilung auch mal problemlos eine Stunde von der Küche zum Patienten dauern.

Das Universitätsspital Basel setzt in der Speisenverteilung auf innovative Technologie von Schmalz®. Damit gewinnnen alle. Der Patient: heisses Essen bleibt heiss. Kaltes Essen bleibt kalt. Das Service-Personal: einfaches und sicheres handling. Der Küchenchef: Sicherung von Qualität und Temperatur bis zum Servieren. Die Geschäftsleitung: optimale KostenNutzen-Rechnung. www.schmalzag.com

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Vorteile für alle Energie wird gezielt und effizient eingesetzt, Qualitativ hochwertige heisse und kalte Speisen für den Patienten, keine Verbrennungsgefahr von Patient und Personal durch überhitzte Warmhalteteile auf dem Tablett, der Küchenchef bleibt cool, denn das Problem von lauwarmen Hauptspeisen und Desserts beim Patienten ist Vergangenheit! Mehr Informationen sind auf www.schmalzag.com oder direkt bei Beat Schmalz erhältlich. Schmalz Distributions-Systeme AG Hauptstrasse 92, 2560 Nidau – Schweiz Tel. +41 32 332 79 80, Fax +41 32 331 63 37, E-Mail: info@schmalzag.com


Anästhesie

Fall 2: Eine 24-jährige Frau wird aufgrund

PanadolR, etc.). Bei 16 gesunden Pro-

nicht beherrschbarer Schmerzen ins

banden wird der Wirkmechanismus von

Spital eingewiesen. Zugrunde liegt eine

Paracetamol allein und in Kombination

komplexe Bluterkrankung, die eine Min-

mit verschiedenen anderen Substanzen

derdurchblutung des Knochens zur Folge

erforscht. Dazu verwenden wir ein aus-

hat. Dies führt zu rasenden Schmerzen.

geklügeltes experimentelles Schmerzmo-

Trotz hochdosiert eingesetztem Morphi-

dell, das wir bereits in anderen Studien

um verschlimmerte sich die Schmerzsitu-

etabliert haben.

ation für die Patientin ins Unerträgliche. Warum bei dieser Patientin nur andere,

Die Menschen werden immer älter und

üblicherweise weniger wirksame Thera-

die Häufigkeit chronischer Schmerzen

pien eine Linderung brachten, entzieht

nimmt zu. Bereits heute belaufen sich

sich unserem Wissen.

die jährlichen Kosten für chronische Schmerzen in der Schweiz auf ca. fünf

Wissenschaft auf der Suche nach Ant-

Milliarden Franken Dies ist mehr, als

worten

für Osteoporose-assoziierte Erkrankun-

Das Fehlen guter und seriöser Studien

gen oder Erkrankungen der Atemwege

hat uns bewogen, einige der vielen

ausgeben wird. Unsere Probleme bei

unbeantworteten Fragen wissenschaft-

einzelnen Patienten und die Zunahme

lich zu untersuchen. Wir richten zurzeit

chronischer Schmerzen schlechthin mo-

unser Augenmerk auf den nach wie vor

tivieren uns, durch gezielte Forschung

nicht vollständig geklärten Wirkmecha-

Evidenz-basierte Therapieformen für die

nismus des sehr häufig eingenommenen

von chronischen Schmerzen geplagten

Schmerzmittels Paracetamol (DafalganR,

Patienten zu entwickeln.

La lutte contre le „douleur chronique“ La recherche anesthésiologiste cherche des voies permettant un traitement individuel et meilleur de la douleur. Des malades, qui souffrent beaucoup, d’une part, et un personnel médical et infirmier souvent désemparé, qui n’apporte ni conseil ni aide, de l’autre, voilà une situation pas très exceptionnelle dans le cadre habituel du traitement de la douleur chronique. Pour cette raison et afin d’améliorer le sort des patients, il ne faut pas seulement recourir à l’anesthésiste mais aussi aux différents spécialistes pour assurer la lutte contre la douleur chronique. Les problèmes, que nous rencontrons chez les différents patients et l’accroissement de cas, qui présentent une douleur chronique, motivent notre recherche. Nous voulons développer des formes de traitement, qui s’appuient sur une évidence fournie par une recherche scientifique et qui ont pour but d’améliorer le sort des patients qui souffrent de douleur chronique.

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Siemens Healthcare Diagnostics Angesichts der weltweit wachsenden und älter werdenden Bevölkerung wird es für Leistungserbringer im Gesundheitswesen immer schwieriger, eine bezahlbare und qualitativ hochwertige Versorgung anzubieten. Da der Nachfrage begrenzte Mittel gegenüberstehen, muss die medizinische Versorgung effizienter und wirtschaftlicher werden. Siemens ist durch das Angebot an modernsten Systemen für Bildgebung, Labordiagnostik, Therapie und Healthcare IT bestens aufgestellt, um zur Bewältigung dieser Herausforderung beizutragen. Das umfangreiche Produktportfolio von Siemens Healthcare Diagnostics umfasst mehr als 50 Systeme für die unterschiedlichsten Indikationsgebiete. Alle Produkte, von der modernen Stand-alone-Lösung bis zu prozessoptimierten Integrations- und Automationskonzepten erfüllen die Anforderungen von Laborbetrieben, Kliniken und niedergelassenen Praxen jeder Grösse: für eine verbesserte Patientenversorgung – heute und in der Zukunft.

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© 2009 Siemens Healthcare Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten.


Clinical Trial Unit

Erkenntnis und Ethik im Einklang Die Clinical Trial Unit ist das Basler Kompetenz- und Ausbildungszentrum für Klinische Forschung. Christiane Pauli-Magnus

Mit der Clinical Trial Unit (CTU) wurde am Universitätsspital Basel (USB) ein Kompetenzzentrum für patientenorientierte Forschung geschaffen, das Ärzten und Wissenschaftlern aus Klinik und Industrie multidisziplinäre Unterstützung bei der Realisierung klinischer Forschungsprojekte bietet. Ein zentraler Aspekt in der Arbeit der CTU ist die anforderungsgerechte Ausbildung aller in die Forschung mit Menschen involvierten Personen als Grundlage für qualitativ exzellente und ethisch gerechtfertigte Forschung am Universitätsspital.

pie- und Diagnosemassnahmen aussetzt, deren Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht oder nur teilweise bekannt sind. Moralische und rechtliche Werte Als Universitätsspital hat das USB einen Forschungsauftrag. Es ist daher keine Seltenheit, dass am USB behandelte Patienten angefragt werden, an einer klinischen Studie teilzunehmen. Umso wichtiger ist es, die in der klinischen Forschung vorgegebenen strengen ethischen und rechtlichen Vorgaben umzusetzen, um damit den hohen Ansprüchen an die Patientensicherheit und die Qualität der erhobenen Daten Rechnung zu tragen. Das Universitätsspital Basel ist diesem Anspruch 2007 mit der Einrichtung der CTU nachgekommen. Dieses Kompetenzzentrum wird vom Schweizer Nationalfonds gefördert und hat die Aufgabe, klinische Forscher an Universitätsspital und Universitätskinderspital in allen

Klinische Forschung mit Menschen ist

Aspekten der praktischen Studienpla-

Voraussetzung für den medizinischen

nung und Durchführung zu unterstützen.

Fortschritt, da sie grundlagenwissen-

Besondere Bedeutung gilt dabei der

schaftliche Erkenntnisse auf ihre Taug-

Aus- und Weiterbildung, da ein umfas-

lichkeit für den klinischen Alltag prüft.

sendes Wissen über die korrekte Studi-

Gleichzeitig steht klinische Forschung in

endurchführung Voraussetzung für die

einem Spannungsfeld zwischen gesell-

selbstständige und kompetente Planung

schaftlichem Nutzen und individuellem

eigener Studienprojekte ist.

Risiko, da sie Menschen neuen Thera61



Clinical Trial Unit

Grundlagen für Praxis und Ausbildung

zu bekommen und erstes praktisches

So ist es der CTU zusammen mit lokalen

Wissen zu gewinnen. Gleichzeitig sind

Partnern gelungen, ein breites Spektrum

die wichtigsten Lehrinhalte im Bereich

an Kursangeboten zu entwickeln, das

der Klinischen Forschung Bestandteil

von den wichtigsten Fachgesellschaften

des neuen Masterstudiums Humanme-

anerkannt (akkreditiert) wurde und den

dizin, das damit eine solide Basis für

neu definierten Ausbildungsanforderun-

eine mögliche spätere Doppelrolle als

gen der Aufsichtsbehörde (Swissmedic)

Arzt und klinischer Forscher schafft. So

und der Arbeitsgemeinschaft der Schwei-

wurde mit der Einrichtung der CTU ein

zer Ethikkommissionen entspricht. Aktu-

wichtiger Schritt in Richtung auf eine

ell stehen Programme zur Verfügung, die

standardisierte Ausbildung und eine

es erlauben, in kurzer Zeit einen Einblick

Stärkung der klinischen Forschungsex-

in die Welt der klinischen Forschung

zellenz getan.

Connaissance et éthique au même diapason L’unité d’essais cliniques (clinical trial unit, CTU) représente le centre bâlois de compétence en recherche clinique. L’unité d’essais cliniques (clinical trial unit, CTU), crée à l’hôpital universitaire de Bâle, représente le centre de compétence en recherche clinique. La CTU soutient les médecins dans la réalisation de leurs projets de recherche. Le progrès en médecine passe par la recherche avec/sur l’homme. Cette recherche teste l’application des connaissances des sciences de base dans la réalité clinique de tous les jours. La formation des personnes, qui se vouent à la recherche clinique, est cruciale. Elle seule justifie sur le plan éthique d’exposer des êtres humains à des mesures diagnostiques ou thérapeutiques, dont la sécurité et l’efficacité ne sont pas encore connues. La CTU a mis sur pied divers cours pour le personnel médical et infirmier. Ces cours sont reconnus par les sociétés de spécialistes. Parallèlement, cet enseignement est intégré dans le Master des études de médecine et il garantit une base solide pour le double rôle de médecin et de chercheur, qui attend es professionnels de la santé. Grâce à cet effort l’on a réalisé un pas important pour le renforcement de l’excellence en recherche clinique.

63


Darin finden wir die besten Lösungen. Entscheidend für den Erfolg einer Behandlung ist eine präzise Diagnose. Frühzeitiges Erkennen der Krankheit erhöht die Heilungschancen. Unsere Innovationen helfen Millionen Menschen, indem sie Leid lindern und Lebensqualität verbessern. Wir geben Hoffnung.

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Autorenliste

Autorenliste

Behandlungszentren

Liste des auteurs

Anästhesie:

– Prof. Dr. med. Christian De Geyter

– Prof. Dr. med. Daniel Scheidegger

cdegeyter@uhbs.ch

– Prof. Dr. med. Irene Hösli ihoesli@uhbs.ch

dscheidegger@uhbs.ch Notfallmedizin: Clinical Trial Unit

– Prof. Dr. med. Roland Bingisser

– PD Dr. med. Christiane Pauli-Magnus

rbingisser@uhbs.ch

paulic@uhbs.ch

– Dr. med. Christian Nickel cnickel@uhbs.ch

Behandlungszentrum Kopf-Hals-Tumor – Prof. Dr. med. Markus Wolfensberger mwolfensberger@uhbs.ch

Transplantationsimmunologie und Nephrologie

– Prof. Dr. med. Alfred Zippelius

– Prof. Dr. med. Jürg Steiger

azippelius@uhbs.ch

jsteiger@uhbs.ch

– Prof. Dr. med. Frank Zimmermann fzimmermann@uhbs.ch – Dr. med. Claude Fischer

Querschnittsfächer

cfischer@uhbs.ch Pathologie – Prof. Dr. med. Lukas Bubendorf Behandlungszentrum Lunge

lbubendorf@uhbs.ch

– Prof. Dr. med. Michael Tamm mtamm@uhbs.ch

Radiologie – Prof. Dr. med. Wolfgang Steinbrich

Behandlungszentrum Brust

wsteinbrich@uhbs.ch

– Prof. Dr. med. Christoph Rochlitz crochlitz@uhbs.ch – Thomas Hofer thofer@uhbs.ch

Aktuelles aus der Forschung

Behandlungszentrum Bewegungsapparat

Neurologie

– Prof. Dr. med. Marcel Jakob

– Prof. Dr. med. Ludwig Kappos

mjakob@uhbs.ch

lkappos@uhbs.ch

– Prof. Dr. med. Michael Heberer mheberer@uhbs.ch

Pathologie

– Prof. Dr. med. Ivan Martin

– Prof. Dr. med. Markus Tolnay

imartin@uhbs.ch

mtolnay@uhbs.ch

Frauenklinik

Stationäre Innere Medizin

– Prof. Dr. med. Johannes Bitzer

– Prof. Dr. med. Christian Müller

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September 2009

Auf den ersten Blick ist uns Sicherheit das Wichtigste. Auf den zweiten auch. Als weltweite Nummer eins auf dem Generika-Markt streben wir auch in anderen Bereichen nach mehr, zum Beispiel was Sicherheit betrifft. Mit praktikablen Produktinnovationen wie TevaGuard ® und Tevadaptor® setzen wir greifbare Massstäbe für mehr Sicherheit im Spital. Und da wir die meisten unserer Wirkstoffe selbst produzieren, haben wir die volle Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette – worauf Sie sich verlassen können. Erfahren Sie mehr über uns unter www.tevapharma.ch


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Das Wohl des Patienten steht in unserer täglichen Arbeit an erster Stelle. Als weltweit tätiger, forschender Arzneimittelhersteller entwickeln, produzieren und vertreiben wir innovative Medikamente und Impfstoffe. Wir tun dies seit mehr als 100 Jahren und heute in über 20 Therapiegebieten. In unserer Verpflichtung dem Patienten gegenüber ermöglichen wir weltweit die Versorgung mit dringend benötigten Medikamenten und unterstützen nachhaltige Gesundheitsprogramme vor Ort.

MSD Merck Sharp & Dohme-Chibret AG • Schaffhauserstrasse 136 • 8152 Opfikon-Glattbrugg Phone +41 (0)44 828 71 11 • Fax +41 (0)44 828 72 10 • www.msd.ch MSD ist die Schweizer Niederlassung von Merck & Co., Inc. Whitehouse Station mit Hauptsitz in New Jersey, USA. 01-2014-MSD-2009-CH-1137 J


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